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Essen, 05.01.2012 -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Neue Vertriebsgesellschaft der OSM Gruppe unter der Führung von Jacqueline Savli Essen, im Januar 2012 Jacqueline Savli (42) übernahm mit Wirkung zum 1. Januar 2012 die Leitung der neu gegründeten Vertriebsgesellschaft der OSM Gruppe. Die neue OSM Vertrieb GmbH bündelt die Marketing- und Vertriebsaktivitäten der OSM Gruppe, bestehend aus vier speziali- sierten Softwareanbietern für das Gesundheitswesen: OSM Gesellschaft für offene Systeme in der Medizin mbH, ixmid Software Technologie GmbH, IMP Computersysteme AG und OSM Vertrieb GmbH. „Künftig ist für unsere Kunden das Lösungsportfolio der OSM Gruppe leichter überschaubar und verfügbar. Zudem wird durch die neue Vertriebsgesellschaft die Marktpräsenz weiter ausgebaut“, erklärt Jacqueline Savli. „Ich freue mich sehr auf diese neue Aufgabe und meine neue Verantwortung als Geschäftsführerin“, so Jacqueline Savli weiter, „in dieser Position werde ich mich für das weitere Wachstum der OSM Gruppe einsetzen. Mit unserem Gesamtproduktportfolio verfügen wir über leistungsstarke Lösungen, die unseren Kunden in vielen Bereichen neue Möglichkeiten eröffnen. Um das herauszustellen, werden wir in Zukunft noch stärker beratend tätig“, so die Geschäftsführerin. Mit Jacqueline Savli wurde eine sehr erfahrene Vertriebsleitung für die Geschäftsführung der OSM Vertrieb GmbH gewonnen. Zuletzt leitete sie als Director Medicine & Care der Business Area Medicine & Care bei Tieto Healthcare in Deutschland die Bereiche Sales, Services und Entwicklung. Neben ihrer Qualifikation als Betriebswirtin und ihren langjährigen Erfahrungen in Leitungsfunktionen von Softwareunternehmen bringt sie durch ihre Ausbildung als Pädagogin und Fachkrankenschwester für Anästhesie und Intensivmedizin ein hervorragendes Verständnis für die praktische Arbeitswelt unserer Kunden der OSM Gruppe mit. In ihrer Freizeit treibt Jacqueline Savli viel Sport und fotografiert sehr gerne. Die OSM Gruppe betreut insgesamt mehr als 500 Krankenhäuser, über 10 Universitätskliniken, zahlreiche Laboratorien und Arztpraxen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und an einzelnen Standorten in ganz Europa. Insgesamt beschäftigt die OSM Gruppe über 140 Mitarbeiter in Essen, Köln, Berlin, Bremen, Göttingen und München. Pressekontakt: OSM Vertrieb GmbH, Sylvia Thelen, Telefon: 0221.95574-0, Mail: [email protected]

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Essen, 05.01.2012

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Neue Vertriebsgesellschaft der OSM Gruppe unter der Führung

von Jacqueline Savli

Essen, im Januar 2012 – Jacqueline Savli (42) übernahm mit Wirkung

zum 1. Januar 2012 die Leitung der neu gegründeten Vertriebsgesellschaft

der OSM Gruppe. Die neue OSM Vertrieb GmbH bündelt die Marketing-

und Vertriebsaktivitäten der OSM Gruppe, bestehend aus vier speziali-

sierten Softwareanbietern für das Gesundheitswesen: OSM Gesellschaft

für offene Systeme in der Medizin mbH, ixmid Software Technologie

GmbH, IMP Computersysteme AG und OSM Vertrieb GmbH.

„Künftig ist für unsere Kunden das Lösungsportfolio der OSM Gruppe leichter überschaubar und

verfügbar. Zudem wird durch die neue Vertriebsgesellschaft die Marktpräsenz weiter ausgebaut“,

erklärt Jacqueline Savli. „Ich freue mich sehr auf diese neue Aufgabe und meine neue Verantwortung

als Geschäftsführerin“, so Jacqueline Savli weiter, „in dieser Position werde ich mich für das weitere

Wachstum der OSM Gruppe einsetzen. Mit unserem Gesamtproduktportfolio verfügen wir über

leistungsstarke Lösungen, die unseren Kunden in vielen Bereichen neue Möglichkeiten eröffnen.

