Modulhandbuch - Fakultät V - Startseite · 7 Wahlschwerpunkt ... B4 Personalmanagement ......
Transcript of Modulhandbuch - Fakultät V - Startseite · 7 Wahlschwerpunkt ... B4 Personalmanagement ......
Modulhandbuch
Masterstudiengang Bildungswissenschaften und Management für
Pflege- und Gesundheitsberufe
gemäß Prüfungsordnung vom 26.11.2010 (gilt für die Master-Jahrgänge 5 und 6)
Hochschule Hannover Fakultät V –Diakonie, Gesundheit und Soziales Abteilung Pflege und Gesundheit Blumhardtstraße 2 30625 Hannover http://www.fakultaet5.fh-hannover.de
1
Inhaltsverzeichnis Lehrveranstaltungsformen .............................................................................................. 2 Studienverlaufsplan ......................................................................................................... 4 Beschreibung der Module ............................................................................................... 7 Wahlschwerpunkt Bildungswissenschaften: Pflichtmodule (A) .............................................. 7
A1 Lernen und lehren ................................................................................................. 7 A2 Kompetenzorientiert unterrichten .......................................................................... 8 A3 Persönlichkeitsentwicklung fördern ....................................................................... 9 A4 Beurteilen und Fördern .......................................................................................... 10 A5 Innovieren und Schule entwickeln ......................................................................... 11 A6 Projekte an Schulen des Gesundheitswesens planen .............................................. 12 A7 Projekte an Schulen des Gesundheitswesens durchführen und auswerten .............. 13
Wahlschwerpunkt Management: Pflichtmodule (B) .............................................................. 14
B1 Managementhandeln im gesundheits- und sozialpolitischen Kontext ...................... 14 B2 Rechnungswesen und Controlling .......................................................................... 15 B3 Gestaltung von Organisationsstrukturen im Gesundheits- und Pflegebereich .......... 16 B4 Personalmanagement ............................................................................................ 17 B5 Ökonomische Steuerung im Gesundheits- und Pflegebereich ................................. 18 B6 Projekte an Einrichtungen des Gesundheitswesens planen ..................................... 19 B7 Projekte an Einrichtungen des Gesundheitswesens durchführen und auswerten ..... 20
Schwerpunktübergreifende Pflichtmodule (C) ...................................................................... 21
C1 Professionalisierung der Pflege- und Gesundheitsberufe ........................................ 21 C2 Beratung im Pflege- und Gesundheitsbereich ......................................................... 22 C3 Praxisbezogene Forschung im Pflege- und Gesundheitsbereich .............................. 23
Schwerpunktübergreifende Wahlpflichtmodule (D) .............................................................. 24 D1a Epidemiologie und Gesundheit ............................................................................ 24 D1b Zum Verhältnis von Individuum, Arbeit und Gesellschaft ...................................... 25 D2a Gesundheit und Gesundheitsförderung ............................................................... 26 D2b Zum Verhältnis von Wissen und Macht ................................................................ 27 D3a Sozial- und Gesundheitssysteme im internationalen Vergleich .............................. 28 D3b PatientInnenrechte und rechtliche Rahmenbedingungen im Gesundheits- und Pflegebereich .............................................................................................................. 29
Masterarbeit (inkl. Masterkolloquium) (E)............................................................................. 30
2
Lehrveranstaltungsformen
Vorlesung: Der/die Lehrende hat einen aktiven, die Studierenden einen rezipierenden
Part. Der/die Lehrende stellt den Lehrstoff zusammenhängend dar, vermittelt Fakten und
Methoden. Die Interaktion zwischen Lehrender/Lehrendem und Studierenden beschränkt
sich auf Rückfragen.
Übung: Der/die Lehrende hat einen überwiegend aktiven, die Studierenden einen teil-
weise rezipierenden Part. Der/die Lehrende leitet die Veranstaltung, stellt Aufgaben, gibt
Lösungshilfen. Im Dialog zwischen Lehrender/Lehrendem und Studierenden werden der
Lehrstoff systematisch durchgearbeitet, Zusammenhänge herausgestellt und Fragen des
Praxistransfers beleuchtet.
Seminar: Die Studierenden haben einen deutlich aktiven, der/die Lehrenden einen steu-
ernden Part. Die Studierenden gestalten die Veranstaltung mit, bringen eigene Beiträge
ein und bearbeiten - einzeln oder in Gruppen - selbstständig Aufgabenstellungen. Die
Studierenden stellen ihre Arbeitsergebnisse dar und diskutieren sie. Eine intensive Inter-
aktion zwischen den Studierenden sowie zwischen den Studierenden und der/dem Leh-
renden findet statt.
Reflexionsseminar: Ein Seminar, in dem der/die Lehrende mit Verfahren und Methoden
arbeiten, die in besonderem Maß auf die soziale und personale Kompetenzförderung der
Studierenden abzielen.
Seminar mit praktischen Übungen: Die Studierenden bereiten in der Lehrveranstal-
tung gemeinsam mit dem/der Lehrenden berufsspezifische Handlungserprobungen vor
und führen diese selbstständig in einer Praxiseinrichtung durch. Die dabei gewonnenen
Erfahrungen bereiten sie schriftlich auf und reflektieren sie gemeinsam mit der/dem Leh-
renden in der Lehrveranstaltung.
Projektseminar: Die Studierenden bereiten in der Lehrveranstaltung gemeinsam mit
dem/der Lehrenden ein Projekt vor, das auf einer Verbindung von Studium und Praxis
basiert. Sie führen dieses Projekt selbstständig in einer Praxiseinrichtung durch, bereiten
die Ergebnisse schriftlich auf und reflektieren sie gemeinsam mit der/dem Lehrenden in
der Lehrveranstaltung.
3
Peergroupstudium: Die Studierenden bearbeiten in selbst gewählten Kleingruppen in
Rückkoppelung mit der/dem Lehrenden vorgegebene Aufgabenstellungen. Zur Arbeit in
Peergroups gehört nicht nur das Vorlegen eines Arbeitsergebnisses, sondern auch die
Reflexion der Zusammenarbeit in der Gruppe. Die Präsenzzeit für das Peergroupstudium
ist nicht an die Präsenzwochen gebunden und erfolgt in Absprache mit der/dem Lehren-
den.
E-Learning: Die Studierenden bearbeiten vorgegebene elektronische Lernmaterialien
gemäß der in ihnen enthaltenen Aufgabenstellung und/oder bearbeiten von den Leh-
renden vorgegebene Aufgabenstellungen im Rahmen elektronischer Kooperationsplatt-
formen.
Selbststudium: Die Studierenden bearbeiten in Eigenarbeit Literatur, fertigen schriftli-
che Ausarbeitungen an und/oder lösen Aufgaben zum Theorie-Praxis-Transfer. Das
Selbststudium kann anhand vorgegebener Aufgabenstellungen der/des Lehrenden erfol-
gen. Es dient auch zur Vorbereitung der Modulprüfungen.
4
Studienverlaufsplan
Semester Wahlschwerpunkt Bildungswissenschaften Pflichtmodule (Prüfung)
(60 C)
Wahlschwerpunkt Management Pflichtmodule
(60 C)
Schwerpunktübergreifende Pflichtmodule (C) und Wahlpflichtmodule (D)
(40 C)
1.
