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NEUSTÄDTER MARKT JOURNAL 2 / 2008 (Juni - August)

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NEUSTÄDTER MARKTJOURNAL

2 / 2008(Juni - August)

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Schulze-Delitzsch-Str. 19(direkt am Neustädter Markt)

04315 LeipzigTel. (0341) 6 89 47 28

Reizvoller Biergarten im Innenhof!

Öffnungszeiten:Montag - Samstag 17.00 - 01.00 UhrSonntag 11.30 - 23.00 Uhr(oder nach Vereinbarung)

* reichhaltige, deutsche Küche bis 24 Uhr (So. 23 Uhr)* sonntags Famillienmittagstisch mit freiem Esssen für Kinder* die Ausrichtung Ihrer Feier in unserem Haus oder die Anlieferung von Platten und Buffets

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Wir bieten Ihnen:

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Guten Tag, liebe Leser!

das Frühjahr verlief im Allgemeinenrecht verheißungsvoll für den LeipzigerOsten. An der Südkante des Rabetsheben sich die bunten Fassaden derersten Stadthäuser vom frischen Gründer belebten Parkwiese ab. Die neueVerbindung zwischen Konstantin-straße und Elsapark ist endlich fertigund lädt zum Spaziergang ein. HolgerStaniok berichtet darüber ab Seite 4.

In Neustadt stellten sich Architek-ten vor, die das Pöge-Haus am Neu-städter Markt erwarben und es baldmit neuem Leben erfüllen wollen. Wiees endlich auch in der Ostvorstadt vor-wärts geht, lesen Sie auf den Seiten28 und 29. Am traditionellen Frühjahr-putz „Der Osten räumt auf“ beteilig-ten sich weitaus mehr Einwohner alsim letzten Jahr und der frisch gewähl-te Vorstand unseres Bürgervereins,vorgestellt auf Seite 33, konnte einigeneue Vereinsmitglieder begrüßen. Wei-ter so, Neustadt-Neuschönefeld!

Einen Geheimtipp vor unserer Türstellen wir auf den Seiten 13 bis 20vor, den Graphischen Hof in der Hans-Poeche-Straße. Möge unser Artikel Sieso neugierig machen, sich dieseKunst- und Kulturoase selbst zu er-schließen. Erfreulich auch, dass sichdie Förderbedingungen für unserWohngebiet günstiger gestaltet haben,

als noch kürzlich befürchtet. Die Mit-tel aus dem städtischen Verfügungs-fonds wurden vom Vergabegremiumbereits ausgereicht und ermöglichen,die kulturelle Vielfalt unserer Stadtteilezu erhalten. Auch die Existenz desStadtteilmanagements, mitverantwort-lich für den sichtbaren Wandel unse-res Wohnumfeldes scheint zunächstgesichert.

Uwe Krüger, bis zum letzten Jahrverantwortlicher Redakteur, ist unse-rer Redaktion trotz beruflicher Belas-tung treu geblieben. Auf den Seiten 8bis 12 stellt er Ihnen mit WillmarSchwabe einen berühmten SohnLeipzigs und ein interessantes KapitelStadtteilgeschichte vor.

Die ersten Freiluftveranstaltungenerfreuten sich schönen Wetters undguter Besucherzahlen, z. B. die „Gold-rausch“-Kindertheateraufführungen imRabet oder der Neustädter Jazz-Früh-schoppen (Seite 21). Gut besucht warauch das erste Walpurgisfeuer desBürgervereins Volkmarsdorf an derEisenbahnstraße.

Kurz: Liebe Leser, freuen Sie sichmit uns auf den Sommer, genießen Sieihn beim 3. Neustädter Frühstück mituns auf dem Neustädter Markt! Blei-ben Sie unserem Journal gewogen!

Ihr Henry Hufenreuter

20 Uhr im Gasthaus „Zur Tenne“, Schulze-Delitzsch-Str. 19Jeder ist herzlich willkommen!

Jeden letzten Mittwoch im Monat:

Stammtisch des Bürgervereins

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Das ASW informiert:

Wohnen am Rabet wird immer attraktiverSchon quer durch den Park ist derrot leuchtende Quader der beiden neu-en Stadthäuser Rabet 52 und 54 zusehen. Die geometrisch strengen For-men mögen nicht jedermanns Ge-schmack sein. Auch fragt hin undwieder ein Passant, ob solch „neu-modisches Zeug“ unbedingt hierhergestellt werden muss. Es muss! Denndiese Häuser zeugen davon, dass manwieder dauerhaft am Rabet wohnenwill und hier sein individuelles Hausbaut. Und dass ein neues Stadthaus2008 nicht aussehen kann (ja nichtdarf!) wie 1900, versteht sich eigent-lich von selbst.

Mit Haus Nr. 52 haben sich z. B.André Kürstein und Familie ihrenTraum vom eigenen Heim erfüllt.„Ich habe die Gegend ums Rabetwährend meiner Studentenzeit in den1990er Jahren kennengelernt“, erzählt

der frisch gebackene Hausherr, „dassah damals hier noch ziemlich wildaus.“ Doch war das kein Grund zurAbschreckung!

Im Büro Bauwerk Architektur fandsich nach mehrjähriger Suche derrichtige Partner für den Bau des ei-genen Hauses. Für den Standort spra-chen vor allem Citynähe, sehr guteVerkehrsanbindung, Park vor der Tür,günstige Kosten und die Möglichkei-ten, aktiv an der Umfeldgestaltungmitzuwirken.

Und das Umfeld wird sich weiterwandeln, zeigt sich Kür-stein über-zeugt: „Ich denke, im Idealfall könn-te der Leipziger Osten dem Süden ei-nes Tages den Rang ablaufen. Der ver-mehrte Zuzug von Studenten könntebeitragen, ein buntes Viertel mit viel-fältig aktiven Netzwerken zu etablie-ren.“

Die neuen Stadthäuser

Rabet 52 und54 sind be-

zugsfertig.

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Nach den ersten realisierten Stadt-hausprojekten gewinnt der südlicheRand des Stadtteilparks Rabet bestän-dig an Attraktivität als Standort fürWohneigentum. Weitere Bauvorhabensind in Vorbereitung. Auch gleich ne-ben den „roten Häusern“ ist Platz da-für. Der entscheidende Vorteil in die-sem Umfeld ist, dass das Viertel vielRaum und Gelegenheit für die Ver-wirklichung neuer Ideen und eigenerHausträume bietet.

Mitte März 2008 erfolgte der Ab-bruch der längst nicht mehr haltba-ren Gebäude Rabet 58 und 60. Dieunmittelbar an das Eckgebäude Her-mann-Liebmann-Str. 43 anschließen-den Grundstücke sind gemäß einesMasterplans des Stadtplanungsamteswie auch angrenzende Flächen am be-grünten Durchgang zwischen Rabet

13. März 2008: Der Abriss von Rabet 58

und 60 hat begonnen.

19. April 2008: Fürs erste entsteht hier ein

Rasenstück.

Nach Jahren drohenden Abrisses ist die

Fortexistenz des schönen Eckgebäudes Her-

mann-Liebmann-Str. 43 nun gesichert.

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Neuer grüner Baustein fertig

Ab 13. Juni 2008 können Spaziergän-ger aus Richtung Jonasstraße undKonstantinstraße (seit letztem Jahr istdie Allee hinterm Rosengarten offen)

ihren Weg bis in den Elsapark direktfortsetzen. Über das Grundstück(ehem. Konstantinstr. 18) neben demBerufsschulzentrum 5, wo früher

und Bergstraße zur Wiederbebauung mitmodernen Stadthäusern vorgesehen.

Das leer stehende und im vergan-genen Jahr von einem Dachstuhl-brand heimgesuchte GründerzeithausHermann-Liebmann-Str. 43/EckeRabet kann in absehbarer Zeit wiederin neuem altem Glanz erstrahlen. Eswird zunächst gesichert und somit er-halten. Die dafür notwendigen Kostenvon rund 58 000 Euro werden teil-

weise aus dem Bund-Länder-Pro-gramm zur städtebaulichen Sanierungund Entwicklung unterstützt. Das imstädtischen Eigentum befindlicheHaus besitzt hohen Denkmalswert alsstädtebaulicher Auftakt zur an denStadtteilpark Rabet anschließendenGründerzeitbebauung. Nach erfolgterSicherung wird das Gebäude vom Lie-genschaftsamt zum Verkauf vorberei-tet.

Der neue Zugang zum Elsapark (im Bild Blick in Richtung Konstantinstraße) wurde

Mitte Mai begutachtet und für gelungen befunden.

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zwischen Straßenzug und Park eineverwahrloste Fläche lag, sind heutedie vorhandenen Grünflächen ein wei-teres Stück miteinander vernetzt.

Ein trichterförmig angelegter Plat-tenweg zielt direkt auf einen alten er-haltenen Baum und „saugt“ den Fuß-gänger regelrecht in den Elsapark.Eine neue, beleuchtete Treppe über-windet über sieben Stufen den Hö-henunterschied. Begleitend wurdenKletterpflanzen und Blütensträuchergepflanzt.

Der öffentlich nutzbare Hof des an-grenzenden Berufsschulzentrums 5wurde entsprechend den Wünschender Berufsschüler um einen Großteilder ehemals vermüllten Fläche erwei-tert und mit Sitzmöbeln aus „eigenerProduktion“ ausgestattet. DerenSteinfundamente wurden aus Bruch-steinen gestaltet, die herrenlos aufdem Schulgrundstück herumlagen.Die hölzernen Sitze stellten Schülerdes Berufsvorbereitungsjahrs, Bereich

Bau-/Holztechnik, her. Bis zur öffent-lichen Freigabe des neuen Wegeswerden Malerklassen sowie Schülerdes Berufsgrundbildungsjahrs, Be-reich Farbtechnik/Raumgestaltung,mit der Gestaltung der Außenwändeihrer Bauhalle beginnen.

Von der Konstantinstraße blicktman dann auf eine sonnengelbe Wandmit verschiedenen Bildmotiven. DieGiebelwand zum Durchgang sowiedie anschließende Begrenzungsmau-er zwischen Schulhof und Elsaparksollen laut Schulleiter Werner Salzbornim Herbst beginnend schrittweise neugestaltet werden.

Die Baumaßnahme, „ein kleiner,aber origineller Baustein grüner Wege-verbindungen im Leipziger Osten“,wurde mit Städtebaufördermitteln ausdem Bund-Länder-Programm „Stadt-teile mit besonderem Entwicklungs-bedarf – die soziale Stadt“ finanziert.

Holger Staniok

Die Montage des letzten Sitzelementes war wie alle vorhergehen-

den Arbeiten Bestabdteil des Unterrichts.

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Historischer Promi am Elsapark:Der Homöopathie-Fabrikant Willmar Schwabe

Im letzten Neustädter Markt Journal beleuchteten wir die Geschichtedes Drogenkontors in der Konstantinstraße 21, einer Arzneipflanzenverarbeitenden Firma, die Geschäftspartner der Homöopathie-Firmavon Dr. Willmar Schwabe war. In der Konstantinstraße stehen außer-dem die „Schwabeschen Häuser“ (Hausnummern 6-16 inkl. Hinter-haus), und am Rand des Elsaparks steht die Schwabesche Villa. Werwar dieser Willmar Schwabe, und was hat er in unserem Viertel ge-macht?

Willmar Schwabe wurde 1839 inAuerbach/Vogtland geboren, sein Va-ter war Apotheker. Seine Eltern zogenbald nach Dresden um, und so ging erdort aufs Gymnasium und machtedanach eine Apothekerlehre in Dres-den. Anschließend arbeitete er für kur-ze Zeit in einer Apotheke in Bielefeld.Dann ging er nach Leipzig und stu-dierte Pharmazie; 1861 legte er dasStaatsexamen mit dem Prädikat „vor-züglich“ ab. Er schrieb eine Doktor-arbeit und erlangte 1863, mit 24 Jah-ren, die Doktorwürde.

Schon zu Studienzeiten war er mitder Homöopathie in Berührung gekom-men, jener Lehre von SamuelHahnemann, die Krankheiten sanft unddauerhaft beseitigen wollte nach demMotto „Ähnliches wird durch Ähnli-ches geheilt“. Dem Kranken sollten inkleinsten Mengen solche Mittel gege-ben werden, die beim Gesunden ebendiese beim Kranken zu bekämpfendenErscheinungen hervorrufen – um dieSelbstheilungskräfte des Patienten zuaktivieren. Diese Lehre war damalsheftig umstritten und wurde eifrig be-kämpft von den Schulmedizinern, die

mit den alten Arzneiformeln, Klistierund Aderlass arbeiteten und ihre Au-torität bedroht sahen.

Doch der unternehmerisch begabteWillmar Schwabe war überzeugt vonder Homöopathie und setzte alles aufdiese Karte. 1866, im Alter von 26 Jah-ren, gründete er die „HomöopathischeCentral-Officin Dr. Willmar Schwabe

Dr. Willmar Schwabe (1839-1917) wurde

mit homöopathischen Arzneien reich.

