Naturfreund 4/2015

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Österreich € 3,00 ı Deutschland/Italien € 3,50 ı Schweiz SFR 5,80 Naturfreund Magazin für Freizeit und Umwelt 108. Jahrgang 4/2015 REISEN UND KURSE Seite 34−39 DAS GIBT DIR BERGE! BEWEGUNG IN DER NATUR: Schladminger Tauern: Bergsteigen für Anspruchsvolle Klettern in Istrien: Viel guter Fels bei Buzet Sicherheit am Berg: Lawinenrisiko minimieren

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Das Mitgliedermagazin der Naturfreunde Österreich erscheint 4x im Jahr.

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NaturfreundMagazin für Freizeit und Umwelt 108. Jahrgang 4/2015

REISEN UND KURSE

Seite 34−39

DAS GIBT DIR BERGE!

BEWEGUNG IN DER NATUR:

Schladminger Tauern:Bergsteigen für Anspruchsvolle

Klettern in Istrien:Viel guter Fels bei Buzet

Sicherheit am Berg:Lawinenrisiko minimieren

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IHRE SORGEN MÖCHTEN WIR HABEN

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Page 3: Naturfreund 4/2015

Reinhard DayerBundesgeschäftsführer der Naturfreunde Österreich

Angesichts der derzeitigen Kriege und Flüchtlingsdramen in den letzten Monaten fällt es schwer, zur Tagesordnung unserer Vereinsarbeit überzugehen. Ein herzliches Dankeschön gilt allen, die in dieser schwierigen Situation so beeindruckend mitgeholfen haben und mithelfen, das Leid etwas zu lindern. Die niederösterreichischen Naturfreunde beispielsweise hielten ab August Klettertage ab, um den vielen unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen im Lager Traiskirchen den trostlosen Alltag etwas zu verbessern.

Vor dem Hintergrund der dramatischen Ereignisse hat der Titel des Editorials eine funda-mental unterschiedliche Bedeutung. Für die vielen Flüchtlinge bedeutet „gesund und sicher“, die Strapazen der Flucht zu überleben und in ein friedliches Land zu kommen. Für die Natur-freunde-Arbeit steht „gesund und sicher“ für die beiden diesjährigen Herbst-Schwerpunkte.

Um gesund zu bleiben bzw. gesund zu werden, brauchen wir eine intakte Natur, saubere Luft, ausreichend viel Sonnenlicht und viel Bewegung. Die Naturfreunde stehen seit ihrer Gründung vor 120 Jahren für Bewegung in der Natur, am besten mit Gleichgesinnten. Dass schöne Naturerlebnisse, zum Beispiel in den Bergen, sich auf unser Befinden positiv auswir-ken, haben die meisten von uns schon erfahren. Wie sehr unsere Gesundheit mit der Natur zusammenhängt und von ihr abhängt, wurde in den letzten Jahren weltweit vermehrt er-forscht. Die Naturfreunde Internationale und die Naturfreunde Österreich veranstalten daher im November 2015 eine Umweltkonferenz zum Thema „Natur und Gesundheit“ (siehe S. 22), auf der man sich über den aktuellen Wissensstand informieren kann.

Auch in der kalten Jahreszeit sollte man so oft wie möglich in der Natur Bewegung machen. Neben dem Pistenskilauf haben sich in den letzten Jahren das Skitourengehen, Free-riden und Schneeschuhwandern zu sehr beliebten Wintersportarten entwickelt. Immer mehr Menschen sind nun im winterlichen Gebirge abseits des Pistenrummels unterwegs. Doch viele überschätzen ihr Können und unterschätzen die potenziellen Gefahren. Ungenügendes Wissen etwa über die Wetterentwicklung und Lawinensituation erhöhen das Unfallrisiko er-heblich. Den Naturfreunden ist die Sicherheit in den Bergen seit jeher ein zentrales Anliegen. Wir geben im Rahmen von Kursen und Sicherheitstagen unser alpines Know-how weiter. Am 10. Oktober 2015 findet in Graz das internationale Lawinen-symposium der Naturfreunde in Kooperation mit der Zent-ralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) statt (siehe S. 27). Hochkarätige Vortragende werden über die neuesten Erkenntnisse in puncto Schnee, Lawinen sowie Faktor Mensch sprechen und Unfälle analysieren. Ich würde mich sehr freuen, Sie dort begrüßen zu dürfen!

Genießen und nutzen Sie den Herbst und kommenden Winter für Ihre gesunden und sicheren Freizeitaktivi-täten! Die Naturfreunde sind gerne Ihr verlässlicher Freizeitpartner.

Mit einem herzlichen „Berg frei!“

INHALTNaturfreund 4/2015

T H E M E N & S T O R Y S

Wandern am Waldmarkweg 4

Bergsteigen im Süden der Schladminger Tauern 6

Eröffnung des Weichtalhauses 10

Alpinkader: Hochtouren-Kurs 14

Istrien: neue Kletterwände rund um Buzet 16

Naturfreundejugend: Umweltworkcamps 20

Umwelt: Natur und Gesundheit 22

S E R V I C E & N E W S

Naturfreunde-Mitgliedschaft 13

Naturfreunde-Kampagne „Freie Fahrt für Biker auf Forststraßen“ 24

Lawinenkunde 26

Aktuelles 29

Top: Naturfreunde-SpitzensportlerInnen 32

R E I S E N & K U R S E

Reiseprogramm 34

Skitouren-Opening 36

Wintersportprogramm 37

Team-Alpin-Kurse 39

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Gesund & sicher!

IMPRESSUMHerausgeber, Medieninhaber: Naturfreunde Österreich,1150 Wien, Viktoriagasse 6Chefredakteurin: Doris WenischniggerRedaktion: Reinhard Dayer, Ernst Dullnigg, Martin Edlinger, Peter Gebetsberger, Regina Hrbek, Alfred Leitgeb, Christina PumLektorat: Karin Astelbauer-UngerAnschrift der Redaktion: 1150 Wien, Viktoriagasse 6,Tel.: 01/892 35 34 DW 31, Fax: DW 48E-Mail: [email protected]: Schrägstrich Kommunikationsdesign e. U.Coverfoto: LEOS2.0 (Gerda Raffetseder, Naturfreunde OÖ)Druck: LEYKAM Druck GmbH & Co KG, 7201 Neudörfl Naturfreunde-Mitglieder erhalten die Zeitschrift kostenlos.Jahresabonnement: 4 Hefte um 10 €Offenlegung gemäß §§ 24, 25 Mediengesetz (MedG) iVm § 5 E-Commerce-Gesetz (ECG): www.naturfreunde.at > Impressum

Gefördert von

PEFC/06-39-08 PEFC zertifiziertDieses Produkt stammt aus nachhaltig bewirt-schafteten Wäldern und kontrollierten Quellen.

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4 NATURFREUND THEMEN & STORYS

ÖSTERREICHMit 300 km ist der Waldmarkweg 622 der längste Rundwanderweg Niederöster-

reichs. In 13 Etappen kann der Bezirk Lilienfeld umkreist werden. Die einzelnen Teilstrecken bieten

sich auch als „Hüttenwanderungen“ an; Bernhard Baumgartner stellt im Folgenden vier Routen

vor. Denn für die waldreichen Voralpen ist der bunte Herbst die beste Wanderzeit!

Text und Fotos: Bernhard Baumgartner, Buchautor und Blogger, www.wandertipp.at

WANDERN AM WALDMARKWEG

Naturfreund 4/2015 THEMEN & STORYS

Weitere

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AKTUELLTourenportal-App

Bernhard Baumgartner

Wander-Erlebnis VoralpenDie schönsten Wanderungen vom Pielachtal bis zu den Mürzsteger Alpen

240 Seiten, Kral-Verlag, ISBN 978-3-99024-314-5, 16,90 €

WaldmarkwegDen Wanderführer für den Waldmarkweg Nr. 622 von Bernhard Baumgartner und Horst Endres erhält man gratis beim Tourismusverband Traisen-Gölsen-tal, 3180 Lilienfeld, Tel. 0 27 62/522 12 24.

LEGENDE = leichte, familientaugliche Wanderwege und Forststraßen, nur geringe Steigungen, auch mit Laufschuhen begehbar

= voralpine Bergtouren auf markierten Steigen, steilere An- und Abstiege, größere Höhenunterschiede, Schuhe mit guter Profilsohle erforderlich

Page 5: Naturfreund 4/2015

5NATURFREUND THEMEN & STORYS

1 LILIENFELDER HINTERALMDiese Gipfeltour verläuft auf den Spuren des Skipioniers Mathias Zdarsky in Lili-enfeld. Zugang vom Bahnhof oder Zu-

fahrt zum Parkplatz nahe der Sessellift-Talstation. Der erste Aufstieg erfolgt über den „Jägersteig“ oder noch zünftiger über den Wasserfallweg

zur Lilienfelder Hütte am Gschwendt. Über die Klosteralm und den Mucken-kogel führt die Tour etwas gemütlicher zur Traisnerhütte der Naturfreunde auf der Hinteralm, gute Einkehr und fantastische Aussicht garantiert! Zum Abstieg wählt man die Variante über den Schwarzwald zur Klosteralm, danach von der Lilienfelder Hütte über den Kolm oder die Klostereben zurück ins Tal. Erleichtert kann die Tour durch Zufahrt bis zum Kolm oder mit dem Sessellift zur Klosteralm werden.

4 AUF DEN UNTERBERGDieser Panoramagipfel trennt die Täler von Gölsen, Schwarza und Piesting. Von Ramsau an der „Inneren Gölsen“ her bietet der mächtige Bergzug eine ur-wüchsige Voralpenlandschaft. Die Rund-tour geht vom Golfplatz in Adamstal aus (Zufahrt von Hainfeld). Der Aufstieg erfolgt vom Dürrholzer Kreuz über den „Brunnröhrensteig“ zum Blochboden. Weiter geht es abseits der Markierung auf dem Kamm mit Schneeberg-Para-deblick zum Gipfel-kreuz und steil hinab zum Unterberghaus. Anschließend folgt man noch immer dem Waldmarkweg Richtung Kieneck, zweigt aber dann von der Höhenroute ab und steigt durch den Wallerbach zum Adamstal ab.

3 IM WALSTER-TALIm Hochtal der Walster gibt es bequeme und sonnige Wanderwege, fern von den Nebellagen. Sie sind so richtig für einen

herbstlichen Familien-ausflug geeignet. Noch dazu lockt die Einkehr bei der „Wuchtelwir-tin“! Der Hubertussee mit seinen Wildenten, Felspartien und mun-

teren Bächlein begleitet diese Runde. Vom Gasthaus geht es bald abseits der Wals-terstraße zum Asphaltweg am Seeufer, an der Klauskirche vorbei und hinab in den Rechengraben. Das schluchtartige Tal der Schwarzwalster führt zum einsamen Fadental, und über das Schnittlermoos kommt man zurück zur Klauskirche am Hubertussee. Dort kann auch die kürzere Rundstrecke begonnen werden, sonst war-tet noch der Rückweg zur „Wuchtelwirtin“.

2 Das Tal der Unrechten Traisen wird von einem hohen Bergkamm begleitet. Eine „klassische Schutzhüttentour“ verbindet dort über den Traisenberg und das Hohenberger Gschwendt die Talorte St. Aegyd am Neuwalde und Hohenberg (Autobus verbindung). Der Aufstieg von St. Aegyd erfolgt auf einem interessant gestalteten Naturerlebnisweg (Rückweg als Runde über den Traisenbergsattel möglich). Von der Zdarsky-Hütte führt ein aussichtsreicher Höhenweg mit Besteigung der Paulmauer zur Gschwendthütte (beide Naturfreunde-Hütten ganzjährig am Wochenende bewirtschaftet). Für den Abstieg nach Hohenberg wählt man statt dem Steinparztal die viel reizvollere Waldroute über die Bergerhöhe.

SCHWIERIGKEIT TOURENINFO: 6–8 km/2–3 Std./80 Hm

SCHWIERIGKEIT Von Lilienfeld: 14 km/5,5−6 Std./930 Hm Vom Kolm: 10 km/4,5 Std./590 Hm Von der Klosteralm: 4 km/2 Std./200 Hm

SCHWIERIGKEIT Überschreitung St. Aegyd–Hohenberg:TOURENINFO 13 km/4,5−5 Std./670 Hm Rundweg Zdarsky-Hütte:TOURENINFO 9 km/2,5–3 Std./500 Hm

SCHWIERIGKEIT TOURENINFO: 15 km/5−5,5 Std./800 Hm

ZDARSKY- & GSCHWENDTHÜTTE

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6 NATURFREUND THEMEN & STORYS

Foto links: Leuchtfarben – Enzian über dem Göriachtal

Foto rechts: Im Fluss – Wasserfall am Weg zur Pöllerhöhe

Foto unten: Dicke Nase – Begegnung im Lessachtal

Foto rechts: Zieleinlauf am Kasereck

Foto unten links: Spiegelglatt – der Lindlsee

über dem Lessachtal

Foto unten rechts: Sonnenbankerl: Rast an der Göralhütte, am Weg

zur Pöllerhöhe

Gepflegte Landschaft – Kulturlandschaft im Lessachtal, hinten links die Pöllerhöhe

Rau & herb – Herbst an der Göralhütte über dem Lessachtal, am Weg zur Pöllerhöhe

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7NATURFREUND THEMEN & STORYS

Z u Heiligabend 1786 ahnte noch nie-mand etwas von dem schrecklichen Ereignis, das sich bald zutragen sollte.

Aus allen Richtungen strömten die Leute über die tief verschneiten Wiesen und Felder zur Weihnachtsmette herbei, hin zur Kirche von Mariapfarr. In Mariapfarr wurde übrigens 30 Jahre später der Text von „Stille Nacht“ gedich-tet. Doch still würde die Christnacht des Jahres 1786 ganz und gar nicht enden.

LESSACHTAL – PÖLLERHÖHESommer 2014. Grabesruhe. Und das nur ei-nen guten Kilometer von der berühmten Seenplatte des Klafferkessels entfernt. Nur manchmal durchkreuzt ein brummendes In-sekt die Stille. Völlig alleine lümmle ich im Gipfelgras der Pöllerhöhe (2601 m), genau an der Grenze zwischen der Steiermark und dem Lungau. Gegenüber thront der Monarch der Schladminger Tauern, der wuchtige Rie-senklotz des Hochgollings. Ringsum schart sich sein Hofstaat: unzählige braun-grüne Tauernberge, ernst, herb, unaufdringlich und still. Wer ihr Wesen ergründen will, muss sich Zeit nehmen, aufmerksam hinsehen, genau hinhören – wie bei uns Menschen. „Das ist der Tauern schönste Eigenheit“, formulierte es der Grafiker, Maler und Bergwanderer Em-merich Schaffran (1883−1962). „Sie sind ru-hig und vornehm, ohne übereilte und unnö-tige Geste […] So gleichen sie dem Menschen von höchster Kultur. Wie diese Menschen aber nur von denen voll geschätzt werden, die sich bemühen, in ihr innerstes Wesen Ver-trauen werbend einzudringen, so erschließen sich die Tauernberge erst demjenigen, der sich rastlos bemüht, ihre Wesensart zu erken-nen …“ Oft genug entpuppen sich die stillen Zeitgenossen als wesentlich interessanter als die landauf, landab gefeierten Stars. Auch das kennen wir aus dem menschlichen Alltag.

Genau deshalb habe ich mich heute vom Lessachtal zur Pöllerhöhe aufgemacht. Ich

Lungauer „No-Names“IM RAUEN SÜDEN DER SCHLADMINGER TAUERN

ÖSTERREICHAbseits der Renommierziele bieten die Schladminger Tauern viel Ursprünglichkeit. Vor allem im Lungauer Anteil finden alpine Spürnasen stille, anspruchsvolle

Gipfeltouren zwischen Wandern und Klettern.

Text und Fotos: Uwe Grinzinger, Alpinjournalist & -fotograf, www.agentur-bergwerk.at

will die Stillen, Unbekannten, Originellen in den Schladminger Tauern entdecken. Mit die-sem Vorsatz bin ich in ihrem Lungauer Anteil gut aufgehoben. Zwar werden die Schladmin-ger Tauern meistens mit der Steiermark as-soziiert. Ihre vielleicht interessantesten Teile verbergen sich jedoch südlich des Hauptkam-mes. Dort streichen wilde Seitenkämme in den Salzburger Lungau hinab, getrennt durch Lessach-, Göriach-, Lignitz- und Weißpriach-tal. Alpine Spürnasen, die Stille und Bergstei-gen im Urzustand suchen, sind hier richtig. Geschenkt wird ihnen abseits der ausgetrete-nen Pfade jedoch kaum etwas: Die eine oder andere Stelle verlangt Klettergewandtheit und Schwindelfreiheit. Unmarkierte, manchmal auch weglose Abschnitte stellen sowohl Ori-entierungsvermögen als auch Trittsicherheit auf die Probe. Und unter 1000 Höhenmetern ist hier nicht viel zu holen. Meist geht’s sogar eher gegen 1500. Und als Lohn der Mühen

warten schon gar keine wohlklingenden al-pinen Trophäen. Denn nach Großer Barbara-spitze, Kasereck, Graunock, Hundstein oder eben Pöllerhöhe kräht kaum ein Hahn. Sie sind echte Lungauer „No-Names“. Und genau um solche Gipfel soll es hier gehen.

Dann plötzlich schien die Erde zusammen-zustürzen. Vom alten Karlbauer aus Lint-sching, damals noch ein achtjähriger Bursch, ist überliefert: „Als die Andächtigen nach beendetem Gottesdienste in frommer Stim-mung die Kirche verließen, wurden sie durch ein donnerähnliches Getöse aufmerksam ge-macht, Blitze leuchteten dazwischen, – die schreckliche Erscheinung kam in der Richtung vom Weißbriach- und Lignitz-Winkel.“ Was um Himmels Willen war da los? Egal, wie weit die Kirchgänger die angsterfüllten Augen auch aufrissen, in der tiefschwarzen Nacht war nichts auszunehmen.

