Musiktheaterkollektiv «Wer ist Hilda?» · Angestellte bei Hochzeitsfesten eine Rolle spielen. Die...

16
MUSIK–THEATER ______________ ee edith eicher kulturvermittlung rehalpstrasse 19, 8008 zürich, fon +41 (0)44 422 73 94 e-mail: [email protected] | www.eeicherkultur.ch «Der schönste Tag» Musikalisch–Szenische Uraufführung Casino-Saal Aussersihl Rotwandstrasse 4, 8004 Zürich 13. Mai 2016, 19.30h Premiere 14. / 18. / 19. / 20. Mai 2016 jeweils 19.30h Musiktheaterkollektiv «Wer ist Hilda?»

Transcript of Musiktheaterkollektiv «Wer ist Hilda?» · Angestellte bei Hochzeitsfesten eine Rolle spielen. Die...

MUSIK–THEATER______________

ee editheicherkulturvermittlung rehalpstrasse19,8008zürich,fon+41(0)444227394 e-mail:[email protected]|www.eeicherkultur.ch

«Der schönste Tag»

Musikalisch–Szenische Uraufführung

Casino-Saal Aussersihl

Rotwandstrasse 4, 8004 Zürich

13. Mai 2016, 19.30h Premiere

14./18./19./20.Mai2016jeweils19.30h

Musiktheaterkollektiv«Wer ist Hilda?»

Das Musiktheaterkollektiv «Wer ist Hilda?»

Das Musiktheater-Kollektiv «Wer ist Hilda?» ist eine Gruppe von jungen Zürcherinnenund Zürchern, die mit dieser Produktion ihre erste grössere gemeinsame Arbeit in Zü-richzeigtundsichdabeiaufeinesehrpersönlichgefärbteSuchezwischendenGenresund theatralen Formen begibt, die jenseits von mixed media und crossover mit zeitge-nössischen Mitteln die grossen Themen über die grossen Gefühle ins Zentrum stellen.Ihren Zusammenschluss verstehen sie nicht nur als einen Ausbruch aus dem instituti-onalisiertenMusiktheaterbetrieb,deroftmalsmit seinenMachtstrukturendasHerzblutderjungenEnsemble-MitgliederauchabseitsderBühnevergiesst,sonderninersterLiniealsgemeinsamerAufbruchzuneuenästhetischenUfern,alsSuchenachEhrlichkeitundDringlichkeitimMusiktheaterohneinfalschesPathoszuverfallen.UndzuBeginndiesesProzessesstehennuninersterLinieFragen.«WeristHilda?»istnureinevonvielen,dieaufdenerstenBlickkryptischwirkenmag,aberfürdiejungenMusikerinnenundMusikerstellvertretendfürallihreweiterenFragenandasIndividuumstehtundsiebegleitenwirdauf ihremgemeinsamenWeg,aufdemsieimKollektivdieErfahrungenjedeseinzelneneinfliessenlassenundimwirklichenSinnedesWorteseine«kollektiveKunst»anstreben.

1

Der schönste Tag im Leben!DiemeistenHochzeitspaarestilisierenihreEheschliessungzueinemganzgrossen,hochemotionalenEreignis,das ihrenAlltaganTheatralik in je-derHinsichtübertreffensoll.NichtseltenwirddabeieingrössererAufwandanKostü-mierungen, Rezitationen, pyrotechnischen Effekten, Ballon- oder TaubensteigenlassenbetriebenalsfürsomancheOpernpremiere,mitdemUnterschied,dasseskeinezweiteVorstellungund–schlimmernoch–auchkeineGeneralprobegibt…

Grundgenug,dasvielschichtigeThemazwischenSehnsuchtundAbgrundmitdenMittelnderMusiktheaterbühneunterdieLupezunehmen.ImZentrumstehen,alswechselndePärchen,dreiSolisten(Sopran,Tenor,Bariton–nichtperZufallRossinisOpernfigurenkonstellationenFigaro,AlmavivaundRo-sina) sowie eine bunte Hochzeitsgesellschaft, die neben einem Kammerchor und einerungewöhnlichbesetztenBandauchausMitgliederndesSchauspiellehrgangesdesThe-ater HORA, also angehenden professionellen Schauspielerinnen und Schauspielern mitkognitivenBeeinträchtigungen,besteht.

