mw Tirol 01/07

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März 2007 | Nummer 1 schöner bauen und wohnen in tirol seite 6 seite 34 seite 16 seite 19 Foto: Horváth, www.horvathphoto.at

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mein wohntraum Tirol

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März 2007 | Nummer 1

schöner bauen und wohnen in t i ro lseite 6

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inhalt

IMPRESSUMMedieninhaber, Verleger: WestMedia Verlags GmbH.Telfs, Obermarktstr. 46/1, Tel. [email protected]: Mag. Ilse Kuen (bap)Projektleitung: Mag. Heidrun StaudacherGrafik & Produktion: Karin SparberDruck: Kärntner Druckerei

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06 massivhausProjekt KufsteinWohnen mit Marktplatz

16 flachdach-holzriegelbauProjekt TelfsKubischer Bau in Lärche und Grau

24 individuelles fertighausProjekt HattingDoppeltes Wohnglück in einem Stück

34 passivhaus in mischbauweiseProjekt Bad HäringKonstruktiv-poetisch bauen

44 massiv-passivhausProjekt Ter fensPassionierte Ökologie im Umlberger Föhrenwald

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52 holzbau-niedrigenergiehausProjekt ObernbergAltes Ferien-Holzhaus weicht neuem Wohn-Holzhaus

62 massiv-niedrigenergiebauProjekt MünsterMaximale Eigenregie in Frax

68 fertighausProjekt Bad Häring/SchönauEin Heim durch die Bank aus Holz

76 holzhaus schlüsselfertigProjekt Telfs/St. GeorgenThis House is my House

80 holzriegelbauProjekt HeiterwangDas Holzhaus beim Fischer am See

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die schönsten wohnträume

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11 finanzierungTipps

32 baurechtDamit der Wohntraum nicht zum Albtraum wird

56 wohlfühloaseWellness zuhause

60 land tirolWohnbauförderung & Energiesparen

66 versicherungVorsorgen statt nachsehen!

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alles was wichtig ist

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„Wir sehen Architektur als ganzheitliche Lösung - wie einen Organismus,der nur dann “funktioniert”, wenn alle seine Bestandteile im Einklang

zueinander stehen und sich einem Ganzen unterordnen“.Architekten Adamer Ramsauer, Kufstein

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Wohnen mitMarktplatz

Die Aufgabe war, ein Stadthaus für eine fünfköpfige Familie zu planen

samt einer Praxis für die Bauherrin.Die Ausgangslage war ein trapez -

förmiges Grundstück an einer Weggabelung in Kufstein. Die Lösung

ist ein schlichter, grau verputzterMassivbaukörper mit einem

vorgesetzten Holzbaukörper im Passivhausstandard, der sich

trichterförmig nach Südwesten öffnetund an der Schnittstelle einen

sonnendurch fluteten Marktplatz im Inneren des von Architekt Klaus

Adamer erdachten Hauses ergibt.

Im Stadtteil Morsbach in Kufstein findet sich seitkurzem ein Haus, das straßenseitig in schlichtemGrau ausgeführt ist. Das Herzstück des Mischbau-

es für die fünfköpfige Familie befindet sich blickdichtabgeschottet auf der Südwestseite des Hanggrund-stückes. Geschützt vom lang gezogenen, dem Grund-stücksverlauf folgenden Massivbau, der u.a. die Lo-gopädiepraxis der Hausherrin beherbergt, liegt er-höht – jedoch im abgewandten Teil des Grundesebenerdig - ein Holzbaukörper mit der Funktion ei-nes überdimensionalen Wintergartens.Für den Kufsteiner Architekten Klaus Adamer lautetedie Herausforderung folgendermaßen: „Den Raum-wünschen entsprechend plante ich zwei Wohneinhei-ten, die unabhängig voneinander genutzt werden u

Ein Stadthaus in Kufstein Moosbach mit viel Grün

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können: Die im Sockelgeschoss untergebrachte Praxis und derdarüber liegende zweigeschossige Wohnraum. Letzterem vorge-lagert sollte der über beide Geschosse ausgeführte Essbereichsein, der sich nun als Kommunikations zentrum oder als so waswie ein hausinterner Marktplatz herauskristallisiert“.

