mittendrin - klinikumevb.de · Pathologie. Wie die vielfältigen Aufgaben zusammenpassen, erfahren...

16
mitten drin Unsere Betriebs-Kita Erster Schritt zur betrieblich unterstützten Kinderbetreuung Das Mitarbeitermagazin des Klinikums Ernst von Bergmann und der Tochtergesellschaften Juni 2008 I Ausgabe 02/08

Transcript of mittendrin - klinikumevb.de · Pathologie. Wie die vielfältigen Aufgaben zusammenpassen, erfahren...

Page 1: mittendrin - klinikumevb.de · Pathologie. Wie die vielfältigen Aufgaben zusammenpassen, erfahren Sie im Inter-view mit dem Zentrumsleiter Prof. Dr. Hierholzer auf Seite 8. Tierlieb

mittendrin

Unsere Betriebs-KitaErster Schritt zur betrieblich unterstützten Kinderbetreuung

Das Mitarbeitermagazin des Klinikums Ernst von Bergmannund der Tochtergesellschaften Juni 2008 I Ausgabe 02/08

Page 2: mittendrin - klinikumevb.de · Pathologie. Wie die vielfältigen Aufgaben zusammenpassen, erfahren Sie im Inter-view mit dem Zentrumsleiter Prof. Dr. Hierholzer auf Seite 8. Tierlieb

Auf Grund zahlreicher Nachfragen zumaktuellen Thema „Krankenhaus Forst“,darf auch dieses Thema selbstverständ-lich in dieser Ausgabe nicht fehlen. So fin-den Sie in der „mittendrin“ Neuigkeitenüber die Ausgestaltung der Kooperationund einige Zahlen, Daten und Faktenzum Krankenhaus in Forst.

Neues gibt es auch von den Tochterge-sellschaften zu berichten. In „Was ist ei-gentlich…“ wird diesmal hinter die Kulis-sen und in die Kochtöpfe der Catering-gesellschaft geschaut. Im Seniorenheim„Geschwister-Scholl“ freuen sich die Be-wohner neuerdings auf vierbeinige Besu-cher: Die Therapiehunde „Flupper“ und„Corry“ bringen Unterhaltung und Ab-wechslung in den Alltag der Bewohner.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen

Steffen GrebnerGeschäftsführer

stört. In diesen Zeiten ist ein funktionie-rendes Beschwerdemanagement unum-gänglich. Wie dies in unserem Haus funk-tioniert, lesen Sie auf Seite 7. Mit einemBeschwerdemanagement allein ist esaber nicht getan. Meine Bitte an uns allelautet: Begegnen wir unseren Patientenund Besuchern besonders in dieser Zeitder Umbauten mit Feingefühl und Ver-ständnis. So können wir die Situation zu-sammen meistern.

Auch organisatorisch bleiben wir in Be-wegung, um uns auch weiterhin den Her-ausforderungen im Gesundheitsmarkt zustellen. Dazu gehört die Veränderung inder Struktur des Pflegedienstes. Der Sta-tusbericht gibt einen Überblick über dieorganisatorische Neuausrichtung, diezum Jahreswechsel abgeschlossen seinsoll. Abgeschlossen ist bereits die Zen-trumsbildung. Wie es sich nun aber inden Zentren arbeitet, erzählt Prof. Hier-holzer, Ärztlicher Zentrumsleiter, im Inter-view. Dazu gibt er einen Einblick in dasZentrum für Diagnostik.

spielende Kinder, lachende Gesichter,aber auch mal eine kullernde Träne – die-se neuen Impressionen werden schon imFrühjahr 2009 auf unserem Klinikgelän-de zu sehen sein. Denn dann wird die Be-triebs-Kita ihre Pforten öffnen. Es ist gut,dass wir nach nunmehr einem Jahr Pla-nungsphase dieses Projekt realisierenund Ihnen, unseren Mitarbeiterinnen undMitarbeitern, die Betreuung Ihrer Kinderin unserer eigenen Kita anbieten können.Dies ist ein wichtiger Schritt hin zu einerbetrieblich unterstützten Kinderbetreu-ung und eine Weiterentwicklung der Fa-milienfreundlichkeit des Klinikums Ernstvon Bergmann. Der Spatenstich für denNeubau der Kita ist für den Herbst 2008geplant. Eine Übersicht zu den aktuellenund anstehenden Baumaßnahmen fin-den Sie in dieser Ausgabe oder im Inter-net.

Die Bauarbeiten bleiben natürlich nichtunbemerkt. Wir als Mitarbeiter aber auchunsere Patienten und deren Besucherfühlen sich das eine oder andere Mal ge-

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

FamilienfreundlichWie viele Kinder können in unserer Be-triebs-Kita betreut werden? Wie sinddie Betreuungszeiten? Welches Ge-bäude wird für die Kita umgebaut?Welche Kosten entstehen? Wer kanndie Kita in Anspruch nehmen? Wie solldie Kita heißen? Die Antworten undweitere Details finden Sie auf Seite 4.

Im InterviewDas Zentrum für Diagnostik existiert seitOktober 2007 und umfasst die Diagnos-tische und Interventionelle Radiologie,das Zentrallabor, die Apotheke und diePathologie. Wie die vielfältigen Aufgabenzusammenpassen, erfahren Sie im Inter-view mit dem Zentrumsleiter Prof. Dr.Hierholzer auf Seite 8.

TierliebHunde sind sprichwörtlich die bes-ten Freunde der Menschen. Die beiden ausgebildeten Therapiehun-de Flupper und Corry sorgen mitihren Besuchen bei den Bewohnerndes Seniorenheims „GeschwisterScholl“ für eine willkommene Ab-wechslung. Seite 12

2 Vorwort

Page 3: mittendrin - klinikumevb.de · Pathologie. Wie die vielfältigen Aufgaben zusammenpassen, erfahren Sie im Inter-view mit dem Zentrumsleiter Prof. Dr. Hierholzer auf Seite 8. Tierlieb

3Inhalt

Liebe Leser,

Dieses ist nun bereits die 3. Ausgabe des Mitarbeitermagazins,und wir als Redaktionsteam waren sehr gespannt, wie die er-sten Ausgaben bei den Lesern ankommen würden. Die Rück-meldungen, die uns erreicht haben, waren insgesamt gut – „mo-dernes, frisches Erscheinungsbild“, „guter Themenmix“. Es gababer auch kritische Anmerkungen.

Wir sind dankbar für jede Art der Rückmeldung, denn nur sokann eine „mittendrin“ entstehen, die gerne gelesen wird. Da-her hoffen wir weiterhin auf Ihre Mithilfe. Wir möchten mit die-ser Zeitung allen Mitarbeitern eine regelmäßige Informations-plattform bieten. Unter dem Motto „Von Mitarbeitern fürMitarbeiter“ tragen Ihre Themenvorschläge, Anregungen und Ihr Feedback maßgeblich zur inhaltlichen Gestaltung bei. Schicken Sie Ihre Wünsche und Textvorschläge an die Redak-tionsmitglieder oder an [email protected].

Das Titelthema dieser Ausgabe ist der Betriebs-Kita gewidmet.Wir waren uns alle schnell einig, dass dieses Thema auf ein re-ges Interesse stoßen wird. Nach der ersten Recherche ergabes sich erfreulicherweise, dass die Planungen auch schon weitfortgeschritten sind und viele Details bekannt gegeben werdenkönnen. So erfahren Sie auf den nächsten Seiten alles zumStandort der Betriebs-Kita, zur Anzahl der Betreuungsplätzeund den Betreuungszeiten. Auch können wir Ihnen schon heu-te einen kleinen Einblick in die architektonische Ausgestaltungder Kita geben.

Ein großer Wehrmutstropfen ist allerdings, dass es noch keineAntwort auf die wohl drängende Frage gibt: Wie und wann kannich mein Kind in der Kita anmelden? Allerdings hat man uns ver-sichert, dass alle Mitarbeiter auf verschiedensten Wegen infor-miert und angeschrieben werden, sobald es die Möglichkeitgibt, sein Kind anzumelden.

Im Namen des gesamten Redaktionsteams „mittendrin“,

Damaris Hunsmann

In Bewegung

Auf dem Weg zu einer Betriebs-Kita 4

Wenn Baustellen zum Alltag gehören –Modernisierung des Klinikums schreitet voran 6

Kooperation mit dem Krankenhaus Forst 7

Beschwerdemanagement im Klinikum als Instru-ment zur Steigerung der Patientenzufriedenheit 7

Medizin & Pflege

„Das Öl im Getriebe des Klinikums“ –Interview mit dem Ärztlichen Leiter des Zentrums für Diagnostik 8

Die Neuorganisation des Pflegedienstes 10

Was ist eigentlich ...

