März 2017 CHF 12 - payoff · Interview Markus Pimpl, Head Liquid Private Markets Investment...

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Interview Markus Pimpl, Head Liquid Private Markets Investment Solutions, Partners Group AG Seite 11 Learning Curve Kleiner Unterschied, grosse Wirkung - ETF-Kürzel unter der Lupe Seite 19 März 2017 14. Jahrgang CHF 12.50 www.payoff.ch #3 all about investment products

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Interview Markus Pimpl, Head Liquid Private Markets Investment Solutions, Partners Group AG Seite 11

Learning Curve Kleiner Unterschied, grosse Wirkung - ETF-Kürzel unter der Lupe Seite 19

März 201714. Jahrgang

CHF 12.50www.payoff.ch

#3all about investment products

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www.payoff.ch | März 2017

2 EDITORIAL

Wer im Mittelalter über eine Brücke reiten oder gehen wollte, musste für die Passage bezahlen. Auch die Wegenutzung und die Flussnutzung liessen sich Fürsten, Bischöfe und L andherren von den Reisenden und Kaufleuten entlohnen. Infrastruktur hatte schon damals seinen Wert und die Nutzung seinen Preis. So war Basel und sein Hafen schon seit frühster Zeit eine lukrative Zollstätte – dem Rheinzoll sei Dank. In Zeiten ultra-tiefer Zinsen sind stetige Einkünfte wie Maut-gebühren und Nutzungsentgelte von Infrasturkturanlagen wieder gross in Mode. US-Präsident Donald Trump hat gar das eine Billion-Dollar-Versprechen abgegeben und möchte private Investoren mit Steuerkrediten und vielleicht auch etwas Privatisierung locken, die US-Infrastruktur tatkräftig zu sanieren. Wir haben in unserem Focus-Artikel analysiert, was Infrastruktur eigentlich ist und wie dieses spannende Segment ins Portfolio aufgenommen werden kann.

Spannend ist auch bei ETFs und den unterliegenden Indizes genau hinzusehen. Was sind die Unterschiede zwischen Total Return, Net Return und anderen Berechnungsmethoden und was entgeht dem Anleger oder eben auch nicht dabei? Des Weiteren ist diese Ausgabe des «payoff magazine» wieder randvoll mit allerlei Wissenswertem aus der Welt der Invest-ments und der Finanzmärkte.

Im Namen der gesamten Redaktion wünsche ich Ihnen eine inspirierende Lektüre.

HERAUSGEBERINDerivative Partners AG

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Alte Rezepte neu in Mode

Martin RaabChefredaktor payoff

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Die in diesem Dokument erwähnten Finanzprodukte sind derivative Finanz- instrumente. Sie qualifizieren nicht als Anteile einer kollektiven Kapital-anlage im Sinne der Art. 7 ff. des Schweizerischen Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) und sind daher weder registriert noch überwacht von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA. Anleger geniessen nicht den durch das KAG vermittelten spezifischen Anleger-schutz.

PARTIZIPATION | IN ZEICHNUNG BIS 10.03.2017, 14 UHR

TRACKER ZERTIFIKATAUF SWISS MARKET LOW VOLATILITY INDEX

SWISS LOW VOLATILITY STRATEGIEDie Volatilität gibt die prozentuale Schwankungsbreite eines Wertpapiers über einen bestimmten Zeit­raum an. Da die Kurse in unruhigen Marktphasen besonders heftig ausschlagen, gilt diese Kennzahl auch als das «Angstbarometer» der Börse. Viele Investoren versuchen, die Volatilität in ihrem Portfolio einzudämmen. Aus gutem Grund: In der Vergangenheit zeigten Aktien mit einer relativ geringen Schwankungsbreite eine Outperformance gegenüber dem breiten Markt.

Hier möchte Leonteq mit dem neuen Swiss Market Low Volatility Index Abhilfe leisten. In dieser Bench­mark sind die 20 an der SIX kotierten Aktien mit der tiefsten Volatilität gleichgewichtet enthalten.

Die Emittentin des Tracker Zertifikates ist Leonteq Securities AG, Guernsey. Das Produkt wird von der Aargauischen Kantonalbank garantiert (Rating der Garantin: AA+ von Standard & Poor’s). Der Anleger trägt das Kreditrisiko der Emittentin bzw. Garantin.

IN ZEICHNUNG BIS 10.03.2017, 14 UHR TRACKER ZERTIFIKAT

* indikativ, Stand: 22.02.2017

RECHTLICHER HINWEISDiese Publikation dient nur zu Informationszwecken und stellt weder eine Empfehlung zum Erwerb von Finanzprodukten noch eine Offerte oder Ein­ladung zur Offertstellung dar und ist kein Research. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Bei Produkten, welche nicht unter COSI® begeben werden, sind die Anleger dem vollen Kreditrisiko der Emittentin ausgesetzt. Die gemachten Angaben ersetzen nicht die vor dem Eingehen von Derivategeschäften in je­dem Fall unerlässliche und an der Kundensituation ausgerichtete Beratung durch einen Finanzberater. Diese Publikation stellt keinen vereinfachten Prospekt im Sinne des Art. 5 KAG sowie keinen Emissionsprospekt im Sinne des Art. 652a OR resp. 1156 OR dar. Die massgebende Produktdokumentation kann direkt bei Leonteq Securities AG unter Tel. +41 (0)58 800 1111, Fax +41 (0)58 800 1010 oder über E­Mail [email protected] bezogen werden. Verkaufsbeschränkungen bestehen für den EWR, Hongkong, Singapur, die USA, US persons und das Vereinigte Königreich (die Emission unterliegt schweizerischem Recht).Die Performance der den Finanzprodukten zugrunde liegenden Basiswerte in der Vergangenheit stellt keine Gewähr für die zukünftige Entwicklung dar. Der Wert der Finanzprodukte untersteht Schwankungen des Marktes, welche zum ganzen oder teilweisen Verlust des Investments in die Finanzprodukte führen können. Der Erwerb der Finanzprodukte ist mit Kosten/Gebühren verbunden. Leonteq Securities AG und/oder ein verbundenes Unternehmen können in Bezug auf die Finanzprodukte als Market Maker auftreten, Eigenhandel betrei­ben sowie Hedging­Transaktionen vornehmen. Dies könnte den Marktkurs, die Liquidität oder den Marktwert der Finanzprodukte beeinträchtigen.Eine Wiedergabe – auch auszugsweise – von Artikeln und Bildern ist nur mit Genehmigung von Leonteq Securities AG gestattet. Jegliche Haftung für un­verlangte Zusendungen wird abgelehnt.© Leonteq Securities AG 2017. Alle Rechte vorbehalten.

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Swiss Market Low Volatility Index 10.03.2022 CHF 191.43 35552238

Kleinste Handelsmenge 1 Zertifikat Verwaltungsgebühr 0.75% p.a.

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Inhalt

FOCUS 5 Infrastruktur Investments: Das Billionen-Versprechen

INTERVIEW 11 Markus Pimpl, Head Liquid Private Markets Investment Solutions, Partners Group AG

PRODUCT NEWS15 Gigantischer globaler Markt16 Outperformance vom Feinsten17 Trendwende zum Positiven

LEARNING CURVE19 Kleiner Unterschied, grosse Wirkung - ETF-Kürzel unter der Lupe

ADVERTORIAL13 BB Biotech: Ereignisreiches Jahr steht bevor22 Eurex: Der neue Mini-DAX® Future

TRADING DESKPayoff Market Making Index 28

Rating Watch Länder 29Rating Watch Banken 30

Top-10 Basiswerte 32Top-10 Most Traded Products 33

MUSTERPORTFOLIOdp Rohstoff Portfolio 25

dp ETF Portfolio 26dp Struki Portfolio Weltaktien 27

SHORT CUTSCareer-Board 34

Veranstaltungskalender 34Ich kaufe jetzt ... 35

Best of Month 35Hot News 36

Aufgefallen 36

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5 ADVERTORIAL

Infrastruktur ist zum Top-Thema geworden – nicht nur für Politiker, sondern auch für Anleger. Aber wie definiert sich Infrastruktur eigentlich genau und welche Investitions-möglichkeiten gibt es? Eine Spurensuche zwischen Asphalt und Pipelines. I Martin Raab

DAS BILLIONEN-VERSPRECHEN

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6 FOCUS

Vor exakt 148 Jahren wurde nach über 40 Jahren Bauzeit die erste transkontinentale Eisenbahnlinie

zwischen Atlantik und Pazifik fertiggestellt und ermöglichte somit den durchgängigen Warentransport von West nach Ost. Das Mega-Projekt, in Iowa startend, in San Fran-cisco endend, wurde mit Anschubfinanzie-rung und Kreditgarantien durch die damals noch jungen Vereinigten Staaten ermöglicht. Umgerechnet in heutige Werte wurden USD 2'666 Mrd. im US-Bundeshaushalt für das Infrastrukturprojekt bereitgestellt bzw. in Form von Staatsanleihen aufgenommen. So gross die Freude bei der Eröffnungsparty am 10. Mai 1869 war, so rasch erfasste die Ernüchterung beim Thema Instandhal-tung die Projektbeteiligten. Noch nie zuvor musste auf der Welt ein so umfassendes Gleissystem kontinuierlich gewartet wer-den – oder besser gesagt, sollte gewartet werden. Heute ist der Zustand des US-Schie-nenverkehrs durch Sparmassnahmen und Vernach lässigung in vielen Bereichen mehr

als dürftig. Auch Autobahnen und Schnell-strassen sind betroffen. So weist laut Ameri-can Society of Civil Engineers (ASCE) jeder dritte Highway strukturelle Schäden auf. Jeder, der schon einmal ein paar Hundert Meilen in abgelegenen Ecken in Florida oder Tennessee unterwegs war, weiss, wovon der ASCE schreibt. Die Hauptursachen liegen in der Überalterung der Strassen und an Finan-zierungsproblemen für regelmässige War-tung. Die Vereinigung der US-Ingenieure schätzt den Investitionsbedarf allein in den USA bis 2020 sogar auf USD 3.6 Bio.

Alle sitzen im gleichen BootDoch mit diesen Problemen sind die USA nicht allein. So fehlen in Deutschland in zwischen ebenfalls Rekordsummen, um das weitverzweigte Strassennetz befahr-bar zu halten. Auf EUR 1 Bio. beziffert das Deutsche Institut für Wirtschafts forschung den Investitionsbedarf für Strassen, Schienen, Brücken, Flughäfen und Schiff-fahrtswege insgesamt. Der deutsche Automobilclub ADAC gibt inzwischen im Internet seinen Mitgliedern Hilfestellung bei Schlaglochschäden am Auto. Hartmut Beckedahl, Professor mit dem Forschungs-schwerpunkt Strassenentwurf und Stras-senbau an der Bergischen Universität Wuppertal, rechnet vor: "Für jeden Quadrat-meter Strasse müsste man 1.30 Euro für die Instandhaltung investieren. Derzeit wird allerdings nur knapp die Hälfte ausgege-ben", so der Forscher. Auch in der Schweiz, wo sich seit dem Jahr 1990 der Verkehr auf den Nationalstrassen verdoppelt hat, stei-gen die Infrastrukturaufwände. Die einst gelobten Strassen hierzulande bröckeln vie-lerorts und müssen teuer saniert werden. Aktuell verschlingen allein Autobahnen und der Agglomerationsverkehr pro Jahr CHF 390 Mio. Im Zuge der jüngsten Abstim-mung zur Errichtung des Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds (NAF)

wird die Schweiz ab dem Jahr 2020 pro Jahr CHF 3 Mrd. für die nationale Strassen-Infra-struktur ausgeben. Die versprochenen ein-maligen Einsparungen in Höhe von bis zu CHF 200 Mio. im Zuge der NAF-Errichtung erscheinen dabei nicht mehr als ein lächer-licher Tropfen auf den heissen Asphalt.

Heisses Thema – bei Politik und Investoren Das Thema Infrastruktur ist nicht zuletzt dank der zentralen Rolle beim US-Wahl-kampf in aller Munde – bei Politikern und Investoren gleichermassen. Aufhorchen liess der Ansatz von Präsident Trump, eine Billion Dollar, also eine Summe mit zwölf Nullen, für Erneuerung der teils sehr ma-roden Infrastruktur investieren zu wollen. Doch nicht als Cash-Ausgaben, sondern über den Weg von Steuerkrediten. Das Rennen um die Filetstücke hat begonnen. Dort, wo viel Verkehr rollt, sind Mautein-künfte sicher. «Abgelegene Strassen oder Brücken sind chancenlos für privates In-vestitionskapital», ist sich Robert F. Wescott, Chef der Strategieberatung Keybridge in Washington D.C., sicher. Der ehemalige Wirtschaftsberater von Bill Clinton hält die Euphorie im US-Infrastruktursektor für gefährlich. Doch ist das Thema sehr vielschichtig. Auch aus Anlegersicht gilt

37%

25%

15%

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Energie

Renewables

Transport

Wasser/Entsorgung

Social Infrastructure

Telekommunikation

Transport, Verkehr (Mautstrassen, Brücken,

Tunnel, Flughäfen, Schienen etc.)

Öffentlich regulierte Versorger (Öl, Gas, Strom, Wasser,

Fernwärme etc.)

Kommunikation (Festnetz, Mobilfunk, Satelliten,

Landleitungen etc.)

Soziale Infrastruktur (Krankenhäuser, Bildungseinrich-

tungen, kulturelle Einrichtungen etc.)

Erneuerbare Energien (Solar, Wasserkraft, Windenergie etc.)

KURZ ERKLÄRT: ARTEN VON INFRASTRUKTURINVESTMENTS

GLOBALE INFRASTRUKTUR-FONDS NACH SEKTORFOKUS

Quelle: PEI Infrastructure Investor; Stand: Q3 2016

«Aufhorchen liess der Ansatz von Präsident Trump, eine Billion Dollar für Erneuerung der US-Infrastruktur zu in-vestieren. Doch nicht als Cash-Ausgaben, sondern über den Weg von Steuer-krediten.»

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7 FOCUS

es genau zu differenzieren. Infrastruktur ist ein dehnbarer Begriff geworden.

