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nachrichten Vereinigung ehemaliger Mitglieder des Deutschen Bundestages und des Europäischen Parlaments e. V. Dezember 2009 Editorial Prof. Dr. Nils Diederich Jubilare Informationen Termine Personalien Berichte / Erlebtes Ehemalige in Hessen feiern 25. Jahrestag ihrer Gründung Bund-Länder- Kooperation Seminar der Europäischen Assoziation Vierzigjahrfeier der Italienischen Assoziation Der Geschäftsführer informiert Titelthemen Ehemalige im Reich der Mitte Mitgliederreise nach Mecklenburg- Vorpommern Aktuelles Im Volkskongress: Prof. Dr. Dr. h. c. Ursula Lehr, Präsident Carl-Dieter Spranger, Ma Wenpu, Stellv. Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses © Verena Kuenstel-Wohlleben Ehemalige im Reich der Mitte Erlesenes Die „Ehemaligen“ vor dem Rathaus in Schwerin nach der Begrüßung durch den 1. Stellv. der Oberbürger- meisterin der Landeshauptstadt Schwerin, Dr. Wolfram Friedersdorff, Dezernent für Soziales und Bauen © Jürgen Linde Mitgliederreise nach Mecklenburg-Vorpommern

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n a c h r i c h t e nVereinigungehemaliger Mitglieder des Deutschen Bundestagesund des Europäischen Parlaments e. V.

Dezember2 0 0 9

Editorial

Prof. Dr. Nils Diederich

Jubilare

Informationen

Termine

Personalien

Berichte / Erlebtes

Ehemalige in Hessenfeiern 25. Jahrestagihrer Gründung

Bund-Länder-Kooperation

Seminar derEuropäischenAssoziation

Vierzigjahrfeier derItalienischen Assoziation

Der Geschäftsführerinformiert

Titelthemen

Ehemalige imReich der Mitte

Mitgliederreisenach Mecklenburg-Vorpommern

Aktuelles

Im Volkskongress: Prof. Dr. Dr. h. c. Ursula Lehr, Präsident Carl-Dieter Spranger, Ma Wenpu, Stellv. Vorsitzenderdes Auswärtigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses © Verena Kuenstel-Wohlleben

Ehemalige im Reich der Mitte

Erlesenes

Die „Ehemaligen“ vor dem Rathaus in Schwerin nach der Begrüßung durch den 1. Stellv. der Oberbürger-meisterin der Landeshauptstadt Schwerin, Dr. Wolfram Friedersdorff, Dezernent für Soziales und Bauen© Jürgen Linde

Mitgliederreise nachMecklenburg-Vorpommern

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Editorial Informationen

Hinter uns liegenereignisreicheMonate. Das

„Superwahljahr“ hatdie Tendenz zumAbschmelzen der„großen“ Volksparteienund zum Vielparteien-system bekräftigt.Wie dauerhaft dieseTendenz sein wird,werden wir mit Prof. Dr. Falter am 16.12. disku-tieren.

Immerhin 191 Abgeordnete sind aus dem Bundes-tag ausgeschieden. Hinzu kommen die deutschenehemaligen Mitglieder des Europäischen Parla-ments. Viele von ihnen sind bereits unserer Verei-nigung beigetreten. Wir begrüßen alle herzlich undhoffen, dass sie sich bei uns wohl fühlen. Wirwollen nicht nur nostalgischer Club sein, sondernuns auch aktiv mit den Entwicklungen in unseremLande, in Europa und der Welt befassen.

So stehen die zwei großen Aktivitäten des letztenHalbjahres im Vordergrund unserer Berichte: dieReise einer fast 40-köpfigen Gruppe „Ehemaliger“unter Leitung unseres Präsidenten nach China undunsere Sommerreise nach Mecklenburg-Vorpom-mern, wo wir uns davon überzeugen konnten, dassdurchaus „zusammenwächst was zusammen ge-hört“.

Auch der Rubrik Erlesenes wird wieder gehörigRaum gegeben, denn offenkundig ist die Schreib-freudigkeit der „Ehemaligen“ ungebrochen.

Ihr

Prof. Dr. Nils DiederichGeschäftsführer

Personalien• Am 19.10.2007 wurde unserem Mitglied Prof. Dr. Uwe Holtz, Ehrenprä-

sident der Europäischen Assoziation der Vereinigungen ehemaliger Abge-ordneter, der „Neander-Thaler“ verliehen in Anerkennung seinesEngagements als Parlamentarier und Wissenschaftler in der Europa- undEntwicklungspolitik sowie in Würdigung seines Einsatzes als frühererKreistags- und Bundestagsabgeordneter des Kreises Mettmann. MehrereEhemalige waren dabei, so Heinz Pensky, Regina Schmidt-Zadel, Prof.Theo Blank und Lilo Friedrich.

• Die ehemaligePräsidentin unsererVereinigung, Dr.Dorothee Wilms,Bundesministerina. D. wurdeanlässlich ihres80. Geburtstags miteiner feierlichenVeranstaltung derKonrad-Adenauer-Stiftung und der Stiftung Konrad-Adenauer-Haus in Anwesenheit von vielProminenz, darunter Vertreter der Familie Adenauer, durch Festreden,unter Anderen von Bundesministerin Anette Schavan und Ministerprä-sident a. D. Bernhard Vogel, geehrt. Unsere Vereinigung war durch denGeschäftsführer Nils Diederich vertreten (siehe unser Foto Seite 14).

TermineMärz - Mai 2010 Jahresmitgliederversammlung in Berlin mit Neuwahl

des Vorstandes

1. Juli 2010 Sommerfest der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft

Sommer/Herbst 2010 Reise nach Nordrhein-Westfalen,Thema Kulturhauptstadt Essen

Herbst 2010 Mitgliederreise nach Bonn.

(Leider stehen die Termine noch nicht fest. Die Mitglieder werden unterrich-tet, sobald der Vorstand darüber beschlossen hat.)

© Marita Wagner

© Harald Odehnal/KAS

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Nach schönen und abwechselungsreichenInformationsreisen unserer Vereinigung inDeutschland und in europäische Länder fanderstmals eine gemeinsame Reise nach Ostasienstatt: Vom 12. – 23. Oktober 2009 besuchtenehemalige Mitglieder des Deutschen Bundesta-ges mit ihrer Begleitung – insgesamt 40 Perso-nen – die Volksrepublik China. Für vieleReiseteilnehmer war es die erste Begegnung mitdem Reich der Mitte. Aber für alle wurde sie zumunvergesslichen Erlebnis mit unzähligen undvielfältigen Eindrücken und Stationen auch dankeiner perfekten Organisation durch das Reisebü-ro REFOKAIDaC und seinem Inhaber Wei Zhang,der uns während der ganzen Reise begleitete.Wir flogen zunächst nach Peking und von dortnach Xi’An, Guilin, Yangshuo und schließlichnach Shanghai. Auf dem Besuchsprogramm inPeking standen u. a. der Kaiserpalast, derSommerpalast, der Himmelstempel, die GroßeMauer und ein chinesisches Dorf sowie einInstitut der traditionellen chinesischen Medizin.