Um das herauszustellen, werden wir in Zukunft noch stärker beratend tätig“, so die Geschäftsführerin.

Mit Jacqueline Savli wurde eine sehr erfahrene Vertriebsleitung für die Geschäftsführung der OSM

Vertrieb GmbH gewonnen. Zuletzt leitete sie als Director Medicine & Care der Business Area Medicine

& Care bei Tieto Healthcare in Deutschland die Bereiche Sales, Services und Entwicklung. Neben

ihrer Qualifikation als Betriebswirtin und ihren langjährigen Erfahrungen in Leitungsfunktionen von

Softwareunternehmen bringt sie durch ihre Ausbildung als Pädagogin und Fachkrankenschwester für

Anästhesie und Intensivmedizin ein hervorragendes Verständnis für die praktische Arbeitswelt unserer

Kunden der OSM Gruppe mit. In ihrer Freizeit treibt Jacqueline Savli viel Sport und fotografiert sehr

gerne.

Die OSM Gruppe betreut insgesamt mehr als 500 Krankenhäuser, über 10 Universitätskliniken,

zahlreiche Laboratorien und Arztpraxen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und an einzelnen

Standorten in ganz Europa. Insgesamt beschäftigt die OSM Gruppe über 140 Mitarbeiter in Essen,

Köln, Berlin, Bremen, Göttingen und München.

Pressekontakt:

OSM Vertrieb GmbH, Sylvia Thelen, Telefon: 0221.95574-0, Mail: [email protected]

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urch die Fusion der beidenKreiskrankenhäuser in Arn-stadt und Ilmenau entstan-den zu Beginn des Jahres2005 die Ilm-Kreis-Kliniken.

Die umfangreichen diagnostischen undtherapeutischen Möglichkeiten sowiedie fachübergreifende Zusammenarbeitaller Kliniken und Bereiche haben dieIlm-Kreis-Kliniken Arnstadt-IlmenaugGmbH zu einem modernen Gesund-heitszentrum in der Regionwerden las-sen, welches eine wohnortnahe medi-zinische Versorgung für die Patientensicherstellt.

AUSGANGSLAGEDas Institut für Laboratoriumsme-

dizin und Krankenhaushygiene derIlm-Kreis-Kliniken Arnstadt-IlmenaugGmbH versorgt diemedizinischen Be-reiche des Krankenhauses mit nahezuallen angeforderten labordiagnostischenLeistungen. Das Untersuchungspro-gramm ist in einem Laborkatalog fest-gelegt und umfasst folgende Gebiete:

Klinische ChemieImmunologie/InfektionsserologieUrindiagnostikHämatologie

HämostaseologieMikrobiologieBlutgruppenserologie/Trans-

fusionsmedizin mit Blutdepot

An beiden Standorten (Ilmenau undArnstadt) gibt es ein Labor, das rund umdie Uhr besetzt ist. Jedoch werden eini-ge Bereiche,wie zumBeispiel dieMikro-biologie, nur in Arnstadt vorgehalten.

Selbstverständlich gibt es eineKran-kenhaus-(KIS)- und eine Labor-(LIS)-EDV, die den schnellen und problemlo-senAustausch von Ergebnissen erlaubt.Dies galt jedoch bis Anfang des Jahres2011 nicht für alle Laborbereiche, esfehlte eine leistungsfähige EDV für dieMikrobiologie. Da die vorhandene KIS-und LIS-Software kein Modul für die-sen Bereich zurVerfügung stellen konn-te,musste nach einer anderen Software,die abermit der vorhandenenKIS-Weltüber eine Schnittstelle kommunizierenkann, gesucht werden.

UMSETZUNGSchnell fand man mit Opus::L von

OSMdie richtige Lösung.Mit derUnter-stützung des Workflows im mikrobio-logischen Labor und vor allem mit deranspruchsvollen Befundung hebt sichdas System von anderen ab. Durch dieoptionale Anbindung einer ICD-Daten-bank hilft die Mikrobiologie-Softwarebei der korrekten Kodierung,was einengroßen Zeitgewinn bringt.

