MM 1 2020 Cleantech 01indd - VDI

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CleanTech Innovative umweltverträgliche, energieeffiziente und ressourcen- schonende Technologien, Produkte und Dienstleitungen SCHWERPUNKT INFORMATIONEN AUS WIRTSCHAFT | WISSENSCHAFT | GESELLSCHAFT 29. JAHRGANG | 1/2020 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN forum der technisch-wissenschaftlichen Vereine und Verbände Sachsen-Anhalts

Transcript of MM 1 2020 Cleantech 01indd - VDI

CleanTechInnovative umweltverträgliche, energieeffi ziente und ressourcen-schonende Technologien, Produkte und Dienstleitungen

SCHWERPUNKT

INFORMATIONEN AUS WIRTSCHAFT | WISSENSCHAFT | GESELLSCHAFT

29. JAHRGANG | 1/2020

MITTELDEUTSCHEMITTEILUNGEN

forum der technisch-wissenschaftlichen Vereine und Verbände Sachsen-Anhalts

3MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

EDITORIAL©

Vik

tori

a Kü

hne

Sehr geehrte Damen und

Herren,

wenn Sie diese Ausgabe der Mitteldeut-

schen Mitteilungen in den Händen hal-

ten, schreiben wir das Jahr 2020. Ich hof-

fe, Sie haben die Feiertage nach Ihren

Vorstellungen im Kreise Ihrer Familie

oder mit Freunden verbringen können.

Nun stehen wir alle in den Startlöchern

des neuen Jahres. Was wird es uns brin-

gen? Ich bin mir sicher, Sie alle werden

Ihr Bestes tun, um voranzukommen und

Ihre gesteckten Ziele zu erreichen. Dafür wünsche ich

Ihnen persönlich und als Vorsitzender des VDI-Landes-

verbands Sachsen-Anhalt viel Erfolg und gutes Gelin-

gen. Nehmen Sie den VDI beim Wort, fordern Sie ihn als

Sprecher, Gestalter und Netzwerker für Ingenieurinnen

und Ingenieure sowie als Berater für Politik und Gesell-

scha� .

Für die erste Ausgabe der Mitteldeutschen Mitteilun-

gen des neuen Jahres, die wir mittlerweile im 29. Jahr

gemeinsam mit unseren Partnern herausgeben, haben

wir bewusst den Schwerpunkt »CleanTech – Innovative

umweltverträgliche, energieeffi ziente und ressourcen-

schonende Technologien, Produkte und Dienstleitun-

gen« gewählt. Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht

die Themen wie Klima- und Umweltschutz, Ressour-

censchonung, Verringerung des CO2-Ausstoßes, Ener-

giewende, … auf der Tagesordnung in Deutschland,

Europa und weltweit stehen. Hier ist insbesondere

unsere Berufsgruppe der Ingenieurinnen und Inge-

nieure gefragt, machbare und nachhaltige Lösungen

zu fi nden und umzusetzen.

Unter Cleantech werden Schwerpunkte zusammen-

gefasst, wie die Nutzung umweltfreundlicher Energien

und Energiespeicherung, die Erzielung einer mög-

lichst hohen Energieeffi zienz wie auch Rohstoff - und

Materialeffi zienz, die Verfolgung einer maximalen

Kreislaufwirtscha� , der Einsatz einer nachhaltigen

Wasserwirtscha� und die Nutzung einer nachhalti-

gen Mobilität. Dass dies auch für unsere Forschung,

Wissenscha� und Wirtscha� wichtige Themen sind,

kann man der Tatsache entnehmen, welche hervor-

ragenden forschungs- und ingenieurtechnischen

Leistungen bei Wettbewerben wie dem Hugo-Junkers-

Innovationspreis Sachsen-Anhalt und dem Großen

Preis des Mittelstandes oder beim Unternehmerpreis

AURA ausgezeichnet werden konnten. Ein großer Teil

der ausgezeichneten Wissenscha� ler und Unterneh-

men Sachsen-Anhalts hat innovative Forschungsergeb-

nisse und Technologien oder Produkte entwickelt, die

insbesondere zum Klima- und Umweltschutz, zur Ver-

sorgungssicherheit, zur Sozialverträglichkeit sowie zur

Innovation und Wirtscha� lichkeit beitragen. Das sind

nicht nur wichtige Voraussetzungen, um langfristig ge-

setzes- und richtlinienkonform am Markt tätig zu sein,

sondern sich auch in Zukun� im Wettbewerb nachhal-

tig zu behaupten.

Großes Potenzial liegt für ein rohstoff armes Land

wie Deutschland bei gleichzeitigem Einsatz von Hoch-

technologien und dem Verbrauch von Ressourcen in

der möglichst lückenlosen Kreislaufwirtscha� . Der VDI

hat deshalb als aktuelles Jahresthema die »Zirkuläre

Wertschöpfung – globale Herausforderungen, poten-

zielle Lösungsansätze und Nachhaltigkeit in der In-

dustriegesellscha� « gewählt und eine Publikation mit

Handlungsfeldern unter dem Titel »Zirkuläre Wert-

schöpfung« verfasst, die auf der Homepage kostenlos

zum Download zur Verfügung steht.

In dieser Ausgabe der Mitteldeutschen Mitteilungen

haben wir eine Auswahl von Beiträgen, die das Schwer-

punktthema aus verschiedenen Blickwinkeln auf-

greifen, zusammengestellt. Aber nicht nur im Schwer-

punktteil fi nden sich interessante Einblicke, sondern

auch unter den Beiträgen der einzelnen Herausgeber.

Ich hoff e, dass wir Ihnen damit Ideen, Anregungen

und Handlungsbedarfe für Ihr eigenes Aufgabenge-

biet geben können. Weitere wichtige Informationen zu

zahlreichen aktuellen Themen fi nden Sie auf den je-

weiligen Homepages der herausgebenden Vereine und

Organisationen.

Prof. Dr.-Ing. Mirko Peglow

Vorsitzender VDI-Landesverband Sachsen-Anhalt

Prof. Dr.-Ing. Mirko Peglow.

of. Dr.-Ing. Mirko Peglow

4 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

INHALT

SCHWERPUNKT // CleanTech – Innovative umwelt -verträgliche, energieeffiziente und ressourcenschonende Technologien, Produkte und Dienstleitungen

5 Intelligente Batteriespeicher bringen saubere Energie in jeden

Winkel der Welt

8 Thermoprozessmodellierung und -optimierung in Drehrohrreaktoren

11 ThermHex Waben aus Halle auf dem Weg zum Weltmarktführer

12 Saubere Technologien aus den neuen Ländern

14 Brennstoff emissionshandelsgesetz – Herausforderung und Chance

für gasintensive Unternehmen

16 Das Müllheizkra� werk Rothensee – Seit 15 Jahren umweltverträglich

und energie effi zient in Betrieb

VDI-Landesverband Sachsen-Anhalt

18 25. Fest der Technik - Jubiläumsball der Ingenieure Sachsen-Anhalts

22 Weitere Aktivitäten des VDI-Landes verbandes Sachsen-Anhalt (Auswahl)

22 9. Mittelstandsforum des BVMW Sachsen-Anhalt »Digitalisieren –

nachhaltig und eff ektiv«

23 Werkstattgespräch des Dialogs Unternehmen:wachsen

23 Leistung, die sich lohnt!

24 Ordentliche Vorstandsversammlung des VDI e. V.

24 Rolle der BV/LV in der Öff entlichkeitsarbeit des VDI

24 Verleihung des Hugo-Junkers-Innovationspreises 2019

25 NEWS Fördernde Unternehmen

25 Investition in die Zukun� – Spatenstich für neuen Wasserstoff -Verfl üssiger

bei Linde in Leuna

26 Grundsteinlegung für neue Forschungsfabrik in Magdeburg

28 Der VDI gratuliert der neuen Institutsleiterin Frau Prof. Dr. Julia C.

Arlinghaus

32 Neujahrsgrüße

32 Fördernde Unternehmen und Institutionen des VDI in Sachsen-Anhalt

VDI-Magdeburger Bezirksverein

34 Fördernde Unternehmen und Institutionen des VDI in Sachsen-Anhalt

33 Magdeburger Ingenieur mit dem Ehrenring des VDI ausgezeichnet

34 Ordentliche Mitgliederversammlung 2019

40 VDI-Magdeburger BV | Vorstandsmitglieder und weitere Funktionsträger |

Arbeitskreise | Bezirksgruppen

38 Merkur küsst Novembersonne – Beobachtung des Naturschauspiels

39 Erweiterte Vorstandssitzung bei den Landesgeologen in Magdeburg

40 Ausschreibung VDI-Förderpreis 2020

41 Besuch der Zucker fabrik Klein Wanzleben

41 Konstituierende Sitzung des Netzwerks TGA

42 Kolloquien zu Fragen der Automation

43 24. VDI-Sym posium Energiewirtscha� und Umwelt

44 Veranstaltungstipps

VDE Bezirksverein Magdeburg

46 Symposium – Smart Home einmal anders – Blitz- und Überspannungs

schutz und Elek tromagnetische Verträglichkeit im Wohnbau

47 Gruße des Vorsitzenden des VDE Bezirksverein Magdeburg e. V.

Ingenieurkammer SACHSEN-ANHALT

48 Mit Leidenscha� für den Klimaschutz

49 Ingenieurpersönlichkeiten ausgezeichnet

49 Mut zur Selbstständigkeit als Ingenieur

RKW Sachsen-Anhalt GmbH

50 Industriekulturelles Erbe der Region Magdeburg für das Digitale Zeitalter

51 Klimaschutz durch ressourceneffi ziente Prozesse

51 Erfolgreiche Bilanz des Energieeffi zienznetzwerkes

3 Editorial

59 Impressum

Inhalt

5MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

SCHWERPUNKT // CleanTech

»Bezahlbare, saubere Energie in jeden Win-

kel der Welt zu bringen – das ist unser Ziel.

Auch dorthin, wo Menschen keinen Zugang

zum Stromnetz haben.« Mit dieser Vision ha-

ben Daniel Hannemann und Simon Schan-

dert das Unternehmen Tesvolt vor knapp

sechs Jahren gegründet. Ihr Ziel: Batterie-

systeme zu entwickeln und herzustellen, die

den Strom aus erneuerbaren Energiequellen

möglichst effi zient speichern. Da Gewerbe

und Industrie in vielen Ländern den höchs-

ten Energiebedarf haben, konzentrierte sich

das Start-up von Anfang an auf Stromspei-

cher mit hoher Kapazität.

Heute produziert Tesvolt seine Gewerbe-

speicherlösungen in Serie in der ersten

Gigafactory für Batteriespeicher Europas

am Standort Wittenberg und liefert sie in

alle Welt. Der Hersteller hat für alle Anwen-

dungsfälle einen passenden Batteriespei-

cher – von kleineren Speichern mit 10 kWh

Kapazität bis zu großen Speichercontainern

mit insgesamt bis zu 100 MWh. Die Strom-

speicher sind für die Erhöhung des Eigen-

verbrauchs ebenso geeignet wie für die

Kappung teurer Lastspitzen, Netzdienst-

leistungen, Ersatzstromversorgung oder

die Nutzung an netzfernen Standorten. Sie

funktionieren mit Niederspannung ebenso

wie mit Hochspannung und können an alle

Energieerzeuger angeschlossen werden:

Sonne, Wind, Wasser, Biogas und Blockheiz-

kra� – On-Grid ebenso wie Off -Grid.

Herzstück der intelligenten Stromspeicher

Das Batteriemanagementsystem steuert die

Vorgänge im Inneren des Batteriesystems.

Es gleicht z. B. die Ladestände der Batterie-

zellen untereinander aus. Wie ein guter

Manager in einem Unternehmen sorgt es

so dafür, dass die internen Ressourcen op-

timal genutzt werden und ein möglichst

großer Teil der theoretisch nutzbaren Ka-

pazität auch wirklich zur Verfügung steht.

Marketing, Vertrieb, Partnernetzwerke

pfl egen, Neuigkeiten auf Facebook posten –

wie ein Unternehmen nach außen kommu-

niziert, ist weithin sichtbar. Kaum jemand

würde bestreiten, dass die Außenkommuni-

kation für den Erfolg wichtig ist. Der beste

Außenau� ritt bringt aber auf Dauer wenig,

wenn die Abläufe im Inneren nicht rund

laufen, wenn eine Hand nicht weiß, was die

andere tut oder die einen sich langweilen,

während andere kurz vorm Burn-out ste-

hen. Kurz: Ohne eine gute interne Kommuni-

kation und Steuerung kann ein Betrieb nicht

effi zient funktionieren. Wenn Außenstehen-

de davon kaum etwas mit bekommen, heißt

das in der Regel, dass es gut läu� .

Dasselbe gilt für eine Batterie: Sie ist

nach außen über das Energiemanagement-

system (EMS) mit dem Wechselrichter, den

Stromerzeugern und Verbrauchern ver-

bunden. Auf das Geheiß des EMS fl ießt der

Tesvolt Gründer Simon Schandert (l.) und Daniel

Hannemann (r.). Foto: Valeska Hoischen

Die Gründer aus Wittenberg tü� elten an

einer eigenen Technologie zur Batterie-

steuerung, um ihre Produkte so langlebig

und wirtscha� lich wie möglich zu machen.

Mit Erfolg: Das preisgekrönte Batterie-

managementsystem (BMS) von Tesvolt

sorgt dafür, dass sich ihre Batteriespeicher

für Gewerbe und Industrie schon nach

wenigen Jahren rechnen. Tesvolt stellt Lithium-Batteriespeichersysteme für Gewerbe und Industrie her. Foto: Tesvolt

Intelligente Batteriespeicher bringen

saubere Energie in jeden Winkel der WeltSimon Schandert | Technischer Geschä� sführer von Tesvolt

6 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

SCHWERPUNKT // CleanTech

Strom aus der Solaranlage in die Batterie,

ins Elektroauto oder ins Netz. Diese Funk-

tionen sind für die Nutzer direkt erleb-

bar: Ist das Auto morgens geladen? Ist der

Eigenverbrauch wirklich so hoch wie in

der Simulation vorhergesagt? Das EMS ist

entscheidend dafür, ob Kunden eine Solar-

anlage mit Batteriesystem als komfortabel

und lohnend empfi nden oder nicht.

Maximale Leistung aus der Zelle holen

Doch auch im Inneren der Batterie gibt es

viel zu steuern und zu regeln. Das geschieht

nahezu unbemerkt über das Batteriemana-

gementsystem. Die allererste Aufgabe eines

BMS ist es, die Ladestände zwischen den

einzelnen Batteriezellen auszugleichen. Da

die Batteriemodule in einer Reihe verschal-

tet sind, begrenzt immer das Modul oder

die Zelle mit dem niedrigsten Ladestand

die Leistung des Gesamtsystems. Ein pas-

sives BMS kann die Ladestände der Batte-

riemodule lediglich nach unten angleichen,

indem Energie über Widerstände verheizt

wird. Das ist nicht nur ineffi zient, sondern

belastet durch die Wärme auch das System

und die Speicherkomponenten. Eine deut-

liche Verbesserung bringt ein aktives BMS:

Dabei werden die Ladestände aktiv ange-

glichen, indem Energie aus Zellen mit ho-

her Ladung genutzt wird, um benachbarte

Zellen mit niedriger Ladung aufzufüllen

(unidirektionales aktives BMS). Doch auch

hierbei sind die Möglichkeiten begrenzt,

da bei einem 1 000  V Batteriesystem bis

zu 224 Batteriezellen in Serie verschaltet

sind und der Ausgleich sehr lange dauern

würde. Tesvolt, Hersteller von Lithium-Bat-

teriespeichersystemen für Gewerbe und In-

dustrie, hat daher ein neuartiges BMS ent-

wickelt, das noch einen Schritt weiter geht:

Die Active Power Unit (APU). Wie ein guter

Manager die Mitarbeiter seines Unterneh-

mens kennt, hat sie alle Zellen zugleich im

Blick. Die APU kann daher Energie auf dem

kürzesten Wege dorthin leiten, wo sie gera-

de benötigt wird (bidirektionales BMS). So

bringt sie alle Zellen in der kürzesten Zeit

und mit den geringsten Verlusten auf den

gleichen Ladestand – das macht sich in

einer optimierten Zellleistung bemerkbar.

Eine Schwierigkeit herkömmlicher Bat-

teriemanagementsysteme ist es dabei, dass

der genaue Ladezustand bei mittleren

»Füllständen« schwer zu unterscheiden ist.

Viele Systeme diagnostizieren den Ladezu-

stand daher nur dann, wenn die Zelle fast

voll oder fast leer ist – wie ein Manager,

dem nur Spitzenkrä� e und Problemfälle

bekannt sind. Das heißt: Wenn sich die Zel-

len über längere Zeit nur im mittleren La-

dezustand bewegen, fi ndet praktisch kein

Balancing statt. Die Zustände der einzelnen

Zellen können unbemerkt immer weiter

auseinander tri� en – so lange, bis einzel-

ne Zellen schwach genug sind, um aus dem

Rahmen zu fallen. Die APU von Tesvolt

diag nostiziert dagegen auch die Ladezu-

stände im Mittelfeld und sorgt von Anfang

an dafür, dass sie ausgeglichen werden. So

steht auch bei Anwendungen, die sich vor

allem bei mittleren Ladezuständen abspie-

len, jederzeit die volle Batteriekapazität

zur Verfügung. Wirtscha� lich macht sich

das bemerkbar, indem man aus denselben

Zellen deutlich mehr Energie herausholen

kann.

Tesvolt Speicher leben länger

Dass die APU jederzeit über den Zustand

der Batteriezellen informiert ist, hat sie der

Active-Battery-Optimizer-Platine (ABO) zu

verdanken – die ist sozusagen Auge und

Ohr des Managers. Sie sitzt direkt an der

Vorderseite der jeweiligen Batteriezelle

und misst insbesondere die Temperatur,

den Strom und die Spannung. Mit Hilfe

dieser Daten lässt sich mit der APU bis auf

Zellebene zurückverfolgen und anzeigen,

was in der Batterie los ist. Interessierte Tes-

volt-Kunden können sich in der zugehöri-

gen So� ware alle Kenngrößen der Batterie

bis in die Zellen hinein als Visualisierung

anzeigen lassen – nicht nur die direkten

Dank der intelligenten Batteriesteuerung kappt der Outdoor-Stromspeicher von Tesvolt sehr effi zient

Lastspitzen, die an Tankstellen mit E-Ladesäulen entstehen. Foto: Tesvolt

© T

esvo

lt

7MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

SCHWERPUNKT // CleanTech

Messwerte wie Spannung und Temperatur,

sondern auch der »State of Health« (also

der Gesundheitszustand) der einzelnen

Zellen kann detailliert verfolgt werden. Der

State of Health (SoH) ist physikalisch das

Verhältnis der aktuell maximal nutzbaren

Kapazität zur Nennkapazität der Batterie.

Er verrät, ob die jeweilige Zelle überhaupt

noch den Ansprüchen genügt, die für den

Einsatzzweck nötig sind. Sinkt die Kapazi-

tät unter 70 Prozent des Ausgangswertes,

wird die Zelle ausgemustert. Um den State

of Health zu berechnen, nutzt Tesvolt ein

eigenes patentiertes Verfahren. Auch hier

gilt in der Batterie wie in einem Unterneh-

men: Mit einem guten Management bleiben

die Mitarbeiter bzw. Zellen länger fi t. Das

gilt natürlich ebenso für die Elektronik in

der Batterie, denn durch das effi zientere

BMS entsteht weniger Wärme und somit

weniger Belastung. Wesentlich für eine

lange Einsatzzeit ist aber natürlich auch

die eigene Grundkonstitution, denn an

den Zellen – sowohl im Körper als auch in

der Batterie – nagt auch bei bester Pfl ege

der Zahn der Zeit. Tesvolt setzt daher auf

hochwertige Materialien, die eine Speicher-

lebensdauer von bis zu 30 Jahren ermögli-

chen. So setzt der Hersteller z. B. moderne

prismatische Lithiumzellen von Samsung

SDI auf Nickel-Mangan-Cobalt-Oxide-Basis

in seine Speicher ein, die auch in der Auto-

industrie verwendet werden. Das macht

sich natürlich auch in der Wirtscha� lich-

keitsrechnung bezahlt.

Zelltausch kein Problem mehr

Eine weitere Aufgabe des Managements

bzw. der APU ist es, Neuzugänge zu inte-

grieren. Schließlich kommt es vor, dass sich

die Aufgaben mit den Jahren ändern und

ein Unternehmen bzw. die Batterie wach-

sen muss. Neue Zellen in ein bestehendes

Batteriesystem zu integrieren ist keines-

falls trivial – ohne das aktive BMS würden

die bereits gealterten Zellen die Leistung

der neuen Blöcke einschränken. Deshalb

galt lange der Grundsatz, dass man neue

Zellen besser gar nicht in ein altes System

einsetzen soll. Mit der APU ist sowohl die

Erweiterung der Batterie um neue Batte-

riemodule als auch der Tausch einzelner

Batteriemodule kein Problem mehr.

Mehrfach abgesichert

Neben der Optimierung der Leistung ist

das BMS auch für die Sicherheitsfunktionen

verantwortlich. Dabei gilt bei den Tesvolt-

Systemen: Wer wirklich sicher sein will,

verlässt sich nicht auf einen einzelnen Me-

chanismus, sondern schafft wo immer mög-

lich Redundanzen. Die Abschaltung erfolgt

im Bedarfsfall daher zweipolig. Schmelz-

sicherungen gibt es in jeder einzelnen Zelle,

am BMS jedes Racks und am DC Combiner,

wo die parallel geschalteten Batteriestrings

schließlich zusammenlaufen. Zusätzlich

sind die Speicher mit einem EMV-Filter und

einer Diff erenzstromüberwachung ausge-

stattet, um eine maximale Sicherheit im

Fehlerfall zu gewährleisten.

Die Aufgaben des Batteriemanagements

sind also zwar unauff ällig, aber sowohl viel-

seitig als auch essenziell. Dennoch kommt

man nicht immer umhin, sich zu fragen,

welche Ressourcen das Management an

sich eigentlich beansprucht – vor allem

dann, wenn es gerade nichts tut. Hier zeigt

sich die APU genügsam: Im Stand-by-Be-

trieb benötigt sie eine Leistung von ledig-

lich 5 Watt.

TESVOLT GmbH

Am Heideberg 31

06886 Lutherstadt Wittenberg

Hotline (kostenlos DE) 0800-8378658

Tel. (03491) 8797-100 | Fax -102

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IGEJedes Batteriemodul ist mit einem Active Battery Optimizer (ABO) ausgestattet. Foto: Tesvolt

© T

esvo

lt

8 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

SCHWERPUNKT // CleanTech

Zur Simulation von Thermoprozessen in Drehrohrreaktoren wurde

ein mathematisch-physikalisches Modell entwickelt. Die Struktur

des Modells mit seinen grundlegenden Gleichungen, die Validie-

rung des Modells an einer Technikums-Anlage sowie die industriel-

le Anwendung des Modells werden erläutert. Das Modell kann zur

Auslegung von Reaktoren, zur Optimierung bestehender Thermo-

prozesse und zur Schulung von Personal eingesetzt werden.

Einleitung

Um unter den hohen Anforderungen an die Produktqualität sowie

an die ökonomischen und ökologischen Faktoren eines Drehrohr-

reaktorbetriebs die Verfahren zu optimieren und die Anlagen effi -

zient auszulegen, muss der jeweils zugrunde liegende Prozess exakt

abgebildet werden. Deshalb wurde ein mathematisches Modell ent-

wickelt, das die komplexe Phänomenologie des Wärme-/Stofft rans-

ports und der Schüttgutdynamik im Inneren des Drehrohrs beinhal-

tet und die Vielzahl an verfahrenstechnischen Einfl ussgrößen auf

die Prozesse berücksichtigt. Dabei werden die Temperaturverteilun-

gen des Gases, des Schüttbettes, der Innenwand- und der Mantel-

oberfl äche sowie der Verlauf des Füllstandes entlang der Drehrohr-

achse ermittelt. Des Weiteren werden die Abgaszusammensetzung,

die Abgastemperatur, die Produktaustragstemperatur, der spezifi -

sche Energiebedarf und die Wandwärmeverluste berechnet.

Das Modell dient sowohl den Anlagenbetreibern zur Optimie-

rung industrieller Prozesse und zur Steigerung von Produktqua-

litäten als auch den Anlagenbauern und Engineering-Unterneh-

men zur Auslegung von Prozessen und zur Dimensionierung von

Drehrohrreaktoren, um damit Investitions- und Betriebskosten

für Drehrohranlagen zu reduzieren. Weiterhin kann das Prozess-

modell zur Steuerung vorhandener Prozessanlagen, beispielswei-

se durch Einbindung in einen modellprädiktiven Regler, oder zur

Ausbildung und weiteren Schulung von Personal für den Umgang

mit Drehrohrreaktoren eingesetzt werden.

Modellbeschreibung

Die Temperaturverläufe entlang der Rohrachse werden durch die

axiale Unterteilung in infi nitesimal kleine Bilanzvolumen der Län-

ge dz bestimmt, wobei innerhalb des Bilanzvolumens die Elemen-

te Gasphase, Schüttbettphase und Wand defi niert sind. Die lokalen

Gas- und Schüttbetttemperaturen ergeben sich auf Basis der diff e-

renziellen Energiebilanzen

Thermoprozessmodellierung und

-optimierung in DrehrohrreaktorenProf. Dr.-Ing. Fabian Herz | Hochschule Anhalt, Köthen

Dipl.-Ing. Oliver Kahe | ZADCON GmbH, Dessau

Dr.-Ing. Heinz Paul | Technologietransfer und Innovationsförderung Magdeburg GmbH, Magdeburg

Gafi ken: ZADCON GmbH

und (1)

(2)

In Gl. (1) ist die Änderung des Enthalpiestroms der Gasphase HG

gleich des durch Umsetzung des Brennstoff s erzeugten Wärme-

stroms RBr zuzüglich der vom Gas an Schüttung und Wand (QGS,eff

und QGW,eff ) übertragenen Wärme. Wohingegen sich die Änderung

des Schüttungsenthalpiestroms HS aus der übertragenen Wärme

vom Gas (QGS,eff ) und der Wand (QWS, und QWS,) sowie den evtl.

vorhandenen Reaktionstermen im Schüttgut RS zusammensetzt.

Zur Berücksichtigung der Wärmeverluste durch die Reaktorwand

werden die Oberfl ächentemperaturen der Innenwand (TW) und des

äußeren Mantels (TM) ermittelt und letztlich mit den Diff erenzial-

gleichungen (1) und (2) mit

(3)

gekoppelt. Eine Bilanzierung des Wandelements ergibt sich so-

mit aus der eff ektiven Wärmeübertragung vom Gas auf die Wand

(QGW,eff ), dem Wärmedurchgang von der Wand zur Umgebung (QWU)

sowie dem regenerativen Wärmestrom (QWS,reg), der sich aus dem

Enthalpietransport in der Wand und dem Kontaktwärmeübergang

von der Wand auf das Schüttbett (QWS,) zusammensetzt. Die Glei-

chungen (1) bis (3) sind im Wesentlichen über die in den Wärme-

strömen aufgeführten Kenngrößen Temperaturen der Gas- TG und

Solidphase TS, der Oberfl ächentemperaturen der Innenwand TW

und des äußeren Mantels TM sowie der Höhe h des Schüttbettes ge-

koppelt. Unter Berücksichtigung der Partikeltrajektorie im Schütt-

bett sowie den geometrischen Verhältnissen des Bettes im Dreh-

rohr ergibt sich für den axialen Schüttbetthöhenverlauf

mit dem dynamischen Schüttwinkel , der Reaktordrehzahl n,

dem Schüttgutmassenstrom MS der Schüttdichte S, dem Reaktor-

innenradius R und der Reaktorneigung [1]. Das zu lösende Glei-

chungssystem des Gesamtmodells besteht somit aus miteinander

gekoppelten, gewöhnlichen Diff erenzialgleichungen erster Ord-

nung, die mit einem Satz an nichtlinearen algebraischen Gleichun-

gen zur phänomenologischen Beschreibung des Wärmeübergangs,

der Fluidströmung und der thermodynamischen Zustandsgrößen

verknüp� werden.

