Newsletter 16: Glaube in Aktion

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HOPE HOFFNUNG ESPOIR Nr. 16 – Dez. 2013 Newsletter Mission & Entwicklung Glaube in Aktion

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Dieses Produkt wurde klimaneutral auf FSC-Mix Papier gedruckt.

HOPEHOFFNUNGESPOIR

EditorialDie Hoffnung, dass eine bessere Zukunft möglich ist, lässt uns moti-viert und auf unsere Ziele konzentriert bleiben. Jedoch handelt es sich nicht nur um ein Ziel oder eine Vision. Die Beispiele in diesem News-letter zeigen, dass die Hoffnung auf Veränderung geteilt und gelebt wird und somit auch realistisch ist. Eine Veränderung hinsichtlich einer besseren Zukunft ist denkbar.

Dies ist jedoch nur möglich, wenn ein Klima des Vertrauens herrscht und alle gemeinsam an einem Strick ziehen. Die Hoffnung auf Veränderung vereint uns auf allen Ebenen, ob als Spender, Projektbetreuer oder Akteur der eigenen Entwicklung und lässt uns in dieselbe Richtung vorwärts kommen.

Es ist ein Privileg, durch die Arbeit von Mission & Entwicklung als Heilsarmee Teil dieser Bewegung der Hoffnung zu sein. Wir sind unseren Partnern im Süden, den Menschen, die sich hier in der Schweiz dafür engagieren sowie allen Personen, die unsere Arbeit finanziell unterstützen, sehr dankbar.

Das Schicksal kann besiegt werden. Die Hoffnung auf Veränderung hin zu einer gerech-teren Welt ist keine Illusion! Wir werden uns weiter engagieren in unserem Streben nach einer solidarischeren Welt.

Jacques Miaglia, Leiter Mission & Entwicklung

ImpressumHerausgeber Stiftung Heilsarmee Schweiz, Mission & Entwicklung Laupenstrasse 5, 3001 Bern, Schweiz Telefon 031 388 05 91, [email protected] Jacques Miaglia, Thomas Martin, Fernanda HoferFotos Archiv Mission & EntwicklungLayout / Konzept Thomas Martin / Martin Stucki Grafik, Heimenschwand, msgrafik.chDruck Jordi AG, Belp

Dieser Newsletter erscheint dreimal jährlich.Postkonto: 30-6709-1 (mit entsprechendem Verwendungszweck)mission.heilsarmee.ch

Nr. 16 – Dez. 2013Newsletter Mission & Entwicklung

Glaube in Aktion

„Im März 2013 durften wir nun schon das dritte Mal ein Hallenfussballturnier unter dem Namen MoveForHope durchführen. Mit rund 80 Teilnehmenden hatten wir einen neuen Rekord erreicht. In erster Linie geht es beim Turnier darum, sich zu bewegen, wie es der Titel ‚Move ...’ aussagt. Dieses Ziel wurde in den vom Veranstalter eingeteilten Teams von jedem einzelnen super umgesetzt. Dank den einbezahlten Turnierbeiträgen konnte auch der Zusatz ‚... for Hope’ entsprechend umgesetzt und ein Geldbetrag an ein Heilsar-meeprojekt in Myanmar gespendet werden.

Wir engagieren uns für Menschen im Süden, weil Jesus uns liebt und uns reich beschenkt. Wir möchten diese Liebe und diesen Reichtum weiterge-ben. Auch Jesus hat sich für die Armen eingesetzt.

Wir vom Team, Samuel Bürki, Noé Sterckx, Matthias und Nathanael Nufer danken unserem Gott im Himmel, der uns vor Verletzungen bewahrt und seinen Segen über uns ausgesprochen hat.“

„Wir unterstützen das Ernährungsprogramm, weil die Begünstigten nicht nur Milchpulver, sondern auch medizinische Unterstützung erhalten und dabei auch in Hygiene und Gesundheit geschult werden.

In der Welt herrscht ein so grosses Ungleichgewicht an Nahrungsmitteln und medizinischer Versorgung, dass wir den Menschen im Süden in ihrer Not helfen möchten. Wir haben das Privileg, in einem Land mit grossem Überfluss zu Leben. Deshalb haben wir uns entschieden, jene zu unterstützen, welche dieses Glück nicht haben.“

„Als Reformierte Kirchgemeinde Güttingen freuen wir uns, dass wir in der Heilsarmee einen vertrauenswürdigen Partner gefunden haben, der unsere Spenden an die richtigen Stellen bringt und sie wirklich treuhän-derisch für uns verwaltet und einsetzt. Insbesondere freuen wir uns über die positiven Rückmeldungen. Für die notleidenden Kinder war man in der Schweiz schon immer zu grosszügigen Spenden bereit. Nochmals ganz herzlichen Dank für den selbstlosen Einsatz der Heilsarmee vor Ort.“

MOVE FOR HOPEBenefiz-Fussballturnier

KIRCHGEMEINDE GÜTTINGEN Schulunterstützung in Haiti

Zahlreiche Menschen in der Schweiz unterstützen die Arbeit von Mission & Ent-wicklung, sei es finanziell, durchs Gebet oder persönliches Engagement. Lernen Sie in dieser Ausgabe unseres Newsletters als Fortsetzung des letzten Newsletters weitere Personen und Initiativen kennen.

Mission & Entwicklung sagt „Danke“.JG FREEWAY GURZELENPatenschaft für Ernährungsprogramm

Tamara Zaugg ist seit diesem Sommer die Hauptleiterin der Jugendgruppe Freeway in Gurzelen. Die Jugendgruppe besteht aus Jugendlichen und jungen Erwachsenen ab 14 Jahren, die sich jeden zweiten Freitagabend zum gemeinsamen Znacht und anschliessendem Programm treffen. Als Gruppe unterstützen sie durch eine Patenschaft regelmässig das Milchpulver-Ernährungs-programm der Heilsarmee in Südländern. Diese Patenschaft haben die Jugendlichen vor ein paar Jahren gemeinsam ausgewählt. Um den Betrag zusammen zu bekommen, haben sie bisher jedes Jahr einen Verkaufsstand mit Backwaren organisiert. Dieses Jahr führten sie eine Sponsorenvelotour durch, deren Ertrag zu 50% für die Patenschaft eingesetzt wird.

Die Reformierte Kichgemeinde Güttingen organisiert bereits seit Jahren regel-mässig gemeinsame Morgen- oder Mittagessen, bei denen sie für das Schulpro-jekt der Heilsarmee in Haiti sammeln.

