MITTWOCHS- · 2020. 1. 18. · Marimba, Klavier und 12 Seitige Gitarren um ihren einmaligen Sound...

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Ankathie Koi kann die Tanzmaus, die feine Lady und den männermordenden Vamp, und doch geht es ihr nie darum, von einem Geschlechterstereotyp ins nächste zu wechseln. Auch Männer können hier Schwestern sein, zwei davon stehen Ankat- hie Koi bei ihren Live-Exzessen zur Seite. Postfeminismus? Ja, eh, nur meint der hier halt kein Freilos für ein achselzuckendes „Anything Goes“. Ankathie Koi präsentiert mit Band ihr neues Album „Prominent Libido“. Ein feucht-fröhlicher Mittwochabend. Why not? Für ihr zweites Album „Suprafon“ hat die Sängerin aus dem Rheinland ihren musikalischen Kosmos um Psychedelic Rock, Westcoast-Pop & Krautrock – und sich um die Band – erweitert. Inspiriert von einer Reise nach Prag schrieb sie einen Liedzyklus, der auch ihrer Band und dem Album den Namen gab. Suzan Köchers magische Stimme, eindringliche Melodien und ein beeindruckendes Arsenal alter rostiger Instrumente garantieren für einen großartigen Abend. Mit wohlklingenden Grooves, üppigen Keyboard-Arrangements und bedrohlichen Songthemen pflegen Nouveaux Climats (Neues Klima) aus Lille eine retro-futuristische Atmosphäre. Das Ganze inspiriert von Soundtracks und Library Music der 60er und 70er Jahre - im Stil von Alain Goraguer, Ennio Morricone und Francois de Roubaix. Eine Postkarte aus Beirut bekommt man nicht alle Tage, denn obwohl die Stadt lange als das Paris des Nahen Ostens galt, ist sie heute nicht unbedingt ein gängiges Touristenziel. Beirut ist eher als Thema der Abendnachrichten in unserem Bewusstsein, mehr Krisenherd denn Kulturzentrum. Kein Wunder also, dass eine Gruppe aus Beirut, Libanon, erstmal neugierig macht. In ihrer Musik trifft melodischer Feinklang auf den genretypischen Gitarren- sound und einen Gesang, der im Ausdruck seinesgleichen sucht. Die aus Schweden stammenden Musiker um The Bland trafen sich als Teenager zufällig beim Reisen in Neuseeland. Nach- dem sie sich musikalisch ineinander verliebt hatten, beschlossen die Freunde, gemeinsam die Straßen der Welt zu bereisen. Die Schweden bringen mit „Beautiful Distance“ – ihr neues Album (Au- gust 2019) mit nach Nürnberg. Nur wer Gelegenheit hat, The Bland live zu sehen, sich von der poetischen Tiefe und den euphorischen Emotionen mittragen zu lassen, kann die Band erst so recht be- greifen. Alex‘ Songs landen auf dem ersten Album in dickflockigen Dreampopdecken, werden durch rotzige Amps gezerrt, über alle erdenklichen Tasten gejagt oder mit Blech und Holz bedampft. Immer gewürzt, bescheppert und unterlegt von Trommler- und Kreativkumpane Konrad und produziert von Kon- stantin Gropper aus dem Hause „Get Well Soon“. Soundtrack-Pop könnte das heißen. Alex Mayr geht es vor allem um eins: ihr eigenes Ding zu machen. Bald auf erster großer Deutschlandtour – auch im MUZclub! Mittwoch ist ein ganz hervorragender Tag, um auf Konzerte zu gehen. Finden wir. Um Unbekanntes zu entdecken, neue Lieblingsbands ins Herz zu schließen – aber auch, um bereits Vertrautes wieder sehen zu können. Daher haben wir der Reihe unserer Mittwochskonzerte einen neuen Schliff verpasst! Jeden Mittwoch gibt’s im MUZclub ein Konzertpaket aus spannenden Tourbands und, wenn möglich, Acts aus der lokalen und regionalen Musikszene verschiedenster Musikrichtungen. Immer handverlesen, immer liebevoll, immer beautiful! Die Tickets für alle unsere Mittwochskonzerte kosten 7 € im Vorverkauf (zzgl. Gebühren) und sind online und an allen loka- len Vorverkaufsstellen zu bekommen. Und an der Abendkasse entscheidet ihr selbst, was euch der Abend wert ist: 5 bis 10 € ist der Spielraum, damit es auch für schmalere Geldbeutel klappt! Wir gehen auf mehr Konzerte! Kommst du mit? Eure MUZ James P. Honey. Der Kopf, Gitarrist und Vokalist des britischen Trios Buriers solo im MUZclub. Großartige Songs durchzogen von fragiler Schönheit: Dunkel, abstrakt, poe- tisch – und vor allem: wider dem neonationalen Denken. Buriers sind Europäer. „What a warm what a warm wind blew through a bruised and wounded sky one wonders why we bother at all nothing stays the same way for long.“ „Ein moderner Leonhard Cohen.“ - Volume Magazine Januar bis Mai 2020 musikzentrale nürnberg