… die Cateringgesellschaft? 11

Kurz notiert

Besuch mit kalter Schnauze –Hunde im Seniorenheim „Geschwister Scholl“ 12

Neu im WWW 12

Grosse Resonanz bei der Umfrage zuBetriebssportgruppen 12

Für mehr Lebensfreude und Lebensqualität –Laufkalender Sommer 2008 13

Rauchfrei-Kurse für Mitarbeiter 13

Persönlich

Abschied nach fast vierzig Jahren –Pflegedirektorin Kuler geht in den Ruhestand 14

Unsere Jubilare 14

Neuer Chefarzt der Klinik für Dermatologie und Allergologie 15

Abschied von Prof. Niedner 15

Chefarzt PD Dr. Markus Jungehülsing zum Professor ernannt 15

Terminkalender 15

Page 4: mittendrin - klinikumevb.de · Pathologie. Wie die vielfältigen Aufgaben zusammenpassen, erfahren Sie im Inter-view mit dem Zentrumsleiter Prof. Dr. Hierholzer auf Seite 8. Tierlieb

4 In Bewegung

Bereits im Mai 2007 fasste die Kli-nikumsleitung den Beschluss zurGründung einer Betriebskindertages-stätte (Betriebs-Kita). Auch der Be-triebsrat hat sich von der ersten Stunde an für die Umsetzung diesesVorhabens stark gemacht. Für Sep-tember 2008 ist der Baustart geplant.Mitte 2009 sollen die ersten Kinder dieneuen Räumlichkeiten beziehen.

Hier die wichtigsten Fakten:

Wie viele Kinder können in unsererBetriebs-Kita betreut werden?

Bei einer geplanten Gesamtkapazitätvon 60 Plätzen sollen 20 Kinder im Altervon 0-3 Jahren (2 Krippengruppen) und40 Kinder von 3 Jahren bis zum Schul-eintrittsalter (2 Kindergartengruppen) be-treut werden. Eine Kapazitätserweiterungum 20 Plätze in den folgenden Jahrenwurde beim Entwurf für den Kita-Neubaubereits berücksichtigt. Bei weiterem Platzbedarf ist die Zusam-menarbeit mit anderen Kitas in freierTrägerschaft für einen eventuellen „Über-hangbedarf“ angedacht.

Die Betreuungszeiten

Die Betreuungszeiten unserer zukünfti-gen Betriebs-Kita sollen sich an den Be-dürfnissen unserer Mitarbeiter orientie-ren. Die Kindertagesbetreuung findet imZeitraum von 5.45 Uhr bis 18.30 Uhrstatt. Gibt es seitens der Eltern den Be-darf an Übernacht- und Wochenendbe-treuung, müssen diese Betreuungsfor-

Welche Kosten entstehen?

Für die 60 geplanten Plätze wurde vomGesellschafter die Verwendung von Ei-genmitteln in Höhe von einer Million Eurobewilligt. Dieses Budget steht für dasHerrichten des Grundstücks, für den Bau,die Technik, die Einrichtung und Ausstat-tung, für die Gestaltung des Außenspiel-bereiches, die Spielgeräte und für die Ko-sten der Bauplanung zur Verfügung.

Die späteren Betriebskosten werden ausfolgenden drei „Töpfen” finanziert:

• Elternbeiträge, die sich an die offiziel-len Elterngeldtabellen der Landes-hauptstadt Potsdam orientieren,

• Eigenmittel des Trägers – entspre-chend der Kita-Finanzierungsrichtlinieder Landeshauptstadt Potsdam und

• Bezuschussung durch die Kommune und den öffentlichen Träger der Jugendhilfe (laut Kita-Gesetz minde-stens 84% der Kosten für das pädago-gische Personal).

Die Bezuschussung der Betriebskostendurch das Jugendamt Potsdam ist Be-standteil eines Betreibervertrages. Die-ser wird in den nächsten Wochen mitdem Jugendamt der Stadt Potsdam ver-handelt.

men im Rahmen des Betriebserlaubnis-verfahrens durch den Träger separat be-antragt werden.

Dennoch: Die räumlichen Voraussetzun-gen für eine Übernachtbetreuung, ent-sprechend den Vorgaben des Landesju-gendamtes, sind mit zwei Schlafräumenmit je sechs festen Betten und einem Be-treuerschlafraum im Bauplan im EG be-reits fest integriert. Bei der Übernachtbe-treuung ist eine Kernzeitvon 22.00 Uhr bis 6.00 Uhrvorgeschrieben. Währenddieser Zeit sollten die Kin-der nicht abgeholt werden.Nur so könne ein ausrei-chender Schlaf gewährlei-stet werden.

Um die Jahresschließzeiten unserer zu-künftigen Kita so kurz wie möglich zu ge-stalten, werden Kooperationen mit ande-ren freien Trägern von Kitas im näherenUmkreis angestrebt.

Welches Gebäude wird für die Kitaumgebaut?

Da der Umbau vorhandener Gebäude zukostenintensiv wäre, und man die Attrak-tivität der zukünftigen Kita gewährleistenwill, entschied man sich für einen Neu-bau. Trotz enger Vorgaben und begrenz-ter Mittel, gelang den Architekten des Ar-chitekturbüros Wiechers Beck aus Berlinder Entwurf eines sehr attraktiven Ob-jekts (siehe Kasten rechte Seite). Als Standort ist der Bereich der Parkplät-ze vor dem Gebäude X bis zur Zaunbe-grenzung Technikhof vorgesehen.

Auf dem Weg zu einer Betriebs-Kita Inbetriebnahme bereits für zweites Quartal 2009 geplant

Christian Beck und InkenMüller von Wiechers Beck Ge-sellschaft von Architekten mbHmit einem Modell der zukünfti-gen Betriebs-Kita.

>> Wenn man sich um der Kinder willenkeine Mühe gäbe, wie währt ihr groß ge-worden! <<

Johann Wolfgang von Goethe

Page 5: mittendrin - klinikumevb.de · Pathologie. Wie die vielfältigen Aufgaben zusammenpassen, erfahren Sie im Inter-view mit dem Zentrumsleiter Prof. Dr. Hierholzer auf Seite 8. Tierlieb

5In Bewegung

Die Entgelte für die Übernacht- und Wo-chenendbetreuung (außerhalb der Re-gelungen des Kita-Gesetzes) müssengesondert kalkuliert werden. Hier hoffenwir aber auf ein Entgegenkommen desJugendamtes Potsdam in Form einesBezuschussungsangebotes.

Versorgung

Für das leibliche Wohl der Kinder ist eineVollverpflegung angedacht, die von derhauseigenen Cateringgesellschaft ange-boten werden wird.

Wäscheversorgung & Gebäude-reinigung

Die Wäscheversorgung und Gebäude-reinigung sollen ebenfalls durch Dienst-leistungen der Tochterfirmen gewährlei-stet werden.

Wie soll die Kita heißen?

Der endgültige Name der zukünftigenBetriebskindertagesstätte steht nochnicht fest. Er soll zusammen mit den El-tern, den zukünftigen Kita-Kindern unddem Kita-Personal festgelegt werden.

sz

Anmeldung für einen Kita-Platz:

Bitte haben Sie Verständnis dafür,dass zum gegenwärtigen Zeitpunktnoch keine Anmeldungen Ihrer Kin-der für eine Betreuung in unserer zu-künftigen Kita entgegengenommenwerden können.Alle Mitarbeiter (auch die inaktivenMitarbeiter) werden rechtzeitig überden Zeitpunkt informiert, ab dem Sieoffiziell Ihre Kinder für einen Kitaplatzanmelden können. Die entsprechen-den Formulare werden dann mit denfür Sie wichtigen Informationen (El-terngeldtabelle, Verpflegungsgeld,Kosten für die Übernacht- und Wo-chenendbetreuung etc.) bereitge-stellt.

Für Anregungen und Fragen rundum die Kita steht Ihnen JuttaSchimm, Büro Geschäftsführung,zur Verfügung.

Telefon: 0331 / 241 4019

E-Mail: [email protected]

Das pädagogische Konzept

Vor der Inbetriebnahme der Kita wird vom Jugendamt der Stadt Potsdam für denzukünftigen Betreibervertrag und vom Landesjugendamt für das Betriebserlaubnisver-fahren ein pädagogisches Konzept für die Kita gefordert. Gemeinsam mit Siegfried Oeter, Inhaber der Sozial Consulting Management Unternehmensberatung, erarbeitendie Verantwortlichen das pädagogische Konzept der neuen Kita. Siegfried Oeter ist gelernter Erzieher und hat bereits Erfahrungen als Geschäftsführer einer Kita in freierTrägerschaft gesammelt.

Mehr Informationen unter: www.kitaberatung.com

Das geplante Gebäude

Kinder brauchen viel Platz zumSpielen und zum Toben. Und das nichtnur drinnen, sondern auch draußen. Sowird die neue Kita das „Draußen” nach„Drinnen” holen: Eine großzügige Ver-glasung der ebenerdigen Räume lässtdie Räume mit dem Außenspielbereichverschmelzen. Betreten wird man dieneue Kita über einen zum Teil überdach-ten Vorhof. Von hier gelangt man auf ei-nen „Rundlauf”, der sowohl durch dasGebäude, als auch durch den Außen-spielbereich führt. Er passt sich den ver-schiedenen räumlichen Besonderhei-ten an und wird gleichzeitig Spielecke,Elternsitzecke und Entdeckerpfad sein.Im vorderen, eingeschossigen Teil desGebäudes werden sich zwei Krippen-räume und der „Bewegungsraum” befin-den. Der hintere, zweigeschossige Teilbildet das „Kindergartenhaus”. In denGruppen-, Schlaf- und Funktionsräu-men werden die zwei Kindergartengrup-pen genügend Platz zum Malen, Ba-steln, Toben und Ruhen haben.In der Mitte des Gebäudes werden dieKüche und das Büro der Kita-Leitungliegen.

im

Natürlich kann das Konzept nur einegrundsätzliche Richtung angeben. Viel-mehr soll es vom späteren Kita-Aus-schuss weiterentwickelt werden. Die-sem Ausschuss werden zu gleichenTeilen Vertreter der Eltern, der Pädago-gen und des Trägers angehören.