OhneFragehatsichdasHeiraten indenletztenzwanzigJahrenmassivverändert,wasnichtnurmitderzunehmendenSäkularisierungundKommerzialisierungdieses«Events»zutunhat,sondernsicherauchmitderVorbildhaftigkeitvonStarsundSternchenunddermedialenPräsenzvonTraumhochzeitenundWedding-Shows.ImLebenderallermeistenLeutegibteskeineSituation,dieauchnurannäherndsotheatralistwiedieeigeneHoch-zeit.DasbeginntmitderVerkleidung,gehtüberdasAufsagenauswendiggelernterTexteundVorführeneinstudierterTänzevorPublikum,überdiesogenannten«Produktionen»derGästebiszuShow-EinlagenmitMusik,Licht,FeuerundRauch.Weilwirdavonausgehen,dassdieSituation–sichbeiHochzeitenzuamüsieren,sichzuwundern und sich fremdzuschämen… – allgemein bekannt ist und so manche Musike-rinundsomancherMusikerausdemStegreifmehrereabsurde,peinlicheoderrührendeGeschichtenvonHochzeitsauftrittenerzählenkann,sindwirderÜberzeugung,dassdasPotentialdiesesmusiktheatralenThemenabendsweitgrösserist,alslediglicheineAnein-anderreihungvonAnekdotenodereinBest-ofderskurrilstenPannen.DennderschönsteTagimLebenhatdurchausdasZeugzurTragödie,mindestensaberzurTragikomödie. DieFallhöheistenorm,dieMöglichkeiten,wasallesschiefgehenkann,riesigundderDruckderUnwiederholbarkeitlastetaufdenVeranstaltern.

SowiederImperativ«Amüsierdich!»denAngesprochenenmeistunamüsiertzurücklässt,istauchdieVorhersage«DaswirdderschönsteTagdeinesLebens»eingutesBeispielfüreine self-destroying prophecy. Ein weiterer unauflöslicher Widerspruch ergibt sich ausdemnichtzuunterschätzendenParadoxonExtravaganzversusKonvention:AufdereinenSeite soll alles einmalig, unverwechselbar, aussergewöhnlich und noch nie dagewesensein,aufderanderenSeiteheisstes:«Dasmachtmanso»unddieKonventionensindnichtwenigergeworden,seitdiekirchlicheTraditionnichtmehralleinedenTonangibt:DieVorbilderreichennunvonderkürzlichvermähltenSchulfreundinbiszumunbekanntenTraumhochzeitskandidatenausdemTV.

Hinzukommt,dasssichbeigrossenHochzeitenoftbisdatowildfremdeMenschenzumerstenMalbegegnen,Familientreffenaufeinander,Ressentiments,Vorurteile,Missver-ständnisse…–eineSituationmitgrossemszenischenPotential,zumalwennman,wieinunseremFall,einewildeMischungvonunterschiedlichenDarstellerinnenundDarstellernaufderBühnehat:EinenzwanzigköpfigenLaien-Chor,derüberMonatehinwegintensiv

2

mitdemInitiantdesProjektesChasper-CuròManiprobt,dreiGesangssolisten,dieHoch-zeitsband und die Schauspielausbildungsklasse des Theater HORA, für die die Thema-tikdesHeiratenssowohlinihremPrivatleben,alsauchaufderBühnebereitsmehrfacheinhochemotionalesThemawar.EineSteilvorlagealsofürdenRegisseurPhilipBartels,dergemeinsammitUrsBeeler,demLeiterderAusbildungsklassedesTheaterHORAdieLeichtigkeitunddieAbgründesucht–entlangdemschmalenGrat(undmitderdazugehö-rigenFallhöhe)zwischendenganzgrossenGefühlenundbrutalerErnüchterung.