Für die SpeziallaborparametermusstenAnforderungsbelege verschie-densterArt perHand ausgefüllt werden,

COMPLEX | ANWENDERBERICHT

LABORDATEN BESSER MANAGEN Gesucht warein IT-System für die Mikrobiologie-Abteilung des Instituts für Laboratoriumsmedizin und Krankenhaus-hygiene der Ilm-Kreis-Kliniken Arnstadt-Ilmenau gGmbH. Mit der OSM Laborsoftware Opus::L wurdedafür eine leistungsfähige Lösung gefunden, die ein kosteneffizientes Datenmanagement ermöglicht.

FOTO:SHUTTERSTOCK

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Regal gestapelt, weit weg vom Labor,alles ist viel einfacher geworden“, sagtFrau Dalichow, die als MTA seit 20 Jah-ren in der Mikobiologie tätig ist. AuchFrauWiedmer, eine weitere langjähri-ge MTA in diesem Bereich, ist begeis-tert von der Arbeitserleichterung unddem großen Sicherheitsgewinn für diePatienten. Order-Entry und die Barco-dierung der Proben schützen vor fal-scher Zuordnung.

BeideMTA sprachen auch über diehohe Zufriedenheit der Ärzte und desPflegepersonals auf den Stationen, dasie unmittelbar nach der Befundüber-mittlung diese im Stations-PC einsehenkönnen. So wird auch das Laborperso-nal nicht mehr durch wiederholte tele-fonische Rückfragen in ihrer Arbeitunterbrochen. Außerdem hat sich dieQualität der Laborleistungsabrechnungmit den Kostenträgern erhöht, da esnichtmehr vorkommen kann, dass Auf-träge nicht korrekt erfasst werden.Zusammenfassend kann man sagen:

Die Sicherheit für die Patienten-versorgung wurde maßgeblich ver-bessert.

Die Informationen für die Ärztesind schnell und übersichtlich ver-fügbar.

Der administrative Aufwand fürÄrzte, Pflegepersonal und das Laborist drastisch gesunken.

Die Kosten werden durch die EDV-gestützte Analytik reduziert.

Das Fazit der Beteiligten Frau Dali-chow, FrauWiedmer und FrauMüller,alleMTA im Institut für Laboratoriums-medizin und Krankenhaushygiene,ist:„Wir sind im Januar mit der OSM-Software gestartet und sofort, auchdurch die sehr gute Unterstützung al-ler OSM-Mitarbeiter, von 0 auf 100 ge-kommen. Wir fühlen uns auch nachmehr als einem Jahr weiterhin durchden OSM-Support sehr gut und umfas-send betreut.“

die Befunde kamen per Post oder Faxzurück. DieAusdruckemussten verteilt,geordnet und einsortiert werden. Einerheblicher Zeitaufwand für das ärztli-che und pflegerische Personal, und einpotenzielles Risiko für die Patientendurch eventuell falsche Zuordnung. Die-ses veraltete, zeitaufwendige Systemkonnte mit der OSM-Lösung abgelöstwerden, denn gleichzeitig wurde dasAuftragsmanagement- und Befundaus-kunftssystem ixserv der Firma ixmid,die ebenfalls zur OSM-Gruppe gehört,für die Laboranalytik eingeführt.

Durch die Verknüpfung dieser bei-den Systeme stehen sowohl die Tages-als auch die Vorbefunde an allen Ar-beitsplätzen auf den PCs für die Ärztezur Verfügung. Das Order-Entry-Prin-zip in der Laboranalytik gewährleistetdurch Barcodeetiketten die eindeutigeZuordnung der angeforderten Analy-sen zu dem Patienten. Die Auftragsbe-lege orientieren sich an dem bewähr-ten Papierformat, da das Ziel eineArbeitserleichterung durch die Einfüh-rung von ixserv und die neue Mikro-biologie-Software für die Mitarbeiterdes Hauses war.

