Naturfreund 3/2012

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Österreich € 3,00 ı Deutschland/Italien € 3,50 ı Schweiz SFR 5,80 Rund um den Erzberg: Klettersteige, Bergtouren & Co Klettern auf Sizilien: Routen für jedes Können Für faire Arbeitsbedingungen: Clean-Clothes-Kampagne Naturfreund Magazin für Freizeit und Umwelt 105. Jahrgang 3/2012 REISEN UND KURSE Seite 36–39 TRENDSPORT KLETTERN AB IN DIE VERTIKALE!

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Das Mitgliedermagazin der Naturfreunde Österreich erscheint 4x im Jahr. Themen der Sommerausgabe 2012 sind u.a.: Trendsport Klettern, Wandertouren im Ausseerland und die Clean-Clothes-Kampagne. Viel Spaß beim Lesen!

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Rund um den Erzberg:Klettersteige, Bergtouren & Co

Klettern auf Sizilien:Routen für jedes Können

Für faire Arbeitsbedingungen:Clean-Clothes-Kampagne

NaturfreundMagazin für Freizeit und Umwelt 105. Jahrgang 3/2012

REISEN UND KURSE

Seite 36–39

TRENDSPORTKLETTERN

AB IN DIE VERTIKALE!

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Ich bedanke mich für die vielen positiven Reaktionen auf das neue gra� sche Konzept unseres Magazins! Der „Naturfreund“ ist eine ansprechende Visitenkarte unseres Vereins und ein wichtiges Informationsmedium im Umwelt- und Freizeitbereich – für unsere Mitglieder, für die interessierte Ö� entlichkeit sowie für ExpertInnen aus Politik und Wirtscha� .

Im Zuge unserer vielseitigen Aufgaben und Tätigkeiten kooperieren wir gerne mit renommierten Partnern aus der Wirtscha� . Die Ausrüster� rma MOUNTAIN EQUIPMENT zum Beispiel sponsert den Naturfreunde-Alpinkader und das Lehrteam Alpin, Skitouren und Sportklettern, worüber wir sehr froh sind.

Der Au� au unseres Alpinkaders entwickelt sich übrigens sehr erfolgreich. Die für diesen Kader ausgesuchten JungalpinistInnen werden mehrere Jahre von professionellen Berg- sowie Skiführerinnen und -führern sowie von routinierten Trainerinnen und Trainern gecoacht. Dieses ambitionierte Projekt hat auch das Interesse der Firma PIEPS (u. a. für ihre Lawinenverschütteten-Suchgeräte bekannt) geweckt – sie unterstützt nun ebenfalls den Alpinkader.

Einschlägige Firmen sind auch sehr von unserem Tourenportal angetan und wollen mit den Naturfreunden in diesem Bereich zusammenarbeiten.

Derzeit gibt es zwei Kooperationen, von denen Naturfreunde-Mitglieder einen unmittelbaren Nutzen haben: Von der Firma LEDON kann man umweltfreundliche LED-Lampen kostengünstig erstehen (siehe Seite 24), und die erfolgreiche Rabatt-Aktion von Opel wird fortgesetzt (siehe Seite 15).

Kooperationen und gute Kontakte sind auch auf politischer Ebene notwendig, ich denke etwa an das neue in Diskussion be� ndliche Bundes sport förderungsgesetz. Dabei geht es für alle Sportdach- und Sportfachverbände sowie für die alpinen Vereine um die zukün� ige Sicherstellung jener � nanziellen Mittel aus den Lotto- und Toto-Erträgen, die für die Breitensport- und Gesundheitsaktivitäten, in unserem Fall für die Ausbildung unserer InstruktorInnen, benötigt werden. Auf derartige Gesetzeswerdungen Ein� uss zu nehmen ist wichtig, um den hohen Standard unserer Dienstleistungen für unsere Mitglieder und für die Allgemeinheit aufrechtzuerhalten, die mit den Mitgliedsbeiträgen allein nicht zu � nanzieren wären.

Die Naturfreunde werden daher auch in den Sommer-monaten ihre Interessen gegenüber der Wirtscha� und der Politik mit Nachdruck vertreten. Und Ihnen wünsche ich unter dem Motto „100 % Erlebnis Natur“ einen schönen Bergsommer und erholsame Urlaubstage.

Mit einem herzlichen „Berg frei!“

Ja zu Kooperationen!

Dr. Karl FraisVorsitzender der Naturfreunde Österreich

IMPRESSUMHerausgeber, Medieninhaber: Naturfreunde Österreich,1150 Wien, Viktoriagasse 6Chefredakteurin: Doris WenischniggerRedaktion: Reinhard Dayer, Ernst Dullnigg, Martin Edlinger, Peter Gebetsberger, Regina Hrbek, Alfred Leitgeb, Irene RaffetsederLektorat: Karin Astelbauer-UngerAnschrift der Redaktion: 1150 Wien, Viktoriagasse 6,Tel.: 01/892 35 34 DW 31, Fax: DW 48E-Mail: [email protected]: BÜRO MARKUS/ZAHRADNIKCoverfoto: © Claudia ZieglerDruck: LEYKAM Druck GmbH & Co KG, 7201 Neudörfl

Naturfreunde-Mitglieder erhalten die Zeitschrift kostenlos.Jahresabonnement: 4 Hefte um 10,– €

INHALTNaturfreund 3/2012

T H E M E N & S T O R Y S

Bergtouren im Ausseerland 4

Wandern und Klettern rund um den steirischen Erzberg 6

Naturgenuss in der Stockerauer Au 10

Mountainbiken im Montafon 12

Kletterparadies Sizilien 16

Clean-Clothes-Kampagne 20

Angebote der Naturfreundejugend 22

Energiesparen mit LED-Lampen 24

Wanderausfl üge ohne Auto 26

S E R V I C E & N E W S

Rabattaktion von Opel 15

Plaisirklettern 28

Naturfreunde-Erfolge beim Wettklettern 30

Aktuelles 32

R E I S E N & K U R S E

Reiseprogramm 2012 36, 38

Team-Alpin-Kurse 37

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4 NATURFREUND THEMEN & STORYS4 NATURFREUND THEMEN & STORYS

Naturfreund 3/2012THEMEN & STORYS

BERGSTEIGEN WIE IM BILDERBUCHDrei Touren im Ausseerland

2 TRISSELWAND

Diese Wanderung, für die Trittsicherheit nötig ist, beginnt am Tressensattel (963 m) beim Wirtshaus Trisselwand. Nach einem kurzen Wegstück aufwärts über eine Wiese kommt man auf den Weg 233, der bis zum Gipfel der Trisselwand (1754 m) führt. Beim ersten Aussichtsbankerl bietet sich ein herrlicher Blick auf den Altausseer See, bald folgt eine gut abgesicherte Querung. Vom zweiten Bankerl sieht man schon auf den Grundlsee. Vorbei an der Abzweigung zum Appelhaus gelangt man nach ca. 2 Stunden auf den Gipfel der Trisselwand. Der Blick schwei� vom Loser über den Dachstein bis hin zum Grimming sowie auf den unten liegenden Altausseer See. Abstieg wie Aufstieg

1 RÖTELSTEIN

Die Tour beginnt in der Nähe des Ortsendes von Straßen (knapp vor dem Ortsende folgt man kurz einer steilen Forststraße zu einem kleinen Parkplatz), das man von Bad Aussee Richtung Radlingpass erreicht. Zunächst geht man teils auf Forststraßen, teils auf Wanderwegen, vorbei am Kalten Bründl bis knapp vor die nicht bewirt-scha� ete Langmoosalm. Der Weiterweg verlangt Trittsicherheit und führt auf den mit einem lockeren Hochwald und mit Latschen bewachsenen Rücken zum Rötelstein (1614 m). Kurz vor dem Ende des Weges teilt sich dieser, sodass man zu einem südlichen und einem nördlichen Aussichtspunkt gelangen kann. Beide bieten einen herrlichen Panoramablick. Abstieg wie Aufstieg

ÖSTERREICH Das Ausseer-land besticht durch seine Viel-falt harmonischer Landschaf-ten, die Erholungsuchende sowie Kunstscha� ende immer wieder in ihren Bann zieht. Ab-wechslungs- und erlebnisreich sind natürlich auch die Berg-touren rund um Bad Aussee.

Das Ausseerland gehört zum UNESCO-Welterbe Hallstatt-Dachstein Salzkammergut. Zu den Höhepunkten im Ausseerland zählen der im Süden schimmernde Dachstein und die zahl-reichen wunderschön gelegenen Seen.

Eine Besonderheit der Region ist, dass die Bevölkerung den Tourismus sehr gut integriert. Brauchtum und Tradition werden authentisch gelebt. Hinweise in Geschä� en wie „Wegen Brauchtumsp� ege geschlossen“ sind keine Seltenheit.

SCHWIERIGKEIT TOURENINFO 8,5 km / 4 Std. / 748 Hm

SCHWIERIGKEIT TOURENINFO 7,6 km / 3,5 Std. / 884 Hm

Karte: Kompass-Wanderkarte Nr. 020 Inneres Salzkammergut – Ausseerland

Text: Alfred Leitgeb, Leiter der Abteilung Team-Alpin der Naturfreunde Österreich und Tourenerheber für www.tourenportal.at, Fotos: Alfred Leitgeb, Siegbald S. Zeller, iStockphoto

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5NATURFREUND THEMEN & STORYS 5NATURFREUND THEMEN & STORYS

3 SANDLING

SCHWIERIGKEIT TOURENINFO 11 km / 5,5 Std. / 1086 Hm

LEGENDE

= mittelschwere Tour, größere Höhenunter-schiede, Trittsicherheit erforderlich

= schwere Tour mit exponierten Stellen, die mit Seilen, Stufen oder Leitern abgesichert sind, exponiertes Gelände mit Absturzgefahr; Trittsi-cherheit und Schwindel-freiheit nötig

Von Altaussee Richtung Loserstraße fahren und vor der Mautsta-tion zur Blaa-Alm abzweigen. Die Rundtour, die Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordert, beginnt am Parkplatz der Blaa-Alm; man geht von hier Richtung Blaa-Alm (894 m) zum Weg Nr. 201 und diesem folgend an der Fludergrabenalm vorbei. Ab hier verlässt der Weg Nr. 201 die Forststraße, und man wandert auf einem Pfad zur Sandlingalm. Bei den oberen Almhütten gibt es einen Brunnen, an dem man sich erfrischen kann. Noch immer geht es auf dem Weg Nr. 201 mit einem fantastischen Blick auf den Dachstein weiter – bis knapp vor die Vordere Sand-lingalm. Nun kommt man zum Steig Nr. 250 Richtung Sandling, der teilweise versichert ist. Am Gipfel des Sandlings (1717 m) hat man einen wunderschönen Rundblick; bei gutem Wetter sieht man bis zum Wolfgangsee und Dachstein und sogar bis zum Großglockner.

Beim Abstieg über den Nordanstieg folgt man dem Weg Nr. 251, auf dem einzelne Stellen mit einer Seilsicherung versehen sind. Wieder am Weg Nr. 201 angelangt, wandert man über die Sandlingalm zurück zur traumha� gelegenen und einladenden Blaa-Alm (www.blaa-alm.at).

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6 NATURFREUND THEMEN & STORYS

Sommerfreuden in Hülle und FülleSCHROFFE GIPFEL UND INTAKTE NATUR IN DER ERLEBNISREGION ERZBERGÖSTERREICH Klettersteige begehen, anspruchsvolle Bergtouren machen, Abenteuer erleben, mit der ganzen Familie wandern, biken und baden – ja, das alles kann man in der herrlichen Bergwelt rund um den steirischen Erzberg unternehmen!

Text und Fotos: Siegbald S. Zeller, Bergbuchautor und Mitglied der Alpinistengilde der Naturfreunde Steiermark

E iner Sage zufolge wurde in einer Was-sergrotte nahe dem Leopoldsteiner See ein Wassermann gefangen. Für

seine Freilassung soll er den Menschen den Erzberg und damit „Eisen auf immerdar“ geschenkt haben. Jahrhundertelang gründe-ten Arbeit und Reichtum der Region auf den größten Erztagebau Mitteleuropas. Aber was währt schon „immerdar“?

Heute ist sich die Region auch ande-rer Stärken bewusst: ihrer landscha� lichen Schönheit und der großartigen Bergwelt rund um den Erzberg. Sie entwickelt sich immer mehr zu einem alpinen Freizeitparadies mit nahezu unerschöp� ichen Möglichkeiten.

BLUMENBERGEAufgrund der komplexen Geologie ist auf den Bergen rund um Eisenerz, Vordernberg und Radmer eine Vielfalt von Blütenp� anzenarten entstanden, wie man sie sonst auf so engem Raum kaum antri� . Das hat so manchem Gipfel das Prädikat „Blumenberg“ einge-bracht.

Ein solcher ist zum Beispiel der Trencht-ling; Ausgangspunkt für die Besteigung ist der Präbichl, wo sich zwei Hüttendörfer als Stützpunkt für Wandergruppen und Familien anbieten. Wer sich von hier aus im Frühsom-mer mit dem Sesselli� auf den Polster tragen lässt, entdeckt in der Waldzone unter sich die letzten blühenden Schneerosen, höher oben stehen Petergstamm und Enzian schon in voller Pracht. Wandert man weiter zum Hochturm, dem höchsten Gipfel des Trencht-lings (2 Std.), kommt man zu einem Meer von Bergblumen, und der Weg über die Hoch� ä-che und den Edelweißboden zum Hiaslegg (4 Std.) führt an Tausenden kleiner Edelweiß-sterne, roter Clusius-Primeln und du� ender Kohlröschen vorbei. Lohnende Wanderziele für Natur- und BlumenliebhaberInnen sind u. a. auch Reichenstein, Reiting, Wildfeld und Hochblaser – den ganzen Sommer über!

KLETTERSTEIGEEisenerz hat sich in den letzten Jahren als Klettersteigzentrum weit über die Grenzen

Österreichs hinaus einen Namen gemacht: Die nach modernsten Sicherheitsstandards errichteten Klettersteige am Pfa� enstein, Hochblaser und Kaiserschild zählen zum Feinsten, was Klettersteigfreaks erwarten dürfen.

Der Klassiker unter den Klettersteigbergen ist der Pfa� enstein. Seit vielen Jahrzehnten schon gibt es mit dem Markussteig (A, eine Stelle A/B) und dem Südwandsteig (Schra-bachersteig, A/B) zwei gut versicherte Wege zum Gipfel. 2005 wurde von den Naturfreun-den zusätzlich der weitaus schwierigere Ei-senerzersteig (C/D) errichtet. Ausgesetzte Wandpassagen und eindrucksvolle Tie� licke auf Eisenerz machen ihn zu einem echten Hit.

Durch die Südwestwand des Kaiserschilds führt ein Klettersteig der Sonderklasse – der bereits legendäre „Kaiserschild“. Seine Steil-heit ist atemberaubend, der Fels ist rau und fest, die Ausblicke sind traumha� . Mit dem „Schwarzen Quergang“ und der 40 m langen spektakulären Hängebrücke knapp unter dem Ausstieg gibt es Highlights, die eine Begehung

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Sommerfreuden in Hülle und FülleSCHROFFE GIPFEL UND INTAKTE NATUR IN DER ERLEBNISREGION ERZBERG

unvergesslich machen. Allerdings ist er nur wirklich erfahrenen Klettersteiggeherinnen und -gehern zu empfehlen (D/E, meist C/D, selten leichter).

Ein großes Erlebnis, das in den Ostalpen seinesgleichen sucht, erwartet einen am Kai-ser-Franz-Joseph-Klettersteig hoch über dem Leopoldsteiner See. Die Seilversicherungen führen mitten durch die Wand� ucht der See-mauer auf den Hochblaser – eine anstrengen-de Tour mit 860 Höhenmetern (D, o� C/D). Mit der Zusatzvariante durch die 70 m tiefe Rosslochhöhle (D, eine Stelle E) ergibt sich eine Gesamthöhe von fast 1000 m.

Auf der anderen Seite des Präbichls liegt Vordernberg, Ausgangspunkt für den Gre-te-Klinger-Steig (Stellen B/C, überwiegend leichter). Vom ersten Gipfel, dem Fahnen-köp� , geht der Blick fast senkrecht hinunter auf den historischen Markt mit seinen se-henswerten Baudenkmälern (Schmelzöfen, Radwerke, Radmeisterhäuser). Man schaut den altehrwürdigen Vordernberger Häusern direkt in den Schornstein hinein. Dann folgt

der Steig dem langen Gratverlauf über die Vordernberger Mauern. Er endet am Präbichl oder – wenn man will – auch auf dem Gipfel des Eisenerzer Reichensteins. Von hier aus kann man noch spätabends den Sonnenun-tergang genießen, denn nur wenige Schritte entfernt liegt in 2136 m Höhe die moderne, gemütliche Reichensteinhütte.

EIN GROSSES ABENTEUEREin Erlebnis ganz anderer Art ist die Gesamt-überschreitung der Eisenerzer Alpen: alle Gipfel des Hauptkamms vom Präbichl bis ins Ennstal in einem Zug! Das ist kein Weit-wanderweg im üblichen Sinn, sondern eine alpine Tour mit großen Anforderungen an Kondition, Orientierung und Trittsicherheit. Mehr als 20 Gipfel, die meisten davon Zwei-tausender, 5800 Höhenmeter, mehr als 70 km Wegstrecke, 30 Stunden reine Gehzeit – das sagt alles.

Nach der ersten Teilstrecke, dem stellen-weise versicherten „� eklasteig“, hat man eine Abstiegsmöglichkeit nach Eisenerz. Wer

Siegbald S. ZellerBergErleben, Band 2Eisenerzer Alpen, Hochschwab West168 Seiten, 22 x 26,5 cm, durchgehend farbig, mit zwei eingelegten Tourenführern, ISBN 978-3-200-00744-4, 42,– €

Mit eindrucksvollen, großformatigen Fotos und interessanten Texten macht dieses Buch Lust, die Bergwelt rund um den steiri-schen Erzberg zu entdecken.