Pöllerhöhe und Großes Gangl spiegeln sich im Gralatisee (Lessachtal)

Page 8: Naturfreund 4/2015

8 NATURFREUND THEMEN & STORYS

LESSACHTAL – BARBARASPITZEUmso glasklarer sehe ich momentan. August 2014. Absolut unbewegt ruht der schattige Lindlsee in seiner Wanne, in seinem dunklen Spiegel steht der Hochgolling Kopf. Hier wird das Seeufer zum Seh-Ufer. Aus-sichtsreiche Bergseen wie diesen gibt es in den Schladminger Tauern geradezu inflationär, auch am Weg zu jedem unserer Lungauer „No-Names“. Es wäre also wirklich schade, am Weg zu den Gipfeln achtlos an ihnen vorbeizuhasten. Den versteckten Lindlsee, an dem ich gerade sitze, kann man, wiederum vom Lessachtal ausgehend, sogar in eine

Vier-Seen-Rundtour einbauen: bis zum See auf einer Forststraße und einem schmalen Steig, beide unmarkiert. Dann weglos, aber einiger-maßen einfach zur Kliepscharte. Jenseits ohne Pfad, aber recht ruppig hinunter zu den drei Landschitzseen und von dort auf einem guten, markierten Weg zurück zum Ausgangspunkt Lasshoferalm. Liebha-berInnen stiller, ausgefallener Gipfelziele setzen dieser Runde mit der Großen Barbaraspitze (2726 m) das Sahnehäubchen auf. Sie stellt aller-dings schon deutlich höhere Anforderungen als etwa die Pöllerhöhe. Wer die Kletterstellen (I−II) an ihrem Nordwestgrat jedoch souve-rän meistert, darf sich sogar noch den kurzen Übergang zum Rot eck (2742 m) zutrauen – und hat damit auf einen Schlag den dritt- und den sechsthöchsten Gipfel der Schladminger Tauern eingeheimst.

In all dem fürchterlichen Tosen, Donnern, Poltern und Beben machten die abenteuerlichsten Gerüchte die Runde: „Da glaubten Viele mit Ban-gen, es sei der jüngste Gerichtstag im Anzuge; andere meinten wieder, es seien Kanonen ganz eigener Art, welche von da herüber donnern, um die Geburt Christi dem weiten Thale zu verkünden; andere meinten, es könnte ein Bergsturz sein und man müsse abwarten.

GÖRIACHTAL − KASERECKAugust 2012 im benachbarten Göriachtal: Hier haben sich die Berge definitiv in Bewegung gesetzt. Mit fasziniertem Schaudern starre ich auf das Durcheinander im Kasergraben: tonnenschwere Felstrümmer, zerschredderte Baumstämme und Schlamm, Schlamm, Schlamm. Alles meterhoch übereinandergetürmt. Vor wenigen Tagen ließen sintflutartige Regenfälle in kürzester Zeit zehn bis fünfzehn Muren im Göriachtal abgehen. Über dem Kasergraben ragt ungerührt das Kasereck (2740 m) auf, als sei nichts passiert. Obwohl es als impo-

sante Pyramide auch optisch punktet, ist das Kasereck ein echter Lungauer „No-Name“ geblieben – zumindest für die Auswärtigen. Die Lungauer wissen schon um seine Qualitäten.

Vom Göriachtal zieht ein schmaler Steig zum Piendl-see, so steil, dass es einen regelrecht nach oben katapul-tiert. Der folgende Zustieg zum Südwestgrat kann zur unangenehmsten Passage der ganzen Tour werden. Ne-ben dem Grat führt schließlich eine Rinne bis zum Gipfel, immer wieder in leichter Kletterei, aber nicht übermäßig ausgesetzt. Klettergewandte, vorsichtige Berggeher dür-fen sich das durchaus zutrauen.

Nach einer Nacht, die die Menschen in Angst und Schre-cken versetzt hatte, verstummte das Dröhnen und Beben. Im Tageslicht zeigten sich riesige dunkle Staubwolken, und fauliger Schwefelgestank kroch noch Tage später in die Nasen der Lungauer. War also doch der Leibhaftige

TOURENTIPPSPöllerhöhe (2601 m)Lessachtal−Lasshoferalm–Zwerfenbergsee–Lungauer Klaffersee–Steilflanke in die Scharte nordwestlich des Gipfels–NW-Flanke–GipfelAbstieg: wie AufstiegVorwiegend Gehgelände, Trittsicherheit erforderlich; bis hinter den Lungauer Klaffersee markiert, danach unmarkiert und weglosAufstieg: ca. 4,5 Std., Abstieg: ca. 3 Std., ca. 1330 Hm Tipp: von der Pöllerhöhe aufs Große Gangl (2602 m), ca. 20 min

Große Barbaraspitze (2726 m)Lessachtal−Lasshoferalm–Landschitz-Wasserfall–Forststraße zur Lindlalm–Steig zum Lindlsee–Kliepscharte–NW-Grat–GipfelAbstieg: wie AufstiegAm NW-Grat teilweise Kletterei (I−II), sonst Gehgelände; Trittsicher-heit, Schwindelfreiheit und Orientierungsvermögen nötig; Markie-rung nur bis hinter den Landschitz-Wasserfall; ab Lindlsee weglosAufstieg: ca. 5 Std., Abstieg: ca. 3 Std., ca. 1460 Hm Tipp: vom Gipfel aufs Roteck (2742 m), I−II, ca. 15 minVariante: Abstieg von der Kliepscharte über die Landschitzseen

Kasereck (2740 m)Göriachtal–Piendlsee–SW-Grat–Rinne–GipfelAbstieg: wie AufstiegBeim Zustieg zum SW-Grat und in der Rinne teilweise Kletterei (I−II), sonst Gehgelände; Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich; bis Piendlsee gut markiert, dann fallweise rote PunktmarkierungenAufstieg: ca. 4,5 Std., Abstieg: ca. 2,75 Std., ca. 1425 Hm

Graunock (2477 m)Lignitztal−Vordere Zehnerhütte–Hintere Lignitzalm–Lignitzsee– S-Grat–GipfelAbstieg: SW-Grat–Lignitzsee–weiter wie AufstiegBis Lignitzsee einfach und markiert, dann unmarkiert und weglos, nur kurze Kletterstellen (I); Trittsicherheit erforderlichAufstieg: ca. 4,25 Std., Abstieg: ca. 3 Std., ca. 1090 Hm

Hundstein (2614 m)Weißpriachtal−Diktlerhütte–Seekreuz–Steig zur Granierhütte– Graniersee–oberster S-Grat–GipfelAbstieg: wie AufstiegVorwiegend Gehgelände, im Gipfelbereich teilweise Kletterstellen (I); Trittsicherheit und Orientierungsvermögen (für den Steig zur Gra-nieralm) erforderlich; durchgehend unmarkiert, ab Granierkar weglosAufstieg: ca. 5 Std., Abstieg: ca. 3,75 Std., ca. 1470 Hm

KARTENÖK 1: 25.000 V, Nr. 3224-WestFür den Hundstein zusätzlich Nr. 3223-Ost, für die Große Barbara spitze zusätzlich Nr. 3224-Ost

>> Der Lignitzsee, umgeben von leuchten-dem Almrausch und Enzian, untermalt von Kuhgebimmel, ist Tauernidylle pur. <<

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Page 9: Naturfreund 4/2015

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beteiligt? „Nach wenigen Tagen wagten sich die Kühneren hinein in die Gegend, aus welcher das noch räthselhafte mitternächtliche Getöse vernommen wurde. Und sie lösten das Räth-sel – die oberste Felsenkuppe des Hundssteines war eingestürzt.“ Der gewaltige Bergsturz hatte insbesondere im Lignitztal alles zermalmt, was ihm in den Weg gekommen war. Wo im Som-mer zuvor noch Kühe auf blühenden Almen ge-weidet hatten, befand sich nun ein Chaos aus Fels und Schlamm.

LIGNITZTAL – GRAUNOCKFrühsommer 2014. Ein Talhatscher, wie er im Buche steht. Das Lignitztal zieht sich gehörig. Der Tälerbus fährt seit einigen Jahren nicht mehr ins Tal. Das hat aber auch Vorteile: Das Lignitztal ist das ursprünglichste, stillste an der Südseite der Schladminger Tauern ge-blieben. Die Gegenleistung fürs Kilometer-abspulen: ein munterer Almbach und lichte Lärchenwälder, die für den Herbst leuchten-de Farbenspiele versprechen. Hinten im Tal-schluss dann der Lignitzsee, umstanden von leuchtendem Almrausch und Enzian, unter-malt von Kuhgebimmel. Tauernidylle pur.

Tauernidylle? Im Lignitztal? Ja, durch-aus! Wo Ignaz von Kürsinger, einer der Erst-besteiger des Großvenedigers, gut sechzig Jahre nach dem Hundstein-Bergsturz noch „gräulichste Verwüstung und Zerstörung“ vorfand, ist inzwischen einiges an Gras über die Sache gewachsen. Wortwörtlich. Wer aber genau hinsieht, kann immer noch Spuren der Verwüstung ausmachen: Die Abrissnische am Hundstein ist nach wie vor erkennbar. Von dort sind damals rund eine Million Ku-bikmeter auf die nordöstlich liegende Alm gestürzt, die bis zu 50 m hoch verschüttet wurde. Seitdem heißt die Gegend treffend „Ödkar“ – heute noch erkennbar an den

verstreuten Riesenblöcken. Mit der Gesamt-energie des Bergsturzes hätte man, so haben findige Leute errechnet, die nächsten 2100 Jahre durchgehend eine 100-Watt-Glühbirne betreiben können. Dumm nur, dass ihr eine EU-Verordnung schon gut 230 Jahre später den Garaus machte.

Wer die Tour ins Lignitztal mit einem ech-ten Lungauer „No-Name“ krönen will, steigt vom Lignitzsee am besten auf den Graunock (2477 m). Süd- und Südwestgrat erlauben eine anregende, erstaunlich unkomplizierte Über-schreitung. Gut so. Es muss beim Bergsteigen ja nicht immer alles hart erkämpft sein.

WEISSPRIACHTAL – HUNDSTEINWer jetzt Lust bekommen hat, sich den baufäl-ligen Hundstein (2614 m) ganz aus der Nähe

anzusehen, wechselt am besten ins Weißpri-achtal und nimmt dort dessen Normalweg un-ter die Schuhsohlen. Eines der Hauptkriterien ist, wie schon beim Lindlsee, sich gleich nach dem Ausgangspunkt mangels Markierung richtig „einzufädeln“. Die folgenden knapp 1500 Höhenmeter bieten einen ähnlich stei-len Auftakt wie am Kasereck, darüber dann mehrere Seen und Lacken, schließlich ein anregendes Finale mit einigen Kraxelstellen. Und jede Menge Stille. Echtes Lungauer-„No-Name“-Ambiente also auch hier.

Aber ist das nicht viel zu gefährlich, direkt hinauf auf den polternden Hundstein? Nun, soweit man hört, hat er sich die letzten 229 Jahre nicht mehr sonderlich bewegt.

Traumhaft: Almrauschblüte am Lignitzsee

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10 NATURFREUND THEMEN & STORYS

D as beliebte Weichtalhaus der Natur-freunde Wien war stolze neunzig Jahre lang bewirtschaftet, bevor es

Ende Oktober 2013 gesperrt werden musste. Da es in einem nicht mehr sanierbaren Zu-stand war, wurde es abgerissen. Den moder-nen Neubau entwarf der Hüttenreferent der Naturfreunde Wien DI Franz Polzer; er war auch für die Bauaufsicht zuständig − beide Aufgaben hatte er ehrenamtlich übernom-men!

Die Gesamt-Nettokosten für den Neubau beliefen sich auf knapp eine Million Euro, die zum Großteil von den Naturfreunden Wien getragen wurden. Spenden kamen von einigen Wiener und niederösterrei-chischen Naturfreunde-Gruppen, von der

Willkommen im Weichtalhaus!AUSBILDUNGS- UND KLETTERZENTRUM DER NATURFREUNDE

ÖSTERREICHDas neu erbaute moderne Weichtalhaus im niederösterreichischen Höllental wurde im Rahmen des Naturfreunde-Tages am 27. September 2015 feierlich eröffnet. Das traum-haft gelegene Ausflugsziel ist ein idealer Stützpunkt für alle, die gerne wandern und klettern.

Naturfreunde-Landesorganisation Niederös-terreich und von zahlreichen Naturfreunde-Mitgliedern, für die wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken. Die Naturfreunde-Bun-desorganisation hat die Kosten für den Semi-narraum und die Ausgestaltung des Kletter-steig-Gartens übernommen. Auch die Länder Wien und Niederösterreich sowie die Wiener Städtische haben zur Realisierung dieses Pro-jekts beigetragen.

Nach einer nur neunmonatigen Rekordbau-zeit begann Mitte Juli 2015 der Probebetrieb des neu errichteten modernen Weichtalhauses, das auch als Ausbildungs- und Kletterzentrum dient. Am 27. September 2015 eröffneten DI Rudi Schicker, Vorsitzender der Naturfreunde Wien, und Mag. Andi Schieder, Vorsitzender

der Naturfreunde Österreich, das helle und freundlich eingerichtete Haus, das ganzjährig bewirtschaftet sein wird.

MALERISCHE LANDSCHAFTDas Weichtalhaus liegt auf 563 m Seehöhe, eingebettet in einer ruhigen, beschaulichen Umgebung am Fuße der Weichtalklamm, mitten im Herzen des Höllentals, zwischen Rax und Schneeberg, im Schutzgebiet der 1. Wiener Hochquellenwasserleitung. Durch die hellen Felsen aus Wettersteinkalk, vielfach besetzt mit schirmförmigen Schwarzföhren, und die bis zur Krummholzzone reichenden Bergwälder ergibt sich ein landschaftlich großartiges Bild. Diese Region ist ein fantas-tisches Naherholungs- und Ausflugsgebiet

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11NATURFREUND THEMEN & STORYS

Höllental hat nämlich für AnfängerInnen, GenusskletterInnen sowie extreme Kletter-freaks beste Bedingungen:§ leichte, gut abgesicherte Routen (für An-

fängerInnen, Familien, Kurse),§ lange Topalpinrouten für Alpinistinnen/

Alpinisten,§ harte Sportkletterrouten für Extremklet-

terInnen (kurze Klettergartenrouten und schwere Mehrseillängenrouten),§ super sanierte Kletterrouten,§ Klettern ganzjährig möglich (bei Sonnen-

schein auch im Winter!).

für ganz Niederösterreich, für Wien, für die Steiermark und das Burgenland sowie für Oberösterreich und die benachbarten Länder Ungarn, Slowakei und Tschechien.

Das Weichtalhaus ist ein wichtiger Wan-der- und Kletterstützpunkt im Höllental. Eine Reihe von Wanderwegen − etwa durch die Weichtalklamm oder auf den Wacht-hüttlkamm − hat hier ihren Ausgangspunkt. Besonders schön ist der 1. Wiener Wasserlei-tungsweg, der von den Naturfreunden initi-iert wurde und von ihnen kontrolliert wird. Er führt entlang der kristallklaren Schwarza vom Parkplatz am Ortsende von Hirschwang durch das wildromantische Höllental bis nach Kaiserbrunn. Hier kann man das interessan-te Wasserleitungsmuseum besuchen, das nur eine halbe Stunde zu Fuß vom Weichtalhaus entfernt liegt.

MEHR ALS 2000 KLETTERROUTEN!Das Höllental ist auch ein Eldorado zum Klettern: Mehr als 2000 (!) Touren in allen Schwierigkeitsgraden stehen zur Auswahl; ausführliche Tourenbeschreibungen findet man in den verschiedensten Kletterführern. Die Klettermöglichkeiten sind auch über die Grenzen Österreichs hinweg bekannt. Das

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Gleich hinter dem Weichtal-

haus wurde ein Klettersteig-

Garten mit fünf Klettersteigen

errichtet.

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12 NATURFREUND THEMEN & STORYS

KLETTERSTEIGEKlettersteig-GeherInnen können im Höllen-tal vor allem moderate Tagestouren unter-nehmen, allesamt Klassiker. Die Zustiege fol-gender Klettersteige sind vom Weichtalhaus in weniger als einer Stunde erreichbar:§ Weichtalklamm (auch bei Wandernden

beliebt), Schwierigkeit A,§ Wachthüttlkamm, Schwierigkeit A,§ Teufelsbadstubensteig, Schwierigkeit A−B,§ Gustav-Jahn-Steig, Schwierigkeit B,§ Gaislochsteig, Schwierigkeit A−B,§ Ernst-Graf-Hoyos-Steig, Schwierigkeit A/B.

KLETTERSTEIG-GARTEN WEICHTALHAUSDiese Naturfreunde-Anlage mit fünf Kletter-steigen wurde dieses Jahr im Zuge des Neu-baus gleich hinter dem Weichtalhaus errich-tet. Sie wurde speziell für Kurse konzipiert und bietet mehrere Varianten mit Schwie-rigkeiten von B/C bis E/F. Wichtig: Für alle Klettersteige ist alpine Erfahrung nötig! Die Routen sind bis zu 50 Hm lang und eignen sich optimal, um sich an höhere Schwierig-keitsgrade heranzutasten. Da sich einige Rou-ten kreuzen, ergeben sich interessante Kom-binationsmöglichkeiten.

Vor allem für den Klettersteig „Sport Di-rekt“ (Schwierigkeit E/F), den schwierigsten Niederösterreichs, braucht man eine sehr sportliche Konstitution; für wenig Geübte wird eine zusätzliche Seilsicherung empfohlen.

Die Naturfreunde Wien veranstalten hier Felskletter- und Klettersteig-Kurse; Sonder-termine sind nach Vereinbarung möglich. Gruppen können gegen Voranmeldung beim Pächter des Weichtalhauses die Klettersteig-Anlage reservieren.

SICH VON DER SCHWARZA IN DEN SCHLAF RAUSCHEN LASSEN …Das kann man in den gemütlichen Zim-mern des Weichtalhauses, unter dem die Schwarza vorbeifließt. Das Weichtalhaus ist ideal für den Aufenthalt von Gruppen, die hier zum Beispiel einen Kletterkurs absol-vieren. Auch Schulklassen oder Gruppen von Firmen, die Wandertage oder Outdoor-seminare machen wollen, werden hier bes-tens untergebracht.

Naturfreunde-Klettersteig-Garten Weichtalhaus

NÜTZLICHE INFOSAusstattungDas neue Weichtalhaus bietet 70 Schlaf-plätze (1 Doppelzimmer, 3 Mehrbettzimmer mit Stockbetten und 2 Lager mit Stockbet-ten), Etagenduschen, WCs, eine Terrasse mit ca. 50 Sitzplätzen, ca. 50 Sitzplätze im Gastbereich innen, einen Seminarraum für bis zu 50 Personen sowie eine WC-Anlage, die man auch benutzen darf, wenn man nichts konsumiert.

ÖffnungszeitenDas Weichtalhaus ist ganzjährig bewirt-schaftet; bis 14. November 2015 ohne Ruhetag, danach Winterbetrieb mit 2 Ruhetagen, die noch abgestimmt werden.

