MUSIK BEREICHERT. · 14i15 Werke drang, sich alten formen zuzuwenden. Hier ist es die fuge –...

13
So klingt nur Dortmund. KLAVIERABEND GRIGORY SOKOLOV Mittwoch, 28.11.2012 · 20.00 Uhr

Transcript of MUSIK BEREICHERT. · 14i15 Werke drang, sich alten formen zuzuwenden. Hier ist es die fuge –...

Page 1: MUSIK BEREICHERT. · 14i15 Werke drang, sich alten formen zuzuwenden. Hier ist es die fuge – »con alcune licenze«, also mit einiger freiheit vorzutragen –, die einerseits den

So klingt nur Dortmund.

MUSIKBEREICHERT. KlavIERaBEND

GRIGORY SOKOlOv Mittwoch, 28.11.2012 · 20.00 Uhr

Page 2: MUSIK BEREICHERT. · 14i15 Werke drang, sich alten formen zuzuwenden. Hier ist es die fuge – »con alcune licenze«, also mit einiger freiheit vorzutragen –, die einerseits den

GriGory Sokolov klavier

abo: Solisten i – Meisterpianisten

in unserem Haus hören Sie auf allen Plätzen gleich gut – leider auch Husten, Niesen und Handy-klingeln. ebenfalls aus rücksicht auf die künstler bitten wir Sie, von Bild- und Tonaufnahmen

während der vorstellung abzusehen. Wir danken für ihr verständnis!

2,50 E

Page 3: MUSIK BEREICHERT. · 14i15 Werke drang, sich alten formen zuzuwenden. Hier ist es die fuge – »con alcune licenze«, also mit einiger freiheit vorzutragen –, die einerseits den

4i5

Page 4: MUSIK BEREICHERT. · 14i15 Werke drang, sich alten formen zuzuwenden. Hier ist es die fuge – »con alcune licenze«, also mit einiger freiheit vorzutragen –, die einerseits den

ProGraMM

WolfGaNG aMadeuS MozarT (1756 – 1791)Sonate für klavier a-moll kv 310 (1778)

allegro maestosoandante cantabile con espressionePresto

– Pause ca. 20.55 uhr –

ludWiG vaN BeeTHoveN (1770 – 1827)Sonate für klavier Nr. 29 B-dur op. 106 (1818)»Große Sonate für das Hammerklavier«

allegroScherzo. assai vivaceadagio sostenuto. appassionato e con molto sentimento largo – allegro risoluto – fuga a tre voci, con alcune licenze

– ende ca. 22.30 uhr –

JeaN-PHiliPPe raMeau (1683 – 1764)Suite in re (1724)

les tendres plaintes. rondeau (die zärtlichen klagen)les niais de Sologne (die einfaltspinsel von Sologne)

Premier double des niaisdeuxième double des niais

les soupirs (die Seufzer)la joyeuse. rondeau (die fröhliche)la follette. rondeau (die Neckische)l’entretien des Muses (die unterhaltung der Musen)les tourbillons. rondeau (die Wirbelwinde)les cyclopes. rondeau (die zyklopen)le lardon. Menuet (»le lardon«)la boiteuse (die Humpelnde)

6 i 7

Page 5: MUSIK BEREICHERT. · 14i15 Werke drang, sich alten formen zuzuwenden. Hier ist es die fuge – »con alcune licenze«, also mit einiger freiheit vorzutragen –, die einerseits den

8 i 9

Page 6: MUSIK BEREICHERT. · 14i15 Werke drang, sich alten formen zuzuwenden. Hier ist es die fuge – »con alcune licenze«, also mit einiger freiheit vorzutragen –, die einerseits den