Winter-semester
A1 Lernen und lehren (Referat) (10 C) - Theorien des Lernens - Lern- und Leistungsmotivation - Selbstbestimmtes, eigenverantwortliches und
kooperatives Lernen aus berufsdidaktischer Sicht
- Lehren und Lernen mit neuen Medien
B1 Managementhandeln im gesundheits- und sozialpolitischen Kontext (Hausarbeit) (10 C) - Das deutsche Sozialstaatsmodell - Strukturen, Prozesse und zentrale Inhalte in-
ternationaler Sozial- und Gesundheitspolitik - Konzepte des Managements - Ethik des Managementhandelns - Qualitätsmanagement
C1 Professionalisierung der Pflege- und Ge-sundheitsberufe (Portfolio) (10 C) - Einführung in den Masterstudiengang - Geschichte, berufliche Identität und Professio-
nalisierungsstrategien in den Pflege- und Ge-sundheitsberufen
- Kritische Theorieentwicklung - Klinische Entscheidungsfindung
2.
Sommer-semester
A2 Kompetenzorientiert unterrichten (Klausur) (5 C) - Lernfeldansatz, Handlungsorientierung und
Kompetenzförderung - Kompetenz- und lernfeldorientierte Curricula - Unterrichtsentwicklung zwischen Instruktion
und Konstruktion A3 Persönlichkeitsentwicklung fördern (Port-folio) (10 C) - Theorien der Sozialisation und des sozialen
Wandels unter besonderer Berücksichtigung des Jugendalters
- Krisen und Konfliktsituationen im Jugendalter - Gute gesunde Schulen - Persönlichkeitsförderliche Lehrer-Schüler-
Interaktion - Konflikte und Konfliktbearbeitung in der Schu-
le
B2 Rechnungswesen und Controlling (Klausur) (5 C) - Controlling - Rechnungswesen B3 Gestaltung von Organisationsstrukturen im Pflege- und Gesundheitsbereich (Portfolio) (10 C) - Gestaltung von Makrostrukturen des Gesund-
heitssystems - Ausgewählte Konzepte der Organisationsent-
wicklung - Rechtsformen von Organisationen - Changemanagement an Fallbeispielen - Organisationsanalyse
D1a Epidemiologie und Gesundheit (Mündli-che Prüfung) (5 C) - Grundlagen der Epidemiologie - Versorgungsforschung - Gesundheitsberichterstattung oder D1b Zum Verhältnis von Individuum, Arbeit und Gesellschaft (Mündliche Prüfung) (5 C) - Moderne Gesellschaft, Individuum und Indivi-
dualität - Arbeit und Gesellschaft - Organisation und In-
dividuum - Gesundheitsleistungen als Sektor der Volks-
wirtschaft
5
Semester Wahlschwerpunkt Bildungswissenschaften Pflichtmodule
(60 C)
Wahlschwerpunkt Management Pflichtmodule
(60 C)
Schwerpunktübergreifende Pflichtmodule (C) und Wahlpflichtmodule (D)
(40 C)
3.
Winter- semester
A4 Beurteilen und Fördern (Mündliche Prü-fung) (5 C) - Forschungsergebnisse zur Leistungsbeurtei-
lung - Feedbackverfahren - Lernberatung
B4 Personalmanagement (Mündliche Prüfung) (5 C) - Personalbedarfsermittlung - Personalentwicklung
C2 Beratung im Pflege- und Gesundheitsbe-reich (Mündliche Prüfung) (5 C) - Beratungsqualität - Beratungsevaluation - Beratungsforschung D2a Gesundheit und Gesundheitsförderung (Portfolio) (10 C) - Theorie und Praxis der Gesundheitsförderung - Gesundheitskommunikation - Stressverhalten und Gesundheitsförderung oder D2b Zum Verhältnis von Wissen und Macht (Portfolio) (10 C) - Zum Verhältnis von Macht und Wissen im
Pflege- und Gesundheitsbereich - Gender, Kultur und Pflege - Nähe-Distanz, Empathie und Gefühle als Ar-
beitsgegenstand und Arbeitsmittel - Wissensmanagement in Pflege- und Gesund-
heitsberufen
6
Semester Wahlschwerpunkt Bildungswissenschaften Pflichtmodule
(60 C)
Wahlschwerpunkt Management Pflichtmodule
(60 C)
Schwerpunktübergreifende Pflichtmodule (C) und Wahlpflichtmodule (D)
(40 C)
4.
Sommer-semester
A5 Innovieren und Schule entwickeln (Haus-arbeit) (5 C) - Aktuelle Ergebnisse der Schul- und Unter-
richtsforschung - Schulentwicklungsgrogramme, -methoden
und -instrumente - Qualitätsentwicklung und -sicherung an
Schulen des Gesundheitswesens A6 Projekte an Schulen des Gesundheitswe-sens planen (unbenoteter Entwurf) (5 C) - Lehrerhaltung und pädagogisches Selbstver-
ständnis - Hochschulische Begleitveranstaltung mit aus-
gewählten Inhalten zu den Bereichen „Unter-richt, Schul- und Ausbildungsgestaltung“
B5 Ökonomische Steuerung im Pflege- und Gesundheitsbereich (Hausarbeit) (5 C) - Finanzierungssysteme als Steuerungsinstru-
mente - Budgetplanung und -verhandlung B6 Projekte an Einrichtungen des Gesund-heitswesens planen (unbenoteter Entwurf) (5 C) - Projektmanagement - Hochschulische Begleitveranstaltung mit aus-
gewählten Inhalten zu den Bereichen „Ma-nagement, Beratung“
C3 Praxisbezogene Forschung im Pflege- und Gesundheitsbereich (Hausarbeit) (5 C) - Erkenntnistheoretische Forschungsgrundla-
gen - Forschungsprozess - Forschung verstehen, beantragen und umset-
zen D3a Sozial- und Gesundheitssysteme im in-ternationalen Vergleich (Referat) (5 C) - Wohlfahrtsstaatsmodelle im internationalen
Vergleich - Gesundheitssysteme im internationalen Ver-
gleich oder D3b Patientenrechte und rechtliche Rah-menbedingungen im Pflege- und Gesund-heitsbereich (Klausur) (5 C) - PatientInnen-, BewohnerInnen- und Angehö-
rigenrechte - Arbeits- und Tarifrecht - Sozialrecht
5.
Winter-semester
A7 Projekte an Schulen des Gesundheitswe-sens durchführen und auswerten (inkl. hoch-schulischer Betreuung im Umfang von 5 C) (Be-richt) (20 C) - Hochschulische Begleitveranstaltung mit aus-
gewählten Inhalten zu den Bereichen „Unter-richt, Schul- und Ausbildungsgestaltung“
B7 Projekte an Einrichtungen des Gesund-heitswesens durchführen und auswerten (inkl. hochschulischer Betreuung im Umfang von 5 C) (Bericht) (20 C) - Hochschulische Begleitveranstaltung mit aus-
gewählten Inhalten zu den Bereichen „Ma-nagement, Beratung“
6.
