NEU ER SCHEI NUNGEN 02/2017 - mohr.de · Dr. Franz-Peter Gillig – 35 Jahre im Mohr Siebeck Verlag...

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THEOLOGIE JUDAISTIK RELIGIONSWISSENSCHAFT GESCHICHTSWISSENSCHAFT ALTERTUMSWISSENSCHAFT PHILOSOPHIE RECHTSWISSENSCHAFT WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFT SOZIOLOGIE MOHR.DE NEU ER SCHEI NUNGEN 02/2017 NEW PUBLICATIONS Bücher für die Wissenschaſt

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THEOLOGIEJUDAISTIK RELIGIONSWISSENSCHAFT

GESCHICHTSWISSENSCHAFT ALTERTUMSWISSENSCHAFTPHILOSOPHIE

RECHTSWISSENSCHAFTWIRTSCHAFTSWISSENSCHAFT SOZIOLOGIE

MOHR.DE

NEUERSCHEINUNGEN02/2017NEW PUBLICATIONS

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Maßgeschneiderte Informationen: www.mohr.de

Mohr SiebeckTü[email protected]

Frankfurter Kommentar zu EUV, GRC und AEUVBände 1–4 Herausgegeben von Matthias Pechstein, Carsten Nowak und Ulrich HädeDer neue vierbändige Frankfurter Kommentar zum Vertrag über die Europäische Union (EUV), zur Charta der Grundrechte der Europäischen Union (GRC) und zum Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV) ist einer der umfangreichsten Großkommentare zum pri-mären Unionsrecht bzw. zum europäischen Verfassungsrecht auf dem Stand des Reformvertrags von Lissabon. Er bietet eine gut lesbare, profunde, syste-matische und verlässliche Erläuterung der primär rechtlichen Kernbestim-mungen des insti tutionellen und materiellen Unionsrechts, die sich in inten-siver Weise zugleich mit dem einschlägigen europarecht lichen Schrifttum sowie mit der Rechtsprechung insbesondere des Gerichtshofs der Europäi-schen Union auseinandersetzt. Das Autoren team setzt sich aus knapp fünf-zig namhaften Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftlern und Praktikern mit einer überaus breiten europarechtlichen Expertise zusammen, die mit ihren fundierten Kommentierungen wichtige Beiträge zur weiteren rechtswissen-schaftlichen Durchdringung des facettenreichen Rechts der Europäischen Union leisten. Das Autorenteam:Sigrid Boysen, Marten Breuer, Christoph Brömmelmeyer, Marc Bungenberg, Stephanie Dausinger, Corinna Dornacher, Claudio Franzius, Walter Frenz, Thomas Giegerich, Niklas Görlitz, Ludwig Gramlich, Jörg Gundel, Ulrich Häde, Ulrich Haltern, Andreas Haratsch, Wolff Heintschel von Heinegg, Christoph Herrmann, Sebastian Heselhaus, Hubert Hinterhofer, Gudrun Hochmayr, Nils J. Janson, Jörn Axel Kämmerer, Friedemann Kainer, Eva Kocher, Markus Krajewski, Philipp Kubicki, Jürgen Kühling, Thomas Lübbig, Cornelia Manger-Nestler, Nele Matz-Lück, Walther Michl, Peter-Christian Müller-Graff, Hanns Peter Nehl, Roland Norer, Carsten Nowak, Kerstin Odendahl, Eckhard Pache, Ingo Palsherm, Matthias Pechstein, Dagmar Richter, Herbert Rosenfeldt, Gerard C. Rowe, Marit Sademach, Johannes Saurer, Ralf P. Schenke, Martin Schmidt-Kessel, Burkhard Schöbener, Rainer Schröder, Sibylle Seyr, Paulina Starski, Sarah Katharina Stein, Michael Stürner, Peter Szczekalla, Jörg Philipp Terhechte, Carmen Thiele und Heinrich Amadeus Wolff.

Weitere Informationen finden Sie auf www.mohr.de.

Im Set: 2017. CXLVI, 6538, 428* Seiten.

ISBN 978-3-16-151864-5 Leinen € 736,–

Im Einzelbezug: Band I EUV und GRC:

2017. XXXVII, 1735, 107* Seiten. ISBN 978-3-16-155044-7

Leinen € 219,–;

Band II AEUV Präambel, Artikel 1–100: 2017. XXXV, 1462, 107* Seiten.

ISBN 978-3-16-155045-4 Leinen € 199,–;

Band III AEUV Artikel 101–215: 2017. XXXVII, 1719, 107* Seiten.

ISBN 978-3-16-155046-1 Leinen € 199,–;

Band IV AEUV Artikel 216–358: 2017. XXXVII, 1622, 107* Seiten.

ISBN 978-3-16-155047-8 Leinen € 199,–

04-17-57_re_NJW_186x260.indd 24.04.17 – KW 17 11:05 Seite: 1 [Farbbalken für Forga28] Cyan04-17-57_re_NJW_186x260.indd 24.04.17 – KW 17 11:05 Seite: 1 [Farbbalken für Forga28] Magenta04-17-57_re_NJW_186x260.indd 24.04.17 – KW 17 11:05 Seite: 1 [Farbbalken für Forga28] Yellow04-17-57_re_NJW_186x260.indd 24.04.17 – KW 17 11:05 Seite: 1 [Farbbalken für Forga28] BlacK

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Frankfurter Kommentar zu EUV, GRC und AEUVBände 1–4 Herausgegeben von Matthias Pechstein, Carsten Nowak und Ulrich HädeDer neue vierbändige Frankfurter Kommentar zum Vertrag über die Europäische Union (EUV), zur Charta der Grundrechte der Europäischen Union (GRC) und zum Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV) ist einer der umfangreichsten Großkommentare zum pri-mären Unionsrecht bzw. zum europäischen Verfassungsrecht auf dem Stand des Reformvertrags von Lissabon. Er bietet eine gut lesbare, profunde, syste-matische und verlässliche Erläuterung der primär rechtlichen Kernbestim-mungen des insti tutionellen und materiellen Unionsrechts, die sich in inten-siver Weise zugleich mit dem einschlägigen europarecht lichen Schrifttum sowie mit der Rechtsprechung insbesondere des Gerichtshofs der Europäi-schen Union auseinandersetzt. Das Autoren team setzt sich aus knapp fünf-zig namhaften Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftlern und Praktikern mit einer überaus breiten europarechtlichen Expertise zusammen, die mit ihren fundierten Kommentierungen wichtige Beiträge zur weiteren rechtswissen-schaftlichen Durchdringung des facettenreichen Rechts der Europäischen Union leisten. Das Autorenteam:Sigrid Boysen, Marten Breuer, Christoph Brömmelmeyer, Marc Bungenberg, Stephanie Dausinger, Corinna Dornacher, Claudio Franzius, Walter Frenz, Thomas Giegerich, Niklas Görlitz, Ludwig Gramlich, Jörg Gundel, Ulrich Häde, Ulrich Haltern, Andreas Haratsch, Wolff Heintschel von Heinegg, Christoph Herrmann, Sebastian Heselhaus, Hubert Hinterhofer, Gudrun Hochmayr, Nils J. Janson, Jörn Axel Kämmerer, Friedemann Kainer, Eva Kocher, Markus Krajewski, Philipp Kubicki, Jürgen Kühling, Thomas Lübbig, Cornelia Manger-Nestler, Nele Matz-Lück, Walther Michl, Peter-Christian Müller-Graff, Hanns Peter Nehl, Roland Norer, Carsten Nowak, Kerstin Odendahl, Eckhard Pache, Ingo Palsherm, Matthias Pechstein, Dagmar Richter, Herbert Rosenfeldt, Gerard C. Rowe, Marit Sademach, Johannes Saurer, Ralf P. Schenke, Martin Schmidt-Kessel, Burkhard Schöbener, Rainer Schröder, Sibylle Seyr, Paulina Starski, Sarah Katharina Stein, Michael Stürner, Peter Szczekalla, Jörg Philipp Terhechte, Carmen Thiele und Heinrich Amadeus Wolff.

Weitere Informationen finden Sie auf www.mohr.de.

Im Set: 2017. CXLVI, 6538, 428* Seiten.

ISBN 978-3-16-151864-5 Leinen € 736,–

Im Einzelbezug: Band I EUV und GRC:

2017. XXXVII, 1735, 107* Seiten. ISBN 978-3-16-155044-7

Leinen € 219,–;

Band II AEUV Präambel, Artikel 1–100: 2017. XXXV, 1462, 107* Seiten.

ISBN 978-3-16-155045-4 Leinen € 199,–;

Band III AEUV Artikel 101–215: 2017. XXXVII, 1719, 107* Seiten.

ISBN 978-3-16-155046-1 Leinen € 199,–;

Band IV AEUV Artikel 216–358: 2017. XXXVII, 1622, 107* Seiten.

ISBN 978-3-16-155047-8 Leinen € 199,–

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Dr. Franz-Peter Gillig – 35 Jahre im Mohr Siebeck Verlag

Z wischen Institutionen oder Betrieben und den Personen, die in ihnen und für sie handeln, besteht

ein Wechselspiel. Einerseits wird jede Organisation versuchen, sich so zu ordnen, daß ihre Fähigkeit zu funktionieren nicht von einzelnen Personen abhängig wird. Andererseits ist es erst die konkrete Person, die ihr ein Gesicht gibt. Denn die Fähigkeiten und Kennt-nisse des einzelnen Menschen, seine Tugenden und Charaktereigenschaften prägen die Organisation, in der er arbeitet. Das gilt umso mehr, je höher die Position ist und je stärker bestimmte Eigenheiten in einem Menschen ausgeprägt sind. Wenn das über einen längeren Zeitraum zum Wohle des größeren Ganzen geschieht, kann man davon sprechen, daß ein einzelner einer Institution oder einem Betrieb seinen Stempel aufdrückt, im besten Fall, daß er eine Ära prägt.

In Dr. Franz-Peter Gillig einen solchen Mitarbeiter gefunden zu haben, der für den Verlag eine Schlüssel-figur geworden ist, das war für den Verleger Dr. Georg Siebeck, wie er mehrfach betont hat, ein Glücksfall. Franz-Peter Gillig ist am 1. September 1982 in den Verlag eingetreten und übernahm zunächst die Redak-tion der JuristenZeitung. Am 1. Juli 1990 wurde er als Cheflektor Jura mit Einzelprokura für das gesamte juristische Programm zuständig. Schließlich ist Dr. Gillig am 15. September 2005 zum Geschäftsführer bestellt worden. Als Programm verantwortlicher hat er – um Beispiele zu nennen, die das, was nicht genannt wird, nicht ausschließen wollen – nicht nur zahlreiche Schriftenreihen wie Jus Publicum, Jus Privatum und Jus Poenale begründet; er hat auch Großkommentare wie die zum Grundgesetz, zum BGB, zur ZPO oder zuletzt zum Europarecht initiiert oder mitgestaltet. Weil er der erste Fachlektor im zuvor vom Verleger allein geführten Verlag wurde, ist seine Arbeit in dieser Position zudem Muster für die Schaffung der weiteren, heute bestehenden Lektorate und Orientierung für deren Inhaber gewesen. Ist er aufgrund seiner Verantwortung für den größten Programmbereich und seiner juristischen Kenntnisse ohnehin die rechte Hand des Verlegers geworden, so ist Dr. Gillig mit der Bestellung zum Geschäftsführer auch förmlich in die Position gekommen, die Geschicke des gesamten Verlages mitzubestimmen.

Die Tätigkeit von Dr. Gillig umfaßt die Zeit vom Ende der alten Bundesrepublik bis zur Gegenwart, in der sich der Umbau zu einem spezialisierten Verlag vollzogen hat, der sich konsequent als Dienstleister der von uns verlegten Wissenschaften versteht. Es ist nicht nur das

juristische Programm, das seine Handschrift trägt, die Vielfalt seiner Kontakte spiegelt und sein hohes Qualitäts-bewußtsein zeigt – weil dieser Programmbereich der größte ist und weil Dr. Gillig in seiner Doppelfunktion bei allen Überlegungen und Entscheidungen immer auch das Wohl des ganzen Verlages im Blick gehabt hat, kann seine Wirkung auf die Entwicklung, die der Verlag in der Zeit seiner Tätigkeit genommen hat, kaum überschätzt werden. Dazu gehören die konsequente Ausrichtung des Programmes an der Auffächerung der Wissenschaften und die Erweiterung um Bereiche wie die Geschichts-wissenschaft ebenso wie die interne Ausdifferenzierung der Verlagsarbeit in verschiedene Aufgaben und Zu-ständigkeiten von Fachlektoren und anderen Spezialisten sowie die Umstellung auf neue digitale Abläufe, die derzeit in allen Abteilungen geleistet wird.

Ich arbeite mit Dr. Gillig überaus gern zusammen und kann mir keinen besseren Kollegen vorstellen. Dabei habe ich oft an die Beobachtung denken müssen, die Ernst Jünger in Subtile Jagden (1967) formuliert hat: »Den großen Herrn erkennt man weniger daran, daß er mehr Raum, als daran, daß er mehr Zeit hat als andere.« Dr. Gillig hat zwar nicht das größte Zimmer im Verlag, er würde aber abstreiten, daß er mehr Zeit hat als andere. Genau darin besteht jedoch seine Lebenskunst: dem anderen den Eindruck zu geben, daß er Zeit für ihn hat und daß es jetzt um das Problem und um die Fragen geht, die sich aktuell stellen. Es hat mich immer wieder überrascht zu sehen, wie kenntnisreich und genau in der Sache und wie individuell zugewandt Dr. Gillig seinem Gegenüber begegnet, sei es im Verlag oder im Gespräch mit Kollegen aus anderen Häusern, mit Dienstleistern, mit Kunden sowie mit Autoren und Herausgebern. Daher liegt hier der schöne Fall vor, daß eine berufliche Lebens-leistung sich als nichts anderes darstellt als die Summe der unzähligen konkreten Gespräche und der damit verbundenen Überlegungen und Entscheidungen.

Zum 1. September 2017 beendet Dr. Gillig seine Arbeit im Mohr Siebeck Verlag. In den 35 Jahren seiner Tätigkeit hat er als juristischer Lektor ein Lebenswerk geschaffen, das auch als Ergebnis einer subtilen Jagd, nämlich der nach exzellenten Inhalten, verstanden werden kann: die Gesamtheit aller Bücher und Zeitschriften, die in seiner Zeit im juristischen Verlag erschienen sind. Dieses Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen, und dafür ist der ganze Verlag Dr. Gillig bleibend dankbar.

Henning Ziebritzki

4 – Inhaltsverzeichnis

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 02/2017

Inhaltsverzeichnis

Judaistik 8 Der Begriff des Judentums in der

klassischen deutschen Philosophie Kravitz/Noller (Hg.) Oppenheimer Rabbi Judah ha-Nasi

9 Grossberg Heresy and the Forma-tion of the Rabbinic Community Orlov Yahoel and Metatron

16 Dimant From Enoch to Tobit Weidner Das Ende Deuterojesajas

19 Perceiving the Other in Ancient Judaism and Early Christianity Bar-Asher Siegal/Grünstäudl/Thiessen (Ed.)

Theologie 6 Greifenstein 1968 und

die Praktische Theologie Dierken Gott und Geld

7 Lux Ein Baum des Lebens Berlejung/Heckl (Hg.) The Physicality of the Other Berlejung/Filitz (Ed.)

10 Feldmeier/Spieckermann Der Gott der Lebendigen, 2. A. Kobusch Selbstwerdung und Personalität

11 Jesus Handbuch Schröter/Jacobi (Hg.)

13 Schleiermacher Handbuch Ohst (Hg.)

14 Reformation und Säkularisierung Dalferth (Hg.) Reformation und Recht Strohm (Hg.)

15 Schuld und Vergebung – Festschrift Beintker Großhans/Selderhuis/Dö-lecke/Schleiff (Hg.)

16 Dimant From Enoch to Tobit Weidner Das Ende Deuterojesajas

17 Bremmer Maidens, Magic and Martyrs in Early Christianity

18 Delightful Acts Attridge/MacDonald/Rothschild (Ed.) Rewriting and Reception in and of the Bible Høgenhaven/Tang Nielsen/Omerzu (Ed.)

19 Perceiving the Other in Ancient Judaism and Early Christianity Bar-Asher Siegal/Grünstäudl/Thiessen (Ed.)

20 Becker Der früheste Evangelist Li Paul’s Teaching on the Pneumatika in 1 Corinthians 12–14

21 Mitchell Paul and the Emergence of Christian Textuality

22 Participation, Justification, and Conversion Despotis (Ed.) Wilson The Warning-Assurance Relationship in 1 Corinthians

23 Bauckham The Christian World Around the New Testament

24 Ravasz Aspekte der Seelsorge in den paulinischen Gemeinden Pascut Redescribing Jesus’ Divinity Through a Social Science Theory

25 Shadowy Characters and Fragmentary Evidence Verheyden/Nicklas/Hernitscheck (Ed.)

26 Immendörfer Ephesians and Artemis Die Nag-Hammadi-Schriften in der Literatur- und Theologiegeschichte des frühen Christentums

Schröter/Schwarz (Hg.)27 Schulz-Wackerbarth Die Vita Pauli

des Hieronymus Brons Augustins Trinitätslehre praktisch: Katechese, Liturgie, Predigt

28 Basel 1516, student ed. Wallraff/Seidel Menchi/

von Greyerz (Ed.) Becker Kriegsrecht im früh-neuzeitlichen Protestantismus

29 Saarinen Luther and the Gift Rieger Martin Luthers theologische Grundbegriffe

30 de Boer Die Gelehrtenwelt ordnen Self or No-Self? Dalferth/Kimball (Ed.)

Religionswissenschaft26 Immendörfer Ephesians and

Artemis Die Nag-Hammadi-Schriften in der Literatur- und Theologiegeschichte des frühen Christentums

Schröter/Schwarz (Hg.)

Altertumswissenschaft 7 Lux Ein Baum des Lebens

Berlejung/Heckl (Hg.) The Physicality of the Other Berlejung/Filitz (Ed.)

10 Kobusch Selbstwerdung und Personalität

27 Schulz-Wackerbarth Die Vita Pauli des Hieronymus Brons Augustins Trinitätslehre praktisch: Katechese, Liturgie, Predigt

Philosophie31 IYH, Vol. 16: Focus: Hermeneutics

and the Performing Arts Figal/Zimmermann (Ed.)

32 Figal Freiräume Kritischer Rationalismus und Einzelwissenschaften Hilgendorf (Hg.)

33 Hutter Narrative Ontologie34 Philosophie der Republik Stekeler-

Weithofer/Zabel (Hg.)35 Muße und Gesellschaft Dobler/

Riedl (Hg.) Anthropologie der Theorie Jürgasch/Keiling (Hg.)

Soziologie36 MWG II/ 1: Briefe 1875–1886

Hübinger (Hg.)

Geschichtswissenschaft37 Epistemische Tugenden Gelhard/

Hackler/Zanetti (Hg.) Kreuder-Sonnen Wie man

Mikroben auf Reisen schickt

Rechtswissenschaft38 Unruh Reformation – Staat –

Religion39 Schapp Freiheit, Moral und Recht,

2. A. Haack Theorie des öffentlichen Rechts

40 Deutsche und Europäische Juristen aus neun Jahrhunderten Kleinheyer/Schröder (Hg.), 6. A. Hans Kelsens Politische Phi-losophie Özmen (Hg.)

41 Grimm »Ich bin ein Freund der Verfassung« Lepsius/Waldhoff/Roßbach/Grimm (Hg.)

42 Frieling Gesetzesmaterialien und Wille des Gesetzgebers Peters Der »germanische« Code civil

43 Hövermann Recht und Elektrizität Wörner Rechtlich weiche Verhal-tens steuerungsformen Europäischer Agenturen als Bewährungsprobe der Rechtsunion

44 Rüthers Die unbegrenzte Aus-legung, 8. A. Verfassungsentwicklung Jestaedt/Suzuki (Hg.)

45 Stolleis Verfassungs(ge)schichten

Inhaltsverzeichnis – 5

Neuerscheinungen / new publications 02/2017 Mohr Siebeck

46 Das Problem der überlangen Ver-fahrensdauer im demokratischen Rechtsstaat Hochmayr/Łukańko/Małolepszy (Hg.) Gleichheitssatzdogmatik heute Kempny/Reimer (Hg.)

47 Flucht, Asyl und Integration aus rechtlicher Perspektive Haedrich (Hg.)

48 Huster Die ethische Neutralität des Staates, 2. A. Braun Binder Rechtsangleichung in der EU im Bereich der direkten Steuern

49 Die Verwaltungsrechtswissenschaft in der frühen Bundesrepublik (1949–1977) Kremer (Hg.)

50 Tischbirek Die Verhältnismäßig-keitsprüfung Lassahn Rechtsprechung und Parlamentsgesetz

51 Intra- und interdisziplinäre Ein-flüsse auf die Rechtsanwendung Sliwiok-Born/Steinrötter (Hg.)

52 Verfassungsrechtsprechung, 3. A. Menzel †/Müller-Terpitz (Hg.)

Eichenhofer Sozialrecht, 10. A.53 Haltern Europarecht, Bd. 2, 3. A.54 Tischendorf Theorie und Wirklich-

keit der Integrationsverantwortung deutscher Verfassungsorgane Eickenjäger Menschen-rechtsberichterstattung durch Unternehmen

55 Schliemann Radbruch Das völkerrechtliche Institut der Auto-nomie innerstaatlicher Gruppen Stuke Der Rechtsstatus des Kriegsgefangenen im bewaffneten Konflikt

56 Haase Computerkriminalität im Europäischen Strafrecht Zertifizierung und Akkreditierung als Instrumente qualitativer Glücksspielregulierung Krüper (Hg.)

57 Leuschner Sicherheit als Grundsatz Eppinger Grundwasserrecht in Trockengebieten

58 Fechner Medienrecht, 18. A. Rüthers Wider den juristischen Zeit-geist, Henssler/Höpfner (Hg.)

59 Oechsler Vertragliche Schuld-verhältnisse, 2. A. Die Reform des französischen Ver-tragsrechts Bien/Borghetti (Hg.)

60 Wiese Alternativität in Schuld-verhältnissen Schreiber Konzernrechtsfreie Kontrolle

61 Weigel Organvermittlung und Arzthaftung Hacker Verhaltensökonomik und Normativität

62 Ulrich Der Erbvertrag als Problem von Rechtswissenschaft Titz Das Vindikationslegat

63 Hereditare – Jahrbuch für Erbrecht und Schenkungsrecht, Bd. 7 (2017) Muscheler (Hg.) Miler Dependants’ Relief Legislation and Compulsory Portion

64 Raff Die gewöhnlichen Erhaltungskosten Wagner Interzession naher Angehöriger

65 Wojtas Die Haftung für culpa in contrahendo in Polen und in Deutschland Dedual Geltungserhaltende Reduktion

66 Vedie Arthur T. von Mehren und das internationale Zivilverfahrens-recht im transatlantischen Dialog Walter Die Preisbindung der zweiten Hand

67 Kühn PartGmbB und UK-LLP als hybride Gesellschaftsformen Woyciechowski Haftungsgrenzen im französischen Deliktsrecht

68 Kern Schiedsgericht und General-klausel Horst Das Spannungsverhältnis zwischen Schiedsrichter und Par-teivertreter in der internationalen Schiedsgerichtsbarkeit

69 Neue Reihe: Schriften zum Ost-asiatischen Privatrecht Bälz/Bu/Pißler (Hg.) Nagata Die Verjährung im japa-nischen Zivilrecht und ihre Reform

70 Göckler Angstfaktor und unlautere Handelspraktiken Bauer Die Neuregelung der Strafbarkeit des Jahresabschluss-prüfers

71 Hueck Die Familienverfassung – Rechtliche Konturen eines Instru-ments der Governance in Familien-unternehmen Schneider Der Stimmbindungs-vertrag

72 Wilhelm Dritterstreckung im Gesellschaftsrecht Wiegand Investorenvereinbarungen und Business Combination Agree-ments bei Aktiengesellschaften

73 Stoll/Holterhus/Gött Investitions-schutz und Verfassung Ebert Forum Shopping in Interna-tional Investment Law: Forum Planning, Forum Enhancement, and Facilitation of Procedure

74 Europäische Mindeststandards für Spruchkörper Althammer/Weller (Hg.) Dürr-Auster Die Qualifikation als Gruppen- oder Verbandskläger im kollektiven Rechtsschutz

75 Stein/ Jonas Kommentar zur Zivilprozessordnung, 23. A., Bd. 4: §§ 271–327 Thole/Althammer (Bearb.)

76 Frohloff Verletzung von Schieds-vereinbarungen Kasten Die »Terminshoheit« des Gerichts und das Recht auf Ver-teidigung

77 Hallmann Gebundene Freiheit und strafrechtliche Schuld Wolf Error facti et error iuris

78 Dold Eine Revision der Lehre vom Rücktritt vom Versuch Andrissek Vergeltung als Straf-zweck

79 Eisenberg/Kölbel Kriminologie, 7. A.

Wirtschaftswissenschaft80 Bretschneider Das Menschenrecht

auf Wasser als Allokationsproblem

82 Hinweise Werbemittel Impressum83 Index der Autoren

und Herausgeber

6 – Th eologie / Geschichtswissenschaft / Philosophie · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 02/2017

Jörg DierkenGott und Geld

Ähnlichkeit im Widerstreit

2017. Ca. 90 Seiten.ISBN 978-3-16-155452-0

fadengeheftete Broschur ca. € 15,–

erscheint im Juli

Johannes Greifenstein1968 und die Praktische Theologie

Wissenschaftstheoretische Perspektiven auf Funktion, Gegenstand und

Methode einer Praxistheorie

2017. IX, 142 Seiten.ISBN 978-3-16-155410-0

fadengeheftete Broschur € 24–

erscheint im Juli

Johannes Greifenstein1968 und die Praktische Th eologieWissenschaft stheoretische Per-spektiven auf Funktion, Gegenstand und Methode einer Praxistheorie

Im Kontext intensiver Auseinander-setzung mit dem Verhältnis von ›Th eorie und Praxis‹ wurde in den Jahren um 1968 das Selbstverständnis der Praktischen Th eologie stark diskutiert. Johannes Greifenstein rekonstruiert die wissenschaft stheo-retischen Debatten dieser klassisch als ›Th eorie der Praxis‹ begriff enen Disziplin im Blick auf Funktion, Gegenstand und Methode: Wie versteht man ihre Funktion im Blick auf die Praxis, wenn weniger ihre Beschreibung als vielmehr ihre Veränderung angezeigt scheint? Wie beschreibt man den Gegenstand, wenn über der ›Gesellschaft lichkeit‹ der Kirche traditionelle Aufgaben des Pfarrberufs in den Hintergrund geraten? Welche Methoden sollen den neuen Anforderungen Rechnung tragen, die auf Spezialisierung und Interdisziplinarisierung drängen und zugleich das Problem des Dilet-tantismus aufwerfen?

� e Year 1968 and Practical � eol-ogy. Epistemological Perspectives on the Function, Object, and Method of a Practice � eory.During the intensive discussion of the relationship between »theory and practice«, the self-understanding of practical theology was heavily debated in the years around 1968. Johannes Greifenstein reconstructs the scientifi c-theoretical debates of this classical discipline as a »theory of practice« with regard to function, object, and method.

Johannes Greifenstein:Geboren 1980; Studium der Ev. Theologie in Halle und Berlin; 2014 Promotion; derzeit Akademischer Rat am Lehrstuhl für Praktische Theologie I der Evangelisch-Theologischen Fakultät der LMU München.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Theo-logie, der Geschichtswissenschaft und Sozialwissenschaften; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Jörg DierkenGott und GeldÄhnlichkeit im Widerstreit

Seit der biblischen Kontrastierung von Gott und Mammon ist der Vergleich von Gott und Geld ein klassischer Topos mit mannigfachen Spuren in Th eologie und Kultur – von Luthers Großem Katechismus über Goethes Faust und Benjamins Kapitalismus-Fragment bis hin zu aktuellen Parallelisierungen der Kreativität von Bankern mit der Schöpferkraft Gottes. Zumeist wird in diesem Vergleich der Gegensatz betont. Möglich ist er aber nur, wenn es auch Ähnlichkeiten gibt. So sind Gott und Geld Zeichen oder Begriff e, die eine reale Wirkung in der Welt hervorrufen. Sie sind omnipräsent und allgegenwärtig, können sich in alles verwandeln und halten die Welt durch universalen Austausch im Innersten zusammen. Sie motivieren menschliches Handeln und formen unser Denken. Jörg Dierken erkundet diese Ähnlichkeit im Widerstreit mit-hilfe kategorialer Analysen von Gott und Geld, die beide im Lichte des jeweils anderen schärfer konturieren.

God and Money. Parallels in the Con� ict.God and money are opposed to each other – but they also show remarkable similarities. Th ey are both concepts which have real eff ects. Jörg Dierken’s categorial analyses of God and money investigate the confl icting similarity that lets each appear more clearly against the backdrop of the other.

Jörg Dierken:Geboren 1959; Studium der Theologie und Philosophie; 1987 Promotion; seit 1995 Pro-fessor für Systematische Theologie / Ethik und Religionsphilosophie an der Universität Hamburg; seit 2012 erster Vorsitzender der Internationalen Schleiermacher-Gesellschaft.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Theo-logie und (Religions-)Philosophie, der Wirtschafts-, Gesellschafts- und Kultur-wissenschaften; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Th eologie / Altertumswissenschaft en · Neu vorgestellt – 7

Neuerscheinungen / new publications 02/2017 Mohr Siebeck

The Physicality of the OtherMasks from the Ancient Near East and the Eastern MediterraneanEdited by Angelika Berlejung and Judith E. Filitz

2017. Ca. 520 Seiten (Orientalische Religionen in der Antike).ISBN 978-3-16-155513-8 Leinen ca. € 150,–

erscheint im September eBook

Rüdiger LuxEin Baum des LebensStudien zur Weisheit und Theologie im Alten TestamentHerausgegeben von Angelika Berlejung und Raik Heckl

2017. Ca. 350 Seiten (Orientalische Religionen in der Antike 23).ISBN 978-3-16-155377-6 Leinen ca. € 120,–

erscheint im Juli eBook

Rüdiger LuxEin Baum des LebensStudien zur Weisheit und Th eologie im Alten TestamentHerausgegeben von Angelika Berlejung und Raik Heckl

Der vorliegende Band vereinigt einundzwanzig Beiträge aus dem langjährigen Schaff en von Rüdiger Lux, die anlässlich seines 70. Geburts-tages neu herausgegeben und zum Teil aktualisiert wurden. Verschiedene Aspekte der alttestamentlichen Weis-heit und Weisheitsliteratur sowie der Th eologie im Alten Testament werden aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet, sodass sich neue Einblicke u. a. in die alttestamentliche Ethik, in Fragen der Erziehung oder des Weltbilds ergeben. Auch praktisch-theologische Aspekte werden verfolgt, sodass verschiedene Teilbereiche der theologischen Einzeldisziplinen zusammengeführt werden.

A Tree of Life. Studies on Wisdom and � eology in the Old Testament.Th e volume is an anthology of works written by Rüdiger Lux, which have been re-edited and updated for the occasion of his 70th birthday.

Rüdiger Lux: Geboren 1947; Studium der Ev. Theologie in Halle und Greifswald; 1977 Promotion; 1992 Habilitation; seit 1995 Professor für Alttestamentliche Wissenschaft an der Universität Leipzig; 2003 Ordentliches Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften; 2012 emeritiert.

Angelika Berlejung ist ordentliche Pro-fessorin für »Altes Testament: Geschichte und Religionsgeschichte Israels und seine Umwelt« an der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig und Professor Extra-ordinaire für »Kulturen des Alten Orients« an der geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität von Stellenbosch / Südafrika.

Raik Heckl ist seit 2011 Heisenberg-stipendiat der Deutschen Forschungs-gemeinschaft an der Universität Tübingen und seit 2013 apl. Professor am Institut für Alttestamentliche Wissenschaft an der Universität Leipzig.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Theologie (Altes Testament), Bibelwissenschaften und der Altertumswissenschaften; PfarrerInnen und ReligionslehrerInnen; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Th e Physicality of the OtherMasks from the Ancient Near East and the Eastern MediterraneanEdited by Angelika Berlejung and Judith E. Filitz

Th is volume comprises the conference proceedings of the international and interdisciplinary conference held in Leipzig from November 9 to 11, 2015. Scholars from diff erent research areas present masks from Egypt, Israel / Palestine, Syria, Mesopotamia, Phoenicia, Cyprus, and Greece, mainly from the third to the fi rst mil-lennium BCE. Th e masks are analyzed from archaeological, iconographical, anthropological, philological, and theological perspectives. In many cases, the masks refer to gods, ances-tors, spirits, and are used as a means to communicate between human beings and supernatural powers. Masks belong to the human condition and seem to be the international and intercultural answer to one of the most existential questions of human life.

Contributors:Angelika Berlejung, Claudia Beuger, Izak Cornelius, Judith E. Filitz, Renée F. Friedman, Susanne Kohlhaas, Alexandra von Lieven, Asja Müller, Adriano Orsingher, Takayoshi Oshima, Alfred Schäfer, Itzhaq Shai, Juliane Stein, Ephraim Stern, Erin Walcek Averett, Daniel Dost

For the complete table of contents please visit www.mohr.de.

Die Leibha� igkeit des Anderen. Antike Masken aus dem Vorderen Orient und dem östlichen Mittelmeerraum.

Angelika Berlejung is professor for Old Testament Studies at the University of Leipzig in Germany, and professor extraordi-naire for Ancient Near Eastern Studies at the University of Stellenbosch in South Africa.

Judith E. Filitz is research assistant at the Institute of Old Testament Studies at Leipzig University.

Main audience:Scholars and students of theology, biblical and religious studies, archaeology, philology, cultural and theatre sciences, and anthropol-ogy; corresponding institutes and libraries.

8 – Philosophie / Judaistik · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 02/2017

Der Begriff des Judentums in der klassischen deutschen Philosophie

Herausgegeben von Amit Kravitz und Jörg Noller

2017. Ca. 200 Seiten (Religion in Philosophy and Theology).

ISBN 978-3-16-155419-3 fadengeheftete Broschur ca. € 55,–

erscheint im September eBook

Aharon OppenheimerRabbi Judah ha-Nasi

Statesman, Reformer, and the Redactor of the Mishnah

2017. Ca. 280 Seiten.ISBN 978-3-16-150685-7

fadengeheftete Broschur ca. € 35,–

erscheint im September

Der Begriff des Judentums in der klassischen deutschen PhilosophieHerausgegeben von Amit Kravitz und Jörg Noller

Der vorliegende Sammelband setzt sich zum Ziel, das spezifi sch Philosophische am Verhältnis der klassischen deutschen Philosophie zum Judentum herauszuarbeiten: Wie wird »das Judentum« im Ausgang von Kant in die philosophische Th eorie-bildung affi rmativ, kritisch oder gar diff amierend einbezogen? Wie wird die eigene Philosophie in Abgrenzung vom Judentum konstituiert? Wie wird das Bild des Judentums philosophisch konstruiert, und wie wird es für die eigene philosophische Th eorie instru-mentalisiert, modifi ziert und transfor-miert? Im Zentrum der Betrachtung stehen der Begriff des Monotheismus, die geschichtsphilosophische Bedeu-tung der Ägyptischen Gefangenschaft und des Exodus, das Verhältnis von Judentum und Christentum, aber auch die Bedeutung der Off enbarung, der Gesetze und Gebote sowie die mystische Tradition der Kabbala.

Mit Beiträgen von:Andreas Arndt, Myriam Bienenstock, Micha Brumlik, Christian Danz, Paul Franks, Walter Jaeschke, Amit Kravitz, Yitzhak Melamed, Jörg Noller, Günter Zöller

Eine ausführliche Inhaltsübersicht fi nden Sie auf www.mohr.de.

� e Concept of Judaism in Classical German Philosophy.Th e aim of this volume is to map out the specifi cally philosophical relation-ship between German Idealism and Judaism in the latter’s reception and transformation.

Amit Kravitz forscht und lehrt an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Jörg Noller arbeitet an seiner Habilitations-schrift über personale Lebensformen.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Theologie und der Philosophie; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Aharon OppenheimerRabbi Judah ha-NasiStatesman, Reformer, and the Redactor of the Mishnah

Th e patriarch Rabbi Judah ha-Nasi headed the independent Jewish lead-ership institutions in Roman Palestine at the turn of the second and third centuries CE. He was also incredibly rich, a consummate politician, and close to the Roman authorities. He made taqqanot (reforms) in the light of circumstances, and tried to cancel mitzvoth (religious regulations), such as the regulations about shemita (not using the land in the sabbatical year), which entailed hardship for the Jews of his time. He was ahead of his times in his humane and liberal decisions. Rabbi completed the redaction of the Mishnah and thus gave the Jewish people the work that is second in im-portance only to the Torah, although by so doing he put a brake on the development of the oral law. Aharon Oppenheimer attempts to present Rabbi Jehuda ha-Nassi’s character and his life as well as examining the signifi cance of his work for his own generation and succeeding ones.

Rabbi Jehuda ha-Nassi. Staatsmann, Reformator und Redaktor der Mischna.Rabbi Jehuda der Fürst (ha-Nassi) leitete um die Wende vom 2. zum 3. Jahrhundert n. Chr. die Einrichtun-gen der jüdischen Selbstverwaltung im Land Israel. Aharon Oppenheimer verfolgt den Weg dieser mächtigen Persönlichkeit und sucht, ihre Bedeutung und bleibende Wirkung nachzuzeichnen.

Aharon Oppenheimer:Born 1940; 1993–2000 editor of »Zion – a quarterly for research in Jewish history«; 1996–2000 Sir Isaac Wolfson Professor of Jewish Studies at Tel Aviv University; cur-rently Professor emeritus of Jewish History at Tel Aviv University.

Main audience:Scholars and students of Jewish studies; corresponding institutes and libraries.

Judaistik · Neu vorgestellt – 9

Neuerscheinungen / new publications 02/2017 Mohr Siebeck

Andrei A. OrlovYahoel and MetatronAural Apocalypticism and the Origins of Early Jewish Mysticism

2017. Ca. 260 Seiten (Texts and Studies in Ancient Judaism).ISBN 978-3-16-155447-6 Leinen ca. € 100,–

eBook erscheint im September

David M. GrossbergHeresy and the Formation of the Rabbinic Community

2017. X, 277 Seiten (Texts and Studies in Ancient Judaism 168).ISBN 978-3-16-155147-5 Leinen € 129,–

eBook erscheint im Juli

David M. GrossbergHeresy and the Formation of the Rabbinic CommunityBetween the fi rst and sixth centuries C. E., a group of sages that scholars refer to as the rabbinic community systematized their ideas about Juda-ism in works such as the Mishnah and the Talmud. David M. Grossberg of-fers a new approach to thinking about this community’s formation. Rather than seeking an occasion of origin, he examines the gradual development of the idea of an authorized rabbinic collective. Th e classical rabbinic texts imagine a diverse setting of Saddu-cees, Pharisees, sinners, and sectarians interacting in complex and changing ways with pious sages, teachers, and judges. Yet this representation aligns only vaguely with the social reality in which these ancient sages actu-ally lived and operated. Th e author contends that these texts’ primary aim was not to describe real rabbinic opponents but to create and enforce boundaries between rabbis and others and within the emerging rabbinic movement.

Häresie und die Entstehung der rabbinischen Gemeinde.Zwischen dem 1. und dem 6. Jahr-hundert n. Chr. systematisierte eine Gruppe von Weisen, die in der Wissenschaft als die rabbinische Gemeinde bezeichnet wird, ihr Konzept des Judentums in Werken wie der Mishna und dem Talmud. David M. Grossberg bietet einen neuen Zugang die Entstehung dieser Gemeinde zu denken.

David M. Grossberg:Born 1965; 2014 PhD in Religion at Princ-eton University; currently Visiting Scholar in the Department of Near Eastern Studies at Cornell University.

Main audience:Scholars and students of Jewish, religious, and Near Eastern studies and theology; corresponding institutes and libraries.

Andrei A. OrlovYahoel and MetatronAural Apocalypticism and the Origins of Early Jewish Mysticism

In this work, Andrei A. Orlov exam-ines Jewish apocalyptic traditions about the angel Yahoel, tracing their conceptual impact on the develop-ment of later rabbinic and Hekhalot beliefs concerning the supreme angel Metatron. Th e author argues that the fi gure Yahoel, who became associ-ated in Jewish apocalypticism with the distinctive aural ideology of the divine Name, provides an important conceptual key not only for elucidat-ing the evolution of the Metatron tradition, but also for understanding the origins of the distinctive aural ideology prominent in early Jewish mystical accounts. Andrei A. Orlov suggests that the aural mould of Jewish apocalypticism exercised a decisive and formative infl uence on the development of early Jewish mysticism.

Yahoel und Metatron. Auratische Apokalyptik und die Ursprünge der frühjüdischen Mystik.Andrei A. Orlov untersucht in dieser Arbeit jüdische apokalyptische Über-lieferungen über den Engel Yahoel und zeichnet deren konzeptionellen Einfl uss auf die Entwicklung späterer rabbinischer und hekhaloter Über-zeugungen bezüglich des hohen Engels Metatron nach.

Andrei A. Orlov:Born 1960; 1990 PhD at Institute of Sociology (Russian Academy of Sciences); 1995 MA, 1997 MDiv at Abilene Christian University, TX; 2003 PhD at Marquette University, WI; Professor of Judaism and Christianity in Antiquity, Marquette University, WI.

Main audience:Scholars in the fi elds of Biblical studies (Old and New Testament), Judaism, and Christian Origins; scholars and students interested in early Jewish and Christian mysticism; corresponding institutes and libraries.

10 – Th eologie / Philosophie · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 02/2017

Theo KobuschSelbstwerdung und PersonalitätSpätantike Philosophie und ihr

Einfl uß auf die Moderne

2017. Ca. 530 Seiten (Tria Corda).

ISBN 978-3-16-155509-1 fadengeheftete Broschur ca. € 30,–

erscheint im September

Reinhard Feldmeier / Hermann SpieckermannDer Gott der Lebendigen

Eine biblische Gotteslehre

2., durchgesehene und bibliographisch ergänzte Aufl age 2017. XXIV, 691 Seiten

(Topoi Biblischer Theologie 1).ISBN 978-3-16-155388-2

fadengeheftete Broschur € 49,–

erscheint im Juli eBook

Reinhard Feldmeier / Hermann SpieckermannDer Gott der LebendigenEine biblische Gotteslehre2., durchgesehene und biblio-graphisch ergänzte Aufl age

»Spieckermann und Feldmeier legen eine Gotteslehre vor, deren Lektüre durch ihre theologische Klarheit, ihre ausgesprochen schöne Sprache und ihren kreativen Stil beeindruckt. Für ein intensives Studium, ob zur Auff rischung bibeltheologischer Kenntnisse oder zu einem ersten Herantasten an den Th emenkomplex biblischer Th eologie, ist das Buch ebenso geeignet wie für eine separate Rezeption der in sich verständlichen einzelnen Kapitel.«Martin Nitsche in Th eologie der Gegenwart 2012, Heft 4, S. 317–318

»Das Buch ist ein exzellentes Werk – in konziser Darlegung und in guter Zusammenfassung. So ist der Band allen Th eologinnen und Th eologen in kirchlicher und schulischer Praxis sehr zu empfehlen.«Karl-Friedrich Wiggermann in PV-aktuell Nr. 2, 2011, S. 17

� e God of the Living. A Biblical Doctrine of God. 2nd revised and bibliographically supplemented edition.»Th is work is a profound contribution to a biblical understanding of God. Th e essays have an inner coherence drawn on the basis of the whole scrip-ture. Readers will certainly benefi t from both the content and linguistic construction of the book […].«Svetlana Khobnya in Journal for the Study of the New Testament 34(5) (2012), p. 3–4

Reinhard Feldmeier ist Professor für Neues Testament in Göttingen.

Hermann Spieckermann ist Professor für Altes Testament in Göttingen.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Theologie (Altes Testament, Neues Testament) und der Religionswissenschaften; PfarrerInnen; ReligionslehrerInnnen; entsprechende Institute und Bibliotheken.

