Mitternachtsruf 06/11

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Internationale Zeitschrift über biblische Prophetie

Transcript of Mitternachtsruf 06/11

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Die internationale Zeitschrift über biblische Prophetie Nr. 06.2011

www.mnr.ch

MitternachtsrufMitternachtsruf■ Was lehrt die Bibel über das Auftreten des Antichristen? ■ Das Wesen der Gemeinde

GeistgewirkteGeistgewirkteGeistgewirkteEINHEITEINHEITEINHEITEINHEITEINHEITEINHEIT

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Mitternachtsruf- Freundestreffen

in

Sindelfi ngenStadthalle, Schillerstrasse 23

Do. 02.06.2011 (Himmelfahrt)

Norbert Liethspricht über folgende Themen:

10.00 Uhr:«Bis Feuer vom Himmel fällt»14.00 Uhr:«Warum Feuer vom Himmel fällt»

• Musikalische Umrahmung• Grosser Büchertisch

Besonderes Kinderprogramm mit Hans-Jürgen Braun und seinem rollenden Kindertreff.

Reservieren Sie sich jetzt schon diesen Terminund laden Sie Ihre Freunde und Bekannten ein!

Veranstalter: Missionswerk Mitternachtsruf • www.mnr.ch

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Mitternachtsruf Juni 2011

Grusswort

Eingedenk dessen, dass alle menschliche Er-kenntnis stückwerk ist (1.Kor 13,9), legen die Autoren eigenverantwortlich ihre persönliche sicht dar.

Hören sie täglich aus der Bibel: Live-Botschaften, radiobibelschule, Buch lesungen, Vorträge und Musik. Zeitnah, evangelistisch und glaubensstärkend!

Über Internet und Satellit

Astra: 19,2° Ost, Digital-Frequenz 12603 HSymbolrate 22,000FEC 5/6

www.rnh.de

Mitternachtsruf- Freundestreffen

in

Sindelfi ngenStadthalle, Schillerstrasse 23

Do. 02.06.2011 (Himmelfahrt)

Norbert Liethspricht über folgende Themen:

10.00 Uhr:«Bis Feuer vom Himmel fällt»14.00 Uhr:«Warum Feuer vom Himmel fällt»

• Musikalische Umrahmung• Grosser Büchertisch

Besonderes Kinderprogramm mit Hans-Jürgen Braun und seinem rollenden Kindertreff.

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Veranstalter: Missionswerk Mitternachtsruf • www.mnr.ch

Titel

4 Geistgewirkte Einheit 9 Neun geistliche Lebens regeln

Im Blickfeld

14 welcher tag ist nun? 20 Das symbolische Ende eines

symbols 22 was lehrt die Bibel über das

Auftreten des Antichristen? 24 Das wesen der Gemeinde

Aus dem Dienst des Mitternachtsruf

27 wunder der Gnade in den Anden

Fragen – Antworten

28 Falsche Übersetzung von richter 1,18?

28 war Jesu Aussehen entstellter als dasjenige aller anderen Menschen?

3 Grusswort 19 Aufgegriffen 23 Streiflicht 30 Dir kann nur Jesus helfen 30 Vorschau / Impressum

Liebe Freunde

Am vergangenen 5. März durfte ich den Bund der Ehe nochmals eingehen. Es war der grösste wunsch meiner Neuvermählten, einmal nach Israel reisen zu dürfen. so war es naheliegend, unsere erste Ferienwoche nach der Hochzeit in Israel zu verbrin-gen. Dieses Land ist für viele Christen ein erstrangiger Anziehungspunkt. Bis wir al-lerdings unser Ziel, das Hotel in Eilat, erreichten, waren doch einige Hürden zu über-winden. unwillkürlich musste ich da auch an die reise ins himmlische Land Kanaan denken, die allen wiedergeborenen bevorsteht.

Nach umfassenden sicherheitskontrollen standen wir dann endlich auf dem Flug-hafen von tel-Aviv vor den schaltern der Passkontrolle. Je nach dem, ob man einen israelischen oder einen Pass einer anderen Nation hatte, musste man sich einrei-hen. während schliesslich alle ankommenden Passagiere in Israel einreisen durften, verhält es sich mit dem himmlischen Kanaan wesentlich anders. Diese Zugangskont-rolle lässt nur eine «staatsangehörigkeit» gelten: wer einreisen will, muss das himm-lische Bürgerrecht haben!

Paulus schreibt in Epheser 2,19: «So seid ihr nun nicht mehr Fremdlinge und Gäs-te ohne Bürgerrecht, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen.» und in Philipper 3,20 bekräftigt er: «Unser Bürgerrecht aber ist im Himmel, von wo-her wir auch den Herrn Jesus Christus erwarten als den Retter.» Diese himmlische Identität erhielten wir in dem Moment, als wir uns Jesus zuwandten und Er uns erlös-te, wodurch wir die Gotteskindschaft erlangten (Joh 1,12). Niemand kann uns die-sen himmlischen status wegnehmen (Joh 10,28). wir werden jedoch auf dem weg zum himmlischen Ziel immer wieder neu gefordert, unsere Legitimation zu bewei-sen. wir kommen zu wegscheiden, wo es gilt, das Ziel fest im Auge zu behalten, um nicht abzuirren. Als das Volk Israel von Ägypten auszog und 40 Jahre in der wüste unterwegs war, um in das gelobte Land Kanaan zu gelangen, musste es viele Prü-fungen bestehen. Mose legte ihnen die Gebote vor und sprach dann: «… auf dass du kommst in das Land, das der Herr, dein Gott, dir geben wird, ein Land, darin Milch und Honig fliesst, wie der Herr, deiner Väter Gott, dir verheissen hat» (5.Mo 27,3). Mose zeigte ihnen die wege des segens und des Fluches auf. Gehorsam bringt se-gen, ungehorsam bringt Fluch. In 5. Mose 28,12 verspricht Mose sogar: «Der Herr wird dir seinen guten Schatz auftun, den Himmel …» solche segnungen hat der Herr auch für uns bereit. und das Beste ist, einmal bei Jesus zu sein.

Nach der Ankunft in Israel fuhren wir mit einem Mietwagen mehrere stunden durch die wüste unserem Ziel entgegen. Es dunkelte schnell ein. schliesslich wur-den wir kurz vor dem Ziel an einem Checkpoint nochmals angehalten. Der wachpos-ten deutete auf unser Licht: Es sei nicht in ordnung. unser Lebensweg zum himm-lischen Ziel gleicht oft auch einer strecke durch die wüste. Nicht immer scheint die sonne. und manches Mal sind wir sogar von Finsternis umgeben. Da ist es lebens-notwendig, Kurs zu halten und nicht einzuschlafen. und von Zeit zu Zeit sollten wir auch unser Licht überprüfen. wenn Gottes wort nicht mehr zu uns redet, dann wird unsere Leuchte blasser und blasser. Jesus sagt von sich selbst, dass Er das Licht ist. und in Johannes 12,35-36 sagt Er: «Es ist das Licht noch eine kleine Zeit bei euch. Wandelt, dieweil ihr das Licht habt, dass euch die Finsternis nicht überfalle. Wer in der Finsternis wandelt, der weiss nicht, wo er hingeht. Glaubet an das Licht, dieweil ihr es habt, auf dass ihr des Lichtes Kinder seid.» wenn wir fest an seinem wort bleiben und nicht nachlassen, es zu lesen und in uns aufzunehmen, werden wir nicht straucheln. Gott selbst gab seinem Volk diese weisung mit auf den weg: «Lass dieses Buch des Gesetzes nicht von deinem Munde kommen, sondern betrachte es Tag und Nacht, auf dass du haltest und tust allerdinge nach dem, was darin ge-schrieben steht. Alsdann wird es dir gelingen in allem, was du tust, und wirst weise handeln können» (Jos 1,8).

In herzlicher Verbundenheit

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Der TrösTer

Geistgewirkte EinheitJohannes 16,13-14 spricht über den Geist der Wahrheit. Sind in diesen beiden Versen auch Hinweise auf die Einheit des Geistes zu finden?

Marcel Malgo

I n den abschiedsreden unseres Herrn Jesus finden wir in Johannes 14,18 eine besonders berührende aussage,

indem der Herr Seinen Jüngern mitteilt: «Ich will euch nicht als Waisen zurück-lassen; ich komme zu euch.»

Unser Herr spricht hier über drei Dinge:

1) Über Seinen nahenden Tod (indi-rekt).

2) Über Seine auferstehung; er kommt wieder zurück.

3) Über die Sendung des Heiligen geistes, durch den er für immer bei Seinen Jüngern sein würde.

es ist wirklich ergreifend, wie der Herr hier für Seine Jünger sorgt und sie aufmuntern will, indem er ihnen den grossen Segen der Sendung des Heiligen

geistes, des Trösters, beschreibt: «Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, will ich ihn zu euch senden» (Joh 16,7). In den Versen 8-15 spricht unser Herr noch weiter über Ihn, den Heiligen geist. Die Verse 13-14 wollen wir nun unter dem aspekt der «geistgewirkten einheit» besonders anschauen: «Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen. Er wird mich verherr-lichen; denn von dem Meinen wird er’s nehmen und euch verkündigen.» es ist klar, dass diese Verse nicht in direkter Weise die einheit behandeln. es geht um

den besonderen Dienst und das Wirken des Heiligen geistes, und das hat sehr wohl mit einheit zu tun.

Einheit von unten. Heute gibt es be-reits eine «einheit», eine, die allerdings nicht geistgewirkt ist. es ist vielmehr eine durch «geister gewirkte einheit», eine, die von unten kommt. Diese so-genannte einheit fährt auf zwei Schie-nen: Zum einen handelt es sich um die gegenwärtige politische globalisierung und zum anderen um eine religiöse glo-balisierung, die schon viele Jahre unter dem Namen «Ökumenische Bewegung» bekannt ist. Die heillose Umtriebigkeit gerade dieser letztgenannten religiösen globalisierung ist uns allen wohlbe-kannt. Die politische globalisierung soll die weltliche einheit verkörpern, die Ökumene die «christliche». Doch

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beide richtungen entstammen derselben bitteren Quelle: Sie kommen von unten und sind das Werk des grossen gegen-spielers unseres Herrn und Heilandes Jesus christus.

Politische globalisierung bedeutet weltumspannende Bündelung der Kräfte, wodurch immer mehr mächtige Instan-zen geschaffen werden, um die Welt zu einer einheit zu zwingen. Und die Ökumene ist nichts anderes als ein welt-weiter religiöser Zusammenschluss, der für christen aller glaubensrichtungen eine art «einheitsplattform» darstellen soll. aber bibeltreue Kinder gottes wis-sen: Sowohl die eine als auch die andere einheitsrichtung dient schlussendlich nur einem: dem antichristen! er wird ja einmal die ganze Welt beherrschen. Noch ist er nicht da, der starke Mann, aber sein lebensgefährliches Netz wird schon viele Jahre emsig – sowohl weltlich als auch religiös – gesponnen. es soll ja alles bereit sein, wenn er an die Öffent-lichkeit tritt.

Im Buch der Sprüche ist gerade im Zu-sammenhang mit Bündelung von Kräften eine überaus interessante aussage zu finden. Da ist nämlich von Menschen die rede, die versuchen, andere mit folgen-den Worten an sich zu binden: «Wir wol-len viel köstlichen Reichtum gewinnen und unsere Häuser mit Raub füllen. Du sollst gleichen Anteil mit uns haben. Wir wollen alles in eine gemeinsame Kasse tun» (Spr 1,13-14). Die elberfelder-Bibel übersetzt Vers 14 so: «Dein Los wirf nur in unserer Mitte; ein Beutel soll uns allen sein!» Hier wird ganz offensichtlich nach einem Zusammenschluss gestrebt, der in der aussage gipfelt: «Ein Beutel soll uns allen sein!» aber nun gibt uns die Bibel gerade hier eine sehr deutliche Warnung davor, an einer solchen Verbrüderung teilzunehmen: «Mein Sohn, wandle den

Weg nicht mit ihnen, halte deinen Fuss fern von ihrem Pfad; denn ihre Füsse lau-fen zum Bösen und eilen, Blut zu vergie-ssen» (V 15-16). Diese Worte sind ohne Zweifel eine deutliche aufforderung an bibeltreue christen, sich mit ganzem einsatz von der gegenwärtigen falschen einheit fernzuhalten – sowohl von der weltlichen als auch von der religiösen. Zwar tangieren uns die politischen ein-heitsbestrebungen nicht wirklich, aber dafür umso mehr die geistlich-religiösen. Diese treiben ja schon seit Jahrzehnten ihr Unwesen, indem sie versuchen, die gemeinde Jesu zu unterwandern. liebe Freunde, wir sollten gegenüber dieser unseligen entwicklung Stellung bezie-hen und uns gegen diese falsche lehre wehren!

Biblische Einheit. Zunächst müssen wir festhalten, dass die Bibel nirgends, aber auch wirklich nirgends, über Frie-den und einheit um jeden Preis spricht. Das ist ja das Fatale: Man tut alles, ja, man ist zu gewaltigen Kompromissen bereit, man will jeden Preis bezahlen – nur damit es zu dieser faulen einheit kommt. In der Bibel finden wir jedoch nirgends einheit um jeden Preis, sondern christus um jeden Preis! Wahre einheit ist nämlich eine Person: Jesus christus.

So einfach es auch klingt, Tatsache ist: Die gemeinde Jesu besitzt in der Person ihres Herrn und Heilandes Jesus christus alle Voraussetzungen zu einer echten einheit. Wahre einheit ist personifiziert in christus. aber nicht nur das: Sie ist gegründet in der gemeinschaft mit dem Sohn und dem Vater. Denken Sie nur an das hohepriesterliche gebet, wo unser Herr die so gewaltige aussage macht: «Ich in ihnen und du in mir, damit sie vollkommen eins seien und die Welt erkenne, dass du mich gesandt hast

und sie liebst, wie du mich liebst» (Joh 17,23). oder denken Sie an Kolosser 3,3, wo Paulus schreibt: «Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.»

«Verborgen mit Christus in Gott.» Sind das nicht Worte, die das Fundament christlicher einheit ausdrucksstark be-schreiben? Diese einheit ist es, die uns zusammenhält und verbindet. Denn wir alle, die wir Kinder gottes sind, können mit Paulus bezeugen: «Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir» (gal 2,20). Wenn christus die einheit personifiziert, dann ist es von immenser Bedeutung, dass er in uns wohnt. grundsätzlich wohnt er in jedem gläubigen. Nichtsdestotrotz kann es aber tatsächlich vorkommen, dass Jesus chris-tus bei einigen Seiner Kinder vor der Tür steht! In offenbarung 3,20 muss der Herr der christlichen gemeinde von laodizea sagen: «Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an.» Diese gemeinde hatte sich damals durch Sünde verunreinigt. Dar-um weilte Jesus christus nicht mehr in ihrer Mitte, sondern stand vor der Tür.

Wenn wir uns durch irgendwelche Sünden verunreinigen, die wir nicht sofort ans Kreuz gebracht haben und darüber Vergebung erlangt haben, dann ist für unseren Heiland kein raum mehr. In einem solchen Fall ist es natürlich gegenstandslos, über einheit zu reden. Sorgen Sie also dafür, dass Sie jeden Tag

Noch ist er nicht da, der starke Mann, aber sein lebensgefährliches Netz wird schon viele Jahre emsig – sowohl weltlich als auch religiös – gesponnen.

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aufs Neue mit Paulus jubeln können: «Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir» (gal 2,20).

Das ist wirkliche einheit: christus in mir! Denn christus in mir und in allen meinen Mitchristen – das ist gelebte einheit. Welch ein geist der Kraft und der Freude kann innerhalb der gemeinde Jesu sein, wenn Kinder gottes dafür sor-gen, dass christus sie tatsächlich erfüllen kann. Denn in Ihm ist uns allen das eine wahre Fundament der einheit gegeben.

Diese Innewohnung dieses einen Heilandes in allen gläubigen hat eine gewaltige Folge, die uns in Kolosser 3,9-10 beschrieben wird: «Ihr habt den alten Menschen mit seinen Werken ausgezogen und den neuen angezogen, der erneuert wird zur Erkenntnis nach dem Ebenbild dessen, der ihn geschaffen hat.» einheit innerhalb der gemeinde ist deshalb möglich, weil jeder, der zur gemeinde hinzukommt, das Wesen und die art des Herrn Jesus angezogen hat. er hat sich mit christus bekleidet. christus lebt in mir und in vielen anderen auch. Wir alle sind nach dem ebenbild un-seres Heilandes erneuert worden. Und das Schöne ist: aufgrund dieser einheit wird es einmal möglich sein, dass die gemeinde Jesu tatsächlich als eine ein-heitsgemeinde entrückt wird!