Dr. Siegfried BrandtFreiwilliger Mitarbeiter in der reformierten Kirchgemeinde Güttigen

Teilnehmer der Sponsorenvelotour der Jugendgruppe Freeway aus Gurzelen.

PhilippinenHeilsarmee hilft Wirbelsturm-opfern auf den Philippinen

JordanienHeilsarmee unterstützt syrische Flüchtlinge in Jordanien

Der Wirbelsturm Haiyan hat auf den Philippinen eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Nach der Katastrophe hat die Heilsarmee umgehend mit der Soforthilfe für zahlreiche betroffene Menschen begonnen.

Laut den Vereinten Nationen sind mehr als zwei Millionen Menschen aus Syrien geflüchtet, mehr als eine halbe Million sucht in Jordanien Sicherheit. Die Heilsarmee unterstützt dort die Flüchtlinge mit Gasöfen, Winterkleider, Hygienesets und Decken.

Nothilfe

Die Heilsarmee hilft vor Ort. Helfen auch Sie!

Spendenkonto: 30-6709-1oder online auf heilsarmee.ch

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EditorialDie Hoffnung, dass eine bessere Zukunft möglich ist, lässt uns moti-viert und auf unsere Ziele konzentriert bleiben. Jedoch handelt es sich nicht nur um ein Ziel oder eine Vision. Die Beispiele in diesem News-letter zeigen, dass die Hoffnung auf Veränderung geteilt und gelebt wird und somit auch realistisch ist. Eine Veränderung hinsichtlich einer besseren Zukunft ist denkbar.

Dies ist jedoch nur möglich, wenn ein Klima des Vertrauens herrscht und alle gemeinsam an einem Strick ziehen. Die Hoffnung auf Veränderung vereint uns auf allen Ebenen, ob als Spender, Projektbetreuer oder Akteur der eigenen Entwicklung und lässt uns in dieselbe Richtung vorwärts kommen.

Es ist ein Privileg, durch die Arbeit von Mission & Entwicklung als Heilsarmee Teil dieser Bewegung der Hoffnung zu sein. Wir sind unseren Partnern im Süden, den Menschen, die sich hier in der Schweiz dafür engagieren sowie allen Personen, die unsere Arbeit finanziell unterstützen, sehr dankbar.

Das Schicksal kann besiegt werden. Die Hoffnung auf Veränderung hin zu einer gerech-teren Welt ist keine Illusion! Wir werden uns weiter engagieren in unserem Streben nach einer solidarischeren Welt.

Jacques Miaglia, Leiter Mission & Entwicklung

ImpressumHerausgeber Stiftung Heilsarmee Schweiz, Mission & Entwicklung Laupenstrasse 5, 3001 Bern, Schweiz Telefon 031 388 05 91, [email protected] Jacques Miaglia, Thomas Martin, Fernanda HoferFotos Archiv Mission & EntwicklungLayout / Konzept Thomas Martin / Martin Stucki Grafik, Heimenschwand, msgrafik.chDruck Jordi AG, Belp

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Nr. 16 – Dez. 2013Newsletter Mission & Entwicklung

Glaube in Aktion

„Im März 2013 durften wir nun schon das dritte Mal ein Hallenfussballturnier unter dem Namen MoveForHope durchführen. Mit rund 80 Teilnehmenden hatten wir einen neuen Rekord erreicht. In erster Linie geht es beim Turnier darum, sich zu bewegen, wie es der Titel ‚Move ...’ aussagt. Dieses Ziel wurde in den vom Veranstalter eingeteilten Teams von jedem einzelnen super umgesetzt. Dank den einbezahlten Turnierbeiträgen konnte auch der Zusatz ‚... for Hope’ entsprechend umgesetzt und ein Geldbetrag an ein Heilsar-meeprojekt in Myanmar gespendet werden.

Wir engagieren uns für Menschen im Süden, weil Jesus uns liebt und uns reich beschenkt. Wir möchten diese Liebe und diesen Reichtum weiterge-ben. Auch Jesus hat sich für die Armen eingesetzt.

Wir vom Team, Samuel Bürki, Noé Sterckx, Matthias und Nathanael Nufer danken unserem Gott im Himmel, der uns vor Verletzungen bewahrt und seinen Segen über uns ausgesprochen hat.“

„Wir unterstützen das Ernährungsprogramm, weil die Begünstigten nicht nur Milchpulver, sondern auch medizinische Unterstützung erhalten und dabei auch in Hygiene und Gesundheit geschult werden.

In der Welt herrscht ein so grosses Ungleichgewicht an Nahrungsmitteln und medizinischer Versorgung, dass wir den Menschen im Süden in ihrer Not helfen möchten. Wir haben das Privileg, in einem Land mit grossem Überfluss zu Leben. Deshalb haben wir uns entschieden, jene zu unterstützen, welche dieses Glück nicht haben.“

„Als Reformierte Kirchgemeinde Güttingen freuen wir uns, dass wir in der Heilsarmee einen vertrauenswürdigen Partner gefunden haben, der unsere Spenden an die richtigen Stellen bringt und sie wirklich treuhän-derisch für uns verwaltet und einsetzt. Insbesondere freuen wir uns über die positiven Rückmeldungen. Für die notleidenden Kinder war man in der Schweiz schon immer zu grosszügigen Spenden bereit. Nochmals ganz herzlichen Dank für den selbstlosen Einsatz der Heilsarmee vor Ort.“

MOVE FOR HOPEBenefiz-Fussballturnier

KIRCHGEMEINDE GÜTTINGEN Schulunterstützung in Haiti

Zahlreiche Menschen in der Schweiz unterstützen die Arbeit von Mission & Ent-wicklung, sei es finanziell, durchs Gebet oder persönliches Engagement. Lernen Sie in dieser Ausgabe unseres Newsletters als Fortsetzung des letzten Newsletters weitere Personen und Initiativen kennen.

Mission & Entwicklung sagt „Danke“.JG FREEWAY GURZELENPatenschaft für Ernährungsprogramm

Tamara Zaugg ist seit diesem Sommer die Hauptleiterin der Jugendgruppe Freeway in Gurzelen. Die Jugendgruppe besteht aus Jugendlichen und jungen Erwachsenen ab 14 Jahren, die sich jeden zweiten Freitagabend zum gemeinsamen Znacht und anschliessendem Programm treffen. Als Gruppe unterstützen sie durch eine Patenschaft regelmässig das Milchpulver-Ernährungs-programm der Heilsarmee in Südländern. Diese Patenschaft haben die Jugendlichen vor ein paar Jahren gemeinsam ausgewählt. Um den Betrag zusammen zu bekommen, haben sie bisher jedes Jahr einen Verkaufsstand mit Backwaren organisiert. Dieses Jahr führten sie eine Sponsorenvelotour durch, deren Ertrag zu 50% für die Patenschaft eingesetzt wird.

