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Verpackungen als lukrativer Wachstumsmotor ISSN 1868-9779 • 12598 26. Jahrgang • 10,- ¤ 5 / 2017 Mai Neue Impulse auf der INHOUSE 2 Das L-SHOP-TEAM und sein Tochterunternehmen, die Gabler GmbH, haben gemeinsam zu ihrer ersten INHOUSE²-Veranstaltung in der Bochu- mer Jahrhunderthalle eingeladen. Wir sprachen mit Thomas Heuer, Geschäftsführer der Gabler Druck- und Werbetechnikbedarf GmbH, über neue Ansätze und Märkte für die Textilver- edelung. ...Seite 24 On-Demand-Packing mit Catalyst Ständig auf der Suche nach Bereichen mit Entwicklungspotenzial, führt Pixartprinting mit Catalyst eine innovative Produktionslinie für Verpackungen nach den höchsten technischen Standards ein. Mit dem Ziel, das Angebot der personalisierbaren Verpackungen zu revoluti- onieren, erweitert die neue Produktionslinie das Sortiment durch zahlreiche neue Produkte und Leistungen. ...Seite 26 Canon mit neuer Strategie zur Fespa Mit dem Launch ihrer neuen UVgel-Technologie hält Canon eine Lösung bereit, die die gesamte Bandbreite des Large-Format-Printings adressiert und diesen Markt hinsichtlich Produktivität und Materialvielfalt revolutioniert. Wir sprachen mit Mathieu Peeters, Director B2B Marketing, Canon Deutschland, und Raik Spänkuch, Director Bu- siness Unit Industrial & Production Solutions, Canon Deutschland, über die Offensive von Canon im Signage-Segment. ...Seite 32 Modernster Verpackungsdruck Die Thimm Gruppe hat in ihrem Geschäftsbereich Christiansen Print im Rahmen einer feierlichen Premiere Anfang April die erste digitale Page- Wide-Rollendruckmaschine T1100S von HP in Deutschland an ihrem Standort in Ilsenburg eingeweiht. Mit Hilfe dieser Investition möchte das Unternehmen seine Kompetenz im digita- len Rollenvordruck erweitern. ...Seite 36 Neue Lösung für den Etikettenmarkt Besucher des Xeikon Café 2017 erlebten die Premiere des neuen digitalen UV-Inkjet-Etiket- tendrucksystems PX3000. Diese neue Druckma- schine basiert auf Xeikons UV-Inkjet-Technolo- gie Panther und ergänzt die Etikettendrucksys- teme aus der Xeikon 3000 Serie und Xeikon CX3 auf Trockentonerbasis. Sie erweitert damit die breite Palette an Digitaldruck-Lösungen von Xeikon für den Etikettenmarkt. ...Seite 40 Die Kundendaten richtig nutzen Individuelle Produkte und auto- matische Prozesse mit Web-to-Print Medienpartner Erfolgreicher Inkjet-Rollendruck Wir sprachen mit Erwin Busselot, Ri- coh Europe, darüber, wie die Qualität und die Materialvielfalt den Inkjet- druck beflügelt haben. ...Seite 38

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Verpackungen als lukrativer Wachstumsmotor

ISSN 1868-9779 • 12598 26. Jahrgang • 10,- ¤

5/2017 Mai

Neue Impulse auf der INHOUSE2

Das L-SHOP-TEAM und sein Tochterunternehmen, die Gabler GmbH, haben gemeinsam zu ihrer ersten INHOUSE²-Veranstaltung in der Bochu-mer Jahrhunderthalle eingeladen. Wir sprachen mit Thomas Heuer, Geschäftsführer der Gabler Druck- und Werbetechnikbedarf GmbH, über neue Ansätze und Märkte für die Textilver- edelung. ...Seite 24

On-Demand-Packing mit CatalystStändig auf der Suche nach Bereichen mit Entwicklungspotenzial, führt Pixartprinting mit Catalyst eine innovative Produktionslinie für Verpackungen nach den höchsten technischen Standards ein. Mit dem Ziel, das Angebot der personalisierbaren Verpackungen zu revoluti-onieren, erweitert die neue Produktionslinie das Sortiment durch zahlreiche neue Produkte und Leistungen. ...Seite 26

Canon mit neuer Strategie zur FespaMit dem Launch ihrer neuen UVgel-Technologie hält Canon eine Lösung bereit, die die gesamte Bandbreite des Large-Format-Printings adressiert und diesen Markt hinsichtlich Produktivität und Materialvielfalt revolutioniert. Wir sprachen mit Mathieu Peeters, Director B2B Marketing, Canon Deutschland, und Raik Spänkuch, Director Bu-siness Unit Industrial & Production Solutions, Canon Deutschland, über die Offensive von Canon im Signage-Segment. ...Seite 32

Modernster VerpackungsdruckDie Thimm Gruppe hat in ihrem Geschäftsbereich Christiansen Print im Rahmen einer feierlichen Premiere Anfang April die erste digitale Page-Wide-Rollendruckmaschine T1100S von HP in Deutschland an ihrem Standort in Ilsenburg eingeweiht. Mit Hilfe dieser Investition möchte das Unternehmen seine Kompetenz im digita-len Rollenvordruck erweitern. ...Seite 36

Neue Lösung für den EtikettenmarktBesucher des Xeikon Café 2017 erlebten die Premiere des neuen digitalen UV-Inkjet-Etiket-tendrucksystems PX3000. Diese neue Druckma-schine basiert auf Xeikons UV-Inkjet-Technolo-gie Panther und ergänzt die Etikettendrucksys-teme aus der Xeikon 3000 Serie und Xeikon CX3 auf Trockentoner basis. Sie erweitert damit die breite Palette an Digitaldruck-Lösungen von Xeikon für den Etikettenmarkt. ...Seite 40

Die Kundendatenrichtig nutzen

Individuelle Produkte und auto-matische Prozesse mit Web-to-Print

Medienpartner

Erfolgreicher Inkjet-RollendruckWir sprachen mit Erwin Busselot, Ri-

coh Europe, darüber, wie die Qualität und die Materialvielfalt den Inkjet-

druck beflügelt haben. ...Seite 38

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E D I T O R I A L

Ihr Andreas Blömer

In der Druckindustrie brachte der Digitaldruck den Anwen-dern die Möglichkeit, individuelle Druckprodukte herzustel-

len. Infolge dieser Entwicklung wurden immer kleinere Auf-lagen nachgefragt, mit dem Ziel, die Kunden möglichst indi-viduell und bedarfsgerecht anzusprechen. Die Auflage eins bedeutet heute aber nicht nur, dass jeder ein individuelles Druckprodukt erhält, sondern auch, dass die Lagerung gro-ßer Stückzahlen entfallen kann und die Auftraggeber nicht mehr dem Risiko der Überalterung eingelagerter Druckpro-dukte ausgesetzt sind. Auch für den Konsumenten verbinden sich mit dieser Produktionsmethode Vorteile, denn vergriffene Auflagen sollte es nicht mehr geben, wenn die benötigten Ex-emplare just in time und on demand gefertigt werden. Mitt-

lerweile wurde die Technik zur Individualisierung in der Form weiterentwickelt, dass nicht der Hersteller, sondern auch der Konsument eigene Inhalte zur individuellen Gestaltung eines Druckproduktes in den Produktionsprozess einbringen kann. Beispiele dieser Entwick-lung sind u.a. die Möglichkei-ten, eigene Dekors auf ge-druckten Verpackungen, Tex-tilien oder Tapeten erhalten zu können. Doch die Individuali-sierung der Druckproduktion hatte in der Vergangenheit auch so ihre Probleme, denn viele werbetreibende Unter-nehmen können nicht oder

nur mit großem Aufwand ihren Druckdienstleistern die not-wendigen Daten für eine individuelle Druckproduktion zur Verfügung stellen. Mit der zunehmenden Digitalisierung der Produktion wird für die Hersteller grundsätzlich möglich, ih-ren Kunden auch individuelle Designs anzubieten, allerdings müssen die Daten zur individuellen Gestaltung vor der eigent-lichen Produktion dem Hersteller zur Verfügung stehen. Indi-viduelle Produkte werden in der industriellen Fertigung immer nur dort möglich, wo vernetzt produziert wird und die Kun-den die Möglichkeit haben, ihre besonderen Anforderungen in den Herstellungsprozess einzubringen.

In der Druckbranche waren es die Online-Druckereien, die frühzeitig erkannt haben, dass eine Integration der Kunden in den Herstellungsprozess enorme Vorteile mit sich bringen kann. Auch der Online-Handel nutzt diese Vorteile und kann so recht gut verhindern, dass er Produkte in den falschen Grö-ßen, Farben oder Ausstattungen auf Lager hat. Solange die Kunden ihre eigenen Wünsche relativ genau kennen, greifen sie immer zahlreicher auf eine Online-Bestellung zurück, die sie sehr häufig billiger und mit kleinstem Beschaffungsauf-

wand realisieren können. Die großen Erfolge des Versand-handels sind der sichtbare Maßstab für die Veränderungspro-zesse, die in unserer Gesellschaft stattfinden. Der hohe An-teil an Online- Bestellungen kommt auch den Herstellern ent-gegen, die es in vielen Marktsegmenten nicht mehr allein dem Handel überlassen, die Waren an den Kunden zu ver-kaufen. Der Direktabsatz in der Industrie nimmt deutlich zu. Markenartikler können von dieser Entwicklung recht gut pro-fitieren, wogegen es für die Handelsunternehmen immer schwieriger wird, den notwendigen Umsatz in den einzelnen Filialen zu erzielen. In den hoch entwickelten Industrieländern müssen viele Handels konzerne die Anzahl ihrer Filialen über-denken, was dann auch in den Innenstädten und den Ein-kaufszentren erhebliche Spuren hinterlässt. Die Problematik leer stehender Ladenlokale ist nicht nur ein Problem in Ame-rika, sondern auch in vielen deutschen Städten wird es zu-nehmend schwieriger, geeignete Mieter für die leerstehen-den Ladenlokale zu finden. Wenn die Umsätze bei Zalando, Amazon und Co. beinahe ins Unermessliche steigen, wird wohl niemand erwarten, dass dieser Trend keine Auswirkun-gen auf die Nachfrage in den Ladenlokalen haben wird.

Auch beim aktuellen Thema Industrie 4.0 geht es um eine vernetzte Produktion, bei der automatische Prozesse dazu beitragen sollen, mit Just-in-time-Lieferungen flexibel die Wünsche der Kunden zu erfüllen, um Standardprodukte und eine größere Lagerhaltung zu vermeiden. Parallel zu dieser Entwicklung ändert sich auch das Verhalten der Verbraucher, die weniger bereit sind, sich in verschiedenen Einzelhandels-geschäften umzusehen, wo sie die gewünschte Version eines Produktes erhalten können. Stattdessen sind die Konsumen-ten bereit, eine Online-Bestellung aufzugeben und die Liefe-rung abzuwarten, auch wenn dieser Prozess einige Tage in Anspruch nehmen kann. Ein individueller Einfluss auf die Ge-staltung eines Produktes kann ganz sicher als das bessere An-gebot für den Kunden angesehen werden. Andererseits wer-den die digitalen, vernetzten Fertigungsprozesse unser ge-samtes Wirtschaftsleben beeinflussen. Das veränderte Kon-sumentenverhalten, das Aussehen unserer Innenstädte und die Entwicklung der Immobilienmärkte sind aktuell die spür-barsten Auswirkungen. Mit den digitalen Druckverfahren und deren Einsatz in vielen industriellen Fertigungsprozessen ha-ben auch die Druckdienstleister sehr gute Möglichkeiten, die Veränderungsprozesse, die mit der zunehmenden Individua-lisierung der Produktion einhergehen, zu beeinflussen und maßgeblich mitzugestalten.

Individualisierung! Die vielfältigen Folgen der Digitalisierung verändern unser Leben immer stärker!

prepress – World of Print 5/2017 3

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I N H A LTBRANCHE

Termine, Nachrichten, Neuheiten, Branchen-News 6

PRAXIS

CC-Praxis-WorkshopDiagramme: ausdrucksstarkes Design aus Adobe Illustrator 12

WEB-TO-PRINT

Die Kundendaten richtig nutzenIndividuelle Produkte und auto matische Prozesse mit Web-to-Print 14Kleinere Auflagen und zunehmend auch individuelle Druckprodukte lassen sich nur über eindeutige und automatische Workflows profitabel realisieren.

5. Online Print SymposiumOPS schließt die Brücke zwischen E-Commerce und Print 45Anfang April führte das 5. OPS tonangebende Akteure des E-Business Print zusammen.

FESPA

Spannende Neuheiten auf der FespaErweiterter Aktionsradius durch vielfältige Innovationen 22Wir haben für Sie bereits im Vorfeld der Fespa einige Highlights zusammengestellt.

TEXTILDRUCK

Neue Impulse auf der INHOUSE2

Interview mit Thomas Heuer, Gabler Druck- und Werbetechnikbedarf GmbH 24Wir sprachen mit Thomas Heuer über neue Ansätze und Märkte für die Textilveredelung.

VERPACKUNG

On-Demand-Packing mit CatalystVielfältige Online-Gestaltung von Verpackungen 26Ständig auf der Suche nach Bereichen mit Entwicklungspotenzial, führt Pixartprinting Catalyst, die innovative Produktionslinie für Verpackungen, ein.

Modernster VerpackungsdruckChristiansen Print läutet mit HP PageWide T1100S eine neue Ära ein 36Christiansen Print hat seine PageWide-Rollendruckmaschine T1100S eingeweiht.

INTERPACK

Highlights der interpack 2017Spannende neue Lösungen für die Verpackungsbranche 28Die interpack deckt die gesamte Wertschöpfungskette rund um die Verpackung ab.

LARGE-FORMAT-PRINTING

Repro-Terminal startet durchGeringer Wartungsaufwand, Qualität und Geschwindigkeit 30Repro-Terminal reiht sich in den Kreis derjenigen Anwender ein, die ein neues Kapitel in Sachen CAD-Plots aufschlagen.

Canon mit neuer Strategie zur FespaInterview mit Mathieu Peeters und Raik Spänkuch, Canon Deutschland 32Wir sprachen mit Mathieu Peeters und Raik Spänkuch über die Offensive von Canon im Signagesegment.

DIGITALDRUCK

Qualität, die doppelt überzeugtStraub Druck & Medien setzt auf zwei Jet Press 720S 31Die Druckerei Straub Druck & Medien konnte seit der Installation ihrer zweiten Fujifilm Jet Press 720S eine signifikante Steigerung des Neugeschäfts verzeichnen.

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IMPRESSUMHERAUSGEBER: Blömer Medien GmbH • Freiligrathring 18 -20 • 40878 Ratingen Telefon: +49 (0) 21 02 - 14 70 870, Fax: +49 (0) 21 02 - 14 70 865www.WorldofPrint.de • www.WorldofPrint.com

E-MAIL-KONTAKT: Abonnement: [email protected]: deutsche Meldungen an [email protected], englische Meldungen an [email protected]

OBJEKTLEITUNG: Andreas Blömer

REDAKTION: Christian Ahrens, Franz-Josef Arling, Daniela Blömer, Anton Busch, Lena Gärtner, Anna Kobylinska, Filipe Pereira Martins, Hugo Riedke, Sabine Slaughter, Peter Sackl, Dr. Rossitza Velkova

ANZEIGENLEITUNG: Oliver Göpfert, Telefon: +49 (0) 21 02 - 14 70 862, E-Mail: [email protected]

ISSN: 1868-9779 • VERTRIEB: A. Blömer

SATZ u. REPRO, DRUCK: D + L Printpartner GmbH, BocholtNamentlich gekennzeichnete Berichte geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangte Bilder und Manuskripte wird keine Verantwortung übernommen.Erfüllungsort und Gerichtsstand: Ratingen • Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung und Urhebervermerk.

ERSCHEINUNGSWEISE: 10 Ausgaben pro Jahr. Der Abonnementspreis beträgt 65,00 Euro jährlich, bei Versand ins Ausland 85,00 Euro. Die Zustellung ist im Preis enthalten.

Erfolgreicher Inkjet-RollendruckErwin Busselot, Commercial Print Solutions Director, Ricoh Europe 38Wir sprachen mit Erwin Busselot, Commercial Print Solutions Director, Produktion Printing, Ricoh Europe, darüber wie Qualität und Materialvielfalt den Inkjetdruck beflügelt haben.

Neue Lösung für den EtikettenmarktDie Xeikon PX3000 feierte Premiere auf dem Xeikon Café 2017 40Ende März konnten Besucher des Xeikon Café für Packaging Innovations 2017 die Premiere von Xeikons neuem digitalen UV-Inkjet-Etikettendrucksystem PX3000 erleben.

FLEXODRUCK

Erfolg mit SteppedHex-TechnologieDeutlich spürbare Wachstumsimpulse bei der Zecher GmbH 34Beim Rasterwalzenanbieter Zecher zeigen die Umsatzzahlen nach oben, und die neu entwickelte SteppedHex-Gravur stößt auf wachsendes Interesse.

COMPUTER-TO-PLATE

Die Vorteile des UV-Drucks nutzencre art setzt auf die neue Kodak Sonora UV Platte 42Um das Potenzial des LEC-UV-Offsetdrucks für hochqualitative Druckerzeugnisse weiter auszuschöpfen, setzt cre art auf die neuen prozessfreien Kodak Sonora UV Platten.

WEITERVERARBEITUNG

Persönlich kommt einfach besser anMKM media investiert in MB Falzwerke und Schneidmodul 44Um den Bereich Selfmailer weiter auszubauen, hat MKM media seinen Maschinenpark um mehrere Systemmodule für die Mailingproduktion aus dem Hause MB Bäuerle erweitert.

Erweiterte Book-on-Demand-ProduktionZweite Tecnau Libra 800 für Rotomail 47Rotomail hat in ein zweites Tecnau Libra 800 Softcover-Buchproduktionssystem investiert, um seine Kapazität für die Kleinauflagen- und Book-on-Demand-Produktion zu verdoppeln.

Mehr Effizienz in der WeiterverarbeitungMehr Wertschöpfung durch innovative Falzmaschinen 48Immer mehr industriell produzierende Druckereien setzen in der Weiterverarbeitung auf die jüngste Falzmaschinen-Generation von Heidelberg.

OFFSETDRUCK

Die Schnelligkeit ist entscheidendAchtfarben-Rapida 106 ersetzt gleich zwei Maschinen bei De Groot 46Die niederländische Druckerei De Groot hat eine Achtfarben-Rapida 106 mit simultanem Plattenwechsel in Betrieb genommen und damit gleich zwei Maschinen ersetzt. Anton De Groot ist mit der neuen Investition rundum zufrieden und profitiert von minimalen Rüst- zeiten und maximalen Produktionsgeschwindigkeiten.

RUBRIKEN

Editorial 3 Kleinanzeigen 49

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N A C H R I C H T E N

6 prepress – World of Print 5/2017

KODAK BEHÄLT PROSPER INKJET-GESCHÄFTDie Eastman Kodak Com-pany hat bekannt gegeben, dass sie ihr Prosper Inkjet-Ge-schäft nun doch behalten und fortführen wird. Die Ent-scheidung wurde nach einer fundierten Bewertung des Geschäftsbetriebs durch das Management und zahlrei-chen Diskussionen mit po-tenziellen Käufern getroffen.

„In Anbetracht der Ver-besserungen der Geschäfts-entwicklung und den einge-gangenen Angeboten ist dies eine pragmatische Entschei-dung. Das Prosper-Geschäft hat sich im Jahr 2016 mit ei-nem 40-prozentigen Umsatz-zuwachs bei Verbrauchsma-terialien und anderen Pos-ten, die für regelmäßige Zah-lungseingänge sorgen, gut entwickelt. Wir erwarten, dass unsere Enterprise Inkjet Systems Division (EISD) in diesem Jahr profitabel sein wird. Dabei sind die Investi-tionen in Ultrastream, unsere Technologie der nächsten Generation, berücksichtigt“, so Jeff Clarke, Chief Execu-tive Officer von Kodak.

Kodak wird weiterhin in sein Ultrastream-Programm investieren und hat mit Part-nern, die neue Anwendun-gen zur Förderung der Markt-nachfrage nach der Techno-logie entwickeln werden, Vorverträge geschlossen. Ko-dak wird mit der Ausliefe-rung von Ultrastream Evalua-tions-Kits an 17 Unterneh-men, darunter Fuji Kikai, Goss China, Matti, Mitsub-ishi Heavy Industries Printing

& Packaging Machinery und Uteco, beginnen. Diese Fir-men werden die Integration von Ultra stream in ihre künf-tigen Drucklösungen unter-suchen. Kodak geht davon aus, dass Produkte, die auf der Ultra stream-Technologie beruhen, 2019 auf den Markt kommen werden.

„Der Verkaufsprozess für Prosper, den wir im Verlauf des letzten Jahres durchführ-ten, war solide. Wir enga-gierten Sagent Advisors, die Anfragen von globalen Un-ternehmen einholten. Wäh-rend des gesamten Prozes-ses bestand großes Interesse an dem Geschäftsbereich und der Technologie. Ob-wohl wir mehrere Angebote hatten, spiegelten die Vor-stellungen der Bieter nicht den heutigen Wert des Ge-schäftsbereiches wider“, er-klärte David Bullwinkle, Chief Financial Officer von Kodak. � 8� www.graphics.kodak.com

HUBERGROUP ÜBER- NIMMT ALDEN & OTT PRINTING INKS Das Druckfarbenunterneh-men hubergroup hat in ei-ner privaten Transaktion alle wesentlichen Anlagegüter von Alden & Ott Printing Inks Company, einem Druckfar-benhersteller mit umfassen-dem Portfolio, der sowohl im Offset- wie im Flexodruck maßgeschneiderte Lösungen für den Mittleren Westen und den Nordosten entwi-ckelt, erworben. Sowohl die Angestellten als auch das Managementteam werden übernommen, um die Ge-

schäfte im Mittleren Westen und Nordosten der USA ohne Unterbrechung aufrechtzu-erhalten.

„Alden & Ott als neues Mit-glied in der hubergroup- Familie zu haben, bedeutet für un-sere Kunden, Mitarbeiter und Aktionäre eine spannende Chance. Schon als wichtiger Rohstofflieferant hatten wir eine sehr gute Beziehung zum erfolgreichen Team von Alden & Ott. Wir teilen die gleiche Auffassung, unseren Drucke-reikunden nur beste Produkte und Serviceleistungen zur Ver-fügung zu stellen, sodass sie ihrerseits zufriedene Kunden haben. Mit unserem gemein-samen Potenzial für konven-tionelle, wasserbasierte, migra-tionsreduzierte und energie-härtende Farben werden wir ein sehenswertes Angebot auf dem wachsenden Verpa-ckungsmarkt bieten können“, so Derek McFarland, Präsident von hubergroup, USA.

„Der Beitritt zur globalen hubergroup-Familie bringt un-seren Bestandskunden viele Vorteile, darunter Zugang zu technischem Wissen, breite Produktlinien, Liefersicherheit und eine sofortige Erweite-rung des geografischen Fuß-abdrucks. Schlüsselfaktor war die ähnliche Ausrichtung der Kultur in den beiden Famili-enunternehmen. Wir freuen uns, dass das gemeinsame Team weiterhin das beste-hende Geschäft betreut und es ausbauen wird“, erklärt Tom Alden, Präsident von Al-den & Ott.�8� www.hubergroup.net

KBA ERWIRTSCHAFTET 14 % UMSATZPLUS AUF 1.167 MIO. EUROMit einem signifikanten Um-satz- und Ergebnisanstieg im Geschäftsjahr 2016 hat die Koenig & Bauer-Gruppe ihre erst Anfang 2015 ausgege-benen Mittelfristziele mit ei-ner bisher ungekannt hohen Marge bereits überwiegend erreicht oder sogar übertrof-fen. „Das profitable Wachs-tum haben wir aus bestehen-den und neuen Verpackungs-märkten, aus industriellen Applikationen im digitalen Rollendruck und durch den weiteren Ausbau des Service-geschäfts generiert – und das ohne konjunkturellen Rücken-wind“, erläuterte CEO Claus Bolza-Schünemann.

„Mit der Profitabilität al-ler Segmente haben wir eine weitere Zielsetzung realisiert.Nach einem Jahrzehnt mit Umsatzrückgängen und un-befriedigenden Margen wol-len wir unsere Aktionäre an diesem Erfolg angemessen beteiligen. Vorstand und Auf-sichtsrat werden der am 23. Mai 2017 tagenden Haupt-versammlung eine Dividende von 50 Cent Euro je Aktie vorschlagen“, sagte CFO Dr. Mathias Dähn.

Trotz der unverändert an-spruchsvollen weltwirtschaft-lichen und politischen Rah-menbedingungen konnte mit insgesamt 1.149,7 Mio. Euro der Auftragseingang des Vor-jahres (1.182,7 Mio. Euro) annähernd erreicht werden. Der Auftragsbestand lag zum

V.l.: Tom Al-den, Presi-

dent, Alden & Ott, und Derek Mc-

Farland, President –

Americas, hubergroup

USA

Termine Mai 201704.05. Basiswissen UV- und UV-LED

Technologie, Gräfeling, www.hoenle.de08. – 12.05. Fespa, Hamburg, www.fespa2017.com15. – 18.05. UV Days 2017, Nürtingen,

www.ist-uv.de/uvdays18. – 19.05. Düsseldorfer Print Cocktail 2017,

Düsseldorf, www.f-mp.de/TDM

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Jahresende 2016 mit 557,5 Mio. Euro weiterhin auf ei-nem erfreulich hohen Niveau (2015: 574,9 Mio. Euro). Auch gelang es, die Umsatzstruk-tur in Richtung der attrakti-ven Zukunftsmärkte zu ver-ändern, und Konzernerlöse in Höhe von 1.167,1 Mio. Euro übertrafen den Vorjah-reswert von 1.025,1 Mio. Euro um 13,9 %. Durch Zuwächse im europäischen Ausland, in Nord- und Lateinamerika so-wie in Afrika lag die Export-quote mit 85,5 % leicht über dem hohen Niveau des Vor-jahres (85,0 %). Das Geschäft in Asien/Pazifik war insgesamt durch die Abkühlung der Kon-junktur in China belastet.

Zum signifikanten Gewinn- anstieg auf den höchsten Wert der 199-jährigen Fir-mengeschichte trugen der Mehrumsatz mit besseren Margen, die durchgängig gute Auslastung und die nachhaltig reduzierte Kos-

tenbasis durch die erfolgreich abgeschlossene Restruktu-rierung bei. Das EBIT und das EBT legten ohne Einmaler-träge auf 62,9 Mio. Euro bzw. 56,8 Mio. Euro zu. Mit 4,9 % wurde die prognostizierte EBT-Marge von bis zu 5 % voll erreicht. Zu den opera-tiven Ergebnistreibern kamen wesentliche Einmalerträge aus der Zuschreibung von abgewerteten Sachanlagen von 22,4 Mio. Euro und dem Ansatz aktiver latenter Steu-ern von 7,4 Mio. Euro. Das mehr als verdreifachte Kon-zernergebnis von 82,2 Mio. Euro (2015: 26,9 Mio. Euro) entspricht einem anteiligen Ergebnis je Aktie von 4,98 Euro (Vorjahr: 1,62 Euro).

„Trotz der unverändert an-spruchsvollen weltwirtschaft-lichen Rahmenbedingungen, vor allem durch die jüngsten politischen Entwicklungen, schauen wir zuversichtlich auf unser 200-jähriges Jubi-

läumsjahr 2017“, sagte Claus Bolza-Schünemann. „Falls sich die Bedingungen für un-ser internationales Geschäft nicht wesentlich verschlech-tern, streben wir für 2017 einen organischen Um satz-an stieg im Konzern auf bis zu 1,25 Mrd. Euro und eine EBIT-Rendite von rund 6 % an.“� 8� www.kba.com

DÜSSELDORFER PRINT COCKTAIL Der RGF lädt gemeinsam mit seinem Partner f:mp zum ersten Düsseldorfer Print Cock-tail ein. Getragen wird die Veranstaltung von den bei-den RGF- Mitgliedern, der Fa-ber GmbH aus Krefeld und der PrintConcept Roeber aus Willich. Deutschlands führen-der Veranstaltungscocktail bietet ein Symposium, Work-shops und eine Expo im neuen Format rund um das Thema Digitaldruck im Spannungs-feld von Crossmedia Pub-

lishing, Daten, Standards, Workflow und Applikationen.

Das Veranstaltungstrio Print Cocktail, PRINT digital CON-VENTION und Tage der Me-dienproduktion findet am 18. und 19. Mai im CCD Golde-ner Pavillon der Messe Düs-seldorf statt. Die Gesamtver-anstaltung, die unter dem Ti-tel „Tage der Medienproduk-tion“ stattfindet, ist Garant für hochkarätige und bran-chenaffine Besucher und hö-here Reichweite. „Wir zeigen Digitaldruck in allen Formen und Facetten vom Akzidenz-druck und Labelprinting bis hin zum Großformatdruck. Crossmedia wird ein wichti-ges Thema beim DPC sein. So werden unsere Kunden Teil eines best practice Beispiels: Die Crossmedia-Einladungs-kampagne wird von unserem Partner EFI mit Direct Smile erstellt“, so Thomas Meurers, RGF-Repräsentant.

8�www.duesseldorfer.printcocktail.de

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8 prepress – World of Print 5/2017

ACCURIOPRO FLUX MIT INTEGRIERTER PDFTOOL-BOX-TECHNOLOGIEdots Software, ein Tochter-unternehmen von Konica Minolta Business Solutions Europe, hat die pdfToolbox- Technologie von callas soft-ware, einem führenden Un-ternehmen für automatische PDF-Verarbeitung und Archi-vierungslösungen, in ihre Workflow-Lösung Accurio-Pro Flux integriert. Die neue Version bringt Druckdienst-leistern sowie Hausdrucke-reien in öffentlichen Verwal-tungen, Universitäten und Unternehmen durch die OEM- Integration Vorteile bei der Generierung der Vorschauen sowie der Konvertierung von PostScript-Dateien von und nach PDF.

Die Druckworkflow-Lö-sung wird in drei Variationen angeboten – je nachdem, ob Kunden ihre Druckvorstufe automatisieren, im Team Druckaufträge bearbeiten oder einen Onlinedruckshop aufsetzen möchten. Das Ba-sisprodukt AccurioPro Flux Essential ist der Werkzeug-kasten für eine effiziente Druckvorstufe. Die Automa-tisierung typischer Abläufe und die zentrale Ansteue-rung aller Produktionsma-schinen stehen im Mittel-punkt und sorgen für eine Vervielfachung der Produk-tivität. AccurioPro Flux Pre-mium enthält neben den Werkzeugen für die Druck-

vorstufe einen zentralen Ser-ver, der die Zusammenarbeit von mehreren Druckopera-toren im Team ermöglicht sowie vielfältige Auswer-tungs- und Steuerungsfunk-tionen mitbringt. Im umfang-reichsten Produkt, Accurio-Pro Flux Ultimate, ist zusätz-lich ein für Geschäftskunden optimierter Onlineshop ent-halten, der die komfortable Onlinebestellung von Druck-produkten ermöglicht.

Importiert der Kunde Post-Script-Dateien, werden diese mithilfe der Technologie von pdfToolbox ins PDF-Format konvertiert. Wenn es für die Nutzung bestimmter Dru-ckerfunktionen notwendig ist, PostScript-Dateien an-stelle von PDF-Dateien zu verwenden, konvertiert Ac-curioPro Flux dank der callas- Technologie PDF-Dateien ins PostScript-Format. Druckvor-schauen werden ebenfalls über die pdfToolbox-Techno-logie erzeugt. Die Kunden profitieren von einer deutlich verbesserten Ausgabequali-tät. Dies gilt insbesondere für Druckdokumente, die

PDF-Transparenzen enthal-ten. Vorschauen werden schneller erzeugt, was vor allem bei sehr großen Da-teien einen Zeitgewinn dar-stellt. Die Vorschau ist jetzt näher an der tatsächlichen Ausgabe, was dem Kunden ermöglicht, etwaige Fehler im Voraus einfacher zu er-kennen.�8�www.callassoftware.com

SUN CHEMICAL ERWEI-TERT SEIN UV-FLEXO-DRUCKFARBEN-SORTIMENTSun Chemical hat sein Solar-Flex-Sortiment an Schmal-bahn- und UV-Flexodruckfar-ben durch die beiden neuen leistungsstarken Produktsor-timente SolarFlex Integra und SolarFlex FSP erweitert. Die beiden Neuzugänge basieren auf einer völlig neuen, viel-fältige Vorteile bietenden Farb chemie-Plattform und stellen einen Quantensprung in puncto Produktleistung dar. Beide Sortimente wurden an Kundenstandorten getestet, um sicherzustellen, dass sie die von den Kunden erwar-teten robusten Eigenschaften aufweisen. Die SolarFlex In-

tegra und SolarFlex FSP bie-ten konsistente Fließ- und Viskositätseigenschaften über den gesamten Farbbereich, eine hervorragende Druck- f ähigkeit und Farbübertra-gung sowie eine extrem ge-ringfügige Aufschäumung. Das Resultat ist eine hohe Zu-verlässigkeit im Druckbetrieb.

Die neuen SolarFlex Inte-gra-Druckfarben wurden spe-ziell für Etiketten-, Bandero-len- und Verpackungsmärkte entwickelt, die keine migra-tionskonformen Lebensmit-telverpackungen benötigen. Sie ersetzen das SolarFlex Nova SL-Sortiment. Die neue SolarFlex FSP ist primär für das Drucken auf flexiblen Fo-lien und Etiketten vorgese-hen, bei denen eine migra-tionskonforme Lebensmit-telverpackung erforderlich ist. Dieses Sortiment stellt eine erhebliche Verbesserung gegenüber früheren migra-tionskonformen UV-Flexo-Pro-duktsortimenten dar.

Beiden Druckfarbensorti-menten liegt eine neue Platt-form für die Pigmentkonzen-trate zugrunde. Sie überzeu-gen mit ihrer stärkeren Farb-intensität und -dichte und sorgen gleichzeitig für eine konsistente Rheologie über den gesamten Farbbereich hinweg. Ein Wechsel von der SolarFlex Integra zur Solar-Flex FSP und umgekehrt ist möglich, ohne die auf der Druck maschine produzierten Farben zu beeinträchtigen,

AccurioPro Flux Essen-tial ist der Werkzeug-kasten für eine effizi-ente Druck-vorstufe.

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weil beide Sortimente an-hand eines einzelnen Kon-zentratbereichs hergestellt werden. Auch die Haftung auf undurchlässigen Subst-raten und der Farbstand auf absorbierenden Substraten wurden erheblich verbessert. Mit der SolarFlex Integra und der SolarFlex FSP können da-her vielfältigere Substrate als bisher möglich bedruckt wer-den. � 8�www.sunchemical.com

NEUER FARB- ETIKETTENDRUCKER Primera Technology bringt mit dem LX1000e einen Farb-etikettendrucker auf den Markt, der für die Produk-tion extrem haltbarer Etiket-ten speziell für den Außen-einsatz entwickelt wurde. Das System basiert auf Pri-meras LX2000e Farbetiket-tendrucker und verwendet ebenfalls Pigmenttinte. Die in der Tinte enthaltenen Pig-mente ermöglichen eine lange

Haltbarkeit und eine beson-ders hohe UV- und Wasser-beständigkeit. Darüber hin-aus überzeugt Primeras Pig-menttinte mit einer ausge-zeichneten Druckqualität.

Der LX1000e ist als Ein-stiegsmodell für den indust-riellen Einsatz konzipiert. Dank separater Tintenpatronen mit großer Füllmenge für Zyan, Magenta, Gelb und Schwarz werden die Verbrauchskos-ten pro Etikett äußerst nied-rig gehalten. Er produziert hochwertige Etiketten mit ei-ner Maximal-Druckgeschwin-digkeit von bis zu 101 mm pro Sekunde, ohne dass da-bei die hohe Druckqualität

und die Beständigkeit der Eti-ketten abnehmen.

Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig: Mit dem Pri-mera-Gerät lassen sich bei-spielsweise Etiketten für Wein, Kaffee, Gebäck, Süßwaren, Fleisch, Käse und viele wei-tere Spezialitäten und Fein-schmeckerprodukte produ-zieren. Industrielle Anwen-dungsgebiete umfassen Eti-ketten für Produktkartona-gen, für Sicherheits- und Warnhinweise sowie für Kan-ban und zur Lagerbestands-verwaltung. Ferner kann der LX1000e bei Testmarketing-aktionen, in der Druckvor-stufenproduktion sowie im Einzelhandel eingesetzt wer-den.

Zum Lieferumfang gehö-ren neben den Druckertrei-bern für Windows 7/10 auch die Gestaltungssoftware Bar-tender Ultralite sowie Nice-Label SE, mit denen man Eti-ketten entwerfen und Bar-

codes, QR-Codes und wei-tere Elemente einfügen kann. � 8�www.primeralabel.eu

METALIK BOARDMetaliK Board ist ein Sorti-ment von stark reflektieren-dem grafischem Karton mit einer metallisch beschichte-ten Oberfläche in Silber, Gold und Kupfer. Das für den di-gitalen Produktionsdruck mit Trockentonern entwickelte Angebot ermöglicht neue und aufregende Anwendun-gen. Mit dem exklusiv bei Antalis erhältlichen Sortiment erweitert der Papiergroß-händler die Möglichkeiten für den Digitaldruck. Entwi-ckelt mit hoher Stärke und Stabilität ist MetaliK Board bestens geeignet für Luxus-verpackungen, Grußkarten und Direct Mail-Anwendun-gen. MetaliK Board ist im Format SRA3 erhältlich und hat ein Flächengewicht von 330 g/qm. 8�www.antalis.de

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B R A N C H E N - N E W S

10 prepress – World of Print 5/2017

MICROPRESS INVESTIERT IN DIE MIDMARKET PRINT SUITE VON EFI Die britische Akzidenzdru-ckerei Micropress Printers hat sich für die Installation der EFI Midmarket Print Suite entschieden. Das Unterneh-men war auf der Suche nach einer leistungsfähigeren MIS/ERP, um bei steigendem Auf-tragseingang effizienter zu agieren und die Weichen für weiteres Wachstum zu stel-len. Optimierte Kundenkon-takte mit schnelleren Kos-tenvoranschlägen, eine bes-sere Steuerung laufender Aufträge und eine automa-tisierte Bestandsführung zähl-ten zu den Faktoren, die den Ausschlag für den EFI-Work-flow gaben.

„Auf der operativen Seite erwarten wir eine höhere Produktivität bei unterneh-mensweit noch effizienteren Abläufen. Zudem können wir mit der EFI-Suite unseren Service optimieren, beispiels-weise indem wir die Kunden laufende Aufträge in Echt-zeit verfolgen lassen“, schil-dert Rob Cross, kaufmänni-scher Leiter des Unterneh-mens. „Bei unseren Papier-vorräten kann der Gesamt-wert leicht einmal eine halbe Million Pfund erreichen. Eine automatisierte Bestandsfüh-rung ist da ein großer Ge-winn. Und die Möglichkeit, Aufträge gleich nach der Lie-ferung in Rechnung zu stel-len, wird unserem Cashflow zugute kommen.“

Rund um EFI Pace, eine Branchenlösung (MIS/ERP), können aus der EFI Midmar-ket Print Suite perfekt inte-grierte, zertifizierte Work-flows nach Maß zusammen-gestellt werden. Zahlreiche manuelle Schwachstellen werden damit zur Verbesse-rung der Transparenz, Opti-mierung des Ressourcenein-satzes und Steigerung der Produktivität behoben. Un-ter dem Strich stehen höhere

Einnahmen bei höheren Ge-winnspannen.

„Wir haben uns die Ent-scheidung nicht leicht ge-macht, doch letztlich war es ein klarer Fall: Der EFI-Work-flow passte am besten zu uns. Die Auftragsbearbeitung lässt sich damit gewisserma-ßen live mitverfolgen – eine feine Sache! Zudem gefiel uns das flexible Planungssys-tem, mit dem wir wirklich alle Leistungsreserven mobi-lisieren können“, so Rob Cross.

Teil des Gesamtpakets, das Micropress zusammenstellte, ist die DMI-Software (Direct Machine Interface) zur Ma-schinenanbindung. Kritische Daten wie Stückzahlen, Be-triebszustände und Produk-tionsgeschwindigkeiten sind damit jederzeit live aus dem Drucksaal verfügbar. Hinzu kommt eine Komponente zur Auftragsplanung, die gigan-tische Datenmengen aus der Produktion, Big Data, zu ei-ner klaren, handlungsrelevan-ten Zusammenschau aufbe-reitet. Mit der dynamischen Planung kann Micropress zu-dem automatisiert und regel-basiert optimale, ressourcen-effiziente Produktionsabläufe bestimmen.� 8� www.efi.com

BRAUN DIGITALDRUCK ULM ERHÄLT ISO 9001 ZERTIFIKAT Braun Digitaldruck Ulm ist darauf spezialisiert, Messe-stände oder Verkaufsräume in Szene zu setzen. Dabei setzt das Unternehmen auf

hochwertige Großformat-drucke auf unterschiedlichen Materialien wie Glas, Holz, Metall, Stein, Folie oder Tex-tilgewebe. Der Ulmer Her-steller von Präsentationssys-temen und Großformatdru-cken hat sich schon seit vie-len Jahren einem hohen Qua-litätsstandard verschrieben. Mit der Einführung eines zer-tifizierten Qualitätsmanage-mentsystems wird diese Philo-sophie nun untermauert. Zur Sicherstellung der vorgege-benen Qualität werden alle Stufen der Produktionskette dokumentiert und kontrol-liert. So können Fehler früh erkannt und eliminiert wer-den. Für Kunden mit hohem Anspruch bedeutet das Si-cherheit hinsichtlich der ge-forderten Qualität, und für das Unternehmen vermin-dern sich die Ausschussquo-ten in der Produktion. � 8� www.braun-digital.de

REHMS DRUCK INVESTIERT IN ACCURIOJET KM-1Die Rehms Druck GmbH aus Borken ist seit Jahrzehnten als Full-Service-Druckerei im Akzidenz-, Verpackungsdruck und Dialogmarketing tätig. Mittelständische Unterneh-men aus der Region sowie nationale und internationale Firmen aus dem Dienstleis-tungs- und Industriesektor bilden den Kundenschwer-punkt des Druckdienstleis-ters, der schon seit vielen Jahren auf Konica Minolta im Produktionsdruck vertraut und dessen Toner-basierte

Systeme nutzt. Zur Auswei-tung seines digitalen Ge-schäfts, insbesondere für Mailings und den Verpa-ckungsdruck, hat sich Rehms Druck für den Erwerb einer AccurioJet KM-1 entschie-den. Das Digitaldruckzent-rum war bisher mit acht Hochleistungs-Systemen im Schwarz weiß- und 4C-Be-reich auf ein maximales For-mat von 330 x 487 mm aus-gerichtet. Mit der AccurioJet KM-1 können künftig Papier- Formate von 750 x 585 mm bedruckt werden.

„Wir haben die Druck-qualität der AccurioJet KM-1 umfassend getestet, und die Qualität hat uns wirklich be-geistert. Auch das Preis-/Leis-tungsverhältnis stimmt, wie wir nach der Analyse unse-rer Geschäftsausrichtung und der aktuellen Druckjobs fest-gestellt haben“, erläutert Da-niel Baier, Geschäftsführer bei Rehms Druck, die Ent-scheidung zur Anschaffung.

Eine erste Testpräsenta-tion der AccurioJet KM-1 er-hielt Daniel Baier beim Beta- Tester PLS Print Logistic Ser-vices GmbH in Markkleeberg. Vollständig überzeugt hat ihn schließlich das Drucken der eigenen Echtdaten in den Konica Minolta Schauräu-men des Digital Imaging Squares. �8� www.konicaminolta.de

SIHL BAUT ANWENDUNGSZENTRUM UND SHOWROOM AUSSihl Medienexperten zeigen im hausinternen Anwen-dungszentrum und Showroom, wie das Unternehmen Druck-dienstleister, Werbetechni-ker, Dekorateure sowie In-nenarchitekten, Etiketten-drucker und SK-Beschichter mit innovativen Materialien und Lösungen unterstützt.Das Anwendungszentrum im Werk Düren befindet sich in den Produktionsräumen der früheren Druckerei. Wo früher der Klassiker der Hoch-

Geschäfts-führer Joa-chim Braun

freut sich über die

Zertifizie-rung nach ISO 9001.

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druckmaschinen seine Arbeit verrichtete, können Besucher heute im Anwendungszen-trum die neuesten Trends im Digitaldruck-Markt bestau-nen.

Sihl hat das Anwendungs-zentrum vergrößert und um-gebaut. Auf rund 600 qm Be triebs fläche sind die kom-plette Bandbreite aktueller Digitaldruck-Technologien sowie Lösungen für die Wei-terverarbeitung vertreten. Neben den Bereichen Adver-tising & PoS, Photo & Art, Home & Office und Dye Sub-limation werden seit April ganz neu auch die Sortimente Facestock, Durables und In-terior Design gezeigt.

Besucher können sich da-bei selbst von der hohen Qua-lität der Materialien überzeu-gen, die Haptik testen sowie die Produkte in ihrer Anwen-dung erleben und profitable Marktnischen entdecken. Mit dem Anwendungszentrum schafft Sihl marktgerechte Testbedingungen für die Pro-duktentwicklung und bietet ein ideales Umfeld für die praxisorientierte Beratung seiner Kunden. Denn der Me-dienspezialist demonstriert nicht nur die kreativen Mög-lichkeiten seiner Beschich-tungslösungen, sondern auf den aktuellsten Druckern werden Materialien getestet und genau geprüft.� 8� www. sihl.com

NEUE FÜHRUNGSSPITZE BEI DER MBO-GRUPPE Die MBO-Gruppe wurde seit

dem Jahr 2001 durch einen Nachlassverwalter inklusive Beirat und Geschäftsführer geleitet. Dies war eine Auf-lage des Testaments des Fir-mengründers und langjähri-gen Geschäftsführers Heinz Binder. Seit kurzem sind alle Auflagen der Testamentsvoll-streckung erfüllt und das Un-ternehmen ist wieder kom-plett in den Händen der Ei-gentümerfamilie. Katharina Binder und Anna-Lisa Binder werden ihre Aufgaben als Gesellschafterinnen der MBO- Unternehmensgruppe in vol-lem Umfang wahrnehmen und die Entwicklung der Un-ternehmen maßgeblich ge-stalten.

Mit Wirkung zum 1. März 2017 hat Thomas Heininger die Aufgaben des Geschäfts-führers der MBO Maschinen-bau Oppenweiler Binder GmbH & Co. KG sowie der daran angeschlossenen Ge-sellschaften (MBO Portugal, MBO France, MBO America, MBO China und Herzog+Hey-mann) übernommen. Chris-tian Gohlke übernimmt die Funktion des CFO. Dirk Stüh-meier ist ab sofort wieder Ges chä f t s füh re r de r Herzog+Heymann GmbH & Co. KG.

Die MBO-Gruppe ist davon überzeugt, mit der Neubeset-zung der Führungsspitze die ideale Konstellation gefunden zu haben, um die angestrebte Kursänderung erfolgreich um-zusetzen und die gesteckten Ziele insgesamt erreichen zu können. � 8� www.mbo-folder.com

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Heininger, CEO (l.), und

Christian Gohlke,

CFO.

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Rahmen einer Infografik zum Umwelt-schutz in Kleeform visualisieren.Zum Einfärben von Diagrammelementen ist diese Vorgehensweise allerdings un-geeignet. Wer möchte sich schon diesel-be Arbeit unnötig mehrfach aufbürden, zum Beispiel einmal die Legende und ein-mal den zugehörigen Diagrammbalken einfärben. Viele Anwender stellen sich die berechtigte Frage: Wäre es nicht sinn-voller, alle Elemente einer Datenzeile oder Datenspalte zusammen zu gestal-ten, damit die Legende die einzelnen Werte korrekt referenziert? Sicher doch.

GEWUSST, WIEIllustrator bietet dem Benutzer die Mög-lichkeit, bestimmte Kategorien von Ele-menten eines Diagramms zusammen auszuwählen und zusammen zu bearbei-ten. Um sich dieses zeitsparende Feature zu Nutze zu machen, genügt es, bei ge-drückter Tastenkombination Strg-Alt (PC) bzw. Befehlstaste-Wahltaste (Mac) mit dem Auswahlwerkzeug (ohne aktiven Isolationsmodus) auf ein Diagrammele-ment zu klicken:• Der erste Klick wählt das betreffende Element aus; so lässt sich zum Beispiel ein

P R A X I S

Bei gewöhnlichen Vektorobjekten könnte der Benutzer per Doppelklick auf ein Ele-ment den Isolationsmodus für dieses Ein-zelteil aktivieren, um sich seinem Design im Detail zu widmen. Jedoch ist es bei einem Diagramm aber nicht so. Einzelne Elemente eines Diagramms lassen sich nicht isolieren. Der Benutzer kann aber zumindest einzelne Pfade mit dem Direk-tauswahlwerkzeug verformen oder ver-schieben, beispielsweise um eine explo-dierte Darstellung eines Kreisdiagramms manuell zu gestalten. prepress-Tipp: Wer einem Diagramm einen thematisch relevanten, ausdrucks-starken Kontext verleihen möchte, kann im Isolationsmodus einzelne Pfade bear-beiten. Hierzu gilt es erst einmal, in den Isolationsmodus zu wechseln und hier ein Pfadsegment mit dem Direktauswahl-werkzeug ein einziges Mal anzuklicken. Illustrator bekennt sich zu der Bereit-schaft, den Pfad zu verformen, indem es am Mauszeiger das Symbol eines verbo-genen Pfadsegmentes anzeigt. Jetzt ge-nügt es einfach, das gewünschte Pfad-segment mit dem Direktauswahlwerk-zeug zu greifen und daran zu ziehen. So ließe sich etwa ein Kreisdiagramm im

Bei der Gestaltung von Infografiken in Ad-obe Illustrator besteht die eigentliche Her-ausforderung darin, die anvisierte Ästhetik umzusetzen, ohne dabei den „Anschluss“ der

Diagramme an die Datenquelle zu verlieren. prepress – World of Print erläutert, wie sich diese Aufgabe am effizientesten meistern lässt.

CC-Praxis-WorkshopDiagramme: ausdrucksstarkes Design aus Adobe Illustrator

12 prepress – World of Print 5/2017

Als ob die Dateneingabe nicht bereits spannend genug war (siehe dazu

prepress – World of Print 4/2017), ist die eigentliche Gestaltung des Diagramms auch voller Stolpersteine. Dabei sind die Möglichkeiten zahlreich und vielfältig, wenn auch zugegebenermaßen recht gut versteckt. Wer oft mit gruppierten Objekten arbei-tet (sei es in Illustrator oder in InDesign), nutzt das Auswahlwerkzeug, um sich durch eine Objektgruppe durchzuhan-geln, ohne sie aufzuheben: Ein einzelner Mausklick auf einen Pfad wählt die zu- gehörige Gruppe aus, ein Doppelklick wechselt die aktive Ansicht in die Grup-pe hinein, um dem Benutzer im nächs-ten Schritt das Auswählen des ge-wünschten Elementes wieder mit einem einzelnen Klick zu ermöglichen. In Illus-trator reflektiert sich dieses Verhalten (der so genannte Isolationsmodus) in ei-ner winzigen Navigationsleiste direkt un-terhalb der Registerkarte des Dokument-fensters; mit Hilfe der hier bereitgestell-ten Kontrollelemente kann der Benutzer den Weg zurück zur Haupt-Leinwand oder zu einer übergeordneten Gruppe finden (ein strategischer Doppelklick auf eine passende Stelle auf der Leinwand führt ebenfalls zum Ziel). Auf den ersten Blick funktionieren ja auch Diagramme nach demselben Prin-zip. Auch hier wechselt Illustrator beim Doppelklick auf ein Objekt von der Haupt-Leinwand zur untergeordneten Leinwand hinein, um das komfortable Bearbeiten einzelner Teile des Dia-gramms – zum Beispiel das Einfärben – zu ermöglichen. Der Isolationsmodus hat bei Diagrammen jedoch eine andere Aufgabe: Er beschränkt die Editierbar-keit auf einzelne Elemente und ihre Pfade.

Der (vor)letzte Schliff eines

Kreisdia-gramms in 3D:

Extrudieren und abgeflach-

te Kante mit Beleuchtungs-

effekten

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einzelnes Kuchenstück eines Kreisdia-gramms für die so genannte explodierte Darstellung verschieben,• der zweite Klick wählt alle grafischen Elemente des Diagramms (mit der Aus-nahme von Texten) aus, die zu einem Da-tenpunkt gehören; mit dieser Methode lassen sich zum Beispiel das betreffende Kuchenstück eines Kreisdiagramms und das zugehörige Feld der Legende gleich-zeitig(!) auswählen und ebenfalls in einem Atemzug einfärben – dabei ist es nützlich, dass Illustrator die zugehörige Legendenbeschriftung nicht in die aktive Auswahl aufnimmt;• beim dritten Klick wählt Illustrator alle Elemente des Diagramms und der Legen-de (einschließlich der Farbfelder und der Beschriftungen der Legende) aus, um die einfache Bearbeitung von Konturen zu ermöglichen.

3D-DIAGRAMMEEine Tortengrafik bittet förmlich um die Darstellung in 3D. Für diese Aufgabe zeichnet in Illustrator der Befehl „Extru-dieren und abgeflachte Kante...“ aus dem Menü „Effekt > 3D“ verantwortlich. Das vertraute Dialogfenster bietet dem Benutzer eine Vielzahl von Parametern, mit denen sich das Aussehen des 3D-Dia-gramms (einschließlich der Beleuchtung und Oberflächenschattierung) im Detail beeinflussen lässt.prepress-Tipp: Wenn Sie den 3D-Würfel im Dialogfenster „Extrudieren und abge-flachte Kante...“ mit der Maus greifen, können Sie die Drehung des Diagramms im 3D-Raum intuitiv beeinflussen. Gleiches gilt im Übrigen für das Modell der Be-leuchtungsquellen in den erweiterten Op-tionen (Schaltfläche „Mehr Optionen“).prepress-Tipp: Sie können das Dia-gramm mit zusätzlichen Lichtquellen im imaginären 3D-Raum ausleuchten, indem Sie im Abschnitt der erweiterten Opti-onen (Schaltfläche „Mehr Optionen“) auf das Symbol „Neues Licht“ klicken und anschließend den zugehörigen Kontroll-punkt mit der Maus greifen und auf der miniaturisierten Vorschau der Beleuch-tungsquellen wunschgemäß neu anord-nen. Darüber hinaus besteht die Möglich-keit, eine Lichtquelle sogar hinter dem Diagramm zu positionieren (Schaltfläche „Ausgewähltes Licht zur Objektrücksei-te/-vorderseite verschieben“).Wer einem Diagramm das gewisse Extra an Originalität – und visueller Tiefe – ver-leihen möchte, kann es in 3D semi-trans-

parent gestalten. Hierzu sind die fol-genden Schritte erforderlich. Schritt 1: Die gewünschte Opazität des Diagramms einstellenNach dem Erstellen und Einfärben des Diagramms setzen Sie seine Opazität auf den gewünschten Wert (Eingabefeld „Deckkraft“ im Bedienfeld „Transpa-renz“). Schritt 2: Alle Diagrammelemente in einer Gruppe erfassenWählen Sie das Diagramm mit dem Aus-wahlwerkzeug aus und rufen Sie den Be-fehl „Objekt > Gruppieren“ auf. Das Aussehen des Diagramms wird sich da-durch erst einmal nicht verändern; die Opazität der so erstellten Gruppe im Be-dienfeld „Transparenz“ beträgt allerdings 100% (nicht den zuvor gewählten Wert!).Schritt 3: Die Gruppe extrudierenNutzen Sie den Befehl „Effekte > 3D > Extrudieren und abgeflachte Kante...“, um die Parameter des 3D-Effektes einzu-stellen. Klicken Sie auf die Schaltfläche „Mehr Optionen“. Stellen Sie die ge-wünschte Schattierungsfarbe ein und ak-tivieren Sie das Kästchen „Verdeckte Flä-chen zeichnen“.Illustrator rendert das 3D-Objekt se-mi-opak. Der Effekt lässt sich nachträg-lich im Bedienfeld „Aussehen“ bearbei-ten. Dem 3D-Objekt liegt das zuvor er-stellte Diagramm zu Grunde.

SCHNELL UND CHICBei der Gestaltung von Illustrationen kommt es im Endeffekt auf das Endresul-tat an, nicht auf den investierten Arbeits-aufwand. Auch daran hat Adobe ge-dacht. Illustrator erlaubt es dem Benut-zer, auf Diagramme und sogar einzelne Elemente eines Diagramms Grafikstile anzuwenden. Doch damit nicht genug: Sie können die eigenen Diagrammdesi-gns als Grafikstile erfassen.

Der Transparenz-effekt entsteht im Bedienfeld

„Aussehen“; er verleiht dem

Kreisdiagramm in 3D-Edition zu-

sätzliche Tiefe.

P R A X I S

prepress – World of Print 5/2017 13

Mit dem Befehl „Design...“ aus dem kontextsensitiven Menü am Mauszeiger beim Anklicken des isolierten Diagramms oder aus dem Menü „Objekt > Dia-gramm > Designs...“ ließe sich lediglich die 2D-Variante des Diagramms erfassen. Falls Sie Grafikeffekte wie Extrudieren einsetzen, ist Ihnen mit dieser Funktion nicht wirklich geholfen. Um den Grafikstil eines Diagramms zu erfassen, genügt es, ein Diagramm von der Zeichenfläche per Drag-und-Drop im Bedienfeld „Grafikstile“ abzulegen. Um einen so gesicherten Grafikstil auf ein Diagramm anzuwenden, wählen Sie das Zieldiagramm mit dem Aus-wahlwerkzeug aus und klicken dann einmal auf den Eintrag des gesicherten Grafikstils in dem zugehörigen Bedien-feld. Beim Einsatz der besprochenen Arbeits-techniken bleibt im Übrigen die Verbin-dung des Diagramms mit der Datenquel-le bestehen, und so sind die Daten wei-terhin editierbar.

FAZITAdobe Illustrator verfügt über ausgespro-chen vielseitige Fähigkeiten rund um die Erstellung von Infografiken und Diagram-men. Dieser Funktionsumfang ist genau-so faszinierend wie vergleichsweise noch unbekannt.

Anna Kobylinska und Filipe Pereira Martins sind interna-tional anerkannte IT-Consultants und Mitgründer der Soft1T Beratungsgesellschaft mbH und Geschäftsführer der Aktiengesellschaft McKinley Denali Inc., USA. Soft1T GmbH ist auf das Design und die Automatisierung von Workflow-Lösungen im Bereich Druckvorstufe, Film-Postproduktion und interaktive Medien spezialisiert. Der Schwerpunkt der nordamerikanischen Aktiengesell-schaft McKinley Denali Inc. liegt auf IP (Intellectual Pro-perty). Ihre Erfahrungen geben sie u.a. in ihren Büchern weiter: „Photoshop-Kurs: Filter, Smartfilter und Filter-masken: in Adobe Photoshop CC 2015“ (ASIN Nummer B0178SB2JO) und „Einführung in die professionelle Fo-tomontage in Adobe Photoshop CC 2015“ (ASIN-Nummer B011H1DPC0); beide Bücher sind im Verlag Digital Ma-sters erschienen (www.digitalmasters.info).

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Die Kundendaten richtig nutzen

14 prepress – World of Print 5/2017

Der Online-Kontakt hat gerade in der Druckindus-trie in den letzten Jahren über den Erfolg der Un-ternehmen entschieden. Je intensiver die Kunden in die Auftragsabwicklung integriert werden konn-ten, umso besser konnten in den Unternehmen die verschiedenen Aufträge zu einem einheitlichen Produktionsprozess zusammengefasst werden und umso besser ließ sich eine immer größere An-zahl von Aufträgen effizient und produktiv abwi-ckeln. Kleinere Auflagen und zunehmend auch in-dividuelle Druckprodukte lassen sich nur über ein-deutige und automatische Workflows profitabel realisieren. Hinzu kommt ein hohes Maß an Stan-dardisierung, die gerade in den Online-Shops der

Druckereien dafür sorgt, dass die Kunden sich ge-nau für die besser zu produzierenden Varianten eines Produktes entscheiden. Umfassende Web-to-Print-Lösungen helfen, nicht nur den Kontakt zum Kunden optimal zu gestalten, sondern opti-mieren auch die kaufmännische Auftragsabwick-lung, den Einkauf, die Auslieferung sowie die Ab-rechnung und die Zahlungen. Nicht jeder, der heute Web-to-Print nutzt, ist auch gleich eine reine On-line-Druckerei. Häufig erweist es sich als sehr ef-fektiv, wenn die Kunden direkt in den Workflow der Produktion eingebunden werden, da manu-elle Eingriffe, Wartezeiten und Rückfragen auf das notwendige Mini mum reduziert werden können.

Individuelle Produkte und auto-matische Prozesse mit Web-to-Print

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Die Kundendaten richtig nutzenWir leben im Zeitalter von Industrie 4.0. Der eigene Webshop

ist für viele Druckereien nur ein kleiner Teil dieser Entwicklung, denn wer seinen Workflow optimiert und automatische Prozesse in der Druckproduktion einführt, für den ist die Vernetzung mit seinen Kunden ein logischer Schritt, der dem Unternehmen dabei hilft, die Datenströme effizient zu nutzen. Mit einer eigenen Web-to-Print-Lösung sollen die Kunden gebunden, zusätzliche Umsätze generiert und die Produktivität in den Unternehmen erhöht wer-den. Gerade die Anbieter von Digitaldruckprodukten stehen vor der Herausforderung, ihren Kunden kurzfristig individuelle Produkte liefern zu müssen. Das gelingt in der Praxis umso besser, je weiter die Druckereien auf automatische Prozesse und eine vernetzte Arbeitsweise zurückgreifen können. Kunden oder besser Einkäu-fer lieben heute in vielen Märkten den Online-Kauf, wie der Erfolg von Amazon und der vielen Online-Druckereien beeindruckend bestätigt. Erfolgreiche Webshops müssen also nicht nur die vor-handenen und potenziellen Kunden erreichen, sie müssen auch ein Produkt- und Dienstleistungssortiment anbieten, das einerseits den Bedürfnissen der Kunden und andererseits den eigenen Pro-duktionsmöglichkeiten in allen Belangen entspricht. Der eigene Webshop sollte also nicht nur der digitale Verkäufer der Druckerei sein, sondern ein wesentlicher Bestandteil des eigenen Workflows. Unter diesem Aspekt ist es für alle Druckereien immer wieder in-teressant, die Effizienz des gesamten Workflows zu überdenken bzw. mit den richtigen Partnern zu verbessern.

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Nico OlejniczakMarketing Manager, CloudLab

Eines vorab: Einen Web-shop aufzuset-zen, ist auch für eine Dru-ckerei kein He-xenwerk. Ähn-lich wie bei anderen Pro-jekten sind zu-

nächst die Ziele zu definieren: die geplante Umsatzentwicklung, die Ausrichtung des Shops (geschlos-sener oder offener Shop, Nischen-produkte vs. Vollsortiment), das Marketing (Zielgruppendefinition, Marketing-Mix) sowie die Grundla-gen für die technische und grafi-sche Umsetzung. Schließlich folgt das Wichtigste: die Wahl des pas-senden Webshop-Anbieters. Dieser sollte mit aktuellen Technologien (HTML5, Responsive Design etc.) und Frameworks (z.B. Magento) arbeiten, über die nötigen perso-nellen Ressourcen, auch für einen verläßlichen Support mit schnellen Reaktionszeiten, verfügen sowie sämtliche relevanten Features (z.B. Druckdaten-Editoren, integrierte Freigabe- und Produktions-Work-flow) bieten. Die Investition in einen Webshop mit zeitgemäßer Technologie rech-net sich in jedem Fall. Denn von ei-ner kleinen Optimierung der Work-flows durch die Einführung von closed Shops für Bestandskunden bis hin zur Automatisierung der kompletten Bestell-, Zahlungs-, Lie-fer- und Produktionsprozesse ist al-les möglich. Nicht nur Konzernkun-den, sondern auch zahlreiche klei-nere Startups wickeln bereits ihr gesamtes Geschäft vollautomati-siert über unsere eCommerce-Lö-sung ab. Unproduktiv wäre es nur, den enorm wachsenden Online- Druckmarkt zu ignorieren.

W E B - T O - P R I N T

Georg HollenbachGeschäftsführer, EFI

In der Zusam-menarbeit mit EFI Digital Store- Front Anwen-dern hat EFI fest-gestellt, dass be-stimmte Voraus-setzungen er-füllt sein müs-sen, um den Er-

folg eines Webshops zu begünsti-gen. Eine wichtige Rolle spielt das Personal. Wer seinen Kunden ein Online-Angebot unterbreitet, muss in der Lage sein, schnell und flexibel zu reagieren. Programmierkenntnisse zur Anpassung des Shops oder der Prozesse sind dabei ebenso von Vor-teil wie praktische Erfahrungen im variablen Datendruck. Außerdem müssen die „richtigen“ Produkte an-geboten werden, die gezielt für den Onlineshop entwickelt und optimiert wurden und auf die vorhandenen Maschinen (für die Produktion und ganz wichtig die Weiterverarbeitung) abgestimmt sind. Die Automatisie-rung muss bei Web-to-Print-Lösun-gen oberste Priorität haben. Die Ver-arbeitung vieler kleiner Aufträge er-fordert die Integration mit Datensys-temen und die automatisierte Um-setzung von Bestelleingängen in aus-führbare Aufträge. Dabei muss das E-Commerce-System mit der MIS-Lö-sung (Management Information Sys-tem) und anderen kritischen Daten-systemen kommunizieren und in-teragieren können. Die Lösungen sollten die Konnektivität per XML oder JDF unterstützen, sodass Pro-duktionswerkzeuge angebunden werden können. Der Produktivitätsgewinn hängt von der Ausgangssituation des Unterneh-mens ab sowie von der Integration und Automatisierung des Webshops in die eigentliche Produktion, Rech-nungslegung, aber auch Auftrags-

bearbeitung. Ein Webshop soll nicht nur Kosten einsparen, sondern auch den Umsatz positiv beeinflussen, Feh-ler reduzieren und die Kundenbin-dung erhöhen. All das sind Gewinne, die sehr davon abhängig sind, wie weit eine Druckerei das Aufsetzen eines Webshops vorantreiben und ausbauen möchte, zum Beispiel auch durch die Integration in ein MIS wie Lector oder Pace von EFI.

Frank SiegelGeschäftsführer Obility

Allerwichtigste Voraussetzung für einen erfolg-reichen Web-shop ist die Be-reitschaft, das Projekt strate-gisch anzuge-hen. Es sollte ein klares Konzept

mit den gewünschten Zielen und den notwendigen Maßnahmen vorhan-den sein. Es ist besser, mit einer klaren und einfachen Shop-Konzeption, mit ei-nem überschaubaren Portfolio und mit einer definierten Zielgruppe zu starten, um dann auf Basis der Er-fahrungen das System zu optimie-ren. Ganz wichtig ist es, Mitarbei-ter frei zu stellen, die das Projekt verantwortlich umsetzen und be-treuen. Und abhängig von den Zie-len muss es ein realistisches Bud-get für den Aufbau, den Betrieb, das Marketing und die Weiterent-wicklung geben. Prinzipiell bietet ein Webshop ein enormes Potenzial an Produktivitäts-gewinn, weil die Aufträge aus einem Shop in der Regel sehr standardisiert und dadurch automatisierbar sind. Zunächst einmal wird Zeit für die Auf-tragserfassung gespart, denn die hat der Kunde im Warenkorb erledigt. Alles Weitere hängt davon ab, inwie-weit auch die Prozesse im Hinter-grund automatisiert werden können. Die richtige Shop-Software kann durch standardisierte, dynamische Workflows die betrieblichen Abläufe weitgehend selbstständig erledigen – bis auf entscheidungsrelevante Tä-tigkeiten.

Was sind die wichtigsten Kriterien die eine Druckerei beachten muss, wenn sie einen Webshop aufsetzt? Wie hoch schätzen Sie den Produktivitätsgewinn ein, wenn Drucke-reien ihre Aufträge über Webshops abwickeln können?

16 prepress – World of Print 5/2017

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HOCHLEISTUNGS-FALZAUTOMATEN UND SPENDERSYSTEME

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GUK-Falzmaschinen . Griesser & Kunzmann GmbH & Co.KG D-78669 Wellendingen . Bahnhofstraße 4 Tel. (07426) 703-1 . Fax (07426) 703-333

MODULARE SYSTEME VON GUKFALZEN SPENDEN KOMBINIEREN

AnzGUK4c_PA30R_206x108.qxp 16.09.2015 11:05 Uhr Seite 1

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Beatrix BlabCFO|QM, Rogler Software

An erster Stelle steht die Frage nach der Kun-dengruppe, die angesprochen werden soll: Bei einem offenen B2C-Shopsystem, muss bedacht werden, dass sich

diese Einrichtung nur mit entsprechen-der Kommunikation nach außen durch-setzen wird. Auch die Pflege des Sys-tems und der optimalste Bedienkom-fort sind entscheidend für den Erfolg. Ein B2C-Shop verlangt auch eine ent-sprechende Organisation von Back-Of-fice und Produktion, um gewinnbrin-gend zu arbeiten. Ein geschlossenes B2B-System ist eher eine Ergänzung zum bestehenden Geschäft, ein ad-äquates Mittel zur Kundenbindung und ein Mehrwert für den Kunden, wenn es sich einfach und übersichtlich dar-stellt. Etwas weniger aufwändig in der Pflege richtet sich die Bedienung an Profis und kann geschult werden. Ein weiterer Punkt ist die Möglichkeit der Einbindung des Shopsystems in ein vorhandenes MIS, um Doppelerfassun-gen und daraus resultierenden Zeitver-lust und Fehler zu vermeiden. Die ein-laufenden Aufträge müssen möglichst friktionsfrei abgehandelt werden kön-

nen, so sollten auch Freigabeszenarien ins Shopsystem integrierbar sein.Wenn die Aufträge direkt in ein MIS-Sys-tem übergeben werden können, über-nimmt der Kunde die Aufgabe der Auf-tragserfassung. Attraktive Shopsysteme stellen dazu dem Kunden die Möglich-keit zur Gestaltung ihrer Printprodukte und deren Prüfung auf Drucktauglich-keit zur Verfügung – inklusive anschlie-ßender direkter Übergabe von fertigen, gecheckten Druck-PDFs an den Bereich PrePress. Hier laufen die Aufträge in die automatisierte Sammelformerstel-lung und in weiterer Folge in den Druck und die jeweiligen Weiterverarbeitungs-systeme. Ein geschlossenes Trackingsys-tem sichert die korrekte Fertigung und Auslieferung. Die Verrechnung erfolgt je nach Typ des Shops online im Shop selbst (B2C) oder als Sammelrechnung im automatischen Rechnungslauf (B2B) – in jedem Fall folgt eine automatische Überführung in das Buchhaltungssys-tem.