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in Leipzig“ im Erdgeschoss der ehe-maligen Zentralhalle (EckeGottschedstraße/Dittrichring). Ur-sprünglich war die „Central-Officin“nur ein Grosso-Geschäft für die Be-reitung und den Versand homöopathi-scher Arzneimittel, später erlaubten dieBehörden auch die Tätigkeit als Apo-theke.

Das Geschäft boomte, und der Platzin der Zentralhalle reichte bald nichtmehr aus. Schwabes Firma zog um,zunächst in die Große Fleischergasse23/24, später in ein vierstöckiges Hausim Renaissance-Stil in der Querstraße 5,das noch mehr Platz bot.

Nicht unwesentlich für den Ge-schäftserfolg dürfte gewesen sein,dass Schwabe auch für die Verbrei-tung der Homöopathie-Lehre sorgte.Zusammen mit seinem Fabrikations-und Versandbetrieb gründete er 1866einen Verlag mit Setzerei, Druckerei

und Buchbinderei, der entsprechendeLiteratur verbreitete. Außerdem wur-den hier drei Fachzeitschriften heraus-gegeben, darunter die „Allgemeinehomöopathische Zeitung“, das offizi-elle Organ des homöopathischenZentralvereins Deutschlands, und dieeinflussreiche „Leipziger Populäre Zeit-schrift für Homöopathie“.

Homöopathie-Buch fandweltweite Verbreitung

Schwabe war selbst auch wissen-schaftlich tätig und brachte 1872 dasStandardwerk der Homöopathie her-aus: die „Pharmacopoea homoeo-pathica polyglotta“, ein Arzneibuch,das Anweisungen zur Herstellung derUrtinkturen nach HahnemannschenGrundsätzen gab. Es erschien zunächstin deutscher, französischer und engli-scher Sprache, später auch auf Italie-

Schwabes „Homöopathische Central-Officin“ in der Querstraße 5 (nahe des Innenstadt-

Rings, Richtung Osten).

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Die Schwabesche Villa in

der Kohlgartenstraße.

Heute beherbergt sie un-

ter anderem Immobilien-,

Steuerberater- und Bau-

ingenier-Büros.

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nisch, Spanisch, Portugiesisch undRussisch. Die von Schwabes Sohnüberarbeitete Ausgabe unter dem Titel„Homöopathisches Arzneibuch“ wurde1934 von staatlicher Seite verbindlichfür alle deutschen Apotheken gemacht.

Garten mit Teichen undPavillons

Doch kommen wir zum PrivatmannSchwabe. 1870 heiratete er Luise Eder,die Tochter seines ehemaligen Ausbil-ders in Dresden. Luise war bei derHochzeit 20 Jahre alt – elf Jahre jün-ger als er. Zusammen bekamen sie fünfKinder, vier Töchter und einen Sohn.

1879 bis 1880 ließ Schwabe einenprächtigen Familiensitz erbauen, dieVilla in der Kohlgartenstraße 33. Zudieser Villa gehörte ein großer park-ähnlicher Garten, dort wo sich heuteder Elsapark erstreckt. Allerdings warder Schwabesche Garten deutlich grö-ßer als unser Elsapark und auch ab-wechslungsreicher gestaltet.

Ein Enkel von Schwabe, der 1912

geborene und im Jahr 2000 verstor-bene Dr. Wolfgang Schwabe, schreibtin seinen Lebenserinnerungen: „In dem

Park, der nördlich von 6 großen, im

Eigentum des Großvaters befindlichen

Mietshäusern begrenzt wurde

(Konstantinstr. 6-16), waren zahlrei-

che große und alte Bäume, ein großes

und ein kleines Gewächshaus, ein gro-

ßer, ursprünglich als Pferdestall, spä-

ter als Doppelgarage und zur winter-

lichen Aufbewahrung von Lorbeer-

bäumen und Gerätschaften verwende-

ter Bau mit eigener Ausfahrt nach der

Lutherstraße. Weiterhin ein vier-

geschossiges Gärtnerhaus, ein großer

runder Teich (Durchmesser ca. 40

Meter) mit einer nicht im Zentrum lie-

genden runden Insel (ca. 10-12 Meter

Durchmesser) mit Büschen, Bäumen

und einem Pavillon sowie einer Brüc-ke. Auf dem Teich war ein Ruderboot.

In der Nähe dieses großen Teiches

befand sich ein kleiner, vielleicht 8

Meter hoher künstlicher Berg mit ei-

nem größeren Pavillon. Den Berghang

sind wir viele hundert Mal mit Schlit-

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ten und später mit Skiern herabgefah-

ren. Auf der anderen Seite dieses Pa-

villon-Berges lag der ‚kleine Teich’,

ca. 3 Meter breit, 8 Meter lang mit

Seerosen, Lauben, ein mit Wein be-

wachsener Laubengang, ein Borken-

häuschen, ein großer Springbrunnen,

ein Tennisplatz, Enten- und Schwanen-

häuschen.“

In der Villa gab es unter anderemeinen Weinkeller, eine Weinstube,Frühstückszimmer, Damensalon, Her-renzimmer, einen großen Salon fürFeste und Weihnachtsfeiern, ein Spei-sezimmer, eine Bibliothek, mehrereSchlafzimmer, Kinderzimmer, Schul-zimmer sowie Wohn- und Schlafräu-me für das Personal.

Personal gab es nicht wenig. Wolf-gang Schwabe erinnert sich: „In mei-

ner Kindheit gehörten zum Personal:

1 Kinderfräulein, 1 Wirtschafterin, 4

Mädchen, 1 Putzfrau, 1 Hausmeister-

ehepaar, 1 Gärtnerehepaar, 3-4 Gärt-

nergehilfen, 1 Chauffeur. Meine Mut-

ter war voll ausgelastet, das Personal

anzuleiten und zu beaufsichtigen, aus

den Speisekammern die benötigten

Zutaten herauszugeben, zahlreiche

Notleidende das Jahr über, besonders

zu Weihnachten, zu beschenken.“

Eine Bismarck-Gestaltmit sozialer Ader

Auch Schwabe selbst muss ein gro-ßer Menschenfreund gewesen sein:„im Umgang und Verkehr mit anderenvon gewinnender Liebenswürdigkeit,dabei von seltener Gemütstiefe, emp-fänglich und mitfühlend für fremdesLeid, begeistert für alles Schöne, Edleund Große“, heißt es in einem Nach-ruf. Straßenbahnern und Droschken-kutschern habe er immer ein freundli-ches Wort gegönnt. Äußerlich war er

Hier könnte dann Ihre Lesermeinung oder private Kleinanzeige stehen.

Die nächste Ausgabe erscheint im August 2008

Die Schwabeschen

Häuser in der Konstan-

tinstraße. Sie wurden

zwischen 1887 und 1891

gebaut und gehörten

Schwabe.

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„eine stattliche, imposante Erscheinung,einem hochragenden, allen StürmenTrotz bietenden Eichenbaum vergleich-bar, eine wahre Bismarck-Gestalt“.

Auf kommunalpolitischem und so-zialem Gebiet engagierte sich der Un-ternehmer vielfach. Schon in den1870er Jahren war er Mitglied desStadtverordneten-Kollegiums, in den1880er Jahren war er im Gemeinde-vorstand der Vorstadt Reudnitz (aufderen Gebiet seine Villa stand) und von1890-1895 Stadtrat in Leipzig. Auchauf dem Gebiet der Krankenversiche-rung machte sich Schwabe verdient.Er war von 1892 bis 1904 Vorsitzen-der der Allgemeinen Ortskrankenkas-se für Leipzig (AOK - die heutige Ge-schäftsstelle der AOK befindet sichübrigens in der Willmar-Schwabe-Straße am Waldplatz). In dieser Funk-tion engagierte er sich für die Belange

der Kranken und Hilfsbedürftigen undkaufte aus privaten Mitteln drei Gene-sungsheime (eines bei Dresden undzwei im Erzgebirge), in denen sich dieMitglieder der Kasse erholen konnten.Für seine Verdienste in der Wohlfahrtwurde Schwabe 1910 zum GeheimenHofrat ernannt.

Seine Firma expandierte derweil un-aufhaltsam, in Amsterdam und im bra-silianischen Sao Paolo wurden Toch-terfirmen gegründet. Am 8. Januar1917 starb Willmar Schwabe nachkurzer Krankheit in seinem 78. Le-bensjahr. Unter großer Anteilnahmewurde er wenig später auf demJohannisfriedhof beigesetzt, wo seineEhefrau Luise schon seit elf Jahren ruh-te. Mit ihm starb einer der wichtigstenKämpfer für die Homöopathie und, wiedie Leipziger Volkszeitung in ihremNachruf schrieb, „einer der reichsten,

wenn nicht der reichsteBürger Leipzigs“.

Die weiterhin expandie-rende Firma zog 1926noch einmal um - von derQuerstraße auf ein riesi-ges Areal in Paunsdorf.Nach dem Zweiten Welt-krieg wurde die FamilieSchwabe enteignet, sieging nach Karlsruhe unddie Firma mit ihr.

Uwe Krüger

Der Verfasser dankt Dipl.-Ing.Willmar Schwabe, dem Uren-kel des Firmengründers,für seine Unterstützung.

Inhaber: Volkmar MaulStaatl. Gepr. Augenoptiker

Eisenbahnstraße 81

Ecke Herm.-Liebmann-Straße

Telefon 6 88 09 69

Tel. + Fax 6 89 60 92

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Von Buchkindern und anderen Kreativen -Ein Streifzug durch den Grafischen Hof

Es gibt sie, die Leuchttürme im Osten. Auch im Leipziger Osten. Undgerade dort mehren sie sich derzeit, obwohl sie von der Öffentlichkeitnoch kaum wahrgenommen werden. Einer dieser Leuchttürme sei hiervorgestellt, der Grafische Hof in der Hans-Poeche-Straße 2.

Fragt ein Tourist in Leipzig nach demGraphischen Viertel, so erhält er meisterst nach kurzem Nachdenken eineAntwort: Dort hinten … irgendwo imOsten der Innenstadt. Kein Wunder,denn das Gut, welches diesem Vier-tel einst den Namen gab, hat sich ausLeipzig weitgehend zurückgezogen,kommt gerade noch in kraftlosenStadtmarketingsprüchen von der„Buchstadt“ Leipzig vor oder in we-nigen kleinen, aber mutigen Verlagendieser – die Kunstbücher machen.

Hier am Übergang von der Innen-stadt zu den Stadtvierteln des Ostenskündeten lange Zeit nur noch Stra-ßennamen, wie etwa Inselstraße undeinige aufwändig restaurierte, aberzweckentfremdete Verlags- undDruckereigebäude von Leipzigs gro-

ßer Vergangenheit als Metropole derGraphik- und Buchkunst von euro-päischem Rang. Diese Vergangenheitist für immer abgeschlossen, aberdennoch keimt an einem weniger per-fekt sanierten Ort wieder Hoffnung,hat die Buchkunst eine neue Heim-statt gefunden.

In den Grafischen Hof in der Hans-Poeche-Straße ist der Buchkinder-Verein eingezogen. Nachdem es in denalten Räumen im Leipziger Süden zueng wurde, fanden sie hier ein bezahl-und gestaltbares Domizil. Der Stolzauf das Erreichte ist Rulo Lange an-zumerken, wenn er durch Siebdruck-werkstatt, Buchbinderei und Kinder-raum führt. Räume, die vor gar nichtso langer Zeit bis zur Decke mit Müllgefüllt waren. Verschmitzt weist er

auf das an Edgar-Wallace-Filme erin-nernde drehbareBuchregal, welchesbald „Geheimein-gang“ für den Raumder jugendlichen Mit-streiter sein wird. DieBuchkinder sind imOsten der Stadt an-gekommen und sindbereit, sich zu ihmzu bekennen. DavonRulo Lange in den neuen Räumen des Buchkinder Leipzig e. V..

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zeugt auch ein Projekt an derWilhelm-Wander-Schule mit Kindern,denen der Umgang mit dem MediumBuch nicht unbedingt an die Wiegegelegt wurde. Langes Worten nachbringt es allen Beteiligten viele guteund oft witzige Erfahrungen.Insgesamt erreichen die Buchkinderübrigens etwa 250 Kinder und Ju-gendliche an ihren drei Standorten inder Stadt und im Rahmen der zusätz-lichen Schulprojekte pro Woche.Schade eigentlich, dass es der „Buch-stadt“ Leipzig nicht möglich war, denBuchkindern einen kommunal finan-zierten zusätzlichen Betreuer zur Sei-te zu stellen.

Aber die Buchkinder sind nur eineFacette dieses Grafischen Hofes.Gleich über dem Bücherkeller habensich ein Kerzen- und ein Holz-spielzeugmacher einen großen Werk-stattraum geteilt. Die enge Nachbar-schaft scheint das Verhältnis derKunsthandwerker nicht zu belasten;als wir eintretentrinken sie ein-trächtig Kaffeemiteinander. Nocheins höher ist ge-rade ein Wohn-atelier frei gewor-den. Den Maler ausWien, der es bisvor kurzer Zeitnutzte, hat esweitergezogen,irgendwo anders hinin Europa. Die Ar-chitekten gegenü-ber sind geblieben.