Durch den Geist gewirkte Einheit. «Wenn aber jener, der Geist der Wahr-heit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen. Er wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er’s nehmen und euch verkündigen» (Joh 16,13-14). In diesem Text wird uns natürlich vieles gesagt, doch in besonderer Weise wird hier über geistgewirkte einheit gesprochen. Die Innewohnung des heiligen Sohnes gottes in allen Kindern gottes verkörpert ja die wahre einheit der gemeinde Jesu. Was geschieht aber ganz praktisch, wenn christus in mir wohnt? Nichts anderes als das, was unser Herr über den Heiligen geist angekündigt hat: «Er wird mich verherrlichen» (Joh 16,14).

geistgewirkte einheit ist tatsächlich das Werk des Heiligen geistes in den Kin-dern gottes. Damit sich nämlich diese einheit – das überströmende leben des Heilandes – in mir voll entfalten kann, ist der Dienst des Heiligen geistes erfor-

derlich. er will christus in Seiner ganzen Fülle in uns verherrlichen. Beispiele dafür gibt der apostel Paulus im römer-brief: «Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerech-tigkeit und Friede und Freude in dem Heiligen Geist» (röm 14,17). «Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, dass ihr immer reicher werdet an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes» (röm 15,13). Dinge wie gerechtigkeit, Friede, Freude, Hoffnung sind uns grundsätzlich in Jesus christus gegeben, wie auch der apostel Petrus erklärt: «Alles, was zum Leben und zur Frömmigkeit dient, hat uns seine göttliche Kraft geschenkt …» (2.Petr 1,3). Paulus verkündet denn auch die frohe Botschaft: «Der auch seinen ei-genen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben – wie sollte er uns mit ihm nicht alles schen-ken?» (röm 8,32).

Wie kommt nun dies alles in uns ganz praktisch zum leben? Durch die Kraft des Heiligen geistes. genau das ist es, was uns Johannes 16,13-14 erklärt: es ist der Heilige geist, der in unserem alltag den Sieg Jesu grossmachen und Ihn proklamieren möchte. er möchte das überströmende leben, das in christus ist, in uns Wirklichkeit werden lassen. alles, was mit Jesus zu tun hat, will der Heilige geist in uns zur auswirkung bringen. Unser Herr fasst diese wunder-bare Tätigkeit des Heiligen geistes in den Worten zusammen: «Derselbe wird mich verklären» (Joh 16,14).

In Johannes 16,13 sagt unser Herr über den Heiligen geist: «Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in die ganze Wahrheit lei-ten.» Die Wahrheit in Person ist ja Jesus

selbst (Joh 14,6). Wenn unser Herr also hier darüber spricht, dass der Heilige geist uns in die ganze Wahrheit leiten will, dann geht es in erster linie um den Heiland selbst. Schon diese aussage zeugt eindrücklich von geistgewirkter einheit. Denn der Heilige geist leitet in die ganze Wahrheit, die in erster linie christus ist.

Dann heisst es weiter in Johannes 16,13-14: «Er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen. Er wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er’s nehmen und euch verkündigen.» auch hier wird geistgewirkte einheit be-tont. Denn der Heilige geist verkündigt ausschliesslich das, was in direktester Weise den Herrn Jesus betrifft. Der Hei-lige geist verkündigt nichts Neues, er bringt keine neuen lehren. er redet nur über das, was mit dem Heiland zu tun hat. erkennen Sie hier die Klarheit der Botschaft? Sehen Sie das überwältigende Zeugnis von geistgewirkter einheit? es ist das amt des Heiligen geistes, alles, was uns in christus geschenkt ist, in uns zu überströmendem leben werden zu lassen. Und das wiederum ist nichts anderes als einheit, die durch den geist gewirkt wird.

Einheit, nicht eine Meinung. Bedeutet einheit nun, dass es keine Meinungs-verschiedenheiten mehr gibt? Nein, wir wissen alle, dass es Themen gibt, bei denen christen durchaus verschiedene erkenntnisse und Meinungen haben können. Doch wo christus wirklich das Zentrum ist, wo er tatsächlich volles und uneingeschränktes Wohnrecht hat, da können und dürfen nebensächliche Din-ge keine Streitpunkte mehr werden. Da

«Die Weisheit erleuchtet das Angesicht eines Menschen, sodass die Härte seiner Gesichtszüge verwandelt wird»

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Arnold G. Fruchtenbaum

Das HoheliedEin biblisches Konzept der LiebeDas Hohelied wurde in der Vergangenheit schon oft vergeistigt. Die ei-nen deuten den Inhalt auf das Volk Israel und die anderen interpre-tierten das Lied der Lieder allein auf Christus und die Gemeinde hin. Was aber will das Hohelied in erster Linie ausdrücken? Arnold G. Fruchtenbaum präsentiert eine akkurate Wort-für-Wort-Auslegung des Hohelieds und zeigt auf, worum es in diesem Bibelbuch wirklich geht.

Taschenbuch, 111 Seiten, Bestell-Nr. 170011, CHF 11.50, EUR 7.50

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konzentriert man sich auf die Hauptsache. christus in mir. Das bedeutet nicht, dass ich allein in allen Dingen die richtige Sicht habe und nun auch die anderen so denken müssen wie ich. Nein, sondern, dass ich mit allem einsatz dafür sorge, dass mein Nächster, der vielleicht in irgendeiner Nebensache anders denkt als ich, in mir den Herrn sieht. Das kann bewirken, dass er mir trotz unserer Meinungsverschie-denheit die Bruderhand reicht. Und wir beide werden nicht mehr das sehen, was uns trennt, sondern das, was uns eint.

Für manche bedeutet geistgewirkte einheit, dass Mitchristen so denken müs-sen wie sie. aber genau das ist es, was so viel Streit und Zank hervorruft. Nein, geistgewirkte einheit ist nichts anderes, als dass Jesus christus in mir durch die Kraft des Heiligen geistes grösser und grösser wird. Je mehr das geschieht, desto mehr werde ich in der lage sein, nach 2. Korinther 5,16 zu leben: «Darum kennen wir von nun an niemanden mehr nach dem Fleisch!» Das bedeutet ganz praktisch: Ich beurteile mein gegenüber nicht mehr nur aufgrund seiner ansich-ten, sondern in erster linie aufgrund

von unserem gemeinsamen Herrn. Wie könnte unter bibeltreuen Kindern gottes durch eine solche Haltung Frieden, liebe und einheit entstehen und wie viele unnütze Streitigkeiten würden gar nicht mehr erst ausbrechen!

Im Buch Prediger finden wir ein ganz besonderes Wort: «Die Weisheit erleuch-tet (oder: verklärt) das Angesicht eines Menschen, sodass die Härte seiner Ge-sichtszüge verwandelt wird» (Pred 8,1). Hier sehen wir christus, denn christus Jesus ist uns laut 1. Korinther 1,30 von gott zur Weisheit gemacht. Und damit wird nichts weniger gesagt, als dass un-ser Heiland in der lage ist, das angesicht eines Menschen so zu erleuchten, dass seine gesichtszüge verwandelt werden. Das heisst: sein Herz wird erfüllt von brüderlicher liebe. Wenn Jesus christus wirklich immer und in allen Situationen in uns Wohnung machen kann, dann werden wir fähig sein, ungeachtet un-wichtiger Meinungsverschiedenheiten zu lieben. ohne Zweifel müssen wir uns dabei auch ganz bewusst unter das Wort aus Philipper 2,3 stellen, wo Paulus schreibt: «In Demut achte einer den an-

dern höher als sich selbst.» Denn Hand aufs Herz: oft ist es doch so, dass unser Stolz es nicht zulässt, dem Mitbruder oder der Mitschwester trotz nebensäch-licher Meinungsverschiedenheiten die Hand zu reichen. als wiedergeborene christen sollten wir nach den Dingen ausschau halten, die uns einen, und nicht nach denen, die uns trennen! Na-türlich ist auch Vorsicht geboten. Denn zwischen einer Meinungsverschieden-heit und einer falschen lehre ist der Weg manchmal recht kurz. Darum sollten wir genau prüfen, ob es sich wirklich um eine belanglose Nebensache handelt oder vielleicht doch um eine falsche lehre.

Der Tröster. Der Herr Jesus spricht im Johannesevangelium viermal über den Heiligen geist als Tröster (Joh 14,16.26; 15,26; 16,7). andere deutsche Überset-zungen nennen Ihn auch den Beistand.

es war dem Herrn Jesus wirklich ein anliegen, die Jünger nicht als Waisen zu-rückzulassen. er traf Vorkehrungen, dass es ihnen nach Seinem abschied an nichts fehlen würde. er überliess sie nicht ein-fach ihrem Schicksal. Der Tröster oder

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Der Heilige GeistDer Heilige Geist ist die sogenannte drit-te Person des dreieinigen Gottes. Dies erkennt man zum Beispiel an Matthäus 28,19, wo Jesus Christus sagt: «So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völ-ker, und tauft sie auf den Namen des Va-ters und des Sohnes und des Heiligen Gei-stes.»

Der Heilige Geist hat Eigenschaften, die Ihn eindeutig als Gott identifizieren. Er ist ewig (Hebr 9,14) und allwissend (1.Kor 2,10). In Ihm ist die «Kraft des Höchsten», Er ist also allmächtig (Lk 1,35). und Er ist auch allgegenwärtig (Ps 139,7-10).

Er hat Eigenschaften, die nur eine Per-son hat. Er kann nicht «nur» eine «Kraft» sein. so ist zum Beispiel der Christ in der Lage, den Heiligen Geist zu betrü-ben (traurig zu machen; Eph 4,30). Eine Kraft kann nicht betrübt werden. Der Hei-lige Geist lehrt und erinnert (Joh 14,26),

Er erforscht (1.Kor 2,10) und Er ruft (offb 22,17). Er ist eine Persönlichkeit.

Der Heilige Geist war an der schöpfung beteiligt (1.Mo 1,2; Ps 104,29-30; vgl. Joh 6,63).

Im Alten testament kam der Heilige Geist für bestimmte Aufgaben über oder in bestimmte Personen (z.B. Propheten, Hes 2,2; richter, ri 6,34; Könige, 1.sam 16,13). Er konnte aber auch wieder weg-genommen werden (Ps 51,13).

Im Neuen testament kündigte der Herr Jesus seinen Jüngern den Heiligen Geist als tröster an (Joh 16,7). An Pfingsten wurden die Gläubigen mit dem Heiligen Geist getauft und die Gemeinde entstand (Apg 1,5; 2,1-13). Jeder Gläubige wird ein-malig mit der Bekehrung in den Leib Chri-sti, die Gemeinde, getauft (1.Kor 12,13).

Jeder Gläubige ist mit dem Heiligen Geist versiegelt, der das unterpfand sei-nes Erbes im Himmel ist (Eph 1,13-14). somit kann ein Gläubiger den Heiligen

Geist nicht verlieren. Der Heilige Geist wohnt in dem Gläubigen (1.Kor 6,19), der durch Ihn wiedergeboren ist (tit 3,5).

Der Heilige Geist gibt jedem Gläubigen bestimmte Gnadengaben, so «wie er will» (1.Kor 12,11).

Auch vor der Bekehrung wirkt der Heili-ge Geist an Menschen, indem Er sie «von Sünde und von Gerechtigkeit und von Ge-richt» überführt (Joh 16,8-11).

wenn Jesus Christus in Herrlichkeit wiederkommt und sein tausendjähriges messianisches Friedensreich aufrichtet, wird der Heilige Geist «über alles Fleisch» ausgegossen werden (Joel 3,1). Deswe-gen wird dann die Erde «erfüllt sein von der Erkenntnis des Herrn, wie die wasser den Meeresgrund bedecken» (Jes 11,9).

r.M. n

Informationen von Benedikt Peters, Manuskript zu «Pneumatologie» und seinem Buch Der Heilige Geist – Gaben, Werk Wirkungen, Betanien-Verlag

Beistand würde sie an Ihn und an Seine Worte erinnern. Zweimal spricht unser Herr in eindrücklicher Weise über dieses anliegen: «Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles leh-ren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe» (Joh 14,26). «Wenn aber der Tröster kommen wird, den ich euch senden werde vom Vater, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird Zeugnis geben von mir» (Joh 15,26). Verständlicherweise, denn: am Himmelfahrtstag nahm eine Wolke Ihn vor den augen der Jünger hinweg und er war endgültig verschwunden (apg 1,9). Schon kurz danach wurden die Jünger einem rauen Wind ausgesetzt. es dauerte nämlich nicht lange, da standen Petrus und Johannes schon wie Verbrecher vor dem Hohen rat in Jerusalem. Und das war nur der anfang. Danach wurden die Jünger Jesu oft und heftig angefeindet. In diesem Kontext verstehen wir, welch ein wunderbares geschenk der Herr Seinen Jüngern machte.

Der Herr Jesus christus schickte ihnen nicht nur den Tröster, sondern be-traute Ihn mit der besonderen aufgabe, die zurückgelassen Jünger immer wieder an Seine Worte zu erinnern. Und das darf

auch uns erfreuen und ermutigen. Ver-spüren wir heute nicht mehr denn je ei-nen rauen Wind von unten und merken, wie wir manchmal an unsere grenzen kommen? Die inneren anfechtungen sind heute enorm geworden, manchmal sind sie geradezu beängstigend. aber das soll uns nicht verwundern. Denn je mehr wir die einheit in christus proklamieren, desto mehr wird das den Feind motivie-ren, uns anzugreifen. Doch gerade hier gilt uns das Vermächtnis, das der Herr Seinen Jüngern hinterlassen hat.

es ist auch heute in unserer Zeit ein herzliches anliegen des Heiligen geistes, uns immer wieder an den Herrn und Seine Worte zu erinnern. er möchte uns ganz persönlich in die ganze Wahrheit leiten (Joh 16,13). Das heisst: er möchte den Herrn in uns verherrlichen, damit wir gegen den Feind bestehen können.

Wenn ein Kind gottes in Sünde ver-harrt, ist es leider so, dass das Wirken des Heiligen geistes auf ein Minimum her-untergedrückt wird. Das bedeutet nicht, dass der Heilige geist Kinder gottes

verlässt – denn er wohnt ja bleibend in den wiedergeborenen gläubigen. aber er zieht sich zurück, wenn nicht bekannte und unvergebene Sünde im Spiel ist. Pau-lus redet über dieses Sich-Zurückziehen des Heiligen geistes in epheser 4,30 und 1. Thessalonicher 5,19: «Betrübet nicht den heiligen Geist Gottes» … «Den Geist dämpft nicht.»

Darum sollten wir immer jede Un-stimmigkeit sofort und vollständig ans Kreuz bringen. So kann der Heilige geist weiterhin Sein herrliches Werk in uns verrichten. er kann uns an Jesus erin-nern, der zum Beispiel gesagt hat: «Ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie wer-den in alle Ewigkeit nicht umkommen (oder: verlorengehen), und niemand wird sie meiner Hand entreissen. Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist grösser als alle, und niemand vermag sie der Hand meines Vaters zu entreissen» (Joh 10,28-29). ewige Sicherheit des Heils – das bedeutet einen festen anker, der bis in die ewigkeit reicht. Was kann sich ein Kind gottes mehr wünschen? n

«Niemand vermag sie der Hand meines Vaters zu entreissen»

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sprüche 3

neun geistliche Lebens-regeln «Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung» (Gal 5,22).

gleich der neunfachen Frucht des Heiligen geistes in galater 5,22 finden wir in Sprüche 3 neun geistliche lebens-regeln, die sehr praxisorientiert sind.

1. Geistgewirktes Vertrauen. «Ver-traue auf den Herrn von ganzem Herzen und verlass dich nicht auf deinen Ver-stand» (Spr 3,5). Sehen die Menschen um uns herum einen in gott vertrau-enden Menschen? Jemand, der mit dem Herrn im gebet spricht, seine lasten und Sorgen auf Ihn abwälzt? Jemand, der wie Hiob, Joseph oder Daniel auch Krisensituationen im Vertrauen anzu-nehmen weiss, nicht aufgibt und sich im glauben nicht erschüttern lässt? Das Vertrauen auszuleben und sich selbst darin zu bewähren, hinterlässt bestimmt einen stärkeren eindruck, als lediglich darüber zu reden und es von anderen zu erwarten.

Der Verstand spielt im glaubensle-ben eine wichtige rolle und sollte nicht ausgeschaltet werden. Doch er kann uns im Weg sein, wenn er nicht unter der Herrschaft des geistes Jesu steht. «Der Friede Gottes, der höher ist als alle Ver-nunft, bewahre eure Herzen und Sinne

in Christus Jesus» (Phil 4,7); «… und nehmen jeden Gedanken gefangen unter den Gehorsam Christi» (2.Kor 10,5).

Zweifel an gottes Handeln und das Infragestellen Seines Wortes bringen uns nicht weiter. Nur wer im Vertrauen überwindet und gott zutraut, dass er weiss, was er tut, und alles richtig macht, wird den Frieden gottes im Herzen bei-behalten. Der Heilige geist will uns in diesem gottvertrauen beistehen.