eiN GuTeS duTzeNd CHarakTerSTüCke JeaN-PHiliPPe raMeau SuiTe iN re

Stammbaumforscher werden sich bei den familien Bach oder Couperin deutlich wohler fühlen als im Hause rameau. Jean-Philippe war zwar der Sohn eines organisten, doch der war der erste Musiker der familie. rameau senior unterrichtete seine kinder – elf insgesamt, nur vier über-lebten das kindesalter – in der Musik, noch bevor lesen und Schreiben auf der Tagesordnung standen. das hatte folgen: als Jean-Philippe aufs Jesuitenkolleg wechselte, beschäftigte er sich weit mehr mit der Musik als mit allen anderen disziplinen. Wie so oft konnte erst eine frau für inneren Wandel sorgen. als Siebzehnjähriger verliebte er sich in eine junge dame, die ihm klar machte, dass seine Sprache unbeholfen und seine Grammatik ungeschickt sei. das half. rameau machte seinen Weg: er ging nach italien, genauer nach Mailand, zog dann mit einer Theaterwan-dergruppe durch Südfrankreich und nahm über zwanzig Jahre hinweg immer wieder kleinere organistenposten an, bevor er als 40-Jähriger nach Paris kam und von dort nie mehr wegging. er

Werke

heiratete eine mehr als halb so junge Cembalistin und Sängerin und wurde vater von vier kindern. rameau wird von zeitgenossen als baumgroß und extrem dünn beschrieben, als »eine lange orgelpfeife ohne Gebläse«. Scharf sollen seine Gesichtszüge gewesen sein, feurig seine augen.

rameaus Biografie ist nicht frei von Merkwürdigkeiten – und sein Werkkatalog ist es auch nicht. Mehr als drei Jahrzehnte hat er mit orgelspielen sein Geld verdient, doch hat er keine kom- positionen für dieses instrument hinterlassen, stattdessen einigen Motetten und Cembalostücke. ab 1745, mittlerweile zum »Compositeur du Cabinet du roi« ernannt, startet er plötzlich durch und schreibt zwischen seinem 50. und 70. lebensjahr rund zwanzig opern und Ballette. für Cembalo kommen rund sechzig Werke zustande. der zweite Band seiner »Pièces de clavecin« erscheint erstmals 1724, dann revidiert noch einmal 1731.

eigentlich war die form der Suite zu dieser zeit schon ein wenig aus der Mode gekommen, dennoch hielt rameau an ihr fest. er stellte die Stücke nach Tonarten zusammen und konzen-trierte sich formal auf verschiedene Tanzformen und das rondo. Später nutzte er einige dieser Stücke für seine opern. So auch im fall der Suite in re. der kopfsatz ›les tendres plaintes‹ etwa kehrt später als ›air tendre en rondeau‹ im ersten akt der oper »zoroastre« wieder; das Thema des variationensatzes ›Niais de Sologne‹ findet sich im dritten akt von »dardanus«. dem fünften Satz, ›l’entretien des Muses‹, ein betont lyrisches Stück mit Bezug auf Watteaus Malerei, begeg-net man Jahre später im zweiten akt der oper »les fêtes d’Hébé«. Bis 1895 sollte es übrigens dauern, ehe die erste moderne ausgabe von rameau-Werken erschien. Herausgegeben hat sie Camille Saint-Saëns.

duNkler GruNdToNWolfGaNG aMadeuS MozarT SoNaTe für klavier a-Moll kv 310

Mozart ist auf Geheiß des vaters in Paris. der daheimgebliebene verspricht sich von dieser reise einen großen Triumph. das unternehmen läuft nicht so wie gewünscht; trotzdem ermuntert der vater Wolfgang zum Bleiben. dieser wird von seiner Mutter begleitet, die plötzlich erkrankt: »Mei-ne liebe Mutter ist sehr kranck – sie hat sich, wie sie es gewohnt war, adergelassen [...] sie ist sehr schwach, hat noch hitzen, und Phantasirt – man giebt mir hoffnung; ich habe aber nicht viell.« als Mozart dies schreibt, ist die Mutter bereits tot. am 03. Juli 1778, dem Tag dieses Briefes, ist sie gestorben. Sieben kinder hatte sie zur Welt gebracht, nur zwei blieben am leben. ob ihr das fernsein von Salzburg, die lange reise geschadet, die bestimmende wie schützende Hand ihres Mannes gefehlt hat? Mozart hadert in diesem und weiteren Briefen mit Gott und dem Schicksal. als er die Mutter am nächsten Morgen auf dem friedhof von Saint-eustache beerdigt, ist nur ein Musikerfreund an seiner Seite. aber im Grunde ist Mozart allein. dem vater

Strafrecht für Unternehmer.Effektiv. Kompetent. Diskret.

