Multikönner - Badischer Sportbund · 2015. 12. 1. · Hilfe der DaLiD wird unter anderem aber auch...

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Flüchtlinge Sportvereine, die Flücht- lingen eine Teilnahme an ihren Angeboten ermög- lichen, können ab sofort eine Förderung erhalten. Das Land hat dafür 60.000 Euro zur Ver- fügung gestellt. Multikönner Krafttraining Ende Juni findet in Karls- ruhe die Fachtagung „Multikönner Krafttraining“ statt. Was die Tagung alles bietet und wie man sich einen interessanten Tagungsablauf zusammen- stellen kann, erfahren Sie ab Seite 12.

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FlüchtlingeSportvereine, die Flücht-lingen eine Teilnahme anihren Angeboten ermög -lichen, können ab soforteine Förderung erhalten.Das Land hat dafür60.000 Euro zur Ver -fügung gestellt.

Multikönner KrafttrainingEnde Juni findet in Karls-ruhe die Fachtagung „Multikönner Krafttraining“statt. Was die Tagungalles bietet und wie mansich einen interessanten Tagungsablauf zusam men- stellen kann, erfahren Sieab Seite 12.

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Die ARAG Sportversicherung informiert alsPartner des Badischen Sportbundes Verbändeund Vereine über alle Fragen der Sportversi-cherung. Heute geht es um die richtige Versi-cherung von Fahrzeugen für Vereinsfahrtensowie um die Schadensabwicklung nach einemschweren Unfall bei einem Osterfeuer. LesenSie dazu die Seiten 22 und 23.

SPORT IN BWVerleihung des Lotto Sportjugend-Förderpreises in Rust . . . . . . . . . . . . . 4Zwischenbilanz in Sachen Leistungssport-Datenbank . . . . . . . . . . . . . . . 6Anja Wicker: Erfolgreichste Paralympics-Biathletin der Welt . . . . . . . . . . 7Michael Schreiner ist neuer Referatsleiter Sport im Kultusministerium . 8Toto-Lotto: Partner des Sports . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9DOSB und Katjes fördern erneut Integrationsprojekte im Land . . . . . . 10Anzeige von ING-DiBa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

BA DI SCHER SPORT BUND NORDFachtagung „Multikönner Krafttraining“ – für jeden etwas dabei . . . . 12Fördermittel für den Vereinssport mit Flüchtlingen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Rekordergebnis für das Deutsche Sportabzeichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Purer Kletterspaß mit LED-Technik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Fachseminar „Kunststoffsportflächen“ in Maulbronn . . . . . . . . . . . . . . . . 17Seminar und Lehrgänge des BSB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Wissenswertes zum Vereinsmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20ARAG Sportversicherung informiert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Buchbesprechungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Fachbeitrag „Optimaler Transfer der Kraft“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

BA DI SCHE SPORT JU GENDEhrenamtstag für die Jugend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3015 neue Jugendleiter ausgebildet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31Vereinswettbewerb 2015: Die etwas andere Jugendfete . . . . . . . . . . . . . 32

SPORT KREI SE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

FACH VER BÄN DE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

BA DI SCHER FUSS BALL VER BAND . . . . . . . . 47

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SPORT in BW 06|20154

LOTTO SPORTJUGEND-FÖRDERPREIS

Schaufenster in Sachen VereinsarbeitZum neunten Mal vergaben Toto-Lotto, das Kultusministerium und die Baden- Württembergische Sportjugend in Rust den Lotto Sportjugend-Förderpreis.

Die Stimmung war fantastisch, das Am-biente wie immer kaum zu toppen, die Gewinner überglücklich: Die Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg, das Kultusministerium, der Europa-Park im südbadischen Rust und die Ba-den-Württembergische Sportjugend ha-ben mit der Preisverleihung des bereits zum neunten Mal durchgeführten Lotto Sportjugend-Förderpreises einmal mehr Maßstäbe gesetzt.

Insgesamt 127 Sportvereine wurden da-bei vor über 1.000 Gästen für ihre vor-bildliche Jugendarbeit gewürdigt. Exakt 420 Vereine aus dem ganzen Land hatten sich um die mit 100.000 Euro dotierten Auszeichnungen beworben. 6.000 Euro für den Landessieg erhielt der TC Dettin-gen/Horb. Mit dem „Silly Walk für Kin-derrechte“ machte der Jugendausschuss des Tennisclubs auf die Kinderrechte auf-merksam, die in der UN-Kinderrechtskon-vention festgeschrieben sind. Ein beson-deres Projekt, das den Nerv der Zeit traf, da in Baden-Württemberg das Jahr 2014 bekanntermaßen auch zum „Jahr der Kin-derrechte“ ernannt wurde. In Anwesenheit von LSV-Präsident Die-ter Schmidt-Volkmar, der Geschäftsfüh-rerin der Staatlichen Toto-Lotto GmbH, Marion Caspers-Merk, der Ministerial-dirigentin im Kultusministerium, Sabine

Frömke, des Mitglieds der Geschäftslei-tung des Europa-Parks, Engelbert Gabri-el, sowie des BWSJ-Vorsitzenden Stefan Zyprian wurden nach einer kurzen Talk-

runde und musikalischen sowie sportli-chen Showeinlagen die Preise überge-ben. Schmidt-Volkmar dankte im Namen des Sports für das finanzielle Engagement von Toto-Lotto sowie dem Europa-Park für die Zurverfügungstellung des „nicht zu toppenden Ambientes“ und stellte die große Bedeutung des Sports für die Ge-sellschaft heraus: „Die Sportorganisation ist neben Schule und Elternhaus einer der

Der Landessieger aus Dettingen/Horb, eingerahmt von Guido Buchwald, Verena Bentele, Marion Caspers-Merk, Prof. Dr. Klaus Bös, Alexia Graf und Marcel Nguyen. Foto: Lotto BW

Viel Beifall erhielt der RRV Bad Friedrichshall mit seiner Musical-Aufführung auf Rollschuhen. Foto: Lotto BW

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5SPORT in BW 06|2015

LOTTO SPORTJUGEND-FÖRDERPREIS

Die PreisträgerDie mit je 2.000 Euro dotierten Sieger der zwölf Regionen:Stuttgart: DJK Sportbund Stuttgart, Abt. TischtennisMittlerer Neckar: MTV 1846 LudwigsburgNeckar-Alb: TSG Münsingen, Abt. LeichtathletikNordschwarzwald: TC Dettingen/Horb 1975 (gleichzeitig Landessieger)Franken: FC Külsheim, JugendabteilungOstwürttemberg: SV Brettheim, GesamtjugendDonau-Oberschwaben: TSV Altshausen, Abt. TurnenBodensee: TV Spaichingen, Abt. HandballHochrhein-Schwarzwald: SV Mundelfingen Südlicher Oberrhein: TV 1966 Steinach, Abt. FreizeitsportMittlerer Oberrhein: TSV Berghausen, „Pfinziwatz“Rhein-Neckar-Odenwald: VfB St. Leon 1967

wichtigsten Bildungsträger. Hier erwer-ben Jugendliche wichtige soziale Kompe-tenzen und erkennen früh, wie bedeut-sam das Ehrenamt für unsere Gesellschaft ist,“ so der LSV-Präsident.

Toto-Lotto ist enger Partner des SportsDie Lotto-Geschäftsführerin Marion Cas-pers-Merk betonte gegenüber der Modera- torin der Veranstaltung, Petra Klein von SWR 1: „Es ist bemerkenswert, was unse-re Vereine auf die Beine stellen. Dieses eh-renamtliche Engagement unterstützen wir nachhaltig mit dem Sportjugend-Förder-preis. Gleichzeitig spiegelt dieser die enge Partnerschaft zwischen Lotto und dem ba-den-württembergischen Sport wider. Die-se gilt es zu erhalten und auszubauen“, so Caspers-Merk, die zusicherte, dass der Lotto Sportjugend-Förderpreis auch im kommenden Jahr wieder ausgeschrieben und in 2017 dann erneut verliehen wer-den soll.Sabine Frömke, als Vertreterin des Koopera-tionspartners Kultusministerium, betonte: „Es ist wichtig, dass Schule und organisier-ter Sport junge Menschen dazu befähigen, für sich selbst und andere Verantwortung zu übernehmen. Dieser Förderpreis bildet hierfür einen Anreiz und würdigt gleichzei-tig in großzügiger Weise das ehrenamtli-che Engagement von Jugendlichen und für Jugendliche in den Sportvereinen“, so die Ministerialdirigentin.

Formel „10 aus 12“Nach der Formel „10 aus 12“ ermittelte die neunköpfige Jury unter der Leitung von Prof. Dr. Klaus Bös in zwölf Regio-nen des Landes jeweils zehn Preisträger. Gefragt waren pfiffige ehrenamtliche Ak-tionen aus den Jahren 2013 und 2014. Neben dem Landessieg für den TC Dettin-gen/Horb erhielten sieben Vereine einen Sonderpreis im Wert von je 1.200 Euro. Dies waren: Sportfreunde Isingen, TSV

Maulbronn, FC Bad Waldsee, SV Utten-weiler, TSG Weilimdorf, TSV Gammertin-gen sowie der Kinder- und Jugendzirkus Paletti. Sie hatten sich in ihren Bewerbun-gen mit Themen wie Bewegungsarmut, Inklusion, Umweltschutz oder Teilhabe von benachteiligten Kindern an Sportan-geboten auseinandergesetzt.

Buntes RahmenprogrammFür die sportliche Note sorgten in Rust die mehrfache Paralympics-Siegerin Verena Bentele, Fußball-Weltmeister Guido Buch-wald, Box-Weltmeisterin Alesia Graf und Spitzenturner Marcel Nguyen. Das bun-te Rahmenprogramm steuerten der Klein-kunstpreisträger Robert Wolf alias „RO-BEAT“, die Sportakrobaten der TSGV Albershausen, der RRV Bad Friedrichshall

sowie Artisten des Europa-Parks bei. Nach der Spannung bei der Verleihung ging es für die Vereine dann auf Einladung des För-derpreis-Partners Europa-Park bei bestem Wetter noch für einige Stunden in den Frei-zeitpark.

Joachim Spägele

LSV-Präsident Dieter Schmidt-Volkmar (von links) mit Lotto-Geschäftsführerin Marion Caspers-Merk, Fuß-ball-Weltmeister Guido Buchwald, Moderatorin Petra Klein, Engelbert Gabriel (Mitglied der Geschäftsfüh-rung des Europa-Parks) und dem Prokuristen des Europa-Parks, Thomas Mack. Foto: Joachim Spägele

Sportakrobatik vom Feinsten, präsentiert vom TSGV Albershausen. Foto: Lotto BW

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SPORT in BW 06|20156

SPITZENSPORT

ZwischenbilanzVor knapp einem Jahr hat der Landessportverband Baden-Württemberg mit der Einführung einer neuen Leistungssport-Datenbank (DaLiD) begonnen. Eine erste Zwischenbilanz.

Seit dem letzten Herbst beschreitet der Landessportverband Baden-Württemberg (LSV) neue Wege in der elektronischen Da-tenverarbeitung von Kaderathleten und Leistungssportpersonal. Die Datenbank für Leistungssport, kurz DaLiD, speichert sämtliche relevante Leistungssportdaten rund um die Kaderathleten, wie Kadersta-tus, Vereinszugehörigkeit oder Ergebnisse von sportmedizinischen Untersuchungen. Selbstverständlich, und dies steht ganz besonders im Vordergrund, unter strikter Einhaltung des Datenschutzes.

Das System wurde vom Landessportbund Nordrhein-Westfalen entwickelt, ist dort bereits seit einiger Zeit im Einsatz und wird

nunmehr sukzessive auf die Bedürfnisse in Baden-Württemberg angepasst. Es handelt sich dabei um ein nutzerbasiertes System, d. h. jede Person, die in der Datenbank re-gistriert ist, hat einen eigenen Login mit Zugriff auf ihre persönlichen Daten. Seit August 2014 wurden in Baden-Württem-berg Verbände von 15 Sportarten in die Nutzung der Datenbank eingewiesen und erhielten einzelne Benutzer-Accounts.

Vereinheitlichung der Kaderlisten„Ich denke, wir sind auf einem guten Weg. Es gilt zwar noch so manche Ände-rung bzw. Verbesserung an dieser Daten-bank vorzunehmen, aber daran arbeiten wir. Ein Hauptziel ist, dass wir zu einer Ver-

einheitlichung der Kaderlisten kommen. Bislang erhielten wir von allen Verbänden unterschiedliche Excel-Dateien mit insge-samt gut und gerne 3.000 Einträgen. Hier streben wir eine dringend notwendige Vereinheitlichung an“, so Michaela Her-zog, innerhalb der Abteilung Leistungs-sport des LSV zuständig für die neue Da-tenbank. Bei den Fachverbänden, die bereits eigene Datenbanksysteme betreiben, wird an ei-ner Schnittstellen-Lösung gearbeitet. Mit Hilfe der DaLiD wird unter anderem aber auch der gesamte Vorgang rund um die sportmedizinischen Untersuchungen digi-talisiert und vereinfacht. Die Ergebnisse der Untersuchungen sollen dann online einem zuvor in Absprache mit dem Athleten defi-nierten Nutzerkreis zur Verfügung gestellt werden. „Ein großer Vorteil des Systems ist, dass mit dem LSB Nordrhein-Westfalen und dem LSV nun zwei Landessportbün-de gemeinsam an der Weiterentwicklung der Datenbank arbeiten. Dadurch entste-hen Synergieeffekte für die Entwicklung zukünftiger Module, wie zum Beispiel der dualen Karriere oder Trainings- und Wett-kampfdaten“, so Herzog.

Auch Fachverbände erkennen MehrwertDoch auch die Fachverbände erkennen sukzessive den Mehrwert der neuen Da-tenbank. Hartmut Desiderato, Obmann für Leistungssport beim Landessegler-verband Baden-Württemberg: „Es wird etwas dauern, bis sich alles eingespielt hat, aber ich denke, dass DaLiD auf Dau-er eine Hilfe sowohl für den LSV als auch den Fachverband und dessen Mitarbeiter sein wird. Dass wir da mitarbeiten müs-sen ist klar, denn wir erhalten schließ-lich auch Leistungssportgelder vom Land bzw. dem LSV.“ Die durch den LSV geförderten Sportarten, bei denen bereits eine Datenbankschu-lung durchgeführt wurde, sind: Basketball, Fechten, Golf, Judo, Kanu-Rennsport, Kara-te, Radsport BMX, Radsport MTB, Ringen, Schach, Schießen, Schneesport, Segeln, Taekwondo, Tischtennis und Volleyball. Joachim Spägele

Die neue Leistungssport-Datenbank des Landessportverbandes kann überall und von allen befugten Perso-nen benutzt werden. Foto: LSB NRW

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7SPORT in BW 06|2015

SPITZENSPORT / DOSB

Die Baden-WürttembergerinSie wohnt in Stuttgart, startet für den MTV Stuttgart und studiert in Tübingen: Anja Wicker ist derzeit die erfolgreichste behinderte Biathletin der Welt.

Anja Wicker geht es derzeit blendend. Eine längere Trainingspause war nach der anstrengenden Wintersaison auch mehr als nur notwendig. Jetzt hat sie ihr Hand-bike wieder startklar gemacht und freut sich auf die nächsten sportlichen Heraus-forderungen. Doch fast noch wichtiger: Immer wenn sie an ihren Lieblingsver-ein denkt oder von ihm spricht, strahlt sie über das ganze Gesicht: Der FC Barcelo-na steht im Finale der Champions League!

Und fußballbegeistert ist die 23-Jährige seit sie denken kann. „Sport hat für mich schon immer eine große Rolle gespielt. Und ir-gendwo musste ich mit meiner Energie ja hin.“ Da spielt die Tatsache, dass sie von Geburt an aufgrund einer Fehlbildung des unteren Rumpfes und der Wirbelsäule be-hindert ist, kaum eine Rolle. „Ich habe al-les probiert, von Tennis, Fechten über Bas-ketball. Und dann saß ich plötzlich in einem Handbike.“ Ihr Vater, selbst Trainer, besorg-te ihr das Sportgerät, dessen Pedale mit der Hand bewegt werden. Und erste Erfol-ge schlichen sich ein. Auf Trainingslagern lernte sie dann Wintersportler kennen, be-geisterte sich für Biathlon und gehört heute zu den Besten weltweit. Silber bei der WM 2013 und der fast schon legendäre Sieg bei den Paralympischen Spielen in Sotschi machten sie über Nacht, wenn auch nicht berühmt, so doch bekannt.

Seither steht der Sport noch mehr im Mittel-punkt ihres Lebens. Nicht zuletzt, weil sie in Tübingen Sportmanagement studiert, übri-gens als erste Behinderten-Spitzensportlerin an der dortigen Universität. Der Gold-Lauf von Sotschi veränderte vieles in ihrem Le-ben, vor allen Dingen aber auch in ihrem Terminkalender. Nach der letzten Winter-saison, in der sie den Olympiaerfolg des Vorjahres durch den Sieg im Gesamtwelt-cup krönte, gönnte sie sich eine mehrwö- chige Auszeit. „Auch um das Studium etwas zu forcieren.“ Im Sommer stehen nun aber wieder Training und Rennen auf der Straße mit ihrem Handbike an, und im Herbst be-ginnt erneut die Vorbereitung auf die nächs-te Weltcupsaison.

Vom SPITZENSPORTLAND unterstütztAnja Wicker ist eine typische Spitzensport-lerin des Landes: Wohnhaft im Stuttgar-ter Stadtteil Stammheim, für den hiesigen MTV startend, studierend in Tübingen. Doch sie ist auch eine Sportlerin, die sich ihre Erfolge, nicht zuletzt in finanzieller Hin-sicht, hart erarbeiten muss. Sie wird bzw. wurde zwar unterstützt durch die Stiftung Deutsche Sporthilfe, einige Sponsoren und das SPITZENSPORTLAND Baden-Württem-berg, doch das reicht oft nicht aus. Gut, dass da auch die Universität einiges dafür tut, um aus dem Begriff „duale Karriere“ nicht nur eine Worthülse zu machen: „Ich

kann mich nicht beklagen, viele Dozenten unterstützen mich und haben Verständ-nis für die Tatsache, dass ich oft bei Wett-kämpfen und Trainingslagern bin.“ Aber von alleine geht auch bei Anja Wicker nichts. Mit wenigen Ausnahmen: Rein zu-fällig machte sie Bekanntschaft mit einem Bauern in ihrem Wohnort Stammheim, der ihr für das Schießtraining eine alte Scheu-ne zur Verfügung stellte. Jetzt hat sie einen eigenen Schießstand, an dem sie für ihr Fernziel, die Winter-Paralympics 2018 im südkoreanischen Pyeongchang, trainieren kann. Kurzfristig heißt das Ziel der Anja Wi-cker aber: Sieg ihres FC Barcelona im Fina-le am 6. Juni in Berlin. Joachim Spägele

Kommissionen des DOSBDie folgenden baden-württembergischen Vertreter wurden in neu gebildete Kom-missionen des DOSB berufen. Diese sind hauptsächlich mit hauptamtlich Aktiven besetzt: Kommission Leistungssportför-derung: Ulrich Derad (Hauptgeschäfts-führer LSV), Medizinische Kommission: Prof. Dr. Birgit Friedmann-Bette (Uni-versitätsklinikum Heidelberg), Priv.-Doz. Dr. Anja Hirschmüller (Universitätsklini-kum Freiburg), Umweltkommission: apl. Prof. Dr. Franz Brümmer (Kuratorium Sport und Natur und Vorsitzender der LSV-Kommission „Sport und Umwelt“, Bildungskommission: Jürgen Heimbach (LSV Baden-Württemberg)

Derzeit beste Paralympics-Biathletin der Welt: Anja Wicker Foto: picture-alliance

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SPORT in BW 06|20158

PORTRÄT

Ein Sportler durch und durchSeit Februar ist der 42-jährige Michael Schreiner als Nachfolger von Karl Wein-mann neuer Referatsleiter „Sport und Sportentwicklung“ im Ministerium für Kul-tus, Jugend und Sport. SPORT in BW hat sich mit ihm getroffen.

Die Gänge im „Postquartier“ an der Thouretstraße sind lang. Sehr lang sogar. Um zum Zimmer von Michael Schreiner zu gelangen, bedarf es im Mi-nisterium für Kultus, Jugend und Sport immerhin der Öffnung dreier Türschleu-sen. Was jedoch einzig damit zu tun hat, dass das Ministerium seit Anfang 2013 in einem modernisierten, aber recht ver-schachtelten Gebäude in Bahnhofsnähe untergebracht ist. Die Wege zum Leiter des Referats 52 „Sport und Sportent-wicklung“ müssen deshalb aber nicht weiter werden als sie bei seinem Vor-gänger Karl Weinmann gewesen sind.

Denn wer dem 42-jährigen Michael Schrei-ner begegnet, der merkt schnell, dass er es nicht nur mit einem ausgewiesenen Kenner der Materie, sondern auch mit einem Sport-ler durch und durch zu tun hat.

Sportaffin seit KindesbeinenVon Kindesbeinen an war Schreiner fuß-ballbegeistert. Über den TSV Mähringen in der E-Jugend kam er zur TSG Tübingen und

dann zum SV Nehren, für den er elf Jahre kickte. Zwischendurch sorgte der gebürti-ge Gomaringer auch im örtlichen Leichtath-letikverein für Aufsehen. Mit 15 sprang er bereits 6,70 Meter weit. „Doch ich merk-te schnell: Ich hatte es am liebsten mit ei-nem Ball und einer Mannschaft zu tun. Ich habe Volleyball und an der Uni auch gerne Basketball, aber vorzugsweise Fußball ge-spielt.“ Was ihn nicht daran hindert – dann natürlich ohne Ball – im Winter Ski zu fah-ren oder auch früh morgens von Degerloch ins Ministerium zu joggen. „Wir haben hier ja schließlich auch eine Dusche.“

Alle Kinder im Verein aktivUnd auch seine vier Kinder im Alter von drei bis neun Jahre sind bereits im Verein ak-tiv. Ob Schwimmen, Turnen oder im Fal-le seiner sechsjährigen Tochter, die Fuß-ball spielt: Die Sportorganisation im Land erhält einen Ansprechpartner im Ministeri-um, der sich klar zum Sport im Verein be-kennt und somit anknüpft an die Tradition seiner Vorgänger Karl Weinmann und Die-ter Schmidt-Volkmar, die beide ebenfalls aus

dem Sport kamen und nicht nur in der Ver-waltung für diesen zuständig waren. Apro-pos Vorgänger: Es sind große Fußstapfen, die Karl Weinmann hinterlassen hat, das weiß Michael Schreiner. „Doch wie heißt es so schön: Wer nur in diese tritt, hinterlässt selbst keine. Obwohl ich sehr stark darauf aufbauen kann, dass dieses Referat in den letzten Jahrzehnten eine ganz hervorragen-de Arbeit geleistet hat. Aber ich werde mit meinen Kollegen sicherlich auch eigene Ide-en entwickeln.“

QuereinsteigerFür viele war es dennoch überraschend, dass ein Quereinsteiger, und das ist Schreiner, seit Februar Chef des Referats mit rund sieben Stellen geworden ist. Denn an eine Arbeit in einem Ministerium dachte dieser als Lehrer für Sport und Mathematik in Herrenberg, Tü-bingen und dann in Reutlingen, nicht unbe-dingt. Schon gar nicht, als er ab 2009 nur noch eine halbe Stelle als Lehrer und in der verbleibenden Zeit beim Deutschen Fuß-ball-Bund die Funktion eines Schulkoordina-tors übernahm. Seine Arbeit bestand darin, in enger Zusammenarbeit mit den Bundes-trainern die pädagogische Betreuung der U15- bis U19-Junioren und -Juniorinnen zu koordinieren. Er versorgte bundesweit rund 20 Lehrer, welche die Fußball-National-mannschaften begleiteten, mit Arbeitsaufträ-gen und Klassenarbeiten. Und mit dieser Ar-beit traf Schreiner genau ins Schwarze.Wen man im Umfeld des DFB fragt, man erhält immer dieselbe Antwort: Micha-el Schreiner hat in diesen Jahren beim DFB eine hervorragende Arbeit geleistet.

Handlungsfelder erstellenIm Kultusministerium hat er sich mit seinen Kollegen vorgenommen, bis zum Sommer Handlungsfelder ihrer künftigen Arbeit zu er-stellen. „Wir sind zwar ein Dampfer, aber ei-ner, der sich bewegt“, muss Michael Schrei-ner selbst über seinen Spruch schmunzeln. „Viele Themen sind natürlich vorgegeben, aber ich habe schon den Anspruch, auch eigene Impulse zu setzen.“ Besonders der Qualifizierung der Sportlehrer will Schreiner eine größere Bedeutung zukommen lassen

Michael Schreiner an seinem Schreibtisch im Kultusministerium.Foto: Joachim Spägele

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PORTRÄT / TOTO-LOTTO

und in dieser Frage einen engen Austausch zwischen den an der Sportlehreraus- und -fortbildung beteiligten Institutionen ansto-ßen. „Wichtig für einen Sportlehrer ist, dass er gerade in den Kernsportarten gut aus-gebildet ist.“ Hinzu kommt die Wei-terentwicklung der außerunter-richtlichen Sportangebote an den Ganztagsschulen, „wo die Sportver-eine natürlich erste Ansprechpartner der Schulen sind. Es müssen vermehrt Wege aufgezeigt werden, wie eine Zu-sammenarbeit von Schulen und Sport-vereinen in diesem Bereich entstehen und wachsen kann.“ Auch am Thema duale Kar-riere und den damit verbunden Eliteschulen des Sports will man weiter arbeiten und ver-suchen, deren Status zu verbessern.

Ansprechpartner des organisierten SportsUnd selbstredend wird Michael Schreiner erster Ansprechpartner des organisierten Sports, des LSV und seiner Mitgliedsorgani-sationen, sein. Zudem vertrat er das Land in seinen ersten Arbeitswochen auch bereits in der Kommission Sport der Kultusminis-

terkonferenz und der Sportreferentenkon-ferenz. Und selbstverständlich wird auch er sich mit vielem, was in den nächsten Mo-naten rund um einen möglichen Solidar-pakt III verhandelt wird, auseinandersetzen müssen, insbesondere mit den Wünschen des organisierten Sports nach einer deutli-chen Erhöhung der bisherigen, vom Land

zur Verfügung gestellten Gelder. Zum Aus-gleich des nicht geringen Arbeitspensums kann Michael Schreiner sich ja auch privat ganz dem Sport widmen: Sei es bei seinen morgendlichen Läufen von Degerloch zum „Postquartier“ oder bei der sportlichen Be-treuung seiner vier Kinder.

Joachim Spägele

Dank Toto-Lotto!Neues Tischtenniszentrum für den ASV Grünwettersbach

Einen Umbau der besonderen Art gab es im letzten Jahr in Grünwettersbach, einem Ortsteil von Karlsruhe: Das seit Jahren stillgelegte Hallenbad wurde in eine Sporthalle mit modernen Sanitär- und Aufenthaltsräumen sowie einen Gymnastikraum umgewandelt.

Tischtennis-Bundesligist ASV Grünwet-tersbach kann sich nun nach vielen Jah-ren Platznot endlich sowohl im Spitzen- als auch im Breitensport weiterentwickeln. Durch die großzügige Unterstützung durch den Badischen Sportbund Nord bzw. Gel-

der aus dem Wettmittelfonds des Landes Baden-Württemberg konnten die Räum-lichkeiten nach einer Bauzeit von nur 16 Monaten Anfang dieses Jahres eingeweiht werden. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 1,4 Millionen Euro.Der BSB Nord unterstützte die Maßnah-me mit 175.000 Euro. Umgebaut wur-den 1.500 qm Nutzfläche auf zwei Ebe-nen. Auf dem gesamten Hallenflachdach wurde eine Photovoltaikanlage instal-liert. Alle Fenster wurden nach neues-tem Standard eingebaut und auch Hei-zung und Lüftungsanlagen wurden nach

neuesten technischen Möglichkeiten in-tegriert. Doch nicht nur die Tischtennisspieler pro-fitieren von den neuen Räumlichkeiten. Auch andere Abteilungen können durch diese Investitionen ihre Angebotspalette nun erheblich erweitern.Einmal mehr gilt: Sport im Verein ist eben besser. Dank Toto-Lotto!

Die Sportanlage in Grünwettersbach: Vorher Schwimmbad ....

... und heute Tischtennishalle.Fotos: Verein

„Wichtig für einen Sportlehrer ist, dass er gerade in den Kernsportarten gut ausgebildet ist.”Foto: adpic

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SPORT in BW 06|201510

INTEGRATION

Verbinden und integrierenDOSB und Katjes fördern auch 2015 Integrations- projekte im Sport. Acht davon in Baden-Württemberg.

Acht Projekte aus Baden-Würt-temberg werden 2015 von Katjes und dem DOSB gefördert:

■ Gemeinsam schwimmen lernen (Stutensee)

■ Gesundheit durch Bewegung und Ernährung (Sielmingen)

■ Aufstehen und sich/etwas bewegen (Mannheim)

■ Cultural Moves (Mannheim) ■ Von klein bis groß – Mutter-Kind- Schwimmen (Filderstadt)

■ Yoga flow (Ettlingen) ■ Zumba auf der Alb (Ehingen- Wenzelstein)

■ Nasser Spaß (Amorbach)

„Katjes verbindet – Integration durch Sport“ – dies ist das Motto des Förder-projekts, mit dem der DOSB und die Katjes Fassin GmbH + Co. KG auch im Jahr 2015 bundesweit 35 integrative Sportangebote fördern. Unter den Pro-jekten für Mädchen und Frauen finden sich auch acht aus Baden-Württemberg.

