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Montage- und Bedienungsanleitung für NILAN JVP Compact 2kW Sole-Wasser Wärmepumpe Version 1.04, 21.04.2010

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Montage- und Bedienungsanleitung

für

NILAN JVP Compact 2kW

Sole-Wasser Wärmepumpe

Version 1.04, 21.04.2010

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Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis ........................................................................................................................... 2 Figurenübersicht ............................................................................................................................. 3 Tabellenübersicht ............................................................................................................................ 3 Generelle Informationen vor der Montage ...................................................................................... 4 Sicherheit ....................................................................................................................................... 5 Aufbau des Gerätes ........................................................................................................................ 6 Betrieb und Wartung ....................................................................................................................... 7

Anlauf der Wärmepumpe ............................................................................................................ 7 Wasserdruck an das Warmwassergerät ...................................................................................... 9 Betriebsdruck des Warmwassergerätes ...................................................................................... 9 Auffüllung von Wasser an dem Warmwassergerät ...................................................................... 9 Schmutzfilter ............................................................................................................................... 9 Betriebsdruck an den Kollektoren ............................................................................................. 10 Nachfüllung von Flüssigkeit an den Kollektoren ........................................................................ 10 Reinigung von Flüssigkeit in dem Kollektor ............................................................................... 10

Bedienung ..................................................................................................................................... 11 Menü Wähl ................................................................................................................................ 11 Service Menü ............................................................................................................................ 11 Einstellung von Werten ............................................................................................................. 12 Sprache .................................................................................................................................... 12

Menüübersicht .............................................................................................................................. 13 Menü für Betriebsstatus ............................................................................................................ 13 Menü für Betriebsformen ........................................................................................................... 13 Hauptmenü ............................................................................................................................... 13

Funktionsbeschreibung................................................................................................................. 16 Kompressor der Wärmepumpe ................................................................................................. 16 Kollektor und Sole ..................................................................................................................... 16 Kondensator und Zirkulationspumpe, „heiß“ .............................................................................. 16 Zusatzheizung........................................................................................................................... 16 Zentralheizung .......................................................................................................................... 17 Kurvensteuerung über Außentemperatur .................................................................................. 17 Raumtemperaturausgleich ........................................................................................................ 18 Frostsicherung .......................................................................................................................... 18

Das Menü ”Alarm” ........................................................................................................................ 19 Hochdruckalarm ........................................................................................................................ 19 Niederdruckfehler ...................................................................................................................... 19 Leckage .................................................................................................................................... 20

Das Menü ”Service” ...................................................................................................................... 22 Installation .................................................................................................................................... 23

Stromanschluss ........................................................................................................................ 24 Kollektoranschluss .................................................................................................................... 24 Führung von Erdwärmetauscher ............................................................................................... 24 Installation und Demontage....................................................................................................... 30

Energiesparvorschläge Betrieb ..................................................................................................... 31

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Figurenübersicht Figur 1: Aufbau des Gerätes ........................................................................................................... 6 Figur 2: Wärmepumpe ohne Frontplatte. ........................................................................................ 8 Figur 3: Nilan LMC220 Bedienpaneel. .......................................................................................... 11 Figur 4: Kurvenwahl für Ausgleich der Außentemperatur .............................................................. 17 Figur 5: Prinzipskizze Gerätaufbau Sole-Wasser Wärmepumpe ................................................... 23 Figur 6: Beispiel von der Auslegung von dem Erdwärmetauscher in einer Sammelgrube. ............ 24 Figur 7: Beispiel von der Auslegung von dem Erdwärmetauscher, Montage innerhalb der Sockel.25

Tabellenübersicht Tabelle 1: Alarmliste ..................................................................................................................... 21 Tabelle 2: Stückliste Rohrverteiler ................................................................................................ 27 Tabelle 3: Gefrierpunkt Sole (Wasser/ Frostschutzmittel). ............................................................ 27 Tabelle 4: Vorteile und Nachteile bei Wahl von verschiedenen Kühlmitteln .................................. 28 Tabelle 5: Zusammensetzung Kühlmittel/Wasser. ........................................................................ 28 Tabelle 6: Berechnungsschema von Füllmenge von dem Frostschutzmittel. ................................ 28

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Generelle Informationen vor der Montage

G Bitte kontrollieren, dass folgende Dokumente mit dem Gerät geliefert wurden: - Montageanleitung (dieses Dokument) - Schaltplan - Garantiebedingungen

Die Montageanleitung ist in einer so klaren und eindeutigen Sprache wie möglich ausgefertigt. Sollten trotzdem Probleme in Verbindung mit der Montage entstehen, sind Sie natürlich sehr Will-kommen sich an ihrem lokalen Verkäufer zu wenden.

Die Bedienung des Geräts wird mit einer NILAN LMC220 Steuerung geregelt, die eine lange Reihe von Funktionen anbietet, z.B. Menügesteuertes Bedienung, Sommer/Winterbetrieb, Temperatur-reglung durch Außentemperatur u. a. m.

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Sicherheit

Bevor an der Wärmepumpe gearbeitet wird, muss immer die Stromversorgung zur Wärmepumpe Abgeschaltet werden. Dies gilt für Arbeiten, die nicht am Bedienpaneel gelöst werden können. Kommen Fehler an den stromleitenden Teilen der Wärmepumpe vor, muss ein autorisierter Elektro- Installateur zur Ausbesserung der Fehler kontaktiert werden. Berührung von Rohren zum Heizungssystem in der Wärmepumpe vermeiden, da die Rohre sehr heiß werden können. Viele Typen von Frostschutzmittel sind gesundheitsschädlich und gefährlich bei Einnahme und müssen unzugänglich für Kinder aufbewahrt werden. Um die Wärmepumpe vor Schaden zu schützen, ist sie mit folgender Sicherheitsausrüstung aus-gestattet:

• Expansionssystem für Zentralheizung und Erdwärmetauscher. • Sicherheitsventile für Zentralheizung und Sole-

/Erdwärmetasucherkreis. • Tief- und Hochdruckschalter für Kompressor. • Soledruckschalter (gesetzlicher Sicherheitsdruckwächter für Umwelt-

sicherheit) • Minimum-/Frosttermostat (schaltet die Wärmepumpe ab, wenn die

Temperatur im Solekreislauf zu niedrig wird) Die Wärmepumpe muss gemäß dem dänischen Gesetz als Minimum, mit 12 Monaten Intervall einen Serviceinspektion unterworfen werden. In Verbindung mit der Serviceinspektion muss all Sicherheitsautomatik funktionsgeprüft werden. Für Instandhaltung der Wärmepumpe haftet der Besitzer/Verbraucher. Der Erdwärmetauscher enthält ein Frostschutzmittel, das dem Grundwasser bei Austritt schaden kann. Bei Verdacht von Undichtigkeiten in Ihrer Erdwärmepumpe sofort einen autorisierten Servicemonteur von Wärme-pumpen kontaktieren.

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Aufbau des Gerätes

G Der Stromanschluss (inkl. Sicherheitsschalter) muss von einem autorisierten Installateur vorgenommen werden. Das Gerät wird gemäß dem mitgelieferten Elektroschema angeschlossen.