Auffällig ist, dass jedem Bereich desriesigen Gebäudekomplexes gestalte-risch seine Eigenart gelassen wurde.Dem Haus blieb trotz seiner neuenNutzung seine Geschichte. Die damitverbundene Abnutzung wurde wedergnadenlos überschminkt nochdenkmalsgerecht konserviert. Dasverleiht dem Ganzen Charme und In-dividualität.

Während das repräsentative Trep-penhaus an die wirtschaftlich erfolg-reiche Zeit der deutschen Gründer-jahre erinnert, fällt das Licht aus denAteliers durch Glasprofilwände, dieirgendwann zu DDR-Zeiten eingezo-gen wurden, auf den langen Flur. Un-verkennbar ist auch die Vergangen-heit der Galerie in einem anderen Teildes Gebäudes. Der Ofen, der die gan-ze Fabrik einst beheizte, wurde be-wusst erhalten. Die Töpferin, JennyRosenberg, die uns so freundlich zuunserem Rundgang begrüßte, be-wahrte ebenfalls Details in ihren

Jenny Rosenberg in ihrem Lager.

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Werkstatt- und Verkaufsräumen, diedarauf verweisen, dass ihr kleinerKunsthandwerksbetrieb „Seltene Er-den“ in der einstigen Trafostationuntergebracht ist.

Auch über ihrem Domizil habensich kreative Symbiosen gebildet. DieModedesignerin etwa teilt mit demBauingenieur nicht nur ihr Leben, son-dern auch einen großen Werkraum inder ersten Etage. Daneben lebt undarbeitet der Maler Aris Kaizis, der weitüber Leipzigs Grenzen hinaus Anse-hen genießt. Herr Finke betreibt einTonstudio und Frau Finke bald einenkleinen Kräuterladen in einer noch un-genutzten Garage auf dem Hof.Irgendwo im Haus hört man die Schü-ler eines Klavierlehrers üben. In ei-nem Flügel des Hauses ist die Tanz-werkstatt „Tangomania“ unterge-kommen. Im der Straße zugewand-ten Erdgeschoss handelt man mitKaminen und Möbeln. Werbetexter,Grafiker und Informatiker nutzen ein-

zeln oder gemein-sam Teile der eins-tigen Fabrik.

Frau Kapitza, dieTextildesignerin,die den zweitenTeil unserer Füh-rung übernommenhat, erklärt uns mitStolz und Enthusi-asmus das Er-folgskonzept desGrafischen Hofes– eine lebendigeBaustelle, weitge-hende gestalteri-

sche Freiheit, Gemeinschaftssinn derNutzer, Spaß an der Improvisationund ein Hauseigentümer, der all daszulässt und durch bezahlbare Mietenunterstützt.

Sollten Sie neugierig gewordensein, möchten Sie, dass Ihre Kinderlernen, wie man Bücher oder Spiel-zeug herstellt, wollten Sie mit IhremPartner schon immer einmal Tangotanzen, suchen Sie das etwasindividuellere Geburtstagsgeschenk?Schauen Sie mal im GraphischenHof vorbei, fast vor Ihrer Haustür.Und sollten Sie auf dem Weg durchdie langen Gänge ebenso ermüdenwie wir, sind Sie uns gegenüber klarim Vorteil, denn inzwischen ist auchdas Restaurant im Kellergewölbewieder eröffnet und lädt ein zu medi-terranen Gaumenfreuden. Viel Vergnü-gen also bei Ihrer Expedition durcheine blühende Landschaft desLeipziger Ostens.

In der KinderTischlerei für kleine Holzwürmer.

Henry Hufenreuter

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„Manche wissen gar nicht,dass sie Kunst machen“

Im Grafischen Hof mit seinem indu-striellen Backsteincharme sammelnsich Kreative aus verschiedenen Spar-ten, im besten Falle finden sich einpaar zu gemeinsamen Projekten. DerEntstehungsprozess von Kunstwer-ken ist oft mit großer Konzentrationund ein wenig Einsamkeit verbunden.Das Konzept des offenen Ateliersreichte auf Dauer nicht aus, Jana undJenny wollten mehr Künstler undDesigner auch von außerhalb Leip-zigs zusammenbringen und entwi-ckelten die Idee des „1. höfischenkunst- und designmarktes“.

„Gute Kunst lässt einen nicht mehr

in Ruhe.“

Das gilt sowohl für den Künstler, dernachts noch vor der duftenden Lein-wand bzw. dem flimmernden Moni-tor sitzt oder der, endlich im Bett, nichteinschlafen kann vor lauter Ideen imKopf, als auch für Menschen, dieKunst betrachten. Jenny Rosenbergmeint, dass das Betrachten nur der An-fang sein kann. Kunst kann berühren.

„Am liebsten ist mir Kunst, die ei-

nen ganz umgibt und alle Sinne for-

dert.“

Das sei auch der Grund gewesen,warum sie sich während ihres Studi-ums an der Bauhaus-Uni Weimarhauptsächlich auf Performance kon-zentriert habe... na ja... und Illustra-tion... und nebenbei noch 20 Stun-den die Woche an der Oper arbeitenin ihrem ersten Beruf: Maskenbildne-rin. Auch nah dran am Theatralen. Siemag die Abwechslung und hat nichtsgegen Brüche und Übergänge im Le-ben.

„Gute Kunst erzählt eine Geschich-

te, die heute spielt, die man aber auch

übermorgen noch hören möchte.“

Bei der Vorbereitung des Marktes fie-len den beiden Organisatorinnen eini-ge Berührungspunkte zwischen Kunstund Design auf: aufwändige Musik-videos, Modeschauen, die untragbarkünstlerische Kleider oder Unterwä-sche mit politischem Statement prä-sentieren, Künstler, die sich gekonntin Szene setzen, aus sich selbst eineMarke machen usw. Interessiert habesie auch die historische Entwicklung:Eine Menge traditioneller Formge-bung wurde während der Industriali-sierung verworfen, was die Arts- und

2007 eröffnete die 1976 geborene Jenny Rosenberg mit niederländi-schen und deutschen Wurzeln im Grafischen Hof den Werkstattladen„Seltene Erden“. Eine „egozentrische Produzentengalerie“ sei das, dortkönne man auf einem grünen alten Samtsofa sitzen und Malerei aufKeramik und Leinwand in Atelieratmosphäre erleben. Früher standenhier die Trafos, die den Druckereibetrieb mit Strom versorgten. Original-fliesen aus dieser Zeit schmücken noch die Wände.

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2 / 2008 NEUSTÄDTER MARKT JOURNAL 17

Craftbewegung zu einem Feldzuggegen lieblos produzierten Schundbewegte. Ähnliche Bestrebungenkönnte man den Wiener Werkstättenund dem Bauhaus nachsagen, das ineinem streng reduzierten Gewand alleoberflächlichen Verzierung verbann-te. Solch berühmte Lehrstätten undgestalterische Personenkreise sindseltene Höhepunkte. Auch die Ver-

marktung geht inzwischen neueWege. Um gute Aussteller für ihrenMarkt zu finden, recherchierten Janaund Jenny im Internet und auf Mes-sen.

„Form follows function, gilt das

nicht auch in ähnlicher Weise für

bildende Künstler? Ich meine, mit

dem falschen Material kann man

eine gute Idee zerstören. Der Inhalt

1. höfischer kunst- und designmarkt

Wann: 06.07 2008, 11.00 Uhr bis 19.00 UhrWo: Grafischer Hof Leipzig, Hans-Poeche-Straße, Ecke Reudnitzer Straße

Jenny Rosenberg (Foto rechts)„Seltene Erden“Hans-Poeche-Straße204103 Leipzig

Jana Kapitza (links)k40designHans-Poeche-Straße 204103 Leipzig

Teilnehmerzahl: über 40 Künstler und Designer aus einer Vielzahl von Bewerbernausgewählt Sonstiges:· Eingebunden werden ebenfalls die im Hof ansässigen Gewerke· Rahmenprogramm

Sommerfest der Tanzerei FlugfischGet-Together-Party in der Galerie im HeizhausNeueröffnung Kräuterladen

· Holz· Leder· Porzellan· Keramik u.v.a.

Teilnehmer aus den Bereichen:· Grafik und Illustration· Fotografie· Schmuck· Modedesign

Organisiert von

und

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18 NEUSTÄDTER MARKT JOURNAL 2 / 2008

ist die innere Funktion und die be-

stimmt die Umsetzung.“

Phänomene unserer Konsum- undKommerzwelt beschäftigen Künstlernicht erst seit heute: Andy WarholsSuppendosen, die Riesenburger vonClaes Oldenburg und Silvy Fleurysgoldene Einkaufswagen oder dieTellerzerstörungsmaschine JeanTinguelys sind bekannte Beispiele.Apropos Andy Warhol: Fing der nichtmal als Schuhdesigner an – oder hater nur Werbeplakate für Schuhe ge-malt? Das mit der „freien“ Kunst seiauch so eine Sache, Verkaufsdruck,Bindung an einen Auftraggeber oderErwartungen einer Galerie verändernKunst und Künstler. Jahrhundertelangwaren Künstler sowieso eher Kunst-handwerker oder in gewisser WeiseDiener der Mächtigen. Propagandafür König und Kirche wurde in gro-ßen Werkstätten erstellt und Lucas

Cranach entwarf mit Selbstverständ-lichkeit Treppengeländer, Satteldek-ken und Altarbilder. Der luftdichteMuseumsglaskasten um die Kunstheute verhindert ein Leben mit derKunst. Dabei muss man Kunst nichtauf ein Podest heben, um sie zu lie-ben.

„Allein schon die Bewerbungen wa-

ren kleine Kunstwerke!“

Jana und Jenny strahlen, so viel Re-sonanz hatten sie sich nicht erhofft,es ist ja das erste Mal, dass sie einenMarkt in diesem Umfang organisie-ren. Einige Bewerber mussten auf dieWarteliste gesetzt werden und ande-re erhielten auch Absagen. Das seinötig, um das Profil des Marktes zuschärfen. Letztendlich war bei etwasüber 40 Zusagen Schluss, viel mehrAussteller würden wohl auch nichtauf dem Gelände Platz finden. Einbisschen mehr Kunst hätte schon da-bei sein können, meint Jenny, aberMärkte sind für Künstler unbekanntePlattformen. Die meisten Bewerberzeigten Dinge, die auf den ersten Blicknützlich sind.

„Kunst ist eben erst auf den zwei-

ten Blick nützlich.“

sagt sie und zeichnet mit schwarzerEngobe ein Männergesicht auf einennoch ungebrannten Suppenteller. Bril-lenträger, nettes Lächeln...ach. BillGates. Der Marktführer.

Das Interview mit sich selbst

führteJenny Rosenberg – freischaf-

fende Künstlerin, die sich gerne

ablenken lässt.

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2 / 2008 NEUSTÄDTER MARKT JOURNAL 19

Design ist überall, man muss nur hinschauen

„Gutes Design braucht Luft zum

Atmen und Raum zum Entwickeln“

sprach sie und arbeitet deshalb seitvorigem Jahr in ihrem Atelier im Gra-fischen Hof unweit des LeipzigerBahnhofes. Inmitten Gleichgesinn-ter entwickelt sie hier ihre Ideen undsetzt Ausgewähltes um.

„Gutes Design ist spannend, wie das

Leben, dieser Hof, die Menschen,

die mich umgeben.“

meint sie und zeigt auf ihre Kissen-kollektion „Hauptruheraum“ – Kissenabseits bekannter Normen und For-men, die Taschen von „Daschen-die-scher“, die sie mit Jenny Rosenbergzusammen entwickelt, die Skizzen ander Wand und die ausgebreiteten Blät-

2004 endete die Odyssee der heimischen Platzsuche für die geboreneAltenburgerin Jana Kapitza im großstädtischen Leipzig.

ter am Boden. Es sind die Arbeitenanderer Künstler und Designer, diesich für einen von Jenny und ihr insLeben gerufenen „Kunst- und Design-markt“ beworben haben.

„Gutes Design hat (s)einen Preis,

aber man bekommt es nicht immer

zu kaufen.“

Leipzig hat seine Kneipenmeilen,Kulturhöhepunkte und eine wunder-schöne Innenstadt. Die Kehrseite sinddie ewig gleichen Markenshops, dieviele kleine Labels zwingen, sich jen-seits dieser schönen City eine Bleibezu suchen. Am Rande des Stromesallerdings genügend Kaufinteressen-ten zu finden, ist nicht ganz einfachund erfordert zwangsläufig eineMehranstrengung im Marketing.

Die Kissenkollektion „Hauptruheraum“ und, die Taschen von „Daschen-diescher“.

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20 NEUSTÄDTER MARKT JOURNAL 2 / 2008

Mit dem Kunst- und Designmarktwolle man eine Lücke füllen, eineBrücke bauen, einen Anlaufpunktschaffen – sagt sie und zeigt auf dasHofgelände, das sie füllen werden.