Für eine detaillierte Darstellung der Wärme- und Enthalpieströ-

me sowie des schüttungsseitigen Bewegungs- und Transportver-

haltens sei auf [2] und [3] verwiesen.

(4)

.

.

.

. .

.

.

. .

.

.

.

9MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

SCHWERPUNKT // CleanTech

Modellvalidierung

Technikum

Für experimentelle Untersuchungen wurde ein Drehrohrreak-

tor mit einer Gesamtlänge von L = 5 m und einem lichten Innen-

durchmesser von D = 400 mm genutzt. In Abb. 1a) ist der Reaktor

im Längsschnitt mit seinen charakteristischen Abmessungen ab-

gebildet. Das Drehrohr besteht aus einem äußeren Stahlmantel

mit einer Dicke von sM = 8 mm sowie einer feuerfest ausgekleide-

ten Innenwand mit einer Schicht aus Feuerfestbeton (sW,1 = 80 mm)

und Feuerleichtbeton (sW,2 = 70 mm). Am auslassseitigen Kopf-

gehäuse ist eine Erdgasbrennereinrichtung mit einer Leistung von

P = 200 kW installiert, wodurch maximale Betriebstemperaturen

im Inneren des Drehrohrs von ca. 1 300 °C realisierbar sind. Die

Ofenneigung ist in einem Bereich von = -5° … +5° in Stufen von

1° und die Drehzahl in einem Bereich von n = 0,6 … 10 rpm stufen-

los justierbar. Über dem Einlassbereich des Drehrohrs befi ndet sich

eine gravimetrische Diff erenzial-Dosierwaage, die für einen konti-

nuierlichen Dosierstrom zwischen 50 … 700 kg/h ausgelegt ist.

Zur Installation notwendiger Messtechnik, sind über die gesamte

Länge des Drehrohrs 24 Messstutzen verbaut. Durch diese Messstut-

zen werden Thermoelemente des Typ K (NiCr-Ni) mit einem Durch-

messer von 1 mm in das Innere des Drehrohrs eingeführt. Entspre-

chend Abb. 1b) sind diese Thermoelemente in einem Messstutzen

in radialen Abständen von 200 mm (Gas), 42 mm, 22 mm und 5 mm

zur Rohrinnenwand installiert. In dem jeweils gegenüberliegenden

Messstutzen werden dagegen die Thermoelemente an der Ober-

fl äche und in 5 mm Tiefe der Innenwand positioniert. Mit Hilfe des

installierten drahtlosen Messsystems können simultan die radialen,

axialen und peripheren Verläufe der Gasphase, des Schüttbettes und

der Innenwand erfasst werden. Ergänzend zu den Temperaturver-

läufen im Inneren des Drehrohrs werden die Zusammensetzung des

Abgases an der Einlassöff nung (z = 0 m) mit einem Abgasanalyse-

gerät sowie das axiale Manteltemperaturpofi l mit Hilfe von Thermo-

elementen und Strahlungspyrometern erfasst.

Für weiterführende Informationen zu den Ofenparametern und

dem Messprinzip sei auf [2] und [4] verwiesen.

Messwertanalyse

Es wurde eine umfangreiche Versuchsreihe mit inertem Schüttgut

(Quarzsand) und der Variation der Drehzahl, des Neigungswin-

kels sowie des Schüttungsmassenstroms durchgeführt. Zu Beginn

Abb. 1: Versuchsdrehrohrreaktor a) Längsschnitt und b) Telemetrie.

a) b)

Abb. 2: Modell-

validierung

anhand der

axialen Tempe-

raturverläufe

im Versuchs-

drehrohr-

reaktor.

einer Versuchsreihe wurden die gewünschten Betriebsparameter

Drehzahl und Neigung am Ofen sowie die Aufgaberate eingestellt.

Die kontinuierliche Messwerterfassung sowie die Schüttgut- und

Brennstoff zufuhr wurden nach Erreichen des stationären Zustands

des Ofens gestoppt (nach ca. 9 bis 12 h Betriebsphase).

Um die Temperaturen an den axialen Positionen zu defi nieren,

werden die über den Querschnitt aufgezeichneten Temperaturen

der Gasphase und der Innenwand arithmetisch gemittelt, wohinge-

gen die Querschnittstemperaturen des Schüttbettes fl ächengemit-

telt sind. Die für den stationären Zustand ermittelten Temperaturen

können dann mit den axialen Verläufen der Modellberechnungen

gegenübergestellt werden. Beispielha� ist dies für eine Versuchsrei-

he in Abb. 2 aufgeführt. Hierbei lässt sich erkennen, dass die Berech-

nungen mit dem Prozessmodell hinreichend genau mit den experi-

mentell ermittelten Messwerten übereinstimmen.

Simulation eines Thermoprozesses im Industrie-drehrohrreaktor

Prozessbeschreibung

Die Kalzination von Quarzsand wird als Thermoprozess modelltech-

nisch erfasst. Dabei soll das kalzinierte Quarzsandpartikel als Pro-

dukt im Kern aus -Quarz und an der Oberfl äche aus der Hochtem-

peraturmodifi kation -Cristobalit bestehen. Um dies zu erreichen,

ist eine Verweilzeit des Schüttbettes von 15 min bei einem Tempe-

raturniveau von TS,ref = 1 250 °C notwendig [5]. Das Temperatur-Ver-

weilzeit-Kriterium dient somit als Richtwert und Referenzkriterium

für den Thermoprozess im Reaktor. Während der thermischen Auf-

bereitung kommt es zur Ausbildung der verschiedenen SiO2-Modi-

fi kationen, mit den damit einhergehenden displaziven Umwand-

lungsprozessen [6]. Die während der Umwandlungsvorgänge der

SiO2-Modifi kationen au� retenden endothermen Reaktionen sind

vernachlässigbar gering, sodass

der Reaktionsterm in Gleichung

(2) entfällt. Alle prozessspezifi -

schen Parameter liefert Tab. 1.

Prozesssimulation

Im unteren Teil vom Abb. 3 ist das

axiale Füllungsgradprofi l darge-

stellt. An der Einlassöff nung des

Rohrs stellt sich ein maximaler

Füllungsgrad von ca. 10 Prozent

ein, wobei infolge der Füllungs-

10 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

SCHWERPUNKT // CleanTech

ZADCON GmbH

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IGE

gradreduzierung an der Auslassöff nung der minimale Füllungs-

grad von etwa 0,5 Prozent erreicht wird. Die mittlere Verweilzeit des

Schüttguts, die sich aus dem Quotient von Integral des Füllungs-

gradverlaufs zu Massenstrom ergibt, beträgt 201 min. Dem oberen

Teil von Abb. 3 können die axialen Temperaturverläufe von Gas,

Schüttung, Innenwand und Außenmantel entnommen werden.

Dabei zeigt sich, dass eine maximale Quarztemperatur von

TS,max = 1 438 °C erreicht und damit das Temperaturkriterium über-

schritten wird. Jedoch befi ndet sich die Quarztemperatur für einen

Längenbereich von etwa z = 5,2 m über 1 250 °C, was einer Verweil-

zeit von MRTT = 1 250 °C = 16 min entspricht. Demnach wird das kom-

binierte Temperatur-Verweilzeit-Kriterium zum Erreichen der Pro-

duktqualität gerade noch eingehalten. Den Temperaturverläufen ist

weiterhin zu entnehmen, dass infolge der Verbrennungsreaktion

eine maximale Gastemperatur von TG,max = 1 631 °C im Bereich des

Flammenendes au� ritt und diese sich aufgrund der Wärmeüber-

tragung an die freie Oberfl äche des Schüttbettes und der Reaktor-

ausmauerung auf eine Abgastemperatur von TG,0 = 318 °C an der

Einlassöff nung des Rohrs verringert. Der Quarzsand wird ebenso

wie das Brennstoff -Lu� gemisch mit Umgebungstemperatur in den

Reaktor gespeist. Durch die von der Gasphase und der Ofeninnen-

wand übertragene Wärme auf die freie und bedeckte Oberfl äche des

Schüttbettes, wird die bereits erwähnte Maximaltemperatur TS,max

erreicht. Im weiteren Verlauf bis zur Auslassöff nung gibt das Schütt-

bett Wärme an das Gas sowie auch an die Wand ab. Dadurch mini-

miert sich die Temperatur des Quarzsands bis zur Produkttempera-

tur von TS,L = 1 052 °C, die für die gewünschte Stoff umwandlung nicht

ausreichen würde. Besteht im Prozess keine optische Zugänglichkeit

zum Drehrohrinneren, können folglich die globalen Kenngrößen an

den Ofenöff nungen keinen Aufschluss über den Ablauf des Prozes-

ses und die Qualitätskriterien des Produkts liefern.

Zusammenfassung

Es wurde ein mathematisches Modell entwickelt mit dem Thermo-

prozesse in direkt beheizten Drehrohrreaktoren simuliert werden

können. Damit lassen sich die Temperatur-, die Reaktions- und die

Füllungsgradverläufe im Innern des Reaktors sowie weitere prozess-

relevante Kennwerte wie Manteltemperatur, Wandwärmeverlust, Ab-

gaszusammensetzung, Abgas- und Produkttemperatur bestimmen.

Im Rahmen von Technikumsversuchen konnte das Modell gut vali-

diert werden, sodass es für den industriellen Einsatz hervorragend

geeignet ist. Am Beispiel der Quarzsandkalzination wurden Prozess-

simulationen durchgeführt und das Potenzial des Modells aufgezeigt.

Literatur

[1] Saeman, W.C.: Passage of solids through rotary kilns – Factors aff ecting time

of passage. Chemical Engineering Progress Volume 47 (1951), Nr. 10, S. 508-514

[2] Herz, F.: Entwicklung eines mathematischen Modells zur Simulation thermi-

scher Prozesse in Drehrohröfen. Dissertation Universität Magdeburg, docupoint-

Verlag, 2012

[3] Herz, F.; Specht, E.: Simulation thermischer Prozesse in direkt beheizten

Drehrohröfen – Teil 1 Modellentwicklung. gwi – Gaswärme international Volume

65 (2016), Nr. 3, S. 37-45

[4] Herz, F.; Specht, E.: Simulation thermischer Prozesse in direkt beheizten

Drehrohröfen – Teil 2 Modellvalidierung. gwi – Gaswärme International Volume

65 (2016), Nr. 4, S. 41-46

[5] Patentnummer: DE4441691C2; Titel: Feinkörniges Quarzsandprodukt, Verfah-

ren zu seiner Herstellung und seine Verwendung; angemeldet 23.11.1994 und

veröff entlicht 25.05.2000; http://www.patent-de.com/20000525/DE4441691C2.html

[6] Fenner, C. N.: Stability relations of the silica minerals. American Journal of

Science, 36, 1913, S. 331-384

Abb. 3: Simu-

lation der Tem-

peratur- und

Füllungsgrad-

verläufe bei der

Quarzsand-

kalzination.

Tab. 1: Ofen-

parameter

zur Prozess-

simulation der

Quarzsand-

kalzination.

11MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

SCHWERPUNKT // CleanTech

ThermHex Waben GmbH

Merseburger Straße 235 | 06130 Halle (Saale)

Tel. +49 (0) 345 131627-0

[email protected] | www.thermhex.com

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ThermHex Waben aus Halle

auf dem Weg zum Weltmarktführer

In der fast 10-jährigen Firmengeschichte hat

der hallesche Wabenkernspezialist schon

viel erreicht. 2014 erhielt das Unternehmen

den Hugo-Junkers-Sonderpreis für »Ressour-

ceneffi zienz«. Im Jahr 2018 wurde die Firma

als Finalist beim Großen Preis des Mittel-

stands ausgezeichnet. Und 2019 wurde beim

IQ-Innovationspreis Mitteldeutschland im

Cluster Chemie/Kunststoff e der zweite Platz

erreicht. Der Produktionsprozess zur Her-

stellung von Wabenplatten überzeugt durch

Ressourceneffi zienz und Innovationskra� .

allem Gewicht gespart. Dies ist gerade in der

Automobilbranche von hoher Bedeutung.

Weniger Gewicht bedeutet weniger Kra� -

stoff verbrauch. Die ThermHex-Technolo-

gie, die vom belgischen Technologieführer

EconCore weltweit lizenziert wird, fi ndet

sich auch in immer mehr Fahrzeugen. In

Koff erraumböden, Innentürverkleidungen,

Hutablagen oder Batteriegehäusen können

die thermoplastischen Wabenkerne jeweils

mit entsprechenden Faserverbunddeckla-

gen eingesetzt werden. Es kann aber auch

Naturstein, Keramik oder Holz als Decklage

verwendet werden – je nach Art der An-

wendung. So fi ndet man die Wabenkerne

u. a. auch in Swimmingpools, in Lkw-Wän-

den, in Möbeln oder in Fertigbädern.

Das Interesse an Leichtbaumaterial ist

groß. Das Produktionsvolumen ist seit 2010

stetig gestiegen. Auch die Mitarbeiterzahl

ist von anfänglich fünf auf mittlerweile

15  Personen gewachsen. Um dem immer

größer werdenden Bedarf an Wabenkernen

gerecht zu werden, investiert ThermHex

nun in eine zweite Produktionsanlage in

Halle. Auf dieser soll das Organosandwich

produziert werden. In Kooperation mit dem

Fraunhofer IMWS entwickelte ThermHex

mithilfe von EU-Fördermitteln (EFRE) das

Halbzeug, bestehend aus zwei sehr dünnen

Lagen aus thermoplastischen Faserver-

bundwerkstoff en (Organobleche), die durch

den ThermHex-Wabenkern auf Abstand ge-

halten werden, sodass eine hohe Steifi gkeit

bei minimalem Gewicht ohne zusätzliche

Versteifungsrippen möglich wird. Die Her-

stellung der Organosandwichplatten er-

folgt bei ThermHex. Das Fraunhofer IMWS

hat einen Prozess zur Weiterverarbeitung

entwickelt. Das Sandwich wird thermisch

verformt und im Spritzgusswerkzeug funk-

tionalisiert. So können fertige Bauteile in

sehr kurzen Zykluszeiten hergestellt wer-

den. Das Organosandwich hat sehr gute

Chancen, einen Beitrag zum Erreichen der

politischen Vorgaben zur Schadstoff redu-

zierung in der Automobilindustrie zu leis-

ten und hat das Interesse mehrerer großer

Automobilzulieferer geweckt. Ein weiterer

Schritt in Richtung Weltmarktführerscha�

ist getan.

ThermHex ist klar auf dem Weg, Weltmarkt-

führer für Wabenkerne zu werden. Dabei

steht die Nachhaltigkeit stets im Vorder-

grund. Der Produktionsprozess allein ist

schon außerordentlich ressourceneffi zient.

Die Wabenplatten selbst sind recycelbar

und entstehen inline durch Extrusion, Ro-

tationstiefziehen, Falten und thermisches

Verschweißen. Der beim Zuschneiden ent-

stehende Randabschnitt wird direkt in der

Anlage recycelt und dem Produktionspro-

zess erneut zugeführt. Dies alles geschieht

in einem einzigen hoch automatisierten

Produktionsprozess.

Wabenplatten im Sandwichverbund er-

setzen in immer mehr Anwendungen Voll-

material. Dadurch werden Kosten und vor

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Hex

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Hex

12 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

SCHWERPUNKT // CleanTech

Die CLEANTECH Initiative Ost-

deutschland (CIO) verbindet

Wirtscha� , Wissenscha� und

Forschung sowie Fachverbände

und Institutionen im Cleantech-

Bereich über Branchen und Lan-

desgrenzen hinweg in einem

aktiven Netzwerk. Das Ziel ist

es, den Akteuren in den neu-

en Bundesländern, die in den

Cleantech- Leitmärkten aktiv

sind (umweltfreundliche Ener-

gien und Energiespeicherung,

Energieeffi zienz, Rohstoff - und

Material effi zienz, nachhaltige

Wasserwirtscha� , nachhaltige

Mobilität), weiteres Wirtscha� s-

wachstum zu ermöglichen und

deren Exportstärke zu erhöhen.

Die CIO ist eine Initiative des

Parlamentarischen Staatssekre-

tärs beim Bundesminister für

Wirtscha� und Energie und Be-

au� ragten der Bundesregierung

für den Mittelstand und für die

neuen Bundesländer, Herrn

Christian Hirte.

Saubere Technologien aus den neuen

Ländern

Mit ihren Aktivitäten ermöglicht die CIO

die Bündelung von Kompetenzen verschie-

dener Kooperationspartner. Das hil� Inno-

vationen voranzutreiben, neue Märkte zu

erschließen und dadurch die Wettbewerbs-

fähigkeit der Cleantech-Unternehmen im

In- und Ausland zu steigern.

LENA und IMG als regionale Partner der CIO

Die CLEANTECH Initiative Ostdeutschland

agiert mit regionalen Partnern, die im

Cleantech-Hub (Knoten) miteinander ver-

bunden sind. Für Sachsen-Anhalt sind hier

die Investitions- und Marketinggesellscha�

Sachsen-Anhalt mbH (IMG) und die Lan-

desenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH

(LENA) vertreten. So wird sichergestellt,

dass weitestgehend alle Akteure, wie Wirt-

scha� sfördereinrichtungen, Forschungs-

einrichtungen und natürlich die Unter-

nehmen, Zugang zu den Angeboten und

Möglichkeiten der Initiative erhalten.

Die IMG unterstützt Unternehmen bei

der Ansiedlung und im Wachstum. Die Auf-

gaben der LENA liegen in der Steigerung

der Energieeffi zienz und der Begleitung der

Energiewende in Sachsen-Anhalt. Die größ-

te Schnittmenge im Bereich Cleantech liegt

für beide Einrichtungen im Feld der Innova-

tionen. Cleantech-Innovationen bieten eine

Grundlage zur Verbesserung

der Klimabilanz und sind der

Nährboden für die Entstehung

neuer Geschä� sideen und Ge-

schä� sfelder. Als Partner der

CLEANTECH Initiative organi-

sieren und begleiten die LENA

und die IMG CIO-Formate, wie

CIO-Campus-Veranstaltungen,

Innovationsworkshops und

Arbeitskreise zu den Themen

Wasserwirtscha� , Kreislauf-

wirtscha� und Speichertech-

nologien sowie Fachkonferen-

zen und Verbundprojekte.

Alle Formate dienen dem

Austausch und sind dabei

auch Schaufenster für saube-

re Innovationen aus den neu-

en Ländern. Ein Beispiel da-

für ist die Hanwha Q CELLS

GmbH, deren Director Public

Aff airs, Herrn Oliver Beckel,

die LENA kürzlich interviewen

konnte:

Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH

Olvenstedter Straße 4 | 39108 Magdeburg

Tel. +49 (0) 391 567-2040

[email protected]

www.lena.sachsen-anhalt.de

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© CLEANTECH Initiative Ostdeutschland

13MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

SCHWERPUNKT // CleanTech

LENA: Wie steht es um Q CELLS in Sachsen-Anhalt?

Oliver Beckel: Es steht sehr gut um das Unternehmen und wir

wachsen beständig. Seit der Übernahme durch die südkoreani-

schen Hanwha Gruppe schreiben wir mit der Marke Q CELLS eine

neue, stark international geprägte Erfolgsgeschichte. Wir sind heu-

te global aufgestellt und eines der fünf größten Solarunternehmen

weltweit mit Produktionsstätten in Korea, Malaysia, China und den

USA, und mehr als 40 Vertriebsstandorten.

In Bitterfeld-Wolfen betreiben wir sehr erfolgreich unsere Zentra-

le für Technologie und Qualität, die weltweit für die Technologie-

entwicklung und die Implementierung und Überwachung unserer

strengen Qualitätsstandards verantwortlich ist. Darüber hinaus

steuern wir von Deutschland aus den gesamten Europavertrieb

unserer Solarprodukte und -services – und das tun wir sehr erfolg-

reich. In Deutschland, Europa und weiteren Märkten sind wir kla-

rer Marktführer für Solarmodule.

Mit mehr als 450 hoch- und höchstqualifi zierten Mitarbeitern sind

wir einer der größten und attraktivsten Arbeitgeber in der Region

Bitterfeld-Wolfen sowie der größte unternehmensbasierte For-

schungsstandort in Sachsen-Anhalt. Seit Anfang 2018 haben wir

deutschlandweit ca. 100 neue Mitarbeiter eingestellt. Aktuell haben

wir 30 off ene Stellen zu besetzen. Kurzum: Q CELLS ist da, es geht

uns gut und von hier aus entwickeln wir gerade die Zukun� des

Unternehmens und prägen die Solarindustrie maßgeblich und an

führender Position mit.

LENA: Q CELLS ist der größte unter nehmensbasierte Forschungsstandort in Sachsen-Anhalt. Was wird am Standort Bitterfeld-Wolfen erforscht und ent wickelt?

Oliver Beckel: Jedes Q CELLS Produkt, das wir weltweit vertreiben,

wird nach wie vor hier in Sachsen-Anhalt – in Bitterfeld-Wolfen –

entwickelt. Der Entwicklungsfokus liegt auf der kontinuierlichen

Senkung der sogenannten Stromgestehungskosten für Solar-

strom und einer beständigen Steigerung der Leistungsfähigkeit.

Dies erreichen wir durch die Erhöhung der Effizienz unserer

siliziumbasierten Solarmodule bei gleichzeitiger Senkung der

Stückkosten.

Es passiert aber noch viel mehr: Von Deutschland aus entwi-

ckeln wir uns gerade vom Photovoltaikhersteller hin zu einem

vollintegrierten Anbieter für saubere Energielösungen mit sola-

rer DNA. Wir bieten komplette Systemlösungen und eben auch

Energiedienstleistungen an – wie etwa die Direktvermarktung

von Solarstrom für Unternehmen. Vor allem aber ist Q CELLS das

erste Solarunternehmen, von dem jedermann sauberen Strom

in verschiedenen Tarifvarianten beziehen kann. Mit unserem

Ökostromtarif Q.ENERGY SMART bekommen Kunden beispiels-

weise eine Strompreisvorschau für die kommenden 24 Stunden

und können so ihren Stromverbrauch entsprechend dem Bör-

senpreis der jeweiligen Uhrzeit steuern. So reduzieren sie die

Stromkosten durch die gezielte Verlagerung ihres Stromver-

brauchs in sonnen- oder windreiche und damit kostengünstige

Zeiten. Diesen Stromtarif haben wir hier in Deutschland ent-

wickelt und wollen mit den Erfahrungen auch internationale

Märkte erobern. In Verbindung mit einer eigenen Solaranlage

mit Speicher können sich Kunden zu großen Teilen unabhängig

von Netzstrom machen.

LENA: Sie haben beschrieben, dass Q CELLS in Bitterfeld-Wolfen ein reiner Forschungs-, Entwicklungs- und Vertriebs-standort ist. Wie sieht es dennoch in Bezug auf regionale Kooperationen aus?

Oliver Beckel: Auf der Forschungsseite gibt es Kooperationen mit

den Fraunhofer-Instituten und verschiedenen regionalen Unter-

nehmen. Für den Vertrieb unserer Produkte und Dienstleistungen

hat Q CELLS ein enges Partnersystem aufgebaut. In der Region

Deutschland, Österreich und der Schweiz arbeiten wir mittler-

weile mit über 880 Q.PARTNER-Unternehmen zusammen, die

als speziell geschulte Partner Q CELLS Solaranlagen installieren,

beratend tätig sind und die wir mit Marketing- und Schulungs-

materialien, besonderen Einkaufskonditionen und Kundenkon-

takten unterstützen. In Sachsen-Anhalt sind gegenwärtig etwa

32 Q.PARTNER tätig.

Interview LENA – Q CELLS, Oliver Beckel,

Director Public Affairs

© Q CELLS

14 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

SCHWERPUNKT // CleanTech

Brennstoffemissionshandelsgesetz –

worum geht es?

Der Bundesrat hat am 29.11.2019 das vom

Bundestag beschlossene Brennstoff emissions-

handelsgesetz (BEHG) gebilligt. Es verpfl ichtet

Unternehmen, die mit Heizöl, Flüssiggas, Erdgas,

Benzin, Kohle und Diesel handeln, für den Treib-

hausgas-Ausstoß ihrer Produkte ab 2021 ein

Zertifi kat zu erwerben. Hierfür zahlen sie zuerst

25 Euro pro Tonne. Die CO2-Preise steigen dann

bis 2025 stufenweise auf 55 Euro an.

Ausnahmen sollen für jene Organisationen

gelten, die sich derzeit schon am europäischen

CO2-Zertifi katehandel beteiligen: Doppelbe-

steuerung soll nach dem BEHG vermieden wer-

den, wobei der bürokratische Ablauf hierzu noch

festgelegt werden muss.

Erste Richtwerte erhalten Sie nach Eingabe Ihrer

geschätzten Verbrauchswerte im CO2-Rechentool

der cp energie GmbH unter folgendem Link

https://www.cp-energie.de/co2

Jüngste Entscheidungen des Bundesrats

zur Billigung des Brennstoff emissions-

handelsgesetzes lassen zunächst deut-

lich höhere Energiebeschaff ungskosten

für gasintensive Unternehmen erwar-

ten. Hintergrund ist die neu eingeführte

kostenrelevante Bewertung des CO2-Aus-

stoßes beim Verbrennen von Erdgas.

Um die CO2-Emssionen und damit die

Energiekosten so gering wie möglich zu

halten, sollten betroff ene Unternehmen

hierauf unbedingt mit der energetischen

Optimierung ihrer Anlagen- und Verfah-

renstechnik reagieren. Die AVA GmbH als

etabliertes Ingenieurbüro aus Magdeburg

reagiert auf die Marktanforderungen und

gründet ein Energiedienstleistungskon-

sortium.

Brennstoff emissionshandelsgesetz –

Herausforderung und Chance für

gasintensive Unternehmen

Die bundesweit fast 540 000 Unternehmen

des produzierenden Gewerbes werden

die Entscheidung des Bundesrats zum

Brennstoff emissionshandelsgesetz (kurz

BEHG) mit großem Interesse erwartet ha-

ben: Zwangsläufi g führt die am 29.11.2019

erteilte Billigung des nationalen Zertifi -

kathandels für Brennstoff e zu erhöhten

Energiebezugskosten bei gasintensiven

Unternehmen. Ab dem Lieferjahr 2021

werden Energiehandelsunternehmen ver-

pfl ichtet, CO2-Zertifi kate für jede aus dem

Brennstoff verbrauch emittierte Tonne CO2

zu erwerben. Zwar betrifft diese Pfl icht zum

Kauf von CO2-Zertifi katen in erster Instanz

nur die Energiehändler, doch werden diese

die Kosten in ihre Produkte einpreisen und

so an die Unternehmen weitergeben.

Was bedeutet das für die Unternehmen?

