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Neues Wohnen in Berlin 22 Beispiele

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Neues Wohnen in Berlin22 Beispiele

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Neues Wohnen in Berlin | Vorwort

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Berlin braucht Wohnungen. Die Zahl der Menschen in unserer Stadt ist in den letzten Jahren enorm gewachsen. Allein in den Jahren 2011 bis 2014 sind 175.000 Einwohnerinnen und Einwohner dazu-gekommen. Das ist mehr als die gesamte Bevölkerung Potsdams. Das Wachstum ist ungebrochen. Die Bevölkerungsprognose sagt eine weitere Zunahme um 265.000 Personen bis 2030 voraus. Allein das macht den Neubau von 180.000 zusätzlichen Wohnungen nötig. Dazu kommen viele Flüchtlinge, die auf Dauer hier bleiben wollen.

Berlin muss bauen – und tut das auch. 2014 hat die Verwaltung den Bau von 19.000 neuen Wohnun-gen genehmigt. 2015 dürften es ähnlich viele sein. Das ist gut, aber kein Grund nachzulassen: Auch in den nächsten Jahren muss uns in Berlin der Neubau von Wohnungen in ähnlich hoher Zahl gelingen.

Die Chancen hierfür stehen gut. In Berlin gibt es – anders als in vergleichbaren Städten – noch relativ viele Flächen, die sich für den Wohnungsbau eignen. Das alleine reicht aber nicht aus. Wir müssen alle Möglichkeiten ausschöpfen – etwa durch Dachausbau, Aufstockung und Ergänzungsbauten. Selbst eine Erweiterung der Stadt auf einzelnen, bisher noch nicht bebauten Flächen am Stadtrand wird nicht zu umgehen sein.

Viel bauen zu müssen, darf nicht dazu verleiten, schlecht zu bauen. Es geht darum, neben der Menge auch eine hohe architektonische und städtebauliche Qualität sicherzustellen. Nur so kann Berlin die bauliche Verdichtung auf eine Weise bewältigen, die die Lebensqualität in der Stadt erhält und mög-lichst noch erhöht.

Mehr Menschen brauchen nicht nur mehr Wohnungen. Sie brauchen auch Schulen und Kindergär-ten, Sporthallen und Spielplätze, Grünanlagen und Parks: Berlin muss neue Infrastruktureinrichtun-gen bereitstellen und auch das Umfeld der Wohnquartiere im Blick behalten.

Das Ziel ist die soziale wachsende Stadt: In Berlin sollen alle eine gute Wohnung finden und sich diese Wohnung auch leisten können. Der Senat tut viel, damit das gelingt, und steht mit seinen An-strengungen nicht allein. Das belegen die 22 unlängst fertiggestellten Projekte, die diese Broschüre vorstellt. So klein die Auswahl ist, sie zeigt, dass wir auf gutem Wege sind: In Berlin wird viel gebaut. Es wird gut gebaut. Und es entstehen Wohnungen für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel. So muss es weitergehen.

Andreas GeiselSenator für Stadtentwicklung und Umwelt

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1. Haupttitelmax. 2-zeilig

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Neue Wohnungen für BerlinEngelbert Lütke Daldrup, Staatssekretär für Bauen und Wohnen

In Berlin wird kräftig gebaut. Überall entstehen neue Wohnungen. Wurden 2013 noch 12.500 Woh-nungen genehmigt, waren es 2014 schon 19.200 und im ersten Halbjahr 2015 11.000. Zugleich wurden 2014 knapp 9.000 Wohnungen fertig. 2015 werden es erstmals seit 20 Jahren mehr als 10.000 sein.

Zwei Drittel der Neuzugänge sind Mietwohnun-gen. Hinzu kommen viele Eigentumswohnungen, die oft als Altersvorsorge ebenfalls vermietet werden. Entsprechend stark hat der Geschoss-wohnungsbau zugelegt: 88 Prozent der 2014 genehmigten Neubauwohnungen entstehen in Mehrfamilienhäusern. Neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden – etwa durch Dachaus-bau – sind da noch nicht einmal mitgezählt.

Erfolg der WohnungspolitikDie Zahlen sind ein Zeichen dafür, dass der Markt reagiert und die gestiegene Nachfrage mit einem erweiterten Angebot bedient. Vor allem aber belegen die Zahlen den Erfolg der Berliner Wohnungspolitik. Der Senat hat viel getan, um den Bau von Wohnungen anzuschieben. Denn Berlin braucht neue Wohnungen, um seine

wachsende Bevölkerung mit bezahlbarem Wohnraum zu versorgen und die Mietenentwick-lung im Bestand zu dämpfen.

Berlin wächst weiterVon 2011 bis 2014 ist die Bevölkerung um 175.000 Menschen gewachsen. Nach der neuen Bevölkerungsprognose wird Berlin bis 2030 um weitere 265.000 Menschen wachsen. Das ent-spricht einer kompletten Großstadt wie Augs-burg oder Aachen.

Auch von der großen Zahl an Flüchtlingen, die 2015 in Berlin angekommen sind, werden viele bleiben. Sie sind in Berlin willkommen – wie alle Neubürger und Neubürgerinnen. Diese Entwick-lung hat die Aufgabe nicht grundlegend verän-dert, nur die Gewichtung verschoben. Jetzt zeigt

© Nikolaus FürchoWohnungsneubau Am Lokdepot

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Neues Wohnen in Berlin | Neue Wohnungen für Berlin

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sich, wie wichtig es war, dass der Senat die Wei-chen gestellt hat, damit gerade auch preisgüns-tige Wohnungen entstehen. Das Anwachsen der Bevölkerung macht klar: Berlin darf sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen. Große Anstren-gungen sind nötig, damit Berlin eine Stadt für alle bleibt:

Anstrengungen der Politik, der Immobilienwirt-schaft und der ganzen Stadt. Umso wichtiger ist es, gute Beispiele realisierter Projekte zu zei-gen – als Inspiration für weitere zeitgemäße Lösungen.

Was unternimmt Berlin?Berlins Wohnungspolitik ruht auf zwei Säulen: Mietensicherung im Bestand und Wohnungs-neubau. Es gilt, der steigenden Wohnungsnach-frage, die auch die Mieten unter Druck setzt, durch aktive Mietenpolitik und den Bau neuer Wohnungen zu begegnen – und dabei die Mieten für kleine und mittlere Einkommen im Blick zu behalten. Dieser Aufgabe hat sich der Senat mit einem ganzen Bündel von Maßnahmen gestellt.

Solide Basis: StEP Wohnen 2025Die Grundlage lieferte der im Juli 2014 verab-schiedete Stadtentwicklungsplan (kurz: StEP) Wohnen 2025. Er hat die Entwicklung von Nach-frage und Neubaubedarf prognostiziert, Wohn-baupotenziale, aber auch die Entwicklung des Bestands erfasst und Aussagen zu unterschied-lichen Wohnformen und Wohnqualitäten ge-troffen.

Gemeinsam starkWohnungsneubau erfordert eine Allianz aller Akteure. Deshalb hat der Senat eine Reihe von Bündnissen geschlossen:

� Bündnis für soziale Wohnungspolitik und be-zahlbare Mieten mit den städtischen Woh-nungsbaugesellschaften vom September 2012 (fortgeschrieben Ende 2014) � Bündnis mit den Bezirken zur Wohnungsbau-politik vom Juni 2014

� Bündnis für Wohnungsneubau mit den woh-nungs- und bauwirtschaftlichen Verbänden vom Juli 2014

Die Stimme der Bürgerinnen und Bürger stärkte im August 2015 die Einigung mit der Initiative Mietenvolksentscheid, die von mehreren Ber- liner Mieterinitiativen getragen wurde. In kons-truktiven Gesprächen hat der Senat zentrale Vorschläge der Initiative aufgegriffen und reali-sierbar gemacht. Ergebnis ist das Gesetz über die Neuausrichtung der sozialen Wohnraumversor-gung in Berlin (Berliner Wohnraumversorgungs-gesetz – WoVG Bln), das Anfang 2016 in Kraft getreten ist. Es sieht über die nächsten fünf Jahre Maßnahmen im Gesamtumfang von rund 1,4 Milliarden Euro vor.

Mieten im Bestand sichernBerlin ist eine Stadt der Mieterinnen und Mieter. Sie sind darauf angewiesen, sich auch morgen noch eine Wohnung in ihrem vertrauten Kiez leisten zu können. Berlin hat deshalb viel unter-nommen, um die Mieten im Bestand bezahlbar zu halten.

Rolle der städtischen WohnungsunternehmenWichtige Partner bei dieser Aufgabe sind die sechs städtischen Wohnungsbaugesellschaften. Sie bewirtschafteten 2015 rund 15 Prozent der Berliner Mietwohnungen (rund 293.000 Woh-nungen). Als landeseigene Unternehmen stehensie zu ihrer sozialen Verantwortung und sichern Wohnraum für alle Bevölkerungsgruppen.

Dank ihrer Mitwirkung konnten Änderungen im Mietrecht des Bundes in Berlin vorweggenom-men oder erweitert werden. Erster Schritt dazu war ein Bündnis mit dem Senat vom September 2012. Darin wurde vereinbart, dass frei werdende Wohnungen bevorzugt an einkommensschwä-chere Haushalte vermietet werden. Zugleich wurde die Miethöhe bei Neuvermietung und Mietanpassung begrenzt.

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� Das Land fördert mit Darlehen die behutsame Modernisierung, um die Altbaubestände zu erhalten und die Mieten zu dämpfen.

Gestärkt wurde auch das Mitspracherecht der Mieterinnen und Mieter.

� Um die Mieterschaft an Unternehmensent-scheidungen zu beteiligen, werden demokra-tisch gewählte Mieterräte eingeführt. � Die Mieterschaft erhält je einen Sitz in den Aufsichtsräten der Gesellschaften. � Zudem muss die Investitionsbank Berlin Mie-terinnen und Mietern auf Anfrage Auskunft über Förderbestimmungen geben, die ihren Mietvertrag betreffen.

Spielraum der Bundesgesetze genutztNicht nur Berlin steht vor der Aufgabe, dem Wohnungsmangel zu begegnen. Die Bundes-politik hat deshalb im Mietrecht die Rahmenbe-dingungen für die Politik auf Landesebene er-weitert. Berlin hat an diesen Verbesserungen mitgewirkt und die Chancen, die sich dadurch boten, schnell und umfassend genutzt:

� Seit Mai 2013 dürfen in Berlin Mieten bis zur ortsüblichen Vergleichsmiete laut Berliner Mietspiegel innerhalb von drei Jahren nur um 15 statt um 20 Prozent erhöht werden. Von dieser Kappungsgrenze profitieren in Berlin 1,2 Millionen Miethaushalte. � Berlin ist das erste Bundesland, das mit Juni 2015 die Mietpreisbremse eingeführt hat. Sie besagt: Die Miete darf nach einer Wiederver-mietung nicht mehr als zehn Prozent über dem Mietspiegel liegen. Lag die bisherige Miete höher, muss der Vermieter aber von dieser Miete nicht abrücken. � Seit Oktober 2013 gilt in ganz Berlin: Wird eine Mietwohnung verkauft, darf der neue Eigentümer erst nach zehn Jahren wegen Eigenbedarfs kündigen (bislang war das – je nach Bezirk – schon nach drei oder sieben Jah-ren möglich). Damit hat Berlin den maximalen Rahmen ausgeschöpft, den der Bund vorgibt.

