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Modell 1: Text-orientierter Lesekreis Seite 5
Modell 2: Themen-orientierter Lesekreis Seite 6
Modell 3: Projekt-orientierter Lesekreis Seite 7
Das Sozialwort des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich
Inhaltsverzeichnis
0 DIE CHRISTLICHEN KIRCHEN IN GEMEINSAMER VERANTWORTUNG
Unsere Zeit ist Gottes Zeit Im Namen Gottes für die Menschen
1 BILDUNG: ORIENTIERUNG UND BETEILIGUNG
Bildung ist mehr als Wissen Menschengerechte Bildung Aufgaben für die Kirchen: Für umfassende Bildung Aufgaben für die Gesellschaft: Für eine aktive Bildungspolitik
2 MEDIEN: BEWUSSTSEIN UND ÖFFENTLICHKEIT
Die Dynamik der Medienwelt Leben in der Mediengesellschaft Aufgaben für die Kirchen: Konstruktiver Umgang mit
Medien Aufgaben für die Gesellschaft: Medien im Dienst der Menschen
3 LEBENSVERBINDUNGEN: BEZIEHUNGSFÄHIGKEIT
UND SOZIALER ZUSAMMENHALT
Menschsein ist Leben in Beziehung Tragfähige Beziehungen Aufgaben für die Kirchen: Unterwegs mit den Menschen
Aufgaben für die Gesellschaft: Für eine solidarische Gesellschaft
4 LEBENSRÄUME: WANDEL UND GESTALTUNG
LÄNDLICHER RAUM Ein attraktiver Lebensraum Herausforderungen und Wandel Aufgaben für die Kirchen: Mit den Menschen leben
Aufgaben für die Gesellschaft: Für regionale Entwicklungskonzepte
STADT Brennpunkt des Wandels Lebensraum Stadt
Aufgaben für die Kirchen: Kirchen in der Stadt Aufgaben für die Gesellschaft: Miteinander in der Stadt
EUROPA UND REGIONEN Europa im Umbruch Projekt Europa
Aufgaben für die Kirchen: Die Kirchen wollen Brücken
bauen Aufgaben für die Gesellschaft: Europa, eine Herausforderung
5 ARBEIT - WIRTSCHAFT - SOZIALE
SICHERHEIT
ARBEIT
Arbeitsgesellschaft im Wandel Arbeiten, um zu leben Aufgaben für die Kirchen: Menschengerechte Arbeit Aufgaben für die Gesellschaft: Für eine aktive
Arbeitsmarktpolitik
WIRTSCHAFT Menschengerecht wirtschaften Wirtschaft ist mehr als Markt Aufgaben für die Kirchen: Verantwortungsbewusst wirtschaften Aufgaben für die Gesellschaft: Für ein neues
Leitbild des Wirtschaftens
SOZIALE SICHERHEIT Solidarität und Freiheit Freiheit braucht Sicherheit Aufgaben für die Kirchen: Einsatz für den sozialen Zusammenhalt
Aufgaben für die Gesellschaft: Sozialstandort Österreich
6 FRIEDEN IN GERECHTIGKEIT
Frieden - Gabe und Aufgabe Frieden in einer globalen Welt Aufgaben für die Kirchen: Für einen umfassenden Frieden
Aufgaben für die Öffentlichkeit: Frieden durch gemeinsames Bemühen
7 GERECHTIGKEIT WELTWEIT
Globalisierung und Armut Globalisierung braucht soziale Dimension Aufgaben für die Kirchen: Einsatz für weltweite Gerechtigkeit Aufgaben für die Gesellschaft: Für gerechte Rahmenbedingungen
8 ZUKUNFTSFÄHIGKEIT: VERANTWORTUNG IN
DER SCHÖPFUNG
Nachhaltigkeit - Eine Frage der Gerechtigkeit Nachhaltigkeit als Prinzip
Aufgaben für die Kirchen: Gelebte Nachhaltigkeit in Kirchen und Gemeinden Aufgaben für die Gesellschaft: Nachhaltigkeit verankern
9 VOM SOZIALWORT ZU SOZIALEN TATEN
Gesellschaftliche Probleme als gemeinsame Aufgabe Der Beitrag der Kirchen Einladung auf den gemeinsamen Weg
Sozialwort 10+ Lesekreise Seite 3
LESEKREISE
Die Ergebnisse der Lesekreise bilden eine Entscheidungsgrundlage für den
Ökumenischen Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) zur Fragestellung:
Wie sollen die Kirchen künftig gemeinsam ihre soziale Verantwortung
wahrnehmen?