Die Reformierte Kichgemeinde Güttingen organisiert bereits seit Jahren regel-mässig gemeinsame Morgen- oder Mittagessen, bei denen sie für das Schulpro-jekt der Heilsarmee in Haiti sammeln.

Dr. Siegfried BrandtFreiwilliger Mitarbeiter in der reformierten Kirchgemeinde Güttigen

Teilnehmer der Sponsorenvelotour der Jugendgruppe Freeway aus Gurzelen.

PhilippinenHeilsarmee hilft Wirbelsturm-opfern auf den Philippinen

JordanienHeilsarmee unterstützt syrische Flüchtlinge in Jordanien

Der Wirbelsturm Haiyan hat auf den Philippinen eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Nach der Katastrophe hat die Heilsarmee umgehend mit der Soforthilfe für zahlreiche betroffene Menschen begonnen.

Laut den Vereinten Nationen sind mehr als zwei Millionen Menschen aus Syrien geflüchtet, mehr als eine halbe Million sucht in Jordanien Sicherheit. Die Heilsarmee unterstützt dort die Flüchtlinge mit Gasöfen, Winterkleider, Hygienesets und Decken.

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EditorialDie Hoffnung, dass eine bessere Zukunft möglich ist, lässt uns moti-viert und auf unsere Ziele konzentriert bleiben. Jedoch handelt es sich nicht nur um ein Ziel oder eine Vision. Die Beispiele in diesem News-letter zeigen, dass die Hoffnung auf Veränderung geteilt und gelebt wird und somit auch realistisch ist. Eine Veränderung hinsichtlich einer besseren Zukunft ist denkbar.

Dies ist jedoch nur möglich, wenn ein Klima des Vertrauens herrscht und alle gemeinsam an einem Strick ziehen. Die Hoffnung auf Veränderung vereint uns auf allen Ebenen, ob als Spender, Projektbetreuer oder Akteur der eigenen Entwicklung und lässt uns in dieselbe Richtung vorwärts kommen.

Es ist ein Privileg, durch die Arbeit von Mission & Entwicklung als Heilsarmee Teil dieser Bewegung der Hoffnung zu sein. Wir sind unseren Partnern im Süden, den Menschen, die sich hier in der Schweiz dafür engagieren sowie allen Personen, die unsere Arbeit finanziell unterstützen, sehr dankbar.

Das Schicksal kann besiegt werden. Die Hoffnung auf Veränderung hin zu einer gerech-teren Welt ist keine Illusion! Wir werden uns weiter engagieren in unserem Streben nach einer solidarischeren Welt.

Jacques Miaglia, Leiter Mission & Entwicklung

ImpressumHerausgeber Stiftung Heilsarmee Schweiz, Mission & Entwicklung Laupenstrasse 5, 3001 Bern, Schweiz Telefon 031 388 05 91, [email protected] Jacques Miaglia, Thomas Martin, Fernanda HoferFotos Archiv Mission & EntwicklungLayout / Konzept Thomas Martin / Martin Stucki Grafik, Heimenschwand, msgrafik.chDruck Jordi AG, Belp

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„Im März 2013 durften wir nun schon das dritte Mal ein Hallenfussballturnier unter dem Namen MoveForHope durchführen. Mit rund 80 Teilnehmenden hatten wir einen neuen Rekord erreicht. In erster Linie geht es beim Turnier darum, sich zu bewegen, wie es der Titel ‚Move ...’ aussagt. Dieses Ziel wurde in den vom Veranstalter eingeteilten Teams von jedem einzelnen super umgesetzt. Dank den einbezahlten Turnierbeiträgen konnte auch der Zusatz ‚... for Hope’ entsprechend umgesetzt und ein Geldbetrag an ein Heilsar-meeprojekt in Myanmar gespendet werden.

Wir engagieren uns für Menschen im Süden, weil Jesus uns liebt und uns reich beschenkt. Wir möchten diese Liebe und diesen Reichtum weiterge-ben. Auch Jesus hat sich für die Armen eingesetzt.

Wir vom Team, Samuel Bürki, Noé Sterckx, Matthias und Nathanael Nufer danken unserem Gott im Himmel, der uns vor Verletzungen bewahrt und seinen Segen über uns ausgesprochen hat.“

„Wir unterstützen das Ernährungsprogramm, weil die Begünstigten nicht nur Milchpulver, sondern auch medizinische Unterstützung erhalten und dabei auch in Hygiene und Gesundheit geschult werden.

In der Welt herrscht ein so grosses Ungleichgewicht an Nahrungsmitteln und medizinischer Versorgung, dass wir den Menschen im Süden in ihrer Not helfen möchten. Wir haben das Privileg, in einem Land mit grossem Überfluss zu Leben. Deshalb haben wir uns entschieden, jene zu unterstützen, welche dieses Glück nicht haben.“

„Als Reformierte Kirchgemeinde Güttingen freuen wir uns, dass wir in der Heilsarmee einen vertrauenswürdigen Partner gefunden haben, der unsere Spenden an die richtigen Stellen bringt und sie wirklich treuhän-derisch für uns verwaltet und einsetzt. Insbesondere freuen wir uns über die positiven Rückmeldungen. Für die notleidenden Kinder war man in der Schweiz schon immer zu grosszügigen Spenden bereit. Nochmals ganz herzlichen Dank für den selbstlosen Einsatz der Heilsarmee vor Ort.“

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Tamara Zaugg ist seit diesem Sommer die Hauptleiterin der Jugendgruppe Freeway in Gurzelen. Die Jugendgruppe besteht aus Jugendlichen und jungen Erwachsenen ab 14 Jahren, die sich jeden zweiten Freitagabend zum gemeinsamen Znacht und anschliessendem Programm treffen. Als Gruppe unterstützen sie durch eine Patenschaft regelmässig das Milchpulver-Ernährungs-programm der Heilsarmee in Südländern. Diese Patenschaft haben die Jugendlichen vor ein paar Jahren gemeinsam ausgewählt. Um den Betrag zusammen zu bekommen, haben sie bisher jedes Jahr einen Verkaufsstand mit Backwaren organisiert. Dieses Jahr führten sie eine Sponsorenvelotour durch, deren Ertrag zu 50% für die Patenschaft eingesetzt wird.