Differenzierte Investitions­möglichkeitenSo definiert der Bundesverband Alterna-tive Investments e.V. (BAI) Infrastruktur-investments als alle Investitionen und die Finanzierung von Projekten zum Aufbau, der Sanierung oder der Instandhaltung von Anlagen zur Energieerzeugung, Leitungs-netzen, Strassen, Brücken oder sozialen Einrichtungen. Infrastrukturinvestments werden unter institutionellen Kunden immer beliebter, da sie eine geringe Kor-relation zu traditionellen Anlageklassen bieten und über lange Laufzeiten stabile und planbare Cashflows generieren. Durch oft vertraglich fixierte Kopplungen an den Verbraucherpreisindex bieten Infrastruk-turinvestments auch einen attraktiven Inflationsschutz. Geht man in die Teilbe-reiche der Infrastruktur, so zeichnet sich ein sehr heterogenes und somit komplexes Bild für Investoren (siehe Tabelle). Neben der Abgrenzung je Sektor lassen sich Infra-strukturinvestments auch nach Projektpha-sen unterscheiden. Während «Brownfields» Beteiligungen an bereits entwickelten und operativ tätigen Projektgesellschaften sind und regelmässige und kalkulierbare Cash-flows abwerfen, stehen «Greenfields» für Frühphasenfinanzierungen oder Neugrün-dungen von Projektgesellschaften. Diese sind zwar mit höheren Risiken verbun-den, bieten aber bedeutenderes Wertstei-gerungspotenzial und eignen sich somit für risikofreudige Investoren.

Big Player und nahezu unendliches VolumenNicht nur in den USA, Deutschland und hierzulande besteht grosser Bedarf an Infrastrukturmassnahmen. Betrachtet man den globalen Infrastrukturmarkt, so ergeben sich Jahr für Jahr gigantische Investitionsvolumina. Und diese gilt es zu managen. Der unbestrittene Marktführer in dieser oft verschwiegenen Branche ist die australische Gesellschaft Macquarie, die alleine in 2016 knapp USD 33 Mrd.

für Investitionen eingeworben hat. Knapp dahinter folgt die kanadische Brookfield Asset Management mit USD 32 Mrd. Für ihr letztes Vehikel, den Brookfield Infrastruc-ture Fund III, hat das Unternehmen in 2016 binnen neun Monaten USD 14 Mrd. gesam-melt und somit den grössten geschlossenen Infrastrukturfonds der Geschichte geformt. Das französische Haus Ardian notiert als erstes euro päisches Haus auf Rang 10 mit

USD 6 Mrd. Die Schweizer Partners Group holte sich in 2016 den 18. Rang mit USD 4 Mrd. Fund raising. Ein aktuelles Projekt des Zuger Infrastrukturgiganten ist Seabras-1, das erste auf dem Meeresboden verlaufende direkte Glasfaserkabel zwischen New York und São Paulo. Mithilfe modernster Tech-nologie liefert Seabras-1 hohe Kapazitäten für störungsfreie Kommunikation auf einer der am schnellsten wachsenden transozea-nischen Routen der Welt. Im Dezember 2015 wurde die Finanzierung abgeschlossen und mit der Konstruktion begonnen, die Inbe-triebnahme ist für 2017 geplant.

Unterschiedliche Zugangs­möglichkeitenEin Investment in Infrastruktur ist bei-spielsweise per Direktinvestitionen, z.B. in Form von Public Private Partnerships (PPP), möglich. Diese Möglichkeit ist aufgrund ihrer Komplexität und des grossen Know-hows, das vorhanden sein muss, hauptsäch-lich institutionellen Investoren vorbehalten. Infrastrukturfonds, die nicht börsennotiert sind, erfordern gegenüber Direktinvestiti-onen einen geringeren Kapitaleinsatz und bieten eine grössere Diversifikation, binden das Kapital aber ebenso für einen langen Zeitraum. Die einfachste Form der Beteili-

gung am potenziellen Infrastrukturboom für Privatpersonen bieten Investitionen in börsennotierte Infrastrukturaktien oder Infrastrukturfonds bzw. ETFs. Diese lassen sich bereits mit einem geringen Kapitalein-satz realisieren und sind auf täglicher Basis handelbar. Dieser Vorteil wird allerdings auch zum Nachteil, da aufgrund ihrer Liquidität eine hohe Korrelation zu Akti-eninvestments besteht und somit der Diver-sifikationseffekt im Portfolio reduziert wird.

Pipelines und Mautstrassen im DepotEin typisches Infrastrukturunternehmen im Bereich Energie bietet beispielsweise der US-Konzern Kinder Morgan. Dies hatte nach dem Ölpreiseinbruch zu Beginn des letzten Jahres auch Warren Buffett erkannt und kaufte sich in die Gesellschaft ein. Die

LÄNDERGEWICHTUNG S&P GLOBAL INFRASTRUCTURE INDEX

39%

9%9%

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6%

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3%

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USA

Kanada

Spanien

Australien

Italien

UK

Frankreich

Hong Kong

Japan

Andere

Quelle: Bloomberg

Quelle: IVG Research

TYPEN VON INFRASTRUKTUR-INVESTITIONEN

Direkt Indirekt

Nicht börsennotiert

Direkt-investition (PPP/PFI)

Ungelistete Infrastruktur-fonds

BörsennotiertAktien, Anleihen

Börsennotierte Infrastruktur-fonds, Indizes

«Die einfachste Form der Beteiligung für Privatpersonen bieten Investitionen in börsen-notierte Infrastruktur-aktien, Fonds oder Strukturierte Produkte.»

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8 FOCUS

Aktie stieg seit ihrem Tief im Januar 2016 getrieben durch die Ölpreiserholung bereits um knapp 80% – Rekord. Doch waren es Faktoren wie die Stabilität und Berechen-barkeit des Cashflows, die Buffett gepaart mit der günstigen Bewertung zum Kauf trieben. Kinder Morgan besitzt Ölpipelines und Lagerhäuser und betreibt ein stabiles Geschäft. Sie verdienen an jedem Barrel Rohöl, das durch ihre Pipelines fliesst und die Menge ist trotz starken Schwankungen des Ölpreises erstaunlich stabil. Man könnte sie somit als Mautgesellschaft der Ölindustrie bezeichnen. Aufgrund der Sta-bilität des Geschäftsmodells sollte die Aktie trotz des bereits erfolgten Kursanstiegs interessant bleiben. Ein weiteres typisches Infrastrukturinvestment stellt die in Italien und Deutschland kotierte, italienische Hol-dinggesellschaft Atlantia dar. Der Aktien-kurs hat sich in drei Jahren verdoppelt. Sie ist für die Mautabwicklung von derzeit 3‘100 Autobahnkilometern mit 262 Maut-stellen zuständig. Dies entspricht mehr als der Hälfte des gebührenpflichtigen italie-nischen Autobahnnetzes. Zusätzlich ist sie an den Flughäfen in Rom beteiligt. Das Unternehmensprofil baut auf denselben Pfeilern von Infrastrukturinvestments – stabile und laufende Cashflows – und sie bietet Investoren aktuell eine Dividenden-rendite von ca. 4.5%.

ETFs und Strukturierte Produkte helfenVon Trumps angekündigten Investitionen in den Strassenbau und der Erneuerung von

Wasserrohren, Stromtrassen oder Brücken könnten nicht nur Infrastrukturunterneh-men profitieren. Auch Unternehmen aus dem Industriesektor wie der Baumaschi-nenkonzern Caterpillar könnten Profit aus der Sanierungswelle schlagen. Die Aktie von Caterpillar stieg seit der Wahl Donald Trumps bereits um knapp 20% und sollte

TOP-10 AKTIENTITEL DES S&P GLOBAL INFRASTRUCTURE INDEXName Land Gewicht

TRANSURBAN GROUP Australien 4.9%

AENA SA Spanien 3.9%

ATLANTIA SPA Italien 3.9%

KINDER MORGAN INC USA 3.6%

ENBRIDGE INC Kanada 3.4%

TRANSCANADA CORP Kanada 3.3%

NEXTERA ENERGY INC USA 3.2%

ABERTIS INFRAESTRUCTURAS SA Spanien 3.1%

DUKE ENERGY CORP USA 3.0%

SOUTHERN CO/THE USA 2.7%

Quelle: Bloomberg

Eine Billion Dollar forderte Donald Trump im Wahlkampf für die Erneuerung der teils sehr maroden Infrastruktur. Eine einmalige Investmentopportunität? Bedingt, denn bei genauem Hinsehen stellt sich rasch heraus: Infrastruktur ist nicht gleich Infrastruktur. Man unterscheidet die vielschichtigen Anlagemöglichkeiten wie Ener-gieerzeugung, Leitungsnetze, Strassen, Brücken oder soziale Einrichtungen. Sie wer-den unter institutionellen Kunden immer beliebter, da sie eine geringe Korrelation zu traditionellen Anlageklassen bieten und über lange Laufzeiten stabile und planbare Cashflows generieren. Privatinvestoren können hauptsächlich über Investitionen in börsennotierte Infrastrukturaktien, Strukturierte Produkte oder Infrastruk-turfonds bzw. ETFs an der Erfolgsstory partizipieren. Private Equity Investments sind in der Regel ab einer Million als Co-Investment möglich, in der Praxis werden Pensionskassengelder gepoolt und zwei- bis dreistellige Millionenbeträge investiert. In der institutionellen Anlagewelt gehören Infrastruktur-Investments zum festen Port-foliobestandteil – Airport in Spanien, Mautstrassen in New Jersey oder der Solarpark in Arizona, das ist täglich Brot für viele Kapitalsammelstellen.

Kontrovers diskutiert werden auch wieder vermehrt die Public Private Partner­ships (PPP). Ziel von PPP ist eigentlich die Arbeitsteilung, wobei der private Partner die Verantwortung zur effizienten Erstellung der Anlage bzw. Strasse übernimmt, während die öffentliche Hand dafür Sorge trägt, dass gemeinwohlorientierte Ziele beachtet werden. Der Staat erhofft sich Entlastung bei den angespannten öffentlichen Haushalten, da der private Unternehmer die Finanzierung ganz oder teilweise selbst besorgt. Oftmals werden PPPs aber Abzocke («Trave Tunnel-Skandal» mit Hochtief, Bilfinger Berger und Bouygues) oder gar verschleierte Privatisierung, insbesondere in Emerging Markets, nachgesagt.

AUF EINEN BLICK: INFRASTRUKTUR-INVESTMENTS

bei einer nachhaltigen konjunkturellen Belebung der Wirtschaft weiteres Potenzial bieten. Investoren, die breiter gefächert in Infrastruktur investieren möchten, können dies mittels des db x­trackers S&P Global Infrastructure UCITS ETF (Symbol XSGI, Valor 3614442) tun. Dieser bildet ein Uni-versum aus 75 weltweiten Infrastruktur-unternehmen aus den Sektoren Versorger, Transport und Energie ab. Mit einer Gewich-tung von 39% in den USA können die Chan-cen eines Booms durch Donald Trump mit einer gleichzeitigen globalen Streuung kombiniert werden. Top-Bestandteile des mit einem 2-Sterne dp-Rating versehenen ETF sind u.a. Mautstrassenbetreiber wie die australische Transurban Group oder Atlantia oder aber Flughafenbetreiber wie die spanische Aena. Mehrfach besprochen wurde in unseren Publikationen bereits Duke Energy, der zweitgrösste Energie-konzern der USA.

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ETF (Exchange Traded Fund)Replikation: Synthetisch

Total Expense Ratio Währung

0.60% p.a. EUR

CHF 39.08Handelsplatz: SIX Swiss Exchange

INFRCS28421479

CS Infrastructure Shares Basket

Credit SuisseA (S&P) Tracker-

Zertifikat

Laufzeit Mgt.fee Ø-SpreadWährung

19.11.2018keine0.94USD

USD 111.70Handelsplatz: SIX Structured Products

INFRA2802773

Solactive Infra-structure Rotator Index PR CHF

UBSA+ (S&P)

Tracker- Zertifikat

Laufzeit Mgt.fee Ø-SpreadWährung

Open-end keine1.33CHF

CHF 102.40Handelsplatz:SIX Structured Products

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PAYOFF PRODUKT-EMPFEHLUNGEN

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Neben einem ETF kann man auch über Indexzertifikate in Infrastruktur investie-ren. Hier bietet sich u.a. das Anlagepro-dukt der Credit Suisse mit dem Symbol INFRCS, Valor 28421479, an. Dieses auf USD lautende Tracker-Zertifikat auf den CS Infrastructure Shares Basket schliesst internationale Industrieunternehmen wie Caterpillar, Ingersoll-Rand oder Thyssen-Krupp mit ein und vermeidet damit einen zu starken US-Bias. INFRCS hat jedoch eine fixierte Laufzeit bis November 2018. Das ist für Momentum-Anleger wenig hinderlich, für die strategische Asset-Allokation eher unschön. Doch hier scheint das Treasury

der Credit Suisse auf die Produktstruk-turierung eingewirkt zu haben oder die Lead-Order wollte es so. Wer ohne feste Endlaufzeit investieren möchte, für den könnte das Tracker-Zertifikat auf den Solactive Infrastructure Rotator Index der UBS (Symbol INFRA, Valor 2802773) infrage kommen. Dieses an der SIX Struc-tured Products Exchange kotierte Papier investiert in die drei der vier Solactive Infrastruktur-Subindizes mit dem stärk-sten 3-Monats-Momentum und bietet somit neben dem Infrastrukturfokus noch eine smarte Komponente. Somit sollte für jeden Investor etwas dabei sein, um am aktu-

ellen Infrastrukturhype partizipieren zu können. Auch wenn Donald Trump seine Ver sprechen nicht halten sollte (oder nicht halten kann), ist und bleibt das Thema Infrastruktur ein Dauerbrenner.

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11 ADVERTORIAL

Herr Pimpl, in Zeiten von Mager-kost bei den Leitzinsen scheinen Anlagen im Segment Infrastruk-tur in ihrer Beliebtheit nicht zu bremsen zu sein. Was ist ihre allgemeine Wahrnehmung?Das Interesse an Infrastrukturinvestitionen hat bei Anlegern in den vergangenen Jah-ren stetig zugenommen. Begünstigt wird dieser Trend natürlich auch dadurch, dass In vestoren aufgrund des Niedrigzinsum-felds gezwungen sind, sich nach alternativen Renditequellen umzuschauen. Allerdings stellen Investoren schnell fest, dass Infra-strukturinvestitionen, neben einem sehr langfristigem Wachstumspotential und somit auch langfristigem Renditepotential,

auch über Eigenschaften verfügen, welche einer grundsätzlichen Portfoliodiversifika-tion zuträglich sind. Dabei stehen vor allem eine typischerweise geringere Konjunk-tursensitivität von Infrastrukturanlagen, stabile Erträge sowie Inflationsschutz im Vordergrund.