VORÜBERLEGUNGEN
Zur Einrichtung eines Lesekreises ist zu überlegen, wer welche Initiative ergreifen
kann:
- ob eine Person/Gruppe die Vorentscheidung für das Lesekreismodell trifft (text-,
themen-, projektorientiert) oder
- ob diese Entscheidung in der Gruppe zu Arbeitsbeginn getroffen wird
- zeitlicher Rahmen ist festzulegen (z.B. 3-4 Treffen zu 1,5 Stunden)
Welche Ausrichtung soll der Lesekreis haben? (Lesekreismodell)
- Text-orientiert (ausgehend von einem Kapitel des Sozialwortes)
z.B. Kap. 5 Arbeitsgesellschaft im Wandel; Menschengerecht wirtschaften;…
- Themen-orientiert (ausgehend von einer gesellschaftlichen Herausforderung, die im Sozialwort bereits thematisiert wurde oder sich neu stellt) z.B. Klimawandel (ökologische und soziale Auswirkungen); Demokratie braucht
Bildung,…
- Projekt-orientiert (ausgehend von einer sozialen Initiative vor Ort, innerhalb einer sozialen Einrichtung oder in Kooperation mit zivilgesellschaftlichen Gruppen, die zur Umsetzung von Anliegen des Sozialwortes entstanden ist)
z.B. Erarbeitung eines „Sozialen Leitbildes“ für kommunale Sozialpolitik; Vorhaben der ökumenischen Konferenz der Umweltbeauftragten;…
Seite 4 Lesekreise Sozialwort 10+
Wer soll/kann zu einem Lesekreis eingeladen werden?
- Mitglieder eines Sozialausschusses der Pfarre/Gemeinde
- In sozialen Initiativen und Organisationen Engagierte
- VertreterInnen aus Arbeit, Wirtschaft, Politik, Kultur, Bildung und Medien
- Mitglieder von religiösen Gemeinschaften, ökumenische und interreligiöse
Gruppen
- Personen aus zivilgesellschaftlichen Initiativen
Welche Veranstaltungen/Anlässe könnten Elemente eines Lesekreises
aufgreifen?
Etwa Arbeitskreise, Workshops, Tagungen zu bestimmten Themen oder von
bestimmten Gruppen:
- Textzitate aus dem Sozialwort als Einstieg
- Entwicklungen seit Erscheinen des Sozialwortes (2003)
- Neue gesellschaftliche Herausforderungen der kommenden Jahre
- Vorschläge für notwendige Initiativen der christlichen Kirchen
Sozialwort 10+ Lesekreise Seite 5
Möglicher Ablauf eines Lesekreises –
Einheit von ca. 90 Minuten
Begrüßung und ev. Vorstellung der Teilnehmenden 5-10
Min.
Vorstellung des ausgewählten Lesekreismodells:
text-, themen- oder projektorientiert
5 Min.
Allgemeine Leitfragen für den Lesekreis 20 Min.
- Wie hat das Sozialwort in den 10 Jahren seit dem Erscheinen 2003 gewirkt, was hat es ausgelöst?
- Vor welchen gesellschaftlichen Herausforderungen stehen wir heute und mit dem Blick auf die kommenden Jahre?
- Welche Bedeutung kommt dabei der Ökumene und der
interreligiösen Zusammenarbeit zu? - Mit welchen gesellschaftlichen Gruppen und AkteurInnen sollen die
Kirchen Projekte, Allianzen und Vernetzungen entwickeln bzw. vorantreiben?
- Wofür sollen sich die christlichen Kirchen in den nächsten Jahren
besonders engagieren?
Arbeit anhand des Textes (Abschnitt aus dem Sozialwort)
30 Min.
Text-orientierte Fragen zum ausgewählten Sozialwort-Kapitel:
- Was ist inhaltlich zu bekräftigen? - Was ist zu ergänzen?