Der Hintergrund ist einleuchtend: In den Sportvereinen treiben immer noch mehr Männer und Jungen als Mädchen und Frau-en Sport, nämlich 60:40 Prozent. Besonders Mädchen und Frauen mit Zuwanderungs-geschichte sucht man in manchen Sportar-ten vergeblich. Deshalb starteten der DOSB und Katjes 2014 das Projekt „Katjes verbin-det – Integration durch Sport“ und förder-ten bundesweit 25 Projekte, darunter sie-ben aus Baden-Württemberg. Die nunmehr in 2015 geförderten Projekte im Land reichen von Mannheim bis Ehin-gen, von Heilbronn bis Filderstadt. Hin-ter Projektnamen wie „Nasser Spaß“ oder „Aufstehen und sich/etwas bewegen“, die die Teilnehmerinnen selbst gewählt haben, verbergen sich meist niedrigschwellige An-gebote aus den Bereichen Schwimmen, Gymnastik, Pilates, Yoga oder Zumba. Dieser Ansatz verspricht Erfolg, wie auch Walter Schneeloch, Vizepräsident Sportent-

wicklung im DOSB, weiß: „Sportprojekte, die auf die Wünsche und Bedürfnisse von Migrantinnen ausgerichtet sind, bilden den Baustein, um Integration von Mäd-chen und Frauen in Deutschland zu un-terstützen.“ Tobias Bachmüller, geschäfts-führender Gesellschafter der Katjes Fassin GmbH + Co. KG ergänzt: „Bei allen Pro-jekten steht we-niger die sportli-che Leistung der Teilnehmerinnen im Mittelpunkt.

Vielmehr sollen regelmäßige Angebote ge-schaffen werden, um Mädchen und Frau-en mit Zuwanderungsgeschichte für den Sport zu begeistern und sie dabei mehr in die Gesellschaft zu integrieren.“

Regelmäßige Angebote schaffenDass dies im Rahmen der Projekte ge-lingt, verdeutlicht das Beispiel aus Mann-heim. Unter dem Motto „bewegen statt reden“ nahm die Frauengymnastikgruppe der DJK Mannheim-Jungbusch Mitte Ap-ril am alljährlich öffentlich stattfindenden Spendenlauf Runtegrate teil und machten dadurch zum ersten Mal Sport außerhalb eines geschützten Raums. Beeindruckt von den Entwicklungen innerhalb der Gruppe zeigt sich auch die Übungsleiterin Birgit-ta Bokkarius: „Was aus dem gemeinsamen Sporttreiben entstanden ist, ist einfach toll. Die Teilnahme am Runtegrate bewegt so viel bei den Frauen selbst. Außerdem sind sie ein Vorbild für viele andere Frauen im Stadtteil.“

Julia Sandmann

Der Spendenlauf Runtegrate sorgte in Mannheim für viel Beachtung. Foto: Marschall

Pilates für Frauen in Filderstadt. Fo

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2015

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■ Jetzt Ihren Verein anmelden

■ Bis zum 30.06.2015 mit Fans und Freunden für Ihren Verein abstimmen

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Egal ob Funktionär, Führungsper-sönlichkeit, Übungsleiter oder Trai-ner, jeder findet im vielseitigen An-gebot unserer Fachtagung „Multi-könner Krafttraining“ ein interes-santes und für den Alltag nützliches„Tagungsprogramm“. Bei der Fest-legung der Schwerpunkte und derZusammenstellung der daraus fol-genden Inhalte und der Referentenhaben wir von Anfang an das Zielverfolgt, verschiedene Zielgruppenanzusprechen. Im letzten Teil un-serer Serie zur Fachtagung „Multi -könner Krafttraining“ wollen wirIhnen verschiedene Möglichkeitenzeigen, wie Sie den für Sie idealenTagungsablauf erstellen können.

Im Grunde können Sie drei Schwer-punkte unterscheiden:1.Mitgliederbindung und -gewinnung durch Krafttraining

2.Krafttraining im Gesundheits-und Breitensport

3.Moderne Möglichkeiten zurKräftigung im Wettkampfsport

Schwerpunkt 1: Mitgliederbindung und

-gewinnung durch Krafttraining Hier wollen wir aufzeigen, welcheMöglichkeiten Krafttraining für dieVereinsentwicklung bieten kann.Dabei können völlig unterschied-liche Wege beschritten werden. Zumeinen kann jeder Verein unabhän-gig von Mitgliederzahlen und Infra -struktur eine Vielzahl an (Kurs)An-geboten erstellen. Die Palette reichtda vom Zirkel- bzw. Stationstrai-ning bis zu Yoga und Tai Chi. Denn

auch darin ist ein Muskeltraining„verborgen“ (vgl. Sport in BW, Mai2015).Viele Mehrspartenvereine bietenheute Kurse im Gesundheits- undFreizeitsport an. Diese Chance wür-de sich auch Einsparten-Vereinenverstärkt bieten. Vor allem in Sport-arten die sehr stark vom Wettkampfdominiert werden, wie z.B. denRückschlag- und Zielschussspielenim Ballsport, macht es Sinn, Alter-nativen neben dem auf Leistungs-

druck und Durchsetzungsvermögenbasierendem Spielbetrieb anzubie-ten. Damit können Jugendliche, dieden Sprung in die Mannschaftennicht geschafft haben, trotzdem anden Verein gebunden werden.Neben Kursen, Sport- und Bewe-gungsangeboten in der vorhande-nen Infrastruktur, kann auch derGedanke an neue Einrichtungenund/oder Baumaßnahmen im Vor-dergrund stehen. Das kann bis zumBau eines Vereins- und Gesundheits -zentrums führen. Etliche Vereinein unserem Verbandsgebiet haben

diesen Schritt gewagt. Die Mitglie-derentwicklung der betreffendenVereine war ausschließlich positiv.Aufgreifen wird diese ThematikAlexander Erg in seinem Vortrag„Vereinsentwicklung durch Kraft-training – Möglichkeiten, Fragestel-lungen, Impulse – was braucht meinVerein?“. Alexander Erg ist Ge-schäftsführer der TSG Weinheim.Im Anschluss daran wird WolfgangElfner, im BSB für den Sportstät-tenbau zuständig, einige Best-Practi-ce-Beispiele aufzeigen. Passend da-zu gibt es dann eine Talkrunde miteinigen Experten zum Thema. Da-bei können die Teilnehmerinnenund Teilnehmer auch Fragen stellenund mitdiskutieren.Ansprechen möchten wir imSchwerpunkt 1 in erster Linie dieEntscheider in Ihren Vereinen. Daskann einerseits der Vorstand sein,der sich Gedanken über neue Ange-bote und/oder sogar (Um-)Baumaß -nahmen macht. Das kann aber auch

Für jeden etwas dabei!Fachtagung „Multikönner Krafttraining“, 27. Juni 2015, Sportschule Schöneck

Fotos: ©LSB NRW

Besichtigung von VereinscenternIm Zusammenhang mit der Fachtagung „Multikönner Krafttraining“ bietet der BSB Mitte Julidrei Veranstaltungen an, bei denen bestehende Vereinscenter besichtigt werden können. DieTeilnehmer können sie hierbei über unterschiedliche Konzepte und Ausrichtungen von ver-einseigenen „Kraftangeboten“ informieren.

Die Inhalte:• Vorstellung der Konzepte der gastgebenden Vereine• Begehung der Räumlichkeiten mit Informationen zur Entwicklung der Vereine• Austausch mit den Verantwortlichen der gastgebenden Vereine.

Termine und Orte:14. Juli 2015 SSC Karlsruhe Zeitrahmen: jeweils 17.00 – 20.30 Uhr15. Juli 2015 TSG und AC Weinheim Kosten: keine16. Juli 2015 TSG Rohrbach, Heidelberg

TERMINE

12 SPORT in BW 06|2015

BILDUNG

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der Übungsleiter oder Sportwartsein, der im Verein die Angebotspa-lette zusammenstellt und gemein-sam mit der ehrenamtlichen oderhauptamtlichen Vereinsführung fürMitgliederbindung und -gewinnungsorgt.

Schwerpunkt 2: Krafttraining im

Gesundheits- und BreitensportUnabhängig von den Zielen odervom Inhalt wird jedes Vereinsan-gebot seinen Beitrag zur Mitglie-derbindung und -gewinnung leis-ten, auch wenn dieser Gesichts-punkt nicht immer im Vordergrundstehen muss. Oft steht der Gesund-heitsgedanke im Mittelpunkt desAngebots. Diesen Aspekt greift inder Fachtagung der zweite Schwer-punkt auf, der gleich nach der Be-grüßung mit einer hochkarätigenTalkrunde eingeleitet wird. Darinwerden Fragen aufgegriffen wie:„Was ist eigentlich (alles) Krafttrai-ning?“, „Was bringt Krafttrainingfür den Alltag?“, „Wie wirkt sichKrafttraining auf die Lebensquali-tät älterer Menschen aus?“, „Wiewirkt sich Krafttraining auf die Ge-sundheit aus?“, „Warum ist Kraft-training gesund?“, „Wie kann Kraft-training an die Möglichkeiten undBedürfnisse verschiedenster Ziel-gruppen angepasst werden?“, etc.

Mehr dazu erfahren Sie in einemVortrag von Dr. Katja Hampel mitdem „bezeichnenden“ Titel: Mus-keln können mehr (als) bewegen!– Gesundheit und Wohlbefindenals Ergebnis von Krafttraining. Au-ßerdem gibt es zu diesem Schwer-punkt interessante Praxisangebote

von Fiona Eckert (Tiefenmuskula-tur), Hans Hofrichter (Fit x 5) undBarbara Shaghaghi. Sie wird ge-meinsam mit Sabine Mnich unterdem Motto „Fit und gesund imVerein“ einige exemplarische Stun-denbilder aufzeigen.Die Angebote in diesem Themen-schwerpunkt richten sich an diePraktiker im Verein. Einerseits andiejenigen, die Übungsgruppen lei-ten und nach neuen Impulsen su-chen, andererseits aber auch anFunktionäre, die bei der Erstellungder Kursprogramme mitmischenund nach neuen Ideen und/oderArgumenten suchen.

Schwerpunkt 3: Moderne Möglichkeiten zur

Kräftigung im WettkampfsportUnd last but not least werden wirin der Fachtagung „MultikönnerKrafttraining“ auch für diejenigenetwas bieten, die im Wettkampf-sport verwurzelt sind, womit wirnun auch beim dritten Schwer-punkt angelangt sind. Für viele Ein-sparten-Vereine ist der sportlicheWettkampf in der jeweiligen Sport-art bis heute das wichtigste Motiv.Er hält den Verein am Leben, erfördert den Zusammenhalt und ererschafft die Erlebnisse, über dievielleicht sogar noch die nächsteVereinsgeneration reden wird.

Freddy Siegen-thaler von SwissTennis bei derTrainingsarbeit.

Dr. Katja Hampel referiert zum zweitenSchwerpunkt: Kraft training im Gesund -heits- und Breitensport.

Herausragender Referent in diesemThemenschwerpunkt ist FreddySiegenthaler von Swiss Tennis. Erbeschäftigt sich in seinem Vortragund seinem Praxisteil mit dem op-timalen Transfer der Kraft des Sport-lers in die Technik der jeweiligenSportart. Dazu hat er auch einenArtikel geschrieben, den Sie in die-sem Heft ab Seite 25 finden. Außer-dem wird Thomas Gwechenbergervom OSP Rhein-Neckar einen Vor-trag mit dem Thema „Isokinetik-Diagnostik, Training, Rehabilitati-on“ halten und schließlich könnenSie mit Experten über moderneFormen des Krafttrainings im Wett-kampfsport diskutieren.Dieser Themenschwerpunkt ist fürTrainerinnen C und Trainer C ge-dacht. Dazu haben wir mit Fach-verbänden gesprochen, damit dieTeilnahme auch als Fortbildung an-erkannt werden kann. Zusagen ha-ben wir vom Badischen Tennisver-band für die Breitensport-Lizenz undvom Baden-Württembergischen Ge-wichtheber Verband für die Lizenz„Kraft und Fitness“. Trotzdem emp-fehlen wir allen Trainerinnen undTrainern die Frage der Anerkennungschon vor der Teilnahme an derFachtagung mit dem jeweiligenFachverband abzuklären. Natürlichkönnen aber auch in diesem The-menfeld Funktionäre ihr Wissen auf-frischen, damit Sie beim Vorstel-lungsgespräch des neuen Trainersdie entscheidenden Fragen stellenkönnen.Zum Abschluss möchten wir nochauf unser Angebot zur Besichtigungvon ausgewählten Vereins- und Ge-sundheitszentren hinweisen. Hier-zu gibt es drei Termine in Karlsruhe,Weinheim und Heidelberg (sieheKasten).

13SPORT in BW 06|2015

BILDUNG

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Das Antragsformular für die Fördermittel und dasFormular zum Verwendungsnachweis finden Sie auf unserer Homepage unter www.badischer-sportbund.de➞ Vereinsservice.

Ansprechpartner in der Geschäftsstelle ist Bernhard Hirsch, Tel. 0721/1808-15, [email protected]

Antrag und Infos

Sportregion Rhein-Neckar wählte neuen Vorstand

Der neu gewählte geschäftsführende Vorstand der SportregionRhein-Neckar (v.l.): Lothar Quast (Bürgermeister Stadt Mann-heim), Gregor Greinert (Vorsitzender Aufsichtsrat Duravit AG),Dr. Eckart Würzner (Vorsitzender, OB Stadt Heidelberg), Prof.Dr. Klaus Roth (Universität Heidelberg), Gerhard Schäfer (Schatz-meister, Vorsitzendes Sportkreises Heidelberg) und Dieter Nop-penberger (Präsident Sportbund Pfalz).

Auf ihrer Mitgliederversammlung2015 hat die Sportregion Rhein-Neckar e.V. Bilanz der vielfältigenAktivitäten des vergangenen Jahresgezogen sowie einen neuen Vor-stand gewählt. Wichtige Projekte

waren u.a. die Verleihung des Sport -Award Rhein-Neckar auf dem Hei-delberger Schloss, die langfristigeOlympiavorbereitung mit dem TeamRio sowie die Initiative Sportverein2020, die Vereine beim Umgang mitdem demografischen Wandel unter -stützt. Bei den turnusmäßigen Wah-len wurden vier Mitglieder neu inden Vorstand gewählt und Dr. EckartWürzner als Vorsitzender in seinemAmt bestätigt. Schatzmeister ist wei-terhin BSB-Vizepräsident GerhardSchäfer. Ihre fachliche Arbeit wird die Sport-region in Zukunft in vier themati-schen Beiräten organisieren, die dieThemen „Kommunen“, „Bildungund Wissenschaft“, „Vereine undVerbände“ sowie „Wirtschaft undFörderer“ bearbeiten werden.

Sportvereine, die Flüchtlingen eineTeilnahme an ihren Angeboten er-möglichen, können ab sofort eineeinmalige Förderung erhalten. Da-für hat das Land Baden-Württem-berg dem organisierten Sport För-dermittel in Höhe von 60.000 Eurozur Verfügung gestellt.Sportvereine, bei denen mindestenszehn Flüchtlinge an einem Vereins -angebot teilnehmen, erhalten eineeinmalige Förderung in Höhe von500 Euro. Bei fünf bis neun Teilneh -menden bekommt der Verein 250Euro.Die insgesamt 60.000 Euro des Mi-nisteriums für Arbeit und Sozial-ordnung, Familie, Frauen und Se-nioren Baden-Württemberg werdengemäß dem bestehenden Verteiler-schlüssel auf die Verbandsgebieteder drei Sportbünde aufgeteilt. En-gagierte Sportvereine aus Nordba-den können bis zum 15. Juli 2015einen Antrag beim Badischen Sport -bund Nord einreichen. Übersteigendie Anträge das zur Verfügung ste-hende Fördervolumen, entscheidetdas Losverfahren.

Foto: ©LSB NRW, Andrea Bowinkelmann

Das baden-württembergische Pro-jekt „Sport mit Flüchtlingen – Schaf-fung von Teilnahmemöglichkeiten“ist nicht kombinierbar mit dem Pro-jekt des Deutschen Fußball-Bundes„1:0 für ein Willkommen“. Sport-vereine die beim DFB einen Antraggestellt haben und von dort Mittelerhalten, können für dieselbe Maß-nahme keine Mittel in Baden-Würt-temberg beantragen.

Fördermittel für Vereinssport mitFlüchtlingen

14 SPORT in BW 06|2015

SERVICE

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Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit undKoordination. So vielseitig die An-forderungen für das DeutscheSportabzeichen sind, so vielfältigsind auch dessen Absol venten. Ins-gesamt haben im Jahr 2014 mehrals 21.000 Männer und Frauen inNordbaden das Sportabzeichenabgelegt – mit fast sieben Prozentmehr als im Vorjahr ein Rekorder-gebnis!

Ein Großteil der Verleihungen gehtauf das Konto der Kinder und Ju-gendlichen: mit mehr als 15.000machen sie fast 75% aller Absol-venten aus. Hier sind Jungen undMädchen quasi gleich auf. Andersbei den Erwachsenen: mit doppeltso vielen Abzeichen sind die Män-ner den Frauen erheblich voraus. Zahlenmäßig haben naturgemäßdie größten Sportkreise Mannheim,Heidelberg und Karlsruhe mit zu-sammen mehr als 6.000 Abzeichendie Nase vorn. Besonders erfreulichist die große Zunahme in kleinerenSportkreisen: Buchen (+18%), Tau-berbischofsheim (+15%) und Bruch-sal (+12%).

Familien im BlickpunktWie in jedem Jahr, so waren auch2014 die Familien sehr aktiv beimSportabzeichen. Insgesamt haben427 Familien das Familien-Sportab -zeichen abgelegt. Davon kamen al-leine aus dem Sportkreis Tauberbi-schofsheim 108 Familien. Die größ-ten Familien mit den meisten Mit-gliedern kommen aus den Sport-kreisen Karlsruhe (10 Mitglieder)sowie Pforzheim (9 Mitglieder).

Viele WiederholerBeachtlich auch die Zahl der Sport-lerinnen und Sportler, die das Sport-abzeichen zum wiederholten Maleabgelegt haben: 35 Männer undFrauen, die das Sportabzeichen zwi-schen 50 und 59 Mal abgelegt ha-

ben. Angeführt wird diese Liste vonzwei 81-jährige Herren aus denSportkreisen Mannheim und Bruch-sal, die das Sportabzeichen zum 62.bzw. 63. Mal errungen haben.

SchulwettbewerbGanz besonders muss man beimThema Spotabzeichen immer wie-der den Schulwettbewerb erwäh-nen, in dessen Rahmen die meistenJugendlichen ihre Sportabzeichen-prüfungen ablegen. 131 Schulenwaren beteiligt, davon haben 9.772Schülerinnen und Schüler das Sport-abzeichen absolviert. Die erfolg-reichsten Schulen waren dabei:

Gruppe A (bis 150 Schüler): Nachbarschaftsgrundschule GötzingenGruppe B (bis 300 Schüler): Realschule HardheimGruppe C (bis 500 Schüler):Rennbuckel-Realschule KarlsruheGruppe D (ab 501 Schüler):Schönborn-Gymnasium Bruchsal

Sportabzeichen beim Stadtgeburtstag

in KarlsruheEinen ganz besonderen Leckerbis-sen erhalten alle Sportbegeistertenam 13. September beim „Zirkeltrai-ning“ in Karlsruhe – der Sportver-anstaltung im Rahmen des 300-jährigen Stadtgeburtstags.

Der Schlossgarten wird zur Sport-stätte umfunktioniert und bieteteine tolle und einzigartige Kulissefür das Sportabzeichen. Sandgrubenwerden aufgeschüttet und Rad- undLaufstrecken ausgewiesen. Zudempräsentieren verschiedene Sport-fachverbände ihre Verbandsabzei-chen. So hat jeder die Möglichkeit,verschiedene Disziplinen des Sport-abzeichens direkt bei der Veranstal-tung im Schlossgarten abzulegen.Prüferinnen und Prüfer des Sport-kreises Karlsruhe sind vor Ort, umden Teilnehmerinnen und Teilneh-mern ihre Leistungen abzunehmen.

Rekordergebnis für das Deutsche Sportabzeichen

TERMINE

Vereinssport im Fokusim Juni

Im Rahmen seiner Sendereihe„Vereinssport im Fokus“ hat sichdas Team von Baden TV mit demSportabzeichen beschäftigt.

Begleitet von der Kamera trainie-ren Senioren, Kinder, Spitzen- undFreizeitsportler, um sich auf dasAbzeichen vorzubereiten.

Ausstrahlungstermin: Donnerstag, 11. Juni 2015, 18.42 Uhr auf Baden TVoder online auf www. badi-scher-sportbund.de.

15SPORT in BW 06|2015

SPORT DER GENERATIONEN

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Ab sofort für PFiFF bewerben!

Bis zum 13. Juni können sichSportvereine und Kindergärtenwieder für das Kooperationspro-gramm PFiFF bewerben. Die Aus-schreibung mit allen wichtigenInformationen finden Sie onlineoder in der letzten Ausgabe von„Sport in BW“ auf den Seiten 27bis 30. Nicht vergessen: ab 2015gelten neue Bedingungen!

Weitere Infos und BewerbungEva Zimmermann, ProjektleiterinPFiFF, Tel. 0721/1808-31,Mail: [email protected] finden Sie auch unter www.badischer-sportbund.de/THEMENUNDPROGRAMME/PFiFFKinder-gartenundVerein

TERMINE

Der Badische Sportbund hat fol-gende Vereine aufgenommen:

KREIS TAUBERBISCHOFSHEIMFecht-Club Lauda-KönigshofenMMXIV e.V. 1. Vors. Elke Schäffner, Wellenbergstr. 34a, 97941 Tauber bischofsheimVereinsanschrift: [email protected]: Fechten

KREIS HEIDELBERGHeidelberger Box-Team Metropolregion Rhein-Neckar e.V.1. Vors. Vladimir Pletnev, Im Brückenfeld 20, 68723 OftersheimVereinsanschrift: [email protected]: Boxen

NEUE VEREINE

TV Ingersoll Bühl sucht Volleyball-Jugendtrainer

Wir suchen einen engagierten und motivierten Volley-ball Trainer für die kommende Saison 2015/2016.

Ideale Voraussetzungen wären:• Trainerlizenz• Erfahrung als Jugendtrainer• Betreuung an den Spieltagen

Wir bieten• leistungsorientierter Verein mit ebensolchen motivierten Kindern und Jugendlichen

• erfolgreiche Jugendarbeit in Nordbaden (jährliche Teilnahme an den SDM und gute Kooperation mit den Schulen)

• neue Sporthalle mit vielfältigen Trainings-möglichkeiten (pro Mannschaft 3x in der Woche möglich)

• Vergütung nach Qualifikation und Aufwand

Interessierte können sich gerne unter [email protected] bewerben. Für weitere Fragen stehen wirgerne zur Verfügung: 07223/9946953.

JOBBÖRSE

Hoch hinaus mit neuer LED-Beleuch-tung im Kletterzentrum “Art of clim-bing” des Deutschen AlpenvereinsSektion Karlsruhe.

Die Halle lässt kaum einen Wunschunerfüllt und ist mit 90 Routen undeiner Kletterfläche von 666 m² eineanspruchsvolle Kletterhalle, die Hal -lenklettern in allen Schwierigkeits-graden erlaubt. In Topform präsen-tiert sich die Halle nun auch mitder neuen LED-Beleuchtung. Mitdem Konzept der Firma „ecobility“war die Planung in kürzester Zeit er-stellt und professionell umgesetzt.Hier kam es, wie beim Klettern, vorallem auf die perfekte „Route“ an.Die insgesamt 13 LED-Strahler mitasymmetrischem Abstrahlwinkelsind auf zwei Meter abgehängt undgegen die Decke montiert. Das Er-gebnis – eine deutlich bessere Be-leuchtungsstärke – wurde von denKletterern einhellig bestätigt. Mitdem Wechsel auf LED steht „Art ofclimbing“ nun auch hier an vorders-ter Front, durch die Bilanz deutlichbestätigt: ein zu erwartendes Minus

von 79 Prozent beim Energiever-brauch und von 19.800 t beim CO²-Ausstoß pro Jahr! Die Investitionamortisiert sich demnach bereitsnach 1,6 Jahren und das ohne Ein-berechnung jeglicher Zuschüsse –eindeutig die optimale „Route“. Das hohe Einsparpotential und dievielen Vorteile der LED-Beleuchtunghaben schnell zu einer Entscheidunggeführt. Wichtigste Anforderung wardie gleichmäßige Beleuchtung ohneBlendung, der bis zu 14 Meter ho-hen Halle. Die Experten von ecobi -lity haben mit 115 bzw. 192 WattLED-Strahlern eine perfekte indi-rekte Beleuchtung installiert, dieSportler, Zuschauer und auch denDAV Sektion Karlsruhe begeistert.

Purer Kletterspaß mit LED-Technik

16 SPORT in BW 06|2015

FÖRDERER-INFO

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Kunststoffsportflächen – gleich, ob Kunstrasen für Fußball undHockey oder Laufbahnen für die Leichtathletik – zeichnen sichdurch Strapazierfähigkeit und eine lange Lebensdauer aus. Ent-sprechend groß ist das Interesse bei den Vereinen. Deshalb ladender Badische Sportbund Nord (BSB) und sein Förderer Polytangemeinsam mit dem Württembergischen Landessportbund(WLSB) am 8. Juli ins Sportzentrum Maulbronn ein – zu einemFachseminar unter dem Titel „Kunststoffsportflächen: Mehr alsnur Kleinspielfelder“.

Sanieren oder neu bauen? Welche Kosten kommen auf den Ver-ein zu? Wie ist die richtige Pflege gewährleistet? Mit welcherFörderung kann man rechnen? Alles Fragen, die bei diesemFachseminar von den Experten der Sportbünde und der FirmaPolytan ausgiebig erörtert werden. Auf dem Programm stehendiese Vorträge:• Peter Eberhardt (Polytan Sportstättenbau):– Kunststoffbeläge für Außensportanlagen (Neubau, Sanierung, Reparatur) – Qualität sichert Bespielbarkeit und langfristige Nutzung – Invest für die Zukunft – gute Pflege sichert die langfristige Nutzung des Kunststoffbelags

• Wolfgang Elfner (BSB) und Robert Hoffner (WLSB): – Finanzierung und Förderung von Neubau und Sanierung von Kunststoffbelägen für den Außensportbereich– So wird Qualität für Kommunen und Sportvereine finanzierbar!

Nach den Vorträgen besteht die Möglichkeit, an einer Führungdurch das Sportzentrum Maulbronn mit seiner neu beschich-teten Kunststofflaufbahn teilzunehmen und Gespräche mit denExperten zu führen.

Rund um denKunststoffFachseminar „Kunststoffsportflächen“in Maulbronn

Polytan GmbH · [email protected] · www.polytan.de

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Um sportliche Leistung zu zeigen, müssen die richtigen

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bietet die wirtschaftliche Lösung für Sportstätten und über-

zeugt durch Widerstandsfähigkeit, Weichheit, natürliches

Ballrollverhalten und ein angenehmes Hautgefühl.

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nehm kühl, die breiten Fasern sowie die BiColour-Farb-

gebung ergeben ein noch natürlicheres Rasenbild. Die

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oder kontaktieren Sie uns via Mail:

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Fachseminar „Kunststoffsportflächen”

Wann: 8. Juli 2015, 13.30 bis 16.30 UhrWo: Waldgaststätte TSV Maulbronn,

Seehausweg 11, 75433 MaulbronnKosten: kostenfreiAnmeldung: Kerstin Kumler, Tel. 0721/1808-25 bzw.

[email protected]

17SPORT in BW 06|2015

SPORTSTÄTTEN

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Lehrgangsnummer: 2015-0067Kommunikation und Führung

Termin: 11.06. – 13.06.2015Zeitrahmen: Do. 11.30 – Sa. 12.00 UhrSeminarort: KarlsruheKosten: 150 Euro, inkl. Verpflegung und ÜbernachtungMeldeschluss: 28.05.2015Anerkennung: 30 LE für die Vereinsma nager B-LizenzZulassungsvoraussetzung: Die Zulas sung zur Ausbildung setzteine gültige Vereinsmanager C-Lizenz und den Nach weis einermindestens zweijährigen Tätigkeit im Verein voraus.

Inhalte:• Strategische Vereinsentwicklung• Mitarbeitergewinnung und -führung, Kommunikation• Projektmanagement, Moderation, Führen mit Zielen

Ziel: Ziel der strategischen Vereinsent wicklung ist der moderneSportverein, der ein vielfältiges und attraktives Sportangebot zubieten hat und seine sozia le Verantwortung wahrnimmt. Partner -schaften und Netzwerke sind heute die entschei denden Punktefür eine positive Ver einsentwicklung und -zukunft. Wie findeich die auf meinen Verein zu geschnitte ne Strategie zur positivenVereinsent wick lung? Wie finde ich geeignete Mit streiter für mei-nen Verein? Neben theo re tischen Aspekten werden hier auchpraktische Management tech niken, wie Projektmanagement undMo deration aufgezeigt.

Referent: Andreas Stahlberger

Lehrgangsnummer: 2015-0068Persönlichkeitsentwicklung, Selbstkompetenz und Zeitmanagement

Termin: 18.06. – 20.06.2015Zeitrahmen: Do. 9.30 – Sa. 17.00 UhrSeminarort: KarlsruheKosten: 150 Euro, inkl. Verpflegung und ÜbernachtungMeldeschluss: 04.06.2015Anerkennung: 30 LE für die Vereinsma nager B-LizenzZulassungsvoraussetzung: Die Zulas sung zur Ausbildung setzteine gültige Vereinsmanager C-Lizenz und den Nach weis einermindestens zweijährigen Tätigkeit im Verein voraus.