Figur 1: Aufbau des Gerätes Funktion der Wärmepumpe Das Gerät wird zur Heizung von Warmwasser oder für Fußbodenheizung verwendet. Gerätkomponenten (Funktion) Die Sole-Wasser Wärmepumpe holt die Wärme aus der Erde durch Kollektoren in der Erde (3). Die Erde ist ein Lager von Wärme, die die Wärme aus der Sonne im Sommer akkumuliert und die Wärme an dem Erdwärmetauscher (3) im Winter abgibt. Die Temperatur in dem Was-ser/Frostschutzmittel (=Sole) aus dem Erdwärmetauscher (1) ist 0-10ºC, und um die Energie in der Sole auszunützen, wird eine Wärmepumpe (4-7) verwendet um die Wärmeenergie von einer nied-rigen Temperatur in der Sole zu einer höheren Temperatur im Warmwasser zu transportieren. Das Warmwasser wird in einem Pufferspeicher (11), der als ein Wärmelager im Falle von größeren Ausschlägen im Wärmeverbrauch dient, akkumuliert. Zirkulationspumpen (8) sorgen für Transport von Flüssigkeit in sowohl den Kollektoren als auch in dem Zentralheizung-/Fußbodenheizungsgerät (10). Die Wärmepumpe besteht aus einem Verdampfer (4), Kompressor (5), Kondensator (6) und einem Expansionsventil (7), die mit einem Kältemittel in einen sogenannten Kreisprozeß in ein geschlos-senes System verbunden ist. Die Sole im Erdwärmetauscher (1) tauscht mit dem Kältemittel im Verdampfer, wobei das Kältemittel aufgewärmt wird. Nach dem Verdampfer wird das Kältemittel im Kompressor komprimiert wobei Temperatur und Druck von Kühlmittel gesteigert wird. Bei Tausch in dem Kondensator gibt das Kältemittel hiernach Wärmeenergie zum Warmwasser ab, und die Temperatur des Warmwassers steigt. Nach dem Kondensator wird der Druck des Kältemittels in einem Expansionsventil gesenkt, und das Kältemittel setzt in Verdampfer fort, wo es die Sole vor Vorlauf an den Erdwärmetauscher (2) abkühlt. In dem Pufferspeicher ist ein ergänzendes Heizelement (9), das die Erdwärmepumpe bei beson-ders hohem Hitzebedarf ergänzen kann, installiert.

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Betrieb und Wartung

G Bei der Aufstellung nehmen Sie bitte Rücksicht auf Zukünftige Wartung. Es wird deshalb empfohlen einen Freiraum vor der Anlage von Minimum 1m zu halten.

Anlauf der Wärmepumpe Vor Anlauf der Wärmepumpe bitte folgendes kontrollieren:

• Der Druck in Warmwassergerät, siehe Punkt 40 Figur 5 • Der Druck in dem Erdwärmetauscher, siehe Punkt 21 Figur 5 • Dass sowohl das Warmwassergerät als die Kollektoren ausgelüftet

sind, wie beschrieben an Seite 9 Die Wärmepumpe kann jetzt an den Sicherheitsschalter eingeschaltet werden. Die Wärmepumpe wird auch an dem Sicherheitsschalter ausgeschaltet.

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Figur 2: Wärmepumpe ohne Frontplatte.

Figur 2 zeigt Anschlüsse an die Sole-Wasser Wärmepumpe, Vorlauf für Warmwasser 1, Vorlauf für Sole 2, Rücklauf für Warmwasser 3, Rücklauf für Sole 4, Kontrolle von Druck in dem Erdvärmetauscher 5.

4

1

1

3 2 5

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Wasserdruck an das Warmwassergerät Der Wasserdruck muss den ersten Tagen engsten kontrolliert werden. Sogar mehrmals täglich und wenn notwendig wird Wasser an das Gerät nachgefüllt, siehe Punkt 40 Figur 5. Der Wasserdruck will sich nach einigen Tagen stabilisieren und die Kontrolle kann danach an ein Mahl des Monats eingeschränkt werden. Wenn, außer in der Ingangsetzungsphase, Wasser an dem Warmwassergerät nachgefüllt werden muss, sollte gleichzeitig für Undichtigkeiten kontrolliert werden. Betriebsdruck des Warmwassergerätes Der Wasserdruck muss den ersten Tagen genau kontrolliert werden. Sogar mehrmals täglich und wenn notwendig wird Wasser an das Gerät nachgefüllt, siehe Punkt 40, Figur 5. Der Wasserdruck wird sich nach einigen Tagen stabilisieren, und die Kontrolle kann danach auf einem Mal pro Monat eingeschränkt werden. Wenn, außer bei Inbetriebnahme, Wasser an dem Warmwassergerät nachgefüllt werden muss, sollte gleichzeitig für Undichtigkeiten kontrolliert wer-den. Es ist wichtig, dass der Wasserdruck korrekt ist, da die Zirkulationspumpe, wenn die Wärmepumpe mit einem zu niedrigem Wasserdruck eingeschaltet wird, zerstört werden kann. Auffüllung von Wasser an dem Warmwassergerät Es ist wichtig, dass die Wärmepumpe und die Zirkulationspumpe, vor der Auffüllung von Wasser, am Hauptschalter ausgeschaltet sind.

• Es wird Wasser an dem Warmwassergerät über den Füllhahn gefüllt,

siehe Punkt 41 Figur 5, bis der Wasserdruck korrekt ist, siehe Punkt 40 Figur 5.

• Es gibt automatische Entlüfter u. a an dem Wasserbehälter und Warmwassergerät, die automatisch aktiviert werden, wenn Wasser an dem Gerät gefüllt wird.

• Wasser wird an dem Gerät nachgefüllt bis der Wasserdruck korrekt ist. Wenn der Wasserdruck während Entlüftung völlig verschwindet, muss Auffüllung von Wasser ganz von Anfang an wiederholt werden.

• Die Wärmepumpe wird wieder beim Einschalten von Hauptschalter angelassen.

Schmutzfilter Unmittelbar nach Anlassung der Wärmepumpe kann etwas schmutz im Warmwassergerät sein. Das Schmutzfilter wird an der Warmwasserleitung und Leitung von Erdwärmetauscher außerhalb der Wärmepumpe etabliert, wie an Figur 5 gezeigt. Gleich nach der Installation der Wärmepumpe muss das Filter mehrmals täglich kontrolliert und gereinigt werden, bis das Filter sauber bleibt. Bei normalem Betrieb der Wärmepumpe genügt es danach das Filter 2 Mal jährlich zu kontrollieren. Reinigung von Schmutzfilter:

• Die Wärmepumpe wird am Hauptschalter abgeschaltet. • Die Absperrventile an beide Seiten des Filters schließen. • Das Filter wird rausgezogen und sauber gespült • Das Filter wieder montieren und die Absperrventile, bevor die Wärme-

pumpe am Hauptschalter eingeschaltet wird, öffnen.

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Betriebsdruck an den Kollektoren Der Wasserdruck muss den ersten Tagen genau kontrolliert werden. Sogar mehrmals täglich und wenn notwendig wird Wasser an dem Gerät nachgefüllt, siehe Punkt 40, Figur 5. Der Wasserdruck wird sich nach einigem Tage stabilisieren, und die Kontrolle kann dann auf ei-nem Mal monatlich eingeschränkt werden. Es ist wichtig, dass der Wasserdruck korrekt ist, da die Zirkulationspumpe sonst, wenn die Wär-mepumpe mit einem zu niedrigem Wasserdruck eingeschaltet wird, zerstört wird, Es ist möglich, dass das erste Jahr in Verbindung mit Entlüftung des Erdwärmetauschers ein paar Mal Wasser nachgefüllt werden muss. Nachfüllung von Flüssigkeit an den Kollektoren Die Sole (die Flüssigkeit) in den Erdwärmetauscher besteht aus Wasser mit Frostschutzmittel, so dass die Sole ohne zu gefrieren kühler als 0°C werden kann. Die Wärmepumpe ist mit einem Tiefdruckwächter, der sichert, dass die Sole nie so kalt wird, dass es zu Eis erfriert, ausgestattet und damit werden die Wärmetauscher gegen Frostsprengungen gesichert. Das Frostschutzmittel ist an den Temperaturen im Erdwärmetauscher angepasst. Es ist sehr wich-tig das Frostschutzmittel und das Wasser gründlich zu mischen, wenn Sole auf den Erdwärmetauscher gefüllt wird, da in dem Erdwärmetauscher kein Mischen passiert. Die Wärme-pumpe riskiert zu erfrieren mit davon folgenden Frostsprengungen zur Folge, wenn sie nur mit Wasser ohne Frostschutzmittel beigemischt läuft. Nachfüllung von Sole muss von einem autorisier-ten Installateur vorgenommen werden. Die Nachfüllung von Sole auf dem Erdwärmetauscher ist wie folgt auszuführen:

• Die Wärmepumpe und die Zirkulationspumpe werden, bevor Wasser an dem Gerät gefüllt wird, am Hauptschalter abgeschaltet.