Im Dezember 2014 wurde das Bündnis vertieft. Dabei wurden die Härtefallregelungen ausgewei-tet und eine Kappungsgrenze bei Modernisierung eingeführt, nach der die neue Miete höchstens 30 Prozent des Nettohaushaltseinkommens be-tragen darf. Weitere Neuerung ist eine finanziel-le Umzugsförderung für Menschen, die in eine kleinere Wohnung ziehen. Die Prämien dafür be-tragen je nach Haushaltsgröße bis zu 2.500 Euro.

Erweiterter AuftragIm Berliner Wohnraumversorgungsgesetz (WoVG Bln) ist der wohnungspolitische Auftrag der städtischen Wohnungsbaugesellschaften seit Anfang 2016 gesetzlich verankert. Dabei wurden wesentliche Teile des Mietenbündnissesübernommen und erweitert.

Das WoVG Bln hat die Wohnraumversorgung von Menschen mit geringem Einkommen gestärkt:

� Mindestens 30 Prozent der Wohnungen, die die städtischen Gesellschaften bauen, werden als geförderte Sozialwohnungen realisiert. � Die Sozialmieten werden bei 30 Prozent des Nettoeinkommens gekappt. Wer mehr bezah-len müsste, erhält einen Zuschuss vom Land Berlin. � Anspruchsberechtigte Haushalte, die in Ge-bäuden mit schlechtem energetischem Zu-stand wohnen, können den Mietzuschuss bereits bei geringerer Mietbelastung (ab 25 Prozent des Nettoeinkommens) erhalten. � Frei werdende Wohnungen vermieten die Ge-sellschaften zu mindestens 55 Prozent an WBS-Berechtigte. Haushalte mit besonders niedrigem Einkommen und spezifische Be-darfsgruppen werden dabei besonders be-rücksichtigt. � Die Gesellschaften kaufen gezielt Sozialwoh-nungen zum Verkehrswert. � Sozialwohnungen und andere Wohnungen sollen vor allem in innerstädtischen Lagen zugekauft werden.

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100.000 neue privatwirtschaftliche WohnungenBis 2025 wollen die Mitgliedsunternehmen des Verbands Berlin-Brandenburgischer Wohnungs-unternehmen e. V. (BBU) und des Bundesver-bands Freier Immobilien- und Wohnungsunter-nehmen, Landesverband Berlin/Brandenburg e. V. (BFW) in Berlin 100.000 neue Wohnungen bauen. Das haben die Verbände 2014 in einem Bündnis mit dem Senat vereinbart.

100.000 weitere kommunale WohnungenDer Bestand der städtischen Wohnungsgesell-schaften Berlins ist von Ende 2012 bis 2016 um 30.000 auf 300.000 Wohnungen gestiegen. Dazu hatten sich die sechs Unternehmen 2012 in ihrem Bündnis mit dem Senat verpflichtet. Das erste Neubauprojekt, das auf Basis dieser Ver-einbarung fertiggestellt wurde, war 2014 der degewo-Neubau im Quartier Mariengrün (S. 12). Heute gilt das Ziel: Der Bestand soll um weitere 100.000 auf 400.000 Wohnungen anwachsen – zu etwa zwei Dritteln durch Neubau und zu ei-nem Drittel durch Zukauf.

Gut aufgestelltDie Grundlagen dafür hat der Senat geschaffen: Die Gesellschaften wurden in den letzten zehn Jahren wirtschaftlich konsolidiert und sind heute gut aufgestellt. Mit jeder Wohnungsbaugesell-schaft wurde ein Wachstumspfad erarbeitet.

Mit dem WoVG Bln hat Berlin zudem das Eigen-kapital der Gesellschaften erhöht. Erzielte Über-schüsse bleiben in den Unternehmen, um deren Aufgaben (Mietendämpfung, Sanierung und Neubau) zu finanzieren. Darüber hinaus über-trägt Berlin landeseigene Grundstücke für den Wohnungsneubau an die Gesellschaften und legt zukünftig auch Geld ein.

Das Gesetz stellt auch klar: Die sechs Gesell-schaften werden selbstständig bleiben. Zusätz-lich berät eine neue Anstalt des öffentlichen Rechts den Senat und die sechs Unternehmen in

Verbot der ZweckentfremdungSeit Mai 2014 brauchen Eigentümer, die eine Wohnung als Ferienwohnung, als Büro oder sonst als Gewerbe nutzen wollen, dazu die aus-drückliche Genehmigung des zuständigen Be-zirks. Um die Einhaltung des Gesetzes zu kont-rollieren, hat der Senat den Bezirken 34 neue Stellen zur Verfügung gestellt. Berlin hat zudem Internetportale verpflichtet, Auskunft zu geben, wer eine Ferienwohnung anbietet. Das erleich-tert die Kontrolle durch die Bezirke.

Soziale ErhaltungsgebieteNach Baugesetzbuch (BauGB) können Kommu-nen Erhaltungssatzungen erlassen, um die sozi-ale Mischung in Quartieren zu bewahren. Berlin nutzt das, um den Wohnungsbestand zu sichern: In sozialen Erhaltungsgebieten sind Umnutzun-gen, der Abriss von Wohngebäuden, aber auch die Zusammenlegung und die Modernisierung von Wohnungen genehmigungspflichtig. Bislang haben Berlins Bezirke 21 solche Gebiete per Ver-ordnung ausgewiesen. Weitere sollen folgen. Die Bezirke arbeiten daran.

Mehr Wohnungen bauenBerlin wächst. Immer mehr Menschen wollen hier leben. Das bereichert das Leben in der Stadt. Und es macht Berlin finanziell handlungsfähi-ger, weil sich die Steuereinnahmen erhöhen. Gleichzeitig stellt es die Stadt vor neue Heraus-forderungen: Um allen angemessenen Wohn-raum zu bieten, muss Berlin in großem Maßstab neue Wohnungen bauen. Bis 2025 stehen Flä-chen für rund 215.000 Wohnungen zur Verfü-gung. Nicht alle sind kurzfristig verfügbar; aber Berlin kann diese Potenziale aktivieren. Ange-sichts des sehr starken Bevölkerungswachstums werden allerdings in einigen Jahren zusätzliche Flächen gebraucht.

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ten Mittel aus dem Landeshaushalt und künftig auch Zins- und Tilgungsleistungen für Finanzie-rungen aus diesem Sondervermögen.

Bereits im Oktober 2015 hat Berlin die Konditio-nen der Förderung attraktiver gestaltet. Bauher-ren können heute zwischen zwei Varianten öf-fentlicher Baudarlehen wählen, bei denen das Land entweder anteilig die Tilgung oder – ein-kommensorientiert – die spätere Miete bezu-schusst.

Neue LiegenschaftspolitikBerlin setzt landeseigene Grundstücke gezielt ein, um den Wohnungsbau zu fördern. Eine Port-folioanalyse soll sicherstellen, dass über Verkauf oder Verbleib von Grundstücken nicht nur aus fiskalischer Sicht, sondern auch aufgrund des Nutzens für die Stadt entschieden wird.

Liegenschafts- und Wohnungsbaupolitik werden verzahnt. Grundstücke für den Wohnungsbau vergibt das Land entweder an städtische Woh-nungsbaugesellschaften oder – über Ausschrei-bungsverfahren – nach Konzeptqualität. Dabei ist das Konzept wichtiger als der Preis. Entschei-dend für die Qualität der Konzepte sind woh-nungs- und sozialpolitische, energetische und städtebaulich-architektonische Kriterien. In sol-chen Konzeptverfahren können unter anderem Genossenschaften, Baugruppen und soziale Trä-ger besonders berücksichtigt werden.

Städtebauförderung für die QuartiereSoziale Stadt, Stadtumbau, Aktive Zentren, Städtebaulicher Denkmalschutz – Berlin nutzt die Programme der Städtebauförderung, um In-frastruktur wie Kitas, Schulen, Spiel- und Sport-plätze instand zu setzen und zu bauen, soziale Nachbarschaft zu stärken und das Wohnumfeld in den Quartieren zu verbessern. Der EU-Struk-turfonds EFRE unterstützt Projekte im Rahmen der Zukunftsinitiative Stadtteil.

Der Vorteil für Berlin: Der Bund beteiligt sich an der Städtebauförderung – und hat sie 2014 er-

fachlichen Fragen und formuliert politische Leit-linien zum Wohnungsversorgungsauftrag der Gesellschaften.

25.000 Express-WohnplätzeUm den starken Zuzug von Flüchtlingen abzufe-dern, hat Berlin den Bau von 25.000 Wohnplät-zen in Modulbauweise auf den Weg gebracht. Der Senat hat dafür bereits geeignete, landesei-gene Grundstücke benannt. Entstehen werden dauerhafte Unterkünfte auf 60 Standorten, die später allen Wohnungssuchenden offenstehen werden. Die neuen Wohnungen, die schon 2016 bezugsfertig sein sollen, werden zum Teil von den städtischen Wohnungsbaugesellschaften errichtet.

Geld und Grundstücke für neue WohnungenBerlin unterstützt den Wohnungsbau mit geziel-ten Investitionen. Die öffentliche Hand fördert den Bau von Wohnungen für Einkommens-schwächere, vergibt eigene Grundstücke an Bau-willige und wertet die Quartiere auf.

WohnungsbaufondsSeit 2014 fördert Berlin wieder sozialen Woh-nungsbau. Anders als früher steht jedoch nicht mehr der Bau ganzer Siedlungen im Fokus. Ziel ist es, in vielen Neubauprojekten einen Anteil von Sozialwohnungen zu realisieren und so die soziale Mischung zu sichern. Die Miete der Wohnungen soll anfangs bei durchschnittlich 6,50 Euro pro Quadratmeter liegen.

Dafür standen der Investitionsbank Berlin zu-nächst 320 Millionen Euro für fünf Jahre zur Ver-fügung, um jährlich 1.000 neue preisgünstige Wohnungen zu fördern. Mit dem WoVG Bln hat der Senat das Volumen deutlich aufgestockt: auf 2.500 Wohnungen im Jahr 2016 und 3.000 Woh-nungen jährlich ab 2017. Dazu hat Berlin ein Sondervermögen Wohnraumförderfonds Berlin errichtet, das die Investitionsbank Berlin treu-händerisch verwaltet. In den revolvierenden Fonds fließen die für die Förderung bereitgestell-

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Externer. 2014 und 2015 flossen zehn Millionen Euro als Sonderzuweisung Wohnungsbau an die Bezirke; 2016 und 2017 werden es weitere zehn Millionen sein.

Transparenz über verfügbare BauflächenBerlin baut derzeit ein Wohnbauflächen-Infor-mationssystem (WoFIS) auf. So wird ein gezieltes Neubauflächenmanagement möglich: Investo-ren können Daten zu kurz- und mittelfristig ver-fügbaren Bauflächen auf kurzem Wege abrufen.Auf über 1.100 Standorten wurden circa 150.000 Wohnungen nachgewiesen.

Klare AnsprechpartnerSeit 2013 ist die Wohnungsbauleitstelle zentra-ler Anlaufpunkt für Bezirke, Investoren und an-dere Akteure. So kann Berlin im Wohnungsbau schnell, gut vernetzt und effektiv agieren. Ziel ist es, Projektentwicklungen voranzubringen, die Abstimmung zwischen Behörden zu beschleuni-gen und Flächenpotenziale zu aktivieren.