� eo KobuschSelbstwerdung und PersonalitätSpätantike Philosophie und ihr Einfl uß auf die Moderne

Das Denken der Antike ist, vor allem in der Gestalt der spätantiken Philosophie, der paganen wie der christlichen, in Renaissance und Neuzeit wieder aufgeblüht. Es sind charakteristische Grundzüge der spät-antiken Philosophie, die bestimmend auf das Denken der Moderne gewirkt haben. Th eo Kobusch befasst sich im vorliegenden Band mit diesen Grundzügen, die unser Denken bis heute bestimmen. Dieses geistige Erbe, sei es in seiner modernen oder in der spätantiken Form, haben wir jedoch größtenteils vergessen. Doch es ist der Erinnerung würdig, daß das Denken der Neuzeit sich einer Transformation großen Stils verdankt. Der Autor verdeutlich dies, indem er unter anderem die Schwerpunkte Philosophiebegriff , das universale Christentum, den inneren Menschen, die Aufmerksamkeit, den Vernunft glauben, die Schöpfung aus Nichts, den Gottesbegriff , praktische Metaphysik, Univozität des Mora-lischen und die Geist- und Willens-lehre herausarbeitet.

Self-Realization and Personality. Late Antique Philosophy and its In� uence on Modernity.

Theo Kobusch:Geboren 1948; 1972 Promotion; 1982 Habilitation; 1983–88 Professor für Philosophische Propädeutik, seit 1990 Professor für Philosophische Grund-fragen der Theologie an der Uni Bochum; 2003–16 Professor für Philosophie an der Friedrich-Wilhelm-Universität Bonn; seit Juli 2016 emeritiert.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Theologie, Philosophie, Klassischen Philologie und Sprachwissenschaften; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Th eologie · Neu vorgestellt – 11

Das Jesus Handbuch gibt einen Überblick über die Deutungen Jesu in der Christentumsgeschichte von den Anfängen bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. Die Beiträge international renommierter Forscherinnen und Forscher befassen sich mit allen wichtigen Bereichen des Wirkens und der Lehre Jesu sowie deren Rezeptionen im frühen Christentum.

Neuerscheinungen / new publications 02/2017 Mohr Siebeck

Jesus HandbuchHerausgegeben von Jens Schröter und Christine Jacobi, unter Mitarbeit von Lena Nogossek

2017. Ca. 650 Seiten (Handbücher Theologie).ISBN 978-3-16-153853-7 fadengeheftete Broschur ca. € 60,–

eBook erscheint im August

Jesus HandbuchHerausgegeben von Jens Schröter und Christine Jacobi, unter Mitarbeit von Lena Nogossek

Das Jesus Handbuch präsentiert die Jesusforschung auf dem aktuellen Stand der internationalen Diskussion. Es gibt einen Überblick über Deutun-gen Jesu in der Christentumsgeschich-te von den Anfängen bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. Behandelt werden des Weiteren Wirken, Lehre und Geschick Jesu in ihrem religiösen, sozialen und politischen Kontext. Dabei werden sowohl aktuelle geschichtswissenschaft liche Diskurse als auch archäologische Forschungen berücksichtigt. Schließlich richtet sich der Blick auf wichtige Wirkungen Jesu im frühen Christentum. Geboten wird somit ein Überblick über Person und Wirken Jesu sowie deren Deutungen aus unterschiedlichen Perspektiven. An dem Handbuch mitgewirkt haben renommierte Forscherinnen und Forscher aus verschiedenen Kon-texten. Insofern bietet das Handbuch zugleich einen repräsentativen Überblick über die gegenwärtige Jesusforschung.

Mit Beiträgen von:Sven-Olav Back, Knut Backhaus, Reinhard von Bendemann, Albrecht Beutel, Darrell L. Bock, Martina Böhm, Cilliers Breytenbach, James G. Crossley, Lutz Doering, Martin Ebner, Craig Evans, Jörg Frey, Yair Furstenberg, Simon Gathercole, Christine Gerber, Katharina Heyden, Friedrich Wilhelm Horn, Stephen Hultgren, Christine Jacobi, Jeremiah J. Johnston, Th omas Kazen, Chris Keith, John S. Kloppenborg, Bernd Kollmann, Michael Labahn, Hermut Löhr, Steve Mason, Tobias Nicklas, Markus Öhler, Martin Ohst, Karl-Heinrich Ostmeyer, James Carleton Paget, Rahel Schär, Eckart David Schmidt, Jens Schröter, Daniel R. Schwartz, Markus Tiwald, David du Toit, Joseph Verheyden, Samuel Vollenweider, Ulrich Volp, Annette Weissenrieder, Michael Wolter, Jürgen K. Zangenberg, Christiane Zimmermann, Ruben Zimmermann

Eine ausführliche Inhaltsübersicht fi nden Sie auf www.mohr.de.

Guide to Jesus.Th e Guide to Jesus provides an over-view of current international Jesus research. It presents interpretations of the fi gure of Jesus in the history of Christianity from its beginnings until the fi rst decades of the twenty-fi rst century.

Jens Schröter:Geboren 1961; 1982–89 Studium der Ev. Theologie; 1992 Promotion; 1996 Habilitation; seit 2009 Professor an der T heologischen Fakultät der Humboldt Universität zu Berlin.

Christine Jacobi:Geboren 1979; 1998–2006 Studium der Ev. Theologie und Kunstgeschichte; 2014 Promotion; seit 2011 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin.

Lena Nogossek:Geboren 1989; 2009–16 Studium der Kulturwissenschaft und Ev. Theologie; seit 2013 Mitarbeiterin an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin.

Interessenten:Studierende und Lehrende der Theo-logie und der Geschichtswissenschaften; Pfarrerinnen und Pfarrer, interessierte Laien; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Ebenfalls herausgegeben von Jens Schröter:Jesus Christus, utb 4213, 2014The Rise and Expansion of Christianity in the First Three Centuries of the Common Era (m. C. K. Rothschild), 2013Texte zur Umwelt des Neuen Testaments (m. J. K. Zangenberg), 2013Antike christliche Apokryphen in deutscher Übersetzung, I. Band in zwei Teilbänden: Evangelien und Verwandtes (m. Ch. Markschies). 72012Deutungen des Todes Jesu im Neuen Testament (m. J. Frey), 22012Jesus in apokryphen Evangelienüber-lieferungen (m. J. Frey), 2010Deutungen des Todes Jesu im Neuen Testament (m. J. Frey), 2005Plümacher, Eckhard: Geschichte und Geschichten (m. R. Brucker), 2004

Von Jens Schröter:Von Jesus zum Neuen Testament, 2007; Stud.ausg. 2008

Informationen zum eBook-Angebot:www.mohr.de/ebooks

Bultmann Handbuch Herausgegeben von Christof Landmesser Im Bultmann Handbuch werden Leben, Werk und Wirkung des Theologen Rudolf Bultmann in Einzelbeiträgen auf differenzierte und viel-fältige Weise dargestellt. Das Handbuch eignet sich deshalb sowohl für eine erste Orientierung in der Beschäftigung mit Bultmann als auch als Nachschlagewerk für Fachleute und Bultmann-Kenner. 2017. Ca. 520 Seiten (HdTh).ISBN 978-3-16-151687-0 fBr ca. € 50,–;ISBN 978-3-16-151688-7 Ln ca. € 120,– (Juli) eBook

Luther Handbuch Herausgegeben von Albrecht Beutel »[Dieses] Handbuch [ist] sowohl eine gelungene Heranführung an die Gestalt Martin Luthers als auch ein Nachschlagewerk, zu dem man immer wieder gerne greifen wird.« Armin Wenz in Lutherische Beiträge 13 (2008), S. 116–118 3., neu bearbeitete und erweiterte Auflage 2017. XVI, 611 Seiten (HdTh).ISBN 978-3-16-153892-6 fBr € 49,– eBook

Thomas Handbuch Herausgegeben von Volker Leppin Das Thomas Handbuch bietet eine Darstellung von Leben, Werk und Wirkung von Thomas von Aquin, dem wohl bedeutendsten Vertreter der scholastischen Philosophie und Theologie und kann auch als Einführung in diese Epoche gele-sen werden. »Das vorliegende Handbuch ist nicht bloß eine knappe und kompetente Einführung in das Den-ken eines der großen mittelalterlichen Theologen und Philosophen, sondern vielmehr ein unent-behrliches Kompendium für alle an Thomas Interessierten.« Paul Schroffner in Zeitschrift für Katholische Theologie 139 (2017), S. 235–237 2016. XIV, 523 Seiten (HdTh).ISBN 978-3-16-149230-3 fBr € 49,–;ISBN 978-3-16-150084-8 Ln € 119,– eBook

Barth Handbuch Herausgegeben von Michael Beintker Das Barth Handbuch ist mit seinen instruktiven Zugängen zur Biografie, zur Werk- und Wir-kungsgeschichte und zu den zentralen Themen im Denken Barths ein unentbehrliches Hilfs-mittel für jeden, der sich mit Barth beschäftigt. »[…], das vorliegende Handbuch [bleibt] ein gelungenes und unentbehrliches Hilfsmittel für alle an Barth Interessierten.« Paul Schroffner in Zeitschrift für katholische Theologie 138 (2016), S. 459–460 2016. XVIII, 538 Seiten (HdTh).ISBN 978-3-16-150076-3 fBr € 49,–;ISBN 978-3-16-150077-0 Ln € 129,– eBook

Paulus Handbuch Herausgegeben von Friedrich W. Horn Das Paulus Handbuch stellt Leben, Briefe und Theo-logie des Paulus dar und rahmt diesen Schwerpunkt mit der Forschungsgeschichte und mit einem Aus-blick auf Wirkung und Rezeption des Apostels. »Ein herausragendes Werk!« Martin Schreiner in Theo-Web 12 (2013), S. 333–334 2013. XVI, 653 Seiten (HdTh).ISBN 978-3-16-150082-4 fBr € 49,–;ISBN 978-3-16-150083-1 Ln € 99,– eBook

Athanasius Handbuch Herausgegeben von Peter Gemeinhardt Das Handbuch stellt Leben, Werk und Wirkung des Bischofs Athanasius von Alexandrien (gest. 373) im Zusammenhang dar. Die Beiträge beschreiben detailliert das historische und kulturelle Umfeld seines Wirkens, analysieren die einzelnen Schriften und werfen Streiflichter auf seine Wirkungs- und Rezeptionsgeschichte bis zur Neuzeit. »Insgesamt handelt es sich um eine hervorragend orientierende Publikation, die jedem Patristiker und Historiker der Spätantike gute Dienste leisten wird.« Bruno Bleckmann in Theologische Literaturzeitung 137 (2012), S. 1072–1073 2011. XV, 578 Seiten (HdTh).ISBN 978-3-16-150078-7 fBr € 29,–;ISBN 978-3-16-150079-4 Ln € 99,– eBook

Augustin Handbuch Herausgegeben von Volker Henning Drecoll »Seine Qualität steht den beiden anderen ›Hand-büchern‹ in keiner Weise nach; Volker Henning Drecoll als Herausgeber hat hier seine wissen-schaftlichen und organisatorischen Fähigkeiten auf brillante Weise unter Beweis gestellt. Er hat die 40 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen einschließlich seiner eigen Person, zur Gestaltung eines imposan-ten Ganzen vereinigt.« Alfred Schindler in Theologische Literaturzeitung 135 (2010), S. 442 2007. XIX, 799 Seiten (HdTh).ISBN 978-3-16-148269-4 fBr € 49,–;ISBN 978-3-16-148268-7 Ln € 164,–;ISBN 978-38252-4187-2 (utb 4187) Br € 29,99 eBook

Handbücher Theologie

Mohr SiebeckTü[email protected]

05-17-64_so_MK-Theologen_182x250.indd 30.05.17 – KW 22 11:02 Seite: 1 [Farbbalken für Forga28] Cyan05-17-64_so_MK-Theologen_182x250.indd 30.05.17 – KW 22 11:02 Seite: 1 [Farbbalken für Forga28] Magenta05-17-64_so_MK-Theologen_182x250.indd 30.05.17 – KW 22 11:02 Seite: 1 [Farbbalken für Forga28] Yellow05-17-64_so_MK-Theologen_182x250.indd 30.05.17 – KW 22 11:02 Seite: 1 [Farbbalken für Forga28] BlacK

Th eologie / Philosophie · Neu vorgestellt – 13

In straff er werkbiographischer Anordnung präsentiert das Handbuch das Œuvre des � eologen und Philosophen, Philologen und Pädagogen Friedrich Schleiermacher (1768–1834), der auch einer der wichtigsten Akteure der preußischen Reformzeit war. Die geistes- und zeitgeschichtlichen Entstehungskontexte werden ebenso berücksichtigt wie die wichtigsten Stationen der Rezeptionsgeschichte.

Neuerscheinungen / new publications 02/2017 Mohr Siebeck

Schleiermacher HandbuchHerausgegeben von Martin Ohst

2017. Ca. 560 Seiten (Handbücher Theologie).ISBN 978-3-16-150350-4 fadengeheftete Broschur ca. € 60,–

eBook erscheint im September

Schleiermacher HandbuchHerausgegeben von Martin Ohst

Friedrich Schleiermacher (1768–1834) hat als Th eologe, aber auch als Plato-Forscher Epoche gemacht; als systembildender Philosoph erhob er selbständigen Geltungsanspruch, als Kirchen- und Bildungspolitiker sowie als Th eoretiker der Univer-sität gehörte er zu den wichtigsten Akteuren der preußischen Reformen, und seine Beiträge zur Pädagogik wirken bis heute nach.Die Gliederung des Handbuchs folgt grob Schleiermachers Lebensstatio-nen. Die einzelnen Beiträge schildern seine Arbeitsfelder und -kontexte und stellen seine literarischen Arbeiten und Entwürfe in den jeweiligen zeitgeschichtlichen Debattenlagen dar. Auch wichtige Stationen seiner Wirkungs- und Rezeptionsgeschichte werden thematisiert.Die Autorinnen und Autoren der Beiträge verfolgen ganz unterschied-liche Interpretations- und Deutungs-ansätze. Deshalb bietet das Handbuch auch einen konzentrierten Einblick in den gegenwärtigen Stand der Schleiermacher-Forschung mit ihren Konsensen und ihren Kontroversen.

Mit Beiträgen von:Christian Albrecht, Andreas Arndt, Bernd Auerochs, Ulrich Barth, Al-brecht Beutel, Georg Eckert, Hermann Fischer†, Ursula Frost, Albrecht Geck, Simon Gerber, Wilhelm Gräb, Peter Grove, Matthias Heesch, Eilert Herms, Kirsten Huxel, Walter Jaeschke, Lutz Käppel, Hans-Martin Kirn, Dietz Lange, Inken Mädler, Helmut Merkel, Martin Ohst, Claus-Dieter Osthövener, Hermann Patsch, Reiner Preul, Andreas Reich, Joachim Ringleben, Jan Rohls, Martin Rössler, Dirk Schmid, Friedemann Voigt, Folkart Wittekind, Matthias Wolfes

Eine ausführliche Inhaltsübersicht fi nden Sie auf www.mohr.de.

Guide to Schleiermacher.Friedrich Schleiermacher’s work as a theologian and Plato scholar marked the start of a new epoch: as a system-forming philosopher, he claimed independent validity, and as church politician, educational policy-maker, and academic theorist, he was one of the most important fi gures during the Prussian reforms, whose contribu-tions to pedagogy remain infl uential to this day.Th is volume provides a clear-sighted overview of the various stages in Schleiermacher’s life (1768–1834), with each contribution portraying his fi elds of work and their contexts, plac-ing his literary work and conceptions in the framework of the respective contemporary debates. Important stages in Schleiermacher reception and impact history are likewise considered.Th e authors’ diverse approaches to interpreting and understanding his output mean that the Guide to Schleiermacher off ers concentrated insight into the consensus on and controversies in current Schleierm-acher research.

Martin Ohst:Geboren 1957; Studium der Ev. Theologie und Anglistik in Hamburg, Erlangen und Kiel; 1988 Promotion zum Dr. theol.; 1994 Habilitation; seit 1998 Professor für Historische und Systematische Theologie an der Bergischen Universität Wuppertal.

Interessenten:Studierende und Lehrende der Theo-logie, Philosophie, klassischen Philologie, Pädagogik und der Geschichtswissenschaft; Pfarrerinnen und Pfarrer; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Von Martin Ohst:Pfl ichtbeichte, 1995Schleiermacher und die Bekenntnisschriften, 1989

14 – Th eologie / Geschichtswissenschaft · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 02/2017

Reformation und RechtZur Kontroverse um die

Kulturwirkungen der ReformationHerausgegeben von Christoph Strohm

2017. Ca. 230 Seiten.ISBN 978-3-16-154803-1

fadengeheftete Broschur ca. € 20,–

erscheint im Juli |OPEN ACCESS|

Die Open Access-Version der Publikation fi nden Sie auf online.mohr.de.

Reformation und SäkularisierungZur Kontroverse um die Genese der

Moderne aus dem Geist der ReformationHerausgegeben von Ingolf U. Dalferth

2017. Ca. 260 Seiten.ISBN 978-3-16-154890-1

fadengeheftete Broschur ca. € 20,–

erscheint im Juli |OPEN ACCESS|

Die Open Access-Version der Publikation fi nden Sie auf online.mohr.de.

Reformation und SäkularisierungZur Kontroverse um die Genese der Moderne aus dem Geist der ReformationHerausgegeben von Ingolf U. Dalferth

Die Reformation war eine im Kern religiöse Erneuerungsbewegung des Christentums in Europa. Gerade als solche hat sie Entscheidendes zur Ausbildung einer säkularen Moderne beigetragen. Worin genau bestand dieser Beitrag, und wie ist er zu bewerten? Haben die Reformations-bewegungen die überkommene Einheit von Kirche und Staat, Gesellschaft und Kultur zerstört und damit die Marginalisierung des Christentums in Europa eingeleitet? Oder haben sie zentrale Impulse des Christentums zur Geltung gebracht, ohne die sich die westliche Moderne nicht hätte entwickeln können und die auch eine sich säkular verstehende Gesellschaft in einer pluralen Spätmo-derne prägen? Der vorliegende Band versucht, diese kontroversen Fragen zu erhellen.

Mit Beiträgen von:Albrecht Beutel, Ingolf U. Dalferth, Volker Gerhardt, Brad S. Gregory, Eilert Herms, Detlef Pollack, Risto Saarinen, Dorothea Wendebourg

Eine ausführliche Inhaltsübersicht fi nden Sie auf www.mohr.de.

Reformation and Secularization. On the Controversy About Moder-nity’s Genesis from the Spirit of the Reformation.

Ingolf U. Dalferth ist Professor emeritus für Systematische Theologie, Symbolik und Religionsphilosophie an der Universität Zürich und Danforth Professor of Philosophy of Religion an der Claremont Graduate University in Kalifornien.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Theologie; am Thema »Reformation« Interessierte; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Reformation und RechtZur Kontroverse um die Kultur-wirkungen der ReformationHerausgegeben von Christoph Strohm

Die kulturellen und insbesondere die religiösen Kontexte des Rechts sind in einer globalisierten Welt zu einer neuen Herausforderung geworden. Hat die Reformation mit ihrer Forderung nach Abschaff ung des kanonischen Rechts besondere Folgen für die Rechtsentwicklung gehabt? Diese Frage wird unterschiedlich beantwortet. Es ist das Anliegen der jüngeren Konfessionalisierungsfor-schung gewesen, die Gleichförmigkeit der Konfessionen und ihrer Kultur-wirkungen herauszustellen. Groß ist die Sorge, dass dem Protestantismus wieder wie vor hundert Jahren eine besondere Nähe zur Moderne zugesprochen wird. Die Beiträge des vorliegenden Sammelbandes erörtern die Frage nach den Folgen der Reformation für die Rechts-entwicklung in unterschiedlichen Rechtsgebieten. Im Sinne eines rechtsvergleichenden Zugriff s wird auch nach dem Zusammenhang von Recht und Moral bei katholischen Juristen gefragt.

Mit Beiträgen von:Axel Freiherr von Campenhausen, Wim Decock, Heiner Lück, Michael Stolleis, Christoph Strohm, Heinrich de Wall, Cornel A. Zwierlein

Eine ausführliche Inhaltsübersicht fi nden Sie auf www.mohr.de.

� e Reformation and the Law.Th e authors of this volume discuss the consequences the Reformation had for the development of various branches of the law.

Christoph Strohm ist o. Professor für Kirchengeschichte an der Ruhr-Universität Bochum; seit 2006 o. Professor für Kirchen-geschichte an der Universität Heidelberg und Leiter der Forschungsstelle »Theo-logenbriefwechsel im deutschen Südwesten 1550–1620« der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Theologie und der (Kirchen- und Rechts-)Geschichte; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Th eologie · Neu vorgestellt – 15

Diese Festschri� vereint Beiträge international renommierter � eologinnen und � eologen, die den Zusammenhang von Schuld und Vergebung untersuchen, um dessen Au� lärung sich Michael Beintker in seiner theologischen Lau� ahn besonders verdient gemacht hat. Die Beiträge behandeln das alt- und neutestamentliche Verständnis von Schuld und Vergebung, bedeutende historische Traditionen, zentrale Fragen der Christologie und Soteriologie sowie ökumenische und praktisch-theologische Zusammenhänge.

Neuerscheinungen / new publications 02/2017 Mohr Siebeck

Schuld und VergebungFestschrift für Michael Beintker zum 70. GeburtstagHerausgegeben von Hans-Peter Großhans, Herman J. Selderhuis, Alexander Dölecke und Matthias Schleiff

2017. XI, 529 Seiten.ISBN 978-3-16-155277-9 Leinen € 134,–

bereits erschienen

Schuld und VergebungFestschrift für Michael Beintker zum 70. GeburtstagHerausgegeben von Hans-Peter Großhans, Herman J. Selderhuis, Alexander Dölecke und Matthias Schleiff

Das Th ema »Schuld und Vergebung« zieht sich wie ein roter Faden durch die theologische Existenz Michael Beintkers. In dieser ihm gewidmeten Festschrift gehen 28 Th eologinnen und Th eologen von ganz unter-schiedlichen Ausgangspunkten aus den verschiedenen Aspekten und Problemen dieses Th emas nach. In Michael Beintkers Werk lässt sich der Zusammenhang von »Schuld und Vergebung« in seiner ganzen Kom-plexität von individuellen Verhält-nissen, systemischen Bedingungen und ideologischen Verblendungen studieren. In den Beiträgen dieser Festschrift interpretieren die Auto-rinnen und Autoren zentrale biblische Texte, präsentieren bedeutende christliche Traditionen und Kon-stellationen und fragen nach der Relevanz des Th emas in den heutigen Lebenswelten. Praktisch-theologische Überlegungen kommen ebenso zur Sprache wie ökumenische Aspekte. Systematisch-theologisch wird die besondere christliche Sicht auf Schuld im individuellen Leben wie im gesell-schaft lichen Zusammenhang entfaltet und die Verbindung der Vergebung durch Gott mit dem zwischen-menschlichen Vergeben erörtert.

Mit Beiträgen von:Albrecht Beutel, André Birmelé, Victor E. d’Assonville, Sándor Fazakas, Christian Grethlein, Hans-Peter Großhans, Martin Hein, Eilert Herms, Gerard den Hertog, Stefan Holtmann, Michael Hüttenhoff , Ulrich H. J. Körtner, Wolf Krötke, Andreas Lindemann, Christian Link, Friederike Nüssel, Jan Rohls, Dorothea Sattler, Gerhard Sauter, Matthias Schleiff , Herman J. Selderhuis, Michael Trowitzsch, Ernst-Joachim Waschke, Michael Weinrich, Michael Welker, Gunther Wenz, Jürgen Werbick, Peter Zocher

Eine ausführliche Inhaltsübersicht fi nden Sie auf www.mohr.de.

Guilt and Forgiveness. Festschri� on the Occasion of Michael Beintker’s 70th Birthday.Th e theme of guilt and forgiveness runs like a golden thread through the story of Michael Beintker’s theologi-cal life. In this Festschrift dedicated to him, twenty eight theologians approach the multifarious aspects and problems of this theme from all diff erent directions.

Michael Beintker:Geboren 1947; 1965–70 Studium der Theologie in Jena und Halle / Saale; 1972 Promotion; 1984 Habilitation; 1972–85 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Theologischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, danach dort Dozent; 1990 Berufung auf die Pro-fessur für Systematische Theologie in Halle; 1992–2015 Professor für Systematische Theologie und Direktor des Seminars für Reformierte Theologie an der Universität Münster; seit 2015 emeritiert.

Hans-Peter Großhans ist Professor für Systematische Theologie und Direktor des Instituts für Ökumenische Theologie an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.

Herman J. Selderhuis ist Professor für Kirchengeschichte und Kirchenrecht an der Theologischen Universität Apeldoorn, Direktor von Refo500 und Wissenschaftlicher Kurator der Johannes a Lasco Bibliothek.

Alexander Dölecke ist Wiss. Mitarbeiter im Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland.

Matthias Schleiff ist Studienreferendar am Märkischen Gymnasium Hamm.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Theologie und Religionswissenschaften; entsprechende Institute und Bibliotheken.

16 – Th eologie · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 02/2017

Alexander WeidnerDas Ende DeuterojesajasEine literarkritische und

redaktionsgeschichtliche Studie zur Entstehung von Jes 40–60

2017. Ca. 270 Seiten (Forschungen zum Alten

Testament 2. Reihe).ISBN 978-3-16-155395-0

fadengeheftete Broschur ca. € 75,–

eBook erscheint im September

Devorah DimantFrom Enoch to Tobit

Collected Studies in Ancient Jewish Literature

2017. Ca. 370 Seiten (Forschungen zum Alten Testament).

ISBN 978-3-16-154288-6 Leinen ca. € 130,–

eBook erscheint im August

Devorah DimantFrom Enoch to TobitCollected Studies in Ancient Jewish Literature

Th e studies by Devorah Dimant collected in this volume survey and analyze Jewish works composed in Hebrew, Aramaic or Greek during the Second Temple period, and discuss their contents, ideas, and connections to the Dead Sea Scrolls. In particular, themes related to the Aramaic Tobit and 1 Enoch are elaborated as well as the links between Hebrew Qumran apocryphal writings and the later apocalyptic writings 4 Ezra and 2 Baruch. A chapter on the apoca-lyptic at Qumran proposes a new conceptual framework for the subject. Together the studies off er a broad and fresh perspective of the Jewish literary scene at this time, developed in the land of Israel in the last centuries BCE and the fi rst century CE.

Von Enoch zu Tobit. Gesammelte Studien zur jüdischen Literatur der Antike.Die in diesem Band versammelten Studien von Devorah Dimant untersuchen und analysieren jüdische Werke, die zur Zeit des Zweiten Tempels auf Hebräisch, Aramäisch oder Griechisch verfasst wurden, und erörtern deren Inhalt, Ideen und Verbindungen zu den Schrift rollen vom Toten Meer.

Devorah Dimant:Born 1939; studied Religion and Literature of Ancient Judaism; 1974 PhD; Professor emerita for Biblical Studies at the University of Haifa, Israel.

Main audience:Scholars and students of theology, Jewish and biblical studies; corresponding institutes and libraries.

Also by Devorah Dimant:History, Ideology and Bible Interpretation in the Dead Sea Scrolls, 2014

Edited by Devorah Dimant:The Dynamics of Language and Exegesis at Qumran (w. R. G. Kratz), 2009

Alexander WeidnerDas Ende DeuterojesajasEine literarkritische und redaktions-geschichtliche Studie zur Entstehung von Jes 40–60

Seit Bernhard Duhm hält man Jes 55 entweder für das Schlusskapitel Deuterojesajas oder das einer Fort-schreibung. In letzter Zeit wurde dagegen jedoch vermehrt und von unterschiedlicher Seite Einspruch er-hoben. Alexander Weidner zeigt, dass dieses Kapitel eine Brücke zwischen Jes 54 und Jes 60 bildet, aber tatsäch-lich jünger als diese beiden Kapitel ist. Ausgehend von Kap. 55 wird vor-nehmlich das Werden von Jes 40,46–55,60 in den Blick genommen. Der Kern Deuterojesajas bestand in Jes 40,12–46,11*. Jes 48,20 wird dabei für erheblich jünger gehalten. Außerdem zeigt der Autor, dass besonders die Kapitel 40,48–52,54 f. eine vielschich-tige Entstehungsgeschichte hinter sich haben. Ein abschließender Blick auf die Septuaginta lehrt, dass diese in vielen Fällen nicht als ungenaue Übersetzung zu gelten hat, sondern die Stellen, an denen die moderne Literarkritik ansetzt, nicht nur wahr-nimmt, sondern auch bewusst glättet.

� e End of Second Isaiah. A Literary and Redaction-History Study of the Emergence of Isa 40–60.Ever since Bernhard Duhm, Isa 55 is either taken to be the fi nal chapter of Second Isaiah or the Fortschreibung. Recently though, objections have increased and been raised on various sides. Alexander Weidner shows that this chapter builds a bridge between Isa 54 and Isa 60 although it is actu-ally younger than both of these.

Alexander Weidner:Geboren 1984; 2004–09 Studium Lehramt Gymnasium Latein und Ev. Religion; 2009–13 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Friedrich-Schiller- Universität Jena; 2013–15 Referendariat; seit 2015 Studienrat an der KGS Salz hemmendorf.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Theologie (Altes Testament); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Th eologie · Neu vorgestellt – 17

By combining a profound knowledge of the Greco-Roman world and early Christianity, Jan N. Bremmer sheds new light on many aspects of the early Christians: from women to magic, from apocalypses to the apocryphal Acts of the Apostles, and from pagan observers to visionary martyrs.

Neuerscheinungen / new publications 02/2017 Mohr Siebeck

Jan N. BremmerMaidens, Magic and Martyrs in Early ChristianityCollected Essays I

2017. XVIII, 501 Seiten (Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 379).ISBN 978-3-16-154450-7 Leinen € 169,–

erscheint im Juli eBook

Jan N. BremmerMaidens, Magic and Martyrs in Early ChristianityCollected Essays I

In this work, Jan N. Bremmer aims to bring together the worlds of early Christianity and those of ancient history and classical litera-ture – worlds that still all too rarely interlock. Contextualising the life and literature of the early Christians in their Greco-Roman environment, he focusses on four areas. A fi rst section looks at more general aspects of early Christianity: the name of the Chris-tians, their religious and social capital, prophecy and the place of widows and upper-class women in the Christian movement. Second, the chronology and place of composition of the early apocryphal Acts of the Apostles and Pseudo-Clementines are newly determined by paying close attention to their doctrinal contents, but also, innovatively, to their onomastics and social vocabulary. Th e author also analyses the frequent use of magic in the Acts and explains the prominence of women by comparing the Acts to the Greek novel. Th ird, an investiga-tion into the theme of the tours of hell suggests a new chronological order, shows that the Christian tours were indebted to both Greek and Jewish models, and illustrates that in the course of time the genre dropped a large part of its Jewish heritage. Th e fourth and fi nal section concentrates on the most famous and intriguing report of an ancient martyrdom: the Passion of Perpetua. It pays special at-tention to the motivation and visions of Perpetua, which are analyzed not by taking recourse to modern theories such as psychoanalysis, but by looking to the world in which Perpetua lived, both Christian and pagan. It is only by seeing the early Christians in their ancient world that we might begin to understand them and their emerging communities.

Maiden, Magie und Märtyrer im frühen Christentum. Gesammelte Aufsätze I.Warum nannten sich die frühen Anhänger Jesu »Christen«? Was war ihr soziales und religiöses Kapital? Warum zog das Christentum so-wohl arme Witwen als auch reiche Frauen an? Was hielten Heiden von den frühen Christen? Indem er die wichtigen, apokryphen Apostel-geschichten in die Untersuchung der Christentums und der antiken Welt mit einbezieht, veranschaulicht Jan N. Bremmer die Bedeutung von Frauen und den, oft mals überraschen-den, Einsatz von Magie, während er auch für eine neue Datierung und Lokalisierung plädiert. Er zeigt auch, dass die frühchristlichen »tours of hell« sich sowohl an jüdische als auch an griechische Deutungsmuster anlehnen und im Laufe der Zeit zunehmend »christlich« werden. Der Autor schließt, indem er die faszinie-renden Visionen in der Passion der Perpetua dadurch entschlüsselt, dass er sie in der heutigen Zeit verortet, und bringt den Leser dadurch dazu, mit den Hoff nungen und Ängsten der jungen christlichen Märtyrer mitzufühlen. Das genaue Augenmerk auf sowohl heidnischen als auch christlichen Traditionen macht diese Aufsätze, von denen alle aktualisiert und einige überarbeitet wurden, zu einer spannenden Lektüre für Wissenschaft ler und fortgeschrittene Studenten.

Jan N. Bremmer:Born 1944; 1979 PhD; 1978–90 Asso-ciate Professor for ancient history at the University of Utrecht; 1990–2009 Chair of Religious Studies at the Faculty of Theology and Religious Studies of the University of Groningen; currently Fellow at the Käte Hamburger Kolleg Dynamiken der Religionsgeschichte zwischen Asien und Europa, Bochum.

Main audience:Scholars and students of theology (Jew-ish Studies, New Testament and early Christianity) and Roman imperial history; corresponding institutes and libraries.

18 – Th eologie · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 02/2017

Rewriting and Reception in and of the BibleEdited by Jesper Høgenhaven, Jesper

Tang Nielsen, and Heike Omerzu

2017. Ca. 400 Seiten (Wissenschaftliche Untersuchungen

zum Neuen Testament).ISBN 978-3-16-155006-5

Leinen ca. € 160,–

eBook erscheint im September

Delightful ActsNew Essays on Canonical and

Non-canonical ActsEdited by Harold W. Attridge, Dennis

R. MacDonald, and Clare K. Rothschild

2017. Ca. 250 Seiten (Wissenschaftliche Untersuchungen

zum Neuen Testament).ISBN 978-3-16-154477-4

Leinen ca. € 115,–

eBook erscheint im September

Delightful ActsNew Essays on Canonical and Non-canonical ActsEdited by Harold W. Attridge, Dennis R. MacDonald, and Clare K. Rothschild

Th e impetus for this collection of es-says on canonical and non-canonical Acts is to honor the scholarly achieve-ments of Richard I. Pervo. Pervo pioneered the view that canonical Acts is comparable to ancient fi ction – the various episodes about Peter, Paul, and the other apostles composed to entertain, even as they inform. In the spirit of this work, contributors prod and provoke readers, traveling at diff erent speeds and with notable variation from the center of the broad orbit of canonical Acts. Th e hope is that the essays foster conversation about the things discussed, off ering no small measure of delight along the way.

Contributors:Harold W. Attridge, Clayton N. Jeff ord, Amy-Jill Levine, Dennis R. MacDon-ald, Troy W. Martin, Shelly Matthews, David Moessner, Mikeal C. Parsons, Mark Reasoner, Clare K. Rothschild, Melissa Harl Sellew, Janet E. Spittler, Angela Standhartinger

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Wunderbare Apostelgeschichte. Neue Aufsätze zu kanonischen und nicht-kanonischen Apostelgeschichten.

Harold W. Attridge is Sterling Professor of Divinity, Yale Divinity School.

Dennis R. MacDonald is Research Professor, Claremont School of Theology.

Clare K. Rothschild is Professor of Scripture at Lewis University.

Main audience:Scholars and students of theology, biblical and religious studies; corresponding institutes and libraries.

Rewriting and Reception in and of the BibleEdited by Jesper Høgenhaven, Jesper Tang Nielsen, and Heike Omerzu

Th e contributions in this volume critically engage with Mogens Müller’s work on ancient Judaism, the Sep-tuagint, the New Testament gospels, and the reception history of the Bible, covering a variety of topics within the fi eld of biblical rewriting and reception. Rewriting and reception are parts of a continuous process that began within biblical literature itself and have continued in the history of interpretative communities where the Bible has been received and cherished in innumerable ways until today. Th e present volume aims to further the scholarly debate on important topics within biblical studies. It demon-strates that the notion of reception can be addressed from very diff erent angles and from diverse hermeneuti-cal and methodological viewpoints, all of which off er fresh insights into ancient texts and their aft erlife.

Contributors:Gitte Buch-Hansen, Troels Engberg-Pedersen, Tilde Bak Halvgaard, Ingrid Hjelm, Th omas Hoff mann, Jesper Høgenhaven, Martin Karrer, Siegfried Kreuzer, Michael Labahn, Martin Meiser, Halvor Moxnes, Jesper Tang Nielsen, Heike Omerzu, Christina Pet-terson, Frederik Poulsen, John Strange, Th omas Th ompson, Francis Watson

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Redaktion und Rezeption (in) der Bibel.

Jesper Høgenhaven is Professor of Old Testament at the University of Copenhagen.

Jesper Tang Nielsen is Associate Professor of New Testament at the University of Copenhagen.

Heike Omerzu is Professor of New Testa-ment at the University of Copenhagen.

Main audience:Scholars and students of theology, biblical and religious studies; corresponding institutes and libraries.

Th eologie / Judaistik · Neu vorgestellt – 19

In what ways, both positive and negative, do ancient writers interact with and relate to those outside of their ethnicity or religious tradition? � is volume examines religious tolerance and intolerance amongst ancient Jews and Christians, focusing particularly on the New Testament and early rabbinic literature.

Neuerscheinungen / new publications 02/2017 Mohr Siebeck

Perceiving the Other in Ancient Judaism and Early ChristianityEdited by Michal Bar-Asher Siegal, Wolfgang Grünstäudl, and Matthew Thiessen

2017. Ca. 250 Seiten (Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament).ISBN 978-3-16-154962-5 Leinen ca. € 115,–

erscheint im Oktober eBook

Perceiving the Other in Ancient Judaism and Early ChristianityEdited by Michal Bar-Asher Siegal, Wolfgang Grünstäudl, and Matthew Th iessen

Th e present volume reexamines both ancient Christian and Jewish portray-als of outsiders. In what ways, both positive and negative, do ancient writ-ers interact with and relate to those outside of their ethnicity or religious tradition? Th is volume devotes itself to the methodological questions surrounding the use of diverse ancient sources for the construction of the other. Th e goal is to shed new light on ancient interactions between diff erent religious groups in order to describe more accurately these relationships.

Table of Contents:Albert I. Baumgarten: An Ancient De-bate of Disciples – Matthew Th iessen: Gentiles as Impure Animals in the Writings of Early Christ Followers – Nathan Eubank: Damned Disciples: Th e Permeability of the Boundary between Insiders and Outsiders in Matthew and Paul – Tobias Nicklas: Creating the Other: Th e »Jews« in the Gospel of John: Past and Future Lines of Scholarship – Wolfgang Grünstäudl: Instant Polemics: Use and Reuse of Charges against Others in Early Christianity – Patricia A. Dun-can: Th e Case for Tolerance in the Early Christian (Pseudo-Clementine) Novel – Katell Berthelot: Th e Paradox-ical Similarities between the Jews and the Roman Other – Isaiah M. Gafni: Various »Others« in Rabbinic Literature: Between Babylonia and the Land of Israel – Haim Weiss: Th e Bodily Images of Shimon Bar Kosibah in Rabbinic Literature – Michal Bar-Asher Siegal: »Th e Best of Th em Is like a Brier«: On b. Eruvin 101a and the Jewish-Christian Dialogue in the Babylonian Talmud – Christine Hayes: Th e Complicated Goy in Classical Rabbinic Sources

Die Wahrnehmung des Anderen im antiken Judentum und im frühen Christentum.Der vorliegende Sammelband untersucht literarische Darstellungen von »Anderen«, das heißt Personen und Gruppen, die nicht dem eigenen religiösen und / oder ethnischen Kontext zugerechnet werden können, innerhalb des antiken Judentums und Christentums. In welcher Art und Weise werden diese Anderen prä-sentiert und welchen Anliegen dient die Auseinandersetzung mit ihnen? Dieser Band achtet dabei besonders auf die methodologischen Heraus-forderungen in der Auswertung des vielgestaltigen historischen Quellen-materials und trägt so zu einem ver-tieft en Verständnis der Beziehungen zwischen unterschiedlichen religiösen Gruppierungen in der Antike bei.

Michal Bar-Asher Siegal:Born 1979; 2010 PhD in Judaic Studies from Yale University; currently the Rosen Family Career Development Chair in Judaic Studies at The Goldstein-Goren Department of Jewish Thought, Ben-Gurion University of the Negev.

Wolfgang Grünstäudl:Born 1977; 2013 PhD in New Testament Studies from University of Regensburg; currently assistant professor of Biblical and Historical Theology at the University of Wuppertal.

Matthew Thiessen:Born 1977; 2010 PhD in Religion from Duke University; currently associate professor of Religious Studies at McMaster University.

Main audience:Scholars and students of theology, Judaism, biblical and religious studies; corresponding institutes and libraries.

By Wolfgang Grünstäudl:Petrus Alexandrinus, 2013

20 – Th eologie · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 02/2017

Soeng Yu LiPaul’s Teaching on the Pneumatika

in 1 Corinthians 12–14Prophecy as the Paradigm of ta Charismata

ta Meizona for the Future-Oriented Ekklēsia

2017. Ca. 560 Seiten (Wissenschaftliche Untersuchungen

zum Neuen Testament 2. Reihe).ISBN 978-3-16-155146-8

fadengeheftete Broschur ca. € 100,–

eBook erscheint im September

Eve-Marie BeckerDer früheste Evangelist

Studien zum Markusevangelium

2017. Ca. 470 Seiten (Wissenschaftliche Untersuchungen

zum Neuen Testament).ISBN 978-3-16-154861-1

Leinen ca. € 130,–

eBook erscheint im August

Eve-Marie BeckerDer früheste EvangelistStudien zum Markusevangelium

In der vorliegenden Aufsatzsamm-lung arbeitet Eve-Marie Becker die Sicht auf Markus als den frühesten Evangelisten aus, der mit seiner Evan-gelienerzählung eine neue literarische Form schafft , die sich in den weiteren Rahmen der frühkaiserzeitlichen Historiographie einzeichnen lässt. So dient der in diesem Band gewählte Zugang zum frühesten Evangelium erstens der Kontextualisierung und allgemeinen literatur- und gattungs-geschichtlichen Einordnung der Evan-gelienform in die frühkaiserzeitliche hellenistisch-römische Literatur. Zweitens bearbeitet die Autorin in den vorliegenden Aufsätzen die literatur- wie geschichtswissen-schaft lich relevante Frage nach dem Verhältnis des Markusevangeliums zur antiken Historiographie. Die hier versammelten Textuntersuchungen reichen vom incipit des Evangeliums (Mk 1,1) bis zum wohl intentional off en gestalteten Ende der Schrift in Mk 16,8.

� e Earliest Evangelist. Studies on Mark’s Gospel.In this collection of essays Eve-Marie Becker explores Mark – the earliest gospel writer – as a literary author who, by shaping a gospel narrative, creates a genre sui genres which can be placed in the broader frame of ancient history-writing.

Eve-Marie Becker:Geboren 1972; Studium der Ev. Theologie in Marburg und Erlangen-Nürnberg; 2001 Pro-motion zum Dr. theol.; 2004 Habilitation; seit 2006 Professorin für neutestamentliche Exegese an der Universität Aarhus, Dänemark; 2016–17 Distinguished Visiting Professor of New Testament an der Candler School of Theology, Emory University Atlanta, USA; 2017–18 Research Fellow am Israel Institute for Advanced Studies in Jerusalem, Israel.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Theologie; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Soeng Yu LiPaul’s Teaching on the Pneumatika in 1 Corinthians 12–14Prophecy as the Paradigm of ta Charismata ta Meizona for the Future-Oriented Ekklēsia

In this study, Soeng Yu Li explores Paul’s understanding of the charis-mata in 1 Corinthians 12–14 and why the apostle focuses on the charisma of prophecy in 1 Corinthians 14. Aft er demonstrating that the semantic relationship between charismata and pneumatika is to be understood as meronymy, the author then off ers an exegesis of 1 Corinthians 12–14 from a meronymic point of view. In 1 Corinthians 12–14, Paul teaches about the topic pneumatika, the things that characterize the life of the pneumatikoi. Paul teaches the Corin-thians that as pneumatikoi, both their behaviour and their practice of their apportioned charismata must be char-acterized by agapē. Only in this way can they build up the ekklēsia in the here and now towards the promised eschatological future. To illustrate his teaching, Paul uses prophecy as the paradigm of ta charismata ta meizona for the gathered ekklēsia living in the future-oriented present.

Die Lehre des Paulus über die Pneumatika im 1. Korinther 12–14. Prophezeiung als Paradigma von ta Charismata ta Meizona für die zukun� sorientierte Ekklēsia.Soeng Yu Li untersucht in dieser Studie das paulinische Verständnis der Charismata in 1. Korinther 12–14 und fragt, weshalb Paulus sich in 1. Korinther 14 auf das Charisma der Prophezeiung konzentriert.