Rheinlanddamm 199 | 44139 DortmundFon (0231) 95 80 68 - 0 | www.park-wirtschaftsstrafrecht.de

Prof. Dr. TiDo ParK rechtsanwalt | fachanwalt für Straf- und Steuerrecht

Dr. TobiaS EggErS rechtsanwalt | fachanwalt für Strafrecht

Ulf rEUKEr ll.M. (Wirtschaftsstrafrecht) rechtsanwalt | fachanwalt für Strafrecht

Dr. STEfan rüTTErS rechtsanwalt

WirTSchafTSSTrafrEchT | STEUErSTrafrEchT | coMPliancE

10 i11

Page 7: MUSIK BEREICHERT. · 14i15 Werke drang, sich alten formen zuzuwenden. Hier ist es die fuge – »con alcune licenze«, also mit einiger freiheit vorzutragen –, die einerseits den

Werke12i13

berichtet er nachträglich einige details: »Sie hat 3 täge vorher gebeichtet, ist Comunicirt worden, und hat die heilige öehlung bekommen. – die letzten 3 täge aber phantasierte sie beständig.«

der Tod der Mutter wird immer wieder biografisch in engem zusammenhang mit Mozarts a-moll-Sonate gesehen. Nur hat die Sache einen Haken: ein direkter Bezug lässt sich nicht herleiten. auf dem autograf ist lediglich vermerkt: Paris 1778. unstrittig ist hingegen, dass Mozart zu jener zeit an einer Sinfonie gearbeitet hat, und die steht in strahlendem d-dur. Natürlich ließen sich stimmungsmäßige entsprechungen ausmachen zwischen dem Trauer-ereignis und der Sonate. diese beginnt gleich im ersten Takt mit trüben dissonanzen; die linke Hand spielt fortwährend einen trauermarschähnlichen rhythmus, den Mozart mit teils raschen figuren in der rechten umspielt, hinführend zu einem jähen forte. Schmerz, Wut? Gerade die rhythmen und die vielen dissonanzen müssen nicht unbedingt als persönliches Bekenntnis gewertet werden, denn diese figuren sind zugleich durch die türkische Militärmusik jener zeit bekannt. zumal im weiteren verlauf das Mechanische, das Motorische noch an Bedeutung gewinnt und das Gesangliche im-mer weiter zurückgedrängt wird. da das Tempo nicht überbordend ist – allegro maestoso –, wirkt der rhythmus harsch und unerbittlich. Geradezu krass sind die schroffen dynamischen Wechsel in der durchführung: vier Takte fortissimo, vier Takte pianissimo. der zweite Satz wirkt dagegen wie eine linderung, zart und zurückgenommen. von langer dauer ist sie jedoch nicht: der Mit-telteil kehrt zum melancholischen Moll zurück. der äußerst kompliziert gebaute finalsatz nimmt Schuberts spätere a-moll(!)-Sonate vorweg: permanente unruhe, atemloses Suchen. abgesehen von einem kurzen dur-abstecher im Mittelteil, einer betont pastoralen Passage mit tröstlichen Terzen, lebt dieser Presto-Satz von einer direktheit, von einer intensität, die man in Mozarts klaviersonaten bis dahin nicht gekannt hat. es gibt in diesem Satz kaum Pausen, daher huscht dieser Satz seltsam eilig dahin.