VerpflegungGanztägig warme Küche, freie Trinkwasser entnahme

ErreichbarkeitMit Öffis: Mit dem Zug nach Payerbach-Reichenau (etwa 12 km vom Haus entfernt), Taxifahrt von Payerbach aus möglich; oder mit der lokalen Postbuslinie 1746 bis direkt zum Weichtalhaus (jedoch mit eingeschränkten Betriebszeiten für Spätankömmlinge)

Mit PKW/Bus: Das Weichtalhaus liegt in unmittelbarer Nähe zur Höllental-Straße und verfügt über einen eigenen Parkplatz für max. 80 PKW, der auch für Busse bes-tens geeignet ist.

Anfragen und ReservierungenRichard Gruber, Hüttenpächter, Tel.: 0 26 66/521 34, [email protected]

Infos über Kurse im Kletterzentrum WeichtalhausNaturfreunde Wien, Erzherzog-Karl-Straße 108, 1220 Wien, Tel.: 01/893 61 41, [email protected], www.weichtalhaus.naturfreunde.at

Buchtipp„Klettersteigführer Österreich“ inklusive DVDInfos: www.alpinverlag.at

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14 NATURFREUND THEMEN & STORYS

N eu eingekleidet von der Firma Mountain Equipment und voll motiviert sind Stefan, Patrick und

ich Richtung Vent unterwegs. An der Mate-rialseilbahn der Breslauer Hütte treffen wir Clemens und Thomas, die uns schon er-warten. Um den ersten Ausbildungstag voll nützen zu können, wandern wir mit unseren

Hochtouren-KursVERHALTENSREGELN AM GLETSCHER & SPALTENBERGUNGÖSTERREICHVom 10. bis 12. Juli 2015 fand in Tirol das zweite Ausbildungsmodul des neuen Alpinkader-Lehrgangs der Naturfreunde statt. Die sechs Alpinkader-Mitglieder trainierten auf der Wildspitze mit dem Ausbildungsleiter Stefan Brunner, wie man möglichst sicher einen Gletscher begeht und was im Falle eines Spaltensturzes zu tun ist.

Text: Michael Groher, Mitglied des Naturfreunde-Alpinkaders, Fotos: Patrick Freudenthaler, Babsi Vigl

neuen Pieps-Rucksäcken sofort zur Hütte − über wunderschöne Blumenwiesen und bei strahlendem Sonnenschein! Nach gut einer Stunde erreichen wir die moderne Breslau-er Hütte (2844 m) am Fuße der Wildspitze, die uns drei Tage lang als Stützpunkt dienen soll. Nach dem Verstauen unseres Gepäcks gehen wir zu fünft (Babsi und Lorin stoßen

erst am Abend zu uns) zum sogenannten Rofenkarferner, einer idealen Umgebung, um grundsätzliche Sicherungstechniken und Verhaltensregeln am Gletscher zu üben. Nach dem ausführlichen Testen der T-Verankerung mittels Eispickel und der Schneebirne (= eine Möglichkeit, sich abzuseilen, wobei die Last am Seil lediglich vom Schnee getragen wird)

Im Rahmen des Alpinkader-Lehrgangs wird alles gelernt und geübt, was man

für sicheres Bergsteigen braucht.

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15NATURFREUND THEMEN & STORYS

lernen wir, wie man sich abhängig von der Gruppengröße richtig anseilt. Zum Schluss wird noch an unserer Steigeisentechnik ge-feilt, wobei uns Stefan auf spielerische Art und Weise zeigt, dass dies durchaus sehr lus-tig und anstrengend sein kann.

Nach dem Abendessen stehen Kartenkunde und Orientierung auf dem Programm. Schließ-lich können wir auch Babsi und Lorin begrüßen und den Tag gemütlich ausklingen lassen.

AUF DIE WILDSPITZEDa wir den nächsten Tag ganz auskosten wol-len, starten wir schon um sechs Uhr Richtung Wildspitze. Durch das Mitterkarjoch führt ein kurzer Klettersteig vorbei am Hinteren Brochkogel. Auf einer immer steiler werden-den Firnflanke können wir die Lehrinhalte des Vortags gleich anwenden. Man könnte nun direkt dem Grat auf die Wildspitze fol-gen, wir entschließen uns aber für den Auf-stieg über die Nordwand: eine kurze, ca. 50 Grad steile, einst mächtige Eiswand, die leider

dem Wandel der Zeit zum Opfer gefallen ist. Wir klettern in drei Seilschaften nebeneinander und stellen fest, dass es auch in einer Nordwand sehr warm sein kann! Leider können nicht alle die Gip-felrast genießen, weil der Skistock von Thomas’ Mutter in der dritten Seillänge abgestürzt ist. Während Thomas, Lorin und ich den ver-

unglückten Skistock bergen, nutzt der Rest des Teams die Zeit, um die Spaltenbergung mittels loser Rolle zu üben. Da für den Nach-mittag Gewitter angesagt sind, kehren wir zur Hütte zurück.

Nach einem ausgiebigen Abendessen be-weisen einige Alpinkader-Mitglieder beim Activity-Spielen, dass sie nicht nur zu berg-steigerischen, sondern auch zu grafischen und pantomimischen Höchstleistungen fähig sind.

Der dritte und letzte Tag unseres Hoch-touren-Kurses ist ganz der Spaltenbergung mittels loser Rolle sowie der Selbstrettung durch Aufprusiken und Münchhausentech-nik gewidmet. Stefan entgeht nicht die kleins-te Unachtsamkeit. Spätestens bei der Spalten-sturzsimulation in der Zweierseilschaft wird uns allen bewusst, dass Seildisziplin am Glet-scher mehr als nur gute Manier ist.

SCHUHRAUB!Eigentlich könnte hier die Geschichte über ein schönes Wochenende enden, wenn ich

Mit freundlicher Unterstützung von Mountain Equipment, Pieps und Edelrid

nicht in der Hütte feststellen musste, dass meine Zustiegsschuhe verschwunden waren. Laut Angaben des Hüttenwirts hatte ein Gast zuvor seine Schuhe nicht mehr gefunden und deshalb Ersatz gesucht und anscheinend auch gefunden. Da der Gast die Hütte erst vor ca. 15 Minuten verlassen hatte, borgte ich mir Stefans Schuhe aus und konnte endlich meine Berglauferfahrungen sinnvoll nutzen! Nach ca. 250 Hm holte ich einen Wanderer in mei-nen Schuhen ein. Nach einer lautstarken und durchaus überzeugenden Ansprache meiner-seits stand dieser bald in Socken am Weges-rand. Hat die Kriminalität auch schon Einzug ins schöne Ötztal gefunden?!

Übrig bleibt zu sagen, dass wir ein wun-derbares Wochenende bei bestem Wetter in einer sehr schönen Landschaft hatten. Wir haben viel gelernt und erlebt und hoffen, die-ses Wissen zwar immer parat zu haben, aber nicht im Ernstfall zu brauchen. Der Abschied war nur ein kurzer, da wir uns in zwei Wo-chen zum Alpinklettern im „Koasa“ bereits wiedersehen würden. Juhu!

>> Bald wird uns bewusst: Seildisziplin am Gletscher ist mehr als nur gute Manier! <<Michael Groher, Naturfreunde-Alpinkader

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16 NATURFREUND THEMEN & STORYS

Einen ausführlicheren Überblick über die Klettermöglichkeiten rund um Buzet erschien im Magazin „klettern“, das im Sep-tember 2015 seinen 20. Geburtstag feierte. Die Naturfreunde gratulieren zu diesem Jubiläum und danken dem Magazin „klettern“ für die gute Zusammen arbeit sowie für die Abdruck-genehmigung dieser Kurzfassung im „Naturfreund“.

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17NATURFREUND THEMEN & STORYS

INTERNATIONALFrüher gab es über ganz Istrien verteilt etliche kleine Klettergebiete, die jedes für sich zwar sehr nett waren, aber nur in Summe einen mehr als einwöchigen Felsurlaub

füllten. Dank neuer Klettergebiete bei Buzet hat man nun wesentlich mehr Möglichkeiten. Rund um Buzet findet sich nämlich feinster Kalk in Hülle und Fülle. Die Erschließung der

Felsriegel und Höhlen ist noch in vollem Gange.

Text: Gerhard Hörhager und Boris Cujic, Fotos: Luka Tambaca, Klaus Kranebitter

S eit meiner Bergführerausbildung Anfang der 1990er-Jahre hatte ich Leo Baumgartner nicht mehr gesehen. Erst bei den Dreharbeiten am Dachstein für einen Werbespot vor ein paar

Jahren traf ich ihn wieder. Leo ist ins Filmgeschäft gewechselt. Lo-cation Check, Vorbereiten der Drehorte und Sicherheit am Set sind seine Jobs. Nach dem Dreh zeigte mir Leo ein paar Fotos einer Wand bei Buzet in Istrien, die er bei der Suche nach einem Drehort für die Verfilmung von Patrick Süskinds „Das Parfüm“ gefunden hatte. Die Bilder sahen vielversprechend aus, daher machte ich mich mit Leo auf nach Istrien.

Mit der Wand oberhalb des kleinen Weilers Kompanj haben Leo und seine Freunde schon ein echtes Sahnestückchen eingerichtet. Beasty Queen (7a+), Trüffelschwein (7a), Charles (6b), Therapie (5c), Shit Winter (6b+), Grappa Quelle (6c+) und Realitätsverlust (8a) sind einige der Routen, die Leo mit diversen Kletterkumpels in die Wand gelegt haben. Mir fällt gleich die kleine Höhle im rechten Bereich der Wand auf, und da beginne ich auch mit dem Einbohren von Routen: Grenouille und Der Berg ruft.

Kompanj ist ein rund 1,5 km breiter Wandgürtel aus perfektem Kalk mit verschiedenen Sektoren. Hier gibt es Platten, leicht über-hängend bis richtig steil, Leisten, Löcher und Sinter. Die Wand ist nach Süden ausgerichtet, mit einem schönen Blick über die alten Steinhäuser von Kompanj hinaus in die istrische Hügellandschaft. Bei ganz klarer Sicht kann man von der Olymp-Höhle sogar das Meer sehen.

Die Reisen nach Buzet und ins nahe Roč wurden immer mehr. Bald gab es genug Routen und Projekte, sodass auch Freunde wie Markus Bock mitkamen; er bohrte mehrere Routen in Pandora und in Kompanj ein: zum Beispiel Rubi Silence (8c/8c+), Marmots at work (8a+/b) und Es ist vollbracht (8b). Der Niederländer Jorg Verhoeven bohrte die Route Blob (8c), die ihren Namen von den abgefahrenen Sinterbeulen hat, an denen man sich nach außen arbeitet.

Eines ist klar: Bei so viel Fels rund um Buzet werden noch einige Fahrten nach Istrien folgen. Und dass unsere Begeisterung vor allem dem steilen Felsen gilt, heißt nicht, dass es nicht auch genug leichte Routen gibt. Den guten Fels aber erst dann, wenn man sich selbst auf die Reise macht!

Im Folgenden werden vier tolle Klettergebiete rund um Buzet vorgestellt.

Klettern in IstrienNEUE WÄNDE BEI BUZET

BUZETSKI KANJONEntlang der von der Mirna erodierten Schlucht südöstlich von Buzet finden sich 93 Routen von 6a bis 8c in fünf verschiedenen Sektoren. Geklettert wird hier schon seit zehn Jahren, doch die meisten Routen und Sektoren wurden erst in letzter Zeit erschlossen; die Gebiete bei Pengari (Đoser und Pengari) anlässlich eines „Bolting-Weekends“, für das Kletterer und der Tourismusverband Geld zusammenlegten, um die nötigen Bohrhaken zu bezahlen.

Zugang: Von Buzet der Straße nach Rijeka folgen; bei der OMV-Tankstelle rechts abzweigen und an der Brauerei („Istarska pivovara“) vorbei Richtung Fluss. Auf einer Brücke über die Mirna, direkt hinter

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18 NATURFREUND THEMEN & STORYS

INFOBOXIstrien ist schon seit mehr als hundert Jah-ren ein beliebtes Touristenziel mit angeneh-mem Mittelmeerklima. Nur im Winter kann die Bora, ein kalter Fallwind, gelegentlich sehr ungemütlich werden.

Seit 1. Juli 2013 gehört Kroatien zwar zur EU, gezahlt wird aber immer noch in Kuna; für einen Euro bekommt man rund 7,5 Kuna. Als Urlaubsziel ist Istrien deutlich günstiger als Italien oder Frankreich.

In Slowenien, das man bei der Anreise mehr oder weniger kurz durchquert, besteht auf Autobahnen Vignettenpflicht.

Unterkünfte in und um Buzet: www.tz-buzet.hr

Unterkünfte in Roc: In Roc gibt es ein nettes kleines Hostel: Roc, 8/1; Tel.: +385/917 34 57 34. Ebenfalls sehr zu empfehlen sind die Appartements von Dolores Zornada; hier bekommt man auch aktuelle Routeninfos: http://apartmanidolores.com. Sonja Fabris vermietet Ferienwohnungen: [email protected].

Camping: Kleiner Campingplatz für Wohn-mobile in Motovun: Trg. A. Antico, 52424 Motovun, Tel.: +385/52 68 16 07

Unterkünfte in Novigrad: Wer Baden und Klettern verbinden möchte, kann in Novi-grad an der Küste eine Unterkunft beziehen (z. B. Camping Sirena). Hier gibt es auch viele Appartements zu mieten. Die Fahrt durchs Mirna-Tal nach Buzet dauert rund 30 Minuten und ist nicht sonderlich kurvig.

der Brücke links ab auf der Schotterstraße, die parallel zur Mirna verläuft. Dieser etwa 1,5 km folgen und kurz vor der kleinen Schlucht

rechts parken; von hier zu Fuß weiter. Kurz nach der ersten Brücke über den Bach ist rechts der Sektor Đoser zu sehen. Weiter zur zweiten Brücke gehen, danach dem Bach fol-gen; nach etwa 100 m führt rechts ein Weg zum Sektor Pengari (einige fixierte Seile hel-fen beim Aufstieg).

Die besten Routen: Elio Pisak ruke stisak (6b+), Non habemus papam (7b+), Skitalica (7c+), Too late (8a)

KOMPANJAn dem langgezogenen Felsriegel über der kleinen Ortschaft Kompanj (genauer: über dem kleinen Weiler Klobasi) erwarten einen derzeit 87 Routen von 5c bis 8c. Die nach Südwesten ausgerichtete Wand ist ideal im Herbst, Winter und Frühling. Die Routen sind perfekt eingebohrt, der Fels ist meist senkrecht bis leicht überhängend, im Sektor Olymp Cave aber richtig steil. Derzeit gibt es fünf verschiedene Sektoren, die Erschließung ist noch im Gang.

Achtung: Nur auf dem ausgewiesenen of-fiziellen Parkplatz gleich hinter der Abzwei-gung nach Klobasi parken!

Zustieg zum Fels: Von Roč auf einer schma-len Straße Richtung Kompanj fahren. In einer Senke zweigt das Sträßchen links nach Klobasi ab. Direkt nach der Abzweigung ist rechts ein geschotterter Parkplatz − hier parken. Direkt links vom Parkplatz dem Weg bergauf folgen, an Holzsitzgruppe links vorbei. An kleinem, müllgefülltem Gully entlang, dann über einen steinigen Hang sich rechts haltend aufwärts (ein Steinmann) bis zum Fahrweg; rechts unterhalb stehen ein paar Hausruinen. Dem Fahrweg 70 m nach links folgen, dann rechts auf einem kleinen Weg bergauf, erst gerade, dann sich links haltend an Weinreben vorbei, bis auf besseren Weg, der rechts aufwärts zieht. Diesem folgen, einmal einen größeren Weg gerade überqueren, immer rechts aufwärts bis

unter die Wand. Hier auf Trittspur scharf links ab. Nach rund 80 bis 100 m kommt der Sek-tor Krankenhaus. Links davon ist ein neuerer kleiner Sektor mit drei kurzen Routen (6b bis 6c+); weiter links zu den Sektoren Hund und Trüffelschwein.

Die besten Routen: Therapie (5c), Karo Ass (6a); Krankenhaus (6c+), Asylantin (7a), Pilates line (7b+), Der Berg ruft (8b).

SOPOT/PANDORAHardcore-Gebiet mit 27 Routen von 6a bis 8c, überwiegend aber siebter und achter Fran-zosengrad; fantastische Kletterei an extrem steilen Sinterrouten − Ausdauer ist gefragt. Parkmöglichkeiten und Platz unter der Wand sind stark begrenzt. Nach starken Regenfällen können die Sinter länger nass sein.

Zufahrt: Von Buzet beim Supermarkt der Straße nach Strana folgen (beschildert). Ent-weder unter der Wand parken oder oberhalb auf der Wiese und von dort über einen klei-nen Klettersteig zur Wand.

Die besten Routen: Avatar (8b), Toruk Makto (8b), 90 days (8b)

KAMENA VRATANeues Gebiet im Tal der Mirna und direkt an der Straße nach Motovun, nur 2 km westlich von Buzet. Die Routen wurden von Kletterern aus Buzet mit Unterstützung des Tourismus-büros eingerichtet und eignen sich besonders für EinsteigerInnen und Familien. Derzeit gibt es 21 Routen von 4a bis 7a+ mit deutli-chem Schwerpunkt im vierten und fünften Grad, mehr sind geplant. Ebenfalls angedacht ist eine Beleuchtung bei Nacht, sodass Klet-tern im Flutlicht möglich wird. Südlich aus-gerichtet und sehr sonnig. Sehr kurzer Zu-stieg, aber natürlich hört man die Straße (auf der außerhalb der Sommersaison nicht allzu viele Autos fahren).

Route Beasty Queen (7a+) in Kompanj (linkes Foto)

Malerisch: Die mittelalter-liche Altstadt von Buzet liegt auf einem Hügel (rechtes Foto).

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20 NATURFREUND THEMEN & STORYS

Naturschutz mit Hand und FußJUGENDStoamandlweg, Gletscherschaupfad und Sinnesparcours gäbe es nicht, in den Donau-auen würden Götterbäume wuchern, mit vielen Pfaden hätten Wandernde keine Freude mehr, und für so manche Hütte wäre Ökotourismus ein Fremdwort – wäre da nicht Sommer für Sommer ein bunter Haufen junger Freiwilliger, die für den Naturschutz die Ärmel hochkrempeln.