Die Reformierte Kichgemeinde Güttingen organisiert bereits seit Jahren regel-mässig gemeinsame Morgen- oder Mittagessen, bei denen sie für das Schulpro-jekt der Heilsarmee in Haiti sammeln.

Dr. Siegfried BrandtFreiwilliger Mitarbeiter in der reformierten Kirchgemeinde Güttigen

Teilnehmer der Sponsorenvelotour der Jugendgruppe Freeway aus Gurzelen.

PhilippinenHeilsarmee hilft Wirbelsturm-opfern auf den Philippinen

JordanienHeilsarmee unterstützt syrische Flüchtlinge in Jordanien

Der Wirbelsturm Haiyan hat auf den Philippinen eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Nach der Katastrophe hat die Heilsarmee umgehend mit der Soforthilfe für zahlreiche betroffene Menschen begonnen.

Laut den Vereinten Nationen sind mehr als zwei Millionen Menschen aus Syrien geflüchtet, mehr als eine halbe Million sucht in Jordanien Sicherheit. Die Heilsarmee unterstützt dort die Flüchtlinge mit Gasöfen, Winterkleider, Hygienesets und Decken.

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Dies ist jedoch nur möglich, wenn ein Klima des Vertrauens herrscht und alle gemeinsam an einem Strick ziehen. Die Hoffnung auf Veränderung vereint uns auf allen Ebenen, ob als Spender, Projektbetreuer oder Akteur der eigenen Entwicklung und lässt uns in dieselbe Richtung vorwärts kommen.

Es ist ein Privileg, durch die Arbeit von Mission & Entwicklung als Heilsarmee Teil dieser Bewegung der Hoffnung zu sein. Wir sind unseren Partnern im Süden, den Menschen, die sich hier in der Schweiz dafür engagieren sowie allen Personen, die unsere Arbeit finanziell unterstützen, sehr dankbar.

Das Schicksal kann besiegt werden. Die Hoffnung auf Veränderung hin zu einer gerech-teren Welt ist keine Illusion! Wir werden uns weiter engagieren in unserem Streben nach einer solidarischeren Welt.

Jacques Miaglia, Leiter Mission & Entwicklung

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„Im März 2013 durften wir nun schon das dritte Mal ein Hallenfussballturnier unter dem Namen MoveForHope durchführen. Mit rund 80 Teilnehmenden hatten wir einen neuen Rekord erreicht. In erster Linie geht es beim Turnier darum, sich zu bewegen, wie es der Titel ‚Move ...’ aussagt. Dieses Ziel wurde in den vom Veranstalter eingeteilten Teams von jedem einzelnen super umgesetzt. Dank den einbezahlten Turnierbeiträgen konnte auch der Zusatz ‚... for Hope’ entsprechend umgesetzt und ein Geldbetrag an ein Heilsar-meeprojekt in Myanmar gespendet werden.

Wir engagieren uns für Menschen im Süden, weil Jesus uns liebt und uns reich beschenkt. Wir möchten diese Liebe und diesen Reichtum weiterge-ben. Auch Jesus hat sich für die Armen eingesetzt.

Wir vom Team, Samuel Bürki, Noé Sterckx, Matthias und Nathanael Nufer danken unserem Gott im Himmel, der uns vor Verletzungen bewahrt und seinen Segen über uns ausgesprochen hat.“

„Wir unterstützen das Ernährungsprogramm, weil die Begünstigten nicht nur Milchpulver, sondern auch medizinische Unterstützung erhalten und dabei auch in Hygiene und Gesundheit geschult werden.

In der Welt herrscht ein so grosses Ungleichgewicht an Nahrungsmitteln und medizinischer Versorgung, dass wir den Menschen im Süden in ihrer Not helfen möchten. Wir haben das Privileg, in einem Land mit grossem Überfluss zu Leben. Deshalb haben wir uns entschieden, jene zu unterstützen, welche dieses Glück nicht haben.“

„Als Reformierte Kirchgemeinde Güttingen freuen wir uns, dass wir in der Heilsarmee einen vertrauenswürdigen Partner gefunden haben, der unsere Spenden an die richtigen Stellen bringt und sie wirklich treuhän-derisch für uns verwaltet und einsetzt. Insbesondere freuen wir uns über die positiven Rückmeldungen. Für die notleidenden Kinder war man in der Schweiz schon immer zu grosszügigen Spenden bereit. Nochmals ganz herzlichen Dank für den selbstlosen Einsatz der Heilsarmee vor Ort.“

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Zahlreiche Menschen in der Schweiz unterstützen die Arbeit von Mission & Ent-wicklung, sei es finanziell, durchs Gebet oder persönliches Engagement. Lernen Sie in dieser Ausgabe unseres Newsletters als Fortsetzung des letzten Newsletters weitere Personen und Initiativen kennen.

Mission & Entwicklung sagt „Danke“. JG FREEWAY GURZELENPatenschaft für Ernährungsprogramm

Tamara Zaugg ist seit diesem Sommer die Hauptleiterin der Jugendgruppe Freeway in Gurzelen. Die Jugendgruppe besteht aus Jugendlichen und jungen Erwachsenen ab 14 Jahren, die sich jeden zweiten Freitagabend zum gemeinsamen Znacht und anschliessendem Programm treffen. Als Gruppe unterstützen sie durch eine Patenschaft regelmässig das Milchpulver-Ernährungs-programm der Heilsarmee in Südländern. Diese Patenschaft haben die Jugendlichen vor ein paar Jahren gemeinsam ausgewählt. Um den Betrag zusammen zu bekommen, haben sie bisher jedes Jahr einen Verkaufsstand mit Backwaren organisiert. Dieses Jahr führten sie eine Sponsorenvelotour durch, deren Ertrag zu 50% für die Patenschaft eingesetzt wird.

Die Reformierte Kichgemeinde Güttingen organisiert bereits seit Jahren regel-mässig gemeinsame Morgen- oder Mittagessen, bei denen sie für das Schulpro-jekt der Heilsarmee in Haiti sammeln.

Dr. Siegfried BrandtFreiwilliger Mitarbeiter in der reformierten Kirchgemeinde Güttigen

Teilnehmer der Sponsorenvelotour der Jugendgruppe Freeway aus Gurzelen.

PhilippinenHeilsarmee hilft Wirbelsturm-opfern auf den Philippinen

JordanienHeilsarmee unterstützt syrische Flüchtlinge in Jordanien

Der Wirbelsturm Haiyan hat auf den Philippinen eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Nach der Katastrophe hat die Heilsarmee umgehend mit der Soforthilfe für zahlreiche betroffene Menschen begonnen.