Soeng Yu Li:Born 1980; studied sinology and theol-ogy; 2016 PhD; currently researcher for New Testament exegesis at the Faculty of Theology and Religious Studies, Katholieke Universiteit Leuven, Belgium.

Main audience:Scholars and students of theology; corresponding institutes and libraries.

Th eologie · Neu vorgestellt – 21

� e apostle Paul was the inaugurator of early Christian literary culture and set the precedent that the Christ-believing movements were to be rooted in texts and textual interpretation. � ese essays by Margaret M. Mitchell lay out propositions for the development of early Christian literary culture from its inception in the astounding claims of Paul, the self-styled »apostolic envoy of Jesus Christ crucifi ed,« up through Constantine.

Neuerscheinungen / new publications 02/2017 Mohr Siebeck

Margaret M. MitchellPaul and the Emergence of Christian TextualityEarly Christian Literary Culture in ContextCollected Essays, Volume 1

2017. Ca. 400 Seiten (Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament).ISBN 978-3-16-154616-7 Leinen ca. € 120,–

erscheint im September eBook

Margaret M. MitchellPaul and the Emergence of Christian TextualityEarly Christian Literary Culture in ContextCollected Essays, Volume 1

Th e essays by Margaret M. Mitchell collected in this volume were published over a roughly twenty-fi ve year span of time, and range in scope from the treatment of a two-word phrase (περὶ δέ , »now concerning,« in 1 Corinthians and 1 Th essalonians) to the role of »the written record« in the formation, diff usion, and ultimate success of the Gentile Christ-believing mission in the fi rst three centuries. At the heart of these studies are two main claims: an insistence that it was by no means predictable that textuality would be a crucial medium of the Christ-believing apocalyptic missionary movements, and the contention that in a signifi cant way it was the infl uence of the self-styled »apostolic envoy,« Paul, that made it so. Th ese arguments involve not only a retracing of the history and develop-ment of Paulinism, in some sense, but also an analysis, both hermeneutical and history-of-religions, of the role of texts in the life of the historical Paul, in the extant remnants of the historical-epistolary Paul (i. e., of the homologoumena), and in that of Paulinist readers, writers, collectors, redactors, narrators, and interpreters from his time forward. Th is extends from the fl exible poetics of his accordion-like »gospel narrative« that could be expanded and contracted to encompass and address with sophistication all kinds of issues in occasion-specifi c written texts, to the theological grounding of that gospel proclamation κατὰ τὰ ς γραφά ς (»according to the scriptures,« 1 Cor 15:3–4), to the religious logic of »envoyage« and »epiphany« that

animated his self-understanding of mediated presence of Jesus Christ crucifi ed, to the powerful poetics of epistolary literature that enabled the absent Paul to speak from a distance and so even the dead Paul to continue to speak to generation aft er generation in a trans-local and trans-temporal religious community formed in relation to these texts, their claims, and their ritual embodiments. Th e story of the development of an early Christian literary culture is not ancillary to a proper study of the »rise of Christianity« but is a key to it, the isolation of a major strand of its DNA and its processes for replication across time and space.

Paulus und die Entstehung christlicher Textualität. Gesammelte Aufsätze, Band 1.Die in diesem Band versammelten Aufsätze von Margaret M. Mitchell befassen sich mit der Entwicklung frühchristlicher literarischer Kultur; von ihrem Anfang in den erstaun-lichen Behauptungen des Paulus, des selbsternannten »apostolischen Gesandten des gekreuzigten Jesus Christus«, bis hin zu Konstantin.

Margaret M. Mitchell:Born 1956; 1989 PhD; 1998–2005 Associ-ate Professor, 2005–11 Professor and since 2011 Shailer Mathews Professor of New Testament and Early Christian Literature, University of Chicago.

Main audience:Scholars and students of theology (patris-tics); corresponding institutes and libraries.

Also by Margaret M. Mitchell:The Heavenly Trumpet, 2000

22 – Th eologie · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 02/2017

Andrew J. WilsonThe Warning-Assurance

Relationship in 1 Corinthians

2017. Ca. 240 Seiten (Wissenschaftliche Untersuchungen

zum Neuen Testament 2. Reihe).ISBN 978-3-16-155131-4

fadengeheftete Broschur ca. € 75,–

eBook erscheint im August

Participation, Justifi cation, and ConversionEastern Orthodox Interpretation of Paul and the Debate between Old

and New Perspectives on PaulEdited by Athanasios Despotis

2017. Ca. 430 Seiten (Wissenschaftliche Untersuchungen

zum Neuen Testament 2. Reihe).ISBN 978-3-16-154140-7

fadengeheftete Broschur ca. € 85,–

eBook erscheint im September

Participation, Justifi cation, and ConversionEastern Orthodox Interpretation of Paul and the Debate between Old and New Perspectives on PaulEdited by Athanasios Despotis

Th e debate between the old and the new perspectives on Paul has been a focal point of Pauline studies in recent years. Th e exchange has, in turn, given rise to new research projects focussing on potential affi nities and diff erences between the new perspective on Paul and Eastern Orthodox interpretation. Th is volume therefore takes up the discussion between Eastern Ortho-dox, new, and old perspectives on Paul and seeks to develop it further. Th e aim is to foster dialogue between the varying receptions of Paul on an exegetical basis. To this end, the contributions are focused on texts playing a crucial role in the debate regarding participation, justifi cation and conversion in Paul.

Contributors:Michael Azar, Athanasios Despotis, Sotirios Despotis, Anthony Dunn, Michael J. Gorman, Edith Humphrey, Jack Khalil, Jacobus (Kobus) Kok, Vasile Mihoc, Konstantinos Nikolako-poulos, Rikard Roitto, Stelian Tofana, James Buchanan Wallace, Michael Wolter

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Partizipation, Rechtfertigung und Bekehrung. Östlich-orthodoxe Interpretation des Paulus und die Debatte zwischen alten und neuen Perspektiven auf Paulus.

Athanasios Despotis:Born 1979; studied Theology and Classical Philology at the University of Athens; 2006 PhD; 2012 Habilitation at the University of Bonn; since 2014 Heisenberg Fellowship at the University of Bonn.

Main audience:Scholars and students of theology, biblical and religious studies; corresponding institutes and libraries.

Andrew J. WilsonTh e Warning-Assurance Relationship in 1 CorinthiansPaul’s fi rst letter to the Corinthians contains both emphatic warnings and strong statements of assurance, and the relationship between them has oft en puzzled interpreters. At times, it sounds as if Paul is warning the Corinthians lest they forfeit their eschatological salvation; at others, it sounds like he is assuring them that they will not. Attempts to harmonise the two stances have oft en ended up nullifying the warnings, or the assur-ances, or both.In this fresh analysis of all the relevant texts, Andrew J. Wilson demonstrates that Paul’s warnings and assurances stand in tension with each other, and suggests that this tension is both coherent, and, in actual fact, deliber-ate on Paul’s part. Discussions of perseverance and apostasy in Paul, grace and works, and the relationship between divine and human agency, will all now need to reckon with this important contribution.

Das Verhältnis zwischen Warnung und Zusicherung im 1. Korinther.In dieser aktuellen Analyse aller relevanten Texte zeigt Andrew J. Wilson, dass Paulus’ Warnungen und Zusicherungen in einem Span-nungsverhältnis stehen und zeigt, dass diese Spannung sowohl schlüssig als auch tatsächlich bewusst von Paulus eingesetzt wird.

Andrew J. Wilson:Born 1978; MA from Cambridge, PhD from King’s College London; currently serves as Teaching Pastor at King’s Church, London.

Main audience:Scholars and students of theology; corresponding institutes and libraries.

Th eologie · Neu vorgestellt – 23

� is volume contains thirty-one essays by Richard Bauckham, a well-known New Testament scholar, that cover many aspects of early Christianity in the New Testament and early patristic periods, refl ecting the author’s conviction that the historical study of early Christianity should not isolate the New Testament literature from other early Christian sources.

Neuerscheinungen / new publications 02/2017 Mohr Siebeck

Richard BauckhamThe Christian World Around the New TestamentCollected Essays II

2017. Ca. 760 Seiten (Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament).ISBN 978-3-16-153305-1 Leinen ca. € 220,–

erscheint im September eBook

Richard BauckhamTh e Christian World Around the New TestamentCollected Essays II

Most of these thirty-one essays by Richard Bauckham, a well-known New Testament scholar, were fi rst published between 1979 and 2015 in journals and multi-authored volumes. Two are previously unpublished and one has not been published in English before. Th ey range widely over early Christianity and early Christian literature in both the New Testament period and the early patristic period, refl ecting the author’s conviction that the historical study of early Christianity should not isolate the New Testament literature from other early Christian sources, such as the apostolic fathers and the Christian apocryphal literature. Some of the essays develop further the themes of the author’s books on aspects of the Gospels, such as the intended audi-ences of the Gospels, the way in which Gospel traditions were transmitted, the role of the eyewitnesses in the origins of the Gospels, the importance of Papias’s evidence about Gospel traditions, and the relationship be-tween canonical and Gnostic Gospels. Some of the essays relate to important persons, such as Peter, Barnabas, Paul and James. Th ese include a full investigation of the evidence for the martyrdom of Peter and an attempt to locate the estate of Publius where Paul stayed on Malta. Th ere are studies of the Sabbath and the Lord’s Day in both the New Testament and patristic periods. Th ere are studies that survey most of the main categories of apocryphal Christian literature, including apocryphal Gospels and Acts, and with a special focus on the non-canonical apocalypses, such as the Apocalypse of Peter and the Latin Vision of Ezra.

Die Christliche Welt und das Neue Testament. Gesammelte Aufsätze II.Dieser Band versammelt 31 Auf-sätze von Richard Bauckham, einem bekannten Neutestamentler, von denen die meisten bereits in Zeitschrift en oder Sammelbänden veröff entlicht wurden. Er deckt viele Aspekte des frühen Christentums im neuen Testament und frühen patristischen Zeiten ab. Die haupt-sächlichen Th emen beinhalten das Publikum und die Überlieferung des Evangeliums, apokryphe christliche Literatur und die Menschen im frühen Christentum. Diese Sammlung refl ektiert die Überzeugung des Ver-fassers, dass die historische Unter-suchung des frühen Christentums die neutestamentliche Literatur nicht isoliert von anderer frühchristlicher Literatur betrachten sollte, sondern solche Quellen wie die apostolischen Väter und die christliche apokryphe Literatur ebenso in Betracht ziehen muss.

Richard Bauckham:Born 1946; 1973 PhD, University of Cambridge; 1992–2007 Professor of New Testament Studies, St Andrews University, Scotland; 1998 elected Fellow of the British Academy; 2002 elected Fellow of the Royal Society of Edinburgh; since 2007 Emeritus Professor, St Andrews University, and Senior Scholar, Ridley Hall, Cambridge.

Main audience:Scholars and students of theology (New Testament and early church); corresponding institutes and libraries.

Also by Richard Bauckham:The Jewish World around the New Testa-ment. Collected Essays I, 2008

24 – Th eologie · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 02/2017

Beniamin PascutRedescribing Jesus’ Divinity

Through a Social Science TheoryAn Interdisciplinary Analysis of

Forgiveness and Divine Identity in Ancient Judaism and Mark 2:1–12

2017. Ca. 260 Seiten (Wissenschaftliche Untersuchungen

zum Neuen Testament 2. Reihe).ISBN 978-3-16-154915-1

fadengeheftete Broschur ca. € 70,–

eBook erscheint im August

Hajnalka RavaszAspekte der Seelsorge in den

paulinischen GemeindenEine exegetische Untersuchung anhand

des 1. Thessalonicherbriefes

2017. Ca. 300 Seiten (Wissenschaftliche Untersuchungen

zum Neuen Testament 2. Reihe).ISBN 978-3-16-154814-7

fadengeheftete Broschur ca. € 70,–

eBook erscheint im September

Hajnalka RavaszAspekte der Seelsorge in den paulinischen GemeindenEine exegetische Untersuchung anhand des 1. Th essalonicherbriefes

In dieser Studie untersucht Hajnalka Ravasz Prozesse der Seelsorge in den paulinischen Gemeinden unter Rückgriff auf sozialpsychologische Th eorien. Nach epistemologischer Einleitung fragt sie nach der Relevanz der Vorbilder, der Rolle des Seel-sorgers, den Trauerprozessen und der Praxis der Seelsorge in den paulinischen Gemeinden. Der Begriff »Seelsorge« fi ndet sich in der Bibel zwar nicht; Spuren gelungener und misslungener Seelsorgeprozesse sind aber im 1. Th essalonicherbrief des Paulus greifb ar. Neben einer gründli-chen Exegese der einschlägigen Texte werden sozialpsychologische Th eorien vorgestellt und für die Textanalyse angewendet. So deckt die Autorin soziale Beziehungssysteme auf und zeigt die Interaktionen des Apostels mit seinen Gemeinden einschließlich der konfl iktbeladenen Beziehungs-konstellationen. Dadurch eröff net sie neue Sichtweisen auf den Heiden-apostel und seine Gemeinden und regt zum intra- und interdisziplinären Dialog an.

Aspects of Pastoral Care in Pauline Congregations. An Exegetical Study of 1 � essalonians.In this study, Hajnalka Ravasz examines the nature of pastoral care within Pauline congregations using social-psychological theories.

Hajnalka Ravasz:Geboren 1981; Studium der Ref. Theologie in Komárno, Budapest, Prag, Bern und Heidelberg; 2008 Promotion; seit 2009 ref. Pfarrerin zuerst in Kirchberg (Bern), zurzeit in Wallisellen (Zürich) in der Schweiz.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Theologie (Neues Testament, Praktische Theologie), Sozialpsychologie und Altphilologie; ent-sprechende Institute und Bibliotheken.

Beniamin PascutRedescribing Jesus’ Divinity Th rough a Social Science Th eoryAn Interdisciplinary Analysis of Forgiveness and Divine Identity in Ancient Judaism and Mark 2:1–12

In what sense, if any, can one speak of Jesus’ divinity in Mark’s Gospel? Traditional approaches to this subject have been preoccupied with questions about historical precedents in the Greco-Roman imperial cult, the in-tertextuality of the gospels, the status of the so-called intermediary fi gures, and the strict or fl exible nature of Jew-ish monotheism without a conceptual framework for examining identity uniqueness and unity of identity. In this interdisciplinary monograph, Beniamin Pascut employs a theory from the social sciences to re-evaluate a long-standing debate about Jesus’ divinity and authority to forgive sins, arguing that Mark’s Jesus is not just a divine being, but one who is included in the identity of the One God.

Die erneute Schilderung der Göttlichkeit Jesu durch eine sozialwissenscha� liche � eorie. Eine interdisziplinäre Analyse von Vergebung und göttlicher Identität im antiken Judentum und Markus 2:1–12.Beniamin Pascut wendet in dieser interdisziplinären Monographie eine Th eorie aus den Sozialwissenschaft en an, um eine langjährige Debatte über die Göttlichkeit Jesu und seine Vollmacht, Sünden zu vergeben, neu zu bewerten.

Beniamin Pascut:Born 1983; 2006 BA; 2010 ThM in Jesus Studies, Dallas Theological Seminary; 2014 PhD in New Testament Studies, University of Cambridge; since 2015 Post-doctoral Research Fellow at the Joseph & Alice McKeen Study Center.

Main audience:Scholars and students of theology; corresponding institutes and libraries.

Th eologie · Neu vorgestellt – 25

What role do heavily fragmented texts and hypothetical sources, »shadowy« characters and movements play in reconstructing an overall picture of developments in the theology and religious life of early Christianity? � e present volume contains the proceedings of an international colloquium that dealt with these texts and the characters and movements they feature with the intention of contributing to a critical history of their research.

Neuerscheinungen / new publications 02/2017 Mohr Siebeck

Shadowy Characters and Fragmentary EvidenceThe Search for Early Christian Groups and MovementsEdited by Joseph Verheyden, Tobias Nicklas, and Elisabeth Hernitscheck

2017. Ca. 270 Seiten (Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament).ISBN 978-3-16-154085-1 Leinen ca. € 110,–

erscheint im September eBook

Shadowy Characters and Fragmentary EvidenceTh e Search for Early Christian Groups and MovementsEdited by Joseph Verheyden, Tobias Nicklas, and Elisabeth Hernitscheck

Th e present volume contains the pro-ceedings of an international colloqui-um that dealt with heavily fragmented texts and hypothetical sources, and the »shadowy« characters and move-ments they feature. Th ese two aspects are combined and studied to ascertain how they have been handled in the history of research, to fi nd out what they reveal about the community or the group expressing itself through (or hiding behind) them, and to establish the role these documents and fi gures or groups should be given in reconstructing an overall picture of developments in the theology and religious life of early Christianity. As can be imagined, such documents and sources have sometimes been taken as an open invitation to come up with all sorts of highly creative exegesis, adventurous reconstructions of texts and movements, and quite daring suggestions about identifying particular groups or presumed literary infl uences between documents. Th e essays contribute to the writing of a critical history of researching these types of documents and movements.

Table of Contents:Joseph Verheyden: Introduction – Christopher Tuckett: Th e Commu-nity of Q – Korinna Zamfi r: Elusive Opponents in the Pastoral Epistles – Michael Sommer: Die Nikolaiten und die Gegnerfi ktion in der Off enbarung des Johannes – eine Annäherung an einige hermeneutische Probleme der Apokalypselektüre – Tobias Nicklas: Fragmente christlicher Apokryphen und die Geschichte des frühen Chris-tentums – Elisabeth Hernitscheck: Im trüben Wasser des »Davidsteichs« – P.Oxy. 840 und die Suche nach seiner Provenienz – Wolfgang Grünstäudl: Enthüllung im Fragment – Notizen zu Überlieferungsgestalt und Figureninventar der Off enbarung des Petrus – Andrew Gregory: Th e Nazoraeans – Jean-Daniel Dubois: Th e Basilidians – Johanna Brankaer: Revisiting Th ose Elusive Sethians – Tobias Nicklas: Jenseits

der Kategorien – Elchasai und die Elchasaiten – Carl Johan Berglund: Evaluating Quotations in Ancient Greek Literature: Th e Case of Hera-cleon’s hypomnēmata – Gianfranco Agosti: (Re)constructing a Christian Community through its Poetry

Schemenha� e Figuren und bruchstückha� e Beweise. Die Suche nach frühchristlichen Gruppierungen und Bewegungen.Der vorliegende Band enthält die Ergebnisse eines internationalen Kolloquiums, welches sich mit äußerst fragmentarischen Texten und anderen möglichen Quellen befasste sowie mit den »schemenhaft en« Figuren und Bewegungen in diesen Texten.

Joseph Verheyden is Professor of New Testament at the Faculty of Theology and Religious Studies at the KU Leuven, and Extraordinary Researcher at NWU, Potchefstroom (South Africa).

Tobias Nicklas is Professor for Exegesis und Hermeneutics of the New Testament at the University of Regensburg.

Elisabeth Hernitscheck is a doctoral researcher at the Faculty of Theology and Religious Studies at the KU Leuven.

Main audience:Scholars and students of theology and religious studies; corresponding institutes and libraries.

Also edited by Joseph Verheyden:Epigraphik und Neues Testament (w. Th. Corsten und M. Öhler), 2016Early Christian Communities Between Ideal and Reality (w. M. Grundeken), 2015Prophets and Prophecy in Jewish and Early Christian Literature (w. K. Zamfi r and T. Nicklas), 2010Gelitten – Gestorben – Auferstanden (w. T. Nicklas and A. Merkt), 2010

By Tobias Nicklas:Jews and Christians? 2014

Also edited by Tobias Nicklas:Between Canonical to Apocryphal Texts (w. J. Frey and C. Clivaz), 2017 Poetik und Intertextualität der Johannes-apokalypse (w. S. Alkier and T. Hieke), 2015Sensitivity towards Outsiders (w. J. Kok, D. T. Roth and Ch.M. Hays), 2014Credible, Incredible (w. J. E. Spittler), 2013Prophets and Prophecy in Jewish and Early Christian Literature (w. J. Verheyden and K. Zamfi r), 2010Gelitten – Gestorben – Auferstanden (w. A. Merkt and J. Verheyden), 2010

26 – Th eologie / Religionswissenschaft · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 02/2017

Die Nag-Hammadi-Schriften in der Literatur- und Theologiegeschichte

des frühen ChristentumsHerausgegeben von Jens Schröter

und Konrad Schwarz

2017. Ca. 320 Seiten (Studien und Texte zu Antike

und Christentum).ISBN 978-3-16-155365-3

fadengeheftete Broschur ca. € 80,–

eBook erscheint im Oktober

Michael ImmendörferEphesians and Artemis

The Cult of the Great Goddess of Ephesus as the Epistle’s Context

2017. XVIII, 469 Seiten (Wissenschaftliche Untersuchungen

zum Neuen Testament 2. Reihe 436).ISBN 978-3-16-155264-9

fadengeheftete Broschur € 99,–

eBook erscheint im Juni

Michael ImmendörferEphesians and ArtemisTh e Cult of the Great Goddess of Ephesus as the Epistle’s Context

In this study, Michael Immendörfer examines the relationship between the New Testament letter to the Ephesians and the ancient city of Ephesus, which had the great Artemis as its goddess. He seeks to make a contribution to the discussion on the extent to which conclusions can be drawn concerning the local-historical explanation of New Testament epistles by viewing the latter through the lens of Greco-Roman cultic practices. Th us the contents of Ephesians are compared with the abundantly avail-able archaeological and epigraphical sources of the Asia Minor metropolis. Th is endeavour reveals that the letter contains numerous unequivocal references to the cult of Artemis, a nexus suggesting that the author was very familiar with the historical background of ancient Ephesus and contextualised his letter accordingly for the intended readers who lived in this particular cultic environment.

Epheser und Artemis. Der Kult der großen Göttin von Ephesus als Kontext des Briefs.In dieser Studie legt Michael Immendörfer den Fokus auf den neutestamentlichen Brief an die Epheser, der zahlreiche Elemente des kulturellen und religiösen Lebens des antiken Ephesus aufgreift . Er zeigt, dass der Autor die dort vorherr-schende Verehrung der großen Göttin Artemis kannte und seine Botschaft auf diesem Verständnis seiner Leserschaft entfaltete.

Michael Immendörfer:Born 1969; 2016 PhD, University of Wales: Trinity Saint David in Lampeter.

Main audience:Scholars and students of theology; corresponding institutes and libraries.

Die Nag-Hammadi-Schrift en in der Literatur- und Th eologiegeschichte des frühen ChristentumsHerausgegeben von Jens Schröter und Konrad Schwarz

Der vorliegende Band versammelt die Beiträge einer Tagung, die 2015 an der Humboldt-Universität zu Berlin stattfand, dem Jahr, in dem sich der Fund der Nag-Hammadi-Codices zum 70. Mal jährte. Die Perspektive des Bandes ist darauf gerichtet, die Nag-Hammadi-Schrift en im Kon-text der Literatur- und Th eologie-geschichte des frühen Christentums zu interpretieren. Damit wird ein bislang nur wenig beachteter Aspekt in den Vordergrund gestellt.

Mit Beiträgen von:Katrine Brix, Dylan M. Burns, Nicola Denzey Lewis, Simon Gathercole, Judith Hartenstein, Ursula Ulrike Kaiser, Karen L. King, Jaan Lahe, Hugo Lundhaug, Antti Marjanen, Christoph Markschies, Uwe-Karsten Plisch, Paul-Hubert Poirier, Jens Schröter, Einar Th omassen, John D. Turner, Gregor Wurst

Eine ausführliche Inhaltsübersicht fi nden Sie auf www.mohr.de.

� e Nag Hammadi Writings in the Literature and � eology History of Early Christianity.Th is volume presents the proceed-ings of a conference held in 2015 at Humboldt University Berlin to celebrate the seventieth anniversary of the discovery of the Nag Hammadi Codices. Th e idea of the volume is to interpret the Nag Hammadi writings as part of the history of literature and theology of ancient Christianity.

Jens Schröter ist Professor an der Theolo-gi schen Fakultät der Humboldt Universität zu Berlin.

Konrad Schwarz ist wissenschaftlicher Mit-arbeiter an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Theologie (Antikes Christentum und Antike Religions-wissenschaft); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Th eologie · Neu vorgestellt – 27

Neuerscheinungen / new publications 02/2017 Mohr Siebeck

Martin BronsAugustins Trinitätslehre praktisch: Katechese, Liturgie, PredigtRitual und Unterweisung auf dem Weg zur Taufe

2017. Ca. 260 Seiten (Studien und Texte zu Antike und Christentum).ISBN 978-3-16-155393-6 fadengeheftete Broschur ca. € 70,–

erscheint im September eBook

Yorick Schulz-WackerbarthDie Vita Pauli des HieronymusDarstellung und Etablierung eines Heiligen im hagiographischen Diskurs der Spätantike

2017. Ca. 300 Seiten (Studien und Texte zu Antike und Christentum / Studies and Texts in Antiquity and Christianity).ISBN 978-3-16-155100-0 fadengeheftete Broschur ca. € 60,–

erscheint im September eBook

Yorick Schulz-WackerbarthDie Vita Pauli des HieronymusDarstellung und Etablierung eines Heiligen im hagiographischen Diskurs der Spätantike

Paulus von Th eben war der erste Mönch, der in der Wüste lebte – so behauptete es der Kirchenvater Hieronymus in einem kleinen Werk, das mit fantastischen Begebenheiten und literarischer Brillanz Leser und Leserinnen seither sowohl fasziniert als auch irritiert hat. Die Vita Pauli ist in der Forschung bisher überwiegend als Produkt der literarischen Ambi-tionen eines jungen Autors gedeutet und mit Blick auf Form und Gestalt eingehend untersucht worden. Auch ob es Paulus überhaupt gegeben habe, wurde ausführlich diskutiert. Vielfach ist dabei der religiöse Aspekt der Schrift aus dem Blick geraten. In der Vita Pauli wird aber dezidiert ein Heiliger dargestellt und im hagio-graphischen Diskurs der Spätantike als solcher etabliert. Yorick Schulz-Wackerbarth geht dieser Spur nach und zeigt auf, welche Vorstellungen von Heiligkeit der von Hieronymus gezeichnete Heilige vermittelt.

Jerome’s Life of Paul. � e Portrayal and Establishment of a Saint in Late Antiquity’s Hagiographic Discourse.Paul of Th ebes was the fi rst monk to live in the desert according to Church Father Jerome, whose short work, the Vita Pauli, has intrigued and irritated readers ever since. Yorick Schulz-Wackerbarth reveals what notions of holiness Jerome’s saint conveys.

Yorick Schulz-Wackerbarth:Geboren 1977; Studium der Musik und Kirchenmusik am King’s University College in Edmonton, Kanada; Master der Phi-losophie am Institute for Christian Studies der University of Toronto; Theologiestudium in Marburg und Göttingen; Promotion an der Theologischen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen; derzeit Pastor.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Theologie; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Martin BronsAugustins Trinitätslehre praktisch: Katechese, Liturgie, PredigtRitual und Unterweisung auf dem Weg zur Taufe

Wie vermittelt Augustin den trinita-rischen Glauben in seiner kirchlichen Praxis? Martin Brons weist nach, dass der trinitarisch entfaltete Gottes-glaube bei Augustin vom Erstkontakt eines Glaubensaspiranten mit der Kirche an eine Rolle spielt und eng mit Ritualen verknüpft ist. Diese spe-zifi sche Verbindung von Ritual und Unterweisung ermöglicht es Augustin, das trinitarische Heilsmysterium biographisch zu verorten sowie in Liturgie und Predigt kontinuierlich zu vertiefen. Dies wird besonders bei der Taufvorbereitung deutlich. Mithilfe der Ritual Studies gelingt es dem Autor, die fundamentale Bedeutung trinitätstheologischer Strukturen und Argumentationen und deren liturgische Kontextualisierung in den zentralen priesterlichen wie bischöf-lichen Aufgabenbereichen Augustins darzustellen und angemessen zu würdigen. Dadurch trägt er zu einem Verständnis des Kirchenvaters bei, das patristische, liturgiehistorische und systematische Fragestellungen integrativ berücksichtigt.

Augustine’s Practical Doctrine of the Trinity: Catechesis, Liturgy, Preaching. Ritual and Instruction in Preparation for Baptism.How did Augustine communicate the Trinitarian faith in his pastoral practice? Martin Brons demonstrates that for Augustine, the belief in the Triune God comes into play from the very fi rst contact of a catechumen with the church and that it is closely connected with rituals.

Martin Brons:Geboren 1978; Studium der Theologie in Erlangen, Rom, Heidelberg und Berlin; Vikariat am Berliner Dom; Pfarrvikariat an der Erlöserkirche in Jerusalem; seit 2015 Pfarrer von St. Egidien in Nürnberg.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Theologie, der Patristik und der Liturgik; entsprechende Institute und Bibliotheken.

28 – Th eologie / Geschichtswissenschaft / Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 02/2017

Michael BeckerKriegsrecht im frühneuzeitlichen

ProtestantismusEine Untersuchung zum Beitrag lutherischer

und reformierter Theologen, Juristen und anderer Gelehrter zur Kriegsrechtsliteratur

im 16. und 17. Jahrhundert

2017. Ca. 490 Seiten (Spätmittelalter, Humanismus, Reformation).

ISBN 978-3-16-155362-2 Leinen ca. € 100,–

erscheint im September

Basel 1516Erasmus’ Edition of the New Testament

Edited by Martin Wallraff, Silvana Seidel Menchi, and Kaspar von Greyerz

2016; unrevised student edition 2017. XIX, 319 Seiten

(Spätmittelalter, Humanismus, Reformation 91).

ISBN 978-3-16-155274-8 fadengeheftete Broschur € 49,–

bereits erschienen

Basel 1516Erasmus’ Edition of the New TestamentEdited by Martin Wallraff , Silvana Seidel Menchi and Kaspar von GreyerzUnrevised student edition

In 1516, Erasmus of Rotterdam’s ver-sion of the New Testament, featuring the editio princeps of the Greek text, a revised Latin translation and compre-hensive annotations, was published by Johann Froben in Basel. Th is volume is based on a conference held in Basel in anticipation of the fi rst edition’s forthcoming 500th anniversary.

Contributors:Patrick Andrist, Marie Barral-Baron, Andrew J. Brown, Christine Christ-von Wedel, Ignacio Garcí a Pinilla, Kaspar von Greyerz, Sundar Henny, August den Hollander, Jan Krans, Greta Kroeker, Miekske van Poll-van de Lisdonk, Erika Rummel, Valentina Sebastiani, Silvana Seidel Menchi, Mark Vessey, Martin Wallraff

For the complete table of contents please visit www.mohr.de.

Basel 1516. Erasmus’ Ausgabe des Neuen Testaments. Unveränderte Studienausgabe.»Der Band bietet neben zahlreichen detaillierten Forschungsbeiträgen, die in der weiteren Debatte nicht mehr übersehen werden können, den Nach-weis einer intensiven und fruchtbaren interdisziplinären Zusammenarbeit von Vertretern historisch arbeitender Disziplinen […].«Markus Wriedt in Th eologische Literaturzeitung 141 (2016) 11, S. 1237–1239

Martin Wallraff is Professor of Church History at the University of Munich.

Silvana Seidel Menchi is Professor Emerita of Modern History at the University of Pisa.

Kaspar von Greyerz is Professor Emeritus of Early Modern History at the University of Basel.

Main audience:Scholars and students of theology, biblical studies, history and philology; correspond-ing institutes and libraries.

Michael BeckerKriegsrecht im frühneuzeitlichen ProtestantismusEine Untersuchung zum Beitrag lutherischer und reformierter Th eo-logen, Juristen und anderer Gelehrter zur Kriegsrechtsliteratur im 16. und 17. Jahrhundert

Das 16. und 17. Jahrhundert ist für die Völkerrechtsgeschichte von besonderer Bedeutung. Aufgrund der spanischen Expansion in der Neuen Welt und der konfessionellen Kon-fl ikte in Europa wurden völkerrecht-liche Fragen kontrovers diskutiert. Während der römisch-katholische Anteil des Völkerrechtsdiskurses bereits Gegenstand zahlreicher Unter-suchungen wurde, ist der protestanti-sche Beitrag zur Genese und Aus-diff erenzierung des frühneuzeitlichen Völkerrechts weitgehend unbekannt. Michael Becker befasst sich daher mit den Werken protestantischer Th eo-logen, Juristen und anderer Gelehrter, die sich zu Fragen des Völkerrechts geäußert haben. Anhand von spezi-fi schen Problemstellungen aus dem Bereich des Kriegs- und Bündnis-rechts (religiöse Off ensiv- und Ver-teidigungskriege, Bündnisse zwischen unterschiedlichen Konfessionen) zeigt er, dass protestantische Gelehrte den Völkerrechtsdiskurs mitgeprägt haben.

� e Law of War in Early Modern Protestantism. How Lutheran and Reformed � eologians, Jurists and Other Scholars Contributed to Sixteenth and Seventeenth Century Law of War Literature.

Michael Becker:Geboren 1985; Studium der Ev. Theologie, Latinistik und Geschichte in Heidelberg und Paris; 2012–14 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Kirchen-geschichte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg; seit 2016 Studienrat an einem Stuttgarter Gymnasium.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Theologie, Rechtswissenschaft und der Geschichts-wissenschaft; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Th eologie · Neu vorgestellt – 29

Neuerscheinungen / new publications 02/2017 Mohr Siebeck

Reinhold RiegerMartin Luthers theologische GrundbegriffeVon »Abendmahl« bis »Zweifel«

2017. Ca. 380 Seiten (utb M 4871).ISBN 978-3-8252-4871-0 Broschur ca. € 25,–

erscheint im SeptemberAuslieferung und Bereitstellung nur über utb GmbH Stuttgart

Risto SaarinenLuther and the Gift

2017. X, 323 Seiten (Spätmittelalter, Humanismus, Reformation 100).ISBN 978-3-16-154970-0 Leinen € 124,–

erscheint im Juli

Risto SaarinenLuther and the Gift

Recent anthropological, linguistic, and philosophical studies have signifi -cantly increased our understanding of the gift and related phenomena, such as hospitality and charity. While their results can only very carefully be applied to historical theological sources, they do resemble classical discussions on neighbourly love, the administration of sacraments, the handing over of tradition, free will, and God’s mercy.In this book, Risto Saarinen studies Martin Luther’s understanding of the gift and related issues, such as favours and benefi ts, faith and justifi cation, virtues and merits, ethics and doc-trine, law and Christ. Th e historical motivation behind this focus consists in the insight that Luther both continues and criticizes the classical, medieval, and Humanist discussions regarding the diff erences and parallels between gift s and sales. Th is historical understanding paves the way towards an adequate systematic theology of the gift .

Luther und die Gabe.In diesem Buch untersucht Risto Saarinen Martin Luthers Verständnis der Gabe und verwandter Aspekte wie Gunst und Wohltaten, Glaube und Rechtfertigung, Tugend und Ver-dienst, Ethik und Lehre, Gesetz und Christus.

Risto Saarinen:Born 1959; studied theology and phi-losophy; 1988 Dr. theol.; 1994 Dr. phil.; 1994–99 Professor at the Institute for Ecumenical Research in Strasbourg; since 2001 (ordinarius) Professor of Ecumenics in Helsinki; 2014–19 Director of the Centre of Excellence »Reason and Religious Recogni-tion«, Academy of Finland and University of Helsinki.

Main audience:Scholars and students of theology, philoso-phy, history, and sociology; corresponding institutes and libraries.

Reinhold RiegerMartin Luthers theologische Grundbegriff eVon »Abendmahl« bis »Zweifel«

Dieses Lehrbuch bietet eine Aus-wahl der wichtigsten theologischen Grundbegriff e Luthers, dargeboten anhand von Zitaten, die in der Weimarer Ausgabe nachgewiesen werden. Das Wörterbuch möchte die Th eologie Luthers am Leitfaden ihrer Grundbegriff e darstellen. Diese sollen in Luthers eigenen Aussagen zur Sprache kommen, die der Weimarer Ausgabe seiner Schrift en entnommen sind, aber in einer modernen, den originalen Sprachduktus durch-schimmern lassenden Sprachform wiedergegeben werden. Am Ende der Artikel fi nden sich Angaben v. a. zur neueren Literatur zum jeweiligen Begriff . Ein Sachregister ermöglicht auch die Suche nach Begriff en, denen kein eigener Artikel gewidmet wurde. Damit füllt das Buch die Lücke zwischen Konkordanzen und systematisierenden Darstellungen der Th eologie Luthers und ist als einführendes und orientierendes Instrument für Studierende, aber auch für PfarrerInnen oder Religionslehre-rInnen beim Umgang mit Luthers Schrift en gedacht.

Martin Luther’s Basic � eological Terms. From »Abendmahl« to »Zweifel«.Th is textbook is an inventory of Martin Luther’s most important theological terms, compiled using citations from the Weimar Edition of his writings.

Reinhold Rieger ist Akademischer Oberrat und außerplanmäßiger Professor für Kirchengeschichte an der Evangelisch-Theo-logischen Fakultät der Universität Tübingen.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Theologie; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Ebenfalls von Reinhold Rieger:Von der Freiheit eines Christenmenschen / De libertate christiana, 2007 Contradictio, 2005

30 – Th eologie / Geschichtswissenschaft / Philosophie · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 02/2017

Self or No-Self?The Debate about Selfl essness

and the Sense of Self Claremont Studies in the Philosophy

of Religion, Conference 2015Edited by Ingolf U. Dalferth

and Trevor W. Kimball

2017. Ca. 350 Seiten (Religion in Philosophy and Theology).

ISBN 978-3-16-155354-7 fadengeheftete Broschur ca. € 80,–

eBook erscheint im August

Jan-Hendryk de BoerDie Gelehrtenwelt ordnen

Zur Genese des hegemonialen Humanismus um 1500

2017. Ca. 660 Seiten (Spätmittelalter, Humanismus, Reformation).

ISBN 978-3-16-155421-6 Leinen ca. € 130,–

erscheint im September

Jan-Hendryk de BoerDie Gelehrtenwelt ordnenZur Genese des hegemonialen Humanismus um 1500

Jan-Hendryk de Boer untersucht in dieser Studie den Umbruch in der Gelehrtenwelt des römisch-deutschen Reichs am Ende des 15. und zu Beginn des 16. Jahrhunderts. Er zeigt, wie sich in diesem Zeitraum der hegemoniale Humanismus als eine neue diskursive Formation ausbildete. Diese organisierte die humanistische Bewegung wie auch deren Verhältnis zur Scholastik und schließlich den Ort des Humanismus in der Gelehr-tenwelt insgesamt um. Nachdem humanistische Ideen zunächst relativ problemlos Aufnahme gefunden hatten, beanspruchten die Vertreter des hegemonialen Humanismus als Dichter, Grammatiker und Philologen für sich allein, über nützliche Fer-tigkeiten und relevantes Wissen zu verfügen. In einem Kulturtransfer der entsprechenden italienischen Entwicklungen wurde so ein scholastisch-humanistischer Antago-nismus erzeugt, der bis in die heutige Forschung nachwirkt.

Arranging the World of Scholars. On the Beginnings of Hegemonic Humanism Around 1500.In this volume, Jan-Hendryk de Boer investigates the upheaval in the world of scholars in the Roman-German Empire at the end of the fi ft eenth and beginning of the sixteenth centuries.

Jan-Hendryk de Boer:Geboren 1980; Studium der Mittleren und Neueren Geschichte, Alten Geschichte und Deutschen Philologie in Göttingen; 2009–14 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für die Geschichte des Hoch- und Spätmittelalters; 2014 Promotion; seit 2015 Postdoc am Graduiertenkolleg »Vorsorge, Voraussicht, Vorhersage. Kontingenzbewältigung durch Zukunfts-handeln« an der Universität Duisburg-Essen.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Theologie und der Geschichtswissenschaften; ent-sprechende Institute und Bibliotheken.

Self or No-Self?Th e Debate about Selfl essness and the Sense of SelfClaremont Studies in the Philosophy of Religion, Conference 2015Edited by Ingolf U. Dalferth and Trevor W. Kimball

Religious, philosophical, and theo-logical views on the self vary widely. For some the self is seen as the center of human personhood, the ultimate bearer of personal identity and the core mystery of human existence. For others the self is a grammatical error and the sense of self an existential and epistemic delusion. Th is volume documents a critical and constructive debate between critics and defend-ers of the self or of the no-self that explores the intercultural dimensions of this important topic.

Contributors:Fidel Arnecillo, Jr., Yuval Avnur, Marlene Block, Sinkwan Cheng, Ingolf U. Dalferth, Iben Damgaard, Duncan Gale, Jonardon Ganeri, Stephanie Gehring, W. Ezekiel Goggin, Leah Kalmanson, Trevor Kimball, Kate Kirk-patrick, Gereon Kopf, Dietrich Korsch, Deena Lin, Alexander McKinley, Eleonora Mingarelli, Joseph S. O’Leary, Robert Overy-Brown, Raymond Perrier, Joseph Prabhu, Friederike Rass, Marcelo Souza

For the complete table of contents please visit www.mohr.de.

Selbst oder Nicht-Selbst. Die Debatte um Selbstlosigkeit und die Rede vom Selbst. Claremont Studien zur Religionsphilosophie, Konferenz 2015.

Ingolf U. Dalferth is Professor Emeritus of Systematic Theology, Symbolism and Philosophy of Religion at the University of Zurich and Danforth Professor of Phi-losophy of Religion at Claremont Graduate University in California.

Trevor W. Kimball is PhD student in Philoso-phy of Religion and Theology at Claremont Graduate University.

Main audience:Scholars and students of theology and philosophy of religion; corresponding institutes and libraries.

Philosophie · Neu vorgestellt – 31

� e International Yearbook for Hermeneutics represents one of the prominent currents in contemporary philosophy as well as in bordering disciplines. It collects studies on questions concerning understanding and interpretation in all relevant fi elds, including philosophy, theology, jurisprudence, theory of science as well as literary and cultural studies. � e Yearbook includes contributions to current debates and on the history of ideas from antiquity to the present.� is volume focusses on »Hermeneutics and the Performing Arts.«

Neuerscheinungen / new publications 02/2017 Mohr Siebeck

International Yearbook for Hermeneutics / Internationales Jahrbuch für HermeneutikVolume 16: Focus: Hermeneutics and the Performing Arts / Band 16: Schwerpunkt: Die Hermeneutik und die darstellenden KünsteEdited by Günter Figal and Bernhard Zimmermann / Herausgegeben von Günter Figal und Bernhard Zimmermann

2017. Ca. 330 Seiten (International Yearbook for Hermeneutics 16).ISBN 978-3-16-155348-6 fadengeheftete Broschur ca. € 120,–*

erscheint im September eBook* begrenzter Rabatt

International Yearbook for HermeneuticsVolume 16Focus: Hermeneutics and the Performing ArtsEdited by Günter Figal and Bernhard Zimmermann

Th e International Yearbook for Hermeneutics represents one of the prominent currents in contemporary philosophy as well as in bordering disciplines. It gathers studies on questions concerning understanding and interpretation in all relevant fi elds, including philosophy, theology, jurisprudence, theory of science as well as literary and cultural studies. Th e Yearbook includes contributions to current debates and on the history of ideas from antiquity to the present. Th is volume focusses on »Hermeneu-tics and the Performing Arts.«

Table of Contents:Focus: Hermeneutics and the Performing ArtsMarcia Sá Cavalcante Schuback: Dance, a word – Andrew Benjamin: Gesture and Expression – Inter-rupting Lament’s Repetition. Walter Benjamin and Sophocles’ Electra – Bernhard Zimmermann: Tanz im griechischen Drama – Nicole Haitzinger: Gesten der frühen Moderne. Zur strukturellen und phänomenologischen Dreiteilung des Menschen – James Risser: Hermeneu-tic Considerations for Understanding Music – John Sallis: Th e Endowment of Music. On Voice and Silence – Dennis J. Schmidt: On Tristan Chords and Knee Play. Music at the Limit – Antonia Egel: Wenn Bilder singen. Barnett Newmans Cantos – Th eodore George: Art as Testimony of Tradition and as Testimony of Ordering

Topic: Cultural Understanding and Non-UnderstandingDirk Westerkamp: Inferentielles Nichtverstehen – Marie-Luisa Frick: Zwischen Nicht-Verstehen und Ver-stehen-Müssen. Die Aushandlungen der UN-Menschenrechtserklärung 1948 – Maike Schmidt: Formen des Nicht-Verstehens in Franz Kafk as In der Strafk olonie – Martin-M. Langner: Sprachliche Bilder als mentale

Strukturen – Nicolai Kölmel: Der Sultan als Kaiser, der Kaiser als Kunde. Verstehen und Nicht-Ver-stehen zwischen Venedig und dem Osmanischen Reich – Fabian Fechner: Aloe in Amerika, oder: Wie neu ist die Neue Welt? Schattierungen und Funktionen des Nichtverstehens im Kulturkontakt – Anne Mariss: Missverstehen, Unwissen und inter-kulturelle Konfl ikte auf der zweiten Cook-Reise (1772–1775). Eine agnotologische Annäherung – Sabine Hübner: Ohne Antwort? – (Nicht-)Verstehen am Beispiel von Gesprächs-darstellungen in der missionarischen Berichterstattung des 18. Jh.