Sommer-semester
Masterarbeit (inkl. Masterkolloquium) (20 C) mit Begleitseminar in Kleingruppen
7
Beschreibung der Module
Wahlschwerpunkt Bildungswissenschaften: Pflichtmodule (A) Modulbezeichnung A1 Lernen und Lehren
Kürzel MGB-301
Pflicht/Wahlpflicht Wahlschwerpunkt Bildungswissenschaften – Pflichtmodul
Modulverantwortung Prof. Dr. Uta Oelke
ECTS-Kreditpunkte (C) 10
Präsenzstunden 90
Selbststudium-Stunden 210
Modulziel (angestrebte Lernergebnisse)
Die Studierenden kennen verschiedene Theorien des Lernens sowie der Lern- und Leistungsmotivation und können unterschiedliche Formen des Lernens voneinander unterscheiden. Diese wie auch aktuelle For-schungsergebnisse der Lehr- und Lernpsychologie wissen sie im Blick auf die Erhebung von Lernvoraussetzungen bei SchülerInnen zu nutzen sowie hinsichtlich ihrer Relevanz bei der Unterrichtsgestaltung einzu-schätzen. Die Studierenden kennen Ansätze und Methoden selbstbe-stimmten, eigenverantwortlichen und kooperativen Lernens, können diese berufsdidaktisch reflektiert im Unterricht einsetzen und wissen, wie und womit sie SchülerInnen beim aktiven, selbstgesteuerten Ler-nen unterstützen und fördern können, Die Studierenden kennen Kon-zepte der Medienpädagogik, haben sich mit den Grenzen und Mög-lichkeiten unterschiedlicher (auch informations- und kommunikations-technologischer) Medien auseinander gesetzt und können daraus di-daktisch-methodische Konsequenzen für die Unterrichtsgestaltung ab-leiten.
Lehrinhalte
o Theorien des Lernens o Lern- und Leistungsmotivation o Selbstbestimmtes, eigenverantwortliches und kooperatives Lernen
aus berufsdidaktischer Sicht o Lehren und Lernen mit neuen Medien
Lehr- und Lernformen Vorlesung, Seminar (mit praktischen Übungen), Übung, Peergroupstu-dium, Selbststudium
Prüfungsleistung Referat
Modulangebot und -abschluss
Jedes Wintersemester; Modulabschluss innerhalb eines Semesters
8
Modulbezeichnung A2 Kompetenzorientiert unterrichten
Kürzel MGB-302
Pflicht/Wahlpflicht Wahlschwerpunkt Bildungswissenschaften - Pflichtmodul
Modulverantwortung Prof. Dr. Uta Oelke
ECTS-Kreditpunkte (C) 5
Präsenzstunden 45
Selbststudium-Stunden 105
Modulziel (angestrebte Lernergebnisse)
Die Studierenden kennen aktuelle Theorien und empirische For-schungsbefunde zur Kompetenzförderung, können sie im Rahmen der Diskussion um Konzepte allgemeiner Bildung einerseits sowie berufli-cher Qualifizierung andererseits einordnen und dazu einen eigenen Standpunkt formulieren. Sie sind in der Lage, kompetenzbezogene Ausbildungsziele zu formulieren und daraus Konsequenzen für die Ge-staltung von Curricula und Unterricht abzuleiten. Sie können unter-schiedliche Curricula bezüglich ihrer Lernfeld- und Kompetenzorientie-rung beurteilen und einschätzen, welche didaktisch-methodischen Fol-gen deren Implementation haben könnte. Sie haben sich mit Begriff, Rahmenbedingungen und AkteurInnen der Unterrichtsentwicklung auseinander gesetzt und verfügen über Strategien, schulinterne Unter-richts- und Curriculumentwicklungsarbeit zu moderieren, zu lenken und voran zu treiben.
Lehrinhalte
o Lernfeldansatz, Handlungsorientierung und Kompetenzförderung
o Kompetenz- und lernfeldorientierte Curricula
o Unterrichtsentwicklung zwischen Instruktion und Konstruktion
Lehr- und Lernformen Vorlesung, Seminar (mit praktischen Übungen), Übung, Peergroupstu-dium, Selbststudium
Prüfungsleistung Klausur
Modulangebot und -abschluss
Jedes Sommersemester; Modulabschluss innerhalb eines Semesters
9
Modulbezeichnung A3 Persönlichkeitsentwicklung fördern
Kürzel MGB-303
Pflicht/Wahlpflicht Wahlschwerpunkt Bildungswissenschaften - Pflichtmodul
Modulverantwortung Prof. Dr. Uta Oelke
ECTS-Kreditpunkte (C) 10
Präsenzstunden 90
Selbststudium-Stunden 210
Modulziel (angestrebte Lernergebnisse)
Die Studierenden kennen pädagogische, soziologische und psychologi-sche Theorien zur Entwicklung und Sozialisation im Kindes- und Ju-gendalter und können entsprechende Befunde der Sozialisationsfor-schung bewerten. Sie sind in der Lage, das in Schul- bzw. Ausbildungs-kontexten wahrgenommene Verhalten Jugendlicher bzw. junger Er-wachsener vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Herausforderungen und Umbrüche, Werte und Normen zu deuten und dabei spezifische lebenswelt-, gender- und kulturbezogene Aspekte einzubeziehen. Ihnen sind typische Krisen- und Konfliktsituationen von Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen bekannt - einschließlich ihrer potenziellen Ursachen und Wirkungen. Die Studierenden kennen Konzepte zur per-sönlichkeitsförderlichen Schulentwicklung, wie beispielsweise solche zur „guten gesunden Schule“. Sie verfügen über programmatische Vorstellungen wie auch methodische Fähigkeiten, um in Ausbildung, Schule und Klasse Maßnahmen zur Persönlichkeitsstärkung, zur psychi-schen und physischen Gesunderhaltung, zum Aufbau und Erhalt ge-sunder Beziehungen sowie zur Prävention bzw. Bearbeitung von Kon-flikten, Mobbing und Gewalt umzusetzen. Sie wissen dabei den Stel-lenwert kollegialer Unterstützung einzuschätzen und haben ihre eigene Haltung zu Fragen der Persönlichkeitsförderung reflektiert.
Lehrinhalte
o Theorien der Sozialisation und des sozialen Wandels unter beson-derer Berücksichtigung des Jugendalters
o Krisen und Konfliktsituationen im Jugendalter o Gute gesunde Schulen o Persönlichkeitsförderliche Lehrer-Schüler-Interaktion o Konflikte und Konfliktbearbeitung in der Schule
Lehr- und Lernformen Vorlesung, Seminar (mit praktischen Übungen), Übung, Peergroupstu-dium, Selbststudium
Prüfungsleistung Portfolio
Modulangebot und -abschluss
Jedes Sommersemester; Modulabschluss innerhalb eines Semesters
10
Modulbezeichnung A4 Beurteilen und Fördern
Kürzel MGB-304
Pflicht/Wahlpflicht Wahlschwerpunkt Bildungswissenschaften - Pflichtmodul
Modulverantwortung Prof. Dr. Uta Oelke
ECTS-Kreditpunkte (C) 5
Präsenzstunden 45
Selbststudium-Stunden 105
Modulziel (angestrebte Lernergebnisse)
Die Studierenden kennen Theorien und Forschungsbefunde zur Lern-prozessdiagnostik und können diese bei der Ermittlung der Lernvoraus-setzungen und des Leistungsstandes der SchülerInnen anwenden. Sie kennen die Prinzipien, Formen und Problemfelder der Leistungsbeurtei-lung und können verschiedene Beurteilungsmethoden in ihren Vor- und Nachteilen einschätzen. Sie sind in der Lage, unterschiedliche Be-urteilungs- und Feedbackverfahren gezielt anzuwenden. Insgesamt ver-fügen sie über differenzierte Kenntnisse und Fähigkeiten, SchülerInnen durch sinnvoll aufeinander abgestimmte Lerndiagnostik und -beratung in ihrer Kompetenzentwicklung zu fördern. Sie haben ihre eigene Rolle als „Beurteilende“ wie auch „Beurteilte“ reflektiert und sich mit Fra-gen der Bewältigung schwieriger Beurteilungssituationen auseinander gesetzt.