„Gutes Design muß wachsen.“

Doch Wachstum ist zeit- und kosten-intensiv und die wenigsten Ideen-entwickler haben einen Euro-Esel imKeller. Die Gratwanderung zwischenUmsetzung eigener Ideen und Bear-beitung von Fremdaufträgen ent-scheidet über den Portmonee-Inhalt.So bleibt die Hoffnung auf einen Lot-togewinn (sofern man spielt) undüberschussgesteuertes Direktmarke-ting.

Auch die Marktidee macht da kei-ne Ausnahme – meint sie und rech-net zusammen, was sie für die Wer-bung ausgeben kann. Profit werdeman wohl aus dem Markt nicht zie-hen können, denn die geringen Stand-gebühren gehen für die Vermarktungder Veranstaltung drauf, es gehe aberauch vor allem um Kontakte und Prä-sentation der Vielfältigkeit.

„Gutes Design braucht eine an- und

entsprechende Verkaufsfläche.“

Die Suche nach geeigneten Verkaufs-möglichkeiten sollte nicht zum Le-bensinhalt werden. Doch nicht jederpasst überall hin. Design und Kunstsind nicht gleich Kunsthandwerk.Doch gutes Design ist auch bei ge-ringen Standgebühren unser Maßstab– sagt sie, die Qualität der Arbeitenist in ihren Augen vor allem einspannungsreicher Mix aus guter Ver-arbeitung und Ideenreichtum, so wiedieses Hofgelände ein experimentel-les Netzwerk aus verschiedenen Men-schen und Gewerken ist. Man ergänztsich - so wie der Markt den Hof er-gänzt und umgekehrt.

„Gutes Design macht Spaß“

„Klar, sonst würde ich das ja nichtmachen!“, schmunzelnd zeigte sienochmal auf die sehr außergewöhn-lichen Kissenformen, dann spitzte sieden Bleistift für neue Ideen und Pro-jekte.

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Sie ist Jana Kapitza,

selbstständige Diplom-Modedesignerin

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2 / 2008 NEUSTÄDTER MARKT JOURNAL 21

Entspannung mit viel Sonnenschein -Der 9. Jazzfrühschoppen

Erst begleiteten die Musikanten den Gottesdienst in der Heilig-Kreuz-Kirche, jetzt geht es raus auf den Neustädter Markt, zum Jazz-frühschoppen: Es ist Sonntag, der 25. Mai, 11 Uhr, als das Leipziger„Andrea Höhne Trio“ open air zu spielen beginnt. Die hübsche Chefinsingt, am elektronischen Hammerklavier sitzt Jan Marek, FabianWerner bedient den Kontrabass (s. Titelfoto). Als Gast spielt RolandKrause das Flügelhorn und macht das Trio zum Quartett. Auf demProgramm stehen Klassiker wie „The Girl from Ipanema“, der Chan-son „Autumn Leave“ oder auch „Fly me to the moon“ in der deutschenFassung, die durch Roger Cicero bekannt geworden ist.

Ich bin einer der rund hundert Zuhö-rer, und ich habe einen nicht geradebeneidenswerten Job: Ich soll darübereinen Artikel fürs Neustädter MarktJournal schreiben. Und ich stehe vorFragen wie: Wie zum Teufel bringt mandiese entspannte Musik und diese ge-lassene Stimmung auf den Punkt? Wiewürdigt man die leckere Bratwurst mitselbstgemachtem Kartoffelsalat? Wiepreist man den tollen Kuchen, die net-ten Leute? Wie schafft man es, wennman nur wenige Zeilen und ein unvoll-kommenes Ausdrucksvermögen zurVerfügung hat, den Organisatoren, ih-ren Helfern, den Musikern und demPublikum nicht unrecht zu tun?

Da kommt Karli Krüger auf michzu, der Chef der Jungs vom Runki-Platz, die wieder beim Aufbauen ge-holfen haben. Karli war schwer krankist vor kurzem dem Tod von derSchippe gesprungen. Aber er grinst,ist gut drauf. Und er zeigt mir seinGedicht, das er anlässlich diesessonnendurchtränkten Tages geschrie-ben hat:

Unter den Linden von Heilig Kreuz

findet man Besinnung / Es stellt sich

innere Ruhe ein und es keimt die

Hoffnung / Er ist immer da für uns,

erteilt uns seinen Segen / Deshalb

werde ich mich stets auf seinem Pfad

bewegen / Denn der Glaube hilft, Ber-

ge zu versetzen / und weiß jetzt auch

genau: Ich lass mich nicht hetzen.

Ja, denke ich, genau das ist es. Bes-ser kann man diesen Jazzfrühschoppennicht beschreiben. Und als Karli dannnoch mit weiblicher Begleitung zu„Get your kicks on route 66“ tanzt,habe ich das Gefühl, dass dem eigent-lich nichts hinzuzufügen ist.

Uwe Krüger

Trio-Chefin Andrea Höhne.

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22 NEUSTÄDTER MARKT JOURNAL 2 / 2008

L a p t o p r e p a r a t u r e nL a p t o p r e p a r a t u r e nL a p t o p r e p a r a t u r e nL a p t o p r e p a r a t u r e nL a p t o p r e p a r a t u r e n

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2 / 2008 NEUSTÄDTER MARKT JOURNAL 23

Stopp

Fotos gesucht!Für das Kunstfest am 20. September 2008 suchenwir noch Fotos, die Eindrücke des Leipziger Ostensfesthalten, ganz gleich, ob es sich um Architektur-darstellungen, Stadtlandschaften, Porträts oder pro-fane Alltagsszenen handelt.

Es müssen keine aktuellen Fotos sein, sondern kön-nen auch aus persönlichen Archiven stammen. Eswäre schön, die Arbeiten besäßen ein Format vonetwa 20x30 cm. Eine Auswahl der Bilder soll im Rah-men einer konzeptionellen Präsentation im Pöge-Haus präsentiert werden.

Die Fotos bitte, rückseitig beschriftet, bis zum 31.07.2008beim Bürgerverein Neustädter Markt e.V., Schulze-Delitzsch-Str. 19 einreichen. Bei Fragen wenden sie sichbitte an: Sandra Kühn; Fon: 0341-6811944; Mail: [email protected]

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24 NEUSTÄDTER MARKT JOURNAL Juni 2006

selbstnutzer.de – Wohnen im Eigentum - selbstnutzer.de

Blick vom Park auf das bezogene Stadthaus

Eine Straße wird lebendig - Neue Häuser am Rabet

Schon seit Ende 2007 ist das erste bezogene schmuckeEinfamilienhaus direkt am Rabet zu bewundern. Weitere dreiStadthäuser werden gerade im Rabet 50 errichtet. Nun bietet dasLeipziger Selbstnutzerprogramm weitere Entwürfe für den StandortRabet 30/32 an.Auf diesen beiden Grundstücke sind insgesamt noch dreiStadthäuser geplant, wobei ein Haus bereits reserviert ist.

Die Gesamtgrundstücksfläche pro Haus mit 3 oder 4 Geschossenbeträgt ca. 150-220 m², wobei die Wohnfläche eines Hauses mit120-140 m² insbesondere für junge Familien genügend Platzbietet.

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2 / 2008 NEUSTÄDTER MARKT JOURNAL 25

selbstnutzer.de – Wohnen im Eigentum - selbstnutzer.de

Die Grundrisse können variabel gestaltet und so auf dieBedürfnisse des Nutzers zugeschnitten werden. Das Erdgeschoßmit seiner großen Wohnküche und dem Austritt zur Gartenterrassebildet einen zentralen Ort im Haus. Von ihr aus gelangt man übereine gerade Treppe direkt zum offenen Wohngeschoss. GroßeFenster erlauben den Blick zum gegenüberliegenden Park, derin jüngster Zeit neu gestaltet wurde. In der dritten Etage sind 2geschlossene Räume als Kinder- Gäste- oder Arbeitszimmervorgesehen. Eine großzügige Dachterrasse mit Blick zum Parknach der einen und zum Garten nach der anderen Seite schafftPrivatsphäre und bietet mediterranes Flair.

Weitere Informationen zu diesem Projekt und weiteren in derNeustadt erhalten Sie unter www.selbstnutzer.de bzw. imSelbstnutzer-Treff, Jacobstraße 10, 04105 Leipzig, Tel. 0341-22540944, Öffnungszeiten Mo-Do 11-19 Uhr, So 13-17 Uhr, Fr/Sa geschlossen.

Entwurf | Konzeption | Visualisierung: Architekt Martin Faßauer

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Neustädter Frühstück – 06.07.08 – Neustädter Frühstück– 06.07.08 – Neustäd

Unter freiem Himmel die Seele baumeln lassen...

Sich irgendwo niederlassen,einheimische und fremde Speisenkosten, ein Gespräch anfangen undwieder beenden, den Bongos vonnebenan lauschen, noch einenKaffee trinken und neueBekanntschaften machen, das istdas Neustädter Frühstück.

„Gründerzeit erleben“, unter diesem Mottowird auch das dritte Neustädter Frühstückam Sonntag, den 06. Juli 2008 von 10.30bis 14 Uhr rund um die Heilig-Kreuz-Kircheam Neustädter Markt stattfinden.

Aufgrund der Vorjahreserfolge mit jeweils über 45 Gastgebern und mit bis zu1.000 Besuchern werden auch in diesem Jahr die Gäste wieder mit einer Vielzahlvon bunten Frühstückstafeln verwöhnt.

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ter Frühstück – 06.07.08 – Neustädter Frühstück– 06.07.08 – Neustädter Frühstück – 06.07.08

Die Bewirtung übernehmen dabei Vereine, Institutionen, Familien und regionaleUnternehmen vorrangig aus der Neustadt. Viele haben sich ein Motto zu ihremFrühstückstisch ausgedacht, einige sich dazu auch passend kostümiert. Das über100 Jahre alte Gemälde von Auguste Renoir „Frühstück der Ruderer“ bietet dazueinige Anregungen. Alle haben ihren Spaß dabei, bringen Freunde und Verwandtemit, die das alte gründerzeitliche Quartier der Neustadt von einer besonderssympathischen Seite erleben – kulturelle Vielfalt, Offenheit, eine gelöste Stimmungund fröhliche Gesichter.

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28 NEUSTÄDTER MARKT JOURNAL 2 / 2008

Ostvorstadt erwachtaus dem Dornröschenschlaf

Geprägt wurde dieser Negativein-druck auch durch den baulichdesaströsen Zustand großer Teile deröstlichen Vorstadt, die den Zugang zumLeipziger Osten bildet. Bekanntlichwird der Mensch oft von seinem ers-ten Eindruck geleitet. Verlässt selbstder unvoreingenommene Besucher dieLeipziger Innenstadt in Richtung Os-ten, so muss er den Eindruck gewin-nen, unweit der South Bronx in NewYork gelandet zu sein.

Die Wahl des Verkehrsmittels istdabei nebensächlich. Entscheidet ersich für die Straßenbahn, führt ihnsein Weg durch die abwechselnd vonVorwende-Verfall und Nachwende-Bausünden gezeichnete Rosa-Luxem-burg-Straße, die kaum zum Ausstei-gen und Verweilen einladen dürfte.Fährt er mit dem Auto, ist das ruß-schwarze einstige Bahnpostamtbeinahe noch einer der freundliche-ren Eindrücke. Die wüste Brache aufdem ehemaligen Kristallpalast-Gelän-de zur Rechten wird beinahe nahtlosabgelöst vom verfallenen Milchhof-gelände auf der anderen Straßenseiteund dem morbiden Charme des eins-tigen Freiladebahnhofes.

Dieses Szenario dürfte sich mittel-fristig stark verändern. Investorenentdecken zunehmend die Ostvorstadtals verkehrs- und preisgünstigen Bau-grund. Sichtbar sind die Verbesserun-gen bereits am Eingang der Hans-Poeche-Straße, wo ein indischer In-vestor sich eines verfallenen Fabrik-geländes annahm und im mittlerweilesanierten Geschäfts-, Büro- undWohnkomplex mit dem Vermietungs-stand durchaus zufrieden ist.Ebenfalls schon sichtbar ist der Wan-del am schon erwähnten Bahnpost-amt. Die verrußte Fassade ist dembunten Werbebanner einer bekanntenAutomarke gewichen. Dahinter ent-steht im alten Gemäuer ein Hotel imzweisternigen Bereich, einer preis-günstigen Beher-bergungskategorie,die besonders jungen Reisenden iminnenstadtnahen Bereich insgesamt580 Hotelbetten in Ein-, Zwei- undDreibettzimmern bieten wird. DieEröffnung ist im kommenden Jahr zuerwarten.

In großem Maßstab soll es am Fußeder Brandenburger Brücke vorange-hen. Eine sogenannte Freistellungs-erklärung des Bundesbahnamtes, kurz

Es ist 19 Jahre her, da stellten westdeutsche Fernsehreporter diekeineswegs unberechtigtete Frage, ob Leipzig noch zu retten sei. Nurkurze Zeit später drehten sich in der Stadt hunderte Baukräne undLeipzig avancierte zur „Boomtown“, mindestens aber zu einem derLeuchttürme der neuen Länder. Lange wurde von der Öffentlichkeitnicht wahrgenommen, dass auch die eher schlecht beleumundeten Stadt-teile im Osten, wenn auch etwas langsamer, an dieser Entwicklungteil nahmen.