DieBandbreitedesverwendetenmusikalischenMaterialsistsogrosswiedasThemaundgehtvonSchlagerundSchnulzeüberdenfeierlichenMarschunddasVolksliedbiszumbarockenChormitSolisten.DieserlaubtdenSpagatzwischenWitzundErnst,derfürei-nentragikomischenMusiktheaterabendunerlässlichist.AlsTextmaterialdienenunsne-benSachtextenwiedenAnleitungenfürGruppenspieleunddenimInternetverfügbarenHochzeitskatalogenauchAuszügeausderabgründigenMundart-ProsadesSolothurnersErnstBurren(z.B.«Schneewauzer»).BeiderTextauswahlundderszenischenUmsetzungwerdennichtzuletztauchdiepersönlichenErfahrungenderMusikerinnenundMusikeralsAngestelltebeiHochzeitsfesteneineRollespielen.DieBesetzungmitdreiSolisten(Sopran,Tenor,Bariton)lässtvielfältigeKonstellationenundwechselndeFrontenzuundistbewusstdievonRosina,AlmavivaundFigaroinRossi-nis«Barbiere»;siebeinhaltetaberdurchdieäusserstvielseitigeSängerinunddiebeidensehrwandelbarenSängeraucheinenmusikalischenHorizontweiterüberdieKlassikhi-nauszuSchlagerundChanson.

DerChorhatnebendenmusikalischenebenfallsvielfältigeszenischeAufgaben(Kirchen-chor,Hochzeitsgesellschaft,aufeinandertreffendeFamilien…)unddiefünfMitgliederdesSchauspiellehrgangesdesTheaterHORA«betreuen»dieHochzeitsgästealsService-An-gestellteundstellenmitihrenmusikalischenProduktionendievierköpfigeMusikkapelleindenSchatten,dieallerdingsmitderaussergewöhnlichenBesetzungTuba,Gambe/Vio-loncello,Klarinette/SaxophonundTasteninstrumente(Klavier,Harmonium,Toypiano,Syn-thesizer)hellhörigmachtundstilistischundklangfarblicheinegrosseVielfaltvonbarockerFeierlichkeitüberBlas-undJazzkappellebishinzumSounddesAlleinunterhaltersaufderTanzveranstaltungbeisteuert.

3

studierte an der Zürcher Hochschule der Künste. Es folgte ein Studium am SchweizerOpernstudio,wosie2009dasKonzertdiplomOpererlangte.NebenEngagementsimklas-sischenKonzertfach-vonAlterbisNeuerMusik-istsieauchanProjektenmitJazz,Chan-sonsundfreierImprovisationanzutreffen.AlsSolistinsangsiebereitsmitrenommiertenEnsemblesundwarzuGastbei:ZürcherKammerorchester,ensemblerecherche,Collegi-umNovumZürich,musikFabrikKöln,GalateaQuartett,casalQuartett,EnsemblefürNeueMusikZürich,AlpenklassikBadReichenhall,TheaterNeumarktundZürcherFestspiele,Musikfestwochen Braunwald, Kammersolisten Zug, Vokalensemble Zürich. SzenischeProjekteaufderOpern-undTheaterbühnebereichernihreKonzerttätigkeit.Sieliebteben-sodieHerausforderungenNeuerMusik.CatrionaBühleristMitgliedderschweizerCloseHarmony-Formation«TheSamSingers.»

CATRIONABÜHLERSOPRAN

4

DANIELBENTZTENOR

inZürichgeboren,absolvierteerdasLehr-undKonzertdiplommitAuszeichnungbeiProf.JaneThorneranderZürcherHochschulederKünste.2011schlosserdasschweizerischeOpernstudioebenfallsmitAuszeichnungab.SeineerstenBühnenerfahrungensammelteerschonmit17JahrenalsTonyinder«WestSideStory».SeitdemistdervielseitigeTenormiteinembesondersbreitenRepertoirevonMonteverdibiszuMusikderheutigenZeitaufderBühnezuerleben.SeitfünfJahrenistDanielBentzregelmäßigamOperettentheaterSalzburgengagiertmitwelchemeranHäusern inDeutschland,Luxemburg,Österreichund in der Schweiz gesungen hat. Weitere Engagements führten ihn an die StaatsoperStuttgartundandieStadttheaterBernundBiel/Solothurn.MitdenWienerProduktionender«Zauberflöte»und«LaTraviata»warerinTokyo,Kyotoundin40weiterenjapanischenStädtenaufTournee.MitJörgSchneiderwarDanielBentz2013aufSchweizerTourneemitdemStück«LetschtiLiebi»woerArienvonMozart,PucciniundVerdisang.EristGrün-dungs-undEnsemblemitgliedvonOperton,JungeOperZürichunddemSalonorchesterOdeon.2008gründeteerdasCamilleFestivalZürichzurFörderungdesLiedgutes,dasihmsehrwichtigist.Zurzeitisteru.a.imTheaterRigiblickindenProduktionen«eingLiedera-bend»und«DerunbekannteVogel»zuerleben.