• Wasser wird an den Erdwärmetauscher über Füllhahn, Punkt 13 Figur 5, gefüllt, bis der Wasserdruck korrekt ist.

• Erdwärmetauscher und Wärmepumpe wird über automatischen Ent-lüfter entlüftet.

• Sole an dem Erdwärmetauscher nachfüllen, bis der Wasserdruck kor-rekt ist.

Wenn Sole an dem Erdwärmetauscher mehrmals aufgefüllt werden muss, deutet es auf Leckage in den Pe-Rohren. Sofort einen autorisierten Elektroinstallateur kontaktieren, wenn Verdacht auf Leckage entsteht. Reinigung von Flüssigkeit in dem Kollektor Schmutz in dem Erdwärmetauscher kann nach der Installation vorkommen und der Erdwärmetau-scher und deren Flüssigkeit müssen deshalb vor Anschluss der Wärmepumpe gereinigt werden. Schmutzfilter an den PE-Rohren sollten etabliert werden.

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Bedienung Nilan JVP ist mit untenstehendem Bedienpaneel ausgestattet.

Figur 3: Nilan LMC220 Bedienpaneel.

Das Bedienpaneel wird zur Steuerung der Wärmepumpe verwendet. Das Bedienpaneel hat 2 Dioden links am Display:

- der obere leuchtet, wenn die Wärmepumpe in Betrieb ist. - der unterste leuchtet, wenn Zusatzheizung in Betrieb ist.

Das Hintergrund Licht im Display blinkt, wenn das Gerät in Alarmzustand ist. Nilan LMC220 Bedienpaneel wird ausschließlich mit dem Drehknopf rechts von dem Display ge-steuert. Der Drehknopf hat 3 Funktionen:

- Dreh im Uhrzeigersinn: Geh zu nächstem Menüpunkt oder erhöh den gezeigten Wert im

Display. - Dreh dem Uhrzeigersinn entgegengesetzt: Geh zu vorigem Menüpunkt oder den gezeigten

Wert im Display reduzieren. - Druck: Wähle Untermenü, Justierung von Werten aktivieren oder den gezeigten Wert ge-

nehmigen. Das Licht im Display wird angezündet, wenn das Paneel bedient wird. Das Licht wird gelöscht, wenn das Paneel in 30 Sekunden nicht bedient wird. Wenn das Paneel in 5 Minuten nicht bedient wird, wird die Steuerung an das erste Fenster des Hauptmenüs zurückkehren: das Status-Menü. Menü Wähl Es wird zwischen den verschiedenen Menüs gewechselt bei drehen auf den Knopf. Menüs mit einem Pfeil unten rechts haben außerdem ein Untermenü, der mit nur einem Knopf-druck aktiviert wird. Es wird zwischen den Punkten des Untermenüs gewechselt beim Knopfdreh. Das Untermenü wird durch Vor- oder Zurückdrehen, bis ”MENU UP” im Display steht und dann auf den Knopf drücken, verlassen. Service Menü Die Unterpunkte in dem Servicemenü sind während normalen Betriebs nicht zugänglich, da sie nur in Verbindung mit Installation und Service verwendet werden.

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Einstellung von Werten Einstellung von Werten im Display wird auf folgender Weise vorgenommen:

- An den Knopf drehen bis der erwünschte Wert im Display gezeigt wird. - An den Knopf drücken, um den Wert zu aktivieren. Der wert blinkt, so lange er geändert

werden kann. - Es ist jetzt möglich den Wert zu ändern beim Knopfdreh. - An den Knopf drücken, um den gezeigte Wert zu akzeptieren. Der Wert hört auf zu blinken.

Sprache Unten im Servicemenü ist es möglich zwischen den verschiedenen Sprachen in Bedienpaneel zu wählen:

- Den Knopf im Uhrzeigersinn drehen bis das Servicemenü gezeigt wird. - An den Knopf drücken, um das Servicemenü zu aktivieren. - Den Knopf drehen bis das Menü SPROG (LANGUAGE) im Display gezeigt wird. - An den Knopf drücken. Der Text im Display blinkt. - Der Knopf vor oder zurück drehen bis die gewünschte Sprache erscheint. - Ein Mal auf den Knopf drücken, um die Sprache zu akzeptieren. Der Text hört auf zu blin-

ken.

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Menüübersicht Menü für Betriebsstatus Der aktuelle Betriebsstatus des Geräts wird als erstes Schirmbild in dem Hauptmenü gezeigt. OFF Das Gerät ist abgeschaltet. Keine Funktionen sind aktiv abgesehen von:

- Alarm von Erdwärmetauscher Umweltdruckwächter - Zirkulationspumpe bewegen und frostsichern

START Einschalten von Wärmepumpe. Zirkulationspumpe wird eingeschaltet. Nach kurzer Zeit an Betrieb umgeschaltet

READY

Das Gerät ist eingeschaltet, aber es gibt kein aktueller Wärmebedarf

HEATING Raumheizung. Die Rücklauftemperatur des Hauses wird an den erwünsch-ten Werten gehalten

WATER

Produktion von Warmwasser

MANUAL

Der Benutzer hat manueller Betrieb über Servicemenü aktiviert

ALARM Aktiver Alarm. Das Gerät ist immer noch in Betrieb, aber mit beeinträchtigter Funktion

STOP

Das Gerät ist gestoppt auf Grund eines kritischen Fehlerzustands

Menü für Betriebsformen In dem Menü ”MODE” kann zwischen folgende Betriebsformen gewählt werden: OFF

Keine Wärmefunktionen sind aktiv

SUMMER

Normaler Zustand ist Warmwasser, Heizung ist nicht aktiv

WINTER Normaler Zustand ist Zentralheizung, nach Bedarf wird zu Warmwasser ge-wechselt

AUTO Das Gerät wählt selber die Betriebsform auf Grund einem Durchschnitt der Außentemperatur, die eingestellte Sommertemperatur und eine Neutral-Zone von 4°C -Winter : Nach 24 Stunden unter Sommertemperatur Minus Neutral-Zone -Sommer : Nach 24 Stunden über Sommertemperatur

Hauptmenü STATUS HEATING

Anzeige von aktuellem Betriebsstatus Text Dieses ist das Hauptschirmbild

MODE AUTO

Der Hauptschalter des Geräts und Wahl von übergeordneter Betriebsform [OFF, SOMMER, WINTER, AUTO]

HOTWA-TER SET 45°C

Einstellung von Setpunkt für Warmwasserbereitung [5..60] Menü ist nur sichtbar wenn Produktion von Warmwasser gewählt ist

AMB-CURVE +/- 0°C

Einstellung von Verschiebung von Außenkurve [-9..9]. Menü ist nur sichtbar wenn Außenkompensation gewählt ist

T ROOM SET 20°C

Setpunkt für Aktivierung von Zentralheizung Raumausgleich [5..30] Menü ist nur sichtbar wenn Raumkompensierung gewählt ist

VIEW ↓

Untermenü für Angaben von aktuellen Messfühler- und Reglungsdaten

T WATER 45°C

Warmwasser behält die Temperatur

T SYSTEM ACT 32°C

Zentralheizung Temperatur

T SYSTEM SET 52°C

Aktueller Setpunkt für Zentralheizung Temperatur Berechnet von den erwählten Temperaturausgleichsfunktionen

T AMB 12°C

Außentemperatur

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T ROOM

20°C Raumtemperatur

SET-TINGS ↓

HEATPUMP ↓

SUPPL OFF

Zusatzheizung Freigabe für Betrieb (für sowohl Warmwasser als Zentralhei-zung) [OFF, ON]