Inhalte: Im Alltag bei Sportvereinen von heute stehen Mitarbeiterregelmäßig vor neuen Herausforderungen. Benötigt wird Leis -tungsbereitschaft, Handlungs kom pe tenz und ein stimmigesSelbst bild, um effektiv zu organisieren, richtige Ent schei dungen

Unsere Seminare und Lehrgänge sind für alle Personen konzi-piert, die sich im Verein engagieren: egal ob ehren- oder haupt-amtlich, Funktionär oder Trainer, Mitarbeiter oder Helfer – fürjeden ist etwas dabei.

• VEREINSMANAGEMENT

• SPORTPRAXIS

Die Anmeldung erfolgt online über das BSBnet, über das Formu -lar im BSB-Programm oder über das Anmeldeformular, das Sieauf unserer Homepage herunterladen können.

zu treffen und souverän aufzutreten. Die Fortbildung gibt denTeilnehmern Anregungen zu Förderung sozialer und personalerKom petenzen. Dazu gehören Kennt nis se über Stress- und Kon -flikt mana gement, Organisa tions stär ke sowie die Fähig keit mehrEf fizienz und Gelassenheit zu entwickeln, um persönlichen Stressabzubauen. Alle Seminarinhalte werden praxisnah anhand vonInputs und hand lungsorientierten Übun gen vermittelt.

Referenten: • Rolf Brauch (Bildungshaus Neckarelz)• Thomas Christl (CHRISTL Training – Coaching)

Lehrgangsnummer: 2015-0069Grundlagenseminar Finanzen, Recht und Steuern

Termin: 10./11.07.2015 Zeitrahmen: Fr. 9.00 – Sa. 17.00 UhrMeldeschluss: 26.06.2015Seminarort: Haus des Sports KarlsruheKosten: 50 Euro, inklusive Verpflegung Anerkennung: 18 LE für die Vereinsma nager C-Lizenz

Inhalte: • Gemeinnützigkeit und Steuersphären• Spenden• Lohn- und Umsatzsteuer• Sozialversicherung• Haushaltsplanung und Beiträge• Vereinsorgane/Vertretung des Vereins • Mitgliederrechte und -pflichten• Haftung

Referenten:• Herbert Deck (Deutsche Rentenversicherung)• Horst Lienig (Lienig & Lienig-Haller, Kanzlei für Steuernund Recht)

• Timo Lienig (Lienig & Lienig-Haller, Kanzlei für Steuernund Recht)

• Michael Titze (BSB Nord)

Seminare und Lehrgänge des BSBFreie Plätze bei unseren Veranstaltungen im Juni bis Oktober 2015

Foto: ©LSB NRW

18 SPORT in BW 06|2015

BILDUNG

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Lehrgangsnummer: 2015-0073Kontakt-Tagung „Neue Vorstandsmitglieder“

Termin: 17./18.07.2015Zeitrahmen: Fr. 16.00 – Sa. 17.00 UhrSeminarort: Hohenwart Forum Pforz heimKosten: 50 Euro, inkl. Verpflegung und ÜbernachtungMeldeschluss: 03.07.2015Anerkennung: 15 LE für die Vereinsma nager C-LizenzZielgruppe: Neue Vorstandsmitglieder und diejenigen, die ihrWissen auffrischen möchtenZiel: Kennenlernen des Badischen Sport bundes Nord und Auf-frischen der Kenntnisse im Vereinsmanagement

Inhalte:• „ABC“ für einen Vereinsvorstand• Leistungen des Sportversicherungsvertrages (ARAG)• Vereinsfinanzierung durch geeignete Beitragsgestaltung,Spenden oder Sponsoring

• Umgang mit der Ehrenamts- und Übungsleiterpauschale• Vereinsorganisation und -führungBitte bringen Sie für Fallbeispiele die Satzung Ihres Vereins mit.

Referenten:• Dr. Florian Dürr (BSB Nord)• Wolfgang Eitel (BSB Nord)• Thomas Rodenbüsch (ARAG)• Michael Titze (BSB Nord)

Lehrgangsnummer: 2014-0004Bewegungsangebote für Männer

Termin: 24.06. – 26.06.2015Zeitrahmen: Mi. 13.30 – Fr. 13.00 UhrLehrgangsort: Sportschule SchöneckKosten: 60 EuroMeldeschluss: 13.05.2015Zielgruppe: Übungsleiter C, Trainer CAnerkennung: 16 LE für Übungsleiter C, Trainer C-Lizenz even-tuell auf Anfrage beim Fachverband.

Inhalte: Männer und Bewegung – aber wie und wo … und wieoft? Männer haben ein spezielles Verständnis von Bewegung,Sport und Gesundheit. Oftmals sehen Männer sportliche Aktivi -täten vor allem in Zusammenhang mit dem Leistungsgedankenund dem Sich-Miteinander-Messen. Dies ist insbesondere bei langer Inaktivität oder unregelmäßigersportlicher Aktivität ein Gesundheitsrisiko. Die Fortbildung gibtEinblicke in vielfältige Bewegungsmöglichkeiten und Anreizefür ein gesundheitsorientiertes Training für und mit Männern.• Theoretische Grundlagen• Variationen kleiner und großer Spiele• Vielseitiges Koordinationstraining• Krafttraining an und mit Geräten• Funktionelles Beweglichkeitstraining• Methoden zur Entspannung und Beruhigung

Referent: Volker Trunk

Eva [email protected], Tel. 0721/1808-31

VEREINSMANAGEMENT – Anmeldung und Informationen:

Lehrgangsnummer: 2015-0005Sturzprävention im Alter

Kooperation mit dem Geriatrischen Zentrum Karlsruhe

Termin: 03.07. – 04.07.2015Zeitrahmen: Fr. 9.30 – Sa. 16.00 UhrLehrgangsort: Geriatrisches Zentrum am Diakonissen-

Krankenhaus in Karlsruhe-RüppurrKosten: 60 EuroMeldeschluss: 22.05.2015Anerkennung: 16 LE für Übungsleiter C- und B-Lizenz PräventionZulassungsvoraussetzung: gültige Übungsleiter- oder Trainer C-Lizenz

Inhalte: Die mit der Altersentwicklung einhergehenden Ein-schränkungen und Funktionsverluste führen beim Menschen zueinem erhöhten Sturz- und Frakturrisiko. Durch Minimierungder Sturzrisiken und durch körperliches Training kann dem ent-scheidend entgegengewirkt werden. Ein altersgerechtes „Fitness -training“ als Kombination aus Kraft-, Gleichgewichts- und Aus-dauerübungen hat überprüfbare präventive Wirkung.• Altersveränderung und Krankheiten im Alter• Gleichgewichts- und Gangschulung• Wahrnehmungs- und Koordinationstraining• Krafttraining

Referenten: • Dr. med. Brigitte R. Metz • Lehrteam Geriatrisches Zentrum Karlsruhe

Lehrgangsnummer: 2015-0024Übungsleiter C: Profil ältere Erwachsene

Termin: 05.10. – 09.10.2015 Grundlehrgang23.11. – 27.11.2015 Aufbaulehrgang22.02. – 26.02.2016 Prüfungslehrgang

Zeitrahmen: Mo. 10.00 – Fr. 13.00 UhrLehrgangsort: Sportschule SchöneckKosten: 300 EuroMeldeschluss: 24.08.2015

Sportartübergreifende Ausbildung zur Leitung von Breitensport-gruppen in Sportvereinen, der Schwerpunkt liegt auf einem Ge-sundheitsorientierten Bewegungs- und Sportangebot für ältereErwachsene.

Inhalte: • Sportbiologie• Sportpädagogik und -psychologie• Bewegungs- und Trainingslehre• Übungs- und Bewegungsformen zum Aufwärmen und zum Herz-Kreislauf-Training

• Funktionelle Gymnastik zur Stabilisierung und Mobilisierung• Funktionelle Gymnastik mit Geräten (Bälle, Hanteln u.ä.)zur Dehnung und Kräftigung

• Vielfältiges Koordinationstraining (z.B. Reaktion, Orientierung, Gleichgewicht und Rhythmus)

• Ausgleichs- und Entspannungsübungen

Referenten: BSB-Lehrteam

Ulrike [email protected], Tel. 0721/1808-14

SPORTPRAXIS – Anmeldung und Informationen:

19SPORT in BW 06|2015

BILDUNG

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So schnell kann ein Verein in die Fal-len des Allgemeinen Gleichbehand-lungsgesetzes (AGG) geraten: EinFörderverein wollte eine Ausbil-dungsstelle ausschreiben. Diese soll-te vor allem für weibliche Personenmit Migrationshintergrund zuge-schnitten sein.

In der Ausschreibung hieß es des-halb:

„Gesucht: Frau mit Migrations-hintergrund für ….“.

Es kam, wie es kommen musste: Esbewarb sich ein Mann mit Migra-tionshintergrund. Als er eine Ab-sage erhielt, klagte er mit Erfolgwegen Diskriminierung nach demAllgemeinen Gleichbehandlungs-gesetz (AGG).

Die EntscheidungDas Arbeitsgericht gab ihm Recht,der Verein musste drei Monatsge-hälter als Entschädigung zahlen.Das Allgemeine Gleichbehandlungs -gesetz (AGG) verbietet Stellenaus-schreibungen nur für Frauen oderMänner, sofern es keinen sachlichenGrund für diese Differenzierung gibt.Ohne einen solchen Grund riskiertder Verein eine Entschädigungsklagenach § 15 AGG.

HinweisRegelmäßig werden bei abge-lehnten Bewerbern drei Monats-gehälter als Entschädigung ange-setzt (§ 15 Abs. 2 AGG).

KlagewegBewerber, die sich nach den Bestim-mungen des Allgemeinen Gleich-behandlungsgesetzes diskriminiertfühlen, brauchen sich beim Vereinnicht einmal zu melden. Sie können direkt den Klageweg be-schreiten. Es reicht, wenn die Klagebinnen zwei Monaten nach dem

Diskriminierungsvorwurf bei Ge-richt eingereicht wird (§ 15 Abs. 4AGG), so das Bundesarbeitsgericht(BAG, Urteil v. 22.5.2014, Az.: 8AZR 662/13).

Hinweis für die PraxisDer Vorstand des Vereins sollte da-her generell im Verein darauf ach-ten, dass geschlechts- und perso-nenneutral formuliert wird. Diesbetrifft verschiedene Bereiche derVereinsarbeit, wie zum Beispiel:

Satzung – Mitglieder – Organmitglieder• Geschlechtsneutrale Formulierungvon Satzungsämtern

• Neutrale Formulierung bei derAufnahme von Mitgliedern

• Gleichbehandlung von Ehe -leuten und Lebenspartnern imBeitragswesen

• Quotenregelungen bei Besetzungvon Satzungsämtern?

Arbeitsrecht• Geschlechtsneutrale Stellenaus-schreibungen

Zugang zu Veranstaltungen und Wettbewerben• Keine Altersdiskriminierung beider Teilnahme an Veranstaltun-gen (LG Berlin, Urteil v. 4.7.2012,Az.: 22 O 157/12)

• Teilnahme am Training (Kopf-tuch-Entscheidung des LG Bre-men v. 21.6.2013, Az.: 4 S 89/12)

Vertragsgestaltung und allgemeine Geschäftsbedingungenim Verein• Neutrale Formulierung von Ver-trägen, z.B. Fitnessstudio, Teilnah -me an Kursen und Veranstaltun-gen

• Neutrale Gestaltung von AGG, z.B.Nutzung des Fitnessstudios undTeilnahmebedingungen an Kursen

(Fundstelle: ArbG Berlin, Urteil v. 4.6.2014, Az.: 42 Ca 1530/14)

Stefan Wagner, Dresden

Pflege vonSportanlagen

ist kein Zweckbetrieb

Das Thema der Überlassung vonkommunalen Sportanlagen undsonstiger Einrichtungen an Vereineist ein Dauerbrenner. Übernimmtein Verein damit im Kern für dieKommune die Pflege und Instand-haltung der Anlagen und Räume,handelt es sich dabei um keinensteuerbegünstigten Zweckbetrieb.Die Zahlungen, die der Verein vonder Kommune erhält, sind daherweder ertrags- noch umsatzsteuer-lich begünstigt. Der ermäßigte Um-satzsteuersatz kommt hier also nichtin Betracht. Für einen Zweckbetrieb fehlt die in§ 65 Nr. 2 Abgabenordnung (AO) ge -forderte Zwecknotwendigkeit. BeiÜbernahme der kommunalen Ein-richtungen erbringt der Verein Leis -tungen, die auch durch Dritte er-bracht werden können. Beispiels-weise durch gewerbliche Unterneh-men im Bereich Garten- und Land-schaftsbau.Die „Zuschüsse“, die die Kommunendann an den Verein zahlen, könnennach Meinung des FinanzgerichtsNiedersachsen deshalb nicht einemZweckbetrieb zugeordnet werden.Die Einnahmen müssen also einemsteuerpflichtigen wirtschaftlichenGeschäftsbetrieb zugeordnet undmit 19% Umsatzsteuer versteuertwerden.

(Fundstelle: FG Niedersachsen, Urteil v. 7.11.2013; Az.: 5 K 79/12)

Muss der Verein wegen Verstoßes gegen dasAllgemeine Gleichbehandlungsgesetz zahlen?

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Foto: ©LSB NRW, Andrea Bowinkelmann

20 SPORT in BW 06|2015

VEREINSMANAGEMENT

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Veranstaltet der Verein ein Fest, istoft eine Hüpfburg die Attraktionfür die kleinen Gäste. Der Vereinmuss hier aber bedenken, dass erwährend des Betriebs der Hüpfburgseiner Verkehrssicherungspflichtnachkommen muss. Doch auchdie Verkehrssicherungspflicht desVereins hat ihre Grenzen, wie einUrteil des Oberlandesgerichts Ko-blenz zeigt.Zu verhandeln war folgender Fall:Eine Erzieherin hatte anlässlich ei-nes Ausfluges in einen Freizeitparkmit den Kindern ein prall mit Luftgefülltes „Luftschiff“ betreten. BeimVerlassen des Luftschiffes stürztesie und verletzte sich ein Knie er-heblich. Sie verlangte deshalb vomBetreiber des Freizeitparks Schadens -ersatz und Schmerzensgeld. Aller-dings ohne Erfolg. Nach Auffassungder Gerichte konnte der Klage nichtstattgegeben werden. Der Betreiberdes Freizeitparks sei seiner Verkehrs -sicherungspflicht in ausreichendemMaße nachgekommen. Die Hüpf-burg sei hinreichend kontrolliertworden.Die Richter führten in dem Urteilaus, welche Anforderungen an dieVerkehrssicherungspflicht bei einerHüpfburg zu richten seien. DieseHinweise sind auch für Vereine, diedieses Spielgerät einsetzen, von Be-deutung: Dabei wurde herausgestellt,

dass der Betreiber einer Hüpfburg(also beispielsweise der Verein) si-cherstellen muss, dass die Luftbe-füllung auch bei vielen Kindernausreicht, um beim Spielen nichtauf dem Boden unter dem Spielge-rät aufzuschlagen. Außerdem müsse der Betreiber ein-beziehen, dass erwachsene Begleit-personen mit höherem Körperge-wicht die Hüpfburg betreten, bei-spielsweise um hilfreich einzuschrei-ten oder Kinder abzuholen. Umdiese Anforderungen zu erfüllen,muss der Betreiber eine regelmäßigeKontrolle des Spielgerätes durchfüh-ren und sicherstellen.Diesen Anforderungen wurde derBetreiber nach Meinung der Ge-

richte in dem verhandelten Fall ge-recht. Die Erzieherin konnte abernicht beweisen, dass zum Unfallzeit-punkt das Luftkissen mit zu wenigLuft befüllt war. Der Betreiber wand-te ein, dass das Spielgerät noch amUnfallmorgen kontrolliert wurdeund in einwandfreiem Zustand war.Auch hatten zahllose andere Besu-cher am Unfalltag das Luftschiffproblemlos betreten und verlassenkönnen. Darüber hinaus sei nichterkennbar gewesen, dass intensi-vere Kontrollen durch den Betrei-ber den Unfall hätten verhindernkönnen.

(Fundstelle: OLG Koblenz, Urteil v. 3.12.2012, Az.: 5 U 1054/12)

Kinderhüpfburg: Verkehrssicherungspflicht des Vereins

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21SPORT in BW 06|2015

VEREINSMANAGEMENT

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Heiner K. will nach dem Wettkampf-spiel am Abend nach Hause fahren.Inzwischen ist es dunkel und leich-ter Schneeregen behindert außer-dem die Sicht. Geblendet durch denGegenverkehr übersieht Heiner K.an einer Kreuzung einen vorfahrts-berechtigten Motorradfahrer. Eskommt zum Zusammenstoß, derMotorradfahrer wird zum Glück nurleicht verletzt. In Heiner K‘s Fahr-zeug hatte der Airbag ausgelöst, erselbst blieb bei dem Unfall unver-letzt. Das Motorrad ist total beschä-digt, Heiner K‘s relativ neuer Pkwhat ebenfalls beträchtlichen Scha-den genommen.Dummerweise hatte er für sein Fahr-zeug lediglich die Pflicht-Kfz-Haft-pflichtversicherung abgeschlossen.Auf den Abschluss einer Kasko- so-wie einer Verkehrsrechtsschutzver-sicherung hatte er aus Kostengrün-den verzichtet. Auf den ersten Blicksah es so aus, als würde er auf seinenKosten sitzen bleiben.Weil Heiner K. aber im Rahmen ei-ner Vereinsveranstaltung unterwegswar, kam ihm die Idee, in der Ge-schäftsstelle des Vereins nachzufra-gen, ob der Verein die Fahrzeugeseiner Mitglieder für derartige Fälleabgesichert hat. Und tatsächlichhatte sein Verein Vorsorge getroffenund eine Versicherung abgeschlos-sen.

Die Kfz-Zusatzversicherung mit Comfortschutz

Von der ARAG bekam Heiner K. denSchaden an seinem Fahrzeug ab-züglich der vertraglich vereinbartenSelbstbeteiligung erstattet. Die Ber-gungskosten, die Abschleppkostenin einer Höhe von bis zu 150 Eurosowie die Kosten für Weiter- oderRücktransport mit öffentlichen Ver-kehrsmitteln einschließlich Taxivom Unfallort nach Hause bis 150Euro wurden ebenfalls übernom-men.Im Fall, dass an der Unfallstelle dieFahrtüchtigkeit durch ein zugelas-senes Pannenhilfefahrzeug wiederhergestellt werden kann, werden dieKosten der Pannen- oder Unfallhil-fe in einer Höhe von bis zu 100 Euroübernommen.Ist das fahruntüchtige Fahrzeug wei-ter als 50 Kilometer vom Wohnort

des Fahrers entfernt und kann nichtinnerhalb von fünf Tagen repariertwerden, werden die Kosten für denRücktransport des Fahrzeuges über-nommen – es sei denn, es liegt einTotalschaden vor.Bei unfallbedingtem Werkstattauf-enthalt erhält der Versicherte, wenner einen Mietwagen nimmt, einenZuschuss in Höhe von bis zu 25 Eurofür bis zu sieben Tage, sofern dieseLeistung nicht von einem anderenVersicherer übernommen wird.Für die Schäden an dem Motorradund die Ansprüche aufgrund derVerletzung des Motorradfahrerskam die Kfz-Haftpflichtversiche-rung von Heiner K. auf. Zwar wirddadurch der Beitrag zur Kfz-Haft-pflichtversicherung zur ersten Fäl-ligkeit im Folgejahr höher gestuft.An dem Mehrbeitrag beteiligt sichdie ARAG aber mit bis zu 300 Euro.Zur Verteidigung im strafrechtlichenErmittlungsverfahren nahm Hei-ner K. Unterstützung durch einenRechtsanwalt in Anspruch. DieRechtsschutzversicherung, die Be-standteil der Kfz-Zusatzversiche-rung ist, übernahm die Rechtsan-waltskosten für Heiner K. Der wartrotz des Schreckens und der Vor-würfe, die er sich selbst machte, er-leichtert, dass sein Verein so guteVorsorge getroffen hatte.

Weitere Informationen: Die Kfz-Zusatzversicherung ist vor einigenJahren überarbeitet worden. DerVerein, dem Heiner K. angehört, hat-te vor zwei Jahren die bestehendeKfz-Zusatzversicherung überprüftund auf die aktuellen Bedingungenumgestellt.Allerdings werden die verbessertenBedingungen und -leistungen nichtautomatisch auf bestehende Ver-träge übertragen. Bestehende Ver-träge zu Zusatzversicherungen kön-nen daher nur auf Antrag des Ver-eins auf den neuen Versicherungs-schutz umgestellt werden.Wir empfehlen daher allen Verei-nen, die Versicherungsverträge re-gelmäßig zu überprüfen und gege-benenfalls umzustellen. Wenden Siesich zur Beratung und Informationan das Versicherungsbüro beim Ba-dischen Sportbund (Kontakt s. Kas-ten oder über www.arag-sport.de).

Vereinsfahrten mit dem PKWSind die Fahrzeuge richtig versichert?

Zusatzversicherungen: Nichtmitgliederversicherung

Viele Vereine bieten zum Teil sehrwerbewirksam Lauftreffs, Schnup-perkurse, Gymnastik- und Fitness-Programme speziell für Nichtmit-glieder an. Die kommen gerne – vorallem dann, wenn die Vereine übereine entsprechende Versicherungverfügen.Mit Ausnahme des Sportabzeichensbesteht für Nichtmitglieder im Rah-men der Sportversicherung des Ba-dischen Sportbundes (BSB) kein Ver-sicherungsschutz. Wenn Sie jedochauch eine Vorsorge für die teilneh-menden Nichtmitglieder treffenmöchten, können Sie dies ohnegroße Mühe im Versicherungsbürobeim BSB (Kontakt siehe Kasten) be-antragen. Die Nichtmitglieder wer-

den es Ihnen danken, sich bei Ihnennoch ein wenig wohler fühlen undgerne wieder kommen – wenn sienicht gleich bleiben.Über die günstigen Pauschalbeiträ-ge einer Nichtmitgliederversiche-rung können Sie sich unverbindlichauch unter www.arag-sport.de in-formieren.

Foto: ©LSB NRW, Andrea Bowinkelmann

Dankeden Ehrenamtlichen im Sport.

www.ehrenamt-im-spor t.de

22 SPORT in BW 06|2015

ARAG-SPORTVERSICHERUNG

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Wie in jedem Jahr veranstaltete einSportverein aus Niedersachsen seintraditionelles Osterfeuer. Die ju-gendlichen Mitglieder des Vereinsim Alter von 17 bis 20 Jahren wa-ren abgestellt, sich um die Organi-sation zu kümmern, was sie auchsehr gern übernahmen. Sie hattensich um Getränke und Grillgut, umHolzkohle und Anzünder geküm-mert, eigens einen Flyer gestaltetund die Grillhütte auf Vordermanngebracht. Auch das Holz war schongestapelt.In den vergangenen Jahren war eshäufiger vorgekommen, dass sichdie Jugendlichen aus dem Nach-barort versammelten, um den Hel-fern des SV einen Streich zu spielen.Sie hatten sich in der Nacht vor derVeranstaltung angeschlichen undden Holzstapel angezündet, damiter vorzeitig abbrannte und die jun-gen Leute kurzfristig neues Holzsammeln und aufschichten muss-ten. Die Jungs vom SV hatten sichvorgenommen, dass das in diesemJahr nicht passieren würde. Lenn-art und Nils, beide 18, wollten dasGelände bewachen, hatten sich ex-tra am Mittag schon etwas ausge-ruht, um in der Nacht auf ihrenhoch aufragenden Holzstapel auf-zupassen.Als es in der Nacht kühl wurde, setz-ten sich die beiden jungen Männerins Innere des Stapels. Es kam wiees kommen musste: beide nicktenein und erwachten erst durch einlautes Knistern und den beißendenGeruch nach Rauch. Schnell spran-gen sie auf und krochen unter denHolzschichten hindurch. Lennartwar schon im Freien, er sah die Übel-täter noch wegrennen. Beim Durch-kriechen hatte sich aber ein rechtgroßer, senkrecht aufgestellter Stammgelöst und der ganze Stapel begann,in sich zusammenzustürzen. Einschwerer Balken traf Nils an Kopf,Schulter und Beinen. Bevor er mitdem Feuer in Kontakt kam, konnteLennart den Freund zum Glücknoch gerade rechtzeitig aus demGefahrenbereich ziehen.Lennart alarmierte einen Kranken-wagen. Die Feuerwehrkräfte, die mitPulverlöschern anrückten, leistetensofort Erste Hilfe. Rettungs- undNotarztwagen trafen sehr schnellam Unfallort ein. Nils hatte eineschwere Gehirnerschütterung erlit-

ten, von der er sich aber bereitsnach kurzer Zeit erholte. BleibendeSchäden wird er wohl wegen derSchulterverletzung und mehrerenBeinbrüchen zurückbehalten.Sofort nachdem der SportvereinKenntnis von dem Unglück erhal-ten hatte, informierte er die ARAGSportversicherung. Diese wickelteden Schadenfall direkt mit dem Ver-letzten ab. So wie es aussieht, wirdNils schon in absehbarer Zeit wiederVereinssport treiben können.In Regionen, in denen das Oster-feuer Brauch ist, wird in jedem Jahrausdrücklich darauf hingewiesen,dass das Holz – nicht zuletzt wegender Tiere, die darunter auch gernUnterschlupf suchen – erst kurz vordem Abbrennen aufgestapelt wer-den darf. Alkohol war bei dem Un-fall nicht im Spiel, allerdings einegroße Portion Leichtsinn auf beidenSeiten.

Schwerer Unfall bei Osterfeuer

Sport ver si che rungs bü ro beim Ba di schen Sport bund, Te lefon0721/20719, www.ARAG-Sport.de

Wei te re In fos:Foto: ©LSB NRW,

Tom Lahtz

23SPORT in BW 06|2015

ARAG-SPORTVERSICHERUNG

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und immer schon werden wollten.Sein Ansatz: Laufen kann wirklichjeder – und es gibt viele gute Grün-de dafür. Zum Beispiel, dass sichLäufer keine Gedanken über Diä-ten machen brauchen. Denn sie es-sen automatisch gesünder und brau-chen so auch wesentlich wenigerteure Medikamente und Gesund-heitsratgeber. Statt dem Heißhun-ger auf Süßes und Fettiges wächstder Erfolgshunger und die Trans-formation vom problemorientier-ten Arbeiter zum lösungsorientier-ten Überflieger kann beginnen.

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24 SPORT in BW 06|2015

BUCHBESPRECHUNGEN

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Am Samstag, den 27. Juni 2015 findet in der Sportschule Schöneck in Karlsruhe die Fachtagung „Multi-könner Krafttraining“, statt, bei der in einem Mix von Vorträgen, Workshops, Talkrunden und Praxiseinheiten18 verschiedene Themen angeboten werden (siehe auch Seite 12 – 13).

Einer der Referenten ist Freddy Siegenthaler, der in Theorie und Praxis verschiedene Facetten des Themasbeleuchten wird. Siegenthaler ist Diplomtrainer Swiss Olympic Leistungssport und seit über 30 Jahren alsTennis- und Konditionstrainer auf nationalem und regionalem Niveau tätig. Zurzeit arbeitet er als Cheftrainerdes Aargauer Tennisverbands und der Solothurn Tennis Akademie. Darüber hinaus beschäftigt er sich auchmit Sport von Kindern, Begabtenförderung und mentalem Training.

Im Folgenden finden Sie einen Fachbeitrag „Optimaler Transfer der Kraft in die Technik der Sportart“ – einThema, um das es auch bei der Fachtagung gehen wird.

Junge Sportlerinnen und Sportler haben auf Grund ihrer schulischenbzw. beruflichen Belastung nur eine bestimmte Anzahl an Trainings-stunden. Es gibt aber eine unbegrenzte Anzahl an Trainingsbereichenund Trainingsmethoden. Darum muss der Trainer Prioritäten in denTrainingsinhalten setzen. Im Kraftbereich ist die Auswahl riesig. Diesbedingt, dass er sich überlegen muss, was für seine Sportart beson-ders wichtig ist und wie er den größten Nutzen für den Sportler er-reicht. Die Kernfrage ist also, wie man am besten trainieren kann,um einen optimalen Transfer der Kraft im Wettkampf zu erreichen.

1. Die Bedeutung des Krafttrainings im Tennis bzw. Basketball

Heutzutage wird das Krafttraining in den meisten Sportarten imLeistungstraining eingesetzt. Im Tennis begründete sich der Erfolgder australischen Tennisspieler in den 60-er Jahren des letzten Jahr-hunderts u.a. in der Einführung des Konditionstrainings durch dendamaligen Erfolgstrainer Harry Hopeman (1906 – 1985, als DavisCup Kapitän zwischen 1939 und 1967, 16 Erfolge). Neben der Er-höhung der Intensität des eigentlichen Tennistrainings durch soge-nannte „Grills“, wie die Australier Übungen nennen, standen beiseinen erfolgreichen Spielern Rod Laver, Ken Rosewall, Frank Sedg -man, Lewis Hoad, Roy Emerson etc. Kraftübungen wie Hantelübun-gen und sogenannte „Känguruhsprünge“ etc. auf dem Programm.Auch die damalige beste Tennisspielerin Margret Court-Smith (19Grand Slam Titel zwischen 1961 bis 1975) arbeitete regelmäßig mitGewichten.

Im Bereich des Basketballs, das in früheren Jahren als „körperlosesSpiel“ bekannt war, hat in den letzten Jahren eine Entwicklungweg vom eher schlaksigen, fast leptosomen Spielertyp zum eherkräftigen, athletischen Typ stattgefunden, der den nahen Körper-kontakt (z.B. „Aufposten“) sucht, um sich gegen seinen Gegen-spieler durchzusetzen”.