hatanderZHDKundanderHKB(SchweizerOpernstudio)u.a.beiJaneThorner-Mengedothstudiert(Konzert-,LehrdiplomundSolistendiplommitAuszeichnung).ErwarPreisträgerderFriedel-Wald-StiftungundderMarianneundCurtDienemann-StiftungunderhieltdenFörderpreisderBündnerRegierung.NebenzahlreichenLiederabendenundKonzertenalsSolistinOratoriensangeru.a.dieRolledesAgamemnoninOffenbachs«LaBelleHélène»,denMarullo inG.Verdis«Rigoletto»amTheaterBiel/SolothurnunddenFalstaff indergleichnamigenOpervonA.Salieri.ErsangamStadttheaterBerninderUraufführung«DerWunschIndianerzuwerden»undtratsowohlinderUraufführungderOper«L’hommequirit»imFabriktheaterZürichwieauchinderUraufführungderzeitgenössischenOperette«HeileWelt»amTheaterBielauf.Ersangundspielteden«GionBaretta»in«Ustrinka-ta»vonArnoCamenischmitdemRessortK,den«SignorFagotto»indergleichnamigenOpervonJ.OffenbachamMusiktheaterArosaundwar inderszenischenUraufführungvonBachkantatenvonPeterKonvitschnyamTheaterChur,sowieamTheaterSurseealsschwedischerBaroninJ.Offenbachs«LaVieParisienne»zusehenundzuhören.ParallelzumGesangsstudiumliessersichalsChorleiterundDirigentbeiProf.MarkusUtzundProf.BeatSchäferanderZHDK(Master)ausbilden.

CHASPERCURÒMANIINITIANT|BARITON

5

1980 in Weinfelden geboren und absolvierte ihre Ausbildung in der Konzertklasse vonHans-JürgStrubanderZürcherHochschulederKünste,danebennahmsieOrgel-undHammerflügelunterricht,bildetesichinImprovisationundLiedbegleitungweiterundbe-suchtezahlreicheMeisterkurse.Unteranderemwurdesiemitdem1.PreisbeimLandolt-Wettbewerb, dem 2. Preis beim Hans-Ninck-Wettbewerb und dem EMCY-Kammermu-sikpreisbeimEuropäischenKlassik-FestivalRuhrausgezeichnet.SieübtsolistischundkammermusikalischeineregeKonzerttätigkeitaus, istMitglieddesENSEMBLETZARA,Soyuz21,Kukuruz-Quartett,RetroDisco,EnsembleTaGunddesTrabantEchoOrchestra.AlsGastspieltesieregelmässigbeimMusikkollegiumWinterthur,derSüdwestdeutschenPhilharmonieunddemCollegiumNovumZürichundwurdeunteranderemvomEnsembleContrechampsGenf,demGlassfarmEnsembleNewYorkunddemHongKongNewMusicEnsembleeingeladen.EinenwichtigenBestandteilihrerkünstlerischenEntwicklungver-danktSimoneKellerdenzahlreichenKomponistinnenundKomponisten,diefürsieStückegeschriebenhaben,diesiezurUraufführungbrachte.EbensonimmtdiekontinuierlicheArbeitalsTheatermusikerineinenwichtigenPlatzein.SimoneKellerwirktealsPianistinundDarstellerininunzähligenProduktionenamTheaterBasel,StadttheaterBern,TheaterNeumarktinZürich,TheaterChur,SchlachthausTheaterBern,TheaterRigiblickZürichoderdemTheaterWinterthurunddemTheateramGleisWinterthurmit.SimoneKellerhatGalinaUstwolskajasKlaviersonateneingespielt,hatverschiedeneSolo-undKammermu-sik-AufnahmeninZusammenarbeitmitdemSWRExperimentalstudiounddemSchweizerRadioDRSrealisiertundbeimehrerenHörspielenfürdenMerian-Verlagmitgewirkt.