Die Tourenvorschläge umfassen rund 100 der schönsten Wanderungen sowie Klettersteig- und Skitouren. Zwei beigelegte Tourenführer (Sommer/Winter) liefern dazu mit exakten Beschreibungen und genauem Kartenmaterial alle notwendigen Informa-tionen.

BESTELLUNGEN: Verlag BergErleben, Gertraud Reisinger, Katrinring 17, 8724 Spielberg, Tel./Fax: 0 35 12/852 17, E-Mail: [email protected] http://members.aon.at/bergerleben

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Eisenerzer Alpen und Hochschwab bieten durch ihre Vielfalt und Abwechslung ein reiches Ange-bot an Wanderungen, Klettersteigen und Schitouren.

In seinem zweiten Band von "BergErleben" macht Siegbald S. Zeller nicht nur die sportliche Seitedes Bergsteigens zum Thema. In kurzen, teils meditativen Impulstexten schildert er die vielschichti-ge Beziehung zwischen Mensch und Berg, spricht deren emotionale Seite an und setzt sich - teilsauch kritisch - damit auseinander.

Eindrucksvolle, großformatige Fotos machen Lust auf bergsteigerische Entdeckungsreisen.Zwei herausnehmbare Tourenführer (Sommer / Winter) bieten dazu präzise Informationen undKartenmaterial. Die Tourenvorschläge umfassen rund 100 Wanderungen, Klettersteige undSchitouren.

Das Tourengebiet reicht im Osten von Trofaiach über Vordernberg und Eisenerz nach Radmer. ImWesten liegen die Ausgangspunkte im Liesingtal.

"BergErleben" ist ein Buch zur Inspiration und Information, zum Nacherleben und Träumen.

ISBN 10: 3-200-00744-3ISBN 13: 978-3-200-00744-4

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1 Die Klettersteige rund um

Eisenerz bieten herrliche

Panoramablicke.

2 Der Erzberg mit seiner markanten

Pyramidenform

3 Montanhistorisches Monument

Radwerk IV in Vordernberg

4 Die Eisenerzer Ramsau mit

dem Kaiserschild ist für

Familienwanderungen ideal.

5 Die Polster-Schutzhütte

ist Ausgangspunkt für

Wanderungen und Klettereien

auf der Grießmauer.

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8 NATURFREUND THEMEN & STORYS

weitergeht, darf ruhig ein Biwak einplanen, denn zwischen Reichenstein und Mödlinger Hütte gibt es keinen Stützpunkt.

Diese Tour ist etwas für Schnelle am Berg – oder auch eine wunderbare Möglichkeit des Wanderns ohne strengen Zeitplan, mit etwas Proviant und einem leichten Schlafsack im Gepäck. Bleiben, wo es am schönsten ist, An-kun� szeit o� en. Innere Ruhe als Herausfor-derung und Abenteuer!

STEILER FELSEine der schönsten Formen, einen Berg zu „begreifen“, ist Klettern. Rund um Eisenerz und Vordernberg gibt es viele lohnende Rou-ten in rauem, festem Kalkfels. Klassisch sind die Grattürme (4+) an der Vordernberger Griesmauer, sportlich (5–8) die neuen Wege am Pfa� enstein und Hochturm. Viele davon wurden von jungen Eisenerzer Kletterern er-ö� net und sind zumeist gut abgesichert. Die Routen stehen zwar im Schatten der großen Gesäuse-Touren, bieten aber beste Vorausset-zungen für genussreiche und unbeschwerte Kletterstunden.

ALMENPARADIES RADMERDie Radmer, ein stilles Seitental des Erzbach-tales, hat Geschichte – eine kaiserliche sogar, denn sie war in der Monarchie ein bevorzug-tes Jagdgebiet des Herrscherhauses.

Jagdschloss, Jagdsteige, Kirche und Berg-namen erinnern daran, dass hier einst der Adel Ruhe und Erholung gefunden hat.

Heute ist die Radmer noch immer ein Pa-radies für alle, welche die Stille lieben. Mit kurzen Anstiegen (1–2 Std.) sind zum Beispiel vier herrlich gelegene Almen zu erreichen, die den ganzen Sommer über bewirtscha� et sind und Wandernde mit ihren Spezialitäten gerne verwöhnen. Auf einer beschaulichen Rundtour von Alm zu Alm (Kammerl-, See-kar-, Scha� öden-, Neuburgalm) lassen sich landscha� licher und kulinarischer Genuss harmonisch verbinden.

DAS STEIRISCHE MATTERHORN UND SEINE NACHBARGIPFELDie Radmer kann aber auch mit interessanten Gipfeln aufwarten: Böse Mauer, Zeiritzkam-pel, Lahnerleitenspitze und Rotwandköp� bieten abwechslungsreiche Anstiege und Überschreitungen. Die beherrschende und schönste Berggestalt jedoch ist der Lugauer – das „steirische Matterhorn“. Der kürzeste und schönste Anstieg führt aus der Radmer in vier Stunden über den G’spitzten Stein und die Lugauerplan zum lu� igen Südwest-Gipfel (2217 m). Trittsicherheit und Schwindelfrei-heit sind gefragt. Die Eindrücke steigern sich noch, wenn man eine

Überschreitung zum Nordost-Gipfel (2206 m) macht. Die Scharte zwischen beiden Gipfeln ist mit Seilen versi-chert, der Abstieg über Schrofengelände zum Polstersattel und in die Radmer spärlich markiert.

FAMILIENPARADIES EISENERZER RAMSAUDie Eisenerzer Ramsau ist ein landscha� lich reizvolles Hochtal – ein Wanderparadies, in dem sich Donnersalpe, Kragelschinken, Hoch- und Teicheneggalm mit kurzen An-stiegen (600–700 Hm, 2 Std.) als ideale Fami-lienziele anbieten. Wer Lust auf „ordentliche“ Bergtouren hat, � ndet mit Wildfeld, Stadl-stein und Kaiserschild auch anspruchsvollere Gipfel mit eindrucksvollen Tie� licken auf Eisenerz und den Erzberg.

Und wenn die Sonne einmal ausbleibt? In der Erzbergregion kann man auch im Inneren der Berge Spannendes erleben. Zum Beispiel in der 644 m langen Frauenmauerhöhle, de-ren Durchquerung (45 Min., Höhlenführer!) sich mit einer sehr schönen Wanderung vom Präbichl in das Gsoll verbinden lässt. Oder im Kupferschaubergwerk „Paradeisstollen“ in der Radmer mit der kleinsten Stollenbahn

Österreichs und täglichen Führungen. Und natürlich im unterirdischen Laby-rinth alter Stollen im Erzberg, das man im Rahmen von Führungen erkunden kann.

Der idyllische Rundweg um den smaragdgrünen Leopoldsteiner See bietet beeindruckende Ausblicke auf den See und die schroffen Felswände ringsum.

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9NATURFREUND THEMEN & STORYS

WEITERE INFOSTourismusverband Erlebnisregion Erzberg, Tel.: 0 38 48/36 00, www.erlebnisregion-erzberg.at

Naturfreunde Eisenerz, Andreas Afl enzer, Tel.: 0676/635 44 60,www.naturfreundeeisenerz.at

>> Kinder fühlen sich in der Erlebnisregion ebenso zu Hause wie ambitionierte Bergsteiger. << Gerfried Tiffner, Erlebnisregion Erzberg

Kletterspaß in der Halle ermöglichen die Naturfreunde Eisenerz: Sie betreiben im Ju-gend- und Familiengästehaus Eisenerz eine attraktive Kletterwand sowie einen Boulder-raum und bieten Kletterkurse und Leihaus-rüstung an (www.naturfreundeeisenerz.at/kletterwand/kletterwand.htm).

BADEN UND BIKENUnd an wirklich heißen Sommertagen: Nichts wie aufs Mountainbike und über eine der gut

beschilderten Mountainbike-Routen zum Le-opoldsteiner See! Badezeug nicht vergessen, denn dort liegt einer der schönsten „Bade-strände“ in den steirischen Bergen: eine wei-ße Schotterbucht inmitten einer herrlichen Bergkulisse. Kaltes, klares Wasser bis auf den Grund!

Das gibt es auch beim „Wassermannloch“. Wie wär’s auf der Rückfahrt mit einem klei-nen Abstecher dorthin? Auf Kurzbesuch so-zusagen ...

Sich wohlfühlen und abschalten! Die Seele baumeln lassen und neue Kräfte sammeln! Verbringen Sie ein paar erholsame Urlaubstage im Hüttendorf Präbichl! Genießen Sie die schöne Bergkulisse auf der Terrasse oder erholen Sie sich nach einer anstrengenden Berg-tour vor dem knisternden Kaminfeuer!

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Urige Almhütte in der Radmer

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10 NATURFREUND THEMEN & STORYS

»Voll super und voll echt!«MAGISCHE MOMENTE IN HEIMISCHER AUWILDNISÖSTERREICH Die Stockerauer Au ist eines der letzten großen zusammenhängenden Augebie-te Mitteleuropas. Hier leben u. a. zahlreiche Fisch- und Vogelarten, die auf der Roten Liste stehen. Die Stockerauer Au ist zwar ein Naturschutzgebiet, darf aber zu Fuß, per Rad oder mit einem Boot erkundet werden.

Text: Mag. Werner Fürtner, Vorsitzender-Stellvertreter der Naturfreunde Stockerau, Fotos: Werner Fürtner, iStockphoto

L eicht verzweifelt schaut mein Kollege Holger auf eine ziemlich durchgestylte Familie in weißen Jeans und ebensol-

chen Sportschuhen und meint: „Oh je, ich glaub, die haben sich was anderes vorgestellt!“ Sie passt nicht so ganz zu der erwartungsfro-hen kleinen Gruppe in praktischer Outdoor-Bekleidung, mit der wir heute mit Kanus die Au erkunden wollen.

Das Naturschutzgebiet Stockerauer Au ist quasi das „Sahneschnittchen“ eines riesigen, urwüchsigen Auwaldgebiets, das sich von Korneuburg über Stockerau, Greifenstein und Tulln bis Altenwörth erstreckt. Anders als im Nationalpark bei Hainburg darf man bei uns

alle Wege begehen, der sogenannte Gießgang darf auch mit dem Boot befahren werden. Den 42 km langen Gießgang schuf man im Zuge des Baus des Kra�werks Greifenstein, um das Austrocknen des Augebiets wegen der Eintie-fung der Donau zu verhindern. Er bewässert die Au; gespeist wird er durch Grund- und Sickerwasser sowie natürliche Zubringer. Bei höheren Wasserständen der Donau strömt Donauwasser in die Au und sorgt für die not-wendigen regelmäßigen Über�utungen.

BIBER, TEICHMUSCHELN & CODie Teilnehmenden unserer kleinen Expedi-tion stellen sich in den Kanus recht geschickt

Fühlt sich in der Stocke-

rauer Au sehr wohl: der Eisvogel.

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an, und so sind wir schon bald in der Wildnis. An einer Engstelle ist beim letzten Sturm eine große Schwarzpappel quer über den Fluss ge-brochen. Also raus aus den Booten und diese tragen! Nach einer kurzen Gatschpartie (die armen weißen Schuhe und Jeans …) geht es wieder in den Kanus weiter.

Als wir einige von Bibern angeknabberte Ästchen aus dem Wasser �schen, sind selbst die bravsten Kinder nicht mehr zu halten. „Können wir die Biber auch sehen?“, wollen sie wissen. Wir erklären ihnen, dass Biber sich erst in der Dämmerung herauswagen, wir aber die zahlreichen „Biberrutschen“ anschauen können, die Aus- und Einstiegs-stellen der putzigen Tiere in den Uferbö-schungen. Der Forstschaden, den die wieder-angesiedelten Biber angeblich verursachen, wird meist übertrieben: Auf dem Speiseplan der streng geschützten Tiere stehen ja fast nur Rinde und Blätter von Weichholz, also haupt-sächlich von Pappeln und Weiden.

Nun versperrt uns ein Erdwall die Weiter-fahrt. Hier wird der Wasserstand des Gieß-gangs, wie auch an anderen Stellen in der Au, durch ein kleines Wehr geregelt. Wir steigen aus und machen unter einer schönen Silber-

LUST AUF EINEN TRIP IN DIE AU?

NATURFREUNDE STOCKERAU   Bootsverleih von Mai bis Spätherbst (nur

an Wochenenden)   Geführte Touren am 9. Juni und 22. Sep-

tember sowie auf Anfrage für Gruppen   Kanukurse Basic bzw. Fortgeschrittene

nach Bedarf

KONTAKTWerner Fürtner, Tel.: 0650/629 22 22, Josef Storkan, Tel.: 0664/73 58 60 70, Günther Ryba, Tel.: 0699/88 44 69 20E-Mail: [email protected]

ERREICHBARKEIT   Anfahrt mit Öffis: mit der Bahn, Schnell-

bahn bis Stockerau; vom Bahnhof zum Naturfreunde-Haus ca. 20 Min. Gehzeit

   Anfahrt per Rad: vom Bahnhof Stockerau bzw. auf dem Donauradweg (Korneubur-ger Seite), beim Kraftwerk Greifenstein Richtung Stockerau

   Anfahrt mit dem Auto: A22, Abfahrt Stockerau Mitte, Parkhaus/Parkplatz beim Bahnhof; vom Parkplatz zum Naturfreun-de-Haus ca. 20 Min. Gehzeit

In der Au herrscht Autofahrverbot, Radfahren ist erlaubt.

DAS BOOTSHAUS DER NATURFREUNDEDas Bootshaus der Naturfreunde in der Sto-ckerauer Au steht direkt am Gießgang. Sie ist zwar nicht bewirtschaftet, es gibt jedoch eine wettergeschützte Rastmöglichkeit. Ein Naturlehrpfad führt direkt vorbei, Nähe Lenauweg. Weitläufige, von der Stadtge-meinde Stockerau ausgezeichnet betreute Wege laden zum Wandern ein. Eine kleine, am Wochenende geöffnete Imbissbude ist fünf Gehminuten vom Bootshaus entfernt.

weide Mittagspause. Von oben trop� es al-lerdings immer wieder auf die Gruppe. „Das sind halt noch Tautropfen vom Morgen“, meint ein Teilnehmer. Als ich ihm jedoch er-kläre, dass das die Ausscheidungen der Wei-denschaumzikade sind, wird unsere gemütli-che Jause etwas überhastet beendet.

In der Zwischenzeit haben die Kinder be-geistert jede Menge Teichmuscheln in allen Größen geborgen (die müssen natürlich mit); wir kontrollieren noch kurz, dass kein Müll zu-rückbleibt, dann paddeln wir langsam retour.

Aus einem mit Pfeilkraut verwachsenen Seitenarm kommt uns ein Pärchen in einem Naturfreunde-Leihboot entgegen. „Endlich haben wir nicht nur einige Eisvögel, sondern auch deren Bruthöhle im Steilufer entdeckt“, rufen sie uns strahlend zu. Die beiden sind schon Stammgäste der Naturfreunde; sie lei-hen sich immer wieder von uns ein Boot aus, manchmal sogar einen Schlauchkanadier für ein verlängertes Wochenende am Ottenstei-ner Stausee oder an der March.

Nachdem wir am Rückweg einige Sil-berreiher beobachtet (eigentlich bei ihrer Froschmahlzeit gestört) haben, landen wir schon recht müde beim Naturfreunde-Haus.

Zum Abschied nimmt uns die Mutter der ad-retten Familie zur Seite, bedankt sich vielmals und erzählt uns, dass ihr Bub immer sagt: „Ich spiele lieber im Haus, wo es Steckdosen gibt.“ In der Au hätte er aber ganz begeistert gemeint, dass es hier wie am Dienstag im „Universum“ ist – aber alles „voll super und voll echt“.

>> Ein Boot, zwei Paddel und eine große Portion Neugierde – das reicht für eine erlebnisreiche Tour durch die Au! <<

Hannes Leitner, Teilnehmer einer Bootstour der Naturfreunde

In einem Kanu gleitet man friedlich dahin, stört keine Tiere und hinterlässt auch keine Spuren.

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Mountainbiken im MontafonECHTE BERGE. ECHT ERLEBEN.ÖSTERREICH Im Montafon gibt es ein tolles Netz abwechslungsreicher Mountainbikerouten – mit Touren für AnfängerInnen sowie für fortgeschrittene und auch sehr anspruchsvolle BikerInnen.

Text: Lisa Unterganschnigg, Fotos: Mountainbike Holidays

D as Montafon liegt im Süden des „Ländle“; es ist ein 39 km langes Tal, das bei der Bezirkshauptstadt

Bludenz abzweigt und von der Ill durch�os-sen wird. Im Norden wird das Alpental von der Verwallgruppe und im Süden vom Räti-kon und der Silvretta begrenzt. Unweit der Schweizer Grenze gibt es Siedlungen bis auf 1430 m Höhe, und die Berge mit dem Piz Buin

als höchstem Gipfel erheben sich bis auf 3312 m. Die elf Orte im Montafon liegen in einer herrlichen Landscha� und zeichnen sich durch Kultur und Tradition aus. Das Montafon ist eine wahre Schatzkammer historischer Begeg-nungen und bietet einen spannenden Einblick in die Natur- und Sagenwelt; die Kirchen, Hüt-ten und Bergwerke entlang der Wander- und Bikerouten erzählen ihre eigene Geschichte.

MIT EINEM BIKEGUIDE AUF TOURHeuer wollen mein Mann und ich in einem Montafoner Bikehotel unter dem Motto „Al-les tun können, nichts tun müssen“ Urlaub machen. Im Montafon warten 860 Bike-Kilo-meter auf uns, darunter steile Waldwege, zähe Forststraßen, lässige Trails und rassige Ab-fahrten, die allesamt je nach Belieben kom-biniert werden können. Insgesamt weisen 600 Schilder den Weg über die Silvretta, die Verwallgruppe und das Rätikon. Damit wir auch mit Sicherheit die richtige Tour für uns auswählen und die Herausforderung nicht zur Überforderung wird, haben wir uns dafür entschieden, das Montafon gemeinsam mit einem Bikeguide zu erkunden.