Lehrinhalte
o Forschungsergebnisse zur Leistungsbeurteilung o Feedbackverfahren o Lernberatung
Lehr- und Lernformen Vorlesung, Seminar (mit praktischen Übungen), Übung, Peergroupstu-dium, Selbststudium
Prüfungsleistung Mündliche Prüfung
Modulangebot und -abschluss
Jedes Wintersemester; Modulabschluss innerhalb eines Semesters
11
Modulbezeichnung A5 Innovieren und Schule entwickeln
Kürzel MGB-305
Pflicht/Wahlpflicht Wahlschwerpunkt Bildungswissenschaften - Pflichtmodul
Modulverantwortung Prof. Dr. Uta Oelke
ECTS-Kreditpunkte (C) 5
Präsenzstunden 45
Selbststudium-Stunden 105
Modulziel (angestrebte Lernergebnisse)
Die Studierenden kennen aktuelle Ergebnisse der Schul- und Unter-richtsforschung und können diese auf die besonderen Bedingungen an Schulen des Gesundheitswesens übertragen. Sie haben vertiefte Kenntnisse über Programme und Leitbilder der Schulentwicklung ein-schließlich ihrer spezifischen Methoden und Instrumente und können dabei zwischen Selbst- und Fremdevaluation differenzieren. Die Studie-renden kennen Konzepte, Ziele, Verfahren und Instrumente schulischer Qualitätsentwicklung und -sicherung, haben diese kritisch reflektiert und auf ihre pädagogischen Prämissen überprüft. Insgesamt verfügen sie über gut durchdachte Ideen, wie Qualitätsentwicklung und -sicherung an Schulen des Gesundheitswesens zu verwirklichen ist, welche Handlungsoptionen sie dabei haben und wie sie ihre Rolle aus-gestalten können.
Lehrinhalte
o Aktuelle Ergebnisse der Schul und Unterrichtsforschung o Schulentwicklungsprogramme, -methoden und -instrumente o Qualitätsentwicklung und -sicherung an Schulen des Gesund-
heitswesens
Lehr- und Lernformen Vorlesung, Seminar (mit praktischen Übungen), Übung, Peergroupstu-dium, Selbststudium
Prüfungsleistung Hausarbeit
Modulangebot und -abschluss
Jedes Sommersemester; Modulabschluss innerhalb eines Semesters
12
Modulbezeichnung A6 Projekte an Schulen des Gesundheitswesens planen
Kürzel MGB-306
Pflicht/Wahlpflicht Wahlschwerpunkt Bildungswissenschaften - Pflichtmodul
Modulverantwortung Prof. Dr. Uta Oelke
ECTS-Kreditpunkte (C) 5
Präsenzstunden 45
Selbststudium-Stunden 105
Modulziel (angestrebte Lernergebnisse)
Die Studierenden planen ein komplexes, innovatives Projekt, das auf die Veränderung der Unterrichts-, Schul- und/oder Ausbildungswirk-lichkeit abzielt, theoretisch fundiert ist und dem neuesten berufsdidak-tischen Stand entspricht. Sie analysieren die dem Projekt zugrunde lie-genden personalen, organisatorischen und institutionellen Bedingun-gen und treffen Entscheidungen hinsichtlich der Projektziele, -inhalte, -methoden, -medien und -evaluation. Sie reflektieren ihre Rolle als Pro-jektverantwortliche bzw. change agent. Dabei setzen sie sich nicht nur mit ihrer Lehrerhaltung und ihrem pädagogischen Selbstverständnis auseinander, sondern entwickeln auch Ideen, wie sie ihren Aufgaben konkret gerecht werden und bei möglicherweise auftretenden Proble-men handeln bzw. intervenieren können.
Lehrinhalte
o Lehrerhaltung und pädagogisches Selbstverständnis o Hochschulische Begleitveranstaltung mit ausgewählten Inhalten
zu den Bereichen „Unterricht, Schul- und Ausbildungsgestal-tung“
Lehr- und Lernformen Seminar (mit praktischen Übungen), Übung, Peergroupstudium, Selbst-studium
Prüfungsleistung Entwurf (unbenotet)
Modulangebot und -abschluss
Jedes Sommersemester; Modulabschluss innerhalb eines Semesters
13
Modulbezeichnung A7 Projekte an Schulen des Gesundheitswesens durchführen und auswerten
Kürzel MGB-307
Pflicht/Wahlpflicht Wahlschwerpunkt Bildungswissenschaften - Pflichtmodul
Modulverantwortung Prof. Dr. Uta Oelke
ECTS-Kreditpunkte (C) 20
Präsenzstunden 45
Selbststudium-Stunden 450 Stunden Projektarbeit, 105 Stunden Selbststudium
Modulziel (angestrebte Lernergebnisse)
Die Studierenden führen das in Modul A6 geplante Projekt durch und werten es aus. Dabei überprüfen sie die einzelnen Planungsüberlegun-gen rückwirkend auf ihre Stichhaltigkeit und Umsetzbarkeit und analy-sieren, auf welche Ursachen bzw. Hintergründe nicht oder anders reali-sierte Projektschritte zurückzuführen sind. Aus ihren Projekterfahrun-gen und damit verbundenen vertieften wissenschaftlichen Literaturstu-dien leiten sie differenzierte Konsequenzen für ihr weiteres berufsdi-daktisches Vorgehen und pädagogisches Selbstverständnis ab.
Lehrinhalte
o Hochschulische Begleitveranstaltung mit ausgewählten Inhalten zu den Bereichen „Unterricht, Schul- und Ausbildungsgestal-tung“
Lehr- und Lernformen Seminar (mit praktischen Übungen), Übung, Peergroupstudium, Selbst-studium
Prüfungsleistung Bericht
Modulangebot und -abschluss
Jedes Wintersemester; Modulabschluss innerhalb eines Semesters
14
Wahlschwerpunkt Management: Pflichtmodule (B)
Modulbezeichnung B1 Managementhandeln im gesundheits- und sozialpolitischen Kontext
Kürzel MGB-308
Pflicht/Wahlpflicht Wahlschwerpunkt Management - Pflichtmodul
Modulverantwortung Prof. Dr. Michael Simon
ECTS-Kreditpunkte (C) 10
Präsenzstunden 90
Selbststudium-Stunden 210
Modulziel (angestrebte Lernergebnisse)
Die Studierenden kennen die institutionellen Rahmenbedingungen und Strukturen des Gesundheitssystems und der Gesundheitspolitik und wissen um deren Bedeutung für das Managementhandeln im Gesund-heitswesen. Sie haben sich mit zentralen Themen der aktuellen ge-sundheitspolitischen Diskussion auseinander gesetzt und können hierzu eigene begründete Positionen beziehen. Die Studierenden wissen um grundlegende Paradigmen des Managementhandelns und sind in der Lage, diese auf die Besonderheiten des sozialen Bereichs zu übertragen und dort anzuwenden. Sie kennen zeitgemäße Kategorien eines ethisch reflektierten Denkens und Handelns im Management und sind zu einem ethisch reflektierten eigenständigen Managementhandeln befähigt.