Die Wohnungsbauleitstelle wirkt auch an Kon-zeptverfahren und dem Abschluss städtebauli-cher Verträge mit – Instrumente, die zu mehr Transparenz, Gleichbehandlung und Qualität beitragen. Bei der Leitstelle ist zudem eine Clea-ringstelle angesiedelt. Deren Leitung obliegt ei-nem ausgewiesenen Experten, der die Berliner Wohnungswirtschaft seit Jahrzehnten aus eige-ner Erfahrung aufseiten der Verwaltung wie der Unternehmen kennt und seit November 2014 Neubaubeauftragter des Landes ist.

Schnellere BaustellengenehmigungBaustellen brauchen Platz. Das betrifft oft auch den öffentlichen Raum. Um auch hier Stolper-steine aus dem Weg zu räumen, hat Berlin die Verkehrslenkung aufgestockt und ihre Abläufe optimiert.

höht. So kann Berlin mehr in die nachhaltige Entwicklung der Quartiere investieren und die Chancen der dort lebenden Menschen verbes-sern. Deshalb hat der Senat im Herbst 2015 die Ausweisung von elf neuen Gebieten in den Pro-grammen Stadtumbau und Soziale Stadt auf den Weg gebracht.

Das Bauen erleichternBerlin stellt die Zeichen auf Grün, um den Weg zum Bau neuer Wohnungen frei zu machen.

WohnungsbaubeschleunigungsgesetzIm Herbst 2015 hat der Senat ein Gesetz auf den Weg gebracht, das verwaltungstechnische Hür-den aus dem Weg räumt und Planungs- und Genehmigungsverfahren vereinfacht. Damit können Bauwillige ihre Vorhaben schneller reali-sieren. Es erleichtert zum Beispiel die Wohnbe-bauung in gut erschlossenen Randbereichen ehe-maliger Friedhofsflächen, beschleunigt die Abstimmung mit dem Denkmalschutz und ebnet Wege für einen flexibleren Baumschutz, ohne den Naturschutz zu beeinträchtigen: Bauherren können so zum Beispiel das Fällverbot in der Ve-getationsperiode einhalten, ohne ihr Projekt aus-zubremsen. Bisherige bürokratische Verzögerun-gen von bis zu einem Jahr werden vermieden.

Mehr Geld und Personal für die BezirkeIm Juni 2014 haben die Bezirke mit dem Senat vereinbart, Bauvorhaben schneller zu bearbei-ten. Konkret heißt das: Baugenehmigungen sol-len spätestens innerhalb von sechs Monaten erteilt, Bebauungspläne in maximal 24 Monaten aufgestellt werden. Dafür wurde das Personal in den Bezirken um 53 Stellen aufgestockt. Die per-sonelle Entspannung zeigt Wirkung. Das Ziel, jährlich mindestens 10.000 neue Wohnungen zu realisieren, hat Berlin 2015 erreicht.

Zudem erhalten die Bezirke bis zu 500 Euro pro genehmigter Wohnung. Diese Prämien können die Bezirke nutzen, um den Wohnungsbau wei-ter zu fördern – etwa für weiteres Personal, technische Ausrüstung oder die Beauftragung

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MariengrünBezirk Tempelhof-SchönebergSeite 12

Treskow-HöfeBezirk LichtenbergSeite 14

gärtnereiBezirk Friedrichshain- KreuzbergSeite 16

Schleusinger Straße 8/10Bezirk Marzahn-HellersdorfSeite 18

Wohnanlage Walldürner Weg/Michelstadter WegBezirk SpandauSeite 20

Elfriede-Kuhr-StraßeBezirk NeuköllnSeite 22

Gartenstadt Lichterfelde-SüdBezirk Steglitz-ZehlendorfSeite 24

Innerstädtisch WohnenBezirk PankowSeite 26

Ludwig Hoffmann QuartierBezirk PankowSeite 28

StarloftsBezirk LichtenbergSeite 30

22 BeispieleKooperative BaulandentwicklungBerlin nutzt städtebauliche Verträge, um die Lasten bei größeren Neubauvorhaben fair zwi-schen öffentlicher Hand und Investoren zu ver-teilen. Projektträger werden durch solche Ver-träge an Kosten beteiligt, die durch den nötigen Ausbau der technischen und sozialen Infrastruk-tur entstehen – etwa den Bau neuer Kinder-tageseinrichtungen und Grundschulen, die Er-schließung oder die Anlage von Grünflächen.

Seit August 2014 gibt es für solche Verträge eine stadtweite Leitlinie. Sie findet bei allen Woh-nungsbauprojekten Anwendung, für die ein Be-bauungsplan aufgestellt oder geändert wird. Das beschleunigt den Wohnungsbau, dämpft die Bodenpreise und gibt den Investoren – dank ein-heitlicher, transparenter Maßstäbe – mehr In-vestitionssicherheit. Zugleich kann in einem solchen Vertrag der Bau preiswerter Wohnungen festgelegt werden. Seit April 2015 ist dafür eine Quote festgeschrieben: Mindestens 25 Prozent der im Projekt entstehenden Wohnungen sollen mietpreis- und belegungsgebunden sein. Dafür stehen auch Mittel der Wohnraumförderung des Landes bereit.

Wie geht es weiter?Berlin hat viel erreicht – und zahlreiche Maßnah-men auf den Weg gebracht, damit die Menschen weiter preiswert in der Stadt wohnen können. Doch die Herausforderungen sind enorm. Des-halb darf Berlin nicht nachlassen: Mittelfristig wird es unabdingbar sein, die Wohnungsbauför-derung weiter zu intensivieren. Auch die Rah-menbedingungen für eine Innenentwicklung durch Nachverdichtung des Bestands müssen weiter verbessert werden. Und schließlich gilt es, den Wohnungsbau an allen nachhaltigen Stand-orten – auch durch städtebauliche Entwicklungs-maßnahmen und gezielten Flächenankauf für Infrastruktur und Bauland – rasch anzugehen.

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Titel der Broschüre | Titel des Kapitels

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VivaCity SeegalerieBezirk ReinickendorfSeite 32

Hofgarten zur StadtmitteBezirk MitteSeite 34

Am LokdepotBezirk Tempelhof-SchönebergSeite 36

Dennewitz EinsBezirk MitteSeite 38

Stadtquartier FriesenstraßeBezirk Tempelhof-SchönebergSeite 40

Haus EisenzahnBezirk Charlottenburg- WilmersdorfSeite 42

EBA51Bezirk Treptow-KöpenickSeite 44

Studentendorf AdlershofBezirk Treptow-KöpenickSeite 46

Neue Gartenstadt FalkenbergBezirk Treptow-KöpenickSeite 48

Gartenviertel am Spandauer SeeBezirk SpandauSeite 50

Fünf MorgenBezirk Steglitz-ZehlendorfSeite 52

Wohnen am CarlsgartenBezirk LichtenbergSeite 54

Die dargestellten Projekte illustrieren vielfältige Aspekte, Ansätze, Trends und Strategien des zeitge-mäßen Wohnungsneubaus in Berlin (siehe dazu den Index auf Seite 56). Die Palette reicht vom kom-munalen Mietwohnungsbau bis zur Eigenheimsiedlung und vom gemeinschaftsorientierten Baugrup-penprojekt bis zur Dachaufstockung bei energetischer Sanierung.

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Zeitgemäße Ergänzung: Neubau und Bestandsgebäude

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Auftakt nach Maß: Das 2014 bezogene Wohnhaus in Marienfelde war der erste Mietwohnungsneu-bau eines kommunalen Wohnungsunternehmens in Berlin seit zehn Jahren. Das Haus verdichtet die Großwohnsiedlung aus den frühen 1970er-Jah-ren und ist eingebunden in ein quartiersübergrei-fendes Konzept zum Generationenwohnen.

Im Neubau an der Waldsassener Straße, Ecke Pfabener Weg entstanden 52 Wohnungen. Alle verfügen über einen Balkon oder – im Erdge-schoss – über einen kleinen Garten. Alle Woh-nungen sind barrierearm, neun sogar gezielt für Menschen mit Behinderungen ausgelegt.

Das Wohnhaus entstand als KfW-Effizienzhaus 55. Sein Primärenergiebedarf nach Energieein-sparverordnung (EnEV) 2009 liegt bei 21 kWh/(m²·a). Das sichert den Mieterinnen und Mietern vergleichsweise niedrige Energiekosten.

Dass die Wohnungen zu moderaten Mieten an-geboten werden konnten, liegt mit daran, dass das Grundstück bereits der landeseigenen de-gewo gehörte. Der Ansatz, die Siedlung nachzu-verdichten, erweist sich so als doppelt richtig: Es nutzt der Stadt und es nutzte den Wohnungssu-chenden.

In der Siedlung, in der 2.410 Bestandswohnun-gen energetisch saniert wurden, setzt die degewo ein quartiersübergreifendes Wohnkon-zept für alle Generationen um. Wohnungen und Wohnumfeld werden dabei speziell auf die Lebenssituationen von Singles, jungen Familien und Seniorinnen und Senioren zugeschnitten. Ziel ist es, dass niemand mehr seine angestamm-te Siedlung mit Beginn einer neuen Lebensphase verlassen muss.

MariengrünWaldsassener Straße 51/51A/51B12279 Berlin, Bezirk Tempelhof-SchönebergBauherrin degewo Süd Wohnungsgesellschaft mbHEntwurf Christoph Rasche, Dipl.-Ing. (FH), degewo bauWerk

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Titel der Broschüre | Titel des Kapitels

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Grünes Wohnen: Balkone und Mietergärten

Städtebauliches Umfeld: Blick über die Großsiedlung

Grünes Umfeld: familienfreundliche Außenanlagen

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Landeseigener Wohnungsbau Geschosswohnungsbau52 Mietwohnungen1 bis 5 Zimmer38 bis 112 m²

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Quartier für alle Generationen

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Beim Baustart war es das größte kommunale Wohnungsbauprojekt Berlins: Heute, kurz nach Fertigstellung, sind die Treskow-Höfe ein leben-diges Quartier mit Menschen aller Alters- und Einkommensstufen. Die Mieten variieren – und jede zehnte Wohnung bewohnen Haushalte, die von Transferleistungen leben.

2,7 Hektar groß ist das Areal am Campus der Hochschule für Technik und Wirtschaft. Bebaut war es mit maroden Studentenwohnheimen aus den 1960er-Jahren, die seit Ende der 1990er-Jahre leer gestanden hatten. 2013 begann der Bau des neuen Wohnquartiers, in den ein Altbau einbezogen wurde.

Heute bietet das Ensemble aus neun Gebäuden Wohnungen für jeden Geldbeutel. Die Mieten rei-chen von 7,00 bis 10,50 Euro pro Quadratmeter. Zudem hat die landeseigene HOWOGE sich ent-schlossen, rund 40 Wohnungen gezielt an Men-schen zu vergeben, die Transferleistungen erhalten.

Flächensparende Grundrisse und hohe Energie-effizienz (nach dem KfW-70-Standard) halten auch die Nebenkosten gering.

Im Quartier sollen sich alle Generationen wohl-fühlen. Deshalb entstanden neben Wohnungen verschiedener Größe auch Geschäfte, eine Kita und zwei Senioren-WGs. Jede der 414 Wohnun-gen hat Balkon oder Terrasse und ist barrierefreizu erreichen; alle Wohnungen im Erdgeschoss sind durchgängig barrierefrei.

Trotz urbaner Dichte wirkt das Quartier grün und großzügig. In den Höfen entstanden Kinder-spielplätze und eine Boccia-Bahn. Für Pkw gibt es eine Tiefgarage; die Höfe selbst sind autofrei.Das Projekt ist mit dem Qualitätssiegel »Nach-haltiger Wohnungsbau« ausgezeichnet, das nach einem vom Bundesbauministerium entwi-ckelten Bewertungssystem vergeben wird.