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2 / 2008 NEUSTÄDTER MARKT JOURNAL 29

gesagt ein Verzicht der Bahn auf nichtmehr benötigte Gleisbereiche mit ei-ner Gesamtgröße von 7,6 Hektar,macht den großflächigen Wandelmöglich. Geplant ist, ein Gewerbe-gebiet und einen 1,1 Hektar umfas-senden Grünzug anzulegen. DieBeschlussfassung zum dafür notwen-digen Bebauungsplan wird noch indiesem Monat im Stadtrat erwartet.Erster bekannter Investor ist dieBaumarktkette OBI, die hier ihrendritten Markt in Leipzig eröffnen wird.

Vorwärts geht es auch am ehema-ligen Karls Hof unweit der Winter-gartenstraße. Ein Investor hat dasgesamte Areal erworben und plantzunächst die Sanierung des NeubausChopinstraße 4 und dessen Ergän-zung durch einen Seitenflügel. Ein-bezogen werden soll auf jeden Fallauch das noch erhaltene Kontor-gebäude. Für die Lückenschließungbis zur Schützenstraße schließlichsoll, der hohen städtebaulichen Be-deutung geschuldet, ein Wettbewerbbzw. ein Gutachterverfahren durch-geführt werden. Im Komplex werdenhochwertige Wohn-, Geschäfts- undBüroräume entstehen. Wann dasGroßprojekt seinen Abschluss findet,ist derzeit noch nicht abzusehen.

In der ebenfalls in bedauerlichemZustand befindlichen Hans-Poeche-Straße haben dem Vernehmen nachdie Eigentümer des List-Hauses einenTeil der ruinösen Wohnhäuser erwor-ben, um sie abzubrechen und Park-plätze zu schaffen.

Auch in der Salomon- und in derInselstraße könnte auf Privatinitiati-

ve hin bald gebaut werden. EinigeGebäude sollen rekonstruiert, um-genutzt und erweitert werden, umeiner Schule und einer Kindertages-stätte Erweiterungsmöglichkeiten zugeben und durch Wohnflächen zuergänzen.

Die bauverantwortlichen Ämter derStadt sind offenbar entschlossen, die-sen Aufschwung offensiv zu beglei-ten. Wurden Teile der Ostvorstadtschon vor Jahren im KonzeptionellenStadtteilplan Leipziger Osten berück-sichtigt, waren städtebauliche Verbes-serungen mangels fehlender Förder-mittel nur selten möglich. DerKarlsplatz etwa wurde umgestaltetund an der Westseite der Hans-Poeche-Straße wurden Ruinen abge-brochen und durch dringend benö-tigte Park- und Grünflächen ersetzt.

Die Bedeutung des Bereiches alsVerbindungsstück zwischen Innen-stadt und Leipziger Osten wurdelängst erkannt. Ihren Niederschlagfindet diese Erkenntnis in der Kon-zeption „Den Osten an die Innenstadtanbinden“. Zugegeben kein klangvol-ler Titel, aber ein ehrgeiziges Projekt.Die Verkehrserschließung des Gebie-tes soll deutlich verbessert, Grün-bereiche geordnet bzw. aufgewertetwerden. Im Fokus der Planer stehendabei Kreuz-, Litt- und Rosa-Luxem-burg-Straße. Zwischenbegrünungenentlang von Ludwig-Erhard- und Lan-ger Straße sind vorgesehen, ebensodie Erschließung von Stadthaus-bauplätzen in der Scherlstraße.

Ob die Stadtplaner klotzen oder kle-ckern können, wird vom Mittelfluss aus

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30 NEUSTÄDTER MARKT JOURNAL 2 / 2008

dem EFRE-Förderprogramm für denZeitraum 2007 bis 2013 abhängen.

Die östliche Vorstadt ist offensicht-lich aus ihrem Dornröschenschlaferwacht und wenn alle Projekte Ge-stalt angenommen haben, könnte sieein attraktiver Korridor zum LeipzigerOsten werden. Freilich bleiben nochgenug Fragen offen. Was beispiels-weise wird aus dem riesigen,stadtbildprägenden ehemaligen Kris-tallpalast-Gelände, vielen Leipzigernnoch als Standort des Hauses der

heiteren Muse bekannt? Seit Lüdke-Daldrups Hirschgehege-Plänen gerietes wohl völlig in Vergessenheit. Wiegeht es mit der Kohlgartenstraße wei-ter? Was wird aus dem ehemaligenIndustriegelände zwischen Dresdnerund Inselstraße? Fragen und Heraus-forderungen, welche die Stadtplaner,Bauträger und Bürger mit Sicherheitnoch auf Jahrzehnte beschäftigenwerden.

Henry Hufenreuter

Passiert – Glossiert:Leipziger Osterspaziergang

Wissen Sie, woran ich früher erkannthabe, dass das Frühjahr begonnenhat? Ich spazierte durch unser schö-nes Leipzig und betrachteter die zahl-reichen Park- und Grünflächen. Blüh-te es entlang des Stadtringes, imClara-Zetkin-Park oder imMariannenpark, entlang der Gerber-straße und an der Dresdner Straßeund sogar am Otto-Runki-Platz ver-schwenderisch und in allen Farben,dann wusste ich es – Junge, der Lenzist da! Wechselten dann Farben undDüfte, dann war der Sommer gekom-men und kaum ein Passant, sei esTourist oder einheimischer Spazier-gänger, erfreute sich nicht am bun-ten Blumenteppich unserer Stadt.Misstrauisch machte mich dann, zu-gegeben, der Beschluss des Stadtra-tes, die Stadtgärtnerei zu schließen.Ich wollte einfach nicht glauben, dasses billiger sein könnte, dieses wun-

derschöne Stadtgrün durch Fremd-firmen gestalten zu lassen anstatt vonder eigenen Gärtnerei. Heute weiß ichnatürlich, dass der Stadtrat Recht undich Unrecht hatte. Wie es jetzt, einigeJahre nach Schließung der Stadt-gärtnerei ist, ist es natürlich wesent-lich billiger. Die Blumen sind ver-schwunden. Halt, das ist unfair, zweiGeranien habe ich am Bürgermeister-Müller-Denkmal gegenüber demHauptbahnhof gesehen und zwei Stu-dentenblumen im Clara-Park. Werbraucht schon Blumen? Und wer wis-sen will, wann Frühling ist, sollgefälligst in den Kalender schauen!Und überhaupt, wem die Innenstadtohne Blumen nicht gefällt, kann sie jademnächst mit der U-Bahn unterfah-ren. Das ist doch auf alle Fälle billi-ger - oder irre ich da?

Henry Hufenreuter

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2 / 2008 NEUSTÄDTER MARKT JOURNAL 31

Bewegte und sichere Kita -Wir machen mit! Sie auch?

Projekt der Unfallkasse Sachsen:

Bewegung ist für Kinder nicht nur einelementares Grundbedürfnis, wieEssen, Trinken und Schlafen, sondernauch unverzichtbar für ihre gesundeEntwicklung. Hier knüpft das Projekt„Bewegte und sichere Kita“ an. Er-klärtes Präventionsziel ist es deshalb,mehr Bewegung in unsere Hortein-richtung zu bringen, weil Bewegung:

- die sinnliche Wahrnehmung fördert,- zur Herausbildung der Sozial- und Selbstkompetenz beiträgt,- die Koordination schult,- die Bewegungssicherheit fördert,- die Körperhaltung verbessert und- das Unfallrisiko senkt.Am 12.04.08 fand zu diesem The-

ma die Fortbildungsveranstaltung „Fitvon Kopf bis Fuß“ statt, an der sechsErzieherinnen unseres Hortes teilnah-men. Für unsere geplanten Aktionenerhielten wir zahlreiche Anregungen,aber die Ideen und Vorschläge der El-tern und Kinder sind gefragt! UnserErzieherteam ist offen für die aktive

Mitgestaltung der Bürger des Stadtteils.Wer sich interessiert, sollte uns diens-tags in der Hortleitung von 16 Uhr bis17 Uhr ansprechen. Wir freuen unsüber jede Unterstützung! Unsere ge-planten Aktionen beginnen im Mai:

- jeden Montag ab 16 Uhr: Tisch- tennis für und mit Eltern- jeden Dienstag ab 15.30 Uhr: Sport für Kinder- jeden 2. Sonntag im Monat: Famili- enwandertag

- am Sonntag, 01.06.: Familien-olympiadeWir freuen uns auf viele aktive Mit-

wirkende, getreu dem olympischenMotto: „ Dabeisein ist alles.“

Darüber hinaus stehen noch andereVeranstaltungen bis zum Schul-jahresende an. Ein besonderer Höhe-punkt, den alle Kinder nur einmal inihrer Hortzeit erleben, ist unserAbschlussfest für die 4. Klasse im Rah-men einer Schatzsuche. Hierbei müs-sen die verschiedensten Fähigkeiten,die sie sich in vier Schul- und Hort-jahren angeeignet haben, unter Be-weis gestellt werden (z.B. nach Kar-te und Kompass laufen, Texte lesenund verstehen, Kreuzworträtsel lösen,telefonieren, kommunizieren... und zuguter Letzt ein Lagerfeuer entfachen).Das ist für uns alle immer ein sehremotionales Erlebnis, das viele Erin-

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32 NEUSTÄDTER MARKT JOURNAL 2 / 2008

nerungen aus vergangenen Hortjahrennoch mal Revue passieren lässt.

Am Ende eines jeden Schuljahresorganisiert der Elternrat ein Fest füralle Schul- und Hortkinder, Eltern,Großeltem, Geschwister und Freun-de. Das Erzieherteam wird diesesFest auch 2008 wieder mit einemAktionsstand unterstützen. Ein Teilder Hortkinder besucht auch in denFerien unsere Einrichtung.

Durch die geringere Kinderzahl undden größeren zeitlichen Rahmen, derzur Verfügung steht, ist eine größereAngebotspalette möglich als in derSchulzeit. Bei den Angeboten, die anden Wünschen und Bedürfnissen derKinder orientiert sind, stehen Sport undSpiel im Vordergrund. Auch in diesemJahr wollen wir mit den Ferienkindern

das Ferienabenteuer „Stadt in der Stadt- Olympia 2008“ (Projektleitung: HausSteinstraße e.V.) besuchen.

Bis zur letzten Minute warteten wirsehnsüchtig auf den Stadtrats-beschluss zur Durchführungsge-nehmigung unserer seit 1995 tradi-tionellen Ferienfahrt nach Sellin/Rü-gen. Leider mussten wir dann im Märzdie Plätze absagen.

Inzwischen erfolgte der Beschluss,so dass wir bemüht sind, für dieOktoberferien eine Reise für alle In-teressierten zu organisieren. Sicherwird die Zeit wie im Flug vergehen.So wünschen wir bis zu den Som-merferien allen noch viel Kraft undgute Erholung!

Gabriele Schlecht

(Hortleiterin)

12

Klempner- und Installateurmeister Gas – Wasser – SanitärMitglied der Innung Sanitär – Heizung – Klima04315 Leipzig, Schulze-Delitzsch-Str. 39

Tel/Fax: (0341) 6 88 13 02Funk: (0177) 3 57 06 11

Brauchen Sie Hilfe? Ich helfe Ihnen!Tropft Ihre Mischbatterie?

Ist das Wasch- oder WC-Becken verstopft?Läuft Ihre Spüle nicht ab? Ist Ihr Abfluss undicht?

Ist Ihr Spülkasten defekt?Haben Sie einen Wasserrohrbruch?

Brauchen Sie eine neue Mischbatterie, einen Brauseschlauch,einen WC-Sitz, ein Waschbecken,

ein WC-Becken, einen Spülkasten oder eine Spüle?Ziehen Sie um?

Bekommen Sie eine neue Küche? Ich schließe IhrenGeschirrspüler, die Waschmaschine und die Spüle neu an.

Jürgen Schiebold

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2 / 2008 NEUSTÄDTER MARKT JOURNAL 33

Auf der Internetseite des Bürgervereins NeustädterMarkt unter

www.buergerverein-neustaedter-markt.definden Sie Termine, Tipps und Kontakte rund um Ihr Viertel.

Bürgervereinsvorstand im PorträtWie im letzten Heft angekündigt, stelleich unseren im Februar planmäßig neugewählten Vorstand kurz vor. Ihm ge-hören wieder fünf Vereinsmitglieder an,die mit der Annahme ihrer Wahl die Be-reitschaft bekundeten, für die nächstenzwei Jahre noch etwas mehr an Ver-antwortung und Arbeit zu übernehmen.

Beginnen möchte ich mit der GrandDame des Vereins, Hildegard Wölfel.Zwar gilt es als unhöflich, das Altervon Damen zu thematisieren; bei FrauWölfel aus der Mariannenstraße ist esanders. Als 70-jähriges Energiebün-del nimmt sie zum zweiten Mal dieFunktion der zweiten Vorsitzendenwahr. Als solche koordiniert sie inerster Linie die Tagesaufgaben desVereins. Zum Bürgerverein führte sieim Jahre 2004 ihre zweifellos größteLeidenschaft, die Liebe und Zuwen-dung für die herrenlosen Katzen in derUmgebung.