Gerade Unternehmen aus den Industrie-

zweigen Stahlherstellung, Lebensmittel-

erzeugung oder Baustoff produktion be-

nötigen in ihren Herstellprozessen große

Mengen an Erdgas. Viele dieser Unter-

nehmen müssen aufgrund des neuen

nationalen Emissionszertifi katehandels

mindestens mit jährlichen Mehrkosten im

sechs- oder siebenstelligen Euro-Bereich

rechnen. Im Gegenzug wird eine Reduk-

tion der EEG-Umlage auf die verbrauchte

Strommenge wirksam. Jene Unternehmen,

die deutlich mehr Strom als Erdgas ver-

brauchen, könnten von den Regelungen

des BEHG auch profi tieren.

Um trotz der steigenden Gasbezugskos-

ten wettbewerbsfähig zu bleiben, liegt der

Schluss nahe, die bestehenden Produk-

tionsverfahren und -abläufe auf den Prüf-

stand zu stellen und Energieverbräuche

kontinuierlich zu reduzieren bzw. die Ener-

gieeffi zienz zu erhöhen.

In vielen Branchen ist es »fünf vor zwölf«:

Unternehmen werden in den kommen-

den Jahren vor dem Hintergrund der stei-

genden Energiepreise Abläufe optimieren

müssen – wer jetzt nicht reagiert, kann sich

mittelfristig von seiner internationalen

Wettbewerbsfähigkeit verabschieden.

Die AVA GmbH entwickelt und optimiert

seit mittlerweile 15 Jahren für namha� e

Kunden Verfahren und Anlagentechnik. Der

Fokus liegt dabei nicht nur auf der Errei-

chung höchstmöglicher Ausbringungsmen-

gen oder der Erhöhung der Produktqualität,

auch die Reduzierung von Energieverbräu-

chen gehört zu den täglichen Herausforde-

rungen. Mit einer detaillierten Analyse vom

Energieübergabepunkt bis zum maschinel-

len Endverbraucher können Einsparpoten-

ziale erkannt werden, die im normalen

Produktions- und Planungsalltag o� nicht

berücksichtigt werden.

Dabei müssten insbesondere große Unter-

nehmen schon längst mit Hochdruck an

der Optimierung ihrer Energieverbräuche

arbeiten. Durch das Energiedienstleistungs-

gesetz, kurz EDL-G, sind Nicht-KMU seit 2015

mit der Durchführung von Energieaudits

verpfl ichtet. Grundvoraussetzung hierfür ist

die Defi nition und Umsetzung von energie-

bezogenen Optimierungsmaßnahmen.

Neben der Tätigkeit als Ingenieure für

Verfahrens- und Anlagentechnik führen

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15MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

SCHWERPUNKT // CleanTech

AVA Anhaltinische Verfahrens- und Anlagen-

technik GmbH

Dr.-Ing. Markus Henneberg

Hafenstraße 9a | 39106 Magdeburg

Tel. +49 (0) 391 634 1967-0

[email protected] | www.ava-web.de

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cp energie GmbH

Mark Jüttner

Bürgermeister-Spitta-Allee 49 | 28329 Bremen

Tel. +49 (0) 421 699 090-0

[email protected] | www.cp-energie.de

Euro wird durch das Brennstoff emissions-

handelsgesetz und das Klimapaket einen

erhöhten Beratungsbedarf haben. Das Ener-

giekonsortium schnürt mit der angebotenen

Dienstleistung ein »Rundum-sorglos-Paket«,

sodass sich die Unternehmen auf ihr täg-

liches Kerngeschä� konzentrieren können

und mit Sicherheit in eine ener gie- und kos-

teneffi ziente Zukun� blicken können.

eignete Prozessoptimierungen ist es dabei

möglich, erhebliche Einsparungen an den

jährlichen Netznutzungsentgelten und da-

mit an den Energiekosten zu generieren.

Im Übrigen gibt es sehr viele weitere

Möglichkeiten, von steuerlichen Subven-

tionen, Rückerstattungen und Vergünsti-

gungen im Energiebereich zu profi tieren.

Firmen, die das nicht nutzen – und das sind

rund 85 Prozent aller anspruchsberechtig-

ten Unternehmen – lassen sprichwörtlich

bares Geld auf der Straße liegen.

Eine Expertise bzgl. der Energiebeschaf-

fung und der Optimierung im Energiesteuer-

und Abgabenbereich ist in den Betrieben

o� mals nicht vollständig vorhanden. Es be-

steht erheblicher Bedarf an qualifi zierten

disziplinübergreifenden Beratungsleistun-

gen zum Thema Energie. Dies war für die

AVA einer der Gründe, das Dienstleistungs-

portfolio durch ein Konsortium mit der Ener-

gieberatungsgesellscha� cp energie GmbH

zu erweitern. Organisationen verschiedens-

ter Größen können die Dienstleistungen

nun in der gesamten Energieprozesskette

in Anspruch nehmen: Unternehmen brau-

chen Experten, die nicht nur die Energie-

bezugskosten optimieren, sondern gleich-

zeitig auch die steuerliche Abgabenlast auf

den Prüfstand stellen. Wer Steuervorteile

nutzen möchte, braucht dafür abhängig von

der Unternehmens größe und der Art der

Steuervergünstigung ein Energieaudit nach

DIN EN 16247-1 oder ein Energiemanage-

mentsystem nach ISO 50001. Die Erfahrun-

gen qualifi zierter Third-Party-Auditoren des

Konsortiums unterstützen die Einführung

oder Weiterentwicklung der bestehenden

Systeme und bei der Qualifi kation der Mit-

arbeiter.

Ein nicht unerheblicher Anteil der 20 000

in Sachsen-Anhalt ansässigen Firmen mit

einem Jahresumsatz von mehr als 250 Mill.

Mitarbeiter der AVA GmbH Energieaudits in

verschiedensten Organisationen durch und

haben dabei interessante Erfahrungen ge-

macht: Unternehmen betrachten o� nur, wie

viel Energie über welche Technologie bereit-

gestellt und verbraucht wird. Die Fragen

wann die Energie verbraucht und eine zeit-

gemäße Technologie eingesetzt wird, bleiben

häufi g unbeantwortet. Diese Informationen

spielen im Gesamtkontext der Energieopti-

mierung jedoch eine immer entscheiden-

dere Rolle. Nach der Prozessbewertung und

Analyse der Energieverbrauchskurven las-

sen sich unter Betrachtung der Investi tions-

und Nutzungskosten maßgeschneiderte

und systemunabhängige Lösungen generie-

ren, die zukun� ssichere Technologien mit

Wirtscha� lichkeit und Ressourcen schonung

vereinen. Die förderrechtliche Prüfung und

Unterstützung bei der Antragstellung helfen

den investiven Aufwand für die Umsetzung

von Maßnahmen zu verringern und hoch-

effi ziente, zukun� ssichere Technologien den

Vorzug geben.

Darüber hinaus lassen sich regelmäßig

auch die Kosten für die Energieträgerlie-

ferung individuell weiter optimieren. Für

den Strombereich sei hier beispielha� die

»atypische Netznutzung« genannt. Durch

gezielte Lastgangauswertungen und ge-

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ixab

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© cp energie GmbH

16 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

SCHWERPUNKT // CleanTech

Die Müllheizkra� werk Rothensee GmbH (MHKW) betreibt am Stand-

ort Magdeburg Rothensee eine der modernsten und größten Abfall-

verbrennungsanlagen Deutschlands. Die vier Verbrennungslinien

mit einer Feuerungswärmeleistung von je 66,7 MW gingen in den

Jahren 2005 und 2006 in Betrieb. Das MHKW wurde auf einem ehe-

maligen, revitalisierten Kra� werksgelände errichtet und ist an Stra-

ße, Schiene und Wasser angebunden. Gesellscha� er sind die EEW

Energy from Waste GmbH und die Städtischen Werke Magdeburg

GmbH & Co. KG (SWM). Die EEW ist in Deutschland führend in der

Erzeugung umweltschonender Energie aus der thermischen Ab-

fallverwertung. In den derzeit 18 Anlagen der Unternehmensgrup-

pe in Deutschland und im benachbarten Ausland können jährlich

rd. 5 Mill. t Abfall energetisch verwertet werden. Die SWM sind das

Ver- und Entsorgungsunternehmen für die Landeshauptstadt Mag-

deburg. Es versorgt Kunden zuverlässig, wirtscha� lich und umwelt-

verträglich mit Strom, Erdgas, Wärme und Trinkwasser. Außerdem

entsorgt SWM das Abwasser der Landeshauptstadt Magdeburg.

Pro Jahr werden im MHKW ca. 650 000 t/a Abfälle energetisch

verwertet. In einem Prozess der Kra� -Wärme-Kopplung wird die

in den Abfällen enthaltene Energie doppelt genutzt. Es werden ca.

350 000 MWh/a Elektroenergie in das Netz der SWM abgegeben und

weitere 400 000 MWh/a Wärme ausgekoppelt. Die Wärmenutzung er-

folgt in Form von Heißwasser, das in das Fernwärmenetz der SWM

eingespeist wird. Zum Ausgleich von Lastspitzen, die bei der Fern-

wärmeversorgung insbesondere in den Morgen- und Abendstunden

au� reten, wurden von SWM und MHKW gemeinsam im Jahr 2017

zusätzliche Fernwärmespeicher mit einer Kapazität von insgesamt

270 MWh installiert. Zur Absicherung der Wärmeversorgung be-

treibt MHKW im Au� rag der SWM mit Erdgas bzw. mit HEL (Heizöl

Extra Leicht) betriebene Reserve-Heißwassererzeuger.

Ca. 50 Prozent der im MHKW angenommenen Abfälle sind kom-

munale Abfälle (Hausmüll). Das Einzugsgebiet erstreckt sich auf die

Landeshauptstadt Magdeburg und Landkreise bzw. Zweckverbände

in Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen. Ge-

werbe- und sonstige Abfälle sind regional und überregional (auch

grenzüberschreitend) vertraglich gebunden. Weiterhin werden auch

Klärschlämme mitverbrannt.

Anlagentechnik des MHKW

Die Anlagentechnik des MHKW besteht aus zwei Blöcken mit jeweils:

1 Abfallbunker mit einem nutzbaren Bunkervolumen von ca.

13 000 m³ sowie 2 Brückenkrane zur Annahme, Durchmischung,

Zwischenlagerung und Aufgabe der Abfälle

Anlagenquerschnitt MHKW Rothensee. Grafi k: MHKW

Das Müllheizkra� werk Magdeburg (MHKW) in Magdeburg Rothensee bei Nacht.

Foto: MHKW/Bastian Ehl

2 Feuerungs- und Kessellinien mit einer Feuerungswärmeleis-

tung der Rostfeuerung von 66,7 MW und einer Dampfproduktion

des Dampfk essels von 78 t/h bei einem Druck von 40 bar und

einer Temperatur von 400 °C

einem 4-Zug-Vertikal-Dampfk essel mit Verdampfer- und Über-

hitzerheizfl ächen sowie Speisewasser-Vorwärmer

2 Rauchgasreinigungsanlagen zur sicheren Einhaltung der

Grenzwerte nach 17. BImschV

1 Schlackebunker mit 1 Brückenkran zur Aufnahme, Zwischen-

lagerung und Verladung der Verbrennungsschlacken

1 Turbosatz zur Umwandlung der im Dampf enthaltenen Energie

in Elektroenergie und zur Auskopplung von Wärmeenergie für

das Fernwärmenetz über eine Anzapfung und eine geregelte Ent-

nahme. Die Bruttoleistung des angekuppelten Generators beträgt

35 MW bei einer Spannung von 10,5 kV. Zwischen dem Turbosatz

mit einer Nenndrehzahl von 7 054 min-1 und dem Generator mit

einer Nenndrehzahl von 1 500 min-1 ist ein Getriebe installiert. Die

Kondensation des Abdampfes erfolgt in einem lu� gekühlten Kon-

densator. Die Kondensate werden in den Wasser-Dampfk reislauf

zurückgeführt.

Das Müllheizkra� werk Rothensee –

Seit 15 Jahren umweltverträglich und energie-

effi zient in Betrieb

Dr. Ralf Borghardt, Rolf Oesterhoff | Müllheizkra� werk Rothensee GmbH

17MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

SCHWERPUNKT // CleanTech

Anlagen der Elektro- und Leittechnik, wie

Schaltanlagen, Transformatoren, Not-

stromaggregate, Prozessoren und Verteiler-

schränke

Nebenanlagen, wie Silos für Aschen, Rest-

stoff e und Additive, eine Wasseraufb erei-

tungsanlage, Pumpen, Rohrleitungen und

Armaturen

Die Kontrolle aller Prozesse erfolgt in einer

zentralen Leitwarte, die im kontinuier-

lichen 5-Schicht-System durch erfahrene

Kra� werker besetzt ist.

Verfahrenstechnik im MHKW

Im Vergleich zu Kra� werken mit konven-

tionellen Brennstoff en, wie Erdgas, Heizöl

oder Kohle, erfordert der Brennstoff Abfall

einige Besonderheiten bei der installierten

Anlagentechnik und bei der Verfahrenstech-

nik im Anlagenbetrieb. Die Verbrennung

der Abfälle basiert auf einer Rostfeuerung.

Je nach thermischer Belastung sind die ein-

zelnen Roststäbe lu� - oder wassergekühlt.

Im MHKW werden die Roststäbe der ersten

11 Reihen wassergekühlt, die nachfolgenden

13 Reihen sind lu� gekühlt. Der Abfall wird

mittels hydraulisch angetriebener Stößel

vom Brennstoff schacht auf den dreibahni-

gen Verbrennungsrost geschoben, von wo er

dann durch die beweglichen Roststabreihen

weitertransportiert wird. Die auf ca. 130 °C

vorgewärmte Verbrennungslu� führt den

für die Verbrennung notwendigen Sauer-

stoff zu. In der Brennkammer kommt es zu

adiabaten Brennkammertemperaturen von

> 1 000 °C, wobei zusätzliche Sekundärlu�

(Ausbrandlu� ) am Ende der Brennkammer

zugeführt wird. Insgesamt erfolgt die Ver-

brennung mit überstöchiometrischer Lu� -

bzw. Sauerstoff -Zuführung.

Für die Inbetriebnahme und auch für die

Außerbetriebnahme der Rostfeuerung sind

Ölbrenner installiert, da eine Abfallauf gabe

erst bei einer Brennkammer-Mindesttem-

peratur von 850 °C erfolgen darf. Diese Min-

desttemperatur wird mit Hilfe der Ölbrenner

erreicht, bevor die Abfallaufgabe erfolgt. Im

kontinuierlichen Verbrennungsprozess ist

der Betrieb der Ölbrenner nicht notwendig.

Die bei der Verbrennung anfallende Schla-

cke wird vom Verbrennungsrost auf einen

wassergefüllten Entschlacker abgeworfen

und von diesem zum Schlackebunker trans-

portiert. Die Schlacke wird einer hochwerti-

gen stoffl ichen Verwertung zugeführt. Dazu

gehören auch die Separation und Verwer-

tung der in der Schlacke enthaltenen Eisen-

und Nichteisenmetalle.

Oberhalb der Brennkammer, im Tempe-

raturbereich von 900 °C – 1 000 °C, wird dem

Rauchgas verdünntes Ammoniakwasser zur

Entstickung nach dem Prinzip der selekti-

ven nichtkatalytischen Reduktion (SNCR)

zugegeben.

Die im Brennstoff enthaltene chemische

Energie wird in Form von Strahlungswär-

me an die umgebenden, als Verdampfer-

wände ausgeführten Brennkammerwände

abgegeben. Das in den Rohren enthaltene

Wasser-Dampf-Gemisch kühlt die Wände

und nimmt die Wärmeenergie auf. Dies er-

folgt insbesondere im 1. und 2. Kesselzug.

Vor dem Eintritt in den 3. Kesselzug ist das

Rauchgas bereits auf eine Temperatur von

550 °C – 600 °C abgekühlt. Hier erfolgt der

konvektive Wärmeübergang an die Überhit-

zerheizfl ächen, in denen der aus der Dampf-

trommel abgeschiedene Sattdampf auf eine

Temperatur von 400 °C überhitzt wird. Im

Oberteil des 3. Kesselzugs und im 4. Kessel-

zug wird die restliche im Rauchgas enthalte-

ne Wärme konvektiv an die Heizfl ächen des

Speisewasser-Vorwärmers abgegeben. Mit

einer Temperatur von ca. 200 °C gelangt das

Rauchgas dann in die Rauchgas-Reinigungs-

anlage. Hier erfolgt die Kühlung und die

Befeuchtung des Rauchgases, die Absorp-

tion der sauren Bestandteile durch Zugabe

von Kalkhydrat Ca(OH)2 und die Adsorption

von Schwermetallen durch die Zugabe von

Aktivkohle.

Die durch das Kalkhydrat gebildeten Sal-

ze wie CaCl2 und CaSO

4 sowie die Mischfrak-

tionen und Feinstäube werden in einem

Hochleistungs-Gewebefi lter abgeschieden

und einem Reststoff silo zugeführt. Von dort

erfolgt die Entladung und stoffl iche Ver-

wertung im Bergversatz. Aus dem schad-

stoffb eladenen Rauchgas ist nun ein Rein-

gas geworden. Dieses verlässt mit einer

Temperatur von ca. 135 °C die 60 m bzw.

75 m hohen Kamine. Vor dem Austritt aus

den Kaminen passiert das Reingas die kon-

tinuierlichen Emissionsmessungen.

Der Betrieb des Turbosatzes, der Konden-

sationsanlagen und der weiteren Nebenan-

lagen unterscheidet sich nicht vom konven-

Verbrennungsrost mit der Brennstoff aufgabe.

Foto: MHKW

tionellen Kra� werksbetrieb. Die Reparatur

und Wartung der Anlagentechnik erfolgt

durch qualifi ziertes Eigenpersonal für Me-

chanik, Elektrik und Leittechnik. Im MHKW

Rothensee arbeiten derzeit insgesamt 90 Mit-

arbeiter in Vollzeitbeschä� igung.

Zunehmende Herausforderungen stellen

sich immer wieder für den Betrieb des MHKW

ein durch die Aktualisierung und Verschär-

fung der Forderungen im Immissionsschutz

aber auch durch regulatorische und gesetz-

liche Anforderungen in der Abfallwirtscha�

oder der Stromvermarktung. Zugleich erge-

ben sich aber auch neue Perspektiven. Der

Ausbau der Fernwärmeversorgung bei gleich-

zeitiger Reduzierung des Öl- oder Gaseinsat-

zes, die Chancen zur Prozessdampfversor-

gung industrieller oder gewerblicher Kunden,

die zunehmende Nutzung der Kra� -Wärme-

Kälte-Kopplung aber auch die zunehmende

Forderung nach planbarer und kon stanter

Elektroenergieerzeugung in Grundlast pas-

sen hervorragend zu den Möglichkeiten der

Abfallverbrennung. Für Klärschlämme oder

mittel- und hochkalorische Abfallstoff e müs-

sen Entsorgungsmöglichkeiten gefunden

und geschaff en werden. Auch hier ergeben

sich Herausforderungen und zugleich Chan-

cen, denen sich das MHKW mit seiner Exper-

tise stellen wird.

ANZE

IGE

Müllheizkra� werk Rothensee GmbH

Kra� werk-Privatweg 7 | 39126 Magdeburg

Tel. +49 (0) 391 587-2802 | Fax -1764

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18 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

AKTUELLES

25. Fest der Technik - Jubiläumsball

der Ingenieure Sachsen-AnhaltsDipl.-Ing. (FH) Barbara Schmidt | Geschä� sstellenleiterin VDI-Landesverband Sachsen-Anhalt

Fotos: Viktoria Kühne

nieurkammer Sachsen-Anhalt, konnte Prof.

Mirko Peglow, Vorsitzender des VDI-Landes-

verbandes Sachsen-Anhalt, zahlreiche Gäs-

te aus Politik, Wirtscha� , Wissenscha� und

Lehre sowie Verwaltung im voll besetzten

festlich arrangierten Jugendstilsaal begrü-

ßen. Seine Begrüßung nutzte Prof. Peglow

u. a. auch, um sich bei Prof. Michael Schenk

für die langjährige gute Zusammenarbeit

zu bedanken und um dessen Nachfolgerin,

Frau Prof. Julia Arlinghaus, ganz herzlich in

Magdeburg zu begrüßen und ihr viel Erfolg

für ihre Berufungen als neue Institutsleite-

rin des Fraunhofer IFF sowie als Professo-

rin für Produktionssysteme und -automati-

sierung der Otto-von-Guericke-Universität

Magdeburg zu wünschen.

Anlässlich des letzten Drittels seiner

zweiten Amtsperiode zog Prof. Peglow ein

kleines persönliches Fazit. Es sind ihm in

zahlreichen Veranstaltungen des VDI sehr

viele Menschen begegnet, die sich mit viel

Herzblut für alle Themen rund um Technik,

Gesellscha� , Bildung und Ingenieurskunst

im Ehrenamt engagieren und ihre eigene

fachliche Kompetenz einsetzen, um Dinge

in wichtigen Bereichen voranzubringen.

Was er vermisst, ist die breite öff entliche

Wahrnehmung des VDI, wenn es darum

geht, gesellscha� spolitische Themen in

der Öff entlichkeit zu vertreten. Egal ob bei-

Prof. Dr.-Ing. Mirko Peglow, Vorsitzender VDI-Landes-

verband Sachsen-Anhalt.

Zahlreiche Gäste feierten am 19.10.2019 ge-

meinsam beim Jubiläumsball der Ingenieu-

re Sachsen-Anhalt, dem 25. Fest der Technik,

im Magdeburger Dorint Herrenkrug Park-

hotel. Im Namen der Veranstalter, des VDI-

Landesverbandes Sachsen-Anhalt, des VDE

Bezirksvereins Magdeburg und der Inge-

Staatssekretär Dr.-Ing. Jürgen Ude, Ministerium für

Wirtscha� , Wissenscha� und Digitalisierung des

Landes Sachsen-Anhalt.

19MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

AKTUELLESVDI-Landesverband Sachsen-Anhalt

spielsweise Energiewende, Dieselskandal

oder Klimawandel, er vermisst die Stimme

des VDI, um diese Themen mit technischem

Sachverstand zu analysieren, darzustellen

und anzugehen. Von der Politik erwartet

er, dass sie den technischen Sachverstand

des VDI als Sprecher der Ingenieure und

der Technik in ihre Entscheidungsprozesse

in Zukun� einbinden würde. Insbesondere

auf seine Bemerkungen zum Thema Ener-

giewende mit dem Ziel der 100 %-igen Ab-

lösung von nuklearen und fossilen Brenn-

stoff en hin zu erneuerbaren Energien, und

dass er sich als Ingenieur und Geschä� sfüh-

rer eines energieintensiven Unternehmens

Sorgen macht bzgl. der daraus resultieren-

den Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes

sowie der generellen Umsetzbarkeit dieses

Vorhabens, bekam Prof. Peglow spontanen

Applaus. Die Bitte, den VDI mit seinen Kom-

petenzen bei der Gestaltung unseres Lan-

des besser einzubinden, gab Prof. Peglow

an Dr. Jürgen Ude, Staatssekretär beim Mi-

nisterium für Wirtscha� , Wissenscha� und

Digitalisierung Sachsen-Anhalt, weiter.

Dr. Ude, seit Jahren selber persönliches

Mitglied des VDI, hielt im Anschluss das

Grußwort der Landesregierung Sachsen-

Ehrung von Frau Dr.-Ing. Sonja Schmicker mit der Gruson-Ehrenplakette des VDI durch den VDI-Magdeburger BV.

Es gratulieren (v. l.): Dr. Jürgen Ude, Prof. Rüdiger Bähr, Vorsitzender VDI-Magdeburger BV, und Prof. Mirko Peglow.

Anhalts. Er nahm das 25-jährige Jubiläum

des Fests der Technik zum Anlass, wichtige

Ereignisse und Meilensteine des Aufb aus

Sachsen-Anhalts während dieser Zeit aus-

zuführen.

Traditionell nutzt der VDI-Magdeburger

BV den festlichen Rahmen des Fests der

Technik, um Persönlichkeiten z. B. mit der

Gruson-Ehrenplakette des VDI zu ehren,

die seit 1995 schon insgesamt 44 Mal ver-

liehen wurde. Für ihr Engagement um die

Stärkung der Verknüpfung von Wissen-

scha� und Wirtscha� und den Einsatz

ihres Netzwerks für die regionale Entwick-

lung und das Ingenieurwesen in Sachsen-

Anhalt wurde in diesem Jahr Frau Dr.-Ing.

Sonja Schmicker, Geschä� sführerin der

METOP GmbH und Leiterin des Lehrstuhls

für Arbeitswissenscha� und Arbeitsgestal-

tung an der Otto-von-Guericke-Universität

Magdeburg, mit der Gruson-Ehrenplakette

des VDI als vierte Frau geehrt.

Seit mehr als 160 Jahren macht sich der

VDI e. V. für Ingenieure und Naturwissen-

scha� ler stark – in fachlichen und beruf-

lichen Belangen. Dabei ist der VDI bundes-

weit genauso aktiv wie auf regionaler und

lokaler Ebene in Landesverbänden und

Bezirksvereinen. Am 12. Mai 1856 gründe-

ten Ingenieure den VDI e. V. in Alexisbad

im Harz. Ihr Ziel war, »alle geistigen Krä� e

der Technik zum gemeinsamen Wirken« zu

bündeln. Rund 160 Jahre später ist daraus

der bedeutendste und mitgliederstärkste

Verein Europas für Naturwissenscha� ler

20 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

AKTUELLES

und Ingenieure geworden. Neben den Angeboten für fachlichen

Gedankenaustausch über aktuelle und zukün� ige Technologien ist

dem VDI besonders die Nachwuchsarbeit wichtig.

All diese Aktivitäten leisten die VDI-Aktiven im Ehrenamt und

haben dafür, wie es wie es für alle Vereine typisch ist, nur einen

begrenzten fi nanziellen Rahmen zur Verfügung. Aber auch im

Ehren amt steht und fällt die Qualität und Quantität des Angebots

mit den fi nanziellen Möglichkeiten. Hier hat der VDI im nördli-

chen Sachsen-Anhalt bereits im Jahr 1992 ein Modell geschaff en,

das damals einzigartig innerhalb des gesamten VDI war. Durch das

Modell der »Fördernden Unternehmen« wurde und wird die in-

haltliche Arbeit des VDI nach wie vor in dem bekannten Umfang

überhaupt erst möglich. Um so mehr freute es Prof. Peglow, dass

an diesem Abend folgenden Unternehmen der Status »Förderndes

Unternehmen« verliehen werden konnte –

durch den VDI-Landesverband Sachsen-Anhalt:

Tribo Technologies GmbH, Magdeburg, vertreten durch den

Geschä� sführer Prof. Dirk Bartel und die Mitgründer und

Mitgesellscha� er Ronny Beilicke und Dr.-Ing. Lars Bobach

Zadek Management & Strategy GmbH, Magdeburg, vertreten

durch die geschä� sführende Gesellscha� erin Judith Zadek

LVME Landesverband der Metall-, Elektroindustrie und indus-

trienaher Dienstleistungen Sachsen-Anhalt e.V., Magdeburg,

vertreten durch den stellvertretenden Vorsitzenden Marco

Langhof

und durch den VDI-Magdeburger Bezirksverein:

Urwahn Engineering GmbH, Magdeburg, vertreten durch

den Geschä� sführer Ramon Thomas

PergamonMED GmbH, vertreten durch den geschä� s-

führenden Gesellscha� er Andreas Göllner

Viele der Fördernden Unternehmen unterstützen ihren VDI bereits

seit vielen Jahren, z. B. die Stahlbau Magdeburg GmbH seit 15 Jah-

ren den VDI-Magdeburger BV. Dafür erhielt der Geschä� sführer

Ralf Luther eine speziell hergestellte Urkunde.