Text: Iris Erber, Mitarbeiterin der Naturfreundejugend Österreich

S eit es die Naturfreunde gibt, setzen sich ihre Mitglieder aktiv dafür ein, die Natur zu erhalten und für die

Menschen erfahrbar zu machen. Unzäh-lige Freiwillige haben in gemeinsamen Ar-

beitseinsätzen Hütten und Wege in den Ber-gen erbaut und renoviert.

Die Idee von Jugend-Wegebauakti-onen kam 1973 in Südtirol ins Rollen, als die Dolomitenfreunde gemeinsam

mit den Naturfreunden planten, ehemali-ge Frontwege zu völkerverbindenden „Frie-denswegen“ (Via della Pace) auszubauen. Aus

halb Europa meldeten sich Freiwillige, darunter auch zahlreiche Mitglieder der österreichischen Naturfreundeju-gend, die in ihrem Urlaub unter harten

alpinen Bedingungen – nur gegen Un-terkunft und Verpflegung – mitarbeiten

wollten. Zehn Jahre später errichtete die Naturfreundejugend am Fuße des Rauriser Sonnblicks den Tauerngold-Rundwander-weg; seither können selbst Familien mit Kin-dern den Gletscher und die historischen Stät-ten des Goldbergbaus im Nationalpark Hohe Tauern hautnah erleben.

Im neuen Jahrtausend setzt die Natur-freundejugend diese Tradition unter dem Titel „Umweltworkcamps“ fort. Jedes Jahr haben junge Leute zwischen 16 und 30 Jah-ren die Wahl zwischen mehreren Projekten an besonders schönen Flecken Österreichs. Zum Beispiel 2010 in den Lienzer Dolomiten: Nach dem „Frühstück mit Fernblick“ wurde gegraben, gesägt und gebohrt. Ein Barfuß-pfad entstand. „Ich arbeite gerne handwerk-lich“, sagt Nadja aus Tirol; sie braucht die körperliche Arbeit in der Natur als Ausgleich

Im Rahmen von Umweltworkcamps können junge Leute gemeinsam viel bewegen.

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21NATURFREUND THEMEN & STORYS

zum stressigen Büroalltag. Diese Abwechs-lung schätzen auch die SchülerInnen und Studierenden, die eine Woche ihrer Ferien dem Naturschutz oder dem sanften Touris-mus widmen.

SOMMER, SPASS UND SINN„Man muss nicht immer viel Geld in die Hand nehmen, damit etwas Gescheites ent-steht“, lobte der Tulfer Bürgermeister das freiwillige Engagement auf der Voldertalhüt-te der Naturfreunde, wo in den letzten Jahren ein Sinnesparcours angelegt, erweitert und aufgefrischt wurde. Nach einem naturpäd-agogischen Konzept und mit viel Fantasie gestalteten die Workcamp-TeilnehmerInnen Stationen wie Balance-Parcours, Indianer-dorf und Unterholz-Trail. Beim Dachstein-Camp, das heuer bereits zum neunten Mal das Wiesberghaus der Naturfreunde als Stützpunkt hatte, kommt es immer wieder zu multikulturellen Begegnungen: 2011 bei-spielsweise war ein Jugendlicher aus Afgha-nistan mit von der Partie. Für ihn war das der erste „Urlaub“ seines Lebens, und er freute sich über die Bewegung im Freien, „weg von der Stadt zu sein, saubere Luft zu atmen“. Um jungen Menschen mit oft traumatisierenden Migrationserfahrungen diese Gelegenheit zu bieten, arbeiten einige Naturfreunde-Teams mit Einrichtungen für unbegleitete minder-jährige Flüchtlinge zusammen. So nahmen im heurigen Sommer in Kooperation mit dem Netzwerk Flüchtlingskinder vier Bur-schen aus Afghanistan, Algerien und Gambia am Umweltworkcamp im Ausseerland teil. „Ihr Mitwirken ist ein wichtiges Beispiel für gelebte Integration und war eine Bereiche-rung für die ganze Gruppe“, berichtet Lisa M. Schmidtberger, die das Projekt als P.U.L.S.-Praktikantin begleitet hat. „Erschreckend“ fand DI Andreas Pircher, als Revierleiter der Österreichischen Bundesforste vor Ort,

(INTERNATIONALE) UMWELTWORKCAMPSUmweltworkcamps werden von Natur-freunde-Ortsgruppen oder -Landesor-ganisationen teilweise mit Kooperati-onspartnern durchgeführt und von der Naturfreundejugend Österreich gefördert. Die teilnehmenden Freiwilligen erhalten für ihre Arbeit Quartier und Verpflegung vor Ort. Beim Arbeitseinsatz gibt es fachliche Unterstützung, und auch die Freizeitgestal-tung kommt in dieser Woche nicht zu kurz.

Ein paar Projektbeispiele: Artenvielfalt in Bangs-Matschels, Wald- und Alpen-pflege beim Gerachhaus, Neue Wege am Padasterjoch, Wegesanierung Alpiner Klettergarten Birgitzköpfl, Wasserkraft und Steinschlag-Schutz in den Tuxer Alpen, Aufforstungsprojekt im Feld am See, Schö-ner Wandern am Dachstein, Natur- und Ökolehrpfad im Mühlviertel, Hohlwegpfle-ge am Bisamberg, Rund um den Lainzer Tiergarten, Neophytenbekämpfung in den Donauauen

Die neuen Projekte werden jeweils im Frühjahr auf www.naturfreundejugend.at ausgeschrieben.

P.U.L.S.-MedienpraktikumUnter dem Motto „Praxis.Umwelt.Leben.Sommer.“ bietet die Naturfreundejugend Österreich in Zusammenarbeit mit dem FORUM Umweltbildung und der Alpenver-einsjugend seit 2006 Praktikumsplätze bei Umweltworkcamps an. Medien- und Na-turschutz-Interessierte zwischen 18 und 30 Jahren werden in einem Starterworkshop auf ihre Aufgabe vorbereitet und erhalten ein Coaching für Projektmanagement und Pressearbeit. Im Sommer nehmen die P.U.L.S.-Praktikantinnen und -Praktikanten an einem Umweltworkcamp ihrer Wahl teil;

sie dokumentieren ihr Projekt in Text und Bild und bereiten es für verschiedene Medien auf. Sie sammeln wertvolle Erfahrungen und erhalten vom Umweltministerium ein anerkanntes Zertifikat. Durch ihre engagierte Medienarbeit erfährt die Öffentlichkeit, was junge Naturfreundinnen und Naturfreunde im Rahmen der Umweltworkcamps auf die Beine stellen.

was die Jugendlichen auf ihrer Flucht nach Öster-reich erlebt hatten. „Umso beeindruckender, dass sie mit solcher Freude und Ar-beitswillen ehrenamtlich bei diesem Umweltwork-camp mitmachen.“

ERLEBNIS MIT ERGEBNISDie Umweltworkcamps werden international ausgeschrieben; neben Naturfreunde-Mit-gliedern aus allen österreichischen Bundes-ländern und Deutschland haben sich auch schon Freiwillige aus Georgien, Kanada, Al-banien, den USA oder den Niederlanden be-teiligt. Landschaftliche Schönheit, regionale Schmankerl und das gute Gefühl, etwas ge-leistet zu haben, entschädigen die Helferinnen und Helfer für ihren Einsatz. Klar, dass dieser Mix aus anstrengenden, aber sinnvollen Ak-tivitäten in der Natur und Spaß mit anderen jungen Leuten für eine unvergessliche Feri-enwoche sorgt. Darüber hinaus profitieren von ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit viele, viele Menschen: Sie finden sichere, gepflegte Wege und umweltfreundliche Infrastruktur auf den Hütten vor. Sensible Ökosysteme werden ge-schützt, indem Moore, Almen und Auen von invasiven Pflanzen befreit werden. Themen-wege für alle Sinne vermitteln auf spieleri-sche Weise Naturerfahrungen – und liebevoll gestaltete Wegmarkierungen oder Rastplätze bringen Wandernde zum Lächeln.

Im Schnitt werden pro Umwelt-workcamp gegen Kost und Logis ca. 250 Wochenstunden ehren-amtliche Arbeit geleistet.

Neue Wege und frische

Markierungen zeugen von

einer aktiven Woche im

Gebirge.

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Natur und GesundheitHINAUS INS GRÜNE UND ENERGIE TANKEN!UMWELTAufenthalte und vor allem Bewegung in der Natur sind für uns lebenswichtig. Sie wirken u. a. lebensverlängernd und beruhigend, stärken unser Immunsystem und unsere Seele, sorgen für einen natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus und für einen gut funktionierenden Kreislauf. Die Naturfreunde widmen sich daher 2015/2016 vermehrt diesem Thema. Denn Bewegung in der Natur hält fit und macht glücklich!

Text: DIin Regina Hrbek, Leiterin der Natur- und Umweltschutzabteilung der Naturfreunde Österreich

D ie Naturfreunde Österreich stehen seit ihrer Gründung vor 120 Jah-ren für Bewegung in der Natur, am

besten mit Gleichgesinnten. Dass schöne Natur erlebnisse sich auf unser Befinden po-sitiv auswirken, haben die meisten von uns schon erfahren. Wie sehr unsere Gesundheit mit der Natur zusammenhängt und von ihr abhängt, wurde in den letzten Jahren welt-weit vermehrt erforscht. Fazit: Aufenthalte und vor allem Bewegung in der Natur sind für uns lebenswichtig. Sie wirken u. a. lebens-verlängernd und beruhigend, stärken unser Immunsystem und unsere Seele, sorgen für einen natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus und für einen gut funktionierenden Kreislauf. Und natürlich bringen sie unvergessliche Er-lebnisse und machen Spaß.

MIT DEN NATURFREUNDEN IN DIE NATUR!Von seiner Entwicklung her ist der Mensch ein sehr ausdauernder Läufer. Unser Körper ist auf sehr viel Bewegung in der Natur aus-gerichtet. Das Leben in den heutigen Indus-trienationen ist jedoch das genaue Gegenteil von dem, was unser Körper und unsere Seele brauchen: Wir verbringen den Großteil un-serer Zeit in Innenräumen – bei mangelhaf-ter Beleuchtung, bei schlechter Luftqualität und meist sitzend. Die Lärm- und Stress-belastungen steigen, die Erholungsphasen fallen zu kurz aus. Kein Wunder also, dass uns diese Lebensbedingungen krank ma-chen können – psychisch, physisch und geis-tig. Doch wir müssen das nicht hinnehmen, wir können ohne großen Aufwand viel für

unsere Gesundheit tun: zum Beispiel mit den Naturfreunden!

Die Angebote der Naturfreunde sind viel-fältig und reichen von Wandern, Bergsteigen, Klettern, Klettersteiggehen, Radfahren und Mountainbiken, Paddeln, Raften, Skifahren, Tourenskilauf, Snowboarden über Orientie-rungslauf bis hin zu Nordic Walking, Laufen und Walken. Ein besonderes Anliegen ist den Naturfreunden, dass Kinder und Jugendliche ausreichend viel Bewegung machen. Die Na-turfreunde veranstalten daher für Kids span-nende Ferien- und Umweltworkcamps, Um-weltprojekte sowie viele Kurse und Trainings in ihren alpinen Ausbildungszentren, in ihren Boulder- und Kletterhallen sowie in ihrem Wildwasserzentrum Wildalpen.

BEWEGUNG IN DEN ALLTAG BRINGEN!Die meisten von uns verbringen ihren All-tag vorwiegend sitzend, sei es im Beruf, in der Schule oder zu Hause. Daher müssen wir

BROSCHÜRE „NATUR & GESUNDHEIT“In dieser eben erschienenen kostenlos erhältlichen Naturfreunde-Broschüre finden Sie viele Informationen darüber, warum Bewegung in der Natur für un-sere Gesundheit so wichtig ist und wie man ohne viel Aufwand mehr Bewegung in seinen Alltag bringt. Sie erfahren auch, welche Aktivitäten mit den Naturfreunden in ganz Österreich möglich sind – vom Wandern und Bergsteigen über Schneesport bis hin zu Klettern und Paddeln. Die Broschüre zeigt auch, welche Faktoren unserer Lebensweise der Gesundheit schaden und wie man diesen gegensteuern kann.

Bestellungen: www.naturfreunde.at > Service > Info- und Servicefolder

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Natur & Gesundheit Sich bewegen, entspannen, wohlfühlen!

In Österreich machen nur 28 % der Kinder regelmäßig Bewegung und mehr oder weniger Sport. Jedes fünfte Kind ist zu dick, viele Kids leiden bereits an Bluthochdruck und Diabetes. Die Naturfreunde möchten daher Kindern und Jugendlichen spielerisch und mit viel Spaß zu mehr Bewegung und Sport im Freien verhelfen.

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versuchen, auch im Alltag so viel Bewegung wie möglich zu machen. Man kann mit dem Rad zur U-Bahn, zur Arbeit oder zum Heuri-gen fahren und das Auto stehen lassen. Man sollte so viel wie möglich zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren. Auch im Büro sollte man versuchen, so oft wie möglich aufzuste-hen und „Wege“ einzubauen. Man sollte kurze Spaziergänge machen, Pausen einlegen und Aufgaben im Stehen erledigen − beispielswei-se Telefonate oder Besprechungen. Das ist für unsere Gesundheit extrem wirkungsvoll!

Auch der Aufenthalt und das Arbeiten in einem Garten tun uns psychisch und körper-lich gut. Ein Garten bringt Bewegung sowie Freude und Gesundheit ins Leben. Man er-lebt den Wandel der Jahreszeiten bewusster, bekommt ausreichend frische Luft und Licht, erntet, was man gesät hat, und verbindet sich mit dem Ursprünglichen. Und für Kinder sind Gärten ein idealer Ort zum Spielen.

WIR BRAUCHEN EINE INTAKTE NATUR!Die Voraussetzung für unsere körperliche, geistige und seelische Gesundheit ist eine „ge-sunde“ Natur, die nicht nur sauberes Wasser und reine Luft, sondern auch Raum für Erho-lung und Bewegung bietet. Damit Menschen von den gesundheitsfördernden Wirkungen der Natur profitieren können, braucht es das Wissen und das Bewusstsein um den Wert der Natur. Deshalb ist es unsere gemeinsame Verantwortung, wertvolle Ökosysteme auch für zukünftige Generationen zu erhalten. Die Naturfreunde engagieren sich seit jeher für

Rund 75 Prozent der Energie in einem Haushalt wird fürs Heizen benötigt. Daher sind ein klimaneutraler Brennstoff sowie ein effizientes Heizsystem besonders wichtig. Beim Heizen kann nicht nur sehr viel Geld gespart, sondern auch das Klima maßgeblich geschont werden. Durch den Austausch einer alten Ölheizung mit einem jährlichen Verbrauch von beispielsweise 3000 Litern Heizöl gegen eine klimaneutrale Pellets-, Stückholz- oder Hackschnitzelheizung erreicht man die enorme Einsparung von rund 9 Tonnen CO2. Und die Brennstoffkosten können mehr als halbiert werden!

Einfacher UmstiegDas von GUNTAMATIC entwickelte Nieder-temperaturkonzept der Pelletheizung BIOSTAR macht einen einfachen und schnellen Austausch einer Ölheizung möglich. In der Regel sind keine kostspieligen Umbauten nötig (kein Pufferspeicher, keine Mischeraufrüstung etc.), und der Austausch kann ohne großen Aufwand binnen ein bis zwei Tagen erfolgen. Darüber hinaus garantiert das System den geringsten Pelletverbrauch.

Informationen: www.guntamatic.com www.facebook.com/guntamatic

HEIZEN MIT GUNTAMATIC: Besiegelter Klimaschutz!

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KLEINE CHECKLISTE FÜR EIN GESÜNDERES LEBEN✔ So oft und so lange wie möglich Son-

nenlicht und frische Luft tanken, auch in der kalten Jahreszeit und bei jedem Wetter

✔ Täglich − möglichst in der Natur oder in einem Park mit vielen Bäumen − ohne Leistungsdruck und moderat Bewe-gung machen, zum Beispiel walken

✔ Neben dem Ausdauertraining auch regelmäßig Krafttraining betreiben

✔ Alltagswege möglichst zu Fuß oder per Rad erledigen

✔ So oft wie möglich im Wald und im Gebirge unterwegs sein

✔ Kinder in jeder freien Minute ins Freie und sich bewegen lassen

✔ Kinder verschiedene Sportarten aus-probieren lassen

eine lebenswerte Umwelt und für einen scho-nenden Umgang mit der Natur. Sie kämpfen auch gegen die Zerstörung alpiner Bereiche, wie zum Beispiel des Naturschutzgebietes Warscheneck, das immer wieder von massi-ven Erschließungsplänen bedroht wird.

Weitere Infos: siehe Seite 29 und www.warscheneck.at

Naturfreunde-Umweltkonferenz zum Thema „Natur und Gesundheit“Termin: 13. November 2015, 10.00–17.00 Uhr; Ort: Hotel Kolping, LinzWeitere Infos: siehe Seite 29

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E in kleiner Auszug aus den sehr unter-schiedlichen Reaktionen, die seit dem Start der Naturfreunde-Kampagne

„Freie Fahrt für Biker auf Forststraßen“ im April 2015 bei uns eingelangt sind. In den Sommermonaten hat sich viel getan: Zahl-reiche Medien haben über unsere Forde-rung, die Forststraßen für RadfahrerInnen zu öffnen, berichtet! Darauf folgte erfreuliche Unterstützung von anderen Organisationen − zum Beispiel vom Alpenverein und ARBÖ. Gleichzeitig wurden die WaldbesitzerInnen aktiv und schürten mit allen Mitteln und ohne sachliche Grundlage die Ängste erho-lungsuchender Menschen, die zu Fuß in den Wäldern unterwegs sind.

Bewegung in der freien Natur ist ein un-verzichtbares individuelles und gesellschaftli-ches Bedürfnis. Neben dem positiven Einfluss

Wandern & MountainbikenGEMEINSAMES GENUSSVOLLES NATURERLEBNIS!AKTUELL„Rücksichtslose, vergnügungssüchtige Wahnsinnige am Fahrrad, bösartige Wanderer, die Biker mit dem Wanderstock zum Stürzen bringen möchten, schießwütige Jäger, die den Wald am liebsten für sich alleine hätten, oder großkotzige Waldbesitzer, die ohnehin keinen reinlassen wollen …”

Text: Doris Wenischnigger, Chefredakteurin des Magazins „Naturfreund“

gemeinsamer Freizeitaktivitäten auf unser so-ziales Wohlbefinden finden wir dabei Ruhe, Erholung und Ausgleich für Körper, Geist und Seele. Das Mountainbiken gilt als eine Sportart mit hohem Gesundheitswert für Jung und Alt und ist aus der Angebotspalette der Naturfreunde nicht mehr wegzudenken.