Politisch wurde es im Volkskongress am Platzdes Himmlischen Friedens bei einem langenMeinungsaustausch mit dem Vorsitzenden derdeutsch-chinesischen Parlamentariergruppe undStellv. Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschus-ses des Nationalen Volkskongresses, Herrn MaWenpu, und bei einer Diskussion mit dem Ge-sandten Dr. Hans Carl von Werthern in derDeutschen Botschaft. Auf Einladung des früherenBotschafters der Volksrepublik China in Berlin,Herrn Ma Chanrong, seiner Gattin Botschafts-rätin a. D. Zhu und Vertretern des Außenministe-riums kam es in einem kleinen Kreis zu einemlebhaften Meinungsaustausch mit je einemVertreter der Fraktionen unserer Reisegruppe.In Xi’An, der alten Kaiserstadt, besuchten wiru. a. die Museen der Terrakottaarmee und desHanyang Grabes, eine Jadefabrik, die größteStadtmauer Chinas und den Abendmarkt, inGuilin beeindruckten uns die Pagoden und eine6-stündige Schifffahrt auf dem Fluß Li durch dieweltberühmte Landschaft der Karstberge, in

Yangshuo erholten wir uns bei Land-ausflug und Bambusbootfahrten. Inder Weltmetropole Shanghaischließlich ließen wir uns vom Kolo-nialen Bund, vom Alten Teehaus,einer Seidenspinnerei und anderenalten und in Pudong von neuenSehenswürdigkeiten, wie den riesigenWolkenkratzern beeindrucken. Wirsahen auch, wie intensiv sichShanghai auf die EXPO 2010 vorbe-reitet. Die Fahrt mit dem Transrapidals Abschluss zum Flughafen zeigteuns noch, was in China möglich ist,aber nicht in Deutschland.Es war eine hochinteressante undlehrreiche Reise in Vergangenheit,Gegenwart und Zukunft Chinas. Dasriesige Land, seine große Geschichteund Kultur, seine unglaublichen tech-nischen, wirtschaftlichen, strukturel-len und politischen Fortschritte, die

Ehemalige im Reich der Mitte

Tien‘anmen-Platz © Wei Zhang

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Ti te l thema

Dynamik und die Lebensfreudesympathischer Menschen haben alleReiseteilnehmer außerordentlichbeeindruckt. Die noch vor Chinaliegenden großen Aufgaben warenebenso erkennbar wie die gewaltigenChancen, die das Land und seineMenschen haben. Nachdenklichmachte uns die Feststellung einesReiseführers, wonach nach seinenaus dem Internet bezogenen Infor-mationen die Medien in Deutschlandfast nur Negatives über China be-richten, statt auch die großen Erfolgeund Fortschritte zu schildern. DieDelegation konnte ihm nicht wider-sprechen und deshalb hat der Au-

genschein vor Ort das Weltbild vieler zu GunstenChinas verändert. Man war sich einig, dass dieVolksrepublik China auch zukünftig für Deutsch-land einer der wichtigsten Partner in der interna-tionalen Politik und der wirtschaftlichen Zusam-menarbeit sein muss und dass beide Länder diedarin liegenden Chancen nutzen sollten.Die Reise war geprägt von einer tollen Stimmungvoller Offenheit, Harmonie und Humor in derReisegruppe, mit Pünktlichkeit und Disziplin, vonvielen unvergesslichen, vertrauensvollen undwertvollen Gesprächen. Man wuchs zu einergeradezu idealen Reisegemeinschaft zusammen.Dazu trug nicht zuletzt die perfekte Planung,Organisation und Durchführung der Reise durchHerrn Wei Zhang bei. Seine liebenswürdige undallgegenwärtige Fürsorge und Hilfsbereitschaft

Eine Floßfahrt die ist lustig,aber auch nass…

6 Uhr aufstehen, frühstücken und dann Fahrtvom Hotel in Yangshuo zur Anlegestelle derBambusflöße. Wir bezwingen 20 kleine Bambus-flöße, auf dem nur jeweils zwei Personen aufGartenstühlen unter dem Sonnen- bzw. Regen-schirm mit Schwimmwesten nebeneinander Platzfinden. Hinter uns befleißigt sich der Bootsmannmit Hilfe einer langen Bambusstange, das Floßvorwärts zu bewegen. An einigen Stellen imFluss gibt es kleine Wasserfall-Schikanen. Ichhabe meine Füße nicht schnell genug hoch ge-

auch bei individuellen Problemen war unüber-trefflich und sorgte während der Reise für Wohl-befinden. Viele Reiseteilnehmer planen bereitsfürs nächste Jahr eine neue Reise. Ich dankeallen Reiseteilnehmern, Herrn Wei Zhang undseinen Mitarbeitern, Frau Dynow und FrauPrévot von unserem Berliner Büro, Frau Sarasinvon der Deutschen Botschaft in Peking und FrauXu Xin von der Chinesischen Botschaft in Berlin,die Dank ihrer Mitwirkung zum Erfolg dieserschönen Reise beigetragen haben. Sie wurde sozu einer echten Werbung für unsere Vereinigung.

Carl-Dieter Spranger

Shanghai © Wei Zhang Teeprobe © Wei Zhang

Der Kaiserpalast ©Wei Zhang

Fortsetzung: Ehemalige im Reich der Mitte

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Natürlich konnten wir Mitglieder der Vereini-gung – „Neue Besen kehren gut!“ – erwarten,dass Carl-Dieter Spranger als unser neuerPräsident auch organisatorisch Neuland be-treten würde.Und natürlich war klar, dass ein ehemaligerEntwicklungshilfe-Minister die weite Weltkennt und die schönsten Plätze ins Auge fas-sen würde. Dass – auch durch ihn ausgelöst– der Raum Ansbach eine lange freundschaft-liche Beziehung nach China pflegt, sorgte füroptimale Voraussetzungen.Die Vereinigung bot in diesem Jahr eine orga-nisierte Reise ins am dünnsten besiedelte Bun-desland, nach Mecklenburg-Vorpommern undzusätzlich in den bevölkerungsreichsten Staatder Erde: China.Die gekonnte Organisation des China-Spezia-listen REFOKAIDaC, verbunden mit großemörtlichem Engagement, garantierte einen ge-lungenen Ablauf. Nur der Komfort der „Air Chi-na“ ließ etwas zu wünschen übrig.Nachdem alle – doch immerhin etwa 40 – Teil-nehmer gesund und mit vielen neuen Eindrük-ken und Erkenntnissen zurückgekommen sind,gilt unser Dank Carl-Dieter Spranger, dernimmermüde am Gelingen gearbeitet hat.Weiter so, Herr Präsident!

Wolfgang Weng

Es war eine sehr schöne, eindrucks-volle und hervorragend organisierteReise und wir haben viele Einblickein die Geschichte des chinesischenVolkes, aber auch in die derzeitigeSituation des Landes gehabt. Chinaist ein Land mit sehr vielen Facet-ten, die ich auch nach der Rückreisenoch nicht alle verarbeiten konnte.Die Stimmung unter den Reisendenwar sehr harmonisch und es hat mirsehr gefallen, dass über alle Partei-grenzen hinweg sehr viel positiveBegegnungen und gute Gesprächemöglich waren.Herzlichen Dank auch den Vorsitzen-den der Vereinigung, Herrn Bundes-minister a. D. Carl-Dieter Sprangerder die Aufgabe der Reiseleitung undder Organisation hervorragend wahr-genommen hat.

