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Müll zu modernen Tönen gemacht Christian Gschwend und Kay Rauber gründeten spontan die Band „Bubble Beatz“, die durch die Castingshow „Das Supertalent“ bekannter wurde. Im folgenden Interview erzählt Christian Gschwend, wie es sich mit der Abfall-Band lebt. Wie seid ihr auf die Idee gekommen, mit Abfall Musik zu machen? Christian Gschwend: Im Proberaum für ein normales Perkussionskonzert stand ein Sack herum, der mit verschiedenen Büchsen gefüllt war. Wir experimentierten mit diesen Abfall- instrumenten und stellten eine Show zusam- men. Die Idee war geboren. Interview: Tanja Eggenberger 3ra, Selina Köppel 3sb Wie oft sucht ihr neue Abfallinstrumente, und wo findet ihr diese? Gschwend: Anfangs mussten wir häufiger suchen als momentan. Nun haben wir ein gan- zes Gerüst, welches wir „Trashmachine“ nen- nen. Jetzt ersetzen wir nur noch einzelne Teile, es kommen also eher selten neue Instrumente hinzu. Wie häufig probt ihr? Gschwend: Es ist je nach Auftritt unter- schiedlich. Bei neuen Programmen üben wir häufiger als sonst, dann proben wir den gan- zen Freitag und ein bis zwei Mal abends. Wie seid ihr auf die Idee gekommen, zu Super- talent zu gehen? Gschwend: Ein Suchteam von Supertalent hält nach geeigneten Kandidaten für die Show Ausschau. Sie haben darum unser Mana- gement angefragt, ob wir uns bewerben woll- ten. Wie enttäuscht seid ihr bei der Ausscheidung bei „Das Supertalent“ gewesen? Gschwend: Eigentlich gar nicht, da wir so weit gekommen waren, wie wir wollten. Die Show gab uns eine Grundlage mit viel Werbung für unsere Band. Wie hat sich euer Leben nach Supertalent ver- ändert? Gschwend: Wir haben viel mehr Auftritte, mehr Interviews und dabei auch internationale Erfolge. Allgemein nur positive Veränderun- gen. Was war eure schlimmste Bühnenpanne? Gschwend: Da gab es schon einige. Zum Beispiel fiel Kay, meinem Bandmitglied, ein grosses Fass auf den Kopf. Er musste sich dann ins Krankenhaus begeben, um eine Platzwunde nähen zu lassen. Was sind eure Ziele für die Zukunft? Gschwend: Wir stellen gerade ein neues Programm zusammen und suchen ein neues Bühnenbild. Unsere Power wollen wir sicher beibehalten, ebenso die Mitglieder der Band. Wie bringt ihr alles unter einen Hut? Wie steht es mit Zeit für Freunde? Gschwend: Mit der Arbeit und der Musik war es schon sehr schwierig, seine Freizeit gut ein- zuteilen. Wir mussten oft unsere Ferien für die Musik opfern. Wie lange kennt ihr euch schon, du und Kay? Gschwend: 1999 hatten wir unseren ersten Auftritt, mindestens zwei Jahre zuvor hatten wir uns kennengelernt. Welches Abfallinstrument spielst du am liebs- ten und wieso? Gschwend: Ich mag es sehr, auf den Fässern zu trommeln. Aber als Abwechslung sind die Röhren, auf denen man bekannte Melodien nachspielen kann, ein Favorit von mir. Hast du ein normales Instrument gelernt? Gschwend: Zuerst habe ich Tambour gelernt, dann Schlagzeug und noch weitere, von Hand gespielte Perkussionsinstrumente.