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Page 1: MITTWOCHS- · 2020. 1. 18. · Marimba, Klavier und 12 Seitige Gitarren um ihren einmaligen Sound auszubauen. Für Freund_innen von: Kings of Convenience, Metronomy, Rikas. Krautrock

Dancepop | Ankathie Koi kann die Tanzmaus, die feine Lady und den männermordenden Vamp, und doch geht es ihr nie darum, von einem Geschlechterstereotyp ins nächste zu wechseln. Auch Männer können hier Schwestern sein, zwei davon stehen Ankat-hie Koi bei ihren Live-Exzessen zur Seite. Postfeminismus? Ja, eh, nur meint der hier halt kein Freilos für ein achselzuckendes „Anything Goes“.

Ankathie Koi präsentiert mit Band ihr neues Album „Prominent Libido“. Ein feucht-fröhlicher Mittwochabend. Why not?

Krautrock / Psych-Folk | Für ihr zweites Album „Suprafon“ hat die Sängerin aus dem Rheinland ihren musikalischen Kosmos um Psychedelic Rock, Westcoast-Pop & Krautrock – und sich um die Band – erweitert. Inspiriert von einer Reise nach Prag schrieb sie einen Liedzyklus, der auch ihrer Band und dem Album den Namen gab. Suzan Köchers magische Stimme, eindringliche Melodien und ein beeindruckendes Arsenal alter rostiger Instrumente garantieren für einen großartigen Abend.

Retrofuturismus / Rock | Mit wohlklingenden Grooves, üppigen Keyboard-Arrangements und bedrohlichen Songthemen pflegen Nouveaux Climats (Neues Klima) aus Lille eine retro-futuristische Atmosphäre. Das Ganze inspiriert von Soundtracks und Library Music der 60er und 70er Jahre - im Stil von Alain Goraguer, Ennio Morricone und Francois de Roubaix.

Dreampop | Eine Postkarte aus Beirut bekommt man nicht alle Tage, denn obwohl die Stadt lange als das Paris des Nahen Ostens galt, ist sie heute nicht unbedingt ein gängiges Touristenziel. Beirut ist eher als Thema der Abendnachrichten in unserem Bewusstsein, mehr Krisenherd denn Kulturzentrum. Kein Wunder also, dass eine Gruppe aus Beirut, Libanon, erstmal neugierig macht. In ihrer Musik trifft melodischer Feinklang auf den genretypischen Gitarren-sound und einen Gesang, der im Ausdruck seinesgleichen sucht.

Indie / Folk | Die aus Schweden stammenden Musiker um The Bland trafen sich als Teenager zufällig beim Reisen in Neuseeland. Nach-dem sie sich musikalisch ineinander verliebt hatten, beschlossen die Freunde, gemeinsam die Straßen der Welt zu bereisen. Die Schweden bringen mit „Beautiful Distance“ – ihr neues Album (Au-gust 2019) mit nach Nürnberg. Nur wer Gelegenheit hat, The Bland live zu sehen, sich von der poetischen Tiefe und den euphorischen Emotionen mittragen zu lassen, kann die Band erst so recht be-greifen.

Dream- / Soundtrack-Pop | Alex‘ Songs landen auf dem ersten Album in dickflockigen Dreampopdecken, werden durch rotzige Amps gezerrt, über alle erdenklichen Tasten gejagt oder mit Blech und Holz bedampft. Immer gewürzt, bescheppert und unterlegt von Trommler- und Kreativkumpane Konrad und produziert von Kon-stantin Gropper aus dem Hause „Get Well Soon“. Soundtrack-Pop könnte das heißen. Alex Mayr geht es vor allem um eins: ihr eigenes Ding zu machen. Bald auf erster großer Deutschlandtour – auch im MUZclub!