Regina Schmidt-Zadel

Tu ne quaesieris, scire nefas, quem mihi, quem tibi finem di dederint,Leuconoe, nec Babylonios temptaris numeros.

Ut melius, quidquid erit, pati, seu plures hiemes seu tribuitIupiter ultimam, quae nunc oppositis debilitat pumicibus mare

Tyrrhenum: sapias, vina liques, et spatio brevi spem longam resecesDum loquimur, fugerit invida aetas:

carpe diem, quam minimum credula postero!

Frage nicht, zu wissen wäre Frevel, welches Ende mir, welches Dir die Götter vorbestimmt haben,Leuconoe, und Du solltest auch Babylonische Orakelspiele nicht versuchen.

Was auch immer sein wird, wie viel besser ist es zu ertragen, sei es, dass noch vieleWinter, sei es, dass den letzen uns Jupiter zuerteilt hat,

der jetzt das Tyrrhenische Meer an widerstrebenden Klippen bricht:Sei weise! Genieße den Wein und mit kurzer Erwartung verkürze die lange Hoffnung!

Schon während wir reden, ist neidisch entflohen die Zeit:Nutze den Tag, so wenig wie möglich traue dem nächsten!

Horaz, carmen I,11

(Mitgeteilt von Wolfgang Weng)

hoben, nun habe ich nasse Füße. Gerne würdenwir die Ruhe während des gemächlichen Dahin-gleitens auf dem ruhigen Wasser des Nebenarmsdes Li-Flusses und der traumhaften Kulisse mitvielen Bergkegeln, die sich im ruhigen Wasserspiegeln, genießen, aber nach der ersten Fluss-biegung zeigen sich bereits viele chinesischeGeschäftsleute. An jeder kleinen Staustufe istein Boot mit einem Digital-Fotolabor festge-macht. Wir werden von dort bei der Abfahrtgeknipst und können das gerahmte Bild gleichmitnehmen. Auf dem Fluss bieten Frauen aufschwimmenden Kiosken und Garküchen gegrill-ten Fisch, Cola, Wasser und Bier an. Sogar die„Lolex“ wird angeboten. Ruhe? Nein! Träumen?Nein! Nasse Füße? Ja! Lachen? Ja! Wir über-stehen alles bestens und sind begeistert von derFahrt, von der Landschaft und … dengeschäftstüchtigen und fröhlichen Chinesen.

Verena Kuenstel-Wohlleben

Im Volkskongress © Wei Zhang

Terrakotta-Museum in Xi‘An © Wei Zhang

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Ti te l thema

Nachdem im Jahre 2008 mit Baden-Württemberg (Stuttgart und Maul-bronn) der Südwesten unseresLandes Ziel der Mitgliederreise war,besuchten wir in diesem Jahr denNordosten. Mecklenburg-Vorpom-mern mit den Zielorten Schwerin undWismar wollten wir vom 7. bis 10.Juli 2009 erkunden. 62 Teilnehmerfolgten der Einladung der Vereini-gung.Ecktermine waren die Treffen mitMinistern der Landesregierung undeine Einladung durch die Landtags-präsidentin. Den Minister für Wirt-schaft, Arbeit und Tourismus undStellvertreter des Ministerpräsiden-ten Jürgen Seidel (CDU) trafen dieTeilnehmer im Festsaal des Land-tages im Schloss. Er erläuterte diePerspektiven der wirtschaftlichenEntwicklung des Landes. Schwierigdie Lage der Werften. Dennoch malteer ein durchaus zuversichtlichesBild des Landes, das - als Grenz-

Es frischt auf im NordostenMitgliederreise nach Mecklenburg-Vorpommern

land und der Ostsee zugewandt - sowohl in dergewerblichen Entwicklung als auch im TourismusChancen sieht. Hatte das Programm mit demBesuch bei Minister Seidel begonnen, so war einanderer Höhepunktdas Treffen mit derjungen Ministerinfür Soziales undGesundheitManuela Schwesigin ihrem jüngstrenovierten Ministe-rium, die lebendig,zupackend undoffenkundig auchbürgernah über dieschwierige Situationim Lande berichte-te. Aber auch siezeichnete trotz derschwierigen demografischen Entwicklung einoptimistisches Zukunftsbild. Offenkundig weht –so lernten wir aus den Gesprächen – inMecklenburg-Vorpommern ein frischer Wind.Ein weiterer Glanzpunkt war der Empfang durch

die Landtagspräsidentin SylviaBretschneider in der Orangeriedes Schlosses in Gegenwartauch von Vertretern derEhemaligenvereinigung desLandtages. Wichtig war vorallem die Betonung des einhelli-gen Widerstandes aller demo-kratischen Landtagsfraktionengegen rechtsextremistischeTendenzen und deren Versuch, inder Landespolitik Fuß zu fassen.In Schwerin wurden die „Ehema-ligen“ durch den 1. Stellvertre-tenden Bürgermeister und Dezer-nenten für Soziales und Bauen

Dr. Wolfram Friedersdorff im Demmlersaal desRathauses begrüßt und in die Probleme derStadtentwicklung eingeführt. In einer anschlie-ßenden Stadtführung überzeugten sich die Teil-

nehmer von der Aufbauleistung der früherenfürstlichen Residenz und jetzigen Landeshaupt-stadt.Am nächsten Tage begrüßte uns der 2. Stellver-tretende Bürgermeister von Wismar MichaelBerkhahn im Zeughaus, der über die Geschichteund die gegenwärtigen Probleme der Hansestadtsprach und zu einer themenreichen Diskussion

1. Stellvertreter der Oberbürgermeisterin der Landes-hauptstadt Schwerin Dr. Wolfram Friedersdorff, Dezernentfür Soziales und Bauen, Präsident Carl-Dieter Spranger© Jürgen Linde

Prof. Dr. Dr. h. c. Ursula Lehr, Harald B. Schäfer, Stellv. Minis-terpräsident und Minister für Wirtschaft, Arbeit und TourismusJürgen Seidel, Präsident Carl-Dieter Spranger © Jürgen Linde

Landtagspräsidentin Sylvia Bretschneider© Nils Diederich

Ministerin für Soziales undGesundheit Manuela Schwesig© Nils Diederich

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anregte. Man lernte dann die Stadt kennen beieinem Spaziergang zur Poeler Kogge „Wisse-mara“, die uns unter gutem Wind zu einemdreistündigen Törn durch die Wismarer Bucht biszur offenen Ostsee führte.Am letzten Tage wurde die Besucherschar durchdie Bundesgartenschau im Schweriner Schloss-park und auf umliegenden Arealen empfangenund genoss einen wunderbaren Rundgang durchstadtnahes Grün.Ein fröhliches Abendessen im HistorischenWeinhaus Wöhler war ein angemessener Aus-

Im Jahre 1997 wurde in der Wismarbucht vorTimmendorf auf der Insel Poel das bislang größ-te Schiffswrack der Hansezeit entdeckt. DieUntersuchungen nach der Bergung ergaben, dasses sich um eine spezielle Variante einer Koggehandelt, die um das Jahr 1354 aus geschlagenemKiefernholz gebaut worden ist. Das Schiff zeigtin einzelnen Konstruktionselementen Parallelenzu den Schiffen der Wikinger und Slawen. DiesesWrack diente als Grundlage für den Nachbau einerKogge, die ihre Jungfernfahrt im Sommer 2006hatte.