LESSONS LEARNEDNachdem die MTA des Labors von

OSM-Mitarbeitern umfassend geschult,alle Stammdaten im System und auchdie Stationsmitarbeiter in das neue Sys-tem ausführlich eingewiesen wordenwaren, sollte amMontag, dem 24. Janu-ar 2011, gestartet werden. Als dieMTAam Montagmorgen beginnen wollten,sahen sie im System, dass einige Statio-nen schon das neue Order-Entry für dieAuftragserteilung der Mikrobiologiegenutzt hatten.

Damit hatte niemand gerechnet. Eswar ein erfolgreicher Start auf den Sta-tionen, aber auch die MTA haben sichsehr schnell in die „papierlose“ Bear-beitung der Mikrobiologieproben ein-gearbeitet und vermissen ihre Labor-bücher nicht. „Die haben wir in ein

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PROJEKTNAME

Labordatenmanagement im Institut für Laboratoriums-medizin und Krankenhaushygiene der Ilm-Kreis-KlinikenArnstadt-Ilmenau gGmbH mit Opus::L

PROJEKTBESCHREIBUNG

Unterstützung des Laborbereichs der Mikrobiologie unterAnbindung an das vorhandene KIS

PROJEKTDETAILS

– Die anspruchsvolle Befundung hebt sich von anderenSystemen ab

– Optionale Anbindung einer ICD-Datenbank für einekorrekte Codierung

– Gleichzeitige Einführung des Auftragsmanagement- undBefundauskunftssystems ixserv für die Laboranalytik

– Tages- und Vorbefunde stehen an allen Arbeitsplätzen zurVerfügung

– Order Entry Barcodierung schützt vor falscher Zuordnung– Papierlose Bearbeitung der Mikrobiologieproben

BESONDERHEITEN

– Gewinn an Sicherheit für die Patientenversorgung– Wichtige Informationen für Ärzte sind schneller und über-sichtlicher verfügbar

– Drastische Senkung des administrativen Aufwands– Kostenreduzierung durch EDV-gestützte Analytik

BETEILIGTE FIRMEN

OSM Gesellschaft für offene Systeme in der Medizin mbH,ixmid Software Technologie GmbH

DAUER DES PROJEKTS

Installation und Inbetriebnahme: Anfang 2011Regelbetrieb: Bis heute und weiter fortlaufend

DR. HILMAR LUTHEKlinischer Chemikerund Inhaber der LABconsulting, Beratungfür medizinisch-diagnostische Labo-ratorien, in GöttingenKontakt: [email protected]

CO-AUTORIN:ELKE WEIDMANNLaborleiterin, Institut für Laboratoriums-medizin und Krankenhaushygiene, Ilm-Kreis-Kliniken Arnstadt-Ilmenau gGmbH

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Neue Perspektiven der LabororganisationLabordatenmanagement mit der OSM Laborsoftware Opus::L im Zentrum für La-boratoriumsmedizin, Mikrobiologie, Blut-depot und Krankenhaushygiene der Re-gionalen Kliniken Holding RKH GmbHLudwigsburg.

Die Regionale Kliniken Holding RKH GmbHist ein Zusammenschluss regionaler Kran-kenhausgesellschaften, die Krankenhäuserin den Landkreisen Ludwigsburg und Karls-ruhe sowie dem Enzkreis betreibt. Sie ent-wickelte sich seit ihrem Start im Jahre 2005zu ihrer jetzigen Größe. Insgesamt sind inder RKH 11 Kliniken zusammengeschlossen,wobei an 8 Standorten ein Labor betrie-ben wird. Im Jahre 2008 wurden die Labore der einzelnen Krankenhäuser aus-gegliedert und im Zentrum für Laborato-riumsmedizin, Mikrobiologie, Blutdepotund Krankenhaushygiene der RKH zusam-mengeführt.

In der Regionalen Kliniken Holding RKHwerden jährlich rund 110.000 stationäre Patienten in mehr als 2.700 Betten und ca.185.000 ambulante Fälle von fast 7.000 Mit-arbeitern versorgt.

