Mobilbrecher mit Rollenrost - kleemann- · PDF file2 fältigen Versuche des Herstellers...

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1 M M o o b b i i l l b b r r e e c c h h e e r r m m i i t t R R o o l l l l e e n n r r o o s s t t Mobile Vorbrechanlagen werden zunehmend in den Naturstein- betrieben eingesetzt und müssen heute unterschiedlichsten Anfor- derungen gerecht werden, um das gewünschte und benötigte Endprodukt in Größe, Reinheit, Kornform und Sieblinie herzu- stellen. Genau wie im stationären Anlagenbau ist deshalb eine gewisse Flexibilität hinsichtlich der einzusetzenden Einzel- maschinen (Aufgeber, Vorsieb, Brecher) auch bei den mobilen Vorbrechanlagen nötig. Kleemann + Reiner ist einer der führenden Hersteller großer, mobiler Vorbrechanlagen mit Backenbrecher bis zur Breite 1600 mm und Prallmühlen bis zur Breite von 2 m. Bei der Auslegung der Vorbrechanlage steht der Brecher hinsichtlich Bauart und Größe meist fest aufgrund der Gesteinsart und der benötigten Stundenleistung. Diskussionswürdig ist jedoch immer wieder die Art der benötigten und sinnvollen Vorab- siebung. Klassische, mobile Brechanlagen haben in der Regel eine Rostrinne, d.h. eine Vibrationsrinne hat im vorderen Teil bei der Übergabe in den Brecher ein Rostteil. Diese Bauart ermöglicht, eine gewisse Vorab- siebung durchzuführen. Die Leistung dieser Vorabsiebung ist jedoch abhängig von der eingestellten Förderleistung der Aufgaberinne. Je höher die Förderleistung eingestellt ist, umso stärker „vibriert“ der Rostteil. Bei geringeren Fördermengen wird infolge- dessen die Absiebleistung geringer. Darüber hinaus ist meist die Schichthöhe über dem Rostteil zu groß, um eine einwandfreie Absiebung zu gewährleisten. Konsequenterweise ist diese Aufgabe- und Vorsiebgerät immer dann nicht geeignet, wenn eine 100%ige Absiebung der Verunreinigungen nötig ist, bzw. wenn einer hoher Anteil von Absiebung ausgetragen werden muß, oder wenn das Absieb- material zur Klebrigkeit tendiert. Der Göppinger Maschinen- und Anlagenbauer Kleemann + Reiner rüstet seine Vorbrechanlagen meist mit einem klassischen Freischwingervorsieb aus, d.h. eine separate Siebeinheit in Doppeldeckerausführung stellt sicher, daß unabhängig von der Aufgabeleistung, eine 100%ige Vorabsiebung gewährleistet ist. Das Vorsiebmaterial kann dann wahlweise im zweiten Deck noch einmals aufgeteilt werden, so daß ein Teil des Vorsiebmaterials, bestehend aus verwertbarer Körnung, dem Brechmaterial zugeführt wird und ein weiterer Teil als Vorabsiebung ausge- tragen wird. Meist ist dies mit einer Rutschen- und Klappen- umstellfunktion verbunden, so daß auch das komplette Vorsieb ohne aufzutrennen ausgetragen wird, oder bei durchweg gutem Material das komplette Vorsieb- material in die Brecherumgehung gegeben werden kann. Die klassische Lösung, so wie sie auch im Stationärbetrieb immer eingesetzt wird, hat sich bei Kleemann + Reiner bei weit über 200 Maschinen bestens bewährt. Insbesondere im Kalkgestein mit sehr vielen lehmigen, bindigen Anteilen ist jedoch selbst ein separates Vorsieb nicht ausreichend. In diesen Fällen bietet der Hersteller einen Hochleistungsrollenrost (Bild) an. Mit dem Rollenrost wird eine einwandfreie Abscheidung aus extrem verschmutztem Haufwerk erzielt, und während des Klas- siervorgangs ergibt sich zusätzlich eine optimale Materialführung und Übergabe zum Brecher hin. Der Aufbau des mobilen Rollenrost sieht in der Regel ca. 8 Achsen vor, auf denen sich elliptische Rollenscheiben aus verschleißfestem Stahl befinden, die einzeln austauschbar sind. Aus der speziellen elliptischen Formgebung der Rollenscheiben, die versetzt zueinander angeordnet sind, ergibt sich eine Hubbewegung, die für ständiges Umschichten des Materials sorgt, gepaart mit einem gewissen Einzugsverhalten, für das klebrige, weiche Material. Der Rollenrost löst deshalb verklebtes und bindiges Material auf. „Lehmfladen“, die beim traditionellen Vorsieb über den ganzen Belag wandern, werden im Rollenrost eingezogen! Mineralische Gesteine mit haftendem, bindigen Material werden losgeschlagen. Durch die spezielle Kinematik ist sicherge- stellt, daß die Spaltweite immer konstant bleibt und somit ein kalibriertes Aussortieren des Vorsiebmaterials möglich ist. Wichtig ist, daß die eingesetzten Rollenroste in ihrer Leistung abgestimmt sind auf den installierten Brecher. Die viel-