Page 6: mittendrin - klinikumevb.de · Pathologie. Wie die vielfältigen Aufgaben zusammenpassen, erfahren Sie im Inter-view mit dem Zentrumsleiter Prof. Dr. Hierholzer auf Seite 8. Tierlieb

energieeffiziente Sanierung ist einfachnotwendig“, erklärt Ulrich Verlohren, Pro-jektleiter, Referat Bauplanung. Es gibt aber auch noch weitere Gründe,die für den Umbau sprechen.

„Nicht nur die Erwartungen der Patientenhinsichtlich des Komforts während desKlinikaufenthaltes sind in den letztenJahren kontinuierlich gestiegen“, sagtSteffen Grebner, Geschäftsführer. „Auchkonkurrieren wir mit anderen Kliniken umgut ausgebildetes Fachpersonal. Wirsind ein moderenes Klinikum – und dassoll man auch sehen!“

6 In Bewegung

Seit einiger Zeit wird an oder in denGebäuden des Klinikums gewerkelt:Mal wird ein ganz neues Haus errich-tet, mal werden Wände gedämmt, maldie Außenfassade modernisiert.

Mit ihren knapp dreißig Jahren sind dieBettenhäuser C, D, E und die Funktions-gebäude A und B im Klinikumskomplexdie jüngsten Gebäude (vor Inbetriebnah-me des Gebäudes BB und F). Diese Ge-

bäude wurden vor fast dreißig Jahren ge-baut und in Betrieb genommen. Viele an-dere Gebäude sind noch älter. Sanierungund Renovierung sind notwendig. Die Gründe sind vielfältig: völlig veralte-te Ver- und Entsorgungsanlagen, neueBrandschutzbestimmungen oder der Ein-bau moderner (Medizin)-Technik.„Die gestiegenen Energiepreise sind ho-he Kostentreiber in der Unterhaltung desKlinikums. Eine wärmedämmende und

Wenn Baustellen zum Alltag gehörenModernisierung des Klinikums schreitet voran

Neben den bekannten Baustellen fürdie Neubauten wurde im letzten Jahr inzahlreichen Gebäuden mit Umbau- undSanierungsarbeiten begonnen.Die nebenstehende Tabelle zeigt Ihnendie wichtigsten geplanten und teils schonbegonnenen Bauvorhaben. Eine Über-sicht über die aktuelle Lage der Stationenbefindet sich im Intranet.

eh

Sanierung der Aufzüge, Funktionsergänzungen und -änderungen, Bau von Haltestellen Innen-hof für drei Aufzüge im Geb. A Jan 08 Jun 09 Mielke

Umbau der Eingangshalle, Modernisierung Empfangsbereich Mär 09 Dez 09 Gutschmidt

Neubau Aufnahmestation auf der Fläche der ehemaligen Rettungsstelle Mär 08 Aug 08 Gutschmidt

Einbau eines CT(Umsetzung aus dem Bereich O 2) Mär 08 Aug 08 Gutschmidt

Umbau des ehemaligen Behandlungszentrums zu ambulanten Behandlungsräumen des Kopf-zentrums und interdisziplinären Behandlungs-räumen Apr 08 Okt 08 Gutschmidt

Umbau / Sanierung OP-Bereich mit 8 OP-Sälen Feb 08 Sep 08 Gutschmidt

Erneuerung / Umbau luft- und klimatechnischer Anlagen Feb 08 Sep 08 Gutschmidt

Sanierung der Fassade (u. a. Erneuerung Fenster, Wärmedämmung) Feb 08 Sep 08 Gutschmidt

Instandsetzung / Modernisierung zur Realisie-rung der Zentrumsstruktur und Erhöhung desKomforts für Patienten Jun 08 Dez 10 Verlohren

Instandsetzung und Modernisierung Bettenhaus Jun 08 Okt 08 Verlohren

Beginn des Neubezugs ab 13. Mai 2008 mit Neonatologie Mai 08 Jul 08 Gutschmidt

Sanierung / Umbau Physiotherapie Feb 08 Jul 08 Voigt

Sanierung / Umbau für Mammographie-screening und Med. Versorgungszentrum der Poliklinik (amb.) Feb 08 Jun 08 Voigt

Umbau für Chefarztbereiche Kopfzentrum Jun 08 Okt 08 Voigt

Umbau für Bereich Palliativmedizin Mai 08 Okt 08 Zimmermann

Abbruch des Gebäudes nach Umzug Apotheke Herbst 08

Verlegung des Eingangsbereiches auf Ebene 0, Realisierung von baulichen Brandschutz-maßnahmen Okt 08 Apr 09 Zimmermann

Umbau für onkologische Tagesklinik Okt 08 Dez 08 Voigt

Umbau für Arztdiensträume Jul 08 Dez 08

Fertigstellung für Verwaltungszentrum (Klinikumsleitung, Personalwesen, Finanz- und Rechnungswesen) Okt 07 Jul 08 Verlohren

Einrichtung von 16 Apartments für Ärzte,Patienten und deren Angehörige Mär 08 Aug 08 Verlohren

voraus. BaubeginnGebäude die größten Bauvorhaben

voraus. Abschluss

Projekt-leiter*

A

A

B 1

B 1

B 3

B 4

B 5

B

C / D / E

D

F (Neubau)

G 0

G 1

G 2

H 4I

J (Poliklinik)

K 1 (ehem. KIT)

L 2

Q (ehem. DRK-Gebäude)

Z, Nr. 152

* Die Projektleiter der Abteilung Technik und Ein-kauf, Referat Bau koordinieren die Baumaßnah-men und stehen Ihnen für Fragen und Auskünftezum Bauvorhaben zur Verfügung

Page 7: mittendrin - klinikumevb.de · Pathologie. Wie die vielfältigen Aufgaben zusammenpassen, erfahren Sie im Inter-view mit dem Zentrumsleiter Prof. Dr. Hierholzer auf Seite 8. Tierlieb

Seit Anfang März befindet sich amEmpfangsbereich der Briefkasten fürdas Beschwerdemanagement. Fürdas Klinikum und unsere Tochterun-ternehmen spielt die Zufriedenheit un-serer Patienten und deren Angehöri-ger eine zentrale Rolle. Hierfür sindwir auf Informationen über die An-sprüche und Bedürfnisse unserer Pa-tienten angewiesen.

7In Bewegung

Seit dem 9. April ist es offiziell: DieVerantwortlichen des Klinikums Ernstvon Bergmann und des Krankenhau-ses Forst haben eine Vereinbarungüber eine zukünftige enge Zusammen-arbeit getroffen. Durch den Austauschärztlichen und administrativen Perso-nals wollen beide Häuser voneinanderlernen und gleichzeitig ihr Angebotkomplettieren.

Ziele dieser Kooperation: die langfristigeSicherung des Krankenhauses Forst unddamit auch von Arbeitsplätzen in der Re-gion. Zudem soll – etwa durch den Aus-tausch ärztlicher und administrativer Lei-stungen – auch die Versorgung vonPatienten in der Kreisstadt Forst verbes-sert werden. So unterstützen künftigOberärzte und erfahrende Fachärzte ausdem Klinikum ihre Kollegen im Kranken-haus Forst in Spezialgebieten. Der jewei-lige Einsatz ist zeitlich begrenzt und wirdzunächst mit allen Beteiligten beider Sei-ten besprochen und auch inhaltlich ge-nau festgelegt. Der Vorteil: Durch diesezusätzlichen Experten kann das medizi-nische Leistungsangebot vor Ort in Forstgesichert und sogar mehr Leistungen alsbisher angeboten werden.

„Das Krankenhaus Forst ist ein idealerKooperationspartner, da durch die räum-liche Entfernung kein Konkurrenzverhält-nis existiert“, erklärt Steffen Grebner, Ge-schäftsführer des Klinikums Ernst vonBergmann. „Dies ist eine unabdingbareVoraussetzung für eine gut funktionieren-de partnerschaftliche Zusammenarbeitund somit ein Gewinn für beide Parteien.“

Langfristige Sicherung des Standortes und der ArbeitsplätzeKooperation zwischen Klinikum Ernst von Bergmann und dem Krankenhaus Forst

Das Beschwerdemanagement ist wichti-ger Bestandteil des Qualitätsmanage-ments und wird durch Alexander Bart-kowski koordiniert und bearbeitet.

Ziele des Beschwerdemanagements:• Steigerung der Patientenorientie-

rung und • professioneller Umgang mit Kritik,

aber auch Lob und Anerkennung.