Das erste Mal in diesem Jahr nutzte auch die Ingenieurkammer den

Rahmen des Fests der Technik, um zwei ihrer Vorstands- bzw. Kam-

mermitglieder mit der Verleihung des Titels Oberingenieur auszu-

zeichnen.

21MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

AKTUELLESVDI-Landesverband Sachsen-Anhalt

In der Zwischenzeit hatten viele fl eißige Servicekrä� e des Dorint

Herrenkrug Parkhotels das Buff et im Wintergarten aufgebaut. Das

vielfältige leckere Buff et bot für jeden Geschmack etwas, egal ob

kalt oder warm, herzha� oder süß.

Den geselligen Teil des Abends eröffnete die Stuhlakrobatin

Cecilia mit ihrem einzigartigen Balanceakt bis in schwindelerre-

gende Höhe unter dem Dach des Jugendstilsaals. Während des

Essens spielte die Liveband »Lounge Society« Dinnermusik und

später sorgte sie für fl otte Tanz- und Partymusik. Während dessen

verblüfft e Marcus Stocker mit seiner Close-Up-Zauberei die Gäste.

Obwohl er dabei direkt neben einem stand, hatte man keine Ah-

nung, wie er die Kunststücke unentdeckt ausführte. Das Motto lau-

tete: Passen Sie bloß auf Ihre Wertsachen auf! Und für Gäste, die

sich im Laufe das Abends ein gepfl egtes Getränk in behaglicher

Atmosphäre gönnen wollten, bot die Pianissimobar ein reichhalti-

ges Angebot an. Stilvoll musikalisch begleitet wurde der Barbesuch

durch die Pianistin Petra Steinbring am Piano.

Es war ein rundum gelungener Abend mit ausnahmslos positi-

ven Reaktionen der Gäste. Freuen wir uns auf das nächste Fest der

Technik, das am 31. Oktober 2020 stattfi nden wird.

22 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

AKTUELLES

Weitere Aktivitäten des VDI-Landes-

verbandes Sachsen-Anhalt (Auswahl)

Prof. Dr.-Ing. Mirko Peglow | Vorsitzender VDI-Landesverband Sachsen-Anhalt

Dipl.-Ing. (FH) Barbara Schmidt | Geschä� sstellenleiterin VDI-Landesverband Sachsen-Anhalt

9. Mittelstandsforum des BVMW Sachsen-Anhalt »Digitalisieren – nachhaltig und effektiv«

Der BVMW Sachsen-Anhalt, Förderndes

Unternehmen des VDI-LV Sachsen-Anhalt,

veranstaltete am 26.09.2019 gemeinsam

mit dem Fraunhofer IFF, dem FASA e. V.,

der Wirtscha� sförderung der Landes-

hauptstadt Magdeburg und dem VDI-Lan-

desverband Sachsen-Anhalt das 9. Mittel-

standsforum zum Thema »Digitalisieren

– nachhaltig und eff ektiv«.

VDI-Statusreport Digitaler Trans-

formationsprozess in Unternehmen

Die Digitalisierung im Unternehmen – die

digitale Transformation – setzt sich mit der

Nutzung von Daten zur Optimierung und

zur intelligenten Neuausrichtung der Pro-

zesse, Produkte und Geschä� smodelle aus-

einander. Durch Nutzung neuer digitaler

Möglichkeiten sichern Unternehmen ihren

Bestand am Markt. Wie viel Digitalisierung

möglich und sinnvoll ist, ist von zahlreichen

Kriterien des jeweiligen Unternehmens ab-

hängig. Jedes Unternehmen muss unter Be-

rücksichtigung der verfügbaren Ressourcen

den jeweils optimalen Zeitpunkt für seinen

digitalen Transformationsprozess in techni-

scher, ökonomischer und sozialer Hinsicht

fi nden und dann den eingeschlagenen Weg

konsequent verfolgen. Wesentlich ist, zu er-

kennen, welche Möglichkeiten oder Trends

für die eigene Unternehmenssituation rele-

vant sind und welche Maßnahmen den di-

gitalen Transformationsprozess zieldienlich

unterstützen. Die digitale Transformation

sollte durch dezidierte Gestaltungsprozesse

kontrolliert gesteuert werden, die ggf. auch

geeignete Methoden zur Bewertung von

Reifegraden der digitalen Lösungsansätze

und Kosten-Nutzen-Relationen bereitstel-

len. Dies umfasst auch Aussagen, welche

Trends und welche der damit verbundenen

Ausprägungen in technologischen Entwick-

lungen für die eigene Unternehmenssitua-

tion relevant sind und wie diese hinsichtlich

der technologischen Umsetzbarkeit und des

ökonomischen Eff ekts am besten bewertet

werden können. Nicht zuletzt ist die digitale

Transformation ein dauerha� er Prozess. Der

Einstieg erfolgt idealerweise über einzelne

Projekte, doch auch nach deren Ende geht

die Digitalisierung weiter. Die Schaff ung

einer Unternehmenskultur des kontinuier-

lichen Ausprobierens, Verbesserns und Ler-

nens ist die Grundlage für eine erfolgreiche

sowie eff ektive und nachhaltige digitale

Transformation im Unternehmen. VDI-Ex-

perten haben einen Leitplan erarbeitet, mit

dem sich Unternehmen einen Überblick

über die notwendigen Schritte verschaff en

können. Dieser Leitplan steht im »VDI-Sta-

tusreport Digitaler Transformationsprozess

in Unternehmen« kostenfrei zum Download

zur Verfügung:

www.vdi.de/ueber-uns/presse/publikationen/

details/vdi-statusreport-digitaler-

transformationsprozess-in-unternehmen

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Passend zum Thema hatten die Teilnehmer

die Möglichkeit, digitale Stahlbaufertiger

und den Magdeburger Hafen im Elbedome

im VDTC des Fraunhofer IFF in Aktion zu

sehen. Die Vorträge widmeten sich Themen

wie »Digitalisierung – (k)eine Modeerschei-

nung?!«, Staatssekretär Thomas Wünsch,

»Digitalisieren – aber sicher!«, Prof. Dr.

Thomas Leich, Leiter Mittelstand 4.0-Kom-

petenzzentrum, und »Digitalisierung für

Menschen, nicht für Maschinen!«, Mark

Heyen, 3kubik GmbH. Die Podiumsdiskus-

sion moderierte Frank Wiedemann, Radio

SAW. Seine Gesprächspartner waren Mark

Heyen, Prof. Dr. Frank Ortmeier, XITASO

Engineering GmbH, Staatssekretär Thomas

Wünsch, Cornelius Scheier, KOOP Konzepte,

und Thomas Micka, Landesenergieagentur

Sachsen-Anhalt.

© Klaus-Peter Voigt

23MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

AKTUELLESVDI-Landesverband Sachsen-Anhalt

Am 25.10.2019 nahm der Vorsitzende des VDI-Landesverbands

Sachsen-Anhalt, Prof. Dr.-Ing. Mirko Peglow, auf Einladung des

Bundesministeriums für Wirtscha� und Energie am Werkstattge-

spräch des »Dialogs Unternehmen:wachsen« bei der VDI Techno-

logiezentrum GmbH in Berlin teil.

Der Dialog Unternehmen: wachsen wurde im Jahr 2016 von der

damaligen Beau� ragten der Bundesregierung für die neuen Bun-

desländer, Iris Gleicke, ins Leben gerufen. Der Dialog hatte das Ziel,

mit Ideen und Lösungen neue Impulse für unternehmerisches

Wachstum zu entwickeln. Erfahrungen und Erfolge von Unterneh-

men sollten Impulse für andere Unternehmen geben. So fanden

zahlreiche Veranstaltungen im Rahmen des Dialogs auf Einladung

von Unternehmen von der Ostsee bis zum Erzgebirge statt.

Teilnehmer am Werkstattgespräch zur Gestaltung der neuen Projektphase des

Dialogs Unternehmen:wachsen in Berlin bei der VDI Technologiezentrum GmbH.

Foto: VDI Technologiezentrum GmbH

Werkstattgespräch des Dialogs Unternehmen:wachsen

Mit frischen Ideen startete der Dialog Unternehmen:wachsen in

eine neue Projektphase 2019 bis 2021 unter dem aktuell Beauf-

tragten der Bundesregierung für die neuen Bundesländer beim

Bundesministerium für Wirtscha� und Energie, Christian Hirte.

Der Dialog will Bewährtes wie die Unternehmertreff en fortsetzen

und dabei die Reichweite des Dialogs erhöhen. Mehr Unternehmen

sollen vom Austausch mit anderen Unternehmen gerade auch am

Anfang ihres Wachstumsprozesses profi tieren. Darüber hinaus sol-

len anschauliche Beispiele für erfolgreiches Wachstum und eine

Wissensbasis über Erfolgsfaktoren für Unternehmerinnen und

Unternehmer als Fazit aus den Treff en bereitgestellt werden. Dabei

will der Dialog die Unternehmen als Partner noch stärker als bis-

her einbeziehen und zu Wort kommen lassen.

Deshalb waren die Teilnehmer des Werkstattgesprächs solche

Unternehmensvertreter, die sich bereits auf unterschiedliche Wei-

se in den Dialog Unternehmen:wachsen eingebracht haben. Es

wurde darüber gesprochen, wie die Kommunikation und die Ent-

wicklung der Dialogthemen eff ektiv und nutzbringend weiterent-

wickelt werden können.

Leistung, die sich lohnt!PM OVGU (auszugsweise)

Unter dem Motto »Leistung, die sich lohnt!« fand die feierliche

Übergabe der Deutschlandstipedien an Studenten der Otto-von-

Guericke-Universität Magdeburg am 13.11.2019 in der Kasserne

Mark statt.

Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg hat zum Win-

tersemester insgesamt 34 neue Deutschlandstipendien an leis-

tungsstarke Studierende vergeben. Damit befi nden sich aktuell 52

Stipendiaten in der Förderung der Universität. Insgesamt unter-

stützten bisher 85 Unternehmen aber auch Privatpersonen 340

Studierende der Universität Magdeburg. Sie erhalten zwei Semes-

ter lang einen monatlichen Betrag von 300 Euro, je zur Häl� e vom

Förderer und vom Bund fi nanziert. »Es erfüllt uns mit Freude und

Stolz, dass Sie sich über Ihre schon herausragenden Studienleis-

tungen hinaus noch in der Stadt und der Region gesellscha� lich

engagieren. Das ist nicht selbstverständlich«, betonte der Rektor

der Universität, Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan, bei der Übergabe der

Stipendien im Beisein der Förderer. »Das Engagement der anwe-

senden Unternehmen zeigt das große Interesse an Ihnen, beweist,

dass Sie im Land wertgeschätzt werden. Denn Tatsache ist: Wir sind

auf Sie angewiesen, egal, ob als Mediziner, Ingenieurin oder Lehrer.

Ihre Zukun� ist durch einen global agierenden Arbeitsmarkt ge-

prägt und darauf wollen wir Sie nicht zuletzt mit diesem Netzwerk-

treff en zwischen Universität und Wirtscha� vorbereiten.«

Der VDI-Landesverband Sachsen-Anhalt überreichte das von

ihm gesti� ete Stipendium an Herrn Lõrinc Bálint Bene. Herr Bene

studiert im Masterstudiengang »Nachhaltige Energiesysteme«, der

als interdisziplinärer Studiengang von der Fakultät für Verfah-

rens- und Systemtechnik und von der Fakultät für Elektrotechnik

und Informationstechnik als Masterstudiengang angeboten wird.

Wir wünschen Herrn Bene viel Erfolg und stehen ihm bei Bedarf

mit unserem Netzwerk gern zur Verfügung.

Der VDI-Landesverband Sachsen-Anhalt gratuliert Herrn Bene herzlich und

wünscht ihm viel Erfolg beim Studium. Im Bild (v. l.): Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan,

Rektor der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, und Lõrinc Bálint Bene,

Stipendiat des VDI-Landesverbands Sachsen-Anhalt, sowie Sebastian Patze (r.),

Referent Bildungsservice IHK Magdeburg. Foto: Chris Rößler

24 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

AKTUELLES

Ordentliche Vorstandsversammlung des VDI e. V.

Am 28.11.2019 fand die Ordentliche Vorstandsversammlung des

VDI e. V. in Düsseldorf statt. Neben einem Abstimmungsmara-

thon und der Bestätigung des Jahresabschlusses von 2018 und des

Plans für 2020 stimmte der Gastvortrag von Prof. Dr.-Ing. Martin

Faulstich, Direktor am INZIN Institut für die Zukun� der Indus-

triegesellscha� , Lehrstuhl für Umwelt- und Energietechnik der TU

Clausthal, auf das Jahresthema des VDI »Zirkuläre Wertschöpfung –

globale Herausforderungen, potenzielle Lösungsansätze und Nach-

haltigkeit in der Industriegesellscha� « ein.

Im Anschluss an die Vorstandsversammlung fand eine Ehrungs-

veranstaltung mit hohen Auszeichnungen des VDI statt, um Per-

sönlichkeiten mit herausragenden Arbeiten auf technisch-wis-

senscha� lichem Gebiet in Anwesenheit des Präsidiums und der

Mitglieder der Vorstandsversammlung zu ehren. Den Ehrenring

des VDI überreichte im Rahmen dieser Ehrungsveranstaltung Dr.-

Ing. Volker Kefer, Präsident des VDI e. V., an Dr.-Ing. Martin Schü-

nemann für die Entwicklung eines analytischen Modells der Fahr-

zeugdynamik und des elektrischen Einzelradantriebs (siehe auch

Seite 33). Herzlichen Glückwunsch!

Magdeburger Gratulanten anlässlich der Verleihung des Ehrenrings des VDI an

Dr.-Ing. Martin Schünemann am 28.11.2019 in Düsseldorf, v. l.: Prof. Rüdiger Bähr,

Vorsitzender VDI-Magdeburger BV, Prof. Mirko Peglow, Vorsitzender VDI-Landesver-

band Sachsen-Anhalt, Katharina Lins und Dr.-Ing. Martin Schünemann, und Prof.

Ulrich Jumar, Institutsleiter ifak Institut für Automation und Kommunikation e. V.

Foto: VDI/bildschön, Berlin

Rolle der BV/LV in der Öffentlichkeitsarbeit des VDI

Am Folgetag, am 29.11.2019, nahm Prof. Peglow an der Sitzung

der Arbeitsgruppe »Rolle der BV/LV in der Öff entlichkeitsarbeit des

VDI« in Düsseldorf teil. Diskutiert wurden die verschiedenen For-

mate der Öff entlichkeitsarbeit, die Unterstützungsmöglichkeiten

der Hauptgeschä� sstelle und die Aufgaben der Landesverbände

und Bezirksvereine als bundesweit regionale Vertreter des VDI, um

die Sichtbarkeit des VDI und seiner Kompetenzen kontinuierlich zu

verstärken.

Verleihung des Hugo-Junkers-Innovationspreises 2019

Am 04.12.2019 fand in Dessau-Roßlau die Verleihung der diesjäh-

rigen Hugo-Junkers-Innovationspreise statt. Der Vorsitzende des

VDI-Landesverbands Sachsen-Anhalt, Prof. Mirko Peglow, hatte als

Jurymitglied die Ehre, die Laudatio für den 1. Preis in der Katego-

rie »Innovativste Projekte der angewandten Forschung« zu halten.

Gewonnen hat das Team der WTZ Roßlau gGmbH mit seinem Zero-

Emission-Kreislaufmotor zur Rückverstromung von grünem Was-

serstoff , denn dieser Motor könnte schon bald ein Meilenstein für

die Energiewende sein. Wasserstoff und Sauerstoff werden bedarfs-

gerecht rückverstromt – bei vollständiger Emissionsfreiheit. Der Mo-

tor arbeitet im Wesentlichen wie ein gewöhnlicher Hubkolbenmotor,

aber ohne klassische Ansaugung und Auspuff . Als Treibstoff dient

Wasserstoff , der mittels Druckelektrolyse regenerativ erzeugt wird.

Über elektronisch gesteuerte Gaseinblasventile wird er mit hohem

Druck direkt in den Brennraum eingebracht. Für die Verbrennung

braucht es auch Sauerstoff . Doch Ansauglu� enthält Stickstoff und

die Verbrennungstemperaturen sind hoch. Deshalb entstehen bei

der Wasserstoff verbrennung unter atmosphärischen Bedingungen

umweltschädliche Stickoxide. Die WTZ Roßlau gGmbH verwendet

im Kreislaufprozess statt dessen Reinsauerstoff aus der Elektrolyse.

Der Sauerstoff wird über einen Gaszumischer einem Inertgas zuge-

mischt und über das Einlassventil angesaugt. Im Brennraum wird

das Gasgemisch wie beim hybridisierten dieselähnlichen Brennver-

fahren mittels Glühzündung entzündet. Das Gas breitet sich aus und

setzt den Kolben in Bewegung. Durch die Kra� übertragung mittels

Pleuelstange und Kurbelwelle wird der Generator angetrieben. Die-

ser wandelt die Bewegungsenergie schließlich in elektrische Energie

um. Das neue Brennverfahren ist wirkungsvoller als lu� ansaugende

Motoren und zugleich emissionsfrei. Es entsteht lediglich Wasser-

dampf, der wieder in den Kreislauf übergeht.

Prof. Peglow beglückwünschte die Gewinner zu ihrer innovativen

Entwicklung und wünschte ihnen viel Erfolg dabei, diese sehr be-

merkenswerte Entwicklung erfolgreich im Markt zu etablieren.

Preisverleihung des Hugo-Junkers-Innovationspreises (v. r.): Prof. Mirko Peglow,

Wirtscha� sminister Prof. Armin Willingmann, Juryvorsitzende Prof. Julia Rohr und

das Gewinnerteam der WTZ Roßlau gGmbH. Foto: Joachim Blobel

25MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

NEWS Fördernde UnternehmenVDI-Landesverband Sachsen-Anhalt

Der Chemiestandort Leuna entwickelt

sich zum europäischen Zentrum für die

Wasserstoff -Verfl üssigung. Aktuell arbei-

ten in Europa drei Wasserstoff -Verfl üssi-

gungsanlagen, eine davon am Produk-

tionsstandort des Industriegasekonzerns

Linde in Leuna. Jetzt errichtet Linde am

Standort eine weitere hochmoderne An-

lage, die 2021 in Betrieb gehen soll. Bei

der Feierstunde zum offi ziellen Beginn

der Bauarbeiten am 30.10.2019 griff auch

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr.

Reiner Haseloff zum Spaten.

Als weitere Ehrengäste begrüßte Jens Wal-

deck, Geschä� sleiter Linde Gas für die Re-

gion Zentraleuropa, u. a. Dr. Dietlind Ha-

genau, Bürgermeisterin der Stadt Leuna,

und Dr. Christof Günther, Geschä� sführer

der InfraLeuna GmbH. In seiner Ansprache

unterstrich Jens Waldeck die Wichtigkeit

der Investition für Linde und seine Kun-

den: »Wasserstoff ist ein Energieträger der

Zukun� . Europaweit verzeichnen wir eine

stark steigende Nachfrage. Mit der neuen

Anlage stellen wir sicher, dass wir unseren

Kunden wie gewohnt höchste Standards

im Hinblick auf Lieferbereitscha� und Pro-

duktreinheit bieten können.«

Die Bedeutung des neuen Wasserstoff -

Verfl üssigers für Leuna betonte Minister-

präsident Dr. Reiner Haseloff in seinem

Investition in die ZukunftSpatenstich für neuen Wasserstoff-Verflüssiger bei Linde in LeunaPM Infraleuna | Fotos (2): Linde

Grußwort: »Linde prägt seit Jahrzehnten

den Chemiepark Leuna maßgeblich mit

und ist einer der größten Arbeitgeber der

Region. Mit der kra� vollen Standorterwei-

terung und dem Bau einer weiteren Anlage

zur Produktion von fl üssigem Wasserstoff

bekennt sich Linde nachdrücklich zum

Standort Leuna. Ich freue mich, dass sich

Leuna im Zuge der Investition zu einem

europäischen Zentrum für Gasverfl üssi-

gung entwickelt.«

Dr. Christof Günther, Geschä� sführer der

InfraLeuna GmbH, hob die traditionell

guten Beziehungen zwischen Linde und

der InfraLeuna hervor, die Eigentümerin

und Betreiberin der Infrastruktureinrich-

tungen am Standort Leuna ist. »Mit Linde

verbindet uns seit vielen Jahren eine enge

Kooperation, die weit über eine übliche

Kunden-Lieferanten-Beziehung hinaus-

geht. So beliefert InfraLeuna beispielsweise

auch andere deutsche Linde-Standorte mit

Erdgas. Der Bau der neuen Wasserstoff ver-

fl üssigungsanlage ist ein Beleg für die be-

sondere Bedeutung des Standorts Leuna im

global agierenden Linde-Konzern und sei-

ne Attraktivität für zukun� sorientierte, be-

sonders anspruchsvolle Neuinvestitionen

in Hightech-Produktionsanlagen.«

Höhere Kapazitäten – weniger Fahrten

Mit der neuen Anlage, die die modernste

ihrer Art in Europa sein wird, verdoppelt

Linde die Verfl üssigungskapazitäten am

Standort. Statt bislang fünf können bald

bis zu zehn Tonnen fl üssiger Wasserstoff

pro Tag produziert werden. Beide Anla-

gen werden derzeit von den benachbarten

Wasserstoff -Produktionsanlagen über eine

Pipeline mit dem gasförmigen Rohpro-

dukt versorgt. Auch »grüner« Wasserstoff

aus dem geplanten

Reallabor in Leuna

kann hier zukünf-

tig verarbeitet und

zur Versorgung von

Wasserstofftank-

stellen verwendet

werden.

Der Wasserstoff

wird in der neuen

Anlage bei einer

Temperatur von

-253 °C verfl üssigt

und im Anschluss

an speziellen Füllständen zum Lkw-Trans-

port verladen. In fl üssiger Form besitzt Was-

serstoff einen wesentlich höheren Energie-

inhalt pro Volumeneinheit als in gasförmig

komprimiertem Zustand. Die Anzahl der

notwendigen Fahrten zur Belieferung der

Abnehmer reduziert sich damit signifi kant.

Ohnehin sind die Wege zu den meisten

Kunden von Leuna aus nicht weit: Zu den

größten Abnehmern zählt die sächsische

Elektronikindustrie, wo der hoch reine ver-

fl üssigte Wasserstoff als Prozessgas in der

Halbleiterfertigung unentbehrlich ist.

www.infraleuna.de

26 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

NEWS Fördernde Unternehmen

Das Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung

IFF in Magdeburg beging am 25.11.2019 die Grundsteinlegung für

eine neue Forschungsfabrik im Magdeburger Wissenscha� shafen.

Der Neubau erweitert das dort bereits bestehende Virtual Training

and Development Centre VDTC des Instituts. Kün� ig sollen in dem

Gebäudekomplex Wissenscha� ler und Ingenieure des Fraunhofer

IFF gemeinsam mit interessierten Unternehmen und Start-ups an

der intelligenten, fl exiblen Fabrik der Zukun� arbeiten.

Grundsteinlegung für das neue »Zentrum für kognitive adaptive Arbeitssysteme«

(v. l.): Dr. Reiner Haseloff , Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Prof.

Michael Schenk, ehem. Institutsleiter, Dr. Lutz Trümper, Oberbürgermeister Stadt

Magdeburg, Prof. Julia Arlinghaus, Institutsleiterin Fraunhofer IFF, Prof. Reimund

Neugebauer, Präsident Fraunhofer-Gesellscha� , und Michael Rommel, Architekt.

Grundsteinlegung für neue Forschungsfabrik in MagdeburgPM Fraunhofer IFF. Fotos: Viktoria Kühne; Grafi k: hks | Architekten

Im Beisein des Ministerpräsidenten, Dr. Reiner Haseloff , des Prä-

sidenten der Fraunhofer-Gesellscha� , Prof. Reimund Neugebauer,

des Oberbürgermeisters der Stadt Magdeburg, Dr. Lutz Trümper,

und etwa 150 Gästen hat das Fraunhofer IFF am 25.11.2019 den

Grundstein für einen Institutserweiterungsbau im Magdeburger

Wissenscha� shafen gelegt. Das neue Gebäude soll nach seiner

Fertigstellung im Jahr 2021 zusammen mit dem dort bereits an-

gesiedelten Virtual Development an Training Centre VDTC des

Fraun hofer IFF zu einer Forschungsfabrik für fl exible Produktions-

systeme, Robotik, die Anwendung künstlicher Intelligenz in der

Produktion und für nachhaltige Energieversorgung werden.

»Hier wollen wir ganz praktisch erforschen, wie Fabriken auf-

gebaut sein müssen, damit wir kün� ig noch nachhaltiger und fl e-

xibler produzieren können. Wir wollen an der Frage arbeiten, wie

sich der Mensch in die Produktion der Zukun� einfügt, wie bei-

spielsweise Menschen und Roboter zusammenarbeiten und wie in-

telligent kommende Produktionssysteme sein werden. Selbstver-

ständlich wird für uns auch das Thema Energieeffi zienz und das

Ziel der Klimaneutralität der Produktion von zentraler Bedeutung

sein, denn die Fabrik der Zukun� muss ökologisch nachhaltig sein.

Und wir wollen vor allem, dass solche neuen Technologien noch

deutlich schneller in die Betriebe kommen, damit sie den Unter-

nehmen im Alltag helfen und ihre Wettbewerbsfähigkeit stützen«,

beschreibt Professorin Julia Arlinghaus, seit Oktober 2019 die neue

Institutsleiterin des Fraunhofer IFF, die Vision der Forscher.

Spitzentechnologie für möglichst viele verfügbar machen

»Viele Unternehmen sind noch bei Industrie 2.0, nicht wenige

arbeiten zum großen Teil noch mit Papier statt dem Computer.

Sie stehen heute aber o� im internationalen Wettbewerb und ha-

ben Schwierigkeiten, sich gegen die meist günstigere Konkurrenz

im Ausland zu behaupten. Digitalisierung und Industrie 4.0 ver-

sprechen auf einen Schlag Produktivitätssteigerungen von bis zu

30 Prozent. Davon sind solche Betriebe aber o� weit entfernt. Wir

müssen die Unternehmen deshalb noch mehr da abholen, wo sie

stehen. Spitzentechnologie, wenn nötig, vereinfachen und damit

schneller verfügbar machen. Dafür müssen wir ihnen eben auch

helfen, den Weg in die Digitalisierung Schritt für Schritt zu fi nden«,

so Frau Professor Julia Arlinghaus.

Auch Fraunhofer-Präsident Prof. Reimund Neugebauer unter-

streicht die Bedeutung des kün� igen Forschungszentrums: »Die

Digitalisierung der Produktionstechnologie beeinfl usst Geschä� s-

modelle und verändert ganze Marktstrukturen. Daher ist die Frage,

wie wir in Zukun� produzieren, entscheidend für die wirtscha� -

liche Zukun� unserer Industrie und unseres Landes«, erklärt er.

»Es gilt, die neuen technologischen Möglichkeiten frühzeitig aus

der Forschung in die Anwendung zu überführen und alle Engi-

neering-Potenziale voll auszuschöpfen. Hier wird das Zentrum für

kognitive adaptive Arbeitssysteme des Fraunhofer IFF mit seinen

zukun� sorientierten Entwicklungen und Lösungen für die Pro-

duktion von morgen einen wichtigen Beitrag leisten.«

Die Investitionssumme für das neue Forschungszentrum be-

trägt 18,4 Mill. Euro. Die Mittel werden zu 50 Prozent von der

Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für regionale

Entwicklung (EFRE) bereitgestellt. Die übrigen 50 Prozent werden

zu gleichen Teilen vom Land Sachsen-Anhalt und dem Bund ge-

tragen.

27MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

NEWS Fördernde UnternehmenVDI-Landesverband Sachsen-Anhalt

Abschied vom langjährigen Instituts-

leiter Professor Michael Schenk

Die Grundsteinlegung für die neue For-

schungsfabrik war zugleich Teil der feier-

lichen Staff elstabübergabe in der Instituts-

leitung des Fraunhofer IFF. Nach 25 Jahren

an der Spitze des Fraunhofer IFF beendete

Professor Michael Schenk seine Tätigkeit

als Leiter des Instituts. Vor über 300 Gästen

aus Politik, Wirtscha� und Forschung über-

gab er in dem auf die Grundsteinlegung

folgenden Symposium zu seinen Ehren in

der Magdeburger Johanniskirche den sym-

bolischen Staff elstab an seine Nachfolgerin,

Professorin Julia Arlinghaus. Die 36-jährige

Expertin für Produktionsplanung über-

nahm im Oktober 2019 neben der Leitung

des Fraunhofer IFF auch den Lehrstuhl für

Produktionssysteme und -automatisierung

an der Otto-von-Guericke-Universität Mag-

deburg.

Zu den Laudatoren gehörten u. a. Sach-

sen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner

Haseloff , der Präsident der Fraunhofer-Ge-

sellscha� , Professor Reimund Neugebauer,

der Oberbürgermeister der Stadt Magde-

burg, Dr. Lutz Trümper, und der Rektor der

Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg,

Professor Jens Strackeljan.

www.iff.fraunhofer.de

Professorin Julia Arlinghaus präsentiert die digitale

Vision von der intelligenten Fabrik der Zukun� .

Symbolische Staff elstabübergabe in der Johanniskirche Magdeburg (v. l.): Dr. Lutz Trümper, Oberbürgermeis-

ter Stadt Magdeburg, Prof. Reimund Neugebauer, Präsident Fraunhofer-Gesellscha� , Prof. Michael Schenk,

ehemaliger Institutsleiter, Prof. Julia Arlinghaus, Institutsleiterin Fraunhofer IFF, Prof. Jens Strackeljan, Rektor

Universität Magdeburg, und Dr. Reiner Haseloff , Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt.

28 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

AKTUELLES | Fördernde Unternehmen

AEM-Anhaltische Elektromotorenwerk

Dessau GmbH

Dipl.-Ing. Reiner Storch, Geschä� sführer

Dipl.-Wirtsch.-Inf. Tino Storch, Geschä� sführer

Daheimstraße 18 | 06842 Dessau-Roßlau

Tel. (0340) 203-200 | Fax -311

[email protected] | www.aemdessau.de

Bundesverband

mittelstän dische Wirtscha�

Unternehmerverband Deutschlands e. V.

Dipl.-Phil. Peter Martini, Leiter des Kreisverbandes

Sachsen-Anhalt, Referent für Landespolitik

Gellertstraße 1 | 39108 Magdeburg

Tel. (0391) 4004962 | Fax (0391) 60772339

[email protected] | www.magdeburg.bvmw.de

Der Verein Deutscher Ingenieure e. V. (VDI)

gibt als Sprecher, Gestalter und Netzwerker

seit mehr als 160 Jahren wichtige Impulse

für neue Technologien und technische Lö-

sungen für mehr Lebensqualität, eine bes-

sere Umwelt und mehr Wohlstand. Mit rund

145 000 persönlichen Mitgliedern ist der

VDI der größte technisch-wissenscha� liche

Verein Deutschlands. Als unabhän gige ge-

meinnützige Organisation verbindet er

Gesellscha� , Technik und Wissenscha�

mitein ander. Er ist der zentrale Ansprech-

partner in technischen, berufl ichen und

politischen Fragen rund um den Ingenieur-

beruf. Die Arbeit des VDI in Sachsen-Anhalt

unterstützen insgesamt 67 Unternehmen

und Institutionen des Landes Sachsen-

Anhalt. – Vielen Dank!

Fördernde

Unternehmen

und Institutionen

des VDI in

Sachsen-Anhalt

Der VDI gratuliert der neuen Institutsleiterin Frau Prof. Dr. Julia C. Arlinghaus

Im Rahmen des Symposiums »Zeitwende in Produktion und Logistik« fand am

25.11.2019 in der Magdeburger Johanniskirche die offi zielle Staff elstabübergabe der

Institutsleitung an Frau Prof. Dr. Julia C. Arlinghaus statt. Frau Prof. Arlinghaus begeis-

terte die über 300 Gäste aus Politik, Wirtscha� und Forschung mit ihrem mitreißen-

den Vortrag, in dem sie die Vision vorstellte, mit der das Team des Fraunhofer IFF die

Wirtscha� auf dem Weg zur Digitalisierung unterstützend begleiten wird. Ihr folgte

Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff mit einem Grußwort, dem er voranstellte, dass er

das eben von ihr vorgestellte Produkt auf der Stelle kaufen würde und verglich ihren

Vortrag mit der Vorstellung eines neuen iPhone durch den Apple-Gründer Steve Jobs.

Der VDI mit Ralph Appel, Direktor VDI e.V., und Prof. Dr.-Ing. Mirko Peglow, Vorsitzen-

der VDI-Landesverband Sachsen-Anhalt, gratulierte Frau Prof. Arlinghaus auf das Herz-

lichste und wünschte ihr viel Glück und Erfolg im Beisein ihres Sohns, den wir gern ein-

mal zu gegebener Zeit als Ingenieurnachwuchs in unseren Reihen begrüßen würden.

Während des

Get-to gether (v. r.):

Ralph Appel, Direktor

VDI e. V., Prof. Dr.

Julia C. Arlinghaus,

Institutsleiterin

Fraunhofer IFF, und

Prof. Dr.-Ing. Mirko

Peglow, Vorsitzender

VDI-Landesverband

Sachsen-Anhalt.

Foto: VDI-Landes-

verband Sachsen-

Anhalt

29MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

Fördernde UnternehmenVDI-Landesverband Sachsen-Anhalt

Deutsche Bank AG

Roland Sahr, Sprecher der Deutschen Bank

Sachsen-Anhalt

Leipziger Straße 87-92 | 06108 Halle

Tel. (0345) 2301-400 | Fax -339

[email protected] | www.db.com

Dorint Herrenkrug Parkhotel

Magdeburg

Simone Sander, Hoteldirektorin

Herrenkrug 3 | 39114 Magdeburg

Tel. (0391) 8508-0 | Fax -501

[email protected] | www.herrenkrug.de

Fraunhofer-Institut für

Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF

Prof. Dr. Julia C. Arlinghaus, Institutsleiterin

Sandtorstraße 22 | 39106 Magdeburg

Tel. (0391) 4090-0 | Fax -596

ideen@iff .fraunhofer.de | www.iff .fraunhofer.de

InfraLeuna GmbH

Dr. Christof Günther, Geschä� sführer

Am Haupttor, Bau 4310 | 06237 Leuna

Tel. (03461) 43-3000 | Fax -4290

[email protected] | www.infraleuna.de

Investitions- und

Marketinggesellscha�

Sachsen-Anhalt mbH

Thomas Einsfelder, Geschä� sführer

Am Alten Theater 6 | 39104 Magdeburg

Te. (0391) 56899-0 | Fax -50

[email protected]

www.investieren-in-sachsen-anhalt.de

Anstalt der Norddeutschen Landesbank Girozentrale

Marc Melzer, Geschä� sleitung

Mandy Schmidt, Geschä� sleitung

Domplatz 12 | 39104 Magdeburg

Tel. 0800 56007 56 (kostenfrei)

[email protected] | www.ib-sachsen-anhalt.de

Landesverband Metall-, Elektroindustrie und indus-

trienaher Dienstleistungen Sachsen-Anhalt mbH

Marco Langhof, stellvertretender Vorsitzender

Humboldtstr. 14 | 39112 Magdeburg

Tel. (0391) 62888-12 | Fax -10

[email protected] | www.lvme.org

NOVO-TECH GmbH & Co. KG

Dipl.-Ing. Holger Sasse, Geschä� sführer

Dipl.-Kfm. Martin Erfurt, Geschä� sführer

Siemensstraße 31 | 06449 Aschersleben

Tel. (03473) 22503-0 | Fax -15

[email protected] | www.novo-tech.de

Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan, Rektor

Universitätsplatz 2 | 39106 Magdeburg

Tel. (0391) 67-01 | Fax -11157

[email protected] | www.ovgu.de

Teleport GmbH

Thomas Patzelt, Geschä� sführer

Marco Langhof, Geschä� sführer

Breiteweg 147 | 39179 Barleben

Tel. (039203) 2167-0 | Fax -11

[email protected] | www.teleport.de

TESVOLT GmbH

Daniel Hannemann M. A., Geschä� sführer

Simon Schandert B. Eng., Geschä� sführer

Am Heideberg 31 | 06886 Lutherstadt Wittenberg

Hotline (kostenlos DE) 0800-8378658

Tel. (03491) 8797-100 | Fax -102

[email protected] | www.tesvolt.com

thyssenkrupp Presta

Schönebeck GmbH

Jana Stierwald, Geschä� sführerin (Sprecherin)

Barbarastraße 30 | 39218 Schönebeck

Tel. (03928) 442-617 | -509

[email protected]

www.thyssenkrupp-presta.com

TMGROUP

Thomas Mittrenga, Geschä� sführer

Barbyer Straße 13 | 39218 Schönebeck

Tel. (03928) 453-0 | Fax -500

[email protected] | www.tmgroup.de

Tribo Technologies GmbH

Prof. Dr. Dirk Bartel, Geschä� sführer

Universitätsplatz 2 | 39106 Magdeburg

Tel. (0391) 67-52339 | Fax -41166

[email protected]

www.tribo-technologies.com

TOTAL Raffi nerie Mittel-

deutschland GmbH

Dr. Willi Frantz, Geschä� sführer

Maienweg 1 | 06237 Leuna

Tel. (03461) 48-0 | Fax -1136

[email protected]

www.total-raffi nerie.de

Zadek Management &

Strategy GmbH

Judith Zadek, Geschä� sführerin

Jahnring 26 | 39104 Magdeburg

Mobil (0172) 8251899

[email protected] | www.zadek-gmbh.de

Zweckverband zur Förderung

des Maschinen- und Anlagenbaus

in Sachsen-Anhalt e. V., FASA

Dipl.-Ing. Andrea Urbansky, Geschä� sführerin

Sandtorstraße 22 | 39106 Magdeburg

Tel. (0391) 4090-321 | Fax -93-321

[email protected] | www.fasa-ev.de

30 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

Fördernde Unternehmen

Anhaltinische Verfahrens- und

Anlagentechnik GmbH

Dr.-Ing. Markus Henneberg, Geschä� sführer

Hafenstraße 9a | 39106 Magdeburg

Tel. (0391) 6341967-10 | Fax -99

[email protected] | www.ava-web.de

Avacon Netz GmbH

Dipl.-Ing. Axel Bünsche, MBA, Leiter Region Nord

Philipp-Müller-Str. 20-22 | 39638 Gardelegen

Tel. (03907) 7779-36612 | Fax -40181

[email protected]

www.avacon.de

Direct Process Institute GmbH

Dipl.-Ing. Frank Schülke, Geschä� sführer

Mario Pobloth, Geschä� sführer

Mittagstraße 16p | 39124 Magdeburg

Tel. (0391) 24292867

[email protected] | www.dp-institute.de

DNV GL Business Assurance

Zertifi zierung & Umweltgutachter GmbH | Vertrieb

Nord- und Ostdeutschland | Büro Magdeburg

c/o Dr. Kersten & Partner

Hafenstraße 9a | 39106 Magdeburg

Tel. (0391) 56287788

[email protected] | www.dnvgl.de/assurance

domeprojection.com GmbH

Offi ce Magdeburg

Dipl.-Ing. Christian Steinmann, Geschä� sführer

Klausenerstraße 47 | 39112 Magdeburg

Tel. (0391) 636066-46 | Fax -45

[email protected]

www.domeprojection.com

Elektromotoren und Gerätebau

Barleben GmbH

Dipl.-Ing. Klaus Olbricht, Geschä� sführer

Otto-von-Guericke-Allee 12 | 39179 Barleben

Tel. (039203) 79-0 | Fax 5330

[email protected] | www.emb-online.de

Europäisches Bildungswerk für Beruf und

Gesellscha� gGmbH

Thilo Reichelt, Geschä� sführer

Hegelstraße 2 | 39104 Magdeburg

Tel. (0391) 5311039 | Fax (0391) 5616008

[email protected] | www.ebg.de

FAM Magdeburger Förderanlagen

und Baumaschinen GmbH

Britta Hübner, Geschä� sführerin

Christian Jäschke, Geschä� sführer

Sudenburger Wuhne 47 | 39112 Magdeburg

Tel. (0391) 6380-0 | Fax -433

[email protected] | www.fam.de

FS Fertigungs-Simulation

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Mathias Priesterjahn

Wilhelm-Pieck-Straße 51c | 38889 Blankenburg

(Harz) OT Heimburg | Tel. (0175) 3203302

[email protected]

www.fertigungs-simulation.de

HDI Vertriebs AG

Gebiet Berlin-Magdeburg | Büro Magdeburg

Stephan Wollherr

Arndtstraße 33 | 39108 Magdeburg

Tel. (0391) 4089-782 | Fax -902

[email protected] | www.hdi.de

Hochschule

Magdeburg-Stendal

Prof. Dr.-Ing. Harald Goldau, Institut für Maschinen-

bau | Fertigungs- und Spanungstechnik, QM

Breitscheidstraße 2 | 39114 Magdeburg

Tel. (0391) 886-4410 | Fax -709

[email protected]

www.hs-magdeburg.de

Hotel Residenz

Joop GbR

Ursula Joop, Gesellscha� erin

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Bernd Joop, Gesellscha� er

Jean-Burger-Straße 16 | 39112 Magdeburg

Tel. (0391) 6262-0 | Fax -100

[email protected] | www.residenzjoop.de

IngenieurBüro femcos

Technische Berechnungen und Simulation

Dipl.-Ing. Hans Baumgarten

Werner-von-Siemens-Ring 13a | 39116 Magdeburg

Tel. (0391) 8110-418 | Fax -423

[email protected] | www.ibfemcos.de

ifak Institut für Automation

und Kommunikation e. V.

Prof. Dr.-Ing. Ulrich Jumar, Institutsleiter

Prof. Dr.-Ing. Christian Diedrich, stellv. Institutsleiter

Werner-Heisenberg-Straße 1 | 39106 Magdeburg

Tel. (0391) 9901-40 | Fax -590

[email protected] | www.ifak.eu

IGZ BIC Altmark GmbH

Dipl.-Ing. Thomas Barniske,

Geschä� sführer

Arneburger Straße 24 | 39576 Stendal

Tel. (03931) 681-446 | Fax -443

[email protected]

www.bic-altmark.de

IGZ Innovations- und Gründer-

zentrum Magdeburg GmbH

Dr.-Ing. Stefan Schünemann, Geschä� sführer

Steinfeldstraße 3 | 39179 Barleben

Tel. (039203) 822-22 | Fax -29

[email protected] | www.igz-md.de

IGZ Innovations- und Gründer-

zentrum im Landkreis Harz GmbH

Heike Schischkoff , Geschä� sführerin

Dornbergsweg 2 | 38855 Wernigerode

Tel. (03943) 9356-00 | Fax -66

[email protected] | www.igz-wr.de

IPT Pergande GmbH

Dipl.-Ing. Wilfried Pergande, Geschä� sführer

Wilfried-Pergande-Platz 1

06369 Südliches Anhalt OT Weißandt-Gölzau

Tel. (034978) 305-0 | Fax -126

[email protected] | www.pergande.de

31MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

VDI-Magdeburger Bezirksverein Fördernde Unternehmen

IVW Ingenieurbüro für Verkehrs-

und Wasserwirtscha� splanung

GmbH

Dipl.-Ing. Eberhard Hoff mann, Geschä� sführer

Calbische Straße 17 | 39122 Magdeburg

Tel. (0391) 4060-300 | Fax -400

offi [email protected] | www.ivw-gmbh.com

Jacob & Jacob GmbH

Versicherungsmakler für

Industrie und Gewerbe

René Jacob und Mario Jacob,

Geschä� sführende Gesellscha� er

Danzstraße 12 | 39104 Magdeburg

Tel. (0391) 5353-610 | Fax -611

[email protected] | www.jacob-jacob.de

Landgesellscha� Sachsen-Anhalt mbH

Frank Ribbe, Geschä� sführer

Dr. Franziska Kersten, Geschä� sführerin

Große-Diesdorfer-Straße 56/57 | 39110 Magdeburg

Tel. (0391) 7361-6 | Fax -777

[email protected] | www.lgsa.de

Magdeburger Forschungsinsti-

tut für Fertigungsfragen e. V.

Institut für Fertigungstechnik und Qualitätssiche-

rung, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Vorsitzender Prof. Dr.-Ing. habil. Rüdiger Bähr

Universitätsplatz 2 | 39106 Magdeburg

Tel. (0391) 67-58623/-58567 | Fax -42370

info@mff -ev.de | www.mff -ev.de

Magdeburger Industrie armatur

Manufaktur GmbH

Dr.-Ing. Matthias Ihlow, Geschä� sführer

Thomas Gersch BBA, Geschä� sführer

Werner-Heisenberg-Str. 33 | 39106 Magdeburg

Tel. (0391) 6341967-0 | Fax -99

[email protected] | www.miam-armaturen.de

Nemak

Wernigerode GmbH

Dipl.-Ing. Frank Lehmann, Geschä� sführer

Dr. Franz Havasi, Geschä� sführer

Gießerweg 10 | 38855 Wernigerode

Tel. (03943) 652-0 | Fax -1150

[email protected] | www.nemak.com

NORDZUCKER AG

Werk Klein Wanzleben

Udo Harten, Direktor

Magdeburger Landstraße 1-5

39164 Stadt Wanzleben-Börde

Tel. (039209) 45-0 | Fax -100

[email protected] | www.nordzucker.de

Novelis Deutschland GmbH

Werk Nachterstedt

René Gentinetta, Werkleiter

Gaterslebener Straße 1

06469 Stadt Seeland OT Nachterstedt

Tel. (034741) 77-1400 | Fax (034741) 204

[email protected] | www.novelis.com

NTN Antriebstechnik GmbH

Dipl.-Ing. Guido Steff en, Geschä� sführer

Buschstückenstraße 6 | 39638 Gardelegen

Tel. (03907) 777-116 | Fax -199

guido.steff [email protected] | www.ntn-at.de

ÖHMI AG

Dr. Carsten Transfeld, Vorstandsvorsitzender

Berliner Chaussee 66 | 39114 Magdeburg

Tel. (0391) 8507-0 | Fax -150

[email protected] | www.oehmi.de

OKAL Haus GmbH

Handelsvertretung

Ingo Bergner

Ingo Bergner M. A., IHK-zertifi ziert

Goethestraße 16 | 39108 Magdeburg

Tel. (0391) 6271790 | Mobil (0151) 57249308

[email protected]

PergamonMED GmbH

Andreas Göllner, Geschä� sführender Gesellscha� er

Gordon Kästner, Geschä� sführender Gesellscha� er

Ebendorfer Str. 3 | 39108 Magdeburg

Tel. (0391) 505477-0 | Fax - 99

[email protected] | www.permanonmed.de

PPM Pilot Pfl anzenöl technologie e. V.

Dr. Christian Psoch, Geschä� sführer

Berliner Chaussee 66 | 39114 Magdeburg

Tel. (0391) 8189-162 | Fax -180

[email protected] | www.ppm-magdeburg.de

RDU Gesellscha� für Rotordynamische

Untersuchungen mbH

Dr.-Ing. Christian Daniel

Ranieser Weg 4 | 39114 Magdeburg

Tel. (0391) 50585952

[email protected] | www.rdu-gmbh.de

REFA Landesverband

Sachsen-Anhalt e. V.

Dr.-Ing. Uwe Gründler, Vorsitzender

Niels-Bohr-Straße 1 | 39106 Magdeburg

Tel. (0391) 62099-97 | Fax -99

[email protected]

www.REFA-SachsenAnhalt.de

regiocom SE

Klemens Gutmann, Verwaltungsratsvorsitzender

Marienstraße 1 | 39112 Magdeburg

Tel. (0391) 2436-0 | Fax -1999

[email protected] | www.regiocom.com

REMONDIS Thermische Abfallverwertung GmbH

Dipl.-Kfm. Stefan Rist, Geschä� sführer

Butterwecker Weg 6 | 39418 Staßfurt

Tel. (03925) 3209-110 | Fax -120

[email protected] | www.remondis.de

SBH Südost GmbH

Niederlassung Magdeburg

Christian Göllnitz, Niederlassungsleiter

Elbstraße 2 | 39104 Magdeburg

Tel. (0391) 4063-0 | Fax -151

[email protected]

www.sbh-suedost.de

SÜDOST

R D Uotor ynamische ntersuchungen mbH

Gesellschaft für

32 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

Fördernde Unternehmen

Stern Auto GmbH

Center Magdeburg

Autorisierter Mercedes-Benz Vertrieb und Service

Alexander Tomescheit, Geschä� sführer/Centerleiter

Jerome Strickrodt, Serviceleiter

Am Großen Silberberg 3 | 39130 Magdeburg

Tel. (0391) 7295-700 | Fax -702

[email protected]

www.sternauto.de

Städtische Werke Magdeburg

GmbH & Co. KG (SWM Magdeburg)

Ass. jur. Helmut Herdt, Sprecher der Geschä� sführung

Dipl.-Ing. (FH) Andreas Fedorczuk, Technischer

Geschä� sführer

Dipl.-Kfm. Carsten Harkner, Kaufmännischer

Geschä� sführer

Am Alten Theater 1 | 39104 Magdeburg

Tel. (0391) 587-2100 | Fax -2112

[email protected]

www.sw-magdeburg.de

SYMACON GmbH

Matthias Bittrich, Geschä� sführer

Karl-Thomas Klingebiel, Geschä� sführer

Felix von Nathusius, Geschä� sführer

Ebendorfer Chaussee 4 | 39179 Barleben

Tel. (039203) 516-00 | Fax -10

[email protected] | www.symacon.de

BOHAI TRIMET Automotive

Holding GmbH

Luigi Mattina, Geschä� sführer

Minfen Gu, Geschä� sführerin

Aluminiumallee 1 | 06493 Harzgerode

Tel. (039484) 50-602 | Fax -620

[email protected]

www.bohei-trimet.com

Siemens AG, Niederlassung Magdeburg

Dipl.-Ing. Steff en Fröhlich, Niederlassungsleiter

Werner-von-Siemens-Ring 14 a | 39116 Magdeburg

Tel. (0391) 633-1710 | Fax -1722

steff [email protected] | www.siemens.com

Sondermaschinen

Oschersleben GmbH

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Matthias Franke, Geschä� sführer

Am neuen Teich 13 | 39387 Oschersleben

Tel. (03949) 5017-70 | Fax -72

[email protected] | www.smo-gmbh.de

Stadtsparkasse Magdeburg

Jens Eckhardt, Vorstandsvorsitzender

Lübecker Straße 126 | 39124 Magdeburg

Tel. (0391) 250-60 | Fax -6400

[email protected]

www.sparkasse-magdeburg.de

Stahlbau Magdeburg GmbH

Dipl.-Ing. Ralf Luther, Geschä� sführer

Dipl.-Ing. Dirk Linke, Geschä� sführer

Dr. Mark Sutcliff e, Geschä� sführer

Berliner Chaussee 106-112 | 39114 Magdeburg

Tel. (0391) 8509-100 | Fax -109

[email protected]

www.stahlbau-magdeburg.de

tti Technologietransfer

und Innovationsförderung

Magdeburg GmbH

Dr.-Ing. Michael Klaeger, Geschä� sführer

Dipl.-Ing. Marko Wunderlich, Geschä� sführer

Bruno-Wille-Straße 9 | 39108 Magdeburg

Tel. (0391) 74435-20 | Fax -11

[email protected] | www.tti-md.de

Urwahn Engineering GmbH

Sebastian Meinecke, Geschä� sführer

Ramon Thomas, Geschä� sführer

Lorenzweg 43 | 39108 Magdeburg

Tel. (0391) 24308260

[email protected] | www.urwahnbikes.de

Weidemann-Gruppe GmbH

Robert Weidemann, Geschä� sführender

Gesellscha� er

Am Alten Theater 2 | 39104 Magdeburg

Tel. (0391) 60999-0 | Fax -14

[email protected]

www.weidemann-gruppe.de

X-Trade GmbH

Rene Buhe, Geschä� sführer

Sascha Rosenau, Geschä� sführer

Körbelitzer Straße 7 | 39126 Magdeburg

Tel. (0391) 8190-1900 | Fax -1901

[email protected] | www.xtrade-gmbh.de

www.tauro.de

Wir wünschen unseren Mitgliedern und

Förderern ein wunderbares Jahr 2020 und

freuen uns auf viele gemeinsame Aktivitäten.

33MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

AKTUELLESVDI-Magdeburger Bezirksverein

Anlässlich der VDI-Vorstandsversammlung

am 28.11.2019 überreichte VDI-Präsident

Dr.-Ing. Volker Kefer auf Vorschlag des VDI-

Magdeburger BV den Ehrenring des VDI an

Herrn Dr.-Ing. Martin Schünemann für die

Entwicklung eines analytischen Modells

der Fahrzeugdynamik und des elek trischen

Einzelradantriebs.

Martin Schünemann konnte – aufb au-

end auf seinen fundierten regelungstech-

nischen Kenntnissen – ein Konzept zur

Fahrdynamikregelung entwickeln, das von

Grund auf konsequent die Vorteile elek-

trischer Einzelradantriebe ausnutzte. Zu

Beginn seiner Tätigkeit als wissenscha� -

licher Mitarbeiter am Lehrstuhl Mechatro-

nik des Instituts für Mobile Systeme der

Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

war er federführend mit dem Aufb au und

der Inbetriebnahme des Modulträgers

Elektrofahrzeug »BugEE« befasst. Das Ver-

suchsfahrzeug wird seitdem regelmäßig

als Versuchsträger in Forschungsprojekten

und zur Öff entlichkeitsarbeit eingesetzt.

Im Rahmen seiner Dissertation hat Martin

Schünemann ein analytisches Modell der

Fahrzeugdynamik und des elektrischen

Einzelradantriebs entwickelt, das sowohl

für die modellbasierte Entwicklung von

Fahrzustandsbeobachtern und Fahrdyna-

mikregelungen als auch für die prototypi-

sche Implementierung in einem Versuchs-

fahrzeug angewendet werden kann. Somit

konnte er sowohl die einzelnen Kompo-

nenten seines aufgestellten hierarchischen

Fahrdynamikregelungskonzepts mit Hilfe

der Modellbildung und Simulation entwi-

ckeln als auch deren Funktionsfähigkeit

in der Praxis am Modulträger »BugEE«

validieren. Dieser neue Ansatz ist rich-

tungsweisend für zukün� ige Fahrdyna-

miksysteme von einzelradgetriebenen

Elektrofahrzeugen.