Lehrinhalte
o Das deutsche Sozialstaatsmodell o Strukturen, Prozesse und zentrale Inhalte internationaler Sozial-
und Gesundheitspolitik o Konzepte des Managements o Ethik des Managementhandelns o Qualitätsmanagement
Lehr- und Lernformen Vorlesung, Seminar, Übung, Peergroupstudium, Selbststudium
Prüfungsleistung Hausarbeit
Modulangebot und -abschluss
Jedes Wintersemester; Modulabschluss innerhalb eines Semesters
15
Modulbezeichnung B2 Rechnungswesen und Controlling
Kürzel MGB-309
Pflicht/Wahlpflicht Wahlschwerpunkt Management - Pflichtmodul
Modulverantwortung Prof. Dr. Burchard Stier
ECTS-Kreditpunkte (C) 5
Präsenzstunden 45
Selbststudium-Stunden 105
Modulziel (angestrebte Lernergebnisse)
Die Studierenden sind mit dem System des internen Rechnungswesens vertraut. Sie können seine Eignung für unterschiedliche Anwendungs-gebiete ebenso selbstständig beurteilen wie die Grenzen seiner Aussa-gekraft. Die Studierenden sind befähigt, im Rahmen des Kostenmana-gements mit unterschiedlichen Methoden Analysen durchzuführen, de-ren Ergebnisse zu bewerten und diese bei der Ableitung von Konse-quenzen für ihr Managementhandeln angemessen zu berücksichtigen. Sie sind im Stande, diese Erkenntnisse gegenüber Fachleuten und Laien verständlich darzulegen. Die Studierenden begreifen Controlling als ein zentrales Steuerungsmittel für Managementhandeln auf allen hierar-chischen Ebenen. Sie sind im Stande, controllingfähige quantitative und qualitative Ziele zu definieren, Zielerreichungsgrade festzustellen, Abweichungsanalysen durchzuführen sowie daraus strategische und/oder operative Maßnahmen abzuleiten und umzusetzen. Zu ihren Kompetenzen gehört es, sämtliche Schritte argumentativ nach innen und außen verständlich und überzeugend darzulegen.
Lehrinhalte
o Controlling o Rechnungswesen o Kostenmanagement
Lehr- und Lernformen Vorlesung, Seminar, Übung, Peergroupstudium, Selbststudium
Prüfungsleistung Klausur
Modulangebot und -abschluss
Jedes Sommersemester; Modulabschluss innerhalb eines Semesters
16
Modulbezeichnung B3 Gestaltung von Organisationsstrukturen im Pflege- und Ge-sundheitsbereich
Kürzel MGB-310
Pflicht/Wahlpflicht Wahlschwerpunkt Management - Pflichtmodul
Modulverantwortung Prof. Dr. Burchard Stier
ECTS-Kreditpunkte (C) 10
Präsenzstunden 90
Selbststudium-Stunden 210
Modulziel (angestrebte Lernergebnisse)
Die Studierenden verfügen über analytische und methodische Fähigkei-ten, um ihr allgemeines und personalbezogenes Managementwissen in unterschiedlichen ambulanten, teilstationären und stationären Pflegein-richtungen organisationsspezifisch anzuwenden. Sie kennen wissen-schaftliche Prognosen für das Gesundheits- und Sozialsystem und sind in der Lage, auf dieser Basis Managementkonzepte zur Organisations-gestaltung und –steuerung zu entwickeln. Die Studierenden kennen die wesentlichen Organisationstheorien und sind in der Lage, interdis-ziplinär und auf wissenschaftlicher Basis Organisationen zu analysieren und zu bewerten. Sie verfügen über vernetzende Fähigkeiten, um ver-schiedene Organisationsentwicklungskonzepte mit integrierter Versor-gung zu verzahnen. Die Studierenden können Personal- und Organisa-tionsentwicklungsprozesse verantwortungsvoll planen, initiieren, steu-ern und evaluieren. Dabei wissen sie rechtliche und ökonomische Rah-menbedingungen zu berücksichtigen. Sie können vom Unternehmens-zweck her gedacht die optimale Aufbau- und Ablauforganisation kon-zipieren. Sie sind in der Lage, Veränderungsbedarfe in bestehenden Organisationen zu erkennen, zu diagnostizieren und aufbauend auf ih-ren Diagnosen Veränderungsarchitekturen zu entwickeln.
Lehrinhalte
o Gestaltung von Makrostrukturen des Gesundheitssystems o Ausgewählte Konzepte der Organisationsentwicklung o Rechtsformen von Organisationen o Changemanagement an Fallbeispielen o Organisationsanalyse
Lehr- und Lernformen Vorlesung, Seminar, Übung, Peergroupstudium, Selbststudium
Prüfungsleistung Portfolio
Modulangebot und -abschluss
Jedes Sommersemester; Modulabschluss innerhalb eines Semesters
17
Modulbezeichnung B4 Personalmanagement
Kürzel MGB-311
Pflicht/Wahlpflicht Wahlschwerpunkt Management - Pflichtmodul
Modulverantwortung Michael Doege
ECTS-Kreditpunkte (C) 5
Präsenzstunden 45
Selbststudium-Stunden 105
Modulziel (angestrebte Lernergebnisse)
Die Studierenden verfügen über eine breit gefächerte Fachkompetenz in den relevanten Bereichen des Personalmanagements. Sie kennen theoretische und empirische Erklärungsansätze, um die Weiterentwick-lung von MitarbeiterInnen in Organisationen zu fördern. Sie verfügen über spezifische Kenntnisse und methodische Kompetenzen zur Ermitt-lung des Personalbedarfs, der Gewinnung und des Einsatzes von Per-sonal, der Personalentwicklung sowie der subjektbezogenen Führung. Sie verfügen über analytische und reflexive Fähigkeiten, mittels derer sie personalbezogene Managementaufgaben in ökonomische und un-ternehmensethische Zusammenhänge einordnen können. Sie sind in der Lage, Fragen des Personalmanagements lösungsorientiert zu be-antworten und die spezifischen Belange des eigenen Aufgabenbereichs in die Führungsebenen von Organisationen einzubringen.
Lehrinhalte
o Personalbedarfsermittlung o Personalentwicklung
Lehr- und Lernformen Vorlesung, Seminar, Übung, Peergroupstudium, Selbststudium
Prüfungsleistung Mündliche Prüfung
Modulangebot und -abschluss
Jedes Wintersemester; Modulabschluss innerhalb eines Semesters
18
Modulbezeichnung B5 Ökonomische Steuerung im Pflege- und Gesundheitsbereich
Kürzel MGB-312
Pflicht/Wahlpflicht Wahlschwerpunkt Management - Pflichtmodul
Modulverantwortung Prof. Dr. Michael Simon
ECTS-Kreditpunkte (C) 5
Präsenzstunden 45
Selbststudium-Stunden 105
Modulziel (angestrebte Lernergebnisse)
Die Studierenden kennen die verschiedenen Vergütungssysteme für Krankenhäuser, ambulante Pflegeeinrichtungen und Pflegeheime und wissen um die mit diesen Vergütungssystemen verbundenen politi-schen Ziele. Sie sind in der Lage, die in den Vergütungssystemen ent-haltenen Chancen für Innovationen zu erkennen und zu nutzen. Die Studierenden kennen die rechtlichen Rahmenbedingungen für Vergü-tungsverhandlungen und Strategien der Verhandlungsführung.