… wurde das Thema also insbeson-dere durch den US-Wahlkampf und die Ankündigungen von Präsident Trump und seine «Rebuild America» Slogans entzündet oder gab es bereits vorher stetig steigende Nachfrage?Der Partners Group Listed Infrastructure Anlagefonds wurde bereits vor zehn Jahren lanciert. Die öffentliche Aufmerksamkeit

hat sich zu diesem Thema kontinuierlich geändert. Im Jahr 2009 waren es Obama's Stimuluspakete, später die Schiefergas-Revolution und jetzt beherrscht Trump die Schlagzeilen. Es ist natürlich positiv zu bewerten, wenn ein US-Präsident attraktive Rahmenbedingungen für Infrastrukturin-vestitionen schaffen möchte. Gleichzeitig muss man sich aber dessen bewusst sein, dass die effektive Auswirkungen möglicher Massnahmen üblicherweise erst zeitverzö-gert spürbar werden.

Wie schätzen Sie das Konzept der US-Regierung, Infrastruktur lediglich über Steuerkredite zu finanzieren, ein?

Markus Pimpl, Senior Vice President, Head Liquid Private Markets Investment Solutions beider Partners Group AG über liquide Anlagen in Infrastruktur, wichtige Erfolgsfaktoren für stabileErträge und seine aktuellen Favoriten. I Martin Raab

«Die Obamas und Trumps kommen und gehen. Was langfristig bleibt, ist der Bedarf die bestehende, alte Infrastruktur zu erneuern.»

Markus Pimpl, Senior Vice President, Head

Liquid Private Markets Investment Solutions.

Markus Pimpl leitet das Liquid Private Markets

Investment Solutions Teams in Zug. Er arbei-

tet seit 2007 für Partners Group und verfügt

über eine 19-jährige Berufserfahrung. Vor der

Partners Group arbeitete er für Reuters, Saun-

ders & Zellweger und Sal. Oppenheim Jr. & Cie.

Er verfügt über einen Abschluss als Diplom

Betriebswirt.Interview

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12 INTERVIEW

Aktuell sind noch nicht alle Details eines möglichen Programms bekannt, daher wäre eine jetzige Beurteilung verfrüht. Generell ist es für die Attraktivität von Infrastrukturinvestitionen und den damit einhergehenden vertraglichen Rahmen-bedingungen für den langfristigen Betrieb von Infrastrukturanlagen, wie z. B. Maut-strassen oder Wassernetzwerken wichtig, wie gross das Interesse eines Staates ist, den Privatsektor für Investitionen zu motivieren. Steuerkredite können dabei ein attraktiver Anreiz sein, Investitionen zu fördern bzw. zu beschleunigen.

Für die Partners Group ist Infrastruk-tur ein gängiges Tummelfeld. Worauf kommt es bei der Zielauswahl an und wie schwer ist es aktuell – bei den kotierten Infrastrukturinvestments – fair bewertete Ziele zu finden?Wie auch im Aktienmarkt, liegen die Bewertungen im Sektor Infrastruktur auf einem anderen Niveau, als im Jahr 2010. Historisch betrachtet ist festzustellen, dass Investoren gewillt waren, einen Bewertungs-aufschlag für stabile Infrastrukturaktien mit geringerer Konjunktursensitivität und vorhersehbaren Erträgen zu zahlen. Dieser nachvollziehbare Trend wurde vor einigen Monaten gebrochen. Die durchschnitt-lichen Bewertungen der breiten Aktien-märkte (MSCI World) liegen heute über den Bewertungen von Infrastrukturtiteln. Somit scheint trotz generell höherer Bewertung an den Aktienmärkten eine relative Attraktivi-tät von Infrastrukturtiteln zu bestehen.

In welchen Aktien sind Sie über ihren Fonds derzeit schwer-punktmässig investiert?Eine globale Diversifikation ist der Schlüs-sel, um die für ein Infrastrukturportfolio typischen regulatorischen und politischen Risiken zu minimieren. Wir lehnen daher schwerpunktmässige sektorale oder regio-nale Übergewichtungen ab. Wir vermeiden somit Klumpenrisiken aufzubauen, wie wir es z. B. in Zeiten des US Schiefergas-Hypes beobachtet haben. Diese Investmentphiloso-phie kann dazu führen, dass wir manchmal

etwas Performance auslassen, gleichzeitig aber auch substantielle Korrekturen ver-meiden, was unsere Anleger sehr schätzen und auch durch unseren erfolgreichen, zehnjährigen Leistungsausweis bestätigt wird. Investoren können ein ausgewogenes Portfolio aus den Bereichen Transport-, Telekommunikation-, Transmissions- und So zialer-Infrastruktur erwarten. Wichtig dabei ist, dass wir uns auf Kerninfrastruk-tur, d. h. die Eigentümer und Betreiber von Infrastrukturanlagen, beschränken und infrastrukturverwandte Unternehmen, wel-che eher zyklischen Charakter haben, wie bspw. Holcim oder ABB, nicht in unserem Investmentuniversum berücksichtigen.

… welche Segmente oder Titel haben Sie in letzter Zeit verkauft – wo könnten Sie sich Zukäufe oder Neuengagements vorstellen?In den vergangenen Jahren haben Seehäfen eine untergeordnete Rolle in unserem Portfo-lio gespielt. Der stagnierende Welthandel und eine Konsolidierung von Schifffahrtsgesell-schaften haben die generellen Rahmenbe-dienungen negativ beeinflusst. Gleichzeitig sind die Bewertungen in diesem Subsektor entsprechend attraktiv, weshalb man die Augen offen halten sollte. Infrastrukturbe-treiber in den Schwellenländern bleiben trotz der volatilen Kursentwicklungen der ver-gangen Monaten spannend. Die langfristigen Wachstumstreiber, wie z.B. die wachsende Mittelschicht und die zunehmende Urbani-sierung, führen zu einer steten Nachfrage nach neuer Infrastruktur. Gleichzeitig füh-ren die Auswirkungen des Klimawandels sowie der Umweltverschmutzung, wie etwa der Smog oder die Wasserqualität in China, zu vermehrten Infrastrukturinvestitionen.

Einige Marktbeobachter sehen eine wachsende Blase bei Infra-strukturinvestments. Wie managen Sie die Risiken?In den vergangenen zehn Jahren haben wir immer wieder Übertreibungen in verschie-den Infrastruktursektoren gesehen, zuletzt bei den bereits erwähnten Schiefergaspipe-lines in den USA. Als Manager ist es wich-

tig, diesen Trends nicht hinterher zu rennen, sondern dem Wunsch unserer Investoren nach einer defensiven Portfolioausrichtung gerecht zu werden. Glücklicherweise bie-tet uns das globale Investmentuniversum mit sehr unterschiedlichen Infrastruktur-sektoren gute Möglichkeiten, auf mögliche Übertreibungen zu reagieren und das Port-folio entsprechend umzuschichten. Letzt-lich bleibt natürlich die Frage, wie man die Bewertung des breiten Aktienmarkts allgemein einschätzt. Trotz der vergleichs-weise attraktiveren Bewertung und auch der fundamental soliden Entwicklung von Infrastrukturanlagen, ist ein Aktienfonds immer dem allgemeinen Marktsentiment ausgeliefert.

Abschliessend, welche Einflüsse und Trends sehen Sie in dieser Anlage-klasse in den nächsten Monaten?Infrastrukturinvestoren sollten nicht in Monaten sondern in Jahren denken. Die stabilen Ertragslagen und das langfristige Wachstumspotential eignen sich nicht zum kurzfristigen «traden». Aktive Portfoliodiver-sifikation und attraktive risikoadjustierte Renditen, sollten ein langfristiges Anlage-ziel sein. Dass uns viele unserer Investoren bereits seit zehn Jahren die Treue halten, scheint mir ein Indiz zu sein, dass uns dies gelungen ist. Die Obamas und Trumps kom-men und gehen. Was langfristig bleibt, ist der Bedarf die bestehende, alte Infrastruk-tur zu erneuern, im speziellen in den USA und Europa. Zusätzlich muss in Schwellen-ländern neue Infrastruktur aufgebaut und die Auswirkungen des Klimawandels und der Umweltverschmutzung eingedämmt werden. Infrastrukturbetreiber sollten somit auch für die kommenden Jahre mit Wachstums potential ausgestattet sein.

Herzlichen Dank!

Das vollständige Interview finden Sie auf www.payoff.ch

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13 ADVERTORIAL

Auch 2017 dürften zahlreiche Medikamente zugelassen werden und die Profi tabilität der Biotech-Unternehmen weiter zunehmen. Durch Investitionen in ihre Forschungspipelines könnten sich immer mehr Unternehmen zu breit aufge stellten, rentablen und wachstumsstarken Titeln entwickeln. I Dr. Daniel Koller, Head Investment Management Team BB Biotech

BB BIOTECH: EREIGNISREICHES JAHR STEHT BEVOR

Mit der Normalisierung der Volati-l ität an den Aktienmärkten dürften sich mehr Unternehmen

strategisch positionieren, indem sie ihre Pipelines ausbauen und ihre Position durch gezielte Akquisitionen und Allianzen stärken. Mögliche Veränderungen des US-Steuersystems könnten diese Aktivitäten sogar noch weiter beschleunigen. Die heftigen Debatten um die Preisgestaltung von Arzneimitteln werden wahrscheinlich anhalten, wobei die geplante Abschaf-fung und der Ersatz des Affordable Care Act (ACA) noch mehr Unsicherheiten hin-sichtlich der Versicherungspools und der Gesamtzahl krankenversicherter US-Bürger bedeuten würde. Wir glauben nach wie vor, dass echte Innovation durch eine starke Preisgestaltungsmacht belohnt wird und höhere Transparenz innerhalb eines hoch-komplexen US-Kostenerstattungssystems die ablehnende Haltung der Bevölkerung gegenüber der Arzneimittelbranche positiv beeinflussen könnte.

Zweistelliges Umsatzwachstum dank Produktlancierungen Der Anlegerfokus richtet sich endlich wieder auf die neuen Produktzyklen und

die während der vergangenen Quartale ein-geführten Produktklassen. Die Dynamik des weltweiten Hepatitis-C-Marktes (HCV) befindet sich im Wandel. Gilead hat mit seiner HCV-Franchise jährlich zwei stellige Milliardenumsätze erzielt. Es zeichnet sich jedoch inzwischen ein rückläufiger Um-

satztrend ab. Sonstige neue Wirkstoffe und Wirkstoffklassen im Fokus der An leger sind Produkte wie Praluent (Regeneron/Sanofi) und Repatha (Amgen) sowie die weltweite Markteinführung von Orkambi (Vertex). Von erheblichem Interesse für un-ser Portfolio ist die Lancierung Spinrazas, das Ende Dezember 2016 in den USA für die Behandlung von Patienten mit spinaler Muskelatrophie (SMA) zugelassen wurde.

Höhere Visibilität bei Forschungs­pipelinesDie Biotech-Branche zeichnete sich in den vergangenen Jahren durch eine Vielzahl von Produktzulassungen und äusserst erfolgreichen Produktlancierungen aus. Allein im Jahr 2016 erhielten 22 neue Produkte die US-Marktzulassung. Davon stammten elf aus dem Biotech-Sektor. Die Europäische Arzneimittelagentur hat 2016 insgesamt Empfehlungen für 27 neue Arz-neimittel ausgesprochen, von denen acht von Biotech-Unternehmen stammen. Dank steigender Umsätze können Biotech-Unter-nehmen ihre Unabhängigkeit bewahren und weiter in Ausbau und Diversifizierung ihrer Pipelines investieren.

Strategische Positionierung und Konsolidierung2016 investierte Celgene weiterhin kräftig in die Diversifizierung seiner Pipeline durch Gründung von Joint Ventures wie etwa die jüngste Kooperation mit Agios im Bereich der stoffwechselbedingten Immunonkologie. Das derzeitige Anlegerinteresse an Gilead gilt dessen Kapitalallokation, nachdem das Unternehmen in den letzten drei Jahren Cashflows in zweistelliger Milliarden-

«Die Biotech-Branche zeichnete sich in den vergangenen Jahren durch eine Vielzahl von Produktzulassungen und äusserst erfolgreichen Produktlancierungen aus.»

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14 ADVERTORIAL

höhe erzielt hat. Es ist davon auszugehen, dass Gilead seine Pipeline durch weitere Akquisitionen im Bereich antiviraler Wirk-stoffe sowie Onkologie und seltene Krank-heiten stärken wird. Wir erwarten auch eine Belebung des Interesses an notierten Biotech-Unternehmen, sobald die Markt-volatilität nachlässt und die angekündi-gte US-Gesundheitsreform konkretere Formen annimmt. Da die Nachfrage nach innovativen Produkten weiter anhält, stel-len kleine und mittelgrosse Innovations-führer und Unternehmen mit wertvollen Produkten in unseren Augen attraktive Übernahmeziele dar. BB Biotech ist gut auf-gestellt, um vom Potenzial entsprechender Ereignisse zu profitieren.

Arzneimittelpreise und regula to­risches Umfeld weiterhin im Fokus Die öffentliche Debatte um das US-Gesund-heitssystem, den Zugang zur Gesundheits-versorgung und deren Bezahlbarkeit wird vermutlich anhalten. Obwohl kaum jemand infrage stellt, dass Investitionen in Inno-

vationen attraktive Renditen erfordern, ist der öffentliche Druck auf Spezialitäten-Pharmaunternehmen wegen mehrerer Vorfälle gestiegen. So haben Unternehmen die Rechte an seit Langem vermarkteten Produkten erworben und deren Preise massiv angehoben und damit den klas-sischen «Investitions- und Ertragszyklus»

auf den Kopf gestellt. Eine noch grössere Bedeutung als der Preissetzungsmacht kommt einem vorhersehbaren und gut funktionierenden regulatorischen Umfeld zu. Derzeit tauscht sich die US-Zulassungs-behörde FDA mit der Industrie aus, um das Prüfverfahren zu verbessern. Da der Biotech- Sektor in den USA einen wichtigen Beitrag zur US- High-Tech-Industrie leistet,

glauben wir, dass innovative Produkte in den USA weiterhin attraktive Preise erzie-len und angemessen vergütet werden.