Um die Reorganisation und Zusammen-führung der Labore fachlich umzusetzen,wurde Ende 2006 der Leiter des Labors neuberufen. Es stand eine Reorganisation der La-bore in der Holding an, zwischen folgendenOrganisationsformen: Konzentration der ge-samten Laboranalytik am Standort Lud-wigsburg und lediglich einem Notfalllaborvor Ort mit einem sehr eingeschränktem Pro-fil, oder man belässt einen Großteil der Ana-lytik, bis auf wenige Ausnahmen, in den La-boren der einzelnen Standorte. In der Holding

hat man sich für die Erhaltung der Labore in acht Standorten entschieden (Abb. 1: La-borstandorte).

In allen Standorten wird die KlinischeChemie inklusive Hämatologie und Hämo -stasiologie durchgeführt. Vier Standorte ha-ben ein Blutdepot mit der entsprechendenImmunhämatologie. Nur im größten Labor,in Ludwigsburg, wird auch die Bakteriologiedurchgeführt und in einem Haus in Neuen-burg wird für die dort akut notwendige Ana-lytik auf die POCT-Technologie zurückge-griffen. An den acht Standorten arbeiten imLaborbereich 136 Mitarbeiter. Sieben der achtLabore sind über 24 Stunden besetzt, mitüberwiegendem Bereitschaftsdienst, währendan einem Standort nachts eine Rufbereit-schaft besteht. Die Untersuchungsspektrensind natürlich den Bedingungen vor Ort an-gepasst. An zwei Standorten werden vom La-borpersonal zusätzlich konventionelle Rönt-genuntersuchungen und an einem Standortdas EKG, inklusive Belastungs-EKG, durch-geführt.

Eine weitere Besonderheit besteht in derteilweisen Konzentration bestimmter Analy-tik auf einen Laborstandort. So werden alleHormone, bis auf ß-HCG, im KrankenhausMarbach und alle Tumormarker im Labor inVaihingen bestimmt. Der normale Kranken-haustransportdienst sorgt mit täglich zweibis fünf Fahrten am Tag für den Proben-transport.

Voraussetzungen für diese Art der La-bororganisation ist neben den notwendigenbaulichen und personellen Gegebenheiten ei-ne einheitliche IT-Lösung, nach Möglichkeitauch auf Seiten des Krankenhausinformati-onssystems (KIS). Bis auf das Krankenhaus

in Markgröningen, das als KIS SAP betreibt,haben alle anderen Standorte als KIS ORBIS.

Voraussetzung zur Wertschöpfung fürden Verbund ist ein flexibles Laborinforma-tionssystem mit schnellen Datenverbindun-gen, eine gute IT-Unterstützung, sowohldurch die Mitarbeiter der „Haus-EDV Abtei-lung“ als auch von Seiten des Laborinfor-mationssystem (LIS)-Anbieters. Das LIS mussdie Bereiche Klinische Chemie, Immunhä-matologie und Mikrobiologie abdecken. Zu-sätzlich sollte auch die gesamte Abrechnung,sowohl ambulant wie auch stationär, überdas LIS durchgeführt werden können.

Man fand mit Opus::L von OSM das rich-tige LIS. Mit der Unterstützung des Work-flows im klinisch chemischen, immunhäma-tologischen und mikrobiologischen Laborund vor allem mit der anspruchsvollen Be-fundung hebt sich das System von anderenab. Durch die optionale Anbindung einer ICD-Datenbank hilft die Mikrobiologie-Softwarezum Beispiel bei der korrekten Kodierung,was einen großen Zeitgewinn bringt.

Für die Parameter des Speziallabors muss-ten bislang Anforderungsbelege verschie-denster Art per Hand ausgefüllt werden, dieBefunde kamen per Post oder Fax zurück.Die Ausdrucke mussten verteilt, geordnet undeinsortiert werden. Im Verbund der Häuserundenkbar. Durch die OSM-Lösung im Ver-bund mit dem Auftragsmanagement- undBefundauskunftssystem ixserv der Firma ixmid, die ebenfalls zur OSM Gruppe gehört,konnte für die Laboranalytik eine elektro -nische Anforderung – Order Entry – und Befundung eingeführt werden. Die Befun-drückführung erfolgt direkt ins KIS ORBIS.Nur in einzelnen Fällen wird auf die

Befundpräsentat ionvon ixserv zugegriffen.