Laut den Vereinten Nationen sind mehr als zwei Millionen Menschen aus Syrien geflüchtet, mehr als eine halbe Million sucht in Jordanien Sicherheit. Die Heilsarmee unterstützt dort die Flüchtlinge mit Gasöfen, Winterkleider, Hygienesets und Decken.

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Dies ist jedoch nur möglich, wenn ein Klima des Vertrauens herrscht und alle gemeinsam an einem Strick ziehen. Die Hoffnung auf Veränderung vereint uns auf allen Ebenen, ob als Spender, Projektbetreuer oder Akteur der eigenen Entwicklung und lässt uns in dieselbe Richtung vorwärts kommen.

Es ist ein Privileg, durch die Arbeit von Mission & Entwicklung als Heilsarmee Teil dieser Bewegung der Hoffnung zu sein. Wir sind unseren Partnern im Süden, den Menschen, die sich hier in der Schweiz dafür engagieren sowie allen Personen, die unsere Arbeit finanziell unterstützen, sehr dankbar.

Das Schicksal kann besiegt werden. Die Hoffnung auf Veränderung hin zu einer gerech-teren Welt ist keine Illusion! Wir werden uns weiter engagieren in unserem Streben nach einer solidarischeren Welt.

Jacques Miaglia, Leiter Mission & Entwicklung

ImpressumHerausgeber Stiftung Heilsarmee Schweiz, Mission & Entwicklung Laupenstrasse 5, 3001 Bern, Schweiz Telefon 031 388 05 91, [email protected] Jacques Miaglia, Thomas Martin, Fernanda HoferFotos Archiv Mission & EntwicklungLayout / Konzept Thomas Martin / Martin Stucki Grafik, Heimenschwand, msgrafik.chDruck Jordi AG, Belp

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„Im März 2013 durften wir nun schon das dritte Mal ein Hallenfussballturnier unter dem Namen MoveForHope durchführen. Mit rund 80 Teilnehmenden hatten wir einen neuen Rekord erreicht. In erster Linie geht es beim Turnier darum, sich zu bewegen, wie es der Titel ‚Move ...’ aussagt. Dieses Ziel wurde in den vom Veranstalter eingeteilten Teams von jedem einzelnen super umgesetzt. Dank den einbezahlten Turnierbeiträgen konnte auch der Zusatz ‚... for Hope’ entsprechend umgesetzt und ein Geldbetrag an ein Heilsar-meeprojekt in Myanmar gespendet werden.

Wir engagieren uns für Menschen im Süden, weil Jesus uns liebt und uns reich beschenkt. Wir möchten diese Liebe und diesen Reichtum weiterge-ben. Auch Jesus hat sich für die Armen eingesetzt.

Wir vom Team, Samuel Bürki, Noé Sterckx, Matthias und Nathanael Nufer danken unserem Gott im Himmel, der uns vor Verletzungen bewahrt und seinen Segen über uns ausgesprochen hat.“

„Wir unterstützen das Ernährungsprogramm, weil die Begünstigten nicht nur Milchpulver, sondern auch medizinische Unterstützung erhalten und dabei auch in Hygiene und Gesundheit geschult werden.

In der Welt herrscht ein so grosses Ungleichgewicht an Nahrungsmitteln und medizinischer Versorgung, dass wir den Menschen im Süden in ihrer Not helfen möchten. Wir haben das Privileg, in einem Land mit grossem Überfluss zu Leben. Deshalb haben wir uns entschieden, jene zu unterstützen, welche dieses Glück nicht haben.“

„Als Reformierte Kirchgemeinde Güttingen freuen wir uns, dass wir in der Heilsarmee einen vertrauenswürdigen Partner gefunden haben, der unsere Spenden an die richtigen Stellen bringt und sie wirklich treuhän-derisch für uns verwaltet und einsetzt. Insbesondere freuen wir uns über die positiven Rückmeldungen. Für die notleidenden Kinder war man in der Schweiz schon immer zu grosszügigen Spenden bereit. Nochmals ganz herzlichen Dank für den selbstlosen Einsatz der Heilsarmee vor Ort.“

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Zahlreiche Menschen in der Schweiz unterstützen die Arbeit von Mission & Ent-wicklung, sei es finanziell, durchs Gebet oder persönliches Engagement. Lernen Sie in dieser Ausgabe unseres Newsletters als Fortsetzung des letzten Newsletters weitere Personen und Initiativen kennen.

Mission & Entwicklung sagt „Danke“. JG FREEWAY GURZELENPatenschaft für Ernährungsprogramm

Tamara Zaugg ist seit diesem Sommer die Hauptleiterin der Jugendgruppe Freeway in Gurzelen. Die Jugendgruppe besteht aus Jugendlichen und jungen Erwachsenen ab 14 Jahren, die sich jeden zweiten Freitagabend zum gemeinsamen Znacht und anschliessendem Programm treffen. Als Gruppe unterstützen sie durch eine Patenschaft regelmässig das Milchpulver-Ernährungs-programm der Heilsarmee in Südländern. Diese Patenschaft haben die Jugendlichen vor ein paar Jahren gemeinsam ausgewählt. Um den Betrag zusammen zu bekommen, haben sie bisher jedes Jahr einen Verkaufsstand mit Backwaren organisiert. Dieses Jahr führten sie eine Sponsorenvelotour durch, deren Ertrag zu 50% für die Patenschaft eingesetzt wird.

Die Reformierte Kichgemeinde Güttingen organisiert bereits seit Jahren regel-mässig gemeinsame Morgen- oder Mittagessen, bei denen sie für das Schulpro-jekt der Heilsarmee in Haiti sammeln.

Dr. Siegfried BrandtFreiwilliger Mitarbeiter in der reformierten Kirchgemeinde Güttigen

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PhilippinenHeilsarmee hilft Wirbelsturm-opfern auf den Philippinen

JordanienHeilsarmee unterstützt syrische Flüchtlinge in Jordanien

Der Wirbelsturm Haiyan hat auf den Philippinen eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Nach der Katastrophe hat die Heilsarmee umgehend mit der Soforthilfe für zahlreiche betroffene Menschen begonnen.

Laut den Vereinten Nationen sind mehr als zwei Millionen Menschen aus Syrien geflüchtet, mehr als eine halbe Million sucht in Jordanien Sicherheit. Die Heilsarmee unterstützt dort die Flüchtlinge mit Gasöfen, Winterkleider, Hygienesets und Decken.