Beschwerdemanagement im KlinikumInstrument zur Steigerung der Patientenzufriedenheit

Auch in der Krankenhausverwaltung er-hält das Krankenhaus Unterstützung ausPotsdam: Wilhelm Kahle, Verwaltungsdi-rektor des Klinikums Ernst von Bergmann,wird die Forster Geschäftsführerin Dag-mar Klinke künftig auch in Management-aufgaben zur Seite stehen. Die erste ge-meinsame Budgetverhandlung ist bereitserfolgreich durchgeführt worden. Vieleandere Projekte, wie etwa eine Erweite-rung des ärztlichen Austauschs, sind ge-plant. In einem späteren Schritt soll auch dasgeplante MVZ (medizinisches Versor-gungszentrum) in Forst für die ambulan-te Patientenversorgung von dieser Ko-operation profitieren. Dort kann Forstbesonders von der Erfahrung Herrn Kah-les als Geschäftsführer der PoliklinikErnst von Bergmann profitieren.

„Insbesondere in den Bereichen Neuro-logie, komplexe Chirurgie und in Fällenschwerer onkologischer Erkrankungen –etwa in der Stammzell- oder Strahlenthe-rapie, Tumorkonferenz und Teleradiolo-gie – ergänzen sich die beiden Kranken-häuser optimal. Komplexe Fälle, diebisher von Forst nach Berlin verlegt wer-den mussten, können nun im KlinikumErnst von Bergmann behandelt werden –natürlich in enger Ansprache mit den zu-ständigen Forster Ärzten“, so WilhelmKahle. „Die ersten Patienten aus Forstkonnten hier im Haus bereits behandeltwerden. Zudem kann das Klinikum Ernstvon Bergmann von den Erfahrungen derKollegen in Forst bei der Etablierung ei-nes Beckenbodenzentrums profitieren.Ein ähnliches Zentrum könnte hier inPotsdam entstehen.“

Über das Krankenhaus Forst

Die Krankenhaus Forst GmbH verfügtüber 266 Betten und ist ein Haus derGrundversorgung in kommunaler Träger-schaft. Folgende Fachabteilungen gibtes: Innere Medizin, Chirurgie, Geriatrie,Gynäkologie/Geburtshilfe, Urologie, In-tensivmedizin (interdisziplinär), HNO-Belegabteilung und Radiologie. Insgesamt kümmern sich über 300 Be-schäftigte hier um durchschnittlich etwa7.000 stationäre und 5.000 ambulantePatienten pro Jahr. 2007 war ein bedeutendes Jahr für dasForster Krankenhaus: Die Neubauten mitUntersuchungs- und Behandlungstraktfür die Kliniken Innere Medizin und Geri-atrie, neue Operationssäle, ein Funk-tionsbereich Urologie sowie eine Inten-sivstation und eine Notfallambulanz mitLiegendkrankenanfahrt sind fertig ge-stellt und in Betrieb genommen worden.

Übrigens: Die Leitung des Krankenhau-ses verantworten Dagmar Klinke, Ge-schäftsführerin, Dr. med. Lutz Schneider,Ärztlicher Direktor und Andreas Eckert,Pflegedienstleiter.

www.krankenhaus-forst.de

Fortsetzung auf S.8

Page 8: mittendrin - klinikumevb.de · Pathologie. Wie die vielfältigen Aufgaben zusammenpassen, erfahren Sie im Inter-view mit dem Zentrumsleiter Prof. Dr. Hierholzer auf Seite 8. Tierlieb

8 Medizin & Pflege

Die Aufgaben des Zentrums fürDiagnostik sind vielfältig, gehörendoch die Diagnostische und Interven-tionelle Radiologie, das Zentrallabor,die Apotheke und die Pathologie dazu.mittendrin sprach mit dem ÄrztlichenLeiter des Zentrums, Prof. Dr. med Jo-hannes Hierholzer, über die Gegen-wart und die Zukunft des Zentrums.

mittendrin: Herr Prof. Dr. Hierholzer,was ist das Zentrum für Diagnostik?

Prof. Dr. med Hierholzer:Das Zentrum für Diagnostik vereint dievier zentralen Dienstleister des KlinikumsErnst von Bergmann gGmbH in einer Organisationseinheit: die Diagnostischeund die Interventionelle Radiologie, dasZentrallabor, die Apotheke sowie die Pa-thologie. Für alle vier gelten dieselbenPflichten und Herausforderungen: Zeit-nahe Terminvergabe, schnellstmöglicheAuftragserfüllung und die Kommunikati-on der Ergebnisse zurück an die anfor-dernde Stelle. Damit ist das Zentrum fürDiagnostik das Öl im Getriebe des Klini-kums.Denn: Stellen Sie sich einen Chirurgenvor, der auf ein Röntgenbild, einen Labor-befund oder ein entsprechendes Medi-kament wartet, um den Patienten über-haupt nach seinem individuellen Krank-heitsbild behandeln bzw. gar operierenzu können. Wenn wir nicht funktionieren,stockt unter Umständen der ganze Kran-kenhausbetrieb.

Im Zentrum für Diagnostik arbeiten ca.120 Mitarbeiter. Die vier Bereiche lie-

„Das Öl im Getriebe des Klinikums“Interview mit Prof. Dr. med. Johannes Hierholzer über Gegenwart und Zukunft des Zentrums für Diagnostik

gen verstreut auf dem Klinikgelände.Sie selbst können auch nicht überallgleichzeitig sein. Wie stellen Sie da ei-ne zeitnahe Bearbeitung der Aufträgesicher?

Entscheidend ist, dass die Arbeitsabläu-fe in allen Bereichen einheitlich und über-sichtlich gestaltet sind. Die Einführungdes neuen RIS/PACS und des Soarianspielt dabei eine große Rolle. Diese fach-übergreifenden, klinikweiten EDV-Syste-me ermöglichen es, den Austausch vonInformationen, wie etwa Patientendaten,innerhalb des Klinikums aber auch mitexternen Partnern zu ermöglichen. Diesschließt eine computerbasierte Anforde-rung der Dienstleistungen ebenso ein wiedie klinikweite Bildverteilung und -archi-vierung im Sinne des „filmlosen“ Kran-kenhauses.

Die vier Bereiche rücken also näherzusammen. Sollen sie denn auchräumlich „zusammenwachsen“?

Nein, das ist nicht unbedingt notwendig.Die Dienstleistungen dieser Bereichesind so unterschiedlich, dass kaum Syn-ergien aus einer räumlichen Nähe zu er-warten sind.

Um „Zusammenarbeit und Führung inder Zentrumsstruktur“ ging es auch ineinem Workshop, an dem Mitarbeiterim April teilgenommen haben. Waswaren die Ergebnisse?

Ein Ergebnis war, dass die interne unddie externe Kommunikation des Zentrums

Das Beschwerdemanagement ist eindauerhaft eingerichtetes System, das ei-nen Meilenstein auf dem Weg zur Zertifi-zierung nach KTQ darstellt. Es bietet unsdie Möglichkeit zu erfahren, wie unserLeistungsangebot, die medizinische undpflegerische Versorgung durch unsereMitarbeiter und die Ausstattung von denPatienten wahrgenommen werden.

Für die Patienten und deren Angehörige liegen am Empfang und auf den Statio-nen Flyer mit dem Titel „Ihre Meinung istuns wichtig“ aus, auf denen Lob und Kri-tik geäußert, Anregungen gegeben undum eine schriftliche Rückmeldung gebe-ten werden kann. Diese Informationenwerden erfasst, ausgewertet und an dieentsprechenden Bereiche weitergeleitet.Verantwortlich für die Beschwerden istder Verwaltungsdirektor für die kaufmän-nischen Bereiche und die Tochtergesell-schaften, der Ärztliche Direktor für allemedizinischen Belange und die Pflegedi-rektion für alle pflegerischen Bereiche.Jeder Vorgang und jede Anregung wirdindividuell und vertraulich behandelt.Selbstverständlich wird für eine schnelleRückmeldung an den Absender, in außer-gewöhnlichen Fällen auch in einem per-sönlichen Gespräch, gesorgt.

Die Hinweise der Patienten und derenAngehörigen werden bei der Prozessop-timierung im Klinikum berücksichtigt undführen damit zu einer kontinuierlichenSteigerung der Patientenzufriedenheit.

Die jährliche Zufriedenheitsbefragungfindet unabhängig vom Beschwerdema-nagement statt. Hier erhalten die Patien-ten mit der Aufnahme einen Fragebogen,den sie spätestens bei der Entlassungwieder abgeben.

sf

Die Diagnostische und Interventionelle Radiologie, diePathologie, das Zentrallaborund die Apotheke gehören zumZentrum für Diagnostik.

Fortsetzung von S.7

Page 9: mittendrin - klinikumevb.de · Pathologie. Wie die vielfältigen Aufgaben zusammenpassen, erfahren Sie im Inter-view mit dem Zentrumsleiter Prof. Dr. Hierholzer auf Seite 8. Tierlieb

9Medizin & Pflege

le außerhalb der Abrechnungen mit denKrankenkassen dar. Auch in Zukunft wirdunser Zentrum um internationale Aner-kennung und Patienten bemüht sein. Al-lein die demografische Entwicklung inDeutschland und die Reformen des Ge-sundheitswesens machen dieses not-wendig.

Sie sprachen von externen Partnern.Gibt es denn Kooperationen mit nie-dergelassenen Ärzten oder anderenEinrichtungen des Gesundheitswe-sens oder sind solche geplant?