Wolfgang BoretiusGeschäftsführer, trivet.net

Die in den letzten Jahren konsequent zunehmende Industrialisierung von Druckdienstleistungen eröffnet für – im Kern handwerklich orientierte – Druckereien viele, neue Chancen. Na-türlich muss man online erst mal wahrgenommen werden – die direkte und indirekte Kommunikation durch

geeignete Wer-bemaßnahmen sind essentiell. Nachhal t ige Wettbewerbs-vorteile erreicht man dann durch Individualität in der Kundenan-sprache – Ab-

holen desjenigen Kunden, der nicht ausschließlich preisorientiert bestellt, sondern Service und kompetente Be-ratung schätzt – vielleicht sogar eine komplette Beschaffungsstrategie sucht. Dazu braucht es den persön-lichen Kontakt. Die Konzeption des Webshops und die angebotenen Pro-dukte und Leistungen sollten dies aktiv und wirksam unterstützen.Produktivitätsgewinn ergibt sich nicht allein aus dem Einsatz eines Web-shops und drückt sich auch unter-schiedlich aus – je nachdem, ob es ein geschlossenes Kundenportal oder ein offener Webshop ist. Bei Kun-denportalen kommt es zusätzlich da-rauf an, Prozessoptimierung beim Kunden zu erreichen – daraus ergibt sich mittelbar, aber zwangsläufig, weiterer Produktivitätsgewinn für die Druckerei.In jedem Fall braucht es die konse-quente Automatisierung aller Ab-läufe, und beides muss effektiv mit-einander verbunden sein: das interne und das externe Business – seit Jah-ren das Kernthema unserer Systeme.

W E B - T O - P R I N T

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MODULARE SYSTEME VON GUKFALZEN SPENDEN KOMBINIEREN

AnzGUK4c_PA30R_206x108.qxp 16.09.2015 11:05 Uhr Seite 1

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W E B - T O - P R I N T

18 prepress – World of Print 5/2017

Anbieter Agfa Graphics Aleyant Be.Beyond Canon u. Skyco CloudLab AG Color Alliance EFI Get connected Heidelberger Druckm. Heidelberger Druckm. Konica Minolta Bus. Sol.Produktname Apogee StoreFront/Asanti

StoreFrontAleyant Pressero Lead-Print Skyco echsPress printQ ca¦smart SHOP 3.0 mit

ca¦smart-EDITOREFI Digital StoreFront Get copy 9.0 Prinect Web-to-Print-Manager Prinect Web Shop AccurioPro Flux Ultimate

Webshop-Strukturoffene und geschlossene Shops offene und geschlossene Shops

B2C und B2Boffene und geschlossene Shops B2C und B2B

offene und geschlossene Shops B2C, B2B, offen, geschlossen oder filialorientiert, mandantenfähig, anpassbar an Corporate Design

offene und geschlossene Shops (B2B & B2C), Verwaltung in einem Backend (Magento Multistore)

offene und geschlossene Shops offene und geschlossene Shops offener und geschlossener Shop beides möglich: mit einer Lizenz eine Mischung aus B-to-B-, B-to-C-Shops, offen, geschlossen

B-to-B-Shops, B-to-C-Shops, of-fen, geschlossen

geschlossener Shop, offener Shop per Drittanbieterschnittstelle, z.B. Lead-Print Druckshop

Software (standardisiertes Kom-plettpaket, modulare Struktur, individuelle Kunden-CI-kon-forme Anpassung)

standardisiertes Komplettpaket hochgradig anpassbar und kon-figurierbar für viele Zielmärkte, Programmierkenntnisse sind nicht erforderlich

Standard-Komplettlösung, wahl-weise modularer Aufbau oder indiv. Kundenentwicklungen

installierbares Gesamtpaket, kompl. personalisier- u. anpassbar in meh-reren Stufen bis hin zur indiv. An-passung für Kunden; plattformüber-greifend für Android, iOS, Windows Phone, HTML 5, ActionScript

Komplettpaket und individuelle Entwicklungen, cloudbasiertes modulares Lizenzmodell (SaaS) basierend auf Magento sowie ver-schiedene HTML5-Editoren u.a. für CI-konforme Anpassungen

Komplettlizenz inkl. Editoren für LFP und andere Anwendungen, individuelle CI-Anpassung

Komplettpaket mit der Möglich-keit Kunden-CI-konformer An-passung

modulare Struktur, individuelle kunden-CI-konforme Anpassung innerhalb eines Projektes

Software mit Basislizenz plus er-gänzbare Module plus umfangrei-che Auswahl an Erweiterungen, die Funktionen, Schnittstellen etc. sein können; Kunden-CI-konforme Anpassung möglich

Software in der Cloud als Miet-modell mit 2 Paketen an Funkti-onsumfängen: Variante 1 mit Upload-Funktion, Variante 2 zu-sätzlich mit Formeditor

modulare Struktur mit auswähl-baren Templates und Möglich-keiten zur individuellen Anpas-sung

Schnittstellen zu Workflows und MIS-Schnittstelle

automatische Druck- und Be-stelldatenübertragung an den Apogee PrePress/Asanti Work-flow – MIS-Anbindung via JDF oder Excel

Integration mit Aleyant PrintJob-Manager MIS/ERP und dem au-tomatisierten Vorstufenworkflow Aleyant tFLOW; mögliche Integ-ration mit Drittanbieterprodukten für Ausschießen, Preflight, Workflow, MIS usw.

ja zu pagina net und print plus Json, XML- und JDF-/JMF- so-wie API-Schnittstellen

integrierter Produktionswork-flow (Hotfolder, PDF, JDF), CSV, XML, Magento SOAP- und REST-API, printQ-API, MIS-/ERP-Schnittstellen, Zugriff auf über 5.000 Magento-Extensions

CSV-Im- und Export-Schnittstel-len, XML u. v. m.

JDF-fähig, lässt sich in EFI-ei-gene MIS-Lösungen und andere Workflows und MIS-Lösungen integrieren, XML möglich

Standardschnittstelle MIS, Da-tev, UPS, DPD, zusätzlich indivi-duelle Lösungen

ja, mit Web-to-Print Connector als Schnittstelle in die Prinect Produktion; auch Schnittstelle zum Prinect Business Manager

ja, mit Web-to-Print Connector als Schnittstelle in die Prinect Produktion

Accounting-Connector, Preflight- Connector, XML-Connector (Dritt- anbieter, offener Shop), Hotfolder- Funktion (Workflows) und Daten-bank-Export (MIS), Colormanage-ment-Connector (Anbindung an Color Care Production Server)

Möglichkeit/Schnittstelle variab-ler Datendruck

ja über Excel-File Aleyant eDocBuilder (inklusive), HP SmartStream, Print UI, PDF Book Builder

ja ausgefeilte VDP-Möglichkeiten über SQL, RSS, Webservice, Excel, algorithmisch und Aug-mented Reality

vollautomat. integrierter PDF/VT-Editor u. Einbindung von varia-blen Datendruckfeldern mit mehr-stufiger Bild-/Textpersonalisierung

XML-Schnittstelle Integration von VDP-Applikatio-nen mittels EFI DirectSmile VDP Templates und FusionPro

Projektlösungen, individuelle Lösungen möglich

voll personalisierter Datendruck, Ausgabeformate aller gängigen Digitaldruckhersteller möglich; auch PDF-VT

personalisierter Datendruck mit Hochladen von Datensätzen

nein

Webhosting Software as a Service (SaaS) –durch eigene Agfa-Rechenzentren

Cloud-based Software as a Ser-vice (Saas)

wahlweise bei Kauf-Version, in der SaaS-Version inbegriffen

Software as a Service Cloud-Hosting mit persönl.Con- tainer, auf eigenen Servern möglich

über ca¦ Partner-Provider Hosting durch den Kunden oder durch EFI (SaaS-Modell)

durch Kunden oder durch Get connected möglich

ja, SaaS-Angebot durch Heidel-berg

ja, Web Hosting durch Heidel-berger Druckmaschinen AG

auf Anfrage

Zielgruppen Druckereien, Mediendienstleis-ter, Werbemittelanbieter

Digital-, Offset-, LFP-, Textil-Dru-ckereien, Hausdruckereien, Zwi-schenhändler und andere Druckdienstleister

je nach Nutzung beide Zielgrup-pen möglich

werbetreibende Unternehmen, Werbeagenturen, Produktions-betriebe, PR-Agenturen und Druckereien sowie Hausdrucke-reien

Druck- und Mediendienstleister, Agenturen, Werbemittelhändler, Unternehmenslösungen für Cross-Media und Mass Custo-mization

speziell für B-to-C und B-to-B Geschäftskunden und Endkun-den

Geschäftskunden und Endkun-den

Druckereien mit mehreren B-to-B-, auch gemixt mit B-to-C-Shops, bis hin zur Struktur von Händlernetzen o. Fran- chiseunternehmen

Druckereien, mit mehreren auch kleinen B-to-B-Shops für ihre Kunden oder zielgruppenspezifi-schen B-to-C-Shops z.B. für Händlerstrukturen

Unternehmen mit Hausdrucke-reien, Öffentliche Institutionen, Filialisten, Druckereien, Druck-dienstleister, Copyshops

Investitionsvolumen (pro Shop, pro Arbeitsplatz, Gesamtlösun-gen)

monatliche Gebühr – Grundpa-ket 305 Euro mit 3 Shops

durch das Saas-basierte Ange-bot ist die Investition vergleichs-weise gering

SaaS-Version auftragsgebun-dene Bezahlung o. Kaufversion ab 9.900 Euro

auf Anfrage Preisliste auf Anfrage (Lizenz-modell)

auf Anfrage auf Anfrage Mietversion (ASP) ab 242 Euro, Kaufversion ab 6.149 Euro

auf Anfrage nur Mietmodell; auf Anfrage auf Anfrage

Hardware-Voraussetzungen keine besonderen Anforderun-gen, da mit Standard-Web-Browsern gearbeitet wird

Laptop, Desktop oder Mobilge-rät mit Internetverbindung

2 GHz, 3 GB RAM, Festplatte 500 GB, OS: Linux

Standard Internet Server keine (Software as a Service, Frontend/Backend via Web-browser)

Bedienung über jeden aktuellen Webbrowser, HTML5, keine Addons erforderlich

ASP: keine; Standalone: Windows 2008 R2; Windows 2012

Linux Standard-Webserver 2,4 GHz min., 4 GB RAM min.; 30 GB min. /plus MS Windows-SQL Server Software

keine; browserbasiert Intel i7 Quad Core mit Hyper Threading o. Äquivalent, 16 GB Speicher, 1 TB freier HD-Speicher

PrintproduktgestaltungGestaltungsmöglichkeiten (Tem-plates, dynamische Templates, freies Gestaltungstool)

Produkttemplates werden aus In-Design (ab CS 5 und höher) nach StoreFront hochgeladen, Text/Bildbereiche können editierbar sein oder auch gesperrt werden

Templates und/oder freies Ge-staltungstool möglich; Service für Anwender, die komplett an-gepasste Website wünschen

ja/ja/ja grafischer Drag & Drop Editor, ähn-lich Powerpoint, InDesign o. Quark mit Festlegung frei gestaltbarer, al-gorithmischer oder fixer Templates, die für den Endkunden fix wirken

freie und templatebasierte Edito-ren für die unterschiedlichsten An-wendungen (variabler Datendruck, 3D-Design, Live-Preview uvm.), absolut responsives Screendesign

freies Gestaltungstool ca¦smart-EDITOR, freie und dy-namische Templates

VDP-Templates, Jobticket-Tem-plates, dynamische Templates, freie Gestaltung

dynamische Templates mit flexi-blen Textrahmen für die Editie-rung von Adressen, Mengentex-ten und Bildern

Template-Bereitstellung für User möglich; extrem dynamische u. variable Templates; Online-Gestal-tungstool, Freier Editor zur Gestal-tung von Texten, Bildern, Grafiken

Formular-Editor; einfaches Vor-bereiten der Templates auf Ad-obe InDesign Basis mit Form-Plug In

vordefinierte Produkte und dy-namische Templates mit der Op-tion Flux Forms möglich

Gestaltungsmöglichkeiten off-line/online

die Gestaltung in InDesign er-folgt offline – die Produktspezi-fizierung erfolgt online

online über Browser online Online-Gestaltung Standard/ Gestaltungsmöglichkeiten off-line als Modul möglich

online online im ca¦smartEDITOR, HTML5, kein Plugin nötig

offline/ online online online: für den User: mit „For-mular-Editor“ oder „Freier Edi-tor“

online für den User mit „Formular Editor“: Ändern, Ergänzen von Text in der Vorlage; Ändern, Er-gänzen mit Bildern in der Vorlage

Upload und Produktauswahl online, Vorlagenerstellung mit Flux Forms offline

Datenformate PDF, JPG, TIFF, JDF, XLS, alle gängigen Formate PDF, JPG, TIFF, BMP Office-Datenformate, Grafik Da-tenformate, PDF, Bildformate, Videoformate

PDF, diverse Bilddatenformate, Template-Upload via PDFlib und InDesign möglich

PDF, JPG, PNG, SVG u.v.m. PDF und native Dateien, DSF verfügt über PDF-Erstellungs-werkzeuge

PDF, JPG, PNG und alle gängi-gen Standardformate

Upload: PDF; diverse Bilddaten-formate (z. B. JPG, GIF, TIFF); Produktionsausgabe: PDF (alt.: variable Datendruckformate)

Upload Dokumente: PDF; Upload Bilder: JPG, GIF, PNG; Produktionsausgabe: PDF

intern PDF/PS, über verbundene Druckertreiber o. opt. Flux Do-cument Converter ca. 300 Da-teiformate (z. B. MS Office)

Preflight/integrierte Produkti-onslogik mit hinterlegtem Aus-schluss-Verfahren

Preflight für Bildauflösung, Far-bigkeit, Schriften, Trimbox – Warnung oder Abweisung

ja, via Aleyant tFLOW, online preflighting and collaboration, automatic proof creation, pro-ject management, and automa-ted prepress tools

Preflight Preflight integriert für PDF, JPG, BMP, TIFF und Office-Formate

verbindliche Druckvorschau in den Editoren integriert, Preflight- Schnittstellen und Freigabe-Work-flow inklusive, Generierung von Jobsheets sowie Ausgabe der Druckdaten via Hotfolder

live Qualitätsindex für alle Bil-der im Editor, Anbindung von Preflight Tools optional

ja, unabhängig auf Kundenseite und Operatorseite

Übergabe der Druckdaten an produktbezogene Hotfolder inkl. Lauftasche und Liefer-schein

Preflight-Report live aus Prinect Produktion; integr. Produktions-logik: „Smart Automation“ bis zur Plattenbelichtung o. Digital-druckausgabe vollautomatisch

integrierter Datencheck bei Upload, Preflight-Report live aus Prinect Produktion; integr. Produk-tionslogik: „Smart Automation“ bis zur Plattenbelichtung o. Di-gitaldruckausgabe vollautomatisch

Preflight-Check mit einstellbarer Warn- oder Abbruch-Funktiona-lität

Produktpreview PDF-Vorschau und HTML5 Flip-book

ja ja Voransicht des Druckproduktes möglich

Pageflip b. mehrseitigen Dok., Ba-sic-Preview inkl. Lupenfunktion, Live-Preview, 3D-Vorschau, Bereit-stellung der erzeugten Druckdaten

ja, druckverbindliche PDF-Vor-schau oder 3D-Vorschau plus Augmented Reality variabler Pro-dukte im endgültigen Zustand

Datenpreview und Vorschau des fertigen Druckproduktes ein-schliesslich Weiterverarbei-tungsfunktionen

als JPG und druckverbindliche PDF-Vorschau

Bitmap u. PDF-Preview; mit Prinect-Produktion verbunden, auch als live gerenderte Datei im integrierten Soft Proof Viewer

Produktpreview im blätterbaren Online-Modus

ja, nach erfolgtem Datei-Upload

Auftragsverfolgung während der Produktion/Statusverfol-gung

ja ja ja, Barcode-System frei definierbare Stati u. autom. o. man. Statusüberführung/Work-flow; E-Mail-Benachrichtigung u. Status-Verfolgung für Endkunden

Status u. Auftragsarchiv inkl. Druck-daten (Nachbestellungen), mehr-stufiger Freigabeprozess möglich, autom. Versand von Status-Mails

ja, online über Barcodeleser Än-derung der Auftragsstati und dann Übermittlung online oder per Mail

ja, manuell oder mit JDF-Integ-ration

ja, Jobstatus online verfolgbar inkl. Statusmails an Endkunden

in Prinect Web-to-Print-Manager für Administrator und User, ebenso intern in Prinect Produk-tion u. Prinect Business Manager

in Prinect Produktion Auftragsver-folgung möglich; wenn ge-wünscht, kann der Kunde Mile- stones aus der Produktion erhalten

ja, über Dashboard und wahl-weise per E-Mail

Zahlung und Inkasso Inkasso (automatische Abbu-chung, Kreditkarte, Bankeinzug, Internet-Dienstleister wie Pay-Pal)

Ingenico(Ogone) bietet Schnitt-stellen zu allen bekannten Be-zahlarten, PayPal

viele Kreditkartenoptionen und offene Anbindungen (Rechnung, Lastschrift usw.), Versandinteg-ration (UPS, FedEx,etc.)

ja (PayPal, Sofortüberweisung.de, Six Payments, PayOne, Giro-pay, Micropayment, Postfi-nance)

im Standard enthalten Kosten-stellen, Vorkasse, Bankeinzug, Rechnung, PayPal, weitere Anbin-dung an Zahlungssysteme a. A.

übliche Zahlungsmethoden so-wie PayPal u. PayOne vorinstal-liert, weitere Payment-Provider u. Dienstleister direkt integrierbar

alle üblichen Zahlungsarten, Schnittstelle zu PayPal, Sofort- überweisung, Klarna, etc.

Integration mit verschiedenen Bezahlsystemen über Ingenico für z.B. PayPal, Kreditkarte, EC-Abbuchung

Rechnung, Lastschr., Vorkasse, Kre-ditk., Vr-epay, Internetk., PayPal, So-fortüberw., Giropay, PostFinance- CH, Payone, Computop Paygate

Rechnung oder Payment-Anbie-ter möglich; PayPal im Standard; jeder weitere Payment-Anbieter auf Anfrage möglich

verschiedene Payment-Anbieter stehen zur Auswahl

opt. alle wichtigen Kreditkarten, Bankkarten, Direktbanking u. elektr. Zahlungsmethoden bzw. PayPal

Schnittstelle zur Buchhaltung/Datev

nein, Export XML/Excel möglich ja, Vielzahl von Drittanbieterlö-sungen, xls/csv Export oder API

ja, anpassbar vorbereitende Buchhaltung mit Exportmöglichkeiten (XML, csv, xls) oder Anbindung an Datev

sehr viele Systeme sind nahtlos integrierbar (Datev, Sage, Lexware etc.)

CSV-Im- und Exportschnittstel-len, XML u. v. m.

Schnittstelle zu einer Vielzahl an Systemen möglich

Rechnungsdatenschnittstelle im XML-Format der Datev

Schnittstelle opt. a. A.; auch über Prinect Business Manager

keine im Standard Export von Daten über CSV-Da-teien oder SQLite-Datenbank (ODBC Treiber)

Page 19: Neue Impulse auf der INHOUSE 2 k Die Ri druck befl gelt haben. … · 2017. 4. 28. · Catalyst St ndig auf der Suche nach Bereichen mit Entwicklungspotenzial, f hrt Pixartprinting

W E B - T O - P R I N T

prepress – World of Print 5/2017 19

Anbieter Agfa Graphics Aleyant Be.Beyond Canon u. Skyco CloudLab AG Color Alliance EFI Get connected Heidelberger Druckm. Heidelberger Druckm. Konica Minolta Bus. Sol.Produktname Apogee StoreFront/Asanti

StoreFrontAleyant Pressero Lead-Print Skyco echsPress printQ ca¦smart SHOP 3.0 mit

ca¦smart-EDITOREFI Digital StoreFront Get copy 9.0 Prinect Web-to-Print-Manager Prinect Web Shop AccurioPro Flux Ultimate

Webshop-Strukturoffene und geschlossene Shops offene und geschlossene Shops

B2C und B2Boffene und geschlossene Shops B2C und B2B

offene und geschlossene Shops B2C, B2B, offen, geschlossen oder filialorientiert, mandantenfähig, anpassbar an Corporate Design

offene und geschlossene Shops (B2B & B2C), Verwaltung in einem Backend (Magento Multistore)

offene und geschlossene Shops offene und geschlossene Shops offener und geschlossener Shop beides möglich: mit einer Lizenz eine Mischung aus B-to-B-, B-to-C-Shops, offen, geschlossen

B-to-B-Shops, B-to-C-Shops, of-fen, geschlossen

geschlossener Shop, offener Shop per Drittanbieterschnittstelle, z.B. Lead-Print Druckshop

Software (standardisiertes Kom-plettpaket, modulare Struktur, individuelle Kunden-CI-kon-forme Anpassung)

standardisiertes Komplettpaket hochgradig anpassbar und kon-figurierbar für viele Zielmärkte, Programmierkenntnisse sind nicht erforderlich

Standard-Komplettlösung, wahl-weise modularer Aufbau oder indiv. Kundenentwicklungen

installierbares Gesamtpaket, kompl. personalisier- u. anpassbar in meh-reren Stufen bis hin zur indiv. An-passung für Kunden; plattformüber-greifend für Android, iOS, Windows Phone, HTML 5, ActionScript

Komplettpaket und individuelle Entwicklungen, cloudbasiertes modulares Lizenzmodell (SaaS) basierend auf Magento sowie ver-schiedene HTML5-Editoren u.a. für CI-konforme Anpassungen

Komplettlizenz inkl. Editoren für LFP und andere Anwendungen, individuelle CI-Anpassung

Komplettpaket mit der Möglich-keit Kunden-CI-konformer An-passung

modulare Struktur, individuelle kunden-CI-konforme Anpassung innerhalb eines Projektes

Software mit Basislizenz plus er-gänzbare Module plus umfangrei-che Auswahl an Erweiterungen, die Funktionen, Schnittstellen etc. sein können; Kunden-CI-konforme Anpassung möglich

Software in der Cloud als Miet-modell mit 2 Paketen an Funkti-onsumfängen: Variante 1 mit Upload-Funktion, Variante 2 zu-sätzlich mit Formeditor

modulare Struktur mit auswähl-baren Templates und Möglich-keiten zur individuellen Anpas-sung

Schnittstellen zu Workflows und MIS-Schnittstelle

automatische Druck- und Be-stelldatenübertragung an den Apogee PrePress/Asanti Work-flow – MIS-Anbindung via JDF oder Excel

Integration mit Aleyant PrintJob-Manager MIS/ERP und dem au-tomatisierten Vorstufenworkflow Aleyant tFLOW; mögliche Integ-ration mit Drittanbieterprodukten für Ausschießen, Preflight, Workflow, MIS usw.

ja zu pagina net und print plus Json, XML- und JDF-/JMF- so-wie API-Schnittstellen

integrierter Produktionswork-flow (Hotfolder, PDF, JDF), CSV, XML, Magento SOAP- und REST-API, printQ-API, MIS-/ERP-Schnittstellen, Zugriff auf über 5.000 Magento-Extensions

CSV-Im- und Export-Schnittstel-len, XML u. v. m.

JDF-fähig, lässt sich in EFI-ei-gene MIS-Lösungen und andere Workflows und MIS-Lösungen integrieren, XML möglich

Standardschnittstelle MIS, Da-tev, UPS, DPD, zusätzlich indivi-duelle Lösungen

ja, mit Web-to-Print Connector als Schnittstelle in die Prinect Produktion; auch Schnittstelle zum Prinect Business Manager

ja, mit Web-to-Print Connector als Schnittstelle in die Prinect Produktion

Accounting-Connector, Preflight- Connector, XML-Connector (Dritt- anbieter, offener Shop), Hotfolder- Funktion (Workflows) und Daten-bank-Export (MIS), Colormanage-ment-Connector (Anbindung an Color Care Production Server)

Möglichkeit/Schnittstelle variab-ler Datendruck

ja über Excel-File Aleyant eDocBuilder (inklusive), HP SmartStream, Print UI, PDF Book Builder

ja ausgefeilte VDP-Möglichkeiten über SQL, RSS, Webservice, Excel, algorithmisch und Aug-mented Reality

vollautomat. integrierter PDF/VT-Editor u. Einbindung von varia-blen Datendruckfeldern mit mehr-stufiger Bild-/Textpersonalisierung

XML-Schnittstelle Integration von VDP-Applikatio-nen mittels EFI DirectSmile VDP Templates und FusionPro

Projektlösungen, individuelle Lösungen möglich

voll personalisierter Datendruck, Ausgabeformate aller gängigen Digitaldruckhersteller möglich; auch PDF-VT

personalisierter Datendruck mit Hochladen von Datensätzen

nein

Webhosting Software as a Service (SaaS) –durch eigene Agfa-Rechenzentren

Cloud-based Software as a Ser-vice (Saas)

wahlweise bei Kauf-Version, in der SaaS-Version inbegriffen

Software as a Service Cloud-Hosting mit persönl.Con- tainer, auf eigenen Servern möglich

über ca¦ Partner-Provider Hosting durch den Kunden oder durch EFI (SaaS-Modell)

durch Kunden oder durch Get connected möglich

ja, SaaS-Angebot durch Heidel-berg

ja, Web Hosting durch Heidel-berger Druckmaschinen AG

auf Anfrage

Zielgruppen Druckereien, Mediendienstleis-ter, Werbemittelanbieter

Digital-, Offset-, LFP-, Textil-Dru-ckereien, Hausdruckereien, Zwi-schenhändler und andere Druckdienstleister

je nach Nutzung beide Zielgrup-pen möglich

werbetreibende Unternehmen, Werbeagenturen, Produktions-betriebe, PR-Agenturen und Druckereien sowie Hausdrucke-reien

Druck- und Mediendienstleister, Agenturen, Werbemittelhändler, Unternehmenslösungen für Cross-Media und Mass Custo-mization

speziell für B-to-C und B-to-B Geschäftskunden und Endkun-den

Geschäftskunden und Endkun-den

Druckereien mit mehreren B-to-B-, auch gemixt mit B-to-C-Shops, bis hin zur Struktur von Händlernetzen o. Fran- chiseunternehmen

Druckereien, mit mehreren auch kleinen B-to-B-Shops für ihre Kunden oder zielgruppenspezifi-schen B-to-C-Shops z.B. für Händlerstrukturen

Unternehmen mit Hausdrucke-reien, Öffentliche Institutionen, Filialisten, Druckereien, Druck-dienstleister, Copyshops

Investitionsvolumen (pro Shop, pro Arbeitsplatz, Gesamtlösun-gen)

monatliche Gebühr – Grundpa-ket 305 Euro mit 3 Shops

durch das Saas-basierte Ange-bot ist die Investition vergleichs-weise gering

SaaS-Version auftragsgebun-dene Bezahlung o. Kaufversion ab 9.900 Euro

auf Anfrage Preisliste auf Anfrage (Lizenz-modell)

auf Anfrage auf Anfrage Mietversion (ASP) ab 242 Euro, Kaufversion ab 6.149 Euro

auf Anfrage nur Mietmodell; auf Anfrage auf Anfrage

Hardware-Voraussetzungen keine besonderen Anforderun-gen, da mit Standard-Web-Browsern gearbeitet wird

Laptop, Desktop oder Mobilge-rät mit Internetverbindung

2 GHz, 3 GB RAM, Festplatte 500 GB, OS: Linux

Standard Internet Server keine (Software as a Service, Frontend/Backend via Web-browser)

Bedienung über jeden aktuellen Webbrowser, HTML5, keine Addons erforderlich

ASP: keine; Standalone: Windows 2008 R2; Windows 2012

Linux Standard-Webserver 2,4 GHz min., 4 GB RAM min.; 30 GB min. /plus MS Windows-SQL Server Software

keine; browserbasiert Intel i7 Quad Core mit Hyper Threading o. Äquivalent, 16 GB Speicher, 1 TB freier HD-Speicher

PrintproduktgestaltungGestaltungsmöglichkeiten (Tem-plates, dynamische Templates, freies Gestaltungstool)

Produkttemplates werden aus In-Design (ab CS 5 und höher) nach StoreFront hochgeladen, Text/Bildbereiche können editierbar sein oder auch gesperrt werden

Templates und/oder freies Ge-staltungstool möglich; Service für Anwender, die komplett an-gepasste Website wünschen

ja/ja/ja grafischer Drag & Drop Editor, ähn-lich Powerpoint, InDesign o. Quark mit Festlegung frei gestaltbarer, al-gorithmischer oder fixer Templates, die für den Endkunden fix wirken

freie und templatebasierte Edito-ren für die unterschiedlichsten An-wendungen (variabler Datendruck, 3D-Design, Live-Preview uvm.), absolut responsives Screendesign

freies Gestaltungstool ca¦smart-EDITOR, freie und dy-namische Templates

VDP-Templates, Jobticket-Tem-plates, dynamische Templates, freie Gestaltung

dynamische Templates mit flexi-blen Textrahmen für die Editie-rung von Adressen, Mengentex-ten und Bildern

Template-Bereitstellung für User möglich; extrem dynamische u. variable Templates; Online-Gestal-tungstool, Freier Editor zur Gestal-tung von Texten, Bildern, Grafiken

Formular-Editor; einfaches Vor-bereiten der Templates auf Ad-obe InDesign Basis mit Form-Plug In

vordefinierte Produkte und dy-namische Templates mit der Op-tion Flux Forms möglich

Gestaltungsmöglichkeiten off-line/online

die Gestaltung in InDesign er-folgt offline – die Produktspezi-fizierung erfolgt online

online über Browser online Online-Gestaltung Standard/ Gestaltungsmöglichkeiten off-line als Modul möglich

online online im ca¦smartEDITOR, HTML5, kein Plugin nötig

offline/ online online online: für den User: mit „For-mular-Editor“ oder „Freier Edi-tor“

online für den User mit „Formular Editor“: Ändern, Ergänzen von Text in der Vorlage; Ändern, Er-gänzen mit Bildern in der Vorlage

Upload und Produktauswahl online, Vorlagenerstellung mit Flux Forms offline

Datenformate PDF, JPG, TIFF, JDF, XLS, alle gängigen Formate PDF, JPG, TIFF, BMP Office-Datenformate, Grafik Da-tenformate, PDF, Bildformate, Videoformate

PDF, diverse Bilddatenformate, Template-Upload via PDFlib und InDesign möglich

PDF, JPG, PNG, SVG u.v.m. PDF und native Dateien, DSF verfügt über PDF-Erstellungs-werkzeuge

PDF, JPG, PNG und alle gängi-gen Standardformate

Upload: PDF; diverse Bilddaten-formate (z. B. JPG, GIF, TIFF); Produktionsausgabe: PDF (alt.: variable Datendruckformate)

Upload Dokumente: PDF; Upload Bilder: JPG, GIF, PNG; Produktionsausgabe: PDF

intern PDF/PS, über verbundene Druckertreiber o. opt. Flux Do-cument Converter ca. 300 Da-teiformate (z. B. MS Office)

Preflight/integrierte Produkti-onslogik mit hinterlegtem Aus-schluss-Verfahren

Preflight für Bildauflösung, Far-bigkeit, Schriften, Trimbox – Warnung oder Abweisung

ja, via Aleyant tFLOW, online preflighting and collaboration, automatic proof creation, pro-ject management, and automa-ted prepress tools

Preflight Preflight integriert für PDF, JPG, BMP, TIFF und Office-Formate

verbindliche Druckvorschau in den Editoren integriert, Preflight- Schnittstellen und Freigabe-Work-flow inklusive, Generierung von Jobsheets sowie Ausgabe der Druckdaten via Hotfolder

live Qualitätsindex für alle Bil-der im Editor, Anbindung von Preflight Tools optional

ja, unabhängig auf Kundenseite und Operatorseite

Übergabe der Druckdaten an produktbezogene Hotfolder inkl. Lauftasche und Liefer-schein

Preflight-Report live aus Prinect Produktion; integr. Produktions-logik: „Smart Automation“ bis zur Plattenbelichtung o. Digital-druckausgabe vollautomatisch

integrierter Datencheck bei Upload, Preflight-Report live aus Prinect Produktion; integr. Produk-tionslogik: „Smart Automation“ bis zur Plattenbelichtung o. Di-gitaldruckausgabe vollautomatisch

Preflight-Check mit einstellbarer Warn- oder Abbruch-Funktiona-lität

Produktpreview PDF-Vorschau und HTML5 Flip-book

ja ja Voransicht des Druckproduktes möglich

Pageflip b. mehrseitigen Dok., Ba-sic-Preview inkl. Lupenfunktion, Live-Preview, 3D-Vorschau, Bereit-stellung der erzeugten Druckdaten

ja, druckverbindliche PDF-Vor-schau oder 3D-Vorschau plus Augmented Reality variabler Pro-dukte im endgültigen Zustand

Datenpreview und Vorschau des fertigen Druckproduktes ein-schliesslich Weiterverarbei-tungsfunktionen

als JPG und druckverbindliche PDF-Vorschau

Bitmap u. PDF-Preview; mit Prinect-Produktion verbunden, auch als live gerenderte Datei im integrierten Soft Proof Viewer

Produktpreview im blätterbaren Online-Modus

ja, nach erfolgtem Datei-Upload

Auftragsverfolgung während der Produktion/Statusverfol-gung

ja ja ja, Barcode-System frei definierbare Stati u. autom. o. man. Statusüberführung/Work-flow; E-Mail-Benachrichtigung u. Status-Verfolgung für Endkunden

Status u. Auftragsarchiv inkl. Druck-daten (Nachbestellungen), mehr-stufiger Freigabeprozess möglich, autom. Versand von Status-Mails

ja, online über Barcodeleser Än-derung der Auftragsstati und dann Übermittlung online oder per Mail

ja, manuell oder mit JDF-Integ-ration

ja, Jobstatus online verfolgbar inkl. Statusmails an Endkunden

in Prinect Web-to-Print-Manager für Administrator und User, ebenso intern in Prinect Produk-tion u. Prinect Business Manager

in Prinect Produktion Auftragsver-folgung möglich; wenn ge-wünscht, kann der Kunde Mile- stones aus der Produktion erhalten

ja, über Dashboard und wahl-weise per E-Mail

Zahlung und Inkasso Inkasso (automatische Abbu-chung, Kreditkarte, Bankeinzug, Internet-Dienstleister wie Pay-Pal)

Ingenico(Ogone) bietet Schnitt-stellen zu allen bekannten Be-zahlarten, PayPal

viele Kreditkartenoptionen und offene Anbindungen (Rechnung, Lastschrift usw.), Versandinteg-ration (UPS, FedEx,etc.)

ja (PayPal, Sofortüberweisung.de, Six Payments, PayOne, Giro-pay, Micropayment, Postfi-nance)

im Standard enthalten Kosten-stellen, Vorkasse, Bankeinzug, Rechnung, PayPal, weitere Anbin-dung an Zahlungssysteme a. A.

übliche Zahlungsmethoden so-wie PayPal u. PayOne vorinstal-liert, weitere Payment-Provider u. Dienstleister direkt integrierbar

alle üblichen Zahlungsarten, Schnittstelle zu PayPal, Sofort- überweisung, Klarna, etc.

Integration mit verschiedenen Bezahlsystemen über Ingenico für z.B. PayPal, Kreditkarte, EC-Abbuchung

Rechnung, Lastschr., Vorkasse, Kre-ditk., Vr-epay, Internetk., PayPal, So-fortüberw., Giropay, PostFinance- CH, Payone, Computop Paygate

Rechnung oder Payment-Anbie-ter möglich; PayPal im Standard; jeder weitere Payment-Anbieter auf Anfrage möglich

verschiedene Payment-Anbieter stehen zur Auswahl

opt. alle wichtigen Kreditkarten, Bankkarten, Direktbanking u. elektr. Zahlungsmethoden bzw. PayPal

Schnittstelle zur Buchhaltung/Datev

nein, Export XML/Excel möglich ja, Vielzahl von Drittanbieterlö-sungen, xls/csv Export oder API

ja, anpassbar vorbereitende Buchhaltung mit Exportmöglichkeiten (XML, csv, xls) oder Anbindung an Datev

sehr viele Systeme sind nahtlos integrierbar (Datev, Sage, Lexware etc.)