SIMONEKELLERKLAVIER|HARMONIUM|TOY-PIANO|SYNTHESIZER

6

stammtauseinertürkischsprachigenMusikerfamilieMazedoniens.SchonalsKindlernteerverschiedeneInstrumentespielen(Darabuka,Klavier,Klarinette,Keyboard,Akkordeon,TapanundKaval)undmachtesichmitdenvielenStilenderlokalenVolksmusikvertraut.2001-2003studierteNehrunAlievklassischeMusikanderBerufsmu-sikschuleinBitolaimHauptfachKlarinetteundNebenfachKlavier.2003-2005absolvierteerdasVorstudiumamKonservatoriumWinterthurundspielte imWinterthurerJugend-SymphonieOrchesterKlarinette.DanebenspielteermitseinemVaterinderOriental-Gy-psy-MusikgruppeSsassa,mitdererüber1000Konzertegab,unteranderemimVolkshausundKongresshausZürich,imKKLLuzern,imTheaterNationalBern,imStadtcasinoBasel,inderTonhalleSt.Gallen,imBFMGenfundimMétropoleLausanne.2010schlossNehrunAlievanderZürcherHochschulederKünstemitdemMasterofArtsinMusikpädagogik/Klarinette ab und absolvierte anschliessend sein zweites Masterstudium in Schulmusik1.DanebengründeteermitseinemVaterdasAlievBlehOrkestarundistseit2014festesMitgliedderBalkanbandSebassundwirktinverschiedenenkünstlerischenProduktionenmit,unteranderemimSchauspielhausZürich.

NEHRUNALIEVKLARINETTE|AKKORDEON|PERKUSSION

7

CHRISTIANHIERONYMIVIOLONCELLO|VIOLADAGAMBA

studierte2001-06beiWalterGrimmerundRaphaelWallfischanderHochschulefürMusikundTheaterZürich,woermitLehr-undKonzertdiplomabschloss.DanebenbesuchteerdiverseMeisterkurse(RolandPidoux,RoelDieltiens,DavidGerningas,RohandeSaram),wurdezweimalvomKantonZugmiteinemWeiterbildungsbeitragausgezeichnetundwarPreisträgeramKiwaniswettbewerb2006.WährendseinesStudiumsentdeckteerdieVioladaGambaalsseinzweitesInstrumentundschloss2009seinGambenstudiumamInstitutfürAlteMusikderMusikhochschuleTrossingen(DE)beiLorenzDuftschmidab.KursebeiWielandKuijkenundPaoloPandolfo.EbensoerhielterBarockcellounterrichtbeiChristianNiedling in Trossingen und weitere wichtige Inputs bei Gaetano Nasillo. Als vielseitigerMusikerbetätigtersichineinembreitenFeld,vonAlterbisNeuerMusik,imklassischenKonzertsowieinderBand.ErliebtvorallemdieKammermusikundwidmetsichintensivderAltenMusik,derzeitgenössischenMusikundderImprovisation.ChristianHieronymilebtinZürich,unterrichtetanderMusikschuleKonservatoriumZürich.EristMitglieddesEnsembleö!fürNeueMusikunddesBarockensembleslesMusiciensduRoy.DanebentritterregelmässigalsCellist,GambistundBarockcellistindiversenEnsemblesundProjektenauf,u.a.auchalsMusikerundSchauspieleramJungenSchauspielhausZürich.

geboren1975,lebtinLuzern,woer2000seinMusikstudiummitHauptfachTubaabschloss.Seither isterals freischaffenderMusikersehrvielseitigunterwegs.2002Aufenthalt imAtelierdesVereinsSisterCitiesLuzern-ChicagoinChicago,seitdemintensiveimprovisa-torischeZusammenarbeitmitChicagoerMusikerinnenundMusikern.Engagementsu.a.mit dem Kammerorchester und dem Ensemble Phoenix Basel, in Ruedi HäusermannsTheaterproduktionen,mitdenBandsLeRex,AlbinBrun'sNAHTrio,HansKennelsMytha,ChicagoLuzernExchange,Nacktmull?undvielenmehr.ImprovisierteMusikmitChristianWeber, Markus Lauterburg, Gerry Hemingway, Hans-Peter Pfammatter, Fred Lonberg-Holm,JoshBerman,KeefeJackson,UrsLeimgruber,UrbanMäderundvielenmehr.Di-verseCD-Produktionen.MitinitiantdesMullbausinReussbühl/Luzern,einesRaumesfürimprovisierteMusikundVorstandsmitglieddesForumsNeueMusikLuzern.DasKultur-magazin041hatihnalseinenderKulturköpfedesJahres2011ausgezeichnet.EsfolgtenderLuzernerWerkbeitragundeinAufenthaltimInnerschweizerAtelierinBerlin2014.