Zahlreiche Studienergebnisse und Produktzulassungen mit Katalysator­funktion Wir erwarten auch 2017 eine Vielzahl wichtiger Schlüsseldaten und Produktzu-lassungen von unseren Portfoliogesell-schaften. Zu den Highlights zählen unter anderem die Zulassung und Lancierung von Niraparib (Tesaro) bei Eierstockkrebs, von Valbenazin (Neurocrine Biosciences) zur Behandlung von Patienten mit Spät-dyskinesie, von Abaloparatid-SC (Radius Health) bei Osteoporose und von KTE-C19 (Kite Pharma) als Lymphomtherapie. Wir blicken einem spannenden Jahr zuversicht-lich entgegen und widmen uns weiterhin der Suche und Analyse erstklassiger Bio-tech-Unternehmen mit vielversprechenden Pipeline-Kandidaten, interessantem News-flow und robusten Wachstumsperspektiven, um in diese zu investieren.

Dr. Daniel Koller trat 2004 bei Bellevue

Asset Management ein und ist seit 2010 Head

Investment Team der Beteiligungsgesellschaft

BB Biotech. Zuvor war er während vier Jahren

in der Finanzindustrie tätig, zuerst in der

Funktion als Aktienanalyst bei UBS War-

burg, danach als Private-Equity-Investor bei

equity4life. Daniel Koller studierte Biochemie

an der ETH Zürich und doktorierte im Bereich

Biotechnologie während seiner Tätigkeit bei

Cytos Biotechnology.

«Wir glauben, dass innovative Produkte weiterhin attraktive Preise erzielen werden.»

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15 PRODUCT NEWS

Nicht nur in den USA steigen die Infrastruk-turausgaben. Rund USD 80 Bio. dürften nach einer Schätzung von Pricewaterhouse-Coopers bis 2025 weltweit in Infrastruktur-investitionen fliessen. McKinsey rechnet mit fast USD 60 Bio. bis 2030. Die OECD ist vorsichtiger, schätzt aber die Investitionen auf immer noch USD 30 Bio. bis 2030. Die Tendenz schein klar: Infrastruktur ist ein stetig wachsender Markt.

Interessant für AnlegerFür Anleger gelten Infrastrukturunterneh-men aus verschiedenen Gründen als inte-ressant. Häufig verfügen sie über stetige und berechenbare Cashflows, welche wiede-rum attraktive Dividendenausschüttungen ermöglichen. Sie weisen eine historisch ver-gleichsweise tiefe Konjunkturabhängigkeit auf. Entsprechend können sie einen stabili-sierenden Einfluss auf das Gesamtportfolio eines Anlegers haben. Für den privaten Anleger ist die Frage, wie er sich dieses Wachstumspotenzial erschliessen kann. Eine Möglichkeit bietet sich mit dem ETF XSGI an. XSGI orientiert sich an der Entwicklung des «S&P Global Infrastructure Net TR Index». Der Index ist darauf ausgerichtet, ein handel-bares und liquides Exposure in 75 Unterneh-men aus der ganzen Welt zu bieten. Die 75 Unternehmen sollen so ausgewählt werden, dass sie die börsennotierte Infrastrukturin-dustrie repräsentieren. Die im Index vertre-tenen Aktien kommen aus den drei Bereichen

Energie, Transport und Versorger. Für die Bereiche Transport und Versorger wird eine Zielgrösse von je 30 Aktien avisiert, für den Bereich Energie eine solche von 15 Aktien. In Bezug auf die regionale Allokation müssen mindestens 15 Titel aus den Emerging Mar-kets stammen; diese Aktien müssen aber über eine Börsennotierung in einem Industrieland verfügen. Der Anteil eines Titels ist auf 5% begrenzt. Bei der jährlichen Indexanpassung wird die Gewichtung der Bereiche Transport und Versorger auf je 40%, jene des Bereichs Versorger auf 20% angepasst. Damit ein Titel für den Index infrage kommt, muss er Min-destanforderungen in Bezug auf die Markt-kapitalisierung (mind. USD 100 Mio.) und die Liquidität (Drei-Monats-Durchschnittsvo-lumen mind. USD 1 Mio. für Industrie- bzw. USD 500'000 für Schwellenländer) erfüllen.

Durchzogene Bilanz im BenchmarkvergleichDank XSGI kann mit einer einzigen Trans-aktion weltweit in ein zukunftsgerichtetes Anlagethema investiert werden. Ob sich die-ses themenspezifische Investieren in einer Überrendite im Vergleich zum Benchmark auszahlt, wird sich weisen müssen. Seit der Indexlancierung ist die Entwicklung ver-glichen mit dem Benchmark (S&P Global Broad Market Index) durchzogen. Während der Themenindex im Einjahresvergleich out-performt, hinkt er im Fünf- und Zehnjahres-vergleich hinterher. Über drei Jahre haben sich Themenindex und Benchmark in etwa gleich entwickelt. Das alles auf USD-Basis. Anleger mit Referenzwährung Schweizer Franken müssen sich auch des Währungs-risikos bewusst sein.

Ausgaben für Infrastrukturprojekte steigen weltweit rasant. Investitionen in die Infrastruktur sind ein zentrales Element im Wirtschaftsplan des neuen US-Präsidenten. Eine Billion Dollar will er dafür ausgeben.

XSGI – ETF der Deutschen Bank auf den S&P Global Infrastructure Net TR Index

GIGANTISCHER GLOBALER MARKT

SymbolValor

XSGI3614442

Produkttyp ETF

Basiswert S&P Global Infrastruc-ture Net TR Index

Emittent Deutsche Bank

Rating n.a.

AusstattungLancierungsdatumAnlagewährungTER p.a.Replikation

06.02.2008CHF0.60%Synthetisch

KennzahlenØ SpreadSpread Availability

--

KursBrief (22.02.2017)Handelsplatz

CHF 39.08SIX Swiss Exchange

125

100

75

50

25

0

-25Dez

2008Dez2010

Dez2012

Dez2014

Dez2016

NDDUWI MSCI Daily World Net TR Index

XSGI ETF auf S&P Global Infrastructure

% (CHF)

Payoff Factbox

Zukunftsgerichtetes Anlagethema Fremdwährungsrisiken zum CHF

Partizipation

payoff-Einschätzung

Que

lle: B

loom

berg

Andreas Hausheer

«Mit einer Transaktion in ein zukunftsgerichtetes Anlagethema investieren.»

Details: w ww.payoff.ch

Details: w ww.payoff.ch

Chancen/Risiko: Hoch

Chancen/Risiko: Sehr hoch

Details: w ww.payoff.ch

Details: w ww.payoff.ch

Details: w ww.payoff.ch

Details: w ww.payoff.ch

Chancen/Risiko: Hoch

Chancen/Risiko: Sehr hoch

Chancen/Risiko: Hoch

Chancen/Risiko: Sehr hoch

Preis/Leistung: Schwach Preis/Leistung: Gut Preis/Leistung: Sehr gut

Preis/Leistung: Schwach Preis/Leistung: Gut Preis/Leistung: Sehr gut

Details: w ww.payoff.ch

Chancen/Risiko: Sehr hoch

Preis/Leistung: Gut

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16 PRODUCT NEWS

Partizipation

In der Schweiz gab es bis letzten August keine solchen Angebote, da schlicht die ent-sprechenden Basiswerte fehlten. Mit den in Zusammenarbeit der SIX und der St. Galler Finanzboutique Finreon entwickelten sieben Single Premia Indizes und dem Multi Premia Index wurde dieser weisse Fleck im Herbst 2016 zum Glück getilgt. Als Erste setzte die Credit Suisse mit einem Indexfonds auf eine allen Anlegern zugängliche faktor-basierte Indexfondslösung. Ein Indexfonds kann im Unterschied zu einem Exchange Traded Funds, der an der Börse kotiert ist und daher eine maximale Flexibilität beim Ein- und Ausstieg bietet, nur einmal am Tag zum Nettoinventarwert gezeichnet oder zurückgegeben werden, genau wie jeder andere Anlagefonds auch. Der Vorteil der Indexfonds liegt darin, dass sie immer transparent zu Schlusskursen abgerech-net werden und – sofern sie in der Schweiz aufgelegt sind – vollumfänglich von der

Stempelsteuer befreit sind. Der Indexfonds CSMPBFA widerspiegelt die Kursentwick-lung des SPI Multi Premia Index. Dabei handelt es sich um eine dynamische Kom-bination aus den sieben SPI Single Premium Indizes. Die Indexgewichte werden dabei so festgelegt, dass jeder der sieben SPI Single Premium Indizes gleich viel zum relativen Risiko beisteuert. Anzahlmässig ist der SPI Multi Premia breit diversifiziert und umfasst

maximal 60 Titel. Vereinfacht ausgedrückt strebt der Basiswert die optimale Mischung an von Wertpapier-Charakteristiken wie Value, niedrige Volatilität, Momentum u.a. jenseits von Marktkapitalisierung.

Rückblick und AusblickIn den letzten knapp 13 Jahren übertrafen alle acht Faktorindizes in der Rückrechnung den Swiss Performance Index (SPI). An der Spitze lieferten sich der SPI Size Premium und der SPI Momentum Premium ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Am schwächsten schnitt der SPI Reversal Premium ab. Der über alle Faktoren diversifizierte SPI Multi Pre-mia liegt performancemässig im Mittelfeld. Dank seinem Mix gelingt es ihm, längere Schwäche phasen der einzelnen Faktoren zu vermeiden. Sowohl der Kursverlauf seit 2004 als auch die einzelnen Jahresrenditen sind überzeugend (siehe Grafik). Über die letzten 13 Jahre hat der SPI Multi Premia den konventionellen SPI um 3.5% p.a. geschlagen. Er ist somit die perfekte Anlage für Inves-toren, die in ihre Schweizer-Aktien-Tranche im Portfolio faktorbasierte Überlegungen einfliessen lassen wollen, aber gleichzeitig die Zyklizität der einzelnen Faktoren und die eigene Risikotoleranz möglichst niedrig halten möchten. Der Indexfonds entwickelte sich seit seiner Lancierung Ende August 2016, relativ betrachtet, etwas besser als der SPI. Die Feuertaufe hat der neue Index-fonds somit mit Bravour bestanden. Die ver-gangene Performance ist allerdings keine Garantie für die künftige Performance. Sie gibt dennoch wertvolle Hinweise über die Robustheit eines Konzeptes, speziell wenn es sowohl Haussen als auch Baissen durch-lebt hat.

Mit dem faktorbasierten Indexfonds lassen sich deutlich höhere Gesamterträge mit Schweizer Aktien erzielen als mit klassischen, den Gesamtmarkt abdeckenden Exchange Traded Funds.

CSMPBFA – Indexfonds der Credit Suisse auf SPI Multi Premia TR Index

OUTPERFORMANCE VOM FEINSTEN

Dieter Haas

SymbolValor

CSMPBFA33403120

Produkttyp Indexfonds

BasiswertSPI Multi Premia TR Index

Emittent Credit Suisse

AusstattungErstkotierung SIXBasiswährungTER p.a.Replikation

01.09.2016CHF0.45%Physisch

PreishinweiseAusgabehäufigkeitSchlusszeit

Täglich14:00 Uhr

KursBrief (22.02.2017)Handelsplatz

CHF 1'075.03Credit Suisse (OTC)

Payoff Factbox

«Über die letzten 13 Jahre hat der SPI Multi Premia den SPI um 3.5% p.a. geschlagen.»

Que

lle: B

loom

berg

Outperformance zum SPI Keine Stempelsteuer Einmal am Tag gehandelt

payoff-Einschätzung

300

250

200

150

100

50

0

-50Jan

2004Jan

2006Jan

2008Jan

2010Jan

2012Jan

2014Jan

2016

Swiss Performance Index

SCMPBFA Indexfonds auf SPI Multi Premia Index

SPI Multi Premia Index

% (CHF)

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Chancen/Risiko: Erhöht

Details: w ww.payoff.ch

Details: w ww.payoff.ch

Details: w ww.payoff.ch

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Chancen/Risiko: Mittel

Chancen/Risiko: Erhöht

Chancen/Risiko: Mittel

Chancen/Risiko: Erhöht

Preis/Leistung: Gut Preis/Leistung: Sehr gut

Preis/Leistung: Schwach Preis/Leistung: Gut Preis/Leistung: Sehr gut

Details: w ww.payoff.ch

Chancen/Risiko: Mittel

Preis/Leistung: Schwach

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17 PRODUCT NEWS

Zum Sektor der Industriemetalle gehören Aluminium, Kupfer, Blei, Nickel und Zink. Sie werden hauptsächlich in der Bau-industrie und im produzierenden Gewerbe verwendet. Ihre Nachfrage und ihre Preise sind abhängig von der Konjunktur. Eine boomende Weltwirtschaft, wie wir sie vor der ersten Finanzkrise 2008 erlebten, belebt das Geschäft. Damals trieb der Hunger Chinas nach Rohstoffen die Industrieme-talle in ungeahnte Höhen. Der damit einher-gehende Ausbau der Kapazitäten drückte ab 2009 wegen der aufgebauten neuen Kapa-zitäten und der abrupt geringen Nachfrage lange Zeit auf die Preise. Erst in den vergan-genen Monaten scheint die Talsohle endgül-tig erreicht und es bildet sich ein tragfähiger Boden. Durch die Wahl Donald Trumps setzte ein im Ausmass überraschender Boom ein. Seine Absicht, die marode Infrastruktur in den USA zu modernisieren, führte quasi in Antizipation zu kräftigen Kursanstiegen bei allen Industrie metallen. Diese hatten allerdings bereits vorher deutliche Anzei-chen einer Stabilisierung gezeigt. So zählte Zink 2016 zu den grossen Gewinnern. Das bläulich-weisse Metall zeichnet sich durch eine hohe Korrosionsbeständigkeit aus. Es wird vor allem als Beschichtungsmaterial zum Schutz anderer Metalle, insbesondere von Stahl, eingesetzt.