Am ersten Ferientag begrüßt uns Markus mit einem strahlenden Lächeln bereits am Frühstückstisch. Er ist staatlich geprü�er Mountainbike-Trainer und Leiter der Bike-basis Montafon. Seit Markus 18 ist, radelt er kreuz und quer durch das Montafon und kennt die Region wie kein anderer. Deshalb ist es für ihn auch ein Leichtes, uns bei der Tourenwahl zu helfen.

„Ein Muss für jede Mountainbikerin und jeden Mountainbiker ist die mittlere Stre-cke des ,M3 Montafon Mountainbike Ma-rathon‘ mit 65 km und 2400 Höhenmetern. Da bekommt jede(r) etwas geboten!“, fängt

In den Pausen kann man unvergessliche Panoramablicke genießen.

Bei 860 Bike-Kilometern gibt es Touren für jeden Geschmack.

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NÜTZLICHE LINKSWEITERE INFOSwww.montafon.at Bikebasis Montafon: www.bikeszene.at M³ Montafon Mountainbike Marathon am 28. Juli 2012: www.montafon.at/m3

MTB-SPEZIALISIERTE HOTELSHotel Montafoner Hof**** in Tschagguns: www.montafonerhof.comAktiv- & SPA Hotel Alpenrose**** in Schruns: www.spa-alpenrose.atSporthotel Grandau**** in St. Gallenkirch: www.grandau.at

Alle Mountainbike-Regionen und Hotels: www. bike-holidays.com

GAUMENFREUDENWer im Montafon Urlaub macht, merkt schnell, dass man hier zum echten Genie-ßer wird – und das nicht nur, wenn es um Bergerlebnisse geht. Im Montafon werden die Bergwiesen mit großem Einsatz bewirt-scha�et, und wir lassen uns von den lecke-ren landwirtscha�lichen Produkten gerne verwöhnen. Bei unserer Hütteneinkehr be-stellen wir Brot, Bergkäse, Hauswürste, Sura Kees (= Montafoner Sauerkäse), eingelegten Knoblauch und Quittenkäse. Während wir uns mit Heißhunger darüber hermachen und die heimischen Köstlichkeiten genie-ßen, lauschen wir den Geschichten des Hüt-tenwirts. „Wir Montafoner stellen den Sura Kees bereits seit dem 12. Jahrhundert her,

er ist eine regionale Spezialität“, erzählt der alte Mann mit einem gewissen Stolz in den Augen. Uns schmeckt jedenfalls der mild-aromatische Magerkäse, der im Montafon auch für die Zubereitung von Käsespätzle verwendet wird.

Markus gleich mit der Tourenplanung an. „Zum Einstieg können wir aber auch gerne die kürzeste M3-Strecke fahren“, meint er mit einem Schmunzeln, als er meinen entsetzten Gesichtsausdruck sieht. Die M1 ist mit 26 km zwar die kürzeste Strecke, jedoch kei-nesfalls zu unterschätzen. Die Strecke führt von Schruns über Tschagguns nach Vandans. Nach dem Anstieg nach Matschwitz können wir uns auf eine rasante Talfahrt von Lat-schau über Bitschweil zurück nach Schruns freuen. In Summe macht das 970 Höhen-meter, die für mich als Genussbikerin völlig reichen.

Markus macht die Biketour zu einem ech-ten Erlebnis. Denn neben seiner Erfahrung und Bikekompetenz verfügt er über eine sat-

telfeste Portion Humor und weiß viele span-nende Geschichten aus seinem Bikeralltag zu erzählen. Gemeinsam mit seinen Guides von der Bikebasis ist er 16 Stunden am Tag be-müht, die Wünsche der bikefreudigen Gäste zu erfüllen.

TOURENVORSCHLÄGEWährend des Essens macht uns Markus Tou-ren für die Folgetage schmackha�. „Wie wäre es zum Beispiel mit einer Tour ins Hochge-birge?“ Bevor ich wieder eine entsetzte Mie-ne aufsetzen kann, fährt Markus fort: „Die Silvretta-Bike-Safari-Tour passt auch für nicht ganz so starke Biker, weil man mit der Vermuntbahn bis zur Bergstation Trominier

>> Bei super Wetter habe ich die Gegend erfahren. Die Tour ins Silbertal war wahrlich märchenhaft. <<

Barbara Thomys, MTB-Gast im Montafon

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auf rund 1700 m Höhe fährt. Von dort geht es durch den Trominiertunnel und dann zur Silvretta-Bielerhöhe.“ Hier, auf dem höchsten Punkt der berühmten Silvretta-Hochalpen-straße (2037 m), wird man mit einem atem-beraubenden Blick auf den Piz Buin und die drei Stauseen Vermunt, Silvretta und Kops belohnt. Durch das wildromantische Ganifer kehrt man zurück ins Tal.

Eine andere Tour könnte man auf dem Bartholomäberg, dem Sonnenbalkon des Montafons, unternehmen: Für diese 40 km lange Singletrail-Tour mit 1200 Höhenme-tern sollte man ca. 5 Stunden einplanen. Sie gilt allerdings als anspruchsvollste Tour der Region und ist nur Geübten zu empfehlen.

Zu den längsten und schönsten Touren im Montafon zählt die Hütten-Tour. Nach einer leichteren Aufwärmphase bis Partenen folgt der Aufstieg durch das Ganifertal, vorbei an der Verbellaalpe zur Heilbronner Hütte. Wunderschön leuchtende Berg- und Stauseen sowie die unberührte Natur des Valschavielta-les begleiten einen während der Abfahrt.

Perfekt für Familien ist die „Biketour Ka-pell“ in der Silvretta Montafon, weil man sie so gemütlich oder anspruchsvoll gestalten kann, wie man möchte. Keinesfalls entgehen lassen sollte man sich ein stärkendes Biker-Menü im Kapellrestaurant (1850 m)!

BIKE & HIKEWir entscheiden uns schließlich für „Bike & hike“ und wollen am nächsten Tag das Kreuz-joch (2261 m) am Golmer Grat mit dem Rad und per pedes „bezwingen“. Gespannt, was uns erwartet, kommen wir am nächsten Mor-gen zur Mountainbike-Basis. Markus gibt einer Gruppe junger Männer, die sich auf ei-gene Faust auf den Weg macht, noch ein paar Tipps, bevor wir loslegen können. Unsere Tour beginnt auf einer der besten MTB-Rou-ten des Tals: Wir fahren über Vandans, Maisäß Ganeu und Matschwitz nach Golm/Grüneck bis auf ca. 1500 m Höhe. Hier haben wir einen beeindruckenden Blick ins Verwall-Gebirge und auf die Talsohle des Montafons. Nun geht es zu Fuß zum Kreuzjoch-Gipfel weiter. Nach

gut sechs Stunden und 1700 Höhenmetern gibt es nach dem Abstieg genügend Möglich-keiten zum Einkehren und Relaxen. Und das haben wir uns auch redlich verdient!

BESTE TRAININGSMÖGLICHKEITENDas Montafon ist für Bikerinnen und Biker, die großen Wert auf Individualität legen, ein wahres Schmuckkästchen. Vom Radweg ent-lang der Ill bis hin zu Touren mit fast 3000 Höhenmetern �nden sowohl Genießer als auch FahrerInnen, die auf Muskelkater und viel Schweiß stehen, ideale Routen.

Das Montafon ist aber nicht nur ein Ur-laubsparadies, sondern auch eine perfekte Trainingsstätte: Im Mai 1012 bereitete sich hier zum Beispiel die spanische Fußballnatio-nalmannscha� auf die bevorstehende Europa-meisterscha� vor; bereits 2010 trainierte sie im Montafon für die Weltmeisterscha� in Südaf-rika, bei der sie sich auch den Titel holte. Also, worauf warten Sie noch? Überzeugen Sie sich selbst! Auch Sie werden von den vielen Mög-lichkeiten im Montafon begeistert sein.

DAS MONTAFON IST FÜR INDIVIDUALISTEN EIN WAHRES SCHMUCKKÄSTCHEN

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Seit 2011 haben die Naturfreunde Österreich mit dem Automobilhersteller Opel einen neuen Kooperationspartner. Die Naturfreun-de wollen mit speziellen Angeboten Opel-KundInnen für die Natur und Aktivitäten im Freien begeistern. Opel wiederum gewährt Naturfreunde-Mitgliedern einen exklusiven VIP-Rabatt auf neue PKW.

STEIG AUS UND RADL!Die schönen Sommertage sind ideal für eine Radtour in der Natur. Um neue Touren er-kunden zu können, müssen RadfahrerInnen zuerst zum Startpunkt gelangen. Damit einem das mühsame Montieren der Fahrradträger auf dem Dach und die körperliche Anstren-gung schon vor der eigentlichen Radtour er-spart bleiben, hat Opel als weltweites Novum das einfach bedienbare FlexFix® -Fahrradträ-gersystem entwickelt, das wie eine Schublade aus der Heckstoßstange herausgezogen wird. Auf dem FlexFix®-System haben je nach Mo-dell bis zu vier Fahrräder Platz. Nach dem Fahrradtransport verschwindet das FlexFix®-Trägersystem wieder hinter der Verkleidung. Mit FlexFix® macht es noch mehr Spaß, die Rad- und Mountainbike-Touren des Natur-

Naturfreunde fahren um 20 % günstiger!Opel und Naturfreunde bewegen Österreich

VIP-Rabatt für Naturfreunde- MitgliederVom 1. Juli bis 30. September 2012 erhal-ten Naturfreunde-Mitglieder beim Kauf ei-nes neuen PKW von Opel einen VIP-Rabatt von 20 %! Gewährt wird diese Ermäßigung allen Mitgliedern der Naturfreunde, die bereits vor dem 1. Mai 2012 aktives Mit-glied (= der Mitgliedsbeitrag muss bezahlt worden sein) waren.Beim Vorweisen der gültigen Naturfreun-de-Mitgliedskarte ist der Rabatt bei allen Opel-Händlern in Österreich für folgende Wagen einlösbar: Corsa (3- und 5-türig), Meriva, Astra 5-türig, Astra GTC und Astra Sports Tourer, Zafira und Zafira Tourer, In-signia (4- und 5-türig) sowie Sports Tourer und Antara. Die Modelle Agila, Ampera, Mokka und Astra 4-türig sind von der Ra-battaktion ausgeschlossen. Die Zulassung muss bis zum 31. Dezember 2012 erfolgen.

freunde-Tourenportals www.tourenportal.at kennenzulernen, reizvolle Landscha�en per Rad zu erkunden und die Natur zu genießen.

UMWELTFREUNDLICHE MOBILITÄTOpel ist umweltfreundliche Mobilität ein großes Anliegen und setzt daher emissions-arme und spritsparende Motoren ein, die zur Minimierung des Treibhausgas-Ausstoßes beitragen. Opel bietet in jeder Volumenbau-reihe umweltfreundliche ecoFLEX-Modelle an. Heuer ist der neue Opel Ampera – ein 500-Kilometer-Elektroauto – auf den Markt gekommen.

Der Ampera verfügt über ein einzigartiges elektrisches Antriebssystem mit verlängerter Reichweite. Er bietet alle Vorteile eines moder-nen, rein batteriebetriebenen Elektrofahrzeugs – beispielsweise null Emissionen und tempe-ramentvolle Leistungsentfaltung – und macht Schluss mit den typischen Nachteilen wie be-grenzter Reichweite oder stundenlangem Still-stand beim Laden der Batterie. Der fün�ürige Viersitzer Ampera ist das erste Elektroauto Eu-ropas, mit dem man die Freiheit hat, zu jeder Zeit überall hinfahren zu können, ohne sich wegen der Batterie sorgen zu müssen.

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Kletterparadies Sizilien

UNZÄHLIGE ROUTEN IN ALLEN SCHWIERIGKEITSGRADENINTERNATIONAL Sizilien ist die größte Insel im Mittelmeer mit

einer Küstenlänge von 1152 km. Sie zieht jedoch nicht nur Badegäste an: Die schro�e Küste ist ein wahres Klettereldorado.

Text: Judith Drexler, Fotos: Martin Findl, Josef Gstöttenmayr, iStockphoto

Ü ber 80 Prozent von Sizilien bestehen aus Berg- und Hügelland, der höchste Berg ist der immer noch aktive Vul-

kan Ätna (3345 m). In der Nähe des Ätna gibt es zum Klettern vor allem festen Sandstein, sonst �ndet man meist Kalkstein von sehr gu-ter Qualität. Klettern ist heute auf der ganzen Insel weit verbreitet. Von plattigen bis überhän-genden Kletterrouten wird alles geboten.

REISEZEITAuf Sizilien herrscht mediterranes Klima. Die Insel gehört zu den niederschlagärmsten

und zugleich wärmsten Regionen Italiens. Im Winter ist es am Meer eher mild, im Landes-inneren kann es jedoch auch kalt werden. Im Sommer ist es in Küstennähe warm und win-dig, im Landesinneren jedoch drückend heiß.

Frühling und Herbst mit ihren milden Temperaturen eignen sich für Reisen nach Si-zilien am besten. Doch auch im Winter kann man in Shorts und T-Shirt auf wunderschö-nen Felsen in Meeresnähe klettern. Im Juli und August wird das Klettern aufgrund der Hitze eher zur Qual und ist daher nicht zu empfehlen. Ausnahme: Wer die richtige Aus-

richtung der Felsen und eine günstige Tages-zeit erwischt, kann auch im Sommer einige Seillängen machen.

Wer die wichtigsten Klettergebiete ken-nenlernen möchte, sollte dafür mindestens eine Woche einplanen. Wer nur ein paar Tage zur Verfügung hat, wählt am besten Palermo, denn hier ist das Kletterzentrum mit den meis-ten Ein- und Mehrseillängenrouten. Die Klet-tergebiete bei Palermo bieten mit fünf großen Sektoren rund um den Vorort Mondello auch genügend Routen für längere Aufenthalte. Ein zweites großes Klettergebiet ist Castelmola

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oberhalb von Taormina im Osten der Insel. Bei dem etwas schwer zu erreichenden Klet-tergebiet handelt es sich um einen recht gro-ßen Felsriegel mit mehr als 80 Routen.

DIE ROUTENIm Westen der Insel, zwischen Palermo und Trapani, wurden die ersten alpinen Wege be-reits vor 30 Jahren erschlossen. Heute verlau-fen hier schöne, aber eher schwierige Sport-kletterrouten mit bis zu 400 m Länge.

Viele Kletterrouten in den höheren Wän-den wurden in unterschiedlichem Stil er-schlossen. Sie folgen zwar schönen Linien, sind teilweise aber schlecht abgesichert. Für diese Routen sind mobile Sicherungsmittel (Friends, Keile und dergleichen) und Schlin-gen zur zusätzlichen Absicherung und Stand-platzverbesserung unbedingt nötig; eine Be-gehung erfordert alpinistische Erfahrung. Teilweise wurden in letzter Zeit Routen mit Bohrhaken saniert.

Die klassischen alpinen Wege auf Sizili-en sind durchwegs Abenteuergebiet, wissen Massimo Cappuccio und Giuseppe Gallo, die den Führer „Di Roccia di Sole – Klettern auf Sizilien“* verfasst haben. O� müssen die Standplätze eingerichtet werden, und es gibt nur sehr wenige Zwischensicherungen. Für solche Routen braucht man einen sehr guten Orientierungssinn, und man darf nur mit kompletter Alpinausrüstung einsteigen.

Die Sportkletterrouten sind dagegen durchwegs gut mit Bohr-/Klebehaken – wenn auch hin und wieder mit längeren Runouts – und gebohrten Standplätzen abgesichert.

Das Potential für Neuerschließungen in Sizilien ist noch groß. Wer Routen erschlie-ßen will, hat hier viele Möglichkeiten, seine Handschri� zu hinterlassen.

AUSRÜSTUNGFür Sportkletterrouten reicht meist die übliche Kletterausrüstung: Schuhe, Gurt, ein 60-Me-ter-Seil, 12–14 Expressschlingen, Bandschlin-ge zur (Selbst-)Sicherung und Chalkbag.

Für die alpinen Kletterrouten benötigt man zusätzlich mehrere Schlingen für den Standplatz, Reepschnüre für Sanduhren, ein komplettes Set Keile und Friends, zwei Halb- oder Zwillingsseile und natürlich einen Helm.

CAMPIERENWildes Campieren ist auch in Italien verbo-ten! Einige Felswände liegen allerdings auf

Privatgrund. In diesen Fällen könnte vorher um Erlaubnis gefragt werden.

In den meisten Schutz- und Wiederauf-forstungsgebieten ist es strengstens verboten, Feuer zu machen; ein kleiner Funke kann ge-nügen, um riesige Flächen abbrennen zu las-sen. In Gegenden, wo Lagerfeuer erlaubt sind, darf man diese nie unbeaufsichtigt lassen.

NEBEN DEM KLETTERNSizilien hat allerhand zu bieten: die Gast-freundscha� der Bevölkerung, schmackha� e Speisen, wunderschöne historische Stadtzen-tren und natürlich das Meer. Die Insel ist in neun Regionen aufgeteilt, die zum Teil sehr dicht besiedelt sind. Neben der Hauptstadt Palermo und den attraktiven Städten Messina, Catania und Syrakus gibt es zahl-reiche kleine sehens-werte Orte, auch im Landesinneren. Für historisch Interessierte ist vor allem Syrakus mit seinem schönen Stadtkern und bedeu-tungsvollen archäologischen Aus-grabungsstellen zu empfehlen.

Glaube und Tradition sind ein wichtiger Bestandteil der sizilianischen Kultur. Bei der christlich geprägten Mehrheit der Bevölkerung wird vor allem die Marienverehrung groß ge-schrieben. An Feiertagen � nden o� traditionelle Umzüge statt, bei de-nen man die sizilianische Variante des Italienischen in würdevollen Sprechgesängen hört.

Kulinarisch kann man sich in Sizilien ausgezeichnet verwöh-nen lassen. Die Küche ist sehr vielseitig und besteht meist aus vielen kleinen Vorspeisen und de� igen Hauptspeisen. Neben ra� nierten Füllungen lieben die SizilianerInnen auch Süßspeisen.

Wer gerne bis in die Mor-genstunden feiern möchte, kann dies besonders gut in Palermo, Catania, Syrakus und Ragusa.