Die Poeler Kogge „Wissemara“

Kurz vor dem Auslaufen der Poeler Kogge in Wismar:Prof. Dr. Uwe-Jens Heuer, Dr. Hermann Schwörer,Dr. Sophie Schwörer, Edith Lenzer, Christian Lenzer,Marie-Luise Schloten, Dieter Schloten © Jürgen Linde

Das Segel der Poeler Kogge „Wissemara“© Nils Diederich

Das Schweriner Schloss von der BUGA aus betrachtet © Nils Diederich

klang dieses informations- und erlebnisreichenBesuchs im nordöstlichsten der Länder, das mannur deshalb noch als „neu“ bezeichnen mag,weil so wenige Deutsche aus dem Westen eswirklich kennen. Vor allem haben wir auf Landes-

und kommunaler Ebene Menschenkennengelernt, für die Politik nichtnur Routine, sondern Herzensange-legenheit ist. Dank dafür.

Nils Diederich

Aus den technischen Daten: Kogge in baltischer Bauart aus Kiefernholz, 31,5 m lang und 8,5 m breit, Masthöhe 32 m , 1 Rahsegel mit 3 Bonnets miteiner Segelfläche von 276 m² (zitiert nach dem Prospekt des „Förderverein ‚Poeler Kogge’ e. V. Hansekontor Wismar GmbH“ www.poeler-kogge.de).

2. Stellvertreter der Bürgermeisterin der HansestadtWismar Michael Berkhahn © Jürgen Linde

Martin GrünerDr. Christine LucygaProf. Dr. Erika SchuchardtDietmar SchützWerner Zywietz Dieter Heistermann

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Berichte / ErlebtesImpressionen ausMecklenburg-Vorpommern

Schweriner Schloss © Jürgen LindeEin „BUGA-Grüppchen“ mit der mobilen Frolinde Balser© Elisabeth Altmann

Marktplatz Wismar mit der „Wasserkunst“ © Jürgen Linde Balkendecke von St. Nikolai © Jürgen Linde

In der Kirche St. Nikolai in Wismar © Jürgen Linde Stadtführung in Wismar am Turm St. Marien © Jürgen Linde

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Am 18.6. fand das zweite Treffen desVorstandes der Vereinigung ehemaligerMdB und MdEP mit den Präsidentenbzw. Vertretern der Ehemaligenver-einigungen der Länder unter Anwesen-heit unseres Präsidenten Carl-DieterSpranger in den Räumen des Deut-schen Bundestages statt. Die Mode-ration hatte Siegrun Klemmer über-nommen. Die Zusammenkunft diente inerster Linie dem Meinungsaustauschund der wechselseitigen Informationüber die Aktivitäten. Auf besonderesEcho stieß der Vortrag von Dr. Michael Edinger,der über Forschungsarbeiten zum Thema „Ehe-malige Parlamentsabgeordnete“ berichtete.Es schloss sich eine lebhafte Diskussion an.

Bund-Länder-Kooperation

Die „Vereinigungehemaliger Mitglie-der des HessischenLandtags“ hat am16. November miteinem Festakt imPlenarsaal desHessischen Land-tags zu Wiesbadenan ihre Gründungvor 25 Jahren erin-nert. Die Vorsitzende, Inge Velte, konnte zudiesem Anlaß neben dem Landtagspräsidenten,Norbert Kartmann, und dem Stellv. HessischenMinisterpräsidenten, Jörg-Uwe Hahn, Vertreterder Landtagsfraktionen sowie mehrere Reprä-

Ehemalige in Hessen feiern25. Jahrestag ihrer Gründung

sentanten der Ehe-maligen der Ländersowie des Bundesbegrüßen. Siebetonte, daß in-zwischen mehrals 130 ehemaligeMdL Mitglieder derVereinigung seienund verwies aufdie in der Fest-schrift „Die Ehemaligen – Erinnerung undVerpflichtung“ dokumentierte Geschichte.In seinem Festvortrag analysierte der frühereBundesverfassungsrichter, Prof. Dr. Hans-Joachim Jentsch, die Konsequenzen des Lissa-

Die Vorsitzende der hessischenEhemaligen Inge Velte© Bettina Peters, HessischerLandtag

Vizepräsident der ehemaligenMdB und MdEP Roland ArturKohn © Bettina Peters,Hessischer Landtag

bon-Urteils des Bundesverfassungs-gerichts für die parlamentarischeDemokratie.Vizepräsident Roland A. Kohn über-brachte in seinem Grußwort für dieehemaligen Bundestagsabgeordnetendie Glückwünsche von Präsident Carl-Dieter Spranger und dankteFrau Velte für die freundschaftlicheZusammenarbeit mit ihrer Vereini-gung.Am Vorabend des Festakts hattenbereits der Hessische Ministerpräsi-dent Roland Koch, LandtagspräsidentKartmann und Frau Velte ihre Gästeim Kloster Eberbach empfangen.

Edinger bezeichnete diese als anregend undwertvoll für die weitere Arbeit. Wir berichtetenbereits über die Studie von Dr. Maria Kreiner(„nachrichten“ 12/2006 S. 14). Einige Ergeb-

Vertreter der Ehemaligenvereinigungen der Länder mit Vorstandsmitgliedern unserer Vereinigung –Eberhard Hoppe -Meckl.-Vorpommern, Ulrich Seidel - Sachsen-Anhalt, Meta Stölken - Hamburg, Hans-Peter Hexemer - RheinlandPfalz, Präsident Carl-Dieter Spranger, Roland Artur Kohn, Gerhard Bubl - Berlin, Siegrun Klemmer, Harald B. Schäfer,Ulrich Biel - Niedersachsen, Hans Lehner - Sachsen, Inge Velte - Hessen, Dr. Hartmut Sieckmann - Thüringen, TheoMagin - Rheinland-Pfalz (v. l. n. r.) © Nils Diederich

nisse der Untersuchungen vonEdinger liegen in einer Broschürevor, die bei der Geschäftsstelleerbeten werden kann.

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Berichte / Erlebtes

Aus der Sitzung des VorstandesNach dem Gedenken an die verstorbene ehema-lige Präsidentin der Europäischen Assosiation,Frau Nuala Fennell aus Irland entspann sicheine lebhafte Diskussion zu dem Vorschlag dergriechischen Delegation, ein „Europäisches Ins-titut für Referenden und Meinungsumfragen“ zuerrichten, dessen Trägerschaft die EuropäischeAssoziation ehemaliger Abgeordneter überneh-men solle.Der griechische Delegierte begründete diesenVorschlag mit dem Ergebnis des Kolloquiums inAthen 2008, wo mehr „Partizipative Demokratie“in Europa gefordert worden war. Dazu sei diesesInstitut das geeignete Instrument. Die griechi-

sche Regierung habe bereits einefinanzielle Unterstützung von10.000,- € zugesagt. (Einen Kos-tenvoranschlag legte die griechi-sche Delegation nicht vor. Mit10.000,- € lassen sich vielleichtdie Büromaterialkosten eines Jah-res decken, aber auf keinen Falldie Einrichtungs-, Miet- und – vorallem – Personalkosten.) Maltaunterstütze diesen Vorschlagvehement. Das Institut sei „not-wendig zur Verwirklichung parti-zipativer Demokratie“. Von einermöglichen finanziellen BeteiligungMaltas war allerdings nicht die

Thema: Die ehemaligen Abgeordneten inEuropa: Welches ist ihre Rolle und ihr Statut inder politischen und zivilen Gesellschaft?