DIE FAKTENLaut Forstgesetz darf der Wald von allen zu Erholungszwecken betreten werden. Rad-fahren im Wald ist jedoch nur auf dafür ge-nehmigten und gekennzeichneten Routen erlaubt. Diese Gesetzeslage ist schlichtweg unzeitgemäß und behindert die Entwicklung dieser Sportart, die mittlerweile in Öster-reich rund 800.000 Personen betreiben. Ob-wohl Österreich topographisch ein Paradies für MountainbikerInnen wäre, sind legale

Möglichkeiten zur Ausübung dieses Sports noch Mangelware: Nur rund 10 % aller Forst-straßen dürfen offiziell befahren werden.

Die Naturfreunde Österreich fordern da-her unter Berücksichtigung (wild-)ökologi-scher, forstwirtschaftlicher und sozialgesell-schaftlicher Erfordernisse die Freigabe der Forststraßen für das Befahren mit Rädern. Alle übrigen Waldbereiche wie Wanderwege und -steige sind von dieser Forderung aus-drücklich ausgenommen!

Die Naturfreunde stehen für den Schutz des Waldes sowie dessen Fauna und Flora, und sie wollen – wie auch vom Forstverein gefordert – Sicherheit im Wald für alle.

BEDENKEN, SORGEN, ÄNGSTEBiker sind alle rücksichtslos und fahren viel zu schnell!Jeder – auch der Biker − will ein schönes, ge-fahrloses Sporterlebnis haben und unverletzt nach Hause kommen. Ein faires, respektvolles Miteinander ist nicht nur im Straßenverkehr nötig. Ganz entscheidend ist, dass Personen, die zu Fuß unterwegs sind (WanderInnen, SpaziergängerInnen, LäuferInnen), immer Vorrang haben. Biker sollten immer Touren wählen, die ihrem technischen Können ent-sprechen. Weiters müssen sie die Geschwin-digkeit den Wetter- und Bodenverhältnissen anpassen, sich rechtzeitig bemerkbar machen sowie ihr Tempo beim Zusammentreffen mit anderen Erholungsuchenden verringern und hintereinander fahren. Wandergruppen las-sen Bikern Platz zum Vorbeifahren. Forst-straßen sind für BikerInnen und Wandernde breit genug.

BikerInnen beschädigen die Forststraßen!Forststraßen werden im Gesetz genau de-finiert und sind forstliche Bringungsanla-gen. Diese Straßen wurden für das Befahren von tonnenschweren Holzbringungs- und

Eine Forststraße ist breit genug für alle.

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Lastfahrzeugen gebaut. Eine Zerstörung die-ser geschotterten Forststraßen durch Radfah-rerInnen ist daher äußerst unwahrscheinlich!

Biker gefährden den Forstbetrieb!Die Naturfreunde wissen natürlich, dass der Wald auch Arbeitsplatz ist; sie sind aber da-von überzeugt, dass RadfahrerInnen Wald-arbeiten bzw. die Holzbringung nicht beein-trächtigen. Bei Holzarbeiten und anderen Arbeiten auf Forststraßen werden diese ohnehin gesperrt – wie auch jetzt schon für Wandernde. Klare Regelungen verhindern somit eine Störung. In Bayern funktioniert das reibungslos.

Waldbesitzer: „Ich fahre auch nicht durch fremde Gärten …“ Die Naturfreunde bekennen sich dazu, dass der Bevölkerung der Zugang zur Natur nicht verwehrt werden darf. Gleichzeitig respek-tieren sie das Eigentum anderer. Gerade die österreichische Rechtsordnung kennt jedoch eine Vielzahl von Gesetzen, die für Wälder Eigentumsbeschränkungen vorsehen: bei-spielsweise Bundes- und Landesstraßenge-setze, Bauordnungen, Raumordnungsgesetze, Forstgesetz, Wasserrechtsgesetz, Starkstrom-wegegesetz, Naturschutz- und Tourismusge-setze. Wälder unterliegen also aufgrund des öffentlichen Interesses zu Recht vielen Be-schränkungen und können daher nicht mit persönlichem Eigentum wie Haus, Wohnung oder Garten verglichen werden.

Wer haftet, wenn ein Biker stürzt?Bezüglich der Haftung streben die Natur-freunde Österreich eine ausgewogene und ge-rechte Haftungsregelung für Grundeigentü-merInnen, Wandernde und RadfahrerInnen an. Umsetzbar wäre das mit einer Haftungs-anpassung im § 176 Abs. 4 des Forstgesetzes. Für WaldeigentümerInnen bzw. Forststra-ßenhalterInnen würde sich gegenüber der derzeitigen Rechtslage keine Änderung erge-ben. Für sie gilt weiterhin die eingeschränkte Wegehalterhaftung, sie haften nur bei Vorsatz. Die Beweislast würde bei den Mountainbike-rinnen und -bikern liegen. Diese Lösung wür-de den WaldeigentümerInnen bzw. Forststra-ßenhalterInnen keinerlei Nachteile bringen.

POSITIVE REAKTIONEN In den letzten Wochen gab es auch jede Men-ge erfreuliche Rückmeldungen auf das Natur-freunde-Engagement. Einen Leserbrief, der alle wichtigen Punkte beinhaltet, veröffent-lichen wir hier mit Erlaubnis des Verfassers:

Liebe Naturfreunde, es war höchste Zeit, dass auch Ihr Euch dieses Themas annehmt. Es ist grotesk, dass Öster-reich mit einem europaweit einzigartig dichten Forststraßennetz überzogen ist und diese Stra-ßen nicht von den Radfahrern genutzt werden dürfen. Und das vor dem Hintergrund, dass die Forststraßenerrichtung massiv mit öffent-lichen Mitteln gefördert wird und außerhalb Österreichs Forststraßen natürlich auch von

FREIE FAHRTfür Biker auf Forststraßen

Jetzt unterschreiben!

www.naturfreunde.at/freie-fah

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Bitte unterstützen Sie die Naturfreunde-Forderung „Öffnung der Forststraßen für BikerInnen“ mit Ihrer Unterschrift auf www.naturfreunde.at/freie-fahrt!

Radfahrern befahren werden dürfen. Meine Freunde und ich verbringen deswegen unsere Radurlaube ausschließlich im Ausland. Denn dort läuft man nicht Gefahr, von einem wild gewordenen bewaffneten Jäger attackiert zu werden. Ganz im Gegenteil, im Ausland sind Radfahrer herzlich willkommen. Wie lange kann und will sich Österreichs Tourismuswirt-schaft das noch leisten?

Danke für Euren Einsatz. Ich wünsche Euch Erfolg damit!

Herwig aus der Steiermark

Ein wesentlicher Bestandteil für ein umweltver-trägliches und gemeinsames Mit-einander sind die Fair-Play-Regeln für BikerInnen, die derzeit von den Naturfreun-den überarbeitet werden.

WEITERE SCHRITTEDie Naturfreunde bleiben an diesem The-ma dran und planen bis zum Jahresende

✔ die Mobilisierung möglichst vieler (Rad-)Sportvereine im gesamten Bun-desgebiet,

✔ eine Allianz der Sportdachverbände und großen sportaffinen Vereine zur ge-meinsamen Vertretung der Kampagne „Freie Fahrt für Biker auf Forststraßen“,

✔ einen runden Tisch mit Vertreterinnen und Vertretern oben genannter Allianz und die Übergabe der Forderung an die zuständigen PolitikerInnen.

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GELÄNDE IM GRIFF – ALLES IM GRIFF?

ÜBER HANGNEIGUNG, KOMPLEXES GELÄNDE UND GELÄNDEFALLEN

SERVICEMit der Hangneigung steigt nicht nur das Abfahrtsvergnügen, sondern auch die Auslösewahrscheinlichkeit von Lawinen. Die Hangneigung ist der zentrale

Faktor bei der Lawinenbildung. Unternimmt man eine Skitour, sollte man aber auch die Lawinensituation und das zu meidende Gelände kennen.

Text: Dr. Christoph Mitterer, Mitarbeiter des Lawinenwarndienstes Bayern, Vortragender beim Naturfreunde-Lawinensymposium 2015 in Graz

K jør skar vær kar, følg rygg vær trygg!“ Dieses alte norwegische Sprichwort unter Tourengehern heißt: „Wenn du

steil fahren willst, musst du mutig sein, folgst du aber dem Rücken, so bist du sicher.“ Die-se Weisheit findet sich in jeder strategischen Beurteilungsmethode der Lawinenkunde wieder. Die Hangneigung und das jeweilige Gelände gehören zu den wichtigsten lawinen-bildenden Faktoren. Denn für einen Lawi-nenabgang braucht es neben Schwachschicht und Schneebrett auch eine gewisse Steilheit, damit ein Schneebrett ausgelöst wird und ab-gleiten kann.

Mit der Hangneigung steigt leider nicht nur das Abfahrtsvergnügen, sondern auch die Auslösewahrscheinlichkeit. Eine quantifizier-bare Verbindung zwischen Hangneigung und Auslösewahrscheinlichkeit ist allerdings un-bekannt. In den letzten Jahren konnte im Fal-le von trockenen Schneebrettlawinen nach-gewiesen werden, dass ein Lawinenabgang unter 30° Hangsteilheit kaum möglich ist, da nach einer erfolgten Auslösung die Reibung zwischen abgleitendem Schneebrett und der Basis bzw. dem Stauchwall nicht überwunden werden kann. Erst wenn es steiler wird, kann das trockene Schneebrett Fahrt aufnehmen und sich eine Lawine bilden.

Schon 2002 konnte Stephan Harvey zei-gen, dass es keinen direkten Zusammenhang zwischen Gefahrenstufe und der steilsten Hangpartie innerhalb der Anrissfläche von Unfalllawinen gibt. Folglich gilt: Egal welche Lawinengefahr vorherrscht, die Lawinen-häufigkeit nimmt ab 30° immer dramatisch zu. Trotzdem wird die Hangsteilheit in allen

strategischen Methoden zur Risikominimie-rung im Zusammenhang mit der Gefahren-stufe verwendet. Die elementare Reduktions-methode verzichtet sogar auf alles andere, außer auf Gefahrenstufe und Hangneigung. Wie passt das aber zusammen? Die Antwort lautet: Umfang der Gefahrenstellen und Aus-lösewahrscheinlichkeit. Beide nehmen näm-lich mit steigender Lawinengefahr dramati-scher zu als mit der Hangneigung, und beide sind mit der Hangneigung eng verflochten. Deshalb ist ein Geländeverzicht aufgrund der Hangneigung sinnvoll, leicht und nahelie-gend. Ein Novize kann mit der elementaren Reduktionsmethode sein Risiko effizient mi-nimieren, aber nie gänzlich ausschalten.

LAWINENSITUATION & GELÄNDEDa die Hangneigung stark mit der Fahrfreu-de korreliert, lohnt es sich, Ergänzungen und Alternativen zur „guten alten“ Hangneigung zu erkunden. Andere Varianten, mit dem Gelände − vor allem mit seiner Komplexität − zu spielen, sind möglich und stellen eine willkommene Ergänzung zum doch etwas rigiden Mantra der elementaren Reduktions-methode dar.

Das zu vermeidende Gelände ist zweifellos von der typischen Lawinensituation, sprich vom vorherrschenden Problem, abhängig. Wenn wir auf Tour gehen, müssen wir daher zwei Sachen kennen: die Lawinensituation und das zu meidende Gelände. Wir kombi-nieren eine vereinfachte Form der Schneeana-lytik mit den geländeorientierten Methoden des Risikoansatzes und suchen uns aus beiden Ansätzen das Nützlichste heraus. Übrigens

INTERNATIONALES LAWINENSYMPOSIUM 2015Ziel dieses Symposiums der Naturfreunde Österreich in Zusammenarbeitet mit der ZAMG Graz ist es, die breite Öffentlichkeit über die neuesten Erkenntnisse in puncto Schnee, Lawinen und Faktor Mensch zu informieren. Internationale Expertinnen und Experten werden über die aktuellen Ergeb-nisse der Lawinenforschung sprechen und einen Einblick geben, wie Lawinenlagebe-richte entstehen und wo deren Grenzen liegen; sie werden auch Unfälle analysieren und darüber Aufschluss geben, welche Rol-le der Mensch im Risikomanagement spielt.

Termin: 10. Oktober 2015, 9.00−16.00 UhrOrt: Arbeiterkammersaal, Hans-Resel-Gasse 8−14, 8020 GrazEintritt: 25 €Ermäßigter Eintritt: 20 € (für Naturfreunde-Mitglieder, Mitglieder der Bergrettung Stmk., BergführerInnen, MitarbeiterInnen der Polizei, Studentinnen/Studenten und SchülerInnen)

Kein Eintritt für Naturfreunde-Skitouren-führerInnen (Ausbildungsmodul)!

Weitere Infos und Anmeldung: www.lawinensymposium.naturfreunde.at

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beides – zu meidendes Gelände und Lawinen-problem − wird im amtlichen Lawinenlagebe-richt erwähnt. Seit letztem Winter beschrei-ben und benennen die deutschsprachigen Warndienste die typischen Lawinenprobleme, Neuschnee, Triebschnee, Altschnee, Nass-schnee und Gleitschnee einheitlich. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, unsere Gelände-wahl an die Situation anzupassen.

Zwei weitere Faustregeln folgen. Erstens: Wenn ich die Schneedecke nicht kenne und auch ihre Eigenschaften nicht deuten kann,

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bei mir also die Analytik versagt, muss ich zumindest ein Meister des Geländes sein. Nur bei eindeutig günstiger Lawinensituation soll-te ungünstiges, sprich sehr steiles, komplexes Gelände befahren werden. Andernfalls bleibt das Risiko hoch. Kenne ich die vorherrschen-de Lawinensituation mit ihren Ursachen (d. h. Schwachschichten) gut, kann ich mir beim Gelände mehr Spielraum erlauben.

Zweitens: Bevor ich fahre, sollte ich mir der Konsequenzen im Fall des Falles bewusst sein. Unsere Kollegen in Nordamerika haben

>> Wir müssen das Lawinenproblem und das zu meidende Gelände kennen. Beides steht im Lagebericht. <<Christoph Mitterer

das schon etwas länger und stärker im Fo-kus und haben zusätzlich zur Hangneigung besondere Geländeformen, die dazu führen, verletzt oder möglicherweise tief verschüttet zu werden, in ihre strategischen Methoden aufgenommen. Im Englischen spricht man von terrain traps, also Geländefallen. Zu den typischen Geländefallen gehören Gräben, Felsabbrüche, Gletscherspalten, flache Böden am Fuß von Steilhängen sowie große Hinder-nisse (z. B. Bäume, Felsblöcke) in der Sturz-bahn. Man kann der Hangneigung also die Fragen „Was ist das Problem?“, „Wo liegt das Problem und warum besteht es?“ sowie „Was ist unter mir?“ zur Seite stellen.

Zusammenfassend kann man sagen: Die Hangneigung ist und bleibt der zentrale Fak-tor bei der Lawinenbildung. Der Geländever-zicht aufgrund der Hangneigung ist sinnvoll, leicht und naheliegend. Andere Varianten, mit dem Gelände, vor allem mit seiner Kom-plexität, zu spielen, sind möglich und stellen eine willkommene Ergänzung zu den übli-chen risikominimierenden Methoden dar. Denn je nach Lawinenproblem können wir andere Arten des Geländeverzichts wählen. Bei gleicher Gefahrenstufe ein Altschneepro-blem zu haben impliziert ein anderes Gelän-de als bei einem Nassschneeproblem. Diese Lawinenprobleme während einer Tour zu erkennen und richtig zu beurteilen erfordert natürlich etwas mehr Können, als nur die Hangneigung zu beurteilen. Man sollte daher das Problem − wie bereits erwähnt − hinter-fragen. Die Antworten darauf muss man nicht zwingend selber finden, sie werden im Lawi-nenlagebericht ausdrücklich genannt.

Nach Neuschneefällen das Gelände geschickt nutzen: Die Steilheit spielt eine wesentliche Rolle; man sollte daher das kupierte, flachere Gelände den offenen Hängen vorziehen.

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DIE RICHTIGEN WANDERBEGLEITERBei Sonnenschein überkommt im Herbst so manchen die Lust nach Bewegung an der frischen Luft. In den Rucksack gehören ge-nügend Verpflegung und Wasser sowie ein Erste-Hilfe-Paket mit Blasenpflaster und Mull-binde. Aber auch Erfrischungen für den Körper sind wertvolle Wegbegleiter: die Holzhacker-Naturprodukte von Riviera.

Um Blasen und wunden Stellen vorzu-beugen, hilft die Holzhacker-Hirschtalg-Fuß-creme. Wer damit vor dem Wandern die Füße kräftig einreibt, schützt die Haut durch die na-türliche rückfettende Wirkung des wertvollen Inhaltsstoffes Hirschtalg.

Unterwegs großzügig mit einem Tuch im Nacken aufgetragen oder leicht an den Schlä-fen einmassiert, bringt der Holzhacker-Franz-branntwein mit Arnika und Menthol wohltu-ende Erfrischung. Auch zur Unterstützung der Körperhygiene an heißen Tagen oder nach dem Sport ist dieses traditionelle Hausmittel bestens geeignet.

Naturfreunde-Mitglieder profitieren jetzt von unserem speziellen Herbstset:

2 x Holzhacker-Muskel-Gel Arnika & Mentol (75 ml), 1 x Holzhacker-Franz-branntwein (250 ml), 2 x Holzhacker-Hirschtalg-Fußcreme (75 ml).

Das Set kostet bei Bestellung im Online-shop unter www.nurnaturpur.at statt 26,70 € nur 16,70 €! Gutscheincode: „natur415“

Naturfreunde-Mitglieder sparen auch beim Onlinekauf anderer Artikel 10 € − ab einem Bestellwert von 25 €. Diese Aktion gilt bis 31. Dezember 2015. Ab einem Bestellwert von 40 € werden keine Versandkosten verrechnet!

EINLADUNG ZUR NATURFREUNDE-UMWELTKONFERENZ:

„NATUR & GESUNDHEIT“Die meisten von uns sind in ihrem Alltag einer extremen Schnelllebigkeit ausgesetzt, kaum jemand, der sich nicht ständig gestresst fühlt. Dazu kommen die Umwelt- und Luftverschmutzung, steigender Lärmpegel, steigende Strahlungsbe-lastungen, die Folgen des

Klimawandels, Bewegungsmangel etc. Kein Wunder also, dass immer mehr Menschen unter sogenannten Zivilisationskrankheiten wie Rückenschmerzen, Diabe-tes, Allergien und Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden.