CSV-Im- und Exportschnittstel-len, XML u. v. m.

Schnittstelle zu einer Vielzahl an Systemen möglich

Rechnungsdatenschnittstelle im XML-Format der Datev

Schnittstelle opt. a. A.; auch über Prinect Business Manager

keine im Standard Export von Daten über CSV-Da-teien oder SQLite-Datenbank (ODBC Treiber)

Page 20: Neue Impulse auf der INHOUSE 2 k Die Ri druck befl gelt haben. … · 2017. 4. 28. · Catalyst St ndig auf der Suche nach Bereichen mit Entwicklungspotenzial, f hrt Pixartprinting

W E B - T O - P R I N T

20 prepress – World of Print 5/2017

Anbieter Konzept-iX Obility Optimus, KBA-Sheetfed Solutions

Print Instruments Ricoh ROGLER International that‘s it Solutions that‘s it Solutions trivet.net, Boretius EDV-Beratung

Xerox Anbieter

Produktname Pageflex Storefront Obility, Print Business Automa-tion

Optimus Cloud Business Manager, Design Tool MarcomCentral ROGLER|web i-printer visiflex trivet.net XMPie Storeflow Produktname

Webshop-Struktur Webshop-Strukturoffene und geschlossene Shops offene und geschlossene Shops,

auch im Mischbetrieb möglichbeides, auch parallel in einem System

geschlossene Shops offener und geschlossener Shop inkl. Subshops

closed Shops (B2B) offene und geschlossene Shops B2B-Shopsystem für Industrie und Strukturvertriebskunden

geschlossener Shop, Stammkun-denportale

beides, integr. Webshop mit Pro-duktkalkulator für Offset- u. Di-gitaldruck sowie LFP, CMS-Funkt.

offen, geschlossen u. connected. z. B. Facebook, CRM, Magento, Webapps o. ERP-Systeme

offene und geschlossene Shops

Software (standardisiertes Kom-plettpaket, modulare Struktur, individuelle Kunden-CI-kon-forme Anpassung)

Standardpaket mit vielen Modu-len/Anpassungsmöglichk., API, Corporate Design etc., konfigu-rierb. hierarchische Struktur mit Kategorien, Artikeln, Vorlagen u. rechteabhängigem Benutzerzugriff

Standardshops u. indiv. Lösun-gen, modular u. flexibel erweiter-bar, klare Trennung Middleware u. Shopoberfläche, individuali-sierbare Screens u.Klickwege, HTML u. CSS, CMS-Integr. via API

Die Software hat eine modulare Struktur, Anpassung an die Kun-den-CI ist möglich

Komplettpaket mit verschiede-nen Tarifen und Optionen zur Auswahl; individuelle Anpas-sung und Sonderfunktionen möglich

4 verschiedene Grundpakete, je nach Anforderung: von vordefi-nierten Layouts in der Grund-version bis hin zu komplett an-passbarem Shop-Design

individuelle Kunden-CI-kon-forme Anpassung

2 standardisierte Komplettpa-kete mit Grund-Design, die mo-dular erweitert werden können, optional CI-Anpassung des Shop-Designs

standardisiertes Komplettpaket, inklusive anpassbares Shop-De-sign und Betreuung

standardisierte u. vorkonfigu-rierte Business-Templates für allgemeine u. kundenspezifische Portale und Workflows – von einfachen Shops bis zu komple-xen Beschaffungsszenarien

fertige Standardlösungen für W2P, Multi Channel u. Print; kundenin-div. Zusammenstellung möglich; Print Modul in Serverlösung ent-halten; Cross Media hochflexibel integrierbar; Individualanpassung

Software (standardisiertes Kom-plettpaket, modulare Struktur, individuelle Kunden-CI-kon-forme Anpassung)

Schnittstellen zu Workflows und MIS-Schnittstelle

via standardmäßiger API, Plug-Ins oder Extensions

kompl. API-Bibliothek, die auf Basis von REST Webservices mit anderen Systemen kommuni-ziert; Schnittstellen in andere Systeme, z.B. MIS, werden nach Vorgaben erstellt (z.B. XML, CSV, SOAP, JDF)

Optimus Cloud ist in das Opti-mus dash MIS integriert

XML, callas, PICO ja ROGLER|mis; JDF offene, anpassbare Schnittstelle, die XML/JDF-Informationen an externe Systeme übergibt, OCi, SAP

offene, anpassbare Schnittstelle Konnektor für SAP u. cXML, Integr. v. Versand-Dienstleistern, JDF-Adap-ter u. optim. Schnittstellen zu MIS, integr. Hotfolder-Steuerung zur In-tegr. kaufmännischer u. grafischer Workflows, eigene Betriebsdatener-fassung u. interne Prozesssteuerung

Xerox FreeFlow Core Workflow, Übergabe der Druckdaten über Hotfolder, FTP oder JDF; direkte Ansteuerung von Digital-drucksystemen über IPP oder Hotfolder, API-Schnittstellen SDK. Optimus Dash MIS

Schnittstellen zu Workflows und MIS-Schnittstelle

Möglichkeit/Schnittstelle variab-ler Datendruck

Personalisierungsoption (Data Merge) mit diversen Formaten für die Digitaldruckoptimierung

ja, vorhanden ja, diverse Anbieter Design Tool als Web2Print-Lö-sung

integriert XML ja, extrem flexibel in Verbindung mit Chili Publisher

ja, in Verbindung mit Chili Pub-lisher

integrierte Funktion für variab-len Datendruck mit Text- und Bildpersonalisierung

Ausgabe: PDF, PDF/VT, PS, VPS, VIPP, PPML

Möglichkeit/Schnittstelle variab-ler Datendruck

Webhosting unterschiedl. Lizenzierungen für Kauf, Leasing u. SaaS verfügbar

cloudbasierte gesharte Systeme, virtuelle Systeme o. eigene Server

ja ja, inklusive ja Software as a Service wird beim Anbieter gehostet Hosting beim Anbieter – Kom-plettpaket

Kauflizenz zum Einsatz auf ei-genem Server oder SaaS

Cloud-Modelle f. Cross Media & Web-to-Print o. auf eigener HW

Webhosting

Zielgruppen Druck-/Mediendienstleister, Agenturen, Corporate Commu-nication

Geschäfts- und Endkunden, B2B und B2C

graphische Produktionsbetriebe ERP-Lösung für Druckereien, Webshops, Unternehmen mit Werbemitteln

Großunternehmen und Druck-dienstleister mit B2B-Kunden

speziell für B-to-C und B-to-B Geschäfts- und Endkunden, B2B & B2C

Geschäftskunden, B2B Dienstleister in der grafischen Industrie, Agenturen, Unterneh-men und Institutionen

Druckereien, Hausdruckereien, Agenturen, Verlage, auch cross-mediale Kampagnen möglich

Zielgruppen

Investitionsvolumen (pro Shop, pro Arbeitsplatz, Gesamtlösun-gen)

auf Anfrage (diverse Lizenzmo-delle verfügbar)

Kauf- und SaaS-Lösungen, SaaS-Lösung ab mtl. 335 Euro

beginnend ab 7.500 Euro Business Manager: ab 2.499 Ein-richtung (ohne individuelle Anpas-sungen) + ab 249 pro Monat, De-sign Tool: ab 1.900 Einrichtung + ab 249 Euro pro Monat

projektabhängig auf Anfrage auf Anfrage, abhängig von den Anforderungen (Basis 16.900 Euro)

3.580 Euro. – einmalig Serverlizenz ab 7.000 Euro Kauf-Lizenzierung, Gesamtpa-ket m. Inst. u. Schulung ab 30.000 Euro; Storeflow Cloud ab ca. 15.000 Euro

Investitionsvolumen (pro Shop, pro Arbeitsplatz, Gesamtlösun-gen)

Hardware-Voraussetzungen Microsoft Windows Server (2012 oder höher, 64 Bit), IIS/SQL, 8 GB, Dualprozessor oder mehr

Standard-Serverhardware Windows- oder Linux-Server keine SaaS-Lösung: kein lokaler Ser-ver benötigt – webbasierter Zugang zum MarcomCentral Store, Dashboard & Manager

Bedienung über jeden aktuellen Webbrowser

Shop über Server des Anbieters, die Bedienung über Webbrow-ser

keine Hardware notwendig, ASP-SaaS-Modell, Bedienung erfolgt über Webbrowser

Server: Windows-Server, Client: lediglich aktueller Webbrowser, Windows/Mac/Unix

2 physische Quad Core CPU, 12– 20 Gig Ram (abhängig ob Adobe Indesign Server eingesetzt wird), Windows 2012 R2, MSSQL 2014

Hardware-Voraussetzungen

Printproduktgestaltung PrintproduktgestaltungGestaltungsmöglichkeiten (Tem-plates, dynamische Templates, freies Gestaltungstool)

Xpress, InDesign, PF Studio o.PDF, dyn. Layout m. CI-Regeln, Formular- o. Assistent m. freier Def. v. Opt.

Produktkonfigurator mit variabel anpassbarem Design, dynami-sche aus Indesign importierbare Templates über Formulareditor und HTML-Designer bearbeitbar

Templates HTML5 Gestaltungstool für freie, teilweise freie oder vorge-gebene Templates

mit FusionPro definierte, regel-basierte Vorlagen, um versio-nierte und variable Produkte zu gestalten

über Templates; dynamische Templates; freies Gestaltungs-tool (z. B. Chili Publisher)

Ja über Editor, in Verbindung mit dem Chili Publisher – hoch-dynamisch

ja über Editor, in Verbindung mit dem Chili Publisher – hochdy-namisch

Gestaltung entweder template-basierend (CI-konform) und/oder frei mit Kreativ-Editor (HTML5)

dynamische Template-Erstellung in Adobe InDesign CC (2014, 2015.2)

Gestaltungsmöglichkeiten (Tem-plates, dynamische Templates, freies Gestaltungstool)

Gestaltungsmöglichkeiten off-line/online

WYSIWYG-Online-Editor, Pro-jekt- und Vorlagenvorbereitung offline, abstimmbar auf Benut-zer oder Dokument

online-basierter Formular Editor mit CI Regeln und freier HTML Designer, individuell anpassbar

Online-Gestaltungsmöglichkeit online Anpassung der vorlagenbasier-ten Produkte via FusionPro / Bildpersonalisierung

die Gestaltung erfolgt offline/online (z.B. Chili Publisher) – die Produktspezifizierung er-folgt online

Anbindung an Gestaltungs-Tool mit API möglich

nur online mit Chili Publisher online offline Adobe CS über XMPie Plug-ins; online InDesign Server u. Photoshop Integr. o. XMPie XLIM Kompositions Engine für HTML5

Gestaltungsmöglichkeiten off-line/online

Datenformate Ausgabe möglich als PS, Opti-mized PS, PDF, EPS, TIFF, GIF, JPG, XML, HTML, VPS, PPML, VDX, JLYT, VT, VIPP, etc.

PDF, EPS, JPG, TIFF, GIF, PNG, BMP

PDF PDF PDF für Dokumente, andere For-mate können für Downloads genutzt werden (Video, Bilder, digitale Inhalte, etc.)

PDF, XML Indesign und PDF Indesign und PDF PDF, XML, JPG, PNG, TIFF, EPS Eingabeformate für automati-sierte Druckdateierstellung: MS Word, MS Powerpoint, PDF

Datenformate

Preflight/integrierte Produkti-onslogik mit hinterlegtem Aus-schluss-Verfahren

Preflight per Zusatzmodul, au-tomatische Datenübergabe an Ausgabeworkflow

ja, Basis-Überprüfung integriert; über Integration externer Lösung, z.B. mit Callas, inkl. Austausch v. Prozess-Informationen per XML

ja, mit Plugin Anbindung an callas PdfToolbox möglich

Grundlagen-Preflight für das Hochladen von Bildern, bedingte Eingaben ermöglichen eine in-telligente Vorlagenauswahl

optional: integriert verfügbar z.B. Callas PDF Checker

integrierter Preflightcheck/opti-onal Callas/Toolbox

nicht notwendig, da Template- basierend, innerhalb des Editors können Preflight-Regeln hinter-legt werden (Auflösung, etc.)

integrierte Hotfolder-Steuerung, optionale Module z.B. für Impo-sing, Preflight-Check und Pro-duktionssteuerung/Plantafel

Preflight, Ausschießen, Hot Folder Management u. Drucken, Seiten einfügen, Skalieren, Drehen, Farb-management u. m. durch Module

Preflight/integrierte Produkti-onslogik mit hinterlegtem Aus-schluss-Verfahren

Produktpreview dynamische u. standverbindliche Voransicht, mehrseitig (blätter-bar), umfangreich konfigurierbar

ja ja ja dynamische und verbindliche Voransichtserzeugung, mehrsei-tig (je nach Dokumententyp)

ja Live-Vorschau, Folding Preview Live-Vorschau, Folding Preview Preview als Bild- o. PDF-Vorschau, bei mehrs. Dokumenten auch als animiertes Blätter-Dokument

Vorschau der Produktionsdatei einschließlich Endverarbeitung

Produktpreview

Auftragsverfolgung während der Produktion/Statusverfol-gung

interne Auftragsverfolgung via Backend (Administration), für den Benutzer über persönliche Bestellliste

ja, kompl. Prozesskette mit au-tomatischen Funktionen, kann selbst individuell eingerichtet werden

ja, aus Optimus dash MIS ja (per E-Mail und über Login) ja optional mit ROGLER|mis vorhanden – auch als Modul mit Produktionssteuerung

vorhanden Basis Verwaltung Übergabe in Workflowsysteme (als Modul erhältlich)

konfigurierb. Statusverwaltung für Genehmigungsprozesse, Produktionsfortschritt u. Sen-dungsverfolgung/Auftragsarchiv

autom. Produktion; Statusmel-dungen des Workflows an das Web-to-Print-System; Status-meldungen an Endkunden

Auftragsverfolgung während der Produktion/Statusverfol-gung

Zahlung und Inkasso Zahlung und InkassoInkasso (automatische Abbu-chung, Kreditkarte, Bankeinzug, Internet-Dienstleister wie Pay-Pal)

Anbindung ePayment-Provider (z.B. Concardis, Ogone, mpay24, etc.)

Rechnung, Lastschrift, Vorkasse, Schnittstellen zu allen Pay-ment-Providern, alle Zahlungsme-thoden, PayPal, Sofortüberw., Gi-ropay, Concardis, Ogone, Klarna etc. u. zu Factoring-Anbietern

ja ja, Vorkasse, Nachnahme, Rech-nung, PayPal, Sofortüberwei-sung, Hiedelpay, Postfinance, weitere auf Anfrage möglich

(Benutzer-)Kostenstellen, Kredit-karte, Rechnung

ja (projektabhängig) Off- und Online-Zahlarten sind vorhanden

Rechnung, optional andere Zah-lungsmöglichkeiten

standardmäßig enthalten ist ein PayPal-Konnektor, optional er-hältlich sind weitere Transakti-onsprovider

Rechnung, Kreditkarte und Pay-Pal, Payflow Pro, Moneris, Ogone, Kostenstelle

Inkasso (automatische Abbu-chung, Kreditkarte, Bankeinzug, Internet-Dienstleister wie Pay-Pal)

Schnittstelle zur Buchhaltung/Datev

Export-Filter in verschiedenen Formaten, Direktzugriff via API

Datev, ScopeVisio, Diamant, Na-vision, Sage KHK u.a.

ja, über Optimus dash MIS ja, Datev oder CSV (weitere auf Anfrage möglich)

Integration mit ext. Lösungen über Web Services (z. B. MIS, ERP, Accounting, Salesforce, Marketo)

ja Schnittstelle optional vorhanden optional möglich optionales Modul für Datev-konformen Datenexport

Excel Pricing, Ext. Pricing-En-gine als Plug-in-Modul für MIS, API-Schnittstellen SDK, Datev

Schnittstelle zur Buchhaltung/Datev

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W E B - T O - P R I N T

prepress – World of Print 5/2017 21

Anbieter Konzept-iX Obility Optimus, KBA-Sheetfed Solutions

Print Instruments Ricoh ROGLER International that‘s it Solutions that‘s it Solutions trivet.net, Boretius EDV-Beratung

Xerox Anbieter

Produktname Pageflex Storefront Obility, Print Business Automa-tion

Optimus Cloud Business Manager, Design Tool MarcomCentral ROGLER|web i-printer visiflex trivet.net XMPie Storeflow Produktname

Webshop-Struktur Webshop-Strukturoffene und geschlossene Shops offene und geschlossene Shops,

auch im Mischbetrieb möglichbeides, auch parallel in einem System

geschlossene Shops offener und geschlossener Shop inkl. Subshops

closed Shops (B2B) offene und geschlossene Shops B2B-Shopsystem für Industrie und Strukturvertriebskunden

geschlossener Shop, Stammkun-denportale

beides, integr. Webshop mit Pro-duktkalkulator für Offset- u. Di-gitaldruck sowie LFP, CMS-Funkt.

offen, geschlossen u. connected. z. B. Facebook, CRM, Magento, Webapps o. ERP-Systeme

offene und geschlossene Shops

Software (standardisiertes Kom-plettpaket, modulare Struktur, individuelle Kunden-CI-kon-forme Anpassung)

Standardpaket mit vielen Modu-len/Anpassungsmöglichk., API, Corporate Design etc., konfigu-rierb. hierarchische Struktur mit Kategorien, Artikeln, Vorlagen u. rechteabhängigem Benutzerzugriff

Standardshops u. indiv. Lösun-gen, modular u. flexibel erweiter-bar, klare Trennung Middleware u. Shopoberfläche, individuali-sierbare Screens u.Klickwege, HTML u. CSS, CMS-Integr. via API

Die Software hat eine modulare Struktur, Anpassung an die Kun-den-CI ist möglich

Komplettpaket mit verschiede-nen Tarifen und Optionen zur Auswahl; individuelle Anpas-sung und Sonderfunktionen möglich

4 verschiedene Grundpakete, je nach Anforderung: von vordefi-nierten Layouts in der Grund-version bis hin zu komplett an-passbarem Shop-Design

individuelle Kunden-CI-kon-forme Anpassung

2 standardisierte Komplettpa-kete mit Grund-Design, die mo-dular erweitert werden können, optional CI-Anpassung des Shop-Designs

standardisiertes Komplettpaket, inklusive anpassbares Shop-De-sign und Betreuung

standardisierte u. vorkonfigu-rierte Business-Templates für allgemeine u. kundenspezifische Portale und Workflows – von einfachen Shops bis zu komple-xen Beschaffungsszenarien

fertige Standardlösungen für W2P, Multi Channel u. Print; kundenin-div. Zusammenstellung möglich; Print Modul in Serverlösung ent-halten; Cross Media hochflexibel integrierbar; Individualanpassung

Software (standardisiertes Kom-plettpaket, modulare Struktur, individuelle Kunden-CI-kon-forme Anpassung)

Schnittstellen zu Workflows und MIS-Schnittstelle

via standardmäßiger API, Plug-Ins oder Extensions

kompl. API-Bibliothek, die auf Basis von REST Webservices mit anderen Systemen kommuni-ziert; Schnittstellen in andere Systeme, z.B. MIS, werden nach Vorgaben erstellt (z.B. XML, CSV, SOAP, JDF)

Optimus Cloud ist in das Opti-mus dash MIS integriert

XML, callas, PICO ja ROGLER|mis; JDF offene, anpassbare Schnittstelle, die XML/JDF-Informationen an externe Systeme übergibt, OCi, SAP

offene, anpassbare Schnittstelle Konnektor für SAP u. cXML, Integr. v. Versand-Dienstleistern, JDF-Adap-ter u. optim. Schnittstellen zu MIS, integr. Hotfolder-Steuerung zur In-tegr. kaufmännischer u. grafischer Workflows, eigene Betriebsdatener-fassung u. interne Prozesssteuerung

Xerox FreeFlow Core Workflow, Übergabe der Druckdaten über Hotfolder, FTP oder JDF; direkte Ansteuerung von Digital-drucksystemen über IPP oder Hotfolder, API-Schnittstellen SDK. Optimus Dash MIS

Schnittstellen zu Workflows und MIS-Schnittstelle

Möglichkeit/Schnittstelle variab-ler Datendruck

Personalisierungsoption (Data Merge) mit diversen Formaten für die Digitaldruckoptimierung

ja, vorhanden ja, diverse Anbieter Design Tool als Web2Print-Lö-sung

integriert XML ja, extrem flexibel in Verbindung mit Chili Publisher

ja, in Verbindung mit Chili Pub-lisher

integrierte Funktion für variab-len Datendruck mit Text- und Bildpersonalisierung

Ausgabe: PDF, PDF/VT, PS, VPS, VIPP, PPML

Möglichkeit/Schnittstelle variab-ler Datendruck

Webhosting unterschiedl. Lizenzierungen für Kauf, Leasing u. SaaS verfügbar

cloudbasierte gesharte Systeme, virtuelle Systeme o. eigene Server

ja ja, inklusive ja Software as a Service wird beim Anbieter gehostet Hosting beim Anbieter – Kom-plettpaket

Kauflizenz zum Einsatz auf ei-genem Server oder SaaS

Cloud-Modelle f. Cross Media & Web-to-Print o. auf eigener HW

Webhosting

Zielgruppen Druck-/Mediendienstleister, Agenturen, Corporate Commu-nication

Geschäfts- und Endkunden, B2B und B2C

graphische Produktionsbetriebe ERP-Lösung für Druckereien, Webshops, Unternehmen mit Werbemitteln

Großunternehmen und Druck-dienstleister mit B2B-Kunden

speziell für B-to-C und B-to-B Geschäfts- und Endkunden, B2B & B2C

Geschäftskunden, B2B Dienstleister in der grafischen Industrie, Agenturen, Unterneh-men und Institutionen

Druckereien, Hausdruckereien, Agenturen, Verlage, auch cross-mediale Kampagnen möglich

Zielgruppen

Investitionsvolumen (pro Shop, pro Arbeitsplatz, Gesamtlösun-gen)

auf Anfrage (diverse Lizenzmo-delle verfügbar)

Kauf- und SaaS-Lösungen, SaaS-Lösung ab mtl. 335 Euro

beginnend ab 7.500 Euro Business Manager: ab 2.499 Ein-richtung (ohne individuelle Anpas-sungen) + ab 249 pro Monat, De-sign Tool: ab 1.900 Einrichtung + ab 249 Euro pro Monat

projektabhängig auf Anfrage auf Anfrage, abhängig von den Anforderungen (Basis 16.900 Euro)

3.580 Euro. – einmalig Serverlizenz ab 7.000 Euro Kauf-Lizenzierung, Gesamtpa-ket m. Inst. u. Schulung ab 30.000 Euro; Storeflow Cloud ab ca. 15.000 Euro

Investitionsvolumen (pro Shop, pro Arbeitsplatz, Gesamtlösun-gen)

Hardware-Voraussetzungen Microsoft Windows Server (2012 oder höher, 64 Bit), IIS/SQL, 8 GB, Dualprozessor oder mehr

Standard-Serverhardware Windows- oder Linux-Server keine SaaS-Lösung: kein lokaler Ser-ver benötigt – webbasierter Zugang zum MarcomCentral Store, Dashboard & Manager

Bedienung über jeden aktuellen Webbrowser

Shop über Server des Anbieters, die Bedienung über Webbrow-ser

keine Hardware notwendig, ASP-SaaS-Modell, Bedienung erfolgt über Webbrowser

Server: Windows-Server, Client: lediglich aktueller Webbrowser, Windows/Mac/Unix

2 physische Quad Core CPU, 12– 20 Gig Ram (abhängig ob Adobe Indesign Server eingesetzt wird), Windows 2012 R2, MSSQL 2014

Hardware-Voraussetzungen

Printproduktgestaltung PrintproduktgestaltungGestaltungsmöglichkeiten (Tem-plates, dynamische Templates, freies Gestaltungstool)

Xpress, InDesign, PF Studio o.PDF, dyn. Layout m. CI-Regeln, Formular- o. Assistent m. freier Def. v. Opt.

Produktkonfigurator mit variabel anpassbarem Design, dynami-sche aus Indesign importierbare Templates über Formulareditor und HTML-Designer bearbeitbar

Templates HTML5 Gestaltungstool für freie, teilweise freie oder vorge-gebene Templates

mit FusionPro definierte, regel-basierte Vorlagen, um versio-nierte und variable Produkte zu gestalten

über Templates; dynamische Templates; freies Gestaltungs-tool (z. B. Chili Publisher)

Ja über Editor, in Verbindung mit dem Chili Publisher – hoch-dynamisch

ja über Editor, in Verbindung mit dem Chili Publisher – hochdy-namisch

Gestaltung entweder template-basierend (CI-konform) und/oder frei mit Kreativ-Editor (HTML5)

dynamische Template-Erstellung in Adobe InDesign CC (2014, 2015.2)

Gestaltungsmöglichkeiten (Tem-plates, dynamische Templates, freies Gestaltungstool)

Gestaltungsmöglichkeiten off-line/online

WYSIWYG-Online-Editor, Pro-jekt- und Vorlagenvorbereitung offline, abstimmbar auf Benut-zer oder Dokument

online-basierter Formular Editor mit CI Regeln und freier HTML Designer, individuell anpassbar

Online-Gestaltungsmöglichkeit online Anpassung der vorlagenbasier-ten Produkte via FusionPro / Bildpersonalisierung

die Gestaltung erfolgt offline/online (z.B. Chili Publisher) – die Produktspezifizierung er-folgt online

Anbindung an Gestaltungs-Tool mit API möglich

nur online mit Chili Publisher online offline Adobe CS über XMPie Plug-ins; online InDesign Server u. Photoshop Integr. o. XMPie XLIM Kompositions Engine für HTML5

Gestaltungsmöglichkeiten off-line/online

Datenformate Ausgabe möglich als PS, Opti-mized PS, PDF, EPS, TIFF, GIF, JPG, XML, HTML, VPS, PPML, VDX, JLYT, VT, VIPP, etc.

PDF, EPS, JPG, TIFF, GIF, PNG, BMP

PDF PDF PDF für Dokumente, andere For-mate können für Downloads genutzt werden (Video, Bilder, digitale Inhalte, etc.)

PDF, XML Indesign und PDF Indesign und PDF PDF, XML, JPG, PNG, TIFF, EPS Eingabeformate für automati-sierte Druckdateierstellung: MS Word, MS Powerpoint, PDF

Datenformate

Preflight/integrierte Produkti-onslogik mit hinterlegtem Aus-schluss-Verfahren

Preflight per Zusatzmodul, au-tomatische Datenübergabe an Ausgabeworkflow

ja, Basis-Überprüfung integriert; über Integration externer Lösung, z.B. mit Callas, inkl. Austausch v. Prozess-Informationen per XML

ja, mit Plugin Anbindung an callas PdfToolbox möglich

Grundlagen-Preflight für das Hochladen von Bildern, bedingte Eingaben ermöglichen eine in-telligente Vorlagenauswahl

optional: integriert verfügbar z.B. Callas PDF Checker

integrierter Preflightcheck/opti-onal Callas/Toolbox

nicht notwendig, da Template- basierend, innerhalb des Editors können Preflight-Regeln hinter-legt werden (Auflösung, etc.)

integrierte Hotfolder-Steuerung, optionale Module z.B. für Impo-sing, Preflight-Check und Pro-duktionssteuerung/Plantafel

Preflight, Ausschießen, Hot Folder Management u. Drucken, Seiten einfügen, Skalieren, Drehen, Farb-management u. m. durch Module

Preflight/integrierte Produkti-onslogik mit hinterlegtem Aus-schluss-Verfahren

Produktpreview dynamische u. standverbindliche Voransicht, mehrseitig (blätter-bar), umfangreich konfigurierbar

ja ja ja dynamische und verbindliche Voransichtserzeugung, mehrsei-tig (je nach Dokumententyp)

ja Live-Vorschau, Folding Preview Live-Vorschau, Folding Preview Preview als Bild- o. PDF-Vorschau, bei mehrs. Dokumenten auch als animiertes Blätter-Dokument

Vorschau der Produktionsdatei einschließlich Endverarbeitung

Produktpreview

Auftragsverfolgung während der Produktion/Statusverfol-gung

interne Auftragsverfolgung via Backend (Administration), für den Benutzer über persönliche Bestellliste

ja, kompl. Prozesskette mit au-tomatischen Funktionen, kann selbst individuell eingerichtet werden

ja, aus Optimus dash MIS ja (per E-Mail und über Login) ja optional mit ROGLER|mis vorhanden – auch als Modul mit Produktionssteuerung

vorhanden Basis Verwaltung Übergabe in Workflowsysteme (als Modul erhältlich)

konfigurierb. Statusverwaltung für Genehmigungsprozesse, Produktionsfortschritt u. Sen-dungsverfolgung/Auftragsarchiv

autom. Produktion; Statusmel-dungen des Workflows an das Web-to-Print-System; Status-meldungen an Endkunden

Auftragsverfolgung während der Produktion/Statusverfol-gung

Zahlung und Inkasso Zahlung und InkassoInkasso (automatische Abbu-chung, Kreditkarte, Bankeinzug, Internet-Dienstleister wie Pay-Pal)

Anbindung ePayment-Provider (z.B. Concardis, Ogone, mpay24, etc.)

Rechnung, Lastschrift, Vorkasse, Schnittstellen zu allen Pay-ment-Providern, alle Zahlungsme-thoden, PayPal, Sofortüberw., Gi-ropay, Concardis, Ogone, Klarna etc. u. zu Factoring-Anbietern

ja ja, Vorkasse, Nachnahme, Rech-nung, PayPal, Sofortüberwei-sung, Hiedelpay, Postfinance, weitere auf Anfrage möglich

(Benutzer-)Kostenstellen, Kredit-karte, Rechnung

ja (projektabhängig) Off- und Online-Zahlarten sind vorhanden

Rechnung, optional andere Zah-lungsmöglichkeiten

standardmäßig enthalten ist ein PayPal-Konnektor, optional er-hältlich sind weitere Transakti-onsprovider

Rechnung, Kreditkarte und Pay-Pal, Payflow Pro, Moneris, Ogone, Kostenstelle

Inkasso (automatische Abbu-chung, Kreditkarte, Bankeinzug, Internet-Dienstleister wie Pay-Pal)

Schnittstelle zur Buchhaltung/Datev

Export-Filter in verschiedenen Formaten, Direktzugriff via API

Datev, ScopeVisio, Diamant, Na-vision, Sage KHK u.a.

ja, über Optimus dash MIS ja, Datev oder CSV (weitere auf Anfrage möglich)

Integration mit ext. Lösungen über Web Services (z. B. MIS, ERP, Accounting, Salesforce, Marketo)

ja Schnittstelle optional vorhanden optional möglich optionales Modul für Datev-konformen Datenexport

Excel Pricing, Ext. Pricing-En-gine als Plug-in-Modul für MIS, API-Schnittstellen SDK, Datev

Schnittstelle zur Buchhaltung/Datev

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F E S PA

22 prepress – World of Print 5/2017

Erweiterter Aktionsradius durch vielfältige Innovationen bei Technologien und Materialien

Spannende Neuheiten auf der FespaVom 8. bis 12. Mai öffnet die Fespa 2017 in Hamburg unter dem Motto „Dare to Print Different“ ihre Pforten und gewährt einen umfas-senden Überblick über neue Technologien und Anwen-dungen im Sieb-, digitalen Großformat- und Textil-druck. Wir haben für Sie be-reits im Vorfeld einige High-lights zusammengestellt.

Mit dem VUTEk 3r und 5r präsen-tiert EFI auf der Fespa zwei UV-

LED-Inkjetdrucker, die die Ertrags-chancen im geschwindigkeitsorientier-ten Rolle-zu-Rolle-Druck für Signage- und Grafikanwendungen deutlich stei-gern. Die neuen LED-Rolle-zu-Rolle-Drucker markieren Spitzenwerte beim Durchsatz wie auch in der Bildqualität. Hinzu kommen vielfältige Optionen zur Rationalisierung der Produktions-prozesse und Erweiterung des Leis-tungsspektrums. Zu den Stärken zäh-len eine Spitzenauflösung von 1.200 dpi, gepaart mit der EFI UltraDrop-Tech-nologie, die bis zu 7 Picoliter kleine Tintentröpfchen mit „Multidrop“-Funk-tion produziert und so für eine beein-druckende Feinzeichnung bei Schat-ten, Gradienten und Farbübergängen sorgt. Ein innovativer Farbverteilungs-algorithmus optimiert den Tintenein-satz, sodass sich mit einem einzigen Liter bis zu 149 qm produzieren lassen. Der VUTEk 3r erreicht eine Produktions-geschwindigkeit von bis zu 315 qm/h, während der VUTEk 5r eine Geschwin-digkeit von bis zu 455 qm/Std. erreicht.

Darüber hinaus lassen sich Rolle-Bo-gen-Cutter, Längsschneider und ein Bogenabnehmer-Kit inline integrieren, sodass separate Tische zur Endverar-beitung ganz oder weitgehend über-flüssig werden. Hinzu kommt ein au-tomatisierter beidseitiger Druck für Backlit- und Blockout-Anwendungen, eine App zur mobilen Druckerüberwa-chung, Druck mit Weiß in mehreren

Schichten, hellere CMYK-Varianten zur Erweiterung des Farbraums und vieles mehr.

Ricoh stellt auf der Fespa sein gro-ßes Portfolio an kreativen Lösungen vor, die Druckdienstleistern helfen, neue Marktfelder zu erschließen. Im Mittelpunkt stehen das umfassende Ricoh- Angebot an Großformat- und Flachbettdruckern mit passenden Soft-warelösungen sowie Textildrucksys-teme von Anajet, einer Tochtergesell-schaft von Ricoh. Ein Highlight wird der zum ersten Mal in Europa ausge-stellte 1,65 m breite hybride UV-Rol-len- und Flachbettdrucker EFI VUTEk H1625 LED sein. Das System druckt mit vier Farben plus Weiß sowie im Singlepass- und Mehrschichtverfahren. Zudem ermöglicht es den Graustufen-druck in acht variablen Tröpfchengrö-ßen. Das Drucksystem ist ideal geeig-net für Leuchtdisplays, Innen- und Au-ßenschilder, Poster, POS, Displays und Messegrafiken.

Ebenfalls präsentiert wird der um-weltfreundliche Großformat-Latexdru-cker Ricoh Pro L4160, der die von Ricoh selbst entwickelten lösemittelfreien AR-Tinten verarbeitet. Die Modellreihe Pro L4100 ist mit der neuesten Gene-ration von Piezo-Druckköpfen mit va-riabler Tröpfchengröße von Ricoh aus-gestattet. Sie geben Latex-Tintentrop-

fen mit einem Volumen von nur vier Picoliter Größe aus und ermöglichen langlebige Druckprodukte für Innen- und Außenanwendungen.

Ein weiteres Beispiel der innovativen Ricoh-Technologie ist das großforma-tige Farb-Multifunktionssystem MPC W2201SP. Hier haben potenzielle An-wender die Wahl zwischen Kopier-, Druck- und Scan-Funktionen. Gedruckt wird mit der äußerst wirtschaftlichen und ökologisch nachhaltigen pigment-basierten Liquid Gel-Tintentechnolo-gie, und das auf Normalpapier, Foto-papier und Blueback-Medien. Darüber hinaus wird Ricoh in seinem Software-Stu-dio seine SaaS-Lösung MarcomCentral für Web-to-Print und die Marketing- Asset- Management-Lösung vorführen sowie den menügesteuerten Großfor-mat-Workflow von ColorGATE.