DELAY SUP 0m

Verspätetes Einschalten von Zusatzheizung gibt die Wärmepumpe bessere Chancen um Bedarf zu erfüllen [0..60] Minuten

RESTART CP 20m

Zeit zur Sicherung bei Wiedereinschalten von Kompressor um vor unnötiger Abnutzung zu sichern ( zwischen 2 auf einander folgende Einschaltungen) [2..60] Minuten

COMPRESS MAX 60°C

Maximale Rücklauftemperatur für Kompressorbetrieb (wird hierüber gestoppt aus Rücksicht auf Kondensatordruck) [40..80]°C

T SUMMER 15°C

Schaltpunkt für den automatischen Sommer / Winterbetrieb Umschalter (siehe Seite 16 Kondensator und warme Zirkulationspumpe) [0..30]°C

HOTWATER ↓

HOTWATER SUPPL

Wärmequelle Wahl von Warmwasserproduktion [OFF, WP, SUPPLIEREN, WP+SUPPL]

MINIMUM 35°C

Temperatur Setpunkt für Zusatzheizung (wenn freigegeben und gewählt) [5..80]°C

SETPOINT 45°C

Temperatur Setpunkt für Kompressor Wärmepumpe [5..60]°C

T DIFF 3°C

Temperaturdifferenz für Einschalten. Aufwärmung schaltet bei eingestelltem Setpunkt Minus dieser Werte ein [1..9]°C

LEGIO DAYS OFF

Die Häufigkeit der Legionella-Funktion (Zusatzheizung soll für Betrieb freige-geben werden) [OFF, 7..30] Tage

CENTREL HEATING ↓

CTR HEAT HP+SUPPL

Wärmequelle Wahl für Raumaufwärmung [OFF, WP, SUPPLIEREN, HP+SUPPL]

T SYSTEM MIN 30°C

Minimum erlaubter Setpunkt für Rück-/Vorlauftemperatur des Hauses und Setpunkt Zusatzheizung [5..60]°C

T SYSTEM MAX 60°C

Maximum erlaubter Setpunkt für Rück-/Vorlauftemperatur des Hauses [5..60]°C

T DIFF 4°C

Temperaturdifferenz für Einschalten. Aufwärmung schaltet bei eingestelltem Setpunkt Minus dieser Werte ein [1..9]°C

TEMP CTR ROOMCOMP AUSSEN

Zentralheizung Temperatur Steuerfunktion [MIN, AMB+COM, ROOMCOMP, AMB+ROOM] (wenn ROOMCOMP gewählt wird, wird Raumtemp. Setpunkt im Hauptmenu gezeigt)

AMBCURVE SEL 5

Außentemperatur Ausgleichkurve siehe Figur 4 (Kurvemenüs wird nur ge-zeigt wenn AMB+COM unter Menü TEMP CTR gewählt ist) [DEF, 1..10] Kur-ve

CURVE +/- 0°C

Erhöht oder senkt die berechnete Kurve Setpunkt um ein bestimmten Grad [-9..9] °C

CURVE-20 DEF 50°C

Eigendefinierte aussen/innen Kurve mit 5 Punkte bei -20, -10, 0, 10 und 20 °C für Rücklauftemperatur [5..60] °C

CURVE-10 DEF 45°C

CURVE-0 DEF 40°C

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CURVE+10 DEF 35°C

CURVE+20 DEF 30°C

ROOM KOMP MAX 10°C

Höchste erlaubte Rücklauftemperatur Vergrößerung von Raumkompensie-rung (wird gezeigt wenn Raumkompensierung gewählt ist) [0..20] °C

ALARM ↓

ALARM 0 NO ALARM

Anzeigen bis zu 3 aktuellen Alarmen Ein Kode und einen Text wird für jede Alarmlinie gezeigt. Wird bei Stromausfall nullge-stellt

ALARMLOG ↓

Alarmlog die den letzten 16 aktiven Alarmen aufbewahrt Wird bei Stromausfall NICHT nullgestellt

AL 0: 13 T2 SHORT

Neueste aktiver Alarm

AL 1: 20 PRESS

Zweitneueste aktiver Alarm

Servicemenü wird mit Tastenkombination aktiviert: SERVICE ↓

Servicemenü für Aufbau, Test und Fehlersuche

LMC 220 VER 1.03

Identifikation von Gerät und Nummer der Softwareversion

RESTART CP 914s

Sekunden zur Freigabe von Kompressor Wiedereinschalten Kann für Servicezwecke nullgestellt werden

MANUAL ↓

Manuelle Aktivierung von Relaisausgänge

ACTIVATE NEJ

Aktivierung von manuellem Betrieb [NEIN, JA]

COMPRESS OFF

Start Kompressor [OFF, ON]

SUPPL OFF

Start Zusatzheizung [OFF, ON]

3-WAY OFF

Aktiver 3-Wege Ventil für Warmwasser [OFF, ON]

BRINEPMP OFF

Start Erdwärmetauscher Solepumpe [OFF, ON]

CIRCPUMP OFF

Start Zentralheizung Zirkulationspumpe [OFF, ON]

RUNTIME ↓

Zähler von Betriebsstunden

HEATPUMP 8206h

Zeigt an wie lange die Wärmepumpe angeschaltet gewesen ist

COMPRESS 2184h

Kompressor

SUPPL 514h

Zusatzheizung

3-WAY 964h

3-Wege Ventil für Warmwasser

BRINEPMP 4740h

Erdwärmetauscher Solepumpe

CIRCPUMP 2948h

Zentralheizung Zirkulationspumpe

SETUP GUIDE ↓

Menü, das der Benutzer durch den Wahlen leitet, die getroffen werden müs-sen beim Einschalten des Geräts

...

LAN-GUAGE ENGLISH

Wahl der Sprach auf die Benutzerfläche [ENGLISCH, DÄNISCH]

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Funktionsbeschreibung Kompressor der Wärmepumpe Die Kapazität des Kompressors wird beim Ein- und Ausschalten der Kompressor an ein sogenann-tes on/off Betrieb angepasst. Das Gerät ist mit Hoch- und Tiefdruckwächter gesichert, die den Kompressor stoppen und einen Alarm auslösen können. Bei Wärmebedarf wird der Kompressor der Wärmepumpe eingeschaltet. Wenn der Kompressor in Betrieb ist, wird die Warmwassertemperatur erhöht bis der respektive Set punkt erreicht ist, bevor es ausgeschaltet wird. Dieses passiert unabhängig von der Neutralzone, um unnötiges Ein- und Ausschalten zu entgehen. Kollektor und Sole Die Solepumpe läuft immer mit dem Kompressor zusammen und schaltet 1 Minute vor ein und hat einen Nachlauf von 1 Minute. Nach einer Woche Stillstand wird der Kompressor kurz eingeschal-tet, um Blockierung zu verhindern Ein Umweltdruckwächter ist angeschlossen und gibt Alarm und stoppt das Gerät, insofern das So-lesystem eine Leckage hat. Kondensator und Zirkulationspumpe, „heiß“ Das Gerät hat einen wassergekühlten Kondensator mit zuhörender Zirkulationspumpe. Zu hoher Druck in dem Kondensator führt zur Aktivierung des Hochdruckwächters, dies wird durch das Zirkulieren von warmes Wasser im Zentralheizungssystem entgegengearbeitet, bis die Tem-peratur unter dem eingestellten Maximalen Wert für den Kompressor gefallen ist, bevor der Kompressor eingeschaltet wird,. Nach einer Woche Stillstand wird die Zirkulationspumpe kurz eingeschaltet um sich zu bewegen. Darüber hinaus hat die Pumpe folgende Betriebsformen, die von dem übergeordneten Steue-rungszustand abhängig ist:

- Winterbetrieb: Die Pumpe läuft konstant. - Sommerbetrieb: Die Pumpe ist ausgeschaltet, wenn keine Bewegung notwendig ist.