PRIVATZONE MIT SCHWIMMBIOTOP

Wie wurde die Eingangssituation gelöst? Es gibt zwei und siebefinden sich an unterschiedlichen Straßenseiten. Die Praxismit vorgelagertem Garten ist mit separatem Zugang situiert,der direkt angrenzende Carport ist ebenso von dieser Seite hererschlossen. Von dort gelangt man über einen internen Zugang,vorbei an Abstellräumen, Garderoben, Fitnessraum und Werk-statt über eine Stiege ins eigentliche Hauptwohngeschoss der

Familie. Sämtliche Räume im Sockelgeschoss verfügen übernatürliche Belichtung und Belüftung.

STEILE TREPPE ZUM AUSGUCK

Der ostseitig gelegene Haupteingang, überdacht von einem Bal-kon, führt direkt in die helle mit wenigen sattroten Wandteilenakzentuierte Wohnebene des ausgeschränkten Holzbaukörpers.Er öffnet sich trichterförmig nach Süden und Westen undbelässt im Erdgeschoss eine Privatzone, die sowohl im Innen-als auch im Außenraum eindeutig ablesbar ist. Dem zweige-schossigen Essbereich ist ein ebenso hoher, überdachter Terras-senbereich vorgelagert. Herrlich einladend wartet das türkis-blaue Schwimmbiotop auf Badefreudige. Es vervollständigt dennahtlosen Übergang zwischen außen und innen. Drei seiner

Der Marktplatz des Stadthauses erweiter t sich bis in den von Flossmanngestalteten Biotopbereich hinaus

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Vom GARTENTRAUM zum TRAUMGARTEN

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Einfassungsmauern werden von den Kellerwänden des Carportsim Sockelgeschoss sowie vom Keller des Wohnhauses gebildet.Angrenzend zum mit Eichenholzböden ausgelegten Essbereichbefinden sich die helle mit Granitboden unterlegte Küche,Wohnzimmer, Speisekammer, Abstellraum und der verbinden-de Bauteil der Stiege ins erste Obergeschoss mit den Privat-,Schlaf- und Baderäumen der Familie. Von der Galerie aus istder „Marktplatz“ und der Biotopbereich bestens überblickbar.

PASSIVHAUSSTANDARD IN DER STADT

Raumhohe graue Türen führen von dort in die Zimmer, un-auffällige tapetentürähnliche, zur weißen Wand bündig gelegte,niedrigere Türen erschließen die untergeordneten Räume.Der Elterntrakt ist individuell abgeschlossen. Von diesem ge-

langt man schließlich über eine steile Treppe im Schrankraumin einen, dem Gebäude aufgesetzten Ausguckraum, der denfantastischen Rundblick vom Kaisertal über die Festung u

Produktion von innovativen, ökologischen Lösungen für Passivhäuser:

Fenster, Haustüren, Pfosten-Riegel-Konstruktionen

Der hohe Glasanteil (Freisinger Fensterbau) derWestfassade bringt Licht und Weite

Das of fene Stiegenhaus ist in Weiß gehalten

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Ausgangslage: Trapezförmiges Zwickelgrundstück, zwei Baukörper ineinander geschichtet Wohnfläche: 167m2, 50m2 LogopädiepraxisBauweise: Passivbauweise in Beton, Glas, HolzBauzeit: 6 MonateHeizung: Wärmetauscher, sparsame WandheizungWohnen: Offenes WohnenPlanung: Mag. arch. Architekt Klaus Adamer, Kufstein,www.aar.at Fotos: Horváth, Kufstein

infoboxKufstein bis zum Pendling freigibt. Diese gläserne Box überdem Pultdach dient dem Bauherrn als Refugium, in dem er un-gestört seinen Gedanken nachhängen kann. Das Haus in Mors-bach ist in Passivhausbauweise in Beton, Glas, Holz und ohneEstriche errichtet. Aufgrund der Orientierung des Grund-stückes muss zusätzlich mit einer sparsamen Wandheizung Energie zugeführt werden. Eine kontrollierte Wohnraumlüftung sorgt konstant für frischeLuft. Sowohl durch Wandheizung als auch durch Wohn -raumlüftung kann im Sommer eine leichte Kühlung erwirkt werden. ■

Architekt Klaus Adamer

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