Treskow-HöfeHönower Straße 36–56, Treskowallee 20, 22, 24, 24a–c10318 Berlin, Bezirk LichtenbergBauherrin HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbHEntwurf Claus Neumann Architekten; LIGNE ARCHITEKTEN

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Für jeden Geldbeutel: Mietenvielfalt sichert die soziale Mischung

Freiraum ohne Autos: Tor zu den grünen Höfen

Für die Kleinen: Außenbereich der Kindertagesstätte

Zuhause für viele – dank Wohnungen aller Größen

Für die Großen: Balkone zum grünen Hof

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Landeseigener Wohnungsbau Neubauquartier414 Mietwohnungen2 bis 4 Zimmer38 bis 108 m²zwei Seniorenwohngemeinschaften mit 23 Apartments, Kindertagesstätte, Läden

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Grüne Innenstadt: So wird der Gartenhof aussehen

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Vielfalt im Kiez: Die gärtnerei bringt Menschen aus allen sozialen Gruppen zusammen. Die lan-deseigene WBM entschied, neun der 41 Woh-nungen (und damit 22 Prozent des Bestands) nur an Haushalte mit Wohnberechtigungsschein zu vergeben. Auch die breite Spanne der Miet-preise unterstützt das Ziel, im begehrten Kiez um den Boxhagener Platz die soziale Mischung zu erhalten.

Das Wohnensemble schließt eine Baulücke. Es besteht aus einem siebengeschossigen Vorder-haus und zwei- bis dreigeschossigen Gartenhäu-sern. Bei der Konzeption war der Name Pro-gramm. Mietergärten, ein Gemeinschaftsgartenund begrünte Dächer bringen Licht, Luft und Na-tur aufs Grundstück. Die Bauten wurden so ge-plant und realisiert, dass eine stattliche Kastanie auf dem Nachbargrundstück erhalten blieb –

und weiter Schatten spenden kann. Auch die Fassaden im Hof und der gemeinsame Fahrrad-stellplatz werden begrünt. All das erhöht die Lebensqualität und verbessert das Bioklima.

Die Wohnungen sind gezielt auf die Bedürfnisse von Familien ausgelegt. Jede Wohnung verfügt über Balkon, Terrasse und/oder einen eigenen kleinen Garten. Eine Hybrideinheit erlaubt es, Wohnen und Arbeiten zu verbinden.

Die energieeffiziente Bauweise trägt dazu bei, dass die Mieterinnen und Mieter nicht durch hohe Nebenkosten belastet werden. Der Kom-plex wurde als KfW-Effizienzhaus 70 geplant. Der Primärenergiebedarf nach EnEV 2009 liegt bei 43 kWh/(m²·a) im Vorderhaus und bei 53 kWh/(m²·a) in den Gartenhäusern.

gärtnereiGärtnerstraße 8–9a10245 Berlin, Bezirk Friedrichshain-KreuzbergBauherrin WBF Wohnungsbaugesellschaft Friedrichshain mbH für WBM GmbHEntwurf Büro Torsten Labs

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Lücke geschlossen: Vorderhaus an der Straße

Im Schutz der Kastanie: die beiden neuen Gartenhäuser

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Landeseigener Wohnungsbau Geschosswohnungsbau41 Mietwohnungen2 bis 4 Zimmer58 bis 100 m²

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Treffpunkt für Mitglieder, Mieter und Mieterinnen

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Jung und Alt unter einem Dach: Eine neue Wohn-anlage in Marzahn macht vor, wie gut das zu-sammengeht. Eins der beiden Häuser ist dem Seniorenwohnen gewidmet, beherbergt eine betreute Seniorenwohngruppe mit zwölf Plät-zen – und eine Kindertagesstätte.

Die Bauten verdichten eine Siedlung in Marzahn. Sie entstanden in einem Hof der Plattenbauten an der Mehrower Allee. Das erste, voll unterkel-lerte Wohngebäude bietet auf fünf Geschossen Raum für 38 Wohnungen. 20 davon sind Zwei-zimmerwohnungen.

Das Erdgeschoss des zweiten, kleineren Neubaus (mit vier Geschossen) teilen sich die Kita und ein Pflegedienst, dessen Räume sich im Stockwerk

darüber fortsetzen. Über der Kita liegen die Zim-mer und Aufenthaltsräume der Senioren-WG und darüber Ein- und Zweizimmerapartments, die der Pflegedienst ebenfalls betreut, sowie ein Gemeinschaftsraum.

Der Verbindungstrakt zwischen den beiden Wohnhäusern dient als Treffpunkt der Mitglie-der, Mieter und Mieterinnen. Im Obergeschoss des Rundbaus liegen Seminarräume für die Genossenschaft. Um die Baukosten zu optimie-ren, entstanden die Häuser aus Betonfertigtei-len. Der Primärenergiebedarf nach EnEV 2009 liegt bei 39 kWh/(m²·a) für das größere und bei 43,2 kWh/(m²·a) für das kleinere Wohngebäude.

Schleusinger Straße 8/10Schleusinger Straße 8/1012687 Berlin, Bezirk Marzahn-HellersdorfBauherrin Berlin-Brandenburgische Wohnungsbaugenossenschaft eGEntwurf Dirk Lohe Architekt

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Den Raum klug genutzt: Auch nach dem Neubau bietet der Hof viel Grün

Gut betreut: Kindertagesstätte im Haus

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Genossenschaftlicher Wohnungsbau Geschosswohnungsbau38 Mietwohnungen, 20 Seniorenwohnungen1 bis 3 Zimmer42 bis 109 m²betreute Senioren-WG mit 12 Zimmern auf 439 m²Kindertagesstätte

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Wohnen im Grünen: aufgestockte Hauszeile mit erneuerten Außenanlagen

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Neuer Wohnraum huckepack: Die Generalsanie-rung einer in die Jahre gekommenen Wohnsied-lung nutzte die Charlottenburger Baugenossen-schaft, um etliche Bauten aufzustocken. So entstanden zehn preisgünstige Wohnungen, für die keine vorher unbebauten Flächen verbraucht wurden.

186 Wohnungen zählte die genossenschaftliche Siedlung an Walldürner und Michelstadter Weg vor der Sanierung. Heute sind es 196. Die neuen Mieterinnen und Mieter profitieren von einer etablierten Siedlung, deren Energieversorgungauf aktuellstem Stand ist und deren Außenanla-gen ebenfalls erneuert wurden.

Wer schon hier wohnte, hat durch die Aufsto-ckung ebenfalls Vorteile: Um die neuen Wohnun-gen barrierefrei zu erschließen, entstanden an

drei Gebäuden verglaste Außenaufzüge, die an die vorhandenen Treppenhäuser Anschluss ha-ben. Gerade Ältere müssen so weniger Treppen steigen. Mit Unterstützung der Berliner Energie-agentur reorganisierte die Genossenschaft die Stromversorgung. Auf den Dächern entstand eine Photovoltaikanlage. Heute können die Mieterinnen und Mieter mit ökologisch erzeug-ter Elektrizität zu günstigeren Preisen versorgt werden.

Ein neues, erdgasbetriebenes Blockheizkraft-werk unterstützt die bestehende Heizzentrale. Das hat CO2-Emissionen und Energiebedarf der Siedlung weiter reduziert. Der Primärenergiebe-darf nach EnEV 2009 liegt für die Häuser im Wall-dürner Weg nun bei 62 kWh/(m²·a), der der Häu-ser im Michelstadter Weg bei 56 kWh/(m²·a).

WohnanlageWalldürner Weg/Michelstadter WegWalldürner Weg 31, 31a+b, Michelstadter Weg 83–8913587 Berlin, Bezirk SpandauBauherrin Charlottenburger Baugenossenschaft eGEntwurf RUIKEN & VETTER Dipl.-Ing. Architekten

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Zentral versorgt: Solarstrom sichert Elektrizität zu günstigen Preisen

Seniorenfreundlich: Außenaufzüge zu den neuen Wohnungen machen auch den Zugang zu den Bestandswohnungen leichter

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Genossenschaftlicher Wohnungsbau Aufstockung10 Mietwohnungen2 bis 4 Zimmer52 bis 107 m²

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Letzter Baustein: Der Neubau komplettiert eine Siedlung der 1990er-Jahre

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Günstig wohnen im Energiesparhaus mit Blick in die freie, grüne Landschaft: Ein genossenschaft-licher Neubau schafft im Süden Berlins neuen Wohnraum zu moderaten Mieten – und komplet-tiert dabei eine Siedlung aus den 1990er-Jahren.

Nach dem Fall der Berliner Mauer war ab 1995 das heutige Frauenviertel auf den Rudower Fel-dern entstanden. Ein Karree der Siedlung an der Stadtgrenze zu Schönefeld war damals unbe-baut geblieben. Gut 15 Jahre später verkaufte der Liegenschaftsfonds das Baugrundstück an die Wohnungsgenossenschaft Altglienicke.

Die Genossenschaft investierte fast neun Millio-nen Euro und errichtete in einem viergeschossi-gen Neubau 64 Mietwohnungen, teils mit Dach-

terrasse. Mit seinem U-förmigen Grundriss und der geschwungenen Südfront folgt der neue Komplex genau den Vorgaben des Bebauungs-plans von einst – und verdichtet so das heute längst etablierte Viertel in der ursprünglich be-absichtigten Form.

Um Kosten beim Bau zu sparen, verzichtete die Genossenschaft auf einen Generalunternehmer, vergab alle Aufträge über Ausschreibungen an einzelne Firmen und koordinierte das Vorhaben selbst. Der Primärenergiebedarf des KfW-Effizi-enzhauses 70 liegt bei nur 15 kWh/(m²·a). Das nützt nicht nur der Umwelt und dem Klima: Den Mieterinnen und Mietern sichert es langfristig überschaubare Betriebskosten.

Elfriede-Kuhr-StraßeElfriede-Kuhr-Straße 40–5012355 Berlin, Bezirk NeuköllnBauherrin Wohnungsgenossenschaft Altglienicke eGEntwurf Architekturbüro Schwarzer

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Draußen wohnen: Balkone, Loggien und Gartenterrassen am Neubau

Blick in die Landschaft: Südfront am Grünzug

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Genossenschaftlicher Wohnungsbau Neubauquartier64 Mietwohnungen2 bis 4 Zimmer54 bis 99 m²

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Spart Kosten: Energie wird nun vor Ort erzeugt – unter anderem als Solarstrom und -wärme

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Energiewende trifft soziales Engagement: Die Genossenschaft Märkische Scholle nutzte die grundlegende Sanierung von 841 Wohnungen aus den 1930er- und 1960er-Jahren, um das An-gebot vor Ort um 94 Wohnungen zu erweitern. Davon profitieren Familien, ältere Menschen – und auch all jene, die schon hier wohnten.

Die Gartenstadt war in die Jahre gekommen – in jeder Hinsicht. Haustechnik und Wärmedäm-mung entsprachen ebenso wenig heutigen An-sprüchen wie das Wohnungsangebot: zu klein, ungünstig geschnitten, nur über Treppen zu er-reichen.

Deshalb stockte die Märkische Scholle zwölf Bauten der 1930er-Jahre auf. Hier entstanden bislang 60 größere Wohnungen vor allem für Familien mit Kindern. Neu gebaut wurden zudem zwei Mehrfamilienhäuser mit 34 Wohnungen. Sie bieten nun barrierearme Wohnungen mit Aufzug für Seniorinnen und Senioren.