Mittwoch ist ein ganz hervorragender Tag, um auf Konzerte zu gehen. Finden wir.

Um Unbekanntes zu entdecken, neue Lieblingsbands ins Herz zu schließen – aber auch, um bereits Vertrautes wieder sehen zu können. Daher haben wir der Reihe unserer Mittwochskonzerte einen neuen Schliff verpasst!

Jeden Mittwoch gibt’s im MUZclub ein Konzertpaket aus spannenden Tourbands und, wenn möglich, Acts aus der lokalen und regionalen Musikszene verschiedenster Musikrichtungen. Immer handverlesen, immer liebevoll, immer beautiful!

Die Tickets für alle unsere Mittwochskonzerte kosten 7 € im Vorverkauf (zzgl. Gebühren) und sind online und an allen loka-len Vorverkaufsstellen zu bekommen. Und an der Abendkasse entscheidet ihr selbst, was euch der Abend wert ist: 5 bis 10 € ist der Spielraum, damit es auch für schmalere Geldbeutel klappt!

Wir gehen auf mehr Konzerte! Kommst du mit? Eure MUZ

Liebe Menschen, geschätzte Musikszene!

Spoken Word / Anti-Rap | James P. Honey. Der Kopf, Gitarrist und Vokalist des britischen Trios Buriers solo im MUZclub. Großartige Songs durchzogen von fragiler Schönheit: Dunkel, abstrakt, poe-tisch – und vor allem: wider dem neonationalen Denken. Buriers sind Europäer.

„What a warm what a warm wind blew through a bruised and wounded sky one wonders why we bother at all nothing stays the same way for long.“

„Ein moderner Leonhard Cohen.“ - Volume Magazine

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Cover-Foto: Christian Manneschmidt, Redaktion: Andreas Klenk, Layout: Diana Ruhe

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Januar bis Mai 2020

MITTWOCHS-KONZERTE

musikzentrale nürnberg

Page 2: MITTWOCHS- · 2020. 1. 18. · Marimba, Klavier und 12 Seitige Gitarren um ihren einmaligen Sound auszubauen. Für Freund_innen von: Kings of Convenience, Metronomy, Rikas. Krautrock

Indierock | Das lettische Trio Carnival Youth ist die international erfolgreichste Indie-Band des Baltikums, was nicht zuletzt die Auszeichnung des European Border Breakers Award auf dem Eurosonic Festival 2016 unter Beweis stellte. In den letzten Jahren veröffentlichten sie drei Studioalben und spielten Hausnummern wie das Reeperbahn Festival, The Great Escape, SXSW und Sziget. Das aktuelle Album „Good Luck!“ entstand in Zusammenarbeit mit Produzenten von The War On Drugs, The National & Arcade Fire.

Pop / Soul / Post-Punk | Mit positivem Vibe, einem kräftigen Schluck 90er-Gitarren samt Post-Punk-Einflüssen und einer Prise 60er-Jah-re-Soul zaubert das Wiener Quartett zeitgemäßen Pop: Die Songs sind catchy und die Texte haben Nachdrücklichkeit und Botschaft – trotzdem nimmt einen vor allem die unfassbare Leichtigkeit mit, mit der die Band die alten Gitarren entstaubt. Die erste Single ging auf Platz 1 der FM4-Charts, AnnenMayKantereit sind erklärte Fans und das Debutalbum folgt im März!

Psychedelic / Funk | Die internationale Band kombiniert Psychedelic Desert Funk mit politischen Inhalten. Während rassistische Hetze in vielen sozialen Kreisen mehr und mehr akzeptiert wird, sehen die fünf Musiker_innen es als ihre Aufgabe, die Vorurteile gegen-über Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte zu brechen und den Reichtum kultureller Diversität hörbar zu machen. Ihr aktuelles Album „Sit El Kon“ erzählt auf Englisch und Arabisch von wandernden Familien, feministischer Selbstermächtigung, und von der Liebe in Zeiten des Kapitalismus.