Rückblick und AusblickDie Perspektiven für den Sektor bleiben positiv, zumal sich die Lagerbestände quer-beet bei nahezu allen Industrieme tallen suk-zessive vermindert haben. Macht die neue US-Regierung hinsichtlich der geplanten Infrastrukturausgaben Nägel mit Köpfen und verhilft die nach wie vor expansive Geldpolitik rund um den Globus der glo-balen Konjunktur etwas auf die Sprünge,

dann ist im Grunde alles angerichtet für eine Fortsetzung der noch jungen Hausse. Anleger, die dieses Investmentthema spielen möchten, sollten aus Risikoüberle-gungen auf diversifizierte Sektorangebote zurückgreifen. Mit dem Tracker-Zertifikat

INDUR der ZKB steht diesbezüglich ein qualitativ einwandfreies Produkt zur Verfügung. Es basiert auf einem von der Bank eigens entwickelten rolloptimierten Sektor index. Die fünf Industriemetalle Kupfer, Aluminium, Nickel, Zink und Blei fliessen gleichgewichtet in den ZKB Indus-triemetalle TR Index ein. Durch ein jeweils am neunten Bankwerktag durchge führ tes monatliches Rebalancing der Gewichte und der Rolloptimierung werden zwischen-zeitlich auftretende Verschiebungen wieder auf das Startgewicht justiert. Der Emissi-onszeitpunkt des Tracker-Zertifikates war, im Nachhinein betrachtet, unglücklich gewählt. Während der Weltaktienindex unaufhörlich nach oben strebte, ging es mit allen Rohstoffen, speziell aber den Industrie-metallen, lange Zeit südwärts. Inzwischen ist die Durststrecke ausgestanden. So durchbrach das in CHF gehandelte Tracker-Zertifikat INDUR seinen 200-Tage-Durch-schnitt im Juni 2016 nachhaltig, nachdem ein erster Versuch im April noch geschei-tert war. Markttechnisch stehen somit die Ampeln auf Grün. Einem Vormarsch in Richtung des Ausgabepreises vom 15. Dezember 2011 steht nichts mehr im Wege.

Industriemetalle blicken auf eine längere Durststrecke zurück. Seit der Wahl Donald Trumps hat sich das Bild gewandelt. Das Tracker-Zertifikat INDUR bietet eine breit diversifizierte Anlagemöglichkeit.

INDUR – Tracker-Zertifikat der ZKB auf ZKB Industriemetalle TR Index

TRENDWENDE ZUM POSITIVEN

SymbolValor

INDUR10716509

Produkttyp Tracker-Zertifikat

Basiswert ZKB Industriemetalle TR Index

EmittentRating (S&P)

ZKBAAA

AusstattungLaufzeitBasiswährungErster HandelstagMgt Fee (p.a.)

Open-endCHF22.12.20111.35%

KennzahlenØ SpreadSpread Availability

0.61%100%

KursBrief (22.02.2017)Handelsplatz

CHF 80.00SIX STP

100

80

60

40

20

0

-20

-40

-60Feb2012

Feb2013

Feb2014

Feb2015

Feb2016

Feb2017

NDDUWI MSCI Daily TR Net World INDUR Tracker-Zertifikat auf ZKB Industriemetalle TR Index

% (CHF)

Payoff Factbox

Dieter Haas

Kursanstieg der Industriemetalle Kein Währungsrisiko Jährliche Mgt. Fee

payoff-Einschätzung

Que

lle: B

loom

berg

Partizipation

Details: w ww.payoff.ch

Chancen/Risiko: Erhöht

Details: w ww.payoff.ch

Details: w ww.payoff.ch

Details: w ww.payoff.ch

Details: w ww.payoff.ch

Chancen/Risiko: Mittel

Chancen/Risiko: Erhöht

Chancen/Risiko: Mittel

Chancen/Risiko: Erhöht

Preis/Leistung: Gut Preis/Leistung: Sehr gut

Preis/Leistung: Schwach Preis/Leistung: Gut Preis/Leistung: Sehr gut

Details: w ww.payoff.ch

Chancen/Risiko: Mittel

Preis/Leistung: Schwach

«Zum Sektor der Industriemetalle gehören Aluminium, Kupfer, Blei, Nickel und Zink.»

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18 ADVERTORIAL

Jetzt downloaden unter payoff.ch/publications

für Strukturierte Produkte WHO IS WHO: Die 30 wichtigsten Köpfe im Schweizer Markt für Strukturierte Produkte

INTERVIEWS: u.a. Georg von Wattenwyl, Heike Arbter und Chris Landis

STUDIE: Renditespiegel Barrier-Reverse Convertibles

DATEN UND STATISITKEN: Alle branchenrelevanten Zahlen für 2016

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19 ADVERTORIAL

Exchange Traded Funds (ETFs) sind bei Anlegern zunehmend begehrt. Wer in diese Produkteinvestiert und vorab die Wertentwicklung bestimmter ETFs vergleicht, sollte die Funktions-weise und Berechnungsmethoden der zugrunde liegenden Indizes genau kennen. Eine Analyse, welche Erträge welcher Indexvariante zufliessen – und welche nicht. I Marius Müller

KLEINER UNTERSCHIED, GROSSE WIRKUNG

Learning Curve

Wer sich mit passiven Anlagepro-dukten wie ETFs befasst, hat rasch mit Indexkompositionen

zu tun. Diese sind die Basis der Wertent-wicklung des jeweiligen ETF. Wahrschein-lich sind Ihnen in diesem Zusammenhang

auch Kürzel wie PR, TR oder NR in der Bezeichnung von ETFs oder Indizes aufge-fallen. Sämtliche grossen Indexprovider berechnen ihre Indizes in verschiedenen Varianten, welche dem Indexnamen zu ent-nehmen sind. Was auf den ersten Blick wie

eine Randbemerkung anmutet, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als wichtiges Detail. Schliesslich verbergen sich dahinter Informationen, welche Komponenten zur Indexperformance beitragen.

isto

ck.c

om/s

kodo

nn

ell

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20 LEARNING CURVE

Price Return (PR): Hier zählen nur die KurseDie Variante, welche bei der Indexbe-rechnung international am häufigsten zur Anwendung kommt, enthält aus-schliesslich die Preisveränderung der Indexbestandteile. Daher leitet sich auch die Bezeichnung Price Return (PR) oder Kursindex ab. Un berücksichtigt bleiben Erträge aus Dividenden oder Zinsen. Der übliche Kursabschlag, welcher durch eine Dividendenausschüttung verursacht wird, wirkt sich somit 1:1 negativ auf die Indexperformance aus. Nicht zuletzt auf-grund dieser Simplifikation hat sich diese Methode weltweit mehrheitlich durchset-

zen können. Prominenter Vertreter in der Kategorie Price Return ist beispielsweise der Euro Stoxx 50 Index. Dort fallen Divi-dendenzahlungen von Indexmitgliedern gänzlich durch den Rost und führen zu kei-ner Wertmehrung im Price Return Index.

Total Return (TR/GR): All inclusiveDiese Methode, welche eher selten anzu-treffen ist, widerspiegelt den Gesamtertrag des Index. Darin enthalten sind sämtliche Ertragskomponenten wie Kursverände-rungen sowie Dividenden- und Zinserträge, weshalb oftmals auch die Bezeichnung Performanceindex Verwendung findet. Es wird für die Berechnung somit unterstellt,

dass diese Erträge zu 100% wiederange-legt werden. Oft findet diese Methode bei massgeschneiderten Indizes Anwendung, sofern der Asset Owner oder Lead Investor kein Problem mit einem transparenten, separaten Gebührenausweis für das Index-Management hat. Eine andere Variante ist, einen Price Return Index zu kreieren – mit sehr tiefer Management-Fee, aber Einbehalt der Dividenden.

Total Net Return (TNR): Ablass an den Fiskus Eine leichte Abwandlung vom Total Return Index ist der Total Net Return Index. Auch dieser Index enthält Dividenden- und Zins-erträge. Der Unterschied gegenüber dem Total Return Index ist, dass die Erträge nach Abzug der Quellensteuern einfliessen. Oft verfolgen Indizes, welche internationale Aktienkörbe abbilden, diesen Ansatz. Damit wird dem Steueranspruch des jeweiligen Staates auf die von den Unternehmen aus-gezahlten Dividenden Rechnung getragen. Indexanbieter verwenden grundsätzlich die maximalen Quellensteuersätze, um die Net Return-Varianten der Indizes zu berech-nen. Um zu verstehen, wie sich Total Return und Total Net Return in der Praxis unter-scheiden, hat payoff ein Beispiel anhand des globalen MSCI World Index illustriert. Hierzu werden zum einen die Länder-gewichtung, welche auf der Website des ETF Anbieters iShares publiziert ist, sowie zum anderen die Quellensteuersätze des Indexanbieters MSCI verwendet. Letztere werden auf der Website des Indexpro viders veröffentlich. Kombiniert man beides, gelangt man zu einer durchschnittlichen Gesamtbelastung durch die Quellenbe-steuerung. Basierend auf den von MSCI angewandten Quellensteuersätzen resul-tiert ein Abzug von 25.68% der von den im Index enthaltenen Firmen ausgeschütte-ten Brutto-Dividendenzahlungen. Hieraus wiederum ergibt sich die Wiederanlage im Index über die Nettorendite.

Quelle: iShares Website, MSCI Website

EINFLUSS DER QUELLENBESTEUERUNG AUF DIE DIFFERENZ ZWISCHEN MSCI WORLD TR UND MSCI WORLD TNR INDEX

Land Ländergewicht Quellensteuersatz Einfluss Steuer(Gewicht * Qu.St.)

Vereinigte Staaten 60.47% 30.00% 18.14%

Japan 8.60% 15.32% 1.32%

Vereinigtes Königreich 6.56% 0.00% 0.00%

Kanada 3.68% 25.00% 0.92%

Frankreich 3.49% 30.00% 1.05%

Deutschland 3.26% 26.38% 0.86%

Schweiz 3.10% 35.00% 1.09%

Australien 2.79% 30.00% 0.84%

Hongkong 1.24% 0.00% 0.00%

Niederlande 1.17% 15.00% 0.18%

Spanien 1.11% 19.00% 0.21%

Schweden 1.05% 30.00% 0.32%

Italien 0.68% 26.00% 0.18%

Dänemark 0.61% 27.00% 0.16%

Singapur 0.44% 0.00% 0.00%

Belgien 0.42% 30.00% 0.13%

Finnland 0.35% 30.00% 0.11%

Norwegen 0.26% 25.00% 0.07%

Israel 0.25% 25.00% 0.06%

Irland 0.16% 20.00% 0.03%

Österreich 0.07% 27.50% 0.02%

Neuseeland 0.05% 15.00% 0.01%

Portugal 0.04% 25.00% 0.01%

Total 25.68%

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21 LEARNING CURVE

Sind Sie noch auf der Suche nach einem ETF, der Ihren Anlagezielen entspricht?

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Auswirkungen für alle AnlegerDie Ertragsdurchlässigkeit der jeweiligen Index-Variante hat grossen Einfluss für institutionelle Kunden, bedingt durch die schiere Anlagesumme. Doch auch für Privatanleger können sich nennenswerte Summen ergeben, die dem Anleger je nach Index-Variante zustehen oder eben nicht. Je nachdem, welche Ziele Sie mit Ihrem ETF-Investment verfolgen, sollten Sie ebenfalls ein Augenmerk auf die Behandlung von Erträgen haben. Zielen Sie darauf, mit den vom Fonds erwirtschafteten Dividenden und Zinserträgen Ihren Lebensunterhalt zu finanzieren, sollten Sie stets zu aus-schüttenden Fonds greifen. Im anderen Fall, bei welchem Sie auf die Auszahlung von Er trägen verzichten können, ist der wie-deranlegende (thesaurierende) Fonds das geeignete Vehikel.

KOMPONENTEN VON KURS-, BRUTTO- UND NETTO-INDEX

Price Return (PR) Kurs-Index Kursentwicklung

Total Return (TR) Brutto-IndexKursentwicklung + Erträge

Total Net Return (TNR) Netto-Index

Kursentwicklung+ Erträge./. Ertragssteuern

Quelle: Bloomberg; Stand 21.02.2017

180

170

160

150

140

130

120

110

100

90

NDDUWI MSCI World Net Return Index (USD)

GDDUWI MSCI World Gross Total Return Index (USD)

MXWO MSCI World Price Return Index (USD)

Jan2012

Mai2012

Sep2012

Jan2013

Mai2013

Sep2013

Jan2014

Mai2014

Sep2014

Jan2015

Mai2015

Sep2015

Jan2016

Mai2016

Sep2016

Jan2017

WERTENTWICKLUNG DES MSCI WORLD INDEX: PRICE RETURN, TOTAL RETURN UND TOTAL NET RETURN IM VERGLEICH (IN PROZENT)

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22 ADVERTORIAL

Ende Oktober 2015 wurde der Mini-DAX® Future an der Eurex eingeführt, seither nimmt das Interesse am kleineren Kontrakt stetig zu. I Vincenzo Zinnà,

Senior Vice President, Global Equity&Index Sales, Eurex, Derivatives Markets Trading, Deutsche Börse Group

Mini-DAX ® Future –der Kleine wird ganz gross

Die Idee, den DAX® Future (FDAX) entweder zu verkleinern oder durch einen weniger schweren Kontrakt, den Mini-DAX® Future (FDXM), zu ergänzen, wurde gründlich mit Marktteilnehmern diskutiert. Schliesslich entschied man sich für die Einführung eines parallelen Kontraktes. Der FDAX sollte als Instrument bestehen bleiben und dazu würde der Mini-DAX® Future für Privatanleger, semi-professionelle Händler wie auch für kleinere Absicherungsge-schäfte eine gute Alternative darstellen. Die ursprünglichen Annahmen haben sich nach etwas mehr als einem Jahr bestätigt: Es sind vor allem Privatkunden, Market Maker sowie algorithmische Händler, die im Mini-DAX® aktiv sind. Da viele Privat-kunden vorher – zum Beispiel aufgrund der Kontraktgrösse – nicht FDAX-Nutzer waren und die Market Maker grösstenteils beide DAX-Futures-Produkte parallel quotieren, ist bisher keine Aufspaltung der Liquidität erkennbar. Das Eigengeschäft der Banken findet im Wesentlichen weiterhin im DAX® Future (FDAX) statt.

Aktuell nimmt der Anteil des Mini­DAX® gegenüber dem FDAX weiter zu.Der Mini-DAX® handelt zwischen einem Viertel und einem Drittel des FDAX- Volumens gemessen in Kontraktanzahl. Je höher dieser Anteil wird, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass einige Banken beginnen, Ihr Geschäft teilweise oder ganz auf den Mini-DAX® umzustellen. Diese Entwicklung zeigt auch ein Beispiel

aus den USA: Dort wurde bereits 1997 mit dem S&P500 E-Mini eine kleinere Alterna-tive zum grossen S&P500 eingeführt. Trotz-dem hat es über zehn Jahre gedauert, bevor der kleinere Kontrakt den grossen überholt hat. Heute sind fast 100% des Handels im E-Mini-Kontrakt. Vielleicht dauert es im Mini-DAX® nicht so lange, sollte der DAX das Niveau von 12'000 Punkten halten oder überschreiten und der grosse DAX-Future somit zu schwer werden.