Lehrinhalte
o Finanzierungssysteme als Steuerungsinstrumente o Budgetplanung und -verhandlung
Lehr- und Lernformen Vorlesung, Seminar, Übung, Peergroupstudium, Selbststudium
Prüfungsleistung Hausarbeit
Modulangebot und -abschluss
Jedes Sommersemester; Modulabschluss innerhalb eines Semesters
19
Modulbezeichnung B6 Projekte an Einrichtungen des Gesundheitswesens planen
Kürzel MGB-313
Pflicht/Wahlpflicht Wahlschwerpunkt Management - Pflichtmodul
Modulverantwortung Prof. Dr. Michael Simon
ECTS-Kreditpunkte (C) 5
Präsenzstunden 45
Selbststudium-Stunden 105
Modulziel (angestrebte Lernergebnisse)
Die Studierenden können zu einem konkreten Projekt (im Bereich Ma-nagement und/oder Beratung) eigenständig eine Planungsskizze erstel-len. Sie sind in der Lage, ihre Projektvorstellungen und deren innovati-ven Gehalt – unter Hinzuziehung theoretischer Begründungszusam-menhänge, des aktuellen Forschungsstandes sowie ethischer Prinzipien – in der jeweiligen Praxiseinrichtung überzeugend zu vertreten. Sie binden die jeweils verantwortliche Führungsebene, die das Praxispro-jekt genehmigen und mittragen muss, zielgenau ein und motivieren die direkt Projektbeteiligten. Sie sind in der Lage, den Diskurs über das Pro-jekt in der Praxis zu steuern und die Implikationen (Ressourcen, Zeit-aufwand, Methoden, notwendige Qualifikationen etc.) den Verant-wortlichen vor Ort begründet darzulegen. Sie berücksichtigen die Be-dingungen der Organisation wie z.B. Abläufe, Routinen, finanzielle Rahmenbedingungen bei der Planung ihres Projektes. Sie können einen Projektablaufplan erstellen und die notwendigen Projektstrukturen (Lenkungsgruppe, Projektgruppe etc.) organisieren. Sie sind in der La-ge, Reibungsverluste frühzeitig zu erkennen und entsprechend gegen-zusteuern.
Lehrinhalte
o Projektmanagement o Hochschulische Begleitveranstaltung mit ausgewählten Inhalten
zu den Bereichen „Management, Beratung“
Lehr- und Lernformen Seminar (mit praktischen Übungen), Übung, Peergroupstudium, Selbst-studium
Prüfungsleistung Entwurf (unbenotet)
Modulangebot und -abschluss
Jedes Sommersemester; Modulabschluss innerhalb eines Semesters
20
Modulbezeichnung B7 Projekte an Einrichtungen des Gesundheitswesens durchfüh-ren und auswerten
Kürzel MGB-314
Pflicht/Wahlpflicht Wahlschwerpunkt Management – Pflichtmodul
Modulverantwortung Prof. Dr. Michael Simon
ECTS-Kreditpunkte (C) 20
Präsenzstunden 45
Selbststudium-Stunden 450 Stunden Projektarbeit, 105 Stunden Selbststudium
Modulziel (angestrebte Lernergebnisse)
Die Studierenden können im Sinne wechselseitigen Theorie-Praxis-Transfers das in Modul B6 geplante Projekt selbstständig implementie-ren, die Prozesse steuern, reflektieren, evaluieren und frühzeitig bei Irri-tationen und Problemen gegensteuern. Sie sind in der Lage, den Pro-jektverlauf zu dokumentieren, Zwischenergebnisse fortlaufend schrift-lich aufzuarbeiten und ihre Ergebnisse den Projektbeteiligten zeitnah zurückzuspiegeln. Sie nutzen und erweitern ihre Führungs-, Planungs-, Lenkungs- und Koordinierungskompetenzen, indem sie in ungewohn-ten und möglicherweise auch unvorhersehbaren Projekt- und Lernkon-texten ihre Innovationsfähigkeit demonstrieren. Sie erkennen komplexe Probleme und ihre kontextuellen Einflussfaktoren und können verant-wortliche und kreative Lösungswege aufzeigen. Sie sind fähig, ihre ei-gene Rolle und den Einfluss der eigenen Person bei der Projektarbeit kritisch zu reflektieren und ihre Selbstmanagementfähigkeiten zu er-weitern.
Lehrinhalte
o Hochschulische Begleitveranstaltung mit ausgewählten Inhalten zu den Bereichen „Management, Beratung“
Lehr- und Lernformen Seminar (mit praktischen Übungen), Übung, Peergroupstudium, Selbst-studium
Prüfungsleistung Bericht
Modulangebot und -abschluss
Jedes Wintersemester; Modulabschluss innerhalb eines Semesters
21
Schwerpunktübergreifende Pflichtmodule (C)
Modulbezeichnung C1 Professionalisierung der Pflege- und Gesundheitsberufe
Kürzel MGB-315
Pflicht/Wahlpflicht Schwerpunktübergreifendes Pflichtmodul
Modulverantwortung Prof. Dr. Barbara Hellige
ECTS-Kreditpunkte (C) 10
Präsenzstunden 90
Selbststudium-Stunden 210
Modulziel (angestrebte Lernergebnisse)
Die Studierenden können basierend auf einem vertieften historischen Bewusstsein Probleme und mögliche Entwicklungsstränge der berufli-chen Identitätsentwicklung vor dem Hintergrund identitätstheoreti-scher Ansätze reflektieren und Professionalisierungsstrategien für un-terschiedliche Settings entwickeln. Sie setzen sich mit kritischen Theo-rieentwürfen der Pflege- und Gesundheitswissenschaften auseinander und können deren Bedeutung für ihr berufliches Handeln einordnen. Sie verfügen über vertiefte Kenntnisse zur klinischen Entscheidungsfin-dung und können diese setting- bzw. fallspezifisch anwenden.
Lehrinhalte
o Einführung in den Masterstudiengang o Geschichte, berufliche Identität und Professionalisierungsstrate-
gien in den Pflege- und Gesundheitsberufen o Kritische Theorieentwicklung o Klinische Entscheidungsfindung
Lehr- und Lernformen Vorlesung, Seminar (mit praktischen Übungen), Übung, Peergroupstu-dium, Selbststudium
Prüfungsleistung Portfolio
Modulangebot und -abschluss
Jedes Wintersemester; Modulabschluss innerhalb eines Semesters
22
Modulbezeichnung C2 Beratung im Pflege- und Gesundheitsbereich
Kürzel MGB-316
Pflicht/Wahlpflicht Schwerpunktübergreifendes Pflichtmodul
Modulverantwortung Prof. Dr. Christina Geister
ECTS-Kreditpunkte (C) 5
Präsenzstunden 45
Selbststudium-Stunden 105
Modulziel (angestrebte Lernergebnisse)
Die Studierenden kennen unterschiedliche Konzepte und Methoden der Beratungsforschung, der Beratungsevaluation und der Beratungs-qualität. Sie sind in der Lage, diese voneinander abgegrenzt für die Überprüfung der Beratungstätigkeit anzuwenden. Dabei berücksichti-gen sie in besonderer Weise den notwendigen sensiblen Zugang der „autonomen Beratungspraxis“ in der Entwicklung und/oder Anwen-dung von Instrumenten der Wirkungs- und Wirksamkeitsbewertung, der qualitativen, fallorientierten Untersuchungen und der Fallbespre-chungen. Sie sind in der Lage, qualitätsrelevante Parameter für die Be-ratungstätigkeit anzuwenden oder zu entwickeln, sie in das instituti-onsrelevante Qualitätsmanagement zu integrieren und auf diese Weise eine systematische, datenbasierte und kriterienbezogene Bewertung darzustellen und zu dokumentieren. Darüber hinaus wissen sie ver-schiedene Möglichkeiten der Selbstreflexion, Selbstevaluation, Supervi-sion und Weiterbildung - einschließlich ihrer Rahmenbedingungen - als unverzichtbare Qualitätsmerkmale der Beratungstätigkeit einzuschät-zen.