Zusatzheizung Ein 1,5kW elektrischer Warmwasserbereiter ist als Ergänzung für die Wärmepumpe, für den Fall, wo diese nicht die erwünschte Erwärmung liefern kann, z.B. in kaltes und windiges Wetter, ange-schlossen. Die Zusatzheizung soll von dem Benutzer für Betrieb freigegeben werden. Die Zusatzheizung wird aktiviert, wenn das Rücklaufwasser bis unter der eingestellten Minimums Wert (minus Neutralzo-ne) fällt. Auf diese Weise wird gesichert, dass die Wärmepumpe den größten möglichen Teil der Energie liefert, gleichzeitig wird dem Benutzer, selbst bei extraordinären Bedürfnissen, einen wohl definierten Komfort sichergestellt. Die Zusatzheizung wird auch als Belieferungssicherheit und Aufrechterhaltung von normalem Komfort, in Situationen wo die Wärmepumpe auf Grund von Montagearbeit, Defekte oder ähnli-

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ches außer Betrieb ist, verwendet. In solchen Fällen werden die Set punkte des Kompressors übernommen, so dass die Zusatzheizung hier nicht nach Minimumswerten steuert. Zentralheizung Im gewöhnlichen Wärmepumpe Betrieb wird die Kapazität des Kompressors so angepasst, dass eine vorausbestimmte Rücklauftemperatur im Haus sichergestellt wird. Die notwendige Tempera-tur des Rücklaufs hängt von dem Wärmebedarf des Hauses ab, welches von Größe, Isolierung und Außentemperatur abhängt. Mehrere verschiedene Formen von Temperaturausgleich können gewählt werden, die entweder getrennt oder gleichzeitig aktiviert werden können. Kurvensteuerung über Außentemperatur Es ist möglich den Setpunkt für den Haus Rücklauf abhängig von der Außentemperatur vorzupro-grammieren. Die erwünschte Rücklauftemperatur wird für Außentemperaturen von -20°C, -10°C, 0°C, 10°C und 20°C eingestellt. Angesichts dieser Temperaturen werden Rücklauftemperaturen von der aktuellen Außentemperatur mit Hilfe von Interpolation zwischen den gegebenen Punkten in Figur 4 berechnet. Für Außentemperaturen unter -20°C und über 20°C wird die programmierte Rücklauftemperatur von bzw. -20°C und 20°C verwendet. Es kann zwischen 10 vorprogrammierten Kurven oder eine selbstdefinierte Kurve gewählt werden.

Figur 4: Kurvenwahl für Ausgleich der Außentemperatur

Außentemperatur

Rüc

klau

ftem

pera

tur

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Raumtemperaturausgleich Der Ausgleich von der Rücklauftemperatur nach Außentemperatur ist nicht immer ausreichend, da Windeinfluss und Sonneneinfall den Wärmebedarf wesentlich beeinflussen kann. Der Raumtempe-raturausgleich gibt die Möglichkeit der Aufrechterhaltung von der Raumtemperatur in ein ausgewähltem repräsentativen Raum zu sichern, wo der beste mögliche Komfort erwünscht wird. Der Raumtemperaturausgleich funktioniert durch die Erhöhung der Rücklauftemperatur, wenn die Raumtemperatur in dem repräsentativen Raum nicht aufrechterhalten werden kann. Der Raum-temperaturausgleich hat 2 Einstellungen, teils die Temperatur, die im Raum erwünscht ist, teils die maximale Anzahl Grade, die die Rücklauftemperatur erhöht werden muss, um den erwünschten Raumtemperatur aufrechtzuerhalten. Typische Werte sind 20°C für Raumtemperatur und 10°C für maximale Erhöhung der Rücklauftemperatur. Der Raumtemperaturausgleich kann nur die Rücklauftemperatur im Verhältnis zu der von der Au-ßentemperatur gegebenen Rücklauftemperatur erhöhen. Es ist deshalb wichtig, dass die Außentemperaturkompensierung zu Minimumwerten für die Rücklauftemperatur eingestellt wird. Frostsicherung Um eventuelle Frostschäden entgegenzuwirken, sind eine Zahl von Abwehrfunktionen in dem Ge-rät eingebaut, die immer aktiv sein werden ungeachtet welcher Betriebsformen und Einstellungen gewählt worden sind (auch OFF). Eventuelle fehlende oder defekte Temperaturfühler oder andere Gerätkomponenten werden natürlich diese Sicherung zerstören können:

- Wenn die Außentemperatur unter 2°C fällt, wird die Zirkulationspumpe der Zentralheizung angeschaltet. Hierbei werden eventuelle Abseiten und Zimmerdecken gesichert, und gleichzeitig kann die Wassertemperatur überwacht werden.

- Wenn Zentralwärme oder Raumfühler unter 2°C fällt, werden alle Zirkulationspumpen zu-sammen mit der Wärmepumpe und der Zusatzheizung eingeschaltet und erhöhen die betroffenen Temperaturen zu 5°C, wenn dieses möglich ist.

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Das Menü ”Alarm” Das Menü ”Alarm” zeigt eventuelle Alarme sowie eine Alarmübersicht für die letzten 16 Alarme. Im Fall von Alarm wird die Hintergrundbeleuchtung des Displays blinken. Betriebsstatus wechselt zu ALARM oder STOP. Im Untermenü ALARM kann die Ursache des Alarms abgelesen werden. Zusammen mit dem Alarm wird ein Alarmkode gezeigt. Wenn die Bedingung für den Alarm ver-schwindet wechselt der Alarm automatisch von aktiv auf inaktiv, und die Hintergrundbeleuchtung hört auf zu blinken. Um für einen Alarm zu quittieren wird auf den Bedienungsknopf im Untermenü ALARM gedrückt, wenn der Alarm gezeigt wird. Hiermit verschwindet der Alarm aus dem Alarmlog. Aktive Alarme können nicht, ehe das System registriert hat, dass die Alarmursache nicht länger anwesend ist, quittiert werden. Es gibt 3 Alarmniveaus: INFO : Generelle Information an den Verbraucher, die den Betrieb nicht beeinflusst. WARNUNG : Wird bei Alarme abgegeben, die den fortgesetzten Betrieb mit kleineren Nachteilen erlauben. KRITISCH : Dieser Typ von Alarmen hat zur Folge, dass der Betrieb ganz stoppt oder

wesentlich reduziert wird Hochdruckalarm Der Kühlmitteldruck in dem Kondensator ist zu hoch, welches darauf beruht, dass die Wärmepum-pe die Wärme, die sie produziert, nicht loswerden kann. Das Zentralwarmwasser (Warmwasser) zirkuliert zu langsam. Mögliche Ursachen:

1. Das Schmutzfilter in dem Warmwassergerät ist verstopft 2. Es gibt Luft in dem Warmwassergerät – das Gerät entlüften 3. Es fehlt Wasser in dem Warmwassergerät 4. Zirkulationspumpe, „heiß” zur Warmwassergerät fährt nicht. Die Pumpe soll bei

Betrieb ein bisschen summen 1–4. kontrollieren und den Fehler korrigieren. Der Alarm mit Druck auf den Bedienungsknopf in dem Untermenü Alarme quittieren, wenn der Alarm gezeigt wird. Niederdruckfehler Der Kühlmitteldruck in dem Verdampfer ist zu tief, welches darauf beruht, dass nicht genug Wärme von dem Erdwärmetauscher kommt. Entweder zirkuliert die Sole zu langsam, oder die Sole ist zu kalt, wenn sie von dem Erdwärmetauscher zurückkommt. Mögliche Ursachen:

1. Es gibt Luft in dem Erdwärmetauscher – den Erdwärmetauscher entlüften 2. Es fehlt Wasser in dem Erdwärmetauscher 3. Die Sole ist in dem Wärmetauscher gefroren. Zirkulationspumpe „Kalt“ wird sich

sehr warm anfühlen 4. Zirkulationspumpe „Kalt“ an dem Erdwärmetauscher läuft nicht. Die Pumpe soll

bei Betrieb ein bisschen summen

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1–4. kontrollieren und den Fehler korrigieren. Der Alarm mit Druck auf den Bedienungsknopf im Untermenü Alarme quittieren, wenn der Alarm gezeigt wird. Den Kundendienst kontaktieren, wenn der Tiefdruckwächter wieder nach einige Minuten abschaltet. Es besteht die Gefahr, dass der Ver-dampfer der Wärmepumpe Frostsprengungen erleiden kann, wenn man zum wiederholten Mahle versuchet das Gerät anzuschalten. Leckage Der Druck in dem Erdwärmetauscher ist zu tief geworden. Es kann eventuell darauf hindeuten, dass der Erdwärmetauscher undicht geworden ist. Folgendes kontrollieren:

1. Sind alle Hähne, die offen sein sollen, offen 2. Ist genug Sole im Gerät. Eventuell nachfüllen

1–2. kontrollieren und den Fehler korrigieren. Der Alarm mit Druck auf den Bedienungsknopf im Untermenü Alarme quittieren, wenn der Alarm gezeigt wird. Den Kundendienst kontaktieren, wenn Sie den Fehler nicht selber finden können.