Wave / RocknRoll / Disco / Punk | Das neue Album „Piss Me A Rainbow“ ist ein betörendes Elixier aus spektralem Wahnsinn, phänomena-lem Leichtsinn und optimistischem Irrsinn. Die Lieder trippen und dribbeln, rotzen und protzen, kitzeln und witzeln. Inspiriert sind sie von Themen, die Welt und Menschheit bewegen, wie Liebe, Science Fiction, die Augenbraue oder Neurodermitis... Blind Butcher zeigen: Anything goes, wenn man locker bleibt. Unverschämt trittsicher!

Indie / Country / Alternative | Im letzten Sommer traten The Green Apple Sea nach der Veröffentlichung von „Directions“ (2018) wieder auf die Bremse und zogen sich ins Nürnberger Lonestar-Studio zurück um an neuen Songs zu arbeiten und ein fünftes Studioalbum einzuspielen. Gleichzeitig jährt sich im Mai das Release-Datum des allerersten The Green Apple Sea Albums „All over The Place“ zum 20. Mal. Die Nürnberger Band präsentiert bei uns neue Songs und feiern das Release-Jubiläum mit vielen Gästen und ehemaligen Wegbegleiter_innen auf der Bühne.

Indie-Pop | Isoliert, tief in der Toskana spielte das Duo sein aktuelles Album „Teleskop“ ein. Nachdem der Gedanke hinter dem Debüt-album „Riva“ vor allem die Erkundung der Meere war, bewegen sich Aquarama mit ihrem neuen Album weiter und nutzen Synthesizer, Marimba, Klavier und 12 Seitige Gitarren um ihren einmaligen Sound auszubauen. Für Freund_innen von: Kings of Convenience, Metronomy, Rikas.

Krautrock | Endlich wieder im MUZclub! Odd Couple mit neuem Album „Universum Duo“. Das ostfriesisch-berliner´sche Zweierge-spann mischt Kraut mit Dada. Druckvolle Soundbretter mit funkeln-dem Glam kontrastieren ausufernd explodierende Gitarrenriffs – mit Urvertrauen in das eigene Tempo. Es sind genau diese Paarungen seltsamer Gegensätze: Deich und Metropole, zurückhaltend-coole Haltung und ironisch-wahnwitzige Textarbeit, die man in einer solchen kraftstrotzenden Direktheit nicht oft zu hören bekommt.

Indiepop / Folk | Die Luxemburger Band, die bereits mit Beirut spielte, hat ihren Roots-Folk zu einem energiegeladenen Indie-Pop weiterentwickelt, der an Bands wie Bombay Bicycle Club und Ben Howard erinnert. Mit eingängigen Melodien zwischen zarten Indie-Klängen und britischem Shoegaze der 80er Jahre nimmt das aktuelle Album „Proportions“ (2019) Musikfans auf eine Reise durch Indie-Gitarren, Synth-Pop und Afrobeats mit – und bestätigt Seed to Trees Reputation als Luxemburgs unberechenbarste Indie-Band.

Swutscher

Pop | Mit dem am 24. Januar 2020 erscheinenden Album „Tele-skop“ begeben sich Aquarama auf eine Entdeckungsreise. Wie schon durch den Albumtitel „Teleskop“ deutlich wird, geht es in diesem Album um Perspektivwechsel. Der Blickwinkel durch das Teleskop ermöglicht die Betrachtung dessen, was in weiter Ferne liegt, sowie die Dinge deutlicher zu sehen, die wir sonst übersehen würden.

www.musikzentrale.com

VVK 7 €* AK 5 - 10 €

(Fast)jeden

Mittwoch

Internationale, überregionale, lokale Bands

Einlass20 Uhr

*zzgl. Gebühren

MUZclub - Fürther Straße 63. Nürnberg | U-Bahn Gostenhof

MITTWOCHS-KONZERTE

Garagenrock / Surf / Swamp-Blues / Chanson | Da wo Swutscher aufschlagen, dringt die Musik aus und in jede verrauchte Pore. In jeder erdenklichen Gattung des Instrumentariums Bass, Schlag-zeug, Gesang und Tasten spielen Swutscher die Musik der ewigen Vagabunden, Seeleute, Bauernkinder und nicht zu Ende befreiten Sklaven. Wir sind also alle gemeint! Und mit ihnen stampfen und schunkeln wir gegen den feigen Kleinbürger in uns allen. Swutscher liefern Gassenhauer gegen den braunen Durchfall unserer Zeit!

Cover-Foto: Christian Manneschmidt, Redaktion: Andreas Klenk, Layout: Diana Ruhe