Für Mimaki wird die diesjährige Fespa der bislang größte Messeauftritt des Un-ternehmens werden, das gleich in zwei Hallen geballte Präsenz zeigt: In der Di-gitaldruck-Halle wird Mimaki Europe eine breite Palette von Anwendungen für den Schilder- und Display- Markt so-wie für industrielle Druckanwendungen vorstellen. Dazu gehören vier Lösemit-teldrucker und sechs UV-Systeme. Da-neben wird das Unternehmen zwei Schneideplotter zeigen. In ihrer Gesamt-heit stellen diese Drucker gewinnbrin-

Mit dem Großformat-Latexdrucker Ricoh Pro L4160 können Druckdienstleister ihr Angebot für den Innen- und Außenbereich erheblich vergrößern.

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gende Lösungen für den Werbeträger-markt und für Verarbeiter im Industrie-druck dar. Ebenfalls präsentiert wird dort seine einzigartige Lösung für den 3D-Druck. Zusätzlich wird das Unter-nehmen in der Textildruck-Halle sein langjähriges Engagement für die Textil-industrie unter Beweis stellen. Mimaki präsentiert seine neuesten Textildrucker, darunter den vor kurzem angekündig-ten Tx300P-1800 für zwei Tintenarten sowie das High-Speed-Modell Tiger-1800B. Die Textildirektdrucker Tx300P- 1800 und Tx300P-1800B wurden über-arbeitet und können nun parallel Textil- Pigmenttinte und Sublimationstinte ver-arbeiten. Damit ist es möglich, mit nur einem Drucksystem direkt auf einer brei-ten Palette von Textilien zu drucken, ohne das Tintensystem wechseln zu müssen. Diese neue Technologie, die erstmals zur Verfügung steht, stellt ei-nen Durchbruch dar, der die Produkti-vität und Vielseitigkeit der Textildrucker von Mimaki erhöht. Der Tiger-1800B wurde von dem italienischen Anbieter La Meccanica S.p.A. entwickelt, den Mi-maki kürzlich übernommen hat. Mit ei-ner maximalen Druckgeschwindigkeit

F E S PA

von 390 qm/h ist der Tiger-1800B ideal für die Großauflagenproduktion geeig-net, die traditionell mit analogen Druck-verfahren arbeitet. Damit erlaubt er die-sen Anwendungen, von den Vorteilen des Digitaldrucks zu profitieren.

Im Fokus des diesjährigen Messeauf-tritts von Sihl stehen die Bereiche Inte-rior Design, Photo & Art und Adverti-sing & POS. Für den Bereich Interior De-sign konzentriert sich Sihl neben dem etablierten und erfolgreichen Tapeten-portfolio auf die neue Glass Textile de-sign2wall HealthClean 295 matt 2525 Tapete. Ihre Robustheit, hohe Reißfes-tigkeit und die Möglichkeit zur desinfi-zierenden Reinigung machen sie zur besten Wahl in öffentlichen Gebäuden. Das Produkt lässt sich sogar mit Etha-

nol reinigen, ohne die Farbstoffe anzu-lösen und das Druckbild zu zerstören. Die bestmögliche Verankerung der Farbe wird mit Dye-Sublimations-Tinten er-reicht. Zusammen mit einer auf diese Tinten abgestimmten Beschichtung ent-steht ein beinahe unzerstörbarer Aus-druck. Im Bereich Photo & Art wird Sihl sein Canvas-Portfolio um eine neue Leinwand für Solvent und eine für was- serbasierende Tinten im preissensitiven Marktsegment ergänzen.

Im Bereich Advertising & POS wird Sihl sein Bannersortiment für wasserba-sierende Tinten überarbeiten und neu strukturieren. Das Portfolio wird um ein neues hochwertiges textiles Banner er-weitert. Das Fabric Banner Prime 400 FR Matt AQ ist ein schwarzes Polyester-textil mit weißer Beschichtung auf der Vorderseite für wasserbasierende sowie Latex-Tinten. Es ist für freihängende An-wendungen und Spannrahmensysteme geeignet. Im Bereich der selbstkleben-den Produkte wird Sihl das neue Wallgrafx Prime 240 FR Satin vorstellen. Das selbst-klebende Textil wurde speziell für die dekorative Verklebung von Wänden, Messewänden und Möbeln konzipiert.

Der Textildrucker Tiger-1800B

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Besuchen Sie uns auf der

FESPA Hamburg08.-12. Mai 2017

Halle B6, Stand D10

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Interview mit Thomas Heuer, Geschäftsführer der Gabler Druck- und Werbetechnikbedarf GmbH

Neue Impulse auf der INHOUSE2

Ende März 2017 haben das L-SHOP-TEAM und ihr Tochterunternehmen, die Gabler GmbH, gemeinsam zu ihrer ersten INHOUSE²-Veranstaltung in der Bochu-mer Jahrhunderthalle einge-laden. Dort präsentierten in-ternationale Markenbrands aus der Textilbranche sowie Hersteller aus den Bereichen Werbetechnik sowie Digital- und Siebdruck auf insgesamt 3.500 qm spannende Anwen-dungen und gaben neue Im-pulse jenseits der klassischen Geschäftsmodelle und über den eigenen Tellerrand hin-aus. Wir sprachen mit Tho-mas Heuer, Geschäftsführer der Gabler Druck- und Wer-betechnikbedarf GmbH, über neue Ansätze und Märkte für die Textilveredelung.

Können Sie bitte zunächst für unsere Le-ser, für die die Gabler GmbH noch kein Be-griff ist, kurz Ihr Unternehmen vorstellen?Die L-SHOP-TEAM GmbH zählt zu den größten Textilgroßhändlern Europas, deren Kernkompetenz in der termin-gerechten und lückenlosen Lieferung von Textilien für Promotion, Freizeit und Beruf besteht. Die Gabler Druck- und Werbetechnikbedarf GmbH ist eine Tochtergesellschaft und hat sich als Groß- und Fachhändler auf die Ge-schäftsbereiche Digital- und Siebdruck sowie Werbetechnik spezialisiert. Hier-bei stehen vor allem individuell zuge-schnittene Problemlösungen im Zent-rum unserer Kundenbetreuung.

Die Firma Gabler gibt es seit etwa 38 Jahren, war bis 2014 in privater Hand und durch die Familie Gabler in-habergeführt. Als der nächste Gene-rationswechsel anstand und ein Nach-folger gesucht wurde, hat sich der

L-Shop dazu entschlossen, in das Un-ternehmen zu investieren und hat mich Anfang 2015 zum Geschäftsführer er-nannt. Ich selbst stamme ebenfalls aus dem Textilbereich und war zuvor 17 Jahre lang für ein amerikanisches Un-ternehmen für Deutschland, Schweiz, Österreich und Zentraleuropa tätig.

In den letzten zwei Jahren hat sich bei Gabler sehr viel verändert. Es zeich-nete sich immer deutlicher ab, dass eine Konzentration auf einen regiona-len Kundenstamm heute einfach nicht mehr wirtschaftlich ist. Daher haben wir uns verstärkt als überregionaler Lö-sungsanbieter aufgestellt und etablie-ren uns zunehmend als bedeutender überregionaler Player im Bereich Textil-veredelung und Werbetechnik. Darü-ber hinaus gibt es neben dem Wandel vom Siebdruck zum Digitaldruck zu-dem noch viele weitere Felder, in de-nen man expandieren muss, um sich erfolgreich als Komplettanbieter auf-stellen zu können. Diesem Wandel habe ich mich verschrieben, und wie Sie hier an der großen Resonanz auf unserer INHOUSE2 sehen, erweist sich dieses Konzept als sehr erfolgreich.

Was gab den Ausschlag, eine eigene Messe aus der Taufe zu heben, und welche Kunden wollen Sie mit diesem Event erreichen?Nach rund zwei Jahren haben das L-SHOP-

TEAM und Gabler beschlossen, eine ge-meinsame Veranstaltung mit all ihren Anbietern und Lieferanten auf die Beine zu stellen, um nun auch verstärkt nach außen zu kommunizieren, welche Dienst-leistungen und Lösungen wir heute an-bieten können. Unser Ziel war es, mit der INHOUSE² Textilien und Veredelung zusammenzubringen und unseren Kun-den einen lebendigen Austausch zu er-möglichen. Wir wollten zeigen, welche Entwicklungen die Welt der Veredelung inzwischen durchlaufen hat und welche neuen Arten der Bedruckung mittler-weile möglich geworden sind.

Diese und noch viel mehr Fragen wollten wir hier in Form von Live-De-monstrationen und an einigen prak-tisch umgesetzten Beispielen beant-worten. Unter unseren rund 80 Aus-stellern sind Experten aus den Berei-chen Promotion, Druck- und Werbe-technik und Stickerei, die für jedes Pro-blem eine passende Lösung parat ha-ben. Auch ausgewählte Fachvorträge geben den Besuchern die Chance, sich sehr gezielt über einzelne Aspekte der Textilveredelung zu informieren. Nam-hafte Repräsentanten aller Hersteller und Marken sind persönlich vor Ort, beraten unsere Kunden und beantwor-ten deren Fragen. Hier in der Jahrhun-derthalle in Bochum können sich Be-sucher auf der über 3.500 qm großen Ausstellungsfläche eingehend über alle Belange aus den Bereichen Werbetech-nik, Digital- und Siebdruck informieren. Natürlich ist es eine Inhouse- und keine freie Messe. Trotzdem ist der Vergleich zu einigen etablierten Messeformaten durchaus möglich – nur komprimiert und ohne Wettbewerb. Und die Reso-nanz ist überwältigend: An den drei Veranstaltungstagen haben sich über 1.500 Firmen registriert, die hier mit mehreren Mitarbeitern vertreten sind.

Wie grenzt sich Gabler von seiner Mut-tergesellschaft ab, und konkurrieren Sie nicht mitunter um das gleiche Klientel?Wir sind nach wie vor zwei voneinander getrennte Unternehmen, aber ich stimme Ihnen zu, die Schnittmenge wird immer größer. L-SHOP-Kunden migrieren in die

Thomas Heuer, Geschäftsführer der Gabler Druck- und Werbetechnikbe-darf GmbH

T E X T I L D R U C K

24 prepress – World of Print 5/2017

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T E X T I L D R U C K

Richtung Gabler und umgekehrt. Es gibt keinen klassischen L-SHOP-Kunden. Das dortige Angebot ist so all umfassend und beginnt im Segment Corporate Fashion für entsprechende Arbeits- und Berufs-bekleidung und reicht bis in den Frei-zeitbereich. Es gibt keine klaren Gren-zen dafür, denn jeder besitzt heute ein Textil-veredeltes Kleidungsstück – sei es das Abi-Shirt, das Oberteil vom letzten Junggesellenabschied oder das Sportt-rikot. Man muss jedoch sehen, dass die Möglichkeiten bei der Textilveredelung heute sehr viel weiter reichen, als man es bis dato gewohnt war. Für jeden, der heute Textil veredeln möchte, eröffnen sich Fragen. Sicherlich können die rei-nen Textilhändler dabei helfen, doch um-fassend können sie die Kunden nicht bedienen, und ein Fullfilment können sie auch nicht abdecken. An dieser Stelle kommen wir bei Gabler ins Spiel. Denn ein Dienstleister, der beispielsweise Merchandising-Produkte auf textiler Ba-sis fertigt, hat darüber hinaus natürlich auch einen Bedarf daran, andere Appli-kationen und Anwendungen, wie bei-spielsweise bedruckte Kugelschreiber, Frisbees oder Bonbondosen, als Fullfil-ment anzubieten.

Die Werbetechnik verkörpert nach wie vor einen großen Wachstumsmarkt – spe-ziell in Bezug auf die Bedruckstoffe – und ist daher auch eine integrale Säule unse-res Geschäftes. Wir sind kein reiner Zu-lieferer für die Textil-veredelung. Gabler ist vom reinen Siebdruck-Service-Unter-nehmen in den Digitaldruck gegangen,

um von dort aus weiter zu wachsen. Heute ist unser Spektrum sehr weit gefasst, und es gibt nur noch sehr wenige Anbieter im Markt, die diese Sortimentstiefe und -breite, wie wir sie anbieten, abdecken können: ein komplettes Dienstleistungs-angebot vom Textildruck über die Wer-betechnik bis hin zum Interieur Design.

Wir haben hier auf der INHOUSE2 viel-fach festgestellt, dass viele L-SHOP- Kunden uns gar nicht im Blickfeld hatten – einfach, weil sie auf viele Anwendun-gen und Applikationen für ihr eigenes Geschäft gar nicht gekommen sind. Doch hier auf der INHOUSE2 bekommen sie durch das Sehen und Fühlen konkreter Anwendungen zahlreiche Ideen präsen-tiert, die zeigen, was sich noch alles um-setzen lässt und wo noch ein potenziel-les zukünftiges Geschäft liegen kann. Hier schlummert noch einiges an Potenzial, das viele der Besucher so noch nicht wahr-genommen oder für sich umgesetzt ha-ben. Hier vor Ort können sie sich Impulse verschaffen und mit frischen Ideen für sich und ihr eigenes Geschäft versehen.

Auf über 3.500 qm Ausstellungs-fläche konnten sich die Besucher in der Bochumer Jahrhunderthalle über die unter-schiedlichsten Facetten moder-ner Textilver- edelung infor-mieren.

Ist Ihr Equipment so heterogen wie Ihr Dienstleistungsangebot?Ja, denn eine solche Bandbreite an Anwendungen erfordert natürlich auch unterschiedlichste Systeme ver-schiedener Hersteller. Wir sind im Ma-schinenbereich sehr gut mit Lösun-gen der Hersteller Epson, Roland und OKI aufgestellt. Neuerdings gehört auch Mimaki dazu. Wir spezialisieren uns hierbei mit den einzelnen Mar-ken, sodass wir nicht gegenseitig kan-nibalisieren, sondern unser Geschäfts-feld ausweiten. Es geht für uns schließ-lich nicht darum, eine Maschine durch eine andere abzulösen oder auszu-tauschen, sondern vielmehr die rich-tigen Maschinen im richtigen Feld zu platzieren und dadurch Wachstum zu generieren. Letztendlich dreht sich al-les um gezieltes Wachstum – das ist das ganze Geheimnis und die Strate-gie dahinter.

Herr Heuer, wir danken Ihnen vielmals für das interessante Gespräch!

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V E R PA C K U N G

26 prepress – World of Print 5/2017

Pixartprinting führt Catalyst für eine vielfältige Online-Gestaltung von Verpackungen ein

On-Demand-Packing mit CatalystStändig auf der Suche nach Bereichen mit Entwicklungs-potenzial, führt Pixartprin-ting jetzt Catalyst ein, eine innovative Produktionslinie für Verpackungen nach den höchsten technischen Stan-dards. Mit dem Ziel, das An-gebot der personalisierbaren Verpackungen zu revolutio-nieren, erweitert die neue Produktionslinie das Sorti-ment durch zahlreiche neue Produkte und Leistungen.

Heute ist der Online-Shop in der Lage, aus Karton gefertigte Schachteln an-

zubieten, von denen einige Modelle be-reits ab einer Menge von 25 Stück er-hältlich sind. Insgesamt umfasst der Ka-talog mehr als 300 verschiedene Kom-binationen aus Formaten, Größen und Personalisierungsmöglichkeiten. Das Ganze erhält man sogar mit Lieferzeiten von nur 48 Stunden und mit der Benut-zer- und Kundenfreundlichkeit, mit der der Marktführer des Upload & Print seine Kunden überzeugt.

Das innovativ ausgerichtete, venezia-nische Web-to-Print-Unternehmen be-zog bei diesem Projekt alle Unterneh-mensbereiche mit ein – angefangen von der Produktion, über das Marketing bis hin zum Kundenservice. Dadurch ent-standen ein völlig neues Geschäftsmo-dell für Online-Verpackungen und eine wichtige Erweiterung des Produktsorti-ments. Neben den Schachteln aus Kar-ton aus reiner Zellulose mit 360 g/qm, die geschlitzt, gestanzt und verklebt wer-den, wird das Angebot durch fünf wei-tere Lebensmittelverpackungen erwei-tert. Dazu gehören Lebensmitteltabletts und Lebensmittelschachteln mit oder ohne speziellen Verschluss, die mit Le-bensmittelfarben bedruckt und aus De-lipac-Karton gefertigt werden. Eine wei-tere wichtige Neuheit, die der Einfüh-rung der neuen Produktionslinie zu ver-danken ist, sind drei Veredelungsoptio-

nen, die durch die Applikation von Kalt-folien, 3D-Lack oder Spotlack erfolgen.

„Wir haben die Bedürfnisse des Mark-tes ermittelt und erkannt, dass das Ver-packungssegment großes Wachstum und starkes Entwicklungspotenzial bietet“, erklärt Paolo Roatta, Vorstandsvorsitzen-der von Pixartprinting. „Mit der Entwick-lung von Catalyst verfolgten wir zwei Ziele: unseren Kunden ein neues Instru-ment zu bieten, um ihr Geschäft voran-zubringen; und neue Kunden zu gewin-nen, die das bisherige Verpackungsan-gebot nicht angesprochen hat und die diese Produktart somit bisher nicht ge-nutzt haben. Diese Strategie soll uns zum Referenzpunkt des On-Demand- Packaging machen und durch ein neues Geschäftsmodell Neukunden an uns bin-den. Unsere Stärke liegt darin, dass wir die Möglichkeit bieten, kleinste Aufla-gen mit immer detaillierteren Personali-sierungsmöglichkeiten zu günstigen Prei-sen und mit kurzen Lieferzeiten in Auf-trag zu geben, durch die sich Pixartprin-ting schon immer ausgezeichnet hat.“

NEUE PRODUKTIONSSTANDARDS DES ON-DEMAND-PACKAGINGDer Leistungsumfang von Pixartprintings Catalyst setzt neue Produktionsstandards für das On-Demand-Packaging. Die erste Installation erfolgte bei Cimpress, die am Standort in Quarto d‘Altino eine hoch moderne Produktionslinie betreiben, bei der modernste Technologien zum Ein-satz kommen, damit der Fertigungspro-zess zum Wohl der Kunden einfach, weitgehend automatisch und sehr effi-zient erfolgen kann.

„Die Strategien zur Erweiterung un-seres Angebots setzen die Implementie-

rung neuer Druck- und Veredelungssys-teme voraus, wenn nicht sogar die tech-nische Konzeption ganzer Produktions-linien per Ad-Hoc-Planung – wie es bei Catalyst der Fall war“, erklärt Alessio Pi-azzetta, Plant Manager bei Pixartprin-ting. „Für die Einführung dieser speziel-len Verpackungslinie nutzten unsere Abteilungen Research & Innovation, Re- search & Development und Produktion alle erkennbaren Synergien. Höchste tech-nologische Standards wurden unter dem Aspekt implementiert, integrierte und weitgehend automatische industrielle Fertigungsprozesse zu entwickeln, die auch fest mit den unternehmenseige-nen Verwaltungabläufen verbunden sind. Auf unserem Weg wurden wir von Cim-press unterstützt, der weltweit agieren-den Online-Druckerei, der wir angehö-ren und mit der wir unser technisches und strategisches Know-how teilen.“

EINE NIE DAGEWESENE TECHNOLOGISCHE ARCHITEKTUR Mit dem Ziel, noch bessere Produktions-möglichkeiten zu schaffen, ermöglicht Catalyst die Herstellung kleinster Aufla-gen nach den hohen Branchenstandards. Das technologische Herzstück der ge-samten Linie bildet die Digitaldruckma-schine HP Indigo 30000 mit einer Inline- Priming-Einheit, die den Vierfarbdruck auf 450 g/qm Karton ermöglicht. Das Inline-Lackiersystem Harris & Bruno Exel-Coat ZR30 ermöglicht das effiziente Auf-tragen des UV-Lacks, sodass die verschie-densten Schutzveredelungen für Verpa-ckungen realisiert werden können. Das digitale Veredelungssystem von Scodix ermöglicht auf Basis seines speziellen Workflows die Realisierung von Schach-

Die Faltschachtelklebemaschine Kama Flexfold 52i ist innerhalb von nur 5 Minu-ten einstellbar, um die verschiedensten Formate in Form zu bringen.

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teln mit auffallenden haptischen und grafischen Effekten mittels 3D-Lack und Spotlack – und das alles kostengünstig und mit derselben Just-in-time-Strategie wie bei den Standardschachteln. Als ro-tative Stanzmaschine nutzt das Unter-nehmen die Bograma BSR 550 Servo Rotary, die Effizienz und Präzision beim Schneiden und Rillen garantiert. Des Weiteren können die Verpackungen zum Schluss mit Hilfe eines integrierten Kalt-folienmoduls mit Gold- oder Silberfolie veredelt werden. Die Linie wird durch die Faltschachtelklebemaschine Kama Flexfold 52i vervollständigt, für die sich Pixartprinting aufgrund ihres hohen Au-tomatisierungspotenzials entschieden hat. Bei minimalem Arbeitsaufwand be-nötigen die Anwender eine Rüstzeit von etwa 5 Minuten, um die Maschine für die verschiedensten Formate des um-fangreichen Verpackungsangebots von Pixartprinting zu konfigurieren. Um den Druck optimal zu schützen, kann eine langlebige und widerstandsfähige Foli-enkaschierung durch die Thermo-Ka-schiermaschine Tecnomac Evolution 3 ausgewählt werden.

VERPACKUNGEN MIT KLEINEN AUFLAGENDie personalisierbaren Verpackungen von Pixartprinting sind jetzt in kleinen Auflagen als Musteransicht oder in li-mitierten Ausgaben als thematische Verpackung erhältlich. Mit mehr als 300 möglichen Kombinationen aus Forma-ten, Größen und Personalisierungsop-tionen war das Gestalten individueller Verpackungen noch nie so einfach. Die aus SBS-Karton mit 360 g/qm gefertig-ten Verpackungen können schon ab 25 Exemplaren innerhalb von 48 Stunden geliefert werden.

NEUHEITEN IM SORTIMENTStandardschachteln sind in verschie-denen Größen sowie mit und ohne Fenster erhältlich; sie werden geschlitzt,

V E R PA C K U N G

prepress – World of Print 5/2017 27

gestanzt und flachliegend geliefert und sind leicht aufzubauen. Steckboden-schachteln sind mit optionalem Fens-ter und mit einem belastbaren Schach-telboden für vielfältige Verwendungs-möglichkeiten erhältlich. Ovalschach-teln bieten ein originelles Design, wer-den gestanzt, geschlitzt und geklebt geliefert und sind leicht aufzubauen. Das Angebot wird ergänzt durch Klapp-schachteln, mit oder ohne Verschluss, Schiebeschachteln und Aufhänge-schachteln.

LEBENSMITTELVERPACKUNGENDas aktuelle Angebot an Lebensmit-telverpackungen bietet Neuheiten mit beinahe unbegrenzten Kombinations-möglichkeiten, um Produkte des Le-bensmittelsektors zu schützen und zu bewerben. Die gesamte Reihe wird im Vierfarbdruck mit lebensmittelverträg-licher Farbe gedruckt. Die Lebensmit-telverpackungen werden aus Delipac- Karton gefertigt, der im Inneren spe-ziell beschichtet und unempfindlich gegenüber Ölen und Fetten ist. Zudem ist das Material vollständig recycelbar, kompostierbar und biologisch abbau-bar.

Die Lebensmitteltabletts sind in ver-schiedenen Formaten erhältlich. Sie wer-den an vier Stellen verklebt und aufge-faltet geliefert, sie sind extrem praktisch und einfach zusammensteckbar. Die Lebensmittelschachteln verfügen über ein originelles Design und sind in vier verschiedenen Formaten erhältlich, um alle Anforderungen für die Verpackung von Take-Away-Essen und kleinen Snacks für unterwegs zu erfüllen. Ebenfalls ver-fügbar sind Klappschachteln für Lebens-mittel. Die Lunchbox ist jetzt mit per-sönlichen Grafiken und originellen Tex-ten personalisierbar, ohne auf ihre wich-tigsten Eigenschaften zu verzichten: Sie sind gefrier- und mikrowellenfest. Eben-falls verfügbar sind Lebensmittelschach-teln mit Verschluss. Die Schachteln mit Schleifen- oder Tragegriffverschluss be-eindrucken mit einem eleganten, an-sprechenden Design, bewerben ihren Inhalt, schützen ihn und erleichtern den Transport. Die Schachteln für Hot-dogs und Sandwiches verfügen über ein einzigartiges Design – die abgerun-dete Form passt sich perfekt an das verpackte Produkt an. Ergänzend wird ein Verpackungspapier für Lebensmit-tel angeboten.

VEREDELUNGENDas Veredeln von Verpackungen bei li-mitierten Ausgaben kann innerhalb von 48 Stunden erfolgen. Für die Standard-schachteln, Ovalschachteln und Steck-bodenschachteln stehen verschiedene Veredelungen zur Auswahl. Beim 3D-Lack handelt es sich um einen dickschichti-gen Lack, der ausgewählte Grafikberei-che der Verpackung durch einen außer-gewöhnlichen haptischen Effekt aufwer-tet. Durch das Auftragen einer Kaltfoli-enprägung können Verpackungen durch einen eleganten Edelmetalleffekt kos-tengünstig und mit schnellen Lieferzei-ten aufgewertet werden. Und durch das Auftragen eines transparenten Spotlacks werden ausgewählte Grafikbereiche durch einen Glanzeffekt hervorgehoben.

Gibt es ein Partner-Programm für andere Drucker, wenn sie diese Ver-packungsprodukte an ihre Kunden unter ihrem eigenen Namen verkau-fen wollen?Paolo Roatta, Managing Director bei Pixartprinting: Viele unserer Kunden sind Wiederverkäufer und Drucker. Deshalb bieten wir ihnen vielfältige Dienstleistungen an. An erster Stelle möchte ich hier die an-onyme Versandoption nennen. Der Wiederverkäufer erhält hierbei den Auftrag in einem anonymen Paket, ohne dass Pixartprinting-Details auf der Verpackung oder dem Liefer-schein zu sehen sind. Eine weitere Möglichkeit, die bei der Bestellung gewählt werden kann, besteht da-rin, unseren Kunden als Versender anzugeben. Hierbei erhalten die Kun-den eines Reseller oder Druckers di-rekt ein Paket ohne Pixartprinting Branding, sondern mit Etiketten und Aufklebern mit dem Namen und der Adresse des Druckers.Wir verfügen über kein konkretes Partner-Programm für Verpackungen, aber für Vielnutzer bieten wir ein ex-klusives Treueprogramm namens Star-way. Wiederverkäufer und Drucker erfüllen häufig die notwendigen Vor-aussetzungen hinsichtlich des Bestell-volumens, um automatisch zu die-sem Treueprogramm zu zählen. Durch die Zugehörigkeit zum Starway-Pro-gramm profitieren sie von zahlreichen Vorteilen wie einer besonderen Kun-denbetreuung, Priority-Support, Vor-schau der Angebote, exklusiven An-geboten sowie einem exquisitem Will-kommensgeschenk.

KURZ NACHGEFRAGT

Mittels Kaltfolienprägung lassen sich Verpackungen mit einem eleganten Edelmetalleffekt versehen.

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Spannende neue Lösungen für die Verpackungsbranche

Highlights der interpack 2017Die interpack deckt vom 4. bis zum 10. Mai in Düsseldorf erneut die gesamte Wert-schöpfungskette rund um die Verpackung ab. Die Besucher können sich über Processing und Packaging, Distribution, Handhabung, Verbraucher-schutz, Schutz vor Produkt-piraterie, vor Verunreini-gung, Verderb oder Beschädi-gung informieren. Wir haben für Sie schon jetzt die wich-tigsten Highlights rund um die Verpackungstechnik zu-sammengefasst.

Für mehr Produktivität und geringere Kosten setzen viele Unternehmen auf

die Digitalisierung. Gerade Predictive Maintenance und die dahinter stehende Software spielen dabei eine entschei-dende Rolle. Bizerba präsentiert auf der Messe Lösungen wie die Bizerba- Cloud-Plattform, die auf MS Azure ba-siert, das Preis- und Warenauszeich-nungssystem GLM-levo sowie die Indus-triesoftware BRAIN2, inklusive Sensorik für die Anbindung an die Software. Die Vollautomaten der GLM-Ievo-Serie sind aufgrund modularer Bauweise flexibel und robust mit zahlreichen Funktionen ausgestattet. Auch beim Service bietet die Digitalisierung mit Predictive Main-tenance neue Möglichkeiten: Die durch Sensoren erfassten Maschinendaten er-zeugen ein virtuelles Abbild der Anlage in der Cloud und werten diese Daten in Echtzeit aus. So können mögliche Schwachstellen und defekte Kompo-nenten frühzeitig erkannt und das Ser-viceteam durch die Anlage benachrich-tigt werden. Um das Lösungsangebot rund um Digitalisierung und voraus-schauende Wartung zu demonstrieren, baut Bizerba ein Kontrollzentrum auf. Die Exponate am Messestand werden mit Geräten im Showroom in der Zen-trale in Balingen vernetzt. So lassen sich die Integration und Inbetriebnahme von

Maschinen an anderen Standorten so-wie die Simulation von Störgrößen ver-anschaulichen. Dabei werden mögliche Fehlermeldungen, Overall Equipment Effectiveness (OEE) oder Etiketten-La-gerbestand mit Plug-In-Systemen auf dem Messe-Dashboard gezeigt.

Rückrufaktionen für Lebensmittel kos-ten nicht nur Geld, sondern wirken sich im schlechtesten Fall auch auf das Image aus. Vor diesem Hintergrund zeigt Bi-zerba, welche Ursachen zu Produktrück-rufen führen, welche Folgen daraus ent-stehen können und welche Lösungen Abhilfe schaffen. Ausgestellt werden verschiedene Inspektionsgeräte für die Fremdkörperdetektion wie Metall, Kunst-stoff oder Glas. Außerdem prüfen op-tische Kamerasysteme, ob die richtigen Etiketten an der richtigen Stelle und mit korrektem Inhalt vorhanden sind.

Onlinebestellungen stellen industri-elle Produktionslinien vor neue Heraus-forderungen, vor allem im Bereich fri-scher Lebensmittel. Hier bietet Bizerba verschiedene Lösungsansätze für die Le-bensmittelkennzeichnung, damit Pro-dukte zukünftig auch in vollautomati-schen Produktionsprozessen individuell, sicher und rückverfolgbar gekennzeich-net werden können.

Im Labeling-Bereich stehen transpa-rente Thermoetiketten im Mittelpunkt,

die für eine freiere Sicht auf das ausge-zeichnete Produkt sorgen. Auch Multi-layer-Etiketten für den erhöhten Infor-mationsbedarf auf kleiner Fläche sowie RF-Etiketten als Diebstahlsicherung sind Schwerpunktthemen des diesjährigen Messeauftritts.

KBA präsentiert auf der interpack seine Kennzeichnungs- und Print-Lösun-gen für unterschiedlichste Verpackun-gen. Die digitale Kommunikation von Mensch, Maschine und Produkt ist ein zentrales Thema bei den Kennzeich-nungsspezialisten von KBA-Metronic. Im Zeitalter der Smart Factory ist die per Kamera lesbare Kodierung von Produk-ten von der Erkennung in Verpackungs-linien bis zur Rückverfolgbarkeit in Lo-gistik und Handel Voraussetzung für automatisierte Prozesse. Die zuneh-mende Individualisierung und vorge-schriebene Produktinformationen be-nötigen leistungsfähige und flexible Kennzeichnungslösungen. Metronic- Kennzeichnungssysteme mit dem Soft-ware-Modul code-M ermöglichen u.a. die zentrale Verwaltung von Druckjobs, die Überwachung ganzer Kennzeich-nungslinien und die Integration von Ka-merakontrollsystemen. Mit dem Modul code-M data können Daten aus Daten-banken in die Drucktexte eingefügt wer-den. Drucksysteme und -felder werden automatisch erkannt, die Form der Ein-drucke ist frei definierbar. Viele Anwen-der realisieren mit den Modulen code-M data und code-M editor selbst anspruchs-volle Textlayouts. Die Arbeitsvorberei-tung kann Layout-Anpassungen vor-nehmen, das Marketing schnell Werbe-kampagnen mit Aktionscodes umset-zen. Erstmals präsentiert KBA-Metronic auch den betaJET xenio. Das praxiser-probte DOD-Inkjet-System ist sehr fle-xibel einsetzbar.

Bei der KBA VariJET 106 – Powered by Xerox handelt es sich um eine digitale Bogenmaschine für den Faltschachteldruck.

Die Vollautomaten der GLM-Ievo-Se-rie sind aufgrund ihrer modularen Bauweise überaus flexibel.

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In virtuellen Präsentationen stellt KBA-Sheetfed zudem seine digitale Bo-genmaschine KBA VariJET 106 für den Faltschachteldruck vor. Sie kombiniert konventionelle Druck- und Veredelungs-technologien mit dem digitalen Inkjet-druck. Die Hybridmaschine unterstützt regionale und aktionsgebundene Versi-onierungen von Verpackungen, Mehr-wert- und Infotainment-Verpackungen sowie datenbankgestützte Verkaufs-kampagnen.

KBA-Flexotecnica setzt bei seinen CI-Flexorotationen der neuesten Gene-ration für flexible Verpackungsmateria-lien einen Schwerpunkt beim migrati-onsfreien Druck mit wasserbasierenden Farben, z. B. für Lebensmittelverpackun-gen. Zudem wurde die neue Kaschier-maschine EVOLAM, die den Einsatz löse-mittelfreier Klebstoffe ermöglicht, prä-sentiert.

Auch in der Direktdekoration von Pre-mium-Hohlkörpern aus Glas, Kunststoff und Metall ist der digitale Inkjetdruck auf dem Vormarsch. Die flexiblen KBA- Kammann-Anlagen ermöglichen eine optimale Konfiguration der Applikatio-nen nach den vielfältigen Anforderun-gen der unterschiedlichen Zielmärkte und Kunden.

MB Bäuerle präsentiert auf der in-terpack zwei Varianten des Falzmoduls zur Herstellung von Beipackzetteln für die Pharma-, Kosmetik- und Verpa-ckungsindustrie. Beide Falzeinheiten sind zum Einbau in Kartonier- und Ver-packungsmaschinen sowie als Solo-Falz-system erhältlich.

Der leafletFOLDER NET 21 zeichnet sich durch seine durchgehende Auto-matisierung aus. Alle wichtigen Einstel-lungen erfolgen per Eingabe am Touch-screen-Display. Vier Automatikfalzta-schen mit integrierten Bogenweichen ermöglichen alle üblichen Kleinfalzun-gen bis zu einer Falzlänge von 15 mm. 16 Falzarten sind fest programmiert und sofort abrufbar. Alle weiteren Arten kön-nen per Eingabe frei programmiert wer-den. Die Einstellung der Falzwalzen ist ebenfalls automatisiert und selbst die Codeleser fahren per Knopfdruck in eine definierte Position. Durch die Compu-tersteuerung ist es möglich, dass die Po-sitionen der Anschläge der Falztaschen, Bogenweichen oder Codeleser gespei-chert und bei Bedarf automatisch wie-der eingestellt werden können. Bis zu 200 Wiederholjobs lassen sich dadurch

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exakt reproduzieren, was speziell bei kleinen Chargen von großem Nutzen ist.

Optional kann der Falzer mit profes-sionellen Rilleinrichtungen und einer Aussteuerweiche ausgestattet werden. Eine Netzwerkschnittstelle ermöglicht die komplexe Integration der Prospekt-falzer-Software in die Steuerung der Kartonier- bzw. Verpackungsmaschine.