Dank seiner hervorragenden wissenscha� -

lichen Ausarbeitung und des sehr guten

Kolloquiums konnte Martin Schünemann

sein Promotionsverfahren erfolgreich mit

dem Prädikat »summa cum laude« abschlie-

ßen und wurde als Kandidat für die Aus-

zeichnung »Bester Doktorand« der Fakultät

Maschinenbau vorgeschlagen. Die Erkennt-

nisse und Erfahrungen aus der Forschungs-

tätigkeit und der Arbeit am Modul träger

»BugEE« konnte Martin Schünemann zur

erfolgreichen Bearbeitung weiterer For-

schungsprojekte einsetzen. Hierzu zählt die

Gesamtkonzeption des Elektroantriebs im

Elektrofahrzeug EDITHA, auf dessen Basis

weitere Forschungsaktivitäten und erfolg-

reiche Beantragungen von Forschungs-

projekten durchgeführt werden konnten.

Des Weiteren war er an der Konzeption und

Auslegung des Antriebs sowie der Lenkung

einer elektrisch betriebenen Landwirt-

scha� smaschine zur effi zienten Verteilung

biologischer Schädlingsbekämpfungsmit-

tel beteiligt.

Mit dem Ehrenring des VDI werden jun-

ge Ingenieurinnen und Ingenieure ausge-

zeichnet, die bereits Bedeutendes in ihrem

jeweiligen Tätigkeitsbereich geleistet ha-

ben. Der Ring wurde 1934 gesti� et und seit-

her nun bereits 209 Mal verliehen.

Magdeburger Ingenieur mit dem

Ehrenring des VDI ausgezeichnetDer VDI zeichnet hervorragende Wissenschaftler aus.

PM VDI

Verleihung des Ehrenrings des VDI während der Ehrungsveranstaltung im Rahmen der Vorstandsversammlung

des VDI e. V. in Düsseldorf (v. l.): Marco Dadomo, Pressesprecher VDI e. V., Dr.-Ing. Martin Schünemann, Otto-von-

Guericke-Universität Magdeburg, und Dr.-Ing. Volker Kefer, Präsident des VDI e. V. Foto: VDI/bildschön, Berlin

© IFME OVGU

© VDI

34 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

AKTUELLES

Die Ordentliche Mitgliederversammlung

2019 des VDI-Magdeburger BV wurde am

Freitag, den 22.11.2019, in den Räumlichkei-

ten der IHK Magdeburg durchgeführt. Pro-

fessor Rüdiger Bähr, Vorsitzender des VDI-

Magdeburger BV, eröff nete um 16:00 Uhr die

Mitgliederversammlung und begrüßte die

Teilnehmenden.

Staatssekretär Dr.-Ing. Jürgen Ude, Mi-

nisterium für Wirtscha� , Wissenscha� und

Digitalisierung des Landes Sachsen-An-

halt, eröff nete den Part der Grußworte und

des Gastvortrags. Ihm folgten Dipl.-Geogr.

André Rummel, Geschä� sführer des Ge-

schä� sbereichs Industrie und Infrastruktur

der IHK Magdeburg, und Prof. Mirko Peg-

low, Vorsitzender des VDI-Landesverbands

Sachsen-Anhalt. Den interessanten Gast-

vortrag mit einem Ausfl ug in die Einstein-

sche Relativitätstheorie hielt Dr. Klaus Retz-

laff von der Astronomischen Gesellscha�

Magdeburg über das Thema »Astronomie

und Astrophysik in Magdeburg – Vergan-

genheit, Gegenwart, Zukun� «.

Im Rahmen der Veranstaltung dankte

der Magdeburger BV seinen langjährigen

Mitgliedern für 25, 40, 50 und 60 Jahre treue

Mitgliedscha� im VDI und überreichte den

Anwesenden die Ehrennadel und Ehren-

urkunde. Im Jahr 2019 können insgesamt

24 Mitglieder auf eine langjährige Mitglied-

scha� im VDI zurückblicken:

60 Jahre Mitglied im VDI

Prof. Dr.-Ing. Adolf Neubauer

Dipl.-Ing. Hans-Jürgen Wilhelm

50 Jahre Mitglied im VDI

Dipl.-Ing. Peter Timme

40 Jahre Mitglied im VDI

Prof. Dr.-Ing. Ulf Stürmer

25 Jahre Mitglied im VDI

Dipl.-Ing. (FH) Martin Altrock, Dr.-Ing.

Volker Fischer, Dipl.-Ing. (FH) Rene Gehre,

Andreas Heyn, Kai Janzen, Prof. Dr.-Ing.

Roland Kasper, Dr.-Ing. Mike Kersten,

Dipl.-Ing. Matthias Klose, Dipl.-Ing. (FH)

Michael Michler, Dipl.-Ing. (FH) Ulf

Mielke, Dipl.-Ing. (FH) Ulrich Ohm,

Florian Patcas B. A., Dr.-Ing. Frank Pudel,

Dipl.-Ing. (FH) Jens Rückert, Dipl.-Ing.

Ulrike Schneider, Dipl.-Ing. (FH) Klaus-

Dieter Siems, Robert Stellmach, Prof.

Dr.-Ing. Evangelos Tsotsas, Dr.-Ing. Ute

Urban, Dipl.-Ing. (FH) Frank Zirkler

Die Anwesenheit eines großen Teils von

Vertretern der Fördernden Unternehmen

des VDI-Magdeburger BV ermöglichte es,

sich bei ihnen für die Treue und fi nanzielle

Unterstützung zu bedanken.

Leider sind im vergangenen Jahr drei

Mitglieder des BV verstorben. Ihnen wurde

mit einer Schweigeminute gedacht.

Ordentliche Mitgliederversammlung 2019

Dipl.-Ing. Hans-Jürgen Wilhelm (Mitte) ist 60 Jahre und

Dipl.-Ing. Peter Timme (r.) ist 50 Jahre VDI-Mitglied.

Auf eine 25-jährige Mitgliedscha� im VDI kommt

Dipl.-Ing. (FH) Michael Michler (r.).

Ebenfalls 25 Jahre zählt die VDI-Mitgliedscha� von

Arbeitskreisleiter Dr.-Ing. Frank Pudel (Mitte).

Dipl.-Ing Jana Bergner | Dipl.-Ing. (FH) Barbara Schmidt | Fotos: Viktoria Kühne

35MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

AKTUELLESVDI-Magdeburger Bezirksverein

Es folgte die Abhandlung der Tagesord-

nung mit dem Bericht des Vorstands zum

Geschä� sjahr 2018, dem Bericht des Schatz-

meisters sowie dem Bericht der Rechnungs-

prüfer zum Geschä� sjahr 2018. Alle Inhalte

waren plausibel dargestellt und nachvoll-

ziehbar, sodass der Vorstand von der Mit-

gliederversammlung für das Geschä� sjahr

2018 einstimmig entlastet wurde.

Es folgte die anstehende Wahl eines Rech-

nungsprüfers nach Abstimmung durch den

zuvor gewählten Wahlleiter, Prof. Dr.-Ing.

Adolf Lingener. Für die dreijährige Amtszeit

vom 01.01.2020 bis 31.12.2022 wurde Dr.-Ing.

Günter Ihlow in off ener Wahl zum Rech-

nungsprüfer einstimmig wiedergewählt.

Beim gemeinsamen Imbiss gab es ab-

schließend Gelegenheit zum Gedankenaus-

tausch. Auch im Jahr 2020 hat sich der Mag-

deburger Bezirksverein viel vorgenommen.

Vielleicht klappt es, die vakanten Leiter

und die Vertrauensperson der Ingenieur-

hilfe neu zu besetzen.

Ein Dankeschön galt den anwesenden Fördernden Unternehmensvertretern für ihre Unterstützung des VDI-Magdeburger BV (v. l.): PPM e. V., MFF e. V., Jacob & Jacob

GmbH, tti Magdeburg GmbH, ifak e. V., ÖHMI AG, IPT Pergande GmbH, NTN Antriebstechnik GmbH, IGZ Magdeburg GmbH, RDU GmbH und FAM GmbH.

Ohne die vielen engagierten Leiter der Arbeitskreise

und Bezirksgruppen wäre die Basisarbeit nicht so

eff ektiv und interessant realisierbar. Auch ihnen galt

der Dank für die geleistete Arbeit. Arbeitskreisleiterin

und Arbeitskreisleiter (o.) und Bezirksgruppenleiter

(l.) des Magdeburger BV gemeinsam mit ihrem Vor-

sitzenden Prof. Rüdiger Bähr (r.).

Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Mario Schneider (l.) erhält

seine Ernennung zum Leiter des Arbeitskreises

Technische Gebäudeausrüstung.

Gratulation für Dr.-Ing. Günter Ihlow (Mitte) zur

Wiederwahl als Rechnungsprüfer durch Prof. Rüdiger

Bähr (l.) und den Wahlleiter Prof. Adolf Lingener (r.).

36 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

AKTUELLES

Vorstandsmitglied

Dr. Sylvia Busch

Jg. 1962

ÖHMI Analytik GmbH

Berliner Chaussee 66

39114 Magdeburg

Tel. (0391) 8507-181 | Fax -137

[email protected]

Vorsitzender

Prof. Dr.-Ing. habil.

Dr.-Ing. E.h. Rüdiger Bähr

Jg. 1957

Otto-von-Guericke-

Universität Magdeburg,

Institut für Fertigungs-

technik und Qualitäts sicherung,

Ur- und Umformtechnik

Universitätsplatz 2 | 39106 Magdeburg

Tel. (0391) 67-58315 | Fax -12420

[email protected]

Stellvertretender Vorsitzender

Dipl.-Ing.

Harald Rupprecht

Jg. 1960

Forststraße 20

06847 Dessau

Tel. (0340) 2212943

Mobil (0172) 3494800

stellv-vorsitzender@bv-magdeburg.

vdi.de

Rechnungsprüfer

Dr.-Ing.

Werner Geßler

Jg. 1943

Emdener Weg 52

39110 Magdeburg

Tel. (0391) 7310048

Fax (0391) 7348010

Mobil (0176) 10007388

rechnungspruefer@bv-magdeburg.

vdi.de

Schatzmeister

Dipl.-Ing.

Edgar Heyde

Jg. 1955

Dammstraße 7

39218 Schönebeck

Tel. (039203) 512-113 | Fax -111

(dienstl.)

Tel. (03928) 842577 (priv.)

[email protected]

Schriftführer

Dr.-Ing.

Markus Henneberg

Jg. 1970

AVA GmbH

Hafenstraße 9a

39106 Magdeburg

Tel. (0391) 6341967-10 | Fax -99

schri� [email protected]

Vorstandsmitglieder | Rechnungsprüfer | Arbeitskreise Techniknachwuchs

Geschä� sstellenleiterin

Dipl.-Ing. Jana Bergner

Geschä� szeiten

Montag, Mittwoch bis Freitag:

07:30 – 15:30 Uhr

Termine nach Vereinbarung

VDI-Magdeburger Bezirksverein

Rechnungsprüfer

Dr.-Ing.

Günter Ihlow

Jg. 1947

SMA Sondermaschinen-

und Anlagenbau GmbH

Bruno-Wille-Straße 9

39108 Magdeburg

Tel. (0391) 74435-21 | Fax -11

rechnungspruefer@bv-magdeburg.

vdi.de

VDIni-Club Magdeburg

Clubmanager/Leiter

des Arbeitskreises

Dr.-Ing. Hannes König

Jg. 1958

SITI e. V.

Pestalozzistraße 5 | 39539 Havelberg

Tel. (039387) 59757

Mobil (0172) 9366936

havelberg@zukun� spiloten.vdi.de

Geschäftsstelle

VDI-Magdeburger BV

Sandtorstraße 23

39106 Magdeburg

Tel. (0391) 54486-288

Fax (0391) 54486-289

[email protected]

www.vdi.de/magdeburg

Leiter

Dr.-Ing.

René Schasse M. Sc.

Jg. 1975

Pfuehlstraße 10 | 39218 Schönebeck

Tel. (03928) 422944 (privat)

Mobil (0151) 29229380

[email protected]

www.vdini-club.de

VDI-Zukunftspiloten Havelberg

QR-Code zur

Homepage des

VDI-Magdeburger BV

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37MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

AKTUELLESVDI-Magdeburger Bezirksverein

Produktionstechnik

Dr.-Ing. Stefan Scharf

Jg. 1983

Fraunhofer-Institut für

Fabrikbetrieb und

-automatisierung IFF

Joseph-von-Fraunhofer-Str. 1 |

39106 Magdeburg

Tel. (0391) 4090-476

[email protected]

Arbeitskreise (AK) – Leiterinnen und Leiter

Fahrzeug- und Verkehrstechnik

Prof. Dr.-Ing. habil.

Dirk Bartel

Jg. 1966

Otto-von-Guericke-Universität

Magdeburg, Institut für Kompetenz

in AutoMobilität (IKAM)

Universitätsplatz 2 | 39106 Magdeburg

Tel. (0391) 67-52339 | Fax -41166

[email protected]

Nachwachsende Rohstoffe

und Ressourcen

Dr.-Ing.

Frank Pudel

Jg. 1956

Pilot Pfl anzenöltechnologie

Magdeburg e. V.

Berliner Chaussee 66 | 39114 Magdeburg

Tel. (0391) 8189-162 | Fax -180

Mobil (0175) 5734085

[email protected]

Fördertechnik Materialfluss

Logistik

Prof. i.R. Dr.-Ing.

Dr.h.c. Dietrich Ziems

Jg. 1940

Otto-von-Guericke-Universität

Magdeburg, ILM

Universitätsplatz 2 | 39106 Magdeburg

Tel. (0391) 67-18604 | Fax -12646

[email protected]

Chemieingenieurwesen und

Verfahrenstechnik

Prof. Dr.-Ing. habil.

Evangelos Tsotsas

Jg. 1959

Otto-von-Guericke-Universität

Magdeburg, Lehrst. für Thermische

Verfahrenstechnik

Universitätsplatz 2 | 39106 Magdeburg

Tel. (0391) 67-58784 | Fax -11160

[email protected]

Frauen im Ingenieurberuf

Dipl.-Ing.

Christine Ihloff

Jg. 1963

Bernburger Straße 57

06366 Köthen

Mobil (0151) 70838510

ak-fi [email protected]

Senioren

Dr. rer. nat.

Friedemann Laugwitz

Jg. 1942

Ferdinand-von-

Schill-Straße 25

39116 Magdeburg

Tel. (0391) 600244

[email protected]

Energie und Umwelt

Dr.-Ing.

Heinz Paul

Jg. 1950

tti Magdeburg GmbH

Bruno-Wille-Straße 9

39108 Magdeburg

Tel. (0391) 74435-47 | Fax -11

[email protected]

Studenten und Jungingenieure

Philipp Alexander

Müller B. Sc.

Jg. 1993

[email protected]

Büro: Otto-von-Guericke-Universität,

Universitätsplatz 2 | 39106 Magdeburg

Gebäude 05, Raum 105,

Sprechzeiten nach Vereinbarung.

Information

Jörg Groschopp

M. Sc.

Jg. 1965

megaDOK Informa-

tionsservice

Breitscheidstraße 51

39114 Magdeburg

Tel. (0391) 81072-50 | Fax -55

[email protected]

Ernährungswirtschaft

Dr. Sylvia Busch

Jg. 1962

ÖHMI Analytik GmbH

Berliner Chaussee 66

39114 Magdeburg

Tel. (0391) 8507-181 | Fax -137

[email protected]

Mess- und Automatisierungs-

technik

Dipl.-Ing.

David Hasler

Jg. 1970

ifak e.V. Magdeburg

Werner-Heisenberg-Straße 1

39106 Magdeburg

Tel. (0391) 990-1462 | Fax -1590

[email protected]

Technikgeschichte

Dr.-Ing.

René Schasse M. Sc.

Jg. 1975

Pfuehlstraße 10 | 39218 Schönebeck

Tel. (03928) 422944 (privat)

Mobil (0151) 29229380

[email protected]

Medizintechnik

Holger Fritzsche M. Sc.

Jg. 1988

Otto-von-Guericke-

Universität Magde-

burg, Fakultät Elektrotechnik und

Inormationstechnik (FEIT), Institut für

Medizintechnik (IMT)

Rötgerstraße 9 | 39104 Magdeburg

Tel. (0391) 67-57037 | Fax 67-19347

[email protected]

Ingenieurhilfe

VDI-Ingenieurhilfe e. V.

Frau Sigrid Flade | Geschä� sstelle

VDI-Platz 1 | 40468 Düsseldorf

Tel. +49 (0) 211 6214-282 | Fax -602

[email protected]

www.vdi.de/netzwerk/

vdi-ingenieurhilfe-ev

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Technische Gebäudeausrüstung

Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH)

Mario Schneider,

Sachverständiger für

gebäudetechnischen

Brandschutz (EIPOS)

Jg. 1978

Breitscheidstr. 51 | 39114 Magdeburg

Mobil (0177) 2807031

[email protected]

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38 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

AKTUELLES

Altmark

Dipl.-Staatswiss.

Dipl.-Ing. Peter Timme

Jg. 1950

Platanenweg 1

39638 Hansestadt Gardelegen

Tel. (03907) 713107

[email protected]

Harz

Dr.-Ing.

Andreas Kleine

Jg. 1967

BOHAI Trimet

Automotive Holding GmbH

Niederlassung Harzgerode

Aluminiumallee 1 | 06493 Harzgerode

Tel. (039484) 50-636 | Fax -640

[email protected]

Börde

Dipl.-Ing.

Ulrich Reinecke

Jg. 1948

Spielstraße 19

39164 Wanzleben

Tel. (039293) 51153

[email protected]

Schönebeck/Staßfurt

Dipl.-Ing.

Gabriele Dietze

Jg. 1966

Otto-von-Guericke-

Universität Magdeburg

Fakultät Maschinenbau | Institut für

Werkstoff - und Fügetechnik (IWF)

Universitätsplatz 2 | 39106 Magdeburg

Tel. (0391) 67-54511/-54538 | Fax -44569

[email protected]

Bezirksgruppen (BG) – Leiterin und Leiter

Anhalt-Dessau

Dipl.-Ing.

Harald Rupprecht

Jg. 1960

Forststraße 20

06847 Dessau

Tel. (0340) 2212943

Mobil (0172) 3494800

bg-anhalt-dessau@bv-magdeburg.

vdi.de

AUFRUF

Derzeit können wir nicht für alle Organisationseinheiten Aktivitäten anbieten. Hierfür sind wir auf der Suche nach

Interessenten, die gern eine Gemeinscha� von Interessierten ehrenamtlich mit Leben erfüllen und leiten würden.

Um folgende Ehrenämter handelt es sich:

Leitung Arbeitskreis Bautechnik und Leitung VDI-Zukun� spiloten Magdeburg

Leitung Bezirksgruppe Anhalt-Dessau und Leitung Bezirksgruppe Jerichower Land

Vertrauensperson Ingenieurhilfe für die Region Magdeburger Bezirksverein

Interessierte erhalten Unterstützung durch Informationsmaterial und Workshops sowie von den amtierenden Vor-

standsmitgliedern, bis sie auf eigenen »Füßen« stehen. Falls Sie Mitglied des VDI und Interesse daran haben, ein solches

Ehrenamt zu führen, dann zögern Sie nicht, sich bei uns zu melden.

Kontakt: Tel. (0391) 54486-288 oder [email protected]

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Die Astronomische Gesellscha� Magdeburg

und der VDI-Magdeburger BV luden am

11.11.2019 zur Beobachtung eines seltenen

Himmelsschauspiels in den Elbauenpark

ein.

Mit entsprechenden Sonnenfi ltern sollte

der Durchgang des Merkurs vor der Son-

nenscheibe in der Zeit von 13:35 Uhr MEZ

bis zum Sonnenuntergang ca. 16:30 Uhr

verfolgt werden – wenn das Wetter mit-

spielt. Bedauerlicherweise konnte man das

Himmelsschauspiel in Magdeburg nur in

wenigen Wolkenlücken genießen.

Für ihre Geduld wurden die Teilnehmer

dann mit dem »kleinen schwarzen Pünkt-

chen« auf der Sonne belohnt.

Merkur küsst Novembersonne – Beobachtung des NaturschauspielsDipl.-Ing. Jana Bergner

Einen herzlichen Dank an dieser Stelle an

die leidenscha� lichen Hobbyastronomen

von der Astronomischen Gesellscha� Mag-

deburg für die Möglichkeit, dieses Ereignis

live erleben zu können.

Der nächste Merkurtransit fi ndet erst wie-

der am 13. November 2032 statt – Save the

Date ;)

René Neumann gelang ein Schnappschuss in einem

günstigen Moment. Foto: René Neumann

Mit geeignetem Equipment legten sich die Profi s

nach dem Merkur auf die Lauer. Foto: Jana Bergner

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39MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

AKTUELLESVDI-Magdeburger Bezirksverein

Erweiterte Vorstandssitzung bei den

Landesgeologen in MagdeburgDipl.-Ing. (FH) Barbara Schmidt | Fotos (4): Barbara Schmidt

Zum Jahresabschluss traf sich der erweiterte

Vorstand des VDI-Magdeburger BV am Mag-

deburger Standort des Landesamts für Ver-

messung und Geoinformation des Landes

Sachsen-Anhalt (LVermGeo) im Gebäude-

komplex des City Carrés. Das LVermGeo ist

dem Ministerium für Landesentwicklung

und Verkehr mit dessen Minister Thomas

Webel an der Spitze unterstellt. Es ist auf

vier Standorte verteilt in Magdeburg, Halle,

Dessau-Roßlau und Stendal und beschäf-

tigt insgesamt rund 900 Mitarbeiter. Der

Präsident Jörg Spanier nutzte die Gelegen-

heit, sein Amt kurz vorzustellen. Wie es der

Name schon sagt, ist das Amt für die Landes-

vermessung verantwortlich. Es gibt Land-

karten heraus und führt die Raumbezugs-

grundlagen, das Liegenscha� skataster, die

Geo topographie und die Grundstückswert-

ermittlung Sachsen-Anhalts. Alle zwei Jah-

re fi ndet durch das Amt eine Überfl iegung

des Landes statt. Gibt es Abweichungen zur

letzten Überfl iegung, erhält der Grundstück-

eigentümer Post zur Klärung der Abwei-

chungen. Ein großer Kunde des LVermGeo

ist Google Maps/Google Earth, denn Google

kau� die Geodaten von den LVermGeo, um

diese im www einzusetzen. Google kümmert

sich nur um die Aufnahmen vom Boden aus.

Die Vorstandssitzung stand ganz im Zei-

chen des Berichts durch den Vorsitzenden

Prof. Rüdiger Bähr über die unzähligen

Aktivitäten mit über 3 000 Teilnehmern im

Jahr 2019 und die geplanten Aktivitäten im

kommenden Jahr. Unter den 19 Teilneh-

mern befanden sich einige Ehrenamtliche,

welche zur Jahresmitgliederversammlung

verhindert waren und nun nachträglich

ein Dankeschön für ihr Engagement er-

halten konnten. Zudem konnte Prof. Bähr

Herrn Prof. Evangelos Tsotsas nicht nur

für sein Engagement als Leiter AK Chemie-

Ein Dankeschön an Achim Dombert für die Kontakt-

anbahnung und an den Gastgeber Jörg Spanier (v. r.).

Ein Dankeschön an die Ehrenamtlichen: Prof. Angelos Tsotsas, Prof. Rüdiger Bähr, Dipl.-Ing. Christine Ihloff ,

Dr.-Ing. Werner Geßler, Dipl.-Ing. Gabriele Tietze und Dipl.-Ing. Thomas Reuter (v. l.).

ingenieurwesen und Verfahrenstechnik

herzlich danken, sondern auch für seine

25-jährige Treue als Mitglied des VDI.

40 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

AKTUELLES

Ausschreibung

VDI-Förderpreis 2020

Mit der Unterstützung der Fördernden Unternehmen des VDI-Magdeburger BV

sollen auch im Jahr 2020 herausragende Leistungen junger Ingenieure und Natur-

wissenscha� ler durch den VDI-Magdeburger BV gewürdigt werden.

Antragsberechtigt sind Ingenieure und Naturwissenschaftler (m/w/d) aus

Wissenscha� und Wirtscha� , die jünger sind als 30 Jahre. Eine Einschränkung der

Wissenscha� sdisziplin bzw. der Arbeit erfolgt nicht, sie sollte jedoch im Zuständig-

keitsbereich des VDI-Magdeburger BV liegen.

Es können Arbeiten in folgenden Kategorien mit dem VDI-Förderpreis ausgezeich-

net werden:

praktisch-technische Arbeiten (betriebliche Ingenieurleistungen

wie z. B. Konstruktion, Patent oder Entwicklungsleistung)

Promotionsarbeiten

Master- und Bachelorarbeiten

Bewerbungsschluss: 31.03.2020

Den Antrag einschließlich Anlagen (Papierversion oder digitales Dokument) senden

Sie bitte an die Geschä� sstelle des VDI-Magdeburger BV.

VDI-Magdeburger Bezirksverein

VDI-Förderpreis 2020

Sandtorstraße 23

39106 Magdeburg

[email protected]

Die Preisträger erhalten eine Urkunde und einen Geldpreis, eine Veröff entlichung in

der Presse, die Möglichkeit, ihre prämierte Arbeit im Rahmen der Preisverleihung zu

präsentieren sowie Fotos von der Preisverleihung in digitaler Form.

Die Auswahl der zu prämierenden Arbeiten erfolgt durch eine Expertengruppe unter

Ausschluss des Rechtsweges. Bei der Entscheidung der Expertengruppe wird berück-

sichtigt, dass die Arbeit einen wichtigen Beitrag zum technischen Fortschritt leistet

und hohen wissenscha� lichen Maßstäben genügt.

Bitte beachten Sie, dass wir aus organisatorischen Gründen keine Eingangs-

bestätigung senden können. Des Weiteren versenden wir ebenfalls keine Mitteilung

zum Ergebnis des Auswahlverfahrens. Die Gewinner des VDI-Förderpreises und ihre

Betreuer werden schri� lich informiert und zur Preisverleihung eingeladen.

Die feierliche Preisverleihung fi ndet im Rahmen des VDI-Forums Wirtscha� und

Wissenscha� oder der Mitgliederversammlung statt.

Die uns übermittelten Daten werden wir ausschließlich im Rahmen der Vor-

bereitung, Durchführung und Dokumentation der Vergabe des VDI-Förderpreises

verarbeiten (Zweck der Verarbeitung). Rechtsgrundlage für die Erhebung und Ver-

arbeitung der Daten ist Artikel 6 Absatz 1 lit. b und c DSGVO. Die Daten werden nach

Ablauf der gesetzlichen Aufb ewahrungsfristen (z. B. §§ 140 ff Abgabenordnung) von

uns gelöscht.