ContributionBernhard Böschenstein: Über Literatur und ihre Wissenschaft . Bernhard Böschenstein im Gespräch mit Antonia Egel

Internationales Jahrbuch für Hermeneutik. Band 16. Schwerpunkt: Die Hermeneutik und die darstellenden Künste.Das Internationale Jahrbuch für Hermeneutik repräsentiert eine der Hauptströmungen in der Philosophie der Gegenwart und der angrenzenden Disziplinen. Es versammelt Studien zu Fragen des Verstehens und Interpretierens auf allen Gebieten, einschließlich der Philosophie, Th eologie, Rechtswissenschaft en und Wissenschaft stheorie wie der Sprach- und Kulturwissenschaft en. Dieser Band ist dem Schwerpunkt »Die Hermeneutik und die darstellenden Künste« gewidmet.

Günter Figal is Professor for Philosophy at the University of Freiburg im Breisgau.

Bernhard Zimmermann is Professor for Classical Philology at the University of Freiburg im Breisgau.

Main audience:Scholars and students of philosophy and cultural studies; philosophical societies; corresponding institutes and libraries.

32 – Philosophie / Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 02/2017

Kritischer Rationalismus und Einzelwissenschaften

Zum Einfl uss des Kritischen Rationalismus auf die Grundlagendebatten

Herausgegeben von Eric Hilgendorf

2017. Ca. 200 Seiten.ISBN 978-3-16-155522-0

fadengeheftete Broschur ca. € 45,–

eBook erscheint im September

Günter FigalFreiräume

Phänomenologie und Hermeneutik

2017. Ca. 300 Seiten (Philosophische Untersuchungen).

ISBN 978-3-16-155398-1 Leinen ca. € 75,–

eBook erscheint im September

Günter FigalFreiräumePhänomenologie und Hermeneutik

Die hier versammelten Texte sind aus phänomenologisch-hermeneutischer Perspektive geschrieben. Als phi-losophische Klärungen sind sie auf anschaulich gegebene Sachverhalte gerichtet, und ihre Begriff e werden in der Interpretation von Texten refl ektiert. Die Beiträge sind drei Th e-menbereichen gewidmet. Sie erörtern die Möglichkeit der Philosophie, u. a. indem sie Fragen des Realismus, der Begriff sbildung und der Geschichte nachgehen. Sie bedenken außerdem Werke der Kunst, vor allem solche der Malerei und der Architektur. Und sie erkunden anthropologische und ethische Verständnismöglichkeiten des menschlichen Lebens. Leitend ist dabei die Überzeugung, dass die genannten Sachverhalte sich be-sonders gut aufschließen, wenn man sie in ihrem Raumcharakter bedenkt. Dabei gehören die philosophischen Klärungen in die Freiräume ihrer Begriff e und ebenso in die Freiräume, die ihnen von den zu klärenden Sach-verhalten selbst gewährt werden.

Free Spaces. Phenomenology and Hermeneutics.Th e essays collected in this book are written from a phenomenological and hermeneutical perspective. As philosophical explorations they refer to subject matters given to perception and intuition, and their concepts are refl ected within the interpretation of texts.

Günter Figal:Geboren 1949; Studium in Heidelberg; 1976 Promotion; 1987 Habilitation; 1989–2002 Professor für Philosophie an der Universität Tübingen; seit 2002 ordentlicher Professor für Philosophie an der Universität Freiburg im Breisgau.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Phi-losophie, Literaturwissenschaften, Kunst-wissenschaften und Architekturtheorie; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Kritischer Rationalismus und Einzelwissenschaft enZum Einfl uss des Kritischen Rationalismus auf die Grundlagen-debattenHerausgegeben von Eric Hilgendorf

Am 8. Februar 2016 wurde Hans Albert 95 Jahre alt. Aus diesem Anlass fand in Würzburg in Anwesenheit des Jubilars eine Tagung zum Th ema »Kritischer Rationalismus und die Einzelwissenschaft en« statt, in deren Rahmen der Einfl uss des Kritischen Rationalismus auf die Fachdisziplinen erörtert wurde. Der Kritische Ra-tionalismus, von Karl Popper in Auseinandersetzung mit den Denkern des Wiener (und Berliner) Kreises entworfen und in vielen Details aus-geführt, wurde maßgeblich von Hans Albert systematisiert und, weit über die Wissenschaft slehre hinausgehend, als »Entwurf einer Lebensweise« auf-gefasst, welche die Einsicht in unsere eng begrenzten Erkenntnismöglich-keiten mit dem lebenszugewandten Modell von »Konstruktion und Kritik« verbindet.

Mit Beiträgen von:Gert Albert, Hans Albert, Armin Engländer, Volker Gadenne, Evelyn Gröbl-Steinbach Schuster, Eric Hilgen-dorf, Herbert Keuth, Reinhard Neck, Hans-Joachim Petsch, Harald Stelzer, Franz Josef Wetz

Eine ausführliche Inhaltsübersicht fi nden Sie auf www.mohr.de.

Critical Rationalism and Individual Disciplines. On the In� uence of Critical Rationalism on Founda-tional Debates.

Eric Hilgendorf:Geboren 1960; Studium der Philosophie, Geschichte und Rechtswissenschaft; seit 2001 Inhaber des Lehrstuhls für Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtstheorie, Informationsrecht und Rechtsinformatik an der Universität Würzburg.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Philosophie, Rechtswissenschaften, Geistes- und Sozialwissenschaften; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Philosophie · Neu vorgestellt – 33

Philosophie wird ihrem eigenen Begriff nur gerecht, wenn sie sich als Weise der menschlichen Selbsterkenntnis versteht. Axel Hutter zeigt in diesem Sinne, daß es die Bedeutung der menschlichen Freiheit ist, im Gleichnis zu leben.

Neuerscheinungen / new publications 02/2017 Mohr Siebeck

Axel HutterNarrative Ontologie

2017. Ca. 350 Seiten.ISBN 978-3-16-155397-4 Leinen ca. € 85,–

erscheint im September eBook

Axel HutterNarrative Ontologie

Philosophie wird ihrem eigenen Begriff nur gerecht, wenn sie sich als Weise der menschlichen Selbst-erkenntnis versteht.Das wird unmittelbar an den drei Ideen deutlich, die seit jeher zum Kernbestand des philosophischen Nachdenkens gehört haben: Freiheit, Gott und Unsterblichkeit. Denn der innere Zusammenhang dieser drei Begriff e wird durch das Selbst- und Weltverständnis des Menschen ge-bildet. Für die kritische Auseinander-setzung mit diesen Leitideen der Selbsterkenntnis wählt Axel Hutter den konkreten Weg einer philosophi-schen Deutung von Th omas Manns »Joseph und seine Brüder«. Der Autor will aber nicht über den Roman schreiben, sondern über das, worüber Th omas Mann selbst auf narrative Weise spricht: über den Gedanken, es sei die Bedeutung der menschlichen Freiheit, im Gleichnis zu leben.Dieser Gedanke ist nicht leicht zu verstehen, weil sein Verständnis die begründete Einsicht erfordert, ob er wahr ist oder nicht. Diese Einsicht kann aber nur im Rahmen einer philosophischen Untersuchung gewonnen werden.

Narrative Ontology.Philosophy only does justice to its own defi nition when it understands itself as a mode of human self-knowl-edge. Axel Hutter attempts to translate

this ancient idea for our contempo-rary understanding by getting to grips with the three ideas that have been at the core of philosophical thinking since time immemorial: freedom, God, and immortality.For this critical appraisal, the author develops a philosophical interpreta-tion of Th omas Mann’s »Joseph and His Brothers«. He does not wish, however, to talk about the novel, but rather that which the novel itself talks of in narrative form: the thought that it is the meaning of human freedom to live in parables.

Axel Hutter:Geboren 1961; Studium der Phi-losophie, Germanistik, Musikwissenschaft und Medizin; 1993 Promotion, 2002 Habilitation; 1998–2006 Wiss. Mitarbeiter am Philosophischen Institut der Ruhr-Universität Bochum und am dortigen Hegel-Archiv; seit 2006 Ordinarius für Philosophie an der Universität München.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Phi-losophie, Theologie, Germanistik und Literaturwissenschaften; Laien, die sich für Fragen der menschlichen Selbsterkenntnis, für das Verhältnis von Kunst und Phi-losophie und Thomas Mann interessieren; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Herausgegeben von Axel Hutter:Gottesbeweise als Herausforderung für die moderne Vernunft (m. Th. Buchheim, F. Hermanni u. Ch. Schwöbel), 22017Spekulation und Vorstellung in Hegels enzyklopädischem System (m. K. Drilo), 2015

34 – Philosophie · Neu vorgestellt

Das Freiheitspotential moderner Gesellscha� en, vor allem die

Rechtfertigung politischer Herrscha� , wird heute mit einer

demokratisch verfassten Ordnung verknüp� . Was eine demokratische

Ordnung ausmacht, was also die Idee des Demokratischen meint, scheint aber alles andere als klar

zu sein. Eine »Philosophie der Republik« zeigt, dass moderne

Gemeinwesen immer schon einen Ausgleich zwischen

egalitär-mehrheitsorientierten und institutionell-geordneten

Machtbalancen anstreben.

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 02/2017

Philosophie der RepublikHerausgegeben von Pirmin

Stekeler-Weithofer und Benno Zabel

2017. Ca. 500 Seiten.ISBN 978-3-16-154373-9

fadengeheftete Broschur ca. € 90,–

eBook erscheint im September

Philosophie der RepublikHerausgegeben von Pirmin Stekeler-Weithofer und Benno Zabel

Das Freiheitspotential moderner Gesellschaft en, vor allem die Recht-fertigung politischer Herrschaft , wird heute mit einer demokratisch ver-fassten Ordnung verknüpft . Was eine demokratische Ordnung ausmacht, was also die Idee des Demokratischen meint, scheint aber alles andere als klar zu sein. Soll es nur um Fragen der Repräsentation des Volkes durch Wahlen, Abstimmungen und Parteien oder darüber hinaus auch um die institutionelle Kultur, die Gewaltentei-lung und das Rechtsregime innerhalb eines Gemeinwesens gehen? Eine »Philosophie der Republik«, wie sie in den Beiträgen dieses Bandes ent-wickelt wird, zeigt, dass die aktuelle »Dominanz des Demokratischen« keine eigenständige Bedeutung der republikanischen Selbstorganisation von Staat und Gesellschaft bei-misst. Das Republikanische geht im »Universalkonzept« des Demokra-tischen auf, womit aber zugleich die Spannungen ausgeblendet werden, die zwischen egalitär-mehrheits-orientierten und institutionell abge-sicherten Machtbalancen bestehen. Zeigen kann eine »Philosophie der Republik« dagegen, dass moderne Gemeinwesen mit ihrem Anspruch, Freiheit zu garantieren, eine Vielzahl von Legitimationsnarrativen auf-genommen und innovativ miteinan-der verbunden haben. Demokratie und Republik sind komplementäre Perspektiven, die beide eine gerechte Ordnung im Blick haben.

Mit Beiträgen von:David Abraham, Andreas Anter, Susanne Beck, Jochen Bung, Daniela Demko, Horst Dreier, Andrea Marlen Esser, Helmut Goerlich, Bernd Grzeszick, Klaus Günther, Matthias Kaufmann, Jean-Francois Kervégan, Th omas Khurana, Stephan Kirste, Oliver Lembcke, Rochus Leonhardt, Georg Lohmann, Wolfgang Schild, Christian Schmidt, Th omas Schmidt-Lux, Kurt Seelmann, Hannes Siegrist,

Pirmin Stekeler-Weithofer, Trevor Wedman, Marc André Wiegand, Benno Zabel, Sabrina Zucca-Soest

Eine ausführliche Inhaltsübersicht fi nden Sie auf www.mohr.de.

� e Philosophy of the Republic.Th e freedom potential of modern societies, above all the justifi cation of political authority, is today linked to a democratically constituted order. What is meant by the idea of being democratic seems, however, to be any-thing but clear. Is it only a question of representing the people through elections, ballots, and political parties, or does it include institutional culture, the division of powers, and the legal regime within a community? A »phi-losophy of the republic«, as developed in this volume’s contributions, shows that the current »dominance of the democratic« falls short of accounting for the independent signifi cance to the republican self-organisation of state and society.

Pirmin Stekeler-Weithofer ist Gründungs-professor für Theoretische Philosophie an der Universität Leipzig.

Benno Zabel ist Professor für Strafrecht und Rechtsphilosophie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Philosophie, Rechtswissenschaften, Soziologie und Politikwissenschaften; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Ebenfalls herausgegeben von Pirmin Stekeler-Weithofer:Philosophische Rundschau (PhR) (m. M. Gessmann u. J. Halfwassen)

Von Pirmin Stekeler-Weithofer:Denken, 2012

Ebenfalls herausgegeben von Benno Zabel:Autonomie und Normativität (m. K. Seelmann), 2014

Von Benno Zabel:Die Ordnung des Strafrechts, 2017Grundrechtspolitik und Rechtswissenschaft – Beiträge aus Anlass des 70. Geburtstags von Helmut Goerlich (m. L. Jaeckel u. R. Zimmermann), 2015

Kulturwissenschaft / Philosophie / Th eologie · Neu vorgestellt – 35

Neuerscheinungen / new publications 02/2017 Mohr Siebeck

Anthropologie der TheorieHerausgegeben von Thomas Jürgasch und Tobias Keiling

2017. Ca. 420 Seiten (Otium).ISBN 978-3-16-155441-4 Festeinband ca. € 70,–

erscheint im September eBook

Muße und GesellschaftHerausgegeben von Gregor Dobler und Peter Philipp Riedl

2017. VII, 418 Seiten (Otium 5).ISBN 978-3-16-155156-7 Festeinband € 69,–

erscheint im Juli eBook

Anthropologie der Th eorieHerausgegeben von Th omas Jürgasch und Tobias Keiling

Die Engführung von Muße und theoretischem Tun, die Aristoteles pa-radigmatisch in der Nikomachischen Ethik entwickelt, hat eine Vor- und eine lange Nachgeschichte bis in die gegenwärtige Philosophie und Th eologie hinein. Begründet wird die Engführung von Muße und Th eorie bei Aristoteles anthropologisch, weil sich in einer kontemplativen Lebens-form die Möglichkeiten der mensch-lichen Natur auf vollendete Weise verwirklichen.Die Beiträge in diesem Band unter-suchen ideengeschichtliche Modelle einer Verbindung von Th eorie und Muße daraufh in, wie diese sich zur Frage einer anthropologischen Fundierung der Th eorie verhalten. Sie fragen nach der Anthropologie der Th eorie.

Mit Beiträgen von:Emanuele Coccia, Sonja Feger, Günter Figal, Volker Gerhardt, Jochen Gimmel, Sylvaine Gourdain, Burkhard Hasebrink, Hanne Jacobs, Th omas Jürgasch, Tobias Keiling, Andreas Kirchner, Hélder Telo, Simon Varga, Michael Vollstädt, Margot Wielgus

Eine ausführliche Inhaltsübersicht fi nden Sie auf www.mohr.de.

� e Anthropology of � eory.Th e contributions in this volume investigate models of connecting theory and leisure in the history of ideas with regard to the question of an anthropological foundation of theory.

Thomas Jürgasch ist Teilprojektleiter im Sonderforschungsbereich 1015 »Muße. Konzepte, Räume, Figuren«.

Tobias Keiling ist Forschungsstipendiat am Human Dynamics Centre der Justus-Maximilians-Universität Würzburg.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Philosophie und der Theologie; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Muße und Gesellschaft Herausgegeben von Gregor Dobler und Peter Philipp Riedl

Muße ist ein freies Verweilen in der Zeit jenseits von Zweckrationalismus und Utilitarismus. Sie zielt auf Freiheit von Zeitzwängen und un-mittelbarer Leistungserwartung, auf ästhetisch und räumlich inszenierte Lebensformen einer Freiheit, die in der Zeit nicht der Herrschaft der Zeit unterliegt. Muße mag damit zunächst als individuelle Erfahrung und Haltung erscheinen, die den Menschen aus gesellschaft lichen Zwängen herausnimmt, aber sie ist auch ein eminent soziales Phänomen. Die Chancen, erfolgreich Räume der Muße für sich zu beanspruchen, sind höchst ungleich verteilt. Der Freiraum zur Muße wird häufi g zum nach außen verteidigten Merkmal einer gesellschaft lichen Rolle. Der vorliegende Band, der 17 Aufsätze aus zehn verschiedenen Disziplinen versammelt, beleuchtet die gesell-schaft liche Dimension von Muße in unterschiedlichen historischen und kulturellen Kontexten und ver-deutlicht ihr symbolisches Kapital in seinen jeweiligen Ausprägungen.

Mit Beiträgen von:Joachim Bauer, Hans Bertram, Elisabeth Cheauré, Gregor Dobler, Caroline Emmelius, Monika Fludernik, Jochen Gimmel, Burkhard Hasebrink, Alexander Lenger, Stefan Matuschek, Linus Möllenbrink, Simone Müller, Peter Philipp Riedl, Albert Schirr-meister, Bastian Schlüter

Eine ausführliche Inhaltsübersicht fi nden Sie auf www.mohr.de.

Leisure (Otium) and Society.

Gregor Dobler ist Professor für Ethnologie an der Universität Freiburg.

Peter Philipp Riedl ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Seminar der Universität Freiburg.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Philosophie, Soziologie, Geschichtswissenschaft und der Literaturwissenschaften; entsprechende Institute und Bibliotheken.

36 – Max Weber-Gesamtausgabe · Neu vorgestellt

Entlang der edierten und kommentierten Briefe lässt sich

der Bildungsweg des jungen Max Weber im Deutschen Kaiserreich

der Gründerkrise und danach verfolgen. Neben Einblicken in die Persönlichkeitsentwicklung

zeigen sie die preußische Militärausbildung der Einjährig-

Freiwilligen und die Pfl ege des Briefeschreibens als bürgerliche

Kommunikationskultur.

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 02/2017

Max WeberMax Weber-GesamtausgabeBand II / 1: Briefe 1875–1886

Herausgegeben von Gangolf Hübinger in Zus.-Arb. m. Thomas Gerhards und Uta Hinz

2017. Ca. 800 Seiten.ISBN 978-3-16-154153-7

Leinen ca. € 320,–; in der Subskription

ISBN 978-3-16-154154-4 Leinen ca. € 275,–;

ISBN 978-3-16-154155-1 Halbleder ca. € 385,–;

in der Subskription ISBN 978-3-16-154156-8

Halbleder ca. € 330,–

erscheint im September

Max WeberMax Weber-GesamtausgabeBand II / 1: Briefe 1875–1886Herausgegeben von Gangolf Hübinger in Zusammenarbeit mit Th omas Gerhards und Uta Hinz

Die Briefe 1875–1886 umfassen Max Webers Lebensphase vom elfj ährigen Schüler bis zum Studienabschluss des Einundzwanzigjährigen. Eindrucks-voll lässt sich entlang der 149 edierten und kommentierten Briefe der Bildungsweg des jungen Max Weber im 1871 gegründeten Deutschen Kaiserreich verfolgen: von der Schul-zeit am humanistischen Gymnasium in Charlottenburg zu seinem rechts-wissenschaft lichen Studium an den Universitäten Heidelberg, Straßburg, Berlin und Göttingen, einschließ-lich seiner Militärzeit in Straßburg. Die Briefe dokumentieren die enge Bindung an seine Familie, beleuchten seinen ungezähmten Lesehunger, sein frühes Interesse an Geschichte. Sie enthalten aufschlussreiche Selbst-charakterisierungen und Urteile zum verwandtschaft lichen Umfeld wie zu den politischen Entwick-lungen der Bismarck-Ära, in die der Vater als liberaler Politiker und die sozialkaritativ engagierte Mutter unmittelbar eingebunden waren. Die oft tagebuchähnlichen Berichte seiner militärischen Ausbildung zum Reserveoffi zier sind ein einzig-artiges Erfahrungsdokument zum preußischen Heerwesen. Die Schil-derungen seiner Studienzeit setzen uns in Kenntnis über sein breites intellektuelles Interesse über das Pfl ichtstudium hinaus wie über seine rege Teilnahme an burschenschaft li-cher Geselligkeit. Die frühen Briefe, ausnahmslos an Eltern, Geschwister und nahe Verwandte gerichtet, zeugen von der im gebildeten Bürgertum sorgsam gepfl egten schrift lichen Kommunikationskultur. Eine sach-kundige Einleitung stellt die Briefe in ihre Kontexte; Editorische Vorbemer-kungen, Kommentare, Verzeichnisse und Register erschließen den Band.

Volume II / 1: Letters 1875–1886.Th ese letters from 1875–1886 chart the decade in Max Weber’s life beginning with the eleven-year-old schoolboy and ending with a graduate of twenty-one. Th e 149 edited and commentated letters are an impres-sive accompaniment to the young Weber’s course of education during the 1871-founded German Empire. Th e letters span his schooldays at the humanities-orientated Charlottenburg Gymnasium to his study of law at the universities of Heidelberg, Stras-sbourg, Berlin, and Göttingen, while also taking in his army days in Stras-sbourg. Th e oft en diary-like entry reports written during his training to become a reserve offi cer are a unique fi rst-hand account of the Prussian army. Th e early letters, addressed sole-ly to his parents, siblings, and other close relatives, bear witness to the educated classes’ careful cultivation of written communications. An expert introduction places the letters in their context, while preliminary editorial remarks, commentaries, directories, and registers complete the volume.

Gangolf Hübinger ist Professor i. R. für Vergleichende Kulturgeschichte der Neuzeit und Senior Fellow am Center B / Orders in Motion an der Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder); Mitherausgeber der Max Weber-Gesamtausgabe und der Kritischen Gesamtausgabe von Ernst Troeltsch; Mitglied der Kommission für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

Thomas Gerhards ist promovierter Historiker und derzeit Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichtswissenschaften der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.

Uta Hinz ist promovierte Historikerin und derzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichtswissenschaften der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.

Interessenten:Soziologen, Historiker, Philosophen, Politikwissenschaftler, Wirtschafts-wissenschaftler; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Geschichtswissenschaft · Neu vorgestellt – 37

Neuerscheinungen / new publications 02/2017 Mohr Siebeck

Katharina Kreuder-SonnenWie man Mikroben auf Reisen schicktZirkulierendes bakteriologisches Wissen und die polnische Medizin 1885–1939

2017. Ca. 400 Seiten (Historische Wissensforschung).ISBN 978-3-16-155064-5 Festeinband ca. € 70,–

erscheint im Oktober eBook

Epistemische TugendenZur Geschichte und Gegenwart eines KonzeptsHerausgegeben von Andreas Gelhard, Ruben Hackler und Sandro Zanetti

2017. Ca. 300 Seiten (Historische Wissensforschung).ISBN 978-3-16-154072-1 Festeinband ca. € 60,–

erscheint im September eBook

Epistemische TugendenZur Geschichte und Gegenwart eines KonzeptsHerausgegeben von Andreas Gelhard, Ruben Hackler und Sandro Zanetti

Epistemische Tugenden sind Eigen-schaft en des forschenden Subjekts, die in wissenschaft lichen Kulturen als Bedingung für die Produktion, Vermittlung oder den Erwerb von Wissen angesehen werden. Sie lassen sich nicht auf ein abstraktes Sollen reduzieren, wie es oft von Ethik-kommissionen oder politischen Bewegungen an die Wissenschaft herangetragen wird. Die Beiträge dieses Sammelbandes befassen sich mit epistemischen Tugenden aus (wissenschaft s-)historischer, phi-losophischer, medien- und literatur-wissenschaft licher Perspektive. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem Verhältnis von wissenschaft lichen und soziokulturellen beziehungsweise moralischen Normen.

Mit Beiträgen von:Lorraine Daston, Martin Doll, Andreas Gelhard, Raymond Geuss, Ruben Hackler, Michael Hagner, Jens Kertscher, Markus Krajewski, Marcel Lepper, Martin Mulsow, Oliver Nievergelt, Tanja Paulitz, Robert Proctor, Katja Sabisch, Sandro Zanetti, Cornelia Zumbusch

Eine ausführliche Inhaltsübersicht fi nden Sie auf www.mohr.de.

Epistemic Virtues. On the Past and Present of a Concept.

Andreas Gelhard ist Assistenzprofessor für Philosophie und Bildungswissenschaft an der Universität Wien.

Ruben Hackler ist Assistent am Lehrstuhl Geschichte der Neuzeit und Schweizer Geschichte der Forschungsstelle für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der Universität Zürich.

Sandro Zanetti ist Programmdirektor und Seminar- bzw. (seit 2015) Abteilungsleiter für AVL an der Universität Zürich.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Geschichts-wissenschaften (Wissenschaftsgeschichte), der Philosophie, der Literatur- und Medienwissenschaften; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Katharina Kreuder-SonnenWie man Mikroben auf Reisen schicktZirkulierendes bakteriologisches Wissen und die polnische Medizin 1885–1939

Die Laborpraxis der Bakteriologie war auf eine umfangreiche Logistik angewiesen, um bewegt zu werden. Katharina Kreuder-Sonnen folgt polnischen Medizinerinnen und Medizinern in ihren Bemühungen, Mikroben im Labor auf Reisen zu schicken. Techniken der In-skription von Laborverfahren sowie die Mobilisierung von vielfältigen Gerätschaft en waren dabei von Nöten. Die Geschichte der bakteriologischen Wissenszirkulation verbindet pol-nische Ärztinnen und Ärzte mit Forschungsinstitutionen von Berlin bis Tunis und integriert sie in eine globale Wissensgeschichte. Gleich-zeitig wird hier die Geschichte der Einführung bakteriologischen Wissens in die ärztliche Praxis, zunächst im polnischen Königreich und dann im 1918 gegründeten pol-nischen Staat, erzählt.Die Arbeit wurde im September 2016 mit dem Förderpreis der Deutschen Gesellschaft für Geschichte der Medizin, Naturwissenschaft en und Technik ausgezeichnet.

How to Make Microbes Travel. Cir-culating Bacteriological Knowledge and Polish Medicine 1885–1939.Knowledge does not travel on its own. Bacteriology’s laboratory practice depended on comprehensive logistics to be mobilized. Katharina Kreuder-Sonnen follows Polish physicians in their eff orts to make microbes travel.

Katharina Kreuder-Sonnen:Geboren 1983; Studium der Neueren und Neuesten Geschichte, VWL und des Öffent-lichen Rechts; 2013–15 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Medizinhistorischen Institut der Universität Bonn; 2016 Pro-motion an der Universität Gießen; seit April 2016 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Europäische Zeitgeschichte nach 1945 an der Universität Siegen.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Geschichts-wissenschaft und der Medizin; ent-sprechende Institute und Bibliotheken.

38 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt

Das Verhältnis von Staat und Religion gehört

zu den grundlegenden � emen der Staats- und

Verfassungstheorie. Peter Unruh analysiert die einschlägige

reformatorische Zwei-Reiche / Zwei-Regimenten-Lehre, ihre Wirkungsgeschichte bis zum

Ende des landesherrlichen Kirchenregiments im Jahre 1918

sowie ihre Bedeutung für das aktuelle Religionsverfassungsrecht.

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 02/2017

Peter UnruhReformation – Staat – Religion

Zur Grundlegung und Aktualität der reformatorischen Unterscheidung von Geistlichem und Weltlichem

2017. Ca. 320 Seiten.ISBN 978-3-16-155217-5

fadengeheftete Broschur ca. € 25,–

erscheint im September

Peter UnruhReformation – Staat – ReligionZur Grundlegung und Aktualität der reformatorischen Unterscheidung von Geistlichem und Weltlichem

Peter Unruh behandelt in einem Dreischritt die Grundlegung und Aktualität der reformatorischen Unterscheidung von Geistlichem und Weltlichem, die auch unter der Bezeichnung Zwei-Reiche / Zwei-Regimenten-Lehre fi rmiert. In einem ersten Schritt legt er die Grund-legung dieser Unterscheidung bei den maßgeblichen Reformatoren (Luther, Melanchthon, Zwingli und Calvin) mit einem Schwerpunkt auf Luther frei. Während Luther die Unterscheidung konsequent durch-hält, zeigen sich bei Melanchthon und den Schweizer Reformatoren starke Tendenzen zu einer Vermischung. In einem zweiten Schritt verfolgt der Autor die Entwicklung der reformatorischen Unterscheidung von der Reformation bis zur Epochen-grenze des Jahres 1918. Als prägende Elemente dieser Entwicklung werden die Friedensregelungen von 1555 und 1648 sowie Begriff und Bedeutung des landesherrlichen Kirchenregiments ausgewiesen. Im dritten Schritt wird die Aktualität des reformatorischen Gedankenguts für das aktuelle Religionsverfassungsrecht nebst der einschlägigen Staats- und Verfas-sungstheorie untersucht. Hier werden die tragenden Säulen des Religions-verfassungsrechts des Grundgesetzes (das Grundrecht der Religionsfreiheit, das Verbot der Staatskirche und das Selbstbestimmungsrecht der Reli-gionsgemeinschaft en) und aktuelle staats- und verfassungstheoretische Auff assungen zum Th ema Staat und Religion sowie zur Rolle der Religion im politischen Diskurs in den Blick genommen. Das Ergebnis lautet, dass auch der demokratische Verfassungs-staat der Gegenwart vom reformato-rischen Erbe der Unterscheidung von Staat und Religion zehren kann.

Reformation-State-Religion. � e Foundation and Topicality of the Reformation’s Distinction between the Divine and the Secular.Th e relationship between state and religion is a key theme in state and constitutional theory. Peter Unruh analyses the fundamental distinction that was made between the divine and the secular by the Reformation’s most important protagonists (Luther, Melanchthon, Zwingli and Calvin), whilst also scrutinising the further development of this two-kingdoms doctrine following the peace settle-ments of 1555 and 1648 up until the end of state church rule in 1918. Furthermore, the author examines the signifi cance of the distinction for constitutional religious law within basic law as well as current state and constitutional theory. Alongside the intellectual history and historical-constitutional reconstruction comes the insight that the Reformation’s distinction between the divine and the secular is of prevailing and lasting importance for defi ning the relation-ship between state and religion.

Peter Unruh:Geboren 1965; 1993 Promotion; 2001 Habilitation; Präsident des Landes-kirchenamtes der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland und apl. Pro-fessor für Öffentliches Recht, Europarecht und Rechtsphilosophie an der Georg-August-Universität Göttingen.

Interessenten:Rechtswissenschaftler (Religionsver-fassungsrecht); Theologen; Historiker (Religionsgeschichte); Kirchenverwaltungen; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Ebenfalls von Peter Unruh:Der Verfassungsbegriff des Grundgesetzes, 2002

Rechtswissenschaft / Philosophie · Neuaufl age / Neu vorgestellt – 39

Neuerscheinungen / new publications 02/2017 Mohr Siebeck

Stefan HaackTheorie des öffentlichen Rechts

2017. Ca. 100 Seiten.ISBN 978-3-16-155461-2 fadengeheftete Broschur ca. € 25,–

erscheint im August

Jan SchappFreiheit, Moral und Recht

2., um ein Nachwort ergänzte Aufl age 2017. X, 319 Seiten.ISBN 978-3-16-155290-8 fadengeheftete Broschur € 29,–

bereits erschienen

Jan SchappFreiheit, Moral und Recht2., um ein Nachwort ergänzte Aufl age

Freiheit ist die Überschrift über eine Geschichte, die erzählt werden muß. Sie wird zum ersten Male faßbar bei Plato und erstreckt sich dann in großem Bogen über die christliche Heilsgeschichte bis hin in die Auf-klärung zu Hobbes und Kant. Der heutige Jurist arbeitet vor diesem Hintergrund.

»… Das originelle Werk läßt sich mit Gewinn lesen, vielleicht auch, weil es sich der allgegenwärtigen Dis-kurs- oder Systemtheorie einmal nicht bedient. Statt dessen lenkt es den Blick auf anthropologische, theo-logische und aufk lärerische Voraus-setzungen des Rechts, was erhellend wirkt, wie auch immer man das Recht heute verstehen und gestalten möchte.«Steff en Wesche Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie 1997, S. 597

Freedom, Morals and Law. Foundations of a Philosophy of Law. 2nd edition, extended with a postscript.Freedom is the title of a story that must be told. Having fi rst been articulated by Plato, the narrative then spans a sweeping arch from Christi-anity’s history of salvation, across the Enlightenment, over to Hobbes and Kant. It is against this backdrop that today’s jurist works.

Jan Schapp:Geboren 1940; Studium der Recht-wissenschaft und Philosophie in Göttingen und Münster; 1966 Promotion; 1977 Habilitation; seit 1978 o. Professor für Bürgerliches Recht und Rechtsphilosophie an der Universität Gießen; seit 2006 emeritiert.

Interessenten:Rechtswissenschaftler (Studierende, Praktiker und Dozenten); Philosophen; Theologen; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Stefan HaackTh eorie des öff entlichen RechtsDie Geschichte des öff entlichen Rechts ist schon immer die Geschichte einer Unterscheidung des Rechts von anderen Arten der Normativität im Bereich der hoheitlichen Verwaltung gewesen. An Regelungen und Normen herrscht bekanntlich auch in Diktaturen kein Mangel. Lässt sich im Hinblick auf derartige Normen, die ausschließlich der Planung, Programmierung und Steuerung dienen, tatsächlich von öff entlichem Recht sprechen? W as macht die Verrechtlichung der öff ent-lichen Sphäre aus, die den echten Rechtsstaat kennzeichnet? Die Th ese dieses Buches lautet, dass allein der Bestand und der Umfang subjektiver Rechte für die Verrechtlichung der hoheitlichen Sphären maßgeblich sind. Eine Th eorie des öff entlichen Rechts, die rechtsstaatlichen An-sprüchen genügen möchte und gegen politischen Missbrauch immunisiert werden soll, muss konsequent vom subjektiven öff entlichen Recht her entwickelt werden.

A � eory of Public Law.Individual rights are the defi ning characteristic of the constitutional state. Th eir existence distinguishes the rule of law from dictatorships’ norma-tive structures. A theory of public law deserving the name can only be developed through individual rights.

Stefan Haack:Geboren 1975; Studium der Rechts-wissenschaft an der Universität Leipzig; 2001 Promotion; 2007 Habilitation; Lehrstuhlvertretungen an den Universitäten Potsdam und Mainz; 2009–14 Inhaber der Professur für Öffentliches Recht an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn; seit 2015 Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, insbesondere Staats-recht, an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder); Gastdozent in Kaliningrad und Warschau.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Öffent-liches Recht, Rechtstheorie); entsprechende Institute und Bibliotheken.

40 – Rechtswissenschaft · Neuaufl age / Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 02/2017

Hans Kelsens Politische PhilosophieHerausgegeben von Elif Özmen

2017. XV, 175 Seiten.ISBN 978-3-16-155350-9

fadengeheftete Broschur € 59,–

bereits erschienen

Deutsche und Europäische Juristen aus neun Jahrhunderten

Eine biographische Einführung in die Geschichte der Rechtswissenschaft

Herausgegeben von Gerd Kleinheyer und Jan Schröder

6., neu bearbeitete und erweiterte Aufl age 2017. XVII, 622 Seiten (utb S 578).

ISBN 978-3-8252-4526-9 Broschur € 29,99

erscheint im JuniAuslieferung und Bereitstellung

nur über utb GmbH Stuttgart

Deutsche und Europäische Juristen aus neun JahrhundertenEine biographische Einführung in die Geschichte der Rechtswissenschaft Herausgegeben von Gerd Kleinheyer und Jan Schröder6. Aufl age

Dieser Band stellt Leben und Werk der bedeutendsten deutschen und europäischen Juristen des Mittelalters und der Neuzeit vor. Im Bild dieser Juristenpersönlichkeiten spiegelt sich die Entwicklung des Rechts durch Rechtsaufzeichnung, Gesetz- und Verfassungsgebung, wie auch der Rechtswissenschaft in Rechtsdog-matik, Rechtsgeschichte und Rechts-theorie wider. So ist es zum einen ein Nachschlagewerk, zum anderen ein Lernbuch zur Vorbereitung auf rechtsgeschichtliche Prüfungen.Für die 6. Aufl age wurde der Haupt-teil des Werkes um einen Artikel über Hans Kelsen ergänzt. Im Anhang sind acht weitere Beiträge über Juristen des 20. Jahrhunderts hin-zugekommen. Die Einleitung und alle Artikel wurden durchgesehen und aktualisiert; die bibliographischen Angaben sind in der Regel auf dem Stand von Herbst 2016.Die Voraufl agen erschienen bei C. F. Müller/UTB.

German and European Jurists from Nine Centuries. 6th edition.Th e lives and work of the most im-portant German and European jurists from medieval to modern times are portrayed in the completely revised and supplemented sixth edition of this reference work, which lends itself equally as a textbook for legal history exam preparation.

Gerd Kleinheyer:Geboren 1931; Professor em. am Institut für Deutsche und Rheinische Rechtsgeschichte der Universität Bonn.

Jan Schröder:Geboren 1943; Professor i. R. für Deutsche Rechtsgeschichte und Bürgerliches Recht an der Juristischen Fakultät der Universität Tübingen.

Interessenten:Juristen; Historiker; Soziologen; Politologen; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Hans Kelsens Politische PhilosophieHerausgegeben von Elif Özmen

Hans Kelsens Abhandlungen zur Staats-, Rechts- und Demokratietheo-rie und deren erkenntnistheoretische, ethische und soziale Grundlagen werden in der Rechtswissenschaft , aber auch in den Sozialwissenschaft en und der Philosophie weitgehend marginalisiert. Dabei sind die Analysen dieses »Jahrhundert-juristen« zum Wesen und Wert, zur Verortung und Verteidigung der Demokratie als Herrschaft s- und Lebensform von großer Originalität und Aktualität. Kelsen argumentiert für einen normativistischen Rechts-positivismus, ein Recht ohne Gerechtigkeit, eine Th eorie des Staates ohne Staat, eine Demokratie ohne Demos, eine Gesellschaft ohne Gemein- oder Volkswillen – und beharrt zugleich auf der Verbindlich-keit demokratischer Entscheidungen im Bewusstsein eines unüberwind-baren Werte-Relativismus. Die interdisziplinären Beiträge in diesem Band widmen sich den Grundlagen und Potentialen dieser Politischen Philosophie Kelsens, nicht zuletzt mit Blick auf ihre Anschlussfähigkeit an zeitgenössische Diskussionen.

Mit Beiträgen von:Horst Dreier, Tamara Ehs, Th omas Gutmann, Oliver Hidalgo, Jan Kleine, Christian Krijnen, Elif Özmen, Heribert Prantl, Friedemann Voigt

Eine ausführliche Inhaltsübersicht fi nden Sie auf www.mohr.de.

Hans Kelsen’s Political Philosophy.

Elif Özmen ist Inhaberin des Lehrstuhls für Philosophie mit den Schwerpunkten theoretische Ethik und Politische Philosophie an der Justus-Liebig-Universität Gießen.

Interessenten:Rechtswissenschaftler; Politikwissenschaftler; Philosophen; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 41

Als einer der bedeutendsten Gelehrten des Öff entlichen Rechts und als Richter des Bundesverfassungsgerichts hat Dieter Grimm die deutsche Rechtsentwicklung nachhaltig mitgestaltet und beeinfl usst. Auch international sind sein Wissen und Urteil gefragt und hoch geschätzt. In diesem wissenscha� sbiographischen Interview berichtet er über Erfahrungen und Hintergründe, die weder in Gerichtsentscheidungen noch in wissenscha� lichen Publikationen zur Sprache kommen.

Neuerscheinungen / new publications 02/2017 Mohr Siebeck

Dieter Grimm»Ich bin ein Freund der Verfassung«Wissenschaftsbiographisches Interview von Oliver Lepsius, Christian Waldhoff und Matthias Roßbach mit Dieter Grimm

2017. VIII, 325 Seiten.ISBN 978-3-16-155449-0 fadengeheftete Broschur € 29,–

bereits erschienen

Dieter Grimm»Ich bin ein Freund der Verfassung«Wissenschaft sbiographisches Interview von Oliver Lepsius, Christian Waldhoff und Matthias Roßbach mit Dieter Grimm

Dieter Grimm ist einer der führenden Gelehrten des Öff entlichen Rechts und einer der wichtigsten juristischen Zeitzeugen der Bundesrepublik. Er hat nicht nur in herausgehobener Funktion an der deutschen Rechts-entwicklung mitgewirkt und über sie nachgedacht, er ist auch ein interna-tional wahrgenommener Beobachter und Th emensetzer. In diesem wissenschaft sbiographischen Inter-view berichtet er über Erfahrungen und Hintergründe, die weder in Gerichtsentscheidungen noch in wissenschaft lichen Publikationen zur Sprache kommen.

Inhaltsübersicht:I. Biographische Prägungen –

Elternhaus, Krieg, Schule, Berufswünsche

II. Studium III. Paris, Amerika und Promotion IV. Max-Planck-Institut und

HabilitationV. Bielefeld VI. Karlsruhe: Von der Wissenschaft

zur Praxis Zuständigkeit für die Kom-

munikationsgrundrechte – Das Jahr 1987 als Zäsur in der Geschichte des Bundesver-fassungsgerichts? – »Reiten im Walde« – Verfassungsrecht und Privatrecht

VII. Aufruhr um die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts

»Kruzifi x« und »Soldaten sind Mörder« – Internationale Sach-verhalte, internationale Gerichte, internationale Maßstäbe

VIII. Grundrechtsdogmatik und Beratungskultur

Verhältnismäßigkeit und Grund-rechtsdogmatik – Umgang mit Sachverhalt und Präjudizien – Beratungskultur und Dogmatik

IX. Erfahrungen am Gericht Arbeitsalltag und

Verfahrensgestaltung – Stellung des Bundesverfassungsgerichts im Gewaltensystem

X. Europa XI. Internationaler Verfassungs-

rechtslehrer: der erneute Bezug zu den USA

XII. Wissenschaft skolleg und Berlin XIII. Public Intellectual XIV. Vom Außenseiter ins Zentrum

der Staatsrechtslehre

»I Am a Friend of the Constitution«. A Biographical Interview.Dieter Grimm is one of the leading scholars of constitutional law and among the most eminent witnesses of the history of the Federal Republic of Germany. In this biographical interview, he gives insights into his experience and shares background information that can be found neither in judgments nor in scholarly publica-tions.

Dieter Grimm:Geboren 1937; em. Professor für Öffent-liches Recht an der Humboldt-Universität zu Berlin; Permanent Visiting Professor an der Yale Law School; 1987–99 Richter des Bundesverfassungsgerichts im Ersten Senat; 2001–07 Rektor des Wissenschaftskollegs zu Berlin.

Oliver Lepsius ist Professor für Öffentliches Recht, Allgemeine und Vergleichende Staatslehre an der Rechts- und Wirtschafts-wissenschaftlichen Fakultät der Universität Bayreuth.

Christian Waldhoff ist Professor für Öffentliches Recht und Finanzrecht an der Juristischen Fakultät der Humboldt-Univer-sität zu Berlin.

Matthias Roßbach ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und -praktiker (Staats- und Verfassungsrecht); Historiker (insbesondere Zeitgeschichte, Geschichte der Bundesrepublik); Sozialwissenschaftler; Gerichte; entsprechende Institute und Bibliotheken.