Neu im Vorstand ist Reiner Müller,aus der Rosa-Luxemburg-Straße,mit 64 Jahren ebenfalls ein Senior desVereins. Mitglied wurde er 2003, umseine Verbindung zu diesem Stadtvier-tel, das ihm seit Jahrzehnten Heimatist, zu bekunden. Er löst Reimar Fi-scher als Schatzmeister ab und istneben den Finanzen für die Kontaktezur Agentur für Arbeit zuständig.

Zum Beisitzer wiedergewählt wur-

de Stephan Lübke aus der Konstantin-straße, somit einziger Neuschönefelderim Vorstand. Der 44-jährige gelernteKfz-Mechaniker ist Vielen als Beauftrag-ter des Integrationsprojektes Stadtteil-akzent und Predikant an der Heilig-Kreuz-Kirche bekannt. Die Verbindungzur Kirche, Integrations- und Kultur-arbeit stehen im Mittelpunkt seinerVereinsarbeit. Vereinsmitglied ist er seit2006.

Ein Neuzugang im Vorstand – im Ver-ein ist er seit 2004 – ist der gerade 60Jahre alt gewordene Christian Röderaus der Mariannenstraße. Er ist derÖffentlichkeit wohl nur „im Doppel-pack“ mit seinem Golden RetrieverBobo bekannt, der ihm zuverlässig dieSehkraft ersetzt. Der Experte fürSozialrecht wird vor allem für sozialeFragen zuständig sein, sich aber auchin kulturelle Projekte einbringen.

Zum ersten Vorsitzenden wurde Hen-ry Hufenreuter, also ich selbst, wiedergewählt. Ich bin 45 Jahre alt. Von Be-ruf Diplom-Ökonom, habe ich 20 Jahreim Gastgewerbe gearbeitet und bin jetztin einer Fachvermittlung für Hotellerieund Gastronomie tätig. Seit 1994 woh-ne ich in der Schulze-Delitzsch-Straßeund bin seit 2000 Vereinsmitglied. DieAußenvertretung und das NeustädterMarkt Journal bilden den Schwerpunktmeiner Arbeit. Henry Hufenreuter

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Aus der Heilig-Kreuz-Gemeinde

Stadtteilakzent:Stephan Lübke

di. 9-12 Uhr und do. 15-17 Uhr

Kinderkirche: montags 15 UhrKindersingen: montags 16.30 UhrChristenlehre: dienstags 15 UhrJunge Gemeinde: mi. 18.30 UhrGesprächskreis: do. 19.30 UhrSeniorenkreise: bitte im Büroerfragen

Fragen zum ALG II/Hartz IV?- jeden Dienstag 10 -12 Uhr im BVNeustädter Markt, Tel 6811944,Schulze-Delitzsch-Straße 19 durchFrau Klein (KEL) Tel. 9 60 50 46

Das Jugendpfarramt Leipzig feiertjeden ersten Freitag im Monat einenJugendgottesdienst ab 19 Uhr

Jugendkeller Hl. Kreuz: mo + do 16-22 UhrJugendraum Juliusstr. 5: di + mi 17-21 Uhr

Neustädter Markt 804315 LeipzigTel./Fax: 6 88 51 62

Bürozeiten:mo. 15-17 Uhrdo. und fr. 10-12 Uhr

Veranstaltungshinweise:24. Juni, 18 Uhr: Johannistag imBürgergarten, Meißnerstraße: Andachtund Imbiss zusammen mit demBürgerverein Neustädter Markt e. V.06. Juli, 18 Uhr: MusikalischesAbendgebet

Gottesdienste: jeden Sonntag 9.30 UhrBesondere Anlässe:

sowie nach Vereinbarung: Tel: 2 28 75 80

Krabbelgruppe:für Muttis mit Kindern zumgemeinsamen Spielen und BastelnInfos unter Tel: 2 28 75 80

8. Juni, 11 Uhr: ökumenischer Got-tesdienst auf dem Nikolaikirchhof6. Juli: Gottesdienst mit indischenGästen und dem Leipziger Missions-werk13. Juli, 14.00: Einführung Pfr. Stiefin der Nikolaikirche20. Juli, 9.30: 1. Gottesdienst vonPfr. Stief in Heilig-Kreuz24. August, 14.00: Gottesdienst zumSchulbeginn

18. Juli, 19.30 UhrMatthias Eisenberg

Benefizkonzert für die Orgel

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Neuer Pfarrer für Heilig-KreuzMit Spannung wird er erwartet, derneue Pfarrer der Schwestern-kirchgemeinden St. Nikolai in der In-nenstadt und der Heilig-Kreuz-Kirchehier vor Ort. Einige Zeitungen habenschon über ihn geschrieben.Es istPfarrer Stief aus dem FreibergerLand, wo er in den Orten Weißenbornund Berthelsdorf als Gemeinde- undin Freiberg als Studentenpfarrer tätigwar. Er ist 40 Jahre alt, hat eine Leh-re als Orgelbauer abgeschlossen, erst

dann Abitur gemacht und dasTheologiestudium begonnen. Er wirdam 13. Juli um 14 Uhr in derNikolaikirche in sein Amt eingeführtund wird am 20.07. um 9.30 Uhr sei-nen ersten Gottesdienst in Heilig-Kreuz halten. Alle Interessierten sindherzlich willkommen, Pfarrer Stief zubegrüßen, ihn kennenzulernen undgleichzeitig sich und den Stadtteil inseiner Vielfalt vorzustellen.

Stephan Lübke

Matthias Eisenberg

Orgelkonzertzugunsten der Restaurationder historischen Eule-Orgel

Kirche zum Heiligen Kreuz LeipzigNeustädter Markt 8

Karten in der Kanzlei und an den bekanntenVorverkaufsstellen

Freitag, 18. Juli 19.30 Uhr

Der „Brecht-Chor an der Heilig-Kreuz-Kirche“ singt sowohl geistliche Lieder im Got-tesdienst als auch Brecht-Lieder/Texte in Kneipen. Wer Interesse hat, ist herzlich einge-laden mitzusingen und mitzugestalten. Notenkenntnisse sind nicht erforderlich. WeitereInfos bei Jenny Lübke, Tel: 99 39 897 oder 228 75 80

Sänger gesucht

LeipzigerOratorienChor

Konzertkarten im Vorverkauf: 12,-• /ermäßigt 8,-• und an der Abendkasse:13,-• / ermäßigt 9,-•

www.leipziger-oratorienchor.de

Freitag, 27. Juni 19.30 Uhr

Geistliche AbendmusikMit Werken von

Felix Mendelssohn Bartholdy,Anton Bruckner und

Johann Sebastian Bach

Solisten: Ulrike Staude – Sopran Christiane Noack – Alt

Jörg Hempel – Baß

Leipziger OratorienchorCapella Fidicinia

Dirigent Martin Krumbiegel

Kirche zum Heiligen Kreuz LeipzigNeustädter Markt 8

24. Juni, 18 UhrFeier zum Johannistagopen-air im BürgergartenFreiluftgottesdienst undLagerfeuer mit Imbiss

Bürgerverein und Kirchgemeinde

Am Dienstag, den 10. Juni, von 9 bis 11Uhr, findet wieder ein Frühstück mit FrauKlein unter den Linden auf dem Neu-städter Markt statt. Alle sind herzlicheingeladen.

Frühstück unter den Linden

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Wilhelm-Wander-NewsUnsere Schüler nahmen an verschie-denen sportlichen Aktivitäten teil. Am9. April fand in der Grundschule amRabet das alljährliche Zweifelderball-Turnier statt. Drei Mannschaftenstritten diesmal um den Sieg. Zahl-reiche Mitschüler, ehemalige Schülerund Eltern feuerten unsere Mann-schaft begeistert an. Spannend undmanchmal knapp ging es bei einigenSpielen zu, sodass eigentlich jeder denSieg verdient hätte. In einem mitrei-ßenden Kampf errangen die Mädchenund Jungen der Wilhelm-Wander-Grundschule einen umjubelten 2.Platz.

Nun freuen sich viele Kinder schonauf ihr eigenes Sportfest am 30. Mai.Unter dem Motto „Höher, schneller,weiter und geschickter“ werden alsGäste auch die Kinder des Kindergar-tens „Knirpsenstadt“ erwartet. Sie

beteiligen sich an den meisten sport-lichen Stationen und nehmen mit denälteren Kindern gemeinsam an denWettkämpfen teil.

Ein wichtiger Höhepunkt des Ler-nens in diesem Schuljahr wird im Junidie Projektwoche zum Thema „Un-sere Heimatstadt Leipzig“ sein. Dazuwerden die Klassenverbände aufge-löst. Die Kinder gehen zu verschie-denen interessanten Themen unterAnleitung ihrer Lehrer und andere Hel-fer auf „Spurensuche“. Ihrem Altergemäß tragen alle zu entsprechendemWissenszuwachs bei und präsentierendiesen auf verschiedene Weise vor denMitschülern und Gästen amAbschlusstag.

Im Schulalltag sind uns fleißige Hel-fer mit guten Ideen stets willkommen.Beispielsweise unterstützt FrauHargesheimer seit April die Ganztags-angebote (GTA) an unserer Schulesowie auch im Hort. Dadurch bietensich unseren Schülern in den Hof-pausen zahlreiche Spielmöglichkeiten,welche auch eifrig als Freizeitangebotgenutzt werden. Auch die sehr belieb-te „Pausenentspannung“ findet nunwieder statt. Des Weiteren könnenBücher und Lernspiele je nach Bedarfausgeliehen werden.

Zurzeit nutzen unsere Schulklassendie Wandertage zu interessantenErkundungen, so z. B. besichtigen siedas Naturkundemuseum sowie denZoo in Leipzig, die astronomische Sta-

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2 / 2008 NEUSTÄDTER MARKT JOURNAL 37

tion in Eilenburg oder das Heimatmu-seum und den Umweltgarten inWyhra.

In diesem Rahmen erwartet dieSchüler der Klassen 3/11 und 4a einbesonderer Höhepunkt. Sie werdenam 6. Juni an den „Weltjugendspielen“im Oberholzer Forst teilnehmen.Schon längere Zeit bereiten die Leh-rer mit ihnen gemeinsam im Schul-unterricht zum Thema „Wald“ eine ei-gene Wissensstation dafür vor. Dieselbständige Durchführung der Sta-tion „Wer frisst wen?“ ist ein wichti-ger Bestandteil für neuen Wissens-erwerb sowie die Erkenntnis, dass alleLebewesen im Lebensraum Wald von-einander abhängig sind. Mit selbstgefertigten Anschauungsmitteln wer-den sie eine Nahrungskettedemonstrieren. Außerdem lernen sieinnerhalb der insgesamt zehn Statio-nen, sich selbständig mit Hilfe vonKarten und Wegweisern zu orientie-ren. So beweisen sie sich in prakti-schen kooperativen Arbeitsweisen

innerhalb der Gruppe und gewinnendabei auch neue biologische Erfah-rungen.

Eine „Veranstaltung der besonderenArt“ überraschte am 30. April 2008unsere Schüler und Lehrer. Auf demSchulhof fanden Dreharbeiten zu ei-ner neuen Episode der Krimireihe„SOKO Leipzig“ statt. AusgewählteKinder, vor allem der 4. Jahrgangs-stufe, wurden in einzelnen Szenen zuDarstellern. Ob wir wohl alle „klei-nen Schauspieler“ bei der Ausstrah-lung der Sendung im Jahre 2009 wie-dererkennen werden?

Zu erwähnen wäre auch dieSchulvorbereitung der künftigenErstklässler. Diese wird in vierVorschulgruppen in Zusammenarbeitmit der Kindertagesstätte durchge-führt. Die Kinder erwerben dabeigrundlegende Kenntnisse, Erfahrun-gen und nicht zuletzt auch sportlicheFähigkeiten, um einen guten Schul-start am 23.08.08 zu haben.

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38 NEUSTÄDTER MARKT JOURNAL 2 / 2008

Naomi e.V....bezieht sich auf die Person Naomiaus dem Buch Ruth im Alten Testa-ment, die Auswanderung, Einwande-rung und Rückwanderung erlebte.Zugleich verstehen wir unter N...Nähe, A...Akzeptanz, O...Offenheit,M...Motivation, I...Integration. Unse-re Beratungsstelle hat ihr Büro imLeipziger Osten in der Konradstr. 62.

Im Auftrag des Bundes begleiten,unterstützen und fördern wir die In-tegration von Jugendlichen alsJugendmigrationsdienst und fürErwachsene als Migrationserst-beratung.

Wie geht mein Leben weiter? Wokann ich meine Sprache verbessern?Wie finde ich einen Ausbildungsplatz?Viele Fragen bewegen die zu unskommenden ZuwanderInnen, auswelchem Grund auch immer sie ihreHeimat verlassen haben. Zugewander-te bekommen vor allem in den erstendrei Jahren nach ihrer Einreise in al-len Bereichen des täglichen Lebensgezielte und individuelle Beratung.