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Kurse, die ihre Früchte tragenIn einem kleinen Schulzimmer in Balan, Haiti, sitzen zwanzig Erwachsene auf – für sie viel zu kleinen – Bänken. Während ihre Kinder mit einem anderen Programm beschäftigt sind, nehmen deren Eltern an der dritten Lektion des Kurses „Eltern sein“ teil. Der Kursleiter gibt den Teilnehmern als erstes die Mög-lichkeit, den anderen ihre Erfahrungen seit dem letzten Kurs zu erzählen.

Ein Vater steht auf und erzählt tief bewegt: „Ich habe meine Kinder bisher gleich behandelt wie meine Eltern mich. Ich war streng und habe sie geschla-gen, denn ich dachte, dass ihr Respekt durch Angst wächst. Aber seit zwei Wochen setze ich um, was ich hier gelernt habe. Ich weiss nun, dass es meine Rolle ist, sie zu lieben, zu beschützen und ihnen beim Aufwachsen zu helfen. Ich zeige ihnen meine Zuwendung und höre ihnen zu. Dabei versuche ich meine Emotionen im Zaum zu halten. Bereits jetzt habe ich realisiert, dass es nicht nötig ist, sie zu schlagen. Dies hat das ganze Klima zu Hause verändert. Bisher habe ich nicht gewusst, dass man seine Kinder auf diese Art erziehen kann. Hätte ich diese Dinge nur früher gelernt!“

Wo Träume wahr werdenAuch wirtschaftlich Arme haben das Potenzial, ihre Umstände zu ändern. Die Rolle der Heilsarmee ist es, die Träume dieser Menschen zu hören und sie darin zu unterstützen, diese mit eigener harter Arbeit und loka-lem Wissen umzusetzen. Die Menschen sollen realisieren, dass sie selber und als Gemeinschaften Veränderung bewirken können und dadurch wieder Hoffnung haben, sich dafür einzusetzen. Auf diesem Ansatz basiert das Programm zur Armutsbekämpfung in ländlichen Gebieten Myanmars.

Khimoeme ist eine junge Frau und wohnt im Dorf Lay daung Kan, im Süden Myanmars. Sie ist seit fünf Monaten die Leiterin der Selbsthilfegruppe dieses Dorfes, welche aus neun Mitgliedern, vorwiegend Frauen besteht. Die Selbst-hilfegruppe ist Teil des Programms zur Armutsbekämpfung der Heilsarmee in Myanmar, welches von der Heilsarmee Schweiz mitfinanziert wird. Dieses umfasst verschiedene Massnahmen zur Stärkung von Dorfgemeinschaften und deren Bewohner.

Um der individuellen Situation jeder Dorfgemeinschaft gerecht zu bleiben, hat die Heilsarmee ein Dorfinitiativ- und Mikrokreditsystem aufgebaut. Dieses umfasst Dorfentwicklungsräte und Selbsthilfegruppen wie diejenige von Khimoeme, welche selbst kleinere Initiativen für die ärmsten Familien durch-führen können.

„Unsere familiäre Situation hat sich stark verbessert. Ich habe gelernt, wie ich Geld sparen und damit die Schulgebühren der Kinder bezahlen kann.“

In der Klasse nebenan erzählt mir die Lehrerin, dass man in ihrer Nachbar-schaft nicht mehr von so vielen Streitigkeiten und Gewalt in Familien höre: Der Kurs trägt Früchte.

Diese Kurse sind das Resultat von regelmässigen Treffen, die das Team des Projekts „Yon koté ti moun aprann ak kè kontan“ (Hier lernt das Kind mit frohem Herzen) für Eltern organisierte. Bei diesen Treffen äusserten die Eltern bald den Wunsch, ebenso wie ihre Kinder zu lernen, wie man seine Beziehungen angemessen führt und das Leben erfolgreich bestreitet.

Dank dem Verständnis der Verantwortlichen haben die Eltern angefangen, ihre offenen Fragen auszusprechen: Wie weist man die Kinder mit Respekt zurecht? Wie beschützt man sie vor Gefahren? Wie hilft man ihnen?

Die Themen dieser Kurse wurden unter rund 300 Eltern gesammelt. Danach wurden die relevanten Themen ausgewählt und die Anzahl Kurstage bestimmt. So wurden sechs Lektionen vorbereitet mit dem Ziel, die Eltern zu unterstützen und die Gewalt in den Familien zu reduzieren.

Die Organisation ICCO Kerk in Actie hatte sich bereit erklärt, die Heilsarmee in diesem Vorhaben zu unterstützen und so begannen wir, Schulungsver-antwortliche auszubilden. Wir rechneten mit rund 500 Eltern, die sich für die Kurse interessieren würden. Das Interesse war dann jedoch viel grösser: Fast 1 000 Eltern nahmen an den Kursen teil. Einige schlichen sich sogar ein zweites Mal in eine Klasse, um sicher zu gehen, dass sie das neue Wissen gut aufgenommen haben.

Das Thema Disziplin wird jeweils im vorletzten Kurs besprochen. Es ist einfacher, auf körperliche Strafen zu verzichten, wenn man sich bereits mit anderem beschäftigt hat, wie zum Beispiel dem Verständnis für die Bedürf-nisse des Kindes und seiner Entwicklung oder der besseren Fähigkeit, in der Familie klare Regeln zu definieren und zu kommunizieren.

Yon koté ti moun aprann ak kè kontan: Der Ort, an dem die Kinder mit frohem Herzen lernen können, ist zum Ort geworden, wo alle zum Wohl der Familien in Haiti lernen.

Christine Volet

Khimoemes Gruppe entschied sich, mit einem Mikrokredit der Heilsarmee Ziegen zu züchten sowie Gemüse anzubauen und zu verkaufen. Die Mitglie-der der Selbsthilfegruppe steuerten einen Eigenbeitrag von 10 Prozent des Mikrokredites bei. Voller Engagement setzten sie sich in der Umsetzung der Kleinprojekte ein.

Die positiven Veränderungen liessen nicht auf sich warten. „Unsere familiäre Situation hat sich stark verbessert. Ich habe gelernt, wie ich Geld sparen und damit die Schulgebühren der Kinder bezahlen kann“, berichtet eine Kredit-nehmerin. Eine andere erzählt: „Seit ich Gemüse verkaufe, kann ich besser für mein Baby sorgen. Es war mir sogar möglich, endlich ein richtiges Dach für mein Haus zu bauen.“

Die Einnahmen der Rückzahlungen aus den Darlehen gehen zurück in die Dorfgemeinschaft für zukünftige Mikrokredite oder Entwicklungsprojekte. Im Fall des Dorfes Lay daung Kan ging der Erlös als lokaler Beitrag an eine von der Heilsarmee finanzierte Wasserpumpe. 20 Prozent der Pumpenkosten konnte die Selbsthilfegruppe dadurch beisteuern.