42 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 02/2017

Verena PetersDer »germanische« Code civil

Zur Wahrnehmung des Code civil in den Diskussionen der deutschen Öffentlichkeit

2017. Ca. 280 Seiten (Beiträge zur Rechtsgeschichte

des 20. Jahrhunderts).ISBN 978-3-16-155219-9

fadengeheftete Broschur ca. € 70,–

erscheint im August

Tino FrielingGesetzesmaterialien und Wille des Gesetzgebers

Fallgruppen verbindlicher Willensäußerungen

2017. Ca. 280 Seiten (Grundlagen der Rechtswissenschaft).

ISBN 978-3-16-155260-1 Leinen ca. € 75,–

erscheint im September

Tino FrielingGesetzesmaterialien und Wille des GesetzgebersFallgruppen verbindlicher Willens-äußerungen

Welche Aussage das Recht für einen bestimmten Lebenssachverhalt trifft , hängt bedeutend davon ab, wie der Rechtsanwender das Gesetz auslegt und anwendet. Die Frage, wie die Gesetzesmaterialien als Willens-äußerungen des Gesetzgebers dabei zu berücksichtigen sind, ist seit fast zweihundert Jahren umstritten. Sie gehört zu den ungeklärten Grund-lagenfragen der Rechtswissenschaft . Dieser Umstand hat dazu geführt, dass in der praktischen Rechts-anwendung der Verweis auf Bundes-tagsdebatten, Ausschussberichte und Entwurfsbegründungen vielfach willkürlich erfolgt und aufgrund von unterschiedlichen methodischen Ansätzen auch nahezu willkürlich erfolgen »darf«. Im Bewusstsein, dass sich Grundlagenprobleme nicht lösen lassen, möchte Tino Frieling einen weiteren Beitrag zur »ewigen« Diskussion leisten und zu einem rationaleren Umgang mit dem Willen des Gesetzgebers und den Gesetzes-materialien beitragen.

Legislative History and Legislative Intent. Case Groups of Binding Declarations of Intent.Th e meaning of legislation depends on how the practitioner interprets and applies the law. Perhaps the greatest controversy over statutory interpreta-tion concerns the use of legislative history as evidence of legislative intent. Tino Frieling suggests a more rational approach.

Tino Frieling:Geboren 1985; Studium der Rechts-wissenschaften in Hamburg und Sydney; seit 2010 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Arbeits-recht und Zivilprozessrecht an der Bucerius Law School, Hamburg; seit 2015 Rechts-referendar am Hanseatischen Oberlandes-gericht Hamburg.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Rechts-theorie); Gerichte; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Verena PetersDer »germanische« Code civilZur Wahrnehmung des Code civil in den Diskussionen der deutschen Öff entlichkeit

Den modernen Leser dürft e die Th ese, dass der Code civil germanisches Recht sein soll, überraschen. Nichts-destotrotz wurde dies auf deutscher Seite schon fast seit der Einführung des Code civil im Jahre 1804 ver-treten. Auch heute fi ndet sich diese Idee noch in einzelnen Publikationen wieder. Verena Peters untersucht die Idee eines »germanischen Code civil« in Deutschland über einen Verlauf von ca. zweihundert Jahren diskursanalytisch. Hierbei wird analysiert, wie diese Th ese entstand, begründet wurde, sich veränderte, in welchem Kontext sie vertreten wurde und besonders zu welchen Ergeb-nissen sie führte, mit einem Schwer-punkt auf der Nutzbarmachung in rechtspolitischen Fragen. Die Th ese schwankte zwischen ernsthaft er wissenschaft licher Auseinanderset-zung und Geschichtspropaganda. Der »germanische« Code civil konnte dabei Grundlage für ganz verschiede-ne Ausführungen sein – von Appellen an die Völkerfreundschaft bis zu rassistischen Beiträgen zur national-sozialistischen Rechtserneuerung.

� e »Germanic« Code civil. How the French Code civil was perceived in German Public Debate.

Verena Peters:Geboren 1985; Studium der Rechts-wissenschaft in Köln und Paris; 2010 Erstes Staatsexamen, Köln; wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Neuere Privat-rechtsgeschichte, deutsche und rheinische Rechtsgeschichte, Universität zu Köln; Juristisches Referendariat am Oberlandes-gericht Köln; 2016 Promotion und Zweites Staatsexamen.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Rechts-geschichte, Rechtsvergleichung); Historiker; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 43

Neuerscheinungen / new publications 02/2017 Mohr Siebeck

Thorsten WörnerRechtlich weiche Verhaltenssteuerungsformen Europäischer Agenturen als Bewährungsprobe der RechtsunionWirkungen und Grenzen abstrakt-genereller unverbindlicher Rechtssetzung durch Regulierungsagenturen am Beispiel von Leitlinien und Empfehlungen der Europäischen Finanzaufsichtsagenturen

2017. Ca. 640 Seiten (Studien zum europäischen und deutschen Öffentlichen Recht).ISBN 978-3-16-155466-7 fadengeheftete Broschur ca. € 90,–

erscheint im September

Jan HövermannRecht und ElektrizitätDer juristische Sachbegriff und das Wesen der Elektrizität 1887 bis 1938

2017. Ca. 400 Seiten (Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts).ISBN 978-3-16-155229-8 fadengeheftete Broschur ca. € 100,–

erscheint im September

Jan HövermannRecht und ElektrizitätDer juristische Sachbegriff und das Wesen der Elektrizität 1887 bis 1938

Mit dem Beginn der Elektrifi zierung deutscher Städte zu Beginn des 20. Jahrhunderts geriet die rechtliche Einordnung der Elektrizität zu einem drängenden Problem. Im Fokus standen die umstrittene Strafb arkeit der Elektrizitätsentziehung sowie die Fragen nach der Erforderlichkeit von Eigentumsrechten an Elektrizität und dem angemessenen Vertragstypus von Versorgungsverträgen. Welches Ver-ständnis von Körperlichkeit lag den juristischen Sachbegriff en zugrunde? War Elektrizität etwas Körperliches? Sollte aus dem Konzept der Energie ein völliger Umbau der Eigentums-rechte und des strafrechtlichen Rechtsgüterschutzes folgen? Jan Hö-vermann untersucht den juristischen Diskurs über die Elektrizität aus me-thoden- und wissensgeschichtlichen Perspektiven. Dabei analysiert er, wie Juristen naturwissenschaft liches Wissen in einen rechtlichen Kontext übersetzten und den Grad der Auto-nomie des Rechtssystems zu fremden Wissensdisziplinen bestimmten.

Law and Electricity. � e Legal Concept of the � ing and the Nature of Electricity from 1887 to 1938.Electrifi cation created pressing legal challenges both in civil and criminal law at the turn of the 20th century. Taking the example of electricity, Jan Hövermann analyses how lawyers transpose scientifi c knowledge into a legal context and determine the legal system’s degree of autonomy from other disciplines.

Jan Hövermann:Geboren 1985; Studium der Rechts-wissenschaft in Hamburg und Dublin; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Deutsche Rechtsgeschichte, Privatrechts-geschichte der Neuzeit und Bürgerliches Recht an der Universität Hamburg; Promotionsstipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes; Referendariat am Hanseatischen Oberlandesgericht Hamburg.

Interessenten:Rechtswissenschaftler (Rechtsgeschichte, Strafrecht, Zivilrecht); Historiker; ent-sprechende Institute und Bibliotheken.

� orsten WörnerRechtlich weiche Verhaltenssteuerungsformen Europäischer Agenturen als Bewährungsprobe der RechtsunionWirkungen und Grenzen abs-trakt-genereller unverbindlicher Recht setzung durch Regulierungs-agenturen am Beispiel von Leitlinien und Empfehlungen der Europäischen Finanzaufsichtsagenturen

Insbesondere bei komplexen Be-wertungen treten neben die Euro-päische Kommission zunehmend unabhängige Regulierungsagenturen, die die vom Gesetzgeber zuweilen nur holzschnittartig vorgezeichneten Vor-gaben nicht selten für die Betroff enen überhaupt erst handhabbar machen. Eine besonders eff ektive Steuerungs-ressource stellen hierbei ›weiche‹ oder ›informale‹ Handlungsformen dar, die vorliegend am Beispiel von Leitlinien und Empfehlungen der Europäischen Finanzaufsichtsagenturen untersucht werden. Diese könnten als Vorreiter der künft igen Ausdiff erenzierung des unionalen Verwaltungsapparates sowie der diesem zur Verfügung gestellten Handlungsformen zur Bewährungsprobe der Rechtsunion werden. Insoweit gilt es, die Legi-timitäts- und Kontrollanforderungen herauszuarbeiten und weiterzuent-wickeln, um die Instrumente in ein Konzept einzubetten, das ihren Vorteilen, aber auch den mit ihnen verbundenen rechtsstaatlichen und demokratischen Spannungslagen gerecht wird.

So� Law Instruments as a Litmus Test of the European Union.

Thorsten Wörner:Geboren 1984; Studium der deutschen und französischen Rechtswissenschaften an der Universität des Saarlandes und dem Centre Juridique Franco-Allemand (Saarbrücken); Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Mainz; 2016 Promotion; derzeit Rechtsreferendar am Landgericht Mainz.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Europarecht); Finanzinstitute; ent-sprechende Institute und Bibliotheken.

44 – Rechtswissenschaft · Neuaufl age / Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 02/2017

VerfassungsentwicklungAuslegung, Wandlung und

Änderung der Verfassung1. Deutsch-Japanisches

Verfassungsgespräch 2015Herausgegeben von Matthias

Jestaedt und Hidemi Suzuki

2017. Ca. 260 Seiten. ISBN 978-3-16-155519-0

fadengeheftete Broschur ca. € 85,–

erscheint im Juni

Bernd RüthersDie unbegrenzte Auslegung

Zum Wandel der Privatrechtsordnung im Nationalsozialismus

8., unveränderte, um ein neues Nachwort erweiterte Aufl age 2017.

XXII, 550 Seiten.ISBN 978-3-16-155445-2

fadengeheftete Broschur € 29,–

bereits erschienen

Bernd RüthersDie unbegrenzte AuslegungZum Wandel der Privatrechtsordnung im Nationalsozialismus8., unveränderte, um ein Nachwort erweiterte Aufl age

Bernd Rüthers bietet mit seinem Standardwerk eine umfassende Darstellung und Analyse der Ent-wicklung des Zivilrechts im Natio-nalsozialismus. Dieses 1968 in erster Aufl age erschienene Werk zeichnet sich auch dadurch aus, dass es, soweit ersichtlich, die einzige juristische Habilitationsschrift in Deutschland ist, die in einer 8. Aufl age veröff ent-licht wird.

Aus Rezensionen:»Es gibt wohl wenige juristische Fachbücher, die für sich in Anspruch nehmen können, so spannend wie ein Krimi, so anregend wie ein guter Roman zu sein […] Die ungebrochene Aktualität des Werks, die Sogwirkung, die es auf den Leser ausübt, ist zum einen der Fähigkeit des Autors geschuldet, schwierige abtrakt-dogmatische Fragen höchst lebendig und nachvollziehbar zu schildern und in einen allgemeineren Kontext zu stellen.«Hans-Günter Henneke Der Landkreis 2013, 38–39

� e Inde� nite Interpretation. � e Changes in the Private Law Order in National Socialism. 8th edition.

Bernd Rüthers:Geboren 1930; 1958 Promotion; 1961–63 Direktionsassistent Daimler-Benz AG; 1967 Habilitation; 1967–71 o. Professor an der Freien Universität Berlin und Direktor des Instituts für Rechtssoziologie und Recht-statsachenforschung; seit 1971 o. Professor für Zivilrecht und Rechtstheorie an der Universität Konstanz; 1998 Emeritierung.

Interessenten:Staats- und Zivilrechtler; Historiker; Soziologen; Politologen; Schul- und Wissenschaftsministerien, Justizministerien; entsprechende Institute und Bibliotheken.

VerfassungsentwicklungAuslegung, Wandlung und Änderung der Verfassung1. Deutsch-Japanisches Verfassungs-gespräch 2015Herausgegeben von Matthias Jestaedt und Hidemi Suzuki

Sosehr von japanischer Seite immer wieder das deutsche Modell eines jurisdiktionellen Verfassungsstaates als Referenz genommen wird, so wenig darf übersehen werden, dass nicht zuletzt durch die völlig unterschiedlichen Verfassungs-gerichtssysteme einerseits und die Verfassungsänderungspraxis anderer-seits die Aktualisierung und Fort-schreibung der jeweiligen Verfassung sehr unterschiedliche theoretische Konzepte und praktische Wege hervorgebracht haben. Im Rahmen des Deutsch-Japanischen Ver-fassungsgesprächs 2015 wurden die Übereinstimmungen, Kontraste und Spannungen in Sachen »Verfassungs-entwicklung« von Staatsrechtlern von 13 japanischen und 12 deutschen Rechtsfakultäten in Tokio herausgear-beitet und diskutiert.

Mit Beiträgen von:Christian Bumke, Tomonobu Hayashi, Christian Hillgruber, Nobuhiko Kawamata, Mitsuhiro Matsubara, Yuhiko Miyake, Toru Mori, Martin Nettesheim, Hiroshi Nishihara, Ralf Poscher, Christoph Schönberger, Atsushi Takada, Uwe Volkmann, Christian Waldhoff

Eine ausführliche Inhaltsübersicht fi nden Sie auf www.mohr.de.

Constitutional Development. Interpretation, Transition, and Change in the Constitution. First German-Japanese Dialogue on Constitutional Law 2015.

Matthias Jestaedt ist Professor für Öffent-liches Recht und Rechtstheorie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.

Hidemi Suzuki ist Professorin an der Keio-Universität, Tokio.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und -praktiker; ent-sprechende Institute und Bibliotheken.

Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 45

Verfassungsgeschichte, Verfassungsrecht und Verfassungstheorie bedingen einander. Verfassungsgeschichte ohne den Anspruch, größere Zusammenhänge zu erklären, bleibt rein archivalisch. Verfassungsrechtliche Debatten ohne historische Kontextualisierung sind blind. Und Verfassungstheorie ohne historische Fundierung ist leer.

Neuerscheinungen / new publications 02/2017 Mohr Siebeck

Michael StolleisVerfassungs(ge)schichtenmit Kommentaren von Christoph Gusy und Anna-Bettina Kaiser

2017. VII, 90 Seiten (Fundamenta Juris Publici 6).ISBN 978-3-16-155404-9 fadengeheftete Broschur € 14,–

bereits erschienen

Michael StolleisVerfassungs(ge)schichtenmit Kommentaren von Christoph Gusy und Anna-Bettina Kaiser

Die Referenten auf der Tagung der Vereinigung der Deutschen Staats-rechtslehrer in Linz 2016 erörterten die gegenwärtige Lage des Grund-lagenfachs »Verfassungsgeschichte« an deutschsprachigen Universitäten. Blicke auf dessen Entstehung im 19. Jahrhundert sowie auf die metho-dische Problematik der Deutung der Vergangenheit aus der Perspektive der Gegenwart schlossen sich an. Die Off enheit für eine politische Rekonstruktion der Vergangenheit liegt auf der Hand, ebenso aber auch die Notwendigkeit der historischen Fundierung jeder Art von gehaltvoller Verfassungstheorie.Verfassungsgeschichte kann »Leit-bilder« staatsrechtlichen Denkens entwerfen, ist aber auch abhängig von solchen Leitbildern. Gegen-wärtig scheinen die Erfahrungen der Weimarer Zeit, welche die frühe Bundesrepublik bestimmt haben, zu verblassen. Dafür werden in der gegenwärtigen Debatte um die Zukunft Europas und um die Folgen der Globalisierung die Erfahrungen vorstaatlicher Multinormativität des Mittelalters und der frühen Neuzeit wieder wichtiger, allerdings auch die Sorge um den Bestand des staatlichen Gewaltmonopols.

Inhaltsübersicht: Michael Stolleis: Verfassungs-(ge)schichtenZur Lage des Fachs an deutsch-sprachigen Universitäten – Reichsgeschichte, Staats- und Rechtsgeschichte, Verfassungs-geschichte – Verfassungsgeschichte(n) und Th eoriebildung – Verfassungs-geschichte und Ideengeschichte – Ver-fassungsleitbilder der Gegenwart – Von der nationalen zur europäischen und zur international vergleichenden Verfassungsgeschichte – Th esen

KommentareChristoph Gusy: V er fas sungs -(ge)schichtenVerfassungsgeschichte als Teil der Lösung und Teil des Problems – Anspruch und Leistung von Ge-schichtswissenschaft  – Was kann die Verfassungsrechtswissenschaft von der Geschichtswissenschaft lernen? – Ein Zwischenfazit: Nach der Antwort ist vor der Frage

Anna-Bettina Kaiser: Schafft sich die Verfassungsgeschichte ab?Weitgehende Th eorieaversion der deutschen Verfassungsgeschichte – Gestörtes Nachbarschaft sverhältnis zur Verfassungsrechtsdogmatik

Narratives and Layers of Constitu-tional History.How does constitutional history link in with the general political and cultural history of a country? Why is »constitutional history« necessary when considering topical questions of state and constitution? Th e speakers who addressed the »Th e Fundaments of Public Law« discussion group at the German Constitutional Law Professors Association’s 2016 confer-ence in Linz dealt with the current status, methodological problems, and future prospects of the branch of constitutional history.

Michael Stolleis:Geboren 1941, war bis zu seiner Emeritierung 2006 Professor für Öffentliches Recht und Neuere Rechtsgeschichte an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main und von 1991 bis Ende 2009 Direktor des Max-Planck-Instituts für europäische Rechtsgeschichte dortselbst.

Christoph Gusy ist Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Staatslehre und Verfassungsgeschichte an der Universität Bielefeld.

Anna-Bettina Kaiser ist Professorin für Öffentliches Recht und Grundlagen des Rechts an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Rechts- und Verfassungsgeschichte; Staats-rechtslehre); entsprechende Institute und Bibliotheken.

46 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 02/2017

Gleichheitssatzdogmatik heuteBeiträge und Ergebnisse des

Gleichheitsrechtlichen Arbeitsgesprächs vom 3. bis 5. April 2016 in der

Fritz-Thyssen-Stiftung, KölnHerausgegeben von Simon

Kempny und Philipp Reimer

2017. Ca. 190 Seiten.ISBN 978-3-16-155491-9

fadengeheftete Broschur ca. € 45,–

erscheint im September

Das Problem der überlangen Verfahrensdauer im

demokratischen RechtsstaatHerausgegeben von Gudrun Hochmayr,

Bernard Łukańko und Maciej Małolepszy

2017. Ca. 150 Seiten.ISBN 978-3-16-155359-2

fadengeheftete Broschur ca. € 50,–

erscheint im September

Das Problem der überlangen Verfahrensdauer im demokratischen RechtsstaatHerausgegeben von Gudrun Hochmayr, Bernard Łukańko und Maciej Małolepszy

Polen und Deutschland haben neue rechtliche Instrumente eingeführt, um Gerichtsverfahren zu beschleunigen und die Betroff enen zu entschädigen: Polen 2004 die Verzögerungs-beschwerde, Deutschland 2011 die Entschädigungsklage. Das hat weitere Verurteilungen durch den EGMR wegen Verletzung des Rechts auf angemessene Verfahrensdauer nicht verhindert. Eine im Herbst 2016 in Warschau abgehaltene deutsch-pol-nische Tagung von Rechtswissen-schaft lern und Richtern oberster Ge-richte hat Überlegungen zu Lösungen angestellt, die mit der Europäischen Menschrechtskonvention in Einklang stehen. Neben der überlangen Dauer von EuGH-Verfahren wurden auch die von Verfassungsgerichtsver-fahren erörtert, für die in Polen eine gesetzliche Regelung noch aussteht.

Mit Beiträgen von:Katarzyna Celińska-Grzegorczyk, Robert Frau, Paweł Grzegorczyk, Gudrun Hochmayr, Bernard Łukańko, Maciej Małolepszy, Alexander Th iele, Brian Valerius, Andrzej Wróbel, Grażyna Zboralska

Eine ausführliche Inhaltsübersicht fi nden Sie auf www.mohr.de.

� e Problem of Excessively Long Proceedings in Democratic States of Law.

Gudrun Hochmayr ist Professorin für Strafrecht an der Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder).

Bernard Łukańko ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut der Rechts-wissenschaften der Polnischen Akademie der Wissenschaften, Warschau.

Maciej Małolepszy ist Professor für pol-nisches Strafrecht an der Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder), und an der Universität Zielona Góra.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Gleichheitssatzdogmatik heuteBeiträge und Ergebnisse des Gleich-heitsrechtlichen Arbeitsgesprächs vom 3. bis 5. April 2016 in der Fritz-Th yssen-Stift ung, KölnHerausgegeben von Simon Kempny und Philipp Reimer

Gleichheitssätze sind aktueller denn je, Gleichheit und Gleichbehandlung Th ema in Wirtschaft , Politik und Kultur – das zeigen etwa die Debatten um Frauenquoten in Aufsichtsräten, gleichgeschlechtliche Ehen oder Diskriminierungen am Arbeits-platz und im Privatrechtsverkehr. Adressaten von Gleichheitssätzen sind längst nicht mehr nur deutsche Staatsorgane, sondern auch die Institutionen der Europäischen Union und mitunter auch Unternehmer oder gar jedermann. Dabei wird der Gleichbehandlung insgesamt zwar viel Aufmerksamkeit geschenkt, doch hat die Forschung zu den Grundstrukturen des Th emas mit der gesamtgesellschaft lichen Entwick-lung nicht überall Schritt gehalten. Eine anerkannte, handhabbare und subsumtionsgeeignete Dogmatik der Gleichheitssätze bleibt daher ein Desiderat.

Mit Beiträgen von:Sigrid Boysen, Marc Desens, Michael Grünberger, Stefan Huster, Simon Kempny, Philipp Reimer, Michael Sachs, Ute Sacksofsky

Eine ausführliche Inhaltsübersicht fi nden Sie auf www.mohr.de.

Equal Treatment Dogmatics Today. Contributions and Results from a Working Discussion on the Principle of Equality in the Law held at the Fritz � yssen Foundation in Cologne, April 2016.

Simon Kempny ist Akademischer Oberrat a. Z. an der Universität zu Köln; seit Winter-semester 2016/2017 Professurvertreter an der Universität Hamburg.

Philipp Reimer ist Universitätsprofessor für Öffentliches Recht an der Universität Bonn.

Interessenten:Rechtswissenschaftler; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 47

Das Buch enthält Beiträge aus verschiedenen Fachgebieten der Rechtswissenscha� . Diese widmen sich der wachsenden Ausformung des Asyl-und Flüchtlingsrechts und der innerstaatlichen Umsetzung völkerrechtlicher und europarechtlichen Vorgaben. Aber auch grundsätzliche Fragen zur Regelung des geordneten Miteinanders in der Aufnahmegesellscha� sowie der Einhaltung und Hinterfragung deutscher Grundwerte werden thematisiert.

Neuerscheinungen / new publications 02/2017 Mohr Siebeck

Flucht, Asyl und Integration aus rechtlicher PerspektiveHerausgegeben von Martina Haedrich

2017. XXII, 280 Seiten.ISBN 978-3-16-155458-2 fadengeheftete Broschur € 74,–

bereits erschienen

Flucht, Asyl und Integration aus rechtlicher PerspektiveHerausgegeben von Martina Haedrich

Die im vorliegenden Sammelband vereinigten Beiträge sind aus einer intradisziplinären Ringvorlesung hervorgegangen, in der sich Vertreter unterschiedlicher Rechtsgebiete der Rechtswissenschaft lichen Fakultät in Jena und Richterkollegen aus dem Bundesverwaltungsgericht und aus Th üringer Obergerichten den durch die Flüchtlingsbewegung seit Herbst 2015 entstandenen rechtlichen Herausforderungen angenommen haben. Sie haben gezeigt, wie das Recht im Rahmen der Migration und Integration seine Steuerungs- und Gestaltungsfunktion ausüben und zukunft sfähig wirken kann.Fragen einer Kontingentierung des Flüchtlingsschutzes, der Schutz irregulärer Migranten sowie die Eff ektivierung des Asylverfahrens und Probleme bei der Abschiebung sind Gegenstände dieses Sammelbandes. Das Migrationsgeschehen wird unter dem für die innerstaatliche Rechts-gestaltung so entscheidenden Th ema der Integration, vor allem unter dem Aspekt der Teilnahme der Migranten an sozialen Prozessen, erörtert. Schließlich geht es um mögliche Gefährdungen der freiheitlich-demokratischen Grundordnung in Bezug auf das Grundwerteverständnis und den Einfl uss des Islams auf die (Rechts-) Kultur.

Inhaltsübersicht:Harald Dörig: Kontingentierung des Flüchtlingsschutzes – Michael Brenner: Die Bedeutung von Staatsgrenzen im Kontext der Flüchtlingskrise – Matthias Knauff : Flüchtlingsschutz, Asyl und Einwanderung. Zur juristischen Notwendigkeit einer diff erenzierten Betrachtung von Migration – Volker Bathe: Asylverfahren – Th eorie und Praxis. Anmerkungen zur öff entlichen Debatte – Ulrich Drews: Formelles und materielles

Abschiebungshaft recht – Ciarán Burke: Gimme Shelter: Th e System of Protection for Irregular Migrants in Europe – Edward Schramm / Paul Andreas Glatz: Der strafrechtliche Schutz vor Übergriff en auf Flücht-linge – Florian Knauer / Julia Schmidt: Flüchtlinge als Opfer von Straft aten. Ergebnisse qualitativer Gruppen-interviews in Berlin – Achim Seifert: Integration durch Arbeitsrecht – Gerhard Lingelbach: Integration und Familienrechte – Christian Alexander: Die Berichterstattung in der Flüchtlingskrise durch die Medien. Ein medienrechtlicher Blick – Jan Dirk Harke: Asylwesen in der römischen Antike – Anna Leisner-Egensperger: Integration als Chance einer kritischen Überprüfung der »deutschen Grundwerte« – Udo Ebert: Multikulturalität in Deutsch-land. Rechtliche Grundlagen und Grenzen – Martina Haedrich: Islam in Deutschland – Konfl ikte und Lösungsansätze

Flight, Asylum, and Integration from a Legal Perspective.Th is volume contains contribu-tions from various legal disciplines dedicated to the formation and development of asylum and refugee law, and the domestic implementation of international human rights and European law requirements. However, fundamental issues of regulating har-monious integration in the receiving society as well as the observance and critical questioning of German basic values are likewise addressed.

Martina Haedrich ist emeritierte Professorin für Öffentliches Recht und Völkerrecht an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Menschenrechte); Sozialwissenschaftler; Politikwissenschaftler; staatliche Institu-tionen für Migration und Flüchtlinge; entsprechende Institute und Bibliotheken.

48 – Rechtswissenschaft · Neuaufl age / Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 02/2017

Nadja Braun BinderRechtsangleichung in der EU im

Bereich der direkten SteuernAnalyse der Handlungsformen unter

besonderer Berücksichtigung des Soft Law

2017. XVIII, 258 Seiten (Jus Publicum 266).

ISBN 978-3-16-155282-3 Leinen € 84,–

eBook bereits erschienen

Stefan HusterDie ethische Neutralität des Staates

Eine liberale Interpretation der Verfassung

2., unveränderte Aufl age mit einer neuen Einleitung 2017.

LXV, 764 Seiten (Jus Publicum 90).ISBN 978-3-16-155391-2

fadengeheftete Broschur € 119,–

eBook bereits erschienen

Stefan HusterDie ethische Neutralität des StaatesEine liberale Interpretation der Verfassung2., unveränderte Aufl age mit einer neuen Einleitung

Stefan Huster diskutiert die Möglich-keiten des Staates, auf den gesell-schaft lichen Pluralismus in Fragen von Religion, Weltanschauung und persönlicher Lebensführung zu reagieren. Dabei entwickelt er ein Neutralitätsgebot, das sich nicht auf die Wirkungen, sondern auf die Begründungen staatlichen Handelns bezieht.

»Insgesamt betrachtet liegt ein klar geschriebenes Werk vor, das einen großen Argumentationsreichtum auf-weist und den Blick für die ethische Neutralität des Staates schärft , die über die häufi g erörterte religiöse Neutralität des Staates hinausreicht.«Christian Starck AöR 2006, S. 148

»Sorgfalt und Souveränität der Argumentation bis in die Fußnoten sind geradezu vorbildlich.«Werner Heun ZeVKR 2004, S. 679

� e Ethical Neutrality of the State. A Liberal Interpretation of the Constitution. 2nd edition.Stefan Huster deals with the question of state neutrality and develops a prin-ciple of neutrality that is not aimed at the eff ects, but at the justifi cation for state actions. Th is includes a detailed presentation of the consequences of this principle for diff erent legal areas.

Stefan Huster:Geboren 1964; 1993 Promotion; 2001 Habilitation; Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Sozial- und Gesund-heitsrecht und Rechtsphilosophie an der Juristischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum.

Interessenten:Rechtswissenschaftler; Philosophen und Theologen; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Nadja Braun BinderRechtsangleichung in der EU im Bereich der direkten SteuernAnalyse der Handlungsformen unter besonderer Berücksichtigung des Soft Law

Nadja Braun Binder untersucht die Handlungsformen der Rechts-angleichung in der EU im Bereich der direkten Steuern. Zu diesem Zweck analysiert sie die primärrechtlich vorgesehenen Maßnahmen und eruiert die tatsächlich genutzten Instrumente. Dazu gehören neben den Richtlinien, den Formen der negativen Rechtsangleichung durch die Rechtsprechung des EuGH oder den Beihilfenaufsichtsverfahren auch die Maßnahmen des Soft Law. Die Autorin zeigt auf, dass die tatsächlich verwendeten Handlungsformen ver-schiedentlich miteinander gekoppelt sind und sich teilweise gegenseitig in ihrer Wirkung verstärken. Dies trifft in besonderer Weise für die Soft -Law-Maßnahmen und die Rechtsprechung des EuGH zu. Damit diese Korrelationen in den Blick genommen und in ihrer Tragweite erfasst werden können, ergänzt die Autorin die bislang häufi g dualistisch ausgerichtete Einteilung in positive und negative Rechtsangleichung um Kategorien der legislativen, judiziellen und exekutiven Rechtsangleichung.

Legal Approximation in Direct Taxation within the European Union. Analyses of Types of Action with Special Regard to So� Law.

Nadja Braun Binder:Geboren 1975; Studium der Rechts-wissenschaften an den Universitäten Bern und Helsinki; 2005 Promotion; Juristin, Projektleiterin und Leiterin der Sektion Recht der Schweizer Bundeskanzlei; 2008 MBA in Public Management an der Universität Salzburg; seit 2011 Forschungsreferentin am Deutschen Forschungsinstitut für öffent-liche Verwaltung (Speyer); seit 2016 dort Koordinatorin des Programmbereichs »Transformation des Staates in Zeiten der Digitalisierung«; 2017 Habilitation.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Steuerrecht); Industrie- und Wirtschafts-verbände; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 49

Mit der Gründung der Bundesrepublik begann für die Verwaltungsrechtswissenscha� eine neue Phase. Anhand einzelner Verwaltungsrechtler wird untersucht, wie das Grundgesetz und die neue Rechtsprechung wissenscha� lich verarbeitet wurden. Außerdem kommen einige einfl ussreiche Verwaltungsrechtler zu Wort, die sich bereits in der frühen Bundesrepublik an den wissenscha� lichen Debatten beteiligt haben.

Neuerscheinungen / new publications 02/2017 Mohr Siebeck

Die Verwaltungsrechtswissenschaft in der frühen Bundesrepublik (1949–1977)Herausgegeben von Carsten Kremer

2017. Ca. 430 Seiten.ISBN 978-3-16-155530-5 fadengeheftete Broschur ca. € 80,–

erscheint im September

Die Verwaltungsrechtswissenschaft in der frühen Bundesrepublik (1949–1977)Herausgegeben von Carsten Kremer

Mit der Gründung der Bundes-republik begann für die Verwaltungs-rechtswissenschaft eine neue Phase. Die Vertreter des Fachs knüpft en zwar überwiegend an die Konzepte an, die schon in der Weimarer Republik und der konstitutionellen Monarchie entwickelt worden waren. Zugleich stellte sich aber die Frage, inwieweit das neue Grundgesetz sowie die ver-fassungs- und verwaltungsgerichtliche Rechtsprechung Veränderungen in der Dogmatik erforderlich machten. Die Beiträge des vorliegenden Bandes untersuchen, wie die neuen Rahmenbedingungen von der Verwal-tungsrechtswissenschaft der frühen Bundesrepublik verarbeitet wurden.

Inhaltsübersicht:Carsten Kremer: Einleitung

I. Verwaltungsrechtswissenschaft ler der frühen BundesrepublikIno Augsberg: »Groß Neues ist ja nicht nachzutragen«. Walter Jellineks »Verwaltungsrecht« in der frühen Bundesrepublik – Steff en Augsberg: Hans Peters – Lehrer der Ver-waltung – Andreas Funke: Pedanterie oder Perspektive – Das »Verwaltungs-recht« von Hans J. Wolff  – Margrit Seckelmann: Die Geburt der Verwaltungswissenschaft aus dem Geiste der Demokratie: Fritz Morstein Marx – Ann-Katrin Kaufh old: Arnold Köttgen. Berichte aus dem Inneren der Verwaltung – Florian Meinel: Die andere Seite des Rechtsstaats. Ernst Forsthoff in der Verwaltungsrechts-wissenschaft der frühen Bundes-republik – Carsten Kremer: Gerhard Wacke und das allgemeine Polizei-recht – Anna Katharina Mangold: Hans Peter Ipsen. Ein technokrati-scher Meister der Begriff sprägung – Jakob Nolte: Carl Hermann Ule: Verwaltung und Verwaltungsgerichts-barkeit im demokratischen Rechts-staat – Matthias Kötter: Fortbilden, um zu bewahren: Otto Bachof und

der Wandel verwaltungsrechtlicher Dogmatik unter dem Grundgesetz – Peter Collin: Joseph H. Kaiser: Interes-senrepräsentation und Planung im funktional-kooperativen Staat – Eike Michael Frenzel: »Eine Art Marsch-route aufzustellen …«. Karl Zeidler und sein unvollendetes Projekt – Ino Augsberg: Demokratische Aufk lärung. Dietrich Jeschs Neubestimmung der Verwaltungsrechtsdogmatik unter dem Grundgesetz – Andreas Funke: Ein Außenseiter, mittendrin. Zur Erfolgsbilanz des neo-kelsenianischen Verwaltungsrechts von Hans Heinrich Rupp – Steff en Augsberg: Hans F. Zacher und die »Entdeckung« des Sozialrechts – Anna-Bettina Kaiser: Winfried Brohm: Dogmatik als »Zukunft swissenschaft « – Sebastian Unger: Der Zweck als Schöpfer des Verwaltungsrechts. Peter Baduras Beitrag zu einer Verwaltungsrechts-wissenschaft des sozialen Rechtsstaats

II. Perspektiven beteiligter Ver-waltungsrechtswissenschaft lerHans Heinrich Rupp: Bemerkungen zur Entwicklung der deutschen Verwaltungslehre und des Ver-waltungsrechts unmittelbar nach 1946 – Hans F. Zacher: Zur »Konstitu-tionalisierung« des Verwaltungsrechts in der frühen Bundesrepublik – Peter Badura: Entwicklung und Perspekti-ven der öff entlichen Verwaltung und der Staatsrechtslehre nach dem Kriege

Administrative Law Scholarship in the Early Federal Republic of Germany (1949–1977).

Carsten Kremer ist Privatdozent an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und vertritt derzeit den Lehrstuhl für Öffentliches Recht, insb. Verfassungsrecht, und Rechts-philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Interessenten:Rechtswissenschaftler; Historiker; ent-sprechende Institute und Bibliotheken.

50 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 02/2017

Philipp LassahnRechtsprechung und Parlamentsgesetz

Überlegungen zu Anliegen und Reichweite eines allgemeinen Vorbehalts des Gesetzes

2017. XVIII, 298 Seiten (Studien und Beiträge zum

Öffentlichen Recht 33).ISBN 978-3-16-155384-4

Leinen € 89,–

eBook bereits erschienen

Alexander TischbirekDie Verhältnismäßigkeitsprüfung

Methodenmigration zwischen öffentlichem Recht und Privatrecht

2017. Ca. 250 Seiten (Studien und Beiträge zum

Öffentlichen Recht).ISBN 978-3-16-155317-2

Leinen ca. € 65,–

eBook erscheint im August

Alexander TischbirekDie Verhältnismäßigkeits-prüfungMethodenmigration zwischen öff ent-lichem Recht und Privatrecht

Das Verhältnismäßigkeitsdenken scheint im öff entlichen Recht der Bundesrepublik allgegenwärtig. Sein privatrechtsmethodischer Stellen-wert ist dagegen weit weniger klar. Alexander Tischbirek begibt sich auf eine Spurensuche, macht die Verhältnismäßigkeitsprüfung schon früh als Grenzgängerin zwischen den Teilrechtsordnungen aus und beschreibt auch ihre öff entlich-rechtliche Entwicklung als Produkt einer wechselseitigen Einfl uss-nahme. Zuletzt ist es insbesondere die Europäisierung des Privatrechts, welche die Figur verstärkt ins deutsche Recht zurückträgt und ihr neue Anwendungsfelder erschließt. Wo aus der Fächerdichotomie keine grundsätzlichen Einwände gegen eine solche Methodenmigration folgen und die Figur auch nicht bedingungs-los in Grundrechtswirkungen aufgeht, richtet sich der Blick – im öff ent-lichen Recht wie im Privatrecht – auf die Vorgaben des demokratischen Gesetzes.

� e Proportionality Test. A Migra-tion of Legal Doctrine between Public Law and Private Law.

Alexander Tischbirek:Geboren 1981; Studium der Rechts-wissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Columbia University, New York; Referendariat am Kammergericht Berlin; Forschungsaufenthalte am European University Institute und an der Princeton University; derzeit Wissenschaftlicher Mit-arbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, insbes. Verfassungsrecht, und Rechtsphi-losophie der Humboldt-Universität zu Berlin.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Ver-fassungsrecht, Europarecht, Bürgerliches Recht); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Philipp LassahnRechtsprechung und ParlamentsgesetzÜberlegungen zu Anliegen und Reichweite eines allgemeinen Vorbehalts des Gesetzes

Was wären Gerichte ohne das Gesetz? Im verfassungsrechtlichen Diskurs unter dem Grundgesetz ist mitunter eine gewisse Skepsis gegenüber den Kompetenzen der Rechtsprechung auszumachen. Weitgehend ungeklärt ist die Frage, ob auch ihr gegenüber der so genannte allgemeine Vorbehalt des Gesetzes gilt. Dieses Instrument besagt, dass die Verwaltung – jeden-falls in »wesentlichen« Fragen – keine eigenen Entscheidungen treff en darf, sondern auf eine Vorentscheidung des Gesetzgebers angewiesen ist. Teilweise wird verlangt, diesen Grundsatz auch auf die Gerichte anzuwenden. Gerade auf Grund ihrer besonders kargen demokratischen Legitimation seien auch sie stets auf eine gesetzliche Grundlage angewiesen, sobald es um »wesentliche« Fragen geht. Vor dem Hintergrund historischer und rechts-anwendungstheoretischer Überlegun-gen begegnet Philipp Lassahn solchen Ansätzen und stellt dabei auch die Vorstellung eines verfassungsrechtlich gebotenen »Legitimationsniveaus« in Frage.

� e Courts and the Parliaments. Re� ections on Aim and Scope of an Exclusive Domain of the Legislator.

Philipp Lassahn:Geboren 1987; Studium der Rechts-wissenschaft in Hamburg und Berkeley; 2013 Erste Juristische Prüfung; wiss. Mitarbeiter und Doktorand an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i.Br.; 2015 LL.M. an der Harvard Law School; 2016 Promotion; seit 2016 Referendar beim Kammergericht und wiss. Mitarbeiter an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Verfassungsrecht, Staatslehre, Ver-waltungsrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 51

Der Beitragsband befasst sich mit der Frage, mit welchen methodischen Mitteln die Rechtsnormen auszulegen, d. h. zu verstehen und anzuwenden sind und ob der tradierte, in seinen Grundzügen seit dem 19. Jahrhundert weitgehend unveränderte Methodenkanon zu aktualisieren ist. Dies ist nicht nur von erheblichem rechtwissenscha� lichem Interesse, sondern auch von gesamtgesellscha� licher Bedeutung.

Neuerscheinungen / new publications 02/2017 Mohr Siebeck

Intra- und interdisziplinäre Einfl üsse auf die RechtsanwendungHerausgegeben von Daniel Sliwiok-Born und Björn Steinrötter

2017. Ca. 200 Seiten.ISBN 978-3-16-155141-3 fadengeheftete Broschur ca. € 55,–

erscheint im September

Intra- und interdisziplinäre Einfl üsse auf die RechtsanwendungHerausgegeben von Daniel Sliwiok-Born und Björn Steinrötter

Der Band stellt zur Diskussion, ob der auf Friedrich Carl von Savigny zurückgehende und auch heute noch immer weitgehend unverändert An-wendung fi ndende Methodenkanon der Gesetzesauslegung weiterhin zeitgemäß ist oder ob dieser nicht um Erkenntnisse aus anderen Disziplinen bzw. aus den rechtswissenschaft lichen Grundlagenfächern erweitert werden kann und sollte. Denn auf der Suche nach dem Verständnis einer Rechts-norm werden zumeist nur der Wortlaut, die Gesetzessystematik, die Umstände der Entstehung einer Norm sowie ihr – mutmaßlicher – Sinn und Zweck betrachtet. Dies mag aus heutiger Sicht für die Rechtsanwen-dung insofern unzureichend scheinen, als neuere Ansätze und Erkenntnisse aus rechtswissenschaft lichen Grund-lagenfächern wie auch aus anderen wissenschaft lichen Disziplinen keine oder nur sehr unzureichende Berück-sichtigung fi nden. Aber auch losgelöst von den Canones gibt es innerhalb des Rechtsanwendungsprozesses diverse Einbruchstellen für jene Erkenntnisse, wie die einzelnen Beiträge des Bandes mit ihren unterschiedlichen Zugriff en auf die Th ematik verdeutlichen.

Inhaltsübersicht:Daniel Sliwiok-Born / Björn Steinrötter: Was den Rechtsanwendungsprozess auf welche Weise nähren darf – Cara Janine Warmuth: Psychologische Aspekte der Rechtsanwendung im Zivilprozess – Andreas Dieckmann: Was juristische und biblische Hermeneutik voneinander lernen können – Nassim Eslami: Der Einfl uss der Ökonomie auf die juristische Hermeneutik – Rita Abood: Strafrechtsvergleichung und Ge-setzesauslegung – Sylvia Jacob / Lukas Pajunk: Folgenabwägungen als Teil des juristischen Auslegungsinstru-mentariums: Potentielles Einfallstor für interdisziplinäre Erkennt-nisse? – Nicole Reh: Soziologische Erkenntnisse und Methoden in der Rechtsanwendung – Tim Giesecke: Rechtsvergleichung im Prozess der Rechtsanwendung

Intra- and Interdisciplinary In� u-ences on the Application of Law.Th e contributions collected here address the question of which methodological means should be used to interpret – occasionally contradic-tory and unclearly formulated – legal norms; that is, how they are to be understood and applied, and whether the traditional canon of methods, largely unchanged since the nine-teenth century, should be up-dated. Th is is not just of considerable interest to jurisprudence, but also signifi cant for society as a whole because at the end of the day, the question of how norms are interpreted plays a role in how everyone’s individual rights and duties are decided.

Daniel Sliwiok-Born ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Habilitand an der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover.

Björn Steinrötter ist Akademischer Rat a.Z. und Habilitand an der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Rechtstheorie); Geisteswissenschaftler; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Von Daniel Sliwiok-Born:Wettbewerb statt EEG-Umlage? 2014

52 – Rechtswissenschaft · Neuaufl age

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 02/2017

Eberhard EichenhoferSozialrecht

10., neubearbeitete Aufl age 2017. XXV, 344 Seiten (Mohr Lehrbuch).

ISBN 978-3-16-155319-6 Broschur € 26,–

eBook bereits erschienen

VerfassungsrechtsprechungAusgewählte Entscheidungen des

Bundesverfassungsgerichts in RetrospektiveHerausgegeben von Jörg Menzel †

und Ralf Müller-Terpitz

3., aktualisierte und erweiterte Aufl age 2017.

XXV, 1034 Seiten (Mohr Lehrbuch).ISBN 978-3-16-155312-7 Broschur € 36,–

eBook bereits erschienen

VerfassungsrechtsprechungAusgewählte Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts in Retrospektive3., aktualisierte und erweiterte Aufl ageHerausgegeben von Jörg Menzel † und Ralf Müller-Terpitz

Die Rechtsprechung des Bundes-verfassungsgerichts befi ndet sich mittlerweile im siebten Jahrzehnt. Von daher verwundert es wenig, dass das Gericht seine ohnehin schon elaborierte Verfassungs- und Grund-rechtsdogmatik beständig verfeinert. All dies bot Anlass genug, eine dritte Aufl age der »Verfassungsrechtspre-chung« in Angriff zu nehmen. Wie schon zuvor erläutern die Beiträge dieses Bandes auch in der aktuellen Aufl age historische und juristische Hintergründe, fassen die Kern-aussagen zusammen und analysieren sie unter Einbeziehung der Folgen für die weitere Verfassungsentwicklung.