Als weiteres Exponat präsentiert MB Bäuerle den manuellen leafletFOLDER 21. Der Antrieb des Falzmoduls erfolgt über geräusch- und wartungsarme Flach-riemen. Durch die schwenkbare Lage-

rung des Anlegertisches wird eine sehr gute Zugänglichkeit gewährleistet. Der Prospekttransport ist ausziehbar und kann einfach entnommen werden. Der große Lesebereich erlaubt die Integra-tion sämtlicher Codelesesysteme sowie die Lesung von oben und unten. Das manuelle Vier-Taschen-Falzwerk zeich-net sich durch seine einfache Handha-bung aus. Dabei bilden die Falztasche und Blindtasche eine Einheit, sodass ein Einsetzen von zusätzlichen Bogenwei-chen entfällt. Auch mehrlagig vorge-falzte Beilagen können mit dem Falzer prozesssicher verarbeitet werden.

Die Zukunft des Inhouse-DrucksHapa Plattform Web 4.0

Die Zukunft des Inhouse-Drucks liegt in digitalen, Industrie 4.0 fähigen Arbeitsabläufen. Drucklösungen sind skalierbar und flexibel, ergo-nomisch, einfach zu installieren, zu bedienen und instand zu halten. Sie sind in bestehende oder neue Verpackungslinien integrierbar oder laufenRolle-zu-Rolle. Durch unser Knowhow und unsere Erfahrung ist die Zukunft digital, sie ist flexografisch und sie ist hybrid. Die Zukunftbeginnt jetzt: Willkommen auf der Hapa Plattform Web 4.0.

www.hapa.ch

Hapa gehört zu Coesia, einer global tätigen Unternehmensgruppe von inno-vativen Unternehmen für industrielle Lösungen mit Sitz in Bologna, Italien.www.coesia.com

Hapa auf der InterpackDüsseldorf, Deutschland, Halle 6,Stand D57-E57-D31-E31 (Coesia)

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Der Großformatdrucker HP PageWide XL vereint High-End-Produktionsdruck mit Geschwindigkeiten von bis zu 30 A1-Seiten pro Minute. Die Tintenpatronen fassen 775 ml und sind doppelt integriert. Sobald eine Patrone leer ist, wechselt der Drucker automatisch zur zweiten Patrone der gleichen Farbe. Dasselbe Prin-zip herrscht bei der Verfügbarkeit des Papiers: Bis zu sechs Medienrollen mit ei-ner Gesamtlänge von bis zu 1.200 Metern werden automatisch durchgewech-selt und sorgen für durchgehende Produktivität auf einem neuen Niveau.

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Geringer Wartungsaufwand, Qualität und Geschwindigkeit

Repro-Terminal startet durchMit der Installation eines HP PageWide XL 8000 Großfor-matdruckers mit Online-Fal-ter reiht sich Repro-Terminal in den Kreis derjenigen An-wender ein, die ein neues Kapitel in Sachen CAD-Plots aufschlagen: höchste Pro-duktivität, niedrigere Kos-ten bei schnelleren Durch-laufzeiten und ein einziges Ausgabegerät für sowohl schwarzweiße als auch far-bige Ausdrucke.

„Die Qualität der Maschine in Kombi-nation mit der Geschwindigkeit und dem geringen Wartungsaufwand – das ist das perfekte Paket”, so Nic Heimbuch, Geschäftsführer der Repro-Terminal Kunz & Heimbuch GmbH. Bereits in der drit-ten Generation ist Repro-Terminal An-laufstelle für die Abwicklung von Ko-pier-, Druck- und Scanaufträgen für Fir-menkunden. Die steigende Nachfrage nach farbigen CAD-Ausdrucken sorgte bereits 2011 dafür, die bis dato einge-setzten monochromen LED-Großformat-drucker auszumustern. Bis zur Inbetrieb-nahme eines HP PageWide XL 8000 Druckers + Online-Falters im Mai letz-ten Jahres setzte der Betrieb auf wachs-basierende Farbsysteme.

HÖHERE KAPAZITÄTEN – SCHNELLERER DURCHSATZMit ausschlaggebend für den Wechsel auf ein HP PageWide XL System waren der Vergleich der Produktionskosten ins-besondere beim Flächendruck und das fehlende Potenzial, zusätzliche Volumina über das alte System abwickeln zu kön-nen. „Beim vollflächigen Druck sind mir früher die Kosten explodiert. Das Preis-/Leistungsverhältnis von PageWide XL kann sich sehen lassen“, so Heimbuch. Bevor die Investitionsentscheidung zu-gunsten von HP PageWide XL getroffen wurde, hat der Vollblutunternehmer aus der Industriemetropole ein anderes Ink-jet-System unter die Lupe genommen,

bei dem der Druckkopf ebenfalls über die gesamte Seitenbreite reicht. Die Vor-teile des HP-Systems lagen jedoch auf der Hand: Zum einen ermöglicht der Einsatz von pigmentierten Tinten was-ser- und lichtechte Ausdrucke. Zum an-deren sind die eingesetzten Druckköpfe auf maximale Produktivität ausgelegt (die erwartete Lebensdauer eines Druck-kopfs liegt bei über 30 Litern), sodass auch große Druckjobs von mehreren hundert Seiten produziert werden kön-nen, bevor sich der vollautomatische Reinigungszyklus initialisiert.

EINSCHALTEN, DRUCKEN, AUSSCHALTENSehr zufrieden äußert sich Heimbuch über die Zuverlässigkeit der Komplettlö-sung. In seinem Betrieb laufen die Ma-schinen als „Vollautomaten“, d.h. inklu-sive Online-Falter und Heftstreifenauto-mat, um manuelle Schritte in der Wei-terverarbeitung zu minimieren. „Was ich an der Maschine wirklich zu schätzen weiß, ist der geringe Wartungsaufwand im täglichen Betrieb. Wir schalten das Gerät morgens ein, drucken den ganzen Tag, schalten es wieder aus und am nächs-ten Tag produziert die Maschine in der selben Qualität weiter. Das ist wirklich richtig, richtig gut“, resümiert Heimbuch.

KONSOLIDIERUNG DES MASCHINENPARKSFür die Zukunft geht Heimbuch davon aus, daß nicht nur die monochromen LED-Drucker komplett von Farbsyste-men abgelöst werden; er rechnet auch mit einer weitergehenden Konsolidie-rung der eingesetzten Drucksysteme: „Anstelle von mehreren unterschiedli-chen Großformatdruckern, die für be-stimmte Anwendungen optimiert wur-den, werden in Zukunft nur noch ein oder zwei Drucker benötigt: ein Page-Wide XL und dann noch ein Drucker für Applikationen aus dem Fine-Art- Bereich.“

Die Beratung und Installation des PageWide XL 8000 Großformatdruckers mit Online-Falter erfolgte durch die Kis-ters AG (Standort Duisburg). Kisters ist einer der zertifizierten Fachhandelspart-ner, die PageWide XL Systeme flächen-deckend in Deutschland vertreiben. „Das hat absolut super funktioniert“, erinnert sich Heimbuch.

WEITERE INFORMATIONEN UNTER:• www.hp.com/go/pagewidexl • www.repro-terminal.de • www.kisters.de

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Francisco Martinez, CEO, Straub Druck & Medien vor der JetPress 720S

Straub Druck & Medien setzt bei ihrer Wachstumsstrategie auf ihre beiden Jet Press 720S

Qualität, die doppelt überzeugtDie Druckerei Straub Druck & Medien konnte seit der Ins-tallation ihrer zweiten Fuji-film Jet Press 720S eine signi-fikante Steigerung des Neu-geschäfts sowie einen we-sentlich höheren Durchsatz verzeichnen. Mit Qualität und Kreativität punktet das Un-ternehmen besonders bei den anspruchsvollsten Kunden.

Bei Straub Druck & Medien stehen die Maschinen nie still. Die vielfältigen

Druckerzeugnisse reichen von Kalendern, Flyern, Katalogen und Büchern bis hin zu Marketingmaterialien für Blue-Chip-Marken, die entweder über ein On-line-Portal oder direkt bestellt werden können. Die Jet Press 720S ist für dieses breite Produktspektrum bestens geeig-net. „Die neun Monate seit der Installa-tion unserer zweiten Jet Press 720S im Juni 2016 waren für uns eine Offenba-rung. Mithilfe der beiden Jet Press 720S-Druckmaschinen konnten wir un-seren Kunden zeigen, dass die Abkehr von der Offset-Technologie keine Quali-tätseinbußen bedeutet und dass wir klei-nere Auflagen wesentlich kostengünsti-ger drucken können“, so Francisco Mar-tinez, CEO, Straub Druck & Medien.

Der Erfolg der beiden Installationen beruht auf der Fähigkeit der Jet Press 720S, Drucke mit extrem hoher Kon-sistenz und Qualität zu erzeugen – und das immer gleich beim ersten Versuch. Dies hat zu einer erheblichen Reduzie-rung der Makulatur und zu einer Stei-gerung der Produktivität und damit auch der Renta bilität beigetragen.

„Bei anderen Druckmaschinen war die Qualität der Drucke immer variabel. Bei der Jet Press hingegen können wir sicher sein, dass alles gleich beim ers-ten Versuch richtig ist. Wir haben noch nie erlebt, dass eine Druckmaschine eine so konsistente, hervorragende Qua-lität produziert“, berichtet Francisco Martinez. Ein gutes Beispiel hierfür war das Verkaufsgespräch, das Straub Druck

& Medien mit Porsche in Stuttgart füh-ren durfte. Francisco Martinez und sein Team gingen daher davon aus, dass der Preis den Ausschlag geben würde: „Als wir bei unserem Gesprächstermin mit dem Porsche-Team erklärten, dass wir ihre Dokumente auf einer Fujifilm Jet Press 720S drucken würden, sagten sie, weitere Ausführungen unsererseits seien unnötig. Sie wussten bereits, dass die Jet Press für ihre extrem hohe Qualität bekannt ist, und erteilten uns den Auf-trag auf der Stelle!“

„Jeder Bogen, den die Druckmaschine ausgibt, kann uneingeschränkt verkauft werden. Die Makulatur ist gleich null, was kostensparend wirkt. Wenn wir 20.000 Bogen am Tag drucken müssen, bin ich mir vollkommen sicher, dass wir tatsächlich diese 20.000 Exemplare in dieser Zeit drucken. Bei anderen Druck-maschinen hingegen besteht immer die Gefahr, dass auf einen guten Tag mit 24.000 Bogen ein Tag mit nur 5.000 Drucken folgt, wenn eine Störung vor-liegt. Weil wir täglich und rund um die Uhr arbeiten, brauchen wir Druckma-schinen, die funktionieren und auf die wir uns verlassen können. Die Jet Press 720S bietet die Qualität einer Offset-Druck-maschine und eine solide Konzeption – Störungen gibt es bei ihr einfach nicht.“

MASSGESCHNEIDERTER WORKFLOW In den 18 Monaten nach der Installa-tion der ersten Jet Press setzte das Team bei Straub Druck sich intensiv mit den integrierten Funktionen der XMF-Work-flows und der Jet Press 720S von Fuji-film auseinander. Anlässlich der Instal-lation der zweiten Jet Press wollte das

Team den XMF-Workflow so ändern, dass Aufträge für beide Druckmaschi-nen zentral in die Warteschlange ge-stellt und in letzter Minute je nach den Bedürfnissen an eine der beiden Ma-schinen gesendet werden konnten.

„Wir trugen Fujifilm unseren Wunsch vor, unsere XMF-Version auf einen Work-flow zuzuschneiden, der sich für meh-rere Druckmaschinen und On-Demand-Druck eignet. Wir waren erfreut und überrascht, wie schnell sie eine Lösung hierfür entwickelten. Innerhalb von zwei Wochen hatte das Team eine XMF-Soft-warelösung für uns, die auf unser Un-ternehmen abgestimmt ist. Die Produk-tionseffizienz, die uns diese Lösung bie-tet, ist für uns von unschätzbarem Wert“, betont Francisco Martinez.

ERFOLG IM VERPACKUNGSDRUCKDie Fähigkeit der Jet Press 720S, kleine Auflagen in hoher Qualität bedarfsge-steuert zu drucken, hat Straub Druck & Medien in den letzten Jahren dazu an-geregt, eine Reihe von Online-Portalen für Spezialsektoren zu entwickeln. „Dies ist ein wachstumsstarker Bereich für uns. Die integrierte Flexibilität und Leistungs-fähigkeit der Jet Press bedeuten, dass wir diese On-Demand-Märkte äußerst gut bedienen können. Wir schaffen fort-während neue Produkte für diese Märkte und drucken die meisten davon mit den Jet Press-Druckmaschinen. Einer dieser für uns neuen Märkte ist der Verpa-ckungsmarkt. Vor kurzem haben wir ein neues Online-Portal speziell für den Ver-packungsdruck eingerichtet und sind er-staunt, wie schnell wir hier Fuß fassen konnten“, so Francisco Martinez.

D I G I TA L D R U C K

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Mathieu Peeters

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Interview mit Mathieu Peeters und Raik Spänkuch, Canon Deutschland

Canon mit neuer Strategie zur FespaMit dem Launch ihrer neuen UVgel-Technologie hält Canon eine Lösung bereit, die die gesamte Bandbreite des Large-Format-Printings adressiert und diesen Markt hinsichtlich Produktivität und Materialvielfalt revolu-tioniert. Pünktlich zur Fespa präsentiert sich das Unter-nehmen in seiner gesamten Sortimentsstärke und über-rascht mit vielfältigsten Ap-plikationsmöglichkeiten. Wir sprachen mit Mathieu Pee-ters, Director B2B Marke-ting, Canon Deutschland, und Raik Spänkuch, Director Business Unit Industrial & Production Solutions, Canon Deutschland, über die Of-fensive von Canon im Signage-Segment.

Was können wir von Canon anläss-lich der bevorstehenden Fespa er-warten?M. Peeters: Die Fespa ist für uns enorm wichtig, und wir wollen diese Messe nutzen, um unsere Innovati-onskraft für die Grafische Industrie unter Beweis zu stellen und unser neues Leistungsspektrum im Digital-druck zu präsentieren. Ich denke, es gibt kaum eine geeignetere Plattform für die Einführung unseres neuen Roll-to-Roll-Drucksystems Océ Colo-rado 1640. Die Messebesucher kön-nen eine breite Palette von Anwen-dungen in Augenschein nehmen, die auf der Océ Colorado 1640 produ-ziert werden. Hierzu zählen u.a. Wand- und Bodendesigns, Banner, Interieur und individualisierte Tapete, Plakate und Backlit-Anwendungen. Diese neue Technologie bildet sicher-lich das markanteste Highlight unse-res Messeauftritts, doch wir beschrän-

ken uns nicht allein auf unser neues Flaggschiff, sondern wollen die Fes- pa nutzen, um unsere gesamte Sor-timentsbreite – angefangen von der Océ Arizona Serie über die image-PROGRAF Reihe und der Océ Color-Wave Serie bis hin zur imagePRESS C750 und dem DreamLabo 5000 – vorzuführen.

Natürlich werden alle Applikatio-nen live mit unserer Canon Workflow Suite gezeigt, die neben der PRISMA Software um weitere Softwarekom-ponenten verschiedener Partner er-weitert wurde. Unsere FOGRA-zerti-fizierten Spezialisten stehen dabei für eine intensive Beratung zur Ver-fügung. Genau genommen legen wir unseren Fokus nicht auf die tech-nologische Komponente, sondern konzentrieren uns vielmehr auf die Applikationen, die auf Basis unserer Lösungen geschaffen werden kön-nen. Auf einer Fläche von 525 qm wollen wir die Besucher mit unse-ren technischen Innovationen be-geistern und mit neuen Anwen-dungsbereichen inspirieren, ähnlich unserem drupa-Motto #UNLEASH-PRINT. Wir möchten ihnen zeigen, wir sie ihre Geschäfte weiter trans-formieren können und ihnen auf diese Weise dabei helfen, künftig

erfolgreicher am Markt zu agieren und zusätzliche Margen zu generie-ren.

R. Spänkuch: Natürlich treffen wir auf der Fespa vor allem die Di-gitaldruckdienstleister und Werbe-techniker, sodass unser neues Sys-tem dort sehr gut zu adressieren ist. Doch wir wollen diese Messe auch dazu nutzen, das Publikum aus an-deren Märkten zu erreichen. Man darf schließlich nicht vergessen, dass man sich letztendlich bei der Inves-tition in ein Produktionssystem für einen Partner entscheidet, mit dem man künftig zusammenarbeitet. Canon bietet die gesamte Lösungs-bandbreite für den Digitaldruck an. Gelingt uns hier auf der Fespa als Systemanbieter der Einstieg in ein Unternehmen, wird man in der Re-gel auch für den weiteren Bedarf mit uns als Partner arbeiten wollen. Des-halb wollen wir diese Gelegenheit nutzen, uns noch stärker vom Wett-bewerb zu differenzieren, da Canon die größte Bandbreite bieten kann. Die Corporate-Entscheider suchen nach strategischen Partnerschaften, und dies können wir auf breiter Front leisten. Diesen Vorteil wollen wir auf der Fespa ausspielen.

Wie wollen Sie die Océ Colorado da-rüber hinaus vermarkten? Schließlich war dieses Segment bis vor kurzem noch Neuland für Canon?R. Spänkuch: Um diese Technologie erfolgreich und nachhaltig einzufüh-ren, haben wir den Markt intensiv analysiert. Um das breite und wei-terhin stark wachsende Marktpoten-zial voll auszuschöpfen, haben wir uns für eine 3-Säulenstrategie ent-schieden. Zunächst wollen wir unser bestehendes kompetentes Partner-netz nutzen. Darüber hinaus haben wir komplett neue Partner akquiriert, die in diesem Markt schon eine jah-relange Erfahrung haben und da-durch den Zugang zu weiteren Schlüs-selentscheidern neben unseren be-stehenden Partnern haben. Als dritte Säule werden wir unseren eigenen

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Direktvertrieb zur Vermarktung nut-zen, da wir auch dort über eine aus-gezeichnete Expertise für den adres-sierten Markt verfügen.

Sehen Sie das größere Geschäft für ihre UVgel-Technologie langfristig mit den klassischen Druckdienstleis-tern oder mit den Direktanwendern im Handwerk und im industriellen Bereich?R. Spänkuch: Da wollen wir uns mo-mentan gar nicht explizit festlegen, denn dieser Markt expandiert im-mens und entwickelt sich in die un-terschiedlichsten Richtungen, sodass hier eine klare Prognose hinsichtlich des größeren Potenzials derzeit nicht eindeutig zu treffen ist. Die Möglich-keiten, die sich Anwendern – seien es nun Druckdienstleister oder Cor-porate-Unternehmen – eröffnen, sind aufgrund der verwendbaren Materi-alvielfalt schier unendlich. Mit der UVgel-Technologie verfügen wir über einen absoluten Unique Selling Point und können mit der Materialvielfalt, die sich nun bedrucken lässt, und mit der enormen Produktivität von bis zu 159 qm/h auf breiter Front überzeu-gen. Wir sehen für dieses System ei-nen hohen Bedarf am Markt. Die zu erwartende Nachfrage wird zum ei-nen damit begründet, dass sich die Anwendungen stetig erweitern und zum anderen, dass wir Wettbewer-bersysteme ablösen können, die diese Produktivität nicht leisten können.

Letztendlich kann ich nicht mit ab-soluter Sicherheit voraussagen, bei welchem Klientel unser System stär-ker platziert werden kann. Klassi-scherweise würde ich damit rechnen, dass die Druckdienstleister das Ren-nen machen würden. Doch dafür würde ich meine Hand nicht ins Feuer legen. Und streng genommen, spielt das eigentlich auch keine Rolle, wir sind für beide Anforderungen opti-mal gerüstet.

M. Peeters: Unsere neue UVgel- Technologie bedeutet einen enormen Quantensprung, und wir verfügen damit über einen gigantischen He-bel, um den für uns noch neuen Signage- Markt zu erobern. Diesen Schub, den wir durch diese innova-tive Schlüsseltechnologie bekommen, müssen wir jetzt nutzen. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, be-

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vor wir diesen Schritt gewagt haben, und haben diesen Markt anderthalb Jahre intensiv ausgelotet. Wir sehen unsere UVgel-Technologie als eine Triebfeder für die Weiterentwicklung des digitalen Großformatsektors, die einen wesentlichen Fortschritt in Sa-chen Produktivität und Anwendungs-fähigkeit bildet. Dabei dürfen wir nicht vergessen, potenziellen Kun-den stets die neuen Möglichkeiten, die sich mit diesem System eröffnen, vor Augen zu führen und sie dabei zu unterstützen, neue Geschäftspo-tenziale zu entdecken.

Wie soll dieser Anspruch konkret um-gesetzt werden?M. Peeters: Beratung und Kreativi-tät bilden die Schlüsselfaktoren. Man muss dazu kreative Vorarbeit leisten, spielerisch neue Applikationen und Anwendungen entwickeln, die man dann potenziellen Kunden vorführt. Das Spannende daran ist, dass die-ser kreative Input in der Regel un-mittelbar ein Eigenleben entwickelt und Anwender dazu inspiriert, selbst völlig neue Applikationen zu entwi-ckeln, die sich für ihr Businessmodell perfekt eignen. Das Erfolgsrezept von Canon besteht darin, zu zeigen, was wir können, Kreativität zu we-cken und mit neuen Applikationen zu inspirieren. Selbstverständlich ha-ben wir auch für unsere Océ Colo-rado 1640 ein neues Applikations-buch erstellt, wie wir sie für alle an-deren Systeme auch bereithalten,

um die Kreativität der Anwender zu beflügeln.

Darüber hinaus haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, unsere Kun-den beim Auf- bzw. Ausbau ihres Geschäftes zu unterstützen und bie-ten ihnen hierbei vielfältige Hilfen mit unserem bewährten Business Builder Programm an. Zudem betrei-ben wir weitreichende Marktfor-schungen und beleuchten die jewei-ligen Entwicklungen in den unter-schiedlichen Marktsegmenten unse-rer Kunden. Wir haben gerade erst zwei neue Insight Reports für den Bereich Individualisierung und Dekor herausgebracht. Mit Think RETAIL gab es bereits einen Insight Report, der sich gezielt den Neuerungen im Einzelhandel und der Bedeutung von Druckerzeugnissen in diesem Markt gewidmet hat. Think CREATIVE wid-met sich nun der Frage nach der Be-deutung des Digitaldrucks in kreati-ven Bereichen der Industrie, während Think PACKAGING innovative Ver-packungsmöglichkeiten aufzeigt und die Bedeutung des Drucks im mo-dernen Verpackungsmarkt aus Sicht von Verbrauchern, Marken und Händ-lern untersucht. Wir wollen über neue Chancen für Druckdienstleister infor-mieren und unsere Kunden so dezi-diert über die neuesten Trends und Entwicklungen in ihren Kernsegmen-ten unterrichten.

R. Spänkuch: Es gehört zu unse-rer Philosophie, bei jeder Neuent-wicklung die Druckdienstleister zu unterstützen und ihre Produktivität zu erhöhen sowie ihre Qualitäts-ansprüche zu übertreffen. Unsere vielseitigen Lösungen ermöglichen es ihnen, ihr Produkt- und Dienstleis-tungsangebot in neue Wachstums-bereiche hinein zu erweitern. Wir sind davon überzeugt, dass sich die Fespa-Besucher an unserem Stand davon anregen lassen, was unsere Technologien alles leisten können. Wir wollen sie mit Hilfe unserer Ex-pertise in der Entwicklung von Ap-plikationen und Geschäftsfeldern da-bei unterstützen, ihr kommerzielles Potenzial in vollem Umfang auszu-schöpfen.

Herr Peeters, Herr Spänkuch, wir dan-ken Ihnen vielmals für das interes-sante Gespräch! Raik Spänkuch

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Deutlich spürbare Wachstumsimpulse bei der Zecher GmbH

Erfolg mit SteppedHex-TechnologieBeim Rasterwalzenanbieter Zecher stehen die Zeichen derzeit auf Erfolg. Die Um-satzzahlen zeigen nach oben, und die neu entwickelte SteppedHex-Gravur, die das Paderborner Unternehmen während der drupa 2016 prä-sentiert hat, stößt auf wach-sendes Interesse. Die Spezia-lisierung auf das Kernpro-dukt Rasterwalze sowie die konsequente Umsetzung einer aktiven Vertriebs-strategie sind die Basis für den gegenwärtigen Erfolg.

Den Grundstein für den heutigen Er-folg legte Kurt Zecher mit der Fir-

mengründung im Jahr 1948. Der Unter-nehmer betreibt eine kleine Werkstatt für Galvanik, in der Oberflächen hart-verchromt werden. Anfragen aus der Druckindustrie entfachen seinen Pionier-geist, sodass er 1950 die erste regelmä-ßig gravierte Rasterwalze produzierte. Seither steht die Firmenentwicklung voll im Zeichen der Rasterwalzen, von de-nen das Unternehmen an seinem Stamm-sitz in Paderborn inzwischen rund 12.000 Stück pro Jahr herstellt. Die gesamte Fer-tigung erfolgt in Paderborn, wo das Un-ternehmen 170 Mitarbeiter beschäftigt.

Seit die Firma Zecher im Jahr 1989 ihre erste lasergravierte Rasterwalze auf den Markt gebracht hat, konnte sich dieses Verfahren in weiten Teilen als Standard etablieren. Die Gravur mittels Diamantstichel kommt jedoch in be-stimmten Bereichen nach wie vor zum Einsatz. In der Folge umfasst die Ferti-gungstechnik heute insgesamt 17 An-lagen für die Lasergravur und zehn An-lagen für die mechanische Gravur.

Bei der Einführung der Keramikras-terwalzen wurde anfänglich die Anord-nung der Näpfchen im 45°-Winkel ge-nutzt, die bei Chromwalzen üblich war. Im Laufe der Zeit setzte sich aber die Hexagonal-Form durch, die mit einer

60°-Winkelung arbeitet. Ein Vorteil die-ser Gravurform ist, dass sie das Risiko der Moiree-Bildung im Rasterdruck mi-nimiert. Daneben gab es immer wieder Versuche, die vor allem aus dem Be-schichtungsbereich bekannten Haschu-ren auch für die Bedruckung von flexi-blen Verpackungen zu nutzen.

Da eine Haschur neben Vorteilen auch Nachteile aufweist, gibt es in der Bran-che seit langem Bemühungen, die Mög-lichkeiten der Lasergravur für alternative Zellgeometrien zu nutzen. Entsprechende Produkte werden von den einschlägigen Anbietern unter verschiedenen Bezeich-nungen vermarktet. Die Entwicklung ei-ner neuen Gravurform stellt eine große Herausforderung dar, weil stets mehrere Faktoren zu berücksichtigen sind, denen unterschiedliche physikalische Voraus-setzungen zugrunde liegen. Dazu zäh-len beispielsweise die Farbübertragung, die mechanische Stabilität der Gravur, die geometrische Anordnung der Näpf-chen, die Eignung der Zellform, der Ein-satz bei allen marktüblichen Farbtypen wie wasser- und lösemittelbasierenden sowie UV-härtenden Farbsystemen, aber auch bei allen gängigen Druckmaschi-nenkonzepten sowie die Abstimmung auf die jeweiligen Druckformen.

Mit SteppedHex hat Zecher eine ei-genständige Zellgeometrie entwickelt, die alle aufgelisteten Eigenschaften er-füllt. In der Produktbezeichnung wird

die stufenförmige Anordnung der Näpf-chen aufgegriffen, die sich aus jeweils drei Zellen zusammensetzen. Durch das „Herausnehmen“ der Zellwände zwi-schen drei auf radialer Linie liegenden Zellen entsteht eine offene Gravur mit dem typischen Versatz der Stepped-Hex-Technologie, die als deutsches Ge-brauchsmuster angemeldet ist.

STEPPEDHEX ERWEITERT DIE MÖGLICHKEITEN DER KLASSISCHEN GRAVUR In die neue SteppedHex-Technologie hat das Unternehmen mehrere Jahre inten-sive Entwicklungsarbeit investiert. Dabei wurde sowohl mit Industrie-Partnern als auch mit ausgewählten Anwendern eng zusammengearbeitet. Letztere haben die Rasterwalzen mit der neuen Gravur als Beta-Kunden über einen längeren Zeitraum im Praxisalltag auf Herz und Nieren geprüft. Zu den ersten Testmärk-ten zählte vor allem der schmalbahnige UV-Flexodruck. Aus diesem Grund ha-ben einige Etikettendruckereien diese Rasterwalzen-Technologie mittlerweile seit über drei Jahren erfolgreich im Ein-satz. Danach folgten der Marktbereich flexible Verpackung und weitere Seg-mente wie der Wellpappen-Preprint.

Die lange Testphase gewährleistet, dass Druckereien mit SteppedHex auf ein praxiserprobtes System setzen kön-nen, das bisherige Anforderungen ohne

Am Stammsitz in Paderborn verfügt das Unternehmen Zecher über insgesamt 17 Anlagen für die Lasergravur und zehn Anlagen für die mechanische Gravur, auf denen pro Jahr 12.000 Rasterwalzen produziert werden.

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Einbußen erfüllt und darüber hinaus neue Möglichkeiten erschließt. So ist zur Steigerung der Druckqualität im Flexodruck z.B. häufig der Einsatz einer Rasterwalze mit höherer Auflösung ge-fordert. In diesem Fall besteht die Her-ausforderung darin, trotz feinerer Gra-vur das gleiche Farbvolumen zu über-tragen. Dieser Spagat gelingt durch die offene Gravur der SteppedHex-Techno-logie. „Die höhere Feinheit bei der Linea-tur wird durch das Öffnen der Näpfchen kompensiert. Deshalb lassen sich je nach Lineatur SteppedHex-Rasterwalzen ein-setzen, die eine um 80 bis 120 und teil-weise sogar 180 Linien pro Zentimeter höhere Auflösung bieten, ohne im Ver-gleich zu hexagonalen Gravuren einen Volumenverlust zu zeigen“, erklärt Jörg Rohde, Leiter der Anwendungstechnik.

Die Auswirkungen erläutert er am Beispiel des klassischen Walzentyps mit 160 L/cm. Das Maximalvolumen dieser Gravur ist vergleichbar mit dem einer SteppedHex-Walze, die eine Lineatur von 240 L/cm aufweist. Die um 80 Li-nien höhere Rasterfeinheit bringt den Vorteil einer homogeneren Farbübertra-gung und somit eine gleichmäßigere Einfärbung der Druckform. Das ermög-licht eine bessere Darstellung von fei-nen Details und stellt dennoch das für den Druck von Flächen erforderliche Vo-lumen zur Verfügung. Dies wird auch dadurch unterstützt, dass bei einer of-fenen Gravur durch den Wegfall einzel-ner Zellwände geringere Adhäsionskräfte auftreten, die einen Teil der Farbe im Näpfchen zurückhalten. Diese Zellgeo-metrie, die durch die Verbindung von drei Zellen in ihrer Form eher an eine Badewanne erinnert, wirkt sich günstig auf das Reinigungsverhalten aus. Da moderne Druckmaschinen heute über-wiegend mit automatischen Waschein-richtungen ausgerüstet sind, kommt auch diesem Aspekt eine wachsende Bedeutung zu. Aufgrund ihrer Feinheit kann die SteppedHex-Gravur einen wei-

teren Pluspunkt verzeichnen: Sie verleiht ihr eine hohe Grundstabilität, was für eine gute und ruhige Rakelführung sorgt.

WACHSENDES MARKTINTERESSERasterwalzen haben über die gesamte Flexodruckbranche gesehen in den letz-ten Jahren einen durchweg hohen Qua-litätsstandard erreicht. Die angebote-nen Produkte wurden dadurch weitge-hend vergleichbar. Mit der Entwicklung der neuen SteppedHex-Technologie ist es der Firma Zecher gelungen, den An-wendern Rasterwalzen mit technischen Produktvorteilen anbieten zu können. Dies gibt der weltweiten Vertriebsorga-nisation einschließlich der 60 Vertretun-gen gegenwärtig ein wertvolles Allein-stellungsmerkmal an die Hand. Dass die Produkte mit der neuen Gravurtechno-logie in Sachen Preis-/Leistungsverhält-nis auf einem vergleichbaren Niveau wie herkömmliche Rasterwalzen liegen, erhöht die Attraktivität noch. Dement-sprechend hoch ist auch das Interesse des Marktes an SteppedHex. Seit der Vorstellung während der drupa ist die Nachfrage anhaltend hoch, und die Zahl der Auslieferungen steigt. Sowohl für Druckmaschinenhersteller als auch für Druckereien stehen spezielle Testwal-zen zur Verfügung. Ein OEM-Kunde hat bereits umfangreiche Testdrucke mit SteppedHex-Walzen durchgeführt. Sie konnten u.a. belegen, dass typische Be-denken wie die Sorge, dass offene Gra-vuren eventuell zuviel Farbe übertragen und bei einer großen Zahl an Druck-werken eine sichere Trocknung gefähr-det sein könnte, unbegründet sind.

NEUE VERTRIEBSSTRUKUTRDie Entwicklung der neuen Gravurtech-nologie ist allerdings nicht der alleinige Grund für die jüngsten Verkaufserfolge des Unternehmens. In den letzten ein-einhalb Jahren hat das Unternehmen sowohl seine Produktionsprozesse ab-teilungsübergreifend durch gezielte

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Maßnahmen effizienter gestaltet als auch seine Abläufe im Vertrieb opti-miert. „In der Vergangenheit lag der Schwerpunkt des Kundenbedarfs auf der technischen Beratung. Vor dem Kauf einer Rasterwalze stand die Druckerei in der Regel vor der Frage, welche Spe-zifikation für eine bestimmte Anwen-dung die geeignete ist. Als Unterneh-men, das sich ganz auf Rasterwalzen spezialisiert hat, konnte sich Zecher in diesem Umfeld mit seiner langjährigen Expertise eine starke Marktposition er-arbeiten. Inzwischen hat im Flexodruck jedoch ein grundlegender Wandel statt-gefunden, der ein angepasstes Ver-triebskonzept verlangt“, schildert Tho-mas Reinking, verantwortlich für die Bereiche Vertrieb und Marketing.

Viele Flexodruckereien haben sich im Laufe der Zeit ein profundes Wissen in Sachen Drucktechnik angeeignet, so-dass sich eine Beratung zur Spezifizie-rung der benötigten Rasterwalzen in vie-len Fällen erübrigt. Kaufentscheidungen werden nur noch selten von technischen Parametern wie Lineatur, Schöpfvolu-men oder Zellgeometrie beeinflusst, son-dern überwiegend auf der Basis von In-vestitionsbudgets getroffen. „Folgerich-tig sind im Rahmen des neu ausgerich-teten Vertriebskonzepts heute primär die Entscheidungsträger im kaufmänni-schen Bereich unsere Hauptzielgruppe“, so Thomas Reinking. Für OEM-Kunden gilt das sogar ausschließlich. Das neue Konzept bietet gleich mehrere Vorteile. Zum einen ermöglicht die Konzentration auf den Vertriebskanal, dass Angebote wesentlich schneller abgegeben werden können. Daneben ist das Vertriebsteam in der Lage, auf Bedarf beim Kunden sehr zeitnah zu reagieren, da es auf-grund der größeren Kundennähe früh-zeitiger in Investitions- und Entschei-dungsprozesse eingebunden wird.

Die Umsetzung aller erwähnten Maß-nahmen hat bereits deutliche Auswir-kungen auf die Geschäftsentwicklung gezeigt. Im zurückliegenden Jahr 2016 konnte Zecher das Auftragsvolumen im Vergleich zum Vorjahr z.B. um 12% steigern. Das schafft wiederum wich-tigen Spielraum für Investitionen in die Zukunft. Neueinstellungen und Quali-fizierungsmaßnahmen im personellen Bereich sowie weitere Fortschritte auf dem Gebiet der Produktionstechnik sol-len dafür sorgen, den Erfolg nachhal-tig zu sichern.