Ja, in den verschiedenen Bereichen gibtes unterschiedliche Kooperationen – seies mit anderen Kliniken oder mit niederge-lassenen Ärzten. Im Bereich der Diagnos-tischen und Interventionellen Radiologiebeispielsweise kooperieren wir bereits mitdiversen Einrichtungen: Mit dem Immanu-el-Krankenhaus in Berlin-Wannsee, demEvangelischen Krankenhaus für Geriatriein der Weinbergstraße, der Klinik Sans-souci, der Havelland-Klinik Nauen, der Kli-

niken Beelitz GmbH unddem Evangelischen Kran-kenhaus Ludwigsfelde-Tel-tow gGmbH. Diese Einrich-tungen sind regelmäßigeEinweiser für die bildgeben-de Diagnostik bzw. für spe-zielle interventionelle Ver-

fahren. Dadurch binden wir finanzielleMittel an das Klinikum und tauschen unsggf. mit anderen Einrichtungen auch hin-sichtlich der Versorgung/Behandlung vonPatienten aus.

Das Zentrallabor bietet seine Dienstleis-tungen bereits ebenfalls auch für Partneraußerhalb unseres Klinikums an. Dabeiwerden die Ergebnisse per EDV an dieanfragenden Krankenhäuser bzw. Ärzteübermittelt. Weitere Kooperationen mitniedergelassenen Labormedizinern kön-nen dabei helfen, die Geräte des Laborsnoch weiter auszulasten und damit nocheffektiver zu machen.

noch weiter vorangetrieben werdenmuss. Und zwar in zweierlei Hinsicht:

Zum einen geht es dabei um die Weiter-gabe von Patienteninformationen – wieetwa die EDV-gestützte Anforderung vonRöntgenbildern. Die Arbeit würde sich

dadurch erheblich erleichtern, und dieAnzahl der täglichen Telefonate könnteverringert werden. Des Weiteren solltenBefunde jeder Art schnell und für jeden,der mit ihnen arbeiten muss, einsehbarsein.

Zum anderen geht es aber auch darum,interne wie auch externe Partner überneue Entwicklungen unseres Hauses zuinformieren – etwa über die Neuanschaf-fung eines innovativen Gerätes. Außer-dem muss das Leistungsspektrum allerKliniken ausführlicher und klar kommuni-ziert werden. Dies sind aber nur einigeBeispiele, die wir in dem Workshop her-ausgearbeitet haben.

Wichtig ist weiterhin, dass das Zentrumständig an seinem Image arbeitet. Ein wich-tiges Aushängeschild ist, dass der tech-nische Standard aller vier Bereiche desZentrums für Diagnostik universitär ist.

Auch international scheint das Zen-trum schon bekannt zu sein.

Ja, das stimmt. So konnten wir bereits ei-nige Patienten aus den Vereinigten Ara-bischen Emiraten gewinnen. Patientenaus dem Ausland werden immer wichti-ger. Stellen Sie doch eine Einnahmequel-

Die Pathologie und die Apotheke wer-den aber weiterhin nur von klinikinter-nen Kunden genutzt?

Nun ja, in der Pathologie wird bereits seitlängerem nach dem so genannten „Reut-linger Modell“ gearbeitet. Das heißt, einTeil der in der Pathologie des Klinikumsbeschäftigten Ärzte haben sich in einerpathologischen Praxis niedergelassen,um an der ambulanten vertragsärztlichenund privatärztlichen Versorgung teilzu-nehmen. Die Kassenzulassung konntehier erteilt werden, da die Versorgungs-dichte an Pathologen verhältnismäßiggering ist.

Und mit der Möglichkeit des Personalein-kaufs für alle Mitarbeiter des Klinikumshat auch die Apotheke – wenn Sie so wol-len – ihren Kreis an Käufern erweitert.

Sind die Erweiterungen und Änderun-gen am Zentrum für Diagnostik damitabgeschlossen?

Nein! Vielmehr möchten wir in Zukunftein Gesamtpaket an Dienstleistungenzum Kauf anbieten. Dabei bauen wir da-rauf, dass kleinere Häuser zukünftig ihreDienstleistungsbereiche outsourcen wer-den. So könnte es sein, dass sie noch einRöntgengerät vorhalten, aber kein CTmehr. Dann können wir diese Dienstleis-tung an diese Häuser verkaufen. DiesesModell birgt großes finanzielles Potentialund der Mehraufwand wäre verhältnis-mäßig gering. Und auch die kleinen Häu-ser würden davon profitieren, müssen siedoch diese für sie teuren Leistungennicht mehr vollständig vorhalten.

Außerdem befindet sich eine Präventiv-medizin im Aufbau. So sollen etwa Mam-ma-Screenings zur Brustkrebsfrüherken-nung, virtuelle Darmspiegelungen und einGesundheits-Check-Up angeboten wer-den – auch für unsere Mitarbeiter.

Herr Prof. Dr. med. Hierholzer, wir dan-ken Ihnen für dieses Gespräch dp

>> Ein wichtiges Aushängeschild ist, dassder technische Standard aller vier Berei-che des Zentrums für Diagnostik univer-sitär ist. <<

Page 10: mittendrin - klinikumevb.de · Pathologie. Wie die vielfältigen Aufgaben zusammenpassen, erfahren Sie im Inter-view mit dem Zentrumsleiter Prof. Dr. Hierholzer auf Seite 8. Tierlieb

10 Medizin & Pflege

Die Neuorganisation des PflegedienstesEin Statusbericht von der Neuausrichtung des Pflegedienstes an der Zentrumsstruktur

Im Oktober 2007 wurde die Bildungvon Zentren eingeleitet. Mit der Zen-trumsbildung soll die Verbesserungder medizinischen Versorgung der Pa-tienten sowie die Erschließung vonSynergien im ärztlichen und pflegeri-schen Bereich erreicht werden.

Fachlich verwandte Stationen (Einhei-ten) werden – anders als bisher – untereine Leitung zusammengefasst. Jededer 27 Einheiten erhält eine Stationslei-tung (siehe Organigramm). Für jede Ein-heit wird i.d.R. ein Abwesenheitsvertreterbestellt.

Pfl. ZL

Pfl. ZL

ACH

Pflegedirektorin

ACH Kinder undJugendliche

Häma / Onko

STR / NUK

KAR / ANG HNO / AUG NEP / ENK OIT PSY

PSYIntermediate Care

Anästhesie

ZOP

KTZ

ZSVA

Hämodialyse

GAT / Endosk.

INF

Dermatologieund

Allergologie /Neurologie /

Neuroch.

KIT

ZNA /Aufnahmest.

GTC /Lungenzentrum

UCH Neo/It

GYN

SGL / Geb.

URO

Pfl. ZL Pfl. ZL Pfl. ZL Pfl. ZL Pfl. ZL Pfl. ZL Pfl. ZLZentrum für Chirurgie

Zentrum für Frauen- und

Kinderheilkunde

Zentrum für Hämatologie,

Onkologie undStrahlenheilkunde

Herz-Thorax-Gefäßzentrum

Kopf- und Hautzentrum

Zentrum für Innere Medizin

Zentrum für Anästhesie,

Intensivtherapieund OP-Mgt.

Zentrum fürPsychiatrie, Psy-chotherapie undPsychosomatik

= Pflegerische Zentrumsleitung

= Einheit mit je einer Stationsleitung

Organigramm der neuen Struktur des Pflegedienstesin Anlehnung an die Zentrumsstruktur:

Im Rahmen der Umsetzung der Zen-trumsbildung wurde die Neuorganisationder Leitungsstruktur des Pflegedienstesangeschoben. Diese betrifft nicht nur dieEbene der Zentrumsleitungen der Pflege,sondern auch die Zusammenführungfachlich verwandter Stationen unter eineStationsleitung. Wie Sie sicherlich bei

Die Funktion der Pflegerischen Zen-trumsleitung (Pfl. ZL) ist an die Funktionder Stationsleitung gebunden. Für dieEinheit, deren Stationsleitung Pfl. ZL ist,wird in jedem Fall für die Dauer der Er-nennung der Pfl. ZL ein Anwesenheits-vertreter (ständiger Vertreter) ernannt.

In Einheiten, deren räumliche Anordnungbzw. deren Bettenumfang eine Anwesen-heitsvertretung erfordern, wird ein Anwe-senheitsvertreter (ständiger Vertreter) er-nannt.

mb

Ansicht der Aushänge bemerkt haben, istin den letzten Wochen die Ausschreibungfür die Stationsleitungen erfolgt.Erste Gespräche laufen zusammen mitder stellvertretenden Pflegedirektorin,der Personalabteilung und dem Betriebs-rat. Angedacht ist es, die neue Strukturim 1. Quartal 2009 umzusetzen.

Page 11: mittendrin - klinikumevb.de · Pathologie. Wie die vielfältigen Aufgaben zusammenpassen, erfahren Sie im Inter-view mit dem Zentrumsleiter Prof. Dr. Hierholzer auf Seite 8. Tierlieb

(vorbereitete Waren) und Tiefkühlpro-dukte. Die Renner unter den Mittagge-richten – egal ob auf Station, in der Kan-tine oder im Speisensaal – sind Schnitzelin jeder Variation, Steaks, frische Salate,gebackener Schafkäse und panierterFisch. Themenwochen finden zwei bisdrei mal im Jahr statt, wir dürfen also ge-spannt sein.