Jemand sagte: «Dinge, die uns verwir-ren und für die wir keinen rat wissen, haben einen bestimmten Zweck; sie sind Teilchen unseres lebenspuzzles. gott weiss, wo sie hingehören. Wir würden natürlich gern das fertige Puzzle sehen, aber solange wir leben, ist dieses nicht beendet. Darum begreifen wir gott auch so wenig. Wir schauen ihm wohl den ganzen Tag auf die Finger, aber wir sehen nur die Bruchstücke, die er verschiebt, wir sehen das Puzzle auf erden nie als ganzes.» Hier ist Vertrauen angesagt!

2. Geistliche Vorrangstellung. «Erken-ne ihn auf allen deinen Wegen, so wird er deine Pfade ebnen» (Spr 3,6). Das Wort «erkennen» meint, dass wir den Herrn in

1. Geistgewirktes Vertrauen

2. Geistliche Vorrangstellung

3. Geistliche Gesundheit

4. Geistliches Geben

5. Geistliche Zurechtweisung

6. Geistliche Besonnenheit

7. Geistliche weitherzigkeit

8. Geistliche Aufrichtigkeit

9. Geistlicher Durchblick

NorBerT lIeTH

D er Heilige geist ist praxisorien-tiert, er verhilft uns zu einer tätigen Nachfolge und er ist die

Kraft, das geistliche Wissen in Werke umzusetzen. er verändert uns in das Wesen Jesu, über den es heisst: «Den ersten Bericht habe ich verfasst, o Theo-philus, über alles, was Jesus anfing zu tun und zu lehren» (apg 1,1). Der Herr Jesus war zweifellos der grösste und ein-flussreichste lehrer, den es je gab. Seine lehre bestand darin, dass er sie zuerst tat und dann mündlich weitergab: «Was Jesus anfing zu tun und zu lehren.» Das machte auf die Zuhörer eindruck und blieb für sie nicht ohne Folgen. Ist es nicht eine ständige gefahr für uns, dass wir das biblische Wissen haben, aber die Taten fehlen? oft wissen wir es besser, aber wir handeln wider besseres Wissen. Nachbarn, arbeits- bzw. Schulkollegen, Familienmitglieder oder Kinder sehen auf uns, sie sehen auf unsere Taten und hören unsere Worte. Unterstreichen die Worte das, was wir tun, oder schreien schlechte Taten so laut, dass man unsere Worte nicht hören will?

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Mitternachtsruf Juni 2011

allem voranstellen sollen, im Sinne von: «Denke an Ihn, was immer du tust», «lass Ihn das Motiv deiner Handlungen sein», «trachte als erstes nach Seinem reich». Wenn wir in allem, was wir tun, Seinen Willen suchen, dann lässt der Herr uns Seine Führung erfahren, auch wenn wir das nicht immer direkt merken.

In welchen Bereichen unseres lebens wollen wir uns von gott nichts oder nur wenig sagen lassen? Das sind meistens die Bereiche, die uns die grössten Prob-leme bereiten. Wenn wir aber in allem, was wir tun, den Herrn Jesus mit einbe-ziehen, wird er uns so führen, dass Sein Wille geschieht und wir werden ganz sicher nicht zu kurz kommen.

3. Geistliche Gesundheit. «Halte dich nicht selbst für weise; fürchte den Herrn und weiche vom Bösen! Das wird deinem Leib Heilung bringen und deine Gebeine erquicken!» (Spr 3,7-8). «lesen ist für den geist, was gymnastik für den Körper ist», sagte Joseph eddison, englischer Schriftsteller im 18. Jahrhun-dert. Das trifft umso mehr auf die Bibel zu. Das lesen und Studieren der Bibel ist für die Seele wie der Sport und das Training für den leib. Da Seele und leib in Verbindung zueinander stehen, wirkt sich geistliche gesundheit nicht selten auch auf den leib aus. Wenn die Seele krank ist, leidet der leib, ist der leib krank, so leidet die Seele. Der apostel Johannes schreibt über diese Verbindung von Seele und leib: «Mein Lieber, ich wünsche dir in allen Dingen Wohlerge-hen und Gesundheit, so wie es deiner Seele wohlgeht!» (3.Joh 2).

In der Medizin weiss man inzwi-schen, dass es durch seelische Belastun-gen wie Stress, Sünde, Hass, Unversöhn-lichkeit oder Kummer zu körperlichen Krankheiten kommen kann und dass im umgekehrten Sinn die Heilung die-ser Belastungen auch zur Heilung von körperlichen gebrechen führen kann. Das bedeutet selbstverständlich nicht, dass geistlich gesunde und fröhliche Menschen nicht auch krank werden können. Viele andere Faktoren spielen ebenso eine rolle, wie gene, Umwelt, Unfälle, ansteckungen usw.

aber was sich heute medizinisch bestätigt und was immer mehr erforscht wird, lehrt uns die Bibel schon lange. Frieden mit gott zu haben und Ihm von Herzen zu folgen, ist besser als all die «klugen» menschlichen ratschläge zur körperlichen Fitness, mit denen wir täglich und überall konfrontiert werden und die inzwischen ein Milliardenmarkt geworden sind. «Halte dich nicht selbst für weise.»

Wie viel geld wird doch für Vita-minpräparate, gesundheitsregeln und Therapiestunden ausgegeben. Das muss nicht in jedem Fall schlecht sein, aber die Frage darf gestellt werden, ob ein gottesfürchtiges leben nach leib, Seele und geist nicht wesentlich mehr brin-gen würde? an dieser Stelle möchte ich römer 12,1-2 nach der Übersetzung von roland Werner zitieren:

«Deshalb ermutige ich euch nun auch, Geschwister, aufgrund der Barmherzig-keit, die Gott uns geschenkt hat, euch ganz, einschliesslich eures Körpers, Gott zur Verfügung zu stellen wie ein Opfer, das lebendig, heilig und ihm wohlgefällig ist. Das soll der Ausdruck eures Gottesdienstes sein, die angemes-sene Antwort auf Gottes Wort. Lasst euch nicht in das vorgefertigte Muster des Zeitgeistes pressen. Gestaltet euch stattdessen um, indem ihr ein neues Denken beginnt. Auf diese Weise könnt ihr beurteilen, was dem Willen Gottes entspricht, nämlich das wahrhaft Gute, das, was seine Zustimmung findet und wirklich zum Ziel führt.»

In Sprüche 4,22 heisst es über das Wort gottes: «Denn sie sind das Leben denen, die sie finden, und heilsam ih-rem ganzen Leib.» Und Paulus schreibt: «Denn die leibliche Übung nützt wenig, die Gottesfurcht aber ist für alles nütz-lich, da sie die Verheissung für dieses und für das zukünftige Leben hat» (1.Tim 4,8).

4. Geistlicher Umgang mit dem Ma-teriellen. «Ehre den Herrn mit deinem Besitz und mit den Erstlingen all deines

Einkommens» (Spr 3,9). Martin luther soll gesagt haben: «Viele Dinge habe ich in der Hand gehalten und alle verloren. aber alles, was ich in gottes Hände ge-legt habe, das besitze ich immer noch!»

Man erkennt wohl nirgends besser, von wem man wirklich geleitet ist, als am Umgang mit dem Besitz. Ist es der Heilige geist oder das Fleisch, ist es der geist oder der geiz, ist es das geben oder das Behalten, sind es die erstlinge oder die restlinge? Wie das aussieht, was der Heilige geist wirkt, beschreibt Paulus den Korinthern zeugnishaft über die gemeinden in Mazedonien (wozu auch die gemeinde in Thessalonich gehörte), die «über ihr Vermögen hinaus» gaben, und «nicht nur so, wie wir es erhofften, sondern sich selbst gaben sie hin» (vgl. 2.Kor 8,1-8).

Die Thessalonicher hatten sich radikal bekehrt. Paulus stellte ihnen das Zeugnis aus, dass es allen bekannt geworden war, wie sie sich von den götzen abgekehrt hatten, um sich gott zuzuwenden und Ihm zu dienen und wie sie in der leben-digen erwartung der rückkehr Jesu stan-den (1.Thess 1,9-10). Zu dieser ganzen Umkehr gehörte offensichtlich auch die Bekehrung ihrer Portemonnaies, denn auch Habsucht ist götzendienst (Kol 3,5).

William MacDonald schreibt über das Verhalten vieler christen heute: «In der annahme, dass frommes gewinn-streben mit gottes Segen zu tun habe, haben wir uns dazu erniedrigt, das geld anzubeten.»1 randy alcorn bringt ein sehr eindrückliches Beispiel dafür, wie vergänglich die Dinge doch sind, für die wir so viel geld ausgeben:

«Wie können wir unseren Kindern die leere des Materialismus auf eine direkte und eindrückliche art und Weise vermitteln? Versuchen Sie, sie zu einem ausflug auf einen Schrottplatz oder eine Müllhalde mitzunehmen. Das

Dinge, die uns verwirren und für die wir keinen Rat wissen, haben einen bestimmten Zweck; sie sind Teilchen unseres Lebenspuzzles. Gott weiss, wo sie hingehören.

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Mitternachtsruf Juni 2011

REFERENTENNorbert LiethVorstandsmitglied des Missionswerkes Mitternachtsruf

Dr. Kálmán MészárosPräsident des ungarischen Baptistenbundes

Simultanübersetzer: Áron Bereznai

UNTERKUNFT Danubius Health Spa Resort Margitsziget ****H-1138 Budapest, Margitsziget

Das Hotel liegt mitten in Budapest auf der Margareteninsel «Margitsziget». Parkplätze sind vorhanden.

TAGUNGSORT AUF DER DONAUDie simultan übersetzten Vorträge werde auf dem Schiff «Budapest» gehalten. Ein einmaliges Erlebnis!

PREISE UND WEITERE INFOSKosten pro Nacht EUR 80.00 mit FrühstücksbüffetDie Kosten sind pro Zimmer berechnetEinzelzimmer: EUR 70.00 pro Nacht

Anmeldungsmöglichkeiten:15.–18. Juli, 3 Nächte, Kosten: EUR 240.00, inklusive Frühstück und Schifffahrt

16.–18. Juli, 2 Nächte, Kosten: EUR 160.00, inklusive Frühstück und Schifffahrt

Verpfl egung ist auf dem Schiff auf eigene Kosten möglich.

Ankunft: Eigene Anfahrt. Anreise möglich ab Freitag, 15. Juli 2011, 14:00. Gäste, die mit dem Flugzeug kommen, können wir auf Wunsch selbstverständlich vom Flughafen Budapest abholen.

ANMELDUNG DIREKT ANMissionswerk Mitternachtsruf Ungarn H-1135 Budapest, Paloc utca 2E-mail: [email protected]

Telefon Elisabeth Nagy (spricht deutsch): 0036 30 630 78 23

PROGRAMM AUF DEM SCHIFF• Samstag, 16. Juli

14:00 Vortrag von Norbert Lieth Anschliessende Schifffahrt zum wunderschönen Naturwunder, dem Donauknie (Dunakanyar), und wieder zurück.17:00 Vortrag von Dr. Kálmán Mészáros18:00 Vortrag von Norbert Lieth

• Sonntag, 17. Juli10:00 Vortrag von Norbert Lieth11:30 Schifffahrt Richtung Innenstadt Budapest und Besichtigung der märchenhaften Hauptstadt Ungarns.

Auf dem Schiff wird eine deutschsprachige Kinderbetreuung angeboten!

ISRAELKONFERENZ IN

BUDAPESTAUF DER DONAU

16.—17. Juli 2011Thema:

Hat Israelnoch

Zukunft?

Margareteninsel

Donauknie

Hotel Danubius Health Spa Resort

Unser Konferenzschiff «Budapest»

kann sogar ein grosses Familienereignis werden. (Die Schlangen sind kürzer als in Vergnügungsparks, der eintritt ist frei und kleine Jungen lieben es!) Zeigen Sie ihnen all die Berge von ‹Schätzen›, die einmal Weihnachts- und geburtstagsge-schenke waren. Zeigen Sie auf Dinge, die einst Hunderte von Dollars gekostet haben, über die Kinder sich gestritten haben, die Freundschaften zerstörten, für die ehrlichkeit geopfert wurde und an denen ehen zerbrachen. Zeigen Sie ihnen das Sammelsurium an armen, Beinen und resten zerschundener Pup-pen, verrosteten robotern und elektro-nischem gerät, das nach seiner kurzen lebensdauer nun nutzlos herumliegt. Zeigen Sie ihnen, dass das meiste dessen, was ihre Familie besitzt, eines Tages auf einem solchen Schrottplatz liegen wird. lesen Sie 2. Petrus 3,10-14, wo gesagt wird, dass alles im Feuer verbrennen wird. Stellen Sie dann die eindrucksvolle Frage: ‹Wenn all das, was wir mal besas-sen, hier verlassen, kaputt und nutzlos herumliegt, was werden wir dann getan haben, was uns in der ewigkeit bleibt?›»2

Demgegenüber drückte sich jemand anders in etwa so aus: «Jeder zeitliche Besitz kann in einen ewigen Schatz ver-wandelt werden, weil das, was immer wir christus geben, noch im gleichen augenblick unsterblich wird.» Vielleicht würde uns manches geld beim autome-chaniker, für renovierungsarbeiten oder sonstige ausgaben erspart bleiben, wenn wir die regel, zuerst nach dem reich gottes zu trachten, befolgen würden. Dass geben seliger als Nehmen ist, hat auch heute noch volle gültigkeit.

5. Geistliche Zurechtweisung. «Mein Sohn, verwirf nicht die Züchtigung des Herrn und sei nicht unwillig über seine Zurechtweisung; denn wen der Herr liebt, den züchtigt er, wie ein Vater den Sohn, an dem er Wohlgefallen hat» (Spr 3,11-12). Diese Verse werden auch in Hebräer 12,5ff. und in offenbarung 3,19 erwähnt und sie hängen jedes Mal unmittelbar mit der liebe des himmli-schen Vaters zusammen. Bei Züchtigung und Zurechtweisung kann es sich um verschiedene Zwecke handeln.

es kann eine göttliche Massnahme sein, um Menschen dahinzubringen, sich zu Jesus zu bekehren. Denn oft merkt der Mensch erst, dass er gott braucht, wenn es ihm schlecht geht, und er wird dann offen für Ihn.

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es kann aber auch eine Massregelung wegen Sünde sein, um ein Kind gottes zurechtzubringen, zur Busse zu leiten und zu bewahren.

auch besteht die Möglichkeit, dass der Herr wie bei dem apostel Paulus vor Über-heblichkeit bewahren und demütig halten will, damit Seine gnade umso mächtiger werden kann (2.Kor 12,7ff.). gott hatte an Paulus Wohlgefallen und er wollte ihn darin bewahren, darum liess er etwas Unangenehmes in seinem leben zu.

Wir dürfen Züchtigung und Zurecht-weisung nicht immer mit Strafe gleich-stellen und mit dem Zorn gottes, der uns schlägt. Der obige Text sagt ja nicht, dass gott die zurechtweist, an denen er kein Wohlgefallen hat, sondern gerade umge-kehrt, an denen er Wohlgefallen findet. es geht dabei um eine liebeserziehung des göttlichen, vollkommenen Vaters, um praktische Korrekturen, darum, uns auf dem Weg zu halten und uns weiter-zubringen, weil er damit ein herrliches Ziel verfolgt.

6. Geistliche Besonnenheit. «Mein Sohn, lass dies niemals aus den Augen; bewahre Überlegung und Besonnen-heit!» (Spr 3,21). Bei diesem geistlichen ratschlag hatte Salomo die vorherge-henden anmerkungen vor augen. Da-rin sprach er über die Kostbarkeit der Weisheit und einsicht. Durch sie hat der Herr den Himmel und die erde gegründet und befestigt (vgl. V 13-20). Die göttliche Weisheit liegt demnach allen Dingen des lebens zugrunde – auch der erlösung durch Jesus christus zum ewigen leben, wie wir wissen. Von daher kann man nur zu dem Schluss kommen, dass die göttliche Weisheit, die aus Seinem Wort kommt und durch den Heiligen geist inspiriert ist, die beste Weisheit ist, die ein Mensch erlangen kann und wonach er zuallererst streben sollte.

Mehr denn je braucht es Menschen, die gute ratschläge geben können, die in Weisheit, mit Takt und liebe auf Jesus aufmerksam machen, Menschen, die andere bei der Hand nehmen und zum ewigen leben leiten.

gott hat die Weisheit der Welt zur Torheit erklärt, weil sie nur auf das

Diesseits ausgerichtet ist und sich nicht an gott hält. Dagegen führt er durch die «Torheit der Predigt» zur Seligkeit (1.Kor 1,20-21). Damit drückt der heilige gottesgeist aus, dass selbst die «Torheit» gottes (die es ja in Wirklichkeit nicht gibt) der Weisheit dieser Welt weit über-legen ist. Das dürfen wir als christen bei den Tausenden anderer angebote dieser Welt nie aus den augen verlieren. Diese Überlegung und Besonnenheit soll uns ständig beherrschen.

ein befreundeter Psychoanalytiker, Psychotherapeut und arzt für Innere Medizin sagte: «In einer über tausend Sitzungsstunden dauernden psycho-analytischen Kur habe ich versucht, mithilfe des Psychoanalytikers und in eigener regie, mich zu verändern und mich zu verwirklichen … Mein wich-tigstes anliegen – echt und tief lieben zu können – wurde davon nicht betroffen. erst seitdem ich mich der liebe gottes geöffnet habe, fühle ich, dass ich fähig ge-worden bin, selbstlos lieben zu können» (Dr. med. Markus Bourquin).