- Welche neuen Themen und Fragestellungen müssten die Kirchen aufgreifen?
Fragen zu den „Aufgaben der Kirchen/der Gesellschaft“:
- Was ist von diesen Aufgaben umgesetzt? - Was ist davon offen geblieben?
- Welche neuen Akzentsetzungen/Themen/Anliegen bräuchte es?
Reflexion zum Lesekreis
- Was war anregend, irritierend, wichtig?
- Wie wurde die Zusammenarbeit erlebt? - Welche Wünsche gibt es für die Weiterarbeit?
10 Min.
Entscheidung über die weitere Vorgangsweise
- Wie sollen die Ergebnisse festgehalten/weitergeleitet werden? - Wann findet ein nächstes Treffen des Lesekreises statt?
- Welcher Textabschnitt soll dafür ausgewählt werden?
15 Min.
Seite 6 Lesekreise Sozialwort 10+
Sozialwort 10+ Lesekreise Seite 7
Möglicher Ablauf eines Lesekreises –
Einheit von ca. 90 Minuten
Begrüßung und ev. Vorstellung der Teilnehmenden 5-10 Min.
Vorstellung des ausgewählten Lesekreismodells:
text-, themen- oder projektorientiert
5 Min.
Allgemeine Leitfragen für den Lesekreis 20 Min.
- Wie hat das Sozialwort in den 10 Jahren seit dem Erscheinen 2003 gewirkt, was hat es ausgelöst?
- Vor welchen gesellschaftlichen Herausforderungen stehen wir heute
und mit dem Blick auf die kommenden Jahre? - Welche Bedeutung kommt dabei der Ökumene und der
interreligiösen Zusammenarbeit zu? - Mit welchen gesellschaftlichen Gruppen und AkteurInnen sollen die
Kirchen Projekte, Allianzen und Vernetzungen entwickeln bzw.
vorantreiben? - Wofür sollen sich die christlichen Kirchen in den nächsten Jahren
besonders engagieren?
Arbeit anhand des Themas mit Bezug zum Sozialwort
30 Min.
Fragen zur Umschreibung des Themas:
- Was ist der Zugang zum Thema, seine Bedeutung? - Wo findet sich ein Bezug im Sozialwort?
- Wozu wäre eine Stellungnahme der Kirchen wichtig? - Welche Inhalte und Akzentsetzungen sollte diese Stellungnahme
haben?
Vorschläge für „Aufgaben der Kirchen/der Gesellschaft“:
- Welche Initiativen sind von den Kirchen zu setzen? - Welche Forderungen sind an Wirtschaft und Politik zu richten?
Reflexion zum Lesekreis
- Was war anregend, irritierend, wichtig?
- Wie wurde die Zusammenarbeit erlebt? - Welche Wünsche gibt es für die Weiterarbeit?
10 Min.
Entscheidung über die weitere Vorgangsweise
- Wie sollen die Ergebnisse festgehalten/weitergeleitet werden?
- Wann findet ein nächstes Treffen des Lesekreises statt? - Welches Thema soll dafür ausgewählt werden oder soll am selben
Thema weitergearbeitet werden?
15 Min.
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Sozialwort 10+ Lesekreise Seite 9
Möglicher Ablauf eines Lesekreises –
Einheit von ca. 90 Minuten
Begrüßung und ev. Vorstellung der Teilnehmenden 5-10 Min.
Vorstellung des ausgewählten Lesekreismodells:
text-, themen- oder projektorientiert
5 Min.
Allgemeine Leitfragen für den Lesekreis 20 Min.
- Wie hat das Sozialwort in den 10 Jahren seit dem Erscheinen 2003 gewirkt, was hat es ausgelöst?
- Vor welchen gesellschaftlichen Herausforderungen stehen wir heute
und mit dem Blick auf die kommenden Jahre? - Welche Bedeutung kommt dabei der Ökumene und der
interreligiösen Zusammenarbeit zu? - Mit welchen gesellschaftlichen Gruppen und AkteurInnen sollen die
Kirchen Projekte, Allianzen und Vernetzungen entwickeln bzw.
vorantreiben? - Wofür sollen sich die christlichen Kirchen in den nächsten Jahren
besonders engagieren?