GroSSe SoNaTe für daS HaMMerklavier ludWiG vaN BeeTHoveN SoNaTe für klavier Nr. 29 B-dur oP. 106

eine ankündigung an den Schüler Carl Czerny lautet: »Jetzt schreibe ich eine Sonate, welche meine größte seyn soll.« Beethoven hat Wort gehalten. von seinen 32 klaviersonaten ist die B-dur-Sonate, sein op. 106, die längste, komplexeste, die architektonisch kühnste und technisch anspruchsvollste. Beethoven hat das vorausgesehen, er soll sogar behauptet haben, dass dieses Werk seine interpreten noch in fünfzig Jahren beschäftigen und herausfordern werde. eine un-tertreibung, aus heutiger Sicht. Was steckt nicht alles in dieser Sonate? Nur einige Stichworte: das Spiel der Tonarten, kulminierend in der dauerspannung zwischen der Haupttonart B-dur und dem gespenstischen h-moll, dann die Bedeutung der Terz – viele harmonische ereignisse und motivische entwicklungen hängen mit ihrem einsatz zusammen – und schließlich Beethovens

Page 8: MUSIK BEREICHERT. · 14i15 Werke drang, sich alten formen zuzuwenden. Hier ist es die fuge – »con alcune licenze«, also mit einiger freiheit vorzutragen –, die einerseits den

Werke14 i15

drang, sich alten formen zuzuwenden. Hier ist es die fuge – »con alcune licenze«, also mit einiger freiheit vorzutragen –, die einerseits den Bogen zurück zu Bach schlägt, andererseits mit ihren vielen dissonanten reibungen zukunftsmusik par excellence darstellt.

die entstehungsgeschichte ist nicht ganz gesichert: Nach vollendung der a-dur-Sonate op. 101 vergeht mehr als ein Jahr, bis Beethoven sich seiner nächsten Sonate zuwendet. die arbeiten ziehen sich hin, bis august 1818. Seine Taubheit schreitet in mächtigen Schritten voran, wodurch er sich gezwungen sieht, seine kommunikation mit Hilfe der so genannten »konversationshefte« aufrecht zu erhalten. auch seine wirtschaftliche lage hat sich deutlich verschlechtert. Beethoven fühlt sich misslich, er leidet am Gefühl zunehmender vereinsamung. »Nein, nein, mein unglück-licher zustand endet nie«, vertraut er seinem Tagebuch an. über die uraufführung von op. 106 wissen wir nichts – ein Jammer. die erste nachweisbare aufführung ist von Carl Czerny überliefert, doch erst aus der zeit um 1823/24.

fest steht, dass die »Große Sonate für das Hammerklavier« erstmals im September 1819 bei artaria in Wien im druck erschienen ist und nur drei Monate später ein weiteres Mal in einem londoner verlag. diese englische edition ist ein kuriosum: es handelt sich um eine gekürzte fassung mit geänderter Satz-reihenfolge. außerdem ist die fuge separat unter eigenem Titel erschienen: »introduction & fugue for the Piano forte«. kannten die verleger damals keine Hem-mungen?! irrtum: Beethoven selbst war es, der an ferdinand ries, seit 1813 in london lebend, schrieb: »Sie können auch das largo auslassen u. gleich bei der fuge das letzte Stück anfangen [...] oder das erste Stück alsdann das adagio u. zum 3-ten das Scherzo u. No 4 sammt largo u. allo risoluto ganz weglaßen.« diese Großzügigkeit mutet seltsam an. Sie lässt sich nur dadurch erklären, dass Beethoven klamm war und er sich von england, insbesondere einer möglichen einladung durch die Philharmonic Society, viel versprochen hat, um dem »gänzlichen ruin« zu entgehen. doch seine bescheidene Gesundheit wird eine england-reise nie erlauben.

Heute ist »Hammerklavier-Sonate« ein feststehender Begriff, so wie »Waldstein« und »appas- sionata«. doch etwas Besonderes war diese Bezeichnung im frühen 19. Jahrhundert nicht, zumal Beethoven schon sein op. 101 mit der Bezeichnung »für das Hammer-klavier« versehen hatte. Beethoven schien eher überzeugt, mit diesem Begriff ein Äquivalent für »Pianoforte« gefunden zu haben. das Besondere an der B-dur-Sonate war, dass sie lange zeit als unspielbar galt – außer für franz liszt. der soll sie bereits als zehnjähriger aufgeführt haben…