7. Geistliche Weitherzigkeit. «Verwei-gere keine Wohltat dem, welchem sie zukommt, wenn es in der Macht deiner Hände liegt, sie zu erweisen! Sprich nicht zu deinem Nächsten: ‹Geh hin und komm wieder; morgen will ich dir geben!›, während du es doch hast» (Spr 3,27-28). Das erinnert an Jesu Worte: «Gib aber jedem, der dich bittet; und von dem, der dir das Deine nimmt, fordere es nicht zurück» (lk 6,30).

eine der vielen segensreichen er-innerungen an den gründer unseres Missionswerkes Wim Malgo war seine Weitherzigkeit und gebefreudigkeit. Wo er Not sah, reagierte er schnell und half, und der Herr hat es über die Massen gesegnet.

Hier und da hört man, dass man dumm ist, wenn man mittellosen Men-

schen etwas leiht, da sie es ja doch nicht zurückzahlen können. Die Bibel lehrt uns aber, dass wir das ruhig mit einkalkulieren und trotzdem helfen sol-len. Doch nach obiger aussage sind drei Dinge zu beachten:

«Verweigere keine Wohltat dem, wel-chem sie zukommt …» Wir sollen denen helfen, die Hilfe wirklich benötigen. es soll kein sinnloses geben sein, sondern eine zielgerichtete Unterstützung.

«… wenn es in der Macht deiner Hände liegt, sie zu erweisen!» Man soll nur in der Weise helfen, dass man den Überblick behält und wie man es materi-ell verkraften kann. es hat keinen Sinn, eine Bürgschaft einzugehen oder so viel zu geben, dass man dadurch selbst in eine Notlage gerät. So ist es sicher nicht richtig, selbst zu leihen, um leihen zu können.

«Sprich nicht zu deinem Nächsten: ‹Geh hin und komm wieder; morgen will ich dir geben!›, während du es doch hast.» Da, wo man helfen kann, sollte man es sofort tun und den Nächsten nicht auf später vertrösten. Hilfe darf nicht mit frommen argumenten verweigert oder verzögert werden (vgl. Jak 2,15-16).

8. Geistliche Aufrichtigkeit. «Ersinne nichts Böses gegen deinen Nächsten, der arglos bei dir wohnt. Fange mit keinem Menschen ohne Ursache Streit an, wenn er dir nichts Böses zugefügt hat» (Spr 3,29-30). Dieser ratschlag ist ganz besonders wichtig im familiären Zusammenleben, beispielsweise in der ehe, gegenüber den eltern, den Schwie-gereltern, den Verwandten, die mit im Haus wohnen. Hinterhältigkeit, Neid, Intrigen, schlechtes reden über eine Person, anschwärzen bei anderen, an-klage … all das wiederstrebt dem Heili-gen geist. Das betrifft natürlich auch das Zusammenleben in der gemeinschaft der gemeinde. Neutestamentlich heisst es

Wenn all das, was wir mal besassen, hier verlassen, kaputt und nutzlos herumliegt, was werden wir dann getan haben, was uns in der Ewigkeit bleibt?

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Mitternachtsruf Juni 2011

Evangelisation Werner Gitt

GAM

Freitag, 24. Juni 2011, 20:00

Der Mensch: Produkt des Zufalls oder geniale Konstruktion?

Samstag, 25. Juni 2011, 19:00

Sind alle Religionen gleich?

Sonntag, 26. Juni 2011, 10:00

Was ist Zeit, und was ist Ewigkeit?

Zwei Abende, ein Sonntagmorgen, drei besondere Vorträge. Mit Beispielen aus Wissenschaft und Schöpfung zeigt

Prof. Dr. Werner GittProf. Dr. Werner Gittauf, wie wahr Gottes Wort ist. Eindrücklich und überzeugend!

ZionshalleRingwiesenstrasse 15CH-8600 Dübendorf

Missionswerk Mitternachtsrufwww.mnr.ch

Eintritt frei!

so: «Ist es möglich, soviel an euch liegt, so haltet mit allen Menschen Frieden» (röm 12,18).

9. Geistlicher Durchblick. «Sei nicht neidisch auf den Gewalttätigen und erwähle dir keinen seiner Wege!» (Spr 3,31). Manche christen sehen auf den erfolg derer, die ihn unrechtmässig oder mit nicht ganz sauberen Mitteln erworben haben, und bewundern sie, ihren erfolg, ihren einfluss und ihre anerkennung. Man schaut auf zwielich-tige Persönlichkeiten in der Film- und Musikszene und wünscht sich etwas von ihrem «glück». In der Kino- und Fernseh-welt werden die Helden bewundert, die ehebruch betreiben, ständig die Partner wechseln, gewalttätig sind, andere übers ohr hauen und gottlose Sprüche klopfen.

William MacDonald schreibt: «Wir sind zu begeisterten opfern eines schwachsinnigen Fernsehprogramms geworden … ganz willig haben wir uns ‹in die Form dieser Welt pressen lassen› (röm 12,2), haben ihre lebensart, ihre Unterhaltungsmethoden und Ideen angenommen.»1 Wir sollten nicht den

Wohlstand derer bewundern, die keine Verbindung mit dem Herrn Jesus suchen, «denn der Verkehrte ist dem Herrn ein Gräuel» (V 32); und: «Schlechter Um-gang verdirbt gute Sitten!» (1.Kor 15,33; vgl. auch Phil 3,18-19).

Über die neunfache Frucht des Hei-ligen geistes hingegen heisst es: «Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freu-de, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherr-schung. Gegen solche Dinge gibt es kein Gesetz. Die aber Christus angehören, die haben das Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Lüsten. Wenn wir im Geist leben, so lasst uns auch im Geist wandeln. Lasst uns nicht nach leerem Ruhm streben, einander nicht herausfordern noch einander beneiden!» (gal 5,22-26).

Manche mögen sich fragen, wie man das denn im alltag umsetzen kann. c. H. Spurgeon gibt uns hierfür einen guten Hinweis: «Wenn ein Stück eisen reden könnte, was würde es sagen? es würde sagen: ‹Ich bin schwarz, ich bin kalt, ich bin hart.› Vollkommen wahr. aber lege dieses Stück eisen ins Feuer und warte

ein wenig, bis das Feuer seine Macht bewiesen hat und was würde es nun sagen? Die Schwärze ist weg, die Kälte ist weg, die Härte ist weg, es hat eine Veränderung erfahren. aber wenn dieses Stück eisen sprechen könnte, würde es sich sicher nicht selber rühmen, weil das Feuer und das eisen zwei sehr verschie-den Dinge sind. Wenn es sich rühmen könnte, so würde es sich des Feuers rühmen, das es zu einer ganz andern Masse umgewandelt hat. – So bin ich in mir selbst schwarz und kalt und hart; aber wenn der Herr von meiner Seele Besitz nimmt, wenn sein geist mein Wesen durchdringt und ich von seiner liebe erfüllt werde, dann verschwindet die Schwärze, die Kälte und die Härte und doch kommt die ehre nicht mir, sondern dem Herrn zu, der das Werk zustande bringt.»

Wer sich dem Herrn vorbehaltlos hingibt, der wird die Veränderung erfah-ren. Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Pfingstfest. n

1 fest und treu 1/2011, S. 3 2 Ebd., S. 18

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IM BLIckFELD

Die LekTion – TeiL 3

Welcher Tag ist nun?Was bedeutete die plötzliche Finsternis am Tag der kreuzigung Jesu für die, die gerade ihre Passahläm-mer opferten? Was geschah im Tempel, als «der Stein, den die Bauleute verworfen haben», ausrief: «Es ist vollbracht!»?

Stunden lang andauerte – besonders im verbliebenen Drittel der Bevölkerung, das sich an diesem Tag erwartungsvoll auf die Versammlung in gottes Tempel und die opferung seiner Passahlämmer vorbereitet hatte. Die Menschen hatten keine erklärung dafür, warum diese Fins-ternis überhaupt eingetreten war. Und sie wussten zu diesem Zeitpunkt auch gar nicht, wie lange sie dauern würde.

Diese erstaunlichen ereignisse dürf-ten vor allem diejenigen zutiefst verwirrt haben, die die Tage von Sonnenunter-gang bis Sonnenuntergang berechneten und ihre Passahlämmer noch nicht im Tempel geopfert hatten. Diese leute lasen die Zeit täglich an der Sonne ab, wobei es eine solche Finsternis noch nie zuvor gegeben hatte. Sie beobachteten nun nicht die gewöhnliche Bahn der unter-gehende Sonne mit den sonst üblichen herrlichen Farbtönen des abendrots. Die Sonne war noch hoch am Himmel, als es plötzlich vollkommen finster wurde. Und wenn «die Sonne versagte» (wie

wörtlich im griechischen, lk 23,45), würde in der Folge der Passah-Vollmond sicherlich auch verborgen sein (wenn man ihn zu diesem Zeitpunkt des Tages sehen könnte). Dasselbe dürfte auch für sämtliche Sterne gelten. Diejenigen, die den neuen Tag stets anhand des Sonnen-untergangs berechnet hatten, müssen gedacht haben: «Welchen Tag haben wir denn heute? Haben wir das Passah verpasst? Wie haben wir das überhaupt verpassen können?» Und wenn es nun tatsächlich bereits der «nächste Tag» war, dann hatten sie alle ja die von gott bestimmte opferung der Passahlämmer verpasst! Und dann mussten sie gemäss gottes heiligem gesetz einen Monat warten, um am nächsten Fest teilzu-nehmen. ausserdem würde die äusserst gewichtige Warnung gottes in 4. Mose 9,13 schwer auf jedem lasten, der Jahwe fürchtete: «Der Mann aber, der rein und nicht auf der Reise ist, und es unterlässt, das Passah zu halten, eine solche Seele soll ausgerottet werden aus seinem Volk, weil sie die Opfergabe des Herrn nicht zur bestimmten Zeit dargebracht hat; ein solcher Mann soll seine Sünde tragen!» Könnte es etwa sein, dass der angekün-digte Fluch nun auf ihnen lastete? Sollten sie aus gottes Volk ausgerottet werden? Würden sie nun selbst das gewicht ihrer eigenen Sünde tragen müssen?

Welch ein hektisches Treiben muss es gewesen sein, als sich die verbliebene Volksmenge mühevoll ihren Weg durch die alles durchdringende Finsternis bahn-te, um ihre Passahlämmer im Tempel zu opfern. Welch eine Unruhe müssen die Priester und leviten erlebt haben, als sie versuchen mussten, die unzähligen Fragen zu beantworten (von denen sie wussten, dass sie kommen würden), während sie zur gleichen Zeit versuchten, die ganze Zeremonie in Übereinstimmung mit dem gesetz auszuführen. aber auch sie müssen sich gefragt haben, warum diese Finsternis eingetreten war. Und da sie die Zeit anhand des Sonnenuntergangs berechneten, müssen sie sich auch den Kopf darüber zerbrochen haben, ob dies nun der Beginn eines neues Tages war. Sie waren doch so gründlich und sorgfältig in der Torah unterrichtet worden und hatten in den vergangenen Jahren doch schon aktiv an Dutzenden von rituellen Schlachtungen teilgenommen. Hatten ausgerechnet sie auf die eine oder andere Weise das Passah verpasst? Da sie strenge Befolger des gesetzes waren, wussten

Dr. greg HarrIS

Im letzten artikel sahen wir zwei grundlegende Wahrheiten: erstens bestimmte gott, wo und wann ge-

nau Sein Passah gefeiert werden sollte. Und zweitens, wenn jemand das Passah nicht genauso feierte, wie von gott vor-geschrieben, dann sollte «ein solcher Mann … seine Sünde tragen». es ist auch wichtig zu beachten, dass die Bibel von einer Finsternis spricht, die am Tag der Kreuzigung Jesu das land von der Mittagszeit bis etwa 15.00 Uhr bedeckte (Mt 27,45; Mk 15,33; lk 23,44). lukas fügte das Detail hinzu, dass die Sonne verfinstert wurde (23,45) – oder wie es wörtlich im griechischen heisst: «Die Sonne versagte.» (Mehr darüber ist im englischsprachigen Buch The Darkness and the Glory von greg Harris, im Ka-pitel «The Darkness», zu finden.) Man denke nur daran, welch ein Tumult entstanden sein muss, als diese völlig unerwartete Finsternis aufkam und drei

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Mitternachtsruf Juni 2011

REFERENTEN

Norbert LiethVorstandsmitglied des Missions-werkes Mitternachtsruf

Daniel Yahavmessianischer Jude und Pastor der Pniel-Gemeinde in Tiberias

TAGUNGSORT UND UNTERKUNFT

Tagungshotel ResidenzBad Windsheim*****PREIS PRO TAG UND PERSONab EUR 99.00 Im Preis inbegriffen: Vollpension, alkoholfreie Getränke und je eine Kaffee-pause am Vor- und Nachmittag Tagesgäste: mit Verpfl egung EUR 34.00

ANMELDUNG DIREKT ANResidenz Bad Windsheim Hotel & SpaErkenbrechtallee 33D-91438 Bad WindsheimTelefon: +49(0)9841/910Telefax: +49(0)9841/912663www.residenz-badwindsheim.dee-mail: [email protected]

PROGRAMM• Fr. 23.09. 20:00 > Norbert Lieth• Sa. 24.09. 09:00 > Daniel Yahav• Sa. 24.09. 10:30 > Norbert Lieth• Sa. 24.09. 15:30 > Daniel Yahav• Sa. 24.09. 17:00 > Norbert Lieth• Sa. 24.09. 20:00 > Daniel Yahav• So. 25.09. 09:00 > Norbert Lieth• So. 25.09. 10:30 > Daniel Yahav

Prophetie-Wochenende

in Bad Windsheim23.09. bis 25.09.2011

Generalthema

«Dinge, die

wir nicht vergessen

dürfen»

sie, dass gott festgelegt hatte, wo und wann die Passahlämmer geschlachtet werden sollten, nämlich «zwischen den zwei abenden». aber jetzt gab es keinen abend wie an normalen Tagen. Viele Priester und leviten dürften sich hastig versammelt haben und in hitzige Diskussionen darüber geraten sein, ob sie nun überhaupt ihre göttlich verfügten priesterlichen und levitischen Pflichten erfüllen sollten. – Und sie hatten nicht die Möglichkeit, dies in der üblichen geruhsam-akademischen gewohnheit zu besprechen. offensichtlich lagen zwei drängende Fragen vor ihnen: erstens, welcher Tag war es denn nun? Passah oder der Tag danach? Und zweitens, sollten sie versuchen, die Zeremonie in der Fins-ternis weiterzuführen? Wir werden im Himmel erfahren, inwiefern sie versucht haben, die wichtigste Vorbereitung für das Passah abzuschliessen, nämlich die vorgesehene opferung der Passahlämmer. Noch niemals zuvor hatten sie oder ihre Vorfahren dies inmitten einer totalen Finsternis versucht! Selbst wenn die le-viten Fackeln getragen hätten, dürften sie ständig zusammengestossen sein und in ihren Vorbereitungen erheblich behindert worden sein – besonders bei so etwas Heiklem wie dem Durchschneiden der Kehlen der opferlämmer, wofür die Teil-nehmer sehr scharfe Messer benutzten.

aber dann – völlig unerwartet – kam die antwort auf ihr Dilemma, als die Finsternis verschwand und das licht zurückkehrte.

aber dann – völlig unerwartet – er-folgte der laute Schrei eines gekreuzigten Mannes, nicht allzu weit vom Tempel-berg entfernt (Mt 27,50).

aber dann – völlig unerwartet –, wer kennt schon das exakte Timing ausser gott, als sie entweder mit der Passah-vorbereitung begannen oder als sie alles für diese Vorbereitung fertigmachten: «Siehe …!»

Matthäus 27,51-53 zeigt nun sechs hintereinanderstehende Verben im Pas-siv (aorist im griechischen):

– Der Vorhang im Tempel riss von oben bis unten entzwei.

– Die erde erbebte.– Die Felsen spalteten sich (Matthäus

gebraucht genau dasselbe Verb, das er gerade vorher für den zerrissenen Tem-pelvorhang verwendete).