Arbeit anhand eines Projektes mit Bezug zum Sozialwort
30 Min.
Zu entscheiden ist,
- ob ein Projekt, das aus dem Sozialwortprozess 2003 entstanden ist, reflektiert und weiterentwickelt werden soll oder
- ob ein neues Projekt entwickelt werden soll
Fragen zur Beschreibung und Entwicklung des Projekts:
- Was war/ist das Ziel des Projekts? - Wo findet sich ein Bezug im Sozialwort?
- Wie hat sich das bestehende Projekt entwickelt? - Wie soll das neue Projekt konzipiert und umgesetzt werden?
Bezug zu „Aufgaben der Kirchen/der Gesellschaft“:
- Wie war/ist der Beitrag des Projekts zu den Aufgaben der Kirchen? - Welche Unterstützung/Auseinandersetzung bestand/besteht von
Seiten der Wirtschaft und Politik? - Worin besteht die Zukunftsfähigkeit des Projekts?
Reflexion zum Lesekreis
- Was war anregend, irritierend, wichtig? - Wie wurde die Zusammenarbeit erlebt?
- Welche Wünsche gibt es für die Weiterarbeit?
10 Min.
Entscheidung über die weitere Vorgangsweise
- Wie sollen die Ergebnisse festgehalten/weitergeleitet werden? - Wann findet ein nächstes Treffen des Lesekreises statt?
- Wie soll am behandelten Projekt weiter gearbeitet werden oder soll ein neues Projekt in den Blick genommen werden?
15 Min.
Seite 10 Lesekreise Sozialwort 10+
Sozialwort 10+ Lesekreise Seite 11
Gestaltungselemente (zur Auswahl)
Zur Einstimmung – Gebetsvorschläge
I.
Gott, öffne meine Augen, dass ich die Not der anderen sehe;
öffne meine Ohren, dass ich ihren Schrei höre;
öffne mein Herz, dass sie nicht ohne Beistand bleiben.
Gib, dass ich mich nicht weigere,
die Schwachen und Armen zu verteidigen,
weil ich den Zorn der Starken und der Reichen fürchte.
Zeige mir, wo man Liebe, Glauben und Hoffnung nötig hat,
und lass mich deren Überbringer/in sein.
Öffne mir Augen und Ohren,
damit ich für deinen Frieden wirken kann.
II.
Gott, gib uns einen Blick für die Zeichen der Zeit
und ein klares Urteil gegenüber den politischen Ereignissen
und allem Neuen in unserer Welt.
Bewahre uns vor trügerischer Hoffnung und hilfloser Angst.
Gib uns Mut und Bereitschaft zu politischem Einsatz.
Zeige uns, wie wir in unserem Staat verantwortlich leben und ihn
Mitgestalten können.
(Beide Gebete aus: Offen für die Welt. Gebete zum Sozialwort des Ökumenischen Rates der
Kirchen in Österreich. Katholische Aktion der Erzdiözese Wien. 2008, S. 61 u. S. 66)
Weitere Anregungen
Verwenden Sie zur Einstimmung passende literarische Texte, Gedichte, Bilder, anderes Liedgut!
Seite 12 Lesekreise Sozialwort 10+
Liedvorschläge
Brich mit den Hungrigen dein Brot
1. Brich mit den Hungrigen dein Brot, sprich mit den
Sprachlosen ein Wort, sing mit den Traurigen ein Lied,
teil mit den Einsamen dein Haus.
2. Such mit den Fertigen ein Ziel, brich mit den Hungrigen
dein Brot, sprich mit den Sprachlosen ein Wort,
sing mit den Traurigen ein Lied.
3. Teil mit den Einsamen dein Haus, such mit den Fertigen ein
Ziel, brich mit den Hungrigen dein Brot, sprich mit den
Sprachlosen ein Wort.
4. Sing mit den Traurigen ein Lied, teil mit den Einsamen dein Haus,
such mit den Fertigen ein Ziel,
brich mit den Hungrigen dein Brot.