Um einen reibungslosen Arbeitsablauf zugewährleisten, gibt es Stammpersonalsowohl in der kalten und warmen Kücheals auch in der Kantine. Die unabdingba-ren Aufgaben wie Putzen und Aufräumenwerden von allen gemeinsam erledigt.Für zwei Mitarbeiter beginnt der Dienstmorgens um 5:15 Uhr mit Vorbereitungs-arbeiten und dem Kochen der Frühsup-pen. Um 6:00 Uhr beginnt der normaleKüchenbetrieb, der um 14.30 Uhr endet.

sh

Neben dem Klinikum erhalten das Senio-renheim „Geschwister Scholl”, diePsychiatrie und die Infektiologie die kal-ten und warmen Speisen von unsererCG. Wenn unser Betriebskindergartenseine Arbeit aufnimmt, wird auch hierfürdas Essen geliefert.

Seit 1980 ist Uwe Wendland als Küchen-chef tätig und leitet die Firma. Gemein-sam mit seinen Mitarbeitern gilt es dieEssenwagen zu bestücken, die Kantinezu versorgen und die Cafeteria zu betreu-en. Daneben stehen immer mehr Cate-ringaufträge für Veranstaltungen und Se-minare an. Die CG verfügt über eine 2002umgebaute funktionale Großküche, diekeine Wünsche offen lässt. Die umfang-reichen Aufgaben der Planung, Kalkula-tion, des Einkaufs, des Kochens und vie-les mehr in einer modernen Großküchefordern Umsicht und Verantwortung. Umso viele Essen zu kalkulieren braucht esErfahrung, Überblick und Zusammenar-beit. Bevorzugte Urlaubszeiten, gemel-dete Patientenzahlen und jahreszeitab-hängige Mittelwertbildungen helfen beider Kalkulation des Einkaufs, dessen Ri-siko die CG trägt.Gekauft und verarbeitet werden weitge-hend Frischfleisch guter Qualität, fri-sches Obst und Gemüse, Convenience

11Was ist eigentlich…

… die Cateringgesellschaft?Ob Patienten, Mitarbeiter, hungrigeBürger aus der Nachbarschaft des Kli-nikums oder Veranstaltungsteilneh-mer. Sie alle werden vom 30-köpfigenTeam der Cateringgesellschaft ver-sorgt, sei es auf den Stationen, in derKantine, der Cafeteria oder in der Mit-tagspause eines Seminars. Die Mitarbeiter bereiten täglich 3.750Portionen Speisen zu, stellen 375 Li-ter Kaffee und ebenso viele Liter Teebereit und verarbeiten 25 Kilo pflanz-liche Fette.

Seit dem 1. Januar 2007 gibt es sie alsTochtergesellschaft des Klinikums Ernstvon Bergmann - die Cateringgesellschaftam Klinikum Ernst von Bergmann (CG).Die 30 Mitarbeiter haben alle Hände vollzu tun, die Patienten, externe Gäste unduns täglich frisch mit ca. 1.250 warmenEssen und der dazugehörigen Kaltver-pflegung (Frühstück/Abendbrot) zu ver-sorgen.

Was ist eigentlich …

Ausblick

• Das Klinikum plant im Eingangs- bereich eine weitere Cafeteria,und in der 8. Etage eine Privat-station. Auch hier wird unsere CGihren Beitrag leisten.

• Übrigens: Den Partyservice der CG kann man auch offiziell buchen!

Das 30-köpfigeTeam bereitettäglich um die 3.750 PortionenSpeisen zu.

An die Töpfe, fertig los!Unsere Cateringgesellschaft am Klinikum

Page 12: mittendrin - klinikumevb.de · Pathologie. Wie die vielfältigen Aufgaben zusammenpassen, erfahren Sie im Inter-view mit dem Zentrumsleiter Prof. Dr. Hierholzer auf Seite 8. Tierlieb

12 Kurz notiert

Informativ, übersichtlich, benutzer-freundlich und aktuell – diesen Ansprü-chen wird der neue, zeitgemäße Internet-auftritt der Klinik und Poliklinik gerecht. Ab Mitte Juli können Sie selbst sehen, wiesich ein modernes Klinikum samt Polikli-nik übersichtlich und professionell imWord Wide Web (www) präsentiert.

Neben der Neugestaltung des Designs ver-birgt sich auch technisch eine neue Infra-struktur hinter dem Internetauftritt – ein sogenanntes Content Management System(CMS). Ein großer Vorteil dieser Systeme ist,dass die Inhalte der Seiten einfach, unkom-pliziert und ohne die Hilfe eines Dienstleis-ters aktualisiert werden können. Neuigkeitenkönnen also zeitnah auf die Internetseite ge-stellt werden.

Patienteninformationen und die Darstellun-gen der einzelnen Kliniken finden sich eben-so auf der Homepage wie ein Pressebereichund der Veranstaltungskalender, welche ta-gesaktuelle Informationen rund um das Klini-kum bieten.

Surfen Sie vorbei unter www.klinikumevb.deoder www.poliklinikevb.de – ab Mitte Juli online.

Neu im WWWInternetseite des Klinikums & der Poliklinik Ernst von Bergmann

Bald online: die Homepage im neuen Design

Seit November vergangenen Jah-res bekommen die Bewohner des Se-niorenheims „Geschwister Scholl“zwei Mal im Monat besonderen Be-such: Die beiden ausgebildeten The-rapiehunde Flupper und Corry sorgendabei nicht nur für Abwechslung in ih-rem Alltag. Sie schaffen es auch, dassBewohner, die bislang eher als ver-schlossen galten und schwer Kontaktzu ihren Mitbewohnern oder zum Pfle-gepersonal bekamen, sich öffnen undwieder aktiver am Leben teilnehmen.

Hunde sind sprichwörtlich die bestenFreunde der Menschen. Auch werden sieals besonders treu, anhänglich und zu-verlässig bezeichnet. Eigenschaften, diewir zeitweilig sogar an unseren Liebstenoder besten Freunden vermissen. Undtatsächlich vermögen Hunde „über-menschliches“ zu leisten: Als Blinden-hunde helfen sie Nichtsehenden, die Orientierung im Alltag zu finden. Als The-rapiehunde finden sie Zugang zu kran-ken oder verschlossenen Menschen;schenken ihnen Lebensfreude; wirkenmotivierend und integrierend.

So auch Flupper und Corry. In einer be-sonderen Ausbildung haben die beidenLabradore gelernt, auch auf Menschenzuzugehen, die zunächst desinteressiert,ängstlich oder gar ablehnend auf sie rea-gieren.

„Immer wieder kann man beobachten,dass in dem Moment, in dem die Hundediese Menschen anschauen oder berüh-ren, etwas ganz Besonderes passiert“,sagt ihre Besitzerin und Ausbilderin Eva-Maria Tews. „Viele beginnen sofort dieTiere zu streicheln, werden ruhiger. Eini-ge lächeln sogar das erste Mal seit Wo-chen. Manche vertrauen sich den Hun-den auch im Gespräch an – geben diedoch keinen Widerspruch und behaltenjedes Geheimnis für sich!“

Bei der Ausbildung kommt es nicht nurdarauf an, möglichst schon zu Welpen-zeit mit der Schulung zu beginnen. Ge-eignete Hunde haben auch einen ganzbesonderen Charakter: Sie dürfen keineKläffer, bissig oder nervös sein. Vielmehrsollten sie besonders ruhig, ausgegli-chen und gehorsam sein. Darüber hinausmüssen sie sich auch durch eine beson-dere Lernfähigkeit auszeichnen. Denn:Sie müssen den Anweisungen der Aus-bilder folge leisten und schnell umsetzen

Besuch mit kalter SchnauzeHunde im Seniorenwohnheim „Geschwister Scholl“

können. Und das ist gar nicht so einfach:Immerhin muss ein Therapiehund seinennatürlich angeborenen Angriffs- bzw.Fluchtinstinkt unterdrücken und seinemHerrn absolutes Vertrauen entgegenbringen können.

Eigenschaften, die die Hündin Corry undder Rüde Flupper mitbringen.

„Der Besuch von beiden kommt bei un-seren Bewohnern sehr gut an“, so Hei-drun Winkler, Heimleiterin im Senioren-heim „Geschwister Scholl“. „Viele vonihnen haben selbst einmal mit Hundenoder Katzen zusammen gelebt und kön-nen es kaum abwarten, die beiden Vier-beiner wieder zu sehen.“

Übrigens: Eva-Maria Tews, Flupper undCorry arbeiten ehrenamtlich. Im Namender Bewohner, Mitarbeiter und der Ge-schäftsleitung möchten wir uns an dieserStelle herzlich dafür bedanken!