Der Mini-DAX® Future bietet die Mög-lichkeit, mit einer einzigen Transaktion in den ganzen Markt der deutschen Blue Chips zu investieren oder kurzfristig zu handeln und ist damit eine gute Alterna-

tive zu ETFs oder CFDs auf den DAX®. Mit Futures kann man gleichermassen auf steigende wie fallende Kurse setzen, wäh-rend man als Privatkunde bei ETFs nur auf steigende Kurse setzen kann. Der Spread im Mini-DAX® hat sich kontinuierlich ver-bessert. Inzwischen sieht man sehr häu-fig eine Quotierung auf einen Punkt, d.h. die minimal mögliche Geld/Brief-Spanne, was 0.009% des DAX-Wertes entspricht. Die Markttiefe zeigt auch auf, dass jeweils genügend Kontrakte pro Index-Punkt gekauft, resp. verkauft werden können. Ein Kontrakt entspricht bei einem DAX-Index-Stand von z.B. 12'000, EUR 60'000, die mit einer Eurex-Marge von EUR 4'700 umge-setzt werden können.

Quelle: Eurex; 27.02.2017

PROZENTUALER ANTEIL VON KONTRAKTEN MINI-DAX® AM DAX®

35%

30%

25%

20%

15%

10%

5%

0%

Okt. 2015

Nov. 2015

Dez. 2015

Jan. 2016

Feb. 2016

Mrz. 2016

Apr. 2016

Mai. 2016

Jun. 2016

Jul. 2016

Aug. 2016

Sep. 2016

Okt. 2016

Nov. 2016

Dez. 2016

Feb. 2017

Jan. 2017

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23 ADVERTORIAL

Somit hat der Besitzer eines Future-Kon-traktes einen Hebel von 12.7x (Leverage; 60'000/4'700). Seit Einführung wurden über 7.7 Mio. Mini-DAX® Futures Kontrakte gehandelt bzw. ein nominales Volumen von ca. EUR 400 Mrd.

Es ist unbestritten, dass sich der Mini-DAX® unterdessen etabliert hat und weitere Marktteilnehmer ihn entweder alternativ zum FDAX oder ggf. verstärkt auch statt-dessen handeln werden. Dies zeigt auch das Interesse von Online-Brokern, gemeinsame Webinare und Seminare mit Eurex zum Thema Mini-DAX® zu veranstalten.

Mit verschiedenen Brokern wie Inter active Brokers, Directa, WH Selfinvest und IW Bank finden Webinare in Deutsch, Englisch, Französisch oder Italienisch statt. Die genauen Daten können Sie den Webpages der einzelnen Broker entnehmen. Weitere Informationen zum Mini-DAX® Future unter www.mini-dax.com

Quelle: Eurex

Ø-Preis Kontrakte zu Ø-Preis

Anzahl Kontrakte

Geld Brief Anzahl Kontrakte

Ø-Preis Kontrakte zu Ø-Preis

2 11'784.0 11'785.0 13

11'783.1 17 15 11'783.0 11'786.0 22 11'785.6 35

11'782.5 37 20 11'782.0 11'787.0 25 11'786.2 60

11'782.1 53 16 11'781.0 11'788.0 22 11'786.7 82

11'781.5 72 19 11'780.0 11'789.0 22 11'787.2 104

11'780.9 98 26 11'779.0 11'790.0 26 11'787.7 130

11'780.4 115 17 11'778.0 11'791.0 15 11'788.1 145

11'779.9 138 23 11'777.0 11'792.0 18 11'788.5 163

11'779.5 153 15 11'776.0 11'793.0 14 11'788.9 177

11'779.1 169 16 11'775.0 11'794.0 10 11'789.1 187

Vom 21. bis 29. März 2017 findet u.a. eine Roadshow in verschiedenen deut-schen Stadien in Zusammenarbeit mit Eurex und WH Selfinvest statt. Bei Interesse können Sie sich unter www.whselfinvest.de/heimspiel anmelden.

«Unsere Kunden sehen den Mini-DAX als hervorra-gendes Trading Instrument. Dies spiegelt sich in der Anzahl der aktiv handeln-den Kunden, deren Volumen und dem Feedback, welches wir in persönlichen Gesprä-chen erhalten, wider.»Dominic Schorle, Manager Brokerage Desk bei WH Selfinvest

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25 MUSTERPORTFOLIO

Market-Update: Das Portfolio dp Rohstoffe erzielte in der Zeit vom 5. Januar 2015 bis 20. Februar 2017 eine Performance von 2.4%. Esübertraf damit seine Benchmark CMCITR um 10.3%.

DP ROHSTOFF PORTFOLIO

Alle zehn in der Auswahl befindlichen und seit dem Start unveränderten ETFs erzielten seit Ende 2015 bis zum Stichtag sowohl in Lokalwährung als auch in CHF eine positive Performance. Die stärkste Avance in dieser Zeitspanne verzeichnete in CHF der ETF GDXJ, der sich auf Juniors im Gold minensektor fokussiert, mit +129.5%, gefolgt vom ETF GDX auf Goldminen-Blue

Chips mit einer Avance in CHF von 84.3%. Dahinter rangierte mit Zuwachsraten von 23.3% der ETF JBSICA. Alle übrigen in derAuswahl befindlichen ETFs verzeichneten ebenfalls zweistellige Zuwächse in CHF. Ihre Performance lag jedoch hinter der-jenigen der Benchmark CMCITR (+21.9%).Die Aussichten bleiben für alle Kompo-nenten intakt, zumal die bis Weihnachten

schwächelnden Edelmetall-ETFs wieder zu neuem Leben erwachten. Das zeigte po sitive Auswirkungen auf die relative Performance. Mit einem Plus von 7% ver-zeichnete das Portfolio im neuen Jahr bis 20. Februar einen dynamischen Start. Die Überrendite zur Benchmark konnte gleich-zeitig um 5.8% ausgebaut werden.

% (CHF)20

10

0

-10

-20

-30

-40

dp Portfolio Rohstoffe CMCITR

Jan2015

Apr2015

Apr2016

Jul2016

Okt2016

Jul2015

Okt2015

Jan2016

Jan2017

PERFORMANCE DP PORTFOLIO ROHSTOFFE VS. CMCITR

Quelle: Bloomberg Quelle: Bloomberg

GDXJ

GDX

JBSICA

CMCITR

LYNRGW

OILCHA

PSUU

CAGCI

ZGLDHC

DCCHAS

CRB

129.5%

84.3%

23.3%

21.9%

21.4%

15.2%

14.5%

14.0%

12.3%

11.1%

10.5%

20 40 60 80 1000 120

TOP / FLOPS (30.12.15-20.02.17) TOTAL RETURN IN CHF

Anlageklasse Ticker Emittent Fee p.a. Währung Kurs20.02.2017

TR in CHFseit Start*

Anteil in % Start

Anteil in % 20.02.2017

Rohstoffe Global CRB LYX 0.35 USD 17.65 -17.1 10.0 8.3

Rohstoffe Global DCCHAS UBS 0.37 CHF 47.00 -17.5 10.0 8.3

Rohstoffe Rohöl WTI OILCHA UBS 0.26 CHF 25.43 -24.1 10.0 7.6

Aktien Energie Global LYNRGW LYX 0.40 USD 300.63 -3.0 10.0 9.7

Aktien Agrar Global PSUU INV 0.75 USD 10.56 -6.5 10.0 9.3

Rohstoffe Agrar CAGCI UBS 0.84 CHF 1082.00 -5.2 10.0 9.5

Rohstoffe Industrie Silber JBSICA BAER 0.60 CHF 15.07 4.3 10.0 10.4

Rohstoffe Edelmetall Gold ZGLDHC ZKB 0.40 CHF 357.95 -2.4 10.0 9.8

Aktien Goldminen GDX VAN 0.53 USD 24.79 28.3 10.0 12.8

Aktien Goldminen Juniors GDXJ VAN 0.59 USD 41.25 67.2 10.0 16.7

Total 100.0 102.4

Dieter Haas

*Start des Portfolios 05.01.2015 I Quelle: Bloomberg

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26 MUSTERPORTFOLIO

Quelle: Bloomberg Quelle: Bloomberg

Dieter Haas

Market-Update: Das dp Portfolio-ETF Ausgewogen steigerte seit Anfang 2014 bis zum 17. Februar 2017 seinen Wert in CHF um 22.3%. Es übertraf damit die Performance des Pictet 40 Index um 3.7%.

DP ETF PORTFOLIO

Das dp Portfolio-ETF startete erfolgreich ins neue Jahr. Dies verdankte es in erster Linie der überdurchschnittlichen Kursent-wicklung der Schweizer Aktien- und Immo-bilienfonds-ETFs SPICHA, SMMCHA und SRECHA, die zwischen 6.3% (SMMCHA) und 3.9% (SPICHA) zulegten. Den Bench-mark LPP-40 (+2.1%) übertrafen auch die beiden Aktien-Welt-ETFs MVOL (2.6%) und

EMLV (3.4%). Wenig dynamisch zeigte sich der Hedgefonds-ETF HFCHAS (+1%). Während XG7G ein leichtes Plus verzeich-nete (+0.6%), lag CSBGC0 als einziger ETF im roten Bereich (-0.2%).

Nach einer leichten Zwischenbaisse im Ver-gleich zur Benchmark konnte das Portfolio seit November überdurchschnittlich zule-

gen. Es vergrösserte seinen Vorsprung zum Pictet 40 Index bis zum 17. Februar auf 3.7%.Für die kommenden Monate rechnen wir mit einer Fortsetzung der Outperformance der Aktien-ETFs. Positiv zu Buche schla-gen dürfte ferner die von uns erwartete gra duelle Schwäche des USD. Wir sehen weiterhin keinen Anlass, an der soliden Auswahl etwas zu ändern.

% (CHF)25

20

15

10

5

0

-5

dp ETF-Ausgewogen LPP-40

Jan2014

Jul2014

Jul2016

Jan2015

Jul2015

Jan2016

Jan2017

PERFORMANCE DP ETF-AUSGEWOGEN VS. PICTET-40

48.2%

39.0%

32.5%

18.1%

15.2%

7.9%

14.0%

MVOL

SMMCHA

SRECHA

SPICHA

CSBGC0

XG7G

EMLV

SB1CHA

HFCHAS

-1.1%

-8.8%

-5%-10% 0% 10% 20% 30% 40% 50%

TOP / FLOPS (30.12.13-20.02.17) TOTAL RETURN IN CHF

Anlageklasse Ticker Emittent Fee p.a. Währung Kurs20.02.2017

TR in CHFab 31.12.2015

TR in CHFseit Start

Anteil in % Start

Anteil in % 20.02.2017

LIQUIDITÄT SB1CHA UBS 0.15 CHF 85.7 -1.4 -1.1 8.0 7.9

OBLIGATIONEN SCHWEIZ CSBGC0 ISH 0.15 CHF 120.72 0.8 15.2 15.0 17.3

OBLIGATIONEN FREMDWÄHRUNGEN XG7G DB 0.25 CHF 109.90 7.4 14.0 10.0 11.4

AKTIEN SCHWEIZ SMMCHA UBS 0.25 CHF 210.76 12.6 39.0 5.0 6.9

AKTIEN SCHWEIZ SPICHA UBS 0.15 CHF 55.76 2.0 18.1 20.0 23.6

AKTIEN AUSLAND EMLV STT 0.40 CHF 25.13 10.5 7.9 4.0 4.3

AKTIEN AUSLAND MVOL ISH 0.30 CHF 38.49 11.8 48.2 8.0 11.9

ALTERNATIVE ANLAGEN HFCHAS UBS 0.34 CHF 85.79 0.5 -8.8 2.0 1.8

IMMOBILIEN SCHWEIZ SRECHA UBS 0.25 CHF 59.27 10.5 32.9 28.0 37.2

*Start des Portfolios 02.01.2014 I Quelle: Bloomberg

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27 MUSTERPORTFOLIO

Market-Update: Das dp Struki Portfolio Weltaktien erzielte seit Anfang Juni 2015 bis 20. Februar 2017 eine Performance von 15.2% und übertraf seit der Lancierung den Weltaktienindex um 2.3%.

DP STRUKI PORTFOLIO WELTAKTIEN

Im neuen Jahr steigerte das dp Struki Portfolio Weltaktien seinen Wert um 4.1%. Positiv in Szene setzten sich VZOSM , ETGRO, DIVQC und OEPUS mit Avan-cen in CHF von 8.3%, 5.1%, 5.1% bzw. 4.1%. Knapp im Rahmen des Marktes (+3.7%) lag der Zuwachs von ETWRLD (+3.7%). Etwas hinter den Erwartungen zurück blieben LGTGLR (+2.4%) und erneut DT0BAC mit 1.9%. VZOUS (Aktien USA)

wurde in der zweiten Januarhälfte gekün-digt. Es konnte im Verhältnis 1:1 durch eine Aufstockung von LGTGLR (Aktien Welt) ersetzt werden. Das bewirkte eine erwünschte leichte Reduktion der Aktienquote USA.

Die Lage an den Börsen ist gegenwärtig etwas zu euphorisch. Wir rechnen jedoch vorerst nicht mit einer Trendumkehr.

Eine solche könnte sich frühestens ab Frühsommer abzeichnen.

Dank dem sich in Baissen überdurch-schnittlich entwickelnden DT0BAC sind wir für einen solchen Fall, zumindest relativ betrachtet, gut gerüstet. Nach dem erzwungenen Ersatz von VZOUS bleibt das Depot in seiner aktuellen Zusammen-setzung bis auf Weiteres unverändert.