– Die gräber öffneten sich. Diese waren einen Monat zuvor für das Passah bereit gemacht worden, indem man sie

alle weiss angestrichen hatte, um die Menschen davon abzuhalten, sich daran zu verunreinigen. Wir wissen nicht ge-nau, wie viele gräber geöffnet wurden. es könnten sehr gut alle gewesen sein; Matthäus schreibt: «den gräbern», nicht: «einige der gräber». Wenn gott uns das vollständige geschehen bei Ihm im Himmel zeigen wird, wird es interessant sein, zu sehen, ob auch das vorüberge-hende grab Jesu getüncht worden war (Mt 27,57-60). es war zwar das «neue grab» von Joseph von arimathia (Mt 27,60), aber nichtsdestotrotz ein grab, das zur Vorbereitung durchaus auch hätte angestrichen sein können.

– Die von Matthäus im Passiv be-nutzten Verben Nummer fünf und sechs ereigneten sich erst, als Jesus wieder zum leben erweckt war: «Und viele Leiber der entschlafenen Heiligen wurden auferweckt und gingen aus den Gräbern hervor nach seiner Auferstehung und ka-men in die heilige Stadt und erschienen (wörtlich: waren als Manifest vorgese-hen) vielen» (Mt 27,52-53). Man würde sie nicht sogleich nach Jesu Tod sehen.

Die reaktion des Wachmanns und seiner leute spricht für sich: «Als aber der Hauptmann und die, welche mit ihm Jesus bewachten, das Erdbeben sahen und was da geschah, fürchteten sie sich sehr und sprachen: Wahrhaftig, dieser war Gottes Sohn!» (Mt 27,54). Die Sol-daten wussten zu dem Zeitpunkt nichts vom Tempelvorhang, und es hätte sie auch nicht sonderlich interessiert, wenn sie davon erfahren hätten. aber diese Veteranen dürften alles andere gesehen und gefühlt – und gehört – haben.

es war ähnlich wie damals, als der Herr in 1. Könige 19,11 an elia vorüber-ging und die erde bebte und die Felsen zerbrachen. Die leute im Tempel wurden Zeuge von denselben geschehnissen wie die römischen Soldaten. Und vor allem fürchteten sie sich zweifellos genauso sehr, besonders, weil sie eine besser entwickelte theologische Basis hatten, aufgrund der sie diese ereignisse beur-teilen konnten.

Welch eine Furcht muss sie über-kommen haben! alle für das Passah benötigten gegenstände waren im Tem-pel durcheinandergeraten – inklusive der zahlreichen goldenen Schalen, die benutzt wurden, um das opferblut der geschlachteten lämmer aufzufangen. Konnten die Menschen ihre lämmer an diesem Tag überhaupt noch schlachten?

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Mitternachtsruf Juni 2011

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Israel - immer

wieder ein besonderes

Erlebnis!

auch wenn einige mit der opferung angefangen hätten, wäre da noch das überall verschüttete Blut gewesen, das sie alle und die Priester in ihrer zuvor sauberen, festlichen Kleidung besudelt und verunreinigt hatte. Nachdem gott nach dem Tod Seines einzigen geliebten Sohnes Seine erde erschüttert hatte, war da überhaupt irgendetwas oder irgend-jemand geblieben, der nicht als zeremo-niell unrein betrachtet werden musste?

Wenn manche der im Tempel zur anbetung Versammelten an diesem Tag ihre Passahlämmer hatten opfern können, mussten sie nun ihre leblosen lämmer durch die frisch gestreuten erdbebentrümmer zurück nach Hause tragen – falls ihre Häuser noch standen. Wie es auf jedes schwere erdbeben zutrifft, das eine bewohnte Stadt er-schüttert, hatten ohne Zweifel viele Menschen kein Zuhause mehr, wohin sie zurückkehren konnten. Der levitenchor, der noch am Tag zuvor im ersten Stock des Tempels den Hallel gesungen hatte, dürfte während des erdbebens in angst die Flucht ergriffen haben. Und nicht nur das: Jedes element, das normalerweise

Teil des Passahmahls war, hatte unter den verheerenden Folgen des erdbebens gelitten, auch wenn das jeweilige Haus selbst nicht zerstört worden war. Die meisten oder alle Passahelemente wa-ren aus ihren gefässen ausgeschüttet. Häuser waren teilweise oder vollständig demoliert. Kochtöpfe zerbrochen. Öfen zerstört. Weinbehälter beschädigt oder zertrümmert. Zeremonielle Weinbecher zerdrückt oder beschmutzt. Waren ande-re Passahelemente wie die erforderlichen Bitterkräuter noch brauchbar? Die jüdi-schen Frauen jener Zeit (und bis heute) waren gebührend stolz darauf, dass sie ihre Wohnung sorgfältig für diese heilige Versammlung hergerichtet hatten, an der gewöhnlich geliebte Familienmitglieder und Freunde teilnahmen. Sie jammerten nun voller entsetzen und Trauer. Für viele war zweifellos alles ruiniert. Und selbst wenn sie irgendwie ersatz für die zerstörten Passahelemente fanden, blieb doch nicht genug Zeit, um sie für das festgelegte «Fest des Herrn» zu ersetzen.

Wir könnten argumentieren, dass das leben ziemlich schnell wieder in den normalen Zustand übergegangen sei.

In Johannes 19,31 heisst es: «Weil es Rüsttag war – jener Sabbat war nämlich ein hoher Festtag –, baten die Juden nun Pilatus, damit die Leichname nicht während des Sabbats am Kreuz blieben, dass ihnen die Beine zerschlagen und sie herabgenommen würden.» Interes-santerweise sagt Johannes bloss: «die Juden». er erwähnt nicht, ob es die Pharisäer (die das Passahmahl bereits am abend zuvor gegessen hatten und daher eine Verunreinigung nicht fürchteten) oder die Hohepriester und Sadduzäer (die zuvor eine Verunreinigung gefürch-tet hatten, sich aber aufgrund so vieler unerwarteter ereignisse nun nicht mehr so sehr darum kümmerten) waren. Um welche gruppe oder gruppen es sich auch handeln mochte, auch sie mussten sich mühsam ihren Weg durch die erd-bebentrümmer bahnen, während sie sich zu einem heidnischen Machthaber begaben, der sie in einer kleinen religi-ösen Sache beruhigen sollte.

Noch eine Notiz am rande: Pilatus wollte Jesus eigentlich freilassen (lk 23,20). er fand keine Schuld an Ihm (Joh 19,6). er fürchtete sich bereits vor

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Mitternachtsruf Juni 2011

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Gott hatte eine Frau, Moses hat es nie gegeben und Eva war nicht schuld am sündenfall. Mit diesen thesen provoziert eine britische theologin. Jetzt bekommt sie von der BBC ei-ne eigene sendung. 20 minuten online,

8. März 2011

«Der Darwinismus postuliert, dass jegliche Fortentwicklung der Lebe-wesen ausschliesslich durch die Zu-fälligkeit von Mutationen und durch deren anschliessende ‹natürliche› Auslese vonstattengegangen sein soll. Hier handelt es sich um einen bereits vielfach widerlegten ‹Jahr-hundert-Irrtum›. Der Darwinismus hat seine wurzeln in einer Zeit, in der noch totale unkenntnis von der Kom-plexität der Vorgänge im organismus eines Lebewesens herrschte. Heu-te kennt man eine Fülle von Beispie-len, in denen die Mutanten nicht den geringsten Überlebensvorteil gehabt haben. trotzdem haben sich diese Mutanten durchgesetzt, und zwar in einer Zielstrebigkeit, welche mit den Kategorien von Materie, Energie und Zufall nicht erklärbar sind.» Dr. robert Fugmann in einem Leserbrief, per E-Mail an

P.M. Welt des Wissens, März 2011, s. 66

Bienensterben wird zum globalen Problem. Den Honigbienen geht es schlecht. seit Jahren häufen sich die Meldungen über ein Bienenster-ben in den usA und auch in Deutsch-land – und das Problem weitet sich aus. Jetzt warnen die Vereinten Na-tionen in einem neuen Bericht vor ei-nem weltweiten und massenhaften Bienensterben und seinen Folgen für die Landwirtschaft. WDR 5, Leonardo,

11. März 2011

Die türkische Staatsanwaltschaft hat vier Armee-Angehörige festneh-men lassen, die im Verdacht stehen, in den Mord an drei Christen im Jahr 2007 verwickelt gewesen zu sein. unter den Festgenommenen sei ein ehemaliger regimentskommandeur der Gendarmerie aus dem ostanato-lischen Malatya, berichtete der türki-sche Nachrichtensender NtV. Welt On-

line, 22. März 2011

Jesus (Joh 19,7-9). Und «als er … auf dem Richterstuhl sass, sandte seine Frau zu ihm und liess ihm sagen: Habe du nichts zu schaffen mit diesem Gerechten; denn ich habe heute im Traum seinetwegen viel gelitten!» (Mt 27,19). er hatte die erlaubnis gegeben, Den zu geisseln und zu kreuzigen, der ihm als «der Sohn gottes» vorgestellt worden war. Diese ereignisse mussten ungemeine auswir-kungen auf ihn gehabt haben. Pilatus und seine Frau hatten die dreistündige Finsternis miterlebt. eine Finsternis, die sie nie zuvor erfahren hatten. Sie hatten nur mutmassen können, was das war. Sie hatten gespürt, wie die erde bebte. Später würde Pilatus herausfinden, dass sich dies sogleich nach Jesu Tod ereig-net hatte. es wäre sehr aufschlussreich gewesen, wenn wir Pilatus und seine Frau hätten beobachten können, wie sie all diese ereignisse erlebten und wie sie danach miteinander darüber redeten.

aber beachten wir die damals be-vorstehende Nacht, wenige Stunden nachdem Jesus ausgerufen hatte: «Es ist vollbracht!» – «Und er neigte das Haupt und übergab den Geist» (Joh 19,30). Wir müssen warten, bis wir im Himmel sind, um antwort auf die einfache Frage zu fin-den: Konnte das Volk das Passahmahl am Abend essen, als Jesus gekreuzigt wurde, oder mussten sie bis zum nächsten Mo-

nat oder Jahr warten, wie es die Schrift verlangte? Sie können an jenem abend jedenfalls kein «normales» Passahmahl gegessen haben. Machten sie das Beste aus den Umständen? oder war die Folge dieser höchst ernsten und unerwarteten ereignisse, dass sie das Fest nicht mehr richtig feiern konnten und warten muss-ten? Wir wissen es einfach nicht, weil uns dies in der Schrift nicht offenbart wird. ob sie nun in dieser Nacht das Fest irgendwie feiern konnten oder ob sie gezwungen waren, bis zum nächsten Monat oder Jahr zu warten, Jesus behielt – sogar nach Seinem Tod – die totale Kontrolle, denn Sein Wort «bleibt in ewigkeit». Niemand war davon ausgenommen, im kollektiven chor in Psalm 118 mit einzustimmen (sie-he Teil 1), unabhängig davon, wann das nächste Passah gefeiert werden würde: ob man es nun irgendwie schaffte, in jener Nacht das Passah zu feiern, ob man nun mit der Passahfeier bis zum nächsten vorgeschriebenen Monat warten musste oder ob man in sein Heim zurückkehrte und erst im nächsten Jahr wieder am Fest teilnahm. Wann immer sie als nächstes gottes Passah feierten, würde ein vorge-schriebener Bestandteil des Passahs des Herrn unumgänglich sein, nämlich das rezitieren der Hallel-Verse von Psalm 113-118 über den «Stein, den die Bauleute verworfen haben». n

Lesen Sie mehr über den «Stein, den die Bauleute verworfen haben», in Teil 1, «Der Stein und die Herrlichkeit», in der April-Ausgabe des Mitternachtsruf, und im letzten Teil in der kommenden Juli-Ausgabe. Auszug aus The Stone and the Glory, Greg Harris, Kapitel 8, «The Lesson – Part 2». Übersetzt aus dem Englischen; veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von Dr. Greg Harris und Kress Christian Publications. Auf www.glorybooksministry.org kann das vollständige englischsprachige Buch bestellt werden.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass die Bibel von einer Finsternis spricht, die am Tag der Kreuzigung Jesu das Land von der Mittagszeit bis etwa 15.00 Uhr bedeckte.

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Mitternachtsruf Juni 2011

AuFGEGrIFFENIM BLIckFELD

Formel1-Wetmeister Niki Lauda wird wegen seiner kritischen Meinungs-äusserung zu einem «schwulen tanz-auftritt» im öffentlich-rechtlichen Fernsehen von Homosexuellenverei-nigungen heftig angegriffen. (…) Ni-ki Lauda sagte u.a.: «Bald kommt die Zeit, da werden wir uns noch alle öf-fentlich dafür entschuldigen, dass wir heterosexuell sind». Z für Zukunft, Ausga-

be 3, Februar 2011, s. 56

Der Duisburger kreisverband der Partei DIE LINKE in Nordrhein-west-falen hat vor Kurzem ein antise-mitisches Flugblatt von seiner In-ternetseite entfernt, auf dem ein Hakenkreuz in einem Davidstern ab-gebildet ist und mit dem er seit Jah-ren zum Boykott Israels aufruft. Israel wird als schurkenstaat und Kriegs-treiber dargestellt und der Leser auf-gefordert, «der moralischen Erpres-sung des sogenannten Holocaust» entgegenzutreten. Auch DIE LINKE in Bremen rief bereits zu Boykotten is-raelischer Produkte auf. Mehrere ih-rer Parteiführer unterstützten die ter-roristische Hamas im Gazastreifen und die schiitische terrormiliz His-bollah im Libanon. «Der Inhalt und stil des veröffentlichten Flugblattes ist eindeutig antisemitisch und ab-scheulich», kommentierte Petra Pau, Parlamentsmitglied und Vizepräsi-dentin der LINKEN den jüngsten Vor-fall. ICEJ, 4. Mai 2011

Israelische Abgeordnete der poli-tischen rechten sorgen sich, dass der jüdische staat für den tod Bin Ladens früher oder später bezahlen müsse. sie fragten zudem, warum Israel für die Niederstreckung eines jeden palästinensischen terroristen verurteilt werde, während die westli-che welt den tod Bin Ladens feiere. Israel-Heute-Newsletter, 4. Mai 2011

7 % – 10 % muslimischer Eltern mel-den ihre töchter aus religiösen Grün-den vom schwimmunterricht und von Klassenfahrten ab, und es wird to-leriert. Die wenigen Eltern, die aus christlicher Überzeugung ihre Kinder nicht in den sexualunterricht schi-cken wollen, werden mit Bussgeldern oder Erzwingungshaft bestraft.

osama Bin LaDen

Das symbolische Ende eines Symbols«kann man in das Horn stossen in der Stadt, ohne dass das Volk erschrickt? Geschieht auch ein Unglück in der Stadt, das der Herr nicht gewirkt hat?» (Am 3,6).

grösster Triumph bestand darin, auf primitivste art und Weise zwei ameri-kanische Hochhäuser zum einsturz zu bringen, indem man zwei Flugzeuge hineinmanövrierte. Wenn man nichts anderes zustande bringt, als sich jahre-lang nur dessen zu rühmen, dass man sich selbst und unschuldige Zivilisten in die luft sprengen kann, dann ist das ein echtes armutszeugnis und eine Selbstentlarvung sondergleichen. Der geglückte anschlag auf Bin laden hin-gegen zeigt die Überlegenheit der freien Welt gegenüber dem Terror und wird die gewichte weiter verschieben. Nach US-angaben wurde Bin laden bei einem einsatz von Spezialkräften nahe der paki-stanischen Hauptstadt Islamabad getötet.

3. Bin laden war das höchste «Sta-tussymbol» einer terroristischer Vereini-gung, die sich nicht zuletzt auch gegen Israel richtete. Dass dieses «Symbol» aus-gerechnet am Holocaust-erinnerungstag zu Fall gebracht wurde, ist nicht bloss Ironie der geschichte, sondern ein mah-nender Fingerzeit des gottes abrahams,

NorBerT lIeTH

D er Herr hat die Welt nicht ihrem Schicksal überlassen. Die Zeit läuft nicht sich selbst überlassen

und unbeobachtet wie ein aufgezogenes Uhrwerk ab. gott wacht über die ent-wicklungen der Welt. es ist alles fest in Seiner Hand. alles geschieht gemäss Seinem Heilsratschluss und Seinem prophetischen Wort. «Er ändert Zeit und Stunde; er setzt Könige ab und setzt Könige ein; er gibt den Weisen ihre Weisheit und den Verständigen ihren Verstand» (Dan 2,21).

Dass der Terroristenführer der al-Qaida, osama Bin laden, ausgerechnet am Holocaust-gedenktag ein ende ge-funden hat, geschah sicherlich nicht aus purem Zufall. es ist vielmehr in mehrerer Hinsicht ein symbolisches geschehen:

1. Dafür, dass die «gerechtigkeit» lang-fristig über die Ungerechtigkeit siegt und die gesetzlosigkeit den Kürzeren zieht.

2. Dafür, wie schwach und einfältig der islamische Terrorismus ist. Sein

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Mitternachtsruf Juni 2011

Neue und hochaktuelle Botschafts-CD:

130027 «Demokratie in der arabischen Welt?»CHF 6,50, EUR 4.00

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Demokratie in der arabischen Welt?Die bahnbrechenden Revolutionen in der arabischen Welt hätte man noch vor wenigen Monaten für unmöglich gehalten. Wohin wird das alles führen? Ist in der Bibel eine Antwort zu fi n-den? Samuel Rindlisbacher geht dem auf den Grund.