3D-Modell der SteppedHex-Gra-vur (rechts) mit spezieller Zellge-ometrie und ty-pisch versetzter Anordnung im Vergleich zu den Gravurformen Trihelical (links) und Hexa 60° (Mitte).

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Christiansen Print läutet mit HP PageWide T1100S eine neue Ära ein

Modernster VerpackungsdruckDie Thimm Gruppe hat in ih-rem Geschäftsbereich Chris-tiansen Print im Rahmen ei-ner feierlichen Premiere An-fang April die erste digitale PageWide-Rollendruckma-schine T1100S von HP in Deutschland an ihrem Standort in Ilsenburg offizi-ell eingeweiht. Mit Hilfe die-ser Investition möchte das Unternehmen seine Kompe-tenz im digitalen Rollenvor-druck erweitern und seinen Kunden aus der Wellpap-pen- und Markenartikel-industrie neue Möglich-keiten für das Bedrucken von Verpackungen und Dis-plays für den Point of Sale ermöglichen.

Christiansen Print, seit 2016 eine 100%-ige Tochter der Thimm Gruppe,

ist Marktführer für den Preprint-Markt für Wellpappenverpackungen und Dis-plays in Europa. Verteilt auf drei Stand-orte in Deutschland und Frankreich, pro-duzierte das Unternehmen bis dato auf insgesamt fünf analogen Druckmaschi-nen. Mit der Investition in die neue di-gitale Rollendruckmaschine HP Page-Wide T1100S wagte das Unternehmen nun den Schritt in die digitale Verpa-ckungsproduktion. Zusammen mit mo-dernsten Belt- und Zentralzylinder- Flexo-Druckmaschinen verfügt Christi-ansen Print damit über drei sich perfekt ergänzende Drucktechnologien und ins-gesamt Produktionskapazitäten von rund 450 Mio. qm.

„Mit der digitalen PageWide-Rollen-druckmaschine HP PageWide T1100S verfügt die Thimm Gruppe über die erste ihrer Art in Deutschland, die gleichzei-tig mit einer weltweit einzigartigen Kon-figuration ausgestattet ist. Das Unter-nehmen zählt damit zu den Vorreitern im europäischen digitalen Preprint-Markt

für Wellpappenverpackungen und Dis-plays“, erklärt Michael Smetana, Head of Marketing HP Graphics EMEA Region.

Die in Ilsenburg installierte Anlage verfügt über eine Arbeitsbreite von 2,80 m und erreicht Geschwindigkei-ten bis zu 30.600 qm/h. Gedruckt wird mit wasser- und pigmentbasierten CMYK-Farben, die bestens für den Ein-satz im Bereich der Fast Moving Consu-mer Goods (FMCG) geeignet sind.

„Mit der Erweiterung unseres ein-zigartigen Technologie-Mix durch die digitale PageWide-Rollendruckmaschine T1100S bieten wir unseren Kunden sämtliche im Markt nachgefragten Druck-technologien für Verpackungen und Displays an. Damit unterstützen wir sie in der Vermarktung ihrer Produkte noch individueller und agiler. Gemeinsam ebnen wir damit den Weg für die digi-tale Zukunft des Preprint- und Verpa-ckungsmarktes und tätigen einen wich-tigen Schritt im Rahmen der digitalen Entwicklung unseres Unternehmens“, fasst Mathias Schliep, Vorsitzender der Geschäftsführung Thimm Gruppe, den Stellenwert der Investition zusammen.

DER WENDEPUNKTDoch was gab für das Unternehmen letztendlich den Ausschlag, gerade zum jetzigen Zeitpunkt den Schritt von

der analogen Produktion in den digi-talen Verpackungsdruck zu wagen? Henrik Jensen, Geschäftsführer Chris-tiansen Print, verweist auf die zuneh-menden Trends wie kleine Auflagen in unterschiedlichsten Formaten, indivi-duelle und personalisierte Kundenan-sprache, eine starke Bindung der Ver-braucher an die Marke, agile Prozesse sowie kürzeste Reaktions- und Liefer-zeiten, die heute auch in der Verpa-ckungsindustrie immer stärker nach-gefragt werden.

„Wir leben in einer sich rasant än-dernden digitalen Welt. Wer nicht glaubt, dass dieses Digitale auch in allen Berei-chen der Industrie Einzug halten wird, ist naiv“, ist Henrik Jensen überzeugt. „Markenartikler kämpfen heute an zahl-reichen Fronten und stehen dabei vor den unterschiedlichsten Herausforde-rungen, die ihnen ein Wachstum und den Erhalt von Marktanteilen erschwe-ren. So werden die Time-to-market-Zei-ten immer geringer und die Produktle-benszyklen immer kürzer. Gleichzeitig stellt das Thema Sicherheit eine enorme Herausforderung dar. Saisonalität, Ma-kulatur, der zunehmende Wettbewerb im Retail sowie die Frage, wer letztend-lich den Kontakt zum Endkunden be-sitzt, sind ebenfalls Faktoren, die eine entscheidende Rolle spielen.“

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Mit der Inbetriebnahme der neuen digitalen PageWide-Rollendruckmaschine HP PageWide T1100S möchte Christiansen Print die Vorreiterrolle im digitalen Preprint-Verfahren für Verpackungen und Displays übernehmen.

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Genau hier sieht man bei Christian-sen Print seinen konkreten Auftrag. Denn es gilt seinen direkten Kunden als Lieferant – sei es als Verpackungs-unternehmer oder als Drucker – dabei zu helfen, all diese Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen und die an-gestrebten Ziele zu erreichen. Um dies zu ermöglichen, waren ein grundle-gendes Umdenken und eine neue Tech-nologie erforderlich. Im digitalen Pre-print-Verfahren von HP ist man über-zeugt, nun den geeigneten Game Changer gefunden zu haben.

„Die Kunden fordern immer mehr Flexibilität und Qualität. Dieser Kom-bination können wir mit dem Flexo-druck-Verfahren nicht perfekt gerecht werden. Die Flexibilität ist eingeschränkt, und es entstehen für kleinere Aufla-gen einfach zu hohe Prozesskosten. Daher waren wir schon lange auf der Suche nach einer geeigneten Digital-druck-Lösung. Das von HP konzipierte Preprint-Verfahren passt genau in un-sere Philosophie, bedruckte Rollen an die gesamte Wellpappenindustrie zu verkaufen. Wir sind damit in der Lage, unseren Kunden einen völlig neuen Service anzubieten: Sie erhalten einen bedruckten Bogen aus einer Wellpap-penanlage in einer Qualität wie der des Offsetdrucks. Und dies auch noch auf allen verfügbaren Substraten. Das ist das Höchstmaß an Flexibilität!“, be-tont Mathias Schliep.

„Schaut man sich an, welche Ant-worten unsere Industrie bis dato auf die aktuellen Marktherausforderungen hatte – Prozessoptimierung, Kostendruck auf alle Beteiligten und zum Schluss der massive Preiskrieg untereinander – muss man sich der Frage stellen, ob dies lang-

fristig der richtige Lösungsansatz ist. Ich glaube das nicht. Die Optimierung für Großvolumen ist nahezu ausgereizt. Daher ist es Zeit für den nächsten Schritt, den wir nun mit der Erweiterung unse-rer Technologie um digitalen Rollenvor-druck gehen. Mit Hilfe der rund 15 Mio. Euro hohen Investition in die digitale Rollendruckmaschine wollen wir neue Maßstäbe setzen, um all die neuen Ent-wicklungen in diesem Segment aktiv mitzugestalten und um die Vorreiter-rolle zu übernehmen“, schildert Henrik Jensen die Gründe für diesen einschnei-denden Schritt.

FLEXIBEL WIE NIE ZUVOR„Dank des innovativen Multi-Lane-Druck-verfahrens (MLPA) stehen uns völlig neue Anwendungsmöglichkeiten of-fen. Die Papierrollen lassen sich in in-dividuelle Bahnen aufteilen. Dadurch können unterschiedliche Druckaufträge in verschiedensten Formaten und Los-größen parallel produziert werden. Dies verleiht uns ein hohes Maß an Flexibi-lität, Effizienz und Wirtschaftlichkeit“, erläutert Rainer Wilke, Geschäftsfüh-rer Christiansen Print. „Mit einer nati-ven Auflösung von 1.200 Düsen/Zoll erreichen wir eine erstklassige Qualität, die auf gleichem Niveau mit dem Off-setdruckverfahren liegt. Dabei kann eine große Bandbreite an Papieren ver-wendet werden; von Recyclingproduk-ten bis hin zu gestrichenen Frischfaser-papieren, mit einem Gewicht von 80 bis 400 g/qm. Automatisierte Auf- und Abwickler sowie In-Line-Befeuchter und In-Line-Lackierung machen die Anlage einzigartig in ihrer Ausstattung.“

Insbesondere für Kunden aus dem stationären Handel sowie dem Versand-handel ergeben sich daraus vielfältige Mehrwerte: Kürzere Vorlaufzeiten in der Bestellung und die variable Auftragsbe-arbeitung führen insgesamt zu einem beschleunigten Arbeitsprozess und schnellsten Lieferreaktionen. Jede Ver-packung kann mit einer einmaligen Iden-tität ausgestattet werden, zum Beispiel in Form individueller Werbung auf Pa-keten im Versandhandel, persönlicher Ansprache der Kunden oder limitierten Editionen. Das zahlt sich positiv auf die Markenbindung der Verbraucher aus. Was aus dem Etikettendruck bereits be-kannt ist, ist damit nun mit Wellpappen-verpackungen ebenfalls umsetzbar. Zu-sätzlich können spezifische Kennzeichen

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und Schutzmerkmale angebracht wer-den, um die Produkt- und Markensicher-heit zu erhöhen. Neben Aufträgen bis zu 50.000 qm sind auch kleinste Aufla-gen kosteneffizient realisierbar. Dies bie-tet sich hervorragend für tagesaktuelle Displays und Verkaufsdekorationen oder saisonale Verkaufskampagnen an.

„Bisher war es so, dass der Digital-druck nur für kleine Volumina interes-sant war, doch dies wird sich jetzt än-dern. Natürlich bleiben die Vorteile der analogen Druckproduktion auch wei-terhin bestehen, doch diese Vorteile werden nicht all die Vorzüge, die die digitale Technologie uns bieten kann, überbieten. Durch den digitalen Pre-print sind wir in der Lage, extrem schnell zu liefern, wir können jede Verpackung individuell gestalten und dem Marken-artikler die Verpackung als Kommuni-kationsmittel darbieten. Diese innova-tive Technologie ist in der Lage all dies zu bieten und zwar regional unter-schiedlich und individuell gestaltbar für jede einzelne Verpackung, wenn dies gewünscht ist“, schildert Henrik Jen-sen. „Die HP PageWide T1100S ist nicht nur eine Investition in eine neue Tech-nologie. Es ist eine Investition in eine digitale Transformation! Wir sind über-zeugt, dass diese Technologie der Game-Changer ist – quasi das iPhone der Ver-packungsindustrie.“

„Wenn unsere Kunden verstehen, welche Möglichkeiten ihnen der Di-gitaldruck bietet – auch wenn er zu-nächst viel abverlangt – wird er sich zuletzt durchsetzen. Und ich bin mir sicher, dass sich die Nachfrage nach Digitaldruck in den nächsten Jahren kontinuierlich steigern wird“, ist Mat-hias Schliep überzeugt.

Mathias Schliep, Vorsitzender Ge-schäftsführung, Thimm Gruppe

Henrik Jensen, Geschäftsführer, Christiansen Print

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Erwin Busselot, Commercial Print So-lutions Director, Production Printing, Ricoh Europe

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Erwin Busselot, Commercial Print Solutions Director, Production Printing, Ricoh Europe

Erfolgreicher Inkjet-RollendruckDie Vielseitigkeit des Pro VC60000 Systems von Ricoh erlaubt kreativen Anwen-dern, faszinierende neue Märkte zu erschließen und ihr Dienstleistungsangebot zu erweitern. Wir sprachen mit Erwin Busselot, Com-mercial Print Solutions Di-rector, Produktion Printing, Ricoh Europe, darüber, wie die Qualität und die Materi-alvielfalt den Inkjetdruck beflügelt haben.

Welche Märkte adressieren Sie mit Ih-ren High-End Inkjet-Systemen?Ricoh Produktion Printing ist in verschie-denen Märkten zuhause. Wir adressie-ren mit unseren Lösungen den Trans-aktionsbereich, den Direkt-Mail-Markt sowie den Buchdruck und Commercial Print Anwendungen. Je nach Marktseg-ment und Anwendung bieten wir ver-schiedene Lösungen an, um den An-forderungen optimal zu entsprechen.

Eine Besonderheit verkörpert unser Ricoh Pro VC60000, denn dieses Sys-tem lässt sich im Gegensatz zu ande-ren Inkjetdruckmaschinen in verschie-denen Märkten zugleich einsetzen. Mit dem Ricoh Pro VC60000 haben wir ein System konzipiert, dessen Anwen-dungsvielfalt besonders variabel ist und sich problemlos für den Transaktions-druck, Direct Mail, digitale Buchpro-duktion, Commercial Print und den Zeitungsdruck einsetzen lässt.

Die Druckdienstleister sind sich des Drucks bewusst, der auf der Produktion lastet und den sie bewältigen müssen, um ein immer breiteres Kundenspekt-rum besser bedienen zu können. Sie wis-sen, dass sie, um auch weiterhin ein er-folgreicher Player am Markt zu sein, kurze Lieferfristen, hochkomplexe Da-ten sowie datenbasierte und zielgrup-penspezifische Kampagnen in den Griff bekommen müssen. Mit Hilfe neuer Sub-strat-Ideen und intelligenter Entwürfe

gelingt es ihnen, die Aufmerksamkeit der Kunden zu erregen. Doch Ideen und Kreativität allein reichen nicht aus, sie müssen sich auch sicher sein können, all diese Elemente durchgängig und in ei-nem erschwinglichen und wiederholba-ren Angebot kombinieren zu können.

Unsere flexible und leistungsstarke Plattform Pro VC60000 hat bereits be-wiesen, dass sie diese komplexen Her-ausforderungen äußerst effektiv bewäl-tigen kann. So haben gut zwei Jahre nach der Markteinführung der Pro VC60000 bereits mehr als 60 Druck-dienstleister, die ihre Produktionskapa-zitäten erweitern möchten, diese End-los-Inkjetdruckmaschine installiert. Hier-bei verkörperte für viele Anwender das qualitativ hochwertige Druckergebnis auf einem äußerst breiten Spektrum von Offset-Papieren, darunter auch Glanz-papier, ein schlagendes Argument, um gerade in dieses System zu investieren. Denn auf diese Weise sind sie im Bereich der Premium-Direktmailings in der Lage, ein äußerst kreatives Produktportfolio aufzubauen. Hinzu kommen die Versi-onierung und Flexibilität des Digital-drucks. Die Vielseitigkeit des Pro VC60000 Systems von Ricoh erlaubt kreativen An-wendern, interessante neue Marktseg-

mente anzusprechen und ihr Dienstleis-tungsangebot insgesamt zu erweitern.

Wie muss man sich eine solch hetero-gene Produktion mit nur einem System konkret in der Praxis vorstellen?Unser Kunde Hansa Print beispielsweise zeigt eindrucksvoll, wie eine solche Pro-duktionsbandbreite aussehen kann. Das finnische Druckunternehmen produziert in der ersten Schicht Transaktions-An-wendungen, in der zweiten Schicht wer-den digital gedruckte Bücher erstellt und in der dritten Schicht Zeitungen produ-ziert. So druckt Hansa Print nachts u.a. 3.000 Financial Times und hat so die ehemals im Coldset-Verfahren herge-stellten und importierten Financial Times Ausgaben für Finnland komplett durch den Digitaldruck ersetzt.

Doch auch in Deutschland und den Niederlanden haben wir natürlich An-wender, die das Potenzial unserer Ri-coh Pro VC60000 erkennen und ein-drucksvoll zu nutzen wissen. Mit Ha-berbeck und Zalsman zählen beispiels-weise zwei Bogendruck Commerical Printer zu unseren Kunden, die unsere Maschine für Rolle-auf-Bogen- sowie Rolle-auf-Rolle-Konfigurationen nut-zen. Haberbeck hat so seinen On-De-mand-Druck von Fahrzeugbroschüren und Katalogen ausgebaut, während Zalsman als neueste Applikation nun auch B2-Poster auf Anforderung damit druckt. Ich war zunächst selbst über-rascht, wie man auf die Idee kommen kann, mit dieser Lösung den Poster-druckmarkt bedienen zu wollen, doch für Zalsman stellt unsere Maschine in der Tat die beste Lösung dar, um on-de-mand maximal automatisiert Poster im B2-Format zu produzieren. Möglich wird dies durch den hohen Automati-sierungsgrad, mit dem diese Produk-tion realisiert worden ist. So muss bis auf den Versand keiner mehr Hand an-legen – alle übrigen Prozessschritte wer-den vollautomatisiert durchlaufen. Das Unternehmen generiert seine Aufträge über einen Web-to-Print-Kanal und übergibt von dort große Auflagen in die Offsetproduktion, während er kleine Mengen automatisch auf die Ricoh-Lö-

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sung leitet. Auf diese Weise erhalten seine Kunden in weniger als 24 Stun-den die gewünschten Poster.

All diese Praxis-Beispiele zeugen ein-drucksvoll davon, dass unsere Kunden verstanden haben, dass man sich heute differenzieren und mehr als eine An-wendung anbieten muss, um sich ge-genüber dem Wettbewerb erfolgreich behaupten zu können. Dies geht je-doch nur mit einer Maschine, die die-ses „Mehr“ auch abdecken kann und diese Anforderungen technologisch einwandfrei unter Geschwindigkeits-, Qualitäts- und Materialvielfaltsgesichts-punkten realisieren kann. Dies ist uns mit der VC60000 beispiellos gelungen, denn wir haben bei ihrer Konzeption von Anfang an die Strategie verfolgt, ein System zu entwickeln, dass mehr als ein einziges Segment abdeckt. Da-mit unsere Kunden auch nachhaltig erfolgreich sind, unterstützen wir sie selbstverständlich mit unseren Bera-tern auch darin, interessante Druck-produkte zu entwickeln und neue An-wendergruppen anzusprechen. Zusam-men mit den Druckdienstleistern ana-lysieren unsere Berater die aktuellen Produktionsabläufe, damit die Drucke-reien leicher erkennen können, mit welchen Leistungsmerkmalen das Ri-coh Pro VC60000 System ihre weitere Entwicklung vorantreiben kann.

Mit der Ricoh Pro VC40000 hat Ricoh sein Inkjet-Portfolio nun um eine wei-tere Endlos-Plattform erweitert ...Richtig, die neue Endlos-Inkjetdruckplatt-form der nächsten Generation soll die Transaktionsdruck- und Direktmailing-Kun-den in die Lage versetzen, eine hoch-wertige Ausgabe mit einer höheren Pro-duktivität zu kombinieren. Diese jüngste Erweiterung ergänzt die Qualität und Anwendungsflexibilität des Produktions-

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druckers Ricoh Pro VC60000 sowie die bewährte Leistung des Info Print 5000. Das Drucksystem Ricoh Pro VC40000 stellt eine leistungsstarke Kombination aus Druckgeschwindigkeit, Auflösung und Bedienkomfort dar. Sein Herzstück ist unser TotalFlow Print Server R600A, dessen digitales Hochleistungs-Frontend optimiert wurde, um ein verbessertes Workflow-Management sicherzustellen und die Produktion komplexer, daten-basierter Direktmailing- und Transakti-onsdruckanwendungen weiter zu ver-einfachen. Dar über hinaus bietet der Ri-coh Total Flow Print Server R600A die native Unterstützung für PDF, PDF/VT und AFP sowie JDF und ein erweitertes Farbmanagement. Dieser Controller ver-fügt über Funktionen zum erweiterten Workflow-Management, die von den umfangreichen Erfahrungen profitieren, die Ricoh bei der Verarbeitung kritischer variabler Daten gewonnen hat.

Die Ricoh Pro VC40000 ist in der Lage, pro Stunde mehr als 100.000 A4-Bilder zu produzieren und bietet damit die Pro-duktivität und Qualität, auf die heutige Produktionsdruckumgebungen ange-wiesen sind. Es werden Papiergewichte von 40 bis 250 g/qm unterstützt, die ein Anwendungsspektrum ermöglichen, das von leichten Büchern bis zu Post-karten mit hoher Farbdeckung reicht.

Anlässlich der Einführung des Ricoh Pro VC40000 haben wir zudem unser Software- und Service-Angebot deut-lich ausgebaut. So stellt die Software Ricoh ProcessDirector eine umfassende Unterstützung für Transaktionsdruck- und Direktmailing-Workflows zur Ver-fügung, um den Durchsatz der Maschi-nen zu maximieren und maximale Por-to-Rabatte zu ermöglichen.

Herr Busselot, wir danken Ihnen viel-mals für das interessante Gespräch!

Die Ricoh Pro VC60000 ermög-licht die Verar-beitung von Rol-le-zu-Rolle und Rolle-zu-Bogen.

AGFA APOGEE ERHÄLT GWG PDF-PREFLIGHTING-ZERTIFIKAT Der Apogee-Prepress-Workflow von Agfa hat die letzte Preflighting-Zerti-fizierung durch die Ghent Workgroup (GWG) erfolgreich bestanden und bietet Preflighting-Fähigkeiten auf höchster Ebene für eine zuverlässige PDF-Verarbeitung. Die von Agfa er-langte Zertifizierung umfasst die be-reits zertifizierte und in Apogee inte-grierte Preflighting-Software Enfocus PitStop und fügt das eigene Prefligh-ting-System von Agfa hinzu. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der Benutzer unabhängig von der gewähl-ten Apogee-Option sicher sein kann, dass der Workflow eingehende PDF-Da-teien so streng wie möglich überprüft. Die Identifizierung potenzieller Aus-gabe- oder Dateiverarbeitungsfehler spart Zeit und Materialien, wodurch Druckereien produktiver arbeiten und wiederkehrende Fehler in den gelie-ferten Werken erkennen können.„Jeden Tag verarbeiten Apogee-Work-flow-Systeme weltweit mehr als eine Million PDF-Seiten. Es ist äußerst wich-tig, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen, also war das Preflighting schon immer eine Schlüsselkompo-nente unserer Workflow-Lösungen. Durch die Verwendung von Preflight- Profilen, die auf den GWG2015-Spe-zifikationen beruhen, können sich un-sere Benutzer auf eine solide und be-währte Reihe von Überprüfungen ver-lassen, die gewährleisten, dass die endgültige Ausgabe ihren Qualitäts-anforderungen entspricht“, so Erik Peeters, Marketing Manager Work-flow Solutions bei Agfa Graphics.Die Preflighting-Zertifizierung nach GWG2015 ist eine Bestätigung der Spezifikation für die von der GWG entwickelte Qualitätskontrolle in der Vorproduktion. Sie umfasst 14 unter-schiedliche „Varianten“, die auf un-terschiedliche Segmente der Druck-branche und Ausgabemethoden ab-zielen und jeweils auf der Norm ISO PDF/X-4 basieren, jedoch mit zusätz-lichen Bedingungen und Einschrän-kungen für jedes Segment versehen sind. Die Varianten decken die meis-ten gängigen Druckanwendungen ab und umfassen CMYK und/oder Spot-farben für Rollen- und Bogendruck, Zeitschriften- und Zeitungsanzeigen. Da die Zertifizierung auf der Norm PDF/X-4 basiert, umfasst sie ebenfalls Varianten mit der Verwendung von RGB-Farben in Grafikdateien sowie mit Live-Transparenzen, um die mo-dernsten Workflows in der Grafikin-dustrie zu unterstützen.

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Die Xeikon PX3000 feierte Premiere auf dem Xeikon Café 2017

Neue Lösung für den EtikettenmarktEnde März konnten Besu-cher des Xeikon Café für Pa-ckaging Innovations 2017 die Premiere von Xeikons neuem digitalen UV-Inkjet-Etikettendrucksystem PX3000 erleben. Diese neue Druckmaschine basiert auf Xeikons UV-Inkjet-Technolo-gie Panther und ergänzt die Etikettendrucksysteme aus der Xeikon 3000 Serie und Xeikon CX3 auf Trockentoner - basis. Sie erweitert damit die breite Palette an Digital-druck-Lösungen von Xeikon für den Etikettenmarkt.

Mit der Entwicklung seiner Inkjet- Produktionstechnologie erweitert

Xeikon sein bestehendes Produktport-folio – die Xeikon 3000 Serie und die Xeikon CX3 alias Cheetah – und seine Anwendungsreichweite. Entwickelt wurde die neue digitale Etikettendruck-maschine Xeikon PX3000, um den An-forderungen nach neuartigen Anwen-dungen und einer Produktion mit größt-möglicher Effizienz im digitalen Etiket-tendruck nachzukommen. Die vorran-gigen Stärken der Xeikon PX3000 im Digitaldruck sind Geschwindigkeit, Langlebigkeit und Wirtschaftlichkeit. Die neue Druckmaschine hat eine Bahn-breite von 330 mm und eine maximale Geschwindigkeit von 50 m/Min. Die Farbkonfiguration ist CMYK plus Weiß in der Druckqualität von 600 x 600 dpi. Zu den Bedruckstoffen gehören selbst-klebende Medien aus Papier, PVC, PP, PET und PE.

„Die Xeikon PX3000 basiert auf un-serer neu entwickelten UV-Inkjet-Tech-nologie Panther und arbeitet mit Panther-Cure UV-Farben. Sie wurde gezielt mit Blick auf den Etikettenmarkt und seine Endanwender entwickelt. Die Xeikon PX3000 ist eine Ergänzung unserer Trocken toner-Systeme. Die Technik-wahl der Etikettenverarbeiter richtet

sich immer stärker nach dem Markt, für den er arbeitet – z.B. Lebensmittel, Getränke, Gesundheit und Kosmetik, Industrie, Wein und Spirituosen oder Pharma. Jeder dieser Märkte stellt ganz spezifische Anforderungen – eine Ein-heitslösung, die für jede Anwendung passt, gibt es nicht“, erläutert Jeroen Van Bauwel, Leiter des Produktma-nagements bei Xeikon. „Inkjet und Elektrophotographie sind unterschied-liche Technologien mit jeweiligen Vor- und Nachteilen. Die Auswahl hängt vom Endanwender ab. Wir sehen UV-Ink jet als ein ergänzendes Angebot, das Kundenbedürfnissen – zum Bei-spiel mit Blick auf hohe Strapazierfä-higkeit, Hochglanzeffekte und Kratz-festigkeit – gerecht wird. Zugleich er-kennen wir die Vorteile von Trocken-tonern für andere Aufgaben, wo es auf hohe Druckqualität, Lebensmittel-sicherheit und Verträglichkeit mit schwie-rigen Bedruckstoffen – zum Beispiel Naturpapier – ankommt.“

NEUE UV-INKJET-PLATTFORMBei der neuen Panther-Technologie von Xeikon handelt es sich um eine UV-Ink- jet-Plattform, mit der das Unterneh-men sein Portfolio im digitalen Etiket-tendruck auf Trockentonerbasis um eine weitere Digitaldrucktechnik er-gänzt. Die Xeikon PX3000 ist das erste

UV-Inkjet-Drucksystem auf Basis dieser Technologie.

Xeikon hat dem Markt im Etiketten-druck auf Tonerbasis den Boden berei-tet – einem Markt, der weiter kräftig wächst, da die Trockentoner-Techno-logie bei Druckern, Verarbeitern und letztlich den Kunden für einen hohen Mehrwert sorgt. Sie liefert qualitativ hochwertige, lebensmittelsichere Eti-ketten in den heute immer häufiger nachgefragten kleinen bis mittelgro-ßen Auflagen. Durch seine umfassende Erfahrung in der digitalen Etiketten-produktion, verbunden mit dem ganz bewussten Eingehen auf die Bedürf-nisse seiner Kunden, hat Xeikon die Chance erkannt, wo seine Rolle auf den vielfältigen Märkten für Selbst-klebe- Etiketten noch weiter ausgebaut werden könnte: nämlich dort, wo Tro-ckentoner nicht immer die optimale Lösung ist, sondern der UV-Inkjetdruck zweckmäßiger sein kann. Hierzu zäh-len digital gedruckte Etiketten, die bis-her im UV-Flexo- oder Siebdruck her-gestellt wurden. Außerdem Etiketten, auf denen hohe Glanzeffekte sowie ein speziell haptisches Look+Feel er-wünscht sind, oder etwa hohe Anfor-derungen an die Strapazierfähigkeit gelten, wie in den Bereichen Gesund-heit, Kosmetik und industrielle End-kundenanwendungen. Gerade auf die-

Das neue UV-Inkjet-Drucksystem PX3000 wurde erstmals auf dem Xeikon Café für Packaging Innovations 2017 vorgestellt.

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D I G I TA L D R U C K

sen Märkten ist der Bedarf an Selbst-klebetiketten hoch und diversifiziert.

„Wir sind überzeugt: Sowohl Tro-ckentoner als auch Inkjet werden in absehbarer Zeit notwendig sein, um den Marktbedürfnissen zu genügen. Beide Technologien sind wertvoll für unser Portfolio und unsere Kunden, die nun selbst entscheiden, was für die jeweilige Aufgabenstellung und den Endanwender am besten ist – so als hätte man in jeder Situation immer den richtigen Golfschläger zur Hand“, schil-dert Filip Weymans, VP Marketing bei Xeikon. „UV-Inkjet und Trockentoner ergänzen sich und erweitern den Ein-satzbereich von digital produzierten Anwendungen. Gemeinsam bieten sie ein starkes Lösungsportfolio, das den heutigen hohen Ansprüchen der Mar-kenartikler ebenso gerecht wird wie den Anforderungen der Etikettenher-steller. Immer mehr Etikettenverarbei-ter und Markenartikler erkennen, wie wertvoll der Digitaldruck für den Markt sein kann. Viele Drucker sind jedoch noch unschlüssig, welchen Kurs sie zum Einstieg in die Digitaltechnik ein-schlagen sollen. Zudem möchten un-sere derzeitigen Anwender vom Tro-ckentoner zum Teil auf den Inkjet um-steigen, um ihr Angebot im Digital-druck zu erweitern. Mit unseren fun-dierten Branchenerfahrungen und -kenntnissen sowie mit dem Angebot beider Technologien für den Etiketten-druck steht Xeikon bereit, ihnen bei diesen wichtigen Entscheidungen be-hilflich zu sein.“

XEIKON X-800 WORKFLOWUV-Inkjet- und Trockentoner-Digital-drucksysteme werden beide mit dem von Xeikon entwickelten digitalen Front-end X-800 gesteuert. Es verarbeitet di-verse Dateiformate und bewältigt auch anspruchsvolle Aufgaben im variablen Datendruck bei voller Druckgeschwin-digkeit. Intuitiv und auf Basis offener Standards gestattet es die Umsetzung flexibler, vollautomatisierter Workflows in jeder Produktionsum gebung. Beste-hende Kunden von Xeikon werden die Möglichkeit zu schätzen wissen, weiter mit der Benutzeroberfläche und dem Workflow zu arbeiten, die sie von ihren Xeikon 3000 Serie und Xeikon CX3 Drucksystemen gewohnt sind. Neukun-den profitieren mit dem X-800 Work-flow von einer Etikettenproduktions-

umgebung mit einer sehr intuitiven gra-fischen Benutzeroberfläche, höchster Effizienz bei der Bearbeitung von Eti-kettendesigns und -jobs sowie einer komfortablen Bedienung.

„Geschwindigkeit und Output sind im Digitaldruck nicht alles. Es geht da-rum, eine große Zahl an Aufträgen mög-lichst effektiv und effizient zu produzie-ren. Deshalb ist der Workflow so ent-scheidend, wie wir nicht deutlich genug betonen können. Der X-800 Workflow ist somit ein entscheidendes Differen-zierungsmerkmal der Xeikon PX3000“, so Jeroen Van Bauwel. „Vom ersten Tag an haben wir unsere eigene Work-flow-Technologie speziell für den Di-gitaldruck entwickelt. Mit ihr sind Kun-den in der Lage, maximalen Nutzen aus Trockentonern und jetzt auch UV- Ink-jet- Systemen von Xeikon zu ziehen.“

FLINT GROUP PRÄSENTIERT NYLOFLEX XPRESS THERMAL PROCESSORFlint Group Flexographic Products legte auf dem Xeikon Café seinen Schwer-punkt auf das neue innovative nylo flex Xpress Thermal Processing System für den Flexodruck. Der nyloflex Xpress Thermal Processor verbindet die Ge-schwindigkeit bei der thermischen Ver-arbeitung von Druckplatten mit einer überragenden Platten- und Druckqua-lität. Erreicht wird dies durch sein durch-dachtes Design und eine verbesserte Benutzeroberfläche. Durch das smarte Design des nyloflex Xpress Thermal Processor sinkt die Anzahl der benö-tigten Verarbeitungsgeräte. Daraus re-sultieren ein geringerer Wartungsauf-wand, weniger Ausfallzeiten und nied-rigere Betriebskosten. Das zonenge-steuerte Heizsystem des Prozessors ba-siert auf einem hocheffizienten Infra-

rot- (IR) Modul, das eine exakte Über-wachung der Wärmeverteilung über die gesamte Trommelbreite und in der Platte gewährleistet.

Das Herzstück des Systems sind die nyloflex Druckplatten, die speziell für den nyloflex Xpress Thermal Processor entwickelt wurden. Die ersten Druck-platten – die nyloflex XPH und nyloflex XPM Digital – bieten eine hervorra-gende Detailgenauigkeit. Die nyloflex Druckplatten sind für das Drucken auf Papier mit Rasterweiten von 80 L/cm (200 lpi) und mehr ausgelegt. Sie dru-cken feinste Hochlichtpunkte um etwa 50 % kleiner als der kleinste gedruckte Punkt der marktführenden Thermal-druckplatten. Die demnächst auf den Markt kommende Flat Top Druckplatte nyloflex XFH Digital wird zur optima-len Wahl zum Drucken von brillanten Vollflächen auf Foliensubstraten.

Zusätzliche Vorteile bietet das Spe-zialgewebe der nyloflex Developer Rolls, bei denen die hohe Effizienz und der Umweltaspekt im Mittelpunkt stehen. Eine besondere Faserform stellt eine optimale Flächengröße zur Verfügung, um ein flüssiges Polymer zurückzube-halten. Das Material ist 30 % weniger kompakt, sodass 33 % weniger Roh-stoff zu seiner Herstellung benötigt wird und nach seinem Einsatz in der Plattenverarbeitung 33 % weniger Ab-fall als bei Standard-Entwicklerwalzen anfällt. Die nyloflex Developer Rolls sind in drei Breiten erhältlich, um ei-nen möglichst effizienten Einsatz bei verschiedenen Plattenformaten sicher-zustellen. Das Spezialgewebe in Ver-bindung mit den optionalen Breiten bedeutet, dass sich für den Bediener die Arbeit mit den Walzen wesentlich erleichtert und vereinfacht.

Die Leistungsmerkmale des nyloflex Xpress Thermal Processor erlauben eine reproduzierbare und standardi-sierte Druckplattenproduktion.

Danny Mertens, Marcom Manager

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C O M P U T E R - T O - P L AT E

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cre art setzt auf die neue Kodak Sonora UV Platte

Die Vorteile des UV-Drucks nutzenUm das Potenzial des LEC-UV-Offsetdrucks für hoch-qualitative Druckerzeug-nisse noch weiter auszu-schöpfen, setzt cre art – Die Werbeproduktion auf die neuen prozessfreien Kodak Sonora UV Platten. Mit Hilfe der prozessfreien Plat-ten ist es dem Unterneh-men gelungen, seine Reich-weite im UV-Druck nun noch weiter auszudehnen.