Sowohl im Tennis wie auch im Basketball wurde der Umfang desKonditionstrainings kontinuierlich erhöht und Proficlubs beschäf-tigen heutzutage professionelle Konditions- und Krafttrainer. Ambi -tiöse Sportler trainieren regelmäßig in Fitnesszentren. Es wird vorallem mit dem Ziel Muskelvolumen trainiert. Dieses oft selbständigeKrafttraining an den Maschinen muss jedoch in punkto Wirksamkeitund Transfer (= Umsetzung) in die Zielsportart kritisch beurteiltwerden.

2. Wissenswertes über das Krafttraining

2.1. Die Trainingsmethode von Swiss Tennis

Swiss Tennis (nach Player Development Kondition von Beni Linder2012) arbeitet nach der Trainingsmethode von Pierre Paganini (2005).

Die untenstehende Tabelle strukturiert die Vielfalt der Trainingslehreund gibt dem Trainer eine Orientierungshilfe für die die Trainings-einheiten und Themen:

Schnelligkeit – Kraft – Ausdauer – Beweglichkeit – Koordination

Generelles Generelles athletisches Training: Training das athletische Potenzial des Spielers

ausreizen – Sportart unabhängig.

Orientiertes Training der konditionellen Fähigkeiten mit Training Annäherung an die Anforderungen

(u.a. Bewegungen) des Tennisspiels.

Integriertes Tennis- und Konditionstraining (generell oder Training orientiert) findet alternierend (im Wechsel)

statt. Tennis- und Konditionsübungen haben einen direkten Zusammenhang. Es werden bestimmte Konditionsfaktoren und Bewegungen bearbeitet.

Spezifisches Ein Tennistraining mit Berücksichtigung Training eines oder mehrerer Konditionsfaktoren.

Diese Faktoren stehen im Zentrum der Lektion. Die Lektionsgestaltung richtet sich somit nach den Grundprinzipien der Trainingslehre bzw. der konditionellen Faktoren.

Prophylaktisches Trainingsformen mit präventiver Wirkung Training in Bezug auf die Belastungen im Tennis und

individuelle Schwachpunkte

Entsprechend wendet man für das Krafttraining allgemeine, orien -tierte, spezifische und prophylaktische Trainingsübungen an.

Wie schaffe ich den optimalen Transfer der Kraftdes Sportlers in die Technik der Sportart?

OPTIMALER TRANSFER DER KRAFT

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Zitate von Konditionstrainern:

Florian Lorimer (Konditionstrainer von Didier Cuche, Skirennfah-rer): „Im disziplinspezifischen Krafttraining steht die neuromus-kuläre Koordination im Vordergrund“. Beispiele: Gleichgewichts-übungen auf Langbankkante, Swissball Übungen, Übungen involler Abfahrtsausrüstung, Sprungübungen auf Treppe–> „Die neurogenen Effekte des Trainings sind wichtiger als diemyogenen“, das heißt Sensomotorik ist wichtiger als Krafttrai-ning an Maschinen.”

Dr. Nicolas Maffiuletti: „Krafttraining muss der Leistungsopti -mierung dienen. Vergiss die Kraft, die Leistung zählt und diesewird durch das Nervensystem bestimmt.”

Bruno Knutti (Konditionstrainer von verschiedenen Spitzen-sportlern): „In der Sprungschule stehen neuromuskuläre Aspekteim Vordergrund: Entwicklung der Belastungstoleranz und derLeistungsfähigkeit durch vielseitig variierte Belastungen. Wechselvon hochintensiven Übungen und Spielformen.”

2.2. Zusätzliche Begriffsklärungen (nach Jost Hegner)

Kraftarten:Reaktiv-/Explosivkraft: Fähigkeit, in einem schnellen Dehnungs-

Verkürzungs-Zyklus der Muskulatur möglichst viel Kraft zu entwickeln.

Schnellkraft: Fähigkeit, in kurzer Zeit gegen mittlereWiderstände möglichst viel Kraft zu entwickeln.

Maximalkraft: Größtmögliche Kraft, die ein Muskel produzieren kann.

Kraftausdauer: Widerstandsfähigkeit gegen die Ermüdungbei statischer oder dynamischer Muskel-arbeit.

Muskelkontraktions- Man unterscheidet pliometrische, arten: konzentrische, exzentrische, isometrische

und stato-dynamische Muskelarbeitsweisen.

2.3. Wie wirkt Krafttraining? (J. Hegner; J.-P. Egger)

Die Kraft wird von zwei Faktoren beeinflusst:

• Strukturelle Aspekte = myogene Faktoren (die Muskeln betreffend)

• Funktionelle Aspekte = neurogene Faktoren (die Steuerung, das Nervensystem betreffend)

Die Maximalkraft wird über die inter-/intramuskuläre Koordination(= neurogener Faktor) und die Vergrößerung des Muskelquerschnit-tes (= myogene Faktoren) verbessert. Zuerst kommt es zu einer ver-besserten intramuskulären Innervation, dann erst folgt die Muskel -faserhypertrophie. Im Tennis kann meiner Meinung nach, schon ausZeitgründen das Volumentraining kein Haupttrainingsmittel sein.

Die Pliometrie ist die beste Methode, um den Kraftanstieg (explosiveKraft) zu verbessern. Der Körper des Athleten muss jedoch für einsolches Training vorbereitet sein. Bei Kindern kann man die soge-nannte „kleine Pliometrie“ (Seilspringen etc.) anwenden. Das sen-somotorische Training hat auch eine positive Wirkung auf die Ex-plosivkraft.

3. Die Frage des Krafttransfer in die Bewegungen des Wettkampfs

In den Anfangsjahren des Krafttrainings wurde vor allem ein allge -meines Training durchgeführt, da man überzeugt war, dass sich diegewonnene Kraft wirksam in die Bewegungen des Wettkampfestransferieren lässt. Mit der Zeit realisierte man, dass dieser Transfernicht automatisch geschah. Seither versuchen die Trainer die Spe-zifität der Anpassungen in ihren Trainingsprogrammen zu berück-sichtigen.

Die Geschichte lehrt uns jedoch, dass dieser Gedanke eigentlich nichtsNeues ist, da schon die alten Griechen mit gegenüber dem Wett-kampf schwereren Speeren trainierten und so ein spezifisches Kraft-training absolvierten. Seit ca. 1980 beschäftigen sich Sportwissen-schaftler mit der Frage des Krafttransfers in die sportliche Bewegung.

3.1. Die Wirkung des spezifischen Trainings

Die Ergebnisse dieser Untersuchungen zeigten, dass Krafttraining,„welches von einem allgemeinen Krafttraining geprägt war, wenigereffizient ist als Krafttraining, in welchem von Beginn an mit spezi-fischen Übungen gearbeitet wurde.“ Dies erklärt sich dadurch, dassdurch spezifisches Training neben dem reellen Kraftgewinn (myo-gene Faktoren) auch noch eine Verbesserung der nervösen Steue-rung der Bewegungen (neurogene Faktoren) eintritt.

Zusammenfassend kann man sagen, dass es im Sport meistens umLeistung (P) geht:

P = Kraft x Weg / Zeit oder P = Kraft x Geschwindigkeit.

Großes Muskelvolumen bedeutet zusätzliches Körpergewicht, dasz.B. in einem drei- bis fünfstündigen Tennismatch herumgetragenwerden muss. Es muss somit ein optimales Verhältnis zwischen Kraftund Bewegungsgeschwindigkeit gefunden werden. Das spezifischeund orientierte Training ist angebracht.

3.2. Die Stellung des spezifischen Krafttrainings innerhalb des Kraft-trainings

Das Schema von Egger (1992) zeigt auf, wie das spezifische Kraft-training in die Krafttrainingsplanung integriert wird:

Spezifisches Krafttraining Kraft in der Bewegung

BewegungskoordinationOrientiertes Krafttraining Bewegungsumfang

Explosive Kraft

Allgemeines oder Grundlagen schaffengenerelles Krafttraining (Volumen)

3.3. Die Parameter des spezifischen Trainings

Man kann die Spezifität im Bereich Krafttraining entsprechend ver-schiedener Parameter untersuchen und anwenden. Folgende Merk-male der Bewegung müssen berücksichtigt werden:

• Ausgangsstellung • Art der Bewegung (Bewegungsmuster) • Beteiligte Muskeln oder Muskelschlingen • Körperhaltung • Arten der Muskelkontraktion • Bewegungsschnelligkeit • Gelenkwinkel • Wirkungslinie der Kraft • Stärke der Kraftentwicklung • Stärke der Belastung

OPTIMALER TRANSFER DER KRAFT

Langhantel / Maschinen

Sprung- und Wurfschule

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4.3. Beispiel eines Krafttrainings eines 14-jährigen Tennisnach-wuchsspielers

Beispiel: Rückhand mit offener Beinarbeit (auf Grundlinie stehend) ➯ Konter / Verteidigung

4.3.1. Allgemeine Übungen:Partnerübung: Rumpfstabilisation stehend (Foto 2)

Partner halten sich an den Händen (1 – 3x je 10 s): ➞ A links / B rechts: Handflächen gegeneinander drücken➞ A rechts / B links: Zug ➞ Wechsel➞ Gleichmäßiger Zug bzw. Druck! Nicht maximal oder Kampf!

Anschließend: Ausfallschritt seitwärts mit Hantelstange (Foto 3)

Ausgangsstellung Aufrechte Haltung, Füße ca. Hüftbreite

Art der Bewegung Ausfallschritt seitwärts(Bewegungsmuster) mit Hantelstange

Beteiligte Muskeln Adductor longus, adductor brevis, oder Muskelschlingen gluteus medius, gracilis, sartorius

Rectus abdominis, transversus abdomis, erector spinae (nach Roetert / Kovacs; 2011)

Körperhaltung aufrechter Oberkörper

Art der Muskelkontraktion konzentrisch

Bewegungsschnelligkeit kontrolliert

Gelenkwinkel Kniewinkel ca. 120 Grad

Wirkungslinie der Kraft Beine tief – hoch

Stärke der Kraftentwicklung Hantelstange

Belastungsdosierung 3 Serien à 10 x links und rechts

Anschließend: Allgemeine Übung: 3x 6 Sprünge über Doppelkorridor (explosiv) (Foto 4)

4. Die praktische Umsetzung des Krafttrainings

4.1. Zielsetzungen des Krafttrainings im Basketball (nach Weineck)

Als Unfall- und Verletzungsprophylaxe:• passive Maßnahmen (hohe Schuhe, Tape, Brace)• aktive Maßnahmen (Verbesserung der Propriozeptoren dank

Fußgymnastik / Gleichgewichtstraining und funktionellemTraining der elementaren Bewegungsmuster)

Technikverbesserung durch Videoaufnahmen (z.B. Verbesserungder individuellen Schwächen im Absprung und Landeverhalten)

Zur Leistungsoptimierung:Basketballer benötigen u.a. • ein Training insbesondere der Schnellkrafteigenschaften

Sprungkraft, Wurfkraft (Brust- und Überkopfwürfe) und Antrittsvermögen.

• ein Kompensationstraining zur Kräftigung von Muskeln, diezur Abschwächung neigen (Bauchmuskeln, Gesäßmuskeln)

• ein Ausgleichs- bzw. Ergänzungstraining zur Kräftigung derGegenspieler der eigentlichen Leistungsmuskulatur oder vernachlässigter Muskelgruppe

Als Haltungsprophylaxe:Aufgrund unserer bewegungsarmen Zeit leidet jeder zweite Schüleran Haltungsschwäche. Darum ist ein Training der Haltemuskulaturwichtig.

4.2. Standortbestimmungen

Die Durchführung eines Krafttrainings ist nicht nur vom Alter, son-dern auch vom Trainingsalter, Spielstärke / Leistungsstärke abhän-gig. Mit Leis tungstests kann das momentane Leistungsniveau fest-gestellt werden, wobei die Leistungspyramide beachtet werdenmuss:

1. Analyse der elementaren Bewegungsmuster und Körperhaltung (Foto 1)z.B. mit Screening des Bewegungsmusters (FMS) bzw. der Körperhaltung (MediMouse)Zielsetzungen:Fehlbelastungen früherkennen, Konsequenzen für das prophylaktische Training

2. Testen der allgemeinen Leistungsfähigkeit z.B. mit Drop jump, Wurfschnelligkeit etc. Zielsetzungen:Grundlagen schaffen, Schwächen beheben, Konsequenzen für das allgemeine Training

3. Analyse der sportartspezifischen Leistungsfähigkeit z.B. mit Medizinballwürfen seitwärts, Wandtest Zielsetzungen:Einsatz der Kraft in der (sportlichen) Bewegung, Konsequenzen für das orientierte oder spezifische Training

Foto 1

Foto 2 Foto 3

Foto 4

OPTIMALER TRANSFER DER KRAFT

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4.3.2. Orientierte Übungen:Statischer Ausfallschritt mit Rückhandbewegung (Foto 5)

Ausgangsstellung Tiefer Ausfallschritt

Art der Bewegung Ausfallschritt seitwärts mit zwei-(Bewegungsmuster) händige Rückhand (Schattentennis)

Beteiligte Muskeln Latissimus dorsi, internal oblique, oder Muskelschlingen external oblique, transversus

abdominis, gluteus maximusSerratus anterior, erector spinae (nach Roetert / Kovacs; 2011)

Körperhaltung aufrechter Oberkörper / In den Knien(= tiefer Schwerpunkt)

Art der Muskelkontraktion konzentrisch

Bewegungsschnelligkeit langsam

Gelenkwinkel Kniewinkel ca. 120 Grad

Wirkungslinie der Kraft Beine statisch / Arme und RumpfRotation nach vorne

Stärke der Theraband, das noch eine flüssige Kraftentwicklung Bewegung erlaubt

Belastungsdosierung 1 – 3 Serien à 10 Bewegungen (Zügen)

Medizinballwurf mit offener Beinarbeit (Rückhand) (Foto 6)

Ausgangsstellung tiefe Bereitschaftsstellung bzw. Splitstep

Art der Bewegung Ausfallschritt seitwärts mit (Bewegungsmuster) Medizinballwurf seitwärts

Beteiligte Muskeln Latissimus dorsi, internal oblique, oder Muskelschlingen external oblique, transversus

abdominis, gluteus maximus Serratus anterior, erector spinae (nach Roetert / Kovacs; 2011)

Körperhaltung aufrechter Oberkörper / In den Knien(= tiefer Schwerpunkt)

Art der Muskelkontraktion statio-dynamisch

Bewegungsschnelligkeit explosiv

Gelenkwinkel Kniewinkel ca. 120 Grad

Wirkungslinie der Kraft Beine tief – hoch / Arme und Rumpf Rotation nach vorne

Stärke 1 – 3 kg Medizinball / maximalder Kraftentwicklung

Belastungsdosierung 3 Serien à 6 Würfe

4.3.3. Spezifische Übung (= Zielübung, 3 – 6 Serien à 6 Rückhand):Trainer spielt Bälle aus dem Korb sehr lang auf die Rückhand. Spielermacht nur einen Ausfallschritt nach außen und spielt den Ball alsHalbvolley zurück (Konterschlag à la Serena Williams) (Foto 7)

5. Zusammenfassung(nach Laurent Meuwly, Leichtathletiktrainer)

• Spezifisches Krafttraining ist effizienter als allgemeines Krafttraining.

• Krafttraining soll zielorientiert sein.• In den spezifischen Winkeln trainieren.• Nah an der Wettkampfschnelligkeit trainieren.• Die Aktivierungsmuster sind wichtig.

Foto 5 Foto 6 Foto 7

OPTIMALER TRANSFER DER KRAFT

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Das Juniorteam der Badischen Sport-jugend (BSJ) lädt ein und dankt alljenen, die bereits in jungen Jahrenehrenamtlich aktiv sind – sei es alsHelfer, Betreuer, Jugendleiter oderTrainer im Verein, Sportkreis oder

Fachverband. Mit einem sportli-chen Tag voller Spaß und Actionim Hochseilgarten GATE in Ettlin-gen soll die Arbeit der jungen En-gagierten gewürdigt werden.Voraussetzungen zur Anmeldungsind:• Alter zwischen 15 und 26 Jahre• Ausübung einer ehrenamtlichenTätigkeit im Verein, Kreis oderVerband (bitte bei der Anmeldungmit angeben).

Termin: Samstag, 18. Juli 2015,9.30 Uhr – 17.00 Uhr

Ort: Hochseilgarten GATE in Ett-lingen

Kosten: 10,00 Euro

Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist,wird um eine Anmeldung bis zum24.06.2015 gebeten. Weitere Infor-mationen sowie das Anmeldefor-mular sind auf der Homepage un-ter www.badische-sportjugend.dezu finden.

Ehrenamtstag für die Jugend

Viele Freizeitleiter und Betreuer ken-nen das Problem, dass jedes Jahr diegleichen Spiele gespielt werden. DieFortbildung „Kreativ-Box für Frei-zeiten“ sollte neue Ideen und An-regungen für Spiel- und Bastelak-tionen auf Jugendfreizeiten bringen. Im Praxisteil wurden neue Gelände -spiele, wie z.B. das „Schneckenspiel“gespielt, bei dem es um das Aufde-cken von Karten und das Lösen vonAufgaben ging. Ebenso wurden ko-operative Spiele, die zum Stärkendes Vertrauens in der Gruppe dienensollen, vorgestellt. Es wurde jedochnicht nur gespielt, auch das Bastelnund Handwerken kam nicht zu kurz.Aus günstigen Alltagsmaterialienkönnen z.B. Raketen gebaut werden.Die von uns gebauten Modelle ha-ben im Praxistest beachtliche Flug-höhen erreicht. Trotz des überwie-gend praxisorientierten Programmsfand auch der theoretische Teil, mitOrganisation und Planung von Frei-zeiten, seinen Platz.

Zahlreiche Spiel- und Bastelideenfür die nächste Freizeit

Für den persönlichen Austauschkonnten die gemeinsamen Abendemit Spielen und anregenden Unter -haltungen ihren Beitrag leisten. AmEnde des Lehrgangs nehmen alleneue Ideen und Eindrücke mit inihre Freizeiten.

Larissa Pücher & Sophie Walther

BSJ-Ehrungen2015

Vorschläge bitte bis 30. Juni!

Um die gesellschaftliche Bedeutungdes Ehrenamtes im Kinder- und Ju-gendsport zu würdigen und die Per-sonen auszuzeichnen, die ihre Fä-higkeiten, ihre Tatkraft und ihre Zeitunentgeltlich für die Allgemeinheiteinsetzen, vergibt die Badische Sport-jugend (BSJ) Ehrenauszeichnungen.Anträge für Ehrungen 2015 könnennoch bis zum 30. Juni im Jugend-sekretariat gestellt werden. Die Eh-rungen werden im Rahmen des BSJ-Jugendausschusses am 26. Novem -ber 2015, 19.00 Uhr im Haus desSports in Karlsruhe durchgeführt.In jedem Kalenderjahr kann proMitgliedsverein, Sportkreis oderFachverband des Badischen Sport-bundes Nord e.V. eine BSJ-Ehren-auszeichnung in Gold oder Silbersowie eine weitere BSJ-Ehrenaus-zeichnung in Bronze verliehen wer-den, siehe § 5 III der BSJ-Ehrungs-ordnung. Bitte beachten Sie ferner,dass reine Trainer- bzw. Übungslei-tertätigkeiten von BSJ-Ehrenaus-zeichnungen ausgeschlossen sind. Antragsformulare sowie die kom-pletten Richtlinien der BSJ-Ehrungs-ordnung finden Sie unter www.ba-dische-sportjugend.de im Bereich„Förderung“ oder können im Ju-gendsekretariat bei Frau Dreßlerunter Tel. 0721/1808-20, [email protected] bestelltwerden.

30 SPORT in BW 06|2015

EHRENAMT

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Achtung: Die nächste Ausbildungsreihe zum Jugend-leiter startet in den Herbstferien mit dem Grundlehr-gang (02. – 06.11.2015) an der Sportschule Schöneckin Karlsruhe. Weitere Informationen erhalten Sie auf derHomepage www.badische-sportjugend.de oder tele-fonisch unter 0721/1808-21.

15 neue Jugendleiter/innen ausgebildet

In der SportAssistenten-Ausbildungvom 7. bis 11. April 2015 unter derLeitung von Philipp Schönherr ginges darum, die sportlichen Grund-lagen für das Training mit Kindernund Jugendlichen zu erlernen. DieTeilnehmer kamen selber aus ver-schiedenen Sportarten, dies ermög-lichte einen interessanten zwischen-menschlichen Austausch. Die inte-ressante und abwechslungsreicheBandbreite an Themen der Ausbil-dung wurde uns sowohl durch theo-retische als auch durch praktischeEinheiten vermittelt. Es wurden al-le Themen von verschiedenen Sei-ten beleuchtet und so erklärt, dassjeder die Möglichkeit hatte sich denStoff anzueignen. So lernte manu.a. etwas zur Trainingslehre, demBewegungsapparat, aber auch zurGruppendynamik. Die praktischenEinheiten standen sehr unter dem

Interessante Themen bei SportAssistenten-Ausbildung

spaßigen Gesichtspunkt und zeig-ten uns neue Seiten für unser Trai-ning auf. Die gesamte Woche war auf die Lehr-versuche am Samstag ausgelegt.Hierzu sollten die Teilnehmer in klei-nen Gruppen eine eigene Trainings-stunde vorbereiten und anschlie-ßend mit der Gruppe durchführen.Dazu bekam jeder ein eigenes The-ma, zu dem er sich Spiele und Übun-gen überlegen sollte. Die Gruppehalf sich gegenseitig und dadurchwurde das Gemeinschaftsgefühl ge-stärkt und auch die sozialen Kom-petenzen wurden innerhalb derGruppe erweitert. Nach der Ausbildungswoche beka-men die Teilnehmer ein Zertifikatund haben nun die Möglichkeit dieJuleica (Jugendleitercard) zu beantra-gen. Des Weiteren gilt sie als Grund-lehrgang für die Übungsleiter- und

Am 9. Mai 2015 war es endlich so-weit: Für 15 Teilnehmerinnen undTeilnehmer stand der Prüfungslehr-gang und somit der letzte Bausteinder insgesamt 120 Lerneinheitenumfassenden Jugendleiter-Ausbil-dung in der Sportschule Schöneckin Karlsruhe an.Am Vormittag galt es, das erworbe-ne Wissen in der schriftlichen Prü-fung zu zeigen, nachmittags folgtendie Projektpräsentationen in zweiGruppen. Alle Teilnehmer/innenhatten in ihrem Sportverein ein Pro-jekt mit Kindern und Jugendlichen

durchgeführt, z.B. eine Kinderfa-schingsveranstaltung oder ein Wo-chenendzeltlager, das der restlichenGruppe anhand verschiedener Prä-sentationstechniken vorgestellt wur-de. Am Ende des Tages durften sich dieneu ausgebildeten Jugendleiter/in-nen neben der Jugendleiter-Lizenzdes Deutschen Olympischen Sport-bundes zusätzlich über ein BSJ-Duschtuch sowie einen Bildungsgut-schein in Höhe von 150,00 Eurofreuen.

Diana Lang

Jugendleiter-Ausbildung. Insgesamtwaren es spannende, lehrreiche undinteressante Tage. Das Trainieren vonKindern und Jugendlichen solltenun keine Probleme mehr bereiten.

Isabel Staatz & Sophie Baudendistel

Pflege der

Jugendleiterdaten

Informationen über interessanteBildungsangebote, neue Förder-mittel für die Jugendarbeit oderServiceleistungen für das Ehren-amt können die Jugendleiter/in-nen unserer Vereine nur erreichen,wenn die uns vorliegenden Kon-taktdaten auf dem aktuellenStand sind. Die Datenpflege er-folgt nutzerfreundlich und zeit-sparend über das BSBnet. Die Anleitung zur Vereinsdaten-pflege finden Sie nach erfolgrei-cher Anmeldung zum Downloadauf der Startseite des Portalswww.bsb-net.org. Weitere Infor-mationen zum BSBnet erhaltenSie unter www.badischer-sport-bund.de/bsbnet. Für weitere Fra-gen steht Ihnen Herr Dargatz(Tel. 0721/1808-16) zur Verfü-gung.

31SPORT in BW 06|2015

BILDUNG

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Vereinswettbewerb 2015

„Die etwas andere Jugendfete“

Die Badische Sportjugend (BSJ) im Badischen Sportbund Nord e.V. lädt zum Feiern ein! Der Cloudabei ist: Neben dem Spaß, den eine Feier mit sich bringt, winken für die originellsten Jugendfetenattraktive Sach- und Geldpreise!

„Die etwas andere Jugendfete“ ist das Motto des BSJ-Vereinswettbewerbs 2015. Gefragt sindkreative Einfälle, die aus einer Feier für Kinder und Jugendliche ein außergewöhnliches und un-vergessliches Erlebnis zaubern.

Die Möglichkeiten sind dabei vielseitig:

• ausgefallene Spiele,• ein kreatives Motto,• für einen wohltätigen Zweck,• alkoholfreie Cocktailabende,• aus einem bestimmten Anlass• und vieles mehr

kann man mit einer „etwas anderen Jugendfete“ verbinden!

Die Bewerbungsunterlagen müssen einen Bericht (zwei bis fünf Seiten Fließtext) über das Projekt(Ziele, Vorbereitung, Durchführung, Fazit) beinhalten. Maximal fünf zusätzliche Seiten könnenzur freien Visualisierung hinzugefügt werden.

Mögliche weitere Bewerbungsunterlagen sind:

• Broschüren und Vereinszeitungen• Plakate und Flyer• Zeitungsartikel und Presseberichte• Film (Filmlänge maximal 5 Minuten)

Das Projekt muss im Kalenderjahr 2015 stattgefunden haben und von und/oder für Kinderbzw. Jugendliche durchgeführtworden sein. Teilnehmen können alle Mitgliedsvereine und -ver-bände des Badischen Sportbundes Nord e.V.

Wie auch bei den vorherigen Wettbewerben gibt es zahlreiche Geld- und Sachpreise (Gutscheinefür sportliche Aktionen sowie für die Lehrgänge der BSJ) zu gewinnen.

Die Gewinner werden durch eine von der BSJ berufene Jury ermittelt. Die Preise werden zweck-gebunden für die Förderung der Vereinsjugendarbeit vergeben. Die eingereichten Bewerbungs-unterlagen verbleiben im Besitz der BSJ.

Einsendeschluss ist der 31.12.2015. Es gilt das Datum des Poststempels.

Die Einsendungen sind zu richten an:Badische SportjugendPostfach 15 8076004 Karlsruhe

Wir für Euch …

Kooperationspartner

… Perspektiven im Sport

32 SPORT in BW 06|2015

WETTBEWERB

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Die Marke von 1.000 Teilnehmerinnen und Teil-nehmern für die 4. Mini-Olympics, die im Rah-men der Heimattage vom 26. bis 28. Juni 2015im Bruchsaler Sportzentrum stattfinden, wurdegeknackt: Mittlerweile liegt der Anmeldestandsogar bei rund 1.200 Meldungen. Glückliche Ge-winnerin eines Überraschungspakets der Sport-kreisjugend ist Natalie Belov vom TSV Karlsdorf. Vom Jugendvorstand begrüßten Stefan Moch undKai Henninger die tausenste Teilnehmerin persön-lich und überreichten das Überraschungspaket.Die elfjährige Natalie Belov gab dabei mit einemspontanen Spagat einen Vorgeschmack ihrer tur-nerischen Fähigkeiten, die sie am liebsten am Reckdarbietet. Viel vorgenommen hat sich die Sport-lerin des TSV Karlsdorf, die von Lisa Reineck trai-niert wird. „Turnen ist mein Lieblingshobby, zu-mal viele meiner Freundinnen auch mit dabei sindund somit das Ganze noch mehr Spaß macht“,sagte Natalie, die zum ersten Mal bei den Mini-Olympics teilnimmt und schon jetzt voller Vor-freude steckt. Neben dem Turnen gibt es beim sportlichen Eventder Sportkreisjugend noch weitere Sportarten.Umrahmt werden die Wettkämpfe durch ein in-teressantes Rahmenprogramm mit Hüpfburg, Tor-wand und sonstigen Attraktionen. Am Sonntaggibt es neben dem erstmaligen Kindergarten-Drei-kampf auch wieder den Wettbewerb um den Po-kal der Badischen Sportjugend. Zudem präsen-tieren sich Vereine und Verbände, auch dieRoad-Show der Rhein-Neckar Löwen ist wieder

vor Ort. Im Vordergrund steht unter dem Motto„Jugend macht Zukunft“ der Spaß an Sport undSpiel. Die Mini-Olympics starten am Freitag mit der Er-öffnungsfeier. Der Samstag und Sonntag stehenganz im Zeichen des Sports, ehe die Abschluss-feier die vierte Auflage wieder beenden wird. Ei-nige Vereine nutzen die Möglichkeit, im olympi-schen Zeltlagerdorf zu übernachten. Weitere Informationen gibt es im Internet unterwww.mini-olympics.de.

BRUCHSAL www.sportkreis-bruchsal.de

Gerd Maier aus Wiesental ist ein gutes Beispieldafür, dass es zwischen dem biologischen undkalendarischen Alter mitunter einen gravierendenUnterschied geben kann. Der Jubilar aus demWaghäuseler Stadtteil durfte am 4. Mai bei besterGesundheit und geistiger Frische seinen 80.Ge-burtstag feiern. Eine Delegation des Sportkreisesüberbrachte ihrem Ehrenmitglied die Glückwün-sche der Vereine.