Online-Ausschreibung

VDI-Förderpreis 2020

(Antragsformular)

Impressum

Herausgeber

VDI-Landesverband Sachsen-Anhalt

Vorsitzender Prof. Dr.-Ing. Mirko Peglow

Sandtorstraße 23, 39106 Magdeburg

Tel. (0391) 54486-286 | Fax -287

[email protected] | www.vdi.de

VDI-Magdeburger Bezirksverein

Vorsitzender Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Bähr

Sandtorstraße 23, 39106 Magdeburg

Tel. (0391) 54486-288 | Fax -289

[email protected] | www.vdi.de

VDE Bezirksverein Magdeburg

Vorsitzender Dipl.-Ing. Lutz Simmang

c/o Schneider Electric Energy GmbH

Halberstädter Straße 32, 39112 Magdeburg

Tel. (0391) 61157-10 | Fax -77

[email protected] | www.vde.com

Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt

Körperscha� des öff entlichen Rechts

Geschä� sführerin Dipl.-Ing.-Ök. Susanne Rabe

Hegelstraße 23 | 39104 Magdeburg

Tel. (0391) 62889-50 | Fax -99

[email protected] | www.ing-net.de

RKW Sachsen-Anhalt GmbH

Geschä� sführerin Heidi Werner

Werner-Heisenberg-Str. 1, 39106 Magdeburg

Tel. (0391) 73619-0 | Fax -33

[email protected]

www.rkw-sachsenanhalt.de

Redaktion

Ingenieurbüro Schmidt

Dipl.-Ing. (FH) Barbara Schmidt

Büro: Sandtorstraße 23, 39106 Magdeburg

Tel. (0391) 54486-290

Post: Wolframstraße 25, 39116 Magdeburg

Tel. (0391) 6239-286 | Fax -287

[email protected]

Druckerei

Grafi sches Centrum Cuno GmbH & Co. KG

Titelbild © Calyxo GmbH | heute TS Solar

GmbH | Hersteller von CdTe-Dünnschicht-Solar-

modulen in Bitterfeld-Wolfen

Für den Inhalt der Artikel sowie die Einhaltung

der Urheber- und Bildrechte sind die jeweiligen

Autoren verantwortlich. Die Reproduktion der

veröff entlichten Artikel ist ohne Genehmigung

der Herausgeber nicht gestattet.

Erscheinungsweise 1/4-jährlich

Redaktionsschluss He� 2/2020: 15.02.2020

41MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

AKTUELLESVDI-Magdeburger Bezirksverein

VDI-Bezirksgruppe Börde

Besuch der Zucker fabrik

Klein Wanzleben

Dipl.-Ing. Ulrich Reinecke | Leiter VDI-Bezirksgruppe Börde

Zehn Mitglieder der VDI-BG Börde besuchten am 11.10.2019 die Zu-

ckerfabrik Klein Wanzleben während der Kampagne. Die Gruppe

wurde durch Herrn Rosenburg sehr freundlich empfangen und

bewirtet. In einer Präsentation wurde der Betrieb vorgestellt und

anschließend besichtigt.

Klein Wanzleben ist die Wiege der Zuckerrüben- und Zucker-

industrie. Schon 1838 stand hier die erste Zuckerfabrik in Deutsch-

land. In der Börde hatte bald jeder größere Ort eine Zuckerfabrik.

Natürlich auch eine in Klein Wanzleben, die bis Mitte der 1990er

Jahre produzierte.

Im Jahr 1994 wurde die neue Zuckerfabrik im Wert von 415 Mill.

DM von der Nordzucker AG errichtet. Nordzucker ist ein deutscher

Zuckerkonzern, der in Deutschland, dem übrigen Europa und in

Australien produziert. Jährlich werden 2,4 Mill. Tonnen Zucker aus

Zuckerrüben und 700 000 Tonnen aus Zuckerrohr hergestellt. Da-

von gehen 80 Prozent des Zuckers in die verarbeitende Industrie

und 20 Prozent in den Einzelhandel.

In Klein Wanzleben werden täglich ca. 14 000 Tonnen Zucker-

rüben mit einem durchschnittlichen Zuckergehalt von 17 Prozent

© R

osen

burg

verarbeitet. Geliefert werden die Rüben von rd. 1 350 Bauern, die

gleichzeitig Aktionäre der Zuckerfabrik sind. Verarbeitet werden

die Zuckerrüben in mehreren Stufen: reinigen, schnitzeln, auslösen

des Zuckers, raffi nieren, eindampfen, sieben der Korngrößen, ver-

packen. Alle technologischen Abläufe erfolgen ohne menschliches

Eingreifen.

Der Verarbeitungsprozess ist sehr energieintensiv. Deshalb hat

die Zuckerfabrik ein eigenes gasbefeuertes Kra� werk, dass den

Prozessdampf und den Strom bereitstellt. Auch umwelttechnisch

ist die Produktion auf hohem Stand. Es wird zwar z. B. viel Was-

ser verwendet, aber der Wasserverbrauch ist nahezu Null. Nur die

Erstfüllung zur Kampagne erfolgt über eigene Brunnen. Danach

wird aus dem Wassergehalt der Rüben nachgefüllt.

Auf dem Firmengelände arbeitet außerdem eine Biomethanol-

anlage mit einer Jahreskapazität von 130 000 m³.

Die zweistündige Veranstaltung war sehr informativ und die

Zeit verging wie im Fluge. Im Anschluss trafen sich einige Mitglie-

der der BG Börde zum Jahresabschluss im »Casino« in Klein Wanz-

leben.

VDI-Arbeitskreis Technische Gebäudeausrüstung

Konstituierende Sitzung

des Netzwerks TGA

Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Mario Schneider | Leiter Arbeitskreis TGA

Am 12.12.2019 fand in Magdeburg das erste Treff en des wieder-

belebten Arbeitskreises Technische Gebäudeausrüstung statt. Trotz

eines vorweihnachtlich sicherlich gut gefüllten Terminkalenders

waren vier interessierte VDI-Mitglieder dieses VDI-Fachbereichs

der Einladung gefolgt.

Nach einführenden Worten des kürzlich vom Vorstand beru-

fenen neuen Arbeitskreisleiters, Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Mario

Schneider, tauschten sich Bodo Klingenberger, Detlef Krüger, Ulrich

Schmidt und Marko Specht nach kurzer gegenseitiger Vorstellung

angeregt über aktuelle Themen in der technischen Gebäudeaus-

rüstung sowie über mögliche interessante Aktivitäten des Arbeits-

kreises in den nächsten Monaten aus.

Das nächste Treff en wird im ersten Quartal 2020 stattfi nden,

interessierte Mitglieder sind jederzeit herzlich willkommen, denn

mehr Teilnehmer bedeuten mehr Erfahrungsaustausch und Nut-

zen für den Einzelnen. Eine Einladung wird rechtzeitig per E-Mail

zugestellt.

Bis dahin allen einen guten Rutsch ins neue Jahr!

© M

ario

Sch

neid

er

42 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

AKTUELLES

Kolloquien zu Fragen der AutomationAK Mess- und Automatisierungstechnik | ifak e. V. Magdeburg

Die Kolloquien des VDI-/VDE-AK Mess- und Automatisierungstechnik werden regelmäßig gemeinsam mit dem ifak e. V. durchgeführt.

Folgende Themen waren Inhalt der letzten Kolloquien:

Vom Kabel zum Funk: Die nächste industrielle Revolution?Lisa Underberg M. Sc.

Unter dem Stichwort Industrie 4.0 wird die

Zukun� der industriellen Fertigung ge-

plant. Die Fabrik der Zukun� zeichnet sich

durch kürzere Entwicklungszyklen sowie

höhere Produktindividualisierung aus und

benötigt schnell rekonfi gurier bare Produk-

tionsressourcen.

Für die Vernetzung von Maschinen und

Anlagen werden Funklösungen daher im-

mer interessanter. Sie ermöglichen die nö-

tige Flexibilität z. B. auch für eine einfache

sensorische Überwachung im Hinblick auf

eine vorausschauende Wartung oder für

neue Bedienmöglichkeiten im Rahmen von

Mensch-Maschine-Interaktionen. Aufgrund

der strengen Anforderungen im industriel-

len Sektor, beispielsweise im Hinblick auf

die Sicherheit des Systems, ist die Verbrei-

tung von Funklösungen zurzeit allerdings

noch gering.

Am 17.10.2019 wurde diskutiert, welche

Anforderungen konkret an ein Funksystem

gestellt werden. Hier liegt der Fokus auf der

Analyse der besonders anspruchsvollen

Applikationen im Bereich der Fertigungs-

automation. Anschließend wurde gezeigt,

wie diese Anforderungen gezielt durch

ein hybrides Kommunikationssystem, das

die Vorteile von Funk und Kabel vereint,

adressiert werden können. Zudem wurde

das physikalische Übertragungsverfahren

Parallel Sequence Spread Spectrum (PSSS)

vorgestellt, das eine robuste Übertragung

sogar in schwierigen Umgebungen erlaubt.

Industrial Radio Lab Magdeburg am ifakLisa Underberg M. Sc.

Funkkommunikation spielt in nahezu allen

industriellen Bereichen eine zunehmend

wichtige Rolle und ist deswegen Teil von

Forschungsvorhaben in allen Geschä� s-

feldern des ifak.

Die Referentin berichtete am 07.11.2019

in ihrem Vortrag darüber, dass im Ge-

schä� sfeld IKT & Automation des ifak im

September 2019 mit einem Forschungspro-

jekt begonnen wurde, in dem genau dieser

Aspekt der vielfältigen Anwendungsfelder

aufgegriff en wird: Das Projekt »Indus trial

Radio Lab (IRL) Germany«. Neben dem

ifak sind drei weitere Standorte an diesem

Projekt beteiligt, die Universität Bremen,

die Technische Universität Dresden und

die Technische Universität Kaiserslautern.

Gefördert wird das Verbundprojekt für

4,5 Jahre vom BMBF.

Im Rahmen des Indus trial Radio Lab

wird am ifak bis Januar 2024 eine Infra-

struktur verschiedener Funksysteme – 5G,

LoRa, Bluetooth, WLAN, … – aufgebaut und

für systematische Tests intern und extern

in verschiedenen Umgebungen nutzbar

gemacht. Der Fokus soll auf Anwendungen

in fl exiblen Produktionsanlagen und Anla-

gen der Wasserwirtscha� liegen.

Aktuell erstellt das Geschä� sfeld IKT &

Automation das Konzept für das IRL Mag-

deburg, bevor Anfang 2020 konkrete Inves-

titionen getätigt werden sollen.

Wie lassen sich Planungsaufgaben für große Infrastruktursysteme modell-basiert unterstützen?Dr. Gloria Robleto

Die Planung von Infrastruktursystemen

in schnell wachsenden Gebieten sieht sich

ständig mit dem zunehmenden Verbrauch

lebenswichtiger Ressourcen wie Wasser,

Nahrungsmittel und Energie konfrontiert.

Der Ressourcenverbrauch wirkt sich nicht

nur auf die Bewirtscha� ung natürlicher

und technischer Ressourcen, sondern auch

auf die Menge anfallender Ressourcen wie

Abwasser und Abfall aus. In diesem Kontext

sollen Ver- und Entsorgungsinfrastruktu-

ren so früh wie möglich untersucht werden,

sodass diese an die zukün� igen Bedürf-

nisse angepasst und vorbereitet werden

können. Voraussetzung dafür ist die Bilan-

zierung von Stoff - und Energieströmen auf

unterschiedlichen räumlichen und zeitli-

chen Skalen. Hierbei spielt die Analyse von

Ressourcenverbrauchs- und Ressourcen-

generierungsmustern in Privathaushalten

eine wesentliche Rolle. Um Ressourcen

effi zienter zu bewirtscha� en, sollen sekto-

rale und transsektorale Wechselwirkungen

sowie potenzielle Synergien untersucht

werden.

Die integrierte Modellierung von Ver-

und Entsorgungsinfrastrukturen kann für

die oben beschriebene Aufgabenstellung

ein Hilfsmittel sein, um entsprechende

Planungsaufgaben zu unterstützen. Aus-

gehend von den im Rahmen des Projekts

»Rapid Planning« entwickelten Methoden

zeigte die Referentin am 12.12.2019 exem-

plarisch auf, wie Planungsaufgaben für

große Infrastruktursysteme modellbasiert

unterstützt werden können.

43MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

AKTUELLESVDI-Magdeburger Bezirksverein

100 Jahre Energieversorgung in der Alt-

mark war der Titel des diesjährigen VDI-

Symposiums »Energiewirtscha� und Um-

welt« am 21.11.2019, das zum 24. Mal in der

Hansestadt Gardelegen stattfand.

Mit den drei Vorträgen wurde ein Bogen

gespannt von den Anfängen der Versor-

gung mit Elektroenergie über die Energie-

wende bis hin zu intelligenten Netzen in

der Region Altmark. Es wurde sowohl ein

Rückblick zu den Wurzeln der Energiever-

sorgung als auch ein Ausblick auf die zu-

kün� igen Herausforderungen gegeben.

Den Anfang machte Axel Bünsche, Leiter

der Region Nord der Avacon Netz GmbH.

Er hielt den Rahmenvortrag »100 Jahre

Energieversorgung in der Altmark«. Am

4. November 1908 wurde die Elektrizitäts-

genossenscha� durch Landwirte und Ge-

werbetreibende der Kreise Gardelegen

und Stendal gegründet. 1910 erfolgte die

Grundsteinlegung für das Steinkohlekra� -

werk Gardelegen. Bereits 1911 konnte es in

Betrieb genommen werden. 56 Ortscha� en

wurden mit Elektrizität versorgt. Die Stein-

kohle dafür wurde aus dem Ruhr gebiet

bezogen. 1918 erfolgte der Anschluss an

die Landeselektrizitäts GmbH und 1922

der Fremdbezug von der Energieversor-

gung Sachsen-Anhalt AG (ESAG). In den

Vorjahren entstand auch das Kra� werk

Zschornewitz, das zu den ältesten Kra� -

werken Deutschlands zählt. Zu dieser Zeit

druckte man Postkarten mit Ansichten von

Kra� werken und Energieversorgungsein-

richtungen. Das zeigt die damalige Akzep-

tanz durch die Gesellscha� , man war stolz

auf den technischen Fortschritt. – Heute

24. VDI-Sym-

posium Ener-

giewirtscha�

und Umwelt

100 Jahre Energieversorgung

in der Altmark.

Dipl.-Ing. (FH) Barbara Schmidt

kommt der Strom aus der Steckdose. Wie

er da hineinkommt, interessiert nieman-

den, Hauptsache die Energie wird nicht

vor der eigenen Tür erzeugt. – Die ESAG

endete 1946 nach dem II. Weltkrieg unter

der Sowjetischen Militäradministration in

Deutschland (SMAD) durch Umwandlung

zum Volkseigentum. Die Kra� werke, Schalt-

und Umspannwerke wurden volkseigenen

Betrieben zugeordnet. Durch Reparationen

an die Sowjetunion gingen ca. 40,7 Prozent

Erzeugungs- und Übertragungskapazitäten

verloren. Auch die Trennung der ostdeut-

schen Hochspannungsnetze von denen in

Westdeutschland im Jahr 1954 machte sich

bemerkbar. Hauptquelle der Energieerzeu-

gung war schließlich zu DDR-Zeiten die

Braunkohle. …

Den »Grundlagen strategischer Netz-

planung« widmete sich Dr.-Ing. Johannes

Schmiesing, Avacon Netz GmbH. Wie schon

von Herrn Bünsche erläutert, basiert das

heutige Netz auf den Anfängen der Ener-

gieversorgung. Die Ortscha� en, die es vor

100 Jahren gab, gibt es auch heute noch.

Diese galt es, miteinander zu verbinden.

Seitdem gilt es bis heute und in Zukun� ,

die Industrie und den Mehrverbrauch der

Bevölkerung einzuplanen und abzusichern.

Dazu kommen die Einspeisung der erneu-

erbaren Energien und Dinge wie E-Mobili-

tät. Früher wie heute bedeutet strategische

Netzplanung = Langfristplanung. Denn

auch in den kommenden Jahren wollen die

Energieunternehmen wie Avacon eine sta-

bile Energieversorgung absichern. Autarkie

wird es nie geben, noch dazu dadurch, dass

Deutschland aus heutiger Sicht nur etwa

Geehrte und Gratulanten (v. l.): Dipl.-Ing. Peter Timme, Stefan Korneck, Axel Bünsche MBA, Bürgermeisterin

Mandy Schuhmacher, Helmuth Marx, Prof. Rüdiger Bähr und Tobias Abeln B. Sc. Foto: Jana Bergner

1/4 seines Energiebedarfs mit erneuer-

baren Energien abdecken werden kann.

Den »Herausforderungen an die Netz-

führung heute und morgen« widmete sich

schließlich Dr. Lars Jessen, ebenfalls von

der Avacon Netz GmbH.

Die anschließende Podiumsdiskussion

machte die unterschiedlichen Positionen

und Interessen deutlich. Eine stabile Elek-

troenergieversorgung für alle Lebensberei-

che der Region auch mit Blick auf die Um-

welt sicherzustellen, ist die Aufgabe für die

Ingenieure der Gegenwart sowie zukün� i-

ger Ingenieurgenerationen. Das enge Zu-

sammenwirken von Wirtscha� , ingenieur-

wissenscha� lichen Einrichtungen und des

VDI sind die Voraussetzungen dafür, dass

dies heute und auch morgen gelingt.

Im Rahmen der Veranstaltung fanden

zudem Ehrungen statt. Die Gläserne Welt-

kugel wurde dem Geschä� sführenden Ge-

sellscha� er der scm energy GmbH, Stefan

Korneck, verliehen und den VDI-Förder-

preis Altmark erhielt Tobias Abeln B. Sc. in

Anerkennung seiner hervorragenden Ba-

chelorarbeit »Untersuchung der Einfl uss-

größen bei der Fertigung von Profi lwellen«.

Dipl.-Ing. Axel Bünsche, MBA wurde für

sein außerordentliches Engagement und

die Unterstützung zur Durchführung der

VDI-Symposien Energiewirtscha� und Um-

welt in Gardelegen gedankt.

In seinem Schlusswort dankte der Vor-

sitzende des Magdeburger BV, Prof. Rüdiger

Bähr, dem engagierten Vorbereitungsteam

des Symposiums. Ohne dessen tatkrä� iges

Engagement hätte das Symposium nicht

das vorhandene Format. Vielen Dank!

44 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

VERANSTALTUNGTIPPS

Alle aktuellen Termine auch im

VDI-Online-Veranstaltungskalender

mit direkten Links zur Anmeldung!

www.vdi.de/magdeburg ↓ Unsere Veranstaltungen

Januar

Do 09.01.2020, 17:15 Uhr

AK Fahrzeug- und Verkehrstechnik | OVGU | IKAM | MAHREG

Vortragsveranstaltung zu Trends und Lösungen in der Fahrzeug- und

Verkehrstechnik | Zukun� stechnologie Unbemannte Lu� fahrtsysteme –

Stand der Technik, Erprobung und die zukün� ige Rolle des Testzentrums

in Cochstedt

Ref.: Daniel Sülberg, Kommissarischer Leiter des Nationalen Erprobungszen-

trums für Unbemannte Lu� fahrtsysteme Deutsches Zentrum für Lu� - und

Raumfahrt (DLR), Köln

Ort: 39106 Magdeburg, Universitätsplatz 2, Otto-von-Guericke-Universität

Magdeburg, Gebäude 44, Hörsaal 6

Info: Prof. Dr.-Ing. habil. Dirk Bartel, Tel. (0391) 67-52339

Mo 13.01.2020, 15:00 Uhr

AK Senioren

Vortragsveranstaltung | 100 Jahre Allgemeine Relativitätstheorie und

darüber hinaus …

Der Vortrag zeichnet ausgehend von der historischen Situation von 1905 nach,

wie die Relativitätstheorie als Geometrie des Raum-Zeit-Kontinuums entstand.

Außerdem werden das Singularitätsproblem und Fragen der Dunklen Materie

diskutiert.

Ref.: Dr. Klaus Retzlaff , Astronomische Gesellscha� Magdeburg

Ort: 39106 Magdeburg, Sandtorstraße 23, ExFa, 1. Etage, Konferenzraum

Info: Dr. Friedemann Laugwitz, Tel. (0391) 600244

Do 16.01.2019, 15:00-16:00 Uhr

AK Mess- und Automatisierungstechnik | ifak e. V.

Vortragsveranstaltung | Parallelbetrieb von Funklösungen für die industrielle

Automation

Ref.: Darina Schulze-Zipper

Ort: 39106 Magdeburg, Werner-Heisenberg-Str. 1, ifak e. V ., 6. Et., Konferenzraum

Info: Dipl.-Ing. David Hasler, Tel. (0391) 9901462

Do 30.01.2020, 15:00 Uhr

Magdeburger Bezirksverein | Landeshauptstadt Magdeburg

Kranzniederlegung zum 125. Todestag von Hermann Gruson

Der Vorstand des VDI-Magdeburger BV und die Preisträger der Gruson-Ehren-

plakette des VDI ehren Hermann Gruson anlässlich seines 125. Todestages mit

einer Kranzniederlegung. Dr. Lutz Trümper, Oberbürgermeister der Landes-

hauptstadt Magdeburg, hat seine Teilnahme zugesagt.

Ort: 39112 Magdeburg, Leipziger Straße 47, Südfriedhof Magdeburg, Grab

Hermann Gruson (am Haupteingang rechts in südlicher Richtung an der Mauer

zur Leipziger Straße)

Info: Dipl.-Ing. Jana Bergner, Tel. (0391) 54486-288, [email protected]

Februar

Mo 17.02.2020, 15:00 Uhr

AK Senioren

Vortragsveranstaltung | Der Anteil der Universität Magdeburg am ersten

Le Man-Sieg eines Dieselrennsportwagens

Der Vortrag zeichnet aus der Sicht der eigenen Mitwirkung des Referenten den

Anteil der Universität Magdeburg am ersten Le Man-Sieg eines Dieselrenn-

sportwagens nach.

Ref.: PD Dr.-Ing. habil. Günter Blodig, VDI

Ort: 39106 Magdeburg, Sandtorstraße 23, ExFa, 1. Etage, Konferenzraum

Info: Dr. Friedemann Laugwitz, Tel. (0391) 600244

März

Mo 16.03.2020, 15:00 Uhr

AK Senioren

Vortragsveranstaltung | Theodor Fontane – sein Blick auf die Gesellscha�

und die Technik

Vortrag zum 200. Geburtstag (geb. 30.12.1819) auf den Spuren seiner Werke.

Das Leben von Theodor Fontane war stark von den Umwälzungen durch den

Einsatz von Dampfmaschinen, -lokomotiven und -schiff en geprägt. Das fand

auch in seinem literarischen Werk seinen Niederschlag.

Ref.: Prof. Dr.-Ing. habil. Horst-Dieter Tietz, Westsächsische Hochschule

Zwickau

Ort: 39106 Magdeburg, Sandtorstraße 23, ExFa, 1. Etage, Konferenzraum

Info: Dr. Friedemann Laugwitz, Tel. (0391) 600244

Do 19.03.2019, 15:00-16:00 Uhr

AK Mess- und Automatisierungstechnik | ifak e. V.

Vortragsveranstaltung | Methoden und Werkzeuge für die Elektrifi zierung

von Busfl otten im innerstädtischen öff entlichen Verkehr

Ref.: Olaf Czogalla

Ort: 39106 Magdeburg, Werner-Heisenberg-Str. 1, ifak e. V ., 6. Et., Konferenzraum

Info: Dipl.-Ing. David Hasler, Tel. (0391) 9901462

45MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

VDI-Magdeburger Bezirksverein VERANSTALTUNGTIPPS

Der VDI-Magdeburger Bezirksverein gratuliert auf das Herzlichste zum Geburtstag in den MonatenJanuar, Februar sowie März und wünscht Lebensfreude sowie Gesundheit zum

HINWEIS aufgrund der geltenden EU-DSGVO

Sollten Sie mit einer Veröff entlichung zu Ihrem Jubiläum aus daten-

schutzrechtlichen Gründen an dieser Stelle nicht einverstanden sein,

möchten wir Sie bitten, der Veröff entlichung Ihrer Daten zu widerspre-

chen. Der Widerspruch ist einmalig, schri� lich und ohne Angabe eines

Grundes an die Geschä� sstelle des VDI-Magdeburger BV, Sandtorstr. 23,

39106 Magdeburg zu richten.

und gratuliert natürlich auch allen anderen Mitglie-dern, die ebenfalls in diesen Monaten Geburtstag haben.

HINWEIS zu Fotorechten während aller Veranstaltungen

An den Veranstaltungen nehmen Medienvertreter und/oder Fotografen im Auf-

trag der Veranstalter teil. Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass die dabei

entstandenen Fotos zur Veröff entlichung und Verbreitung im Zusammenhang

mit den Veranstaltungen ohne zeitliche und örtliche Befristung durch den Ver-

anstalter verwendet werden können. Mit ihrem Besuch der Veranstaltung willi-

gen die Teilnehmer in die unentgeltliche Veröff entlichung in vorstehender Art

und Weise ein, und zwar ohne, dass es einer ausdrücklichen Erklärung durch die

betreff ende Person bedarf. Bei Nichteinverständnis bitten wir um unmittelbare

Mitteilung bei dem für die Motivsuche verantwortlichen Fotografen!

80. GeburtstagDr.-Ing. Gerhard Krüger

Dipl.-Ing. Norbert Marx

75. GeburtstagDr.-Ing. Joachim Schröder

70. GeburtstagDipl.-Ing. Jochen Höfer

Dipl.-Ing. (FH) Margit Nikitin

Dr.-Ing. Lothar Schulze

Dipl.-Ing. Klaus Wegner

65. GeburtstagDr.-Ing. Volker Fischer

Dipl.-Ing. Edgar Heyde

Dipl.-Ing. Wilfried Jäcke

Dipl.-Ing. Gunnar Junig

Dipl.-Ing. Holger Rätzel

Dr.-Ing. Konrad Schmidt

Dipl.-Ing. Ulrich Schmidt

Prof. Dr.-Ing. Ulf Stürmer

Dr. rer. nat. Werner Winzerling

60. GeburtstagDipl.-Ing. Frank Busch

Dipl.-Ing. Harald Rupprecht

Dipl.-Phys. Alfred Trukenmüller

50. GeburtstagProf. Dr.-Ing. Rolf Findeisen

Dr.-Ing. Markus Henneberg

Dipl.-Ing. (FH) Holger Schloms

Dipl.-Ing. Jörg Steff enhagen

40. GeburtstagStefanie Göbeler

Dipl.-Ing. Tina Haase

Sebastian Schmidt M.Sc.

Heiko Schröder

30. GeburtstagSascha Blümel

Mathias Genchel

Cornelius Irmscher

Tobias Keßler

Henriette Sendzik

Ruben Thoms

20. GeburtstagAhmad Al-Hamad

Tim Holzki

Vorschau

Fr 15.05.2020, 19:00 Uhr

AK Frauen im Ingenieurberuf

Seminar | Sicherer Au� ritt auf offi ziellem Parkett – Teil 1

OptiMa(h)l – Der perfekte Lunch/Dimmer für Menschen mit Spaß und

Interesse an Genuss und Stil

Ref.: Kristin Gräfi n von Faber Castell

Ort: 06846 Dessau

Kostenbeitrag: 50,00 Euro inkl. MwSt.

Info: Dipl.-Ing. Christine Ihloff , Mobil +49 151 70838510

Sa 16.05.2020, 09:30 Uhr

AK Frauen im Ingenieurberuf

Seminar | Sicherer Au� ritt auf offi ziellem Parkett – Teil 2

Leading Ladies – ein Frauenseminar zum Thema zeitgemäße Etikette

Ref.: Kristin Gräfi n von Faber Castell

Ort: 06846 Dessau

Kostenbeitrag: 30,00 Euro inkl. MwSt.

Info: Dipl.-Ing. Christine Ihloff , Mobil +49 151 70838510

Do 11.06.2020

LV Sachsen-Anhalt

12. VDI-Forum Wirtscha� | Wissenscha�

Ort: 39112 Magdeburg, Marienstraße 1, regiocom SE

Info: Dipl.-Ing. (FH) Barbara Schmidt, Tel. (0391) 54486-286,

[email protected]

Sa 20.06.2020, 10:00-14:00 Uhr

VDI-Sachsen-Anhalt | VDI-Sachsen | VDI-Thüringen | VDI-Berlin und Brandenburg

Ingenieurtag Zukun� stechnologien – 30 Jahre VDI im Osten

Vorträge – Ausstellung – Begleitprogramm

Ort: 04229 Leipzig, Karl-Heine-Straße 97, VDI-GaraGe gGmbH, Bildungszentrum

Info: Dipl.-Ing. Jana Begrner, Tel. (0391) 54486-288, [email protected]

46 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

AKTUELLES

Um eines gleich vorwegzunehmen, es war

eine sehr interessante und mit vielen über-

greifenden Einblicken geprägte Veranstal-

tung.