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Nr. Text Typ Aktion Beschreibung 5 DATABASE I -- Die Steuerung ist zu der Werkeinstellung nullge-

stellt worden und fordert erneute Grundeinstellung. Dieses passiert z.B. wenn die Software mit einem neuen Programm aktualisiert wird, die wesentlich von der alten abweicht. - Die erwünschten Einstellungen über Menüsys-

tem vornehmen 10 T1 BRUCH K STOP Fühler für Rücklauftemperatur ist unterbrochen

- Verbindung kontrollieren. Evt. Fühler wechseln 11 T1 KURZ K STOP Fühler für Rucklauftemperatur ist kurzgeschlossen

- Verbindung kontrollieren. Evt. Fühler wechseln 12 T2 BRUCH K STOP Fühler für Warmwasser ist unterbrochen

- Verbindung kontrollieren. Evt. Fühler wechseln 13 T2 KURZ K STOP Fühler für Warmwasser ist kurzgeschlossen

- Verbindung kontrollieren. Evt. Fühler wechseln 14 T3 BRUCH A 7 °C angenommen Fühler für Außentemperatur ist unterbrochen

- Verbindung kontrollieren. Evt. Fühler wechseln 15 T3 KURZ A 7 °C angenommen Fühler für Außentemperatur ist kurzgeschlossen

- Verbindung kontrollieren. Evt. Fühler wechseln 16 T4 BRUCH A Raumsteuerung deaktivie-

ren Fühler für Raumtemperatur ist untergebrochen - Verbindung kontrollieren. Evt. Fühler wechseln

17 T4 KURZ A Raumsteuerung deaktivie-ren

Fühler für Raumtemperatur ist kurzgeschlossen - Verbindung kontrollieren. Evt. Fühler wechseln

32 NIED DRK Kompressor stoppen Zusatzheizung übernimmt die Aufwärmung

Tiefdruckalarm. Die Wärmepumpe startet automa-tisch 2 Minuten nachdem der Alarm verschwunden ist

33 HOCHDRK Kompressor stoppen Zusatzheizung übernimmt die Aufwärmung

Hochdruckalarm. Die Wärmepumpe startet auto-matisch 2 Minuten nachdem der Alarm verschwunden ist. Siehe auch Alarm 34

34 HOCHDRK Kompressor stoppen Zusatzheizung übernimmt die Aufwärmung

Nach 3 Hochdruckalarme (33) binnen 12 Stunden kommt Alarm 34. Alarm 34 hat manuelles Rück-setzen und soll im Alarmmenü quittieret werden, um den Kompressor wieder einzuschalten

34 KOMPRES-SOR

A Zusatzheizung nimmt nach 5 Min. über

Sicherheitsabbrechend von Kompressor Hoch-druck und Tiefdruck - Kompressor schaltet wieder ein, wenn der Ver-

braucher den Alarm quittiert 50 FROST A Zirkulationspumpe schaltet

ein Temperatur für Warmwasser, Zentralwärme oder Raumfühler sind für mehr als 2 Stunden unter 2°C gewesen. Frostsicherungsfunktion ist aktiv

53 LECKAGE A Zusatzheizung nimmt nach 5 Min. über

Erdwärmetauscher Umweltdruckwächter - Das System für Undichtigkeiten kontrollieren

54 ÜBERHITZ K STOP Rücklauf oder Warmwasser ist bis 90°C oder mehr überhitz - Kontakte und Relais für Kompressor und Zu-

satzheizung kontrollieren 70 LEGIONEL I -- Die Legionellafunktion konnte in 2 auf einander

folgende Wochen nicht binnen die Zeitfrist ausge-führt werden - Es fehlt an Energiezufuhr von der Sole oder

dem Zusatzkreis

Tabelle 1: Alarmliste

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Das Menü ”Service” Das Servicemenü ist nur voll zugänglich durch Eintasten von einem Kode, und soll nur von einem autorisierten Serviceinstallateur bedient werden.

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Installation

Figur 5: Prinzipskizze Gerätaufbau Sole-Wasser Wärmepumpe

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Stromanschluss Die Wärmepumpe wird von einem autorisieren Elektroinstallateur elektrisch angeschlossen. Kollektoranschluss Der Erdwärmetauscher und das Zentralheizungsgerät werden an den Gummischläuchen der Sole-Wasser Wärmepumpe, die durch ein Loch in die Seitenplatte hinten am Gerät durchgeführt wer-den, montiert. Eine Kupplung mit 3/4” und 22mm Rohre und Spanbänder wird verwendet. Führung von Erdwärmetauscher Untenstehenden Abschnitt ist gemäß der Dänischen Bauordnung und dient als Beispiel. Ist dem jeweiligen Land anzupassen. Die Gesetzgebung, die die Sole-Wasser Wärmepumpen betrifft, ist unter anderem: Bekanntma-chung Nummer 1203 von 20/11/2006 (geltend) und Bekanntmachung Nummer 522 von 02/12/1980 (historisch). Letztgenannte ist eine gute Anleitung in der Etablierung von Sole-Wasser Wärmepumpen. Der Gemeinderat soll um Erlaubnis für Etablierung von Sole-Wasser Wärmepum-pen beantragt werden. Die Genehmigung von der Pumpe soll, bevor der Bau angefangen werden kann, vorliegen. Es ist die Gemeinde, die die Ansprüche an den Sole-Wasser Wärmepumpen fest-legt. Es wird kein Erlaubnis für Etablierung von Sole-Wasser Wärmepumpen näher als 300m von allgemeinen Wassererfassungsgerät und 50m von anderen Wasserfassungsgeräten gegeben. Abstandsansprüche kann herabgesetzt werden, wenn die Hydrogeologischen Verhältnisse glaub-haft machen, dass es kein erhöhtes Risiko für Verunreinigung vom Grundwasser gibt. Arealbedarf: Die Erdwärmetauscher, die weniger als 1,5m von Bausockel und weniger als 1,5m von Wasserlei-tung und Abwasserkanal platziert werden, sollen mit porendichtem Material isoliert werden. Erdwärmetauscher sollen min. 0,6m von Nachbarschranke platziert werden.

Figur 6: Beispiel von der Auslegung von dem Erdwärmetauscher in einer Sammelgrube.

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Figur 7: Beispiel von der Auslegung von dem Erdwärmetauscher, Montage innerhalb der Sockel.