Die Gesundheitsforschung der letzten Jahrzehn-te belegt die positiven Effekte der Natur auf die Gesundheit. Menschen, die Zugang zu Grünflächen haben, sind meist gesünder als Menschen ohne diese Möglichkeit und weisen ein niedrigeres

Sterblichkeitsrisiko auf. Schon während eines Wald-spaziergangs werden Stresshormone abgebaut, und der Blutdruck sinkt. Regelmäßiges Verweilen in der Natur führt auch zu messbaren Verbesserungen bei psychischen Problemen, zum Beispiel bei Depressio-nen und Burn-out (siehe auch S. 22).

Die heurige Umweltkonferenz der Naturfreun-de geht auf die verschiedensten Aspekte und Auswirkungen von Naturaufenthalten ein. Nach wie vor sind Menschen mit Behinderungen von vielen Naturerlebnissen ausgeschlossen. Daher widmet sich die Konferenz auch barrierefreien Naturerleb-nisangeboten.

Termin: 13. November 2015, 10.00–17.00 UhrOrt: Hotel Kolping, Gesellenhausstraße 5, 4020 LinzAnmeldung: bis 9. November 2015Keine TeilnahmegebührenWeitere Infos: www.umwelt.naturfreunde.at/Veranstaltungen

WARSCHENECK:

KEIN TUNNEL ZWISCHEN HÖSS UND WURZERALM

25 JAHRE „LAND DER BERGE“Mit tollen Artikeln, phantastischen Fotos, wertvollen Tipps und Produktvorstellungen bietet das Magazin „Land der Berge“ schon seit einem Vierteljahrhundert alles, was ein Outdoor-sportler-Herz begehrt. Die Themen sind stets am Puls der Zeit, sympathisch verpackt, kompe-tent und lesefreundlich aufbereitet. „Land der Berge“ ist aus der österreichischen Alpinkultur nicht wegzudenken und beschert uns neben viel Information unbe-schwerten Lesespaß − von der ersten bis zur letzten Seite. Es spricht eben für sich, wenn sich ein Magazin in der heutigen schnelllebigen Zeit schon so lange am freien Markt behaupten konnte.

Die Naturfreunde-Redaktion gratuliert dem Team von „Land der Berge“ ganz herzlich und dankt für die jahrelange sehr gute mediale Unterstützung! www.landderberge.at

Der von Naturschutzorganisationen und alpinen Vereinen − natürlich auch von den Naturfreunden − heftig kritisierte Plan, die Skigebiete Höss und Wurzeralm mit einem 4,5 km langen Tunnel durch das Warscheneck zu verbinden, ist nun aus finanzi-ellen Gründen kein Thema mehr. Ein Aufatmen wäre jedoch leider zu früh: Derzeit stehen nämlich weitere sehr bedenkliche Varianten im Raum, die das Na-turschutzgebiet Warscheneck ebenfalls gefährden würden. Die Landschaft rund um die Dümlerhütte hinauf zur Roten Wand oder über den Hals zum Stubwieswipfel ist von einmaliger Schönheit und ein Hotspot für Wandernde und SkitourengeherInnen. Diese Idylle darf nicht durch den Bau von Skipisten und Seilbahnanlagen zerstört werden! Dafür werden sich Naturfreunde mit aller Kraft einsetzen!

Weitere Infos: www.warscheneck.at und umwelt.naturfreunde.at

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NATURFREUNDE- VORSITZENDER ON TOURDer Vorsitzende der Naturfreunde Österreich Andreas Schieder liebt die Berge und nutzt jede freie Minute, um seine Wanderschuhe zu schnüren. In diesem Sommer waren nicht nur viele schöne Berggipfel, sondern auch Naturfreunde-Hütten sein Ziel. Nach dem Buchsteinhaus, Birgitzköpflhaus und dem Naturfreunde-Haus Knofeleben folgten heuer das Traunsteinhaus, das Gauertal-Haus und das Naturfreunde-Wildwasserzentrum Wildalpen. Im Nationalpark Hohe Tauern, wo die Naturfreunde 13 km2 Grund besitzen und ihren sehr informativen Gletscherlehrpfad betreuen, besuchte er die Zimmererhütte, das Naturfreunde-Haus Kolm-Saigurn sowie das Schutzhaus Neubau.

Gemeinsam mit dem Geschäftsführer der

Naturfreunde Salzburg Helmut Schwarzen-berger und anderen

Naturfreunden genoss Andreas Schieder

seine Bergtour zum Hohen Sonnblick.

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LANGLAUF-URLAUB AUF HÖCHSTEM NIVEAU:

SECHS NEUE HOTELS UND DREI NEUE REGIONENDie Mitgliedsbetriebe von „Cross Country Ski Holidays“ gehen diesen Winter in die zweite Saison. Streng überprüfte Kriterien, welche die Hotels und Regionen erfüllen müssen, garan-tieren einen Langlauf-Urlaub auf höchstem Ni-veau. Im Rahmen eines akribischen Auswahl-verfahrens konnten sechs neue Hotels und drei neue Regionen mit ins Boot geholt werden.

In den drei Langlauf-Regionen Ausseer-land-Salzkammergut in Österreich sowie Hochpustertal und Gsieser Tal in Südtirol gibt es ab diesem Winter nun auch Langlauf-Urlaub bei Experten.

Neben dem Langlaufen werden in einigen Hotels auch weitere Cross-Country-Erlebnisse angeboten. Beim Skitourengehen, Biathlon, Schneeschuhwandern und Eislaufen kommen sowohl EinsteigerInnen als auch Erfahrene voll auf ihre Kosten. Im neuen Katalog und auf der Website zeigen Icons an, welches Erlebnis und welchen zusätzlichen Service sich die Gäste im jeweiligen Betrieb erwarten dürfen.

Für die Zeit abseits der Loipe gibt es für jede(n) etwas Passendes: Wellness- und Gourmetangebote, Familienprogramme, Fitnessräume oder Schwimmmöglichkeiten im Haus runden den Aktivurlaub ab.

Bestellung des Katalogs 2015/16: „Cross Country Ski Holidays“, Tel.: 0 65 42/ 804 80-15, [email protected], www.crosscountry-ski.com

7.−8. NOVEMBER 2015:

ALPINMESSE UND -FORUM IN INNSBRUCKDer Start in den Winter mit Neuheiten aus dem Bergsportbereich, aber auch mit Stars wie Alexander Huber. Über 180 Aussteller und mehr als 15.000 BesucherInnen werden erwartet; sie machen die Alpinmesse zu einem Ort des Austauschs und des Ausprobierens. Vorträge, Filme, Diskussionen und Workshops runden das Programm ab.

Alpin-Workshops: gratis, aber sicher nicht umsonst! Eine Menge interessanter Workshops werden angeboten: zum Beispiel zu den Themen digitale Tourenplanung, Höhenverträglichkeit, Lawinenlage-bericht, Notfall im Gebirge mit Versorgung gestürzter Personen, Rettungstechniken auf Hochtouren sowie Seiltechnik für Hochtouren. Im Freeride-Starter- Workshop geht es um die ersten Basics wie Ausrüs-tungschecks und Informationsbeschaffung.

Besuchen Sie die Naturfreunde!Die Naturfreunde veranstalten heuer auf ihrem Stand (Nr. 155) einen Workshop zum Thema „GPS-Praxis für EinsteigerInnen“. Darüber hinaus gibt es am Naturfreunde-Stand viele Tipps für die Bereiche Skitourengehen, Schneeschuhwandern, Freeriden, Klettern, Wandern und Bergsteigen sowie alle Infos über das umfangreiche Kursangebot der Naturfreun-de. Vorbeizuschauen lohnt sich!

Die Naturfreunde betreuen auch einen halben Tag lang das bewährte Lawinenverschütteten-Suchfeld.

RahmenprogrammBildgewaltig erzählen heuer Michael Martin, Aben-teurer & Fotograf, sowie Extremalpinist Alexander Huber von ihren spektakulären Unternehmungen.

Ort: Messe Innsbruck, Halle A, Falkstraße 2−4, Innsbruck Weitere Infos: www.alpinmesse.info

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31NATURFREUND SERVICE & NEWS

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ERDBEBENHILFE FÜR NEPALObwohl Nepal vor allem für Bergstei-gerInnen ein interessantes Reiseziel ist, hat die Bevölkerung davon bis jetzt nur wenig profitiert. Vor allem in den Bergdörfern herrscht trotz des regen Tourismus nach wie vor große Armut. Bereits seit zwei Jahren sind die Natur-freunde Niederösterreich gemeinsam mit der Hilfsorganisation „Children of the Mountain“ in Nepal tätig. Mit der Kampagne „Klettern für Kathmandu“ konnten bisher 10.000 Euro gesammelt werden. Dieses Geld wurde vor allem für den Bau von Schulen und Kinder-gärten verwendet. Dass sich die Investition in hochwertige und erdbebensichere Baustoffe gelohnt hat, wurde spätestens nach der furchtbaren Erdbebenkatastrophe vom 25. April 2015 sichtbar. Die mit diesen Baustoffen errichteten Gebäude waren die einzigen, die nicht zerstört wurden. Sie dienen nun als Notunterkünfte.

Den Menschen in den durch das Erdbeben verwüsteten Gebieten mangelt es immer noch an Obdach, Nahrung, Kleidung und medizinischer Versorgung, und der Winter steht vor der Tür. Die Naturfreunde nehmen sich besonders dem kleinen entlegenen Bergdorf Tandrang an und sammeln Spenden, um hier gute Winterquartiere schaffen zu können. Bitte unterstützen Sie diese Bemühungen mit einem kleinen Betrag, der übrigens steuerlich absetzbar ist. Jeder Euro zählt!

Spendenkonto NepalZweck/Referenz: Naturfreunde u. Volkshilfe f. Nepal/4150 341IBAN: AT77 6000 0000 0174 0400BIC: OPSKATWW

Weitere Infos: www.nepalhilfe.naturfreunde.at

NATURFREUNDE-KALENDER 2016:

DIE FASZINATION DER BERGEDer beliebte Naturfreunde-Kalender „Zauber der Berge“ begeistert mit herrlichen Aufnahmen aus der ganzen Welt. Der großformatige Bild-kalender zeigt Monat für Monat ein atemberaubendes Bergmotiv, das Alpinistinnen/Alpinisten und Naturverbundene gleichermaßen erfreut.

Format: 45 x 34 cm; Ausführung: 12 Kalenderblätter und 1 Deckblatt, Klarsichtfolie, 4-/5-Farben-Offsetdruck, Kunstdruckpapier glänzend, chlorfrei gebleicht, Kartonrückwand, Wire-O-Bindung mit AufhängerPreis: 15 € plus Versandkosten

Der Reinerlös fließt in eine Sicherheitsaktion für Naturfreunde-Funktionärinnen/-Funktionäre.

Bestellungen bitte über jede Naturfreunde-Landesorganisation, per E-Mail ([email protected]) oder über www.naturfreunde.at

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ÖSTERREICH OBERÖSTERREICH – Warscheneck, Totes Gebirge, Fotograf: Sepp Friedhuber

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ITALIEN SÜDTIROL – Judith Stadlbauer, Aufsteig zur Hintergrathütte, Ortler, Fotograf: Christoph Daill

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ZAUBER DER BERGEMAGIC MOUNTAINS

2016

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32 NATURFREUND SERVICE & NEWS

CORINNA KUHNLE GEWINNT WELTCUP!Zum zweiten Mal in Folge: In einem Herz-schlagfinale im französischen Pau hat sich Österreichs Parade-Slalom-Kanutin und Na-turfreundin Corinna Kuhnle am 16. August den Sieg im Gesamt-Weltcup 2015 gesichert.

„Unglaublich, dass sich das noch ausgegan-gen ist!“, meinte Corinna nach ihrer sensatio-nellen Aufholjagd. „Es war sicher auch eine Portion Glück dabei. Aber zweimal in Serie den Gesamt-Weltcup zu gewinnen ist schon eine Leistung, auf die man stolz sein darf!“ Nach fünf Weltcup-Bewerben waren Kuhn-le und die Slowakin Jana Dukatova punkte-gleich an der Spitze gelegen. Doch Corinna erreichte im Finale die bessere Platzierung.

KEVIN HASELSBERGER IST WELTMEISTER!Der 26-jährige Kevin Haselsberger (Natur-freunde Villach) triumphierte am 22. August 2015 mit seiner Mannschaft in Liberec/Tsche-chien und wurde mit der Staffel Weltmeister.

Die österreichische Herrenstaffel war nur mit Außenseiterchancen auf eine Medaille zum WM-Rennen angetreten. Der Kärntner Kevin Haselsberger ging auf der Startstrecke an den Start, auf der zweiten Strecke fuhr Bern-hard Schachinger (Oberösterreich) und die Schlussstrecke absolvierte Andreas Waldmann (Wien). Alle drei Fahrer hatten einen Traum-tag und machten keine Orientierungsfehler.

Kevin Haselsberger übergab auf Rang drei liegend an Bernhard Schachinger. Die-ser konnte den Anschluss zur Spitze halten und übergab an vierter Position an Andreas Waldmann, der die russische und finnische Staffel überholen konnte und als Führender zum Zuschauerposten kam. In einem drama-tischen Rennen konnte er seine Führung bis

Alle in Bestform!

Paddeln

Mountainbike-Orienteering

AKTUELL2015 lief es für die SpitzensportlerInnen der Naturfreunde besonders gut. Beim Paddeln, Mountainbike-Orienteering und Klettern, konnten sowohl nationale als auch internationale Topplatzierungen erreicht werden.

Corinna belegte beim Weltcup-Finale in Pau/Frankreich Rang 3 und kletterte damit in der Gesamtwertung vom 4. auf den 1. Platz!

Die Goldstaffel bei der MTBO-WM in Liberec: Bernhard Schachinger, Andreas

Waldmann und Kevin Haselsberger von den Naturfreunden Villach (v. l. n. r.)

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ins Ziel verteidigen. Somit gab es den ersten Weltmeistertitel für eine österreichische Her-renstaffel zu feiern!

STAATSMEISTER & AUSTRIA-CUP-SIEGERAm 19. September 2015 holte sich Kevin Ha-selsberger in Bad Vöslau den Staatsmeistertitel über die Mitteldistanz. (Das Nachwuchstalent Antonella Fantoni von den Naturfreunden Villach wurde bei der Staatsmeisterschaft

über die Mitteldistanz starke Dritte bei den Juniorinnen.) Darüber hinaus gewann er am nächsten Tag das Rennen über die Langdis-tanz und wurde somit Gesamtsieger des Aus-tria Cups.

Die heurige Saison verlief also für Kevin Haselsberger extrem positiv. Erstmals in sei-ner Karriere liegt er derzeit auf Platz 8 der Weltrangliste, und er wurde auch Achter im Gesamtweltcup.

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33NATURFREUND SERVICE & NEWS

Mit der Silbermedaille von Franziska Sterrer (Naturfreunde Vöcklabruck) bei den österrei-chischen Staatsmeisterschaften im Bouldern am 12. September 2015 und dem Gesamtsieg im Austria-Cup Boulder von Georg Parma (Naturfreunde Eichgraben) ging eine intensi-ve Saison der jungen Naturfreunde-Wettklet-terer zu Ende. Im Folgenden ein kurzer Be-richt über das erfolgreiche Kletterjahr 2015.

AM WEG ZUR WELTSPITZEFranziska und Georg kletterten einmal mehr eine herausragende Saison. Die beiden setz-ten neue Maßstäbe in der Klettergeschichte der Naturfreunde und werden immer mehr zu Vorbildern für die jüngeren Kletter-Asse.

Franziska wurde Vizejugendeuropameis-terin in ihrer Spezialdisziplin Bouldern sowie Vizestaatsmeisterin.

Georg entschied mit einem Tagessieg beim Jugendeuropacup in Imst gleich die gesamte Junioren-Jahreswertung für sich und machte mit dem Staatsmeistertitel im Vorstieg das Jahr 2015 zu einer seiner besten Saisonen.

Mit jedem Erfolg werden die Ziele höher und reichen erstmals bis zur Königsklasse des Wettkletterns. Franziska und Georg debütier-ten bereits im Weltcupzirkus, und Franziska zeigte mit ihrem 23. Rang beim Boulder-Weltcup im Münchner Olympiastadion erst-mals in der absoluten Weltelite auf.

NATURFREUNDE-YOUNGSTERSDie erfolgreiche Nachwuchsarbeit ausge-wählter Naturfreunde-Kletterteams geht wei-ter. Bei den heurigen österreichischen Meis-terschaften in der Kinder- und Schülerklasse (U12 und U14) wurden gleich sieben der ins-gesamt zwölf möglichen Titel gewonnen. Der Salzburger Thomas Podolan ist in der Schü-lerklasse das Maß aller Dinge: Er sicherte sich den österreichischen Jugendmeistertitel in allen Disziplinen und setzte mit seinem Sieg beim internationalen YCCF in Imst noch ein weiteres Highlight hinzu. Ebenfalls ÖM-Gold ging an Lea Vierthaler (Naturfreunde Wein-burg) im Bouldern und Anna Fluch (Natur-freunde Mariazell) im Speedklettern. David Zinsler (Naturfreunde Wien) freuten sich über Gold im Vorstieg und im Bouldern.

JUGENDNATIONALTEAMDie 14- bis 19-jährigen Nachwuchshoffnun-gen nahmen heuer in Großbritannien, Frank-reich und Italien an der Jugend-EM bzw. -WM teil. Neben Franziskas Vizejugendeu-ropameistertitel nach einer Hitzeschlacht im Bouldern im französischen L’Argentière la Bessée wurden weitere tolle Erfolge er-zielt: Celina Schoibl (Naturfreunde Salzburg)

Sportklettern

Paddeln

erkletterte etwa bei ihrer ersten Jugend-WM im Klettermekka Arco den großartigen 4. Rang in der Kombination. Insgesamt konnten bei Großereignissen inklusive Jugend-EM im schottischen Edinburgh sieben Top-10-Plat-zierungen erkämpft werden.

ERFOLGREICH IM AUSTRIA CUPAufs Podest des Jahresrankings haben es heuer neben Georg, Franziska und Celina auch der Boulderspezialist Dominik Haertl (Naturfreunde Wien) und Stefan Scherz (Na-turfreunde Neunkirchen) geschafft. Norma-lerweise sind konstant gute Ergebnisse im A-CUP, die Viktoria Podolan (Naturfreunde Salzburg) schaffte, die Qualifikationsgrundla-ge für die internationalen Events. Der A-CUP kann aber auch als perfekte Bühne für New-comer dienen: Der junge Tiroler Benjamin Stöffler (Naturfreunde Axams) steigerte sich

in seiner ersten Saison von Bewerb zu Bewerb und war schon beim Heim-Jugendeuropacup im Bouldern mit dabei.