Grosse Resonanz bei Betriebssportgruppen-Umfrage

Einen herzlichen Dank an alle Teilnehmerder Umfrage für die Betriebssportgruppe.Bisher sind über 200 Fragebögen zurück-gekommen. Es haben sich viele Sportbe-geisterte für das Angebot interessiert undneuen Idee eingebracht. Wir werden dieUmfrage auswerten und hoffen Ihnen ei-nige attraktive Angebote bis zum Herbstunterbreiten zu können, und Sie über diegenauen Rahmenbedingungen zu unter-richten. Die Top 3 der gewünschten Sport-gruppen sind bisher „Rückenschule“,„Bauch-Beine-Po“ und „Volleyball“. Wirfreuen uns auf weitere Rückmeldungen.

Page 13: mittendrin - klinikumevb.de · Pathologie. Wie die vielfältigen Aufgaben zusammenpassen, erfahren Sie im Inter-view mit dem Zentrumsleiter Prof. Dr. Hierholzer auf Seite 8. Tierlieb

13Kurz notiert

Im Herbst startet im Klinikum Ernstvon Bergmann erstmals ein Kurs zur Rau-cherentwöhnung für Mitarbeiter. Zusam-men mit anderen Kollegen und unter er-fahrener Anleitung können Sie einenVersuch ins rauchfreie Leben wagen. DerKurs geht über vierzehn Tage und insge-samt acht Sitzungen und wird im Haupt-haus Charlottenstraße angeboten.

Haben Sie Interesse? Dann wenden Siesich einfach an den Kursleiter MatthiasKusch, Zentrum für Psychiatrie, Psycho-therapie und Psychosomatik. Telefon: (0331 / 241 7532), E-Mail: [email protected].

Rauchfrei-Kurse für Mitarbeiter

Untersuchungen bestätigen, dassallein unser Gehirn 20% des insge-samt vom Körper benötigten Sauer-stoffs verbraucht. So ist verständlich,dass dieses Organ dann über bessereArbeitsbedingungen verfügt, wenn esausreichend mit Sauerstoff versorgtwird.

Wer sich fit und gesund fühlen möchte,sollte deshalb regelmäßig ein Sport- undTrainingsprogramm absolvieren, dasden Körper fordert, aber nicht überfor-dert. Ob Jung oder Alt: Ein kurzfristigesAuspowern des Körpers ist für den trai-nierten Menschen nicht gesundheits-

schädlich. Bewegung bringt nicht nurHerz, Kreislauf und Stoffwechsel inSchwung. Vielmehr stärkt es das Immun-system und kräftigt die Muskulatur. Re-gelmäßige Trainingseinheiten helfen,vielen Krankheiten vorzubeugen. Fett-stoffwechselstörungen, Diabetes undBluthochdruck lassen sich ebenfallsdurch regelmäßigen Sport entschärfen.

Wenn Sie noch untrainiert sind, fangenSie langsam an. Sind Sie schon ausrei-chend „lauf-fit“? Wie wäre es dann mit derTeilnahme an einem der vielen Laufwett-bewerbe, die im Sommer in und um Pots-dam stattfinden? Hier eine Auswahl:

Für mehr Lebensfreude und LebensqualitätFit und gesund – Laufkalender Sommer 2008

Lauftermine Sommer 2008

11. Juli 200816. Preußische MeileDie Preußen Meile hat sich in den zurück-liegenden Jahren zu einer der beliebtes-ten breitensportlichen Wettkampfveran-staltung im Land Brandenburg ent-wickelt. Der Innenstadtrundkurs durchdas schöne Potsdam, der ab 2008 aucheinen Abstecher zur Russischen Sied-lung Alexandrowka beinhaltet, weist eineganz besondere Atmosphäre auf und ge-hört zu einem der schönsten City-Läufeüberhaupt.www.potsdamer-laufclub.de

30. August 2008Barmer-City NightNachtlauf für Staffeln 5x5 Kilometer rundum das Holländer Viertel. Unser Ziel:Wieder eine läuferisch ambitionierte

Staffel ins Rennen zu schicken und mög-lichst in der Wertungsklasse „Firmenstaf-feln“ einen guten Platz zu erlaufen. Ein Trainingsplan für fünf Kilometer in ei-ner Zeit von 22 – 25 min kann per Emailangefordert werden. Infos und Fragenan: [email protected]

12. September 2008Spendenlauf zu Gunsten der StiftungAltenpflegeIm Potsdamer Stadium „Luftschiffhafen".Nähere Informationen werden zu einemspäteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

27. / 28. September 2008 35. real-BERLIN-MARATHONDas Lauffest der Superlative feiert sein35-jähriges Jubiläum!www.berlin-marathon.com hg

Konsildienst für Psychiatrie,Psychotherapie und Psychosomatik am Standort Charlottenstraße

Der psychiatrische Konsiliarius istvon Montag bis Freitag von 13.00 Uhrbis 16.30 Uhr am Standort Charlotten-straße über Pieper 7512 oder in sei-nem Arbeitszimmer (Raum-Nr. K210)unter der Tel.-Nr.: 7512 zu erreichen.

Eine Konsilanforderung richten Sie bittein der Regel an das Chefsekretariat desZentrums für Psychiatrie, Psychothera-pie und Psychosomatik (Tel.-Nr.: 7501).

Verantwortlich für den Konsildienst istOA Dr. Simonn.

Inhaltlich neu sind:

1. der nunmehr ausreichende Zeitrah-men für Untersuchung und anschlie-ßende Fallbesprechung

2. die unkomplizierte Möglichkeit von Wiederholungsvorstellungen, bis hinzu kontinuierlicher psychiatrischer Mitbehandlung

3. das Angebot einer motivierenden Intervention bei Suchtkranken

ck

Page 14: mittendrin - klinikumevb.de · Pathologie. Wie die vielfältigen Aufgaben zusammenpassen, erfahren Sie im Inter-view mit dem Zentrumsleiter Prof. Dr. Hierholzer auf Seite 8. Tierlieb

14 Persönlich

Nach fast vierzig Jahren im Klini-kum Ernst von Bergmann beendetHelga Kuler ihre berufliche Laufbahn.Zum Abschiedsempfang am 22. April2008 kamen viele Wegbegleiter, umsich persönlich von ihr zu verabschie-den.

Als Helga Kuler 1968 als Hilfsschwesterim Klinikum anfing, hätte sie sich nichtträumen lassen, das Haus einmal nachfast vier Jahrzehnten als Pflegedirektorinzu verlassen. Und dabei war sie von An-fang sehr zielstrebig: Neben ihrem Berufqualifizierte sie sich ständig weiter undlegte mit der Ausbildungzur Krankenschwester denGrundstein für ihren beruf-lichen Erfolg. 1972 über-nahm sie dann die Leitungder Station in der Gastroen-terologie und wurde 1988Oberschwester der Medizi-nischen Klinik. 1991 kamdann der nächste Schritt: Von einem Tagauf den anderen wurde sie zur stellver-tretenden Leiterin des Pflegedienstes be-fördert. Doch das sollte noch nicht dieletzte Station der engagierten, sportbe-geisterten Helga Kuler gewesen sein.1993 übernahm sie den Posten der Pfle-gedirektorin, den sie bis heute bekleidet.

„Mein Beruf hat mir immer Spaß ge-macht. Insbesondere möchte ich michauch bei meinen überaus engagiertenKollegen und Mitarbeitern bedanken, oh-ne die manche Aufgaben nicht zu bewäl-tigen gewesen wären“, so Helga Kuler

25-jähriges Arbeitsjubiläum im März 2008

Martina SchrapelFinanz- und Rechnungswesen

Sabine KlinkoszApotheke

April 2008

Ilse MundDLB Objektservice/-management

Sieglinde KrugCatering

Mai 2008

Hans-Peter SchönheitTechnik und Einkauf

Dr. med. Klaus-Peter FlegelKlinik für Dermatologie und Allergologie

40-jähriges Arbeitsjubiläum im April 2008

Ruth RügenKlinik für Augenheilkunde

Herzliche Glückwünsche an unsere Jubilare!

Abschied nach fast vierzig JahrenPflegedirektorin Helga Kuler geht in den Ruhestand

25

40 während der Abschiedsfeier. „Denn ei-nen Weg zu finden, der die Interessenvon Pflegekräften, Ärzten und Verwal-tung in Einklang bringt, ist gewiss nichtimmer leicht gewesen.“

Dank und Anerkennung gab es auch vonden Festrednern: „In alle neuen undmanchmal auch schwierigen Aufgabenhat sich Helga Kuler schnell eingearbei-tet und mit ihrem Engagement zum Er-folg des Klinikums beigetragen“, so dieSozialdezernentin Elona Müller in ihrerFestrede. „Sie war immer auf der Höheder Zeit und hat ständig ein offenes Ohr

für ihre Kollegen und Mitarbeiter gehabt“,ergänzt die Leiterin der Schule für Ge-sundheitsberufe Sabine Mallißa. „Auch inZeiten der Veränderung hat die schei-dende Pflegedirektorin immer wiederneue Ideen eingebracht und wichtigeProjekte und Herausforderungen wie dieBombenevakuierung mitgeplant und um-gesetzt“, betonte auch GeschäftsführerSteffen Grebner das Engagement.