Der Erdwärmetauscher wird in einer Schleife ausgelegt, die im Verteiler in der Sammelgrube Figur 6 gesammelt wird. Alternativ kann der Erdwärmetauscher innerhalb des Sockels des Gebäudes gesammelt werden, vorausgesetzt dass der Erdwärmetauscher isoliert ist Figur 7. Sämtliche Sammlungen müssen Zugfest sein und müssen mit Inspektionszugang innen oder außerhalb des Hauses ausgeführt werden. Sammlungen von Erdwärmetauscher, die in Verbindung mit Reparati-onen ausgeführt wird, müssen VA-zugelassene Sammlungen für PN6 Rohre sein. Sammlungen müssen auf den Leitungsplan markiert werden. Alle Schleifen müssen gleicher Länge, ±5%, sein. Die gesamte Länge von dem Erdwärmetauscher muss als Ausgangspunkt 35-40m pro kW be-messenen Wärmeverlust im Haus (bei -12°C Außentemperatur) sein. Der Erdwärmetauscher pro Schleife soll über 100m oder unter 150m sein. Der Erdwärmetauscher MUSS immer für das Gerät dimensioniert werden, aber generell kann man sagen, dass es immer besser ist, zu langen PE-Rohren als zu kurze zu haben. Ein zu kurzes PE-Rohr wird die Erde zu viel abkühlen und die Effektivität des Geräts fällt. Ein zu langes PE-Rohr pro Schleife wird bedeuten, dass die Zirkulationspumpe zu viel arbeiten muss, und die Effektivität des Geräts wird niedriger. Ein etwas zu langes PE-Rohr wird sichern, dass die Vorlauftemperatur zur Wärmepumpe nie unter Null Grad fällt, und die Effektivität (COP) an dem Gerät bleibt auf ein zufriedenstellendes Niveau – selbst während einem strengem Winter. Die notwendige Länge von den PE-Rohren ist von untenstehendes abhängig:

• Abstand zwischen den Rohren • Eingraben tiefe • Durchmesser • Materialdichte von dem Rohr • Typ von Erde – Lehm – Sand - Humuserde • Wasserinhalt in der Erde • Abstand zum Grundwasser • Neigung des Grundes • Einfallswinkel von Sonne / Schatten • Schneedecke im Winter

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• Außentemperatur • Korrekt dimensionierte Wärmepumpe / Länge von dem Erdwärmetauscher • Korrekt eingestellte Geschwindigkeit an der Zirkulationspumpe

Lehmige und wasserhaltige Erde gibt bessere Wärmeüberführung als trockene und sandige Erde. In nasser Erde kann die Länge des Erdwärmetauschers deshalb kürzer dimensioniert werden. Der Erdwärmetauscher wird in Frostfreie Tiefe 0,7-0,9m (max. 1-1,2m) vergraben. Ein zu tiefes Ver-graben vergrößert das Risiko für Permafrost. Der Erdwärmetauscher soll in gleicher Kote vergraben werden, um Lufttaschen zu entgehen, die sehr schwierig zu entlüften werden können. Höchster Punkt für den Erdwärmetauscher soll bei dem Verteiler sein, damit das Entlüften durch den hier platzierten Entlüftungsventil statt finden kann. Der Abstand zwischen den Rohren muss mindestens 1,0m sein und gerne mehr. Wenn es aus irgendeinem Grund nicht möglich ist die Abstandforderung von 1,0m zwischen den Rohren zu be-obachten, z.B. beim Einführen in der Sammelgrube, ist es besser das betreffende Stück zu isolieren, statt Kurzschluss oder Permafrost in der Erde zu riskieren. Der Abstand zu Bäumen min. 2m. Falls diese Vorschriften beachtet werden, gibt es eine gute Sicherung vor Schaden an Rasen-fläche oder Pflanzen im Garten auf Grund der Sole-Wasser Wärmepumpe. Biegungshalbmesser nicht weniger als 15 Mal die äußere Durchmesser des Rohrs oder laut Vor-schriften des Fabrikanten. Beim Niederlegen und Beugen ist es wichtig eventuelle Zusammenziehungen bei Abkühlung zu beobachten. Die Erdwärmetauscher dürfen deshalb nicht in der Erde mit Steinen oder ähnliches befestigt werden, da dieses Zug und Bruch an den Erd-wärmetauschern zur Folge haben können als Folge von Temperaturabhängige Dichteänderungen. Von dem Verteiler werden die Erdwärmetauscher in zwei Hauptleitungen durch den Sockel an die Wärmepumpe geführt. Isolierung von den Hauptleitungen innerhalb der Sockel um Kondensat zu vermeiden. Bemerke: Porendichte Isolierung Minimum 1,5 M von Sockel oder Wasserführendes Gerät sowie Isolierung zwischen den Erdwärmetauschern, wenn der Abstand weniger als 1 M ist. Materialien: Die Rohre sollen zugelassen sein (und mit DS2119 gekennzeichnet). Der Erdwärmetauscher wer-den in PEL (Polyethylen) ausgeführt, Rohr Typ PEL 40x4PN, d.h. Ø40mm auswendig, Materialstärke 4 mm zugelassen für Druck von 6,3bar. Alternativ kann PEM 40x2,4 PN6,3 gewählt werden. Eine niedrige Materialstärke gibt eine bessere Wärmeübertragung und niedrigerer Energieverbrauch von der Pumpe (bessere COP), aber die Forderungen an Druck müssen beachtet werden. Außerdem können dünnere Rohre, obwohl sie die Forderungen an Druck beobachten, mehr empfindlich für äußere Einflüsse sein und beugen bei Hantierung und Installation. Die Rohre werden mit Schmutzkappen geliefert, die nur unmittelbar vor Montage an dem Rohrverteiler entfernt werden dürfen. Schmutz, der sich in das Rohr versam-melt, kann zu Verstopfung von Filter, Pumpe und Tauscher führen. Der Rohrverteiler kann in PVC Fittings laut untenstehender Stückliste ausgefertigt werden. Bei Verwendung von PVC Fittings muss die Sammelgrube so isoliert werden, dass sich kein Eis an der Oberfläche des Rohrverteilers bilden kann. Bildung von Eis kann zu Frostsprengungen von dem PVC Material führen.

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Stück pro Rohrschleife

PVC Fittings Produzent Bestellnr

Produzent Na-me 1 2 3

Kugelhahn 1½" 2 4 6 Übergang Spannfitting ø40x1½" 2 2 2 T-Stück 1½" 2 2 2 90° Winkel 1½" 2 4 6 Rohrstück PVC1½" für Zusammenfügung 1m 1m 1m Übergang Spannfitting ø50x1½" 2 2 2 Verschlusskappe 1½" mit Entlüftungsventil (Schrader) 2 2 2

Tabelle 2: Stückliste Rohrverteiler

Der Rohrverteiler kann auch in Stahlfittings ausgeführt werden. Füllmittel (Sole): Das Wasser in dem Erdwärmetauscher soll frostgesichert sein, damit der Verdampfer der Wärme-pumpe nicht sprengt, wenn die Sole zur Eis erfriert. Der Minimumsfühler wird den Kompressor bei dem eingestellten Wert stoppen. Der Tiefdruckwächter wird die Wärmepumpe stoppen, wenn die Sole kälter als der eingestellte Wert wird. Das Frostschutzmittel kann die Betriebsverhältnisse des Erdwärmetauschers angepasst werden. Als Wärmetransmissionsmittel in den Erdwärmetauscher wird Wasser mit zugefügtem Frost-schutzmittel (Sole) verwendet. Das Frostschutzmittel kann Glykole, Salze oder Alkoholen sein, z.B. Ethylenglykol, Propylenglykol, Natriumchlorid (Kochsalz), oder Mischungen aus Kalzium- und Magnesiumchlorid betain oder IPA-Spiritus. Untenstehende Tabelle zeigt der Gefrierpunkt von verschiedenen Solen. Konzentration Frostschutzmittel

Gewicht % 0 10 20 30 40

Ethylenglykol °C 0 -3 -8 -14 -22 Propylenglykol °C 0 -3 -8 -13 -21 IPA-Spiritus °C 0 -4 -15 -22 Natriumchlorid °C 0 -6 -16 Kalziumchlorid/ Magnesiumchlorid

°C 0 -5 -18 -46

Tabelle 3: Gefrierpunkt Sole (Wasser/ Frostschutzmittel).