Die sozialverträgliche Sanierung ermöglichte es den Mieterinnen und Mietern, weiter in ihrer vertrauten Umgebung zu wohnen. Die Genos-senschaft realisierte zu eigenen Lasten ein Um-zugsmanagement und band Bewohnerinnen und Bewohner von Anfang an eng in das Vor-haben ein.

Die Energie für Heizung und Warmwasser wird heute direkt vor Ort gewonnen – aus regenera-tiven Quellen. Kernelemente des ausgeklügelten Energiesystems, das ein digitaler Manager dyna-misch steuert, sind neben Dämmung und hoch-moderner Haustechnik eine kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung, ein Wärme-speicher mit Erdwärmepumpe und eine Photo-voltaikanlage. Vorteil für die Mieterinnen und Mieter: Ein Großteil ihrer früheren Energie- kosten ist damit entfallen.

Gartenstadt Lichterfelde-SüdSchwelmer Straße 1–36, Schöppinger Straße 2, 4, 6, 6a, 8, 10–13, 15,Dorstener Straße: 2, 4, 6, 8, Ostpreußendamm 101–10512207 Berlin, Bezirk Steglitz-ZehlendorfBauherrin Märkische Scholle Wohnungsunternehmen eGEntwurf eZeit Ingenieure GmbH; IBT.PAN GmbH

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Altes und neues Zuhause: Während der Sanierung wurden die Mieterinnen und Mieter intensiv betreut

Erweitertes Angebot: bislang 60 neue Wohnungen durch Aufstockung

Nachfragegerecht: Jetzt gibt es auch große Wohnungen

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Genossenschaftlicher Wohnungsbau Aufstockung/Geschosswohnungsbau94 Mietwohnungen (davon 60 durch Aufstockung)1,5 bis 4 Zimmer45 bis 120 m²

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Abseits der Bahn: Die Wohnungen orientieren sich nach Süden

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70 Menschen von 0 bis 75 Jahren unter einem Dach: In der Pappelallee realisierte eine Genos-senschaft der anderen Art ein Niedrigenergie-haus, in dem das Miteinander großgeschrieben wird – gleich ob man in Familienverbänden, Wohngemeinschaften oder Einzelwohnungen lebt.

Das Haus entstand direkt am S-Bahn-Ring. Alle Wohnungen orientieren sich deshalb nach Süden, zum gemeinsam genutzten Gartenhof. Zur Bahn halten Laubengänge und weitere Schallschutzmaßnahmen den Lärm auf Abstand. Alle Wohnungen sind barrierefrei, jede hat einen Balkon oder Zugang zum Garten. Allen Bewoh-nerinnen und Bewohnern stehen ein Gemein-schaftsraum, die Dachterrasse, eine Werkstatt, die Waschküche und eine Gästewohnung zur Verfügung.

Den Anstoß zum Projekt gab die Architektin Irene Mohr, die bereits an der Realisierung des Nachbarhauses beteiligt war. Hauptzweck der Genossenschaft ist der Bau und Betrieb dieses einen Gebäudes. Jedes Mitglied erwarb vor Bau-beginn Anteile, damit das Geld für den Eigen-anteil an der Bausumme zusammenkam. Etwa 20 Jahre läuft die Finanzierung; so lange zahlen die Bewohnerinnen und Bewohner ein mit Miete vergleichbares Nutzungsentgelt pro Quadrat-meter. Danach profitieren sie von gemeinschaft-lichem, abbezahltem Wohnraum. Wer vorher auszieht, erhält seine Einlage zurück.

Das Haus ist ein KfW-Effizienzhaus 40. Wärme und Strom werden vor Ort erzeugt: durch ein Gasblockheizkraftwerk, eine Gasbrennwert-therme und eine Photovoltaikanlage auf dem begrünten Dach.

Innerstädtisch WohnenPappelallee 4410437 Berlin, Bezirk PankowBauherrin Innerstädtisch Wohnen eGEntwurf planmarie arge

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Gemeinschaft im Freien: Gartenhof

Zusammen gärtnern: Mauerbeet Kostenschonend: außen liegende Feuertreppe

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Genossenschaftlicher Wohnungsbau Geschosswohnungsbau30 Mietwohnungen1 bis 4 Zimmer50 bis 135 m²

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Als Wohnhaus wiederbelebt: die drei einstigen Landhäuser für Genesende

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Bezahlbare Innenstadt am Stadtrand: Aus einer denkmalgeschützten Heilanstalt in Berlin-Buch wird ein urbanes, autofreies Wohnquartier für alle Altersgruppen. Neben Wohnungen entstan-den und entstehen Läden, Gewerbeflächen, Schulen, Sportanlagen, Kultur-, soziale und medizinische Einrichtungen.

Namensgeber des Quartiers ist der Architekt des Baudenkmals: Die IV. Städtische Irrenanstalt entstand von 1909 bis 1914 nach Entwürfen von Baustadtrat Ludwig Hoffmann. Die Klinik ist die größte Einzelanlage Hoffmanns in Berlin-Buch. Das Konzept für ihre Konversion ist mit dem Lan-desdenkmalamt abgestimmt.

Baubeginn war 2012. In den ersten Abschnitten sind 210 Wohnungen entstanden – allesamt in den bis zu dreigeschossigen historischen Bau-

ten. Rund 500 sollen es einmal werden. Dazu sind ergänzende Neubauten am Nord- und Ostrand des Quartiers geplant, in denen dann auch größere Wohnungen realisiert werden sol-len. Zwei Schulen und eine Kindertagesstätte haben bereits ihren Platz im Quartier gefunden. Bis Ende 2016 entsteht eine Sportanlage mit Dreifeldhalle und Außenplätzen.

Das Quartier bringt den Standort Berlin-Buch voran. Es erweitert das Wohnungsangebot und kann so viele Menschen, die hier arbeiten, dau-erhaft an den Standort binden. Zugleich bietet es anderen Berliner Haushalten (und besonders Familien) eine kostengünstige Alternative zu den hochbegehrten Innenstadtquartieren.

Ludwig Hoffmann QuartierWiltbergstraße, Pölnitzweg, Röbellweg13125 Berlin, Bezirk PankowBauherrin Ludwig Hoffmann Quartier Objektgesellschaft mbH & Co. KGEntwurf Ludwig Hoffmann (Bestand)

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Wohnen im Park: wiederhergestellter Gartenhof mit historischen Pavillons

Unter alten Bäumen: Wohnhaus am Gartenhof Reicher Schmuck: Skulptur in einem Gartenhof

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Privater WohnungsbauUmnutzung210 Miet- und Eigentumswohnungen1 bis 4 Zimmer30 bis 130 m²2 Schulen, Kindertagesstätte, Sportanlage,Bauten für Handel und Gewerbe

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Belebtes Zentrum: Markt auf dem Anton-Saefkow-Platz

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Zuhause im Kaufhaus: 2007 schloss das Waren-haus am Anton-Saefkow-Platz. Der Umbau des Gebäudes zu Wohnungen hat das Ortsteilzent-rum nach Jahren des Leerstands neu belebt – und Wohnraum für 85 Haushalte geschaffen.

Die Wohnungen entstanden in einem acht Meter breiten Randbereich der quadratischen Oberge-schosse des Gewerbebaus aus dem Jahr 1985. Im Zentrum dieses Kranzes aus Wohnungen blieb Raum für Flure, Technikflächen und Ge-meinschaftsräume. Mieterinnen und Mieter im obersten Geschoss nutzen ein großes Atrium ge-meinsam.

Markenzeichen der Wohnungen sind deren vier Meter hohen Räume und der erhaltene Retrochic

des Hauses: Die dunkelbraune Fassade aus DDR-Zeiten wurde energetisch saniert, in ihrem Aus-sehen aber kaum verändert. Auch in den Trep-penhäusern sind die alten DDR-Kacheln erhalten.

Auch das Gewerbe ist an den Platz zurück- gekehrt und trägt zur Belebung bei. Im Erdge-schoss des Kaufhausbaus sind Einzelhändler, eine Apotheke und Gastronomen eingezogen. Zudem wurde die alte DDR-Kaufhalle gegenüber abgerissen und durch einen neuen Lebensmittel-markt ersetzt. Das Projekt erhielt 2014 den Bau-herrenpreis des Bezirks in der Kategorie »Um-nutzungen«.

StarloftsAnton-Saefkow-Platz 810369 Berlin, Bezirk LichtenbergBauherrin Ulrich & Lakomski Projekt Anton-Saefkow-Platz GbREntwurf Architekturbüro Papendieck, Rade+Partner - Partnerschaftsgesellschaft

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Loggien zum Park: Ansicht vom Park am Fennpfuhl

Retrochic: Sanierte Fassade Hohe Räume: Die Deckenhöhe liegt bei vier Metern

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Privater Wohnungsbau Umnutzung85 Mietwohnungen2 bis 3 Zimmer55 bis 125 m²Einzelhandel, Gastronomie

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Wohnen am Wasser: Ansicht der Neubauten von Osten

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Selbstbestimmt Wohnen im Alter: Drei Mehr- familienhäuser am Wasser geben älteren Men-schen ein Zuhause in gehobener Lage und Aus-stattung – und schließen eine Bebauungslücke aus Zeiten der IBA ’87, der Internationalen Bau-ausstellung von 1987.

Das Konzept des Quartiers folgt den Wünschen aktiver Seniorinnen und Senioren, so lange wie möglich ein selbstbestimmtes Leben zu führen und auch bei gesundheitlichen Einschränkun-gen in der heimischen Umgebung versorgt zu werden.

Möglich macht das einerseits die Gestaltung der Wohnungen, Bauten und Außenräume nach den Prinzipien des Universal Designs.

Die Versorgung im Krankheitsfall sichert das Haus Humboldt. Das Heim mit 115 Pflegeplät-zen und 31 Apartments wird vom Johanniter-Stift betrieben. Dafür entstand ein sechsge-schossiger Neubau hinter den Wohnhäusern, der auch den Kindergarten »Seestern« beherbergt.

Die drei viergeschossigen Wohnhäuser liegen direkt am Ufer des Tegeler Hafens. Mit Hei-zungswärme und Warmwasser werden sie durch das Blockheizkraftwerk des Pflegeheims ver-sorgt.

Zwischen Wohnhäusern und Pflegeheim schafft ein öffentlicher Weg mit Freitreppe eine neue Verbindung vom Ortszentrum Alt-Tegel zur Humboldt-Bibliothek.

VivaCity SeegalerieKarolinenstraße 1913057 Berlin, Bezirk ReinickendorfBauherrin Kondor Wessels Bouw Berlin GmbHEntwurf Wohnen Fuchshuber und Partner Freie Architekten BDAEntwurf Pflegeheim Feddersen Gesellschaft von Architekten mbH

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Eingebunden in die Stadt: Blick vom neuen Vorplatz der Humboldt-Bibliothek

Sicherheit im Hintergrund: Wohnhäuser vor dem Pflegeheim Haus Humboldt

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Privater Wohnungsbau Neubauquartier36 Eigentumswohnungen1 bis 5 Zimmer38 bis 136 m²Pflegeheim mit 115 Plätzen und 31 Apartments,Kindertagesstätte

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Neu belebter Altbau: Sanierte Hoffassade mit Gartenterrassen

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Gehobenes Wohnen in historischem Ambiente: Der Hofgarten zur Stadtmitte hat Wohnungen für Zuziehende im Umfeld von neuer BND-Zent-rale, Charité und zwei Bundesministerien geschaffen. Das Projekt bewahrt die noch vor-handene Bausubstanz des einstigen Reichspost-verteilamts – und ist Baustein einer Revitalisie-rung des vergessenen Viertels zum lebendigen Kiez.