Aufgrund seines schier unermüdlichen ehrenamt-lichen Schaffens ist der Jubilar eine weit über dieGroße Kreisstadt hinaus bekannte Persönlichkeit.Seine beneidenswerte körperliche Fitness erhälter sich durch die tägliche Gartenarbeit sowie alsbegeisterter Boule-Spieler. Noch heute ist derAchtzigjährige beim TSV 1898 Wiesental Abtei-lungsleiter für das auch als Boccia bekannte Spielmit den Kugeln. Sport und Ehrenamt hat Gerd Maier zeitlebensbegleitet. Seit mittlerweile 56 Jahren diente derfrühere Zweitamateurliga-Kicker dem WiesentalerTurn- und Sportverein als Schriftführer, Kassier, Ab-teilungsleiter sowie von 1971 bis 1985 als ersterVorsitzender. Danach war er noch 20 Jahre langstellvertretender Vorsitzender und viele Jahre fe-derführend bei der Organisation der bekannteninternationalen B-Junioren-Fußballturniere. Von1984 bis 2004 war der Geburtstagsjubilar auchzweiter Vorsitzender des Sportkreises Bruchsal undinsgesamt 23 Jahre lang Kassier und Chef der Trai-nervereinigung des Fußballkreises Bruchsal. Zu-dem war Gerd Maier, der es auf insgesamt fast250 Ehrenamtsjahre bringt, mehr als 40 Jahre langSchriftführer, Stellvertreter und Vorsitzender derArbeitsgemeinschaft der Wiesentaler Vereine. Noch heute ist er im Vorstand des Elternbeiratsder Bolandenschule tätig und war in dieser Eigen-

schaft auch viele Jahre als Vorsitzender der Wag-häuseler Johann-Peter-Hebel-Realschule sowie imBruchsaler St. Paulusheim aktiv. Seine große Lei-denschaft ist heute die Arbeit als Vorsitzender desFördervereins Wallfahrtskirche Waghäusel sowieim Kuratorium der Stiftung „Häuser der christli-chen Nächstenliebe“. Der leitende Angestellte ei-nes Karlsruher Großunternehmens war auch 26Jahre lang Mitglied und Vorsitzender des Prüfungs-ausschusses der Industrie- und Handelskammerfür Brennstoff-Kaufleute. Zudem engagierte er sichauch als Betriebsratsvorsitzender in einem Unter-nehmen mit mehr aus tausend Beschäftigten.

Kurt Klumpp

Ehrenmitglied Gerd Maier wurde 80

PFORZHEIM ENZKREIS

Im Rahmen der Hauptversammlung des Polizei-sportvereins Pforzheim wurde Ingrid Häffelin,langjährige Geschäftsführerin und Übungsleite-rin, vom Badischen Sportbund für ihre ehrenamt-liche Tätigkeit mit der Ehrennadel in Silber ausge-zeichnet.Ingrid Häffelin wurde 1996 zur Schriftführerin ge-wählt. Seit 2004 ist sie ehrenamtliche Geschäfts-führerin des großen Vereins. Darüber hinaus en-gagierte sie sich als Übungsleiterin, zunächst imKinderturnen, später im Freizeit- und Gesundheits-sport. Sie hat sich zur staatlich geprüften Übungs-leiterin ausbilden lassen und besitzt die P-Lizenz. Die Vorsitzende des Sportkreises Pforzheim Enz-kreis, Gudrun Augenstein, bezeichnete die Ge-ehrte auf Grund der Aussagen der Vereinsführungals sehr zuverlässig in ihren Ämtern sowohl alsGeschäftsführerin als auch als Übungsleiterin. Siehabe die Fähigkeit, auf Menschen zuzugehen undvermittle sehr kompetent ihr Fachwissen. GudrunAugenstein dankte Ingrid Häffelin im Namen desBadischen Sportbundes für die so hervorragendgeleistete Arbeit mit der Überreichung der Aus-zeichnung und der Urkunde.

Ehrung für Ingrid Häffelin

Mini-Olympics.

1.000 Teilnehmerin: Sportpaket für Natalie Belov

Glückwünsche des Sportkreises zum 80. Geburts-tag (v.l,): Kurt Klumpp, Jubilar Gerd Maier, EgonDrexler, Sigrid Höfle und Jürgen Zink.

Foto: Hans-Joachim Of.

Im Spagat – Natalie Belov vom TSV Karlsdorf mitder spontanen Turneinlage. Im Hintergrund LisaReineck (Trainerin) sowie Stefan Moch (li.) undKai Henninger vom Vorstand der Sportkreisju-gend Bruchsal.

Ingrid Häffelin (re.) wurde von der Sportkreisvor-sitzende Gudrun Augenstein mit der SilbernenEhrennadel des BSB Nord ausgezeichnet.

SPORTKREISE

33SPORT in BW 06|2015

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Sport für Vielfalt.

Sportkreis-Vereine stellten sich Flüchtlingen vor

Sport ist immer noch die beste Integration: Dasbeweist das Projekt „Sport für Vielfalt“. Aus einemursprünglichen Freizeitkick kann eine richtige Ver-einsmitgliedschaft werden. So spielen zwei Jungsaus Gambia seit vier Wochen aktiv bei der FGRohrbach im Verein mit.Was das Heidelberger Sportangebot neben demFußball noch alles zu bieten hat, zeigte sich amSonntag beim „Kick off“ im Sportzentrum Süd inKirchheim. Eine große Veranstaltung für Flücht-linge und Heidelberger, um sich vor Ort ein Bildder heimischen Sportabteilungen zu machen. Or-ganisiert wurde das Integrationsprojekt vom Sport-kreis Heidelberg, der SG Kirchheim und der Mo-saik-Kirche für Heidelberg. Die freie Kirche stellteden Kontakt zu den Flüchtlingen her, der Sportkreisfragte die Heidelberger Sportvereine an, und die

SG Kirchheim stellt dem Projekt ihre Sportplätzeund Hallen zur Verfügung.„Getroffen haben sich alle Kooperationsvereineerstmals im Januar, um sich über gemeinsame In-teressen auszutauschen“, erzählt Marc Frick vonder FG Rohrbach. Und das waren nicht gerade we-nige. Die FG selbst stellte die gefragteste SportartFußball vor. Aber es gab noch viel mehr Sport zurAuswahl: Der TSV Pfaffengrund bot Cricket, dieSG Kirchheim Basketball, Tennis und Handball an.Ansonsten konnte man das Angebot des Box ClubsHeidelberg, des Hockey Clubs Heidelberg sowieRugby beim SC Neuenheim kennenlernen. DerHeidelberger TV und der Kinderzirkus Heidelbergboten darüber hinaus ein Spieleprogramm für die„Kleinen“ an. „Auch wenn heute viele verschie-dene Sportarten angeboten werden, das Interes-

HEIDELBERG www.sportkreis-heidelberg.de

Die Stadt Heidelberg hat gemeinsam mit demSportkreis Heidelberg rund 160 Jugendsportlerin-nen und Jugendsportler des Jahres 2014 geehrt.Sie hatten herausragende Leistungen in verschie-denen Sportarten von Turnen, Rudern und Rugbyüber Beachvolleyball und Wasserball bis hin zuBehindertensport im Schwimmen und Basketballerbracht. Die Sportlerehrung nur für Kinder undJugendliche fand am 8. Mai 2015 bei den Stadt-werken Heidelberg statt. „Mit euren tollen Leistungen tragt ihr alle zu Hei-delbergs Ruf als herausragende Sportstadt bei“,sagte Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner beider Veranstaltung. Gemeinsam mit Gerhard Schä-fer, Vorsitzender des Sportkreises Heidelberg, über-reichte er die Auszeichnungen. „Eure Erfolge rei-chen von Teilnahmen an badischen Meisterschaf-ten bis hin zu Ehrungen bei Europameisterschaf-ten. Besonders freue ich mich auch über das großeEngagement der Heidelberger Schulen im Rahmender Stadtschulmeisterschaften. Die jungen Sport-lerinnen und Sportler sind Heidelbergs sportlicheZukunft.“ Sportkreis-Vorsitzender Gerhard Schäfer ergänzte:„Möglich gemacht haben diese Erfolge hartes Trai-ning, eine große Portion Talent und ein eisernerWille. Gleichzeitig sind eure Leistungen auch Ge-meinschaftsleistungen: Damit Sportlerinnen undSportler ihr Talent entfalten und Spitzenleistun-gen erbringen können, müssen sie gezielt geför-dert werden – durch die Unterstützung von Eltern,die Motivation der Trainer und gute Trainingsbe-dingungen.“ Als „Jugendsportlerin des Jahres 2014“ wurdeJuliane Faralisch (Rudern) vom Heidelberger Ru-derklub ausgezeichnet. Den zweiten Platz belegteLeonie Klinke (Beachvolleyball) vom VC OlympiaRhein-Neckar. Platz drei teilten sich Viktoria Enns(Turnen) von der Kunstturngemeinschaft Heidel-berg und Maren Hinz (Wasserball) vom Schwimm-

verein Nikar Heidelberg. Den Titel „Jugendsport-ler des Jahres 2014“ holte wiederholt Daniel Mor-res (Turnen) von der Kunstturngemeinschaft Hei-delberg. Zweiter wurde Paul Schüle (Ringen)vom Athleten-Club Germania Ziegelhausen. Dendritten Platz belegte Alexander Scheid (Leicht-athletik) von der Turn- und Sportgemeinde Hei-delberg 1878. Bestes Jugendsportteam wurde das U18-Rugby-Team der Rudergesellschaft Heidelberg. Denzweiten Platz belegte die weibliche Wasserball-mannschaft des Schwimmvereins Nikar Heidelberg.Den dritten Platz teilten sich gleich zwei Teams:die Jungen der B-Mannschaft im Hockey des Ho-ckey-Clubs Heidelberg und sowie die U20 Leicht-

athletik-Mannschaft der Turn- und Sportgemein-de Heidelberg 1878. Die Ehrung nur für Kinder und Jugendliche im Al-ter von elf bis 19 Jahren findet in diesem Jahr seit2008 zum achten Mal statt. Im Gegensatz zur Er-wachsenen-Ehrung, die bereits im März dieses Jah-res stattgefunden hatte und die nur Sportler ehrt,die mindestens deutscher Meister sind, werdenJugendliche in ganz unterschiedlichen Leistungs-bereichen ausgezeichnet. Unterstützt wurde dieKinder- und Jugend-Sportlerehrung von der Stadt-werke Heidelberg GmbH, der Sportwelt Niebel unddem Unternehmen Ensinger Mineral-HeilquellenGmbH.

Stadt und Sportkreis ehrten 160 Kinder und Jugendliche

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SPORTKREISE

SPORT in BW 06|2015

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„Erlebnis Waldsport“.

Spaß und Bewegung in der Natur wiederentdecken

Viele Lehrer sind auf der Suche nach modernenund abwechslungsreichen Bewegungskonzep-ten, mit denen sie ihre Schüler ansprechen kön-nen, stoßen aber gleichzeitig bei der Einrichtungneuer Sportangebote auf das Problem, dass ihnennicht ausreichende Hallenkapazitäten zur Verfü-gung stehen. Eine attraktive Lösung bietet der Na-tursportbereich, der von jedem unkompliziert ge-nutzt werden kann. Das „Spielen im Wald“ ver-liert angesichts fehlender räumlicher Möglichkei-ten und „Ablenkung“ durch elektronische Medienzunehmend an Bedeutung. Kurz: Die Jugendli-chen verbringen viel Zeit vor dem Fernseher oderComputer.Um diesem Trend entgegenzuwirken, wurde vomSportkreis Heidelberg das Projekt „Erlebnis Wald-sport“ entwickelt, was Schüler und Lehrer dazuanimieren soll, mehr Zeit in freier Natur zu ver-bringen. Das Team des Sportkreises, unter der Lei-tung von Tobias Schomerus, lud in diesem Jahrzum sechsten Mal Grundschulklassen auf den

Neben den Expertenaufgaben, wie z.B. „Säure-teich“, „Vertrauensfall“, „Gladiator“ oder „Gabel-stapler“, sind auch Teamspiele wie „Blindes Eich-hörnchen“, „Jagdfieber“, „Ritterball“ oder„Stockpfeffern“ (Beschreibungen der Spiele kön-nen beim Sportkreis Heidelberg erfragt werden)sehr gut geeignet , um den Spaß am Sport in derNatur zu fördern. An der diesjährigen Aktion nahmen insgesamt 21Klassen teil. Die Rückmeldungen waren durchwegpositiv, alle Beteiligten waren von der Aktion sehrbegeistert. Der Sportkreis Heidelberg hofft, dasssowohl Schülerinnen und Schüler, als auch Leh-rer, einen Anreiz bekommen haben, wieder mehrZeit mit Sport im Freien zu verbringen.

se der Flüchtlinge ist beim Fußball am größten“,erklärt Frick. Wöchentlich treffen sich inzwischen60 Flüchtlinge zusammen mit 20 HeidelbergerPaten auf dem Sportplatz der SG Kirchheim, umgemeinsam zu kicken. „Es macht integrativ nurSinn, wenn Heidelberger und Flüchtlinge in einemTeam zusammenspielen. Deshalb muss jede Mann-schaft mindestens zwei Paten stellen“, so Marc Frickweiter. Auf dieser Grundlage entwickelten die Organisa -toren die sogenannte „Weltliga“: In einem echtenLigasystem kämpfen Flüchtlinge und Heidelbergergemeinsam in acht Teams die nächsten dreiein-halb Monate um Punkte. Spieltag ist jeden Diens-tag. Die Mosaik-Kirche für Heidelberg hatte denKontakt zu den Flüchtlingen aufgenommen, dieSG Kirchheim und die FG Rohrbach sind für dieSpielleitung zuständig und der Sportkreis Heidel -berg organisiert die Rahmenbedingungen und dieInfrastruktur. „Langfristig haben wir die Hoffnung,dass sich durch das große Angebot der ein oderandere entscheidet, im Verein aktiv mitzumachen“,erklärt Frick.

Diese Hoffnung hat auch Integrationsbürgermeis-ter Wolfgang Erichson: „Wichtig ist, den Flücht-lingen eine Beschäftigung zu bieten, die ihren Tagstrukturiert. Dann können wir sie langfristig in dieVereine einbinden.“ Sportkreisvorsitzender GerhardSchäfer ergänzte: „Sport ist eine Möglichkeit, ohne

Worte Integration zu leisten.“ Und Schäfer freutesich über die bisherigen Erfolge: Denn außer beider FG Rohrbach verstärken auch bei der SG Kirch-heim und dem SC Neuenheim Flüchtlinge jetztdie Vereinsreihen.

Tillmann Bauer

Schaufenster des

5. Juli 2015ab 12 Uhr Neckarwiese Heidelberg

Buntes Bühnen- und Mitmachprogramm der Sportvereine

Buntes Bühnen- und Mitmachprogramm Buntes Bühnen- und Mitmachprogramm

Sports

SportkreisHeidelberg

Heidelberger Königstuhl ein, um dort verschiede-ne Abenteuerspiele praktisch kennenzulernen.Die Schüler mussten sich abwechselnd einemMannschaftsspiel und einer so genannten Exper-tenaufgabe stellen. Das Besondere hierbei ist, dassdie Schüler sich im Vorfeld untereinander einigenmussten, wer für welche Expertenaufgabe amgeeignetsten ist. Auf diese Weise setzten sich dieSchüler mit ihren Mitschülern auseinander undüberlegten, wie man die individuellen Fähigkei-ten jedes Einzelnen am besten zum Erfolg derKlasse nutzen kann. Somit wird auch den Schü-lern, die sonst eher im Hintergrund stehen, dieMöglichkeit gegeben den anderen zu zeigen, wel-ches wahre Potential in ihnen steckt und der Zu-sammenhalt innerhalb der Klasse wird gestärkt.

SPORTKREISE

35SPORT in BW 06|2015

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präsentiert einen Mitmach-parcours für die Kleinsten, et-was ältere Kinder können sichauf der Kunsteisfläche derJungadler Mannheim bewei-sen und das Fette-Reifen- undLaufrad-Rennen lockt alle Kin-der zwischen 6 und 13 Jahrenzu einem spannenden Rad-rennen rund um den Wasser-turm. Zudem wartet das Muck undMinchen Turnabzeichen aufviele begeisterte Bewegungs-künstler. Leichtathleten, Roll-ski-Fahrer, Inliner und Rad-rennfahrer sorgen zudem für spannungsgeladeneStraßenwettkämpfe, die den Zuschauern ein vi-suelles Spektakel versprechen.Für Klein und Groß ist in Mannheim am 19. Julialso rundum viel geboten. Neben den bereits ge-nannten Highlights freuen sich die Veranstalter,

die Stadt Mannheim und der Sportkreis Mannheime.V., mit den unterschiedlichen Attraktionen wieKinderschminken, Buttonmaschine, Hüpfburg,einer Bobby-Car-Rampe oder einem Kletterturmgerade den kleineren Besuchern viel bieten zu kön-nen. Für alle anderen sportbegeisterten Besucher

Veranstaltung.

Sport und Spiel am Wasserturm 2015

Die Mannheimer Sportlandschaft zeigt sich auchin diesem Jahr von ihrer besten Seite. Am 19. Juli2015, kurz vor dem Start der Sommerferien in Ba-den-Württemberg, ist es wieder so weit: Das großeSchaufenster des Mannheimer Sports, die Tradi-tionsveranstaltung „Sport und Spiel am Wasser-turm“, geht erneut an den Start – dieses Jahr zum26. Mal. Auch 2015 wird es wieder ein großesSport- und Gesundheitsangebot für alle Mann-heimerinnen, Mannheimer und Besucher von au-ßerhalb geben. Auf der Sparkassen Finanz Bühne, der Streetdan-ce-Bühne des Jugendhaus Herzogenried, demRNF-Truck und der von Roche präsentierten Turn-gau-Rasenbühne werden während der insgesamtrund 60 Bühnenauftritte, u.a. aus den Bereichen(Kinder-)Tanz, Zirkus und Kampfsport, über 1.000Personen aktiv beteiligt sein, spannende Vorfüh-rungen zeigen und damit einen einmaligen Einblickin ihre Sportart bieten.Sport & Spiel am Wasserturm 2015 lädt aber auchzum Mitmachen ein: Der TSV 1846 Mannheim

Fette-Reifen-Rennen der 6- bis 13-Jährigen.

MANNHEIM www.sportkreis-ma.de

Am 25. April fand nach fünf Jahren Vorbereitungin Heddesheim im nördlichsten Baden mit derEröffnung des ersten Skate-Rundwegs der RegionRhein-Neckar ein Schlüssel-Projekt seinen erfolg-reichen Abschluss. Ein ausgeschilderter Rundkursfür Freizeitskater, der über 15 km länderübergrei-fend drei Kommunen verbindet und von Familienmit Kindern sicher genutzt werden kann.Die beteiligten Bürgermeister Michael Kessler ausHeddesheim, Heiner Bernhard aus Weinheim undMatthias Baaß aus Viernheim und mit ihnen 40Skater feierten trotz Regen, dass der Kraftakt derVerwaltungen gelungen ist. Die Ländergrenze,unsichtbare aber ständige Begleiterin bei allenGenehmigungen, hatte es besonders in sich. Wasauf der einen Seite möglich ist, ist schon wenigeMeter weiter nicht mehr erlaubt. Die gute Zusam-menarbeit der Kommunen unter der Projektleitungvon Stephan Schneider vom Sportamt Viernheimhat dann ermöglicht, woran die Beteiligten fastnicht mehr glauben konnten. Und so betontenauch alle Redner diese Abstimmung und diese ge-meinsame Bereitschaft, Hürden zu überwinden.Auch Michael Scheidel vom Sportkreis Mannheimbeglückwünschte alle Beteiligten zum gelunge-nen Projekt. Michael Kessler kündigte zudem an,dass die Gemeinde weiter an der Verbesserung desWeges arbeitet und auch bereits die Erneuerungdes Asphalts auf einem Teilstück plant.Der Weg führt über Rad- und Wirtschaftswege aberauch teilweise öffentliche Straßen und verbindetViernheim, Weinheim und Heddesheim. Die An-bindung an den öffentlichen Nahverkehr war dabeigenauso wichtig wie die Möglichkeit zu Abstechernin die Badeseen von Weinheim und Heddesheim.

Der Rhein-Neckar Skater e.V. hat das Wegekon-zept entwickelt und für die Anbringung einer Viel-zahl von Wegemarkierungen gesorgt. Die Gemein-den hatten die nicht einfache Aufgabe, Verkehrs-recht und Freizeitsport verwaltungstechnisch untereinen Hut zu bekommen und haben dafür an wich-tigen Stellen mit entsprechendem Verkehrszeichendie Nutzung von Wegen durch Skater freigegeben.Die Rhein-Neckar Skater sind neben ihren sport-lichen Aktivitäten mit der Organisation von Skate -

nights in mehreren Städten der MetropolregionRhein-Neckar stark für den öffentlichen Breiten-sport engagiert. Sie verstehen sich als regionale In-teressensvertreter der Skater und streben an, dassdieser erste Weg die Keimzelle für ein großflächi-ges und speziell für Skater entwickeltes und mar-kiertes Wegenetz bildet, das dann die touristischenSehenswürdigkeiten ebenso wie die Städte undGemeinden der Region verbindet. Skater und Verwaltungen haben sich verpflichtet,den Weg regelmäßig zu kontrollieren, unvermeid-liche Verschmutzungen zu beseitigen und bei Be-darf Schäden unverzüglich zu sanieren. Die Rhein-Neckar Skater haben versprochen, eine Patrouillezu bilden, die den Weg regelmäßig abfährt, klei-nere Verunreinigungen beseitigt und größere Ver-schmutzungen schnell meldet.Und so starteten trotz einsetzendem Nieselregendie Unerschrockenen auch gleich zu einer Probe -runde, während der Rest mit Sekt, Kaffee und Ku-chen den gelungen Auftakt feierte und die nächsteAusbaustufe dieser Pilotstrecke mit dem Anschlussan die Nachbargemeinden diskutierte.

Die Bürgermeister der beteiligten Kommunen ver-sprachen Pflege und Instandhaltung des Weges(v.l.): BM Matthias Baaß, Viernheim, MichaelScheidel, Sportkreis Mannheim, OB Heiner Bern-hard, Weinheim, BM Michael Kessler, Heddesheimund Frank Streitberger, Rhein-Neckar Skater.

Start zur ersten offiziellen Runde – und

alle sind dabei.

1. Skate-Rundweg der Rhein-Neckar-Region feierte Eröffnung

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SPORTKREISE

SPORT in BW 06|2015

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zahlreiche Besucherin-nen und Besucher undwünschen bereits jetzteinen Tag voller Spaßund Bewegung.Bei Fragen und/oderfür Anmeldungen wen-den Sie sich bitte anden Sportkreis Mann-heim unter 0621/72493450 oder [email protected]. Informationen findenSie zudem unter www.sportkreis-ma.de

Bei der Sportlerehrung kommen Sportarten zurBewertung, die dem Deutschen Sportbund an-geschlossen sind. Eine Kommission, die aus Ver-tretern der örtlichen Vereine und jeweils einem Ver-treter der beiden Ausrichter besteht, entscheidetüber die Auszeichnung. Dafür gibt es festgelegtKriterien. So steht beispielsweise ein Meistertitelauf regionaler Ebene für eine Auszeichnung inBronze. Silber wird für Meisterschaften auf Landes -ebene vergeben. Süddeutsche Meisterschaften,Teilnahmen in einer Nationalmannschaft, an Eu -ro pa- und Weltmeisterschaften oder OlympischenSpielen sowie deutsche Rekorde und darüber qua-lifizieren sich für eine Ehrung in Gold. Medaillenwerden an Einzelsportler und an Mannschaftsmit-glieder von maximal vier Personen vergeben. BeiMannschaften von mehr als vier Personen wird ei-

SINSHEIM www.sportkreis-sinsheim.de

gibt es fast unzählig viele weitere Angebote zu ent-decken. So können Sie Ihr Glück u.a. beim Biath-lon Zielschießen versuchen, das Ringtennisfeldbesuchen, einen Segelflug simulieren oder ihrGeschick am Fecht-Dummy unter Beweis stellen.Am Stand von Decathlon dürfen wieder diverseSportartikel ausprobiert und getestet werden.Die Veranstaltung beginnt um 10.30 Uhr mit ei-nem ökumenischen Gottesdienst auf der Sparkas-senfinanz Bühne und endet um 18.00 Uhr. AuchBürgermeister Lothar Quast wird Besucher undTeilnehmer begrüßen. Ein besonderer Dank giltallen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern so-wie den Sponsoren, ohne die Sport & Spiel amWasserturm nicht denkbar wäre. Der SportkreisMannheim und der Fachbereich Sport und Frei-zeit der Stadt Mannheim und freuen sich auf

Im siebten Jahr der Veranstaltungsreihe hatte derEppinger Oberbürgermeister Klaus Holaschke amSonntag, dem 19. April 2015 zum Empfang desEhrenamtes in die Stadthalle eingeladen, um be-sonders erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler,die Preisträger des Blumenschmuckwettbewerbsund langjährige Vereinsfunktionäre für ihr ehren-amtliches Engagement mit der Vereinsmedailleder Stadt Eppingen auszuzeichnen. Bei einem zwei-ten Empfang am 8. November werden weitereVereinsmedaillen verliehen. Der hohe Stellenwertdieser Preisverleihung lässt sich nicht zuletzt ander Gästeliste erkennen. Bei fast 250 Zusagen zumEmpfang konnte Klaus Holaschke auch in diesemJahr sowohl die Preisträger in sehr großer Zahl alsauch Vertreter aus dem Gemeinderat, den Ort-schaftsräten und dem Kreistag, die Wappenteller -träger der Stadt und auch zahlreiche Vorsitzendeund Vertreter aus den örtlichen Vereinen in derStadthalle begrüßen. Medaillen in Gold, Silberoder Bronze erhielten 29 besonders erfolgreicheSportlerinnen und Sportler. Tafeln in Silber undBronze gingen an sieben Mannschaften mit mehrals vier Personen. Auch die sportlichen Leistungenvon Kindern im Alter von zehn und elf Jahren blei-ben nicht unbemerkt und so erhielten fünf Kinderjeweils eine Urkunde mit fünf Eintrittskarten zumHallenbad. Seinen Dank richtete Oberbürgermeister KlausHolaschke auch an die Bewertungskommission zurSportlerehrung. Als Aufmerksamkeit erhielten dieJuroren jeweils einen Blumenstrauß oder ein Wein-präsent. Die Mitglieder der Bewertungskommis-sion zur Sportlerehrung sind Nicola Golla, GerhardGrolig, Jochen Oppolzer, Uwe Lang, Bernd Roth-meier, Heinrich Vogel, Sabine Schuchmann undGünter Brenner. Den musikalischen Rahmen ge-staltete der Musikverein Rohrbach mit einemSchlagwerk-Trio unter der Leitung von Ulrich Dürrund einem Saxophon-Ensemble unter der Leitungvon Michaela Maier. Die Bewirtung wurde in die-sem Jahr vom Tennisclub Eppingen übernommen.

ne Tafel in der jeweiligen Stufe überreicht. Seit 2014werden auch besonders erfolgreiche Kinder imAlter von zehn und elf Jahren für ihre herausragen-den Leistungen mit einer Urkunde sowie fünf Ein-zeleintrittskarten für das Hallenbad ausgezeichnet.Sportlermedaille in Gold: Jessica Baumgarten,Denis Kizilkaya, Philipp Mähner, Felix Mairhofer,Christopher Noe, Andrea Pottiez, Xenia Scherer,Eleonora Tissen.Sportlermedaille in Silber: Edwin Baitinger, Sa-lina Baumgärtner, Magdalena Polster, PhilippTritschler, Olivia Tzschach, Volker Weselin, JanineWinterbauer, Adrian Zoller.Mannschaftstafel in Silber: Schachclub Eppin-gen, 1. Mannschaft, Pokalmannschaft und U20-Mannschaft, Turnverein Eppingen/LeichtathletikU16-MannschaftSportlermedaille in Bronze: Luca Becker, AllysonBuchmiller, Anne Götter, Mario Hettler, SelenaKaufmann, Leon Knaus, Josef Krist, David Krüger,Celine Okemu, Ruven Renz, Rudolf Striebich, Ma-nuel Wieland Natalie Winterbauer.Mannschaftstafel in Bronze: Schachclub Eppin-gen/Seniorenmannschaft, VfB Eppingen: B-1 Ju-nioren und D-JuniorinnenKinder unter zwölf Jahren: Clara Antritter, LisaDörr, Justin Heinzmann, Magdalena Müller, Ann-marie Mütsch.

Stadt Eppingen zeichnete erfolgreiche Sportlerinnenund Sportler aus

Zehn- und elfjährigeKinder, die besonderserfolgreich waren.

Sportlerinnen undSportler mit der

Sportlermedaille inGold zusammen mitOberbürgermeister

Klaus Holaschke (re.).

Die Fechter stellen ihre Sportart vor.