% (CHF)20

15

10

5

0

-5

-10

-15

-20

dp Struki Portfolio Weltaktien NDDUWI MSCI World Daily Net TR

Jun2015

Sep2015

Dez2015

Mrz2016

Jun2016

Sep2016

Dez2016

PERFORMANCE DP STRUKI PORTFOLIO VS. MSCI WORLD

VZOSM

DIVQC

ETGRO

OEPUS

LGTGLR

ETWRLD

DT0BAC

27.3%

20.8%

14.9%

14.7%

7.5%

6.8%

3.8%

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30%

TOP / FLOPS (01.06.15-20.02.17) IN LOKALWÄHRUNG

Anlageklasse Ticker Emittent Fee p.a. Währung Kurs20.02.2017

Perf in CHFab 29.07.16

Anteil in % 29.07.16

Anteil in % 20.02.17

AKTIEN SCHWEIZ VZOSM VT 1.60 CHF 266.00 20.14 10.0 12.0

AKTIEN USA ETGRO UBS 0.00 USD 3200.98 10.85 10.0 11.1

AKTIEN USA OEPUS UBS 0.15 USD 93.33 13.13 30.0 33.9

AKTIEN WELT ETWRLD UBS 0.00 USD 512.78 12.48 10.0 11.2

AKTIEN WELT LGTGLR ZKB 1.60 USD 140.05 13.33 20.0 22.7

AKTIEN WELT DIVQC UBS 1.00 CHF 219.00 18.00 10.0 11.8

AKTIEN WELT DT0BAC DB 1.50 EUR 144.25 -4.77 10.0 9.5

Total 100.0 115.5

Dieter Haas

*Start des Portfolios 01.06.2015; Rebalancing per 29.07.2016 inkl. Anpassungen I Quelle: Bloomberg

Quelle: Bloomberg Quelle: Bloomberg

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28

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29 TRADING DESK

Bei den Anlageprodukten sank der PMMI-Durchschnittswert im Zeitraum 18. Januar 2017 bis 20. Februar 2017 von 93.85 auf 93.34. Die Cornèr Bank mit 85 gewerteten Produkten ver-teidigte ihre im August eroberte Spitzenposition. Bei den Hebel-produkten sank der PMMI- Durchschnittswert im Zeitraum 18. Januar 2017 bis 20. Februar von zuvor 93.09 auf 92.22. Dort lag die Zürcher Kantonalbank an der Tabellenspitze. Als respektable Werte beim Market Making gelten Zahlen über

Dieter Haas

Sowohl bei Anlageprodukten als auch Hebelprodukten gab es in den letzten Wochen eine leicht negative Tendenz beim Market Making.

CommerzbankBNP Paribas

ZKBCredit Suisse UBS

Bank Julius Bär Bank Vontobel

%100

90

80

70

60

50Nov

2016Dez

2016Feb

2017Sep

2016Okt

2016Jan

2017Okt

2016Dez

2016Jan

2017Feb

2017Sep

2016Nov

2016

%100

95

90

85

80

Leonteq Securities Credit SuisseBanque Canton. VaudoiseZKBRaiffeisen/Notenstein

UBS EFG International**Bank Vontobel

Bank Julius Bär

Quelle aller Grafiken: Derivative Partners

* PMMI-Werte über 80 Punkten gelten als genügend, Werte unter 80 Punkten sind ungenügend. Die Bonität des jeweiligen Emittenten wird nicht berücksichtigt.

** Lediglich technischer Emittent.

PMMI FÜR HEBELPRODUKTE DER SIEBEN GRÖSSTEN EMITTENTEN VOM 01.09.2016 BIS 20.02.2017

PMMI-DURCHSCHNITTSWERTE DERHEBELPRODUKTE VOM 18.01.2017 BIS 20.02.2017

PMMI FÜR ANLAGEPRODUKTE DER NEUNGRÖSSTEN EMITTENTEN VOM 01.09.2016 BIS 20.02.2017

PMMI-DURCHSCHNITTSWERTE DER ANLAGEPRODUKTE VOM 18.01.2017 BIS 20.02.2017

80 Punkte. Die Commerzbank, welche ein umfangreiches Offering im Bereich der Faktor-Zertifikate besitzt, hat unterdessen attraktivere Nachfolgeprodukte lanciert und ein Teil der Vorserien-Produkte regu-lär gekündigt. Das verhilft den PMMI-Werten absehbar wieder zu besseren Noten, da wegen der «zwei Dezimalstellen Restriktion» an der SIX Structured Products bei niedrig kotierten Faktorzertifikaten der hohe proportionale Spread bei alten Faktoren einen negativen Einfluss hat. Dieses Thema werden wir demnächst separat aufgreifen.

Zürcher Kantonalbank

Bank Vontobel

UBS

Bank Julius Bär

Leonteq Securities

BNP Paribas

Credit Suisse

Bank J. Safra Sarasin

Commerzbank

2'418

7'976

3'701

1'176

19

1'153

291

53

733

ErfüllungsgradAnzahl

Produkte

10 20 30 40 50 60 70 90 1000 80

*Cornèr Bank

Leonteq Securities

Zürcher Kantonalbank

EFG International

Raiffeisen/Notenstein

Credit Suisse

Banque Cantonale Vaudoise

Bank Vontobel

Bank Julius Bär

Bank J. Safra Sarasin

UBS

BNP Paribas

85

1'609

1'012

385

1'643

1'056

197

2'585

1'190

77

1'118

145

ErfüllungsgradAnzahl

Produkte

10 20 30 40 50 60 70 90 1000 80

*

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30 TRADING DESK

Dieter Haas

Rating Watch Länder:

Moody’s hat ihren Rating-Ausblick für Russland von negativ auf stabil angehoben. Fitch bewertet Öster-reich weiter mit AA+ und setzt die Türkei auf Ramschniveau herab.

Russlands Bemühungen zur Konsolidierung des Staatshaushalts veranlasste Moody’s, ihren Ausblick anzuheben. Sie argumen-tiert mit einer mittelfristigen geringeren Abhängigkeit des Landes von seinen Öl- und Gasreserven. Ein Malus bleibt weiterhin das hohe Mass an Korruption. Die Bewertung der langfristigen Verbindlichkeiten lautet weiter Ba1. Österreich, unser östliches Nachbarland, wird von Fitch weiterhin mit der zweitbe-sten Bonität AA+ eingestuft. Nach einem erwarteten Anstieg des Budgetdefizits in 2016 auf 1.4%, u.a. wegen höherer Kosten in Zusammenhang mit den Flüchtlingen, sieht die Ratingagentur für 2017 eine leichte Ver-minderung auf 1.3%. Als Begründung führte Fitch eine von ihr erwartete höhere Beschäf-tigung, höhere Einnahmen bei den Unterneh-menssteuern sowie geringere Zinszahlungen auf. Bei der Türkei senkte Fitch den Daumen und stufte im Februar die Kreditwürdigkeit um eine Stufe auf BB+ herunter. Gemäss der US-Ratingagentur hat die politische Entwick-lung nach dem Putschversuch im Sommer 2016 die Wirtschafts leistung geschwächt. S&P sieht noch schwärzer und droht der Türkei mit einer Herabstufung ihrer Boni-tätsnote tiefer in den Ramschbereich. Vor-erst wurde der Ausblick von stabil auf negativ gesenkt. Zur Sorge Anlass gibt laut S&P der sinkende Spielraum der Entschei-dungsträger im Kampf gegen die Inflation und die Schwäche der Türkischen Lira. Bei den Kreditrisikoprämien hielt der sinkende Trend an, mit Ausnahme der EU-Sorgen-kinder Italien, Frankreich und Portugal.

Quellen: S&P, Moody's, Fitch, Dagong, Bloomberg

Ratings und Credit Spreads verschiedener Länder I Nach Credit Spreads sortiert

Höherer Ausblick für Russland

BPS200

150

100

50

0

Frankreich ItalienNiederlande

Jan2014

Jul2014

Jan2015

Jul2015

Jul2016

Jan2016

Jan2017

KURSENTWICKLUNG CREDIT SPREADS I 5 JAHRE

Quelle: Bloomberg

LandKredit-Rating Credit Spread - 5 Jahre in BPS

Moody's S&P Fitch Dagong 20.02.2017 Veränderung zum Vormonat

Trend

Dänemark Aaa AAA AAA AAA 20 -1 (Norwegen Aaa AAA AAA AAA 21 -1 (Schweden Aaa AAA AAA AAA 23 0 "Deutschland Aaa AAA AAA AA+ 24 4 &Australien Aaa AAA AAA AAA 24 1 &Japan A1 A+ A A 25 -5 (Schweiz Aaa AAA AAA AAA 26 1 &USA Aaa AA+ AAA A- 27 -1 (Österreich Aa1 AA+ AA+ AA+ 28 2 &Niederlande Aaa AAA AAA AA+ 29 2 &Grossbritannien Aa1 AA AA A+ 31 - &Belgien Aa3 AA AA- A+ 35 3 &Südkorea Aa2 AA AA- AA- 47 0 "Frankreich Aa2 AA AA A+ 62 23 &Thailand Baa1 A- BBB+ BBB 63 -12 (Irland A3 A+ A BBB+ 69 6 &Spanien Baa2 BBB+ BBB+ A 78 6 &Philippinen Baa2 BBB BBB- BB- 87 -15 (China Aa3 AA- A+ AA+ 99 -14 (Indonesien Baa3 BB+ BBB- BBB- 136 -14 (Mexiko A3 A BBB+ BBB 158 -16 (Russland Ba1 BBB- BBB- A 179 -5 (Italien Baa2 BBB- BBB+ BBB 186 36 &Südafrika Baa2 BBB BBB- A- 196 -14 (Brasilien Ba2 BB BB BBB+ 232 -23 (Türkei Ba1 BB+ BBB- BB 242 -37 (Portugal Ba1 BB+ BB+ BB 289 20 &

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31 TRADING DESK

Rating Watch Banken:

Die Risikoprämien vieler Emittenten sanken – ausser für französische Institute. Mögliche Wahlschatten wirken schon.

Quellen: S&P, Moody's, Fitch, ZKB, Emittenten, Bloomberg

EmittentKredit-Rating Credit Spread - 5 Jahre in BPS

Moody's S&P Fitch Tier-1 20.02.2017 Veränderung zum Vormonat

Trend

Aargauische Kantonalbank - AA+ - 17,1 - - -

Bank of America (Merrill Lynch SA) Baa1 BBB+ A 13,6 26 -3 (Bank J. Safra Sarasin (Guernsey) - A - 24,9 - - -

Bank Julius Bär (Guernsey Branch) A2 - - 17,1 - - -

Bank Vontobel AG A2 - - 19,0 - - -

Banque Cantonale Vaudoise Aa2 AA - 16,8 - - -

Barclays Bank PLC A1 A- A 14,7 76 -5 (BNP Paribas A1 A A+ 12,9 96 14 &Commerzbank Baa1 BBB+ BBB+ 13,8 118 3 &Cornèr Bank - - - 24,4 - - -

Crédit Agricole Group A1 A A 15,1 85 14 &Credit Suisse AG A1 A A 18,1 117 2 &Deutsche Bank Baa2 BBB+ A- 15,7 151 -4 (EFG International - - A 12,8 - - -

Goldman Sachs A3 BBB+ A 13,5 85 -7 (HSBC Trinkaus - - AA- 10,3 66 -2 (ING Bank A1 A A+ 13,4 68 7 &Investec Bank Plc A3 - BBB 10,7 - - -

JP Morgan Chase Bank Aa3 A+ AA- - 55 -9 (Leonteq Securities - - - 12,8 - - -

Morgan Stanley A3 BBB+ A 19,0 81 -6 (Natixis SA A2 A A 12,3 - - -

Raiffeisen Aa2 - - 15,9 - - -

Royal Bank of Canada Aa3 AA- AA 12,3 - - -

Société Générale A2 A A 14,5 95 15 &UBS AG A1 A+ A+ 21,0 58 -2 (UniCredit Bank AG Baa1 BBB A- 22,1 - - -

Zürcher Kantonalbank Aaa AAA AAA 16,8 - - -

Ratings und Credit Spreads in der Schweiz tätiger Derivate-Emittenten

French Connection

Dieter Haas

Bei den Kreditrisikoprämien hielt der sin-kende Trend an, mit Ausnahme der franzö-sischen Institute. Hier werfen die im Mai anstehenden Präsidentschaftswahlen ganz klar ihre Schatten voraus. Die Chan-cen auf einen Wahlsieg von Marine Le Pen im zweiten Wahlgang sind in den vergan-genen Wochen gestiegen. Ein solcher hätte negative Auswirkungen auf die Banken, wurde – ganz im populistischen Sinne von Le Pen – unlängst eine Verstaatlichung der französischen Banken angedroht. Parallel ist jetzt bekannt geworden, dass Marine Le Pen’s Chefwirtschaftsberater Bernard Monot bereits im September 2016 mit Francois Villeroy, Gouverneur der Banque de France, die Euro-Ausstiegspläne von Le Pen im Falle eines Wahlsiegs debattiert hat. Le Pen will die Banque de France beauf-tragen den Franc wieder als Währung einzusetzen. Das würde innerhalb der EU zu Kontroversen führen und heftige Tur-bulenzen an den Finanzmärkten auslösen. Wie realistisch das ganze tatsächlich ist, bleibt offen. Wie gut gepolstert die Bankbi-lanzen der in dieser Rubrik präsentierten Banken sind, wird übrigens ab sofort klar ersichtlich. So hat die Redaktion die sog. Tier-1 Levels künftig mit aufgeführt. Die Kernkapitalquote Tier-1 ist eine wichtige Kennzahl für Banken. Sie gibt den Anteil der durch Eigenmittel gedeckten, anrech-nungspflichtigen und risikotragenden Positionen in einer Bankbilanz an, insbe-sondere den Anteil des Aktivgeschäfts. Die Verhältniszahl stammt vom Finanz-datenanbieter Bloomberg. Keine News gab es bei den fundamentalen Ratings der aufgeführten Banken. Diese erfuhren im Berichtszeitraum keine Änderung.

BPS300

250

200

150

100

50

0Jan

2015Jul

2015Jan

2016Jul

2016

CDS-5 Jahre Emittenten Schweiz CDS-5 Jahre Deutsche Bank CDS-5 Jahre Credit Suisse

Jan2017

KURSENTWICKLUNG CREDIT SPREADS | 5-JAHRE EMITTENTEN SCHWEIZ

Quelle: Bloomberg

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32 TRADING DESK

Basiswert CHF Umsatz (Summe)

Anzahl Abschlüsse

DAX Index 68'249'574 5'105

SMI Index 45'362'271 4'969

Credit Suisse N 28'915'704 2'313

Novartis N 28'914'629 1'559

Nestlé N 26'365'657 1'301

Actelion N 25'932'104 1'099

Roche GS 22'953'160 1'640

Aryzta N 13'360'649 1'784

Givaudan N 12'599'208 919

UBS N 12'507'301 1'577

Basiswert CHF Umsatz (Summe)

Anzahl Abschlüsse

MSCI Daily Gross TR USA Index 97'091'948 56

SMI Index TR 56'808'866 49

ZKB Momentum Fonds Basket II 34'107'047 87

Nestlé / Novartis / Roche GS 22'768'508 700

EURO STOXX 50 PR Index / S&P 500 Index / SMI Index 21'043'278 643

BCV North America Stock Picking Basket 17'313'573 8

VT Swiss Research Basket VIII 15'876'956 277

UBS Bloomberg CMCI Copper TR Index (USD) 14'611'028 25

SMI Index 14'151'585 98

ZKB Q-MAT Liquidität CHF ex-Agrar & ex-Livestock Basket 10'178'583 26

Top-10 Basiswerte Hebelprodukte

Quelle: Derivative Partners. Alle Daten beziehen sich auf die Börsenumsätze an der SIX Swiss Exchange der vergangenen vier Wochen.