zur dimension des außergewöhnlichen beigetragen hat auch die Tatsache, dass diese Sonate die einzige in Beethovens Werkkatalog ist, die über vom komponisten stammende Metronom-an-gaben verfügt. ob er sich damit einen Gefallen getan hat? zumindest hat er wilden Spekulationen damit Tür und Tor geöffnet: Wie verbindlich sind seine angaben? litt sein Metronom unter einem

defekt? Man könnte jedem professionellen Pianisten mit fragen wie diesen zu leibe rücken – fast jeder würde eine eigene These vertreten. Bei aller Genauigkeit, die diese Tempo-vorgaben zu enthalten scheinen, darf nicht übersehen werden, dass dieses op. 106 vor allem nach einer improvisierenden Gestik verlangt, die sich nicht allein durch Beachtung nackter zahlenwerte ein-fangen lässt. Wichtiger ist, dass Beethoven hier in neue klangbereiche vorgedrungen ist. Seitdem er im Besitz seines (geschenkten) neuen Broadwood-flügels war, der über einen erweiterten Bass-Bereich verfügte, schenkte er diesen klangmöglichkeiten erhöhte aufmerksamkeit. daran zeigt sich auch, dass Beethoven dieses Werk speziell fürs klavier komponiert hat. orchestrie-rungen dieser Sonate, etwa durch felix Weingartner, zeigen, dass sich die wahrhaft unerhörte Wirkung dieser tiefen Bass-Noten nur am klavier einstellt, nicht bei tiefen Streichern.

GeHörT iM koNzerTHauSMozarts klaviersonate kv 310 war zum ersten Mal im November 2006 im konzerthaus zu hören. Martin Stadtfeld spielte das Werk bei seinem ersten klavierabend in der reihe »Junge Wilde«.

Stimmen Sie sich auf Erfolg einIn FOCUS Money haben wir sechsmal in Folge den Ton angegeben. Denn uns hat das bekannte Magazin bereits sechsmal zum Top-Steuerberater Deutschlands gewählt. Das haben wir unseren Mandanten zu verdanken. Weil sie wissen, wo die Musik spielt wenn es um ihr Geld geht. Wir würdenuns freuen, auch von Ihnen zu hören.

Dortmund · Berlin · Bernau · Gotha · Zwickau · Breslau

audalis Kohler Punge & Partner Wirtschaftsprüfer Steuerberater Rechtsanwälte audalis Consulting GmbH Unternehmensberatung Rheinlanddamm 199 44139 Dortmund www.audalis.de

Anzeige_120x92mm.indd 1 23.07.12 09:37

Page 9: MUSIK BEREICHERT. · 14i15 Werke drang, sich alten formen zuzuwenden. Hier ist es die fuge – »con alcune licenze«, also mit einiger freiheit vorzutragen –, die einerseits den

16 i17

Page 10: MUSIK BEREICHERT. · 14i15 Werke drang, sich alten formen zuzuwenden. Hier ist es die fuge – »con alcune licenze«, also mit einiger freiheit vorzutragen –, die einerseits den

18 i19 BioGrafie

GriGory Sokolov

Grigory Sokolov ist zweifelsohne einer der größten Pianisten unserer Tage. anti-Star par excellence, zurückhaltend und fern von exzentrik und Glamour, wird Sokolov heute von einer begeisterten anhän-gerschaft gefeiert. die internationale kritik rühmt besonders die unendliche Tiefe seiner musikalischen Welt, seine absolute technische kontrolle sowie die immer wieder überraschende originalität seiner interpretationen. in leningrad geboren, beginnt Grigory Sokolov das klavierstudium als fünfjähriger. Schon im alter von sechzehn Jahren erregt er internationale aufmerksamkeit, als er den ersten Preis des »Tschaikowsky-Wettbewerbs« in Moskau gewinnt. in all den Jahren seiner karriere war Grigory So-kolov in den wichtigsten konzertsälen der Welt zu Gast und blickt auf eine zusammenarbeit mit bedeu-tenden orchestern zurück wie dem london Philharmonic orchestra, koninklijk Concertgebouworkest amsterdam, New york Philharmonic, den Münchner Philharmonikern und Wiener Symphonikern. über 200 dirigenten sind Sokolov während seiner laufbahn begegnet, darunter Myung-Whung Chung, valery Gergiev, Herbert Blomstedt, Neeme Järvi, Sakari oramo und Moshe atzmon. vor einigen Jahren hat Grigory Sokolov beschlossen, sich ausschließlich auf Soloabende zu konzentrieren. er gehört inzwi-schen zu den wenigen Pianisten, die von den großen europäischen konzertsälen regelmäßig jede Saison eingeladen werden. in dieser Spielzeit ist Grigory Sokolov u. a. in folgenden konzerthäusern zu hören: konzerthaus Wien, Philharmonie Berlin, Théâtre des Champs-Élysées Paris, Concertgebouw amsterdam, Tonhalle zürich, Philharmonie Warschau und auditorio Nacional de Madrid sowie in den Städten Barcelona, lissabon und luxemburg. festivalgastspiele gibt er u. a. beim »klavier-festival ruhr«, »kissinger Sommer«, »festival international de Colmar« und »festival de la roque d’anthéron«.