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Page 1: Müll zu modernen Tönen gemacht - Oberstufe Rebstein · PDF filemich, zum Beispiel Jojo Mayer. Was würdest du auf eine einsame Insel mitnehmen? Gschwend: Auf die Insel würde ich

Müll zu modernen Tönen gemacht Christian Gschwend und Kay Rauber gründeten spontan die Band „Bubble Beatz“, die durch die Castingshow „Das Supertalent“ bekannter wurde. Im folgenden Interview erzählt Christian Gschwend, wie es sich mit der Abfall-Band lebt. Wie seid ihr auf die Idee gekommen, mit Abfall Musik zu machen? Christian Gschwend: Im Proberaum für ein normales Perkussionskonzert stand ein Sack herum, der mit verschiedenen Büchsen gefüllt war. Wir experimentierten mit diesen Abfall-instrumenten und stellten eine Show zusam-men. Die Idee war geboren. Interview: Tanja Eggenberger 3ra, Selina Köppel 3sb Wie oft sucht ihr neue Abfallinstrumente, und wo findet ihr diese? Gschwend: Anfangs mussten wir häufiger suchen als momentan. Nun haben wir ein gan-zes Gerüst, welches wir „Trashmachine“ nen-nen. Jetzt ersetzen wir nur noch einzelne Teile, es kommen also eher selten neue Instrumente hinzu.

Wie häufig probt ihr? Gschwend: Es ist je nach Auftritt unter-schiedlich. Bei neuen Programmen üben wir häufiger als sonst, dann proben wir den gan-zen Freitag und ein bis zwei Mal abends. Wie seid ihr auf die Idee gekommen, zu Super-talent zu gehen? Gschwend: Ein Suchteam von Supertalent hält nach geeigneten Kandidaten für die Show Ausschau. Sie haben darum unser Mana-gement angefragt, ob wir uns bewerben woll-ten.

Wie enttäuscht seid ihr bei der Ausscheidung bei „Das Supertalent“ gewesen? Gschwend: Eigentlich gar nicht, da wir so weit gekommen waren, wie wir wollten. Die Show gab uns eine Grundlage mit viel Werbung für unsere Band. Wie hat sich euer Leben nach Supertalent ver-ändert? Gschwend: Wir haben viel mehr Auftritte, mehr Interviews und dabei auch internationale Erfolge. Allgemein nur positive Veränderun-gen. Was war eure schlimmste Bühnenpanne? Gschwend: Da gab es schon einige. Zum Beispiel fiel Kay, meinem Bandmitglied, ein grosses Fass auf den Kopf. Er musste sich dann ins Krankenhaus begeben, um eine Platzwunde nähen zu lassen. Was sind eure Ziele für die Zukunft? Gschwend: Wir stellen gerade ein neues Programm zusammen und suchen ein neues Bühnenbild. Unsere Power wollen wir sicher beibehalten, ebenso die Mitglieder der Band. Wie bringt ihr alles unter einen Hut? Wie steht es mit Zeit für Freunde? Gschwend: Mit der Arbeit und der Musik war es schon sehr schwierig, seine Freizeit gut ein-zuteilen. Wir mussten oft unsere Ferien für die Musik opfern. Wie lange kennt ihr euch schon, du und Kay? Gschwend: 1999 hatten wir unseren ersten Auftritt, mindestens zwei Jahre zuvor hatten wir uns kennengelernt. Welches Abfallinstrument spielst du am liebs-ten und wieso? Gschwend: Ich mag es sehr, auf den Fässern zu trommeln. Aber als Abwechslung sind die Röhren, auf denen man bekannte Melodien nachspielen kann, ein Favorit von mir. Hast du ein normales Instrument gelernt? Gschwend: Zuerst habe ich Tambour gelernt, dann Schlagzeug und noch weitere, von Hand gespielte Perkussionsinstrumente.

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Hörst du oft Musik? Hast du ein Lieblingslied? Gschwend: Ja, ich höre sehr oft Musik. Ein Lieblingslied habe ich jedoch nicht, ich mag viele Arten von Musik. Wer ist dein Vorbild, sofern du eines hast? Gschwend: Viele Schlagzeuger inspirieren mich, zum Beispiel Jojo Mayer. Was würdest du auf eine einsame Insel mitnehmen? Gschwend: Auf die Insel würde ich sicherlich meine Freundin, ein Schweizer Taschenmes-ser und eine Wasserentsalzungsmaschine mitnehmen.

Bubble Beatz ist eine Band, die sich 1999 in St. Gallen gegründet hat. Zahlreiche Auf-tritte an Festivals und Open Airs folgten. Zur Musikgruppe gehören zwei Mitglieder: Kay Rauber und Christian Gschwend.