Einander begegnen, voneinanderhören, miteinander tätig sein – dazulädt die KreativstubeKreativstubeKreativstubeKreativstubeKreativstube als alterna-tive Begegnungsstätte ein. Hier wer-den alte Handwerkstechniken auspro-biert oder in Kursen neu gelernt. Ge-meinsames Tun schafft Freude ameigenen und verhilft zu neuen Bezie-

hungen. In einer Ecke zum Beispielwerden aus Wolle bunte Blumen ge-filzt oder sogar Hüte, Spinnräder sur-ren, mit einem Bauchwebrahmen wirdgewebt, Nähmaschinen laufen... undanderes mehr... Die Kreativstube exi-stiert durch das Engagement ehren-amtlicher Mitarbeiterinnen - Spätaus-siedler und Einheimische.

Zur Zeit gibt es als Kursangebot„„„„„wünsch dir was“““““, ein Kurs nachfreier Wahl. Unter verständnisvollerAnleitung können Sie sich selbst eineTechnik aussuchen.

Einfach reinkommen und um-schauen. Sie sind herzlich eingeladenin die Zollikofer Str. 23 von Montagbis Donnerstag 14 – 18 Uhr.

Unser Büro: Konradstr. 62, 04315Leipzig, Tel.: 0341/9 61 09 75,Homepage: www.naomi-leipzig.de

Im Namen des Naomi-Teams

Schwester Gudrun Neubert

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2 / 2008 NEUSTÄDTER MARKT JOURNAL 39

Neue Angebote zur Berufsorientierung in derDAA-Medienwerkstatt

Ein Jahr nach Eröffnung der DAA-Medienwerkstatt bieten wir ein neuesInstrument zur Feststellung berufli-cher Interessen an.

Tests im Umfeld der Berufswahl gibtes in großer Zahl, ebenso interessanteVeranstaltungen im BIZ, im „JobClub“sowie von Firmen, die über Ausbil-dungsmöglichkeiten informieren undmitunter auch Eignungstests mitfirmenspezifischem Hintergrund an-bieten. Für einen interessierten jungenMenschen gibt es viele Informations-quellen. Und jetzt noch etwas Neuesin der DAA-Medienwerkstatt – ist dasnicht ein bisschen verwirrend? Wirdenken nicht.

Der Coaching-Tool – Beschreibungder beruflichen Orientierung und be-ruflicher Interessen (CT-BOBI) ge-nannte Test identifiziert systematischberufliche Tätigkeitsinteressen. Diesesind sehr realitätsnah abgebildet undden tatsächlichen Arbeitsabläufen undAnforderungen in den einzelnen Beru-fen geschuldet. In Abhängigkeit desAntwortverhaltens erfolgt die Ablei-tung von mindestens 12 oder mehrberuflichen und tätigkeitsbezogenenInteressensbereichen.

Kombiniert mit dem bereits beschrie-benen Test, der kognitive Fähigkeitenund Anlagen, Möglichkeiten und Gren-zen untersucht, bietet der „CT-BOBI“eine facettenreiche, wissenschaftlichfundierte Grundlage zur beruflichenOrientierung. Die Interessenbereichelassen sich eindeutig identifizieren und

ermöglichen der Testperson, alleinoder mit einer Vertrauensperson die be-rufliche Zukunft zu planen und / oder– und hier sind auch etwas ältere Jahr-gänge angesprochen – sich neu zuorientieren. Das gilt auch für eine qua-lifizierte Studienberatung.

Die Auswertung der Testergebnissespielt eine wichtige Rolle, nicht Zah-len, Punkte oder Prozentränge sind dasEntscheidende, sondern die qualifizierteInterpretation. Die Auswertungsbögensind sehr detailliert und aussagefähig.

Der bisher durchgeführte und wei-terhin angebotene Allgemeine Berufs-interessentest wird dadurch nicht ent-wertet. Er bietet einen Einstieg in dashöchst interessante und spannendeErlebnis der persönlichen Berufswahl.Die Herausbildung eines Berufs-wunsches ist in der Regel ein längererProzess. Es ist durchaus sinnvoll, ei-nen Test nach einem gewissen Zeit-raum zu wiederholen. Dann wird auchsichtbar, ob sich frühere Vorstellun-gen bestätigt haben oder andere, neueSichten hinzugekommen sind.

Die nächsten Testtermine sind der18.06. und der 02.07., jeweils 16 Uhr.Nach den Sommerferien gibt es neueAngebote zur Berufsorientierung in derLeichtbauhalle am Torgauer Platz.Anmeldungen und Informationen un-ter Tel.: 2466415, 56645-0 oder E-Mail: [email protected].

Bruno Lejsek

DAA-Kundenzentrum-Leipzig

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40 NEUSTÄDTER MARKT JOURNAL 2 / 2008

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Vorgestellt: individuelle Wohnraumgestaltung –selbst der Grundriss ist verhandelbar

Aus dem früheren Wohn- und Kinderzimmer entsteht ein gro-

ßer Wohnraum.

Hartnäckig hält sich das Vorurteil,jede Plattenbauwohnung sehe auswie die andere. „Dabei weiß kaum

jemand, dass man auch im Platten-bau seine Wohnung sehr individuellgestalten kann“, erklärt LWB-Spre-

cher Gregor Hoff-mann. „Es gibt interes-sante Beispiele, wo so-gar Grundrisse inPlattenbauten verändertund heutigenWohnansprü-chen an-gepasst wurden.“

Einer möchte Holz-türen, ein anderermöchte Laminat, Fami-lie A liebt Bordüren, Fa-milie B stört eine Zwi-schenwand. Und kannman den Balkon nichtauch verglasen? „Dasgeht alles zu machen“,weiß LWB-Gruppen-leiterin Rosita Osman.„Es ist einfach falsch,wenn gesagt wird: Achdie Platte, die ist ja 08/15 mit DDR-StandardFolie im Bad und Rau-faser weiß. Nein, auchdie Platte lässt sich in-dividuell herrichten. Dahaben wir bereits Etli-ches möglich ge-macht.“

LWB-Mieter habenin ausgewählten Woh-nungsbeständen die

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LWB ServiceKiosk

Konradstr. 60, 04315 Leipzig

Für alle Fragen rund ums Wohnen mitder LWB: Information, Beratung,Service für Mieter und Mietinteres-senten

Tel. (0341) 9 92-34 49

Sprechzeiten:Mo, Mi, Fr 7.30 – 12.00 UhrDi, Do 13.00 – 18.00 Uhroder nach vorheriger Termin-vereinbarung

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Möglichkeit, ihre Wohnung für einenangemessenen Mietpreis nach ihrenVorstellungen herrichten zu lassen,sofern es die baulichen Gegebenhei-ten zulassen. Dabei ist es unerheb-lich, ob ein Mieter bereits bei der LWBwohnt und seine Wohnung grundle-gend neu gestalten will oder ob es einMietinteressent ist, der vor seinemEinzug alles nach seinen Wünschenhergerichtet haben möchte. An-sprechpartner ist immer der jeweili-ge Mieterbetreuer, der Auskunft überdas, was machbar ist, geben kann.Mietinteressenten können ihre Vor-stellungen beim Vermieter imServiceKiosk darlegen.

Grundsätzlich gilt: Bauliche Verän-derungen sind generell vom Vermie-ter zu veranlassen. Bei dem Umbaukann der Mieter selbst Hand anlegen,dadurch bleibt die Miete günstig. DerMieter muss jedoch Sorge tragen,dass im Falle seines Auszugs der Aus-gangszustand wiederherstellbar ist.Eine unsanierte Plattenwohnung kannbereits für 3 Euro pro Quadratmeterangemietet werden.

Was geht? Was geht nicht? Individuellen Gestaltungsideen sindkaum Grenzen gesetzt. Was sich tat-sächlich umsetzen lässt, hängt vonden baulichen Gegebenheiten, von derFinanzierbarkeit und von denMietvorstellungen der Mieter ab. Esist kein Problem, das Bad zu fliesen,statt der Badewanne eine behinderten-geeignete Dusche einzubauen, höher-wertigen Bodenbelag (etwa Laminatoder Kork) einzubringen, komplettneue Blendrahmentüren einzubauen(nicht nur Türblätter austauschen),den Balkon zu verglasen.

Nicht möglich ist jedoch einFenstertausch. „Die werden nur er-neuert im Zusammenhang mit einerkompletten Fassadengestaltung“, er-läutert Rosita Osman. „Sie könnensich vorstellen, wenn über Jahre malhier, mal da Fenster erneuert würden,haben sie am Ende ein buntes Sam-melsurium unterschiedlicher Fenster-formen. Das sieht vielleicht ganz lu-stig aus, macht aber insgesamt kei-nen guten Eindruck.“

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42 NEUSTÄDTER MARKT JOURNAL 2 / 2008

Aus der fensterlosen Küche (Grundriss links) wird ein geräumiges Bad, aus dem früheren

Kinderzimmer eine gemütliche Wohnküche mit Fenster.

Bei leerstehenden Wohnungenlässt sich naturgemäß vor einerNeuvermietung etwas mehr ver-ändern als in bewohnten Räumen.Wenn das gewünscht wird, kön-nen z. B. Bad und WC getrenntwerden, Bäder vergrößert, Wohn-küchen hergerichtet oder zusätz-liche Anschlüsse für Geschirr-spüler oder für eine Waschma-schine in der Küche gelegt wer-den. In einigen Wohnungen kannman sogar den Grundriss ändern,indem man etwa eine Wand her-ausnimmt, oder einen zusätzli-chen Abstellraum einbaut.

Neue Grundrisse Für große Familien wurden bereitsWohnungen zusammengelegt. EinFlurdurchbruch verbindet bis da-hin getrennte Wohnungen. Es blei-ben zwei Bäder; eines ist mit WCund Wanne oder Dusche ausge-stattet und im zweiten können ent-sprechend der Personenzahlmehrere Waschbecken angebrachtwerden.

Daneben können Wohnungenauch verkleinert werden. So wieKinder ausziehen, kann Zimmerfür Zimmer „abgezwackt“ und ei-

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Aktuelle Mietangebote:

Interessiert? Rufen Sie uns zu den Sprechzeiten an unter (0341) 9 92 34 49oder kommen Sie direkt zu uns in den LWB ServiceKiosk Konradstr. 60!

2 / 2008 NEUSTÄDTER MARKT JOURNAL 43

-Kohlgartenstr. 42, 2. OG links, 3-Raum-Whg., 57,61 qm, Plattenbau,bezugsfertig, Warmmiete 322,63 Euro-Comeniusstr. 2, EG, 80,09 qm, 3-Raum-Whg., Plattenbau, bezugsfertig,Warmmiete 424,49 Euro-Eisenbahnstr. 11, 3. OG links, Maisonette, 68 qm, sanierter Altbau,bezugsfertig, Warmmiete 380,64 Euro

ner Nachbarwohnung zugeschlagenwerden. Der Vorteil ist: Die Elternkönnen in ihrer Wohnung bleiben undgeben die nicht mehr gebrauchtenZimmer ab. Die Mindestgröße ist dieEinraumwohnung mit Küche undBad.

Nach DIN behindertengerecht aus-gelegte Wohnungen können im ak-tuellen LWB-Bestand im LeipzigerOsten nicht eingerichtet werden. „Al-lerdings können wir unsere Wohnun-gen behindertenfreundlich umbau-en“, sagt Gregor Hoffmann, „zumBeispiel behindertengerechte WCseinbauen, verschiedene Haltegriffeanbringen und ähnliches.“

Durch Grundrissänderungen lassensich auch Wohnungen gestalten, diespeziellen Anforderungen andererKulturkreise gerecht werden. So be-vorzugen z. B. afghanische Familienein sehr großes Wohnzimmer, habendafür nur kleine Schlafräume. Und dieKüche darf nicht einsehbar sein.

Eine der häufigeren Varianten ist der

Umbau bisheriger Drei- zu Zwei-Raum-Wohnungen, wobei aus dennebeneinander liegenden Wohn- undSchlafräumen ein großes Wohnzim-mer wird. Das frühere Kinderzimmerwird zum Schlafzimmer. Eine andereMöglichkeit: Wohn- und Schlafzim-mer bleiben, wie sie sind, aus dembisherigen Kinderzimmer wird dieneue Wohnküche, so dass die alte fen-sterlose Küche zu einem größeren Badumgebaut wird, und aus dem altenBad wird eine recht komfortable se-parate Toilette (mit Platz für dieWaschmaschine).

„An die Zusammenlegung vonzwei übereinander gelegenen Woh-nungen haben wir uns noch nichtversucht“, berichtet Rosita Osman.Das würde sehr teuer und werde imLeipziger Osten bisher auch nochnicht nachgefragt. „Das ist vielleichteine Idee für die Zukunft. Ebenso wieder Anbau von Aufzügen, der sichentsprechend auf die Miete auswir-ken würde.“ Holger Staniok

 

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44 NEUSTÄDTER MARKT JOURNAL 2 / 2008

Viel Sonne, blauer Himmel, gute Lau-ne – so begrüßt uns dieser Tage derSommer in Leipzig. Und mitten drinder „Tante Hedwig“. Die Besucherund die Mitarbeiter des Treffs freuensich auf die warme Saison, in der manallerlei Aktivitäten auch draußen un-ternehmen kann. Egal in welchem Al-ter, in der „Tante Hedwig“ ist für je-den etwas dabei. Auch in diesem Jahrfinden Veranstaltungen im Rahmendes Sommerferienpasses statt.