Aus Rezensionen:»Der Band kann als hervorragende Ergänzung zum Studium und zur praktischen Erprobung des Verfas-sungsrechts herangezogen werden.«www.rewibuch.de (1/2017)

»[…] weitere Aufl agen der Schrift [sind zu erwarten], die für Studieren-de ebenso wie für gestandene Juristen einen Gewinn darstellt und überdies für alle staatsrechtlich und staats-politisch Interessierten nützlich ist.«Hans Blasius Th üringer Verwaltungs-blätter 2013, S. 70–71

Constitutional Court Rulings. Deci-sions of the Federal Constitutional Court in Retrospect. 3rd revised edition.

Jörg Menzel (1965–2016) war zuletzt Professor an der Türkisch-Deutschen Universität in Istanbul.

Ralf Müller-Terpitz ist Inhaber des Lehr-stuhls für Öffentliches Recht, Recht der Wirtschaftsregulierung und Medien an der Universität Mannheim.

Interessenten:Studierende und Lehrende der Rechts- und Staatswissenschaften; Wissenschaftler; Richter; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Eberhard EichenhoferSozialrecht10., neubearbeitete Aufl age

Die vorliegende 10. Aufl age hat Eberhard Eichenhofer durchgängig an die aktuelle Lage in Gesetzgebung und Rechtsprechung angepasst und dabei die wichtige neue Literatur eingearbeitet. Er hat das Bundes-teilhabegesetz und die Neuerungen bei der Pfl egeversicherung, beim Betreuungsgeld sowie schließlich in der Rentenversicherung (Flexi-Rente) berücksichtigt.

»Mehr fundiertes Sozialrecht fi ndet man nirgends so zusammengefasst.«Gernot Dörr Die Leistungen 2016, 166–167

»Auch die Neuaufl age des Werkes ist für den interessierten Leserkreis eine wertvolle Hilfe, also etwa für Studenten der Rechtswissenschaft , aber auch für stärker praxisbezogene Berufsgruppen.«Andreas Marschner RVaktuell 2015, 101

»Das Werk ist jedem anempfohlen, der sich einen ausführlichen Über-blick über das Sozialrecht verschaff en will, wie beispielsweise Studierende, wissenschaft liche Mitarbeiter, aber auch Praktiker, wie (angehende) Fach-anwälte für Sozialrecht.«Die ungekürzte Rezension von Elvira Bier fi nden Sie auf http://www.dierezensenten.blogspot.de

Law of Social Security. 10th revised edition.

Eberhard Eichenhofer ist Professor für Bürgerliches Recht und Sozialrecht an der Friedrich-Schiller-Universität Jena; seit 2016 pensioniert.

Interessenten:Studierende und Lehrende der Rechts-wissenschaft; Sozialverwaltungen; Sozial-gerichte; Sozialverbände; Gewerkschaften; Arbeitgeberverbände; kassenärztliche Vereinigungen; Krankenhausverwaltungen; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Rechtswissenschaft · Neuaufl age – 53

In diesem zweiten Band des dreibändigen Lehrbuchs zum Europarecht befasst sich Ulrich Haltern mit dem Rechtsschutz, dem Verhältnis von Unionsrecht und nationalem Recht, den Grundrechten und der Unionsbürgerscha� .

Neuerscheinungen / new publications 02/2017 Mohr Siebeck

Ulrich HalternEuroparechtDogmatik im KontextBand II: Rule of Law – Verbund-dogmatik – Grundrechte

3., völlig überarbeitete und ergänzte Aufl age 2017. XXVI, 977 Seiten.ISBN 978-3-16-155344-8 fadengeheftete Broschur € 34,–

bereits erschienen eBook

Ulrich HalternEuroparechtDogmatik im KontextBand II: Rule of Law – Verbunddogmatik – Grundrechte3., völlig überarbeitete und ergänzte Aufl age

Band II des Lehrbuchs zum Europarecht folgt der Konzeption einer kontextorientierten Vermittlung und Analyse des Europarechts, die für ein Verständnis der europäischen Integration und ihres Rechts unver-zichtbar ist. Er baut auf Band I auf, der sich der Entwicklung der Integra-tion, ihren Institutionen, Akteuren und Prozessen widmet, und behandelt Kerngebiete des materiellen Unions-verfassungsrechts, insbesondere Fragen der »Rechtsgemeinschaft « und des Rechtsschutzes, das Verhältnis zwischen Unionsrecht und natio-nalem Recht und die dogmatische Verschraubung dieser Ebenen zu einem Verbund, sowie Grundrechte und Unionsbürgerschaft . Der noch ausstehende Band III befasst sich mit dem europäischen und internationalen Wirtschaft srecht.Die 1. und 2. Aufl age erschienen bei UTB.

»Mit seinem Lehrbuch hat Haltern einen grundlegenden Beitrag zu einer kontextorientierten, interdisziplinär gestützten Rechtswissenschaft ge-leistet. Er hat nicht zuletzt gezeigt, wie politikwissenschaft liche Ansätze für die rechtswissenschaft liche Dogmatik fruchtbar gemacht werden können.« Ines Härtel Archiv des öff entlichen Rechts 2007, 117–121

»Man kann diesem substanzreichen, originellen und hervorragend geschriebenen Werk nur einen größtmöglichen Verbreitungsgrad wünschen.« Bernhard Hofstötter Europarecht 2006, 449–451

EU Law. Doctrine in Context. Volume II: Rule of Law – National and Union Law – Fundamental Rights. 3rd revised edition.Th e second volume of this textbook continues to approach, understand, and explain law through context. Building on Volume I – which analy-ses the development of European in-tegration, and the Union’s institutions, actors, and procedures – Volume II deals with key areas of substantive EU constitutional law. It explains what it means to be a Community »under law«, and considers judicial remedies, the various aspects and tensions in the relationship between EU law and national law, as well as fundamental rights protection and Union citizen-ship.

Ulrich Haltern:Geboren 1967; Direktor des Instituts für Öffentliches Recht, Abt. 1: Europa- und Völkerrecht an der Albert-Ludwigs-Univer-sität Freiburg.

Interessenten:Studierende und Lehrende der Rechts- und Politikwissenschaften (Europarecht; europäische Integration); entsprechende Institute und Bibliotheken.

54 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 02/2017

Sebastian EickenjägerMenschenrechtsberichterstattung

durch Unternehmen

2017. Ca. 350 Seiten (Jus Internationale et Europaeum).

ISBN 978-3-16-155476-6 Leinen ca. € 95,–

eBook erscheint im September

Michael TischendorfTheorie und Wirklichkeit der

Integrationsverantwortung deutscher Verfassungsorgane

Vom Scheitern eines verfassungsgerichtlichen Konzepts

und seiner Überwindung

2017. XXII, 349 Seiten (Jus Internationale et Europaeum 129).

ISBN 978-3-16-155269-4 fadengeheftete Broschur € 79,–

eBook bereits erschienen

Michael TischendorfTh eorie und Wirklichkeit der Integrationsverantwortung deutscher VerfassungsorganeVom Scheitern eines verfassungs-gerichtlichen Konzepts und seiner Überwindung

Mit dem Konzept der Integrations-verantwortung hat das Bundesver-fassungsgericht ein für das Verhältnis von nationalem Verfassungs- und europäischem Unionsrecht zen-trales Rechtsinstitut geschaff en, das insbesondere dem deutschen Bundesgesetzgeber aufgibt, den Prozess der europäischen Integration aktiv zu steuern und zu überwachen. Hintergrund ist dabei die Annahme, dass allein die in den Mitgliedstaaten verfassten Staatsvölker Subjekte demokratischer Legitimation sein könnten. Die Europäische Union bilde demgegenüber lediglich einen abge-leiteten politischen Sekundärraum, dessen Befugnisse eng umgrenzt bleiben müssten. Michael Tischendorf beleuchtet Ursprünge, Grundlagen und Ausformungen dieses im Jahre 2009 interpretativ gewonnenen Konzepts, um es sodann mit seiner rechtstatsächlichen Handhabung zu konfrontieren. Dabei lenkt er den Blick auf zahlreiche Schwierigkeiten, deren Überwindung die Frage nach der Verfasstheit Deutschlands neu entfachen könnte.

� e � eory and Reality of German Constitutional Bodies’ Responsibility for Integration. � e Failure of a Judicial Concept and Its Overcom-ing.

Michael Tischendorf:Geboren 1989; Studium der Rechts-wissenschaften in Augsburg und Lyon (2012 Maîtrise en droit, 2014 Erste Juristische Prüfung); 2016 Promotion; seit 2016 Rechtsreferendariat im OLG-Bezirk München.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Öffentliches Recht); politische Parteien und Interessenverbände; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Sebastian EickenjägerMenschenrechts-berichterstattung durch Unternehmen

Die im Oktober 2014 verabschiedete so genannte CSR-Richtlinie (2014/95 / EU) gibt den Mitgliedstaaten auf, große Unternehmen dazu zu ver-pfl ichten, Informationen zu ihrer ökologischen, menschenrechtlichen und sozialen ›Bilanz‹ off enzulegen.Ausgehend von einer kritischen Ana-lyse der CSR-Richtlinie untersucht Sebastian Eickenjäger, welchen Beitrag nichtfi nanzielle Bericht-erstattung durch Unternehmen zur Durchsetzung von Menschenrechten gegenüber Unternehmen leisten kann. Es werden dabei zum einen generelle Schwachstellen der aktuellen Praxis nichtfi nanzieller Berichterstattung herausgearbeitet. Zum anderen wird diskutiert, ob durch die Einrichtung eines Monitorings der Bericht-erstattung die Implementierung von Menschenrechten in Unternehmen gefördert werden kann.

Corporate Human Rights Reporting.Th e European Corporate Social Responsibility Directive obliges member states to ensure that large corporations comply in issuing details of their track record in environmen-tal, social, and employee matters as well as their observance of human rights. Th e author examines whether such non-fi nancial reporting can help in implementing human rights in commercial enterprises.

Sebastian Eickenjäger:Geboren 1986; Studium der Rechts-wissenschaft an der Universität Bremen; 2016 Promotion; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Europäische Rechtspolitik (Universität Bremen).

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Öffent-liches Recht, Völkerrecht, Europarecht); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 55

Neuerscheinungen / new publications 02/2017 Mohr Siebeck

Markus StukeDer Rechtsstatus des Kriegsgefangenen im bewaffneten Konfl iktHistorische Entwicklung und geltendes Recht

2017. Ca. 550 Seiten (Jus Internationale et Europaeum).ISBN 978-3-16-155296-0 fadengeheftete Broschur ca. € 95,–

erscheint im August eBook

Christian Schliemann RadbruchDas völkerrechtliche Institut der Autonomie innerstaatlicher Gruppen

2017. Ca. 460 Seiten (Jus Internationale et Europaeum).ISBN 978-3-16-155271-7 fadengeheftete Broschur ca. € 70,–

erscheint im Juli eBook

Christian Schliemann RadbruchDas völkerrechtliche Institut der Autonomie innerstaatlicher Gruppen

Christian Schliemann Radbruch beschäft igt sich mit dem kollektiven Recht innerstaatlicher Gruppen auf Autonomie etwa durch Landrechte oder Zustimmungsrechte zu gesamt-staatlichen Maßnahmen. Aufgrund der Nähe des Rechts auf Autonomie zum politisch umstrittenen Selbst-bestimmungsrecht der Völker und der Verschiedenartigkeit der Autonomie anstrebenden Gruppen hat das Völkerrecht bislang weder eine klare Position zum Inhalt der Autonomie noch zu seinem normativen Status entwickelt.Der Autor gewährt daher zunächst einen Einblick in die Typisierungen kollektiver Autonomierechte und erläutert die völkerrechtlichen Begriff e »Volk«, »indigenes Volk« und »Minderheit«. Auf dieser Grundlage werden die jeweiligen Rechte nach-gezeichnet, welche diesen Gruppen auf globaler und regionaler Ebene zugebilligt werden. Eine Bestandsauf-nahme zum derzeitigen Verständnis von Autonomie und Fallkonstellatio-nen ihrer rechtlichen Absicherung schließt die Untersuchung ab.

Minority Groups and Autonomy in International Law.

Christian Schliemann Radbruch:Geboren 1981; Studium der Rechts-wissenschaft an der Humboldt Universität zu Berlin und der Universität Robert Schuman in Strasbourg; Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Freien Universität Berlin; Referendariat am Kammergericht Berlin und in Lima; seit 2014 Legal Advisor am European Center for Constitutional and Human Rights, Berlin.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Völkerrecht, Menschenrechte); ent-sprechende Institute und Bibliotheken.

Markus StukeDer Rechtsstatus des Kriegsgefangenen im bewaff neten Konfl iktHistorische Entwicklung und geltendes Recht

Der Status des Kriegsgefangenen zählt zu den ältesten Instituten des Völker-rechts. Mit der Debatte um das US-amerikanische Lager in Guantánamo, die Behandlung der Gefangenen in dem Bagdader Militärgefängnis Abu Ghraib oder die Bildberichterstattung über den ehemaligen irakischen Staatspräsidenten Saddam Hussein ist das Kriegsgefangenenrecht auch im 21. Jahrhundert präsent. Ausgehend von den Völkern der Antike zeichnet Markus Stuke den Schutzstatus des Kriegsgefangenen in seiner rechts-historischen Entwicklung und im geltenden Recht nach. Die Vorschrif-ten der III. Genfer Konvention von 1949 werden systematisiert, im Detail untersucht und im Lichte aktueller Herausforderungen geprüft . Die Frage nach der Schutzrichtung der Konven-tionsbestimmungen, ihrem Verhältnis zu den allgemeinen Menschenrechten sowie dem Bestehen individueller Schadensersatzansprüche ordnet das Kriegsgefangenenrecht in die Grund-strukturen des modernen Völker-rechts ein.

� e Legal Status of Prisoners of War during Armed Con� ict. Historical Developments and Current Law.

Markus Stuke:Geboren 1988; Studium der Rechts-wissenschaften an der Universität Osnabrück; 2013 Erste Juristische Prüfung; 2013–2016 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Osnabrück (Lehrstuhl Prof. Dr. Dörr, LL.M.), anschließend Lehrbeauftragter; 2016 Promotion; seit Juni 2016 Rechtsreferendar im Bezirk des OLG Oldenburg.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Völkerrecht, Rechtsgeschichte); Hilfs-organisationen; entsprechende Institute und Bibliotheken.

56 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 02/2017

Zertifi zierung und Akkreditierung als Instrumente qualitativer

GlücksspielregulierungHerausgegeben von Julian Krüper

2017. VII, 119 Seiten (Spiel und Recht 3).

ISBN 978-3-16-155402-5 fadengeheftete Broschur € 44,–

bereits erschienen

Adrian HaaseComputerkriminalität im Europäischen Strafrecht

Kompetenzverteilung, Harmonisierungen und Koopertationsperspektiven

2017. Ca. 280 Seiten (Internet und Gesellschaft).

ISBN 978-3-16-155406-3 Leinen ca. € 85,–

erscheint im September

Adrian HaaseComputerkriminalität im Europäischen StrafrechtKompetenzverteilung, Harmonisierungen und Kooperationsperspektiven

Hinsichtlich der Bekämpfung von Computerkriminalität besteht bei den beteiligten Akteuren Einig-keit, dass durch das regelmäßige Auseinanderfallen von Tat- und Erfolgsort nicht nur eine grenzüber-schreitende Kooperation der Straf-verfolgungsbehörden, sondern auch die Harmonisierung des materiellen Strafrechts erforderlich ist. Art. 83 Abs. 1 AEUV bietet im Regelungs-bereich der Europäischen Union dafür die notwendige gesetzliche Grundlage.Adrian Haase setzt sich umfassend mit den verfassungsrechtlichen, eu-roparechtlichen und strafrechtlichen Grundlagen der Kompetenzverteilung zwischen den Nationalstaaten und der Europäischen Union auseinander und entwickelt dazu einen netzwerkspezi-fi schen Computerkriminalitätsbegriff . Die gewonnenen Erkenntnisse bieten Leitlinien für zukünft ige Legislati-vakte sowie exekutive Kooperations-mechanismen, die auch für weitere transnationale Kriminalitätsbereiche nutzbar gemacht werden können.

Cyber Crime in European Criminal Law. Competence Distribution, Harmonisation, and Perspectives for Co-operation.

Adrian Haase:Geboren 1986; Studium der Rechts-wissenschaft an der Bucerius Law School und der Universiteit Stellenbosch (Süd-afrika); Kollegiat im Kompetenznetzwerk für das Recht der zivilen Sicherheit in Europa (KORSE) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und wiss. Mitarbeiter am Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft, Berlin; 2015 Gastforscher an der Università degli Studi di Parma (Italien) und 2016 an der Harvard Law School (USA); 2017 Pro-motion; seit 2014 Rechtsanwalt, Berlin.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Computerstrafrecht, Internetkriminalität, Internationales Strafrecht); Ministerien; Verbände; int. Organisationen.

Zertifi zierung und Akkreditierung als Instrumente qualitativer GlücksspielregulierungHerausgegeben von Julian Krüper

Die Regulierung des Glücks-spielmarktes ist ein Dauerthema des öff entlichen Wirtschaft srechts. Das Glücksspielrecht und seine regulatori-schen Konzepte stehen dabei zuneh-mend unter Bewährungsdruck. Mit dem Glücksspielstaatsvertrag 2012 ist das gewerbliche Automatenglücks-spiel einem angebotsbeschränkenden Regulierungsansatz unterworfen worden, dessen Umsetzung ab 2017 ansteht und dessen Angemessenheit umstritten ist. Dieser Band untersucht daher die alternative Möglich-keit einer qualitativ ansetzenden Regulierung, die auf Modelle der Zertifi zierung und Akkreditierung im Glücksspielrecht zielt. Die rechtlichen Erwägungen werden durch sucht-wissenschaft liche Erkenntnisse und Erfahrungen aus der gewerblichen Praxis fl ankiert.

Mit Beiträgen von:Gerhard Bühringer, Roxana Kotter, Anja Kräplin, Anne Pattberg, Arne Pilniok, Meinhard Schröder, Sebastian Unger

Eine ausführliche Inhaltsübersicht fi nden Sie auf www.mohr.de.

Certi� cation and Accreditation as an Instrument of Qualitative Gambling Regulation.Th is volume concentrates on legal prerequisites of qualitative regulative measures and their implementation through accreditation to and certifi ca-tion by private regulatory bodies.

Julian Krüper ist Inhaber der Professur für Öffentliches Recht, Verfassungstheorie und interdisziplinäre Rechtsforschung an der Ruhr-Universität Bochum.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Wirt-schaftsrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 57

Neuerscheinungen / new publications 02/2017 Mohr Siebeck

Silvan EppingerGrundwasserrecht in TrockengebietenEin Vergleich der Rechtsentwicklung in Arizona und Jordanien

2017. Ca. 460 Seiten (Rechtsvergleichung und Rechtsvereinheitlichung).ISBN 978-3-16-155161-1 fadengeheftete Broschur ca. € 70,–

erscheint im Juli

Sebastian LeuschnerSicherheit als GrundsatzEine grundrechtsdogmatische Rekonstruktion im Unionsrecht am Beispiel der Cybersicherheit

2017. Ca. 300 Seiten (Internet und Gesellschaft).ISBN 978-3-16-155515-2 fadengeheftete Broschur ca. € 65,–

erscheint im Oktober

Sebastian LeuschnerSicherheit als GrundsatzEine grundrechtsdogmatische Rekon-struktion im Unionsrecht am Beispiel der Cybersicherheit

In seinem Urteil zur Vorratsdaten-speicherung hat der Europäische Gerichtshof aus Art. 6 GRCh jüngst ein eigenständiges Grundrecht auf Sicherheit abgeleitet. Er setzt damit die bisher vor allem auf nationaler Ebene zu beobachtende Vergrund-rechtlichung der Sicherheitspolitik auch auf europäischer Ebene fort. Indes erweist sich Sicherheit soziolo-gisch und politologisch betrachtet als besonders aushandlungsbedürft iges Schutzgut. Sebastian Leuschner kritisiert vor diesem Hintergrund im Allgemeinen und mit Blick auf die Cybersicherheit im Besonderen die Idee von der Sicherheit als Inhalt grundrechtlicher Schutzansprüche im Unionsrecht. Er zeigt ihre Widersprü-che zu den unionsverfassungsrecht-lichen Prinzipien der Demokratie und Gewaltenteilung auf und entwickelt hierzu eine grundrechtsdogmatische Alternative: den unionsrechtlichen Sicherheitsgrundsatz als Grundsatz im Sinne des Art. 52 Abs. 5 GRCh.

Security as a Principle. A Recon-struction in European Fundamental Rights Law exempli� ed by Cyber Security.

Sebastian Leuschner:Geboren 1985; Studium der European Studies an der Universität Magdeburg und der Rechtswissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin; Wiss. Mitarbeiter am Walter Hallstein-Institut für Europäisches Verfassungsrecht der HU Berlin; Wiss. Mitarbeiter am Alexander von Humboldt-Institut für Internet und Gesellschaft, Berlin; 2017 Promotion; seit 2016 Referendar am KG Berlin.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Ver-fassungsrecht, Europarecht); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Silvan EppingerGrundwasserrecht in TrockengebietenEin Vergleich der Rechtsentwicklung in Arizona und Jordanien

Grundwasser ist innerhalb weniger Jahrzehnte zu einer der meistgenutz-ten natürlichen Ressourcen weltweit geworden. Diese beeindruckende Karriere hat jedoch eine Kehrseite: Insbesondere in den Trockengebieten der Erde sind die Vorkommen durch Übernutzung und Aufzehrung bedroht. Silvan Eppinger untersucht das Potential rechtlicher Regelungen, diese Entwicklung zu regulieren und nachhaltige Lösungen der Grundwas-serkrise zu erreichen. Der diachrone Vergleich der Rechtsentwicklung in Arizona und Jordanien zeigt, dass sich im Verlauf des 20. Jahrhunderts in den beiden Ländern ein in grundlegenden Aspekten überein-stimmender rechtlicher Rahmen für die Regelung der Grundwassernut-zung herausgebildet hat. Die Wirkung und Rolle dieser Regelungsansätze innerhalb der spezifi schen, gesell-schaft lichen und staatlichen Kontexte von Arizona und Jordanien sind jedoch grundsätzlich verschieden.

Groundwater Law in Arid Regions. � e Evolution of Legal Concepts of Groundwater Use in Arizona and Jordan.

Silvan Eppinger:Geboren 1982; Studium der Rechts-wissenschaft sowie Islam- und Religions-wissenschaft an der Ruprecht-Karls-Uni-versität Heidelberg und der Yeditepe Üniversitesi in Istanbul; Referendariat am Kammergericht Berlin; Promotion an der Universität Heidelberg; Regierungsrat am Kultusministerium Baden-Württemberg.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Rechts-vergleichung, Umweltrecht); Wirtschafts-wissenschaftler (Umwelt- und Ressourcen-ökonomik); Einrichtungen aus dem Bereich der Wasserforschung; entsprechende Institute und Bibliotheken.

58 – Rechtswissenschaft · Neuaufl age / Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 02/2017

Bernd RüthersWider den juristischen Zeitgeist

Ausgewählte Aufsätze von 1964 bis 2015Herausgegeben von Martin

Henssler und Clemens Höpfner

2017. Ca. 630 Seiten.ISBN 978-3-16-155487-2

Leinen ca. € 130,–

erscheint im September

Frank FechnerMedienrecht

Lehrbuch des gesamten Medienrechts unter besonderer Berücksichtigung von

Presse, Rundfunk und Multimedia

18., überarbeitete und ergänzte Aufl age 2017.

XXXII, 449 Seiten (utb M 2154).ISBN 978-3-8252-4801-7 Broschur € 19,99

bereits erschienenAuslieferung und Bereitstellung

nur über utb GmbH Stuttgart

Frank FechnerMedienrechtLehrbuch des gesamten Medienrechts unter besonderer Berücksichtigung von Presse, Rundfunk und Multi-media18., überarbeitete und ergänzte Aufl age

Frank Fechner hat das Werk bezüglich der Gesetzesänderungen, der Recht-sprechung und der Literatur komplett überarbeitet und somit erneut auf den aktuellen Stand gebracht.

Aus Rezensionen zu vorherigen Aufl agen:»Seit 2000 jährlich neu aufgelegtes, mittlerweile als Standardwerk bei Studenten geltendes Lehrbuch […]. Für Studenten mit Schwerpunkt Medienrecht für die Prüfungsvor-bereitung unerlässlich, aber auch für den Fachjuristen zum Nachschlagen eine wertvolle Hilfe.«EKZ-Informationsdienst ID bzw. IN 2016/22

»Im Übrigen ist das Lehrbuch mit gutem Grund so erfolgreich. Es ist leicht lesbar geschrieben. Es über-frachtet nichts, vor allem auch nicht mit zu vielen Belegen. Dokumentatio-nen, Entscheidungen und Literatur.«Helmut Goerlich Sächsische Ver-waltungsblätter 2017, 28–29

Media Law. A Textbook of Complete Media Law Focusing on the Press, Radio, Television and Multimedia. 18th, revised and expanded edition.Th e steadily increasing interest in media law has made it possible to publish a new edition of this textbook. Court rulings, the judicial literature as well as amendments to the law have been completely revised and supplemented.

Frank Fechner:Geboren 1958; Dr. iur.; Professor für Öffent-liches Recht, insbesondere öffentlich-recht-liches Wirtschaftsrecht und Medienrecht an der TU Ilmenau.

Interessenten:Studierende und Lehrende der Rechts-wissenschaft und der Medienwissenschaft; Medienorganisationen; Verlage; ent-sprechende Institute und Bibliotheken.

Bernd RüthersWider den juristischen ZeitgeistAusgewählte Aufsätze von 1964 bis 2015Herausgegeben von Martin Henssler und Clemens Höpfner

Der vorliegende Band enthält ausgewählte Schrift en von Bernd Rüthers aus den Jahren 1964 bis 2015. Der Autor spricht darin rechts- und sozialpolitische Grundsatzfragen an, kritisiert Fehlentwicklungen und fordert Reformen ein. Die Beiträge erlauben einen Rückblick auf die Ent-wicklung des deutschen Rechts- und Sozialstaates über 50 Jahre hinweg. Im ersten Abschnitt zum Arbeits-recht stehen vor allem das Arbeits-kampfrecht und seine Entwicklung durch die Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts im Fokus. Die Rolle des Richters im demokratischen Rechtsstaat sowie die Abhängigkeit von Recht und Zeitgeist werden im zweiten Abschnitt zu den rechts-theoretischen und methodologischen Grundfragen des Rechts in den Vordergrund gerückt. Den Protago-nisten der »Rechtserneuerung« der beiden großen Systemwechsel in Deutschland im 20. Jahrhundert gibt Bernd Rüthers ein Gesicht. Abge-rundet wird die Sammlung durch Beiträge zu Reformation und Recht sowie zur Stellung der Universität in der Gesellschaft .

Going Against the Juristic Zeitgeist. Selected Writings from 1964–2015.

Bernd RüthersGeboren 1930; 1958 Promotion; 1967 Habilitation; 1967–71 o. Professor an der Freien Universität Berlin und Direktor des Instituts für Rechtssoziologie und Recht-statsachenforschung; seit 1971 o. Professor für Zivilrecht und Rechtstheorie an der Universität Konstanz; 1998 Emeritierung.

Martin Henssler ist Geschäftsführender Direktor des Instituts für Arbeits- und Wirtschaftsrecht der Universität zu Köln.

Clemens Höpfner ist Inhaber des Lehr-stuhls für Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht, Unternehmensrecht und Rechtstheorie an der Universität Konstanz.

Interessenten:Rechtswissenschaftler; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Rechtswissenschaft · Neuaufl age / Neu vorgestellt – 59

Neuerscheinungen / new publications 02/2017 Mohr Siebeck

Die Reform des französischen VertragsrechsEin Schritt zu mehr europäischer Konvergenz?Herausgegeben von Florian Bien und Jean-Sébastien Borghetti

2017. Ca. 250 Seiten.ISBN 978-3-16-155097-3 fadengeheftete Broschur ca. € 60,–

erscheint im Oktober

Jürgen OechslerVertragliche Schuldverhältnisse

2., überarbeitete Aufl age 2017. Ca. 1100 Seiten (Lehrbuch des Privatrechts).ISBN 978-3-16-155468-1 Leinen ca. € 140,–

erscheint im September eBook

Jürgen OechslerVertragliche Schuldverhältnisse2. überarbeitete Aufl age

Jürgen Oechsler bietet eine um-fassende Darstellung des deutschen Vertragsrechts und seiner Prägung durch das Europarecht. In der Neuaufl age berücksichtigt Jürgen Oechsler in den Kapiteln zum »Kaufvertrag« und »Werkvertrag« das vom Bundestag im März 2017 beschlossene und am 1. 1. 2018 in Kraft tretende Gesetz zur Reform des Bauvertragsrechts und zur Änderung der kaufrechtlichen Mängelhaft ung. Ferner wurde in das Kapitel »Reise-vertrag« der Regierungsentwurf zur Umsetzung der Zweiten Pauschal-reiserichtlinie (EU) 2015/2302 eingearbeitet. Im Kapitel »Geschäft s-besorgungsvertrag« wurde auch der Regierungsentwurf vom 8. 2. 2017 zur Umsetzung der Zahlungsdienstericht-linie 2 (EU) 2015/2366 berücksichtigt.

»Zusammenfassend hat Oechsler ein Werk vorgelegt, bei dem es ihm erfolgreich gelingt, eine verständliche, gut lesbare und übergreifende Zusammenhänge vermittelnde Dar-stellung mit einer bemerkenswerten rechtlichen Präzision sowie Detailfülle zu verbinden.«Markus Rehberg AcP 2015, 756–760

Contractual Obligations. 2nd edition.Jürgen Oechsler deals with the most important types of German contract law. He focuses on the leading deci-sions of the German and European courts and shows how these were reached in order to provide practical insights into German legal thinking. Th e new edition has been thoroughly revised and updated.

Jürgen Oechsler:Geboren 1963; Studium der Rechts-wissenschaft und Orientalistik, Ausbildung und berufl iche Tätigkeit in Saarbrücken, Kairo, Potsdam; Professor für Bürgerliches Recht, Handelsrecht, Deutsches und Europäisches Wirtschaftsrecht an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Interessenten:Studierende und Lehrende der Rechts-wissenschaft; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Die Reform des französischen VertragsrechtsEin Schritt zu mehr europäischer Konvergenz?Herausgegeben von Florian Bien und Jean-Sébastien Borghetti

Am 1. Oktober 2016 ist mit der Reform des Vertrags- und Schuld-rechts die größte Reform in der über 200jährigen Geschichte des französischen Code civil in Kraft getreten. Von den Neuregelungen betroff en sind zentrale Bereiche des allgemeinen Vertragsrechts, des allgemeinen und des besonderen Schuldrechts.Die in diesem Band versammelten Beiträge stellen das neue französische Vertragsrecht vor, analysieren es rechtsvergleichend und bewerten es vor dem Hintergrund europäischer Harmonisierungstendenzen. Das Spektrum der angesprochenen Einzel-fragen reicht von der Anbahnung des Vertrags und den Vorausset-zungen des Vertragsschlusses über die Behandlung von Störungen des vertraglichen Gleichgewichts und die Rechtsfolgen von Leistungsstörungen bis hin zur Forderungsabtretung und Subrogation. Im Anhang sind große Teile des Reformgesetzes mit deutscher Übersetzung abgedruckt.

Mit Beiträgen von:Jean-Sebastien Borghetti, Julien Dubarry, Bertrand Fages, Beate Gsell, Eva-Maria Kieninger, Jens Klein-schmidt, Jonas Knetsch, Valérie Lasserre, Rüdiger Morbach, Oliver Remien, Reiner Schulze, Christoph Teichmann, Markus Welzenbach, Claude Witz

� e Reform of French Contract Law. A Step Towards Greater European Convergence?

Florian Bien ist Inhaber des Lehrstuhls für globales Wirtschaftsrecht an der Universität Würzburg.

Jean-Sébastien Borghetti ist Professor an der Université Paris 2 Panthéon-Assas.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und -praktiker; entsprechende Institute und Bibliotheken.

60 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 02/2017

Christoph SchreiberKonzernrechtsfreie KontrolleZivilrechtliche Möglichkeiten

der Einfl ussnahme auf die Geschäftsführung der GmbH

2017. Ca. 320 Seiten (Jus Privatum).

ISBN 978-3-16-155456-8 Leinen ca. € 95,–

eBook erscheint im August

Volker WieseAlternativität in Schuldverhältnissen

2017. XXX, 635 Seiten (Jus Privatum 217).

ISBN 978-3-16-155374-5 Leinen € 129,–

eBook bereits erschienen

Volker WieseAlternativität in SchuldverhältnissenAlternativität spielt im Bürgerlichen Recht eine besondere Rolle. Im Gesetz fi ndet sich die Wahlschuld (obligatio alternativa). Bekannt sind auch die Ersetzungsbefugnis (facultas alterna-tiva) sowie die elektive Konkurrenz von Rechten, die zurückgeführt werden kann auf den gemeinrecht-lichen »elektiven« oder »alternativen Klagenconcurs«. In welchem Verhält-nis diese Rechtsfi guren zueinander stehen und welches ihre besonderen Kennzeichen sind, darüber herrscht verbreitet Streit. Zum Teil besteht große Unsicherheit im Umgang mit ihnen. Volker Wiese widmet sich der »Alternativität in Schuldverhält-nissen« in seiner gesamten Breite. Er ordnet sie in ihren historischen und internationalen Kontext ein, leuchtet ihren dogmatischen Hintergrund aus, passt sie neu in das System der gesetzlichen Regelungen ein und klärt ihren prozessualen Zusammenhang auf.

Alternativity in Obligations.Alternative obligations are a some-what peculiar legal institution. Th ey give rise to particular questions. If you have the right to claim one thing or the other, which party, for instance, has the right to choose? Does one have to notify the choice? Is the choice binding or revocable? Is an alternative obligation the same as contract or business options? How does it relate to the »doctrine of election«?

Volker Wiese:Geboren 1971; 2005 Promotion; 2012 Habilitation; 2014–15 Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Interna-tionales Handels- und Wirtschaftsrecht, Rechtsvergleichung und Zivilverfahrensrecht an der EBS Universität Wiesbaden; seit 2015 Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, deutsches und internationales Zivil-verfahrensrecht an der Universität Bayreuth.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Bürgerliches Recht); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Christoph SchreiberKonzernrechtsfreie KontrolleZivilrechtliche Möglichkeiten der Ein-fl ussnahme auf die Geschäft sführung der GmbH

In der Unternehmenswirklichkeit ist das Recht der verbundenen GmbH durch erhebliche Unsicherheit geprägt. Die Behandlung von Konzernstrukturen erfolgt namentlich dann auf keiner gesicherten Grund-lage, wenn die Rechtsbeziehungen der Unternehmen durch Unternehmens-verträge geregelt sind. Denn das GmbH-Gesetz kennt derartige Ver-träge nicht. Praxis und Wissenschaft versuchen seit den 1960er Jahren, die Th ematik durch einen Rückgriff auf die für die Aktiengesellschaft geschaff enen Konzernvorschrift en zu lösen. Dadurch verschärft sich das Problem, weil für kaum eine dieser Normen ihre entsprechende Anwend-barkeit außer Streit steht. Christoph Schreiber verfolgt einen anderen, einen dogmatischen Ansatz. Er befreit das Recht des GmbH-Konzerns von Analogien und baut es eigenständig anhand allgemeiner zivilrechtlicher Regeln auf. So wird ein in sich geschlossenes System entwickelt, das frei von rechtsformfremden Wertungen und auf festem rechtlichen Fundament eine Lösung der GmbH-spezifi schen Rechtsfragen bereithält.

Control Freed from Corporate Group Law. Ways of In� uencing the Management of GmbH through Civil Law.

Christoph Schreiber:Geboren 1980; Studium der Rechts-wissenschaft an der Universität zu Kiel; 2005 Erste Juristische Staatsprüfung; 2007 Promotion an der Universität Münster; 2009 Zweite Juristische Staatsprüfung; 2017 Habilitation an der Universität Erlangen-Nürnberg; derzeit Privatdozent am dortigen Lehrstuhl für Steuerrecht.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Zivil-recht, Gesellschaftsrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 61

Neuerscheinungen / new publications 02/2017 Mohr Siebeck

Philipp HackerVerhaltensökonomik und NormativitätDie Grenzen des Informationsmodells im Privatrecht und seine Alternativen

2017. Ca. 1060 Seiten (Studien zum Privatrecht).ISBN 978-3-16-155135-2 Leinen ca. € 140,–

erscheint im September eBook

Johannes WeigelOrganvermittlung und ArzthaftungRegelungskonzept, Verfassungsmäßigkeit, Rechtsnatur und arzthaftungsrechtliche Konsequenzen des Systems der Organvermittlung

2017. Ca. 370 Seiten (Studien zum Privatrecht).ISBN 978-3-16-155454-4 Leinen ca. € 100,–

erscheint im September eBook

Johannes WeigelOrganvermittlung und Arzthaft ungRegelungskonzept, Verfassungs-mäßigkeit, Rechtsnatur und arzt-haft ungsrechtliche Konsequenzen des Systems der Organvermittlung

Der in Deutschland chronisch vorherrschende Mangel an Spender-organen zwingt den Gesetzgeber zu einem Verteilungssystem, das über Leben und Tod der wartenden Patienten entscheidet. Das derzeitige wird von Richtlinien der Bundes-ärztekammer mit seinen Wartelisten- und Verteilungsverfahren geprägt und sieht sich dabei starker ver-fassungsrechtlicher Kritik ausgesetzt. Dabei wird es in zunehmendem Maße rechtspolitisch in Frage gestellt. Zu dieser schwierigen Lage des deutschen Transplantationsrechts gesellt sich in letzter Zeit ein erheb-licher Verlust des Systemvertrauens der Bevölkerung durch manipulative Eingriff e behandelnder Ärzte und fehlerhaft e Organvermittlungen. Die Frage, wie sich verfassungsrechtliche Unsicherheiten der BÄK-Richtlinien auf die zivilrechtliche Arzthaft ung auswirken, unter welchen Vorausset-zungen ein behandlungsvertrags- und deliktsrechtlicher Schuldvorwurf erhoben werden kann und wie sich die Rechtssätze der BÄK zivilrechts-dogmatisch in die Arzthaft ung einordnen lassen, ist Kernthema der vorliegenden Untersuchung.

Organ Allocation and the Liability of Physicians. � e Concept of Control, Constitutionality, Legal Status, and the Consequences of Medical Liability.

Johannes Weigel:Geboren 1992; Studium der Rechts-wissenschaften an der LMU München sowie Betriebswirtschaftslehre an der Humboldt-Universität zu Berlin; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Medizinrecht der LMU; 2016 Promotion; seit 2017 Rechtsreferendar am Kammergericht Berlin.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Medizinrecht, Gesundheitsrecht, Trans-plantationsrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Philipp HackerVerhaltensökonomik und NormativitätDie Grenzen des Informationsmodells im Privatrecht und seine Alternativen

Verhaltensökonomisch basierte Regulierung, von ›Nudging‹ bis ›Debiasing‹, hat längst auch Deutsch-land und Europa erreicht. Doch die Implikationen der Verhaltens-ökonomik für Normsetzung sind nicht immer so eindeutig, wie sie auf den ersten Blick erscheinen mögen: Auf empirischer Ebene herrscht Unsicherheit über den tatsächlichen Rationalitätsgrad von Marktakteuren; auf normativer Ebene Unklarheit darüber, welche rechtspolitischen Ziele mithilfe der neuen Techniken verfolgt werden sollen.Philipp Hacker nimmt sich dieser Herausforderungen an, begründet entscheidungstheoretisch die Rele-vanz der Verhaltensökonomik für das Privatrecht und macht sich für ihren Einsatz zur Steigerung von Fairness in Marktkontexten stark, besonders im Verbraucher- und Kapitalmarkt-recht. Auf dieser Grundlage erfährt das Informationsmodell, das zentrale europäische Regulierungsparadigma, eine Neukonzeption.

Behavioural Economics and Norma-tivity. � e Limits of the Disclosure Paradigm in Private Law and Its Alternatives.

Philipp Hacker:Geboren 1985; Studium der Rechts-wissenschaften, Philosophie und Neueren deutschen Literatur in München und Salamanca; LL.M. an der Yale Law School; seit 2014 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Deutsches, Europäisches und Internationales Privat- und Wirtschaftsrecht der Humboldt-Universität zu Berlin; 2016 Promotion; seit 2016 Associate Member des Centre for Law, Economics and Society, UCL; seit 2016 Max Weber Fellow, European University Institute, Florenz.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Ver-braucherrecht); Regulierungsbehörden im Bereich Verbraucherrecht und Kapitalmarkt-recht; Verbraucherzentralen; Ministerien; entsprechende Institute und Bibliotheken.

62 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 02/2017

Daniela TitzDas Vindikationslegat

Reformbedürftigkeit und Reformfähigkeit des deutschen Erbrechts

2017. XXII, 437 Seiten (Studien zum Privatrecht 64).

ISBN 978-3-16-155308-0 Leinen € 94,–

eBook bereits erschienen

Jan UlrichDer Erbvertrag als Problem

von RechtswissenschaftEine rechtswissenschaftsgeschichtliche

Untersuchung vor dem Hintergrund der Geschichte eines

allgemeinen Vertragsbegriffs

2017. Ca. 535 Seiten (Grundlagen der Rechtswissenschaft).

ISBN 978-3-16-155471-1 fadengeheftete Broschur ca. € 80,–

erscheint im Juli

Jan UlrichDer Erbvertrag als Problem von Rechtswissenschaft Eine rechtswissenschaft sgeschicht-liche Untersuchung vor dem Hintergrund der Geschichte eines allgemeinen Vertragsbegriff s

Die gegenwärtige Lehre schreibt dem Erbvertrag eine merkwürdige ›Doppelnatur‹ als Vereinigung von Vertrag und Verfügung von Todes wegen zu. In der Pandektenwis-senschaft war die Konstruktion des Erbvertrags umstritten. Dagegen werden für die klassische Naturrechts-lehre – vor Savignys allgemeinem Ver-tragsbegriff  – keine Probleme einer Einordnung des Erbvertrags mit all-gemeinen Begriff en des (Zivil-)Rechts berichtet. Jan Ulrich untersucht, wie der Erbvertrag in klassischer Natur-rechtslehre, historischer Rechtsschule und Pandektenwissenschaft sowie in der Zivilrechtslehre des 20. und frühen 21. Jahrhunderts in das (Zivil-)Rechtssystem eingeordnet werden konnte bzw. eingeordnet wird. Dabei legt er eine eingehende Analyse des jeweiligen Vertrags-begriff s zugrunde und gewinnt dadurch Erkenntnisse nicht nur für eine Geschichte des Erbvertrags, sondern auch für die Geschichte eines allgemeinen Vertragsbegriff s.

� e Contract of Succession as a Jurisprudential Problem. A Study in Jurisprudential History against the Background of the History of a General Concept of Contract.

Jan Ulrich:Geboren 1984; Studium der Rechts-wissenschaften in Freiburg und Aberdeen; 2013 zweite juristische Staatsprüfung; 2013–14 wissenschaftlicher Mit-arbeiter an der Universität Gießen; 2014–15 wissenschaftlicher Mitarbeiter und 2016–17 Rechtsanwalt in einer großen Wirt-schaftskanzlei; 2017 Promotion in Bayreuth.

Interessenten:Rechtswissenschaftler (Rechtsgeschichte, Rechtstheorie, allgemeines Zivilrecht, Erbrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Daniela TitzDas VindikationslegatReformbedürft igkeit und Reform-fähigkeit des deutschen Erbrechts

In einer Vielzahl von Verfügungen von Todes wegen kommt der Wunsch zum Ausdruck, einzelne Gegenstände bestimmten Personen zu hinterlassen. Daniela Titz beantwortet dazu folgen-de Fragen: Sollte zur umfangreicheren Verwirklichung der Interessen des Erblassers der Versuch der Integration eines Vindikationslegates in das Recht des BGB unternommen werden? Ist das deutsche Erbrecht reformbe-dürft ig oder kann den Interessen des Erblassers bereits mit den derzeitigen inhaltlichen Ausgestaltungsmöglich-keiten von Verfügungen von Todes wegen zum Durchbruch verholfen werden? Im Anschluss hieran steht die Reformfähigkeit im Fokus, insbesondere die Entwicklung eines Gesetzesentwurfs zur Einführung eines Vindikationslegates und die Frage nach dessen Vereinbarkeit mit den Grundwertungen des deutschen Erbrechts. Die Autorin bezieht hierbei auch rechtshistorische und rechtsver-gleichende Elemente mit ein.