Das Umfeld der Chausseestraße wird urbaner, als es je war. Den Anstoß gab der Neubau der BND-Zentrale. Er ließ die Nachfrage nach Woh-nungen im Viertel stark steigen. Neubauprojektewie der Hofgarten reagierten darauf – und ent-lasten heute den Wohnungsmarkt in benachbar-ten Quartieren.

An der Westseite des BND-Neubaus stand das ehemalige Verteilamt, dessen Bauten bis ins Jahr

1880 zurückreichen, mehr als 25 Jahre leer. Für die neue Nutzung wurden die beiden Altbauflü-gel restauriert. Ein U-förmiger Neubau verbindet sie und gibt dem Komplex ein Gesicht zur Straße. Das Brückenhaus im Gartenhof wurde wiederer-richtet. Es beherbergt heute Wintergärten und Terrassen. Zudem wurde einer der Altbauflügel zur Panke hin verlängert.

Die Grundrisse der Wohnungen wurden nach Wünschen der neuen Bewohner und Bewohne-rinnen angepasst. Auch ein kostensparender Eigenausbau war möglich. So trifft heute der Charme originaler Kappendecken auf individuel-les Wohndesign. Der Concierge-Service, ein hauseigenes Fitnessstudio und die Tiefgarage werden gemeinschaftlich genutzt. Wohnungen im Erdgeschoss haben eigene Gartenterrassen zum Hof.

Hofgarten zur StadtmitteScharnhorststraße 6–710115 Berlin, Bezirk MitteBauherrin SANUS AGEntwurf Hofmann Architekten GbR

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Charme der Geschichte: Fassade mit neuen Balkonen Bewahrte Bausubstanz: Wohnung mit Kappendecke

Wiedererrichtet: Brückenhaus zwischen den Flügeln

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Privater Wohnungsbau Umnutzung/Geschosswohnungsbau118 Eigentumswohnungen1 bis 5 Zimmer40 bis 173 m²

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Direkter Zugang: Fahrradrampe zum Flaschenhals im Park am Gleisdreieck

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Die Häuser auf einer ehemaligen Bahnbrache vervollständigen einen unvollendeten Block der Gründerzeit und bilden eine neue Stadtkante zu den Freiräumen an der Bahntrasse. Zugleich spü-ren die 17 Häuser den Wohnformen von morgen nach – mit hoher Gestaltungsfreiheit, kom- biniertem Wohnen und Arbeiten, sozialen Kom-ponenten und einem nahtlosen Übergang vom privaten zum öffentlichen Raum.

Die drei Haustypen variieren Spielarten des Fab-rikwohnens mit hohem Grünbezug. Im Typ L gibt es 4,50 Meter hohe Wintergärten, im Typ M Lofts. Typ S ermöglicht auf sieben Meter schma-len Grundstücken Wohnungen mit Fenstern zu beiden Seiten. Der gesamte Sockel ist dem Ge-werbe vorbehalten: An der Straße nur ein paar Stufen hoch, nimmt er in der Senke zum ehema-ligen Lokdepot bis zu zwei Geschosse ein.

Ein modulares System frei wählbarer Trenn-wandtypen ließ den Nutzerinnen und Nutzern freie Hand bei Aufteilung und Aneignung der

Räume. Die Grundrisse lassen sich damit auch jederzeit umgestalten.

Zentral ist die Idee guter Nachbarschaft: Haus 8 beherbergt einen Gemeinschaftsraum, und im Haus der Parität entstehen eine Kita, ein Repair-Café und betreute Wohnungen für Menschen mit psychischen und geistigen Beeinträchtigungen. Ebenso offen präsentieren sich die Außenräume: Sie verknüpfen das ganze Quartier – unter ande-rem durch eine Fahrradrampe – mit dem Park auf dem Gleisdreieck und binden die denkmalge-schützten Lokhallen, heute Depots des Deut-schen Technikmuseums, in den öffentlichen Raum ein.

Das Projekt wurde bei der Verleihung des Deut-schen Architekturpreises 2015 mit einer Aner-kennung ausgezeichnet und ist einer der vier Preisträger im BDA-Preis Berlin 2015. Der Pri-märenergiebedarf nach EnEV 2009 liegt bei 37 kWh/(m²·a) und damit auf Niedrigenergie-hausniveau.

Am LokdepotAm Lokdepot 1–18 | 10965 Berlin, Bezirk Tempelhof-SchönebergBauherrinnen UTB Grundstücksentwicklungsges. mbH; Grundstücksverwaltungs- ges. Heyden Berlin-Hamburg mbH & Co. KG; Baugruppen LOK 008 und LOK 11; HD Projektentwicklungs GmbH; Stiftung triasEntwurf ROBERTNEUNTM Architekten GmbH; de+ architekten gmbh; SCHÄFERWENNINGERPROJEKT GmbH; Zeidler Partnership Architecs

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Titel der Broschüre | Titel des Kapitels

Grundriss mit Weitblick: Wohnung an der Bahntrasse

Variationen: Blick von der Monumentenbrücke Wohnen am Baudenkmal: Die alten Lokhallen sind heute Museumsdepot

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Privater Wohnungsbau/BaugruppeNeubauquartier182 Eigentumswohnungen2 bis 6 Zimmer45 bis 190 m²36 betreute Wohnungen, 150 Studentenapartments,23 Gewerbeeinheiten

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Drei Häuser, ein Gesicht: Ansicht des Komplexes von Osten

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Ein maßgeschneidertes Zuhause zu moderatem Preis und ein Gewinn für die Stadt: Das Baugrup-penprojekt Dennewitz Eins ist beides. Der Neu-bau entstand auf einem Grundstück an der Hoch-bahn, das als unattraktiv galt, und gibt dem umliegenden Quartier am Gleisdreieck neue Im-pulse.

Der 80 Meter lange Komplex vereint drei Einzel-häuser hinter einer Fassade. Jedes Haus wurde von einem anderen Architekturbüro geplant. So betreute jedes Büro eine überschaubare Haus-gruppe mit 12 bis 14 Parteien. Die Grundrisse sind auf die Nutzerinnen und Nutzer zugeschnit-ten und wurden mit ihnen erarbeitet. Das schließt auch Größe und Lage der 300 Fenster (im Rahmen vorab vereinbarter Höhenlinien) ein. Den Garten zwischen Haus und Hochbahn und die Dachterrasse mit Küche und WC nutzenalle gemeinsam.

Die Planung war von vornherein darauf abge-stimmt, ein Kostenlimit von 2.000 Euro pro Qua-dratmeter Wohnfläche einzuhalten. Das Haus wurde deshalb als veredelter Rohbau errichtet. Über den weiteren Innenausbau entscheiden die Nutzerinnen und Nutzer individuell. Statt eines Kellergeschosses sind Lagerräume als Metall-boxen auf dem Dach untergebracht. Als kosten-günstige Wärmedämmung dient ein Verbund-system ohne Oberputz. Darüber legt sich als Armierung eine Schicht aus goldfarbenen Stahl-gittern. Sie gewährleisten vor bodentiefen Fens-tern und Loggien zugleich die Absturzsicherung.

Die Energieeffizienz des Hauses sichert dauer-haft niedrige Nebenkosten: Der Primärenergie-bedarf nach EnEV 2009 liegt bei 39,5 kWh/(m²·a).

Dennewitz EinsDennewitzstraße 1, Pohlstraße 1–310785 Berlin, Bezirk MitteBauherrin Dennewitz Eins GbREntwurf ArGe D1 Architekten; roedig.schop architekten; DMSW Partnerschaft von Architekten; Siegl & Albert GbR

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Titel der Broschüre | Titel des Kapitels

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Blick über die Stadt: Wohnzimmer in einem der oberen Geschosse

Zwischen Haus und Hochbahn: Gemeinschaftsgarten

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BaugruppeGeschosswohnungsbau39 Eigentumswohnungen1 bis 5 Zimmer52 bis 184 m²

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Passive Solarnutzung: Verglaste Südfassade des Neubaus der Baugemeinschaft THF

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Entwurf Rudolf Höges; de+ architekten gmbh; blaufisch Architekten; Anne Lampen Architekten BDA; basc.et gmbh; Blase & Kapici Architekten; HS Architekten BDA Hirschmüller Schindele GbR; montagarchitekten; SCHÄFERWENNINGERPROJEKT; Roswag Architekten Gesellschaft von Architekten mbH

Produzierendes Gewerbe und Wohnen im selben Quartier: Zwischen Chamissokiez und Flughafen Tempelhof entstand auf einer großen Stadtbra-che ein Viertel, das urbane Vielfalt zum Prinzip macht: entworfen von zehn Architekturbüros und realisiert durch einen Bauträger, neun Bau-gruppen, eine Baugenossenschaft und Gewerbe-treibende.

Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben hat-te das Grundstück 2009 in einem Bieterverfah-ren ausgeschrieben. Das Konzept der Projekt-entwicklungsgesellschaft Stadtquartier Friesen-straße (SQF) für das nachhaltige, ökologische Quartier, der städtebauliche Entwurf, ein städte-baulicher Vertrag mit dem Bezirk und weitere rechtliche Vereinbarungen bildeten die Grund-lage für den Bau eines nachbarschaftlichen Quartiers mit Park. Zu seiner Entstehungszeit war das Projekt eines der bundesweit größten Vorhaben für selbstorganisiertes, gemeinschaft-liches Bauen und Wohnen. Die unterschiedlichen

Trägerschaften und Eigentumsformen sollten die soziale Mischung fördern.

Die siebengeschossigen Wohnhäuser bilden an Schwiebusser und Friesenstraße eine L-förmige Randbebauung. In einigen Hausgemeinschaften sind Gemeinschaftseinrichtungen entstanden. Südlich der Häuserreihe liegt ein Quartierspark, den alle nutzen. Einzig ein schmaler Streifen an den Bauten ist Hausgärten vorbehalten. Eine Reihe von Gewerbestudios mit Schallschutzwän-den schirmt Park und Wohnhäuser vom Trubel der benachbarten Columbiahalle ab. Auf einer Parzelle hat sich zudem ein Messe- und Laden-baubetrieb angesiedelt.

Das energetische Konzept ist dezentral und inte-griert Erdwärme, Holzpelletheizung und Block-heizkraftwerke. Ein Neubau erreicht Passivhaus-standard; daneben entstanden ein großes KfW-Effizienzhaus 55 und mehrere KfW-Effizi-enzhäuser 70.

Stadtquartier FriesenstraßeSchwiebusser Straße 36–46, Friesenstraße 15–15f10965 Berlin, Bezirk Tempelhof-SchönebergBauherren Projektentwicklungsgesellschaft Stadtquartier Friesenstraße GbR (2 Häuser in Bauträgerschaft); 9 Baugruppen; 1 Baugenossen- schaft; Artis GmbH

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Titel der Broschüre | Titel des Kapitels

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Ergänzte Stadtstruktur: Schwiebusser Straße Blick ins Grüne: Fassaden zum Quartierspark

Nachbar Wirtschaft: Gewerbebau der Artis GmbH

Geschützt: Gewerbestudios (links) schirmen Park und Quartier ab

Hausgemeinschaft: Begegnungsort Quartierspark

Wohnen nach Südwesten: Baugruppenhäuser

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Baugruppe/Genossenschaftlicher Wohnungsbau Neubauquartier180 Eigentumswohnungen2 bis 5 Zimmer40 bis 140 m²16 Gewerbeeinheiten, Betriebsgebäude mit Produktionshalle, Quartierspark

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Privater Freiraum: Geschwungene Balkone prägen die Straßenfront

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Ein Zuhause für Familien und die Generation 50+: Mit einer hohen Zahl kleinerer Apartments für Ältere und mit größeren Wohnungen, die sich später verkleinern lassen, lotet das gemein-schaftsorientierte Haus Eisenzahn Spielarten des Generationenwohnens aus.