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NEU

Neue und hochaktuelle Botschafts-CD:

Isaaks und Jakobs. es wird den Feinden Israels nicht gelingen. Das nationalsozi-alistische reich ist an dem gott Israels zerbrochen, auch der Terrorismus wird daran zerbrechen. gott aber wird Seinen Plan mit Israel erfüllen, der Messias wird zurückkehren und Sein reich aufrichten.Das ganze erinnert an die geschichte

um den Philister-gott Dagon. eine Zeit lang schien es, als hätten die Philister Überhand über Israel gewonnen und könnten sie Israel bezwingen. Schuld da-ran war das Fehlverhalten des jüdischen Volkes seinem gott gegenüber. Doch der Herr liess es nicht bis zum Äussersten kommen, sondern zuletzt griff er ein.

«Die Philister aber hatten die Lade Gottes genommen und sie von Eben-Eser nach Asdod gebracht. Und die Philister nahmen die Lade Gottes und brachten sie in das Haus Dagons und stellten sie neben Dagon. Als aber die Asdoditer am folgenden Morgen früh aufstanden, sie-he, da lag Dagon auf seinem Angesicht auf der Erde vor der Lade des Herrn. Da nahmen sie den Dagon und stellten ihn wieder an seinen Platz. Als sie aber am folgenden Morgen früh aufstanden, sie-he, da lag Dagon auf seinem Angesicht auf der Erde, vor der Lade des Herrn; aber der Kopf Dagons und seine beiden Hände lagen abgehauen auf der Schwel-le, nur der Rumpf Dagons war von ihm übriggeblieben. Darum treten die Pries-ter Dagons und alle, die in den Tempel Dagons gehen, nicht auf die Schwelle

Dagons in Asdod bis zu diesem Tag. Aber die Hand des Herrn lag schwer auf den Einwohnern von Asdod, und er brachte Verderben über sie und schlug Asdod und sein ganzes Gebiet mit Beulen. Als aber die Leute von Asdod sahen, dass es so zuging, sprachen sie: Lasst die Lade des Gottes Israels nicht bei uns bleiben, denn seine Hand ist zu hart über uns und unserem Gott Dagon!» (1.Sam 5,1-7).

Der gott Israels neben dem gott der Philister. – Dagon fällt zerstört vor dem gott Israels aufs angesicht. – Dagon muss wieder aufgerichtet werden, da er sich selbst nicht aufzurichten ver-mag. – Der Kopf und die Hände sind ihm abgeschlagen. – Die Hand des Herrn hingegen lag schwer auf Seinen gegnern und auf ihren götzen.

Der Herr hat Sein Volk oft bis ans Äus-serste geführt, aber nie fallen gelassen. Den Feinden Israels ist es noch nie gelun-gen, das prophetische Wort des Herrn zu zerstören. Die schwerste Zeit steht Israel allerdings noch bevor, aber dies wird auch die Zeit des grössten Triumphes werden. gott erfüllt Seine Verheissungen und kommt an Sein herrliches Ziel. n

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Mitternachtsruf Juni 2011

IM BLIckFELD

Do. 21. April 20:00

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(ohne Samstagabend- Programm)

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So. 24. April 14:00

Paul Minder

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Mo. 25. April 10:00

Paul MinderArno Froese

Audio-CDBestell-Nr. 100134CHF 4.50, EUR 3.–

Mo. 25. April 14:00

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MP3-CD, Bestell-Nr. 111004CHF 15.–, EUR 10.–

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8 Audio-CDs, Bestell-Nr. 140003CHF 30.–, EUR 20.–

Fr. 22. April 17:00

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Was ist MP3? Jeder DVD-Player und jeder Com-puter kann CDs dieses Formats abspielen. Mög-lich ist dies auch bei modernen CD-Playern, auf denen ein Hinweis betreffs MP3 steht.

VerschwörungsTheorien

Was lehrt die Bibel über das Auftreten des Antichristen?

Was sagt die Bibel über Weltverschwörungstheorien? Gehören sie zum prophetischen Wort? In dieser Reihe soll auf solche und damit verbundene Fragen einge-gangen werden. Lesen Sie hier Teil 5.

JoHaNNeS PFlaUM

V erschwörungstheorien scheinen sich mit dem zu decken, was die Bibel über den antichristen sagt, da sie ja

auch von einer kommenden Weltdiktatur sprechen. Betrachten wir das prophetische Wort aber einmal näher, bin ich mir nicht mehr so sicher, dass diese beiden Sichtwei-sen übereinstimmen. Warum?

christliche Vertreter der Verschwö-rungstheorien verweisen darauf, dass gott diese abläufe am ende zulässt, angeblich über Jahrzehnte oder Jahr-hunderte hinweg. aber stimmt eine solche These mit dem Zeugnis der Schrift überein? In römer 1 lesen wir, wie der Herr die Menschen ihren sündigen Begierden überlässt. In Matthäus 24,12 spricht christus vom Überhandnehmen

der gesetzlosigkeit. In 2. Thessalonicher 2,3 ist vom grossen abfall die rede, der dem auftreten des Menschen der Sünde vorausgeht. Das hat aber mit Weltver-schwörungen reichlich wenig zu tun, sondern macht deutlich, dass gott die Sünde und die gottlosigkeit am ende ausreifen lässt.

Was die ereignisse betrifft, die die-se Welt grundlegend erschüttern, so

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Mitternachtsruf Juni 2011

strEIFLICHt

Do. 21. April 20:00

Marcel Malgo

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Die Lieder

(ohne Samstagabend- Programm)

Audio-CDBestell-Nr. 100136CHF 13.–, EUR 8.–

Fr. 22. April 10:00

Norbert Lieth

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Fr. 22. April 14:00

Paul Minder

Audio-CDBestell-Nr. 100129CHF 4.50, EUR 3.–

So. 24. April 10:00

Norbert LiethArno Froese

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So. 24. April 14:00

Paul Minder

Audio-CDBestell-Nr. 100133CHF 4.50, EUR 3.–

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Paul MinderArno Froese

Audio-CDBestell-Nr. 100134CHF 4.50, EUR 3.–

Mo. 25. April 14:00

Norbert Lieth

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Alle Vorträge auf einer MP3-CD(ohne Lieder)

MP3-CD, Bestell-Nr. 111004CHF 15.–, EUR 10.–

Alle Vortrags-CDs als Multipack(ohne Lieder-CD)

8 Audio-CDs, Bestell-Nr. 140003CHF 30.–, EUR 20.–

Fr. 22. April 17:00

Arno Froese

Audio-CDBestell-Nr. 100131CHF 4.50, EUR 3.–

Die Osterkonferenz 2011 auf CD

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«Liebt ihr mich, so werdet ihr meine Gebote halten.

Verlangen ist, dem Herrn wollgefällig zu le-ben, der wird fähig sein, seinen Mitchris-ten zu lieben.

Ist es schwer, Jesu Gebote zu halten? Nein, Johannes schreibt in seinem ersten Brief: «Seine Gebote sind nicht schwer» (1.Joh 5,3). und unser Herr bestätigt die-se Aussage, wenn Er in Matthäus 11,30 er-klärt: «Mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.»

Das Gebot der Liebe gründet sich in der Lie-be zum Herrn

In 1. Johannes 4,20-21 schreibt der Apostel Johannes: «Wenn jemand spricht: Ich liebe Gott, und hasst seinen Bruder, der ist ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, der kann nicht Gott lie-ben, den er nicht sieht. Und dies Gebot ha-ben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, dass der auch seinen Bruder liebe.» Es ist ein-deutig: unsere Liebe zum Herrn und unse-re Liebe zum Nächsten gehören untrennbar zusammen. Das eine funktioniert nicht ohne das andere. Jesus selbst gab einmal einem schriftgelehrten, als dieser Ihn mit der Fra-ge versuchen wollte: «Meister, welches ist das höchste Gebot im Gesetz?» (Mt 22,36), zur Antwort: «‹Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von gan-zer Seele und von ganzem Gemüt.› Dies ist das höchste und grösste Gebot» (V 37-38). Aber dann fügte der Herr noch hinzu: «Das andere aber ist dem gleich: ‹Du sollst dei-nen Nächsten lieben wie dich selbst.› In die-sen beiden Geboten hängt das ganze Ge-setz und die Propheten» (V 39-40). Das höchste Gebot, das uns durch Jesus selbst mitgeteilt wird, beinhaltet also zwei wichti-ge und vor allem untrennbare Aspekte: un-eingeschränkte Liebe zu Gott und uneigen-nützige Liebe zum Nächsten. Das bedeutet ganz praktisch: wenn es nicht funktioniert im zwischenmenschlichen Bereich, in der Liebe zum Nächsten, dann hat das vielleicht damit zu tun, dass unsere Liebe zum Herrn nicht mehr intakt ist.

wir sollten danach streben, nach sei-nen Geboten zu leben und Ihn von ganzem Herzen, von ganzer seele, zu lieben. Das wird uns befähigen, das Gebot der Liebe gegenüber unserem Nächsten in wahrheit und von Herzen zu erfüllen! M.M. n

«Und nun bitte ich dich, Herrin – ich schreibe dir kein neues Gebot, sondern das, was wir gehabt haben von Anfang an –, dass wir uns untereinander lieben. Und das ist die Liebe, dass wir leben nach seinen Geboten; das ist das Gebot, wie ihr’s gehört habt von Anfang an, dass ihr darin lebt» (2.Joh 5-6).

Das Gebot der Liebe – welches eine Aufforderung an alle Kinder Gottes ist –, einander in herzlicher Liebe zu begegnen, hat zwei besondere Merkmale:

– Es gründet sich im Halten der Gebo-te Jesu.

– Es gründet sich in der Liebe zum Herrn.

Das Gebot der Liebe gründet sich im Halten der Gebote Jesu

In obigem text ist nicht nur von der Liebe untereinander die rede, sondern auch da-von, was diese Liebe in substanz wirklich ist. Johannes sagt: «Das ist die Liebe, dass wir leben nach seinen Geboten.» Die Liebe, die Gottes Kinder untereinander haben soll-ten, hat also in direktester weise mit dem Halten der Gebote Jesu zu tun. Das bedeu-tet: unsere gegenseitige Liebe ist gegen-standslos, wenn wir diese Bedingung, wie sie uns hier gegeben wird, nicht erfüllen.

Es ist interessant: Für unseren Herrn Jesus hat Liebe grundsätzlich mit dem Hal-ten von Geboten zu tun. so sagt Er über unsere Liebe zu Ihm: «Liebt ihr mich, so werdet ihr meine Gebote halten. … Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist’s, der mich liebt» (Joh 14,15.21). und dann sagt Er über seine Liebe zum Vater: «Aber die Welt soll erkennen, dass ich den Vater liebe … Wenn ihr meine Gebote haltet, so bleibt ihr in meiner Liebe, wie ich meines Vaters Gebote halte und bleibe in seiner Liebe» (Joh 14,31; 15,10). wenn also für unseren Herrn Liebe mit dem Halten der Gebote zu tun hat, dann ist es nicht ver-wunderlich, dass Johannes über die Lie-be von Kindern Gottes untereinander in seinem zweiten Brief schreibt: «Und das ist die Liebe, dass wir leben nach seinen Geboten …» (2.Joh 6). wer also in einer echten, von Herzen kommenden Hingabe lebt, wer nach bestem Vermögen den wil-len des Herrn tut, wem es ein wirkliches

Das Gebot der Liebelesen wir an keiner Stelle, dass gott Dinge zulässt oder den Menschen sich selbst überlässt. Im gegenteil. er ist

der Handelnde und nicht irgend-eine geheimbruderschaft und

Weltverschwörung. er gibt den Takt an, um ein Zitat von meinem lehrer Fritz grünzweig aufzugreifen. So lesen wir in Jesaja

44,24-27: «So spricht der Herr, dein Erlöser und der dich

von Mutterleib an gebildet hat: Ich, der Herr, bin es, der alles wirkt, der die Himmel ausspannt, ich allein, der die Erde ausbreitet – wer war da bei mir? Ich bin es, der die Wunderzeichen der Orakelpriester platzen lässt und die Wahrsager zu Narren macht, der die Weisen zur Umkehr zwingt (Schl2000: zum Widerruf zwingt) und ihr Wissen zur Torheit macht, der das Wort seines Knechtes aufrichtet und den Plan seiner Boten ausführt, der von Jerusalem sagt: Es soll bewohnt werden! und von den Städten Judas: Sie sollen aufgebaut wer-den und seine Trümmerstätten werde ich wieder aufrichten – der zur Meerestiefe spricht: Versiege und deine Ströme will ich austrocknen.»

In besonderer Weise ist und bleibt gott am ende der Handelnde in allem, was die Menschheit trifft, und nicht die Freimaurer, das Weisse Haus oder das Pentagon oder sonst wer. er lässt den Dingen nicht den lauf, sondern macht menschliche, widergöttliche Pläne zu-nichte und lässt die orakel der Wahrsa-gepriester, okkulte Verschwörungen und Machenschaften platzen.

Wir haben zwei prophetische Bücher, in denen die endzeitlichen linien bis zum antichristen hin deutlich werden. Daher müssen wir uns fragen, ob wir die Weltverschwörungstheorien oder Spuren davon in ihnen finden. Wenn das nicht der Fall ist, gibt es nur zwei Möglichkeiten:

1. Die ganzen Weltverschwörungs-theorien entspringen nicht dem Zeugnis der Schrift, sondern dem Vater der lüge.

2. Die ganzen Weltverschwörungsthe-orien sind in den augen gottes so un-wichtig und unbedeutend, dass er keine Zeile in Seinem Wort darauf verwendet.

So wollen wir uns diesbezüglich in den nächsten beiden ausgaben zum einen mit dem Zeugnis des Propheten Daniel befassen und zum anderen mit dem Zeugnis in der offenbarung. n

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Mitternachtsruf Juni 2011

IM BLIckFELD

NorBerT lIeTH

I n 1. Timotheus 3,14-16 schreibt Paulus: «Dies schreibe ich dir in der Hoffnung, recht bald zu dir

zu kommen, damit du aber, falls sich mein Kommen verzögern sollte, weisst, wie man wandeln soll im Haus Gottes, welches die Gemeinde des lebendigen Gottes ist, der Pfeiler und die Grundfeste der Wahrheit. Und anerkannt gross ist das Geheimnis der Gottseligkeit: Gott ist geoffenbart worden im Fleisch, ge-rechtfertigt im Geist, gesehen von den Engeln, verkündigt unter den Heiden, geglaubt in der Welt, aufgenommen in die Herrlichkeit.»

Drei Dinge werden in diesem Text über die gemeinde ausgesagt:

– Sie ist das «Haus gottes». gott hat innerhalb der gemeinde Wohnung genommen. Das ist etwas, was es in der art und Weise bis anhin nicht gegeben hat. er wohnt durch den Heiligen geist in jedem gläubigen und ist deshalb auch bei allen lokalen Zusammenkünften der gläubigen gegenwärtig. Im alten Testa-ment wohnte der Herr im allerheiligsten der Stiftshütte, später im Tempel – heute in Seiner gemeinde.

– Sie ist die «gemeinde des lebendigen gottes». es gab damals (und heute) in der Heidenwelt unzählige Tempel, die voller toter götzen waren. Die gemeinde un-terscheidet sich von all diesen dadurch, dass der lebendige gott in ihr wohnt und wirkt und dass sie das eigentum dieses lebendigen gottes ist.

– Sie ist der «Pfeiler und die grund-feste der Wahrheit». grosse Pfeiler kenn-zeichnen ja in der regel einen Tempel. Der Tempel der Diana in ephesus soll zum Beispiel 127 vergoldete Marmor-

säulen gehabt haben. gegenüber allen religiösen Unsicherheiten, Irrtümern und lügen besitzt die gemeinde die Wahrheit und ist Pfeiler und grundfeste derselben. Sie bietet der Welt die offenbarung gottes, sie bietet die Sicherheit, die der Mensch sucht und braucht. Durch sie wird die Wahrheit verkündet.

Das alles ist eine hohe Berufung und beinhaltet deshalb eine grosse Verant-wortung. Dementsprechend soll nun der einzelne in der gemeinde leben. es ist fatal, wenn sich innerhalb der gemeinde fremde, unbiblische lehren einschlei-chen oder der einzelne sein leben nicht der Wahrheit entsprechend führt.