Lehrinhalte
o Beratungsqualität o Beratungsevaluation o Beratungsforschung
Lehr- und Lernformen Vorlesung, Seminar (mit praktischen Übungen), Übung, Peergroupstu-dium, Selbststudium
Prüfungsleistung Mündliche Prüfung
Modulangebot und -abschluss
Jedes Wintersemester; Modulabschluss innerhalb eines Semesters
23
Modulbezeichnung C3 Praxisbezogene Forschung im Pflege- und Gesundheitsbe-reich
Kürzel MGB-317
Pflicht/Wahlpflicht Schwerpunktübergreifendes Pflichtmodul
Modulverantwortung Prof. Dr. Christina Geister
ECTS-Kreditpunkte (C) 5
Präsenzstunden 45
Selbststudium-Stunden 105
Modulziel (angestrebte Lernergebnisse)
Die Studierenden kennen den aktuellen Stand pflege- und gesund-heitswissenschaftlicher Forschung und haben sowohl ein disziplinspezi-fisches als auch ein inter- und transdisziplinäres Verständnis für Beson-derheiten und Grenzen von Forschungsmethoden und –strategien. Sie erkennen potenzielle Auswirkungen unterschiedlicher Forschungspara-digmen und/oder methodischer Vorgehensweisen auf Forschungser-gebnisse. Sie können eigenständig Fragestellungen entwickeln, For-schungsprojekte planen, durchführen und evaluieren. Sie kennen Mög-lichkeiten der Drittmittelakquisition für ihren Bereich. Sie sind in der Lage, Forschungsergebnisse anwendungsbezogen zu analysieren und ihre Evidenz zu bewerten.
Lehrinhalte
o Erkenntnistheoretische Forschungsgrundlagen o Forschungsprozess o Forschung verstehen, beantragen und umsetzen
Lehr- und Lernformen Vorlesung, Seminar (mit praktischen Übungen), Übung, Peergroupstu-dium, Selbststudium
Prüfungsleistung Hausarbeit
Modulangebot und -abschluss
Jedes Sommersemester; Modulabschluss innerhalb eines Semesters
24
Schwerpunktübergreifende Wahlpflichtmodule (D)
Modulbezeichnung D1a Epidemiologie und Gesundheit
Kürzel MGB-318
Pflicht/Wahlpflicht Schwerpunktübergreifendes Wahlpflichtmodul
Modulverantwortung Dr. Tanja Kreiß
ECTS-Kreditpunkte (C) 5
Präsenzstunden 45
Selbststudium-Stunden 105
Modulziel (angestrebte Lernergebnisse)
Die Studierenden verfügen über breit gefächerte Kenntnisse bezüglich der Anzahl und Häufigkeit epidemiologisch relevanter Erkrankungen im gesellschaftlichen Bezugssystem. Sie kennen epidemiologische Modell-vorstellungen (z.B. Risikofaktorenmodell) sowie Methoden der Daten-erhebung. Sie wissen die Bedeutung epidemiologischer Forschungser-gebnisse für Krankheitsprävention und Gesundheitsversorgung einzu-schätzen. Auf der Basis dieses Wissens sind sie in der Lage, die ge-sundheitlichen Versorgungsleistungen für Menschen mit chronisch-degenerativen Erkrankungen und die Relevanz subjektiver Konzepte für Gesundheit und Krankheit zu bewerten. Sie verfügen über Kenntnisse zur Gesundheitsberichtserstattung und können präventive Maßnahmen und Ergebnisse der Versorgungsforschung in diesen Kontext einord-nen.
Lehrinhalte
o Grundlagen der Epidemiologie o Versorgungsforschung o Gesundheitsberichterstattung
Lehr- und Lernformen Vorlesung, Seminar (mit praktischen Übungen), Übung, Peergroupstu-dium, Selbststudium
Prüfungsleistung Mündliche Prüfung
Modulangebot und -abschluss
Jedes Sommersemester; Modulabschluss innerhalb eines Semesters
25
Modulbezeichnung D1b Zum Verhältnis von Individuum, Arbeit und Gesellschaft
Kürzel MGB-319
Pflicht/Wahlpflicht Schwerpunktübergreifendes Wahlpflichtmodul
Modulverantwortung Prof. Dr. Burchard Stier
ECTS-Kreditpunkte (C) 5
Präsenzstunden 45
Selbststudium-Stunden 105
Modulziel (angestrebte Lernergebnisse)
Die Studierenden kennen moderne Gesellschaftstheorien und können deren Implikationen für ihre berufliche Praxis und die Weiterentwick-lung ihrer Disziplin kritisch reflektieren. Sie können die Bedeutung der Pflege- und Gesundheitsberufe vor dem Hintergrund des sich historisch wandelnden Verständnisses von Arbeit einordnen, daraus die gesell-schaftlichen Implikationen der Arbeitsteilung bestimmen und die Fol-gen für ihre berufliche Praxis abschätzen. Sie wissen, dass Arbeitswei-sen, Umgangsstile und Kommunikationsstrukturen berufskulturell und institutionsgeschichtlich beeinflusst werden, und sind in der Lage, sozi-ologische und sozialwissenschaftliche Wissensbestände settingspezi-fisch anzuwenden. Sie wissen um die volkswirtschaftliche Bedeutung von Gesundheits- und Pflegearbeit und verfügen über analytische re-flexive und kommunikative Fähigkeiten, die Bedeutung ihrer Arbeit in der Praxis entsprechend darzustellen.
Lehrinhalte
o Moderne Gesellschaft, Individuum und Individualität o Arbeit und Gesellschaft - Organisation und Individuum o Gesundheitsleistungen als Sektor der Volkswirtschaft
Lehr- und Lernformen Vorlesung, Seminar (mit praktischen Übungen), Übung, Peergroupstu-dium, Selbststudium
Prüfungsleistung Mündliche Prüfung
Modulangebot und -abschluss
Jedes Sommersemester; Modulabschluss innerhalb eines Semesters
26
Modulbezeichnung D2a Gesundheit und Gesundheitsförderung
Kürzel MGB-320
Pflicht/Wahlpflicht Schwerpunktübergreifendes Wahlpflichtmodul
Modulverantwortung Dr. Tanja Kreiß
ECTS-Kreditpunkte (C) 10
Präsenzstunden 90
Selbststudium-Stunden 210
Modulziel (angestrebte Lernergebnisse)
Die Studierenden verfügen über breit gefächerte Kenntnisse zur Theo-rie und Praxis der Gesundheit und Gesundheitsförderung. Sie kennen die Einflussfaktoren (soziale Lage) auf die Gesundheit, wissen um den Zusammenhang von sozialer Ungleichheit und Gesundheit (Diversity mainstreaming) und sind mit Gesundheitsmodellen sowie theoreti-schen und empirischen Erklärungsansätzen zum individuellen Gesund-heitsverhalten vertraut. Sie sind in der Lage, gesundheitsfördernde Set-tings und Netzwerke für ihre Klientel anwendungsbezogen zu analysie-ren, zu konkretisieren und innovative Entwicklungen zu initiieren. Sie wissen die Bedeutung der Gesundheitserziehung und -bildung für die Gesundheitsförderung einzuschätzen und Elemente der Gesundheits-kommunikation praktisch anzuwenden. Sie sind fähig, die betriebliche Gesundheitsförderung in deren individuellem wie auch gruppenspezifi-schem Anliegen als eine dem Settingansatz verbundene gesundheits-förderliche Strategie zu unterstützen und voranzutreiben. Im Rahmen persönlicher Gesundheitsförderung wissen sie um Faktoren, die bei ihnen selbst Stress auslösen, und können verschiedene Methoden der Stressbewältigung gezielt anwenden.