Das Haus schloss eine Baulücke an einer ruhigen Seitenstraße des Hohenzollerndamms. Errichtet wurde es für eine Baugruppe, die von der Bürger-stadt AG initiiert und begleitet wurde. Zur Straße liegen Flächen für wohnverträgliches Kleinge-werbe. Über einen Pkw-Aufzug erreicht man die16 Stellplätze der Tiefgarage.

Den großen Mehrzweckraum für Fitness, Feste und Geselligkeit im Erdgeschoss, einen Abstell-raum für Kinderwagen und Rollatoren, den Gemeinschaftsgarten und den Dachgarten mit 160 Quadratmetern nutzen die Bewohnerinnen und Bewohner gemeinsam.

Alle Wohnungen sind barrierefrei und senioren-gerecht ausgebaut. Jede hat einen mindestens zehn Quadratmeter großen Balkon; die drei Wohnungen im Erdgeschoss öffnen sich zu ei-nem eigenen Gartenanteil.

Die Grundrisse auf den Geschossen wurden in Modulen von Zwei- und Dreizimmerwohnungen geplant und auch die Haustechnik entsprechend ausgerichtet. Zwischenwände in Trockenbau-weise erlauben eine flexible Aufteilung der Räu-me. Größere Wohnungen lassen sich so später teilen – etwa wenn die Kinder einer Familie aus-ziehen.

Errichtet als KfW-Effizienzhaus 70, liegt der Pri-märenergiebedarf des Neubaus bei 40,65 kWh/(m²·a).

Haus EisenzahnEisenzahnstraße 3810709 Berlin, Bezirk Charlottenburg-WilmersdorfBauherrin Planungs- und Baugemeinschaft Haus Eisenzahn GbR c/o Bürgerstadt AGEntwurf Feddersen Gesellschaft von Architekten mbH

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Titel der Broschüre | Titel des Kapitels

Treffpunkt Garten: Der grüne Hof steht allen offen, die hier wohnen

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Baugruppe Geschosswohnungsbau31 Eigentumswohnungen2 bis 5 Zimmer63 bis 156 m²

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Langlebig und nachhaltig: Wohngebäude in Modulbauweise

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Ein Studentendorf aus Containern? Was zunächst nach temporärer Lösung klingt, ist in Wirklich-keit ein durchdachter Weg, in kurzer Bauzeit und zu überschaubaren Kosten langlebige, nachhal-tige und energieeffiziente Unterkünfte für Stu-dierende zu schaffen – dauerhafte Wohnqualität und hoher Coolnessfaktor inbegriffen.

Frankie, Johnny und Nellie sind die Namen der drei Gebäudetrakte, die an der Treptower Eich-buschallee entstanden sind. Das Ensemble ist Ergebnis eines Architekturwettbewerbs, in dem Anfang 2013 der Entwurf des Büros Holzer Kob-ler Architekturen den ersten Preis erhielt.

Auf dem rund 11.000 Quadratmeter großen Ge-lände gibt es 235 Einzel-, 65 Doppel- und 11 Drei-fachapartments für Wohngemeinschaften. Grundbaustein der Wohnfläche ist immer das Einzelapartment mit etwa 26 Quadratmetern.

Außerhalb ihrer Apartments stehen den Bewoh-nerinnen und Bewohnern ein Garten mit Sonnenliegen, Urban-Gardening-Beeten und Volleyballfeld, eine Waschbar und eine Gemein-schaftsküche zur Verfügung.

Die Container – 2,45 Meter breit, 2,90 Meter hoch und 12 Meter lang – wurden im Werk zu-sammengesetzt und zu Wohnmodulen ausge-baut, die vor Ort mit Bolzen und Stahlschuhen zum festen Stahlgebäude verbunden wurden. Innenraum und Containeraußenhaut sind schalltechnisch und thermisch entkoppelt. So erreichen die Bauten den Standard eines KfW-Effizienzhauses 70.

Die Bauwerke ruhen auf konventionellen Beton-fundamenten. Ihre Außenhaut aus Corten-Stahl setzt Jahr um Jahr mehr Patina an – und wird so ohne Anstrich oder Wartung auf Jahrzehnte hin haltbar sein.

EBA51Eichbuschallee 5112437 Berlin, Bezirk Treptow-KöpenickBauherr Jörg DuskeEntwurf Holzer Kobler Architekturen GmbH

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Titel der Broschüre | Titel des Kapitels

Vollwertiges Gebäude: Die feste Stahlkonstruktion ruht auf einem Fundament aus Beton

Komplett eingerichtet: Einzelapartment

Je nach Wunsch unmöbliert oder bezugsfertig ausgestattet: Wohnbereich in einem Doppelapartment

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Studentenwohnen398 Apartments1 bis 3 Zimmer26 bis 78 m²

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Kurze Wege: Das Studentendorf liegt direkt am Campus

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Wohnen, wo man studiert: Das neue Studenten-dorf in Berlin-Adlershof grenzt an den naturwis-senschaftlichen Campus der Humboldt-Universi-tät zu Berlin. Organisiert ist es wie ein klassisches Dorf: zehn Häuser, ein Dorfplatz und viele Ge-meinschaftseinrichtungen.

Das Studentendorf ist Teil des Städtebaupro-jekts »Wohnen am Campus« in der Wissen-schaftsstadt Adlershof. Es bietet 377 Studieren-den ein Zuhause. Das architektonische Bild prägen die Denker-Erker der Zimmer. Sie sind Rückzugs- und Aussichtsort in einem.

Die zehn Bauten – in Sachen Energieeffizienz sind es KFW-Effizienzhäuser 40 – gruppieren sich um zwei grüne Höfe und den Dorfplatz. An diesem Platz liegen ein hausinternes Café mit Club, das Vermietungsbüro, eine Kindertages-stätte, ein Fitnessstudio und eine Poststelle mit Waschsalon.

In den dreigeschossigen Häusern sind Wohn-landschaften für jeweils 10 bis 13 Studierende entstanden. Ihre Zimmer reihen sich um einen Gemeinschaftsbereich mit Koch-, Ess- und Sitz-bereich. Die beiden Viergeschosser an der Abram-Joffe-Straße erweitern das Angebot um Einzel- und Doppelapartments. Zudem gibt es zwei Gästeapartments.

Ein Vorbild der Anlage ist das Studentendorf Schlachtensee von Fehling, Gogel & Pfankuch aus den 1950er- und 1960er-Jahren. Betreiberin beider Dörfer ist die Genossenschaft Studenten-dorf Schlachtensee eG. Finanzierungspartner für das Studentendorf Adlershof war die Schweizer CoOpera Sammelstiftung PUK.

Studentendorf AdlershofAbram-Joffe-Straße 1812489 Berlin, Bezirk Treptow-KöpenickBauherrin Studentendorf Adlershof GmbHEntwurf Die Zusammenarbeiter GmbH

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Titel der Broschüre | Titel des Kapitels

Treffpunkt der Studierenden: Terrassendeck im Hof

Dörflicher Charakter: Blick in den Haupthof Prägendes Element: Denker-Erker

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Studentenwohnen377 Wohnplätze in Wohnlandschaften und96 Einzel- und Doppelapartments1 bis 2 Zimmer18 bis 38 m²Café mit Club, Kindertagesstätte, Fitnessstudio,Waschsalon, Gästewohnungen

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Wohnen im Grünen: Privatgärten zwischen den Häuserzeilen

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Nachbarschaft verpflichtet: Eine Anlage aus 21 Niedrigenergiebauten schreibt die Garten-stadtidee des grünen Wohnens für das 21. Jahr-hundert fort. Ideengeber ist die nahe Garten-stadt Falkenberg (Tuschkastensiedlung) von Bruno Taut. Sie zählt seit 2008 zum UNESCO-Welterbe und war einst für dieselbe Genossen-schaft entstanden.

In zwei Bauabschnitten wurden in den Jahren 2011 bis 2014 21 Einzelhäuser mit drei bis vier Geschossen gebaut. Sie liegen inmitten von Privatgärten, gemeinschaftlichen Plätzen und Anlagen und Spielbereichen. Diese Gliederung der Außenräume erzeugt ein Wechselspiel von Offenheit und Privatheit.

Die 59 Wohnungen des ersten Bauabschnitts sind für Singles, Paare, Familien und Ältere

geeignet. Die Seniorenwohnungen sind alters-gerecht und barrierearm gebaut. Vor Ort gibt es zudem eine Kindertagesstätte und einen Jugendtreff. Auch im zweiten Bauabschnitt mit 95 Einheiten ist das Angebot vielgestaltig. Die Palette reicht von der Einzimmerwohnung bis zur Sechszimmermaisonette und von Reihen-häusern mit fünf Zimmern auf drei Etagen bis zur rollstuhlgerechten Wohnung.

Die Bauten sind als KfW-Effizienzhäuser 70 kon-zipiert und werden ausschließlich mit Erdwärme beheizt. Vier Blockheizkraftwerke liefern Strom und Warmwasser. Der Primärenergiebedarf der Häuser nach EnEV 2009 rangiert zwischen 36 und 69 kWh/(m²·a).

Neue Gartenstadt FalkenbergMandelblütenweg 1–13, Sternblütenweg 1–13,Lindenblütenstraße 1–25 und 14–2612526 Berlin, Bezirk Treptow-KöpenickBauherrin Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eGEntwurf hmp hertfelder & montojo planungsgesellschaft mbH; Blumers Architekten Generalplanung und Baumanagement GmbH

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Titel der Broschüre | Titel des Kapitels

Naturnahes Wohnen: Neubauten am Mandelblütenweg

Raum für das Miteinander: offene Grünanlagen

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Reihen- und EinfamilienhäuserNeubauquartier154 Mietwohnungen und Reihenhäuser1 bis 6 Zimmer46 bis 133 m²Kindertagesstätte, Jugendfreizeiteinrichtung

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ßWohnen im Grünen: Reihenhauszeile mit Privatgärten

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Vorstadtwohnen mitten in der Stadt – die Rei-hen- und Doppelhäuser des Gartenviertels am Spandauer See bieten vielen Familien bezahlba-re Eigenheime mit Garten. Das Viertel entstand auf Flächen des einstigen Entwicklungsbereichs Wasserstadt Berlin-Oberhavel, die lange Jahre als Chemiestandort und Tanklager genutzt wor-den waren.

Der treuhänderische Entwicklungsträger des Landes hatte die Flächen ab Mitte der 1990er-Jahre beräumen und Altlasten sanieren lassen. In der Folge entstanden das Straßennetz und ein kleiner Stadtteilpark. Mit der Eröffnung einer Kindertagesstätte 2005 waren die öffent-lichen Baumaßnahmen abgeschlossen.

2003 zogen die ersten Bewohnerinnen und Be-wohner in vier Reihenhauszeilen. Seither wurde das Gartenviertel Schritt für Schritt erweitert und nimmt heute – nach Fertigstellung des ach-ten Bauabschnitts – fast das gesamte Quartier Haveleck ein.