Für den 18- jährigen Speedkletterer Lukas Knapp (Naturfreunde Salzburg) stehen noch die Staatsmeisterschaften in seiner Disziplin Anfang Oktober 2015 auf dem Programm. Wir drücken die Daumen!

www.sportklettern.naturfreunde.at

Franziska und Georg kletterten einmal mehr eine herausragende Saison.

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34 NATURFREUND REISEN & KURSE

MADEIRADie Blumeninsel im Atlantik und ihre kleine Nachbarinsel Porto Santo sind das ganze Jahr über beliebte Reiseziele. Unternehmungslustige können Wander- und Ausflugspakete buchen, im hoteleigenen Spa „Four Stones“ kann man sich nach Herzenslust verwöhnen lassen.

Dieses Viersternehotel liegt am östli-chen Ende von Caniço de Baixo, direkt an der Promenade, die in eine Felsbucht mündet (ideal zum Schnorcheln); entlang der Promenade gibt es eine geschützte Sandbucht (perfekt für Kinder), kleine Bars, Restaurants und Einkaufsmöglich-keiten.

Kostenloser Hotel-Shuttlebus nach Funchal, Gratisparkplatz, Linienbus nach Funchal, Caniço und Garajau

AusstattungSehr moderne geräumige Zimmer mit Bad oder Dusche/WC, Fön, Telefon, Ka-bel-TV, Klimaanlage, Minibar, Miet safe und Balkon mit seitlichem Meerblick, Restaurant, Bars, kleine Shops, Inter-netservice, TV-, Lese- und Spielzimmer, Sonnenterrasse (Liegen und Schirme gratis), Gartenanlage, Abendunterhal-tung (Livemusik, Folkloregruppen)

Sport & FitnessBeheizbarer Meerwasser-Swimmingpool mit Kinderbecken, Jacuzzi, Fitnessraum, Tischtennis

Wellness & Beauty Freier Eintritt ins Spa „Four Stones“ mit Hallenbad, Dampfbad, Sauna und Fitness-raum; gegen Gebühr: Massagen, Gesichts-be handlungen, Maniküre, Pediküre

Preis pro Person (DZ): ab 754 €Wir informieren Sie gerne über aktuelle Preise und Angebote zu Ihrem Wunsch-termin!

LeistungenFlug ab/bis Wien (weitere Flughäfen auf Anfrage), Nov. 2015–Jän. 2016 via Lis-sabon; Flughafentransfer auf Madeira, 7 Nächte auf Basis DZ mit seitlichem Meerblick, Frühstücksbuffet, eine kleine Flasche Madeira-Wein am Ankunftstag am Zimmer, 1 Madeira-Reiseführer pro Zimmer, örtliche Reiseleitung

Mögliche Zusatzleistungen gegen Aufzahlung Halbpension pro Person/Woche: 182 €

inkl. 1 Glas Wein und Wasser (Kinder von 2–11 Jahren: 91 €)

3 Wanderungen (2 x ganztags + 1 x halbtags): 92 €

5 Wanderungen (3 x ganztags + 2 x halbtags): 148 €

3 Ausflüge (Der Osten, Der Westen, Eira do Serrado & Monte): 92 €

Ganztagsausflug Insel Porto Santo: 92 €

Weiters möglich (Preise auf Anfrage)Einzelzimmer oder Zimmer für 3 bis 4 Personen, HP, Zimmer mit direktem Meerblick, Verlängerungswoche, Mietwagen, Parkplatzgutschein für den Flughafen, Reise-/Stornoversicherung

Bus- und Wanderreisen sowie Miet-wagen rundreisen auf Madeira, Urlaub auf der kleinen Nachbarinsel Porto Santo, eine zweiwöchige Kombination Madeira & Porto Santo

WOHLFÜHLURLAUB IM HOTEL FOUR VIEWS OÁSIS

Auskünfte und BuchungenNATURFREUNDE- REISEBÜRO

Viktoriagasse 6, 1150 WienTel.: 01/894 73 29

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Detailinformationen und Preise zu unseren Angeboten senden wir Ihnen gerne zu, oder besuchen Sie uns auf

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Gerne beraten wir Sie auch persönlich. Rufen Sie uns bitte einfach an, oder schreiben/mailen Sie uns!

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10 % Aufenthaltsermäßigung bei Buchung bis 31. Okto-ber 2015 für Aufenthalte zwischen 1. November 2015 und 30. April 2016 sowie 10 % Aufenthaltsermäßigung bei Buchung bis 31. März 2016 für Aufenthalte zwischen 1. Mai und 31. Oktober 2016

Für Blumenliebhaber und FotografenDas alljährliche Blumenfest auf Madeira vom 17. bis 24. April ist der Höhepunkt des Jahres; für diesen Termin empfehlen wir Ihnen eine rasche Buchung.

Naturfreunde-Reisepartner/ Veranstalter: Rhomberg

Naturfreund 4/2015 R E I S E N & K U R S E

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OÖNaturfreunde OberösterreichTel.: 07 32/77 26 [email protected]

TNÖNaturfreunde-Touristik NÖTel.: 0 27 42/35 72 [email protected]

WIENNaturfreunde WienTel.: 01/893 61 [email protected]

Naturfreund 4/2015 E R L E B N I S N A T U R

INFORMATIONEN & BUCHUNGEN

Wenn nicht anders angegeben, gelten alle angeführten Preise nur für Naturfreunde-Mitglieder.

JÄNNER 2016

15. Jän.bis

7. Feb.

Patagonien: Land am Ende der WeltMachen Sie mit uns eine Trekkingtour durch eine der schönsten Landschaften der Welt! Kondition für bis zu sechsstündige Wanderungen erforderlichPreis pro Person: 5.100 € | Leistungen: Flüge und Transfers, Unterbringung in DZ bzw. in Hütten | Reiseleiter: Rudi Schicker In Zusammenarbeit mit den Naturfreunden Linz | Anmeldung: Naturfreunde Wien

FEBRUAR 2016

5.–12. 2.und

13.–20. 2.

Wüstentrekking für EinsteigerInnenIn den Randgebieten der Sahara in Tunesien kann man die Faszi-nation Wüste erleben.Preis pro Person: 990 € | Details: www.oberoesterreich. naturfreunde.at | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

MÄRZ 2016

31. Märzbis

7. April

Marokko: Wandern im Tal der RosenTauchen Sie in die orientalischen Farben von Marrakesch ein und durchwandern Sie das bezaubernde Tal der Rosen!Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 1.168 €, Nichtmit-glieder: 1.228 €, EZ-Zuschlag: 175 € | Leistungen: Flug, 2 Nächte im Riad in Marrakesch, 5 Nächte in Familienhäusern, VP, lokales Begleitteam, deutschsprachiger Reiseleiter, Transfers vor Ort | Reisebegleiter: Gerhard Hubmayer | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

APRIL 2016

10. Aprilbis

17. April

Wandern an der AlgarveEntdecken Sie die Einsamkeit, Schönheit und Wildheit der Berg-welt, und erleben Sie die Mentalität der Bauern im Hinterland! Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 1.070 €, Nichtmit-glieder: 1.170 €, EZ-Zuschlag: 190 € | Reisebegleitung: Gerhard Hubmayer | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

15. Aprilbis

23. April

Wandern in SpanienUnterwegs durch das unbekannte TarragonaPreise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 1.430 €, Nichtmit-glieder: 1.480 € | Frühbucherbonus: Bei Buchung bis 31. Oktober 2015 verringert sich der Preis um 80 € pro Person | Leistungen: Flug, 8 Nächtigungen in landestypischen Hotels, Hütten und in ei-nem Landhaus, HP mit Tischwein, deutschsprachige Wanderführung Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

30. Aprilbis

7. Mai

Wandervolles MallorcaMallorca zu durchwandern ist wohl die schönste Art, die mediter-rane Insel kennenzulernen.Preis pro Person: 999 € (inkl. Flug) | Details: www.oberoester-reich.naturfreunde.at | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

MAI 2016

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22. Mai

Wandern am Lykischen WegDie Fortsetzung des Traumpfades von 2014: Die westliche Route dieses türkischen Fernwanderwegs schlängelt sich mit herrlichen Ausblicken entlang der Küste über Berge und Almen.Preis pro Person: 1.735 € | Teilnehmerzahl: mind. 9 Personen Details: www.oberoesterreich.naturfreunde.at | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

16. Maibis

23. Mai

Wandern auf LefkadaEntdecken Sie mit uns diese wenig bekannte griechische Insel im Ionischen Meer!Preis pro Person: in Ausarbeitung | Leitung: Hans Grübl Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

21. Maibis

4. Juni

Wandern & Erlebnisse: USANatur pur in den Nationalparks der USA erleben: mit vielen Highlights zwischen Salt Lake City und Las Vegas Preis pro Person: 2.240 € | Reiseleitung: Karl Klinger In Zusammenarbeit mit den Naturfreunden Linz | Anmeldung: Naturfreunde Wien

Mai

Wandern auf KorfuProgramm: in Ausarbeitung | Preis pro Person: in Ausarbei-tung | Reisebegleitung: Gerhard Hubmayer | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

JUNI 2016

4. Junibis

18. Juni

Wandern & Kultur an der AlgarveErwandern Sie mit uns die schönsten Orte an der Algarve in Portu-gal und besichtigen Sie mit uns Lissabon und Porto!Preis pro Person: ab 2.480 € | Details: www.oberoesterreich.naturfreunde.at | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

18. Junibis

25. Juni

Südholland mit Rad & SchiffEine Schiff- und Fahrradreise durch Holland ist die vielleicht beste Art, das Land kennenzulernen. Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 1.456 €, Nichtmit-glieder: 1.496 € | Leistungen: Flug Wien/Amsterdam, Transfer Flughafen−Zentralbahnhof, 7 Nächte in 2-Bett-Kabinen mit DU/WC, Frühstück/Abendessen/Lunchpaket, Kaffee/Tee an Bord, Leihrad mit 7-Gang-Schaltung und Fahrradtasche, deutschsprachi-ge Reiseleitung | Reisebegleitung: Johann Maier Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

25. Junibis

2. Juli

Mit Rad & Schiff nach Brüssel & BrüggePreise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 1.456 €, Nichtmit-glieder: 1.496 € | Frühbucherbonus: Bei Buchung bis 1. Dezem-ber 2015 verringert sich der Preis um 80 € pro Person. | Leistun-gen: Flug Wien/Brüssel, 7 Nächte in 2-Bett-Kabinen mit DU/WC, Frühstück/Abendessen/Lunchpaket, Kaffee/Tee an Bord, Leihrad mit 7-Gang-Schaltung und Fahrradtasche, deutschsprachige

Page 36: Naturfreund 4/2015

36 NATURFREUND REISEN & KURSE

Reiseleitung | Reisebegleitung: Peter Kalteis | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

JULI 2016

10. Julibis

20. Juli

Kilimandscharo-Besteigung & SafariNach der Besteigung des höchsten Bergmassivs Afrikas genießen wir eine zweitägige Safari.Preis pro Person: 2.720 € inkl. Flug und NP-Gebühren | Teil-nehmerzahl: max. 15 Personen | Details: www.oberoesterreich.naturfreunde.at | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

17. Julibis

23. Juli

Bergwanderwoche in Osttirol Standort: Innervillgraten | Preis pro Person: in AusarbeitungAnmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

AUGUST 2016

9. Aug.bis

15. Aug.

Bergwanderwoche im Naviser- und WipptalGenießen Sie mit uns ein Wanderparadies, das auch für seine vielfältige Alpenflora bekannt ist.Preis pro Person: 470 € | Teilnehmerzahl: mind. 7 Personen Leitung: Günter Ametz | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

10. Aug.bis

31. Aug.

Trekking & Kultur in BolivienBesteigung des Pico Austria (5320 m) und Huayna Potosí (6088 m)Preis pro Person: ab 2.990 € | Leitung: Hans Peinhopf Details: www.oberoesterreich.naturfreunde.at | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

20. Aug.bis

26. Aug.

Trekking in TansaniaProgramm: in Ausarbeitung | Preis pro Person: in Ausarbeitung Details: www.oberoesterreich.naturfreunde.at | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

SEPTEMBER 2016

11. Sept.bis

21. Sept.

Wandern in SchottlandUnterwegs am West Highland Way: eine gute Möglichkeit, Schottland hautnah zu erleben!Preis pro Person: 1.370 € | Leistungen: Flug, Unterbringung in B&Bs, Wanderbetreuung, Gepäcktransport, täglich Wanderungen von 20−30 km, 2 Nächte in Edinburgh | Leitung: Hans Peinhopf Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

OKTOBER 2016

1. Okt.bis

15. Okt.

Wandern & Kultur auf Madeira Unterwegs auf der Insel des ewigen FrühlingsRichtpreis pro Person: 2.290 € | Details: www.oberoesterreich.naturfreunde.at | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

NOVEMBER 2016

1. Nov.bis

20. Nov.

Annapurna-UmrundungEine Trekkingtour um die Annapurna-GebirgskettePreis pro Person: in Ausarbeitung | Details: www.oberoester-reich.naturfreunde.at | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

8. Nov.bis

7. Dez.

Trekking & Kultur in ÄthiopienMit vielen Highlights von Nord nach Süd: Wir besuchen die Wasserfälle des Blauen Nils, die Inselklöster des Tanasees, die Salzwüste Danakil − den tiefsten und heißesten Platz Afrikas −, sehen hier den Arbeitern zu, wie sie in mühevoller Arbeit Salz ge-winnen und auf Kamele verladen, blicken am Vulkan Erta Ale in das flüssige Innere der Erde. Trekking im Sämengebirge und der Besuch verschiedener Volksstämme im Süden runden unsere Reise ab.Preis pro Person: in Ausarbeitung | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

„Land-der-Berge“-Skitourenopening 2015:

NEUES TESTEN, TOUREN GEHEN, FREUNDE TREFFENAuch der heurige Winter beginnt mit dem Skitourenopening von „Land der Berge“ am Dachstein − mit der tatkräftigen Unterstützung von Naturfreunde-Instruktorinnen und -Instruktoren! Am 20. und 21. November 2015 wird die Tourensaison eröffnet und zur ersten Ausfahrt, zum Testen topaktuellen Equipments, zum Training mit LVS-Geräten und zum Kennenlernen gleichgesinnter TourengeherInnen eingeladen.

Die wunderbare Landschaft, beste Stimmung sowie die Möglichkeit, viele Produkte begutachten und testen zu können – das macht das Skitourenopening von „Land der Berge“ aus. Herzlich eingeladen sind sowohl Skitouren-Neulinge als auch Routiniers. Naturfreunde-BergführerInnen stehen mit Rat und Tat zur Seite und leiten die Schnup-pertouren auf dem Dachstein-Plateau. So actionreich die Test- und Tourentage sind, so gemütlich klingen sie bei einem Stelldichein mit Freunden, bei einer Fachsimpelei mit Bergführern oder bei einem Vortrag aus. Na also, der Winter kann kommen!

Termine: 20. und 21. November 2015 | Ort: Ramsau am Dachstein

Nächtigungen: Spezielle Übernachtungsangebote kann man beim Tourismus verband Ramsau am Dachstein unter dem Kennwort „Skitourenopening“ buchen.Kontakt: 0 36 87/818 33, [email protected]

Eventfahrplan• Einchecken von 8 bis 10 Uhr in Ramsau am Dachstein• Materialausgabe • Testmöglichkeiten & Tourenpraxis bis 15 Uhr• Vorträge (mit Gewinnspiel) ab 17 Uhr• Ende der Veranstaltung um ca. 19 Uhr

Weitere Infos und Anmeldung: www.landderberge.at, Tel.: 0 27 32/820 00-30

Tagespaket: 53 € Preis für „Land-der-Berge“-Abonnentinnen/-Abonnenten und Naturfreunde-Mitglieder: 48 €

2-Tage-Paket: 89 € Preis für „Land-der-Berge“-Abonnentinnen/-Abonnenten und Naturfreunde-Mitglieder: 79 €

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37NATURFREUND REISEN & KURSE

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NÖNaturfreunde NiederösterreichTel.: 0 27 42/35 72 [email protected]

TNÖNaturfreunde-Touristik NÖTel.: 0 27 42/35 72 [email protected]

OÖNaturfreunde OberösterreichTel.: 07 32/77 26 [email protected]

VBGNaturfreunde VorarlbergTel.: 0 55 74/457 [email protected]

WIENNaturfreunde WienTel.: 01/893 61 [email protected]

Naturfreund 4/2015 W I N T E R S P O R T

Wenn nicht anders angegeben, gelten alle angeführten Preise nur für Naturfreunde-Mitglieder.

INFORMATIONEN & BUCHUNGEN

JÄNNER 2016

6. Jän.bis

10. Jän.

Skitourentage Eisenerzer RamsauDie Eisenerzer Alpen bieten mit ihrer herrlichen Kulisse ideale Bedingungen für Hochwinterskitouren.Voraussetzung: sicheres Skifahren im freien Gelände | Preis pro Person: 269 € | Leistungen: Unterbringung im DZ, Früh-stück, Betreuung durch staatlich geprüfte Instruktoren | Leitung: Markus Rosenauer | Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich

9. Jän.bis

16. Jän.

Skiurlaub NassfeldStandort: Hotel Gartnerkofel/Sonnenalpe, Nassfeld | Preis pro Person: 730 €, Buskosten: 55 € | Leistungen: HP, Bustransfer ab Klagenfurt, Betreuung durch Naturfreunde-Instruktoren Anmeldung: Naturfreunde Kärnten

9. Jän.bis

16. Jän.

Skiwoche ZauchenseeDas Hotel Brückenwirt liegt in Altenmarkt bei Zauchensee und bietet viel Komfort und Entspannung.Preis pro Person: 679 €, EZ-Zuschlag: 84 € | Kinderermäßigung auf Anfrage | Leistungen: HP (Frühstücksbuffet, Wahlmenü), Busfahrt, Betreuung durch Naturfreunde-Instruktoren Anmeldung: Naturfreunde Wien

16. Jän.bis

24. Jän.

Schneeschuhwandern in RumänienNatur & Kultur im winterlichen Transsilvanien − Schneeschuh-wandern in den KarpatenPreise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 730 €, Nichtmit-glieder: 790 €, EZ-Zuschlag: 105 € | Leistungen: 1 Hotelüber-nachtung in Schäßburg, 5 Nächte in der Villa Hermani in Magura, HP, deutschsprachige Reiseleitung, Schneeschuhverleih | Reise-leitung: Robert Glock | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

17.–21. 1.und

13.–17. 3.