Doch ausruhen wird sich Helga Kulerauch jetzt nicht. Die Familie und das Rei-sen werden von nun an im Vordergrundstehen. ag

>> Mein Beruf hat mir immer Spaß ge-macht. Insbesondere möchte ich mich beimeinen überaus engagierten Kollegen undMitarbeitern bedanken, ohne die mancheAufgaben nicht zu bewältigen gewesenwären. <<

An dieser Stelle möchten wir auch al-le neuen Mitarbeiter des KlinikumsErnst von Bergmann, Potsdamer Ge-sundheit Service GmbH, CateringGesellschaft, Potsdamer Senioren-einrichtungen Geschwister SchollgGmbH und des Gesundheitszen-trums Potsdam herzlich begrüßen.

Im Namen der Geschäftsleitung undaller Kollegen wünscht Ihnen allendie Redaktion Ihrer Mitarbeiterzei-tung einen guten Start und viel Erfolg!

Page 15: mittendrin - klinikumevb.de · Pathologie. Wie die vielfältigen Aufgaben zusammenpassen, erfahren Sie im Inter-view mit dem Zentrumsleiter Prof. Dr. Hierholzer auf Seite 8. Tierlieb

TERMINE

Prof. Dr. med. habil. habil. Roland Niedner verlässtnach fünfzehn Jahren das Klinikum. Seit 1993 war erals Chefarzt der Klinik für Dermatologie und Allergolo-gie tätig.

Seine Zeit als Chefarzt begann Prof. Niedner noch in derHautklinik in Güterfelde. Der Umzug der Klinik für Derma-tologie und Allergologie ins Haupthaus erfolgte dann imJahr 1994. Neue Impulse gab Prof. Niedner in dem Bereichder topischen Dermatologie (Lokaltherapie). Des Weiterenführte er die PDT, die Photodynamische Therapie bei Haut-tumoren bzw. deren Vorstufen, ein und baute den Bereichder Phlebologie (Diagnostik und Spezialsprechstunde)auf. Im Jahr 2000 fand unter der Leitung von Prof. Niednerdie 73. Jahrestagung der Norddeutschen Dermatologi-schen Gesellschaft (NDG) erstmals in Potsdam statt. Wirwünschen Prof. Niedner für die Zukunft alles Gute.

15Persönlich

Die Humanwissenschaftliche Fakultät der Univer-sität Potsdam ernannte im April PD Dr. M. Jungehül-sing zum Professor.

Prof. Dr. Jungehülsing hatte bereits 2001 zum Thema „On-kogen- und Zytokinprofile von Plattenepithelkazinomendes Kopfes und des Halses“ an der Universität zu Köln,Medizinische Fakultät habilitiert. Seine Antrittsvorlesungwird er voraussichtlich am 19. Juni halten.

Chefarzt PD Dr. Markus Jungehülsing zum Professor ernannt

3. Ausgabe, veröffentlicht im Juni 2008

HerausgeberSteffen Grebner, GeschäftsführerKlinikum Ernst von Bergmann gemeinnützige GmbHCharlottenstr. 72, 14467 PotsdamTelefon: 0331/241-0Telefax: 0331/241-4010

Chefredaktion & ProjektleitungDamaris Hunsmann, Pressereferentin (-4009)[email protected]

IMPRESSUM

RedaktionsteamAndrea Grothe (ag)Elke Hinz (eh)Stefanie Zoll (sz)Daniela Pokorny (dp) Heidrun Winkler (hw)Holger Guse (hg)Sandra Fischer (sf)Sabine Handke (sh)

AutorenMarion Bretag (mb)Christian Kieser (ck)Inken Müller (im)

FotosElke Hinz (eh)

Stefanie Zoll (sz)Sandra Fischer (sf)Heidrun Winkler (hw)Wiechers BeckKlinikum Ernst von Bergmann

Gestaltung und Layoutstilblüte kommunikation, Berlin

DruckDruckerei Eppler & Buntdruck, Berlin

Auflage2.500 Stück

Alle Rechte vorbehalten. Die Redaktion behältsich vor, eingereichte Texte stilistisch zu überar-beiten und zu kürzen.

Mitarbeiterzeitung der Klinikum Ernst von Bergmann gGmbH

Seit dem 1. April leitet Dr. med. Markus Krause dieKlinik für Dermatologie und Allergologie. Dr. Krausewar zuletzt als Oberarzt in der Abteilung Dermato-chirurgie, Klinik für Dermatologie an der Charité Ber-lin tätig.

In der Zusammenarbeit im Kopf- und Hautzentrum sowiemit dem Zentrum für Onkologie und Strahlenheilkundemöchte er die Klinik für Dermatologie und Allergologie wei-ter profilieren – insbesondere in den fünf SchwerpunktenDermatoonkologie, Allergologie, Phlebologie, KlassischeDermatologie und Ästhetische Dermatologie. Das Ziel: Aufallen diesen Gebieten qualitativ hochwertige Leistung zubieten – fachlich auf universitärem Niveau und mit modern-sten Diagnose- und Behandlungsmethoden. Dr. Krause istverheiratet und Vater von drei Kindern.

Neuer Chefarzt der Klinik für Dermatologie und Allergologie

Verabschiedung Prof. Dr. Niedner

Sommerfest und Tag der offenen Tür im Zentrum für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik

Wann: Mi. 25. Juni 2008 ab 14 UhrWo: In der Aue, Potsdam-Babelsberg

Betriebssportfest für Mitarbeiter und Familien

Wann: Sa. 28. Juni 2008 ab 10 UhrWo: Sportplatz am Kirchsteigfeld

Einweihung Perinatalzentrum mit Tagder Offenen Tür

Wann: Sa. 12. Juli 2008 ab 13 UhrWo: Klinikum, Gebäude F

Mitarbeitersommerfest mit der ganzen Familie

Wann: Sa. 6. September 2008 ab 15 UhrWo: Klinikum, Innenhof Gebäude M / Speisenversorgung

Professionelle Kommunikation – Basis-Seminar (2-Tages-Seminar)

12. - 13. September 2008 und 07. - 08. November 2008

Beschwerdemanagement (1-Tages-Seminar)

23. Juni 2008

Bitte beachten Sie, dass diese Seminaran-gebote allen Berufsgruppen offen stehen.Die Seminare werden bewusst berufsgrup-penübergreifend besetzt.Rechtzeitiges Anmelden sichert Plätze! DasAnmeldeformular finden Sie im Internet un-ter dem Punkt „Fortbildungen“.

SEMINARE

Page 16: mittendrin - klinikumevb.de · Pathologie. Wie die vielfältigen Aufgaben zusammenpassen, erfahren Sie im Inter-view mit dem Zentrumsleiter Prof. Dr. Hierholzer auf Seite 8. Tierlieb

Egal, ob am Wannseestrand oder auf derheimischen Terasse – selbst

zubereitete fruchtige Cocktails sorgenfür Urlaubsstimmung auch zu Hause.

Wer kennt das nicht: Ein langer und hekti-scher Arbeitstag geht zu Ende, die Kinder sindendlich im Bett, es ist Zeit, seinen eigenenGedanken nach zu hängen. Jetzt, da die Son-ne auch abends noch wärmt, wäre es zuschade, sich im Haus oder in der Wohnungvor den Fernseher zu setzen. Wie wäre esdenn, sich für wenige Stunden in die Karibikzu versetzen – ohne Palmen, aber vielleichtmit entsprechender Musik und selbstgemix-ten Cocktails?

Hier zwei ausgewählte Rezepte, die den Urlaub in den Alltag holen – natürlich ohne Alkohol!

Pink Cadillac

2 cl Kokosnuss-Sirup2 cl Sahne2 cl Grenadine6 cl Kirschsaft6 cl Ananassaft

Alle Zutaten mit ausreichend Crushed Ice ineinen Shaker und drei Minuten gut schütteln.Auch in Potsdam auf dem Theaterschiff zu be-stellen.

Coco Loco

2cl Batida de Coco (alkoholfrei)2cl Sahne2cl Kokusnuss-Sirup6cl Maracujasaft6cl Orangensaft6cl Ananassaft

Alle Zutaten in einem Shaker drei Minuten gutschütteln. Ein Glas mit gecrushtem Eis füllenund mit dem Cocktail aufgießen. Das Rezeptist aus dem letzten Karibikurlaub importiertworden.

Hätten Sie’s gewusst?

Was das Wort „Cocktail” bedeutet, ist nichteindeutig geklärt. Eine Ansicht führt es auf die englische Bezeichnung für „Hahnen-schwanz” (Cock = Hahn / Tail = Schwanz) zu-rück. Danach erhielt der Besitzer des Siegersbei Hahnenkämpfen die bunten Schwanzfe-dern des unterlegenen Tieres als Trophäe. Mit diesen Federn wurde dann bei der an-schließenden Siegesfeier ein Trunk namens„on the Cock`s Tail” garniert. Eine andere Er-klärung greift auf das französische Wort für Ei-erbecher (coquetier) zurück. Danach wurdendie ersten Cocktails von dem Franzosen An-toine Peychaud in New Orleans gemixt. Ersoll die Mixgetränke aus Whiskey und Absinthin einem Eierbecher serviert haben. Da dieAmerikaner Schwierigkeiten beim Ausspre-chen des Wortes Coquetier hatten, wurdedaraus einfach Cocktail. sh

Sommerzeit – Cocktailzeit!Fruchtige Getränke bringen den Süden

nach Potsdam