MARCUNTERNÄHRERTUBA|ALPHORN

8

VOKALENSEMBLETURICANTO

wurde2014vonChasper-CuròManigegründet.AufhohemNiveauerarbeitetessichVo-kalmusikverschiedenerEpochenundStilrichtungen,dieineinemszenischenKontextzurAufführungkommen.DasEnsemblebestehtauszwanzigambitioniertenSängerinnenundSängernausdemRaumZürich.JenachProjekttretensieauchalskleinereGruppeauf.EsisteinhomogenesundflexiblesEnsemble.LosgelöstvondenNotenundalsTeilderInsze-nierungentfaltetdasEnsembleeinenerstaunlichenKlangundAusdruck.InderProdukti-on«AcisundGalatea»(G.F.Händel)derkammeroperschweizhatdasklanglichunddar-stellerischvielgelobteEnsemble2014ersteErfahrungengemacht.MitderProduktionvon«WeristHilda?»wirdes2016dasnächstegrosseMusiktheaterprojektinAngriffnehmen.

9

Zur Schauspielausbildung des Theater HORA – Stiftung Züriwerk

Die Schauspielausbildung des Theater HORA nimmt künstlerisches Potential von Men-schen mit Beeinträchtigungen ernst und unterstützt sie in der Weiterentwicklung ihresBerufswunsches zum / zur Schauspieler/-in. Sie richtet sich insbesondere an darstel-lerischund/odermusikalischbegabte,ausdrucksstarkeMenschenmitdemDrangzurBühne.DerzweijährigeprofessionelleAusbildungslehrgangfürSchauspieler/-innenmiteinerkognitivenBeeinträchtigung,denHORAseit2009unterderLeitungvonUrsBeelerimCasino-SaalAussersihlanbietetisteinzigartig.NirgendwosonstimdeutschsprachigenRaumgibteseinvergleichbaresAngebot.NebstdenGrundbausteinenKörper,StimmeundImprovisation,organisiertdieAusbildungalsweiterenwesentlichenAusbildungsinhaltfürdieÖffentlichkeitBegegnungsplattformen,vornehmlichAufführungenundWorkshops.

SAMUELBICKITSIMONEGISLERLUCASMAURERSERAFINMICHELSIMONSTUBER

SCHAUSPIELER

10

geboren1978 inBerlin (Ost)undaufgewachsenanderpolnischenGrenzeaufder InselUsedom,lebtseit2002inderSchweiz,woeranderHochschulefürMusikundTheaterZü-richseinRegiestudiumbeiStephanMüllerabschloss.DanebenstudierteerKompositionfürBühneundFilmbeiAndréBellmont.NachdemEndeseinesStudiumsarbeiteteeralsTheater-undMusiktheater-RegisseurandenStadttheaternBiel/SolothurnundSt.Gallen,seineInszenierungenalsfreierRegisseurwareninderSchweizunteranderemimZürcherTheaterRigiblick,demBaslerGareduNord,derLokremiseSt.GallenunddemSüdpolLuzernzusehen.VieleseinerArbeitenwerdenaberauchanunge-wöhnlichenOrtenge-zeigtwiezumBeispieldasOpen-Air-Musical«Mordnacht»imLuzernerStadthauspark,diePerformance«ZoneLido»imStrandbadLuzernoderdieKammeroper«DocteurMiracle»imKinoAlassZofingen.EinenSchwerpunktbildetseiteinigenJahrendieZusammenar-beitmitzeitgenössischenMusikensembleswiedemEnsemblefürNeueMusikZürich,mitdemer2011dieUraufführungvonDanielFuetersOper«ForelleStanley»inszenierteoderdemEnsembleTaGfürNeueMusik,mitdemerimTheateramGleisdieexperimentellenMusiktheaterproduktionen«ElefantenimAll»realisierte.NebenseinerTätigkeitalsRe-gisseurschreibtPhilipBartelsFilmmusik(u.a.für«Connie»vonJudithKurmann,der2009aufdemFilmfestival inLocarnodenPrixActionLightgewannundfürDokumentarfilmedesStatistischenBundesamtes)undkonzipiertundbegleitetTheaterstücke,LiederabendeundLesungen.