Der VDE als Fachverband für die Elek-

trotechnik, Informationstechnik und Elek-

tronik beschä� igt sich nicht nur in der

Normung mit den globalen Themen Smart

Home, Einbindung regenerativer Erzeu-

gungsanlagen, Speicher und E-Mobilität,

sondern auch mit den Details des Blitz- und

Überspannungsschutzes, den Auswirkun-

gen der Power Quality oder der elektromag-

netischen Verträglichkeit. Ziel ist, den Pla-

nern, Errichtern und Anwendern einen

Leitfaden an die Hand zu geben und die

Kombination der verschiedenen Themen

im Bereich der Gebäudeinstallation und

-automation im Zweck- und Wohnbau vor-

anzutreiben.

Vor diesem Hintergrund fand das Sym-

posium »Smart Home einmal anders - Blitz-

und Überspannungsschutz und Elektro-

magnetische Verträglichkeit im Wohnbau«

in den Räumen des Rathauses der Landes-

hauptstadt Magdeburg am 04.11.2019 statt.

Das Dezernat für Wirtscha� , Tourismus

und regionale Zusammenarbeit unter Lei-

tung von Herrn Rainer Nitsche stellte den

Plenarsaal des Rathauses zur Verfügung.

Parallel dazu bestand im Foyer die Mög-

lichkeit, mit den führenden Anbietern auf

den zuvor genannten Gebieten an ihren

Ausstellungsständen tiefer ins Gespräch zu

kommen und anhand von Mustern die per-

sönlichen Fragen zu klären.

Aus wissenscha� licher Sicht gaben die

Referenten Prof. Maik Koch, Hochschu-

le Magdeburg-Stendal, und Prof. Harald

Schwarz, Brandenburgische Technische Uni-

versität Cottbus, Einblicke in die Forschung

und Entwicklung von Überspannungsablei-

tern bei multipler Beanspruchung bzw. über

die Zusammenhänge von elektromagneti-

scher Verträglichkeit bei Überspannungen

und Auswirkungen auf die Power Quality.

Bekannt ist, dass Blitze immer mehrfache

Ereignisse sind, jedoch die aktuell verfüg-

baren Ableiter diesen Anforderungen nicht

generell Stand halten. Hier ist sowohl die

Industrie als auch die weitere Forschung

an den Hochschulen gefragt. Da es bei dem

Symposium aber auch um praktische Aspek-

te und Anwendungen ging, konnten Chris-

topher Thiele, WAGO Kontakttechnik GmbH,

Michael Senner, Hager Vertriebsgesellscha�

mbH, und Frank Gerling, Schneider Electric

GmbH, mit ihren Ausführungen die Brücke

schlagen von der Umsetzung der off enen

Gebäudeautomation mit dem Schwerpunkt

der Schnittstellenbeherrschung über den

Schutz gegen den elektrischen Schlag im

Wohnungsbau bis hin zu möglichen Lösun-

gen der Energieverteilung im vernetzten

Wohnbau. Um den Aspekt der Herstellung

der eigentlichen Komponenten zum Thema

Blitz- und Überspannungsschutz und da-

mit den Kreis zum Beginn des Symposiums

zu schließen, erhielten die Teilnehmer am

Nachmittag ein paar grundlegende Einbli-

cke in die Bauelemente und Prüfi mpulse von

Seyed Mousavi, Fuchsberg Electric GmbH.

Flankiert wurden alle Vorträge von Hin-

weisen und Erläuterungen zu den aktuel-

len Normen und Veränderungen der Richt-

linien. Auch Themen wie IT-Sicherheit und

Symposium – Smart Home einmal anders

– Blitz- und Überspannungsschutz und Elek-

tromagnetische Verträglichkeit im WohnbauDipl.-Ing. Lutz Simmang | Vorsitzender VDE BV Magdeburg e. V.

Fotos: Thomas Schallschmidt

Prof. Harald Schwarz, Brandenburgische Technische

Universität Cottbus.

Michael Senner, Hager Vertriebsgesellscha� mbH.

Frank Gerling, Schneider Electric GmbH

47MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

AKTUELLESVDE Bezirksverein Magdeburg

Sehr geehrte Mitglieder, Freunde und Förderer des VDE Bezirksverein Magdeburg e. V.,

zu Beginn eines neuen Jahres ist es eine gute

Tradition, noch einmal ein paar Minuten auf

das Erreichte des letzten Jahres zu blicken,

inne zu halten und mit neuer Kra� auf die

anstehenden Herausforderungen zu blicken.

Ich hoff e, Sie konnten die Weihnachts-

zeit und den Jahreswechsel im Kreise Ihrer Familien, Freunde und

Partner genießen. Von daher wünsche ich Ihnen auf diesem Weg

alles Gute, Gesundheit und interessante Ideen für das neue Jahr!

Das vergangene Jahr 2019 war für unseren Verein erfolgreich –

genannt seien neben mehreren Exkursionen – zum RFT-Museum

in Staßfurt, in die Niederspannungsfertigung von Siemens nach

Leipzig, zu den elektrotechnischen Sammlungen in Markkleeberg

und als Höhepunkt das Symposium – Smart Home einmal anders

– Blitz- und Überspannungsschutz … Damit ist uns gelungen, erst-

mals das kombinierte Format einer Fachtagung mit der Möglich-

keit des gemeinsamen Austausches in Magdeburg umsetzen. Ne-

ben den Herstellern Fuchsberg Electric, Schneider Electric, WAGO,

Hager und Zajadacz konnten wir zahlreiche Gäste aus der Woh-

nungswirtscha� , dem Handwerk und den Hochschulen begrüßen.

Zudem haben wir die Jungmitgliederaktivitäten mit einer mehr-

tägigen Fahrt zum Fusionsreaktor nach Greifswald und natürlich

zur Störtebeker-Brauerei in Stralsund sowie einer Exkursion ins

Energiedorf Feldheim deutlich weiterentwickelt. Die enge Zu-

sammenarbeit mit unseren benachbarten Bezirksvereinen, ins-

besondere mit Braunschweig, trägt weiter Früchte. So haben wir

gemeinsam das Staatstheater Braunschweig besucht und waren im

HKW Mitte. Aber auch die Zusammenarbeit in der Region Ost-Mitte

mit den Vereinen Lausitz und Halle/Leipzig wächst. Hier seien Ex-

kursionen zum Erdgasspeicher in Staßfurt oder die Fachtagungen

Netzleittechnik genannt.

Cloud-Anbindungen spielen in den Vernet-

zungen der Komponenten im Wohnbereich

eine immer wichtigere Rolle. So konnte im

abschließenden Vortrag von Harald Schultz,

A. Zajadacz – Lebensräume, der Bogen von

der aktuellen Entwicklung im Rollout Smart

Home bis zur virtuellen Modellwohnung ge-

spannt werden.

Dank der guten Planung konnten die

Pausenzeiten für die Beantwortung vieler

Fragen und für den Ausbau des persönli-

chen Netzwerks sowohl mit Herstellern als

auch Nutzern intensiv genutzt werden.

Insgesamt muss man sagen, dass diese

Art der Veranstaltung und damit das Sym-

posium an sich mit den unterschiedlichen

Beiträgen ein großer Erfolg war. Dafür geht

ein ganz besonderer Dank an die Mitorga-

nisatoren und Veranstalter Jörg Müller,

Fuchsberg Electric GmbH, und an Rainer

Nitsche, Landeshauptstadt Magdeburg! Die

gastronomische Versorgung hatte das Café

Yodett aus Magdeburg übernommen, dem

ebenfalls ein großer Dank gebührt – es war

eine kleine, empfehlenswerte, kulinarische

Reise …

Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben,

seien Sie doch beim nächsten Mal einfach mit

dabei – wir greifen gerne Ihre Themen auf!

Diese inzwischen sehr erfolgreiche Tradition werden wir auch im

Jahr 2020 fortsetzen. Freuen Sie sich auf spannende Themen und

Orte. Die genauen Daten und Einladungen schicken wir wieder

rechtzeitig per Mail an Sie parallel zum Eintrag auf unserer Home-

page www.vde-magdeburg.de

Leider gibt es bei der täglichen Arbeit auch ein paar Sorgen wie den

seit einigen Jahren anhaltende Mitgliederschwund. Auch wenn wir

hier keine Ausnahme sind und uns in »guter Gesellscha� « mit den

anderen Bezirksvereinen des VDE, den etablierten Parteien und den

christlichen Kirchen in Deutschland befi nden. Im II. Halbjahr 2019

konnten wir zwar 10 neue Mitglieder begrüßen. Denen steht aber lei-

der eine wesentlich größere Anzahl satzungsgemäßer Austritte sowie

Ausschlüsse gegenüber. Wir wollen im Verein keine Karteileichen füh-

ren. Deshalb werden nach unserer Satzung Mitglieder u. a. »bei Nicht-

zahlung fälliger Beiträge trotz Mahnung« ausgeschlossen. Dazu gehö-

ren auch solche Mitglieder, die nach einem Wohnungswechsel nicht

mehr erreichbar sind. Deshalb bitte ich Sie: Melden Sie bitte unverzüg-

lich die Änderung Ihrer Adresse an die Geschä� sstelle.

Natürlich wollen wir es nicht bei dieser Tendenz belassen und

planen im neuen Jahr eine stärkere Präsenz in der Öff entlichkeit. So

feiert z. B. das VDE Prüfzeichen seinen 100. Geburtstag. Wir werden

diese Gelegenheit nutzen und zur Langen Nacht der Wissenscha�

am 06.06.2020 in der Bibliothek der Otto-von-Guericke-Universität

Magdeburg mit einem eigenen Stand die Geschichte des VDE und

interessante Experimente vorstellen, ergänzt mit einer Bastelaktion

für Schüler und Studenten – Technik zum Anfassen halt….

Wenn Sie selber noch Ideen oder Anregungen haben, eine ausge-

zeichnete Abschlussarbeit eines Studenten bei Ihnen entsteht, die

Sie gerne auszeichnen wollen, lassen Sie es uns wissen.

Ich freue mich auf ein weiteres Jahr konstruktiver Zusammen-

arbeit mit Ihnen, bleiben Sie unserem Verein treu!

In diesem Sinne, herzlichst

Ihr Lutz Simmang

Vorsitzender VDE BV Magdeburg e. V.

48 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

AKTUELLES

Klimaschutz und Energiewende sind die

Themen, die uns aktuell beschä� igen. Die-

se waren auch ausschlaggebend für die

Auswahl der Magdeburger Unternehmens-

ehrung, die Ende Oktober im Magdeburger

Rathaus stattfand. Darunter waren auch

zwei Unternehmen von Kammermitglie-

dern und Beratenden Ingenieuren: Dipl.-

Ing. Eberhard Hoff mann und das IVW

Ingenieurbüro für Verkehrs- und Wasser-

wirtscha� splanung sowie Dr.-Ing. Peter

Grubert und die Gesellscha� für Grundbau

und Umwelttechnik mbH (GGU).

Seit 2011 ehrt die Ottostadt Magdeburg

einmal im Jahr mit einem besonderen

Empfang Magdeburger Unternehmen.

Mit Leidenscha� für den KlimaschutzKammermitglieder wurden mit dem Unternehmerpreis der Ottostadt Magdeburg geehrt

Gesellschaft für Grundbau und Um-welttechnik (GGU) Magdeburg

Die Gesellscha� für Grundbau und Umwelt-

technik mbH (GGU) wurde 1987 in Braun-

schweig gegründet. Standorte in Magde-

burg, Braunschweig, Öhringen, Schwerin

und Terenten (Südtirol) betreuen Projekte

im gesamten Bundesgebiet und im Aus-

land. Die Ingenieurleistungen umfassen

dabei Beratung, Berechnungen, Gutach-

ten, Qualitätssicherung und Fachbaulei-

tung. Die GGU ist ein qualitätszertifi ziertes

Unternehmen, akkreditiert im Bereich Alt-

lasten sowie Kunststoff prüfungen und als

Inspek tionsstelle zugelassen.

In Magdeburg werden seit 1995 Arbeiten

zur Erweiterung der Deponie Hängelsberge

durchgeführt. Hierbei wurde von 1995 bis

1998 auf einer Fläche von 3,92 ha die Basis-

abdichtung für das Teilfeld 1b hergestellt.

Die Bauarbeiten wurden durch die GGU

im Au� rag der ARGE Deponie Hängelsber-

ge (BBU Rostock und HOCHTIEF Umwelt)

eigenüberwacht.

Darüber hinaus erfolgt auch die geo-

technische Betreuung der Schleuse Hohen-

warthe durch die GGU. Dazu gehört u. a.

die allgemeine geotechnische Beratung

und Begutachtung, geotechnische Berech-

nungen, Standsicherheitsnachweise, Set-

zungsberechnungen, erdbautechnische

Kontrollprüfungen sowie ergänzende Bau-

grunderkundung und Baugrundbeurtei-

lung.

Gesellscha� für Grundbau und Umwelttechnik

(GGU) Magdeburg

In den Ungleichen 3 | 39171 Sülzetal

Tel. +49 (0) 39205 4538-0 | Fax -11

[email protected] | www.ggu.de

IVW Ingenieurbüro für Verkehrs- und Wasser wirtschaftsplanung GmbH

Die IVW Ingenieurbüro für Verkehrs- und

Wasserwirtscha� splanung GmbH ist seit

Beginn der 1990er Jahre ein führendes

Ingenieurunternehmen im Bereich der

Infrastruktur, Umwelt und erneuerba-

ren Energien. Das Unternehmen hat sich

kontinuierlich in seinem Leistungsprofi l

entwickelt und ist dabei zu einem allseits

anerkannten Planungspartner von öff ent-

lichen und privaten Au� ragnehmern ge-

wachsen. Dazu gehören u. a. Infrastruktur

(Straßenplanung/Siedlungswasserwirt-

scha� /Wasserbau), Bauleitplanung/Erneu-

erbare Energien und Bauleitung/Projekt-

steuerung.

Mit Planungen für Projekte der erneuer-

baren Energien, im Umweltbereich und mit

der Vergabe von Ingenieurarbeiten stellt

die IVW seit Jahren ihre Innovationskra�

und ihr klimapolitisches Verantwortungs-

bewusstsein unter Beweis. Dazu gehört

auch die Auseinandersetzung mit dem

Wasser. Die IVW erarbeitet Planungen von

Anlagen zur Trink- und Brauchwasserge-

winnung über Lösungen der Sicherung der

Trinkwasserversorgung und -qualität bis

hin zur Unterstützung der Landwirtscha�

u. a. mit Beregnungs- und Entwässerungs-

konzepten.

IVW Ingenieurbüro für Verkehrs- und Wasser-

wirtscha� splanung GmbH

Calbische Str. 17 | 39122 Magdeburg

Tel. +49 (0) 391 4060-300 | Fax -400

offi [email protected] | http://www.ivw-gmbh.comPreisträger GGU mbH: Herr Kröber-Goldschmidt,

Frau Brennecke und Herr Dr. Grubert.

Foto: Susanne Rabe

49MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

AKTUELLESIngenieurkammer SACHSEN-ANHALT

Die Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt verleiht den Titel »Oberinge-

nieur« an Ingenieurpersönlichkeiten, deren fachliche Verdienste he-

rausragend und allgemein anerkannt sind. Im feierlichen Rahmen

des »Fests der Technik« wurden Horst-Dieter Foerster und Bodmar

Reichert mit dem Titel »Oberingenieur« ausgezeichnet, der seit der

Kammergründung im Jahr 1991 sehr selten vergeben wurde.

Dipl.-Ing. Horst-Dieter Foerster, seit 2015 leitender Baudirektor,

hat sich im Laufe seiner Tätigkeit um die Liegenscha� en der Mar-

tin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und das Ingenieurwesen

im besonderen Maße verdient gemacht. Unter seiner Leitung wur-

den die einzigartigen historischen Gebäude der Universität umfas-

send saniert. Sein Fokus lag dabei auf einem rücksichtsvollen und

doch zweckmäßigen Umgang mit der historischen Bausubstanz.

Unter Einbringung eines hohen ingenieurtechnischen Sachver-

stands und innovativer Ideen leitete er beispielsweise die ener-

getische Sanierung und brandschutztechnische Ertüchtigung der

Universitäts- und Landesbibliothek, des Löwengebäudes und des

Melanchthonianums. Als nach dem Abzug der sowjetischen Armee

die Gebäude der ehemaligen Heeres- und Lu� nachrichtenschule in

Heide-Süd in Landeseigentum kamen, erkannte er deren Potenzial.

So entstand unter seiner Leitung aus den heruntergekommenen

Gebäuden der Campus Heide-Süd. Ihm ist es auch zu verdanken,

dass der Wiederaufb au der hölzernen Konstruktion der nieder-

gebrannten Turmspitze der Stephanuskirche nach historischem

Vorbild unmittelbar nach dem Brand in Angriff genommen – und

schon 2001 fertiggestellt werden konnte.

Herr Foerster ist seit Gründung Mitglied der Ingenieurkammer

Sachsen-Anhalt, war im Zeitraum 1992 bis 2012 Mitglied der Ver-

treterversammlung und ist seit 1999 ehrenamtlicher Beisitzer der

Vergabekammer Sachsen-Anhalt.

Ingenieurpersönlich-

keiten ausgezeichnet Der Titel »Oberingenieur« wurde an Kammer-

mitglied Horst-Dieter Foerster verliehen

Susanne Rabe

Mut zur Selbststän-

digkeit als Ingenieur Der Young Professional Day brachte Ingenieure

und den Nachwuchs zusammen

Vanessa Weiss

Bei Bier und Brezeln lässt es sich leichter ins Gespräch kommen.

Das hat auch der zweite Young Professional Day in der Festung

Mark in diesem Jahr gezeigt. Unter dem Motto »Mut zur Selbststän-

digkeit als InGENIEur« waren die Kammermitglieder, Young Pro-

fessionals und Studierende der Universität sowie der Hochschulen

des Landes zum Wissenstransfer und Austausch in die Festung

Mark gekommen.

Als Moderator agierte erneut der Unternehmensberater Emiel

Hondelink. In seinem Impulsvortrag zum Thema »Unternehmer-

tum« beschrieb er zwei Gründertypen unterschiedlichen Alters

und berufl ichen Hintergrunds, die eins gemeinsam hatten: die Lei-

denscha� für ihre Idee.

Wie wichtig das ist, hoben beim Podiumsgespräch die Kammer-

mitglieder Manjana Bieling und Thomas Feldmeier sowie Start-

up-Gründer Markus Rothkötter hervor. Selbst wenn in den ersten

Jahren an eine ausgewogene Work-Life-Balance noch nicht zu den-

ken ist, vertraten alle drei ihren Entschluss, in die Selbstständig-

keit zu gehen. Manjana Bieling hob hervor, dass sie es zum Beispiel

genießt, durch die freie Zeiteinteilung als Mutter mit ihrem Kind

Hausaufgaben machen zu können.

Im Ausstellerbereich informierten zum Thema »Selbstständig-

keit« u. a. das TUGZ der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg,

das Gründerzentrum der Hochschule Magdeburg-Stendal sowie

das Projekt Ex:Na, dessen Berater Experten für Unternehmens-

nachfolge sind. Darüber hinaus boten insbesondere für Absolven-

ten und Fachkrä� e die Initiative »Fachkrä� e im Fokus« und das

»Career Center« der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

eine spezielle Beratung an.

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50 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

AKTUELLES

Das Projekt InKuMa digital war das erste

große Digitalisierungsprojekt im Technik-

museum Magdeburg und wurde von Juni

2018 bis Dezember 2019 realisiert. Der

Projektträger war das Kuratorium Indus-

triekultur in der Region Magdeburg e. V.,

das bis Mai 2019 auch Träger des Museums

gewesen ist.

Industriekulturelles Erbe der Region

Magdeburg für das Digitale Zeitalter (»InKuMa digital«) – Ein Digitalisierungsprojekt des Kuratoriums Industriekultur

in der Region Magdeburg e. V. im Technikmuseum Magdeburg

Dr. Christian Marlow | Projektmitarbeiter InKuMa digital im Technikmuseum Magdeburg

Am Anfang des Projekts wurden von einer

Expertenjury vier Exponate bestimmt,

die ihrer Ansicht nach besonders das

technische Erbe der Region dokumentie-

ren. Die Wahl fiel auf eine Zweizylinder-

Dampfmaschine (Buckau-Wolf, Bj. 1919),

einen Deutz-Sauggasmotor (Bj. 1919), eine

Brikettpresse (Bj. 1923) und eine Trans-

missionsanlage (Historisches Riemenge-

triebe mit Buckau-Wolf Dampfmaschine,

Bj. 1863). Zu diesen Exponaten wurden

in Folge umfangreiche Recherchen zur

Geschichte und Funktionsweise getätigt.

Im Anschluss erklärten sich vier Experten

des Kuratoriums bereit, jeweils ein Expo-

nat in einem Video näher zu erläutern.

Die Konzeption, Erstellung der Leitfäden

und Durchführung der Videos wurden

vom RKW realisiert. Das Ergebnis sind

hochqualitative Aufnahmen, in denen

die Experten ihr Wissen um die Exponate

refe rieren und somit der Nachwelt digital

zur Verfügung stellen.

Das Fraunhofer IFF wurde damit beauf-

tragt, die Exponate Brikettpresse, Sauggas-

motor und Zweizylinder-Dampfmaschine

in einem 3D-CAD-Modell zu digitalisieren.

Da zu diesen Exponaten beinahe keine

Konstruktionsdaten existieren, mussten die

Exponate analog vermessen werden, bevor

das jeweilige digitale Modell auf dieser Ba-

sis geschaff en werden konnte.

Die Expertenvideos und die 3D-CAD-Mo-

delle wurden im Anschluss in einen 3D-

Rundgang des Museums integriert, sodass

die Digitalisate zu großen Teilen auch on-

line zur Verfügung stehen.

In einem letzten Schritt wurde vom RKW

ein Workshop zur Vertriebs- und Verste-

tigungskonzeption des Technikmuseums

Magdeburg veranstaltet. Dieser beinhaltete

zum einen die Weiterführung der Digitali-

sierung im Museum und zum anderen die

Ideen zur schrittweisen Neukonzeptionie-

rung des Hauses.

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Das technische Erbe der Region Magde-

burg ist sowohl in qualitativer als auch in

quantitativer Sicht ausgesprochen vielfäl-

tig und zu großen Teilen im Technikmu-

seum Magdeburg vergegenständlicht. Aus

diesem Grund konnte das Projekt die Digi-

talisierung hier »lediglich« anschieben,

was in diesem Zusammenhang keine ne-

gative Konnotation bedeutet. Im Gegenteil

– denn mit InKuMa digital wurden wich-

tige Erfahrungen hinsichtlich der Um-

setzung weiterer Digitalisierungsprojekte

gesammelt und der Weg zum Museum 4.0

vorgezeichnet. Als Projektau� ragnehmer

wurden das RKW und das Fraunhofer IFF

gewonnen.

51MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

AKTUELLESRKW Sachsen-Anhalt GmbH

Nicht nur die aktuellen politischen Debatten, sondern auch das

Bewusstsein der Unternehmer und ihrer Belegscha� en sollten

ressourcenschonendes Wirtscha� en immer wieder auf die Tages-

ordnung heben.

Gemeinsam mit der Hochschule Pforzheim und der Umwelt-

technik Baden-Württemberg hat das RKW in den vergangenen

zwei Jahren eine Methode entwickelt, wie in kürzester Zeit nicht

nur Wissen vermittelt, sondern auch konkrete Einsparpotenziale

aufgedeckt werden können – und zwar durch sechs verschiedene

Planspiele der Ressourceneffi zienz. Angefangen beim Energie- und

Stoff strommanagement sowie Materialfl usskostenrechnung über

Lean Production bis hin zur Produktentwicklung mit Eco Design

stehen nun fertige Formate zur Verfügung. Mit diesen können in-

ner- oder überbetrieblich spielerisch Ideen generiert werden. Je

gemischter die Teilnehmergruppen umso reichhaltiger sind die ge-

wonnenen Erkenntnisse.

Klimaschutz durch

ressourceneffi ziente

Prozesse

Am 17.11.2019 fand im Rathaus der Stadt Wolmirstedt die Ab-

schlussveranstaltung des Energieeffi zienz-Netzwerks Mittelland

mit dem Thema »Wir sparen Energie für die Region!« statt. Die

Beteiligten waren die Kommunen Einheitsgemeinde Stadt Oebis-

felde-Weferlingen, Gemeinde Niedere Börde, Stadt Wolmirstedt,

Verbandsgemeinde Flechtingen, Einheitsgemeinde Barleben sowie

die Einheitsgemeinde Möser. Die Koordination des vom BMU ge-

förderten interkommunalen Netzwerks erfolgte durch das RKW

Sachsen-Anhalt. Die fachliche Unterstützung kam von der BWI Bio-

Wärme-Innovation GmbH Magdeburg.

Erfolgreiche Bilanz

des Energieeffi zienz-

netzwerkes

Das interkommunale Energieeffi zienznetzwerk hat sich in einem

Zeitraum von drei Jahren systematisch mit den verschiedenen

Energiethemen befasst, wie Sensibilisierung, Wissensvermittlung

und energetische Beratung, Aufnahme und Bewertung von kom-

munalen Objekten, Ermittlung und Darstellung von einheitlichen

Kennzahlen sowie Ermittlung von Energieeinsparpotenzialen.

Zum offi ziellen Abschluss der geförderten Netzwerkphase konnten

alle beteiligten Kommunen deutliche Reduzierungen von Energie-

verbräuchen in den kommunalen Liegenscha� en darstellen.

Die vorläufi gen Berechnungen zeigen bereits eine Einsparung

von 1,2 Mill. kWh Energie bzw. 706 Tonnen CO2 auf, ermittelt über

einen Vergleichszeitraum von zwei Jahren innerhalb der Netz-

werkphase. Das entspräche dem Jahresverbrauch von mindestens

300 Privathaushalten (Basis: vierköpfi ger Haushalt im EFH) an

elektrischer Energie.

Um diese Maßnahmen auch in Zukun� strukturiert und koor-

diniert fortzuführen, haben sich die meisten teilnehmenden Kom-

munen auch über den Förderzeitraum hinaus darauf geeinigt, die

gemeinsame Stelle eines Interkommunalen Energiemanagers ein-

zurichten.

Anfragen richten Sie bitte an:

RKW Sachsen-Anhalt | [email protected]

Speziell für die Energierelevanz von Verwaltungsgebäuden sowie

die Relevanz energiebetriebener Querschnittstechnologien stehen

die beiden Instrumente RE:GEBÄUDE und RE:PRODUKTION zur

Verfügung. Angesprochen sind Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen

aus produzierenden Unternehmen oder Verwaltungsstandorten

mit unterschiedlichem fachlichen Hintergrund (Vertrieb, Produk-

tion, Einkauf, Controlling, Instandhaltung, …). Bereits mit einer

zeitlichen Investition ab vier Stunden können neben der Wissens-

vermittlung auch zahlreiche konkret umsetzbare Maßnahmen er-

mittelt werden, die der Verpfl ichtung zum Klimaschutz Rechnung

tragen.

Anfragen richten Sie bitte an:

RKW Projekt GmbH | [email protected]

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