Jeder Mensch, der durch Jesus christus zur wahren gottseligkeit findet, ist schon auf erden zum geistlichen Ziel seiner Sinnerfüllung gelangt und wird in der ewigkeit nichts mehr entbehren. «Aner-kannt gross ist das Geheimnis der Gottse-ligkeit.» Das geheimnis der gottseligkeit besteht in der grösse der offenbarung Jesu christi als der Quelle vollkommener rettung. es beinhaltet sechs Dinge:

1. «Gott ist geoffenbart worden im Fleisch.» Das ist Bethlehem (Weihnach-ten) und beschreibt die Menschwerdung Jesu, aber auch Sein ganzes sündloses Menschenleben bis zu Seiner Himmel-fahrt. gott machte sich zum Menschen-sohn, um uns zu Kindern gottes zu machen. Der Kirchenvater athanasius der grosse (um 298–373 n.chr.) sagte: «er wurde, was wir sind, damit er aus uns machen könne, was er ist.» Dieses geheimnis der gottseligkeit ist unaus-forschlich gross, nie zu ergründen und nur im glauben zu erfassen.

2. «Gerechtfertigt im Geist.» Die ers-ten beiden Sätze geben einen deutlichen

Hinweis auf die Dreieinheit: gott (gott der Vater) ist geoffenbart im Fleisch (gott der Sohn, Jesus christus), gerechtfertigt im geist (gott der Heilige geist). Hierbei geht es nicht um den Menschen, sondern um gott. es ist die Weiterführung des ersten Satzes: Der fleischgewordene gott ist gerechtfertigt im geist. Der Heilige geist bestätigte das leben des fleisch-gewordenen gottes Jesus. es gibt drei aspekte dieser Bestätigung:

a) Der fleischgewordene gott Jesus wurde durch Sein sündloses leben, durch Sein Sterben am Kreuz und durch Seine auferstehung gerechtfertigt. allen menschlichen Vorwürfen, anklagen, Beschuldigungen, Verleugnungen und Kritiken zum Trotz behielt er in allem recht. er ist die Wahrheit!

b) Jesus, der fleischgewordene gott, ist durch den Heiligen geist gottes vollkom-men und öffentlich gerecht gesprochen worden:

– Bei Seiner Taufe (Mt 3,15-17).– Bei Seiner Verklärung (Mt 17,5).– Bei Seiner auferstehung (röm 1,3-4).– Bei Seiner Himmelfahrt (Joh 16,10).Das leben des im Fleisch gekomme-

nen gottes (Jesus) wurde vollkommen bestätigt. an dieser Stelle möchte ich besonders die auferstehung hervorhe-ben, weil in römer 1,3-4 die gleiche reihenfolge erwähnt wird wie im 1. Timotheusbrief: «… das Evangelium von seinem Sohn, der hervorgegangen ist aus dem Samen Davids nach dem Fleisch und erwiesen ist als Sohn Gottes in Kraft nach dem Geist der Heiligkeit durch die Auferstehung von den Toten, Jesus Christus, unseren Herrn.» Die auferstehung Jesu ist die Bestätigung Seines gerechten lebens.

c) Das leben des Menschen Jesus ist so vollkommen gerechtfertigt, dass durch Ihn alle gerechtfertigt werden, die an Ihn glauben. «Darum wurde es ihm (abraham) auch als Gerechtigkeit ange-rechnet. Es steht aber nicht allein um seinetwillen geschrieben, dass es ihm angerechnet worden ist, sondern auch um unsertwillen, denen es angerechnet werden soll, wenn wir an den glauben, der unseren Herrn Jesus aus den Toten auferweckt hat, ihn, der um unserer Übertretungen willen dahingegeben und um unserer Rechtfertigung willen auferweckt worden ist» (röm 4,22-25).

In römer 5,18 erklärt Paulus: «Wie es nun durch eine Übertretung für alle Menschen zur Verdammnis kam,

1. TimoTheus 3,14-16

Das Wesen der Gemeinde

Im 1. Timotheusbrief zeigt der Apostel Paulus auf, «wie man sich verhalten soll im Hause Gottes, welches die Versammlung des leben-digen Gottes ist, der Pfeiler und die Grundfeste der Wahrheit». Lesen Sie hier Teil 10.

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25

Mitternachtsruf Juni 2011

www.ebtc-online.org

Seelsorge-Seminare 2011Spezifische Bereiche der SeelsorgeMo, 08. - Fr, 12. August 2011 in Zürich9-12 Uhr I a. Biblische Konfliktlösung (Dr. John Street) I b. Seelsorge an Familien (Pastor Jim Pile)14-17 Uhr II. Praktische Fallstudien (Pastor Jim Pile)18:30-21 Uhr III a. Seelsorge an/mit Frauen (Dr. John Street) III b. Seelsorge an/mit Männern (Pastor Jim Pile)

Mo, 15. - Fr, 19. August 2011 in Berlin9-12 Uhr I a. Biblische Seelsorge aus dem Buch Prediger (Dr. John Street) I b. Seelsorge an Jugendlichen (Pastor Jim Pile)14-17 Uhr II. Charaktereigenschaften eines Seelsorgers (Pastor Jim Pile)18:30-21Uhr III a. Seelsorge an/ mit Frauen (Sheryl Andresen & Linda Sweet) III b. Seelsorge an/ mit Männern (Dr. John Street)

Berufsbegleitende Bibelschule

GRUNDLAGENJAHR BIBELKUNDE

für Jung und Alt, Mann und Frau

PREDIGERAUSBILDUNG

für Männer im oder auf dem Weg zum Lehrdienst

BIBLISCHE SEELSORGE

für Mitarbeiter (-innen) im Gemeindedienst

MASTER-STUDIUMMASTER OF ARTS NT, MASTER OF ARTS OT, MASTER OF THEOLOGY

für Männer im Lehrdienst

SEMINARE UND KONFERENZEN

· HIRTENKONFERENZ· KIRCHENGESCHICHTE· GLAUBWÜRDIGKEIT DER BIBEL· AUSLEGUNG EINES BIBL. BUCHES· SEELSORGESEMINARE

jeder ist willkommen

Das EBTC möchte Gemeinden bei der Zurüstung ihrer Mitar-beiter unterstützen. Eine fundierte biblische Ausbildung für Mitarbeiter in den Gemeinden bewerkstelligen wir durch meh-rere Unterrichtsprogramme und die berufsbegleitende Unter-richtsform. Ab kommendem Schuljahr sind wir im deutschspra-chigen Raum mit drei Standorten (Berlin, Zürich , Rheinland) vertreten und somit innerhalb weniger Stunden erreichbar.Weitere Infos findest Du auf unserer Webseite!

so auch durch eine Gerechtigkeit für alle Menschen zur Rechtfertigung des Lebens.» So wie wir durch adam alle zu Ungerechten wurden, so erklärt uns gott in Jesus alle zu gerechten. Dies zu bewerkstelligen, war die lebensaufgabe Jesu. Zusammenfassend können wir fol-gende gedanken von Hannelore lauble zu diesem Thema festhalten:

«Meine gerechtigkeit ist null und nichtig. Sie ist anders als die meines Nächsten. Sie begründet keinen Frieden. Deine gerechtigkeit stellt unsere Welt, all unser Denken auf den Kopf: Sie ist Dein Sterben für mich, als ich gegen Dich war. Ich schuldig – Du unschuldig. Du bist gestorben – ich lebe. gerechtigkeit, die vor Dir gilt.»1

3. «Gesehen von den Engeln.» Sowohl die geburt Jesu (lk 1,26-38; 2,8-15) als auch Sein erdenleben war von engeln begleitet:

– Die engel dienten Ihm, während er 40 Tage in der Wüste war (Mk 1,13).

– ein engel stärkte Ihn im garten gethsemane (lk 22,43).

– Die engel beobachteten Sein leiden und waren bereit, in legionen einzugreifen (Mt 26,53).

– engel waren bei Seiner auferste-hung zugegen (lk 24,23).

– Seine Himmelfahrt war begleitet von engeln (apg 1,10).

– Und so wird auch Seine Wiederkunft von engeln begleitet sein (Mt 16,27).

«Damit jetzt den Fürstentümern und Gewalten in den himmlischen Regionen durch die Gemeinde die mannigfaltige Weisheit Gottes bekannt gemacht wer-de» (eph 3,10). William MacDonald gibt hierzu eine sehr gute Darlegung:

«eine der gegenwärtigen absichten gottes … ist es, den himmlischen Heer-scharen seine ‹mannigfaltige Weisheit› zu offenbaren. Paulus verwendet hier das Bild einer Schule. gott ist der lehrer. Das Universum ist der Klassenraum, die engelwesen sind die Schüler. Thema ist: ‹Die mannigfaltige Weisheit gottes.› an der gemeinde wird das beispielhaft gezeigt. Die engel werden dazu geführt, seine unausforschlichen Beschlüsse und seine Wunderwege zu bestaunen. Sie sehen, wie gott die Sünde zur Wieder-herstellung seiner eigenen ehre besiegt hat. Sie sehen, wie er den Besten des Himmels gesandt hat, um die Schlimms-ten der erde zu retten. Sie sehen, wie er seine Feinde zu einem gewaltigen Preis erlöst, sie durch die liebe erobert und sie als Braut für seinen Sohn zubereitet hat. Sie erkennen, wie er seine gemeinde mit allem geistlichen Segen in der Him-melswelt ausgestattet hat. Und sie sehen, dass durch das Werk des Herrn Jesus gott mehr ehre erhält und den gläubi-gen Juden mehr Segnungen geschenkt werden, als wenn es der Sünde niemals gestattet worden wäre, in die Welt zu kommen. gott ist gerechtfertigt, christus ist erhöht worden, Satan ist besiegt, und die gemeinde ist in christus eingesetzt worden, seine Herrlichkeit zu teilen.»

4. «Verkündet unter den Heiden.» gleich nach der Himmelfahrt Jesu gin-gen die Jünger hin und verkündeten das evangelium allen Nationen, ganz so, wie der Herr es ihnen befohlen hatte: «Ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde!» (apg 1,8).

5. «Geglaubt in der Welt.» Denken wir an die erste gemeinde, die in Jerusalem entstand, an den Kämmerer aus Äthi-opien, als die Samariter hinzukamen, später cornelius, die erste heidnische gemeinde in antiochia, dann in Zy-pern, Ikonium, lystra, Mazedonien, Philippi, Thessalonich, Beröa, athen, Korinth, ephesus, Milet, Tyrus, Melite, rom … es gibt inzwischen wohl kaum einen ort in der Welt, an dem es nicht Menschen gäbe, die an Jesus christus glauben würden. Und das wird so lange weiter geschehen, bis die Vollzahl der Nationen eingegangen ist (röm 11,25). es ist beruhigend zu wissen, dass es in der Welt immer Menschen geben wird, die an Jesus glauben. Der Siegeszug des evangeliums ist unaufhaltsam und bricht sich in jeder Nation Bahn.

6. «Aufgenommen in Herrlichkeit.» Der englische Philosoph Francis Bacon (1561–1626) erklärte: «als Jesus in diese Welt kam, wurde der Friede verkündigt. als er diese Welt verliess, hat er uns den Frieden hinterlassen.» Jesu Werk auf er-den ist so gewaltig bestätigt, dass er nach Seinem vollbrachten Werk in die Herr-lichkeit zurückgeholt wurde und nun zur rechten gottes sitzt. Dort ist er jetzt auch als Mensch (geoffenbart im Fleisch), der König über alle Könige, der alle, die an Ihn glauben, aus der Welt in Seine Herrlichkeit holt. Und eines Tages wird er in Herrlich-keit zurückkommen! «Wenn der Christus, unser Leben, offenbar werden wird, dann werdet auch ihr mit ihm offenbar werden in Herrlichkeit» (Kol 3,4). n

1 Gott im Viehstall, H. Lauble, S.83, J&B Verlag Berlin

Die Marmorsäulen von Ephesus

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Mitternachtsruf Juni 2011

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Page 27: Mitternachtsruf 06/11

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Mitternachtsruf Juni 2011

AUS DEM DIEnST DES MITTERnAcHTSRUFMitternachtsruf-freundestreffen

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argenTinien

Wunder der Gnade in den Anden

Mitarbeiter begannen daraufhin, gezielt für Matías cabral und seine gruppe zu beten. Tatsächlich fingen dann die ersten an, «immer offener für gottes Wort» zu werden. cabral: «Besonders inten-siv beteten wir für die Härtesten und Verschlossensten unter ihnen. Der Herr erhörte unser gebet auf Seine Weise. er liess es zu, dass diese Jugendlichen einer nach dem anderen sehr krank wurden und in der Krankenstation des Freizeit-lagers bleiben mussten. an diesem stillen ort konnten sie nichts anderes tun als gottes Wort hören, denn die Station lag direkt neben dem Versammlungssaal!»

als bei einem Fussballturnier am ende der Freizeit gerade diese Jungen durch einen Schiedsrichterfehler benachteiligt wurden, gerieten sie «darob so in Wut, dass sie (…) ihn für seine Fehlentschei-dung mit gewalt bestrafen wollten». Die erhitzten gemüter konnten aber beruhigt werden und am nächsten Tag gebrauchte der Herr ausgerechnet das Zeugnis dieses Schiedsrichters, um den Jungen vor au-gen zu führen, «wie wichtig es ist, gott

Im Mitternachtsruf Übersee Mai/Juni 2011 berichtet einer unserer Mitar-beiter in argentinien, Matías cabral,

von bemerkenswerten ereignissen wäh-rend eines Freizeitlagers in den anden. auf 3600 m Höhe trafen sich in «einer sehr armen und unwirtlichen gegend» 240 Jugendliche. «Sie kamen aus vielen Bergdörfern der Provinz Jujuy, um in gottes Wort unterrichtet zu werden und gemeinschaft mit anderen christen zu haben», so cabral.

Matías cabral war einer der leiter und ihm wurden Jungen zur Betreuung zuge-teilt, die in ihrer Heimatstadt vom Steh-len lebten und deshalb schon öfters im gefängnis sassen. cabral erzählt: «aber die Polizei hatte ein abkommen mit den Burschen getroffen. Um die Zeitdauer ih-rer Haft festzusetzen, mussten sie mit den Polizisten Fussball spielen: gewannen sie, durften sie gehen, verloren sie, kamen sie in Haft! Die Spiele waren hart, die Polizis-ten benutzten oft ihre Schlagstöcke, um sich ‹durchzusetzen›. Die Jugendlichen verloren die meisten Spiele und mussten oft wegen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden.»

Doch durch gottes aussergewöhnliche gnade hatten sich drei dieser Jungen bei einer Konferenz bekehrt. als sie vom Freizeitlager hörten, «trat ihre liebe zum Herrn Jesus und zu ihren verlorenen Freunden in aktion», wie cabral berich-tet. «Sie arbeiteten sehr hart, indem sie mit Macheten (grossen Buschmessern) verwilderte Felder mähten, frisch ge-brannte Ziegelsteine auf lastwagen luden und sogar nachts noch Waren transportierten. auf diese Weise sparten sie das geld zusammen, damit auch ihre übrigen Freunde an der Bibelfreizeit in Jujuy teilnehmen konnten.»

Zu Beginn machten diese Freunde allerdings nur Ärger, spotteten und zeigten grossen Widerstand. einige ältere

zu suchen und sich Ihm zu übereignen». am ende der Freizeit hatten sich bis auf einen alle bekehrt! Matías cabral schreibt: «Die Zeit mit den Jugendlichen dieser gruppe ist eine der schwersten Prüfungen, die der Herr bis anhin in mein leben gestellt hat. aber es geschah das, was mir ein älterer glaubensbruder vorher gesagt hatte: Die Freude, zu sehen, wie diese Seelen an den Herrn Jesus christus gläubig wurden, war das Schöns-te, was gott mir auf dieser Missionsreise nach Jujuy schenken konnte.» r.M. n

Lesen Sie mehr dazu im Mitternachtsruf Übersee Mai – Juni 2011, S. 3-5

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Mitternachtsruf Juni 2011

FRAGEn – AnTWoRTEn

Marcel Malgo

Der Mann auf dereinsamen StrasseApostelgeschichte 8,26-39 erzählt die Geschichte von dem Evangelisten Phi-lippus und dem Kämmerer aus Äthiopi-en. Marcel Malgo legt auf eine lebens-nahe Art und Weise dar, was uns diese Begebenheit lehren will.

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Johannes Vogel

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NEUNEU

Falsche Übersetzung von Richter 1,18?widerspricht sich richter 1,18? Denn in manchen Übersetzungen heisst es, Juda habe das Gebiet eingenommen, und in an-deren, er habe das Gebiet nicht eingenom-men. widerspricht sich die Bibel etwa doch?

D ie Frage klärt sich, wenn man dazu auch Vers 19 liest. Daraus ergibt sich,

dass Juda das Bergland dieser gebiete wohl eroberte, nicht aber die ebene jener Völker. Besonders durch die lutherbibel wird das verständlich: «Doch eroberte Juda nicht Gaza mit seinem Gebiet und Aschkelon mit seinem Gebiet und Ekron mit seinem Gebiet. Dennoch war der Herr mit Juda, dass es das Gebirge ein-nahm; es konnte aber die Bewohner der Ebene nicht vertreiben, weil sie eiserne Wagen hatten» (ri 1,18-19).