PHILIPBARTELSREGIE

12

11

URSBEELERREGIETHEATERHORA

Geboren 1958 lebt in Zürich. Erstausbildung zum Master im Bereich Sport und Bewe-gungswissenschaften(vormalseidg.dipl.Turn-&SportlehrerIImitZusatzausbildungzumSeminarturnlehrer).Berufspraxis,speziell indenBereichenBewegungserziehung,Dar-stellendesSpielundTanz(KantonsschuleundKindergärtnerinnenSeminarSHsowiedervormaligen Sekundarlehrerausbildung Uni ZH). Theaterausbildung an der Mimenschu-leIlgZürich,sowieimPrivatstudiummitin-undausländischenKapazitäten:Atem-undStimmbildung,Sprecherziehung,Rollenstudium,Improvisation,Solo-GesangundForum-Theater.EristAusbildungsleiterderTheaterHORA-StiftungZüriwerkundMitglieddesLeitungsteams,LeiterderTheaterWerkstatt«machtheater» fürKinderundJugendlichemiteinerBeeinträchtigung.34-JahreBerufserfahrung.1982-1996GründerundlangjährigerLeiterdesTheaterSgaramuschSchaffhausen;1990-1992 Ensemblemitglied am Theater Coprinus Zürich; 1992-1996 Ensemblemitglied amStädtebundtheater Biel/Solothurn; 1996 - 2010 freischaffender Regisseur, SchauspielerundTheaterpädagoge;bis2006infreierZusammenarbeitmitdemTheaterBilitz-Spielund Regie für Kinder & Jugendliche sowie ForumTheater für Jugendliche und Erwach-sene;ab2006ZusammenarbeitmitdemTheaterHORAZüriwerk-u.a.gemeinsammiteinemEnsemblemitgliedErarbeitungundSpiel«DerGastschüler»–ThemaBehinderung&IntegrationsowieAufgleisungundLeitungderAusbildungzum'Praktiker/inPrASchau-spielerei'imTheaterHORA-StiftungZüriwerk.

geboren1963inZürich.NacheinerSchreinerlehre,demBesuchdesgestalterischenVorkursesanderF+FSchulefürGestaltunginZürichundeinemeinjährigenAufent-haltinNewYork,beganner1985fürTheaterzuarbeiten.ZuerstalsBühnenarbeiter,SchreinerundRequisiteur.Seit1986haterzahlreicheBühnenbilderundObjektefürdieverschiedenstenTheaterundFilmeentworfen.1988wareralsAusstattungsassistentamTheaterBasel,von1991bis1995alsAusstattungsleiteramTheaterfürdenKantonZürichangestellt.SeitheristeralsfreischaffenderBühnenbildnertätig.MitdemRe-gisseurPhilipBartelsarbeiteterseit2008regelmässigzusammen,beispielsweisebeider Uraufführung von Daniel Fueters Oper «Forelle Stanley», dem Open-Air-Musical«LuzernerMordnacht»oderderOperette«DocteurMiracle».

MARKUSSCHMIDBÜHNE

13

TIZIANARAMSAUERKOSTÜM

GeborenundaufgewachseninZürich.NachderSchuleeineAusbildungzurDamenschnei-deringemachtunddieBerufsmaturainKunstundGestaltungabsolviert.MitHospitanzenamTheaterangefangenu.a.bei«HereinHerein»vonRenePoleschundder«DienerzweierHerren»vonBarbaraFrei.NachzweiGastassistenzenamSchauspielhausBochumbeiRogerVontobelund«Spamalot»vonChristianBrei,binichseitAugust2015festamSchau-spielhausZürichalsKostümassistentinangestellt.

IngenieurfürTheater-undVeranstaltungstechnik,istseit2004MitarbeiterderBeleuch-tungsabteilungamOpernhausZürich.AlsfreierLichtgestalterarbeiteteeru.a.inAthen,Stockholm, Dresden-Hellerau, Berlin und Luxemburg sowie mit verschiedenen freienGruppenderSchweizinOper,Operette,Konzert,TheaterundTanz.ArbeitenderletztenJahreimBereichzeitgenössischeMusiksindu.a.dieProjektevonPatrickFrank«Limina»inBaselundDresdenHellerau;«Wirsindaussergewöhnlich»inBerlin,DresdenHeller-auundZürichsowie«Enlightenment»amrainydaysFestival inLuxemburg;ausserdem«L´hommequirit»mitderFreienOperZürichinderRotenFabrikZürich;«Frictions»vonJonasKocher;«MusiconaLongWire»vonAlvinLucierbeidenTagenfürNeueMusikZü-richundKonzertemitderGruppeSoyuz21.