Auf Einladung der portugiesischen Assoziationtrafen sich die europäischen ehemaligen Abge-ordneten aus 17 Mitgliedsstaaten in Portugal inden Räumen der weltberühmten GulbenkianStiftung in Lissabon.Die Wahl der Tagungsstätte bot die herausragen-de Möglichkeit, vor den Sitzungen, in den Pausenund nach den Sitzungen die Sammlungen diesesgroßartigen Museums zu bewundern. DenSchwerpunkt des Museums bilden die hervor-ragenden Sammlungen orientalischer Kunst,Keramik und Tapisserie. Die umfangreicheGemäldegalerie zeigt weltberühmte Werkeeuropäischer Künstler.Im Seminar entspann sich zum Vorschlag eines„Appells von Lissabon“ eine rege Diskussion, ander sich die Teilnehmer lebhaft beteiligten undam Ende den Entwurf einstimmig verabschiede-ten.Zum Abschluss der Tagung boten die Gastgeberbei einer Stadtrundfahrt ein liebevolles Bild der

Seminar der Europäischen Assoziation EhemaligerAbgeordneter in Lissabon vom 22. bis 24.10. 2009

Schönheiten ihrer Landeshauptstadt. Ein Besuchim Parlament war sehr interessant. Das portu-giesische Rote Kreuz erwies danach den Teil-nehmern portugiesische Gastfreundschaft miterlesenen kulinarischen Genüssen.

Dr. h. c. Leni Fischer

Der Appell von LissabonNach lebhafter Diskussion undeinigen Änderungsanträgen verab-schiedeten die Delegierten einstim-mig den Appell von Lissabon.Der Aufruf fordert alle Mitgliederauf, auch weiterhin aktiv zu wirkenfür die Verbreitung der Europa-Ideeund die bessere Kenntnis der euro-päischen Institutionen.Die Delegierten begrüßen die ver-einbarte engere Zusammenarbeitmit dem Europarat. Sie bekräftigenihre Absicht, auch weiterhin engmit den europäischen Institutionenzusammen zu arbeiten durch ge-meinsame Seminare und Kolloqui-en. Große Unterstützung findet derVorschlag der Schaffung einesparlamentarischen Armes derVereinten Nationen, um so dieparlamentarische Dimension derWeltregierung zu gewährleistendurch den Einsatz einer Parlamen-tarischen Versammlung der Verein-ten Nationen.Die Delegierten betonen die Wich-tigkeit des für Oktober 2010 in Kiewgeplanten Seminars der Europäi-schen Assoziation zum Problem-kreis Einwanderung und Flücht-linge. Die Teilnehmer befürwortendie Idee einer europäischen ChartaEhemaliger Abgeordneter undermuntern ehemalige Abgeordneteaus den Mitgliedsländern desEuroparates, die noch nicht Mit-glieder der Europäischen Assozia-tion sind, sich durch die Gründungvon nationalen Gesellschaften dereuropäischen Assoziation anzu-schließen und so ihre Erfahrungeneinzubringen.

Dr. h. c. Leni Fischer Dieter Schloten, Dr. h. c. Leni Fischer, Prof. Dr. Uwe Holtz (v. l. n. r.)

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Rede. Frankreich empfahl, zunächst denEuroparat zu bitten, den griechischen Vorschlag„zu analysieren und zu prüfen“. Dies könne un-sere Organisation nicht leisten. Für Deutschlandführte Prof. Dr. Uwe Holtz aus, dass ein solchesInstitut die organisatorischen und finanziellenMöglichkeiten der Europäischen Assoziationerheblich überschreite. „Wir können es wederbauen noch führen. Es ist zu ambitioniert. Wirkönnen es nicht schultern.“ Nachdem Spanienund die Niederlande die deutsche Position unter-stützt hatten, empfahl der Präsident, das Projektan die Parlamentarische Versammlung desEuroparates zu überweisen. Abschließend erklär-te der griechische Delegierte, private Institutekönnten eine Umsetzung der Idee der „Partizi-pativen Demokratie“ nicht leisten. Die griechi-sche Assoziation aber habe „die Kraft und dieFähigkeit“, ein derartiges Institut zu errichten.Im Folgenden stellte der Präsident seine – nochnicht abgeschlossenen – Überlegungen zur Über-nahme bestimmter Aufgabenbereiche durch dievier Vizepräsidenten vor.Das nächste Europäische Kolloquium soll in Kiew(7.-9. Oktober 2010) stattfinden. Zur Berichter-statterin wurde Karin Junker von der Assoziati-on des Europäischen Parlaments gewählt.Andorra, zurzeit Beobachter, wird voraussichtlichdie Vollmitgliedschaft in der EA beantragen.Gleiches gilt voraussichtlich auch für Armenien.Bei Großbritannien und Schweden scheitert dieVollmitgliedschaft bisher an ihrer finanziellenSituation. Beide Assoziationen sehen sich ohneUnterstützung ihrer Parlamente nicht imstande,den Jahresbeitrag von 1.800,- € aufzubringen.Der Präsident bat Prof. Dr. Uwe Holtz nach War-schau zu fahren, um die polnische Assoziationdazu zu bewegen, endlich der EA beizutreten.

Dieter SchlotenMitglied des Vorstands der Europäischen

Assoziation ehemaliger Abgeordneter (FP/AP)

Vierzigjahrfeier der italienischenAssoziation ehemaliger Abgeordneter

Bericht des Ehrenpräsidenten der EuropäischenAssoziation (EA) ehemaliger Abgeordneter,Prof. Dr. Uwe Holtz

1969 wurde die heute 1.500 Mitglieder zählendeitalienische Ehemaligenvereinigung gegründet.Anlässlich des 40. Geburtstages hatte die Vereini-gung am 20. November zu einer Festveranstaltungin die Sala della Lupa der italienischen Abgeord-netenkammer in Rom geladen.Schätzungsweise 400 ehemalige Abgeordnetenahmen teil, darunter auch Vertreterinnen undVertreter der Europäischen Assoziation (EA), undzwar aus Belgien, Deutschland (Uwe Holtz – inder ersten Reihe neben Staatspräsident a. D.Scalfaro, 1992-1999, platziert), Frankreich,Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Portu-gal, Schweiz, Spanien, Türkei, Zypern, der Ehe-maligenvereinigung des Europäischen Parlamentssowie des „Beobachterlandes“ Schweden. DieVereinigungen aus Griechenland, Irland und Ukrai-ne waren nicht vertreten. Vom Sekretariat derEuropäischen Assoziation waren GeneralsekretärR. Roblain sowie Frau L. Nelissen anwesend.Im Zentrum der Feierstunde stand das Thema„Das Parlament und seine Perspektiven in dermodernen europäischen Demokratie“.1

Franco Coccia, der Präsident der italienischenEhemaligenvereinigung, verlas die Botschaft desStaatspräsidenten Napolitano, erinnerte anwichtige Wegmarken des „Geburtstagskindes“und begrüßte auch die Vertreter der EuropäischenAssoziation.Der Präsident der italienischen Abgeordnetenkam-mer, Gianfranco Fini, würdigte die Arbeit derEhemaligenvereinigung, ihre Beiträge zu wichtigengesellschaftlichen Themen auf nationaler undeuropäischer Ebene und ihren z. T. großen Einflussauf das politische Leben und die politische Kultur.Für ihn ist die Demokratie stark, wenn das Parla-ment stark ist.