Schneeschuhwandern in HinterglemmStandort: Naturfreunde-Sporthotel Dr. Karl Renner, Saalbach-Hinterglemm | Preis pro Person: 349 € | Leistungen: HP, Tourenführung, Benützung des Wellnessbereichs | Leitung: Hans Grübl | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

28. Jän.bis

31. Jän.

Skitourentage Kärntner NockbergeStandort: Innerkrems (1470 m) | Preis pro Person: 285 € Leistungen: HP, 3 x Lunchpaket, Tourenführung | Leitung: Fritz Irauschek | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

30. Jän.

Wintersporttag in AnnabergSie wollten schon immer einmal verschiedene Wintersportaktivi-täten ausprobieren? Jetzt haben Sie die Gelegenheit dazu! Alle Workshops zum Nulltarif – Fun & Action inklusive!Programm: Skifahren, Snowboarden, Snowbiken, Nostalgieski-gruppe, Skitest, Langlaufen, Skitouren, Geocaching, Schneeschuh-wandern, Kinderland, Kinderbiathlon, Tombola u. v. m. | Weitere Infos: www.niederoesterreich.naturfreunde.at

30. Jän.bis

6. Feb.

Wintersportwoche in MittersillSki fahren, snowboarden, langlaufen, Skitouren unternehmenPreise pro Person: 579 €, Kinder bis 6 Jahre im Zimmer der Eltern: 130 €, Kinder von 6−14 Jahren im Zimmer der Eltern: 339 €, Kinder mit 1 Erwachsenen im selben Zimmer: 459 €, EZ-Zuschlag: auf Anfrage | Leistungen: HP, Betreuung durch Naturfreunde-Instruktoren | Anmeldung: Naturfreunde Wien

FEBRUAR 2016

13. Feb.bis

19. Feb.

Slowakei: Skitouren Hohe TatraDurchquerung der Hohen Tatra von Hütte zu Hütte, wilde Land-schaft mit tollen HängenAnforderung: Kondition für Skitouren mit bis zu 1200 Hm | Preis pro Person: 950 € | Leistungen: HP, Transfers, Tourenführung Reiseleitung: Irene Schicker | Anmeldung: Naturfreunde Wien

14. Feb.bis

19. Feb.

Skitourenwoche in SüdtirolLangtauferer- und RojentalPreis pro Person: 475 € | Leistungen: HP, 4 x Lunchpaket, Wellnessbereich, Tourenführung | Leitung: Rudi Hofer | Anmel-dung: Naturfreunde Oberösterreich

14. Feb.bis

20. Feb.

Familienskiwoche Maria AlmEin Familiensporturlaub mit maximalem Erholungswert!Unterbringung: Sporthotel Alpenland | Preis pro Person: auf Anfrage | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

27. Feb.bis

5. März

Skitourenwoche in der SilvrettaStandort: Naturfreunde-Hütte Bielerhöhe, SilvrettaVoraussetzungen: Erfahrung im Pistenskilauf, Skitourenvor-kenntnisse, Kondition für 3−4 Std. Aufstieg in normalem Tempo Preis pro Person: 365 € | Leistungen: Nächtigung im Lager, VP, Kaffee, Tee, Skiwasser, Betreuung durch staatlich geprüfte Inst-ruktoren, kostenloses Leihmaterial (LVS-Gerät, Sonde, Schaufel) Leitung: Peter Vogelmann, Karl Schmiederer (OG Kennelbach) Anmeldung: Naturfreunde Vorarlberg

28. Feb.bis

6. März

Skitouren im TaurusgebirgeProgramm: in Ausarbeitung | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

MÄRZ 2016

5. Märzbis

12. März

Skitourenwoche in der Silvretta Standort: Naturfreunde-Hütte Bielerhöhe, Silvretta | Vorausset-zungen: Erfahrung im Pistenskilauf, Skitourenvorkenntnisse, Kon-dition für 3−4 Std. Aufstieg in normalem Tempo, alpine Erfahrung, Trittsicherheit von Vorteil | Preis pro Person: 365 € Leistun-gen: Nächtigung im Lager, VP, Kaffee, Tee, Skiwasser, Betreuung durch staatlich geprüfte Instruktoren, kostenloses Leihmaterial (LVS-Gerät, Sonde, Schaufel) | Leitung: Elmar Madlener, Michael Burkhard (OG Feldkirch) | Anmeldung: Naturfreunde Vorarlberg

Page 38: Naturfreund 4/2015

38 NATURFREUND REISEN & KURSE

5. Märzbis

12. März

Firnwoche am ArlbergFür Skifans ist diese Woche der perfekte WinterausklangPreise pro Person: 520 €, EZ-Zuschlag: 52,50 € | Liftpreise pro Person: Erwachsene: 252 €, Senior (ab Jg. 1951 und früher): 219 €, Senior aktiv (ab Jg. 1941 und früher): 113 € | Leistungen: HP, Betreuung durch Naturfreunde-Instruktoren | Liftkarten können im Quartier bezogen werden. | Anmeldung: Naturfreunde Wien

6. Märzbis

12. März

Skitourenwoche im DefereggentalUnterwegs am StallersattelStandort: St. Veit | Preis pro Person: 595 € | Leistungen: HP, 5 x Lunchpaket, Benützung des Wellnessbereichs, Tourenführung Leitung: Rudi Hofer | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

6. Märzbis

13. März

Skitourenwoche Pragser DolomitenEndlose Skitourenmöglichkeiten für EinsteigerInnen und Fortge-schrittene in einer traumhaften LandschaftStandort: Prags | Preis pro Person (DZ): 652 € | Leistungen: HP, Tourentee, italienische Küche, ein Galadinner bei Kerzenlicht, Benützung des neuen Wellnessbereichs mit 4 Themensaunen, free Wi-Fi, Betreuung durch staatlich geprüfte Instruktoren Leitung: Markus Rosenauer | Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich

12. Märzbis

18. März

Skiwoche BrixentalSkiwelt Wilder Kaiser: Wintersportfreunde fühlen sich im größten zusammenhängenden Skigebiet Österreichs wie zu Hause.Preis pro Person (DZ): 885 € | Leistungen: Unterbringung im Viersternehotel Hochfilzer, HP, Bustransfer, Instruktorenbetreuung, Testski, 6-Tage-Skipass | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

12. Märzbis

19. März

Skitourenwoche für FortgeschritteneStandort: Naturfreunde-Hütte Bielerhöhe, Silvretta | Voraus-setzung: gute Skitechnik, Spitzkehrentechnik, Kondition für 4−5 Std. Aufstieg in normalem Tempo, alpine Erfahrung, Trittsicherheit Preis pro Person: 365 € | Leistungen: Nächtigung im Lager, VP, Kaffee, Tee, Skiwasser, Betreuung durch staatlich geprüfte Instruktoren | Leitung: Günter Obermair | Anmeldung: Natur-freunde Vorarlberg

13. Märzbis

19. März

Skitourenwoche OsttirolDas Osttiroler Villgratental zählt zu den schönsten Skitourenge-bieten Österreichs.Standort: Innervillgraten | Preis pro Person (DZ): 526 € Leistungen: HP, Tourentee, Sauna, Betreuung durch staatlich geprüfte Instruktoren | Leitung: Peter Plundrak | Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich

14. Märzbis

21. März

Skitouren in NorwegenDas Gebiet um Evenes liegt 200 km nördlich des Polarkreises und ist ein Paradies für SkitourengeherInnen.Richtpreis pro Person: 1.690 € | Details: www.oberoester-reich.naturfreunde.at | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

19. Märzbis

25. März

Skitourenwoche im MünstertalDas Münstertal verbindet den Vinschgau mit dem Schweizer Kanton Graubünden.Preis pro Person: ab 595 € | Leistungen: HP, Lunchpaket, Tou-renführung | Leitung: Rudi Hofer | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

19. Märzbis

26. März

Skitourenwoche für AnfängerInnenStandort: Naturfreunde-Hütte Bielerhöhe, Silvretta Voraus-setzungen: Erfahrungen im Pistenskilauf, Kondition für 3−4 Std. Aufstieg in gemütlichem Tempo, kostenloses Leihmaterial (LVS-Geräte, Sonden, Schaufeln) | Preis pro Person: 365 € Leistungen: Nächtigung im Lager, VP, Kaffee, Tee, Skiwasser,

Betreuung durch staatlich geprüfte Instruktoren | Leitung: Elmar Madlener, Peter Helmut | Anmeldung: Naturfreunde Vorarlberg

20. Märzbis

23. März

Sonnenskitage in HinterglemmStandort: Naturfreunde-Sporthotel Dr. Karl Renner, Saalbach-Hinterglemm | Preis pro Person: 399 € | Leistungen: HP, Benützung des Wellnessbereichs, 3-Tage-Skipass, Skiguide Leitung: Kurt Leitner | Teilnehmerzahl: mind. 6 Personen Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

24. Märzbis

28. März

Osterskitouren in GroßarlHier gibt es lange Anstiege sowie einsame kleinere Skitouren über schöne Almflächen und offene Zirbenwälder.Voraussetzung: sicheres Skifahren im freien Gelände | Leis-tungen: HP, gratis WLAN, Benützung des Wellnessbereichs und Fitnessraums, Bademantel, Betreuung durch staatlich geprüfte Instruktoren | Preis pro Person (DZ): 427 € | Leitung: Markus Rosenauer | Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich

28. Märzbis

31. März

Skitourentage in HinterglemmStandort: Naturfreunde-Sporthotel Dr. Karl Renner | Preis pro Person: 299 € | Leistungen: HP, Benützung des Wellnessbe-reichs, Tourenführung | Leitung: Christian Dornauer | Anmel-dung: Naturfreunde Oberösterreich

29. Märzbis

2. April

Skitourentage 50+Standort: Naturfreunde-Hütte Bielerhöhe, Silvretta Voraussetzungen: Erfahrung im Pistenskilauf, Kondition für 3−4 Std. Aufstieg in angenehmem Tempo, kostenloses Leihmaterial (LVS-Geräte, Sonden, Schaufeln) | Preis pro Person: 295 € Leistungen: Nächtigung im Lager, VP, Kaffee, Tee, Skiwasser, Betreuung durch staatlich geprüfte Instruktoren | Leitung: Karl Kräutler, Roland Schneckenreither | Anmeldung: Naturfreunde Vorarlberg

APRIL 2016

4. Aprilbis

11. April

Skitouren in IslandMit den Skiern im Land des Nordlichts unterwegsPreis pro Person: 1.750 € | Leistungen: Flug, Transfers, 5 x VP, 2 x Frühstück, optional Hubschrauberflug | Details: www.ober-oesterreich.naturfreunde.at | Teilnehmerzahl: mind. 8 Personen Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

16. Aprilbis

21. April

Firnwoche am ArlbergVarianten- bzw. Tourenabfahrten und SkitourenPreis pro Person: 585 € | Details: www.oberoesterreich.natur-freunde.at | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

17. Aprilbis

22. April

Skivergnügen am KitzsteinhornKaprun bietet mit dem Kitzsteinhorn eine 100-prozentige Schnee-garantie und Wintervergnügen in einer herrlichen Gebirgskulisse.Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 420 €, Nichtmit-glieder: 450 €, EZ-Zuschlag: 75 € | Leistungen: Unterbringung im Viersterne-Hotel Sonnblick, HP, am Nachmittag Après-Ski-Imbiss, Benützung des Wellness- und SPA-Bereichs | Reisebegleiter: Eduard Fürst | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

MAI 2016

4. Maibis

8. Mai

Skitourentage in der Kalser BergweltGlockner-, Schober-, GranatspitzengruppeStandort: Lucknerhaus (1920 m) | Preis pro Person: 465 € Details: www.oberoesterreich.naturfreunde.at | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

KARWOCHE

KARWOCHE

Page 39: Naturfreund 4/2015

39NATURFREUND REISEN & KURSE

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NÖNaturfreunde NiederösterreichTel.: 0 27 42/35 72 [email protected]

OÖNaturfreunde OberösterreichTel.: 07 32/77 26 [email protected]

NFJOÖNaturfreundejugend OÖTel.: 07 32/66 74 [email protected]

STMKNaturfreunde SteiermarkTel.: 03 16/77 37 [email protected]

TIROLNaturfreunde TirolTel.: 05 12/58 41 [email protected]

Wenn nicht anders angegeben, gelten alle angeführten Preise nur für Naturfreunde-Mitglieder.

INFORMATIONEN & BUCHUNGENNaturfreund 4/2015 T E A M A L P I N

DEZEMBER 2015

8. Dez.

Touren-Basics − Mit Kids auf Schnee-schuh- oder SkitourNaturverträglich auf den Berg – ein Angebot für die ganze Familie. Ein Bindungseinsatz macht es möglich, dass Kids ab Schuhgröße 36/37 mit ihren Alpinskiern (und Tourenfellen) aufsteigen können. Wir weisen die Teilnehmenden ins Material-Handling ein, und auf Schnuppertouren kann man die Bindungseinsätze testen und Kinderschneeschuhe ausprobieren. Ort: je nach Schneelage in der Umgebung von Innsbruck | Zeit: 10−13 Uhr | Preis pro Person: 10 € | Alter: ab 8 Jahren Anmeldung: Naturfreunde Tirol

13. Dez.bis

18. Dez.

Skitechnik am ArlbergSkitechnik, LawinenkundePreis pro Person: 610 € | Leistungen: Unterbringung in einem Viersternehotel, HP, Benützung des Wellnessbereichs, 4-Tage-Skipass Arlberg, Ski-Instruktor-Betreuung | Kursleitung: Herbert Kastberger | Details: www.oberoesterreich.naturfreunde.at Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

JÄNNER 2016

3. Jän.bis

6. Jän.

Lawinenseminar in KärntenDas Lawinenrisiko wird oft unterschätzt. Umso mehr man darüber weiß, desto sicherer ist man unterwegs. Beim heurigen Lawi-nenseminar kann man je nach Interesse zwischen zwei Modulen wählen.Inhalte Modul 1: Lawinenunfälle zu den Gefahrenstufen (Bewusstseinsbildung), Lawinenlagebericht, Gefahrenstufen und typische Situationen, Begriffe des Lawinenlageberichts, Schneebrettlawine – Lockerschneelawine, ungebundener Schnee – Triebschnee, Alarmzeichen, Notfallausrüstung, LVS-Geräte, LVS-Schulung, Rettung, Erste Hilfe, Gelände mit einer Neigung von über 30°/unter 30°, Expositionen Inhalte Modul 2: Orientierung und Kartenkunde, Tourenplanung, Geländeformen (Kamm nah, Kamm fern, Rinne, Mulde usw.), Hangneigung/Expositionen, Triebschnee, Windzeichen, Faktor Mensch, Gruppenprozesse allgemein, Wahrnehmung, Verhalten im Gelände, SpuranlageStandort: Sadnighaus | Preis pro Person: 360 € Leistungen: HP, Kurs | Anmeldeschluss: 15. Dezember 2015 Anmeldung: Naturfreunde Steiermark

6. Jän.bis

9. Jän.

Lawinenkurs für SkitourengeherInnenEin Muss für alle, die abseits gesicherter Pisten in den winter-lichen Bergen unterwegs sind; geeignet für EinsteigerInnen und Fortgeschrittene.Preise pro Person: Jg. 2000−1998: 170 €, Jg. 1997−1991: 210 €, Jg. 1990 und älter: 280 € | Anmeldung: Naturfreundejugend OÖ

Grundkurs SkitourenDieser zweitägige Kurs ist für EinsteigerInnen und Pistentouren-geherInnen.Inhalte: Tourenplanung, Lawinenlagebericht, Gefahreneinschät-zung, Orientierung, Gefahrenzeichen im Gelände, Anlage einer günstigen Aufstiegsspur | Voraussetzungen: sicheres (Pisten-)Skifahren, Kondition für 500–700 Hm Aufstieg | Preis pro Person: 60 € | Anmeldung: Naturfreunde Tirol

15. Jän.bis

17. Jän.

SkitourenkursDie Freude an Skitouren erleben!Inhalte: Tourenplanung, Wetter- und Lawinenkunde, Ausrüstung, Training von Notfallsituationen | Standort: Johnsbach/Gesäuse Preis pro Person: 195 € | Leistungen: Unterbringung im DZ oder Mehrbettzimmer mit DU, HP, Tourentee, Betreuung durch staatlich geprüfte Instruktoren | Kursleitung: Peter Plundrak (Termin 1), Martin Ruhnau (Termin 2) | Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich

16. Jän.23. Jän. 6. Feb.

Grundkurs Eisklettern Einführung ins Steileis-/Wasserfall-Klettern mit TopropeInhalte: Materialkunde, Schlagtechnik, Bewegungsablauf, Sicher-heit, Setzen von Eisschrauben | Kursort: voraussichtlich Ötztal oder Pitztal | Alter: ab 16 Jahre | Voraussetzungen: sicheres Sichern im Toprope, Kletterkenntnisse | Preis pro Person: 40 € Anmeldung: Naturfreunde Tirol

26. Jän.bis

28. Jän.

TiefschneekursPerfektionierung der Fahrtechnik im Gelände; für alle, die gerne im Tiefschnee fahrenStandort: Naturfreunde-Hotel „Freunde der Natur“, Spital/PhyrnVoraussetzung: sicheres Fahren auf der Piste | Preis pro Per-son: 306 € | Leistungen: HP, Betreuung durch staatlich geprüfte Instruktoren | Kursleitung: Rudi Schneck, Dr. Wolfgang Aigner Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich

FEBRUAR 2016

12. Feb.bis

14. Feb.

Alpines SchneeschuhwandernGrundlagen des Schneeschuhgehens und der Risikobeurteilung in alpinem GeländeInhalte: Gehtechnik, Ausrüstung, Orientierung, Tourenplanung, Risikobeurteilung, Verschüttetensuche, Winterökologie | Stand-ort: Johnsbach/Gesäuse | Preis pro Person: 195 € | Leistun-gen: Unterbringung in einem Mehrbettzimmer, HP, Betreuung durch staatlich geprüften Instruktor | Kursleitung: Franz Danis Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich

9.–10. 1.16.–17. 1.30.–31. 1.

7. 2. 2016und

28. 2. 2016

12. Feb.bis

14. Feb.

Page 40: Naturfreund 4/2015

P. b. b., GZ 02Z032838 M, Naturfreunde Österreich, Viktoriagasse 6, 1150 Wien, Retouren an Postfach 555, 1008 Wien

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