GriGory Sokolov iM koNzerTHauS dorTMuNdGrigory Sokolov war zuletzt im februar 2011 im konzerthaus zu Gast. Seinen abend mit Werken von Bach und Schumann nannten die »ruhr Nachrichten« schlicht eine »Sokolov-Sensation mit Schu-mann und sechs zugaben«.

Ihr autorisierter Partner:

Werte bewahren. Mit original Ersatzteilen

und meisterhaftem Service.

Herbert-Wehner-Str. 1 | 59174 Kamen

Tel.: (02307) 12 12 5 | www.steinway-kamen.de

Page 11: MUSIK BEREICHERT. · 14i15 Werke drang, sich alten formen zuzuwenden. Hier ist es die fuge – »con alcune licenze«, also mit einiger freiheit vorzutragen –, die einerseits den

TexTe Christoph vratz

foToNaCHWeiSe S. 04 © Jan-olav WedinS. 08 © Mark Wohlrab · konzerthaus dortmundS. 12 © Mark Wohlrab · konzerthaus dortmundS. 16 © Mark Wohlrab · konzerthaus dortmundS. 18 © Mark Wohlrab · konzerthaus dortmund

HerauSGeBer koNzerTHauS dorTMuNdBrückstraße 21 · 44135 dortmund T 0231-22 696 200 · www.konzerthaus-dortmund.de

GeSCHÄfTSfüHrer uNd iNTeNdaNT Benedikt Stampa

redakTioN dr. Jan Boecker · Marion daldrup

koNzePTioN kristina erdmann

aNzeiGeN anne-katrin röhm · T 0231-22 696 161

druCk Hitzegrad Print Medien & Service GmbH

Wir danken den beteiligten künstleragenturen und fotografen für die freundliche unterstützung.

druckfehler und Änderungen von Programm und Mitwirkenden vorbehalten.

iMPreSSuM

MUSIK BEREICHERT.

Beethoven, SchumannDonnerstag, 10.01.2013 · 20.00 Uhr

Klavierabend andrás schiff

Page 12: MUSIK BEREICHERT. · 14i15 Werke drang, sich alten formen zuzuwenden. Hier ist es die fuge – »con alcune licenze«, also mit einiger freiheit vorzutragen –, die einerseits den

MUSIK BEREICHERT.

Kombiniere, Kombiniere!Klarer Fall: Das Wahlabo am Konzerthaus DortmunD

bis zu 30% sparen

Konzerteclever

Kombinieren*

in allen Genres stöbern

* Wahlabos können aus Eigenveranstaltungen des

KONZERTHAUS DORTMUND zusammengestellt werden.

Page 13: MUSIK BEREICHERT. · 14i15 Werke drang, sich alten formen zuzuwenden. Hier ist es die fuge – »con alcune licenze«, also mit einiger freiheit vorzutragen –, die einerseits den

So klingt nur Dortmund.

MUSIKBEREICHERT. KlavIERaBEND

GRIGORY SOKOlOv Mittwoch, 28.11.2012 · 20.00 Uhr