Zeitgleich mit derÜbermittlung der Be-funde in das KIS erfolgtdort die elektronischeLangzeitarchivierung in einer speziellen Da-tenbank, sodass keineArchivierung über diegesamte rechtlich vor-geschriebene Zeit im LISerfolgen muss.

Durch die Verknüp-fung dieser beiden web-basierten Systeme stehen

Aus dem MarktAusgabe 2/2012 Industrieinformation

Abb. 1

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Aus dem MarktAusgabe 2/2012Industrieinformation

einsehbar. Alle POCT-Gerätesind mit dem LIS Opus::L überdie Software der Firma Conworxeingebunden. Zusätzlich sindfirmenspezifische POCT-Soft-warelösungen ebenfalls inte-griert, da nicht alle Anbieter ihre Verbindungsprotokollekomplett offenlegen. So sindder IT 1000 für die Glucose undder BG-Link für die BGA-Gerä-te integriert. Über BG-Link istfür jedes BGA-Gerät eine Fern-wartung möglich. Dies führt zu einer hohen Qualität und Ver-fügbarkeit der Blutgasgeräte. In den acht Laboratorien sindinsgesamt 67 Analysengeräteonline mit dem LIS Opus::Lverbunden. Auf Grund der glei-chen Geräteausstattung an allen Standorten und dem Zugriff auf die identischenStammdaten ist bei einem Ge-räteausfall eine problemloseAbarbeitung der Proben an ei-nem anderen Standort mög-lich. Als externes Partnerlaborist das Laboratorium des Klini-kums Stuttgart ebenfalls über eine IT-Schnittstelle mit dem LIS-Server verbunden, sodass Ergeb-nisse von Spezialanalysen, diedort durchgeführt werden, elek-tronisch übernommen werdenkönnen. Die Anforderung er-folgt über einen 2D-Barcode,der auf jedem Probenbegleit-schein mit ausgegeben wird undin dem alle patienten- und ana-lysenrelevanten Informationenenthalten sind.Die Wertschöpfung für den Ver -

bund in der Holding wird getragen durch:

● Bessere Gerätenutzung ● Schnellere und umfassendere Analytik

auch an kleinen Standorten ● Ausweitung des Analysen-Portfolios● Effektiver Personaleinsatz (z.B. Kombi-

nation von Labor und Röntgen)● Laborärztliche Kompetenz kann auch an

den kleineren Standorten sichergestelltwerden

● Steigerung der Patientenzufriedenheit

Dr. Hilmar LutheLAB consultingGöttingen

Abb. 2 ixserv Routine-Beleg Klinische Chemie

Abb.3 Opus::L Befund Klinische Chemie

sowohl die Tages- als auch Vorbefunde anallen Arbeitsplätzen auf den PCs für die Ärz-te innerhalb der RKH zur Verfügung. Das Order-Entry-Prinzip in der Laboranalytik ge-währleistet durch Barcodeetiketten die ein-deutige Zuordnung der angeforderten Ana-lysen zu dem Patienten. Um für die Einsenderdie Orientierung bei der Anforderung überixserv zu erleichtern, orientieren sich die Auftragsbelege am bewährten Papierformat(Abb. 2: Screenshot der Order Entry Anforderungsmaske und Abb. 3: ScreenshotBefunddarstellung).

Auf allen insgesamt 110 PCs in den La-borstandorten steht jederzeit der Bearbei-tungs- und Auftragsstand der Laboranalytik

zur Verfügung, da alle auf einen Sever desLaborsystems Opus::L zugreifen. Die Befun-de werden direkt über eine eigene Schnitt-stelle in die Krankenhausinformationssys-teme übertragen und stehen dann denÄrzten und Mitarbeitern der Stationen inden jeweiligen Krankenhäusern als Tages-oder Kommulativbefunde zur Verfügung.Alternativ können auch alle Befunde überdas Modul ixserv eingesehen werden. So-mit ist auch bei Stillstand des KIS einezweite unabhängige Möglichkeit der Be -fundeinsicht gegeben.

Ähnlich verhält es sich mit den Ergeb-nissen der POCT-Analytik. Auch diese Be-funde sind über das KIS auf den Stationen