Wer die wichtigsten Klettergebiete Siziliens kennenlernen möchte, sollte dafür mindestens eine

Woche einplanen.

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Das Schöne am Klettern in Sizilien ist das Gesamterlebnis. Für mich erstaunlich war die Herzlichkeit der Aufnahme durch die ein-heimischen Kletterinnen und Kletterer, die o�ene Art der Leute und die Anerkennung für unsere Arbeit. Es ist inzwischen fast wie ein „Heimkommen“, wenn wir in San Vito Lo Capo, im Nordwesten der Insel, eintre�en.

Von Palermo aus fahre ich mit einem Leih-auto in ca. einer Stunde nach San Vito. Dort ist es am günstigsten, am Campingplatz „El Bahira“ mitten im Klettergebiet Scogliera di Salinella ein Appartement oder Mobilehome zu mieten; von hier kann man bereits viele Sektoren zu Fuß erreichen – die ersten Rou-ten sind nur eine Gehminute von der Unter-kun� entfernt. Für die Gebiete um Palermo (Valdesi, Lo Schiavo, Bauso Rosso) benötigt man 20 bis 30 Minuten Autofahrt. Will man im Osten der Insel klettern, muss man ca. 2 bis 3 Stunden Fahrzeit in Kauf nehmen. In diesem Fall ist es fast günstiger, in Catania zu wohnen.

San Vito ist eine kleine Stadt direkt am Meer mit einem wunderschönen Strand im Banne des Monte Monaco, durch dessen Nordwand einige Mehrseillängenrouten füh-ren. In San Vito gibt es Restaurants, Cafés, Supermärkte, Bankomaten, eine Eisenhand-lung (für uns besonders wichtig!) etc. In den Restaurants sollte man nicht verabsäumen, die Spezialität der Region Couscous alla Tra-panese zu probieren. Diesem Gericht ist Ende

September sogar ein mehrtägiges Fest – das „Cous Cous Fest“ – gewidmet, dem im Okto-ber seit drei Jahren nun das „San Vito Clim-bing Festival“ folgt.

Auf Sizilien kann man auch viel Kulturel-les unternehmen. Alle Sehenswürdigkeiten aufzuzählen würde hier den Rahmen spren-gen. Erwähnen möchte ich zumindest das römische �eater in Taormina, die Katakom-ben von Palermo, den Karfreitagsumzug in Trapani, die griechischen Ausgrabungen in Seli nunte und das mittelalterliche Erice. Na-türlich lädt auch der Vulkan Ätna mit seinen riesigen Lavafeldern und seiner stets rau-chenden Spitze zu einem Besuch ein. Vor al-lem im Frühjahr gibt es an seinen ausgedehn-ten Hängen tolle Skitourenmöglichkeiten mit bis zu 2000 Hm. Wunderschön wandern kann man entlang des Meeres, zum Beispiel im Na-turreservat Zingaro oder rund um den Monte Cofano bei Custonaci, vorbei an der „Never Sleeping Wall“, einer 90 m hohen Wand mit fantastischen Routen an Sintern.

ROUTEN FÜR JEDES KÖNNENNun aber zum Klettern auf Sizilien! Begon-nen hat für mich alles 2006 mit einem Anruf von Jim Titt, in dem er mich fragte, ob ich mit nach Sizilien kommen möchte, um neue Klet-terrouten zu erschließen. Er hatte im Jahr zu-vor mit seinem Bruder Scott auf Sizilien Ur-laub gemacht und dort das riesige, zum Teil brachliegende Felspotenzial gesehen.

Mit Jim hatte ich schon etliche Routen am Peloponnes eingerichtet, und da ich gerade ein Sabbatical (Freijahr) in Anspruch nahm, sagte ich sofort zu. So brachen wir, meine Frau Maria, Jim, Scott und ich zu Ostern Richtung Süden auf.

Bei unserem ersten Aufenthalt bohrten wir ca. 50 Linien ein, die sofort von den einhei-mischen Kletterinnen und Kletterern freudig angenommen wurden. Diesem Aufenthalt folgten jedes Jahr weitere, und so habe ich bis dato ca. 80 Routen eingerichtet (und auch �-nanziert). Die derzeitige Routenanzahl rund um San Vito liegt derzeit bei ca. 650. Davon ein paar Zuckerl in den Genuss-Schwierig-keitsgraden, die für mich zu den schönsten zählen:„Für Christian“, Sektor „Bunker sinistra“, 5c„Rosso e Nero“, Sektor „Pipeline – Petraia“, 6a„Destra di Toro“, Sektor „Torre Isulidda“, 6a„Per i nostri Amici“, Sektor „Grotta – Pineta“, 6b„Toyo 17“, Sektor „Grotta – Cala Mancina“, 6c„Josef ’s Crack“, Sektor „Seagull“, 6c

Am besten ist es aber, sich selbst ein Bild davon zu machen, hat doch jede(r) andere Vorlieben, was die Steilheit des Geländes und die Art der Kletterei und des Gesteins betri�.

Die Felsen auf Sizilien leuchten in den ver-schiedensten Farben, von Schwarz über Rot bis hin zu Weiß, und sind vor allem wunder-bar fest. Es gibt Routen in allen Schwierigkeits-graden mit unterschiedlichster Charakteristik: geneigte Platten mit messerscharfen Gri�en, senkrechte Wandkletterei an kleinsten Leisten, die tollsten Klettereien an Sintern in gewalti-gen Überhängen – alles auf engstem Raum.

Rund um San Vito wurden vorwiegend von den Gebrüdern Titt etliche Routen von 4a aufwärts eingerichtet. Jene, die gemäßigte Schwierigkeiten bevorzugen, kommen also ebenso auf ihre Kosten. Aber auch in den meisten anderen Klettergebieten der Insel gibt es ab 5b, 5c jede Menge zu tun. Sucht man in den obersten Graden seine Herausforderung, �ndet man auch genügend Sto� im Bereich 8a, 8b (und auch noch nicht gekletterte freie Projekte) vor.

Senkrechte Wände, gewaltige ÜberhängeText: Josef Gstöttenmayr, begeisterter Sportkletterer, Routenerschließer und -setzer in Sizilien

WEITERE INFOSwww.freeclimbinginsicily.itwww.climbargolis.com > Climb Sicilywww.elbahira.itwww.sanvitoclimbingfestival.itwww.couscousfest.it

Rund um San Vito gibt es derzeit an die 650 Routen!

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Ab Frühjahr 2013 wird es die Möglichkeit geben, seinen Urlaub auf Sizilien mit einem Einstieg ins Klettern zu verbinden. Zurzeit ab-solvieren nämlich einige sizilianische Kletterer ihre Ausbildung zum Kletterlehrer, und diese werden dann ihr Wissen und Können in Klet-terkursen in San Vito weitergeben.

Wer es lieber etwas alpin haben möchte, grei� am besten zum Füh-rer „Di Roccia di Sole - Klettern auf Sizilien“* von Massimo Cappuccio und Giuseppe Gallo (Versante Sud), in dem viele Mehrseillängenrou-ten sowie Infos über die Sportklettergebiete der ganzen Insel nachzu-schlagen sind.

Der Führer „Sicily-Rock: Sicilia – sport climbing. San Vito lo Capo. Castelluzzo. Custonaci“ von Karsten Oelze und Harald Röker (Gebro Verlag) ist auf dem halbwegs letzten Stand; seit Ostern 2011 sind je-doch allein rund um San Vito bereits an die 150 (!) neue Routen da-zugekommen.

Ich ho�e, dass ich möglichst viele mit meiner Begeisterung für das Klettern in Sizilien angesteckt habe, und wünsche allen viel Freude beim Klettern auf dieser wunderschönen Insel!

Josef Gstöttenmayr und Jim Titt (Sicherer) in einer neuen Route, 5c, im Sektor „Bunker“

* Die Neuau�age dieses deutschsprachigen Führers wird voraussichtlich ab 31. Juli 2012 erhältlich sein.

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Outdoorbekleidung?

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INTERNATIONAL Outdoor-Sportarten wie Klettern, Bergsteigen und Wandern liegen voll im Trend. Die passende Ausrüstung ist nahezu ein Muss und wird

mit Bildern von Freiheit, Abenteuer und Grenzenlosigkeit vermarktet. Die Werbekampagnen kommen gut an. So tragen auch im städtischen Alltag viele

Menschen die angepriesene Funktionsbekleidung. Verschwiegen werden jedoch die Bedingungen, unter denen die oft teuren Kleidungsstücke hergestellt werden.

Diese haben mit Freiheit meist nichts zu tun …

Outdoorbekleidung?Saubere

Text: Martin Haselwanter, Clean-Clothes-Kampagne, Fotos: Clean-Clothes-Kampagne

E ine Arbeiterin eines Zulieferbetriebs für Outdoorbekleidung in China be-richtet: „An Tagen mit vielen Au�rä-

gen machen wir Überstunden und arbeiten gelegentlich die Nacht durch.“ In vielen Fäl-len bleibt den Beschä�igten trotz 16-Stun-den-Tag nur ein Hungerlohn, und sie können sich und ihre Familien nicht ausreichend er-nähren. „Es reicht nur für einige Schüsseln Fleisch oder Gemüse“, klagt ein Arbeiter eines vietnamesischen Produktionsbetriebs.

Die meisten Markenunternehmen der Be-kleidungsindustrie lassen ihre Ware in Fabri-ken in China, Vietnam oder Indonesien her-stellen. So nähen beispielsweise chinesische ArbeiterInnen im Au�rag von europäischen und amerikanischen Unternehmen Wander-jacken und -hosen, auch für österreichische KonsumentInnen. Zwar gibt es auch in Pro-duktionsländern wie China oder Vietnam umfangreiche Schutzgesetze für ArbeiterIn-nen. Doch viele Fabrikmanager achten nicht darauf, und Sanktionen gegen Verstöße blei-ben o� aus.

NIEDRIGE LÖHNE – HOHE PROFITEFirmen lassen ihre Produkte bevorzugt in Ländern herstellen, wo die Arbeitskra� billig ist. Durch die Minimierung der Lohnkosten können höhere Pro�te erzielt werden. Für die ArbeiterInnen bedeutet das ein Leben in Armut, obwohl menschenrechtlich verankert ist, dass sie einen existenzsichernden Lohn erhalten sollen; doch das wird den meisten Näherinnen und Nähern vorenthalten. Wenn

sie sich über ihre Arbeitsverhältnisse be-schweren, werden sie bestra� oder entlassen.

Die in Österreich getragene Kleidung wurde also meist von überarbeiteten, un-terbezahlten Frauen in schlechtem Gesund-heitszustand angefertigt.

Mit 18 Jahren begann Nining Elitos aus Indonesien in einer Bekleidungsfabrik zu arbeiten. Sie musste ihre Familie �nanziell unterstützen. Weil sie sich gegen die vorherr-schenden miserablen Arbeitsbedingungen zur Wehr setzen wollte, trat sie einer Gewerkscha� bei. Nach ihrem ersten Streik versuchten Fa-brikmanager, Sicherheitskrä�e und die lokale Ma�a, sie einzuschüchtern. Sie gab trotz der Drohungen nicht auf. Nining Elitos engagierte sich weiter und begann, andere ArbeiterInnen zu organisieren. O� verlor sie deshalb ihre Arbeitsstelle. Heute ist sie Vor-sitzende des indo-nesischen Gewerk-schaftsverbandes und kämp� weiter für menschenwürdi-ge Arbeitsbedingun-gen.

DIE CLEAN-CLOTHES-KAMPAGNEDie Unterstützung von Gewerkscha�en und Nichtregierungsorganisationen (NGOs) in den Produktionsländern ist einer jener Berei-che, dem sich die Clean-Clothes-Kampagne (CCK) verschrieben hat. Die CCK sieht ihre Aufgabe darin, die Forderungen der Nähe-rInnen nach besseren Arbeitsbedingungen zu unterstützen und die ausbeuterischen Arbeitsverhältnisse auch in Europa bekannt zu machen. Die Forderungen der CCK, die sich auf die Kernarbeitsnormen der Interna-tionalen Arbeitsorganisation (ILO) und die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte stützen, lauten:   keine Zwangsarbeit   keine Diskriminierung

AktivistInnen der Clean-Clothes-

Kampagne bei einer Aktion 2008 in Wien

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   keine Kinderarbeit   keine exzessiven Arbeitszeiten   Vereinigungsfreiheit und Kollektivvertrags-

verhandlungen   betrieblicher Arbeits- und Gesundheitsschutz   festes Beschä�igungsverhältnis   Bezahlung eines existenzsichernden Lohns

AKTION „DISCOVER FAIRNESS!“Zentrale Arbeitsfelder der CCK sind vor al-lem Ö�entlichkeitsarbeit und Bewusstseins-bildung. Im Oktober 2010 fand beispiels-weise unter dem Titel „Discover Fairness“ eine österreichweite Aktionswoche statt. Bei Straßenaktionen in Innsbruck, Salzburg, Linz, Graz und Wien forderten AktivistInnen eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Grundlage dieser Protestaktionen war eine Recherche über Arbeitsverhältnisse in vietna-mesischen und chinesischen Fabriken. Zusätz-lich wurden 18 nationale und internationale Unternehmen befragt, die Outdoorbekleidung produzieren lassen. Erhoben wurde, welche Maßnahmen diese Unternehmen setzen, um in ihren Zulieferbetrieben anerkannte Arbeits-rechtsstandards sicherzustellen. Die Firmen wurden danach in fünf Kategorien eingeteilt: in Gipfelstürmer, Spaziergänger, Einsteiger, Trödler und Verweigerer. Zwei der befragten Unternehmen scha�en es in die Kategorie

„Gipfelstürmer“, die Schweizer Unternehmen Odlo und Mammut. Insgesamt zeigten sich die Unternehmen der Outdoorbranche trans-parent. Informationsverweigerer gab es im Gegensatz zu anderen Untersuchungen keine.

Seit dieser Befragung hat sich einiges ver-ändert. Deswegen plant die CCK heuer eine

neuerliche Erhebung. Einige Firmen haben mittlerweile ihre sozialen Standards überar-beitet oder sind einer unabhängigen Über-prüfungsorganisation wie der Fair Wear Foundation (FWF) beigetreten. Die FWF überprü� Arbeitsbedingungen in Fabriken und erarbeitet Maßnahmen, um diese zu

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verbessern. Die beitretenden Unternehmen müssen einen Verhaltens-kodex unterzeichnen und die darin festgeschriebenen sozialen Stan-dards einhalten. Oberstes Ziel ist eine nachhaltige Verbesserung der Arbeitsbedingungen.

Viele Menschen unterstützten die Aktion „Discover Fairness!“ und forderten von den Bekleidungs�rmen: „Seid Gipfelstürmer in Sachen Fairness!“ Die Unternehmen nahmen die KonsumentInnen ernst und verstärkten ihr Engagement für eine soziale und nachhaltige Ferti-gung. Ob die Näherinnen von diesem Trend pro�tieren werden, wird sich zeigen. Die Branche ist auf jeden Fall in Bewegung!

RIDE FOR A CHANGE!Die CCK beschä�igt sich auch mit Unternehmen wie Burton, Billa-bong, Rip Curl und Nitro, die Funktionskleidung für Boardersportar-ten (Snowboarden, Skaten, Surfen) sowie urbane Freizeitkleidung ver-kaufen. Diese Firmen haben bis dato erst wenig unternommen, um die Arbeitsrechte der NäherInnen in den asiatischen Zulieferbetrieben zu wahren. Im Herbst vergangenen Jahres verö�entlichte die CCK Pro-�le von zehn international agierenden Unternehmen dieser Branche. Keines der untersuchten Unternehmen verp�ichtet sich zur Zahlung existenzsichernder Löhne, keines verö�entlicht einen Sozialbericht oder verrät seine Produktionsstandorte; soziale Unternehmensverant-wortung ist kein �ema.

Unter dem Motto „Ride for a Change!“ fordert daher die CCK die Einhaltung von Arbeitsrechten in den Zulieferbetrieben von Burton, Billabong und Co. Unterstützt wird die Kampagne unter anderem von Österreichs Snowboardlegende und Unternehmer Sigi Grabner, der meint: „Im Sport gibt es Regeln, die Fairness im Wettbewerb si-cherstellen. Regeln gibt es auch in der Wirtscha�. Trotzdem werden weltweit Arbeitsrechte in vielen Fällen nicht eingehalten. Das ist nicht fair gegenüber den Arbeiterinnen und Arbeitern, die unsere Sportbe-kleidung produzieren.“

Weitere Informationen, Petitionen und die Bewertung von Marken �ndet man im Internet: www.cleanclothes.at.

Proteste von Textilarbeiterinnen und -arbeitern nach dem Tod von 64 Näherinnen in einer

bangladeschischen Fabrik 2005

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Eine gute Alternative: LED-LampenDAS LICHT DER ZUKUNFT?

UMWELT Die Abkürzung LED steht für Licht emittierende Diode. LED-Lampen leuchten ohne Energieverlust durch Wärmeentwicklung und ohne schädliche UV-Strahlen. Im Vergleich zu Glühlampen sparen sie bis zu 85 Prozent Energie.

Text: Dipl.-Ing.in Regina Hrbek, Leiterin der Natur- und Umweltschutzabteilung der Naturfreunde Österreich, Fotos: www.ledon.at, iStockphoto

W ie im „Naturfreund“ 4/2011 be-richtet, dürfen ab 1. Septem-ber 2012 nur noch Lampen der

Energiee� zienzklasse C verkau� werden. Da keine Glühlampe diese Klasse erreicht, wer-den zu diesem Zeitpunkt keine herkömmli-chen Glühlampen mehr zu kaufen sein. Da Energiesparlampen viele Nachteile aufwei-sen (schlechte Lichtqualität, Quecksilber-gehalt usw.) sind sie keine echte Alternative zur Glühlampe. Auch Halogenlampen sind aufgrund ihrer vergleichsweise schlechten Energiebilanz kein optimaler Ersatz. Mit ih-nen kann man gegenüber Glühbirnen gerade mal rund 30 Prozent Strom sparen, sie wer-den daher bis 2016 schrittweise vom Markt genommen.