SPORTKREISE

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TAU BER BI SCHOFS HEIM

Der Sportjugendförderverein Main-Tauber, der indiesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiert, istzusammen mit der Sportjugend im Main-Tauber-Kreis bundesweit ein Vorreiter der professionellenBetreuung von ehrenamtlicher Arbeit in Sportver-einen. Im Fokus stehen Jahr für Jahr über 200 Sport-vereine in den beiden Sportkreisen Tauberbischofs-heim, Mergentheim und vor allem auch im BereichWertheim mit weit über 2.000 ehrenamtlichenHelfern. Denn sie sind es, die beharrlich und in-novativ die Lebens- Bildungs- und Entwicklungs-chancen für junge Menschen verbessern helfen. So wurde die inzwischen 13. Vergabe der Förder-preise 2014 für Sportvereine im Main-Tauber-Kreis, die im Sporthaus MuM in Lauda-Königsho-fen durchgeführt wurde, entsprechend zu ihremFesttag. Mit großer Spannung verfolgten die Ver-treter der Sportvereine im Beisein zahlreicher Pro-minenz sowie der Geschäftsführer Mathias Stram-

bace vom Sporthaus MuM und Peter Bohnet vonMcDonalds Tauberbischofsheim/Wertheim/BadMergentheim, die für die ansehnlichen Sach- undGeldpreise im Wert von insgesamt 5.000 Eurosorgten, die Verkündung der Sieger des Wettbe-werbs unter dem Motto „Der Jugend eine Chan-ce“. Neben den 16 Preisträgern honorierte derSportjugendförderverein jede weitere Bewerbungmit 50 Euro. So kamen noch einmal 1.000 Euroan Preisgeldern hinzu. In seiner Begrüßungsansprache dankte der Vor-sitzende des Sportjugendfördervereins Gerd Wit-hopf zunächst vor allem den Preisgebern: „In vor-bildlicher Art und Weise übernehmen Sie sozialeVerantwortung für die sporttreibende Jugend inunserer Region, setzen finanzielle Anreize und si-chern damit auch ein Stück weit die Zukunftsfä-higkeit des Jugendsports im Main-Tauber-Kreisesab. Sie beide sind damit wichtige und unverzicht-

bare soziale Investoren, die beispielhaft unsere Ju-gend fordern und fördern und diesen Wettbewerberst ermöglicht haben. Herzlichen Dank für Ihrgroßartiges Engagement!“ Peter Bohnet, der seitdrei Jahren dabei ist und seine Beweggründe ge-genüber den Fränkischen Nachrichten erläuterte(s. nebenstehendes Interview) sagte ohne Zögerndie Fortsetzung der Förderung auch für 2016 zu. SJF-Vorsitzender Gerd Withopf dankte ausdrück-lich allen ehrenamtlichen Kräften der am Wettbe-werb teilnehmenden Sportvereine, die neben dersportlichen Arbeit auch noch den Aufwand für dieDokumentation zu bewältigen hatten. Dann bater noch in eigener Sache um Unterstützung: „Wirwollen im Jubiläumsjahr 2015 möglichst viele Neu-mitglieder gewinnen, um die finanzielle Basis desSportjugend-Service-Center abzusichern. Wir ru-fen hiermit alle Sportvereine und Jugendabteilun-gen auf, in ihrem Umfeld möglichst viele Neumit-

MuM-Jugend-Förderpreis 2014: 5.000 Euro vonMcDonald’s und Sporthaus Intersport MuM

BUCHEN | MOSBACH www.sportkreis-buchen.de | www.sportkreis-mosbach.de

„… Ware schwach wie eine Flasche leer!“ Den le-gendären Halbsatz von Giovanni Trappatoni habendie Initiatoren des Wettbewerbs, die Sportkreis-vorsitzenden Dr. Dorothee Schlegel, MdB (Mos-bach) als Ideengeberin, Manfred Jehle (Buchen)und der Landrat des Neckar-Odenwald-Kreises Dr.Achim Brötel entliehen, um die Sportvereine imNeckar-Odenwald-Kreis „herauszufordern“, Alter-nativen zum Alkohol auf Sportveranstaltungen zugestalten. „Wir wollen nicht mit erhobenem Zei-gefinger durch die Welt laufen und jegliche Formdes Alkoholkonsums in Bausch und Bogen ver-dammen oder gar Sportvereine an den Prangerstellen. Niemandem soll das berühmte eine Biernach dem gewonnenen Spiel oder dem hartenTraining madig gemacht werden“, betonte derLandrat bei der Auftaktveranstaltung. Neben der Kommunalen Kriminalprävention Ne-ckar-Odenwald-Kreis und der Fachstelle Suchtunterstützen auch namhafte Sportler wie OliverCaruso, Uwe Gensheimer und Niklas Süle per Vi-deobotschaft diesen Wettbewerb, bei dem es at-traktive Preise zu gewinnen gibt, wie Eintrittskar-ten für Heimspiele der TSG Hoffenheim, der Rhein-Neckar-Löwen, einer Mannschaftsausstattung vonJako und Geldpreise zu gewinnen gibt. Der Extrem-Mountainbiker Michael Kochendörfer erläuterteim Interview, dass für ihn der Spaß am Sport unddie Motivation, Besonderes zu leisten, wesentlichseien und genügend Glückshormone freisetze,auch ohne einen Tropfen Alkohol. Polizeivizepräsi -dent Hans Becker bestätigte, dass Alkohol ein Ge-waltkatalysator sei und Emotionen hochkochen

lasse. Prävention und das Wissen darum, wie Festerichtig gefeiert werden können, kann gelernt wer-den. Alkohol werde immer dann zur Gefahr, so derLeiter der Fachstelle Sucht, Karl Pfeil, wenn er zurNormalität werde.Auch BSB-Präsident Heinz Janalik befürwortet denWettbewerb. Der BSB steht durch ständige Auf-klärung und Schulungen von Übungsleitern undVereinen gegen den Missbrauch von Alkohol mitRat und Tat zur Seite. „Wir geben als Kreis gernedie Rote Laterne des sinnlosen Betrinkens ab, in-dem wir gute Ideen entgegensetzen“, so Dr. Schle-gel. Manfred Jehle lobte die Bemühungen der Ver-eine, das Komasaufen einzudämmen. Aber mankann mehr tun. Konkret bedeutet dieses mehr Tun nun für denWettbewerb: „Führen Sie eine sinnvolle und nach-

haltige Aktion gegen „Alkohol im Sport“ durch.Die Art und der Ablauf der Aktion sind bewusstnicht vorgeschrieben. Ihrer Kreativität sind keineGrenzen gesetzt.“ Die Aktion muss zwischen dem1. Mai und dem 31. Oktober 2015 durchgeführtund dokumentiert sein. Eine Jury bewertet dieAktionen dann nach Nachhaltigkeit, Anzahl dererreichten Personen, der Öffentlichkeitsdimen-sion, dem Aufwand und der Kreativität. Humor-voll abgerundet wurde die Auftaktveranstaltungdurch das Improvisationstheater WildWechsel ausStuttgart. Nun liegt es an den kreativen Köpfen„unserer“ Vereine, so die Veranstalter, die auf dievielen Ideen und Aktionen gespannt sind. Informationen gibt es unter www.sicherer-nok.deund unter [email protected]önnen sich die Vereine anmelden.

Bei der Auftaktveranstaltung zum Präventionswettbewerb (v.l.): Landrat Dr. Achim Brötel, ModeratorSebastian Damm, die Mosbacher Sportkreisvorsitzende Dr. Dorothee Schlegel, PolizeivizepräsidentHans Becker, Karl Pfeil von der Drogen- und Suchtberatung sowie Buchens SportkreisvorsitzenderManfred Jehle.

Start des Präventionswettbewerbs „Wer ist hierdie Flasche?“

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SPORTKREISE

SPORT in BW 06|2015

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Alle Preisträger vor dem Sporthaus Intersport MuM.

Interview.

Peter Bohnet von McDonald‘s

Mit Ihrem ersten Engagement vor drei Jahren habenSie dem Sportjugend-Förderpreis noch mehr Gewichtgegeben. Wie kam es, dass Sie sich zum ersten Malvor drei Jahren mit McDonald�s als Sponsor demSporthaus „Intersport MuM“ angeschlossen haben?Peter Bohnet: Ich habe für meine Unternehmeneine Möglichkeit gesucht wie ich mich bei derJugendarbeit der Vereine im Kreis sinnvoll enga-gieren kann. Sehr angenehm ist es, dass sich meinGeschäftsgebiet mit dem des Sportjugend-Förder-preises deckt. Ich selbst habe sehr viele Jahre inverschiedenen Sportvereinen in Kreis Fußball ge-spielt und sehe die Spende auch als kleinen Dankfür die schöne Zeit in den Sportvereinen als Ju-gendlicher. Schon seit Jahren habe ich die Preis-verleihung als sehr gute Initiative von MathiasStrambace, Intersport, gesehen und habe ihn beieinem Einkauf bei ihm einfach angesprochen, obwir den Preis nicht noch attraktiver gestalten wol-len. Er war natürlich sofort einverstanden.

Wie beurteilen Sie das Engagement der Sportjugendfür die Jugendarbeit in den Sportvereinen?Bohnet: Die Sportjugend als Bindeglied zwischenVereinen und Verbänden leistet im Main-Tauber-

Kreis eine vorbildlicheArbeit und unterstütztdie Vereine in vielenFragen. Darüber hinausmacht sie bekanntlichnoch viele eigene in-novative Projekte.

Welche Bedeutung hatfür Sie der Sportjugend-Förderpreis?Bohnet: In diesem Preis kann ich Spendengelderüber die Sporthilfe sehr sinnvoll und fair verteilen.Vereine, die über eine langjährige hervorragendeJugendarbeit verfügen, werden besonders be-lohnt. Heute wird es immer schwieriger, Jugend-liche dauerhaft und engagiert an Vereine zu bin-den.

Werden Sie das vor 13 Jahren begonnene Projekt wei-terhin fördern?Bohnet: Wir haben bereits das 14. Projekt be-kanntgegeben und sehen den Förderpreis alsLangfristprojekt.

ferö

glieder zu werben. Den ersten Mitgliedsbeitrag(25 Euro Einzel- oder 50 Euro bei Firmenmitglied-schaft) erhalten die Vereine oder Jugendabteilun-gen vom Sportjugendförderverein als Zuschussfür die eigene Jugendarbeit wieder zurück“. Insgesamt 16 Sportvereine wurden vom SJF mitPreisen bedacht, wobei die Sozial- und Sportde-zernentin Elisabeth Krug an der Ehrung teilnahmund den diesjährigen Sieger des Wettbewerbs vor-stellte. Vorher hatte sie im Namen des Main-Tau-ber-Kreises, der über einen Zuschuss an den För-derverein maßgeblich die Jugendarbeit der Sport-vereine im Kreis unterstützt, allen am Wettbewerbbeteiligten Vereinen gratuliert und sie ermuntert,in ihrem ehrenamtlichen Engagement nicht nach-zulassen. Den ersten Preis des gewann die Judoabteilungdes TSV Tauberbischofsheim, die gleich mehrerePilotprojekte erfolgreich durchführte. Die Jury über-zeugte besonders, dass von fünf Trainern, die vor-her in Kooperation mit der Polizei dafür ausgebil-det wurden, Selbstbehauptungs- und Verteidi-gungskurse an mehreren Schulen großen Anklangfanden. Gewürdigt wurde ferner die Zusammen-arbeit mit der Jugendhilfe Creglingen, der inter-nationale Jugendaustausch mit Frankreich, dieBeteiligung an der Aktion: „Kinder und Jugendli-che stark machen“ (BzgA) und das Angebot zurAbleistung von Sozialstunden von straffällig ge-wordenen Jugendlichen. Mit dem zweiten Preis wurde die Handballgemein-schaft Königshofen-Sachsenflur bedacht, die Mi-nispielaktionen für die Kleinsten initiierte, bei de-nen über 50 Nachwuchshandballer den Sport alsWettkampf erlebten. Seit 2009 wird ohne Unter-brechung der internationale Jugendaustausch mitUngarn und Polen gepflegt. Die HG sammelteSpenden für die Krebshilfe und begeisterte mit ei-nem Eltern-Kind-Turnier. Anklang fand bei der Juryauch ein Grundschul-Aktionstag mit den umlie-genden Grundschulen und über 100 Teilnehmern. Vor allem einen langen Atem belohnte die Jury mitdem dritten Preis, denn die Fußballabteilung desFC Creglingen nahm zum wiederholten Male ander Kooperationsmaßnahme Schule-Verein teil undorganisiert bereits seit 19 Jahren Skiausfahrten fürJung und Alt. Neu war eine erlebnispädagogischeSchulung im Kletterpark mit dem Thema Grup-pendynamik/Teamarbeit. Die Planung und Aus-tragung eines Hallenjugendturniers und des Som -merfests durch die Jugendlichen floss ebenso wiedie Bewirtung des Kiosks im Sportheim bei Sport-veranstaltungen in die Wertung ein. Ebenso hocheingeschätzt wurde eine altersübergreifende Pfle-ge- und Säuberungsaktion, mit der das gesamteGelände rund um das Vereinsheim „aufgehübscht“wurde. Viel Gesprächsstoff bot eine Jugendfreizeitfür 40 Jugendliche in der Jugendherberge Creg-lingen, die als „Englisch-Fun Soccer-Week“ 50%Fußball und 50% Englischunterricht beinhaltete.Erfolgreich war auch eine Spendenaktion für Leu-kämie- und Tumorkranke Kinder e.V. Würzburg.Auch die drei Preisträger, die jeweils den 4. Platzbelegten, reichten hervorragende Antragsmappenein.Zum Zuge kam die Jugendabteilung des SV Kö-nigshofen, die eine Sachspendenaktion im Rah-men des Bürgermeister-Weid-Gedächtnisturnierszugunsten des Malteser Hilfsdienstes mit Erfolgdurchführte und erstmalig den Bundesfreiwilligen -dienst beim SV Königshofen einführte. Besonde-res Angebot: Mit dem Kooperationspartner Ba-discher Fußball-Verband bietet Mirco Michelbachbietet jede Woche 250 Kindern das Fußballspielan. Gleichzeitig wird die vereinseigene Fort- und

Weiterbildung der Jugendtrainer und Vereinsmit-arbeiter organisiert. Ebenfalls mit einem vierten Platz wurde die Fuß-balljugend des FC Külsheim ausgezeichnet, dievorher schon mit Gewinn des „Goldenen Klee-blatts“ des Badischen Fußballverbands für he-rausragende Jugendarbeit im ehrenamtlichen Be-reich glänzen konnte. Ein Umwelttag diente derSäuberung des gesamten Sportgeländes und desbenachbarten Feuchtgebiets. Tägliche Sportan-gebote und ganzjährig durchgeführte Veranstal-tungen wurden zur Integration der in Külsheimlebenden Flüchtlinge organisiert. Dritter im Bunde auf Rang vier der Preisverleihungwurde die Jugendabteilung des TV Niederstetten,die unter dem Motto „Gesundheit und Gefahrenbeim Skifahren“ eine Ski- und Jugendfreizeit durch-führte und mit einem Integrationsprojekt mit straf-fällig gewordenen Jugendlichen in der JVA Adels-heim punkten konnte. Ein großer Erfolg wurdeder 20. Herbstlauf mit über 150 Kindern. Die Juryüberzeugte auch ein vielseitiges Ferienprogramm

mit einem Spielfest und vor allem ein großerSportabzeichentag für Kinder und Jugendliche mit99 erfolgreichen Abnahmen von Sportabzeichen.Besonderer Dank gilt hier den Geldgebern des För-derpreises, Herrn Peter Bohnet von Mc Donald‘sund Herrn Mathias Strambace vom Sporthaus In-tersport MuM, ohne die diese Veranstaltung nichtmöglich wäre.

Die Preisträger 2014:1. TSV Tauberbischofsheim, Abt. Judo2. HG Königshofen-Sachsenflur3. FC Creglingen, Abt. Fußball4. SV Königshofen, FC Külsheim, Abt. Fußball

und TV Niederstetten7. TSV Markelsheim, Abt. Fußball, TuS Groß-

rinderfeld, TV Königshofen und TSVGerchsheim

11. FC Hundheim/Steinbach, StrumpfkappAhoi Lauda und SV Löffelstelzen

14. SV Löffelstelzen, TSV Assamstadt und SCFreudenberg Ferö

SPORTKREISE

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Auch nach dem Rennen wurde noch viel geboten.Bei fetziger Musik und herrlichem Sonnenscheinließ man sich die Erfrischungen der DistelhäuserBrauerei schmecken. Ein weiteres Highlight war„Der Lauf der Asse” bei dem die Weltspitze desMittelstreckenlaufsports bestaunt werden konnte.Bei den Männern wurde der Streckenrekord nurum 14 Sekunden verfehlt. Es siegte der KenianerJaphet Korir in 27:47 Minuten – eine absoluteWeltklassezeit.

Sportjugend läuft.

Sportjugend und ETSV Lauda bei Residenzlauf in Würzburg

Anlässlich des 27. Residenzlaufs in Würzburg star-teten die Sportjugend und die Laufabteilung desETSV Lauda für ihren Werbepartner, die Distel-häuser Brauerei. Im grünen Trikot der Traditions-brauerei nahmen die Sportbegeisterten am 10 kmHobbylauf teil und starteten dann für den Lauf-partner „Distelhäuser Lauftreff“ in einer Riesen-gruppe. Insgesamt waren genau 110 Sportlerin-nen und Sportler für das Distelhäuser-Team dabei,womit man teilnehmermäßig die zweitstärksteMannschaft des Laufes war. Die Verantwortlichenvon der Distelhäuser Brauerei bedankten sich beiden Läufern recht herzlich für die gemeinsameTeilnahme beim Residenzlauf. Mit viel Unterstützung der zahlreichen Zuschaueram Straßenrand genossen die Läuferinnen undLäufer die fantastische Laufstrecke um die Würz-burger Residenz herum. Beim Hauptlauf gab eseinen neuen Teilnehmerrekord mit 2.095 Startern.

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Seit dem Jahr 2002 bietet die Sportjugend jedesJahr das Freiwillige Soziale Jahr im Sport, kurz FSJ,und seit dem Jahr 2011 den Bundesfreiwilligen-dienst, kurz BFD an. Im Zeitraum von 2002 bis2005 konnte sich je ein Jugendlicher glücklichschätzen, der in diesen zwölf Monaten des FSJunendlich viele Erfahrungen bei der Sportjugendsammeln konnte. Doch wegen der schnell wach-senden Aufgabenfülle gelang es der Sportjugendim Jahr 2006, erstmals zwei FSJ-Stellen zu schaf-fen. Seit 2011 – nach der Abschaffung des Wehr-und Zivildienstes – besteht nun auch die Möglich -keit, seinen BFD bei der Sportjugend zu absolvie-ren. Obwohl es mittlerweile zwei FSJler und zweiBufdis sind, die sich ein Jahr lang durch alle mög-liche Aufgaben kämpfen, ist noch keinem Einzigenvon diesen jemals langweilig geworden. Dies liegtsicherlich an den immer weiter wachsenden Auf-gabenfeldern der gesamten Sportjugend, aberauch an den vielfältigen und anspruchsvollen An-forderungen, die Tag für Tag an die FSJler sowiedie Bufdis gestellt werden.Die beiden FSJler Valentino Behringer und LuisaMolnar leisten ihr Freiwilliges Jahr sowohl bei derSportjugend Mergentheim als auch bei der Sport-jugend Tauberbischofsheim ab. Neben ihrer Tä-tigkeit in der Verwaltung, sind sie vor allem als Ju-gendbegleiter an verschiedenen Schulen tätig. Hin-zu kommen die beiden Bufdis Jonas Gebert undJonas Okoniewski, die ihren BFD hauptsächlich inder Schule im Taubertal, Schule für geistig behin-derte Jugendliche absolvieren. Ab dem 1. Septem -ber 2015 werden Felix Abel, Marlen Mottner,Christina Faulhaber und Alexander Popp in ihreFußstapfen treten.Neben der Büro- und Verwaltungsarbeit, die täg-lich anfällt sowie diversen Vor- und Nachbereitun-gen von Jugendfreizeiten, Internationalen Jugend -begegnungen, Seminaren und Betreuungen vonVeranstaltungen, liegt die Hauptarbeit der FSJler

in der Jugendbegleitertätigkeit. Gleich an drei ver-schiedenen Schulen im Main-Tauber-Kreis werdenan drei Tagen in der Woche verschiedenste An-gebote der Sportjugend von den Schülern wahr-genommen. Die beiden FSJler sind hierbei an derKopernikus-Realschule in Bad Mergentheim, derGrund-Haupt-und-Werkrealschule in Lauda undan der Pater-Alois-Grimm Schule in Külsheim tätig. Die Palette der Angebote reicht von einfacher Pau-senaufsicht, über Hausaufgabenbetreuung, überSportangebote verschiedenster Art, bis hin zuNachhilfeangeboten für Schüler, denen der Real -schulabschluss bevor steht. Der Bufdi absolviertseinen Dienst hauptsächlich in Kooperation in derSchule im Taubertal, ist jedoch auch zweimal inder Woche im Büro der Sportjugend tätig.Innerhalb von fünf Wochen, die über das kom-plette Jahr verteilt sind, haben die FSJler und derBufdis die Chance einen Übungsleiterschein zuabsolvieren, der sie letztendlich auszeichnet undbefähigt, verschiedene sportliche Aktivitäten mitKindern und Jugendlichen professionell durchzu-führen. Bereits jetzt stehen die vier neuen Mitar-beiter in den Startlöchern und freuen sich auf ihreZeit bei der Sportjugend.

Die neuen FSJler bzw. Bufdis (v.l.): Felix Abel, MarlenMottner, Christina

Faulhaber und Alexander Popp.

Nach 13 Jahren FSJ und BFD eine durchweg positive Bilanz

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SPORTKREISE

SPORT in BW 06|2015

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Zwei Silber- und fünf Bronze -medaillen bei Junioren-DM

Bei den 43. DM der Junioren (U17), die in Julius-ruh auf der Insel Rügen stattfanden, hat Baden-Württembergs Kevin Kischenko (Boxing VS) inder Klasse bis 54 Kilogramm den Vizemeistertitelgeholt. Er unterlag im Finale Nick Bier aus Nieder-sachsen. Im Papiergewicht bis 40 Kilogrammwurde außerdem Jason Knittel (SU Neckarsulm)aus dem BVBW Zweiter. Er verlor gegen ChristianGomann (NRW). Bei Bronzemedaillen blieb es fürdie fünf BVBW-Halbfinalisten Alexander Geissler(Boxing VS), Dominik Krawtschenko (AC Wein-heim), Edwin Ginkel (Boxing VS), Erkan Bayraktar(BC Pforzheim) und Evangelos Charalampidis(Boxing VS). Peter Jaschke

Termine im Juli 2015

04.-11.07. Bundeslehrgang in Herzogenhorn/Feldberg, Lehrer: Hubert Luhmann,6. Dan, Bundeswochenlehrgang I mitDan-Prüfung, Teilnahme ab 1. Kyu.

11.-18.07. Bundeslehrgang in Herzogenhorn/Feldberg, Lehrer: Alfred Heymann,7. Dan, Bundeswochenlehrgang II mitDan-Prüfung, Teilnahme ab 1. Kyu.

11.07. Vereinslehrgang in Böblingen, Lehrer:Martin Glutsch, 6. Dan, Zeiten undTeilnahme siehe Ausschreibung.

sich am Sonntagmorgen in der Halle zusammenund führte unter der Anleitung von Salvatore At-tilo diverse Übungen aus dem Langhantelbereichdurch. Nach der Abschlussbesprechung und einemletzten gemeinsamen Mittagessen machten sichalle Teilnehmer dann gestärkt und voller neuerImpulse für das eigene Training oder das in Ver-einen und Gruppen auf den Nachhauseweg.

Irina Burger

Die Teilnehmer am Seminar Kraft und Fitness Modul 1 in Schöneck.

Unser ehemaliger internationaler Athlet Salvatore Attilo.

Neue Gesichter im DBV-Talent-Team

Nach dem internationalen Sichtungsturnier derU15-Saison in Mülheim wurde durch das DBV-Trainerteam die Entscheidung getroffen, folgendeSpielerinnen und Spieler aufgrund ihrer sehr gu-ten Leistungen in das Talent-Team aufzunehmen:

TTD U16 Miranda Wilson (SG Schorndorf)TTD U13 Ramona Zimmermann (TV Rottenburg)TTD U13 Jonathan Suprijadi (SG Schorndorf)

Monika Kniepert

Vielseitiges und abwechslungs-reiches Kraft- und Fitness-Seminar

Ebenso abwechslungsreich wie das Programm,war auch die Gruppe der Teilnehmer, die sichMitte März zum Wochenend-Seminar „Kraft- undFitness, Modul 1“ in der Sportschule Schöneckzusammengefunden hatte. Lehrgangsleiter H.-G.Hofrichter verstand es hervorragend, mit einem„inhaltlichen Spagat“, wie er es nannte, sowohlden Laien im Fitness- und Kraftsport, als auch denB-Trainern und erfahrenen Gewichthebern gerechtzu werden.Nach einer Einführung in das Seminar und dessenInhalte, begann der Freitagabend mit einer Reihevon Übungen zur Sinneswahrnehmung, bei de-nen der eine oder andere Teilnehmer nicht seltenneue Seiten an sich entdeckte oder an seine Gren-zen stieß, wenn es darum ging, sich von einemPartner bei geschlossenen Augen, blind vertrau-end, trabend durch die Halle führen zu lassen.Nach einem stärkenden Frühstück ging es amSamstagmorgen mit einer Theorie-Einheit zumThema „Trainingslehre/Anatomie und Grundla-gen der Krafttrainingslehren“ weiter. Im Anschlussdaran konnte man sich während der Einheit „Funk-tionelles Training an Synchrontrainingsgeräten“an den modernen Geräten im neu eingerichtetenFitnessraum der Sportschule praktisch betätigen.Kurzerhand trat da ein erfahrener Kraftsportler undStudiokenner dem einen oder anderen Anfängerunterstützend zur Seite.Ein anspruchsvolles Ganzkörpertraining absolvier -ten die Sportler nach dem Mittagessen und einerkleinen Pause mit der „Haltungsschule mit derTurnbank“. Hierbei handelt es sich um eine eigensvon Hofrichter zusammengestellte Einheit, diespielerisch und alternativ – individuell, mit demPartner oder im Team – sämtliche Muskelpartienanspricht und trainiert.Ein vertiefender Ausflug in die „Trainingslehre undMuskelphysiologie“ bildete den theoretischen,anspruchsvollen Abschluss des Seminartages, be-vor man diesen bei gemeinsamen fakultativen Ak-tivitäten wie Schwimmen oder nochmaligem Trai-nieren im Kraftraum ausklingen ließ.Zu einem ebenfalls vielseitigen „Training mit Klein-und Großgeräten für alle Altersgruppen“ fand man

Kurzausbildung Lauf-/Walking-TREFF-Helfer in Mühlbach

Die Kurzausbildung (4 LE) zum Lauf-/Walking-TREFF-Helfer ist ein Angebot des Badischen Leicht-athletik-Verbandes und richtet sich an alle Walkerund Nordic-Walker, welche Interesse daran habenin einer Art „Crashkurs“ die Grundlagen zur Lei-tung von Lauf- und Walking-TREFFs zu erlernen.Das Angebot umfasst sowohl theoretische Ein-heiten, als auch die entsprechende Umsetzung inder Praxis. Vor allem die Generation 50+ ist herz-lich eingeladen sich zum Lauf- und Walking-TREFF-Helfer ausbilden zu lassen. Termin: 6. Juni 2015 Ort: Mühlbach/Eppingen Kosten: 5 Euro Anmeldung & Kontakt: Saskia Diel, [email protected], 0721/1838511 Weitere Infos unter www.blv-online.de

Gold und Bronze beim Europacup Gehen in Murcia

Am 17. Mai fand in Murcia/Spanien der Europa-cup im Gehen statt. Dazu wurden vom DLV CarlDohmann (SCL Heel Baden-Baden) im 20km Ge-hen Männer sowie Nathaniel Seiler (TV Bühlertal)im 10km Gehen MJU20 nominiert. Weiterhinwurde der ehemalige Weltklassegeher und jetzigeStützpunkttrainer Gehen Robert Ihly als Betreuerfür die Männer berufen.Gleich beim ersten Wettbewerb ging es gut los fürdas DLV-Team. Zunächst ertönte der Startschussfür die MJU20. Mit einer grandiosen Energieleis-tung erreichte Nathaniel Seiler (TV Bühlertal) hier

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41SPORT in BW 06|2015

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Tolle Stimmung bei clubers.net-BLV-Meisterschaften DxMM

Die clubers.net-BLV-Meisterschaften DSMM/DAMM/DMM im Carl-Kaufmann-Stadion in Karls-ruhe-Beiertheim (16. Mai) waren ein voller Erfolg.Bei strahlendem Sonnenschein gingen über 500Athletinnen und Athleten in den Altersklassen U16bis M/W70 an den Start. Ein besonderes High-light setzte die DLV-Topathletin Malaika Miham-bo. Die Weitspringerin nutzte den Wettbewerb umgemeinsam mit ihrer Mannschaft der LG Kurpfalzin die Saison einzusteigen.

Jannik Arbogast Deutscher Vizemeister über 10.000m

Bei guten äußeren Bedingungen wurden am Sams-tag, den 2. Mai die Deutschen Meisterschaften über10.000m in Ohrdruf (Thüringen) ausgetragen.In einem flotten, aber unrhythmischen Rennensetzte sich nach der Hälfte der absolvierten Streckeeine Achter-Gruppe bei der Männerkonkurrenz ab– mit dabei Jannik Arbogast, der Läufer der LGRegion Karlsruhe. Nach einer Tempoverschärfungvon drei afrikanischen Läufern, die zwar keinedeutsche Staatsangehörigkeit haben, aber Mitgliedeines Vereins der Bundesrepublik und somit start-berechtigt sind, konnte sich Arbogast auf demvierten Rang positionieren. Durch eine kluge undgleichmäßige Laufeinteilung gelang es dem Karls-ruher auf den letzten 600m im Schlussspurt sogarnoch zwei der Äthiopier zu überholen. In 29:23,13min stellte er nicht nur eine neue persönliche Best-leistung auf, sondern sicherte sich außerdem denDeutschen Vizemeistertitel. Seine Vereinskollegin Melina Tränkle steigerte ihrepersönliche Bestzeit um mehr als 30 Sekunden auf34:29,70min. In einem couragierten Rennen mitden beiden Spitzenläuferinnen lösten sie sich schnellvom restlichen Feld (Zwischenzeit 5000m: 17:10min). Diesen Vorsprung konnte die Spitzengrup-pe bis ins Ziel halten, so dass sich Tränkle für ihrmutiges Rennen letztendlich mit der Bronzeme-daille belohnte. In einem beherzten Rennen sicherte sich HardyFlum (LG Hohenfels) in der Altersklasse M50 denDeutschen Meistertitel. Mit zwei Sekunden Vor-sprung konnte er sich in einem spannenden Finishmit in 33:46,40min durchsetzen.