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Page 1: Mobilbrecher mit Rollenrost - kleemann- · PDF file2 fältigen Versuche des Herstellers haben gezeigt, daß nur mit der polygonalen Ausführung der Rollenscheiben die hohen Durch-satzleistungen

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Kleemann + Reiner ist einer derführenden Hersteller großer,mobiler Vorbrechanlagen mitBackenbrecher bis zur Breite1600 mm und Prallmühlen bis zurBreite von 2 m.

Bei der Auslegung derVorbrechanlage steht der Brecherhinsichtlich Bauart und Größemeist fest aufgrund derGesteinsart und der benötigtenStundenleistung.Diskussionswürdig ist jedochimmer wieder die Art derbenötigten und sinnvollen Vorab-siebung. Klassische, mobileBrechanlagen haben in der Regeleine Rostrinne, d.h. eineVibrationsrinne hat im vorderenTeil bei der Übergabe in denBrecher ein Rostteil. Diese Bauartermöglicht, eine gewisse Vorab-siebung durchzuführen. DieLeistung dieser Vorabsiebung istjedoch abhängig von dereingestellten Förderleistung derAufgaberinne. Je höher dieFörderleistung eingestellt ist,umso stärker „vibriert“ derRostteil. Bei geringerenFördermengen wird infolge-dessen die Absiebleistunggeringer. Darüber hinaus ist meistdie Schichthöhe über demRostteil zu groß, um eineeinwandfreie Absiebung zugewährleisten.Konsequenterweise ist dieseAufgabe- und Vorsiebgerät immer

dann nicht geeignet, wenn eine100%ige Absiebung derVerunreinigungen nötig ist, bzw.wenn einer hoher Anteil vonAbsiebung ausgetragen werdenmuß, oder wenn das Absieb-material zur Klebrigkeit tendiert.

Der Göppinger Maschinen- undAnlagenbauer Kleemann + Reinerrüstet seine Vorbrechanlagenmeist mit einem klassischenFreischwingervorsieb aus, d.h.eine separate Siebeinheit inDoppeldeckerausführung stelltsicher, daß unabhängig von derAufgabeleistung, eine 100%igeVorabsiebung gewährleistet ist.Das Vorsiebmaterial kann dannwahlweise im zweiten Deck nocheinmals aufgeteilt werden, so daßein Teil des Vorsiebmaterials,bestehend aus verwertbarerKörnung, dem Brechmaterialzugeführt wird und ein weitererTeil als Vorabsiebung ausge-tragen wird. Meist ist dies miteiner Rutschen- und Klappen-umstellfunktion verbunden, sodaß auch das komplette Vorsiebohne aufzutrennen ausgetragenwird, oder bei durchweg gutemMaterial das komplette Vorsieb-material in die Brecherumgehunggegeben werden kann. Dieklassische Lösung, so wie sieauch im Stationärbetrieb immereingesetzt wird, hat sich beiKleemann + Reiner bei weit über200 Maschinen bestens bewährt.