Gemeinsam mit dem Vorarlberger Unter-nehmen LEDON Lamp haben die Naturfreun-de Österreich daher eine LED-Licht-Aktion gestartet, die es Naturfreunde-Mitgliedern ermöglicht, die innovativen Leuchtmittel kennenzulernen und damit Energie und Geld zu sparen. Bis zum 31. Oktober 2012 kann man mit einem Rabatt von 30 Prozent bis zu fünf LED-Lampen der Firma LEDON online bestellen (siehe auch Inserat auf Seite 25).

EINE NEUE GENERATION VON LEUCHTMITTELNDie Abkürzung LED steht für Licht emittie-rende Diode und bezeichnet ein elektroni-sches Halbleiter-Bauelement, das leuchtet,

wenn Strom hindurch� ießt – ohne Energie-verlust durch Wärmeentwicklung und ohne schädliche UV-Strahlen.

Seit Kurzem gibt es LED-Lampen, die be-reits Helligkeitswerte einer 75-Watt-Glühbir-ne erreichen. LED-Lampen sparen gegenüber Energiesparlampen rund 15 Prozent Energie

ein, im Vergleich zu Glühlampen sogar bis zu 85 Prozent. „Darüber hinaus punkten sie mit einem wohligen und farbechten Licht sowie einer sehr langen Lebensdauer, die mit rund 25.000 Betriebsstunden um ein Vielfaches höher als bei herkömmlichen Lampen liegt“, erklärt Detlef Mikulsky, Geschä� sführer der LEDON Lamp GmbH. LED-Lampen sind nach dem Einschalten ohne Verzögerung hell und enthalten keine gesundheitsschädlichen Materialien; sie können somit als Elektro-schrott entsorgt werden.

FREUNDLICHES LICHTEines der wichtigsten Auswahlkriterien beim Kauf von Leuchtmitteln ist die Lichtqualität, die für das menschliche Auge nicht sofort erkenn-bar ist. Erst beim Betrachten angeleuchteter Gegenstände werden die Unterschiede der di-

versen Leuchtmittel deutlich sichtbar. Während Glüh- und Halogenlampen eine gleichmäßige Farbverteilung haben, in der alle Farben des sichtbaren Farbspektrums gleichermaßen klar und brillant vorkommen, ist das bei Energie-sparlampen nicht der Fall. Ihr Lichtspektrum ist unausgewogen, weil lediglich einige wenige

Farbanteile in sogenannten Farbbändern in den Vordergrund gestellt, andere dagegen gänzlich vernachlässigt werden. Dies wirkt sich auf die Farbwiedergabe negativ aus.

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Marianne Berger, Naturfreunde-Mitglied

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LED-Lampen sind Hightech-Geräte, kon-struiert auf Basis hochkomplexer Halbleiter-technik. Strom bringt Halbleiterkristalle zum Leuchten. Dass man auf diesem Weg äußerst energiesparend Licht erzeugen kann, ist schon seit Langem klar. Allerdings taugte die LED-Technik lange Zeit nur für Warnlämp-chen oder für Hinweistafeln, weil ihr Licht noch sehr schwach war. Außerdem konnte man nur wenige Farben erzeugen. Erst seit Mitte der 1990er-Jahre ist es möglich, LED-Lampen in weißem Licht leuchten zu lassen. Heute können mithilfe einer gelblich � uo-reszierenden Leuchtschicht alle Weißlichttö-ne gewonnen werden: von kaltweißem über neutralweißes bis hin zu warmweißem Licht. Wie natürlich das Licht von LED-Lampen letztlich erscheint, hängt davon ab, wie ver-schiedene Halbleitermaterialien aufeinander abgestimmt sind. LED-Lampen von LEDON erzeugen warmweißes Licht, das als beson-ders angenehm und freundlich empfunden wird – Formen und Farben sind darüber hin-aus gut zu erkennen. Der Grund dafür liegt in der hohen Beleuchtungsstärke und der her-vorragenden Farbwiedergabe der LEDON-Lampen, betont Detlef Mikulsky.

LED-LAMPEN RECHNEN SICHDie größte Hürde beim Kauf von LED-Lam-pen ist der noch relativ hohe Anscha� ungs-preis. Derzeit zahlt man für ein Qualitätspro-dukt zwischen 15 und 30 Euro. Wenn man

aber das Stromeinsparpotenzial und die lange Lebensdauer mitberücksichtigt, ergibt sich ein anderes Bild.

Würden alle 150.000 Naturfreunde-Mit-glieder beschließen, lediglich eine 60-Watt-Glühlampe gegen eine 10-Watt-LED-Lampe auszutauschen, könnten bereits in einem Jahr rund 7,4 Mio. kWh Strom und rund 3200 Tonnen CO2 eingespart werden.*

DAS LICHT VON MORGEN SCHON HEUTE BESORGEN!Ab 1. September 2012 hat die Glühlampe ausgedient. Der Umstieg auf umweltfreundliche LED-Lampen bietet sich an. Naturfreunde-Mitgliedern wird der Wechsel erleichtert: Sie bekommen bis Ende Oktober 2012 fünf LED-Lampen der Firma LEDON um 30 Prozent billiger!

SO KOMMEN SIE ZU IHREN GÜNSTIGEN LED-LAMPEN:1. LEDON-Onlineshop auf www.ledon.at besuchen2. Konto über Menüpunkt „Anmelden” (rechts oben) eröffnen3. Pro Mitglied bis zu maximal 5 Lampen auswählen und in den Warenkorb legen;

man kann auch unterschiedliche Lampen wählen.4. Beim Warenkorb Gutschein-Code LEDNATUR12 eingeben5. Bestellung absenden; ab einem Bestellwert von 50,– € übernimmt LEDON die

Versandkosten (Lieferung nach Österreich).6. Wohlfühllicht mit 30 Prozent Preisvorteil erleben

Diese Aktion gilt vom 1. Juli bis zum 31. Oktober 2012 für den Online-Kauf auf www.ledon.at.

Durch die ähnliche Farbtemperatur erscheint das Licht einer LED-Lampe ebenso angenehm wie das einer Glühlampe.

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Nutzen Sie also das aktuelle Angebot der Naturfreunde und LEDON und sparen Sie 30 Prozent der Anscha� ungskosten!

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26 NATURFREUND THEMEN & STORYS26 NATURFREUND THEMEN & STORYS

Wanderausfl üge ohne AutoUMSTEIGEN VORM AUFSTEIGEN

UMWELT Das Projekt „Umsteigen vorm Aufsteigen“ im Rahmen der Naturfreunde-Kampagne „Klimaschutz jetzt!“ möchte möglichst viele Gäste von Naturfreunde-Hütten dazu motivieren, die An- und Rückfahrt klimaverträglich zu gestalten. Im Folgenden werden drei Hütten vorgestellt, die an wunderschönen, mit ö� entlichen Verkehrsmitteln erreichbaren Wanderrouten liegen.

Text: Dipl.-Ing.in Regina Hrbek, Leiterin der Natur- und Umweltschutzabteilung der Naturfreunde Österreich, Fotos: Naturfreunde Ebensee, Naturfreunde Vorarlberg

MITTERECKERSTÜBERLDas Mittereckerstüberl der Naturfreunde liegt auf 752 m Seehöhe im waldreichen Tal-kessel des Niedermittereckers in Oberöster-reich. Ein großer Gastgarten lädt zum Ver-weilen ein. Für Kinder gibt es einen großen Naturspielplatz mit Rutsche, Kletterfelsen und einer Kletterwand. Die Gäste werden mit Speisen aus heimischen Produkten verwöhnt. Im Herbst gibt es Wildspezialitäten. Im Mit-tereckerstüberl sind keine Nächtigungen möglich. Es ist aber ein idealer Rastplatz, be-vor man weiter hinauf zum Ebenseer Hoch-kogelhaus der Naturfreunde wandert. Ö� nungszeiten: Vom 20. April bis 16. Sep-tember durchgehend täglich geö� net; vom 17. September bis 9. Oktober aus jagdwirt-scha� lichen Gründen geschlossen; vom 10.

tersteig „Hochkogel“ der Naturfreunde Eben-see, der auf den Kleinen und Großen Rauher-kogel führt: Schwierigkeit B/C, Kletterzeit ab Einstieg ca. 1 Std.Ö� nungszeiten: Von Mitte April bis Ende Mai und von Mitte September bis 26. Oktober an den Wochenenden und an Feiertagen (nur bei Schönwetter) geö� net; vom 1. Juni bis 15. September täglich geö� net, ganztägig warme KücheKontakt: Ulrike und Kurt Engl, Tel.: 0676/666 53 24, E-Mail: [email protected]

GAUERTAL-HAUSDas familienfreundliche Gauertal-Haus (1250 m) liegt im unteren Teil des Gauertals im Rätikon. Im Sommer ist es ein idealer

Oktober bis 1. November wieder täglich ge-ö� netKontakt: Karin und Klaus Parzer, Tel.: 0676/586 28 80, E-Mail: [email protected]

EBENSEER HOCHKOGELHAUSDas Ebenseer Hochkogelhaus der Naturfreun-de steht auf 1558 m Seehöhe in einer Senke di-rekt unter dem Hochkogel im westlichen Teil des Toten Gebirges und ist Ausgangspunkt für viele schöne Wanderungen. Der traumha� e Rundblick und köstliche Schmankerln laden zum Rasten auf der Terrasse ein. Das Haus verfügt über fünf freundlich eingerichtete La-ger mit insgesamt 61 Schlafplätzen.

Nur zehn Gehminuten vom Haus entfernt beginnt der im Sommer 2011 erö� nete Klet-

Mittereckerstüberl

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Gauertal-Haus

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UMWELT Das Projekt „Umsteigen vorm Aufsteigen“ im Rahmen der Naturfreunde-Kampagne „Klimaschutz jetzt!“ möchte möglichst viele Gäste von Naturfreunde-Hütten dazu motivieren, die An- und Rückfahrt klimaverträglich zu gestalten. Im Folgenden werden drei Hütten vorgestellt, die an wunderschönen, mit ö� entlichen Verkehrsmitteln erreichbaren Wanderrouten liegen.

Text: Dipl.-Ing.in Regina Hrbek, Leiterin der Natur- und Umweltschutzabteilung der Naturfreunde Österreich, Fotos: Naturfreunde Ebensee, Naturfreunde Vorarlberg

Ankunftsstation: Bahnhof SteinkogelHinfahrt: Vom Hauptbahnhof Linz fahren täglich stündlich Züge nach Steinkogel. Man muss in Attnang-Puchheim und bei manchen Verbindungen auch in Bad Ischl umsteigen. Die Fahrzeit beträgt etwas mehr als 1,5 Stunden. Wegbeschreibung: Vom Bahnhof Steinkogel wandert man in Richtung Offensee, beim E-Werk biegt man rechts in den Weg Nr. 211 ab und erreicht in ca. 2 Stunden das Mittereckerstüberl.Nach einer gemütlichen Rast geht man auf einer Forststraße Richtung Talschluss bis zu einer Abzweigung nach rechts, wo der Anstieg über die Quelle „Eibenbründl“ zum Ebenseer Hochkogelhaus beginnt. Die Gehzeit vom Mittereckerstüberl zum Ebenseer Hoch-kogelhaus beträgt ca. 2 Stunden; der Weg ist für alle Altersgruppen geeignet, man benötigt

allerdings festes Schuhwerk. Vom Ebenseer Hochkogelhaus kann in 10 Minuten Gehzeit noch der Hochkogel erklommen werden. Nach einem gemütlichen Hüttenabend und gestärkt durch ein gutes Frühstück steigt man am nächsten Tag zur Ischler Hütte (1368 m) ab; weiter geht es über die Rettenbachalm und durchs Rettenbachtal nach Bad Ischl. Für den Abstieg braucht man ca. 5 Stunden.Höhenunterschiede:Bahnhof Steinkogel–Mittereckerstüberl: 310 HmMittereckerstüberl–Ebenseer Hochkogelhaus: 800 HmEbenseer Hochkogelhaus–Hochkogel: 30 HmRückfahrt: Vom Bahnhof Bad Ischl fahren stündlich Züge nach Linz. Die Fahrzeit beträgt zwischen 1,5 und knapp 2 Stunden.

www.naturfreunde-ebensee.at

TAGESTOUR GAUERTAL-HAUSAnkunftsstation: Bushaltestelle Latschau/KraftwerkHinfahrt: Von Bludenz verkehren mindestens stündlich Züge nach Tschagguns. Dort steigt man in den Bus (Linie 1) Richtung Latschau Golmerbahn/Talstation um. Die Fahrzeit beträgt zwischen 38 und 42 Minuten.Wegbeschreibung: Von der Bushaltestelle Latschau/Kraftwerk erreicht man das Gauer-tal-Haus in gemütlichen 45 Gehminuten über die Alpstraße; die Wanderung ist auch sehr gut für Familien mit Kleinkindern geeignet. Als Abstiegsvariante kann man den Weg (über den Ziegerberg) direkt nach Tschagguns wählen; die Gehzeit beträgt ca. 1 Stunde.Höhenunterschied: Bushaltestelle Latschau/Kraftwerk–Gauertal-Haus: 270 HmRückfahrt: Vom Bahnhof Tschagguns verkehren stündlich Züge nach Bludenz. Die Fahrzeit beträgt 17 Minuten.

DER NEUE HÜTTENATLASOhne Auto zu 94 Naturfreunde-Hütten in den schönsten Regionen ÖsterreichsDer im März 2011 herausgegebene Hüt-tenatlas „Umsteigen vorm Aufsteigen“ der Naturfreunde, war auf große Resonanz gestoßen und bereits nach einigen Mona-ten vergriffen. Die Naturfreunde haben da-her den beliebten Hüttenatlas aktualisiert und im Juni 2012 neu aufgelegt.Im 200 Seiten starken kostenlosen Hüttenatlas werden alle Hütten der Naturfreunde Österreich vorgestellt, die an mit öffentlichen Verkehrsmit-teln erreichbaren Wan-derrouten liegen; er bietet auch viele Ausfl ugstipps für jede Jahreszeit.

Bestellungen: www.umwelt.naturfreunde.at

Stützpunkt für alle, die gerne wandern, mountainbiken und berglaufen, im Winter für alle, die gerne rodeln, (Schneeschuh-)Wanderungen oder Skitouren unternehmen.

Das Haus bietet drei Zweibett- und zwei Vierbettzimmer sowie drei Lager mit insge-samt 19 Schlafplätzen; es gibt auch einen ein-fachen Dusch- und Waschraum.

Das Gauertal-Haus hat seit heuer ein neues Pächterpaar: Andrea und Daniel Mangeng; die beiden führen in Tschagguns auch den Biobau-ernhof „Kristahof“. Daher werden den Gästen im Gauertal-Haus nur Köstlichkeiten aus der heimischen Bioküche aufgetischt. Inmitten einer unvergleichlichen Bergwelt stehen also gesunde Ernährung und Entspannung im Mittelpunkt.

Ein neu angelegter Spielplatz sowie ein kleiner Streichelzoo mit Schä� ein und Zick-

her den beliebten Hüttenatlas lein begeistern Kids wie Eltern. Die Attrak-tion im Winter ist die gewalzte Rodelbahn, die von der Terrasse des Hauses bis nach Lat-schau oder Tschagguns führt; sie sorgt für viel Spaß bei Jung und Junggebliebenen. Ö� nungszeiten: Von Mitte Mai bis Mitte Oktober täglich durchgehend geö� net; die übrigen Ö� nungszeiten entnehmen Sie bitte der Homepage www.naturfreunde-huetten.at; man kann natürlich auch die Pächter kontak-tieren: 0664/262 87 58.Kontakt: Andrea und Daniel Mangeng, Tel.: 0 55 56/731 73 (Kristahof), 0664/262 87 58, E-Mail: [email protected]

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Naturfreund 3/2012S E R V I C E & N E W S

PLAISIR KLETTERNSERVICE Plaisirklettern ist für viele die denkbar lustvollste Spielart des Fels-kletterns. Im Folgenden ein kurzer Überblick, was man darunter versteht und was beim Plaisirklettern zu beachten ist.

Text: Martin Edlinger, Leiter der Abteilung Sportklettern der Naturfreunde Österreich, staatlich geprüfter Berg- und Skiführer, Fotos: Martin Edlinger, www.alpinstil.at

Das Wort „Plaisir“ stammt aus dem Französischen und steht für Vergnü-gen, Freude, Lust und Spaß. Der Be-

gri� „Plaisirklettern“ kommt also der in unse-ren Breiten etwas bekannteren Bezeichnung „Genussklettern“ schon sehr nahe.

Den Ausdruck „Plaisirklettern“ verwendete erstmals 1992 der Schweizer Alpinist und Autor zahlreicher Kletterliteraturen Jürg von Känel in seinem damals neuen Kletterführer „Schweiz Plaisir“; er bezeichnete jene Kletterrouten als Plaisirrouten, die einen moderaten Schwierig-keitsgrad aufweisen (etwa bis zum 7. UIAA-Grad), gut mit Bohrhaken abgesichert sind und einen eher kurzen und risikoarmen Zu- sowie Abstieg haben.

Neben dem Hallenklettern ist das Plai-sierklettern die mittlerweile am weitesten verbreitete Spielform des Kletterns und mit-unter eine der wesentlichen Komponenten des nicht primär leistungsorientierten Brei-tensports.

Die Entwicklung des Plaisirkletterns brachte viele Routensanierungen sowie mit Bohrhaken neu eingerichtete Klettertouren mit sich. Das führte jedoch auch zu Kon� ik-ten: So wurde bei der Sanierung klassischer Routen deren Charakter und Ernstha� igkeit verändert – und dies o� ohne mit dem Er-schließer zu sprechen. Aber auch neue Tou-ren mit minimalen Hakenabständen erregen o� die „Klettergemüter“ und füllen nach wie

vor so manches Kletterforum mit schier end-losen Diskussionen, warum denn diese Tour so „zugenagelt“ wurde. Prinzipiell spricht ja nichts gegen gut gesicherte Klettertouren; doch etwas Maß und Ziel und ein Hauch von Hausverstand sollten bei Sanierungen und bei der Errichtung neuer Touren gewahrt werden.