Michael Jung reitet auf Sieg und Platz

Beim internationalen Vielseitigkeitsturnier MitteApril in Radolfzell wurde Romina Engelberth ausWiesloch mit High Speedy in der Wertung CIC*Zweite.

Baden-Württ. Meister der Junioren und Jungen Reiter

Im Rahmen des internationalen Vielseitigkeitstur-niers in Radolfzell Mitte April wurden die Titel derLandesmeister der Junioren und Jungen Reiter 2015vergeben. Bei den Junioren sicherte sich RominaEngelberth aus Wiesloch auf His Speedy die Gold-medaille und den Titel der Landesmeisterin. Silbererrang an Maria Wagner aus Sigmaringen aufPommard du Clos, Bronze gewann Johanna Zan-top aus Weilheim mit FBW Santanas Boy.Bei den Jungen Reitern heißt die neue Landes-meisterin Katja Wolf aus Leonberg mit Puccini.Silber sicherte sich Jasmin Terigi aus Altensteig aufAll in One vor Sarah Schmierer aus Erdmannhausenauf Man in the Moon.

nicht nur den 10. Platz in der Einzelleistung, son-dern kam auch in 42:12min in einer neuen Best-zeit ins Ziel. Seine Platzierung addiert mit der Plat-zierung seiner Mannschaftskollegen ergab 17Punkte die dann Teambronze bedeuteten. Damitließ man zwar den Spaniern und den Franzosenden Vortritt, aber konnte gegen große Geher-Na-tionen wie Italien und Russland bestehen. Nachmittags war schließlich das 20km Gehen derMänner auf dem Programm. Ein grandioser undheißer Wettbewerb, denn es hatte inzwischen ca.30°C und die meisten Geher starteten auf dieserStrecke, da kaum einer die 50km-Distanz bei die-sen Temperaturen gehen wollten. Und im Ziel hießes, Sieg und Gold für Deutschland! Der badische Vertreter Carl Dohmann (SCL HeelBaden-Baden; 1:23:16h) sowie die beiden Pots-damer Geher Christopher Linke (1:22:06h) undHagen Pohle (1:23:07h) hatten etwas Historischesgeschafft, da noch nie ein deutsches Team beimEuropacup gewinnen konnte. Die Begeisterunghatte auch den Bundestrainer Ron Weigel und dasganze Team angesteckt. Sein Fazit: „Die Jungs ha-ben um jeden Platz gefightet.“ Auch die Betreuerund weitere DLV-Athleten trugen maßgeblich zurgeschlossenen Mannschaftsleistung bei. „Alle stan-den an der Strecke und haben Zeiten und Platzie-rungen durchgegeben.“ Schließlich musste dasTrio auch bei der Siegerehrung Teamgeist zeigen:Die deutsche Hymne startete nicht, und so stimm-ten Linke, Pohle und Dohmann kurzerhand selbstdie erste Strophe an. Ulrike Sander

LG Brandenkopf gewinnt Mann-schaftsgold bei DM Berglauf

Die Deutsche Meisterschaft wurde am 16. Maiim Rahmen des 39. Hundseck-Berglaufes ausge-tragen. Der TV Bühlertal war zum dritten Mal alsörtlicher Ausrichter einer Deutschen Meisterschaftaktiv. Die Titelkämpfe endeten mit Überraschungs-siegen von Joseph Katib (TSG 08 Roth) und TinaFischl (LG Passau). Beim Kampf um den Gesamt-sieg setzte sich der Junioren Weltmeister von 2010gegen den amtierenden Vize Europameister Rob-bie Simpson durch.Aus badischer Sicht ist der Gewinn der Mann-schaftsgoldmedaille der LG Brandenkopf mit Ti-mo Zeiler, Ulrich Benz und Joachim Benz das Top-Ergebnis. Darüber hinaus gab es bei den Seniorenbadische Titelgewinne durch Ulrich Benz (LG Bran-denkopf/ M35) und Joachim Benz (LG Branden-kopf/ M50). Silber gewann Elfriede Ganter (PTSVJahn Freiburg/W60). Die Bronzemedaille ging anHolger Thoma (LT Furtwangen/M40), RolandVetter (USC Freiburg/ M45), Meinrad Beha (FCUnterkirnach/ M60), Peter Lessing (LG Ortenau-Nord/ M75), Petra Kienzle (SV Waldkirch/ W50)und Elke Cagol (LSG Karlsruhe/ W60).

Winfried Stinn

Bronzemedaille bei Staffel-WMfür Nadine Gonska

Die deutschen Sprinterinnen überraschten in der4x200-Meter-Staffel mit dem Gewinn der Bronze -medaille bei den IAAF World-Relays in Nassau/Ba-hamas am 2. Mai.Zwar überquerten Rebekka Haase (LV 90 Erzge-birge), Anne-Christina Haack (TV Wattenscheid),Nadine Gonska (MTG Mannheim) und JosefinaElsler (LC Paderborn) als Vierte die Ziellinie in1:33,61min. Nach Überschreiten der Wechsel-zone von der Staffel der Bahamas folgte jedochderen Disqualifikation und damit der Podestplatzfür das DLV-Team. Der Sieg ging an Nigeria (1:30,52min) vor Jamaika (1:31,73min). Auch die DLV-Männer zeigten sich optimal in Form.Aleixo Platini-Menga (TSV Bayer Leverkusen), SvenKnipphals (VfL Wolfsburg), Alexander Kosenkow(TV Wattenscheid) und Patrick Domogala (MTGMannheim) qualifizierten sich in 38,73sec über 4x100-Meter für das Finale. Mit dem achten Rangsicherten sie sich gleichzeitig einen Startplatz beiden Olympischen Spielen in Rio 2016. Der Siegging an die USA in 37,38sec vor Jamaika in 37,68sec. Für die 4x200-Meter-Staffel konnte Patrick Domo -gala verletzungsbedingt leider nicht eingesetztwerden. Das deutsche Quartett holte ebenfalls dieBronzemedaille. Leider lief es für die 4x100-Meter-Staffel der Frau-en weniger rund. Bereits im Vorlauf misslang derWechsel zwischen Yasmin Kwadwo (MTG Mann-heim) und Inna Weit (LC Paderborn). Tatjana Pin-to (LG Brillux Münster) und Verena Sailer (MTGMannheim) konnten damit nicht mehr ins Renn-geschehen eingreifen. Eine direkte Qualifikationfür Olympia war daher leider nicht möglich.

Jannik Arbogast (LG Region Karlsruhe) ist Deut-scher Vizemeister 2015 über 10.000m.

Start der DM Berglauf und des Hundseck-Berg-laufs. Foto: Winfried Stinn.

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SPORT in BW 06|2015

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Dankeden Ehrenamtlichen im Sport.

www.ehrenamt-im-spor t.de

Verbandstag auf 20. Juni verlegt

Aufgrund terminlicher Probleme einiger Präsidi-umsmitglieder ist der Verbandstag des Nordbadi -schen Ringer-Verbandes verlegt worden. Er findetnun am Samstag, 20. Juni um 14.00 Uhr in derSporthalle des ASV Bruchsal statt. Die Vereinewerden gebeten, diese Terminänderung zu be-achten. Anträge zum Verbandstag sind bis zum6. Juni bei der Geschäftsstelle einzureichen. Neu-wahlen stehen in diesem Jahre nicht an.

PW

Rollkunstlauf: InternationalerDeutschlandpokal in Freiburg

Vom 12. bis 16. Mai fand in Freiburg der 42.Deutschlandpokal statt, ein Rollkunstlaufwettbe-werb, zu dem 19 Nationen gemeldet hatten. Dieweiteste Anreise hatten dabei die Mannschaftenaus Japan, Argentinien, Chile, Israel und Kolum-bien zu bewältigen. Mit Italien und Spanien warenauch die führenden europäischen Rollkunstlauf-nationen am Start. Zum zweiten Mal im Aufgebot der deutschenMannschaft war die Kieselbronnerin Saskia Miss-

Dreher reitet erfolgreich im Großen Preis

Beim internationalen Springturnier Ende April inAntwerpen wurde Hans-Dieter Dreher aus Eimel-dingen mit seinem Pferd Embassy Zweiter.

Felix Vogg siegreich in Sopot

Beim internationalen Vielseitigkeitsturnier Ende Aprilim polnischen Sopot gewann Felix Vogg aus Ra-dolfzell mit Onfire die CIC***-Prüfung mit 44,10Minuspunkten. stb

Vivien Niemann überzeugte in Kronberg

Der Dressurreiternachwuchs traf sich beim Sich-tungsturnier für den Preis der Besten in Kronberg.Vivien Niemann aus Mannheim, Tochter des ak-tuell neu verpflichteten Landestrainers Dressur,Christoph Niemann, konnte mit zwei Pferden inbeiden Prüfungen hervorragende Platzierungenerreichen: Einmal Platz 2 mit Don Vertino undPlatz 4 mit Sil Jander und in der zweiten PrüfungPlatz 1 mit Don Vertino und Platz 3 mit Sil Jan-der.

Kaya Lüthi reitet künftig bei Otto Becker

Weil Otto Becker, Bundestrainer der Springreiter,auf seinem Hof in Sendenhorst eine Stelle als Be-reiter frei hat, bekam Kaya Lüthi aus Aach in Süd-baden ihre große Chance. Die talentierte Spring-reiterin ist 21 Jahre alt und hat in ihrer Karrierealle bisherigen Altersklassen von der Ponyreiterinbis zu den Großpferden durchlaufen. Sie gewann2014 u.a. die Silbermedaille bei der EM der Jun-gen Reiter und ganz aktuell wurde sie im spani-schen Olivia bei der „Mediterranean EquestrianTour 2015“ Zweite. Seit Juli 2013 ist die junge Frauaus dem Aacher Hirtenhof der Familie Orschel-Lüthi auch Trägerin des Goldenen Reitabzeichens.

Christoph Niemann neuer Landestrainer

Christoph Niemannn aus Mannheim mit Reitan-lage in Walldorf, Dressurreiter der Landesspitzeund international erfolgreich, wurde vom Dis-ziplinausschusses Dressur des Pferdesportverban-des Baden-Württemberg einstimmig als neuerLandestrainer Dressur vorgeschlagen.

Marc Zehntner mit Ehrennadel in Silber verabschiedet

Im Rahmen der Delegiertenversammlung des Pfer-desportverbandes Baden-Württemberg in Sindel -fingen hat Marc Zehntner aus Wolfach nach zwölfJahren ehrenamtlicher Tätigkeit als Schatzmeisterdes Verbandes sein Amt niedergelegt. Der Verbandbedankte sich für die gute Zusammenarbeit mitder Ehrennadel des Landesverbandes in Silber aus.Zum neuen Schatzmeister wurde einstimmig Chris-toph Möhl aus Bissingen gewählt.

Brüssau erfolgreich in Holland

Beim internationalen Vielseitigkeits- und Pony-vielseitigkeitsturnier Ende April im holländischenOudkarspel gewann Emma Brüssau aus Schries-heim mit Rocky und 39,50 Minuspunkten dieCCIP**-Wertung.

Isabelle Steidle wurde Fünfte in Frankreich

Beim intern. Dressurturnier (CDI***) in Nice, Frank-reich, zeigte Isabelle Steidle aus Radolfzell mit ih-rem Pferd Long Drink im Grand Prix eine sehr gu-te Leistung und wurde mit der Note 66,640 be-lohnt, was im intern. Feld Platz fünf bedeutete.

oum, die für die Kombination in der Seniorenklas-se der Damen vom Deutschen Verband nominiertwurde. Die deutsche Mannschaft zeigte sich wäh-rend des Wettbewerbs durchweg von ihrer gutenSeite und konnte insgesamt 19 Medaillen erringen.Saskia hatte ihre Pflichtläufe bereits am Donners-tag, Kurzkür am Freitag und das Langprogrammam Samstag zu absolvieren. Bei ihrem ersten Startin der hochkarätig besetzten Seniorenklasse konn-te sie nach Platz 18 (Pflicht) und 11 (Kurzkür) einen5. Rang in der Kombination belegen.Sehr gut im Griff hatte die Freiburger Turnerschaftals Ausrichter diesen internationalen Wettbewerbin der Schauenberg-Rollsporthalle, vom Einmarschder über 200 Teilnehmer zur Eröffnungszeremo-nie bis hin zum Abspielen der Nationalhymnen beider Siegerehrung lief fast alles wie am Schnürchen.

2. Bundesliga im Rollerderby

Zum Start der 2. Bundesliga am 9. Mai stand gleicheiner der anspruchsvollsten Gegner in der Karls-ruher Rheinstrandhalle: die Dresden Pioneers. DieMädels aus Dresden haben schon letztes Jahr be-wiesen, dass sie auf dem Weg nach oben sind undsich in der europäischen Rangliste vorgekämpfthaben.Es versprach ein harter Gegner zu werden und dasPublikum wurde nicht enttäuscht. Dichte Walls aufSeiten der Dresdner machten den Karlsruher Jam-merinnen große Probleme und die Defense ausKarlsruhe konnte den flinken Füßen von CoffinCutie und Trash Tourette sowie dem Durchset-zungsvermögen von Catch’ya Later und BloodyBiatchotti nicht viel entgegen setzen.In 2/3 der Jams gewann Dresden den Leadjam-merstatus und konnte Punkte einfahren. Die Karls-ruher Jammerinnen, hauptsächlich vertreten durchD.I.E. Mudda und Effi Biest, setzten sich mit allerKraft gegen die Dresdner Defense zur Wehr, konn-ten jedoch in der ersten Halbzeit nur 24 Punktefür das Badener Team nach Hause bringen. Auchin der zweiten Halbzeit wurde sich nichts ge-schenkt. Beide Teams spielten verbissen um jedenPunkt, letztendlich ging der Sieg mit 58:212 ver-dient an die Dresden Pioneers.Wer diesen actionreichen und schnellen Sportlive erleben möchte, kann sich regelmäßig unterwww.rockarollers.de über die nächsten Spieltageinformieren.

Die Dresden Pioneers und die

rockarollers (in dengelben Trikots)nach dem Spiel.

Foto: Jürgen Ziegler.

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43SPORT in BW 06|2015

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Eins der vielen erfolgreichen Jungen- und Mädchen-Boote in Heidelberg: Der Mixed-Doppelvierer desKarlsruher RV Wiking mit (v.l.) Moritz Brachmann,Anissa Tchakounte, Zoe Würfel, Julian Hort undSteuermann Leon Kolodzie. Foto: Hannes Blank.

„Ruderblatt“ erschienen

Das Magazin des Landesruderverbandes Baden-Württemberg, das “RUDERBLATT” ist Ende April2015 bei allen Adressaten angekommen. Exem-plare lagen auch bei der Heidelberger Ruderregat -ta am 16. und 17. Mai beim Regattabüro aus. Dasneue Verbandsmagazin ziert ein Foto von der letzt-jährigen Wanderrudertour der FISA, die vom Lan-desverband organisiert und durchgeführt wurde(im Wesentlichen von Werner Rudolph). Das Hefthat den Schwerpunkt Breitensport, die nächsteAusgabe im Herbst wird wieder mehr dem Leis-tungs- und Wettkampfsport gewidmet sein.

Bundeswettbewerb-Qualifikationin Esslingen

Am 3. Mai trafen sich Moritz Wuerich (Landes-jugendleiter beim LRVBW, Veranstalter), MirjamSchöckle (Vorstand Ruderverein Esslingen, Aus-richter) und Peter Wolfering (LRVBW, Ressort Nach-wuchssport) beim Ruderverein Esslingen zur wei-teren Vorbereitung der Qualifikation für den Bun-deswettbewerb in Hürth.Der Bundeswettbewerb ist ein Länderwettkampfder 12- bis 14-Jährigen auf Bundesebene. Die Teil-nehmer müssen bei einem mehrteiligen Wettbe-werb gemeinsam Punkte sammeln. Die einzelnenLandesruderjugenden können pro Bootsklasse zweiBoote nominieren, so dass jede Landesruderju-gend auf maximal 108 Teilnehmerinnen und Teil-nehmer kommt. Samstags findet ein Zusatzwett-bewerb statt, ähnlich der Wintertalentiade in Mar-bach. Am Ende gibt es mit dem erfolgreichstenBundesland eine Landesruderjugend, die den ge-samten Bundeswettbewerb gewinnt.Die Organisation der zentralen Qualifikationsmaß-nahme in Esslingen am 13. Juni 2015 über 3.000mliegt voll im Plan. “Wenn alles so gut ablaufen wird,wie der Regen heute in Esslingen floss, dann be-kommen wir einen Event der Spitzenklasse”, wardas abschließende Fazit des OK-Teams.

Wanderrudertreffen in Radolfzell

Renate Rudolph vom LRVBW (re.) und LRVBW-Eh-renmitglied Johanna Kienzerle bei der Bootstaufedes Kirchboots „Johanna“. Foto: Frank Hoffmann.

Rund 100 Ruderer kamen am 2. Mai zum Wander -rudertreffen des Landesruderverbandes zur Ru-dergesellschaft See mal Rhein nach Radolfzell. Beidiesem Treffen wurde das in Speyer gebaute Kirch-

Sportschützen blickten auf erfolgreiche Sportsaison zurück

Wie vor drei Jahren bildeten auch heuer wiederdie Salven der Böllerschützen den Auftakt zur Or-dentlichen Delegiertenversammlung, der 63. desBadischen Sportschützenverbandes. Dazu fandensich am 12. April in Walldorf 576 Delegierte aus225 Mitgliedsvereinen des Landesverbandes ein,die ihrerseits nicht weniger als 31.000 Sportschüt-zen repräsentieren. Die Schwerpunkte dieser Zu-sammenkunft lagen diesmal bei den Arbeitsbe-richten der Präsidialmitglieder sowie bei den Neu-wahlen.Landesschützenmeister Roland H. Wittmer be-leuchtete in seinem Report die derzeitige Schieß-sportsituation, um danach von allen Betroffenenwirksame Maßnahmen zu fordern, dem seit Jah-ren feststellbaren Mitgliederschwund – derzeitgehören den 225 Schießsportvereinen des Badi-schen Sportschützenverbandes 31.000 Mitglie-der an – entgegen zu wirken. Durch Modernisierung betrieblicher Abläufe derMitgliederverwaltung und vermehrter Anwendung

boot des LRVBW offiziell in die Obhut der Ruder-gesellschaft übergeben. Außerdem wurde es ge-tauft, auf den Namen „Johanna“. Taufpatin warVerbands-Ehrenmitglied Johanna Kienzerle.

Regatta in Heidelberg war ein voller Erfolg

Vor allem für den Nachwuchs der 13- und 14-jäh-rigen Jungen und Mädchen und den 15- und 16-jährigen B-Junioren und B-Juniorinnen ist die Re-gatta auf dem Neckar eine wichtige Station inihrer sportlichen Vita. Für die 81. Heidelberger Ru-derregatta und 91. Heidelberger Juniorenregattaam 16. und 17. Mai 2015 hatten sich 1.038 Boo-te bzw. deren Besatzungen angemeldet. “Das istdas stärkste Meldeergebnis, seitdem ich Regatta -leiter bin” freute sich Klaus Menold vom Heidel-berger Regattaverband, der seit 16 Jahren demVerband vorsteht. Der schnellste Achter kam die-ses Jahr aus der Schweiz: Der Seeclub Zürich ge-wann sowohl das Rennen über 1.500 Meter alsauch den Otto Entenmann-Sprintcup.

und Nutzung neuer Medien, so der Landesschüt-zenmeister, sollen Einsparpotentiale genutzt wer-den. Die Umstellung des EDV-gestützten Mitglie-derverwaltungsprogramms pro Member aufNEON sei derzeit oberstes Ziel.Der 2014 durch die am LandesleistungszentrumPforzheim beteiligten drei SchießsportverbändeBaden, Südbaden und Württemberg gegründeteVerein funktioniere. Und was die gemeinsamenGespräche von Verbandsvertretern mit etablier-ten Parteien Baden-Württembergs angeht, sokonnte in Kernthemen des Schießsports ein Kon-sens gefunden werden.Von mancherlei schießsportlichen Erfolgen aufnationaler und internationaler Ebene erzielt, sprachLandessportleiter Helmut Apfelbach: 5 Europa-meister- und 6 Vize-Europameistertitel sowie 2EM-Bronzemedaillen, dazu 14 Gold-, 14 Silber-und 16 Bronzemedaillen bei Deutschen Meister-schaften erzielt, waren zusammen mit Bestplat-zierungen bei Ligawettkämpfen Höhepunkte derSportsaison 2013. 2014 habe es bei den höchs-ten nationalen Titelwettkämpfen für die Badener16 Deutsche Meister- und 17 Deutsche Vizemeis-tertitel sowie 16 Bronzemedaillen gegeben. Alleindas traditionelle Landeskönigsschießen lasse, wasdie Teilnehmerzahl angeht, zu wünschen übrig,meinte der Landessportleiter abschließend.Die Teilnahme an der bundesweiten Jugendver-bandsrunde, am Masters und Shooty Cup bilde-ten zusammen mit den jeweiligen MeisterschaftenKern-Veranstaltungen des badischen Schießsport-Nachwuchses. Hervorragende Arbeit bescheinig-te Landesjugendleiter Thomas Gesell den beste-henden Verbands- und Kreiskadern. Auch denBerichten der Landesjugendsprecher, der Landes-Damenleiterin Marga Schmitt, des DV-Beauftrag-ten Gerhard Göpferich, des Schulungsleiters HansJosef Lakatos sowie des LandespressereferentenGeorg Mülbaier war Positives zu entnehmen.Die Entlastung der geschäftsführenden Verbands-vorstandschaft erfolgte, wobei sich EhrenmitgliedKarl Otto Kniehl aus Karlsruhe zum Sprecher derVersammelten machte, nach Worten des Dankesund der Anerkennung für das ehrenamtliche En-gagement des BSV-Präsidiums, einstimmig. DieNeuwahlen zum Präsidium ergaben folgende Be-setzungen:1. Stv. Landesschützenmeister: Bruno Winkler,HeidelbergLandessportleiter: Jürgen Dörtzbach, MeckesheimLandesdamenleiterin: Marga Schmitt, DielheimLandesjugendleiter: Thomas Gesell, KarlsruheDV-Beauftragter: Rolf Meier, KarlsruheTechnischer Beirat: Wolfgang Goldschmidt, Wol-fartweierMitglieder des Schlichtungsausschusses: HaraldZahn, Wiesloch und Ludwig Neuhaus, Wertheim.Rechnungsprüfer: Jens Gomille, Neckargemünd:Zu beschließende Satzungsänderungen betrafendie Erweiterung des Verbands-Jugendausschussesumstellvertretende Landesjugendleiter, was ein-stimmig gebilligt wurde. Eine zweite Satzungsänderung galt dem Wahlmo-dus der geschäftsführenden Verbandsvorstand-schaft, wobei der bisherige Satzungstext „Die Vor-sitzenden werden ausnahmslos schriftlich gewählt.Alle übrigen Wahlen finden, sofern kein Antragentgegen steht, per Akklamation statt.“ abgelöstwurde. Mit Mehrheit fand dazu folgende Neu-fassung ihre Verabschiedung: „Die Wahlen desgesamten geschäftsführenden Vorstandes erfol-gen ausnahmslos durch Akklamation, sofern keinAntrag entgegen steht. Stehen mehrere Kandida-ten für das Amt des 1., 2. oder 3. Vorsitzenden zur

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SPORT in BW 06|2015

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54. Verbandstag des Tanzsport-verbandes Baden-Württemberg

In Heilbronn-Sontheim im Hofwiesenzentrumdes ATC Blau-Gold i.d. TSG 1845 Heilbronn fandder 54. Verbandstags des Tanzsportverbandes Ba-den-Württemberg statt. Bei strahlendem Sonnen-schein draußen – wie so oft beim Verbandstag desTBW – begrüßte TBW-Präsident Wilfried Scheibledie Vertreter der Vereine des TBW. Von 273 ordent-lichen Mitgliedern waren 23 Vereine vertreten, daswaren 334 von 1.559 möglichen Stimmen.Siegfried Schropp, 1. Vorsitzender des ATC Blau-Gold i.d. TSG 1845 Heilbronn, hieß die Teilneh-mer im Hofwiesenzentrum in Heilbronn ebenfallswillkommen. Mit einer Powerpoint Präsentationstellt er kurz den ATC und den Hauptverein, anden die Tanzsportabteilung angegliedert ist, vor.Bürgermeisterin Agnes Christner ließ es sich nichtnehmen, die Vertreter der Vereine in Heilbronn miteiner kleinen Ansprache willkommen zu heißen.Ihr folgte DTV-Präsidentin Heidi Estler, die sichbeim Verband und den Vereinen für die Unter-stützung bei der Wahl zur Präsidentin im DTVbedankte. Wilfried Scheible begrüßte als weitereEhrengäste Michael Eichert, WDSF Vizepräsidentund DTV-Bundessportwart, sowie das Ehrenmit-glied Gisela Fritsche.Anschließend bat Wilfried Scheible die Anwesen-den, sich im Gedenken an die im letzten Jahr Ver-storbenen zu erheben. Er erinnerte an Fikret Bilge,Manfred Kummer und Rüdiger Klein. Er informier-te außerdem über den Tod von Ursula Pfitzner,der langjährigen Präsidentin des TSC Rot-Weiß-Karlsruhe. Die folgte die Aussprache über die Berichte derPräsidialen und Beauftragten. Den Berichten, diebereits im Vorfeld des Verbandstages im Berichts-heft veröffentlicht wurden, hatte niemand etwashinzuzufügen. Die beiden Kassenprüfer, HeinzBurckhardt und Werner Willi Pfitzner, ergänztenihren Bericht ebenfalls nicht. So beantragte ATK-Sportwart Steffen Pommerening die Entlastungdes Präsidiums, die einstimmig erfolgte.Für zurückgetretene Präsidiumsmitglieder standenNachwahlen auf der Tagesordnung. Das Präsidiumhatte sich auf den freigewordenen Positionen er-gänzt. So schlug nun Präsident Wilfried Scheibledie kommissarischen Amtsinhaber dem Verbands-tag zur Wahl vor. Das Plenum wählte Wilfried Lo-winski zum Vizepräsidenten sowie Petra Dres zurSportwartin. Der Haushaltsplan wurde ebenfallseinstimmig beschlossen. Die Satzungsänderungen,

die auf Drängen des FinanzamtesStuttgart dem Plenum vorgelegt wur-den, fanden einhellige Zustimmung.Präsident Wilfried Scheible schloss denVerbandstag mit einem großen Dankan Siegfried Schropp und seine Helfer.Er wünschte allen eine gute Heimfahrtund einen angenehmen Restsonntag.

Petra Dres

Das Präsidium des TanzsportverbandesBaden-Württemberg beim Verbands-tag in Heilbronn. Foto: TBW.

09.09. Meldeschluss: WettkampfscheibenLandeskönigsschießen an den Badi-schen Sportschützenverband.

12.09. Alters- und Senioren-Auflageschießendes Badischen Sportschützenverban-des in Mannheim.

13.09. Badisches Alters- und Seniorenschie-ßen in Mannheim.

19.09. Kreismannschafts-Endkampf Pistole50 m in Wolfartsweier.

20.09. Kreismannschafts-Endkampf der Da-men.

25.09. Jugendausschusssitzung – einschließ-lich Jugendligatagung.

27.09. Seniorenveranstaltung des BadischenSportschützenverbandes im Kongress-,Kultur- und Sportzentrum „HARRES“in St. Leon-Rot

28.09.- Lehrgang: Ausbildung zum Trainer C 02.10. Bogen – Sportschule „Schöneck“ in

Karlsruhe-Durlach.

Oktober17.-18.10. Lehrgang: Jugend-Basislizenz Sport-

schule „Schöneck“ in Karlsruhe-Dur-lach.

24.10. Kreismannschafts-Endkampf Vorder-lader in Hemsbach.Ranglisten-Endkampf Vorderlader-Flinte in Pforzheim.

24.-25.10. Lehrgang: Ausbildung zum Schieß-sportleiter in Ruit / Württemberg.

25.10. Frauenausschusssitzung des BadischenSportschützenverbandes in Leimen.

31.10. Landeskönigsball mit Sportlerehrungim Krongress-, Kultur- und Sportzen-trum „HARRES“ in St. Leon-Rot.

November14.-15.11. Lehrgang: Ausbildung zum Schieß-

sportleiter, Sportschule „Schöneck“ inKarlsruhe-Durlach.

Änderungen und Ergänzungen bleiben vorbe-halten. Georg Mülbaier

Wahl, hat die Wahl schriftlich per Wahlzettel zuerfolgen.“ Da keine Anträge vorlagen endete die Versamm-lung mit der Bestätigung des Tagungsortes fürden kommenden 64. Landesschützentag 2017 inBruchsal. Georg Mülbaier

Terminplan 2015 – Fortsetzung

Juli04.-05.07. Landesmeisterschaft – Allgemein in

Pforzheim.Landesmeisterschaft Bogen FITA imFreien in Karlsruhe.

08.07. Meldeschluss: Ergebnisse des 1. und2. Vorkampfes der Damen-Kreisver-gleichsrunde an den Landesverband.Meldeschluss; Ergebnisse des 1. und2. Vorkampfes der Damen-Kreisver-gleichsrunde (Seniorinnen) an denLandesverband.

11.07. 2. Ranglisten-Vorkampf Vorderlader-Flinte.

11.-12.07. Landesmeisterschaft in Ettlingen undNußloch.Landesmeisterschaft – Jugend in Itters -bach.