José Maria Gil-Robles, Präsident derEhemaligenvereinigung des Europäi-schen Parlaments, unterstrich, dasEuropäische Parlament habe an Staturund demokratischer Mitentscheidunggewonnen, brauche aber auch die Un-terstützung der nationalen Parlamenteund der ehemaligen Abgeordneten.EA-Präsident Camille Dimmer erinner-te an die vier Gründer der Europäi-schen Assoziation – unter ihnenGiuseppe Vedovato aus Italien undHedwig Meermann aus Deutschland.Er würdigte die wertvolle Mitarbeit Itali-ens in der EA und betonte, die Ehemali-gen hätten aufgrund ihrer reichen Er-fahrungen eine wichtige Rolle bei dereuropäischen Konstruktion zu spielen.Die beiden Professoren AndreaManzella und Giovanni Sabbatucciplädierten auch angesichts der star-ken Rolle der Massenmedien in Italienfür eine Parlamentsreform, wobei dasParlament weiterhin seinen Platz imZentrum des politischen Systems zubehaupten habe. Die digitale Revoluti-on eröffne neue Möglichkeiten für einepartizipative Demokratie, die auch de-nen eine Stimme geben müsse, die imPrekariat lebten. Der Journalist AldoCazzallo konstatierte eine wachsendeDistanz zwischen der Bevölkerung undden gewählten Politikern; dies werdezu Recht von den Medien beklagt undausgenutzt.Die Festveranstaltung war durch einBegleitprogramm mit einemWillkommensdinner umrahmt.1 Bis auf die auf Französisch gehaltene Rededes EA-Präsidenten Dimmer wurden alleReden auf Italienisch gehalten, aber auch insEnglische und Französische übersetzt.

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12 nachrichten Dezember 09

Erlesenes

• Werner AbelshauserNach dem WirtschaftswunderDer Gewerkschafter, Politiker undUnternehmer Hans Matthöfer,J. H. W. Dietz Verlag Bonn 2009,ISBN 978-3-8012-4171-1,797 SeitenEs war ihm noch vergönnt, dasResümee seines Lebenswerks anseinen Freundeskreis zu versen-den.Es liegt in Form einer vomHistoriker Abelshauser auf derGrundlage der bei der Friedrich-Ebert-Stiftung deponierten„Vorlaß“ verfassten Biografie vor.Nur wenige Politiker können einenso vielfältigen und ereignisge-sättigten Lebenslauf vorweisen,wie Matthöfer. Abelshauser zeigtden Wandel vom Arbeiterkind zumkritischen Gewerkschafter undKämpfer für Demokratisierung mit„Linksorientierung“ hin zumStaatsmann, der zum loyalenFreund Helmut Schmidts wird,und schließlich als erfolgreicherUnternehmer das an die Wandgefahrene Gewerkschaftsvermögensaniert. Es ist zugleich eineMentalitätsgeschichte der „alten“Bundesrepublik.

• Ursula Braun-MoserEuropean economic integration,Arthur Piskalla, Polen 2009,100 Seiten

• Wolfram DornErlebtes Leben,Kirsch-Verlag, 51588 Nümbrecht,ISBN 978-3-933586-64-3,380 Seiten, 18,50 €

• Karl-Heinz HornhuesDeutschland einig Vaterland, Beiträge und Er-innerungen zur Deutschen Einheit,Klaus Hess Verlag Göttingen,ISBN 978-3-933117-07-6,196 Seiten, 15,00 €Ein Stück lebendiger und spannender Zeitge-schichte in tagebuchartigen Erinnerungen.

• Uwe Jens, Hajo Romahn (Hg.)Wirtschaftliche Macht – politische Ohnmacht?Zur Liberalisierung und Re-Regulierung vonNetzindustrien,Metropolisverlag Marburg 2009,ISBN 978-3-89518-766-7,276 Seiten, 29,80 €Eine Aufsatzsammlung zum Thema. Uwe Jensselbst befasst sich in einem Artikel „Die öko-nomische Theorie als Mittel zur Durchsetzungpolitischer Interessen – Das Beispiel der Elek-trizitätswirtschaft“ mit einem Fallbeispiel.

• Uwe Jens, Hajo Romahn (Hg.)Glanz und Elend der Politikberatung,Metropolisverlag Marburg 2005,ISBN 978-3-89518-516-8,274 Seiten, 24,80 €Eine Sammlung von Beiträgen zum Thema,das an Aktualität nicht verloren hat.

• Helmut KaterWeichselkirschen wachsen auch woanders.Reflexionen einer Reise.Eine zeitgeschichtliche Erzählung.Frieling-Verlag Berlin 2009,ISBN 978-3-8280-2714-5,288 Seiten, 13,80 €

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nachrichten Dezember 09 13

Diese Reflexionen haben biographischenHintergrund und knüpfen an eine Reise an, dieder Autor vor 36 Jahren in seine GeburtsstadtDanzig unternommen hat.

• Gerhard EisfeldHelmut Lenders. Politik für die Zukunft –Eigenständig in der Gemeinschaft,Vorwort von Franz Müntefering,Bouvier Verlag Bonn 2009,ISBN 978-3-416-03268-1,293 Seiten, ca. 24,90 €

Vielen unserer Abgeordneten wird HelmutLenders noch ein Begriff sein. Ich erinnere ihnals bescheidenen, aber engagierten Men-schen, der vor allen Dingen als Mitglied derFraktionsführung der SPD nachhaltige Arbeitgeleistet hat.

• Wilhelm NöllingNachklang zum Anker-Buch.Kritische Anmerkungen zu Rezensionen undzum heißgelaufenen Kapitalismus.Hohe Leuchte Verlag Juni 2009,ISBN 978-3-00-027888-4, 129 SeitenDies ist eine durch Rezensionen und andereEreignisse angeregte Sammlung von Anmer-kungen im Nachklang zur Autobiographie,sozusagen der vierte Band.

• Gunter Weißgerber„… dabei gewesen … „ „von der friedlichenRevolution in den Deutschen Bundestag“.Erinnerungen an bewegte Zeiten. EigenverlagMai 2009.Diese Broschüre mit einem beigelegten Ton-dokument erinnert an den großen Umbruch indem die Leipziger Demonstrationen eine wich-tige Rolle gespielt haben. Interessenten kön-nen sie sicherlich beim Verfasser, unseremehemaligen Kollegen, anfordern.

• Friedhelm Boll (Hg.)Die SPD im Deutschen Bundestag. Der Bild-band zur Geschichte der sozialdemokratischenBundestagsfraktion 1949 – 2009, fotografiertvon Jupp, Frank und Marc Darchinger u. a.,J. H. W. Dietz Verlag, Bonn 2009,ISBN 978-3-8012-0396-2,295 Seiten, 48,00 €Eine Bilderflut zur Geschichte der sozialdemo-kratischen Fraktion im Bundestag. Dies istnicht nur ein Erinnerungsband für diejenigen,die dabei gewesen sind, sondern für alle, diesich konkret mit der Geschichte des Deut-schen Bundestages und insbesondere der SPDbefassen wollen.