RISIKOBEWUSSTSEINWie bei jeder Spielart des Klettersports be-steht auch beim Plaisirklettern trotz einer gu-ten Absicherung ein gewisses Restrisiko, das zum klassischen Alpinklettern vergleichswei-se gering und kalkulierbar, aber keinesfalls zu unterschätzen ist.

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Gerade im Gebirge bedarf es eines um-fangreichen Wissens sowie eines routinierten Umgangs mit allen Teilen der Ausrüstung, um das Gefahrenpotenzial so gering wie möglich zu halten. Die Klassi� zierung als Plaisirklette-rei sollte nicht mit einem Siegel „ungefährlich für jedermann“ verwechselt werden.

Auch in toll eingerichteten Plaisirrouten können Wetterumschwün-ge, Steinschlag, Unerfah-renheit und Fehlanwen-dungen der Ausrüstung zu massiven Problemen führen.

So schön und risikore-duziert diese Routen meist auch sind: Leider sind sie sehr o� stark frequentiert. In der Dachl-Nordwand im Gesäuse wird man sich be-stimmt nie an einer Route anstellen müssen, was zum Beispiel in der Serengeti im Grazer Bergland keine Seltenheit darstellt. Dem-entsprechend schnell „spe-cken“ diese Routen leider auch ab, werden abgenutzt und rutschig.

DIE ABSICHERUNGBis auf wenige Ausnahmen, zum Beispiel in sehr leichten Bereichen, in denen die Er-richter so mancher Route mit Zwischensi-cherungen etwas sparsam umgehen, sind Plaisirrouten prinzipiell sehr gut gesichert. Die Zwischensicherungen haben einen mo-deraten Hakenabstand und sind meist mit Bohrhaken ausgestattet. Das heißt, sofern al-les planmäßig abläu� , kommt man in diesen Routen grundsätzlich mit Expressschlingen

zur Zwischensicherung aus. Läu� die Tour jedoch nicht planmäßig ab – wenn man die eine oder andere Zwischensicherung nicht gefunden oder sich sogar verstiegen hat – sollte man speziell bei Mehrseillängenrouten ein kleines Sortiment von mobilen Zwischen-sicherungen in Form von Bandschlingen, Klemmkeilen oder/und Friends mitnehmen.

Natürlich vorausgesetzt, man kann damit auch umgehen. Kann so man-che heikle Situation doch sehr entspannen!

STANDPLATZBAUAbweichend von alpinen Klettereien, wo Standplätze o� sehr spärlich bis kaum vorbe-reitet sind, o� nur ein Haken steckt, und der ist alt und rostig, � ndet man auf Plaisirtouren meist sehr gut eingerichtete Standplätze vor.

Gut eingerichtet heißt, es gibt mindestens zwei idealerweise normgerechte und sauber gesetzte Bohrhaken. Obwohl Bohrhaken an

sich große Belastungen aufnehmen können, werden auf Standplätzen trotzdem zwei ge-setzt, um eine gewisse Redundanz zu schaf-fen. Das ermöglicht, die Verbindung dieser „guten“ Fixpunkte durch eine Reihenveranke-rung auszuführen. Sie bietet im Vergleich zur einst klassischen Variante der Ausgleichsver-ankerung einige Vorteile des Handlings und dadurch auch der Sicherheit. Die Reihe teilt Belastungen nicht auf beide Fixpunkte auf (was bei guten Fixpunkten auch nicht unbe-dingt erforderlich ist), sondern es gibt einen Zentralpunkt, der im Fall des Versagens des

belasteten Bohrhakens noch „red-undant“ mit dem zweiten Bohrha-ken verbunden ist.

GEBIETE MIT PLAISIR-ROUTENMittlerweile gibt es schon viele Klettergebiete mit plaisirmäßig ein-gerichteten Routen. Beispielsweise in Arco im italienischen Trentino am nördlichen Ende des Garda-sees und im kroatischen Velebit, Nationalpark Paklenica, die zu den älteren und bekannteren Gebieten zählen, hat man eine sehr große Auswahl. Aber auch in heimischen Ge� lden sind tolle Gebiete zu � n-den. Das Grazer Bergland in der

Steiermark etwa bietet einiges an sehr gut eingerichteten „Genusstouren“, und auch im niederösterreichischen Höllental und auf der Hohen Wand gibt es perfekte Voraussetzun-gen fürs Plaisirklettern.

Zu guter Letzt ist zu ho� en, dass auch in Zukun� , trotz immer geringer werdender Freiräume in unseren Bergen, Platz für alle Spielarten des Kletterns sein wird.

Standplatzbau mit Reihenveran-kerung (Foto oben); wichtig ist die

Mitnahme von guter Ausrüstung, zum Beispiel von Klemmkeilen und/oder

Friends (Foto rechts).

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✓ Information: Luftdruck, Wetterdatenservice, Weg-Zeit-Höhenmeter-Statistik

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30 NATURFREUND SERVICE & NEWS

Weiter so!AKTUELL Die Wettkletterinnen und -kletterer der Naturfreunde Österreich liegen derzeit voll auf Erfolgskurs und schneiden bei den verschiedenen Wettbewerben super ab. Vier haben heuer sogar den Sprung ins Jugendnationalteam gescha�t.

Text: Mag. Inge Sterrer-Hauzenberger, Sportkletterreferentin Naturfreunde Oberösterreich, Präsidentin des Oberösterreichischen Wettkletterverbandes

E s entspricht der Tradition der Natur-freunde, neben dem Breitensport auch extremen Alpinismus und Expeditions-

bergsteigen zu fördern, seit 2011 auch Klettern als Leistungssport. Die Bemühungen tragen bereits Früchte: Immer mehr junge Sport-kletterinnen und -kletterer der Naturfreunde mischen an der Spitze mit und erreichen in Wettkämpfen ausgezeichnete Platzierungen.

Aus einigen Klettergruppen der Natur-freunde Österreich haben sich erfolgreiche Trainingszentren entwickelt: in Linz, Vöckla-bruck (OÖ), Wien, Judenburg (Steiermark), Eichgraben/Weinburg (NÖ) und Salzburg.

Neben den Naturfreunde-Kletterhallen Wien, Linz und Judenburg entstand in der Steiermark in Mitterdorf im Mürztal mit der heuer erö�neten Kletterakademie ein wei-teres Zentrum, das beste Möglichkeiten für Wettkampfsport und -training bietet. Für die Naturfreunde Mitterdorf startet seit Kurzem die 19-jährige Johanna Ernst, die jüngste Weltmeisterin in der Geschichte des Kletter-

sports und zweimalige Gewinnerin des Ge-samtweltcups.

VIELE GUTE PLATZIERUNGENAm 21. April 2012 fungierte die Kletteraka-demie in Mitterdorf zum ersten Mal als Aus-tragungsort eines Austriacup-Bewerbs im Lead- und Speedklettern. Bei den Damen gewann im Leadklettern souverän Johanna Ernst (Naturfreunde Mitterdorf) vor Chris-tina Stütz (Naturfreunde Gallneukirchen). Die beiden trainieren häu�g gemeinsam und bereiten sich derzeit auf den Lead-Weltcup vor – nicht ausschließlich an der Kunstwand. Johanna Ernst glänzte im Frühling auch im Felsklettern, als sie in Katalonien in Spanien die Routen La Fabellita 8c und Open Your Mind 8c/8c+ durchstieg.

Am 5. Mai 2012 fand in Imst der dritte Aus-triacup-Bewerb im Leadklettern statt: In der Klasse Jugend B weiblich gewann Franziska Sterrer von den Naturfreunden Vöcklabruck; Georg Parma von den Naturfreunden Eichgra-

ben wurde nach seinem Sieg in Mitterdorf in der Klasse Jugend B männlich Zweiter. Chris-tina Stütz von den Naturfreunden Gallneukir-chen scha�e bei den Damen Platz 4.

Weitere Naturfreunde-Platzierungen: Her-ren, 14. Platz: �omas Jungmayr (NF March-trenk); Jugend A weiblich, 10. Platz: Selina Schönberg (NF Judenburg); Jugend A männ-lich, 3. Platz: Michael Bräuer (NF Linz), 6. Platz: Martin Jungmayr (NF Marchtrenk), 11. Platz: Jakob Moosbauer (NF Vöcklabruck); Jugend B weiblich, 11. Platz: Valerie Wallner (NF Linz), 14. Platz: Kathrin Musil (NF Wien); Jugend B männlich, 11. Platz: Felix Hoys (NF Wien), 18. Platz: Moritz Liebhaber (NF St. Veit an der Gölsen).

Die Österreichische Staatsmeisterscha� im Speedklettern in Imst, ebenfalls am 5. Mai 2012, gewann bei den Damen Stefanie Pichler vom ÖAV Weyer, Fün�e wurde Selina Schön-berg von den Naturfreunden Judenburg; bei den Herren gelang �omas Jungmayr von den Naturfreunden Marchtrenk der 9. Platz.

Der 17-jährige Linzer startet in der Klasse Jugend A. Im Vorjahr verpasste er knapp das Finale im Jugendeuropacup in Bulgarien und Slowenien. Aus schulischen Gründen wird er heuer lediglich die österreichischen Jugend-europacup-Veranstaltungen am 30. Juni und 1. Juli 2012 in der Naturfreunde-Kletterhalle Linz Auwiesen und am 4. und 5. August 2012 in Imst bestreiten.

Dominik hat sich auf die Dis-ziplin Bouldern spezialisiert. Der 15-jährige HTL-Schüler liegt in der Klasse Jugend B männlich auf Rang 4 und hat sich damit (wie auch Georg Parma und Franziska Sterrer) für die Jugendeuropacup-Bewerbe im schweizerischen Grindelwald (Anfang Juni 2012) und in L’Argentière (Ende Juli 2012) qualifiziert.

Georg machte 2011 mit dem dritten Platz beim Jugend-Euro-pacup im französischen Pau im Vorstiegsklettern international auf sich aufmerksam. 2011 erreichte er im Europacup Rang 10. Der 15-Jährige gewann heuer in der Disziplin Bouldern sowohl die österreichische Meisterschaft als auch den Austriacup in der Klasse Ju-gend B männlich.

Franziska wurde 2009 und 2011 österreichische Meiste-rin im Vorstiegsklettern in der Kinder- und Schülerklasse. Die 13-jährige Gymnasiastin aus Vöcklabruck trainiert bereits seit einigen Jahren mit dem Klet-terteam des Leistungszentrums Vöcklabruck. Heuer holte sich Franziska in der Klasse Jugend B weiblich den österreichischen Meistertitel im Bouldern.

Michael Bräuer (Natur-freunde Linz)

Dominik Obermayer (Natur-freunde Vöckla-bruck)

Georg Parma (Natur-freunde Eichgra-ben)

Franziska Sterrer (Natur-freunde Vöckla-bruck)

VIER AUFNAHMEN INS JUGENDNATIONALTEAMDieses Jahr haben gleich vier SportlerInnen der Naturfreunde den Sprung ins Jugendnationalteam geschafft:

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31NATURFREUND SERVICE & NEWS 31NATURFREUND SERVICE & NEWS

Seit den 1980er-Jahren ist Sportklettern als Wettkampfsport international etabliert. Zu-nächst wurden die Wettbewerbe an Felsrou-ten ausgetragen; später schraubte man Griffe auf eigens errichtete Kletterwände, um die Wettkampfbedingungen zu objektivieren. Der heutige Boom im Kletterhallenbau basiert auf dieser Entwicklung. Klettern in der Halle oder an Outdoorkunstwänden ist zu einem Breitensport geworden.

2005 wurde der Österreichische Wettkletter-verband (ÖWK) gegründet, der seit 2006 Mitglied der Österreichischen Bundessportorganisation (BSO) ist. Wettklettern ist damit seit damals eine in Österreich offi ziell anerkannte Sportart. 2007 formierte sich der Weltverband International Fe-deration of Sport Climbing (IFSC). Der Verband setzt sich dafür ein, dass Wettklettern auch eine olympische Sportart wird.

Wettbewerbskategorien auf nationaler und internationaler Ebene sind Lead, Bouldern und Speed. In diesen drei Disziplinen werden Aus-triacup-Bewerbe * und österreichische Meis-terschaften ab der Klasse Jugend B (ab 14) bis zur Allgemeinen Klasse durchgeführt. Der Bun-desjuniorcup zählt als österreichische Meis-terschaft im Vorstieg für Kinder ab 10 Jahren

bis Jugend A. Bei Landesbewerben erproben bereits die „Minis“ mit 8 Jahren ihr Wettkampf-können. Die Kletterinnen und Kletterer treten bei Wettkämpfen des ÖWK immer für ihren jeweili-gen Verein an.

BOULDERNBouldern ist Klettern in Absprunghöhe ohne Seil. Man kann sowohl an Felsblöcken als auch an Kunstwänden bouldern. Für Wettbewerbe werden von lizensierten Routensetzerinnen und -setzern Kletterprobleme erdacht. Bouldern erfordert Kraft und die Fähigkeit, schwierigste Bewegungsabfolgen umzusetzen. Ziel bei einem Wettkampf ist es, die vorgegebenen Kletterpro-bleme in möglichst wenigen Versuchen zu lösen.

VORSTIEGSKLETTERN (= Leadklettern)Beim Vorstiegsklettern wird mit Seil an bis zu 25 m hohen Kunstwänden geklettert. Für Wett-bewerbe werden eigene Routen geschraubt, je nach Niveau in unterschiedlicher Schwierigkeit.

Die Vorrunden erfolgen im Flash-Modus: Die Routen werden vorgeklettert, und die Teilneh-menden dürfen den anderen beim Klettern zu-sehen. Im Finale ist eine unbekannte Route zu klettern, welche die Kletterinnen und Kletterer

sechs Minuten lang besichtigen dürfen. Für den Sieg zählt die erreichte Griffhöhe. Jeder gehal-tene Griff wird bewertet. Nach einem Sturz ins Seil ist der Versuch beendet. Rasten am Seil ist verboten.

Das Onsight-Niveau der Spitzenkletterinnen und -kletterer in Österreich liegt derzeit bei den 14-Jährigen etwa bei 7c/7c+ bis 8a (UIAA 9/9+ bis 9+/10–), in der Allgemeinen Klasse entspre-chend höher.

SPEEDBeim Speedklettern entscheidet die Geschwin-digkeit; geklettert wird an einer normierten Speedroute. Die Routen mit Toprope-Sicherung sind ident und liegen unmittelbar nebeneinander. Die/der Schnellere kommt in die nächste Runde. Über mehrere K.-o.-Runden wird schließlich die Siegerin/der Sieger ermittelt.

WEITERE INFOSwww.wettklettern.atwww.ifsc-climbing.org

* Der Austriacup (= A-Cup) ist ein österreichweiter Bewerb mit vier bis fünf Wettkämpfen pro Jahr; er dient zur Qualifi ka-tion für internationale Bewerbe.

SPORTKLETTERN ALS WETTKAMPFSPORT

Johanna Ernst ist mit 19 Jahren die jüngste Welt-meisterin in der Geschichte des Klettersports.

Seit heuer geht Johanna bei sämtlichen Kletter-bewerben für die Naturfreunde an den Start.

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32 NATURFREUND SERVICE & NEWS

NEIN ZUM AUSBAU DES KRAFTWERKS KAUNERTAL!

NEUAUFLAGE:BROSCHÜRE „FAIR :-) ZUR NATUR“Millionen Menschen zieht es das ganze Jahr über ins Freie, um zu wandern, zu biken, zu klettern oder Ski zu fahren. Sie wollen Österreichs Berge, Gewässer und Täler genießen. Das führt natür-lich auch zu Umweltbelastungen, die jedoch mit den in dieser Broschüre gesammelten Empfehlungen deutlich reduziert werden können. Die Natur-freunde appellieren daher an alle, die gerne sportlich in der Natur unterwegs sind, auch Verantwortung für die Natur zu übernehmen.

Die kostenlose 28-seitige, aktua-lisierte Broschüre „Fair :-) zur Natur. Tipps für umweltverträgliche Outdoor-aktivitäten“ wurde um die Bereiche Slacklinen und Geocaching erweitert und kann bei den Naturfreunden Ös-terreich, Viktoriagasse 6, 1150 Wien, sowie im Onlineshop unter www.natur-freunde.at (Service/Shop) bestellt oder als pdf heruntergeladen werden.

Am 3. November 2012 wird in Salzburg (Parkhotel Brunauer, Elisabethstraße 45 a, 5020 Salzburg, 5 Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt) die jährli-che Naturfreunde-Umweltkonferenz stattfi nden. Das Thema lautet „Energie“; im Rahmen des Meetings wird versucht werden, einen Weg zu einer nachhalti-gen und sozialen Energiezukunft aufzuzeigen.

Die Konferenz dauert von 9 bis 17 Uhr. Die Teilnehmenden sind herzlich zu einem Mittagessen eingeladen. Bitte mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen!

Nähere Infos werden in der Herbstausgabe des „Naturfreunds“ sowie in Kürze auf www.umwelt.naturfreunde.at nachzulesen sein.

Die Naturfreunde engagieren sich für den Erhalt von intakten Lebensräumen als Erholungs- und Erlebnisräume. Jetzt heißt es handeln, denn die Quellbäche der Venter und Gurgler Ache sind bedroht. Die beiden Flüsse zeichnen sich durch einen sehr ursprünglichen Zustand und eine hohe ökologi-sche Wertigkeit aus. Das Hintere Ötztal bietet allen, die gerne wandern, bergsteigen und Wassersport betreiben, mit seinen wunderschönen Höhenwegen, beeindruckenden Berggipfeln und wilden Wassern großartige Naturerlebnisse.

Das alles soll nun durch eine 120 m (!!!) hohe und 450 m breite Staumauer und einen 50 km langen

Überleitungsstollen zerstört werden. Für den Ausbau des Kraftwerks Kaunertal südlich von Landeck sollen vier Wildfl üsse und -bäche über Rohr- und Stollen-systeme in einen bestehenden Speicher umgeleitet werden. Und im Platzertal will man einen riesigen Speichersee errichten.