Wir machen zum Beispiel Gipsab-drücke von Ohren und Händen(16.07.). Wir gestalten Ketten ausPerlen (23.07.), basteln Traumfänger& Windspiele (13.08.). Wir malen mitWachs und Bügeleisen und begrüßendas neue Schuljahr mit der Hol-den-Ranzen-aus-der-Ecke-Party 22.08.).Alle, die Lust und Laune zum Mitma-chen haben, sind dazu herzlich ein-geladen.

Mit der „Tante Hedwig“in den Sommer

Natürlich finden aber auch sonstimmer lustige, spontane und interes-sante Aktionen im und um den Clubstatt. Dazu gehören kochen, backen,spielen, Kinonachmittage, Tischten-nis und Ausflüge…. Mit von der Par-tie sind die Mitarbeiter des Treffs Anja,Daniela und Praktikantin Fränze.Petra ist seit März, als neue Mit-arbeiterin immer montags, dienstagsund freitags in der „Tante Hedwig“dabei.

Sommer-liche Grüßevon allenBesuchernund denMitarbeiternder „TanteHedwig“.

Ausflug mit den kleinsten Besuchern der „Tante Hedwig“ ins nahegelegene Rabet.

Petra

Zehler

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2 / 2008 NEUSTÄDTER MARKT JOURNAL 45

Frühjahrsputz imO.S.K.A.R.

Frühjahrsputz im Leipziger Osten?Natürlich auch um und im Kin-der- und JugendkulturzentrumO.S.K.A.R.! Das ist schon eine schö-ne Tradition geworden. Und dochbesaß der Frühjahrsputz in diesemJahr einen besonderen Stellenwert.Im Jahr 2008 begleitet das Projekt„Baustelle O.S.K.A.R.“ unsere Ein-richtung. Viele Ideen von Kindern undJugendlichen sollen im Haus undauch im Außengelände umgesetztwerden. Während die Teilnehmer desKinderkurses „Malerei, Grafik, Ob-

jekte & Projekte“ erste Entwürfe fürBänke entwickelten und heftig überdie Gestaltung der Flure diskutiertwird, folgten zum Frühjahrsputz flei-ßige Taten von Groß und Klein. Diekleinen Tänzer griffen zur Farbe undverwandelten graue Steine des Innen-hofes in farbige und pflanztenschließlich ihre eigenen Blumen. Aucherwachsene Helfer gab es reichlich.Einige griffen ebenso zum Pinsel undgaben unserer Galerie ein neues Outfit.

In Werkstätten wurde geräumt. Ra-batten wurden gesäubert, Heckenbeschnitten. Mit viel Kraft und Aus-dauer pflanzten Mitstreiter einenWeidenzaun, der nun unser Außen-gelände schmückt. An dieser Stellewollen wir nicht das dicke Danke andie Helfer der SOS-Truppe verges-sen, die uns zuvor einen Graben fürden Weidenzaun zogen.

Viel Arbeit gab es auch auf der Auto-Rallye-Strecke, denn schließlich solltebereits am folgenden Tag die Freiluft-saison eröffnet werden und eine guteStrecke ist das A und O für alle Fah-rer.

Wir möchten uns an dieser Stellenochmals für die rege Beteiligung undengagierte Arbeit aller Teilnehmer be-danken.Die kleinen Tänzer beim Verschönern des

Innenhofes. Ellen Heising

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Stadtteil Volkmarsdorf

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Alles sauber!Unter dem Motto „Es reicht!“ wurdeam Sonnabend, dem 19. April, auchan vielen Stellen in Volkmarsdorf auf-geräumt. Dabei waren an diesem Tag55 Freiwillige an neun Stellen imStadtteil beteiligt und wir haben ca.40 m³ Müll zusammengetragen. Undzwar u.a.: am Ende der Bennigsen-straße sowie links und rechts derKohlwegbrücke, rund um die ehema-lige Fabrik Zollikofer Str., auf derGrünfläche zwischen Edlich- undGraßdorfer Str., auf den Flächen ge-genüber der Graßdorfer Str. 6, aufden Grundstücken Schützenhaus-straße 11 und 20, auf der BrachflächeTorgauer Str. 10 und anderswo.

Der Müll wurde im Rahmen der

Leipziger Frühjahrsputz-Aktion wie-der kostenlos von der Stadtreinigungentsorgt. Im Anschluss gab es für alleHelfer Bratwürste und anderes auf derFreifläche Eisenbahnstraße 103.

Unter Koordination des Quartiers-managements waren an der Aktionu.a. beteiligt: der BürgerVereinVolkmarsdorf, die Dominikanerinnenvon Bethanien, die Jugendlichen undMitarbeiter des OFT „HinterHaus“,Naomi e.V., Kultur & Initiative L.O.,verschiedene Vereine und Akteure ausden Wächterhäusern, die Blau-GelbenEngel, die Mitarbeiter des SOS-Pro-jektes sowie natürlich viele Anwoh-ner/innen.

Matthias Schirmer

Schützenhausstraße

Graßdorfer Straße

Benningsenstraße

Torgauer Straße

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Stadtteil Volkmarsdorf

2 / 2008 NEUSTÄDTER MARKT JOURNAL 47

14 Kubikmeter Sperrmüll und Grünschnittin Volkmarsdorf beseitigt

Aufgeräumt hat der IntegrativeBürgerverein Volkmarsdorf e.V. eineziemlich verkommene Freifläche amSonnabend, dem 19. April zwischenWurzner und Ihmelsstraße. Seit Jah-ren hatte sich hier nur noch Unrat an-gehäuft. Holger Gasse vergrößerte dieZahl der Vereinsmitglieder und ihrerVolkmarsdorfer Helfer freiwillig, weil

der Betreiber einer nahen Pizzerriameint: „Wir müssen alle mithelfen,damit der Osten Leipzigs seinenschlechten Ruf verliert. Den trägt erdoch eigentlich zu unrecht.“

„26 Leute haben sich insgesamtbeteiligt“, erzählt Vereinschef StefanKuhtz: „Wir haben zwei Container -also etwa 14 Kubikmeter - Sperrmüllund Grünschnitt beseitigt, in Säckegefüllt und der Stadtreinigung über-geben. Die Gartenbaufirma ThomasFalke stellte Motorsensen und Kulti-vator sowie eine Arbeitskraft dafürzur Verfügung. Auch der Jung-unternehmer Ch. König, dessen Fir-

ma Graffiti beseitigt, brachte seinenNachbarn mit. Frau Ilona Porstein vomNaomi e.V. witzelte etwas traurig überdie vielen benutzten Windeln undHundebeutel, die  wohl teilweise gleichmit dem Auto angefahren und abgela-den worden seien. Erst nach deren Be-seitigung konnte man dem Wildwuchszu Leibe rücken. Eine sehr große Ver-stärkung bildeten die Frauen aus demehemaligen LOS-Projekt des IBV.

Die kleine Frauengruppe um FrauSchöneberg und Frau Triebel hat sichmit sehr viel Ausdauer bei derBeräumung der Grünfläche an derWurzner Straße ausgezeichnet. AuchKuhtz räsoniert über ein paar Unver-besserliche, die offensichtlich im Wis-sen um den Aufräumeinsatz einenKühlschrank und mehrere Küchenteilenicht bis zur 100 Meter weiter gele-genen Annahmestelle brachten, son-dern gleich am Einsatzplatz des Ver-eins abstellten.

Aber er freute sich über die vielenHelfer und dankte auch Wolfs GastroService, der die Truppe abschließendmit heißer Gulaschsuppe bewirtete.Bedanken möchten wir uns ganz herz-lich bei Herrn Seufert vom ASW so-wie bei der Stadtreinigung Leipzig,Abt. Abfallentsorgung Frau Jurich fürihre kompetente Unterstützung undHilfe im Namen des IBV e.V. und sei-ner Mitglieder. Stefan Kuhtz

Holger Gasse, Stadtrat des Ortsverbandes

Leipzig-Ost der CDU und Cornelia Hitzi-

ger beim Arbeitseinsatz.

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Besseres Verständnis füreinander -ein beachtenswertes Buch

So lud am Donnerstag, dem 13. März,das Projekt „Stadtteil Akzent“ zu ei-ner Lesung in die Krypta der Heilig-Kreuz-Kirche ein. Jasna Zajszek stell-te dem zahlreich anwesenden Publi-kum ihr Buch „Ramadan-Blues“ vor.Es beschreibt die Eindrücke einer Reisevom „Okzident in den Orient“ alsogewissermaßen entlang der Grenzliniezwischen den beiden in vielem so ver-schiedenen Welten.

„Im Herbst 2006 machen sich zuBeginn des Ramadan eine deutsch-kro-atische Journalistin und ein deutsch-palästinensischer Kameramann aufden Weg vom christlich-säkularenBerlin ins islamische Amman. Mit dabeiin dem alten Bus ist Rico, der LeipzigerMechaniker, der bislang keinen Kon-takt zu anderen Kulturen hatte. In denneuen EU-Staaten, entlang der Gren-zen des ehemaligen Osmanischen Rei-ches lernen sie Menschen und ihreReligionsauslegungen kennen, damitsteuern sie die Schnittstellen der Kul-turen und Religionen an. Kilometer umKilometer lassen sie alles Vertraute hin-ter sich und tauchen in eine unbekannteWelt. Mit im Gepäck - viele Fragen:Wie lebt es sich als westliche Frau,die versucht, sich dem Reglement ei-nes fastenden Muslims unterzuordnen?Was ist fremd? Was ist vertraut? Was

ist Heimat?Sie besuchen jeden Tag eine Mo-

schee, treffen Muslime auf dem Bal-kan, in der Türkei, im Libanon bisnach Jordanien. Das Buch schildertden interkulturellen Dialog hautnah undist ein Undercover-Bericht aus demAlltag eines Muslims: provozierend,nicht anklagend, aber auch nicht be-schönigend.“

Dem vorstehend aus der Presse-information Zitierten kann mandurchaus zustimmen. Wer sich für dasMiteinander mehrerer Kulturen inter-essiert, auch im Hinblick auf das Zu-sammenleben und Verständnis in un-serem Stadtteil, dem sei dieses Buchwärmstens empfohlen. Allerdings:Miteinander im soziokulturellen Be-reich umzugehen erfordert auch Ver-ständnis für manche Besonderheitenund dieses Verständnis ist eine beider-seitige Angelegenheit.

Die Lesung, so interessant sie auchwar, litt etwas darunter, dass dieAutorin meinte, den Text so schnellals möglich vorzutragen; dies trägtnicht immer zum Gelingen der Ideebei, denn mancher könnte denken: DieAutorin hat’s eilig, aber unsere Zeit imeinander verstehen braucht im sozio-kulturellen Bereich häufig immer et-was mehr. Christian Röder

Seit einigen Jahren ist es gute Tradition, dass es zur Zeit der LeipzigerBuchmesse und der publikumswirksamen Aktion „Leipzig liest“ auchin unserem Stadtteil Buchlesungen gibt. Mehrmals im Gasthaus „ZurTenne“, doch: nichts ist so beständig wie der Wechsel.

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2 / 2008 NEUSTÄDTER MARKT JOURNAL 49

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Druck:Druckerei Scheeps, Bergstr. 30, 04315 LeipzigAuflage: 3.500 ExemplareFür namentlich gekennzeichnete Artikel sind die Auto-ren verantwortlich; sie geben nicht unbedingt dieAuffassung des Herausgebers wieder.

ImpressumNEUSTÄDTER MARKT JOURNALErscheint vierteljährlich für den Leipziger OrtsteilNeustadt-Neuschönefeld.Herausgeber:Bürgerverein Neustädter Markt e. V.Redaktionsleitung: Henry HufenreuterDas Neustädter Markt Journal wird finanziellunterstützt vom Amt für Stadterneuerung undWohnungsbauförderung (ASW) der Stadt Leipzigaus Fördermitteln des Programms StädtebaulicheErneuerung / Sanierungsgebiet Neustädter Markt.

Redaktionsadresse:Schulze-Delitzsch-Str. 19, 04315 LeipzigTel./Fax 0341/6 81 19 44E-Mail: [email protected]

50 NEUSTÄDTER MARKT JOURNAL 2 / 2008

Preisfrage: Wo steht diese Pyramide?Gewinnen Sie ein Überraschungs-präsent. Zuschriften per Post (Schul-ze-Delitzsch-Str. 19, 04315 Leipzig),per Fax 6 81 19 44 bzw. in denVereinsbriefkasten oder an unsere E-Mail-Adresse: [email protected] ist der 31. Juli 2008.Die Lösung des September-Rätselslautet: am Spielplatz Schulze-Delitzsch-Str./Neustädter MarktGewinner: Rodica Binder, MeißnerStraße

Bilderrätsel

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