ParlamentsreformDer im Amt mit großer Mehrheitbestätigte ParlamentspräsidentDr. Norbert Lammert hat an-lässlich seines Amtsantritts vordem Plenum des Deutschen Bun-destages (1. Sitzung vom 27. Ok-tober 2009) eine bemerkenswerteRede zur Weiterentwicklung derArbeit des Parlaments gehalten.Seine Medienschelte hat bereitsein erhebliches Echo gefunden.Die Publizistik, selbst stets großim Austeilen, hat empfindlich aufdie (berechtigte) Kritik reagiert.Aber auch darüber hinaus hatLammert eine Mehrzahl wichtigerAnregungen gegeben, wie dasErscheinungsbild des Bundesta-ges verbessert und die Rechte dereinzelnen Abgeordneten gestärktwerden können. Allen Interessier-ten sei die Lektüre des Protokollsans Herz gelegt.

•Im Übrigen sei der Hinweis auf dieDeutsche Vereinigung fürParlamentsfragen und die Zeit-schrift für Parlamentsfragenwiederholt. Hier findet auch einefortgesetzte Debatte über dieEntwicklung des Parlamentaris-mus in Deutschland statt.Geschäftsführer Gunter GeorgGabrysch gibt sicher gern Aus-kunft über die Veranstaltungen derVereinigung(Telefon: 030-227 92654 undE-Mail: [email protected]).

Gut Blatt!Alle Skatspieler seien erneut auf die Skat-gemeinschaft im Deutschen Bundestaghingewiesen. Sie spielt in der Regel amDienstag jeder Sitzungswoche ab 17:30 Uhrin den Räumen des Bundestages nach denRegeln des DSKV. Auch gelegentliche Gästesind sicher gern gesehen. Auskunft erteilt dieObfrau Antje Lorber (Telefon: 030-227 33504E-Mail: [email protected]).

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14 nachrichten Dezember 09

Der Geschäftsführer informiert

Aktuel les

„Ehemalige“ in die UnisIm Sommersemester 2009 ist es im Rahmen des von Prof. Dr. Uwe Holtz (UniversitätBonn) koordinierten Programms „Ehemalige in die Unis“ zu insgesamt fünf Einsätzenzu folgenden Themen einschl. des Datums gekommen:

1. Bernd Wilz („Deutsche Außenpolitik von Adenauer bis Merkel“ – 22.4.09)

2. Dr. Christoph Zöpel („Weltentwicklungspolitik. Die Utopie von der Einen Welt-demokratie“ – 28.5.09).

3. Helmut Schäfer („Die Außen- und Sicherheitspolitik der FDP“ – 6.5.09)

4. Peter Kurt Würzbach („Die Frage der äußeren Sicherheit der BundesrepublikDeutschland“ – 5.6.08)

5. Ingrid Matthäus-Maier („Mikrofinanzierung als stabiler Faktor in der Finanzmarkt-krise“ – 18.6.09)

Bei den Studierenden und den Ehemaligen stießen die Einsätze auf eine sehr gute Resonanz.

Prof. Dr. Nils Diederich auf der feierlichenVeranstaltung am 13. Oktober 2009 in Bonn anlässlichdes 80. Geburtstages von Dr. Dorothee Wilms© Harald Odehnal/KAS

Der Direktor des Bundestages, Herr Dr. Hans-Joachim Stelzl hat den Abgeordneten eine aktu-elle Fassung des Wegweisers für Abgeordneteüberreicht, die jeder von uns Ehemaligen selbsteinmal erhalten hatte. Dieses nützliche Hand-buch hat uns einstmals auch „Neuen“ schnelldie vielfältigen Wege gewiesen. Wer darin blät-tert, wird feststellen, dass auch für Altgediente(und für „Ausgediente“) nützliche Hinweise zufinden sind.

•Einige Mitglieder des Vorstandes hatten anläss-lich unseres Besuchs am 20.11.2008 in BonnGelegenheit genommen, dem ehemaligen Kanz-leramt einen Besuch abzustatten. Besondersbeeindruckend das Amtszimmer von KonradAdenauer. Wie die Stiftung Haus der Geschichteder Bundesrepublik Deutschland mitgeteilt hat,sind der Kanzlerbungalow und einige Räume des

ehemaligen Kanzleramts jetzt für das Publikumgeöffnet.

•Unsere Vereinigung tagt einmal jährlich in derBundesstadt Bonn. Dr. Helmut Herles bleibt auf-merksamer Beobachter unserer Veranstaltungenund berichtet regelmäßig im Bonner Generalan-zeiger. Die Bundesstadt Bonn hat ganz offenkun-dig ihre veränderte Rolle mit Erfolg angenommen.Allerdings stimmen die Nachrichten über die Ent-wicklung des ehemaligen Bundestagsareals (VillaDahm) nachdenklich. Einem Internet-Beitrag vonH. Lorscheid vom 16.8.2009 (auf den unsMarita Wagner aufmerksam machte) entnehmenwir, dass die mit vielen Vorschusslorbeeren be-dachte SMI-Hyundai inzwischen offenbar pleiteist. Nach einer Lösung, die die Fertigstellung deswichtigen Konferenzzentrums sichert, wird ge-sucht …

•Auch in der Sommerpause diesesJahres wurde am Umbau des ehe-maligen Reichstagspräsidenten-palais gearbeitet. Insbesondere wur-de der Hof überdacht und einZwischengeschoß eingezogen.Außerdem wurde der Küchentraktmodernisiert und umgebaut. UnsereGeschäftsstelle war daher über meh-rere Monate nicht voll arbeitsfähig:Lärm, Staub, Ausfall von jeder Belüf-tung, Störungen in der Infrastrukturerschwerten die Arbeit.Pünktlich mit Konstituierung desBundestags aber wurden alleSpuren, die auf Bauarbeiten hin-deuten könnten, beseitigt; logisti-sche Meisterleistung!

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nachrichten Dezember 09 15

A l s n e u e M i t g l i e d e r b e g r ü ß e n w i r :

Gregor Amann (SPD)

Niels Annen (SPD)

Ernst Bahr (SPD)

Ute Berg (SPD)

Otto Bernhardt (CDU)

Antje Blumenthal (CDU)

Kurt Hubert Bodewig (SPD)Bundesminister a. D.

Clemens Bollen (SPD)

Jochen Borchert (CDU)Bundesminister a. D.

Dr. Michael Bürsch (SPD)

Marion Caspers-Merk (SPD)Parl. Staatssekretärin a. D.

Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin(SPD)

Bundesministerin a. D.

Hubert Deittert (CDU)

Dr. Thea Dückert(BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Detlef Dzembritzki (SPD)

Maria Eichhorn (CDU)

Dr. Stephan Eisel (CDU)

Rainer Fornahl (SPD)

Gabriele Frechen (SPD)

Horst Friedrich (FDP)

Jochen Konrad Fromme (CDU)

Dr. Jürgen Gehb (CDU)

Dr. Helmut Geiger (CSU)

Dieter Grasedieck (SPD)

Monika Griefahn (SPD)Ministerin a. D.