� e Vindikationslegat.People oft en decide that aft er they die, they would like certain indi-vidual possessions to be bequeathed to a particular person. Can current German inheritance law help fulfi l this desire, or should introducing a Vindikationslegat (a legacy with eff ect in rem) alongside existing bequest law be considered?

Daniela Titz:Geboren 1989; Studium der Rechts-wissenschaften an der Universität Augs-burg; 2014 Erste Juristische Prüfung; wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Wirtschaftsrecht und Rechtsgeschichte an der Universität Augs-burg; 2016 Promotion; Rechtsreferendarin im Oberlandesgerichtsbezirk München.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Erbrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 63

Neuerscheinungen / new publications 02/2017 Mohr Siebeck

Dorota MilerDependants’ Relief Legislation and Compulsory PortionLimitations of Freedom of Testation in British Columbia and Germany in Comparative Perspective

2017. Ca. 200 Seiten (Rechtsvergleichung und Rechtsvereinheitlichung).ISBN 978-3-16-155470-4 fadengeheftete Broschur ca. € 60,–

erscheint im August

Hereditare – Jahrbuch für Erbrecht und SchenkungsrechtBand 7Herausgegeben von Karlheinz Muscheler

2017. Ca. 310 Seiten (Hereditare – Jahrbuch für Erbrecht und Schenkungsrecht 7).ISBN 978-3-16-155508-4 fadengeheftete Broschur ca. € 55,–*

erscheint im August* begrenzter Rabatt

Hereditare – Jahrbuch für Erbrecht und SchenkungsrechtBand 7 (2017)Herausgegeben von Karlheinz Muscheler

Der Verein »Hereditare Wissen-schaft liche Gesellschaft für Erb-recht e.V.« verfolgt das Ziel der wissenschaft lichen Erforschung des Erbrechts und des Rechts der lebzeitigen Vermögensnachfolge. Es gehört zu den Hauptanliegen des Vereins, die Verbindung von Wissenschaft und Praxis zu fördern. Das von ihm herausgegebene Jahr-buch für Erbrecht und Schenkungsrecht will die Vielfalt aller Zugänge zu erbrechtlichen Fragestellungen wider-spiegeln. Zu diesem Zweck nimmt es sowohl theoretische Abhandlungen als auch praxisorientierte Beiträge auf. Es enthält unter anderem die Vorträge des jährlich stattfi ndenden »Bochumer Erbrechtssymposiums«.

Mit Beiträgen von:Georg Crezelius, Katharina Dorth, Stephanie Herzog, Claus-Henrik Horn, Christoph Karczewski, Martin Metzler, Wolfgang Reimann, Andreas Schindler, Kenan Yildiz

Hereditare – Yearbook for Inheri-tance and Gi� s Law. Volume 7.It is the goal of the »Hereditare Wissenschaft liche Gesellschaft für Erbrecht e.V.« association to pursue scholarly studies of inheritance law and the pre-death succession of property. One of its main concerns is to promote the connection between scholarship and practice. Among other things, the yearbook contains the lectures held at the annual »Bochum Symposium for Inheritance Law.«

Karlheinz Muscheler ist Inhaber des Lehrs tuhls für Deutsche Rechtsgeschichte, Bürgerliches Recht und Handelsrecht an der Ruhr-Universität Bochum.

Interessenten:Rechtswissenschaftler; Notare; Richter; Referendare, Studenten und Rechtspfl eger, die im Erbrecht tätig sind oder sich im Erb-recht weiterbilden wollen; Rechtsanwalts- und Notarkammern; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Dorota MilerDependants’ Relief Legislation and Compulsory PortionLimitations of Freedom of Testation in British Columbia and Germany in Comparative Perspective

Freedom of testation allows an indi-vidual to make eff ective on his death dispositions of his property on the event of his death. Dependants’ relief legislation in British Columbia and compulsory portion in Germany limit this freedom by providing testator’s family members with a portion of the estate. However, out of the two, only the legislation gives courts the discretion to change testamentary provisions, by making them, in some cases, entirely ineff ective.A comparative analysis of the ap-plication, legal character, history and purpose of the limitations leads to the conclusion that the freedom of testation is signifi cantly more limited under British Columbia’s legislation than it is under the German law. Th e author proposes a solution that increases the freedom, adds predict-ability and reduces subjectivity of the application of the dependants’ relief legislation in British Columbia.

Dependants’ Relief Legislation und P� ichtteilsrecht. Grenzen der Testierfreiheit in British Columbia und Deutschland in rechtsvergleichender Darstellung.Aus der Sicht des deutschen Rechts ist es fast unvorstellbar, dass ein Gericht den gesamten letzten Willen eines Erblassers abändern und eine neue Auft eilung seines gesamten Nachlasses anordnen kann. Dagegen ermöglicht die dependants’ relief legislation in British Columbia genau das.

Dorota Miler:Born 1987; studied law at the University in Poznan, Poland; 2012 LL.M., McGill Univer-sity, Montreal, Canada; since 2013 research and academic assistant at the Law Faculty of the University of Augsburg; 2016 PhD, University of Passau.

Main audience:Jurists (law of succession, comparative law); corresponding institutes and libraries.

64 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 02/2017

Stephan WagnerInterzession naher Angehöriger

Eine Untersuchung in historischer und vergleichender Perspektive

2017. Ca. 560 Seiten (Beiträge zum ausländischen und

internationalen Privatrecht).ISBN 978-3-16-155450-6

Leinen ca. € 85,–

eBook erscheint im September

Thomas RaffDie gewöhnlichen Erhaltungskosten

Verwendungsersatz und Nutzungsordnung im Eigentümer-Besitzer-Verhältnis

2017. Ca. 480 Seiten (Studien zum Privatrecht).ISBN 978-3-16-154994-6

Leinen ca. € 100,–

eBook erscheint im September

� omas Raff Die gewöhnlichen ErhaltungskostenVerwendungsersatz und Nutzungs-zuordnung im Eigentümer-Besitzer-Verhältnis

Ausgehend von §§ 994 Abs. 1 S. 2 und 995 S. 2 BGB untersucht Th omas Raff das Verhältnis von Verwendungen und Nutzungen im Eigentümer-Be-sitzer-Verhältnis. Die gewöhnlichen Erhaltungskosten erfüllen eine wichtige Funktion: Sie mitteln zwischen den Interessen des gut-gläubigen Besitzers und dem Schutz des Eigentümers. Dass (ein Teil der) Nutzungen von Verwendungs-ersatzansprüchen abzuziehen ist, ist ein privatrechtliches Prinzip. Es lässt sich in Quellen des römischen Rechts und des 19. Jahrhunderts ebenso nachweisen wie im geltenden französischen, österreichischen und polnischen Recht. Die gefundenen Ergebnisse lassen Rückschlüsse auf das Eigentümer-Besitzer-Verhältnis insgesamt zu. Dieses kann mit dem Sacherhaltungs- und Sachverbes-serungsprinzip erklärt werden und ist anderen Rückabwicklungsmecha-nismen wie dem Bereicherungsrecht oder der Geschäft sführung ohne Auft rag überlegen.

Customary Maintenance Costs. Reimbursement of Outlays and Terms of Use in Owner-Possessor Relationships.

Thomas Raff:Studium der Rechtswissenschaften in Heidelberg, Krakau und Paris; 2011 Erstes Staatsexamen; Referendariat am Land-gericht Heidelberg; 2015 Zweites Staats-examen; 2016 Promotion; seit 2016 Notar-assessor in der Pfalz.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Rechts-vergleichung); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Stephan WagnerInterzession naher AngehörigerEine Untersuchung in historischer und vergleichender Perspektive

Die Bestellung von Kreditsicherheiten (Interzession) durch nahe Angehörige stellt das Recht vor eine schwierige Aufgabe: Wie soll es reagieren und welche Rechtsfolgen sollen daran ge-knüpft werden, wenn auf den Besteller der Sicherheit Druck aus seiner un-mittelbaren persönlichen Umgebung ausgeübt wird? Jede Rechtsordnung sieht sich hier einem besonderen Spannungsfeld ausgesetzt, möchte sie dem Erklärenden nicht jeden Schutz versagen, aber umgekehrt auch nicht jede geringfügige Beeinfl ussung durch äußere Umstände sanktionieren. In historischer und vergleichender Perspektive analysiert Stephan Wagner daher die Entwicklung der einschlägigen Rechtsinstitute im kon-tinentaleuropäischen und englischen Recht. Ziel ist es, die Grundsätze und Kriterien herauszuarbeiten, von denen sich frühere Rechtsordnungen in vergleichbaren Fällen leiten ließen, insbesondere mit Blick auf eine funk-tionierende Wirtschaft sordnung.

Securities of Credit by Close Rela-tives. A Historical and Comparative Study.

Stephan Wagner:Geboren 1971; Studium der Rechts-wissenschaft und Geschichte in Regensburg, Genf und Oxford; 1998 M. A.; 2001/02 M.Jur. (Oxford); 2003 Promotion; Wiss. Referent am MPI für ausländisches und internationales Privatrecht, Hamburg; Stell-vertretender Referatsleiter im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie; Wiss. Assistent am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung, Universität Regens-burg; Visiting Fellow am IECL, Oxford; 2016 Habilitation; 2016/17 Gastprofessor, Freie Universität Berlin.

Interessenten:Rechtswissenschaftler (Bürgerliches Recht, Rechtsvergleichung, Rechtsgeschichte, Römisches Recht); Praktiker in Justiz und Kreditwirtschaft; Historiker; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 65

Neuerscheinungen / new publications 02/2017 Mohr Siebeck

Alessia DedualGeltungserhaltende ReduktionRichterliche Ersatzregelbildung im schweizerischen Obligationenrecht

2017. Ca. 310 Seiten (Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht).ISBN 978-3-16-155275-5 fadengeheftete Broschur ca. € 60,–

erscheint im September eBook

Małgorzata WojtasDie Haftung für culpa in contrahendo in Polen und in DeutschlandEine Analyse im Kontext des europäischen und internationalen Privatrechts

2017. XXIV, 320 Seiten (Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht 380).ISBN 978-3-16-155174-1 fadengeheftete Broschur € 59,–

erscheint im Juli eBook

Małgorzata WojtasDie Haft ung für culpa in contrahendo in Polen und in DeutschlandEine Analyse im Kontext des europäischen und internationalen Privatrechts

Die Haft ung für culpa in contrahendo beschreibt die Verantwortlichkeit der Verhandlungsparteien für ihr Fehlverhalten in der vorvertraglichen Phase. Was stellt ein vorvertrag-liches Fehlverhalten dar und welche haft ungsrechtliche Konsequenzen löst es aus? Trotz fortschreitender Harmonisierung des europäischen Vertragsrechts ist dies bis heute im polnischen und deutschen Rechts-system unterschiedlich geregelt. Małgorzata Wojtas arbeitet zunächst eine europarechtliche Defi nition der culpa in contrahendo heraus, welche anschließend als Grundlage für einen Rechtsvergleich der deutschen und polnischen Gestaltung der vorver-traglichen Haft ung verwendet wird. Danach arbeitet sie einheitliche Grundsätze der vorvertraglichen Haft ung im polnischen Recht heraus. Abschließend untersucht sie ver-schiedene Lösungen der rechtlichen Gestaltung von grenzüberschreiten-den Rechtsgeschäft en auf Grundlage des europäischen und internationalen Privatrechts, mit welchen sich die aus den festgestellten national-rechtlichen Diff erenzen resultierenden Nachteile vermeiden lassen.

Liability for Culpa in Contrahendo in Poland and Germany. An Analysis in the Context of European and International Private Law.

Małgorzata Wojtas:Geboren 1987; Studium der Rechts-wissenschaften in Posen (Polen), Metz (Frankreich) und Frankfurt / Oder; Bachelor und Master of German and Polish Law an der Europa Universität Viadrina in Frankfurt / Oder; 2016 Promotion an der Universität Regensburg; Stipendiatin der Konrad-Adenauer-Stiftung; Referendarin am OLG Brandenburg und wissenschaftliche Mitarbeiterin in einer großen deutschen Wirtschaftskanzlei.

Interessenten:Rechtswissenschaftler; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Alessia DedualGeltungserhaltende ReduktionRichterlicher Ersatzregelbildung im schweizerischen Obligationenrecht

Der Begriff ›geltungserhaltende Reduktion‹ steht im kontinental-europäischen Diskurs für eine komplexe Rechtsfi gur im Graubereich von Auslegung, richterlicher Rechts-fortbildung und Vertragsanpassung. Im Kern bezeichnet der Ausdruck nämlich die Rückführung einer rechtswidrigen und deswegen an sich unwirksamen vertraglichen Vereinbarung auf eine noch zulässige Gestaltung. Tief in der schweizeri-schen Rechtskultur verwurzelt, wird die geltungserhaltende Reduktion in Deutschland seit langem mehr-heitlich verworfen. Bislang war diese Diskussion vor allem geprägt von Überlegungen zur Reichweite der gerichtlichen Vertragsinhaltskontrolle Allgemeiner Geschäft sbedingungen und der normativen Verbindlichkeit des Parteiwillens. Alessia Dedual fragt aus einer regulierungstheoretischen Perspektive nach den Möglichkeiten und Grenzen der geltungserhaltenden Reduktion vor allem im Zusammen-hang der schweizerischen Rechtsord-nung. Dabei verbindet sie ökonomi-sche Th eorieansätze mit dogmatischer Rekonstruktion und kann auf diese Weise Lösungsvorschläge entwickeln, die über das schweizerische Privat-recht hinausreichen.

Partial Retention. Judicial Inter-vention in the Swiss Code of Obligations.

Alessia Dedual:Geboren 1987; Studium der Rechts-wissenschaft an der Universität Zürich; Assistentin am Lehrstuhl für Rechts-geschichte, Kirchenrecht, Rechtstheorie und Privatrecht an der Universität Zürich; Forschungsaufenthalte an der Humboldt Universität zu Berlin und am Max Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschafts-gütern, Bonn; Assistentin am Lehrstuhl für Römisches Recht, Privatrecht und Rechts-vergleichung an der Universität Zürich.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Schuldrecht, Prozessrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken.

66 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 02/2017

Mareike WalterPreisbindung der zweiten Hand

Eine Neubewertung im Licht der ökonomischen Analyse und des

US-amerikanischen, europäischen, deutschen und schweizerischen Kartellrechts

2017. Ca. 400 Seiten (Studien zum ausländischen und

internationalen Privatrecht).ISBN 978-3-16-155330-1

fadengeheftete Broschur ca. € 70,–

eBook erscheint im September

Ina VedieArthur T. von Mehren und das

internationale Zivilverfahrensrecht im transatlantischen Dialog

2017. Ca. 430 Seiten (Studien zum ausländischen und

internationalen Privatrecht).ISBN 978-3-16-155202-1

fadengeheftete Broschur ca. € 65,–

eBook erscheint im September

Ina VedieArthur T. von Mehren und das internationale Zivilverfahrensrecht im transatlantischen DialogEin weltweites Übereinkommen auf dem Gebiet des internationalen Zivilverfahrensrechts kann nur Erfolg haben, wenn der transatlantische Dia-log verbessert wird. Ina Vedie widmet sich diesem Dialog und rückt die Lehren des U. S.-Amerikaners Arthur Taylor von Mehren (1922–2006) in den Mittelpunkt der transatlantischen Rechtsvergleichung. Sie untersucht Fragen der internationalen Zuständig-keit, der grenzüberschreitenden Verfahrenskoordinierung und der Urteilsanerkennung. Dazu werden Entscheidungen des U. S. Supreme Court wie McIntyre v. Nicastro (2011) und Daimler v. Bauman (2014) heran-gezogen und grundlegende europäi-sche Konzeptionen wie das Prinzip des actor sequitur forum rei und die Prioritätsregel für Parallelverfahren den amerikanischen Lösungsansätzen gegenübergestellt. Abschließend analysiert die Autorin den Einfl uss von Mehrens auf die Arbeiten der Haager Konferenz für IPR vor dem Hintergrund des aktuellen Judgments Project.

Arthur T. von Mehren and Inter-national Civil Procedure Law in Transatlantic Dialogue.

Ina Vedie:Geboren 1989; Studium der Rechts-wissenschaft in Tübingen; 2014 Erste Juristische Prüfung; Stipendiatin der Landes-graduiertenförderung Baden-Württemberg; Akademische Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung an der Universität Tübingen; 2016 Promotion; seit 2016 Referendariat am Landgericht Frankfurt am Main.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (internationales Zivilverfahrensrecht, Rechts-vergleichung); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Mareike WalterDie Preisbindung der zweiten HandEine Neubewertung im Licht der öko-nomischen Analyse und des US-ame-rikanischen, europäischen, deutschen und schweizerischen Kartellrechts

Preisvereinbarungen ermöglichen es Marktteilnehmern, den Wettbewerb zu beschränken. Das Verbot der Preisbindung der zweiten Hand ist deshalb auch bei rechtsvergleichender Betrachtung ein zentraler Grundsatz von Kartellrechtsordnungen in den USA und Europa. In jüngster Ver-gangenheit ist dieses strikte Verbot jedoch in die Kritik geraten. Mareike Walter untersucht, wie sich Kartellrechtsordnungen seit dem Rechtssprechungswechsel des U. S. Su-preme Court in der Leegin-Ent-scheidung 2007 gegenüber vertikalen Preisvereinbarungen und alternativen Strategien verhalten. Sie überprüft , ob rechtsdogmatische oder ökonomische Erkenntnisse sowohl in Bezug auf klassische als auch moderne Klauseln in Online-Geschäft smodellen ein ehemals unumstößliches Verbot tatsächlich nachhaltig in Frage stellen können. Auch Umgehungsstrategien und Bereichsausnahmen fi nden in dieser Neubewertung besondere Berücksichtigung.

Resale Price Maintenance. A Reassessment in Light of Economic Analysis and U. S., European, German, and Swiss Competition Law.

Mareike Walter:Geboren 1987; Studium der Rechts-wissenschaft an der Universität Hamburg und der Universidad Autónoma de Madrid; Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht, Hamburg; ABA Section of Antitrust Law International Scholar in Residence, Forschungsaufenthalt an der Georgetown University, Washington, D. C.; 2016 Promotion; seit 2016 Rechts-referendarin am Kammergericht Berlin.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker; Europäische Kommission; Bundeskartellamt; Monopolkommission; Verbraucherzentralen; Gerichte; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 67

Neuerscheinungen / new publications 02/2017 Mohr Siebeck

Sarah WoyciechowskiHaftungsgrenzen im französichen DeliktsrechtZur Reichweite der deliktischen Generalklausel in Art. 1382 f. Code civil

2017. Ca. 390 Seiten (Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht).ISBN 978-3-16-155267-0 fadengeheftete Broschur ca. € 65,–

erscheint im August eBook

Franziska KühnPartGmbB und UK-LLP als hybride GesellschaftsformenEine rechtsvergleichende Würdigung der Haftungsrisiken im Innen- und Außenverhältnis, des Gründungs- und Umstrukturierungsaufwands sowie der steuerlichen Belastung im Inland

2017. Ca. 320 Seiten (Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht).ISBN 978-3-16-155351-6 fadengeheftete Broschur ca. € 60,–

erscheint im September eBook

Franziska KühnPartGmbB und UK-LLP als hybride Gesellschaft sformenEine rechtsvergleichende Würdigung der Haft ungsrisiken im Innen- und Außenverhältnis, des Gründungs- und Umstrukturierungsaufwands sowie der steuerlichen Belastung im Inland

Im Wege einer Reform des Partner-schaft sgesellschaft sgesetzes wurde im Juli 2013 die Partnerschaft sgesell-schaft mit beschränkter Berufs-haft ung als spezielle Rechtsform für Angehörige freier Berufe eingeführt. Ziel des Gesetzesgebers war es, das bekannte Modell der Partnerschaft s-gesellschaft so zu modifi zieren, dass es als attraktive Gesellschaft sform gegenüber der englischen LLP konkurrenzfähig ist. Hintergrund ist der aufgrund der Gründungstheorie innerhalb der Europäischen Union vorherrschende Wettbewerb der Gesellschaft sformen. Franziska Kühn überprüft kritisch den gesetzgeberi-schen Anspruch, indem sie aus der Perspektive von Freiberufl ern die für die Rechtsformwahl entscheidungs-erheblichen Kriterien untersucht. Zur praktischen Handreichung werden die Gründung sowie der Betrieb einer Sozietät in den Fokus gestellt, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf dem Aspekt der vorzuhaltenden Berufshaft pfl ichtversicherung liegt. Die Autorin zeigt hierbei bestehende Problemfelder und Defi zite auf.

German PartGmbB and UK Limited Liability Partnership as Hybrid Legal Forms.

Franziska Kühn:Geboren 1988; Studium der Rechtswissenschaft mit wirtschafts-wissenschaftlicher Zusatzausbildung an der Universität Bayreuth; 2013 Erstes Juristisches Staatsexamen; seit 2013 wissenschaftliche Mitarbeiterin bei einer Rechtsanwaltskanzlei; 2016 Promotion; seit 2016 Rechtsreferen-darin am Kammergericht Berlin.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Gesell-schaftsrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Sarah WoyciechowskiHaft ungsgrenzen im französischen DeliktsrechtZur Reichweite der deliktischen Ge-neralklausel in Art. 1382 f. Code civil

Die Frage der adäquaten Formulie-rung des Schutzbereichs gehört zu den ungeklärten Grundproblemen des europäischen Haft ungsrechts. Dem deutschen Modell der »drei kleinen Generalklauseln« steht die unbe-schränkte deliktische Generalklausel in Art. 1382 Code civil gegenüber. Sarah Woyciechowski untersucht, woher dieser Gegensatz stammt und inwieweit die unbeschränkte Formulierung des Schutzbereichs der Haft ung das französische Recht von Anfang an geprägt hat. Die Autorin zeigt, wie sich die Reichweite der deliktischen Generalklausel im französischen Recht vom ersten Auf-kommen einer solchen Generalklausel im Naturrecht über das ancien droit und den Code civil bis in die Gegen-wart entwickelt hat. Dies erfordert zeitweise einen diff erenzierenden Blick auf Lehre und Rechtsprechung, die für die jeweilige Bestimmung des Schutzbereichs mitunter unterschied-liche »Techniken« herangezogen haben.

Liability Limits in French Tort Law. � e Scope of the General Clause in Art. 1382 of the French Civil Code.

Sarah Woyciechowski:Geboren 1988; Studium der Rechts-wissenschaften in Münster und Montréal (LL.M.); Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Rechtsgeschichte in Münster; Re-search Assistant am Institute of Comparative Law in Montréal (McGill University); 2016 Promotion; derzeit Rechtsreferendarin am Kammergericht Berlin.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Französisches Recht, Rechtsvergleichung); entsprechende Institute und Bibliotheken.

68 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 02/2017

Sophie-Isabelle HorstDas Spannungsverhältnis zwischen

Schiedsrichter und Parteivertreter in der internationalen Schiedsgerichtsbarkeit

Insbesondere unter den IBA Guidelines on Party Representation

in International Arbitration

2017. XXII, 299 Seiten (Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht 379).

ISBN 978-3-16-155185-7 fadengeheftete Broschur € 69,–

eBook erscheint im Juli

Carsten KernSchiedsgericht und Generalklausel

Zur Konkretisierung des Gebots des fair and equitable treatment in der internationalen

Investitionsschiedsgerichtsbarkeit

2017. Ca. 440 Seiten (Studien zum ausländischen und

internationalen Privatrecht).ISBN 978-3-16-155218-2

fadengeheftete Broschur ca. € 65,–

eBook erscheint im September

Carsten KernSchiedsgericht und GeneralklauselZur Konkretisierung des Gebots des fair and equitable treatment in der internationalen Investitionsschieds-gerichtsbarkeit

Durch die Diskussion über den Abschluss von Freihandelsabkommen hat die Schiedsgerichtsbarkeit eine bislang ungekannte Aufmerksamkeit erfahren. Für den internationalen In-vestitionsschutz durch bilaterale und multilaterale Abkommen ist es zudem prägend, dass der jeweils zu Gunsten des ausländischen Investors maß-gebende Schutzstandard unter Rück-griff auf Generalklauseln formuliert wird. Dies betrifft insbesondere das Gebot des fair and equitable treat-ment, den zentralen Schutzstandard des internationalen Investitionsrechts. Ein generelles Problem auf der ›Nutzerseite‹ schiedsrichterlicher Streitbeilegung im Bereich des internationalen Investitionsschutzes besteht im Fehlen einer allgemein anerkannten Konkretisierung dieser Generalklauseln. Ein Teil der gegenüber der Investitionsschieds-gerichtsbarkeit vorgebrachten Kritik beruht auf diesem Befund. Hier setzt Carsten Kern an und zielt auf die Beantwortung der methodischen wie auch der inhaltlichen Frage nach der angemessenen Konkretisierung des Gebots des fair and equitable treat-ment.

� e Court of Arbitration and the General Clause. Reinforcing the Fair and Equitable Treatment Imperative in International Investment Arbitra-tion.

Carsten Kern:Studium der Rechtswissenschaft in Heidel-berg, Berlin und Ferrara; Magister Artium in Politikwissenschaft; Master of Laws am King’s College London; Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Heidelberg; Consultant bei UNIDROIT, Rom; Visiting Fellow am Lauterpacht Centre for International Law, Universität Cambridge; Promotion in Heidelberg.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Sophie-Isabelle HorstDas Spannungsverhältnis zwischen Schiedsrichter und Parteivertreter in der internationalen SchiedsgerichtsbarkeitInsbesondere unter den IBA Guidelines on Party Representation in International Arbitration

Die Unabhängigkeit und Unpartei-lichkeit der Schiedsrichter spielen eine entscheidende Rolle in der internatio-nalen Schiedsgerichtsbarkeit. Gleiches gilt für das Recht der Schiedsparteien auf freie Auswahl ihrer Parteivertreter. Beide Rechtspositionen kollidieren, wenn zwischen Schiedsrichter und Parteivertreter eine Verbindung besteht, die die Unvoreinge-nommenheit des Schiedsrichters gefährdet. Sophie-Isabelle Horst untersucht das Spannungsverhältnis zwischen Schiedsrichter und Partei-vertreter insbesondere im Hinblick auf die Schiedsrichterablehnung und die Rolle der Schiedsparteien bei der Vermeidung von Interessenkonfl ikten. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Vermeidung von Interes-senkonfl ikten und dem Ausschluss des Parteivertreters nach den im Jahr 2013 veröff entlichten IBA Guidelines on Party Representation in Interna-tional Arbitration.

Con� icts of Interest between Arbi-trator and Counsel in International Arbitration. In Particular under the IBA Guidelines on Party Representa-tion in International Arbitration.Arbitrators and counsel both play a crucial role in international arbitra-tion. Sophie-Isabelle Horst examines confl icts of interest between them.

Sophie-Isabelle Horst:Geboren 1987; Studium der Rechts-wissenschaft an der Universität Hamburg; seit 2014 Promotionsstudium an der Universität Hamburg; derzeit Rechtsreferen-darin am Hanseatischen Oberlandesgericht Hamburg.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker; ent-sprechende Institute und Bibliotheken.

Rechtswissenschaft · Neue Reihe / Neu vorgestellt – 69

Die Privatrechtsvergleichung zwischen Deutschland und Ostasien ist zu einem wichtigen und lebha� en Forschungsgebiet geworden und legt nicht selten den Grundstein für erfolgreiche Rechtstransfers und die wirtscha� liche Zusammenarbeit zwischen beiden Kulturräumen. Die Reihe OstAPrivR soll einschlägige Forschungen zu allen Fragen des Privatrechts bündeln und einer breiteren Leserscha� zugänglich machen.

Neuerscheinungen / new publications 02/2017 Mohr Siebeck

Yohei NagataDie Verjährung im japanischen Zivilrecht und ihre ReformVor dem Hintergrund internationaler Entwicklungen

2017. XIX, 254 Seiten (Schriften zum Ostasiatischen Privatrecht 1).ISBN 978-3-16-155177-2 Leinen € 79,–

bereits erschienen

Yohei NagataDie Verjährung im japanischen Zivilrecht und ihre ReformVor dem Hintergrund internationaler Entwicklungen

Die Untersuchung der Verjährung im japanischen Zivilrecht ist aus deut-scher Sicht von besonderem Interesse. Das japanische Verjährungsrecht weist nämlich viele Gemeinsamkeiten, aber auch viele Unterschiede zum deutschen Recht auf. Beispielsweise führt der Eintritt der Verjährung nach japanischem Recht nicht bloß zur Undurchsetzbarkeit, sondern zum Fortfall des Anspruchs. Ein anderes Beispiel ist die Tatsache, dass nach japanischem Recht der Eigentumsherausgabeanspruch nicht der Verjährung unterliegt. Ist die Unverjährbarkeit des Vindikations-anspruchs auch ein Vorbild für Deutschland im Hinblick auf den verfassungsrechtlich garantierten Eigentumsschutz? Yohei Nagata untersucht eingehend das japanische Verjährungsrecht auf rechtsver-gleichender Grundlage. Kritisch würdigt er aber auch die anstehende Reform des Verjährungsrechts im Rahmen der umfassend angelegten Schuldrechtsmodernisierung in Japan.

� e Limitation of Actions in Japanese Civil Law and Its Reform. A Comparative Study Set Against the Backdrop of International Develop-ments.

Yohei Nagata:Geboren 1980; Studium der Germanistik an der Dokkyo Universität, Japan; Studium der Rechtswissenschaft an der Freien Universität Berlin; 2008 Erstes Staats-examen; Referendariat am Kammergericht Berlin; 2011 Zweites Staatsexamen; Wissenschaftlicher Mitarbeiter in einer Wirt-schaftskanzlei in Berlin; 2016 Promotion; seit 2015 Rechtsanwalt in Düsseldorf.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (aus-ländisches und internationales Privatrecht); Industrie- und Handelskammern; ent-sprechende Institute und Bibliotheken.

Schrift en zum Ostasiatischen PrivatrechtHerausgegeben von Moritz Bälz, Yuanshi Bu und Knut Benjamin Pißler

Die Schrift enreihe begleitet eine Ent-wicklung, die in jüngerer Zeit weiter an Bedeutung gewonnen hat: Die Privatrechtsvergleichung zwischen Deutschland und Ostasien – vertreten insbesondere durch China / Taiwan, Japan und Südkorea – ist zu einem wichtigen und lebhaft en Forschungs-gebiet geworden und legt nicht selten den Grundstein für erfolgreiche Rechtstransfers und die wirtschaft li-che Zusammenarbeit zwischen beiden Kulturräumen. Die Reihe OstAPrivR soll einschlägige Forschungen zu allen Fragen des Privatrechts bündeln und einer breiteren Leserschaft zugänglich machen. Zur Zielgruppe der Reihe gehören vor allem Rechtsvergleicher und Privatrechtswissenschaft ler, aber auch Kulturwissenschaft ler und alle, die sich für die juristische Zusam-menarbeit mit Ostasien interessieren.

Series an East Asian Private Law.Th e comparison of private law in Ger-many and East Asia has become an important and lively area of research that oft en lays the foundation for suc-cessful legal exchange and economic cooperation between the two cultural regions. Opening up East Asian legal discourse for a German readership could also contribute to this.

Moritz Bälz ist Inhaber des Lehrstuhls für Japanisches Recht und seine kulturellen Grundlagen und geschäftsführender Direktor des Instituts für Internationales und Europäisches Privatrecht und Rechtsver-gleichung der Goethe-Universität Franfurt am Main.

Yuanshi Bu ist Inhaberin des Lehrstuhls für Internationales Wirtschaftsrecht mit Schwer-punkt Ostasien an der Albert-Ludwigs-Uni-versität Freiburg.

Knut Benjamin Pißler ist wissenschaftlicher Referent am Max-Planck-Institut für aus-ländisches und internationales Privatrecht in Hamburg und Lehrbeauftragter an der Universität Göttingen und der Universität zu Köln.

Interessenten:Rechtswissenschaftler; entsprechende Institute und Bibliotheken.

70 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 02/2017

Thea Christine BauerDie Neuregelung der Strafbarkeit

des JahresabschlussprüfersEin Vorschlag de lege ferenda zur Erfassung

der strafwürdigen und strafbedürftigen Konstellationen von berufl ichem

Fehlverhalten des Jahresabschlussprüfers

2017. Ca. 400 Seiten (Studien und Beiträge zum Strafrecht).

ISBN 978-3-16-155073-7 fadengeheftete Broschur ca. € 80,–

eBook erscheint im August

Till GöcklerAngstfaktor und unlautere Handelspraktiken

Eine Untersuchung anlässlich des Grünbuchs der Europäischen Kommission

über unlautere Handelspraktiken in der b2b-Lieferkette

2017. Ca. 370 Seiten (Studien zum ausländischen und

internationalen Privatrecht).ISBN 978-3-16-155203-8

fadengeheftete Broschur ca. € 65,–

eBook erscheint im August

Till GöcklerAngstfaktor und unlautere HandelspraktikenEine Untersuchung anlässlich des Grünbuchs der Europäischen Kommission über unlautere Handels-praktiken in der b2b-Lieferkette

Wenn in einer Handelsbeziehung große Unternehmen kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) gegenüberstehen und diese unlauteren Handelspraktiken aus-setzen, bedarf es materiell-rechtlicher Regelungen. Doch selbst dann zeigen sich Defi zite bei ihrer Durchsetzung. Diese Aspekte hat die Europäische Kommission erkannt und den Problemkreis unlauterer Handels-praktiken Wissenschaft und Praxis zur Diskussion vorgelegt. Till Göckler zeigt, welche Bereiche des deutschen Rechts zum Schutz von KMU be-sonders geeignet sind und wieso trotz einer KMU-freundlichen Rechtslage Defi zite bei der Rechtsdurchsetzung bestehen. Dazu erstellt er auf der Grundlage verhaltensökonomischer Annahmen einen Prüfungsrahmen, der auf die Durchsetzungsmittel und Sanktionen des Zivilprozesses, der überindividuellen AGB-Kontrolle, des Kartellrechts sowie einer neuen Form der alternativen Streitbeilegung angewendet wird. Abschließend erarbeitet er Lösungsansätze für eine eff ektivere Durchsetzung des KMU-Schutzes in Deutschland.

� e Fear Factor and Unfair Trading Practices. A Study in the Light of the European Commission’s Green Paper on Unfair Trading Practices in the B2B Supply Chain.

Till Göckler:Geboren 1989; Studium der Rechts-wissenschaft an der Universität Passau sowie an der Sibirischen Föderalen Universität Krasnojarsk, Russland; 2013 erstes Staats-examen; 2016 Promotion; ab 2015 Rechts-referendar am Oberlandesgericht Dresden und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Leipzig; 2017 zweites Staats-examen.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Zivilrecht, Wirtschaftsrecht); Kreditinstitute; Versicherungsunternehmen; entsprechende Institute und Bibliotheken.

� ea Christine BauerDie Neuregelung der Strafb arkeit des JahresabschlussprüfersEin Vorschlag de lege ferenda zur Erfassung der strafwürdigen und strafb edürft igen Konstellationen von berufl ichem Fehlverhalten des Jahres-abschlussprüfers

In den vergangenen Jahrzehnten wurden die Kapitalmärkte im In- und Ausland durch eine Flut von Bilanz-skandalen erschüttert, beispielhaft genannt sei nur der Flow Tex-Skandal. Häufi g hatten dabei die Jahres-abschlussprüfer die ganz massiven Bilanzfälschungen des Managements nicht aufgedeckt, sondern vielmehr uneingeschränkte Bestätigungsver-merke erteilt. Strafrechtliche Ver-urteilungen der Jahresabschlussprüfer blieben in der Folge jedoch aus. Th ea Christine Bauer befasst sich zunächst mit der Frage, warum der eigens für diese Situation geschaff ene § 332 HGB und die einschlägigen Tat-bestände des Kernstrafrechts auf den Jahresabschlussprüfer in der Praxis faktisch keine Anwendung fi nden. Anschließend analysiert sie die Strafwürdigkeit und Strafb edürft ig-keit der verschiedenen Formen prüferischen Fehlverhaltens. Auf der Grundlage der gefundenen Ergebnisse entwickelt sie hiernach den Vorschlag eines § 332 HGB n. F. und beleuchtet diesen ausführlich unter verfassungs-rechtlichen und praktischen Gesichts-punkten.

Reforming Auditor Liability.

Thea Christine Bauer:Geboren 1985; Studium der Rechts-wissenschaften an der Bucerius Law School in Hamburg und der University of Indiana, Maurer School of Law (USA); 2012 Erste Juristische Staatsprüfung in Hamburg; Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehr-stuhl Strafrecht I der Bucerius Law School; Referendariat in Hamburg; 2016 Promotion; 2017 Zweite Juristische Staatsprüfung.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Wirt-schaftsrecht, Strafrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 71

Neuerscheinungen / new publications 02/2017 Mohr Siebeck

Stefan SchneiderDer StimmbindungsvertragEine prinzipiengeleitete Untersuchung im System der Aktiengesellschaft

2017. Ca. 430 Seiten (Schriften zum Unternehmens- und Kapitalmarktrecht).ISBN 978-3-16-155492-6 Leinen ca. € 110,–

erscheint im September

Tobias HueckDie Familienverfassung – Rechtliche Konturen eines Instruments der Governance in Familienunternehmen

2017. Ca. 380 Seiten (Schriften zum Unternehmens- und Kapitalmarktrecht).ISBN 978-3-16-155285-4 fadengeheftete Broschur ca. € 75,–

erscheint im Juli

Tobias HueckDie Familienverfassung – Rechtliche Konturen eines Instruments der Governance in FamilienunternehmenFamilienverfassungen, häufi g auch als Familiencharta oder Familienkodex bezeichnet, sind in Unternehmerfami-lien zunehmend verbreitet. Es handelt sich hierbei um interne Regelwerke, die die wesentlichen Fragen des Zusammenwirkens von Familie und Unternehmen betreff en. Prägende Motive sind der generationsüber-greifende Erhalt des Unternehmens, die Integration der Familie und Konfl iktvermeidung. Familienver-fassungen gelten bislang als rechtlich unverbindlich. Die Familienmit-glieder bedienen sich jedoch der Sprachformen des Rechts und greifen vielfach Th emen auf, die üblicher-weise innerhalb des klassischen (gesellschaft s-) rechtlichen Ordnungs-rahmens von Familienunternehmen niedergelegt sind, etwa im Gesell-schaft svertrag oder in Geschäft s-ordnungen. Tobias Hueck erfasst das in der Wirtschaft spraxis entwickelte Instrument der Familienverfassung in seiner juristischen Dimension. Er analysiert die rechtliche Qualität und mögliche Rechtswirkungen. Dabei bewegt sich die Untersuchung im Spannungsbogen zwischen hoher unternehmerischer Relevanz und (vermeintlicher) juristischer Irrelevanz der Familienverfassung.

� e Family Constitution. Legal Framework of an Instrument for Family Business Governance.

Tobias Hueck:Geboren 1984; Studium der Rechts-wissenschaften an der Philipps-Universität Marburg, der Katholieke Universiteit Leuven (Belgien) und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster; Erste Juristische Staats-prüfung am Oberlandesgericht Hamm; Rechtsreferendariat und Zweite Juristische Staatsprüfung am Kammergericht Berlin; Promotion an der Humboldt-Universität zu Berlin; seit 2015 Rechtsanwalt in München.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Unter-nehmensrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Stefan SchneiderDer StimmbindungsvertragEine prinzipiengeleitete Untersuchung im System der Aktiengesellschaft

Stimmbindungsverträge gehören seit über 100 Jahren zum gesellschaft s-rechtlichen Gestaltungsarsenal. Gleichwohl lassen neuartige Kon-stellationen aus der gesellschaft s-rechtlichen Praxis – jeweils von Neuem – Unsicherheiten über die Grundlagen der Stimmbindung zu Trage treten. Stefan Schneider wählt daher einen rechtsprinzipiellen Ansatz. Die Entfaltung der dem Institut der Stimmbindung zugrunde liegenden Prinzipienschicht soll die Bewältigung der Einzelprobleme auf der Regelebene ermöglichen. Als maßgebliche Prinzipien erweisen sich das Prinzip der Vertragsfreiheit, das Trennungsprinzip in Form einer Gestaltungs- und Geltungsexklusivität sowie das – neben Vertrags-, Testier- und Eigentumsfreiheit als weitere Säule der Privatautonomie zu begreifende – Prinzip der Abstim-mungsautonomie. Damit leistet Stefan Schneider zugleich einen Beitrag zum Ineinandergreifen von Th eorie und (vertragsgestaltender) Praxis.

Voting Agreements. A Principle-Based Investigation concerning the legal system of Stock Companies.

Stefan Schneider:Geboren 1983; Studium der Rechts-wissenschaften an der Universität Regensburg; Stipendiat der Studien-stiftung des deutschen Volkes; Rechts-referendariat im Bezirk des OLG Nürnberg; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels- und Gesell-schaftsrecht, Europarecht und Rechtstheorie; seit 2014 bei der Bayerischen Justiz (derzeit als Staatsanwalt); zugleich Lehrbeauftragter an der Universität Regensburg.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Gesellschaftsrecht, insbesondere Aktien-recht, Kapitalmarktrecht, Methodenlehre; Rechtstheorie); entsprechende Institute und Bibliotheken.

72 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 02/2017

Christoph WiegandInvestorenvereinbarungen und

Business Combination Agreements bei Aktiengesellschaften

2017. XIX, 311 Seiten (Schriften zum Unternehmens- und

Kapitalmarktrecht 38).ISBN 978-3-16-155273-1

fadengeheftete Broschur € 69,–

erscheint im Juli

Alexander WilhelmDritterstreckung im Gesellschaftsrecht

Zur Anwendung der allgemeinen mitglied- und organschaftlichen Verhaltensbindungen

auf Außenstehende unter besonderer Berücksichtigung ausgewählter

Corporate Governance-Probleme

2017. XXIII, 463 Seiten (Schriften zum Unternehmens- und

Kapitalmarktrecht 37).ISBN 978-3-16-155081-2

Leinen € 114,–

bereits erschienen

Alexander WilhelmDritterstreckung im Gesellschaft srechtZur Anwendung der allgemeinen mitglied- und organschaft lichen Ver-haltensbindungen auf Außenstehende unter besonderer Berücksichtigung ausgewählter Corporate Governance-Probleme

Wenn von Corporate Governance die Rede ist, geht es meist um die große Aktiengesellschaft und dort vor allem um die Rollen und das Zu-sammenwirken der Leitungsorgane. Zunehmend geraten jedoch auch externe Dritte in das Blickfeld, welche mit der Gesellschaft organisations-rechtlich nicht verbunden sind, die aber gleichwohl – etwa als »faktische« Gesellschaft er oder Geschäft sführer – gewissen Einfl uss auf ihre Geschicke nehmen. Alexander Wilhelm identi-fi ziert die hierdurch hervorgerufenen Konfl ikte und untersucht, in welchem Umfang die allgemeinen mitglied- und organschaft lichen Verhaltens-bindungen des Gesellschaft srechts zur Problemlösung aktiviert werden können. Anhand der gewonnenen Erkenntnisse formuliert der Autor erstmals die Grundzüge einer all-gemeinen Einbeziehungslehre, deren Regelungsgehalt sodann mit Blick auf Covenant-gesicherte Kreditgeber und institutionelle Stimmrechtsberater im Besonderen erprobt wird.

Covering � ird Parties in Corporate Law. Applying General Membership and Corporate Behaviour Obliga-tions to External Parties in Certain Governance Problems.