Dabei entstanden 360 Reihen- und Doppelhäu-ser in zehn verschiedenen Haustypen mit unter-schiedlichen Grundrissvarianten. Allen gemein-sam ist die Errichtung in Massivbauweise und der Ansatz des grünbezogenen Wohnens. Jedes Haus verfügt über einen eigenen Garten und einen Carport oder Stellplatz am Haus.

Gartenviertel am Spandauer SeeAm Havelgarten u. a.13599 Berlin, Bezirk SpandauBauherrin INTERHOMES AGEntwurf INTERHOMES AG

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Titel der Broschüre | Titel des Kapitels

Grüner Treffpunkt: öffentlicher Stadtteilpark

Blick ins Grüne: Häuser am Park

Vorgärten Einheit in der Vielfalt: 360 Eigenheime, zehn Haustypen

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Reihen- und EinfamilienhäuserNeubauquartier360 Reihen- und Doppelhäuser3 bis 6 Zimmer83 bis 140 m² Wohnfläche150 bis 250 m² Grundstück

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Eingebettet in die Landschaft: Blick auf eins der Mehrfamilienhäuser

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Urban wohnen am Wasser und im Grünen: Das autofreie Quartier erweitert das Angebot hoch-wertiger Wohnungen im Südwesten um eine ge-fragte Spielart. Es entstand auf einem Gelände, das lange Zeit nur einmal im Jahr Schauplatz eines Volksfestes war und ansonsten brachlag.

Zu Mauerzeiten war die Truman-Plaza ein Ort mit hohem Symbolwert: 1961 fand auf dem von den amerikanischen Militärs genutzten Areal das erste Deutsch-Amerikanische Volksfest statt. Es endete just am Tag des Mauerbaus. Alsdie Truppen in den 1990er-Jahren abzogen, fiel das fünf Hektar große Gelände brach.

Mit dem Wohnquartier ist wieder Leben eingezo-gen: Das Projekt basiert auf einem Masterplan von Wiel Arets Architects. In vier Bauabschnitten entstanden 130 Wohnungen und Eigenheime – in direkter Nachbarschaft zu einer Gebäudezeile mit Läden und Arztpraxen an der Clayallee.

Freistehende Villen, Doppelvillen und Mehrfami-lienhäuser gruppieren sich locker zu einem En-semble, das von Grün und von Wasser bestimmt wird. Die Bauten rahmen einen naturnah ange-legten See. Sie sind eingebettet in einen Land-schaftspark, der die Vegetation der märkischen Seenplatte zitiert. Das Landschaftskonzept spie-geln auch die privaten Gärten wider, die als Kräuter-, Blumen- oder Wassergärten angelegt sind.

Die Haustypen unterscheiden sich in ihren Grundrissen und in ihren Fassaden. Neben hellen Putz- und Ziegelflächen kamen Elemente aus Holzwerkstoff zum Einsatz. Der Primärenergie-bedarf der Bauten liegt im Schnitt bei 53,9 kWh/(m²·a). Das Projekt erhielt eine DGNB-Zertifizie-rung in Silber und wurde mit dem European Pro-perty Award 2012 ausgezeichnet.

Fünf Morgen – Dahlem Urban VillageMarshallstraße 8–1014169 Berlin, Bezirk Steglitz-ZehlendorfBauherrin Stofanel Investment AGEntwurf Eller + Eller Architekten GmbH; Wiel Arets Architects (Masterplan)

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Titel der Broschüre | Titel des Kapitels

Seeblick inklusive: Villa mit 300 Quadratmetern Wohnfläche

Mit Privatgarten im Landschaftspark: Doppelvilla zwischen Nachbarbauten

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Reihen- und EinfamilienhäuserNeubauquartier130 Eigentumswohnungen, Villen und Doppelvillen2 bis 7 Zimmer55 bis 300 m²

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An der Grenze zur Landschaft: Im Südosten des neuen Quartiers liegt die Wuhlheide

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Bezahlbare Eigenheime sind in Großstädten rar: In Karlshorst ist zwischen Bahntrasse und Trab-rennbahn gleich eine ganze Eigenheimsiedlung entstanden. Wohnen am Carlsgarten hat gerade Familien mit Kindern ein neues Zuhause gege-ben – einer Zielgruppe, bei der in Karlshorst Nachfrage und Angebot seit einiger Zeit weit auseinandergingen.

Das Gelände, das heute mit Wohnhäusern be-baut ist, gehörte ursprünglich zur benachbarten Trabrennbahn – mit weit versprengten Stallun-gen und anderen Einrichtungen. Heute sind die-se am Südrand der Rennbahn konzentriert. So wurde der größere östliche Teil des Geländes für die Wohnbebauung frei.

Im Westen begrenzt weiter der Pferdesportpark Karlshorst die Siedlung, im Südosten schließen die Wälder der Wuhlheide an. Eine Lärmschutz-wand schirmt das Wohngebiet von der Bahn-trasse ab.

Die Bauarbeiten starteten mit 21 individuell ge-planten Einfamilienhäusern. Der zweite Bauab-schnitt wies mit 73 Einfamilien-, 19 Reihenhäu-sern und einem Doppelhaus bereits ein deutlich höheres Projektvolumen auf.

Im dritten Bauabschnitt entstanden 72 Einfami-lien- und 47 Reihenhäuser. Auch hier konnten die Einfamilienhäuser individuell geplant wer-den. Im vierten und letzten Bauabschnitt wur-den noch einmal 85 Einfamilien-, 48 Reihen- und sechs Doppelhäuser gebaut. Dabei war die Planung für die Wohngeschosse der Reihenhäu-ser vorgegeben, ließ aber auch Spielraum für die Wünsche der Bauherrinnen und -herren: Die Dachgeschosse konnten frei gestaltet werden.

Wohnen am CarlsgartenAm Carlsgarten u. a.10318 Berlin, Bezirk LichtenbergBauherrin HELMA Wohnungsbau GmbHEntwurf HELMA Wohnungsbau GmbH

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Titel der Broschüre | Titel des Kapitels

Neue Nutzung: Luftaufnahme mit Trabrennbahn

Vielgestaltige Eigenheimtypologie: vom Reihenhaus bis zur kleinen Villa

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Reihen- und EinfamilienhäuserNeubauquartier379 Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser

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Projektkategorien

Neubauquartier

Geschosswohnungsbau

Umnutzung/Aufstockung

Studentenwohnen

Einfamilienhaus

Wohnungsarten

Mietwohnungen

Eigentumswohnungen

Städtebauliche Strategien

Konversion

Nachverdichtung bestehender Quartiere

Nachverdichtung bestehender Bauten

Nutzung und Grundrisse

Grundrissoptimierung in Bestandsbauten

Wohnen und Arbeiten unter einem Dach

Hoher Anteil an Gemeinschaftseinrichtungen

Barrierefreiheit

Familienwohnen

Studentisches Wohnen

Mehrgenerationenwohnen

Seniorenwohnen

Betreutes Wohnen

Strategien zur Bezahlbarkeit

Erhöhte Energieeffizienz/niedrige 2. Miete

Belegungsgebundene Wohnungen (WBS)

Strategien des kostenoptimierten Bauens

Hoher Vorfertigungsgrad

Baumaterialien und Bauweisen

Bauträger und Finanzierung

Landeseigener Wohnungsbau

Genossenschaftlicher Wohnungsbau

Privater/Kommerzieller Wohnungsbau

Baugruppe/Bauherrengemeinschaft

Finanzierung durch soziale Stiftungen und Träger

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Neues Wohnen in Berlin | Index

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Projektkategorien

Neubauquartier

Geschosswohnungsbau

Umnutzung/Aufstockung

Studentenwohnen

Einfamilienhaus

Wohnungsarten

Mietwohnungen

Eigentumswohnungen

Städtebauliche Strategien

Konversion

Nachverdichtung bestehender Quartiere

Nachverdichtung bestehender Bauten

Nutzung und Grundrisse

Grundrissoptimierung in Bestandsbauten

Wohnen und Arbeiten unter einem Dach

Hoher Anteil an Gemeinschaftseinrichtungen

Barrierefreiheit

Familienwohnen

Studentisches Wohnen

Mehrgenerationenwohnen

Seniorenwohnen

Betreutes Wohnen

Strategien zur Bezahlbarkeit

Erhöhte Energieeffizienz/niedrige 2. Miete

Belegungsgebundene Wohnungen (WBS)

Strategien des kostenoptimierten Bauens

Hoher Vorfertigungsgrad

Baumaterialien und Bauweisen

Bauträger und Finanzierung

Landeseigener Wohnungsbau

Genossenschaftlicher Wohnungsbau

Privater/Kommerzieller Wohnungsbau

Baugruppe/Bauherrengemeinschaft

Finanzierung durch soziale Stiftungen und Träger

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Preiskategorien Mietwohnung Studenten- Eigentums- Eigenheim apartment wohnung Monatsmiete pro m² Monatsmiete Preis pro m² Preis gesamt

unter 9 Euro unter 200 Euro unter 2.500 Euro unter 250.000 Euro 9 bis 11 Euro 200 bis 350 Euro 2.500 bis 4.000 Euro 250.000 bis 350.000 Euro über 11 Euro über 350 Euro über 4.500 Euro über 350.000 Euro

Hinweis zur Finanzierung/FörderungDer Baubeginn aller Projekte, die diese Broschüre vorstellt, lag vor 2015. Sie wurden deshalb noch ohne die aktuell geltende Berliner Wohnungsbauförderung realisiert.

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Neues Wohnen in Berlin | Impressum

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HerausgeberSenatsverwaltung für Stadtentwicklung und UmweltKommunikationWürttembergische Straße 610707 Berlinwww.stadtentwicklung.berlin.de

Inhaltliche BearbeitungSenatsverwaltung für Stadtentwicklung und UmweltReferat I A – StadtentwicklungsplanungReimund SchmelcherKurt Nelius

LektoratLouis Backwww.louisback.com

LayoutFürcho GmbHwww.fuercho-gmbh.de

DruckMEDIALIS Offsetdruck GmbHwww.medialis.org

BroschürenstelleSenatsverwaltung für Stadtentwicklung und UmweltAm Köllnischen Park 310179 [email protected]

Berlin, März 2016

Impressum

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NeuköllnSteglitz-Zehlendorf

Spandau

Treptow-Köpenick

Charlottenburg-Wilmersdorf

Tempelhof-

Reinickendorf

Pankow

Friedrichshain-

Lichtenberg

Marzahn-Hellersdorf

Schöneberg

Kreuzberg

Mitte

Standorte mit Nummer5

Beschriebene Projekte

Neues Wohnen in Berlin

Wohnungsbauvorhaben

Zweifamilienhäusern (Neubau)

25 bis unter 50 Wohnungen

50 und mehr Wohnungen

Wohnungen in Ein- und

häusern (Neubau)

50 bis unter 100 Wohnungen

100 und mehr Wohnungen

Wohnungen in Mehrfamilien-

an bestehenden Gebäuden

50 bis unter 100 Wohnungen

Wohnungen durch Baumaßnahmen

Realisierte

2011-2014

Sonstige größere Wohnungs-bauvorhaben

Referat I A, Stadtentwicklungsplanung© Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt

Konzeption: SenStadtUm I A I, I A 13

Kartengrundlage: SBU (SenStadtUm III)Kartengrafik: piekart e.K.

S-Bahn-Ring

Oktober 2015

Regionalbahnhof

S-Bahn mit Bahnhof

U-Bahn mit Bahnhof

S- und Regionalbahnhof

Personennahverkehr

Bahnhof nicht in Betrieb

mk 50

100 und mehr Wohnungen

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