15. 07. Meldeschluss: Ergebnisse des 1. Vor-derlader-Kreismannschaftsvorkamp-fes an den Landesverband.Endkampf Badischer Schüler-Cup inÖstringen.

17.-19.07. Deutsche Vorderlader-Meisterschaf-ten in Pforzheim.

18.07. Landesmeisterschaft – Jugend in Itters -bach.Ligatagung in Hambrücken.

21.07. Meldeschluss: Deutsche Meisterschaf-ten in München, Hannover und Dort-mund.

22.07. Meldeschluss: 2. Kreismannschafts-vorkampfergebnisse Pistole 50 m anLandesreferent Jürgen Weber.

25.07. Landesmeisterschaft in Laudenbach.26.07. Landesmeisterschaft in Sinsheim-Rei-

hen.6. Rundenwertkampf Kleinkaliber-Sportgewehr und Sportpistole.

August08.-09.08. Jugendturnier des SV Karlsdorf.27.08.- Deutsche Meisterschaften – Allgemein08. 09. in Garching-Hochbrück bei München.

September08.09. Meldeschluss: Ergebnisse des 2. Vor-

derlader-Kreismannschaftsvorkamp-fes an den Landesverband.

Das amtierende Präsidium des Badischen Sportschützenverbandes nach den Neuwahlen (v.l.): Landes-sportleiter Jürgen Dörtzbach, Landesschriftführer Reinhard Zahn, 2. stv. Landesschützenmeister Erhard Kaiser, 1. stv. Landesschüt-zenmeister Bruno Winkler, Landes-damenleiterin Marga Schmitt, Landeschatzmeister Lothar Boos,Landesjugendleiter Thomas Gesell,Beirat der KreisschützenmeisterAdolf Riedl und Landesschützen-meister Roland H. Wittmer.

Foto: Georg Mülbaier.

FACHVERBÄNDE

45SPORT in BW 06|2015

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Sport in BW – Das Ma ga zin des Sports in Ba den-Würt tem berg (Aus ga be BSB Nord)

Ba den-Würt tem berg-Teil

Her aus ge ber: Lan des sport ver band Ba den-Würt tem berg e.V. (LSV)Ulrich Derad (Haupt ge schäfts füh rer)Fritz-Wal ter-Weg 19, 70372 Stutt gartTe l. 0711/28077-850, Fax -878 o. -879www.lsvbw.deRed ak tion: Jo a chim Spä ge le (ver antw. Red ak teur / v.i.S.d.P.)Te l. 0761/1359-52, Fax -54jo a chim.spaegele@t-on li ne.deMar ke ting/An zei gen:Sport-Mar ke ting Ba den-Würt tem berg,Te l. 0711/28077-116, Fax [email protected]

BSB-Teil

Her aus ge ber:Ba di scher Sport bund Nord e.V. (BSB)Wolfgang Eitel (ver ant wort lich)Am Fä cher bad 5, 76131 Karls ru heTe l. 0721/1808-0, Fax -28www.ba di scher-sport bund.deRed ak tion:Bern hard Hirsch, Te l. 0721/1808-15B.Hirsch@badischer-sport bund.de

Eva Zimmermann, Te l. 0721/1808-31E.Zimmermann@badischer-sport bund.deAn zei gen ver wal tung:Ker stin Kum ler, Te l. 0721/1808-25K.Kumler@badischer-sport bund.deVer trieb:Trau gott Dar gatz, Te l. 0721/1808-16T.Dargatz@badischer-sport bund.de

FUSS BALL in Ba den Amt li ches Or gandes Ba di schen Fuß ball ver ban des e.V. (bfv)Her aus ge ber:Ba di scher Fuß ball ver band e.V.Uwe Ziegenhagen (ver ant wort lich)Sepp-Her ber ger-Weg 2, 76201 Karls ru heTe l. 0721/40904-0, Fax -23www.badfv.de

Red ak tion:Annette Kaul, Te l. 0721/[email protected] Moritz

Re a li sa tion: Xdre am Wer be-Sup portGmbH, Karls ru he, Te l. 0721/933811-0

Druck: Druck haus Karls ru he · Druck +Ver lags ge sell schaft Süd west mbH

Auf la ge der Aus ga be BSB Nord: 8.400Exem pla re. Er schei nungs wei se mo nat -lich. Jähr li cher Be zu gs preis 12,25 Eu ro.Für BSB-Ver ei ne ist der Be zu gs preis imMit glieds bei trag ent hal ten, und zwar für1 – 6 Exemplare, je nach Mitgliederzahl.

Für die Bei trä ge der Sport krei se undFach ver bän de sind in halt lich die je wei -li gen Sport krei se bzw. Fach ver bän dever ant wort lich. Bei trä ge mit Au to ren -na men ge ben die Mei nung des je wei li -gen Ver fas sers wie der und ver tre tennicht in je dem Fall die An sicht der Her -aus ge ber. Die mit Na men ge kenn zeich-ne ten Bei trä ge so wie die Fo tos un ter -lie gen dem Ur he ber recht. Nach druck istnur mit Ge neh mi gung des je wei li genHer aus ge bers ge stat tet.

Co py right der Sport pik to gram me:©1976 by ER CO

RED AK TIONS SCHLUSSder näch sten bei den Aus ga ben:Dienstag, 23. Juni und 21. Juli 2015, 12.00 UhrIS

SN 1868-5765

BWTV-Nachwuchs startet glänzend in die Saison

Der BWTV Nachwuchs hat einen guten Saisonstarthingelegt. Bei den Deutschen Meisterschaften derJugend und Junioren am 19. April in Murr nutz-ten die Athletinnen und Athleten den Heimvorteilund gewannen drei Einzel- sowie fünf Mann-schaftstitel. Bei besten äußeren Bedingungen ju-belten Frederik Henes (VfL Pfullingen) bei denJunioren, Catalina Lausen (SSV Offenburg) bei derJugend A und Nicolas Mann (VfL Pfullingen) beider Jugend B über ihre Meistertitel. Weitere vierMal stand der BWTV Nachwuchs auf dem Sieger -podest: Jule Sauer (TV Mengen) als Zweite undJulia Gralki (LTC Wangen) als Dritte in der weib-lichen Jugend B, sowie Annika Seefeld (SV Schwä-bisch Gmünd) und Eleisa Haag (Tria TV Bad Mer-gentheim) bei den Juniorinnen. Von den sechs Mannschaftswertungen konnte derNachwuchs aus dem Land fünf für sich entschei-den, lediglich in der Jugend B hatten die Jungs ausdem Saarland um knapp 30 Sekunden die Nasevorn. Einhelliges Lob gab es für die Veranstalter vomTeam Silla Hopp um Cheforganisator Achim Sei-ter, die einen reibungslosen Ablauf gewährleistetund den insgesamt über 300 Teilnehmern einentollen Wettkampftag beschert haben.

Dankeden Ehrenamtlichen im Sport.

www.ehrenamt-im-spor t.de

lerische Übungs- und Wettkampfformen. Alle wa-ren mit Feuereifer dabei und wurden am Ende miteiner Finisher-Urkunde der KSK TriKids geehrt. Et-liche der jungen Athletinnen und Athleten habennun vor, beim Waiblinger Triathlon zu starten.Der BWTV unterstützt Aktionen wie diese im Rah-men seiner Möglichkeiten personell und mit Sach-leistungen, interessierte Vereine dürfen sich gerneauf der Geschäftsstelle melden.

Frederik Henes vom VfL Pfullingen freut sich überden Gewinn der Deutschen Duathlonmeister-schaft der Junioren. Foto: Peter Mayerlen.

Drei neue ITU-Kampfrichter aus Baden-Württemberg

Am Wochenende vom 25. bis 26. April waren dieBWTV-Kampfrichter Marcus Walter, Uli Zierl undUwe Brähler zusammen mit zehn Bundeskampf-richtern aus allen Teilen Deutschlands und zweiGästen aus Luxemburg und der Schweiz in Frank-furt, um sich mit dem aktuellen Regelwerk derITU auseinanderzusetzen.Inhalt dieser Veranstaltung war der theoretischeTeil der Ausbildung zum „ITU Technical OfficialLevel 1“. Dank der anregenden Präsentation vonPaul Groves von der ITU, gespickt mit vielen an-schaulichen Beispielen aus der Praxis, war dieseSchulung nicht nur kurzweilig und informativ,sondern auch erfolgreich. Alle Teilnehmer dürfensich nun auf ihren ersten internationalen Einsatzfreuen.Von 17 deutschen Kampfrichtern mit einer ITU-Lizenz kommen damit vier aus Baden-Württem-berg, neben den oben genannten hat auch MichaelWüst diese Lizenz bereits erworben und war zurAuffrischung in Frankfurt mit dabei.

Erfolgreicher TriKids-Aktionstagin Waiblingen

Der Triathlon-Aktionstag der Triathlonjugend desVfL Waiblingen am Samstag, den 18. April warein voller Erfolg. Rund 30 Kinder und Jugendlichevon sechs bis sechzehn Jahren schnupperten imNeustädter Hallenbad und Stadion Triathlonluft.Unter fachkundiger Anleitung von Landestraine-rin Julia Seibt sowie VfL-Triathlontrainer DanielRothenbücher absolvierten die Teilnehmer spie-

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FACHVERBÄNDE

SPORT in BW 06|2015

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Der SV Spielberg präsentierte sich als fairer Ver-lierer. Für den zweiten Platz gab es vom BadischenFußballverband einen Scheck über 5.000 Euround einen Biergutschein von der KrombacherBrauerei. Auch die Enttäuschung hielt sich in Gren-zen, wie Trainer Hartmut Kaufmann in der an-schließenden Pressekonferenz betonte: „Klar willman auch gewinnen, wenn man in einem Finaleist. Aber meine Mannschaft hat ein sehr sehr gu-tes Spiel gemacht und spielt überhaupt eine sen-sationelle Saison, deshalb bin ich unter dem Strichzufrieden.“

Krombacher Pokal Baden: FC Nöttingen triumphiertDas Final-Derby zwischen dem FC Nöttingenund dem SV Spielberg hielt, was es versprochenhatte. 3.421 Zuschauer strömten in die Wagen -burg-Arena des SV Langensteinbach – rekord-verdächtig in einem Finale des bfv-Pokals. Ih-nen war auch einiges geboten. Insgesamt fünfTore fielen in der spannenden Begegnung, an -gefangen von dem Nöttinger Eigentor in derzweiten Minute bis hin zum 3:2-Anschlusstref-fer in der Nachspielzeit der zweiten Halbzeit.Spannung von der ersten bis zur letzten Mi-nute.

Der Jubel des FC Nöttingen nach dem Schluss-pfiff von Schiedsrichter Tobias Fritsch war riesig.Bei der sechsten Finalteilnahme in Folge gelangder zweite Sieg. Trainer Michael Wittwer war stolzauf seine Mannschaft: „Wir hatten über die Saisonhinweg so viele Rückschläge. Und dann liegt manim Pokalfinale in der zweiten Minute zurück. Aberdie Jungs haben sich nicht aus der Ruhe bringenlassen und das Spiel in die Hand genommen. DenSieg haben sie sich echt verdient.“ Den Pokal, dieMedaillen und das obligatorische Sieger-Bierglasder Krombacher Brauerei überreichten bfv-Präsi -dent Ronny Zimmermann, Karlsbads Bürgermeis-ter Rudi Knodel und Werner Burkhardt von Krom-bacher.

Mit dem Sieg zieht der FC Nöttingen nun in dieerste Runde des DFB-Pokals ein. „Das ist ein riesenErfolg für den ganzen Verein“, betonte Wittwer.Wenn es nach ihm ginge, dürfte seine Mannschaftdann gerne gegen Borussia Mönchengladbachoder den FC Bayern kommen.

bfv-Präsident Ronny Zimmermann war begeistertvon der Veranstaltung: „Die vielen Helfer des SVLangensteinbach und unser bfv-Team und habeneine prima Mannschaftsleistung abgeliefert. Vie-len Dank an alle, besonders natürlich auch an un-seren Partner Krombacher.“

Wer nicht dabei war oder einfach nicht genug be-kommt, der kann dich die schönsten Szenen desSpiels im Video-Zusammenschnitt oder das Foto-album auf der facebook-Seite des bfv ansehen.

Finale im Sport-LinesPokal der FrauenWährend die Herren schon jubeln, steht das Finaleim Sport-Lines Pokal der Frauen noch bevor.

Am Samstag, den 13. Juni stehen sichwie schon im letzten Jahr der

ASV Hagsfeld und der Karlsruher SC

gegenüber und kämpfen um den Pokal. Gespielt wird in Hagsfeld.

Annette Kaul

BADISCHER FUSSBALLVERBAND

47SPORT in BW 06|2015

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Integrative Fußball-AG der Albschule auf der REHAB Messe in Karlsruhe

Normalerweise fährt der FSJler Sebastian Braundes bfv immer dienstags in die Albschule, umdort mit einer Gruppe, bestehend aus Kindernmit und ohne Behinderung, Fußball zu spielen.

Jetzt stand eine etwas andere Fußballstundeauf dem Programm. Gemeinsam mit Sonder-schullehrerin Wilma Hambsch und Sebastiandurften sie zur REHAB Messe.

Die Begeisterung der Nachwuchskicker verbreitetesich schnell im Foyer der Messehalle und animier-te weitere Kinder zum Mitmachen. Zunächst be-gann die Vorstellung mit einem kurzen Aufwärm-spiel und danach folgten viele anspruchsvolleAufgaben mit und ohne Ball vor dem Publikum.

Dass die Übungen die koordinativen und moto-rischen Fähigkeiten schulen und das bei den Kidsbesonders wichtig ist, erklärten Wilma Hambschund Esther Weber, Gewinnerin der Goldmedailleim Fechten bei den Paralympics 1992 in Barce-lona, bei ihrer Moderation des Trainings, sodassdie Zuschauer immer nachvollziehen konnten, wasdie Kinder gerade machen. Das Highlight der Auf-führung war das Abschlussspiel mit lautstarker Un-terstützung der Zuschauer. „Dabei sind die Schü-lerinnen und Schüler nochmal richtig aufgeblühtund waren sehr motiviert, ihr Können zu zeigen“,freute sich Sebastian. „Überhaupt hatten alle vielSpaß an dem Tag.“ Zum Abschluss wurde nochein Gruppenfoto geschossen und jedes Kind be-kam als Dankeschön und Erinnerung ein Geschenk.Am Ende gingen die Kinder glücklich mit ihren El-tern nach Hause.

Sebastian Braun

Nach dem Motto „An der Basis für die Basis“führte der Badische Fußballverband im Fuß-ballkreis Karlsruhe beim FV 04 Wössingen diePilotveranstaltung zur DFB-Kurzschulung „Wiegewinne ich Kinder- und Jugendtrainer?“ durch.Die Kurzschulung ist ein weiterer wichtigerBaustein der „Zukunftsstrategie Amateurfuß-ball“ und richtet sich ausschließlich an Jugend-leiter/innen.

„Die Gewinnung von Kinder- und Jugendtrainernist jedes Jahr für viele Jugendabteilungen derAmateurvereine eine zentrale Aufgabe“, wie derbfv-Ehrenamtsbeauftragte Peter Barth in seinenBegrüßungsworten betonte. Daher sei es umsowichtiger, den Jugendleitern praxisnahe Instru-mente an die Hand zu geben. Mit der neuen Kurz-schulung für Jugendleiter hat der bfv nun einweiteres dezentrales Angebot für die Vereine ge-schaffen.

Wie wichtig eine systematische Planung bei derSuche und Gewinnung ist, verdeutlichte bfv-Re-ferent Stefan Moritz mit der Bedarfsanalyse. Mitdiesem Instrument ermittelten die Jugendleiter ih-ren Bedarf an Trainern für die kommende Saison,der in großer Runde mit allen Teilnehmern bei-spielhaft am KSV Karlsruhe diskutiert wurde.

Bei der Suche und Gewinnung erarbeiteten sichdie Teilnehmer anhand der unterschiedlichenMannschaften Ideen und Strategien zur Jugend-trainergewinnung. Neben Stellenanzeigen, Ein-trägen in Turnierbörsen und den kostenfreien Fly-ern und Postern der DFB-Amateurfußballkampa-

überzeugen. Mit einem Interviewleitfaden und Ab-laufplan zur Durchführung eines Gesprächs er-hielten die Teilnehmer nützliche Unterlagen.

Weitere Kurzschulungen „Wie gewinne ich Kin-der- und Jugendtrainer?“ werden im Laufe desJahres in weiteren Fußballkreisen durchgeführtund bekanntgegeben. Informationen zu den DFB-Kurzschulungen gibt es auf www.badfv.de in derRubrik Qualifizierung – Kurzschulungen.

Stefan Moritz

gne, ist die Ausbildung von vereinseigenen DFB-Junior-Coaches eine gute Möglichkeit, um Ju-gendliche an eine Tätigkeit als Jugendtrainer imVerein heranzuführen. Jugendverwaltungsmit-glied Roger van Tongeren berichtete, dass zweiim vergangenen Jahr ausgebildete Junior-Coachesbeim FV Alemannia Bruchhausen nun erfolgreichim Trainingsbetrieb der Jugendabteilung einge-bunden sind.

Das persönliche Gespräch zur Ansprache von po-tentiellen Jugendtrainern stellt nach wie vor dieBasis dar, um diese von einem Engagement zu

Auftakt für DFB-Kurzschulung„Wie gewinne ich Kinder- und Jugendtrainer?“

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BADISCHER FUSSBALLVERBAND

SPORT in BW 06|2015

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Die Zukunftssicherung der Fußballvereine istdas oberste Ziel im bfv. Und da Zukunft auchneue Entwicklung bedeutet, greift die Zukunfts-strategie Amateurfußball auch Trendsportar-ten auf. Eine davon ist Beach-Soccer.

Gemeinsam mit dem FC Viktoria Bammental or-ganisiert der bfv diesen Sommer den den 4. Spar-kassen Beach-Soccer-Cup von Freitag, den 17.07.bis Sonntag, den 19.07.2015 mit folgenden Ein-zelwettbewerben

• Frauenmannschaften (Aktive und A-Juniorinnen ab Jahrgang 1998) am Freitag, den 17.07.2015 ab 17.30 Uhr

• D-Junioren (Jahrgänge 2002/2003) am Samstag, den 18.07.2015 ab 10 Uhr

• Freizeitmannschaften (Herren – Aktive und Freizeit) am Samstag, den 18.07.2015 ab 16 Uhr

Nutzt die Möglichkeit, den Fußball von einer an-deren Seite kennen zu lernen und erlebt den Spaßund das einmalige Erlebnis mit dem runden Lederauf Sand zu spielen.

• gespielt wird um den Wanderpokal der Sparkasse Heidelberg

• gespielt wird auf Sand, mit Bande, 4 Feldspieler + Torwart

• das Mindestalter für einen teilnehmendenSpieler ist 16 Jahre

• es wird eine Startgebühr von 30,– €für jede Mannschaft erhoben

• die Plätze 1. bis 4. werden prämiert

Die Teilnehmerzahl bei diesem Turnier ist be-grenzt. Die Anmeldungen werden nach der Rei-henfolge des Eingangs berücksichtigt. Anmelde-schluss ist der 01.07.2015.

Kontaktdaten FC Bammental: Marc-Andre Wax-mann (Turnierplanung) [email protected]

Tim Schmeckenbecher

Wettbewerb „Fair ist mehr“Der bfv ruft alle Personen auf, faires Verhaltenvon Spielern, Trainern, Betreuern und sonsti-gen Vereinsmitarbeitern zu melden. Die Mel-dung kann über den Spielberichtsbogen, einMeldeformular auf www. badfv.de unterdem Bereich Verband – Engagement & So-ziales – Ehrenamt oder formlos per Mail [email protected] erfolgen. Jede einge-hende Meldung wird berücksichtigt – es gibttolle Preise zu gewinnen!

Die VR-Talentiade Sichtungen sind im Juli je-den Jahres der Einstieg in die Talentförderungdes Badischen Fußballverbandes. Mit diesenflächendeckend im ganzen Verbandsgebietstattfindenden Veranstaltungen beginnt die ge-zielte Suche nach förderungswürdigen Talen-ten. 2015 dürfen Spieler des Jahrgangs 2005und Spielerinnen der Jahrgänge 2003 – 2006ihr Können unter Beweis stellen.

Unter dem Motto „zeig was Du kannst“, erlebendie Teilnehmer eine etwas andere Fußballveran-staltung. Entgegen dem, was üblicherweise einJugendlicher vom Fußball kennt, nämlich demklassischen Spiel um Tore und Punkte mit seinerVereinsmannschaft, geht es hier um das individu-elle Können eines jeden Einzelnen. Unter den Au-gen fachkundiger Verbandstrainer gilt es, an Tech-nikstationen und bei Kleinfeldspielen (z.B. 4-gegen-4) sein Talent zu zeigen. Die Besten kön-nen sich durch gute Leistungen für das Training

an den DFB-Stützpunkten bzw. in den JuniorinnenFördergruppen empfehlen, das nach den Sommer-ferien startet.

Jeder Verein kann bis zu drei Spielerinnen oderSpieler für eine der Sichtungen melden.

Die Termine und Orte der Sichtungen sowie dasOnline-Anmeldeformular finden Sie auf www.badfv.de in der Rubrik Fußball – Talente – VR-Ta-lentiade

Damir Dugandzic

Talentierte Kickerinnen und Kicker zeigt euch!Jetzt anmelden zu den VR-Talentiade Sichtungen.

Jetzt anmelden zumBeach-Soccer-Cup

„Fair ist mehr“-Ehrung für den TSV Schöllbronn

Unter dem Motto „Fair ist mehr” ehrte der Ba-dische Fußballverband im Fußballkreis Karlsru-he die Herren-Mannschaft des TSV Schöllbronnfür ihr faires Verhalten im November 2014.

Im Spiel gegen die SG Stupferich (Kreisklasse A2Karlsruhe) spielte der Gegner in der 23. Spielmi-nute beim Spielstand von 1:1 den Ball ins Seiten-aus, um die Behandlung eines verletzten Schöll-bronners zu ermöglichen. Nachdem das Spielfortgesetzt wurde, schoss Ali Kul von Schöllbronnden Ball zum Stupfericher Torwart. Aufgrund dertiefstehenden Sonne konnte der Torwart den Ballnicht kontrollieren. Dieser landete im Tor und sostand es 2:1 für Schöllbronn. Die Spieler des TSVwollten aus diesem Versehen kein Kapital schlagenund ließen nach dem Anstoß den SG-Spieler Mar-co Schäfer ungehindert zum 2:2 ausgleichen. DasSpiel entschied die SG Stupferich mit 8:3 für sich.

Jörg Zimmermann, Spielschriftführer der Abtei-lung Fußball bei der SG Stupferich meldete dasfaire Verhalten mit folgenden Worten an den Ba-dischen Fußballverband: „Wir sind der Meinung,

dass das faire Verhalten des TSV Schöllbronn An-erkennung verdient.“

Der TSV Schöllbronn wurde vor dem Rückrun-denspiel gegen die SG Stupferich durch den stell-vertretenden Kreisvorsitzenden Wolfgang Kesslerausgezeichnet. Als Dank erhielt die Mannschaftvom Badischen Fußballverband einen Spielballsowie für jeden Spieler ein „Fair ist mehr“-T-Shirt.

Stefan Moritz

BADISCHER FUSSBALLVERBAND

49SPORT in BW 06|2015

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JUBILARE IM JUNI

FUSSBALLKREIS SINSHEIM

02.06.65 Himmler, Jörg (Bruchsal), AH-Beauftragter Bruchsal

02.06.80 Blatz, Stephan (Mosbach)Internetbeauftragter, SchriftführerSchiedsrichter Mosbach

05.06.25 Morlock Heinz (Pforzheim),Verbandsehrenmitglied, Ehrenmitglied Pforzheim

06.06.45 Bremer, Manfred (Eggenstein) Sportrichter Pforzheim

09.06.80 Pieper, Benjamin (Höfen/Enz), Kreisvorsitzender Pforzheim

11.06.90 Zimmermann, Marco, Torwarttrainer17.06.50 Roser, Gunter (Pforzheim),

Schulfußballbeauftragter Pforzheim21.06.55 Groh, Jürgen (Bruchsal),

Beisitzer für besondere Aufgaben imVerbandsschiedsrichterausschuss

21.06.60 Becker, Karl (Marxzell), Qualifizierungsbeauftragter Karlsruhe

26.06.65 Bartussek, Siegfried (Königsbach-Stein),Kreisjugendleiter Pforzheim

29.06.50 Kopejsko, Paul (Wertheim-Höhefeld), Kreiskassier Tauberbischofsheim

Herz li chen Glück wunsch!

Der Fußballkreis Sinsheim lädt alle Kreisvereine(Pflichtsitzung) und alle Kreismitarbeiter herzlichzum zum außerordentlichen Kreistag am Don-nerstag, den 9. Juli 2015 um 19 Uhr, in der Krebs-bachhalle Obergimpern, Am Dreschplatz in BadRappenau-Obergimpern ein.

Tagesordnung

A) Begrüßung und Eröffnung des KreistagesB) TotenehrungC) Grußworte der Ehrengäste

1) Jahresberichte: KreisvorsitzenderStaffelleiter / PokalspielleiterVorsitzender Kreissportgericht / Bußgeld-beauftragterKreisjugendleiterVorsitzender Kreis-Schiedsrichter-Ausschuss Freizeitsportbeauftragte Kreisbeauftragter „Alte Herren“-Mannschaften (Berichte werden schriftlich vorgelegt)

2) Kassenbericht3) Bericht der Kassenprüfer4) Aussprache über die Berichte5) Ehrung der Meister / DFB Aktion Ehrenamt6) Entlastung des Kreisvorstandes7) Spieljahr 2015 / 2016

(Rahmenterminplan u.a.)8) Erledigung eingegangener Anträge9) Wahl des Tagungsortes 201610) Verschiedenes, Wünsche und Anregungen

Anträge zum Kreistag müssen schriftlich bis zum25. Juni 2015 beim Kreisvorsitzenden HerwigWerschak, Weinbergstraße 31, 74918 Angelbach-tal-Eichtersheim, vorliegen.

Das Stimmrecht der Vereine ergibt sich aus § 13der Geschäftsordnung des bfv.

Wichtiger Hinweis an die VereineFür die Erstellung der Gedenktafel zum Kreistagbitte die Meldung der verstorbenen Ehrenmitglie-der/Ehrenvorsitzenden und sonstiger Funktions-träger der Vereine (Stichtag: 31. Mai 2015) bisspätestens 15. Juni 2015 an den KreisschriftführerWerner Bauer. Vielen Dank.

Für die Richtigkeit:

gez.

Herwig Werschak Werner Bauer(Kreisvorsitzender) (Kreisschriftführer)

Der Fußballkreis Karlsruhe und der BadischeFußballverband trauern um Sascha Weber,stellvertretender Kreisjugendleiter im Fuß-ballkreis Karlsruhe, der am 4. Mai im Altervon 44 Jahren nach kurzer schwerer Krank-heit verstarb. Der bfv und der Fußballkreisverlieren nicht nur einen Mitarbeiter, son-dern vor allem einen Freund.

Sascha Weber war seit Mai 2013 Mitglied desKreisjugendausschusses Karlsruhe. Als Staffel-leiter, Juniorenpokalspielleiter sowie Frauen-und Mädchenbeauftragter war er stets ein wich-tiger und kompetenter Ansprechpartner für alleVereine des Fußballkreises. Innerhalb kurzer Zeiterwarb er sich mit seiner Arbeit große Anerken-nung und Respekt.

„Sein beispielhaftes Engagement, seine aufrich-tige, immer an der Sache orientierte Art werdenuns sehr fehlen“, betont Thomas Rössler, Vor-sitzender des Fußballkreises Karlsruhe. „Es istunfassbar tragisch, wenn ein Mensch so unver-mittelt aus dem Leben gerissen wird, vor allemwenn er noch so jung war, wie Sascha Weber“,fügt bfv-Präsident Ronny Zimmermann hinzu.

Die Fußballfamilie trauert um einen Weggefähr-ten und guten Freund, der sich um unserenSport verdient gemacht hat. Wir werden SaschaWeber ein ehrendes Andenken bewahren. Un-ser tiefes Mitgefühl gilt seiner Frau Aylin, seinenKindern und allen Angehörigen.

Trauer um Sascha Weber

Alle Ergebnisse & News immer aktuell aus

FUSSBALLTER MI NE im Juni in der Sportschule

01. – 05. DFB-Torwarttrainer Leistungskurs05./06. bfv-VSA-Sitzung05. – 07. Teamleiter-Profillehrgang12. – 14. Teamleiter-Profillehrgang

Trainingsaufenthalt FV Linkenheim, D-Junioren

16. bfv U14-Tageslehrgang17. Schulfußball-Aktionstag19. – 21. Fußball Trainer Vereinigung

Lehrgang BasiswissenTrainingsaufenthalt Fortuna Kirchfeld,D-JuniorenSchiedsrichter Pflichtlehrgang

26./27. bfv U14 Sichtung26. – 28. Trainingsaufenthalt VfB Wiesloch,

E-Junioren27./28. Schiedsrichter Pflichtlehrgang

bfv U14 Sichtung30. bfv U14 Tageslehrgang

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BADISCHER FUSSBALLVERBAND

SPORT in BW 06|2015

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Wir bleiben am Ball,

egal wie es ausgeht

Als Spezialist für Sport- und Verbandsversicherungen bieten wir Mitgliedern,

Funktionären und Ehrenamtlern weitreichenden Schutz – bei Wettkämpfen,

Veranstaltungen, Proben und Training, auf Reisen oder in verantwortungs-

voller Position.

Mehr Infos unter www.ARAG-Sport.de

ARAG. Auf ins Leben.