MARKUSBRUNNLICHTGESTALTUNG

14

inZugundZürichaufgewachsen|KaufmännischeAusbildungalsMusikalienhändlerin|SekretariatdesZürcherKammerochesters|PädagogischeAusbildungundTheaterarbeitmit Kindern und Jugendlichen. Ausbildung im Klavier-, Querflötenspiel | Gesangsaus-bildungbeiDennisHall,Bern |MeisterkurseGesangbeiAntonioTonnini,NicolaiGiusti(Mailand)undNormanKelley(Boston)|WeitereGesangsstudienerhieltsiebeiLilianaNi-chiteanu,Zürich |Mitwirkung imOpernhausundSchauspielhaus |GründungeinesGe-sangsquartetts|erwarbsichOrchestererfahrungsowieKammermusiktätigkeit|Seit1999eigenes Kulturvermittlungsbüro für Produktionsleitung und Organisation von KonzertenundTheateraufführungensowieTourneeorganisationen.

Wichtige Projekte und Tourneeorganisationen: «Der Kontrabass» von Patrick SüskindmitHubertKronlachner,übernahmevomSchauspielhausZürichmitzusätzlich100Vor-stellungenimIn-undAusland(Stand600)1999-2009;ManagementDeutschlandtournee«ChamberOrchestraofLondon», (Dirigent:LukasReinitzer) in10Städten1998;«Enig-ma»vonEric-EmmanuelSchmitt(Regie:HelmuthFuschl)mitNiklausTalmanundHubertKronlachner,über60VorstellungenimIn-undAusland1999-2003;Konzertmanagement,Freitagsakademie2000;Tourneemanagementvon10KonzertenfürArteVocaleundSym-phoniaAmadeiMozart (Dirigent:LukasReinitzer)2001/02;«BesuchbeiMr.Green»vonJeffBaronmitHubertKronlachnerundKrishanKrone,über50VorstellungenimIn-undAusland | 2001-2007; Produktions- und Tourneemanagement des Züricher OrchestersKUR und Bad «Midlifekonzert» und Beratung, «Ein Glas Wasser bitte», anlässlich desUNO-Jahres-des Süsswassers (2003) 2002-2004; «Venessia» musikalische Produktion,Regie: Ingeborg Waldherr (Freiburg i.Br.), Beratung, szenischen Gestaltung, RequisitenundKostüm2006|07;«MonsieurIbrahimunddieBlumendesKoran»vonEric-EmanuelSchmittmitKrishanKrone (45Vorstellungen)2008/09;«SabinaSpielrein»vonLivHegeNylundmitGraziellaRossiundRaphaelCamenisch/HarryWhite,Saxophon,(Regie:KlausHennerRussius)TourneeinderSchweiz,Russland,Deutschland,ÖsterreichundAmerika2006-2008;«MarxinSoho»vonHowardZinnmitHelmutVogel(Regie:PeterSchweiger)2007|08;GripsTheaterBerlinmit«SchwarzWeissLila»Jugendstück(ausgezeichnetmitdemBerlinerJugendtheaterpreis2007)SchweizerTourneeorganisation2009.Liedszen-eCH2009,neuLiedArt2011-2014.|AnetteHerbstKabarettprogramm«tütevielleicht»und«LeichtgemachteWegeinsdepressiveNichts»2009/2010|«DasHerzeinesBoxers»vonLutzHübnermitHubertKronlachnerundLaurinBuser(Regie:SandraLöwe)2009/10;Seit2008-2014Sekretariatderkammeroperschweiz,ProjektleitungundTourneeorganisa-tionfür«BastienundBastiennevonW.A.Mozart2009,(Regie:KrishanKrone)«PimpinoneoderdieungleicheHeirat»vonG.Ph.Telemann2010,(Regie:KrishanKrone),«Handwer-keralsEdelmann»vonJohannA.Hasse2012(Regie:BlagoyApostolov),eineKoproduktionmit der Bayerischen Kammeroper Veitshöchheim mit Gastspielen in Würzburg und derSchweiz,«AcisundGalatea»vonG.F.Händel2014(Regie:BrigitteAmrein);2016Musikthe-ater-Kollektiv«WeristHilda?»Projektleitung.

EDITHEICHERPROJEKTLEITUNG

15