Helfen Sie bitte mit, die einzigartige Bergwelt Tirols zu schützen, und unterzeichnen Sie JETZT die Petition zur Rettung dieser Alpenjuwele!

Alle Details zum Kraftwerksprojekt und den Link zur Onlinepetition fi nden Sie unter: www.umwelt.naturfreunde.at.

Tipps für umweltverträgliche Outdooraktivitäten

Fair:-) zur Natur

Wir leben Natur

Viele der in dieser Broschüre versammelten Empfehlungen füreinen sanften Umgang mit der Natur werden die meistenkennen. Manche erachten sie vielleicht als selbstverständlich.Wichtig wäre, dass sie auch konsequent in die Praxis umgesetztwerden. Sicherlich: Ein Mensch allein richtet kaum einengroßen Schaden an, die Masse macht es aus. Daher sind wir allegefordert, unseren Beitrag zum Erhalt und zur Schonung derUmwelt zu leisten. In diesem Sinne wünschen die NaturfreundeÖsterreich schöne erlebnisreiche Stunden in der Natur!

http://umwelt.naturfreunde.at

www.naturfreunde.at

NATURFREUNDE-UMWELT-KONFERENZ 2012

Das unberührte Platzertal ist von einem Kraftwerk bedroht.

BITTE TERMIN VORMERKEN:

3 . N O V E M B E R 2 0 1 2

Die Naturfreunde-Umweltkonferenz 2012 wird sich dem Thema „Energie“ widmen.

MIT ALMLIESL ZUM HÜTTEN URLAUBUrwüchsige Natur, Ruhe und ein unver-gleichliches Wohlbefi nden garantiert ein Bergurlaub auf einer Almhütte. Abenteuer und viel Spaß gehören ebenso dazu. „Alm-liesl“ ermöglicht das ab 245,– € pro Woche.Das 300 Jahre alte Almhaus Zwislegg etwa ist bei Freunden und Familien sehr beliebt. Alt und Neu – es gibt zum Beispiel eine neue urig gestaltete Sauna – ergänzen sich hier harmonisch. Die Katzen Mimi und Murli so-wie Hund Bello freuen sich auf ausgiebige Streicheleinheiten der kleinen Gäste. Wan-der- und Mountainbikerouten starten direkt vor der Tür. Vor allem für Downhill-Fans ist Wagrain ein Hit. Naturfreunde-Mitglieder erhalten 5 % Rabatt!Weitere Infos: www.almliesl.com

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33NATURFREUND SERVICE & NEWS

Die Stromzukunft gehört den erneuerbaren Energien. Der österreichische Übertra-gungsnetzbetreiber APG spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Das Stromaufkommen aus sauberer Ökoenergie hat in den letzten Jahren in Europa massiv zugenommen – auch in Österreich, Tendenz steigend. So wird sich die Leistung der europäischen Windparks nach Expertenprognosen bis 2020 vervierfachen, die der Photovoltaikanlagen sogar verzwölffachen. Die Netzinfra-struktur kann mit der rasanten Entwicklung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen aber kaum Schritt halten. Dipl.-Ing. Dr. Heinz Kaupa, Vorstands-sprecher der Austrian Power Grid AG (APG): „Das Stromversorgungssystem Eu-ropas ist im Wandel. Wichtigster Treiber dieser Entwicklung ist der Ausbau der Erneuerbaren. Bis 2020 wird sich allein in Österreich die installierte Windkraft-

leistung von derzeit 1000 MW auf 3000 MW verdreifachen.“ Kaupa weiter: „Auf diese Entwicklung müssen wir als Stromübertragungsnetzbetreiber reagieren und unser Netz fi t für die Zukunft machen.“

ALLE POTENZIALE EFFIZIENT NUTZENDie Bedeutung eines funktionierenden Stromversorgungssystems in Europa wird in Zukunft noch weiter zunehmen. Um auch beim Strom zu 100 Prozent auf Öko-energie umzustellen, ist es notwendig, alle Potenziale zu nutzen – große zentrale Erzeugungseinheiten genauso wie dezentrale Produktionsmöglichkeiten. Der Aus-bau des von der APG betriebenen Übertragungsnetzes in Österreich ist einer der absoluten Schlüsselfaktoren.

STROMNETZE DER ZUKUNFT

AUSTRIAN POWER GRID AG (APG) MACHT ENERGIEWENDE MÖGLICH

Die Woche vom 3. bis 10. Juni 2012 stand bei den Naturfreunden Österreich anlässlich des Welt-umwelttags am 5. Juni unter dem Motto „auf die sanfte tour :-)“. Viele Naturfreunde-Ortsgruppen in ganz Österreich hatten eine breite Palette von Veranstaltungen vorbereitet. Bei nicht immer optimalem Wetter beteiligten sich rund 1300 Natur-freundInnen und zahlreiche Gäste an den vielfältigen Aktionen. Die An- und Rückreise erfolgte immer „klimafreundlich“ mit Zug, Bus, Rad und Straßenbahn oder zu Fuß. Damit konnten 8 Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden.

Die Naturfreunde und die ÖBf AG starteten am Weltumwelttag ins zweite Themenjahr ihres Koopera-tionsprojektes „Wasser:Wege“ mit dem neuen Schwerpunkt „Bäche, Flüsse und Auwälder“. Im Rahmen der Veranstaltung „Schlau in die Au“ im Nationalpark Donau-Auen gab es eine naturpädagogische Führung, die Kinder und Erwachsene begeisterte.

UMWELTWOCHE DER NATURFREUNDE:

8 TONNEN CO2 GESPART

Selbst zu forschen und etwas zu entdecken macht einfach Spaß – und was man kennt, schätzt und schützt man.

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BADEN, BIKEN, RELAXENAKTIVURLAUB IN KROATIEN FÜR DIE GANZE FAMILIE Ein Inselhüpfen der besonderen Art organisieren die Naturfreunde Oberösterreich. Täglich werden 30 bis 70 km lange Radtouren mit ca. 300 bis 800 Hm unternommen, und sonst entspannt man sich am Schiff.

2 TERMINE STEHEN ZUR WAHL:14. bis 21. Juli 2012Mit dem Schiff „Poseidon“ geht die Reise zu den Inseln Krk, Rab, Pag, Mali Lošinj und Cres.

25. August bis 1. September 2012Mit dem Schiff „Albatros“ werden die Inseln Dugi Otok, Molat, Pašman angefahren.

Ausgangspunkt für beide Reisen ist Rijeka.

PREISE PRO PERSON FÜR EINE WOCHE (HP):Erwachsene: 730,– €, Kinder: 400,– €

Die Guides in beiden Wochen sind Wolfgang Greisinger und Herbert Schöttl.

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34 NATURFREUND SERVICE & NEWS

FÜR KINDER:NEUER HÜTTENPASS DER NATURFREUNDERucksack packen, Wanderschuhe schnüren und los geht’s zu einer der 170 Naturfreunde-Hütten. Hier kann man den neuen Hüttenpass der Natur-freunde, der mit süßen Murmelgrafi ken kindge-recht illustriert wurde, stempeln lassen. Wenn der Pass mit fünf Stempeln von fünf verschie-denen Naturfreunde-Hütten voll ist, gibt es zur Belohnung ein kleines Geschenk!

Der kostenlose Hüttenpass möchte Lust aufs Wandern machen und lädt Familien mit Kindern ein, möglichst viele gemütliche Naturfreunde-Hütten in ganz Österreich kennenzulernen.

Bestellungen: www.naturfreunde.at (Service/Shop).Infos über Naturfreunde-Hütten: www.naturfreunde-huetten.at

Österreich

Naturfreundejugend ÖsterreichStadtplatz 55, A-4600 WelsWir gratulieren dir dazu mit einer Urkunde und einem kleinen Geschenk!

Dieser Hüttenpass gehört:

• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •Hüt

tenp

assDu hast schon

5 Naturfreunde-Hütten besucht?Dann schicke diesen Pass an:

JUBILÄUMSLAUF IN ST. VALENTIN

1912 ist das Gründungsjahr der Naturfreunde St. Va-lentin in Oberösterreich. Im Zuge der Feierlichkeiten zum 100-Jahr-Jubiläum veranstaltet die Ortsgrup-pe die oberösterreichischen Meisterschaften im Straßenlauf über zehn Kilometer. Dieser Bewerb wird im Rahmen des St. Valentiner Stadtlaufs am 8. September 2012 stattfi nden.

Die Anmeldung ist ab sofort unter http://stadtlauf.wordpress.com/ möglich; Quartieranfragen bitte direkt an den Veranstalter richten.

Kontakt: Peter Maurer, Naturfreunde St. Valentin, Tel.: 0664/915 12 30, [email protected]

PADDELSPASS IN KÄRNTEN

INTERNATIONALE WILDWASSER WOCHE 2012

Der lustig illustrierte Hüttenpass freut sich schon auf viele Hüttenstempel!

Lernen Sie mit den Naturfreunden paddeln, oder perfektionieren Sie Ihre Technik! Eine im wahrsten Sinne des Wortes spritzige Ferienwoche im sonnigen Luftkurtort Obervellach im Kärntner Mölltal erwartet Sie. Das Ausbildungsangebot beinhaltet Kurse für Kinder, AnfängerInnen und Fortgeschrittene. Für Freaks, denen normales Paddeln nicht den nötigen Kick verschafft, fi ndet ein spezieller Freestylekurs mit dem zweifachen Staatsmeister Marcel Bloder statt, in dem man seine Geschicklichkeit unter Beweis stellen kann.

Termin: 28. Juli–3. August 2012

Preise für Erwachsene:Ohne Campinggebühr: 219,– €Mit Campinggebühr: 249,– €

Preise für Youngsters (12–16 Jahre): Ohne Campinggebühr: 175,– €Mit Campinggebühr: 195,– €

Anmeldungen: Naturfreunde Team-Alpin, Tel.: 01/892 35 34-22, E-Mail: [email protected]

Weitere Informationen:

www.wildwasser.naturfreunde.at

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35NATURFREUND SERVICE & NEWS

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Der leidenschaftliche Bergsteiger und Leiter der Naturfreunde-Hochgebirgsschu-le Glockner-Kaprun Prof. Fritz Moravec wäre heuer 90 Jahre alt geworden. Die im September erscheinende Biografi e widmet sich diesem faszinierenden Mann, der seine Begeisterung und sein erworbenes Wissen gerne teilte. Vor allem Kindern vermittelte er einfühlsam die Schönheiten der Bergwelt.

Fritz Moravec leitete 1955 die Ruwenzori-Expedition, und gemeinsam mit Sepp Larch und Hans Willenpart gelang ihm die Erstbesteigung des 8035 m hohen Gasherbrums II. Damit schaffte er den Durchbruch zum internationalen Spitzenbergsteiger, und es folgten zahlreiche weitere Expeditionen.

Auch die Erinnerungen vieler, die Fritz Moravec geschätzt und verehrt haben, sind in diesem Band nachzulesen.

Die Biografi e ist ab 20. September 2012 im guten Buchhandel, über den Verlag unter www.verlagholzhausen.at sowie über die Naturfreunde Österreich unter www.naturfreunde.at (Service/Shop) erhältlich.

Die Neuaufl age des „Bergwander-Atlas Niederösterreich“ wurde auf stattliche 200 Wanderungen und Gipfeltouren erweitert und noch ansprechender bzw. informativer gestaltet. Bei den einzelnen Touren stehen immer wieder auch Hinweise auf Kulturelles, Wissenswertes oder Kurioses entlang des Wanderweges.

Die Detailinformationen sowie die jeweiligen Kartenausschnitte mit der eingezeichneten Route erleichtern die Planung enorm. Alle Daten wurden von Adi Mokrejs recherchiert, einem der besten Kenner der Berge Nieder-österreichs.

Dieses Buch bietet Touren für jeden Geschmack: von gemütlichen Waldwanderungen über Routen für ambitionierte BergsteigerInnen bis hin zu leichten Klettersteigen. Erhält-lich im guten Buchhandel oder unter www.schall-verlag.at

Lutz Maurer„Fritz Moravec – sein Leben in den Bergen – sein Leben für Kinder in den Bergen“Herausgegeben von den Natur-freunden Österreich128 Seiten mit zahlreichen Abbildun-gen, Verlag Holzhausen, ISBN 978-3-902868-43-5, 24,50 €

Adi MokrejsBergwander-Atlas NiederösterreichÜber 200 Bergwanderungen und Bergtouren und viele Varianten2., aktualisierte Aufl age (April 2012), 352 Seiten mit 350 Farbfotos, ISBN 978-3-900533-66-3, 32,– €

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Page 36: Naturfreund 3/2012

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Auskünfte und Buchung

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Viktoriagasse 6, 1150 WienTel.: 01/894 73 29

E-Mail: [email protected]

www.reisen.naturfreunde.at

KORSIKA – Urlaub auf der schönsten In-sel des Mittelmeers! Unser beliebtes und familiär geführtes Feriendorf „La Mora“ nahe der schönen Badebucht von Calvi bietet 60 Personen Platz. Ob für Familien, Alleinreisende, Sportliche, Kultur- und Naturfans oder SonnenanbeterInnen –auf Korsika bleiben kaum Wünsche offen.

Freie Bungalows mit DU/WC: 26. 8.–9. 9. 2012, ohne DU/WC (Sanitär-gebäude): bis 22. 7., 29. 7.–23. 9. 2012

Wohnen und campen direkt an der Sal-za können Sie im WILDWASSER- & FREIZEITZENTRUM der Naturfreunde in Wildalpen in der Steiermark. Hier kann man sich gut entspannen, Abenteuer er-leben und die Natur genießen.

Ferienwohnungen, Standardzimmer und Campingplätze ganzjährig buchbar

KORSIKA, Feriendorf „La Mora“, 19. 5.–15. 9. 2013

TENERIFFA und EL HIERRO, Inselwandern im Frühjahr 2013

MADEIRA, Hotel „Four Views Oasis“, ganzjährig

TOSKANA, „Casa San Luigi“, März bis Oktober 2013

HOHE TAUERN, Zimmererhütte, Mai bis September 2013

Unverbindliche Reservierungen sind bereits jetzt möglich; weitere Reiseangebote sind in Planung.

WANDERREISEN – für alle, denen Son-nenbaden im Urlaub zu wenig ist. Sie möchten in gut betreuten Gruppen mit Gleichgesinnten die schönsten Land-schaften erwandern und andere Kulturen kennenlernen? Dann rufen Sie uns bitte an oder schreiben Sie uns! Wir senden Ihnen gerne laufend Informationen über unsere aktuellen Wanderreisen.

FELDENKRAIS-SEMINAR – erlernen Sie die Kunst der Leichtigkeit beim Gehen und Wandern! Ein Seminar mit Robert Hoppaus vom 5. bis 7. 10. 2012 im Na-turfreundehotel „Freunde der Natur“ in Spital am Pyhrn in Oberösterreich; Unter-bringung in Einbett- und Doppelzimmern

Die malerische Landschaft in der TOSKA-NA wird Sie begeistern! In der Villa „Casa San Luigi“ fi nden Sie fernab jeden Trubels Ruhe und Erholung. Beliebte Ausfl ugsziele wie Florenz, Siena, Volterra und Pisa sind schnell erreichbar.

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In den drei komfortabel ausgestatteten Ferienwohnungen unserer ZIMMERER-HÜTTE am Fuß des Hohen Sonnblicks ver-gessen Sie rasch den Stress des Alltags und können sich nach Lust und Laune ent-spannen. Auf den guten Wegen im Rau-ristal lässt es sich wunderbar wandern.

Freie Wohnungen: 21.–28. 7., 25. 8.–1. 9., 8.–29. 9. 2012

MADEIRA – die Blumeninsel im Atlantik bietet optimale Entspannung und eine Fülle von Naturschönheiten. Verbringen Sie einen Wohlfühlurlaub im komfortab-len Viersternehotel „Four Views Oasis“. Für Unternehmungslustige gibt es güns-tige Wander- und Ausfl ugspakete.

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Gerne beraten wir Sie auch persönlich. Rufen Sie uns bitte einfach an, oder schreiben/mailen Sie uns!

Wir sind für Sie da: Sie machen Urlaub – und wir kümmern uns um den Rest!

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Page 37: Naturfreund 3/2012

37NATURFREUND REISEN & KURSE

NÖNaturfreunde NiederösterreichTel.: 0 27 42/35 72 [email protected]

VBGNaturfreunde VorarlbergTel.: 0 55 74/457 [email protected]

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Ca. 300 Klettersteige u. gesicherte Steige!(u.a. viele Neue wie Dachstein-Super-Ferrata, Fünf-Gipfel-Klettersteig, HTL Wels-Klettersteig, Schmugglersteig, usw...)Präzise Topos, Fotos und Anforderungsprofile.Mit 580 Seiten der umfangreichste Klettersteigführer

für Österreich! Ca. 1.000 Abbildungen; EUR 39,50 ISBN 978-3-900533-63-2

KLETTERSTEIG-ATLASDEUTSCHLANDDas Standard werk bereits in 2. Auflage (Mai 2012)Alle lohnenden KlettersteigeÜber 170 Klettersteige u. gesicherte Steige - von leichtbis extrem schwierig. Aktualisiert, viele genaue Topos,Fotos, Anforderungsprofile, GPS-Daten. Bayern, säch-

siche Schweiz, Mittelgebirge, inkl. der grenznahen Alpen-Klettersteige.440 Seiten, ca. 800 Abbildungen; EUR 37,00 ISBN 978-3-900533-71-7

Beide Atlanten im besonders benutzerfreundlichen und praktischen Ringbuchsystem - mit einzelnen Tourenblättern in Top-(Druck-)Qua-lität zum Herausnehmen und Mitnehmen auf Tour (inkl. robuster Klarsicht-Schutzhülle zum Einlegen der Tourenblätter) !