Beide Übersetzungen von Vers 18 sind also eigentlich richtig: Denn einerseits konnte Juda das gebiet nicht erobern, ausser das Bergland. Und andererseits eroberten sie es, ausser die ebene. N.l. n

War Jesu Aussehen entstellter als das-jenige aller anderen Menschen?

In Jesaja steht, dass das Aussehen des Knechtes des Herrn, des Herrn Jesus, entstellter war, «mehr als irgendeines Mannes» und seine Gestalt, «mehr als der Menschenkinder». (…) Es kann auch sein, wie ich mir überlegt habe, dass der urtext hier nicht sinngemäss wiedergegeben werden konnte. Aber wie ist es möglich: Entstellt, «mehr als irgendeines Mannes»? Nach der Logik, welche in der Mathematik verwendet wird, bedeutet dies, dass man anstelle des Mannes in diesem text einen x-beliebigen hier einsetzen kann und es folgt, dass das Aussehen des Herrn ent-stellter war als bei diesem Mann. Auch muss man sich bewusst sein, dass z.B. nach einem unfall bzw. in einem Krieg das Aussehen eines opfers sich auch entstel-len kann. wie denken sie, ist diese text-stelle zu verstehen?

D as «mehr als» ist keinesfalls vom grie-chischen, mathematisch-logischen

Sinn her zu sehen, sondern vom hebrä-ischen, vergleichenden. Die deutschen Bibelübersetzungen geben den Urtext in dieser zentralen Passage absolut sinn-gemäss wieder. Im Vergleich zu allen anderen Menschen waren nie (weder vorher noch nachher) ein menschliches angesicht und ein Körper so entstellt.

ein grund war die schreckliche Misshandlung der römer für die zum Tod am Kreuz Verurteilten. Der amerikanische Bibellehrer John Macarthur erklärt dies in seiner Studienbibel wie folgt:

«Die Peitsche, mit der gegeisselt wur-de, bestand aus mehreren lederriemen an einem Holzgriff. am ende jedes rie-mens waren Metall- oder Knochenstücke befestigt. Das opfer wurde an den Hand-gelenken hoch über dem Kopf an einen Pfosten gefesselt, sodass die rückenhaut straff war. ein geübter geisselschläger konnte buchstäblich die Haut vom rü-cken schälen und die Muskeln aufreissen, manchmal sogar die Nieren oder andere innere organe freilegen. Die geisselung konnte tödlich sein.»

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Mitternachtsruf Juni 2011

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Neues Buch170009 «Wirklich gerettet?» (Johannes Pfl aum)EUR 6,50 Euro / CHF 10.00

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Wirklich gerettet?Die Frage nach der Heilsgewissheit

Kann man hier in diesem Leben bereits wissen, ob man einmal in den Himmel kommen wird? Dieses Buch entfaltet die Antwort der Heiligen Schrift und er-gänzt sie mit Erkenntnissen der Reformatoren und wei-terer Glaubenszeugen wie Spurgeon, Wilhelm Busch etc. Auf dem Fundament der Bibel kann der Leser so zur persönlichen Gewissheit gelangen oder darin ge-stärkt werden.

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NEUNEUim Verlag!im Verlag!

Versammlung TSL13.02. Bad Saulgau14.02. Bad Saulgau

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DE 41065 MönchengladbachHaus der Evangeliumsverkündigung Sophienstrasse 23a

Samstag, 09.07.2011, 19:30

Thema: «Alles in Jesus!»

Sonntag, 10.07.2011, 10:00

Thema: «Zum Dienen berufen»

Tage der Verkündigung mit

Thomas Lieth

Über die Kreuzigung sagt Macarthur: «Die römer hatten die Kreuzigung als Hinrichtungsart von den Persern, Phö-niziern und Karthagern übernommen. Die römische Kreuzigung bezweckte einen langsamen, qualvollen Tod. Die römischen Henker hatten die Kunst perfektioniert, ihr opfer möglichst lange am leben zu halten. Manchmal hingen die gekreuzigten so lange, dass sie bei lebendigem leib von raubvögeln oder an-

deren raubtieren gefressen wurden. Die meisten hingen tagelang am Kreuz, bevor sie an erschöpfung oder traumatischem Fieber starben, verdursteten oder – was am wahrscheinlichsten war – erstickten. Wenn die Beine nicht mehr das Kör-pergewicht tragen konnten, wurde das Zwerchfell derart eingedrückt, dass der gekreuzigte nicht mehr atmen konnte.»

andere Menschen haben diesen Tod allerdings auch erlebt ... Deshalb ist der wohl hauptsächlichste grund für die nie da gewesene entstellung von angesicht und Körper in Johannes 1,29 zu finden: «Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!» es waren die Sünden der ganzen Welt, die er, unser geliebter Herr Jesus christus, auf sich genommen hat. Da kann ich nur mit offenbarung 5,12 vor Ihm niedersinken und sagen: «Das Lamm, das geschlachtet ist, ist würdig, zu nehmen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Preis und Lob.» F.P. n

«Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!»

Page 30: Mitternachtsruf 06/11

30

Mitternachtsruf Juni 2011

VoRScHAU

IMPRESSUM

DIr KANN Nur JEsus HELFEN

Missionswerk und Verlag Mitternachtsruf

www.mitternachtsruf.ch

GRÜnDER wim Malgo (1922-1992)

VoRSTAnD Peter Malgo, Norbert Lieth, Conno Malgo, Jonathan Malgo

ScHWEIZ Missionswerk Mitternachtsruf, ringwiesenstr. 12a, 8600 Dübendorf, Tel.: (0041) 044 952 14 14

DEUTScHLAnD Mitternachtsruf Zweig Deutschland e.V., Kaltenbrunnenstr. 7, 79807 Lottstetten, Tel.: (0049) 07745 8001

oRGAn Der «Mitternachtsruf» erscheint monatlich. Er ist aus-serdem in englischer, französischer, holländischer, italienischer, portugiesischer, rumänischer, spanischer, tschechischer und ungarischer sprache erhältlich.

REDAkTIon (Adresse schweiz) tel.: (0041) 044 952 14 16, Fax: (0041) 044 952 14 05, E-Mail: [email protected], Mitarbeiter: Elke Lieth, Norbert Lieth, Caroline Malgo, Conno Malgo (Ltg.), rené Malgo

LAyoUT (Adresse schweiz) E-Mail: [email protected], Mitarbeiter: Daniel Malgo, Gabriel Malgo, Jonathan Malgo

SEELSoRGERLIcHE FRAGEn (Adresse schweiz) tel.: (0041) 044 952 14 08, E-Mail: [email protected], Mitarbeiter: Elke Lieth, Marcel Malgo, Fredy Peter, samuel rindlisbacher

ADMInISTRATIon, VERLAG UnD ABonnEMEnTE (Adressen schweiz und Deutschland siehe oben) tel. schweiz: 044 952 14 15, Fax schweiz: 044 952 14 11, tel. Deutschland: 07745 8001, Fax Deutschland: 07745 201, tel. alle anderen Länder: 0041 44 952 14 15, Fax alle anderen Länder: 0041 44 952 14 11, E-Mail: [email protected], Mitarbeiter: Hannelore Dölker, ruth Dölker, thomas Lieth, Eliel Malgo, Elishevah Malgo, Marianne Malgo, Peter Malgo, stephan Nabulon, Fredy Peter, susanne Peter, Esther roos, Marc stolp, rebeca winkler

TEcHnIScHER DIEnST Markus Hollenweger, Manuel Klinner, Gerson Maag, Nathanael winkler

ISRAELREISEn (Adresse schweiz) tel: (0041) 044 952 14 18, Fax: (0041) 044 952 14 19, E-Mail: [email protected], Mit arbeiter: Fredy Peter, Fredi winkler (Haifa, Israel)

BUcHHALTUnG (Adresse schweiz) E-Mail: [email protected], Mitarbeiter: David Künzi, wafa Malgo; treuhandstelle: Hwt, 8602 wangen

STUDIo (Adresse schweiz) E-Mail: [email protected], Mitarbeiter: Andreas Klinner, Govert roos

SEnIoREnZEnTRUM ZIon ringwiesenstr. 14, 8600 Dübendorf, tel: (0041) 044 802 18 18, Fax: (0041) 044 802 18 19, E-Mail: [email protected], Mitarbeiter: silvia Bättig, ursula Dürr, walter Dürr, Astrid El Khouri, walid El Khouri, Martina Lang, Patrick Peter

BEGEGnUnGSZEnTRUM E-Mail: [email protected], tel: (0041) 044 952 14 68, Fax: (0041) 044 952 14 11, Mitarbei ter: traude Klinner

HoTEL BETH-SHALoM P.o.Box 6208, Haifa-Carmel 31061, Israel, tel: (00972) 04 8373 480, Fax: (00972) 04 8372 443, E-Mail: [email protected], Leitung: Fredi winkler, Beate winkler

EInZAHLUnGEn schweiz: Postfinance IBAN: CH45 0900 0000 8004 7476 4, BIC: PoFICHBEXXX, oder ZKB IBAN: CH73 0070 0115 2004 7251 9, BIC: ZKBKCHZZ80A. Deutschland: sparkasse Hochrhein, waldshut IBAN: DE33 6845 2290 0006 6005 30, BIC: sKHrDE6w Österreich: Allgemeine sparkasse oberösterreich, Linz IBAN: At33 2032 0000 0011 8902, BIC: AsPKAt2LXXX

HERSTELLUnG Gu-Print AG, Zürich

Der regelmässige Bezug der Zeitschrift in der schweiz, Deutsch-land und Österreich bedingt Kosten von jährlich 15 Eur / 24 CHF. Übrige Länder, Preis auf Anfrage

ZWEIGSTELLEn-VERZEIcHnIS www.mitternachtsruf.ch/mrwelt-weit.php

InITIALEn DER AUToREn In DIESER AUSGABE N.L. = Norbert Lieth; M.M. = Marcel Malgo; R.M. = René Malgo; F.P. = Fredy Peter; S.R. = Samuel Rindlisbacher

Die nächste Ausgabe erscheint am 21.06.2011, mit u.a. diesem thema*:

«Der Prophet, den es nicht geben darf»*Änderungen vorbehalten

In der kargen wüste Israels forderte der wanderprediger Johannes der täufer die Menschen zur Busse, zur umkehr zu Gott, auf. Dabei taufte er sie als Zeichen ihrer reue im wasser des Jordans. Als er eines tages Jesus Christus am Jordan-fluss sah, erkannte er, wer da auf ihn zu-kam, und rief voller Verwunderung aus: «Siehe, das Lamm Gottes, das die Sün-de der Welt hinwegnimmt!» (Joh 1,29). Dieses Bild des Lammes, das für die sünden stirbt und sie wegträgt, kannten die Juden der damaligen Zeit sehr gut. Denn jeden tag wurden im tempel von Jerusalem unmengen von Lämmern ge-schlachtet. tag für tag, ohne unterbruch, um sünden zu vergeben. Indem nun Jo-hannes der täufer auf Jesus Christus zeigte und ausrief: «Siehe, das Lamm Gottes», sagte er damit, dass ab sofort keine tiere mehr geschlachtet werden müssten, um sünden zu vergeben. Denn ein besseres opfer war nun da – Jesus Christus. Ja, die Bibel geht sogar noch weiter und erklärt, dass Jesus Christus das einzige opfer ist, das Gott akzeptiert (Hebr 9,12). Er, das Lamm Gottes, ist das opfer, das ausreicht, um alle schuld und sünde zu vergeben.

Fragt man auf der strasse nach, was wohl das grösste Problem der Mensch-heit ist, erhält man unzählige Antworten: Das Baumsterben, die Luftverschmut-zung, der schwindende tropische re-genwald, die immer weniger werdenden natürlichen rohstoffe, die wachsende Erdbevölkerung und die dabei immer knapper werdenden Lebensmittel, die Globalisierung, die immer grösser wer-dende schere zwischen Arm und reich oder die zunehmenden seuchen und Na-turkatastrophen. Probleme über Proble-me. Doch was ist mit dem Problem der sünde? sie ist das eigentliche Problem und trennt uns auf ewig von Gott! Gott hat allerdings einen Ausweg gefunden … und dieser führt über das Kreuz von Gol-gatha. Gott, der keine sünde dulden kann, hat seinen sündlosen sohn Jesus Christus, «das Lamm Gottes», für das Problem der sünde ans Kreuz geschickt. Die Bibel erklärt: «Denn er hat den, der

Das Problem der Sünde

«Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt!»

von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm zur Ge-rechtigkeit Gottes würden» (2.Kor 5,21).

welcher wandel muss sich am Kreuz von Golgatha vollzogen haben! Der sündlose Jesus dürfte, bevor Er ans Kreuz ging, der schönste aller Menschen gewesen sein, denn über Ihn heisst es: «Du bist schöner als andere Menschen, Anmut ist ausgegossen über deine Lip-pen; darum hat Gott dich gesegnet für ewig» (Ps 45,3). Doch auf dem Altar des Zornes Gottes, nämlich dem Kreuz von Golgatha, wurde seine Gestalt in einer hässlichen weise entstellt, so hässlich, wie es nur die sünde fertigbringt. Über diese Veränderung heisst es in Jesaja 53,2-3: «Er hatte keine Gestalt und kei-ne Pracht. Und als wir ihn sahen, da hat-te er kein Aussehen, dass wir Gefallen an ihm gefunden hätten. Er war verach-tet und von den Menschen verlassen, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut, wie einer, vor dem man das Ge-sicht verbirgt. Er war verachtet, und wir haben ihn nicht geachtet.» Jesus war am Kreuz so verabscheuenswürdig, dass sich die Menschen entsetzt abwandten.

selbst die sonne wurde verfinstert, als Gott der schöpfer in einer solchen weise entstellt und öffentlich zur schan-de gemacht wurde (Lk 23,44). Das alles tat Jesus Christus aus Liebe zu uns, um uns den weg freizumachen, in die Ge-meinschaft mit Gott. Können wir dabei die ganze tragweite und tragödie die-ses Geschehens begreifen? Nein! Denn das, was dort am Kreuz von Golgatha ge-schah, wird für uns Menschen immer ein wunder und ein Geheimnis bleiben. Doch gerade dadurch, dass Jesus die schuld auf sich nahm und durch seinen tod be-zahlte, dürfen wir wieder zurückkehren zu unserem Gott. Das zentrale Problem der Menschen – die sünde – ist gelöst, von Gott selbst am Kreuz von Golgatha. Jesus lädt uns heute ein, bei Ihm alle unsere sünden abzuladen, Ihm unser Versagen, unsere schuld und sünden zu bringen. Denn Er ist das Lamm Gottes, das Ihre und meine sünden weggetragen hat auf seinem eigenen Leib! S.r. n

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ISRAELSDie starken Seiten

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ISRAELSISRAELSISRAELSISRAELSISRAELSISRAELSISRAELSISRAELSISRAELSISRAELSISRAELSISRAELSISRAELSISRAELSISRAELSWelches sind die starken Seiten Israels? Das diplomatische Geschick, die Stärke des Militärs oder die Unterstützung durch die USA? Die starken Seiten Israels fi nden sich in den unwiderrufl ichen Prophezeiungen des Wortes Gottes. Diese starken Seiten wollen wir aufschlagen und uns vor Augen führen.

Programm

Samstag, 03.09. 15:30Fredi Winkler, Dr. Mordechai Waron

Samstag, 03.09. 19:00Rainer Schmidt

Sonntag, 04.09. 10:00Norbert Lieth

Sonntag, 04.09. 14:30Rainer Schmidt

Redner

Israelkonferenz • 3. – 4. September 2011

Fredi Winkler ist Leiter des Beth-Shalom-Gäste-hauses in Haifa, Israel. Er ist zudem diplomierter Reiseleiter.

Norbert Lieth gehört dem Vorstand des Mitternachts-ruf an. Seine Botschaft be inhaltet die biblische Prophetie und Israel.

Die Vorträge werden musi kalisch umrahmt

ZionshalleRingwiesenstrasse 15CH 8600 Dübendorf

Rainer Schmidt ist freier Journalist, Buchautor und Herausgeber von Israel Update. Er wohnt seit 1991 in Israel.

Dr. Mordechai Waron ist der ehemalige Chef-arzt des Assaf-Harofeh-Kranken hauses in Israel.

In den Pausen bieten wir Ihnen ein reich-haltiges Angebot an israelischen Produkten und ein kostenloses Mittagessen mit orientalischen Spezialitäten!

www.mitternachtsruf.ch www.beth-shalom.ch

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Wie am Anfang so am EndeWeil «sich die Tage seiner Aufnahme er-füllten», war Jesus Christus vor gut 2000 Jahren fest entschlossen nach Jerusalem zu gehen. Zeigt uns dieses Geschehen etwas von dem, was auf die Welt zukom-men wird? Auf dieser DVD erhalten Sie Antwort. Sehen Sie selbst, wie eindrück-lich und präzise Gottes Wort ist und wie sich Prophetie unaufhaltsam erfüllt!DVD, Laufzeit 70 MinutenBestell-Nr. 117005CHF 20.–, EUR 14.–

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