(Quelle: Evangelisches Gesangsbuch (EG-Wü) Nr. 420, Text: Friedrich Karl Barth 1977
Melodie: Peter Janssens 1977, Satz: Michael Schütz)
Sonne der Gerechtigkeit
Sozialwort 10+ Lesekreise Seite 13
2. Weck die tote Christenheit / aus dem Schlaf der Sicher-
heit, / dass sie deine Stimme hört, / sich zu deinem Wort
bekehrt. / Erbarm dich, Herr.
3. Schaue die Zertrennung an, / der sonst niemand wehren
kann; / sammle, großer Menschenhirt, / alles, was sich hat verirrt. / Erbarm dich, Herr.
4. Tu der Völker Türen auf; / deines Himmelreiches Lauf /
hemme keine List noch Macht. / Schaffe Licht in dunkler
Nacht. / Erbarm dich, Herr.
5. Gib den Boten Kraft und Mut, / Glauben, Hoffnung,
Liebesglut, / und lass reiche Frucht aufgehn, / wo sie unter Tränen sä‘n. / Erbarm dich, Herr.
6. Lass uns deine Herrlichkeit / sehen auch in dieser Zeit /
und mit unsrer kleinen Kraft / suchen, was den Frieden
schafft. / Erbarm dich, Herr.
(Gotteslob 644, Evangelisches Gesangsbuch 262)
2. Wenn wir zusammen gehen, kämpfen wir auch für den Mann,
weil unbemuttert kein Mensch auf die Erde kommen kann.
Und wenn ein Leben mehr ist als ´ner Arbeit, Schweiss und Bauch,
wollen wir mehr: gebt uns das Brot, doch gebt die Rosen auch.
3. Wenn wir zusammen gehen, gehen unsre Toten mit. Ihr unerhörter Schrei nach Brot schreit
auch durch unser Lied. Sie hatten für die Schönheit, Liebe, Kunst erschöpft nie Ruh. Drum
kämpfen wir ums Brot und wollen die Rosen dazu.
(Worte: P. Maiwald, Weise: Renate Fresow)
Seite 14 Lesekreise Sozialwort 10+
Zur Gruppenarbeit
Kurzanleitung zur Moderation
Sich vergewissern über eigene Einstellung zur Moderation
- Vertrauen, dass in der Gruppe ausreichendes Interesse und Kompetenz gegeben
sind
- Bereitschaft zur Unterstützung, dass die Gruppe zu einem Ergebnis kommt
(nicht: dass ich als ModeratorIn alles leisten muss)
Angenehme Gesprächsbedingungen für alle schaffen
- sicherstellen, dass alle einander kennen,
- dafür sorgen, dass alle einander sehen und hören können (Sitzordnung)
- darauf achten, dass alle zu Wort kommen
- aufmerksam sein, dass jene Fragen zur Sprache kommen, die die
TeilnehmerInnen am meisten interessieren
- bei Unklarheiten nach konkreten Beispielen für das Gemeinte suchen
- Einhalten des Zeitrahmens, damit für die Zusammenfassung des
Gesprächsergebnisses noch Gelegenheit besteht
Auf klare Aufgabenstellungen und zielorientierte Vorgangsweise achten
- Sich vergewissern, dass die Aufgabenstellung von allen verstanden wird
- sammeln von Sichtweisen, Erfahrungen und Vorschlägen aller
GesprächsteilnehmerInnen (anhören, nicht beurteilen)
- herausstellen von Gemeinsamkeiten, Unterschieden und offenen Fragen,
- gemeinsam das Gesprächsergebnis zusammenfassen: sich beschränken auf ein
anschauliches Beispiel, einen wichtigen Gesichtspunkt, eine zentrale Frage,
- einbringen des Gesprächsergebnisses ins Plenum (konkret, knapp, anschaulich).
Quelle: Pfarrgemeinderatskurs sozial_Beilage
ksoe-Kath. Sozialakademie Österreichs, S. 22
Sozialwort 10+ Lesekreise Seite 15
Reflexion & Evaluierung eines Projekts
Entwicklungskurve des Projekts
Ziel ist, sich einen Überblick zu verschaffen über die Bewertung des bisherigen
Projektverlaufs durch die Beteiligten in Form einer Zeitlinie.
In Kleingruppen werden die zentralen Ereignisse der Vergangenheit aufgelistet.