Quelle: 2005 ASHRAE Handbook of fundamentals

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Vorteile und Nachteile bei Wahl von verschiedenen Typen von Sole: Ethylenglykol IPA-Spiritus Kalziumchlorid Vorteile Vorteile Vorteile Kein Entfettungseffekt

Ungiftig für die Umwelt

Nachteile Nachteile Nachteile Nicht klassifiziertes Risiko für Korrosion (se). Risiko für Ver-unreinigung von Wassermilieu bei Leckage

Klassifiziert Klasse 3 Emballage Gruppe II Effektives Entfettungsmittel Entfettung von Lagern in Pumpen Fordert Genehmigung von den Zollbehörden Feuergefahr bei Austritt Risiko für Korrosion Erhöhter Energieverbrauch der Pumpe

Tabelle 4: Vorteile und Nachteile bei Wahl von verschiedenen Kühlmitteln

Die Frostschutzmitteln dürfen nicht anders vermischt werden als oben beschrieben, da dieses die Festsetzung von dem Gefrierpunkt des Wassers erschwert. Es ist wichtig den Zusatz von Frost-schutzmittel nicht zu überdosieren, da dieses die Thermodynamischen Eigenschaften des Wassers und die davon folgende Reduktion von der Fähigkeit für Wärmeübertragung ändern kann. Korrosion reduzierende Mitteln dürfen in untenstehende Mischungsverhältnisse verwendet werden: Frostschutzmittel Korrosionsred. Mittel Konzentration % Gewicht Ethylenglykol Natriumnitrit

Natriumbenzoat Borax Benzotriazol

0,4 4 4 0,2

Propylenglykol Natriumnitrit Natriumbenzoat Borax Benzotriazol

0,4 4 4 0,2

Natriumchlorid Natriumcarbonat Kalziumchlorid/Magnesiumchlorid Natriumhydroxid Tabelle 5: Zusammensetzung Kühlmittel/Wasser.

Quelle: Bek Nr. 1203 von 20/11/2006 Die Menge von Sole hängt von der Rohrlänge ab. Untenstehende Tabelle kann zur Berechnung von Füllmenge pro Rohr typ abhängig von innere Rohrdiameter und Konzentration der Frost-schutzmittel verwendet werden. Rohr typ Anzahl Rohrlänge

pro Stück Innere Diameter.

Konzentration Frostschutzmittel

Frostschutzmittel pro Rohr

Stück m mm % vol l Symbol a l d c Vf=3,14*a*l*d/2*d/2*c/100000 PE-Rohr PE-Rohr Hauptleitung Hauptleitung Hauptleitung Insgesamt (die Summe von Frostschutzmittel für alle Rohre) Tabelle 6: Berechnungsschema von Füllmenge von dem Frostschutzmittel.

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PEL 40x4PN6.3 hat z.B. einen inneren Rohrdiameter von 40-4-4=32mm und eine Füllmenge von 1,244m/l oder 0,8038l/m. Die Wassermenge Vv für die gemessene Menge von Frostschutzmittel Vf in die Konzentration ist: Vv=Vf/(c/100)-Vf. NICHT VERGESSEN: Die Garantie deckt nicht Frostsprengungen in Wärmetau-scher/Wärmepumpe sofern Wasser/Sole nicht zur Einstellung von Tiefdruckwächter, -20°C, frostgesichert ist. Dichtigkeitsprüfung: Es ist wichtig die Dichtigkeit der PE-Rohren einzeln zu prüfen unmittelbar bevor zudecken mit Er-de, da während der Handhabung/des Transports Ritze in den Rohren entstanden sein können. Die PE-Erdrohren müssen dichtigkeitsgeprüft werden gemäß geltende gesetzliche Bestimmung: (Gemäß der Dänischen Bauordnung Miljøministeriets bekendtgørelse nr. 522 af 2. december 1980.)

• Druckprüfung bei der Gemeindevorstand(der betreffende Behörde) spätestens 3 Tage vor der Prüfung anmelden

• Der Erdwärmetauscher mit Leitungswasser füllen und gründlich entlüften • Wasser auffüllen bis der Probedruck 1,5 Mahl der Differenzdruck ist, dennoch Mini-

mum 400kPa ≈ 4bar • Wasser nachfüllen jeder Viertelstunde bis das Druck nicht mehr unter Probedruckni-

veau während einer Viertelstunde fällt • Das Gerät kann zur Zulassung empfohlen werden, wenn es für 1 Stunde der Probe-

druck halten kann Auffüllung von Sole Nach ausgeführter und nachgewiesener Dichtigkeitsprüfung kann Sole auf dem Gerät gefüllt wer-den. Auffüllung von Sole soll von einem autorisierten Installateur vorgenommen werden. Sole kann fertiggemischt mit Korrosionsinhibitor gekauft werden (kann auch als Frostschutzmittel für Autos verwendet werden) oder kann unmittelbar vor Auffüllung gemischt werden. Bei fertiggemischter Sole folgt ein Sicherheitsdatenblatt, das die Zusammensetzung von der Sole dokumentiert. Sole und Wasser sollen vor Auffüllung gründlich gemischt werden, hierfür kann z.B. ein Palettentank verwendet werden. Das Wasser soll von korrosiven Stoffen frei sein, eventuell kann destilliertes Wasser verwendet werden. Vor Auffüllung von Sole soll eine kräftige Pumpe verwendet werden, um den Erdwärmetauscher von Lufttaschen zu lehren. Die Pumpenzeit zur Füllung des Geräts soll bei einer festgelegten Pumpenstufe berechnet werden, es soll die berechnete Pumpenzeit dauern das Gerät mit Sole zu füllen. Sei darauf aufmerksam, dass während die Auffüllung keine Luft in dem Erdwärmetauscher kommt. Sicherheit: Der Erdwärmetauscher ist mit einem Tiefdruckwächter ausgestattet, der bei fallendem Druck in den PE-Rohren Alarm gibt. Bei Alarm soll das Gerät abgekoppelt werden und darf nicht automa-tisch wieder einschalten. Das Rohrsystem soll als ein geschlossenes System mit Ruhedruck von 150-250kPa dimensioniert sein. Nach festgelegten Richtlinien soll der Besitzer der Sole-Wasser Wärmepumpe Jährlich eine Inspektion von einem Sachverständiger von Sole-Wasser Wärme-pumpen veranstalten. Dokumentation von der Inspektion soll von dem Besitzer de Sole-Wasser Wärmepumpe mindestens 10 Jahre aufbewahrt werden und soll auf Antrag des Gemeinderats vorgeführt werden

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Installation und Demontage Isolierung von Rohren Alle Rohre an und von dem Erdwärmetauscher sollen bis ganz an die Wärmepumpe isoliert wer-den, wenn dieses möglich ist, so dass sich kein Kondenswasser an den kalten Rohren bildet. Fundament unter der Wärmepumpe Es kann mit Vorteil einen Ablauf für Kondenswasser von der Wärmepumpe und Wasser von der Sicherheitsventil unter der Wärmepumpe etabliert werden. Entsorgung der Wärmepumpe Die betreffende Behörde oder zugelassener Installateur kontaktieren, wenn die Wärmepumpe ent-sorgt werden soll, da die Wärmepumpe und Sole in Übereinstimmung mit geltenden gesetzlichen Bestimmungen entsorgt werden soll. Lieferungseinstellungen.

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Energiesparvorschläge Betrieb Die Vorlauftemperatur für die Fußbodenheizung oder Heizung soll so niedrig sein wie möglich. Die Schmutzfilter sollen kontrolliert und eventuell gereinigt werden, da ein schmutziges Filter den Energiebedarf für die Zirkulationspumpe für Warmwasser oder Sole vergrößert. Die Sole-Wasser Wärmepumpe und das Wärmegerät soll so eingestellt werden, dass so wenige Anläufe wie möglich statt finden. Die Wärmepumpe und Zirkulationspumpe während der Sommerzeit abschalten, da damit die energiebedürftigen Anlauf/Stopp Situationen vermieden werden können.