Viele übersichtliche Topos, genaue Anforderungsprofile, präzise Beschreibungen inkl. aller Daten und vielen Tipps und Hinweisen.Ausführliche Einleitung über Ausrüstung und Klettersteigtechnik. Jährliche Updates zum Downloaden u. nachträglichen Einordnen!SCHALL-Verlag - professionelle Berg- und Führerliteratur! www.schall-verlag.at

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NEU

Bergerlebniswoche für 12- bis 16-JährigeUnter Anleitung erfahrener AlpininstruktorInnen werden die ersten Grundlagen des Bergsteigens nähergebracht. Standort: Naturfreunde-Haus Bielerhöhe, Silvretta | Preis pro Person: 205,– €, exkl. An- und Rückreise | Leistungen: kindgerechte VP sowie Getränke (Tee, Saft), ein tolles T-Shirt, Leihmaterial | Leitung: Bernd Gorbach, Andrea ÖhriAnmeldung: Naturfreunde Vorarlberg

Bergwanderwoche für FrauenAuf dem Programm stehen die schönsten Wandertouren in der westlichen Silvretta.Standort: Naturfreunde-Haus Bielerhöhe, Silvretta | Kursziele: unvergessliche Bergerlebnisse, das Erkennen und Steigern der eigenen Leistungsfähigkeit, Trittschulung, Tourenplanung, alpine

Familienwoche im HochgebirgeStandort: Rudolfshütte, Glockner-Gruppe | Zielgruppe: für alle Familien mit Kindern von 10–15 Jahren, die das Abenteuer Berg ge-meinsam erleben wollen | Voraussetzungen: körperliche Gesund-heit und Offenheit für Abenteuer im Hochgebirge | Kursthemen: Kinder besuchen den Kurs „Kinderseilschaft“ und lernen klettern, wandern und Firntechnik, Eltern den Kurs „Bergwandern“ oder „Hochalpin“. Die Themen und Gruppen wird der Kursleiter auf die Bedürfnisse der Teilnehmenden abstimmen. | Preise pro Person im Doppelzimmer Weißsee: Kinder und Jugendliche von 10 bis 15 Jahren: 480,– €, Erwachsene: 520,– € | Preise pro Person im Familienzimmer (mit 4 Betten) Grünsee: Kinder und Jugendliche von 10 bis 15 Jahren: 460,– €, Erwachsene: 500,– € | Leitung: Siegi Hofmann | Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich

Wandertage 50 plus SilvrettaIm Rahmen dieser Wandertage bekommt man auch eine Einfüh-rung in die GPS-Handhabung und erfährt Grundlegendes über Ausrüstung, Orientierung und Kartenkunde.Standort: Naturfreunde-Haus Bielerhöhe | Voraussetzung: Kon-dition für Tagestouren | Preis pro Person: 205,– € | Leistungen: Nächtigungen im Lager, VP (reichhaltiges Frühstücksbuffet), Ge-tränke (Kaffee, Tee, Säfte), Lunchpakete, Betreuung durch geprüfte Wanderführer, kostenloses Leihmaterial, Naturfreunde-T-ShirtLeitung: Hartwig Böhler | Anmeldung: Naturfreunde Vorarlberg

Kinderseilschaft für 7- bis 11-JährigeUnter Anleitung erfahrener AlpininstruktorInnen werden den Kin-dern spielerisch die Grundlagen des Bergsteigens nähergebracht. Standort: Naturfreunde-Haus Bielerhöhe, Silvretta | Preis pro Person: 205,– €, exkl. An- und Rückreise | Leistungen: kindgerechte VP sowie Getränke (Tee, Saft), ein tolles T-Shirt, Leihmaterial | Leitung: Jürgen Ulmer, Sigi Mühlbachler, Marina Ortner, Daniel Mikula | Anmeldung: Naturfreunde Vorarlberg

Bergerlebniswoche für 9- bis 13-JährigeAuf dem Programm stehen unter der Aufsicht von ortskundigen InstruktorInnen sowie Betreuerinnen und Betreuern Wandern, Bergsteigen, Klettern, Abseilübungen u. v. m.Standort: Naturfreunde-Haus Bielerhöhe, Silvretta | Preis pro Person: 205,– €, exkl. An- und Rückreise | Leistungen: kindgerechte VP sowie Getränke (Tee, Saft), ein tolles T-Shirt, Leihmaterial | Leitung: Patrick Breuss, Benjamin ZechAnmeldung: Naturfreunde Vorarlberg

7. Julibis

14. Juli

28. Julibis

4. Aug.

12. Aug.bis

18. Aug.

13. Sept.bis

17. Sept.

14. Julibis

21. Juli

21. Julibis

28. Juli

JULI 2012

AUGUST 2012

SEPTEMBER 2012

Gefahren | Kursinhalte: Bergwandern und -steigen, leichte Klet-tertouren, Begehen von Klettersteigen, Übungen im Klettergarten, Abseilübungen sowie Theorie | Voraussetzungen: Erfahrungen im Hochgebirge, gute Kondition für Tagestouren, TrittsicherheitPreis pro Person: 330,– € | Leistungen: VP, Nächtigung in La-gern, reichhaltiges Frühstücksbuffet, Lunchpakete, Naturfreunde-T-Shirt | Leitung: Luzie Nemec, Irene MorscherAnmeldung: Naturfreunde Vorarlberg

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Page 38: Naturfreund 3/2012

38 NATURFREUND REISEN & KURSE

KNaturfreunde KärntenTel.: 04 63/51 28 [email protected]

NÖNaturfreunde NiederösterreichTel.: 0 27 42/35 72 [email protected]

TNÖNaturfreunde-Touristik NÖTel.: 0 27 42/35 72 [email protected]

LINZNaturfreunde LinzTel.: 07 32/77 18 [email protected]

OÖNaturfreunde OberösterreichTel.: 07 32/77 26 [email protected]

WIENNaturfreunde WienTel.: 01/893 61 [email protected]

Naturfreund 3/2012E R L E B N I S N A T U R INFORMATIONEN & BUCHUNGEN

Wenn nicht anders angegeben, gelten alle angeführten Preise nur für Naturfreunde-Mitglieder.

Ferienangebot für FamilienStandort: Hofpürglhütte, Dachstein-Gebirge | Zielgruppe: Fami-lien, die gerne gemeinsam unter der Leitung eines Naturfreunde-Instruktors klettern und wandern wollen | Preise pro Person: Kinder von 10–15 Jahren: 255,– €, Erwachsene: 295,– € Leistungen: VP, Nächtigungen im Komfortlager, Betreuung durch Naturfreunde-Instruktoren, Gepäcktransfer zur/von der Hütte Teilnehmerzahl: 4–18 Personen | Leitung: Siegi Hofmann Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich

Kletterwoche für 6- bis 14-JährigeDas Feriencamp für Kletterbegeisterte in der Koschuta mit Badebonus (Freibacher Stausee); wir besuchen die umliegenden Klettergärten und unsere neu errichtete Kletterhalle in Zell/Pfarre. Rahmenprogramm: Sommerkino, Grillen am Lagerfeuer u. v. m.Standort: Naturfreunde-Koschutahaus, Zell, 9170 Ferlach | Preis pro Person: 255,– € | Leistungen: VP, Unterbringung in Drei- bis Vierbettzimmern, Betreuung durch unser erfahrenes, geschultes Team, Teilnahme am gesamten Programm | Anreise: bis 12.00 Uhr (Beginn mit Mittagessen) | Abreise: bis 12.00 Uhr | Anmeldung: Naturfreunde Kärnten

Seefestspiele Mörbisch mit BühnenführungAuf dem Weg zur „Fledermaus“ besuchen wir das Dorfmuseum Mönchhof.Preis pro Person: 85,– € | Reiseleitung: Hannelore Schimanek Anmeldung: Naturfreunde Wien

Schlemmen und Genießen in BelgienLimburg per Rad und SchiffPreis pro Person: 1.089,– € | Reiseleitung: Drexler ErwinAnmeldung: Naturfreunde Wien

Wanderreise IrlandDie abwechslungsreiche Landschaft Westirlands erwartet uns.Preis pro Person: 1.280,– € | Leistungen: Flug, HP, Wander-programm | Anmeldung: Naturfreunde Touristik-NÖ

50 Jahre Familie Pranger am PadasterjochhausDie Pächterfamilie Pranger betreut schon seit 50 Jahren vorbildlich das 105 Jahre alte Naturfreunde-Haus am Padasterjoch. Diese beiden Jubiläen werden mit verschiedenen Wanderungen gebührend gefeiert.Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 179,– € | Nicht-mitglieder: 219,– € | Reiseleitung: Gerhardt IpserAnmeldung: Naturfreunde Wien

15. Julibis

21. Juli

29. Julibis

4. Aug.

28. Juli

4. Aug.bis

10. Aug.

11. Aug.bis

18. Aug.

10. Aug.bis

12. Aug.

JULI 2012

AUGUST 2012

MTB-Kurzurlaub in Saalbach-HinterglemmPreis pro Person: 219,– €, Einzelzimmerzuschlag: 40,– €

SlacklinetourSlacklinen mit Profi s; buntes Rahmenprogramm mit Workshops für Slacklinen, Paddeln, Mountainbiken, Geocaching und KletternOrt: Bootshaus St. Pölten | Start: 12.00 UhrAnmeldung: Naturfreunde Niederösterreich

GaltürBergurlaub in beeindruckender BergweltPreise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 445,– €, Nichtmit-glieder: 475,– € | Leistungen: HP, Wanderprogramm | Reisebe-gleitung: Franz Höfl er | Anmeldung: Naturfreunde Touristik-NÖ

Radwoche im Kaiserwinkel/WalchseePreis pro Person: 419,– € | Reiseleitung: Alfred LecklAnmeldung: Naturfreunde Wien

Trekkingtour GeorgienUnterwegs im Kaukasus von Tuschetien nach ChewsuretienPreise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 2.125,– €, Nichtmit-glieder: 2.165,– € | Leistungen: Flug, VP, GepäcktransportReisebegleitung: Johann Maier | Anmeldung: Naturfreunde Touristik-NÖ

Hochtouren im Ortler-GebirgeDer ausgedehnte Forni-Gletscherkessel und ist umgeben von den sagenhaften „Dreizehn Gipfeln“ und somit ein optimaler Standort für ausgedehnte Hochtouren.Tourenziele: Punta San Matteo (3678 m), Palòn de la Mare (3708 m), Monte Vioz (3644 m), Monte Pasquale (3553 m), Monte Cevedale (3769 m) | Standort: Rifugio Branca (2487 m) | Preis pro Person: 360,– € | Leistungen: HP, Tourenführung | Leitung: Hermann Blasl | Anmeldung: Naturfreunde Linz

Hochtourenwoche ZillertalFür alle, die gerne mehrere 3000er von einem herrlichen Standort im Zillertal besteigen möchtenStandort: Alpenrosenhütte | Voraussetzungen: Kondition für bis zu 1400 Hm im Aufstieg (ca. 4 Std.) und Abstieg (ca. 3 Std.), Grundkenntnisse der Seil- und Sicherungstechnik (werden bei Bedarf am Veranstaltungsbeginn gerne wiederholt), Klettern bis zum 2. Schwierigkeitsgrad im hochalpinen Gelände sowie Gehen mit Steigeisen | Mögliche Touren: Schönbichlerhorn (3133 m), Berlinerspitze (3254 m), Schwarzenstein (3269 m), Großer Mörchner (3285 m), Zsigmondyspitze (3089 m) – Besteigung je nach Wetter und Verhältnissen | Preis pro Person: 450,– € Leistungen: HP, Unterbringung im Zimmer, Rucksacktransport zur Hütte, Betreuung durch Naturfreunde-Instruktoren | Leitung: Siegi Hofmann | Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich

15. Aug.bis

19. Aug.

1. Sept.

18. Aug.bis

24. Aug.

18. Aug.bis

25. Aug.

19. Aug.bis

30. Aug.

22. Aug.bis

26. Aug.

19. Aug.bis

25. Aug.

SEPTEMBER 2012

Leistungen: HP, Betreuung durch InstruktorAnmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

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Page 39: Naturfreund 3/2012

39NATURFREUND REISEN & KURSE

Mit dem Bike um die Ortler-GruppeMountainbike-WochePreise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 765,– €, Nichtmit-glieder: 795,– € | Leistungen: HP, Gepäcktransport, geführte Mountainbiketouren | Leitung: Markus RosenauerAnmeldung: Naturfreunde Touristik-NÖ

Steirische HerbstfahrtPreis pro Person: 315,– € | Reiseleitung: Kurt TischAnmeldung: Naturfreunde Wien

Entlang der Côte d’AzurAzurblaue Küste – eine Kulturreise für GenießerPreis pro Person: 769,– € | Reiseleitung: Franz SchenzAnmeldung: Naturfreunde Wien

Wander-/Trekkingreise KapverdenUnterwegs auf 5 Inseln: Santiago, Fogo, São Vicente, Santo Antão und SalPreis pro Person: 2.820,– € | Leistungen: Flug ab/nach Wien, Wander- und Trekkingtour, Verpfl egung, deutschsprachige Reise-leitung | Bitte fordern Sie unseren Spezialkatalog an!Anmeldung: Naturfreunde Touristik-NÖ

Türkei – Kappadokien-RundreiseExklusiv für Naturfreunde-Funktionärinnen und -Funktionäre sowie -MitgliederPreis pro Person: 250,– € | Leistungen: Flug ab/nach Wien, Nächtigungen mit Frühstück, Rundreise | Anmeldung: Natur-freunde Touristik-NÖ

Vom Birnenmost zum feurigen EisenEine Entdeckungsreise ins MostviertelPreis pro Person: 289,– € | Reiseleitung: Gerhard Siedl Anmeldung: Naturfreunde Wien

Wüstentrekking in TunesienPreis pro Person: 890,– €Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Workshop Reise- und Naturfotografi e Zielgruppe: ReisefotografInnen, NaturliebhaberInnen, fotobe-geisterte Wanderinnen und Wanderer sowie BergsteigerInnenThemen: Bildgestaltung, Bildaufbau, Ausrüstung, Aufnahmefor-mate, Farbraum, Datenspeicherung und Stromversorgung unter-wegs, Nachbearbeitung, Workfl ow, Archivierung, Bildpräsentation mit Beamer; Fotowanderungen von etwa 3 bis 5 Std. | Preis pro Person (DZ): 290,– € | Leistungen: HP, Betreuung durch Hans Thurner | Teilnehmerzahl: 8–12 Personen | Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich

Klettern und Biken am GardaseeJeden Abend wird der nächste Tag gemeinsam geplant. Zur Auswahl stehen Mountainbike-Touren, ein Kletterkurs, geführte Kettertouren und selbständiges Klettern in Begleitung unserer Instruktouren.Voraussetzungen: selbständiges Klettern von Toproperouten, Kondition für Radtouren mit 1500 Hm pro Tag | Preis pro Person (DZ): 495,– € | Leistungen: Unterbringung in einem Dreister-nehotel in Arco mit Pool und Parkplatz, DZ mit Bad und Balkon, Frühstück, Betreuung durch staatlich geprüfte Instruktoren und Übungsleiter | Leitung: Helmut Reiter (Instruktor für hochalpines Bergsteigen), Josef Kienbacher (Übungsleiter für Mountainbiken und Sportklettern) | Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich

Mit dem Postschiff zum NordkapBergen – Kirkenes – BergenPreis pro Person: ab 2.920,– € | Leistungen: Flug, Schiffsreise, VP | Reisebegleitung: Eduard Fürst | Anmeldung: Naturfreun-de Touristik-NÖ

Unterwegs auf der Via PodiensisDie Via Podiensis ist einer der vier historischen Jakobswege in Frankreich.Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 2.696,– €, Nicht-mitglieder: 2.736,– € | Reisebegleitung: Karl-Otto SchöttlerAnmeldung: Naturfreunde Touristik-NÖ

Wanderwoche auf SardinienAuf dieser Wanderreise lernen Sie die Kontraste der abwechs-lungsreichen Insel kennen.Leistungen: Flug, HP, Wanderprogramm | Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 1.625,– €, Nichtmitglieder: 1.665,– €Reisebegleitung: Doris MetznerAnmeldung: Naturfreunde Touristik-NÖ

Durchquerung des KarwendelgebirgesPreis pro Person: 475,– €Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Von Westnepal zum KailashDer heilige Berg Kailash und der Manasarovar-See stehen im Mittelpunkt dieser außergewöhnlichen Trekking- und Kulturreise in den Westen Tibets. Die Umrundung („Kora“) dieses Berges ist im Leben vieler Tibeter das wichtigste religiöse Ziel. Die sechs Trekkingtage im Nordwesten Nepals von Simikot zur tibetischen Grenze bieten ein völlig anderes Landschaftserlebnis als später in Tibet und ermöglichen die wichtige Akklimatisation fürs Hochland. Kernstück der Reise ist die dreitägige Umrundung des Kailash auf dem Pilgerweg. Anforderungen: Stabile Gesundheit (langer Aufenthalt in gro-ßer Höhe), gute Kondition für das Trekking in Nepal und für die Kora; es gibt keine bergsteigerischen Schwierigkeiten. | Preis pro Person: 4.365,– € | Reiseleitung: Helmuth PreslmaierFür Schnellentschlossene: Restplätze nur noch bis 9. Juli 2012!Anmeldung: Naturfreunde Linz

Klettersteigtage Bernina, Albula- und Rätische Alpen Klettersteige im Schwierigkeitsgrad C mit atemberaubenden Ausblicken, kombiniert mit alpinen Touren auf 3000er rund um St. MoritzTourenziele: Piz Güglia (3380 m), Munt Pers (3207 m), Piz Trovat (3146 m), La Resgia (2198 m) | Preis pro Person (DZ): 390,– €Leistungen: Nächtigungen und Frühstück, TourenführungLeitung: Hermann Blasl | Anmeldung: Naturfreunde Linz

1. Sept.bis

8. Sept.

20. Sept.bis

23. Sept.

30. Sept.bis

7. Okt.

6. Okt.bis

21. Okt.

24. Okt.bis

31. Okt.

26. Okt.bis

28. Okt.

5. Nov.bis

12. Nov.

12. Okt.bis

14. Okt.

6. Okt.bis

13. Okt.

5. Sept.bis

16. Sept.

8. Sept.bis

21. Sept.

12. Sept.bis

21. Sept.

15. Sept.bis

21. Sept.

15. Sept.bis

7. Okt.

13. Sept.bis

16. Sept.

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OKTOBER 2012

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Page 40: Naturfreund 3/2012

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