Entsprechend ihrer Beurteilung werden Beginn, Stationen, Höhepunkt und Tiefpunkt auf
einer Kurve übertragen.
Jede Kleingruppe präsentiert ihre Kurve. Die verschiedenen Kurven werden miteinander
verglichen, besprochen, ev. eine gemeinsame Kurve gezeichnet.
Fragen
1. Was haben wir erreicht?
2. Wodurch?
3. Was können wir bei diesem Projekt lernen
a. für uns persönlich?
b. für unsere Zusammenarbeit?
c. für unsere Mitverantwortung in unserer
Pfarre/Gemeinde/Region/Gruppe/Initiative?
d. im organisatorischen Bereich (z.B. für Aufteilung von Tätigkeiten,
Zeiteinteilung, Informationsfluss, Vorbereitung und Verlauf unserer
Treffen, Sitzungen usw.)
4. Welche Schlussfolgerungen ziehen wir aus der Projekterfahrung für unsere
weiteren Vorhaben?
a. Worin wurden wir bestätigt, bestärkt?
b. Worauf wollen wir in Zukunft achten?
Auswertung des Projekts
1. Was war unser Anliegen/Ziel?
2. Was haben wir vereinbart?
3. Wer hat was bis wann übernommen?
4. Wie sind wir unterwegs?
5. Was ist schon gelungen?
6. Was ist noch offen?
7. Welche Erfahrungen haben wir gemacht?
8. Was sind unsere nächsten Schritte?
Quelle: Pfarrgemeinderatskurs sozial_Beilage
ksoe-Katholische Sozialakademie Österreichs, S. 46f
Seite 16 Lesekreise Sozialwort 10+
Arbeitsunterlagen für Lesekreise
Diese didaktischen Unterlagen zu den Lesekreisen als Download:
http://sozialwortzehnplus.org
Bestellungen Print-Version Sozialwort: [email protected]
€ 9,80 + Versandspesen
Download Sozialwort: www.sozialwort.at
Bitte unterstützen Sie das Projekt „sozialwort 10+“
auch finanziell:
Zur Vernetzung von Personen und Lesekreisen
Bitte melden Sie vor oder knapp nach Beginn Ihres Lesekreises:
Ort und Zeit ihres Lesekreises
Titel
ob text-, themen- oder projektorientiert
ob offen für weitere Interessierte
Kath. Sozialakademie Österreichs
Verwendungszweck „sozialwort 10+“
IBAN: AT04 3200 0000 0007 6059
BIC: RLNWATWW
Sozialwort 10+ Lesekreise Seite 17
Koordination des Projekts im Auftrag des
Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ):
Sozialwort 10+
c/o ksoe - Katholische Sozialakademie Österreichs
Schottenring 35/DG, 1010 Wien
Tel: 01-310 51 59
[email protected] http://sozialwortzehnplus.org
Vielen Dank für Ihre zeitgerechte Rückmeldung!
LESEKREIS
Text-orientiert Themen-orientiert Projekt-orientiert
Gruppe/Kontaktperson: (Name, Adresse, Email)
Anzahl der Teilnehmenden: _______
Die Ergebnisse der Lesekreise sollen in die Dialogveranstaltungen einfließen und dem ÖRKÖ
eine Entscheidungsgrundlage bieten zur Frage: Wie sollen die Kirchen künftig
gemeinsam ihre soziale Verantwortung wahrnehmen?
Daher bitten wir Sie, Ihre Rückmeldung an den hier angegebenen Fragen zu
orientieren.
Erweitern Sie den Raum für die jeweiligen Antworten gegebenenfalls elektronisch oder fügen
Sie weitere Blätter hinzu!
Fragen zur Auswertung:
1. Vor welchen gesellschaftlichen Herausforderungen stehen wir heute und mit
dem Blick auf die kommenden Jahre?
2. Wofür, wie und mit wem sollen sich die christlichen Kirchen in den
kommenden Jahren besonders engagieren?
3. Offene Fragen / Anregungen
RÜCKMELDEBOGEN bitte bis Ostern 2014
per Email an: [email protected]
per Post an: Sozialwort10+
c/o ksoe, Schottenring 35/DG, 1010 Wien