Top-10 BasiswerteDie zehn umsatzstärksten Basiswerte für Hebel- und Anlageprodukte der letzten vier Wochen.

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33 TRADING DESK

Basiswert Symbol Produkttyp Art Emittent Verfall Strike Kurs Basiswert

Kurs Produkt

Währung CHF Umsatz

Long Kairos Risorgimento Fund/Short FTSE MIB Index LSKFJB Misc. Lev. Products Bull BAER 09.08.19 - - - EUR 8'548'679

Aryzta N ARYBBZ Warrant Bull ZKB 16.06.17 32,00 32,41 0,30 CHF 7'828'395

Givaudan N GIVAUZ Warrant Bull ZKB 15.12.17 1800,00 1809,00 0,43 CHF 5'332'110

Actelion N ATLBCZ Warrant Bull ZKB 17.03.17 180,00 269,70 3,69 CHF 5'219'085

DAX Index SDAD2V Warrant with KO Bear VT 16.06.17 12500,00 11831,19 1,69 CHF 5'110'815

Galenica N GALN2U Warrant Bull UBS 17.02.17 1000,00 1115,00 1,00 CHF 5'101'550

Novartis N NOVDCZ Warrant Bull ZKB 16.06.17 72,00 76,75 0,33 CHF 4'299'395

Credit Suisse N CSGAIZ Warrant Bull ZKB 16.06.17 14,00 15,60 0,51 CHF 4'288'663

Roche GS ROGBNZ Warrant Bull ZKB 17.03.17 235,00 243,40 0,24 CHF 3'627'312

Julius Baer N BAEBGZ Warrant Bull ZKB 16.06.17 44,00 48,71 0,86 CHF 2'885'850

Basiswert Symbol Produkttyp Emittent Verfall Kurs Basiswert

Kurs Produkt

Währung CHF Umsatz

MSCI Daily Gross TR USA Index OEUSA Tracker-Zertifikat UBS Open-end 9345,09 93,00 USD 96'952'271

SMI Index TR ETSMI Tracker-Zertifikat UBS Open-end 16323,63 160,70 CHF 56'746'526

ZKB Momentum Fonds Basket II RETCHZ Tracker-Zertifikat ZKB 31.07.2018 102,50 CHF 22'049'286

BCV North America Stock Picking Basket ASPCS2 Tracker-Zertifikat BCV Open-end - 144,00 USD 17'313'573

VT Swiss Research Basket VIII Z44AAV Tracker-Zertifikat VT Open-end - 125,90 CHF 15'876'956

UBS Bloomberg CMCI Copper TR Index (USD) TLPCI Tracker-Zertifikat UBS Open-end - 1267,00 USD 14'611'028

ZKB Q-MAT ex-Agrar & ex-Livestock Basket QMATEX Tracker-Zertifikat ZKB Open-end - 65,70 CHF 10'178'583

SMI Index LTQEXJ KS mit Coupon LEON 17.12.2019 8526,75 - CHF 10'020'000

S&P 500 TR Index ETSPX Tracker-Zertifikat UBS Open-end 4506,20 448,00 USD 9'801'721

BCV US Industrial Renaissance Basket I AMABT Tracker-Zertifikat BCV Open-end - 108,00 USD 9'267'902

Top-10 Most Traded ProductsDie zehn umsatzstärksten Hebel- und Anlageprodukte der letzten vier Wochen.

Quelle: Derivative Partners. Alle Daten beziehen sich auf die Börsenumsätze an der SIX Swiss Exchange der vergangenen vier Wochen.

Meistgehandelte Hebelprodukte

Meistgehandelte Anlageprodukte

“NEU-DEFINITION, NEU-ENTWICKLUNG UND NEU-ERFINDUNG“Finanzinformationsdienste in zunehmend unsicherenund veränderlichen Märkten

9. MAI 2017 IM SOFITEL BAYERPOST MÜNCHENAnmeldung und Detailinformationen unter DKF2017.de

7. D-A-CH KONGRESS FÜR FINANZINFORMATIONEN

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34 SHORT CUTS

Veranstaltungskalender

Datum Event Wo

14. März 17 Finance 2.0 - The Flagship Conference goo.gl/r3ucNN

Zürich

20. März 17 Finance Circle: Big Data im Banking - sind Daten Gold wert? goo.gl/RkX6aD

Zürich

7. - 8. April 17 Invest - Leitmesse und Kongress für Finanzen und Geldanlage, Messe Stuttgart goo.gl/irOQPY

Stuttgart, DE

31. Mai 17 Investors Panel goo.gl/e55MJd

ZürichTOP EVENT

TOP EVENT

Career-Board

Interessiert? Kontaktaufnahme via [email protected]

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INVESTMENT WRITEREin grosser Schweizer Asset

Manager in der europäischen Versicherungsbranche sucht einen Investment Writer, der für die inhalt-liche Gestaltung und redaktionelle Bearbeitung der Texte im Sales & Distribution Team Schweiz zuständig ist. Der Kandidat verfügt über aus-gewiesene Berufserfahrung in der Finanzbranche, idealerweise im Asset Management und/oder Journalismus.

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AKQUISITEUR UNABHÄNGIGE VERMÖGENSVERWALTER

Eine grosse international tätige Schweizer Privatbank sucht einen Betreuer/Akquisiteur für das Kundensegment Unabhängige Vermögens-verwalter mit Ausrichtung auf die Deutschschweiz

Sprachkenntnisse: Englisch und DeutschDomizil: Zürich | Chiffre DPMA-285

SENIOR LEGAL & COMPLIANCE OFFICEREine international tätige Schweizer Privatbank sucht einen Senior Compliance Officer (mindestens fünf Jahre Erfahrung

im Compliance Bereich) für die allgemeine juristische Beratung der Relationship Manager des EAM Desk. Zu den Arbeits-schwerpunkten gehören die Plausibilisierung von Know Your Costumer Informationen und Abklärungen im Rahmen der Geldwäschereiprävention.

Sprachkenntnisse: Englisch und DeutschDomizil: Zürich | Chiffre DPMA-286

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www.payoff.ch | März 2017

35 SHORT CUTS

25

20

15

10

5

0

-5

-10

-15

-20

Strategie Zertifikat auf Zuger KB Selektion Aktien Schweiz (CH0258795704)Swiss Performance Index (SPI)

Dez2014

Jun2015

Dez2015

Jun2016

Dez2016

ISIN CH0258795704

Typ Tracker-Zertifikat (AMC)

Kurs 27.02.17 CHF 1'208.04

Basiswert Selektion Aktien Schweiz

Lancierung 17.11.2014

Laufzeit 29.11.2021

Mgt. Fee p.a. 1.30%

Emittent UBS

Portfolio Advisor Zuger Kantonalbank

Handelsplatz OTC

… das AMC Selektion Aktien Schweiz

Ich kaufe jetzt ...

Das Strategiezertifikat SELEKTION AKTIEN SCHWEIZ der Zuger Kantonalbank ist ein Actively Managed Certificate (AMC), welches in Schweizer Aktien investiert. Im Fokus der Analyse stehen Firmen mit qualitativ hochwertigen Geschäftsmo-

dellen, die auch von strukturellen Wachstumstreibern profitieren. Die Titelauswahl stützt sich auf eine strukturierte Selektion anhand definierter Qualitäts- und Bewer-tungskriterien. Die wichtigste Säule bilden dabei Aktien von Unternehmen mit einem starken Wachstum auf Umsatz- und Gewinnebene, anhaltend hohen Cash Flows und soliden Bilanzkennzahlen. Komplettiert wird der Ansatz durch ein diszipliniertes Risi-komanagement sowie durch charttechnische Momentum-Indikatoren. Das von Reto Meister verwaltete Portfolio hält ausschliesslich Einzelanlagen und ist in der Regel voll investiert. Die sehr erfreuliche Entwicklung in den letzten zwei Jahren untermauert den Erfolg des Anlageansatzes.

Reto Meister, Leiter Investment Center,

Zuger Kantonalbank

Quelle: Bloomberg

Grafik des Monats

Zitat des Monats

«Langfristig werden US-Werte unter Trumps

Abschottung leiden.»Marc Faber,

Börsenexperte, Fondsmanager und Buchautor

Quelle: Derivative Partners

IN EIGENER SACHE – In einer Statistik des «Jahrbuchs für Strukturierte Produkte» über die Hebelprodukt-Marktanteile in der Schweiz (Print: Seite 74, PDF: Seite 77) hat sich leider ein Daten-fehler eingeschlichen. Wir bedauern, dass uns eine falsche Formel-funktion überlistet hat und bitten hierfür um Entschuldigung. Die korrekte Grafik ist nachfolgend abgebildet und wurde so bereits in sämtlichen digitalen Ausgaben des Jahrbuchs angepasst.

4.4%

12.9%

15.0%

3.9%

16.9%

46.9%

Bank Vontobel

UBS

ZKB

Bank Julius Bär

Commerzbank

übrige Emittenten

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36 SHORT CUTS

HOTNews

UBSImmobilienblasenindex Der UBS Swiss Real Estate Bubble Index stand im Schlussquartal 2016 nach einem geringfügigen Anstieg bei 1,35 Punkten in der Risi-kozone. Das weiter gestiegene Verhältnis von Kaufpreisen zu Mieten und Einkommen widerspiegelt zunehmende Zinsrisiken. Die Stabili-sierung des Immobilienblasenindex in den letzten Quartalen gründet im stark verlangsamten Wachstum der Haushaltsverschuldung. } www.ubs.com

SVSP Siebtes Buy-Side-Mitglied Der Schweizerische Verband für Strukturierte Produkte (SVSP) konnte im Februar Picard Angst als neues Aktivmitglied und neuen Buy-Side-Vertreter in seinen Reihen begrüssen. Die Picard Angst Gruppe berät institutionelle Kunden bei der Auf-legung und Emission von Strukturierten Produkten, bei der Analyse der globalen Rohstoffmärkte sowie bei der strate-gischen Asset Allokation von Rohstoffen und Rohstoffderivaten. } www.svsp-verband.ch

DDV Trend-Umfrage Februar 2017Mehr als die Hälfte der befragten 2'355 Privatanleger in Deutsch-land vertritt die Auffassung, dass die Regulierungsvorgaben für die Vermittlung von Finanzprodukten letztlich eher nicht den Inves-toren nutzen. Nur ein Fünftel bescheinigt der Regulierung zumin-dest eine partielle Förderlichkeit. Lars Brandau, Geschäftsführer des DDV, meinte: «Gut gemeint ist nicht unbedingt gut gemacht.» } www.derivateverband.de

Bleiben Sie aktuell @payoff_ch

SVSP SVSP lanciert «SP Portfolio Optimizer»Der Schweizerische Verband für Strukturierte Produkte (SVSP) hat in enger Zusammenarbeit mit swissQuant eine massgeschneiderte App – den «SP Portfolio Optimizer» – entwickelt. Gemäss dem SVSP-Präsidenten Georg von Wattenwyl möchte der Verband mit der neuen App Anlageberatern, Vermögensverwaltern und Privatin-vestoren die Möglichkeit bieten, sich auf einfache und verständliche Weise vom Mehrwert von Strukturierten Produkten in ihrem Portfo-lio zu überzeugen. } www.svsp-verband.ch

Robin Hood 2.0Die närrische Zeit verhilft nicht nur partylüsternen Schluckspechten und traditionsbewussten Karnevals-Enthusiasten zu neuer Hochform – auch die Wirtschaftspolitik gerät zunehmend zum Einzugsgebiet von Narren. Mit Abstand beliebteste Kostümierung: Robin Hood. Führende Robin Hoods dieser Zeit residieren allerdings nicht in einer ramponierten Holzhütte im Sharewood Forest sondern in Penthouses oder sonnengeküssten Destinationen wie dem Mar-O-Lago Club. Französische Robin Hoods leihen sich auch mal bei russischen Banken Millionen für ihren Wahlkampf. Beim Stimmvolk kommt das sehr gut an: Egal ob Trump, May oder LePen – grosse Versprechen für kleine Leute sind Garanten für Wählerstimmen. Pünktlich zur Karnevals-Saison hat sich auch Martin Schultz sein Kostüm übergesteift. Er geht natürlich als Robin Hood. Einst Eurokrat im Epizentrum der EU-Völlerei, ruft der bärtige SPD-Messias jetzt zum Sturm aufs Merkelsche Kanzleramt in Berlin auf. Milliardenschwere Wahlversprechen inklusive. Noch scheint die Wirtschaft – in den USA wie auch in Westeuropa – auf Durchzug geschaltet. Die Gewinne sind intakt, die Aktienkurse standhaft im Plus. Wage mutige Franzosen greifen gar nach einem deutschen Autokonzern. Doch spätestens, wenn unbezahlbare Versprechen die Staatsverschuldung zu treiben drohen, Leistungsträger verärgert werden sollen oder transatlantische Handelsströme unterbrochen, dann tauchen die Börsen ruckartig ab, die Devisenkurse klappen ein. Doch solange Wähler den Unterschied zwischen Leistungsbilanz und Handelsbilanz oder die Gefahren heimlicher Privatisierung nicht verstehen, solange bleibt Robin Hood der König der Narren. Und bei Börsianern steigt die Nervosität.

payoff-Chefredaktor Martin Raab präsentiert Kurioses und

Nachdenkliches aus der Finanzwelt. Aufgefallen

payoffDie wichtigsten «Strukturierer» der BrancheDerivative Partners veröffentlichte im Februar die achte Auflage des Schweizer Jahrbuchs für Strukturierte Produkte. Das Jahrbuch beinhaltet alles Wissenswerte zum Schweizer Markt für Struktu-rierte Produkte sowie die 30 wichtigsten Köpfe des Jahres. Die Branchenvertreter wählten Georg von Wattenwyl (Präsident des SVSP) auf Platz eins.} www.payoff.com