Obgleich bei cre art in Fulda bereits seit über vier Jahrzehnten im Off-

set gedruckt wird, lässt Torsten Grö-ger, Prokurist und zuständig für Pro-duktion und Kundenberatung, keine Zweifel an der primären Ausrichtung des Unternehmens aufkommen und betont: „Wir sind eine Werbeagen-tur, die auch eine Druckerei betreibt und als Mediendienstleister agiert.“ Die dem Geschäftsbereich Werbepro-duktion zugeordnete Druckerei arbei-tet zu je 50 % für die eigene Werbe-agentur und für externe Auftragge-ber. Im Frühjahr 2016 erfolgte mit der Investition in eine Roland 700 HiPrint Hybrid-Bogenoffsetdruckmaschine eine bedeutende Weichenstellung. Die Maschine im Bogenformat 74 x 104 cm ist mit einer Vielzahl von Ex-tras und technischen Finessen ausge-stattet. Sie erlaubt die Produktion im LEC-UV- oder im konventionellen Off-setdruck und verfügt über fünf Druck-werke mit zwei LEC-UV-Zwischen-decktrocknern plus ein Lackwerk mit nachfolgender konventioneller UV-Trock-nung für Topwerte bei der Glanzla-ckierung.

„Wir sind im Markt für spezielle Lö-sungen bekannt und dafür, dass wir Printprodukte entwickeln und herstel-len, an die sich manch andere nicht herantrauen. Der Weg für uns in die Zukunft ist der eines Nischendruckers, der nicht im Dreischichtbetrieb auf

Volumen geht, sondern täglich die Frage beantwortet, wie man sich von anderen abheben kann. Mit dem UV-Druck brechen wir aus der Austausch-barkeit am Markt aus. Unsere UV-Druck-maschine erlaubt uns, anspruchsvolle, komplexe Aufträge auf beliebigen Substraten mit diversen Inline-Spezi-aleffekten zu drucken“, erläutert Tors-ten Gröger und bezieht sich damit auf Applikationen wie den Druck mit UV-Glanzlackierung, Spotlackierung, Drip-off-Lackierung, zusätzlichem Deckweiß und Lack, Rubbelfarben, Duftlack und einiges mehr.

ERFOLGREICHER BETATESTERBei der Produktion mit den hochreak-tiven LEC-UV-Druckfarben verwendet cre art die neue prozessfreie Kodak Sonora UV Platte, die als auflagenbe-ständigste prozessfreie Platte für den Druck mit UV-härtenden Farben ent-wickelt wurde. Mit diesem jüngsten Mitglied der Kodak Sonora Produkt-familie arbeitet das Unternehmen seit März 2016 als Betatester. Prozessfreie Platten sind bei cre art jedoch schon länger fest etabliert. „Am 26. Mai 2014 haben wir von einer chemie-freien Druckplatte, die nach der Be-bilderung mit Auswaschgummierung

bearbeitet werden musste, auf die Ko-dak Sonora XP Platte umgestellt. Seit-dem drucken wir mit den prozessfreien Platten problemlos“, erinnert sich Tors-ten Gröger.

SIGNIFIKANTES STABILITÄTSPLUS„Die zentralen Vorteile sind für uns weniger Prozess und mehr Stabilität bei vereinfachtem Handling. Wir woll-ten die Reinigung und Wartung der Auswascheinheit und die Entsorgung der Auswaschgummierung loswer-den. Natürlich bieten die prozessfreien Platten durch die Eliminierung des Chemie-, Wasser- und Stromverbrauchs der klassischen Verarbeitung klare Umwelt- und Kostenvorteile. Wir ha-ben ausgerechnet, dass wir bei unse-rem Plattenvolumen etwa 6.000 Euro im Jahr durch nicht benötigte Ener-gie, Wasser, Entsorgung sowie Reini-gung und Instandhaltung der Aus- wascheinheit einsparen. Für uns ist aber wichtiger, dass wir dank der So-nora Platten weniger Platz in der Druckvorstufe benötigen. In der Um-gebung unseres CTP-Systems gibt es schlicht keine freie Fläche für eine Ver-arbeitungsanlage mehr“, fasst Tors-ten Gröger die wesentlichen Fakto-ren zusammen, die die prozessfreien

Torsten Gröger, Prokurist und zuständig für Produktion und Kundenberatung bei cre art – Die Werbeproduktion, mit einigen cre art Kalendern im Hinter-grund

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C O M P U T E R - T O - P L AT E

Sonora Platten für cre art so außeror-dentlich attraktiv machen.

cre art verfügt über einen Kodak Trendsetter 800 II Quantum Plattenbe-lichter mit Autoloader für 50 Thermo-platten. Auf der CTP-Maschine werden pro Monat bis zu 700 Platten bebil-dert. 90 % davon sind für die LEC-UV- Druckmaschine bestimmt. Beim Rest handelt es sich um Druckformen für eine konventionell ausgestattete Fünf-farbenmaschine mit Lackwerk im Bo-genformat 36 x 52 cm, die für kleinere Aufträge, Visitenkarten, Briefpapier und den Druck von Innenhüllen für Vi-nyl-LPs genutzt wird. Was die Raste-rung betrifft, setzt cre art entsprechend dem eigenen hohen Qualitätsanspruch standardmäßig einen crossmodulier-ten Raster mit 250 lpi und bei bestimm-ten Anwendungen einen AM-Raster mit 80 L/cm ein.

Mit der Installation der Roland 700 profitierte das Unternehmen von den generellen Vorteilen der UV-Technolo-gie in Verbindung mit dem Low Energy Curing. Hierzu zählen u.a. der absolut trockene Bogen mit kratzfestem Druck-bild in der Auslage, die gleich rücksei-tig bedruckt oder weiterverarbeitet werden können, der Verzicht auf Druck-bestäubungspuder, der vergleichsweise geringere Energieverbrauch sowie die geringe Wärmeentwicklung der LEC-UV-Trockner, Ozonfreiheit und Geruchs-armut von Produktion und Drucker-zeugnissen.

„Entscheidend ist die Freiheit, die uns das LEC-UV-Verfahren dahin ge-hend gibt, dass wir auch auf schwie-rigen Substraten wie Recyclingpapie-ren, Naturpapieren, allen möglichen Kunststoffmaterialien oder metallbe-dampften Papieren zuverlässig und mit

brillanten Resultaten drucken können“, betont Torsten Gröger.

DEUTLICH HÖHERE AUFLAGENLEISTUNG Bekanntermaßen stellen die hochre-aktiven Druckfarben und Hilfsmittel des UV-Drucks die Druckplatten im Zusammenwirken mit dem Bedruck-stoff vor besondere Herausforderun-gen, die auf die Auflagenbeständig-keit durchschlagen. Mit der prozess-freien Sonora XP Platte erreicht cre art bei LEC-UV-Anwendungen Aufla-gen von 7.000 Drucken.

„Als uns Kodak dann den Betatest mit der prozessfreien Kodak Sonora UV Platte anbot, um bei denselben Druckeigenschaften in höhere Aufla-genregionen vorzustoßen, sagten wir gleich zu. Ein Kodak Medienspezialist hat uns aktiv begleitet und den Weg aufgezeigt, den wir gehen können.Mittlerweile produzieren wir mit der Sonora UV Platte sehr stabil und kom-men je nach verwendetem Drucksub-strat auf bis zu 20.000 Drucke“, be-richtet Torsten Gröger. Zudem schil-dert er, dass die beiden Sonora Plat-

Eine prozessfreie Kodak Sonora UV Platte wird für den Platten-wechsel an ein Druckwerk der Roland 700 HiP-rint Hybrid-Druckmaschine angelegt.

tentypen keine unterschiedlichen Druckmaschineneinstellungen und keine unterschiedliche Handhabung erforderlich machen würden.

ZEIGEN, WAS MAN KANNDer seit 16 Jahren als Gemeinschafts-werk der Mitarbeiter entstehende cre art Jahreskalender stellt stets einen gelungenen Anlass dar, die Kreativi-tät der Werbeagentur und die quali-tativen und produktionstechnischen Fähigkeiten des Druckbereichs ein-drucksvoll nach außen zu kommuni-zieren. Das Unternehmen gewann mit den Kalendern beim renommierten gregor international calendar award schon elf Mal Edelmetall, zuletzt im Jahr 2016 Silber und zusätzlich das Prädikat Award of Excellence in der Kategorie „Ausgezeichnete Produk-tion“. Der Kalender für 2017 mit dem Motto „Klarheit“ wurde unter Aus-nutzung der effektvollen Möglichkei-ten der LEC-UV-Druckmaschine und mit prozessfreien Platten von Kodak gedruckt.

„Mit der neuen prozessfreien Ko-dak Sonora UV Platte und unserer mit vielen UV- und Veredelungs-Extras bestückten Druckmaschine können wir anspruchsvolle, komplexe Auf-träge auf beliebigen Substraten pro-duzieren. Diese Arbeiten bewegen sich auf einem sehr hohen kreativen und qualitativen Niveau, das noch bis vor wenigen Jahren technisch nicht realisierbar war. Dabei erreichen wir mit der Sonora UV Platte jetzt signi-fikant höhere Auflagenleistungen, die mindestens beim Doppelten der So-nora XP Platte liegen“, resümiert Tors-ten Gröger abschließend den Nutzen der prozessfreien UV Platte für sein Unternehmen.

Auf der Fünffar-ben-Bogenoff-

setdruckmaschi-ne mit zusätz-

lichem Lackwerk produziert cre

art mit der pro-zessfreien Kodak SonoraUV Platte

im LEC-UV- Verfahren.

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W E I T E RV E R A R B E I T U N G

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MKM media investiert in MB Falzwerke prestigeFOLD NET 52 und das Schneidmodul CM 52

Persönlich kommt einfach besser anMKM media gilt als einer der führenden Anbieter auf dem Gebiet des variablen Datendrucks. Um den Be-reich Selfmailer künftig noch weiter auszubauen, hat das Unternehmen vor kurzem seinen Maschinen-park um mehrere System-module für die Mailingpro-duktion aus dem Hause MB Bäuerle erweitert.

Der im brandenburgischen Stahnsdorf ansässige Medien-Dienstleister MKM

media ist deutschlandweit als Spezialist für innovative und aufmerksamkeitsstarke Werbekampagnen im Bereich Dialog-marketing bekannt. Darüber hinaus bie-tet MKM das gesamte Leistungsspekt-rum eines klassischen Lettershops vom Druck über die Personalisierung bis zur Übergabe an die Deutsche Post. Unter www.selfmailer.com wurde speziell ein Portal für Print-Mailings geschaffen. Zum exklusiven Produktportfolio zählen u.a. individualisierte, personalisierte oder auch serialisierte Mailings. Ob Kartenmailings, Werbebriefe, Selfmailer oder aufmerk-samkeitsstarke Premium-Mailer, der Kre-ativität sind keine Grenzen gesetzt. Ein weiteres wichtiges Standbein stellt das Thema Bildpersonalisierung dar. In die-sem Segment ist man nach eigener Aus-sage einer der Marktführer in Deutsch-land. Das Portal www.bildpersonalisie-rung.com bietet dafür ein breites Sorti-ment an personalisierten Kalendern wie Tischkalender, Wandkalender, Kalender-boxen, Kalender mit Zusatzfunktion wie Notizfelder, 3-Monats-Übersicht oder Kalender mit abtrennbarer Postkarte.

Die Aufstockung des Maschinenparks ist eine natürliche Folge der stetig stei-genden Auftragslage im Hause MKM, denn individualisierte Print-Mailings lie-gen im Marketingsektor weiterhin hoch im Kurs, da diese hohe Responseraten versprechen. Die zahlreichen innovativen Werbeprodukte produziert und konfek-tioniert die Digitaldruckerei mit neuester

Technik. Die Kunden stammen vorrangig aus der Industrie und sind bundesweit angesiedelt. Das Unternehmen inves-tierte erst vor kurzem in ein neues Flüs-sigtoner-Digitaldrucksystem. Da natür-lich auch die Druckweiterverarbeitung den sich ändernden Erfordernissen ent-sprechen muss, informierte man sich auch hier über entsprechende Investiti-onsmöglichkeiten.

TECHNOLOGIE, DIE ÜBERZEUGTSeit einigen Jahren produzierte MKM auf einer halbautomatischen Falzmaschine CAS 52 mit Leimsystem von MB Bäuerle. Da man in Zukunft den Markt der Self-mailer noch stärker bedienen möchte, galt es, diesen Bereich zu erweitern. „Wir wollen zukünftig noch flexibler in der Produktion sein und die verschiedenen Maschinenkomponenten auftragsspezi-fisch anordnen können. Da kein anderer Hersteller unsere technologischen An-forderungen so abbilden konnte und wir bereits gute Erfahrungen mit dem vor-handenen MB Bäuerle Falzsystem ge-macht hatten, entschieden wir uns für die beiden MB Falzwerke der Baureihe prestigeFOLD NET 52 sowie das Schneid-modul CM 52“, berichtet Thomas Mül-ler, Gründer und Geschäftsführer des Unternehmens.

Die beiden Falzwerke verfügen über eine Vollautomatik. Ausgehend vom vor-gegebenen Planoformat, der gewählten Falzart und der über einen Papierdicken-sensor gemessenen Papierdicke errech-net die Computersteuerung die Position

der verschiedenen Stellelemente und übernimmt deren Einstellung.

Eine Besonderheit bei allen neu ange-schafften Komponenten von MB Bäuerle ist, dass diese je nach individuellem Be-darf mit anderen Modulen kombiniert und angeordnet werden können. Hier-für ist zum Beispiel der Flachstapelanle-ger als mobile Variante und mit eigener Steuerung konzipiert. Ebenso verfügen auch beide Falzwerke über eine eigene Steuerung. Das Schneidmodul CM 52 ist fahrbar, sodass es in jeder Position an Falzmaschinen und anderen Systemen eingesetzt werden kann. Die Perforier-messer werden in der Regel für Kopf-, Rücken- oder Abrissperforationen ge-nutzt. Für das Trennen in Mehrfachnut-zen, für Streifenausschnitt und Randbe-schnitt stehen passende Kreismesser und Gegenmesser zur Verfügung. Der Schrägrol-lentisch sorgt zudem für eine exakte Aus-richtung der Bogen. „Mit dem neuen Equipment für die Mailingproduktion ist es uns nun möglich, bestimmte Produkte maschinell herzustellen, die in der Ver-gangenheit noch manuell produziert worden sind. Hierdurch entstehen für uns wesentliche Vorteile im Hinblick auf die Produktionskosten. Das vollautoma-tische Maschinenkonzept trägt außer-dem erheblich zur Senkung der Rüstkos-ten bei. Unsere Auflagenhöhen bewe-gen sich in der Regel zwischen 500 bis 50.000 Stück, da ist das schon ein ent-scheidender Faktor“, fasst Thomas Mül-ler die ersten Erfahrungen mit der neuen Technologie zusammen.

Das Schneidmodul verfügt über drei Wellenpaare für Schneid-, Perforier- so-wie Rillwerkzeuge.

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V.l.: Andreas Kraushaar, fogra, Bernd Zipper, zipcon consulting, und Jens Meyer, bvdm, führten durch die Veranstaltung.

Online Print Symposium schließt die Brücke zwischen E-Commerce und Print

5. Online Print SymposiumAnfang April führte das mittlerweile 5. Online Print Symposium (OPS) erneut tonangebende Akteure des E-Business Print in München zusammen. Knapp 300 Teil-nehmer aus 15 Ländern nahmen die Gelegenheit wahr, sich bei den 16 Vor-trägen über die neuesten Entwicklungen im E-Com-merce zu informieren. Kernthemen des Symposi-ums bildeten Strategien, Zukunftsperspektiven und der berühmte „Blick über den Tellerrand“.

Das OPS, das traditionell von der Fo-gra, zipcon consulting und dem

bvdm veranstaltet wurde, konzentrierte sich im 5. Jahr seines Bestehens beson-ders stark auf zukunftsrelevante Me-chanismen und Anforderungen im Be-reich E-Commerce im Umfeld des On-line-Drucks. Bernd Zipper, CEO zipcon consulting, fasste zusammen, dass das Wachstum der Online-Printer sich wie erwartet fortgesetzt hat und auch die Umsatz-Prognose für 2017 (7,5 Mrd. Euro) zeige, dass Akzeptanz und Nach-frage nach Open-/Closed-Stores kon-tinuierlich stiegen. Gleichzeitig verwies er auf zahlreiche offene Baustellen – von Customer Centricity zu Marketing, Mass Customization, Mobility, Quali-tät, Rechtsfragen, Responsive Design und Verpackung – und formulierte da-mit auch seinen Appell an die Branche: „Onlineprint bedeutet mehr als nur ein Shop im Web“.

In diesem Sinne folgten Vorträge, die konkret auf die genannten Schwer-punkte eingingen: Der Jurist Dr. Mar-tin Schirmbacher, Härting Rechtsan-wälte, referierte über Fallstricke in der Internationalisierung im E-Commerce. Dr. Kai Hudetz vom Institut für Han-delsforschung lieferte wertvolle Einbli-cke zum Thema Kundenzentrierung

im Zeitalter von Mass Customization. Hans Scheffer, Hello Print Holland, pro-vozierte mit der Strategie, dass seine Firma über kaum mehr Know-how im Drucken verfüge, dafür aber umso mehr von Marketing verstünde. Dieser Unternehmensausrichtung setzte Dr. Michael Fries, CEO von Onlineprinters, sein bewusstes Festhalten an qualifi-zierten Kräften entgegen: „Online oder Offline – am Ende wird immer noch gedruckt“ und präsentierte die erfolg-reiche Entwicklung vom Online-Dru-cker zum Full Line Distributor. Jan Lip-pert von der prudsys AG nahm das Au-ditorium mit auf die Reise zu persona-lisierten Produktempfehlungen als Emp-fehlungsmarketing-Aktionen und den Möglichkeiten, dynamische Preisopti-mierungen zu platzieren.

SPANNENDE BERICHTE AUS DER PRAXISErgänzt wurden die Fachvorträge durch eindrucksvolle Praxisberichte aus der Entwicklung von Produkten und Ge-schäftsmodellen. So präsentierte Eva Malawska, Geschäftsführerin der kleine prints GmbH, den Prozess von der Pro-duktidee „Kleine Prints“ bis zur erfolg-reichen Umsetzung, berichtete aber auch über Hürden bei der Suche nach geeigneten Druckdienstleistern, IT-Spe-zialisten oder Logistiklösungen. Reto Schmid von La Conditoria schilderte aus dem Blickwinkel eines Herstellers von Nusstorten, wie er durch Produkt-

modifikationen und intelligente Mass- Customization-Verpackungen neue Märkte erobert hat.

Auch für die Partner des OPS 2017 stellte die Veranstaltung einen Erfolg dar. „Für Obility war das OPS 2017 eine wichtige Plattform, denn es wurde aufgezeigt, wie der Weg einer digita-len Transformation funktionieren kann, und wir helfen Unternehmen mit un-serer Print-Business-Automation-Soft-ware genau diesen Weg einzuschla-gen“, begründete Frank Siegel, Ge-schäftsführer der Obility GmbH, sein Engagement aus der Warte der Soft-wareexperten.

„Das große internationale Interesse zeigt, auf welchem Niveau wir uns in Deutschland bewegen. Insbesondere für die Verbände ist dies Anforderung und Ansporn, hiesige Unternehmen dabei zu unterstützen, ihren Vorsprung zu halten und auszubauen“, kommen-tierte Dr. Paul Albert Deimel, Haupt-geschäftsführer des bvdm, die inter-nationale Attraktivität des OPS.

Auch beim OPS 2017 wurde eine Veranstaltungs-App eingesetzt, die vor, während und nach der Veranstaltung alle wichtigen Informationen bereithielt und über die auch kommuniziert wer-den kann. So fanden die Akteure der Online-Print-Industrie ihre Community, aber auch neue Kontakte und mit ih-nen inspirierende Lösungen, Ideen und neue Partner. Das nächste Symposium findet vom 15. bis16. März 2018 statt.

W E B - T O - P R I N T

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Achtfarben-Rapida 106 ersetzt gleich zwei Maschinen bei De Groot

Die Schnelligkeit ist entscheidendDie niederländische Drucke-rei De Groot hat eine Acht-farben-Rapida 106 mit simul-tanem Plattenwechsel in Be-trieb genommen und damit gleich zwei Maschinen er-setzt. Anton De Groot ist mit der neuen Investition rundum zufrieden und profi-tiert von minimalen Rüst-zeiten und maximalen Pro-duktionsgeschwindigkeiten.

In den gut fünfzig Jahren seit ihrer Gründung wurde bei De Groot ein

ganzer Park an Druckmaschinen vom Klein- bis zum Jumboformat installiert. Geschäfts- und Privatdrucke, Maga-zine, Bücher und Werbeerzeugnisse machen die Hauptarbeit aus. Dabei scheut man auch keine sehr exklusiven Produktionen. Vieles geht in den Ein-zelhandel, für den De Groot Ladenpa-kete nach Maß produziert. „Bei unse-rer Suche nach einer neuen Maschine sind wir nicht leichtfertig vorgegangen. Auf der drupa 2012 haben wir die KBA-Bogenoffsetanlagen näher ken-nen gelernt. Davor stand KBA nicht auf unserer Shortlist“, erinnert sich Ge-schäftsführer Anton De Groot.

Die Millioneninvestition wurde gründ-lich vorbereitet und verschiedene Druck-maschinen aus Deutschland und Japan miteinander verglichen. „Im Spitzen-segment sind die Unterschiede klein, aber Schnelligkeit wird immer wichti-ger. Man kann es mit dem Boxenstopp in der Formel 1 vergleichen; es geht buchstäblich um Sekunden. Die Spit- zengeschwindigkeit – bei der Achtfar-ben-Rapida 106 beträgt diese im Schön- und Widerdruck 18.000 Bogen/h – war einer der ausschlaggebenden Fakto-ren. Auch die Entscheidung für das B1-Format und die extrem kurzen Wech-selzeiten waren für unsere Produktion essenziell. Unser Markt verlangt nach schnellen Lieferzeiten und qualitativ hochwertigen Druckerzeugnissen“, schildert Anton de Groot.

OPTIMAL GESCHULT„Nach den erfolgreichen Abnahmetests in Radebeul wurde die Maschine mit fünf LKW in die Niederlande transpor-tiert. Mechaniker von KBA und Wifac haben sie installiert. Danach haben wir erneut getestet und die Ergebnisse wa-ren um ein weiteres Drittel besser als die Leistung in Radebeul – außerge-wöhnlich. Für unsere Drucker war die Umstellung ein großer Schritt, denn sie waren andere Maschinen gewohnt. Ein paar von ihnen waren zur Schulung bei KBA in Radebeul. So sind wir sicher, ei-nen maximalen Ertrag aus der Maschine ziehen zu können. Zwischen Ausbil-dung und Anlieferung der Rapida 106 lag ein guter Monat. Die Drucker be-kamen ein interaktives PDF, mit dem sie auf dem Computer schon mal üben konnten, plus Zertifikat. Es hat allen Spaß gemacht.“

AUTOMATISIERTE PRODUKTION GENERIERT WACHSTUM Bei De Groot hat die lange Hightech-Ra-pida eine andere Achtfarbenanlage und eine B2-Maschine ersetzt. Durch die wesentlich höhere Leistung und die kür-zeren Rüstzeiten der Rapida 106 stieg die Produktionskapazität um circa 40 Prozent. Darüber hinaus wuchs die Bandbreite an Substraten, die De Groot

im Schön- und Widerdruck verarbeiten kann, von ca. 60 auf bis zu 500 Gramm (0,6 mm). Die Rapida produziert in drei Schichten, meist mit Spitzengeschwin-digkeit. Die Halle wurde so eingerich-tet, dass Platten, Papier und Farbe im-mer pünktlich an der Maschine bereit-stehen.

„Das ist notwendig, um unsere Wachs-tumsstrategie umsetzen zu können. Die Auflagen gehen noch immer zurück, aber die Anzahl der Bestellungen ist ex-plosiv gestiegen. Darauf muss man Or-ganisation und Technik ausrichten und wo immer möglich Schritte in Richtung Vollautomatisierung gehen. Beim Druck-vorgang sind menschliche Eingriffe in-zwischen die Ausnahme. Dadurch sinkt die Fehlerwahrscheinlichkeit. Mit der neuen Maschine wollen wir den Umsatz steigern und die Unternehmenszukunft sichern“, schildert Anton De Groot.

Vor der Installation der neuen Rapida investierte De Groot in die Erweiterung und Modernisierung der CTP-Vorstufe. Die rechtzeitige Bereitstellung der Plat-ten ist damit garantiert. Zudem hat De Groot ein zweites Logistikzentrum in Betrieb genommen. „Wir streben nach größtmöglicher Nachhaltigkeit. Wenig Abfall, geringe Emissionen und ein mög-lichst niedriger Materialverbrauch sind Teil unserer Betriebskultur.“

„Die Rapida 106 übertrifft alle unsere Erwartungen. Drucker und Kunden sind sehr zufrieden. Mit KBA haben wir einen Druckmaschinenhersteller gefunden, der unsere Mitarbeiter und die Zukunft im Auge hat“, bilanziert Anton De Groot.

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Die Libra 800-Lösung erreicht bei einer hohen Variabilität eine Produktionsleis-tung von bis zu 800 Büchern pro Stunde.

Rotomail verdoppelt mit zweiter Tecnau Libra 800 seine Book-of-One-Kapazität

Erweiterte Book-on-Demand-ProduktionRotomail hat im vergange-nen Jahr eine Tecnau Libra 800 in Betrieb genommen, um in einem integrierten Prozess von der Rolle zum fertigen Buch produzieren zu können. Nach einem er-folgreichen Jahr im Einsatz hat das Unternehmen nun in ein zweites Tecnau Libra 800 Softcover-Buchproduktions-system investiert, um seine Kapazität für die Kleinaufla-gen- und Book-on-Demand-Produktion zu verdoppeln.

Rotomail wurde 1996 als Print-on-De-mand-Dienstleister gegründet und

im Jahr 2000 zu einem der ersten An-wender der Inkjet-Drucktechnologie. 2003 begann das Unternehmen mit der Diversifikation in die Marktsegmente Direktmailing-Produktion, Akzidenz-druck und Buchfertigung und trug zur Entwicklung der ersten Libra 800 bei. Im Jahr 2016 installierte Rotomail die neue HP T490 Inkjet HDNA Druckma-schine und wurde damit zum ersten Anwender der High Definition Nozzle Architecture. In der Mailänder Produk-tionsstätte wird Rollenpapier auf den HP PageWide Druckmaschinen bedruckt und anschließend auf der Libra 800 in einem integrierten Prozess von der Rolle zum fertigen Buch weiterverarbeitet.

HOHE VARIABILITÄTDas modulare System wurde von Roto-mail mit einem Eingabekanal von der Rolle, Längsschnitt/Strangzusammen-führung und Querschneider für zwei Bahnen konfiguriert, um Buchblöcke zu produzieren, die in Höhe, Breite und Stärke variabel sind. Unterschiedliche Buchblöcke werden automatisch zum variablen Binder Libra VB weitergelei-tet, der online mit dem variablen Drei-messerautomaten Libra VT verbunden ist. Das System führt Umschläge von der Rolle zu und schneidet sie in der Länge

und Breite mit Rillung für den Buchrü-cken gemäß dem gerade in Bearbeitung befindlichen Buchblock zu. Das bedeu-tet umfassende Variabilität von Buch zu Buch in einem Produktionsgang bei mi-nimalem Makulaturanfall und ohne die Notwendigkeit manueller Eingriffe.

UMFASSENDE PROZESSKONTROLLEDer Weiterverarbeitungsprozess ist in die Rotomail-eigene „Bronte Book So-lution“-Software integriert, sodass eine umfassende Prozesskontrolle vom Auf-tragseingang über die Produktionsop-timierung bis zur Ausgabe-Verfolgung gewährleistet ist. Die Tecnau Libra 800 verfügt über ein vernetztes Manage-mentsystem für Prozesskontrolle, Fern-diagnose, statistische Auswertungen und die Integration mit anderen Lö-sungen. Die Vorteile der Tecnau Libra 800 reichen über den effizienten und flexiblen Druck hinaus. Tecnau hat sich mit der Libra 800 die vollständige Trans-formation der Kleinauflagen-Buchpro-duktion und der Book-on-Demand-Pro-duktion zum Ziel gesetzt.

VERSTÄRKTE FORDERUNG NACH KLEINSTAUFLAGEN Das System ermöglicht es, den Ablauf der Buchproduktion umzustrukturieren, indem nur tatsächlich verkaufte Bücher gedruckt und Bücher nach Auftrag statt nach Format produziert werden. Dies sorgt für eine signifikante Verringerung von Lagerbestand und die Optimierung der Logistik. Markterhebungen zufolge

erhalten Druckereien, die Bücher her-stellen, vermehrt Aufträge mit durch-schnittlichen Auflagenhöhen zwischen 250 und 500 Exemplaren, während es vor nur zwei Jahren noch 700 bis 1.000 Exemplare und vor fünf Jahren noch 1.500 bis 3.000 Exemplare waren. Setzt sich dieser Trend fort, ist eine Lösung für die Produktion von Kleinauflagen oder Büchern in Auflage eins die beste Inves-tition, um gegenwärtigen Anforderun-gen zu entsprechen und Vorkehrungen für künftige Marktentwicklungen zu tref-fen. Es gibt noch weitere Segmente, in denen die Book-of-One- oder Kleinauflagen- Produktion eine attraktive Chance dar-stellt, z.B. bestimmte Kataloge, limitierte Ausgaben, kundenindividuelle Bücher, Selbstverlagsprodukte und generell Pu-blikationen, die über Web-to-Print-Por-tale bestellt werden.

„Die Fortsetzung der Partnerschaft mit Rotomail ist eine Ehre für Tecnau und wir sind bestrebt, in der Buchferti-gung anderen Anbietern technologisch immer einen Schritt voraus zu sein. Ro-tomail hat schon 2008 einen hervorra-genden Beitrag zur Entwicklung der ur-sprünglichen Libra 800 geleistet und wir sind stolz, dass dieser Kunde acht Jahre später zu dem Schluss kommt, dass die Libra 800 aufgrund unserer stetigen Weiterentwicklung nach wie vor die füh-rende Buchbindetechnologie für Klein-auflagen und die Produktion von Bü-chern in Auflage eins ist“, so Stefano De Marco, Vertriebs- und Marketingdi-rektor EMEA bei Tecnau.

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Beim Druckhaus Waiblingen sind der Produktionsleiter Bogendruck Joachim Battermann (rechts) und Bediener Pierluigi Airi mit der Qualität und Leistung der neuen Stahlfolder KH 82-P sehr zufrieden.

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Mehr Wertschöpfung durch innovative Falzmaschinen der neuesten Generation

Mehr Effizienz in der Weiterverarbeitung Immer mehr industriell pro-duzierende Druckereien set-zen in der Weiterverarbei-tung auf die jüngste Falzma-schinen-Generation von Hei-delberg. So ist es Buxton Press gelungen, seine Kapa-zität um 20 % zu steigern, und auch das Druckhaus Waiblingen konnte so von einer deutlich gesteigerten Wertschöpfung profitieren.

Über 50 Maschinen der zur drupa ge-launchten Generation Stahlfolder

TH/KH 82-P konnte Heidelberg seither bereits im Markt platzieren. Ein Anwen-der ist Buxton Press, der mit seinen 124 Mitarbeitern zu einem der führenden Katalog- und Magazindrucker in Eng-land zählt und alleine 650 wiederkeh-rende Titel für mehr als 400 Verlage pro-duziert. „Prepress und Press sind schon lange hoch automatisiert und arbeiten mit digitalisierten Prozessen. Auf der drupa 2016 haben wir die neue Falzma-schinengeneration Stahlfolder TH/KH 82-P gesehen und gleich gewusst, dass sich nun auch Postpress technologisch deutlich weiterentwickelt hat“, erklärt Kirk Galloway, Geschäftsführer von Bux-ton Press. Die anschließenden umfang-reichen Tests in Deutschland bestätigten diesen Eindruck und führten zum Kauf von gleich zwei Stahlfolder TH 82-P von Heidelberg, die insgesamt vier ältere Falzmaschinen ersetzt haben und zwan-zig Prozent mehr Falzkapazität bereit, stellen. Die erste Taschenfalzmaschine läuft seit Januar, die zweite wurde im März geliefert und es wird bereits über eine dritte Maschine nachgedacht.

Die Stahlfoldergeneration TH/KH 82-P arbeitet nach dem geschuppten Falz-prinzip. Dadurch können mehr Bogen auf gleicher Strecke verarbeitet werden, was eine Leistungssteigerung von bis zu 50 Prozent mit sich bringt, ohne die Maschinengeschwindigkeit zu erhöhen und so eine hohe Falzqualität auch bei sensiblen Papieren sicherstellt.

„Wir drucken mehr als 60 Mio. Publikationen pro Jahr und beliefern unsere Kunden mit höchster Qualität, kostengünstig und termingerecht. Un-ser umfangreicher Falzmaschinenpark ist für die unterschiedlichsten Arten von Signaturen ausgelegt, weshalb Flexibi-lität, Programmierbarkeit und Bediener-freundlichkeit für uns ausschlaggebend sind – Faktoren, die auch die neuen Stahlfolder TH 82-P bestens erfüllen“, beschreibt Kirk Galloway die Investiti-onsgründe. Vor allem passen die neuen Falzmaschinen optimal in den Prozess des hohen Ausstoßes der vier Speed-master XL 106-Acht- und Zehnfarben-maschinen mit Wendung und CutStar.

DRUCKHAUS WAIBLINGEN SETZT AUF NEUEN STAHLFOLDER KH 82-PAuch das Druckhaus Waiblingen Remstal-Bote GmbH produziert im Bogendruck hochwertige Premiumdruckprodukte wie Geschäftsberichte, Kataloge und Magazine. Im Bereich Zeitungsrotati-onsdruck werden fünf Tageszeitungen, Wochenblätter, Beilagen und Maga-zine mit Zeitungscharakter hergestellt. Das 1839 gegründete Druckhaus ist nach wie vor ein Familienunternehmen und beschäftigt heute über 100 Mitar-beiter. Bei der Investition in eine neue Falzmaschine hat sich das Unterneh-

men aufgrund des geringeren Platzbe-darfs erneut für eine Kombifalzma-schine entschieden. Dabei überzeugte das innovative Konzept der neuen Falz-maschinengeneration Stahlfolder KH 82-P. Seit Herbst des letzten Jahres wird im Druckhaus Waiblingen mit einer Kombifalzmaschine KH 82-P produ-ziert. „Mit der Leistung und der Qua-lität unserer vier Stahlfolder Kombifalz-maschinen sind wir sehr zufrieden. Wir konnten nun mit der neuen Maschine unsere Kapazität weiter erhöhen, mit dem Ziel, mehr Wertschöpfung zu uns ins Haus zu holen“, bestätigt Joachim Battermann, Produktionsleiter Bogen-druck. Auch die vollautomatische Stahl-folder KH 82-P verarbeitet die Bogen sowohl im Parallel- als auch im Kreuz-bruchfalzwerk geschuppt. „Im Vergleich zu unseren vorhandenen Kombifalz-maschinen legt die KH 82-P eine deut-liche Schippe drauf. Wir konnten die Falzmaschine von Anfang an voll in den Produktionsprozess eingliedern und den gestiegenen Bedarf besser bedie-nen“, so Joachim Battermann.

Im Sommer steht im Druckhaus Waib-lingen die nächste große Investition an – dann werden im Drucksaal eine Speed- master XL 106-Vierfarben und eine XL 106-Fünffarben jeweils mit Lackierwerk installiert.

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Anzeigenschlussfür die nächste Ausgabe

ist der 16. Mai 2017.

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