Alexander Wilhelm:Geboren 1982; Studium der Rechts-wissenschaften in Mainz und Bristol (England); wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz; 2016 Promotion; seither Habilitand am Fachbereich Rechts- und Wirtschafts-wissenschaften der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Zivilrecht, Wirtschaftsrecht); Kreditinstitute; Versicherungsunternehmen; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Christoph WiegandInvestorenvereinbarungen und Business Combination Agreements bei Aktiengesellschaft enInvestorenvereinbarungen und Business Combination Agreements erfreuen sich ungebrochener Beliebt-heit in der transaktionsrechtlichen Praxis. Christoph Wiegand nimmt diese Praxisrelevanz sowie die vielen ungeklärten Rechtsfragen mit Bezug zu solchen Vereinbarungen zum Anlass und befasst sich im Rahmen einer umfassenden rechtlichen Unter-suchung mit der vertragstypischen Einordnung dieser Vereinbarungen insbesondere in Abgrenzung zum (verdeckten) Beherrschungsvertrag, inwieweit die Kernklauseln rechts-konform gestaltet sind und welche Rechtsfolgen Verstöße gegen die aktienrechtliche Kompetenzordnung haben. Hierbei setzt er sich kritisch mit der bisher ergangenen Recht-sprechung zu solchen Vereinbarungen auseinander, lotet die Möglichkeiten und Grenzen der fremden Leitungs-unterstellung bei einer Aktiengesell-schaft aus und vermittelt hierdurch einen anschaulichen Überblick über die Th ematik.

Investment and Business Combina-tion Agreements in Stock Corpora-tions.Christoph Wiegand investigates the investment and business combina-tion agreements frequently used in transactional practice. He examines the contract characteristics of such agreements, to what extent the core regulations conform legally, and what the legal consequences for breaches of corporate powers and responsibilities are.

Christoph Wiegand:Geboren 1986; Studium der Rechts-wissenschaften in Heidelberg, Bonn und Durham; 2011 Erstes Staatsexamen; 2016 Zweites Staatsexamen; 2016 Pro-motion; seit 2016 Rechtsanwalt in Frankfurt.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Handelsrecht, Gesellschaftsrecht, Wirt-schaftsrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 73

Neuerscheinungen / new publications 02/2017 Mohr Siebeck

Björn P. EbertForum Shopping in International Investment Law: Forum Planning, Forum Enhancement, and Facilitation of ProcedureAssessment and Limits

2017. Ca. 600 Seiten (Tübinger Rechtswissenschaftliche Abhandlungen).ISBN 978-3-16-155324-0 Leinen ca. € 110,–

erscheint im August

Peter-Tobias Stoll / Till Patrik Holterhus / Henner GöttInvestitionsschutz und VerfassungVölkerrechtliche Investitionsschutzverträge aus der Perspektive des deutschen und europäischen Verfassungsrechts

2017. Ca. 230 Seiten.ISBN 978-3-16-155430-8 fadengeheftete Broschur ca. € 75,–

erscheint im Juli

Peter-Tobias Stoll / Till Patrik Holterhus / Henner GöttInvestitionsschutz und VerfassungVölkerrechtliche Investitionsschutz-verträge aus der Perspektive des deutschen und europäischen Verfassungsrechts

Neben einem erheblichen Bedeu-tungszuwachs hat das Investitions-schutzrecht unlängst auch erhebliche verfassungsrechtliche Kritik erfahren. Anhand aktueller Strukturelemente des völkerrechtlichen Investitions-schutzes unternimmt der Band eine an dieser Kritik orientierte ver-fassungsrechtliche Untersuchung. Unter Berücksichtigung der inner-staatlichen bzw. innereuropäischen Wirkungen völkerrechtlicher Investitionsschutzverträge und der sich daraus ableitenden verfassungs-rechtlichen Prüfungsmaßstäbe steht eine Einordnung und Bewertung anhand der demokratischen, rechts-staatlichen und grundrechtlichen Anforderungen des deutschen und europäischen Verfassungsrechts im Vordergrund. Dabei werden nicht nur resultierende Dissonanzen, sondern auch Chancen eines verfassungsrecht-lichen Zugriff s auf das Investitions-schutzrecht aufgezeigt. Hinzu tritt ein konziser Überblick zu Akteuren und Konfl iktlinien der entsprechenden verfassungspolitischen Debatte in außergerichtlichen und gerichtlichen Verfahren.

Investment Protection and the Constitution. International Invest-ment Treaties from the Perspective of German and European Constitu-tional Law.

Peter-Tobias Stoll ist Professor für öffent-liches Recht an der Universität Göttingen; Geschäftsführender Direktor des dortigen Instituts für Völkerrecht.

Till Patrik Holterhus ist Habilitand und Akademischer Rat a.Z. an der Universität Göttingen.

Henner Gött ist Doktorand und Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Göttingen.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker; ent-sprechende Institute und Bibliotheken.

Björn P. EbertForum Shopping in International Investment Law: Forum Planning, Forum Enhancement, and Facilitation of ProcedureAssessment and Limits

Björn P. Ebert analyses forum shopping in international investment law. He focuses on investment treaty and investment contract arbitration, and concludes that forum shopping is legal and legitimate as long as it is not subject to particular limita-tions derived from applicable law. He assumes that forum shopping is generally a legitimate procedural tech-nique that both parties to the dispute may employ in order to maximise the protection off ered to international investment by international law. To validate the underlying thesis, the author analyses and diff erentiates between diff erent manifestations of forum shopping. Th e main mani-festations are categorised in three categories: forum planning, forum enhancement, and facilitation of procedure. Each category contains diff erent forum shopping techniques. Björn P. Ebert examines and defi nes limitations for each category, as well as the manifestations of forum shopping that are assigned to them. He thereby addresses several issues of international investment arbitration that are essential to the perceived problem of forum shopping.

Forum Shopping im internationalen Investitionsschutzrecht.

Björn P. Ebert:studied law at the University of Tübingen; visiting scholar at the Lauterpacht Centre for International Law (University of Cambridge); 2017 PhD; currently serves as a law clerk at the District Court of Tübingen (Landgericht Tübingen).

Interessenten:Students and practitioners in international law, in international arbitration and interna-tional investment arbitration; corresponding institutes and libraries.

74 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 02/2017

Heiko Dürr-AusterDie Qualifi kation als Gruppen- oder

Verbandskläger im kollektiven RechtsschutzEiner für alle, aber wer nur?

2017. Ca. 470 Seiten (Veröffentlichungen zum Verfahrensrecht).

ISBN 978-3-16-155400-1 fadengeheftete Broschur ca. € 85,–

eBook erscheint im September

Europäische Mindeststandards für Spruchkörper

Unabhängigkeit, Effi zienz und Spezialisierung als Kernanforderungen

Herausgegeben von Christoph Althammer und Matthias Weller

2017. Ca. 210 Seiten.ISBN 978-3-16-154851-2

fadengeheftete Broschur ca. € 65,–

erscheint im Juli

Europäische Mindeststandards für SpruchkörperUnabhängigkeit, Effi zienz und Spezialisierung als KernanforderungenHerausgegeben von Christoph Althammer und Matthias Weller

Die vorliegenden Beiträge machen es sich zur Aufgabe, unter dem Ge-neralthema drei Kernanforderungen an gerichtliche Spruchkörper und außergerichtliche Streitmittler einer vertieft en Diskussion zu-zuführen: Unabhängigkeit, Effi zienz und Spezialisierung. Zum Inhalt rechnen auch rechtsvergleichende Untersuchungen zum französischen, griechischen und italienischen Recht. Abgerundet werden die Beiträge mit einer umfassenden unionalen und transnationalen Synthese. Das vorliegende Werk knüpft inhalt-lich an den bereits erschienenen Band »Mindeststandards im europäischen Zivilprozessrecht – Grundvoraus-setzung für gegenseitiges Vertrauen« (2015) an.

Mit Beiträgen von:Christoph Althammer, Remo Caponi, Beate Gsell, Stefan Huber, Peter Küspert, Andreas Spickhoff , Astrid Stadler, Dimitrios Tsikrikas, Matthias Weller

Eine ausführliche Inhaltsübersicht fi nden Sie auf www.mohr.de.

European Minimum Standards for Judicial Bodies. Independence, E� ciency, and Specialization as Main Requirements.

Christoph Althammer ist Professor für Bürgerliches Recht, Deutsches, Europäisches und Internationales Verfahrensrecht sowie außergerichtliche Streitbeilegung an der Universität Regensburg.

Matthias Weller ist Professor für Bürgerliches Recht, Zivilverfahrensrecht und Internationales Privatrecht an der EBS Universität für Wirtschaft und Recht in Wiesbaden.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und -praktiker, Gerichte; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Heiko Dürr-AusterDie Qualifi kation als Gruppen- oder Verbandskläger im kollektiven RechtsschutzEiner für alle, aber wer nur?

Im Juni 2013 erließ die Europäische Kommission eine Empfehlung zum kollektiven Privatrechtsschutz. Darin ist unter anderem eine sog. Ver-tretungsklage vorgesehen, die von privatrechtlichen »Einrichtungen« im Namen aller Betroff enen erhoben werden kann. Aus diesem Anlass analysiert Heiko Dürr-Auster die Verbandsklagerechte im UKlaG, UWG und GWB und stellt sie rechts-vergleichend den Kollektivverfahren des niederländischen Burgerlijk Wet-boek gegenüber. Auch unter Berück-sichtigung praktischer Erfahrungen erörtert er, welche Organisationen für welche Verfahrensform in Betracht kommen und welche Anforderungen an sie gestellt werden sollten. Im Ergebnis befürwortet der Autor die Repräsentation durch private Interessenorganisationen in Schaden-ersatzverfahren und hält dabei auch eine kommerzielle Tätigkeit unter bestimmten Voraussetzungen für erforderlich. Für Unterlassungsklage-verfahren haben sich die bestehenden Verbandsklagerechte und ihre Haupt-akteure seiner Ansicht nach bewährt. An einzelnen Stellen tritt er dennoch für Korrekturen ein.

Prerequisites for acting as represen-tative claimant in collective redress. One for all, but who?

Heiko Dürr-Auster:Geboren 1987; Studium der Rechts-wissenschaften an der Universität Konstanz; wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Konstanz; 2017 Promotion; seit 2016 Rechtsreferendariat im Bezirk des Oberlandesgerichtes Köln.

Interessenten:Rechtswissenschaftler (deutsches und europäisches Zivilprozessrecht, Rechtsver-gleichung); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Rechtswissenschaft · Neuaufl age – 75

In der Neuaufl age des 4. Bandes werden die §§ 271–327 auf den neuesten Stand von Rechtsprechung und Literatur gebracht und kommentiert, wobei auch einige Gesetzesänderungen zu berücksichtigen waren. Christoph � ole hat erstmals die Kommentierung der Vorschri� en der §§ 271–299a übernommen und insbesondere die darin enthaltenen Bestimmungen zum Beweisrecht umfassend überarbeitet. Christoph Althammer hat die Kommentierung der Vorschri� en zum Urteil (§§ 300–327) übernommen und bei den Vorschri� en zur Rechtskra� eine Fülle neu veröff entlichter höchstrichterlicher Rechtsprechung und Literatur berücksichtigt.

Neuerscheinungen / new publications 02/2017 Mohr Siebeck

Friedrich Stein / Martin JonasKommentar zur ZivilprozessordnungBand 4: §§ 271–327Bearbeitet von Christoph Thole und Christoph Althammer

23. Aufl age 2017. Ca. 1100 Seiten.ISBN 978-3-16-152899-6 Leinen ca. € 325,–; in der Subskription ISBN 978-3-16-152588-9 Leinen ca. € 260,–

erscheint im September

Stein / JonasKommentar zur Zivilprozessordnung23. Aufl age bearbeitet von Christoph Althammer, Klaus Bartels, Christian Berger, Reinhard Bork, Wolfgang Brehm †, Alexander Bruns, Tanja Domej, Matthias Jacobs, Florian Jacoby, Christoph Kern, Olaf Muthorst, Herbert Roth, Peter Schlosser, Christoph Th ole, Gerhard Wagner, Markus WürdingerBand 4: §§ 271–327Bearbeitet von Christoph Th ole und Christoph Althammer

In der 23. Aufl age des vierten Bandes werden die §§ 271–327 auf den neuesten Stand von Rechtsprechung und Literatur gebracht und kom-mentiert, wobei auch einige Ge-setzesänderungen zu berücksichtigen waren. Christoph Th ole hat in dieser Aufl age erstmals die Kommentierung der Vorschrift en der §§ 271–299a übernommen und insbesondere die darin enthaltenen Bestimmungen zum Beweisrecht umfassend über-arbeitet. Neuere Entwicklungen wie z. B. die zum 1. 1. 2018 in Kraft tretenden Regelungen zur elektro-nischen Akte bei §§ 298, 298a wurden bereits berücksichtigt. Christoph Althammer hat die Kommentierung der Vorschrift en zum Urteil (§§ 300–327) übernommen und insbesondere bei den Vorschrift en zur Rechtskraft eine Fülle neu veröff entlichter höchstrichterlicher Rechtsprechung und Literatur berücksichtigt. Um-fassend überarbeitet werden musste auch die Feststellungswirkung des Musterentscheids nach der Reform des KapMuG. Weitere Bearbeitungs-schwerpunkte bildeten aufgrund ihrer praktischen Bedeutung die Bestimmungen zu Teil-, Anerkennt-nis- und Vorbehaltsurteil.

Die Aufl age erscheint in 12 Bänden. Diese können sowohl einzeln, als auch in Subskription bezogen werden.

»Auch die 23. Aufl age des Stein / Jonas bietet für Praxis und Wissenschaft eine aktuelle, gründliche, umfassende und übersichtliche Darstellung des Zivilprozessrechts. […] Der Bearbeiterkreis gewährleistet eine gut aufeinander abgestimmte Kom-mentierung.«Monatsschrift für Deutsches Recht 2015, Heft 15, R17

Commentary on the Code of Civil Procedure. Volume 4: §§ 271–327.Th e twenty-third edition of the commentary’s fourth volume updates §§ 271–327 with comments on the lat-est legal rulings and literature, while several changes in the law are also considered. Starting with this edition, Christoph Th ole has taken on the task of commentating §§ 271–299a and in particular off ers a thorough revision of the provisions on rules of evidence. Christoph Althammer has undertaken the commentary on the provisions on judgement and, especially for those concerning legal validity, notes the wealth of newly published supreme court rulings and literature.

Christoph Thole ist Professor für deutsches und ausländisches Zivilverfahrensrecht und Bürgerliches Recht sowie Geschäfts-führender Direktor des Instituts für Ver-fahrensrecht und des Instituts für Interna-tionales und Europäisches Insolvenzrecht an der Universität zu Köln.

Christoph Althammer ist Professor für Bürgerliches Recht, Deutsches, Europäisches und Internationales Verfahrensrecht sowie außergerichtliche Streitbeilegung an der Universität Regensburg.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und -praktiker; ent-sprechende Institute und Bibliotheken.

Erschienene Bände:Band 1: Einleitung, §§ 1–77, 2014Band 2: §§ 78–147, 2016Band 3: §§ 148–270, 2016Band 5: §§ 328–510c, 2015Band 10: §§ 1025–1066, 2014

76 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 02/2017

Francis KastenDie »Terminshoheit« des Gerichts

und das Recht auf VerteidigungZur Terminierung und Vertagung

der Hauptverhandlung bei Verhinderung des Verteidigers

2017. XX, 358 Seiten (Veröffentlichungen zum

Verfahrensrecht 138).ISBN 978-3-16-155310-3

fadengeheftete Broschur € 84,–

eBook bereits erschienen

Jan FrohloffVerletzung von Schiedsvereinbarungen

Eine Untersuchung des deutschen Schiedsverfahrensrechts zu den

Pfl ichten der Schiedsparteien und den Rechtsfolgen ihrer Verletzung

2017. Ca. 290 Seiten (Veröffentlichungen zum Verfahrensrecht).

ISBN 978-3-16-155382-0 fadengeheftete Broschur ca. € 75,–

eBook erscheint im September

Jan Frohloff Verletzung von SchiedsvereinbarungenEine Untersuchung des deutschen Schiedsverfahrensrechts zu den Pfl ichten der Schiedsparteien und den Rechtsfolgen ihrer Verletzung

Schiedsvereinbarungen haben im heutigen Wirtschaft sverkehr eine große Bedeutung. Doch welche Pfl ichten entstehen aus der Schieds-vereinbarung und welche Rechts-folgen hat eine Pfl ichtverletzung? Jan Frohloff legt mit seiner Arbeit die erste umfassende Untersuchung zu diesem Th ema für das deutsche Schiedsverfahrensrecht vor. Er diff erenziert zwischen schiedsver-traglichen Pfl ichten und Lasten und leitet fünf Pfl ichten ab, die für die Parteien einer Schiedsvereinbarung entstehen. Für diese fünf schiedsver-traglichen Pfl ichten stellt der Autor dar, ob eine Pfl ichtverletzung einen Anspruch auf Schadensersatz auslöst, ob die Pfl ichten vor einem staatlichen Gericht oder einem Schiedsgericht durchgesetzt werden können und ob sich eine Schiedspartei bei einer Pfl ichtverletzung der Gegenseite von der Schiedsvereinbarung lösen kann.

Breach of Arbitration Agreements. � e Duties of the Parties and the Consequences of a Breach in German Arbitration Law.Jan Frohloff examines the obligations arising from arbitration agreements under German law, if a party in breach of an obligation is liable for damages, if an arbitral tribunal has jurisdiction over these disputes, and whether a party can terminate the arbitration agreement in the case of a breach.

Jan Frohloff:Geboren 1986; Studium der Rechts-wissenschaften an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und am King’s College London; 2017 Promotion mit Forschungs-aufenthalten an der NYU School of Law und am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht in Hamburg; derzeit Rechtsreferendar am Kammergericht Berlin.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Francis KastenDie »Terminshoheit« des Gerichts und das Recht auf VerteidigungZur Terminierung und Vertagung der Hauptverhandlung bei Verhinderung des Verteidigers

§ 137 StPO garantiert dem An-geklagten ein uneingeschränktes Recht auf Beistand eines Verteidigers und somit auch die Anwesenheit des Verteidigers in der Hauptverhand-lung. Dieses Recht des Angeklagten wird faktisch durch die Terminierung der Hauptverhandlung eingeschränkt. Die Rechtsprechung geht von einer in § 213 StPO normierten Terminshoheit des Vorsitzenden aus und versteht § 228 Abs. 2 StPO als Einschränkung des § 137 StPO für die Terminierung und Vertagung der Hauptver-handlung. Francis Kasten gibt eine Übersicht über die umfangreiche Rechtsprechung und untersucht, ob die Terminierungspraxis mit den Grundrechten des Angeklagten in Einklang zu bringen ist. Dazu werden Aspekte wie die Zumutbarkeit der Selbstverteidigung, das Be-schleunigungsgebot und Belange der Strafrechtspfl ege genauer betrachtet. Die Arbeit bietet zudem eine bisher in der Strafrechtswissenschaft fehlende systematische Auslegung von § 213 StPO und § 228 Abs. 2 StPO.

Hearing Supremacy and the Right to Defence. Setting Dates and Adjourn-ing Proceedings when the Defender is Prevented from Acting.

Francis Kasten:Geboren 1978; Magister-Studium Ge-schichte und Sozialwissenschaften an den Universitäten Bielefeld und Wuppertal; Studium der Rechtswissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum; 2006 Erste juristische Staatsprüfung; 2009 Zweite juristische Staatsprüfung; 2016 Promotion; 2016 Richter im Bezirk des LSG NRW und Zuweisung an das Sozialgericht Duisburg.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Straf-prozessrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 77

Neuerscheinungen / new publications 02/2017 Mohr Siebeck

Christoph WolfError facti et error iurisDie Vorsatzirrelevanz des Rechtsirrtums

2017. Ca. 750 Seiten (Studien und Beiträge zum Strafrecht).ISBN 978-3-16-155472-8 Leinen ca. € 130,–

erscheint im September eBook

Amina HallmannGebundene Freiheit und strafrechtliche SchuldZur Reformbedürftigkeit des Schuldbegriffs vor dem Hintergrund neurowissenschaftlicher Erkenntnisse

2017. Ca. 200 Seiten (Studien und Beiträge zum Strafrecht).ISBN 978-3-16-155173-4 Leinen ca. € 60,–

erscheint im September eBook

Amina HallmannGebundene Freiheit und strafrechtliche SchuldZur Reformbedürft igkeit des Schuldbegriff s vor dem Hintergrund neurowissenschaft licher Erkenntnisse

Gebundene Freiheit? Was auf den ersten Blick als Paradoxon erscheint, eröff net sich als kompatibilistisches Freiheitskonzept, das insbesondere mit Blick auf die aktuelle Debatte um den Schuldbegriff entwickelt wurde. Häufi g wird dabei unter Bezugnahme auf die neuronale Determiniertheit des Handelns eine Abkehr vom strafrechtlichen Schuldprinzip ver-langt. Demgegenüber wird im Verlauf der vorliegenden Untersuchung mithilfe des Konzepts gebunden-freier Entscheidungen und einer eingehenden Analyse des Schuld-prinzips, des Schuldbegriff s sowie des Kernbegriff s des »Anders-Handeln-Könnens« die zentrale Frage nach der tatsächlichen Möglichkeit freien und verantwortlichen Handelns einer wissenschaft lich fundierten Lösung zugeführt und so die Beibehaltung des Schuldprinzips ermöglicht. Darüber hinaus wird die Vereinbarkeit des Konzepts mit den Entschuldigungs- und Schuldausschließungsgründen sowie mit der Strafzumessungsschuld diskutiert.

Fettered Freedom and Criminal Guilt. � e Need to Reform the Concept of Guilt in Light of Neuro-scienti� c Findings.Amina Hallmann provides a con-tribution to the debate of neuronal determinism, free will and liability. She develops a compatibilist theory of free will which allows the retention of the normative concept of guilt but also accommodates neuroscientifi c fi ndings.

Amina Hallmann:Geboren 1988; Studium der Rechts-wissenschaft an der Friedrich-Schiller- Universität Jena; 2016 Promotion; der-zeit Referendarin am Landgericht Erfurt.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Strafrecht, Strafrechtsphilosophie); Philosophen; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Christoph WolfError facti et error iurisDie Vorsatzirrelevanz des Rechts irrtums

Christoph Wolf untersucht die Rele-vanz rechtlicher Wertungen des Täters für den strafrechtlichen Vorsatz. Seine diesbezügliche Th ese, dass Rechts-irrtümer für den Vorsatz irrelevant sind, sucht der Autor durch eine breit angelegte Untersuchung abzusichern. Diese nimmt ihren Ursprung in Überlegungen zur Funktion der Strafrechtsdogmatik und unterzieht das dogmatische Instrumentarium der h.M. und dessen Anwendung im Kern- und Nebenstrafrecht einer eingehenden Kritik. Integriert sind in die Untersuchung die Bereiche des untauglichen Versuchs, des Erlaubnistatumstandsirrtums und der Rechtsanwendungspraxis. Am Ende gelangt der Autor zu dem Ergebnis, dass das propagierte Modell besser als das noch herrschende Konzept des vorsatzausschließenden Rechtsirr-tums zu einer adäquaten Entlastung des Bürgers geeignet ist, der sich dieser Tage mit immer komplexeren rechtlichen Anforderungen kon-frontiert sieht.

Error Facti et Error Iuris. � e Irrelevance of the Perpetrator’s Legal Assessments for His Intent.

Christoph Wolf:Geboren 1981; Studium der Rechts-wissenschaften an der Universität in Frankfurt am Main und an der University of Leicester (UK); 2007 Erstes juristisches Staatsexamen; Referendariat in Frank-furt am Main; 2009 zweites juristisches Staatsexamen; seit 2012 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der EBS Universität für Wirtschaft und Recht; 2017 Promotion; Annahme eines Rufs auf eine Qualifi kations-professur für Strafrecht und Strafprozess-recht an der EBS Universität für Wirtschaft und Recht, Wiesbaden.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und -praktiker (Strafrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken.

78 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 02/2017

Tobias R. AndrissekVergeltung als Strafzweck

Empirisch-soziologische Begründung und kriminalpolitische Folgerungen

2017. Ca. 280 Seiten (Studien und Beiträge zum Strafrecht).

ISBN 978-3-16-155325-7 fadengeheftete Broschur ca. € 75,–

eBook erscheint im Juli

Dennis DoldEine Revision der Lehre vom

Rücktritt vom Versuch

2017. XIV, 264 Seiten (Studien und Beiträge zum Strafrecht 11).

ISBN 978-3-16-155104-8 fadengeheftete Broschur € 69,–

eBook bereits erschienen

Dennis DoldEine Revision der Lehre vom Rücktritt vom VersuchDennis Dold erklärt, weshalb ein Täter, der vom Versuch zurücktritt, nach § 24 StGB nicht bestraft wird. Dazu greift er auf die jüngsten Ein-sichten der analytischen Handlungs-theorie zurück. Er zeigt, dass ein Täter bereits dann, wenn er einen Versuch begeht, so behandelt werden darf, als ob er eine ablehnende Stellungnahme zur Geltung einer Verhaltensnorm abgäbe, obwohl er diese Verhaltens-norm erst verletzt, wenn er die Straft at tatsächlich ausführt. Diese Als-ob-Betrachtung erlaubt es, dass bereits auf einen Versuch mit Strafe reagiert wird, um zu demonstrieren, dass die Verhaltensnorm weiterhin Geltung beansprucht, während die gegenteilige Stellungnahme des Täters unmaßgeblich ist. Tritt der Täter indessen vom Versuch zurück, wird seine Stellungnahme zur Geltung der Verhaltensnorm in sich widersprüch-lich, sodass es seiner Bestrafung nicht mehr bedarf.

Revising the Doctrine of Desisting from Crime.With recourse to the latest insights provided by analytical theory of action, Dennis Dold shows that whoever desists from committing an off ence does not provide unambigu-ous confi rmation for the validity of behavioural norms. Th ere is therefore no need to react by punishing this behaviour.

Dennis Dold:Geboren 1982; Studium der Rechts-wissenschaften an der Universität Regens-burg und am King’s College London (LL. M.); Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Regensburg und beim Exzellenzcluster der Universität Konstanz (Kulturelle Grundlagen von Integration); Referendariat beim OLG Düsseldorf; seit 2014 Rechtsanwalt in Düsseldorf und Hamburg.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Strafrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Tobias R. AndrissekVergeltung als StrafzweckEmpirisch-soziologische Begründung und kriminalpolitische Folgerungen

In der deutschen Strafzweckdis-kussion wird Vergeltung heute meist als archaisch abgelehnt, ihre wenigen Befürworter argumentieren phi-losophisch. Tobias Andrissek be-gründet sie dagegen empirisch, indem er Studien aus der Evolutionsbiologie, der Verhaltenspsychologie und der Hirnforschung heranzieht.Er kommt zu dem Ergebnis, dass es tief verwurzelte menschliche Ver-geltungsbedürfnisse gibt, die der Staat befriedigen darf und muss, um für Rechtsfrieden zu sorgen und seine Autorität zu sichern. Vergeltung ist damit kein Selbstzweck, sondern Mittel zum Zweck.Für die Kriminalpolitik ergeben sich mehrere Folgen: Der Gesetzgeber soll-te die zugrundeliegenden konkreten Gerechtigkeitsintuitionen durch kriminologische Schwereforschung ermitteln, Strafh öhen sowie Straf-zumessungskriterien danach aus-richten und insgesamt präziser fassen. Präventive Erwägungen sind dagegen nur zulässig, um die geeignete Art der Strafe zu bestimmen.

Retribution as a Purpose of Punishment. Empirical-Sociological Justi� cation and Consequences for Criminal Policy.Tobias Andrissek approaches the justifi cation of punishment via evolutionary biology, behavioural psychology, and brain research.

Tobias R. Andrissek:Geboren 1988; Studium der Rechts-wissenschaft an der Universität Regens-burg; Rechtsreferendariat im OLG-Bezirk Nürnberg; wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht, Wirtschaftsstrafrecht und Europäisches Strafrecht an der Universität Regensburg; seit 2016 Notarassessor, derzeit in Regens-burg.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Strafrecht, Rechtsphilosophie); Kriminologische Forschungsinstitute; Gerichte; Gesetzgeber; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Rechtswissenschaft · Neuaufl age – 79

Kriminologie befasst sich empirisch mit abweichendem Verhalten und den darauf bezogenen gesellscha� lichen Reaktionen. Als Standardwerk der deutschsprachigen kriminologischen Literatur bietet das Buch eine Gesamtdarstellung dieses Fachs. Es wendet sich an Leser, die in Wissenscha� und Praxis an der sozialen Realität von Kriminalität und Strafverfolgung interessiert sind.

Neuerscheinungen / new publications 02/2017 Mohr Siebeck

Ulrich Eisenberg / Ralf KölbelKriminologieEin Lehrbuch

7., völlig neu bearbeitete Aufl age 2017. Ca. 1000 Seiten.ISBN 978-3-16-153013-5 Leinen ca. € 130,–

erscheint im September

Ulrich Eisenberg / Ralf KölbelKriminologieEin Lehrbuch7., völlig neu bearbeitete Aufl age

Kriminologie ist das empirische Fach, das sich in spezifi scher Weise mit den normativen Voraussetzungen und tatsächlichen Bedingungen befasst, unter denen Verhalten als abweichend bezeichnet werden kann, und das die Erscheinungs-, Entstehungs- und Verarbeitungsformen solchen Ver-haltens untersucht. Da es sich wegen seiner jüngeren und jüngsten Ent-wicklungen – also mit Blick auf die Erkenntnisgewinne, die Methoden-verfeinerung und den gewachsenen Materialreichtum – indes zunehmend in Spezialdiskursen bewegt, bietet das vorliegende Buch, ein Klassiker der deutschsprachigen kriminologischen Literatur, deren Zusammenführung zu einer Gesamtdarstellung. Bereits in der 7. Aufl age vorliegend bereitet es den aktuellen Stand der nationalen wie internationalen Forschung ausführlich und zuverlässig auf. In seiner durchweg neubearbeiteten Fassung informiert das Standardwerk der deutschsprachigen Kriminologie systematisch über die Th eoriebildung und die vorhandenen Befunde zu allen wesentlichen kriminologischen Bereichen – und zwar unter Ein-schluss realer Bedingungen und Prozesse der staatlichen und außer-staatlichen Prävention und Sanktio-nierung. Das Werk wendet sich an Leser, die in Praxis, Ausbildung und Wissenschaft an der sozialen Realität von Kriminalität und deren gesell-schaft licher Bearbeitung interessiert sind. Zugleich begreift es sich als empirisch fundierter, kritischer Beitrag zur ›gesamten Strafrechts-wissenschaft ‹.Die Voraufl agen erschienen beim C. H. Beck Verlag.

Criminology. 7th Edition.Criminology is the empirical subject which addresses deviant and criminal behaviour, its social defi nition as well as its manifestations and control. Th is book, a classic of German-language criminology literature, off ers a comprehensive and up-to-date overview of the discipline. Th e thor-oughly reworked version appraises the latest in national and international empirical research. Th e diversity of criminological theories and a rich seam of fi ndings are clearly presented and discussed. As a standard work of reference, it appeals to a wide readership of practitioners, educators and scholars interested in the social realities of crime and criminal justice. At the same time, it also stands as an empirically-informed, critical contribution to the fi eld of criminal law as a whole.

Ulrich Eisenberg:Geboren 1939; von 1976 bis zur Emeritierung 2007 Professor für Strafrecht, Kriminologie, Jugendstrafrecht und Strafvoll-zug an der Freien Universität Berlin.

Ralf Kölbel:Geboren 1968; seit 2013 Professor für Strafrecht und Kriminologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker; Gerichte; Staatsanwaltschaften; Polizei-behörden; entsprechende Institute und Bibliotheken.

80 – Wirtschaft swissenschaft / Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt

Wie gelingt die Umsetzung eines Menschenrechts auf Wasser?

Sie gelingt nur, wenn eine daran orientierte Trinkwasserpolitik

zugleich auch nachhaltig ist. Wolfgang Bretschneider

erarbeitet unter dem Begriff der Versorgungsgerechtigkeit die

somit notwendige Konturierung eines solchen Anspruchs aus

institutionenökonomischer Perspektive.

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 02/2017

Wolfgang BretschneiderDas Menschenrecht auf Wasser

als AllokationsproblemVersorgungsgerechtigkeit als

institutionenökonomisches Konzept zur Umsetzung des Anliegens im Rahmen

einer nachhaltigen Trinkwasserwirtschaft

2017. Ca. 320 Seiten (Ökonomische Studien).

ISBN 978-3-16-155299-1 fadengeheftete Broschur ca. € 65,–

eBook erscheint im September

Wolfgang BretschneiderDas Menschenrecht auf Wasser als AllokationsproblemVersorgungsgerechtigkeit als institu tio nen ökonomisches Konzept zur Umsetzung des Anliegens im Rahmen einer nachhaltigen Trinkwasserwirt schaft

Wie gelingt die Umsetzung eines Menschenrechts auf Wasser? Sie gelingt nur, wenn eine Trinkwasser-politik zugleich auch in ökologischer und ökonomischer Hinsicht nach-haltig ist. Wolfgang Bretschneider skizziert auf dieser Grundlage einen institutionenökonomisch geprägten Begriff der Versorgungsgerechtig-keit, mit dem ein Spannungsfeld beschrieben wird. Denn ein privater Haushalt ist in seiner Wassernutzung nicht nur Träger eines Anspruchs, sondern umgekehrt auch Träger von Verantwortung gegenüber Umwelt und Gesellschaft . Nur wenn dies berücksichtigt wird, ist auch seine eigene Wasserversorgung langfristig gesichert. Im Zentrum des Buchs steht daher eine Konturierung des »schmalen Grats« zwischen Nut-zungsanspruch und -verantwortung, die gerade auch auf Fragen des Wasserpreises angewandt wird. Zudem wird untersucht, was vor diesem Hintergrund zentrale Begriff e wie »Zugang« (zu Wasser) und af-fordability bedeuten und mit welchen Instrumenten die Versorgungs-gerechtigkeit adressiert werden kann.

� e Human Right to Water as an Allocation Problem. An Institutional Economics-Based Concept for the Fair and Sustainable Provision of Drinking Water.How can the human right to water be successfully secured? Th e answer: only when the politics of its provision encompass not only social, but also ecological and economic dimen-sions of sustainability. Wolfgang Bretschneider sketches an institu-tional economics-based concept for equitable provision, a multifaceted subject because private householders are not only the carriers of a claim, but conversely also bear responsibility for the environment and towards society. Only when this is taken into consideration can the household’s long-term supply be secured. Th is book focuses on tracing the fi ne line between the right to use water and responsibility for it, and applies insights to questions of water pricing. Against this background, the author examines how to interpret key terms such as access to water and aff ordabil-ity, and with which tools an equitable provision can be pursued.

Wolfgang Bretschneider:Geboren 1979; Studium der Volkswirt-schaftslehre sowie Instrumentalmusik; 2016 Promotion in Volkswirtschaftslehre an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig; seit 2016 Post-doktorand am Lehrstuhl für Wirtschafts-politik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Wirtschafts-wissenschaft, der Rechtswissenschaft und der Politikwissenschaft; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Maßgeschneiderte Informationen: www.mohr.de

Mohr SiebeckTü[email protected]

Friedrich A. von Hayek Gesammelte Schriften in deutscher Sprache Abt A + B Gesamtpaket (alle Bände) Herausgegeben von Alfred Bosch, Manfred E. Streit, Viktor Vanberg und Reinhold Veit † Die Edition ist abgeschlossen! Sonderpreis bei Abnahme aller Bände: 799 Euro Die Gesammelten Schriften in deutscher Sprache von Friedrich A. von Hayek bieten Aufsätze und Bücher, die von ihm ursprünglich auf Deutsch verfasst wurden oder in autorisierter Übersetzung vor-liegen. Sofern dies besonders geboten erschien, wurden ergänzend bislang nicht in deutscher Fassung vorliegende Beiträge in Erstüber-setzung aufgenommen. Friedrich A. von Hayeks Gesammelte Schriften in deutscher Sprache umfassen:1. die ursprünglich auf Deutsch verfassten Schriften weitgehend

vollständig;2. die ursprünglich auf Englisch verfassten Schriften, soweit sie in

von v. Hayek autorisierten Übersetzungen vorliegen, weitgehend vollständig; das ursprünglich in drei Bänden veröffentlichte Werk Law, Legislation and Liberty (1973, 1976, 1979) erscheint in neuer Übersetzung nunmehr in einem Band unter dem Titel Recht, Gesetz und Freiheit ;

3. ausgewählte, auf Englisch verfasste Schriften, soweit sie für das Gesamtwerk von besonderer Bedeutung sind, bislang aber noch nicht auf Deutsch vorlagen. Jeder Band enthält ein Namen- und Sachregister und ein bibliographisches Nachwort, in dem die dem Abdruck zugrunde liegende Fassung, eventuelle Vorfassungen sowie deren Editions- und Übersetzungs geschichte dargestellt sind.

Friedrich A. von Hayek Gesammelte Schriften

in deutscher Sprache Abt A + B Gesamtpaket

(alle Bände) Herausgegeben von

Alfred Bosch, Manfred E. Streit, Viktor Vanberg

und Reinhold Veit †2017. 16 Bände:

CLXXX, 5298 Seiten.ISBN 978–3-16–155357–8

Leinen € 799,–

05-17-60_so_MK-Hayek_182x250.indd 23.05.17 – KW 21 09:48 Seite: 1 [Farbbalken für Forga28] Cyan05-17-60_so_MK-Hayek_182x250.indd 23.05.17 – KW 21 09:48 Seite: 1 [Farbbalken für Forga28] Magenta05-17-60_so_MK-Hayek_182x250.indd 23.05.17 – KW 21 09:48 Seite: 1 [Farbbalken für Forga28] Yellow05-17-60_so_MK-Hayek_182x250.indd 23.05.17 – KW 21 09:48 Seite: 1 [Farbbalken für Forga28] BlacK

82 – Informationen

Impressum

Mohr Neuerscheinungen werden dreimal im Jahr kostenlos an Kunden und Freunde des Mohr Siebeck Verlages verschickt. Die Seiten der Vorschau dürfen, ja sollen sogar kopiert werden.

Herausgeber: Franz-Peter Gillig und Henning Ziebritzki im Verlag.Redaktion: Lisa Laux und Kendra Mäschke im Verlag.Redaktionsschluss: 2. Mai 2017. Änderungen vorbehalten; Preisstand Mai 2017.Titelblatt: Just Imagine in Germering bei MünchenSatz: Martin Fischer in Tübingen.Druck: Druckerei Deile GmbH in Tübingen.

Nachschau

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Neuerscheinungen

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Hier finden Sie die wöchentlich aktualisierten Fachverzeichnisse im epub-Format: https://www.mohr.de/kataloge

2017. 1530 Seiten.ISBN 978-3-16-155390-5fadengeheftete Broschur

€ 79,–

SAPERE-Paket: 5 Bände zum Sonderpreis Bände XVII–XXI für 79 Euro Die Reihe SAPERE (Scripta Antiquitatis Posterioris ad Ethicam REligionemque pertinentia, Schriften der späteren Antike zu ethischen und religiösen Fragen) erschließt griechische und lateinische Texte der späteren Antike (1.–4. Jh. n. Chr.) über eine neuartige Verbindung von Edition, Übersetzung und interdiszipli närer Kommentierung in Essayform.

Bände: XVII Synesios von Kyrene: Polis – Freundschaft – Jenseitsstrafen. 2010. XVIII Libanios: Für Religionsfreiheit, Recht und Toleranz. 2011. XIX Armut – Arbeit – Menschenwürde. Die Euböische Rede des Dion von Prusa. 2012. XX Ps.-Platon: Über den Tod. 2012. XXI Synesios von Kyrene: Ägyptische Erzählungen oder Über die Vorsehung. 2012.

Maßgeschneiderte Informationen: www.mohr.de

Mohr SiebeckTü[email protected]

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Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 02/2017

Register – 83

Neuerscheinungen / new publications 02/2017 Mohr Siebeck

Register

Althammer, Chr. 74, 75Andrissek, T. R. 78Attridge, H. W. 18

Bälz, M. 69Bar-Asher Siegal,

M. 19Bartels, K. 75Bauckham, R. 23Bauer, Th. Chr. 70Becker, E.-M. 20Becker, M. 28Beintker, M. 15Berger, Chr. 75Berlejung, A. 7Bien, F. 59Boer, J.-H. de 30Borghetti, J.-S. 59Bork, R. 75Braun Binder, N. 48Brehm, W. † 75Bremmer, J. N. 17Bretschneider, W. 80Brons, M. 27Bruns, A. 75Bu, Y. 69

Dalferth, I. U. 14, 30Dedual, A. 65Despotis, A. 22Dierken, J. 6Dimant, D. 16Dobler, G. 35Dölecke, A. 15Dold, D. 78Domej, T. 75Dürr-Auster, H. 74

Ebert, B. P. 73Eichenhofer, E. 52Eickenjäger, S. 54Eisenberg, U. 79Eppinger, S. 57

Fechner, F. 58Feldmeier, R. 10Figal, G. 31, 32Filitz, J. E. 7Frieling, T. 42Frohloff, J. 76

Gelhard, A. 37Gerhards, Th. 36Göckler, T. 70Gött, H. 73Greifenstein, J. 6Greyerz, K. von 28Grimm, D. 41Grossberg, D. M. 9Großhans, H.-P. 15Grünstäudl, W. 19Gusy, Chr. 45

Haack, S. 39Haase, A. 56Hacker, P. 61Hackler, R. 37Haedrich, M. 47Hallmann, A. 77Haltern, U. 53Heckl, R. 7Henssler, M. 58Hernitscheck, E. 25Hilgendorf, E. 32Hinz, U. 36Hochmayr, G. 46Höpfner, C. 58Hövermann, J. 43Høgenhaven, J. 18Holterhus, T. P. 73Horst, S.-I. 68Hübinger, G. 36Hueck, T. 71Huster, S. 48Hutter, A. 33

Immendörfer, M. 26

Jacobi, Chr. 11Jacobs, M. 75Jacoby, F. 75Jestaedt, M. 44Jürgasch, Th. 35

Kaiser, A.-B. 45Kasten, F. 76Keiling, T. 35Kempny, S. 46Kern, C. 68Kern, Chr. 75Kimball, T. W. 30Kleinheyer, G. 40Kobusch, Th. 10Kölbel, R. 79Kravitz, A. 8Kremer, C. 49Kreuder-Sonnen, K. 37Krüper, J. 56Kühn, F. 67

Lassahn, P. 50Lepsius, O. 41Leuschner, S. 57Li, S. Y. 20Łukańko, B. 46Lux, R. 7

MacDonald, D. R. 18Małolepszy, M. 46Menzel, J. † 52Miler, D. 63Mitchell, M. M. 21Müller-Terpitz, R. 52Muscheler, K. 63Muthorst, O. 75

Nagata, Y. 69Nicklas, T. 25Nielsen, J. T. 18Nogossek, L. 11Noller, J. 8

Oechsler, J. 59Özmen, E. 40Ohst, M. 13Omerzu, H. 18Oppenheimer, A. 8Orlov, A. A. 9

Pascut, B. 24Peters, V. 42Pißler, K. B. 69

Raff, Th. 64Ravasz, H. 24Reimer, P. 46Riedl, P. Ph. 35Rieger, R. 29Roßbach, M. 41Roth, H. 75Rothschild, C. K. 18Rüthers, B. 44, 58

Saarinen, R. 29Schapp, J. 39Schleiff, M. 15Schliemann Radbruch,

Chr. 55Schlosser, P. 75Schneider, S. 71Schreiber, Chr. 60Schröder, J. 40Schröter, J. 11, 26Schulz-Wackerbarth,

Y. 27Schwarz, K. 26Seidel Menchi, S. 28Selderhuis, H. J. 15Sliwiok-Born, D. 51Spieckermann, H. 10Steinrötter, B. 51Stekeler-Weithofer,

P. 34Stoll, P.-T. 73Stolleis, M. 45

Strohm, Chr. 14Stuke, M. 55Suzuki, H. 44

Thiessen, M. 19Thole, Chr. 75Tischbirek, A. 50Tischendorf, M. 54Titz, D. 62

Ulrich, J. 62Unruh, P. 38

Vedie, I. 66Verheyden, J. 25

Wagner, G. 75Wagner, S. 64Waldhoff, Chr. 41Wallraff, M. 28Walter, M. 66Weber, M. 36Weidner, A. 16Weigel, J. 61Weller, M. 74Wiegand, Chr. 72Wiese, V. 60Wilhelm, A. 72Wilson, A. J. 22Wörner, Th. 43Wojtas, M. 65Wolf, Chr. 77Woyciechowski, S. 67Würdinger, M. 75

Zabel, B. 34Zanetti, S. 37Zimmermann, B. 31

Postfach 204072010 Tübingen, Deutschland

Tel. +49(0)7071 9230Fax +49(0)7071 51104

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HIGHLIGHTS02/2017

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