Khimoeme freut sich an der neuen Pumpe: „Bevor wir diese Wasserpumpe hatten, war es für uns jeweils sehr schwierig. Wir mussten das Wasser jeden Tag aus einem Loch im Boden, welches wir eigens dafür gegraben hatten, schöpfen. Dieses Wasser war jedoch nicht trinkbar, deshalb mussten wir es filtern. Zudem gab es im Sommer, wenn es keinen Regen gab, jeweils zu wenig Wasser, da hier die Bevölkerung in den letzten Jahren gewachsen ist. Nun haben wir eine Wasserpumpe. Diese ist sehr nützlich für die Dorfge-meinschaft. Wir sind sehr froh, nun jederzeit Zugang zu sauberem Wasser zu haben und danken der Heilsarmee dafür.“

So haben die Mitglieder von Khimoemes Selbsthilfegruppe dank ihrer Initia-tive und der Mikrokredite der Heilsarmee nicht nur in ihrem eigenen Leben positive Veränderung erfahren, sondern auch einen Beitrag leisten können zur Verbesserung der Wassersituation in ihrem Dorf.

Thomas Martin, Mission & Entwicklung

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Kurse, die ihre Früchte tragenIn einem kleinen Schulzimmer in Balan, Haiti, sitzen zwanzig Erwachsene auf – für sie viel zu kleinen – Bänken. Während ihre Kinder mit einem anderen Programm beschäftigt sind, nehmen deren Eltern an der dritten Lektion des Kurses „Eltern sein“ teil. Der Kursleiter gibt den Teilnehmern als erstes die Mög-lichkeit, den anderen ihre Erfahrungen seit dem letzten Kurs zu erzählen.

Ein Vater steht auf und erzählt tief bewegt: „Ich habe meine Kinder bisher gleich behandelt wie meine Eltern mich. Ich war streng und habe sie geschla-gen, denn ich dachte, dass ihr Respekt durch Angst wächst. Aber seit zwei Wochen setze ich um, was ich hier gelernt habe. Ich weiss nun, dass es meine Rolle ist, sie zu lieben, zu beschützen und ihnen beim Aufwachsen zu helfen. Ich zeige ihnen meine Zuwendung und höre ihnen zu. Dabei versuche ich meine Emotionen im Zaum zu halten. Bereits jetzt habe ich realisiert, dass es nicht nötig ist, sie zu schlagen. Dies hat das ganze Klima zu Hause verändert. Bisher habe ich nicht gewusst, dass man seine Kinder auf diese Art erziehen kann. Hätte ich diese Dinge nur früher gelernt!“

Wo Träume wahr werdenAuch wirtschaftlich Arme haben das Potenzial, ihre Umstände zu ändern. Die Rolle der Heilsarmee ist es, die Träume dieser Menschen zu hören und sie darin zu unterstützen, diese mit eigener harter Arbeit und loka-lem Wissen umzusetzen. Die Menschen sollen realisieren, dass sie selber und als Gemeinschaften Veränderung bewirken können und dadurch wieder Hoffnung haben, sich dafür einzusetzen. Auf diesem Ansatz basiert das Programm zur Armutsbekämpfung in ländlichen Gebieten Myanmars.

Khimoeme ist eine junge Frau und wohnt im Dorf Lay daung Kan, im Süden Myanmars. Sie ist seit fünf Monaten die Leiterin der Selbsthilfegruppe dieses Dorfes, welche aus neun Mitgliedern, vorwiegend Frauen besteht. Die Selbst-hilfegruppe ist Teil des Programms zur Armutsbekämpfung der Heilsarmee in Myanmar, welches von der Heilsarmee Schweiz mitfinanziert wird. Dieses umfasst verschiedene Massnahmen zur Stärkung von Dorfgemeinschaften und deren Bewohner.

Um der individuellen Situation jeder Dorfgemeinschaft gerecht zu bleiben, hat die Heilsarmee ein Dorfinitiativ- und Mikrokreditsystem aufgebaut. Dieses umfasst Dorfentwicklungsräte und Selbsthilfegruppen wie diejenige von Khimoeme, welche selbst kleinere Initiativen für die ärmsten Familien durch-führen können.

„Unsere familiäre Situation hat sich stark verbessert. Ich habe gelernt, wie ich Geld sparen und damit die Schulgebühren der Kinder bezahlen kann.“

In der Klasse nebenan erzählt mir die Lehrerin, dass man in ihrer Nachbar-schaft nicht mehr von so vielen Streitigkeiten und Gewalt in Familien höre: Der Kurs trägt Früchte.

Diese Kurse sind das Resultat von regelmässigen Treffen, die das Team des Projekts „Yon koté ti moun aprann ak kè kontan“ (Hier lernt das Kind mit frohem Herzen) für Eltern organisierte. Bei diesen Treffen äusserten die Eltern bald den Wunsch, ebenso wie ihre Kinder zu lernen, wie man seine Beziehungen angemessen führt und das Leben erfolgreich bestreitet.

Dank dem Verständnis der Verantwortlichen haben die Eltern angefangen, ihre offenen Fragen auszusprechen: Wie weist man die Kinder mit Respekt zurecht? Wie beschützt man sie vor Gefahren? Wie hilft man ihnen?

Die Themen dieser Kurse wurden unter rund 300 Eltern gesammelt. Danach wurden die relevanten Themen ausgewählt und die Anzahl Kurstage bestimmt. So wurden sechs Lektionen vorbereitet mit dem Ziel, die Eltern zu unterstützen und die Gewalt in den Familien zu reduzieren.

Die Organisation ICCO Kerk in Actie hatte sich bereit erklärt, die Heilsarmee in diesem Vorhaben zu unterstützen und so begannen wir, Schulungsver-antwortliche auszubilden. Wir rechneten mit rund 500 Eltern, die sich für die Kurse interessieren würden. Das Interesse war dann jedoch viel grösser: Fast 1 000 Eltern nahmen an den Kursen teil. Einige schlichen sich sogar ein zweites Mal in eine Klasse, um sicher zu gehen, dass sie das neue Wissen gut aufgenommen haben.