Insbesondere im Kalkgestein mitsehr vielen lehmigen, bindigenAnteilen ist jedoch selbst einseparates Vorsieb nichtausreichend. In diesen Fällenbietet der Hersteller einenHochleistungsrollenrost (Bild) an.Mit dem Rollenrost wird eineeinwandfreie Abscheidung ausextrem verschmutztem Haufwerkerzielt, und während des Klas-siervorgangs ergibt sichzusätzlich eine optimaleMaterialführung und Übergabezum Brecher hin.

Der Aufbau des mobilenRollenrost sieht in der Regel ca. 8Achsen vor, auf denen sichelliptische Rollenscheiben ausverschleißfestem Stahl befinden,die einzeln austauschbar sind.Aus der speziellen elliptischenFormgebung der Rollenscheiben,die versetzt zueinanderangeordnet sind, ergibt sich eineHubbewegung, die für ständigesUmschichten des Materials sorgt,gepaart mit einem gewissenEinzugsverhalten, für dasklebrige, weiche Material. DerRollenrost löst deshalb verklebtesund bindiges Material auf.„Lehmfladen“, die beimtraditionellen Vorsieb über denganzen Belag wandern, werdenim Rollenrost eingezogen!Mineralische Gesteine mithaftendem, bindigen Materialwerden losgeschlagen. Durch diespezielle Kinematik ist sicherge-stellt, daß die Spaltweite immerkonstant bleibt und somit einkalibriertes Aussortieren desVorsiebmaterials möglich ist.

Wichtig ist, daß die eingesetztenRollenroste in ihrer Leistungabgestimmt sind auf deninstallierten Brecher. Die viel-

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fältigen Versuche des Herstellershaben gezeigt, daß nur mit derpolygonalen Ausführung derRollenscheiben die hohen Durch-satzleistungen der Gesamt-anlagen erreicht werden. DasVorsieb oder der Rollenrostdürfen natürlich nicht derMengenengpaß der ganzenAnlage sein.

Bei extrem klebrigem Material hatsich ein gefederter Spezial-abstreifer bewährt, der sicher-stellt, daß die Rollen immer freisind und die Siebleistung nichtgemindert wird.

Bei der dargestellten Anlage(Bild) handelt es sich um einePrallmühlenanlage der Breite1300 mm. Aufgegeben werdenca. 300 t/h gesprengtesHaufwerk. Hergestellt wird einEndprodukt von ca. 0-200, wobeica. 50 t Vorsiebmaterial derGröße 0-45 vor dem Brech-vorgang ausgetragen werden. DieAnlage hat sich voll bewährt, daauch bei schlechtesten Wetter-bedingungen hohe Leistungengefahren werden können. Dieseund größere Anlagen, auch mitBackenbrecher, werden von

Kleemann + Reiner angebotenund sind seit Jahren erfolgreichim Einsatz.

Auf der BAUMA 2001 wird alsNeuheit eine mobile Rollenrost-Siebanlage vorgestellt, also einMobilgerät, geeignet nur zurAbsiebung extrem schwierigerMaterialien.

Bei dieser Siebanlage sind beiden letzten Rollenachsen dieSpaltweiten verstellbar, so daßdie Trennkörnung in einemgewissen Bereich einstellbar ist.Der Rollenrost weist in der Mitteeine deutliche Stufe auf und sorgthierdurch für eine massive Um-schichtung des Materials.Gemischtes Aushubmaterial,Deckschichten, Vorsiebmaterialoder ähnliche schwer trennbareKonglomerate können mit derRollenrostsiebanlage leistungs-stark und unproblematischgetrennt werden.

Kleemann + Reiner Maschinen- und Anlagenbau Vertriebs GmbH,Hildenbrandstr. 18, D73035 Goeppingen-Faurndau,

Tel. +49(0)7161-2060, Fax: +49(0)7161-206100e-mail: [email protected], internet: www.kleemann-reiner.de