Lehrinhalte
o Theorie und Praxis der Gesundheitsförderung o Gesundheitskommunikation o Stressverhalten und Gesundheitsförderung
Lehr- und Lernformen Vorlesung, Seminar (mit praktischen Übungen), Übung, Peergroupstu-dium, Selbststudium
Prüfungsleistung Portfolio
Modulangebot und -abschluss
Jedes Wintersemester; Modulabschluss innerhalb eines Semesters
27
Modulbezeichnung D2b Zum Verhältnis von Wissen und Macht
Kürzel MGB-321
Pflicht/Wahlpflicht Schwerpunktübergreifendes Wahlpflichtmodul
Modulverantwortung Prof. Dr. Barbara Hellige
ECTS-Kreditpunkte (C) 10
Präsenzstunden 90
Selbststudium-Stunden 210
Modulziel (angestrebte Lernergebnisse)
Die Studierenden wissen um die Entwicklung der Macht/Wissens- Dis-kurse in den Gesundheitsberufen und erkennen potenzielle Auswir-kungen dieser Diskurse auf ihre Profession und die Klientel. Sie können den Macht/Wissensdiskurs auf der Folie der Bio-Politik und der Gou-vernementalität analysieren. Auf der Folie dieser Wissensbestände kön-nen sie gender- und kulturspezifische Implikationen ableiten und für ih-re Praxis handlungsleitende konzeptionelle Ansätze entwickeln. Sie wissen um die Bedeutung der Integration verschiedener Wissensbe-stände für professionelles Handeln und vertiefen insbesondere ihre Kenntnisse zur Emotions- und Gefühlsarbeit, um hieraus praxistaugli-che Implikationen ableiten zu können. Sie verfügen über vertiefte Kenntnisse zum Thema „Wissensmanagement“ und entwickeln Ideen dazu, wie Wissensmanagement systematisch in Institutionen verankert werden kann.
Lehrinhalte
o Zum Verhältnis von Macht und Wissen im Pflege- und Gesund-heitsbereich
o Gender, Kultur und Pflege o Nähe-Distanz, Empathie und Gefühle als Arbeitsgegenstand und
Arbeitsmittel o Wissensmanagement in Pflege- und Gesundheitsberufen
Lehr- und Lernformen Vorlesung, Seminar (mit praktischen Übungen), Übung, Peergroupstu-dium, Selbststudium
Prüfungsleistung Portfolio
Modulangebot und -abschluss
Jedes Wintersemester; Modulabschluss innerhalb eines Semesters
28
Modulbezeichnung D3a Sozial- und Gesundheitssysteme im internationalen Ver-gleich
Kürzel MGB-322
Pflicht/Wahlpflicht Schwerpunktübergreifendes Wahlpflichtmodul
Modulverantwortung Prof. Dr. Michael Simon
ECTS-Kreditpunkte (C) 5
Präsenzstunden 45
Selbststudium-Stunden 105
Modulziel (angestrebte Lernergebnisse)
Die Studierenden wissen, anhand welcher Methoden Sozial- und Ge-sundheitssysteme international verglichen. Sie kennen relevante Quel-len für die Erhebung von Daten zum internationalen Vergleich. Sie ha-ben sich mit den Grundstrukturen ausgewählter Sozial- und Gesund-heitssysteme anderer Länder beschäftigt, kennen die zentralen Charak-teristika dieser Systeme und können sie vergleichend auf Grundlage begründeter Kriterien bewerten. Sie können selbständig Daten zum in-ternationalen Vergleich recherchieren, interpretieren und aufbereiten.
Lehrinhalte
o Wohlfahrtsstaatsmodelle im internationalen Vergleich o Gesundheitssysteme im internationalen Vergleich
Lehr- und Lernformen Vorlesung, Seminar (mit praktischen Übungen), Übung, Peergroupstu-dium, Selbststudium
Prüfungsleistung Referat
Modulangebot und -abschluss
Jedes Sommersemester; Modulabschluss innerhalb eines Semesters
29
Modulbezeichnung D3b PatientInnenrechte und rechtliche Rahmenbedingungen im Pflege- und Gesundheitsbereich
Kürzel MGB-323
Pflicht/Wahlpflicht Schwerpunktübergreifendes Wahlpflichtmodul
Modulverantwortung Prof. Dr. Michael Simon
ECTS-Kreditpunkte (C) 5
Präsenzstunden 45
Selbststudium-Stunden 105
Modulziel (angestrebte Lernergebnisse)
Die Studierenden orientieren ihr Handeln am Selbstbestimmungsrecht der PatientInnen, BewohnerInnen und Angehörigen. Sie kennen die rechtlichen Regeln für Aufklärung, Einwilligung und freiheitsentziehen-de Maßnahmen. Sie sind in der Lage, bei ihrem Handeln den Persön-lichkeitsschutz der PatientInnen, BewohnerInnen und Angehörigen zu gewährleisten. Sie wissen, welche haftungsrechtlichen und strafrechtli-chen Folgen Fehler und Missstände im Pflegebereich haben können. Sie verfügen über umfassende Kenntnisse der für ihre Berufsaufgaben relevanten arbeits- und tarifrechtlichen Fragen und kennen die für den Pflegebereich einschlägigen sozialrechtlichen Bereiche und Regelun-gen.
Lehrinhalte
o PatientInnen-, BewohnerInnen- und Angehörigenrechte o Arbeits- und Tarifrecht o Sozialrecht
Lehr- und Lernformen Vorlesung, Seminar (mit praktischen Übungen), Übung, Peergroupstu-dium, Selbststudium
Prüfungsleistung Klausur
Modulangebot und -abschluss
Jedes Sommersemester; Modulabschluss innerhalb eines Semesters
30
Modulbezeichnung E Masterarbeit (inkl. Masterkolloquium)
Kürzel MGB-324
Pflicht/Wahlpflicht Pflichtmodul (schwerpunktbezogen oder –übergreifend)
Modulverantwortung Betreuende Lehrende
ECTS-Kreditpunkte (C) 20
Präsenzstunden ca. 15, nach Absprache
Selbststudium-Stunden ca. 585
Modulziel (angestrebte Lernergebnisse)
Mit dem Abschluss des Masterstudiums zeigen die Studierenden, dass sie in der Lage sind, eine Fragestellung ihrer Disziplin in begrenzter Zeit selbstständig zu bearbeiten. Auf der Basis eines breiten, detaillierten und kritischen Verständnisses ihres Lerngebietes, dessen Besonderhei-ten, Grenzen, Terminologien und Lehrmeinungen sie definieren und in-terpretieren können, sind sie in der Lage, ein Spezialgebiet unter kom-plexen Fragestellungen zu bearbeiten. Bei der Bearbeitung eines aus-gewählten Themas berücksichtigen sie dessen kontextuellen Rahmen, setzen sich mit sozialen und ethischen Fragen auseinander und zeigen, dass sie dialektisch sowie vernetzt denken können. Sie sind in der Lage, eigenständige, neue Ideen zu entwickeln, diese mit dem wissenschaft-lichen state of the art zu verknüpfen und im Blick auf Anwendungsfra-gen zu reflektieren.
Prüfungsleistung Masterarbeit (inkl. Masterkolloquium)
Modulangebot und -abschluss
Jedes Sommersemester; Modulabschluss innerhalb eines Semesters