Achim Großmann (SPD)Parl. Staatssekretär a. D.

Wolfgang Grotthaus (SPD)

Dr. Joachim Grünewald (CDU)Parl. Staatssekretär a. D.

Alfred Hartenbach (SPD)Parl. Staatssekretär a. D.

Nina Hauer (SPD)

Peter Hettlich(BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Gerd Höfer (SPD)

Iris Hoffmann (SPD)

Klaas Hübner (SPD)

Dr. Steffen Hultsch (DIE LINKE)

Lothar Ibrügger (SPD)Parl. Staatssekretär a. D.

Brunhilde Irber (SPD)

Susanne Jaffke-Witt (CDU)

Prof. Dr. Hakki Keskin(DIE LINKE)

Norbert Königshofen (CDU)

Walter Kolbow (SPD)Parl. Staatssekretär a. D.

Monika Knoche (DIE LINKE)

Rolf Kramer (SPD)

Jürgen Kucharczyk (SPD)

Prof. Dr. Kurt J. Lauk (CDU)

Prof. Dr.-Ing. Dr. phil. Paul Laufs(CDU)

Parl. Staatssekretär a. D.

Waltraud Lehn (SPD)

Ina Lenke (FDP)

Eduard Lintner (CSU)Parl. Staatssekretär a. D.

Dr. Klaus W. Lippolt (CDU)

Markus Löning (FDP)

Markus Meckel (SPD)Außenminister a. D.

Ulrike Merten-Hamann (SPD)

Laurenz Meyer (CDU)

Winfried Nachtwei(BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Hans Raidel (CSU)

Christel Riemann-Hanewinckel(SPD)

Walter Riester (SPD)Bundesminister a. D.

Kurt Josef Johann Rossmanith(CSU)

Alfred Sauter (CSU)Staatsminister a. D.

Irmingard Schewe-Gerigk(BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Renate Schmidt (SPD)Bundesministerin a. D.

Reinhard Schultz (SPD)

Wilhelm Josef Sebastian (CDU)

Kurt Segner (CDU)

Marion Seib (CSU)

Bernd Siebert (CDU)

Dr. Margrit Spielmann (SPD)

Dr. Peter Struck (SPD)Bundesminister a. D.

Joachim Stünker (SPD)

Dr. Rainer Tabillion (SPD)

Jella Teuchner (SPD)

Gunnar Uldall (CDU)Senator a. D.

Jörg Vogelsänger (SPD)

Christoph Waitz (FDP)

Hedi Wegener (SPD)

Andreas Weigel (SPD)

Petra Weis (SPD)

Gunter Weißgerber (SPD)

Prof. Gert Weisskirchen (SPD)

Hildegard Wester (SPD)

Gert Winkelmeier (DIE LINKE)

Dr. Wolfgang Wodarg (SPD)

Heidi Wright (SPD)

Wolfgang Zeitlmann (CSU)

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Herausgeber:Vereinigung ehemaliger Mitglieder des DeutschenBundestages und des Europäischen Parlaments e. V.Friedrich-Ebert-Platz 2 · 10117 BerlinTelefon 030 / 22 79 20 28 · Fax 030 / 22 79 20 29E-Mail: [email protected]

Redaktion:Prof. Dr. Nils Diederich, Geschäftsführerder Vereinigung ehemaliger Mitglieder des DeutschenBundestages und des Europäischen Parlaments e. V.(verantwortlich)Dorothea Dynow, Brigitte Prévot

Realisierung:Konzeption, Layout, Satz:betoura Marketing & Druck GmbH, BerlinDruck: PinguinDruck GmbH Berlin

J u b i l a r e

75 Jahre80 Jahre

W i r g e d e n k e n

95 Jahre

31.01.Manfred SybertzGrünenthaler Straße 8252072 Aachen-Richterich

08.02.Dieter-Julius CronenbergBundestagsvizepräsidenta. D.Friedrich-Naumann-Str. 1 a59759 Arnsberg

18.02.Franz Heinrich KreySander Str. 14851465 Bergisch Gladbach

25.02.Dr. Inge SegallLenzhahner Weg 3665527 Niedernhausen

14.03.Dr. Bernhard WormsStaatssekretär a. D.Hahnenstr. 8950259 Pulheim

24.04.Anneliese AugustinHainbuchenstr. 2734128 Kassel

05.06.Prof. Dr. Dr. h. c.Ursula LehrBundesministerin a. D.Am Büchel 53 b53173 Bonn

05.06.Prof. Dr. Carl Otto LenzGeneralanwalt am Gerichtshof der EU a. D.Nußallee 18 a64625 Bensheim

07.06.Horst JaunichUntere Haul 359227 Ahlen

27.06.Honor FunkSiechberg 288416 Ochsenhausen

HANS WUWER

† 11.07.2009

LUISE HERKLOTZ

† 25.07.2009

DR. H. C. ADOLF HERKENRATH

† 05.08.2009

BRIGITTE FREYH

† 13.09.2009

OLAF BARON VON WRANGEL

† 29.09.2009

HEINZ PENSKY

† 04.11.2009

HANS MATTHÖFER

† 14.11.2009

06.01.Dr. Otmar FranzWerntgenshof 3145479 Mülheim

04.02.Konrad PorznerParl. Staatssekretär. a. D.Berwartweg 391522 Ansbach

07.02.Dr. Jürgen LindeMinister a. D.Berliner Straße 75 c14467 Potsdam

11.03.Heinz SchemkenHinterm Berg 18 A42551 Velbert

24.03.Martin WendtÖstlefeldweg 586859 Igling

25.03.Gottfried HaschkeParl. Staatssekretär a. D.Bernstädter Str. 3202747 Großhennersdorf

07.05.Dr. Friedrich-Adolf JahnVeghestraße 1448149 Münster

20.05.Dr. Günter WichertStaatssekretär a. D.Alt-Stralau 31 a10245 Berlin

29.05.Wolfgang LohmannWiesenweg 527446 Sandbostel

11.05. Franz BerdingMinister a. D.Krokusweg 748165 Münster

90 Jahre

22.02.Fritz BöhmBarellistraße 2485049 Ingolstadt

15.04.Dr. Richardvon WeizsäckerBundespräsident a. D.Am Kupfergraben 710117 Berlin

85 Jahre

07.03.Gertrud UnruhKothenerstr. 1-542285 Wuppertal

14.03.Dr. Bert EvenPräsident a. D.Saalestraße 9,53127 Bonn

18.04.Adolf SchmidtBlütenweg 544869 Bochum

80 Jahre

25.01.Hans-Günther ToetemeyerStadtrat a. D.Pferdemarkt 1254290 Trier

30.01.Wolfgang FeinendegenPorzeltstraße 341063 Mönchengladbach

30.01.Dr. Egon A. KlepschPräsident des Europä-ischen Parlaments a. D.Past.-Busenbender-Str. 1456072 Koblenz

W i e d e r i m B u n d e s t a g

Ute Vogt(SPD)

Reinhard Bühling(zum 31.12.2008)

•Doris Meyer

•Dr.-Ing. habil. Klaus Mildner

•Luise Ronneburger

(Witwe von Uwe Ronneburger)

A u s t r i t t