Das Thema Disziplin wird jeweils im vorletzten Kurs besprochen. Es ist einfacher, auf körperliche Strafen zu verzichten, wenn man sich bereits mit anderem beschäftigt hat, wie zum Beispiel dem Verständnis für die Bedürf-nisse des Kindes und seiner Entwicklung oder der besseren Fähigkeit, in der Familie klare Regeln zu definieren und zu kommunizieren.

Yon koté ti moun aprann ak kè kontan: Der Ort, an dem die Kinder mit frohem Herzen lernen können, ist zum Ort geworden, wo alle zum Wohl der Familien in Haiti lernen.

Christine Volet

Khimoemes Gruppe entschied sich, mit einem Mikrokredit der Heilsarmee Ziegen zu züchten sowie Gemüse anzubauen und zu verkaufen. Die Mitglie-der der Selbsthilfegruppe steuerten einen Eigenbeitrag von 10 Prozent des Mikrokredites bei. Voller Engagement setzten sie sich in der Umsetzung der Kleinprojekte ein.

Die positiven Veränderungen liessen nicht auf sich warten. „Unsere familiäre Situation hat sich stark verbessert. Ich habe gelernt, wie ich Geld sparen und damit die Schulgebühren der Kinder bezahlen kann“, berichtet eine Kredit-nehmerin. Eine andere erzählt: „Seit ich Gemüse verkaufe, kann ich besser für mein Baby sorgen. Es war mir sogar möglich, endlich ein richtiges Dach für mein Haus zu bauen.“

Die Einnahmen der Rückzahlungen aus den Darlehen gehen zurück in die Dorfgemeinschaft für zukünftige Mikrokredite oder Entwicklungsprojekte. Im Fall des Dorfes Lay daung Kan ging der Erlös als lokaler Beitrag an eine von der Heilsarmee finanzierte Wasserpumpe. 20 Prozent der Pumpenkosten konnte die Selbsthilfegruppe dadurch beisteuern.

Khimoeme freut sich an der neuen Pumpe: „Bevor wir diese Wasserpumpe hatten, war es für uns jeweils sehr schwierig. Wir mussten das Wasser jeden Tag aus einem Loch im Boden, welches wir eigens dafür gegraben hatten, schöpfen. Dieses Wasser war jedoch nicht trinkbar, deshalb mussten wir es filtern. Zudem gab es im Sommer, wenn es keinen Regen gab, jeweils zu wenig Wasser, da hier die Bevölkerung in den letzten Jahren gewachsen ist. Nun haben wir eine Wasserpumpe. Diese ist sehr nützlich für die Dorfge-meinschaft. Wir sind sehr froh, nun jederzeit Zugang zu sauberem Wasser zu haben und danken der Heilsarmee dafür.“

So haben die Mitglieder von Khimoemes Selbsthilfegruppe dank ihrer Initia-tive und der Mikrokredite der Heilsarmee nicht nur in ihrem eigenen Leben positive Veränderung erfahren, sondern auch einen Beitrag leisten können zur Verbesserung der Wassersituation in ihrem Dorf.

Thomas Martin, Mission & Entwicklung

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Kurse, die ihre Früchte tragenIn einem kleinen Schulzimmer in Balan, Haiti, sitzen zwanzig Erwachsene auf – für sie viel zu kleinen – Bänken. Während ihre Kinder mit einem anderen Programm beschäftigt sind, nehmen deren Eltern an der dritten Lektion des Kurses „Eltern sein“ teil. Der Kursleiter gibt den Teilnehmern als erstes die Mög-lichkeit, den anderen ihre Erfahrungen seit dem letzten Kurs zu erzählen.

Ein Vater steht auf und erzählt tief bewegt: „Ich habe meine Kinder bisher gleich behandelt wie meine Eltern mich. Ich war streng und habe sie geschla-gen, denn ich dachte, dass ihr Respekt durch Angst wächst. Aber seit zwei Wochen setze ich um, was ich hier gelernt habe. Ich weiss nun, dass es meine Rolle ist, sie zu lieben, zu beschützen und ihnen beim Aufwachsen zu helfen. Ich zeige ihnen meine Zuwendung und höre ihnen zu. Dabei versuche ich meine Emotionen im Zaum zu halten. Bereits jetzt habe ich realisiert, dass es nicht nötig ist, sie zu schlagen. Dies hat das ganze Klima zu Hause verändert. Bisher habe ich nicht gewusst, dass man seine Kinder auf diese Art erziehen kann. Hätte ich diese Dinge nur früher gelernt!“

Wo Träume wahr werdenAuch wirtschaftlich Arme haben das Potenzial, ihre Umstände zu ändern. Die Rolle der Heilsarmee ist es, die Träume dieser Menschen zu hören und sie darin zu unterstützen, diese mit eigener harter Arbeit und loka-lem Wissen umzusetzen. Die Menschen sollen realisieren, dass sie selber und als Gemeinschaften Veränderung bewirken können und dadurch wieder Hoffnung haben, sich dafür einzusetzen. Auf diesem Ansatz basiert das Programm zur Armutsbekämpfung in ländlichen Gebieten Myanmars.

Khimoeme ist eine junge Frau und wohnt im Dorf Lay daung Kan, im Süden Myanmars. Sie ist seit fünf Monaten die Leiterin der Selbsthilfegruppe dieses Dorfes, welche aus neun Mitgliedern, vorwiegend Frauen besteht. Die Selbst-hilfegruppe ist Teil des Programms zur Armutsbekämpfung der Heilsarmee in Myanmar, welches von der Heilsarmee Schweiz mitfinanziert wird. Dieses umfasst verschiedene Massnahmen zur Stärkung von Dorfgemeinschaften und deren Bewohner.

Um der individuellen Situation jeder Dorfgemeinschaft gerecht zu bleiben, hat die Heilsarmee ein Dorfinitiativ- und Mikrokreditsystem aufgebaut. Dieses umfasst Dorfentwicklungsräte und Selbsthilfegruppen wie diejenige von Khimoeme, welche selbst kleinere Initiativen für die ärmsten Familien durch-führen können.

„Unsere familiäre Situation hat sich stark verbessert. Ich habe gelernt, wie ich Geld sparen und damit die Schulgebühren der Kinder bezahlen kann.“

In der Klasse nebenan erzählt mir die Lehrerin, dass man in ihrer Nachbar-schaft nicht mehr von so vielen Streitigkeiten und Gewalt in Familien höre: Der Kurs trägt Früchte.

Diese Kurse sind das Resultat von regelmässigen Treffen, die das Team des Projekts „Yon koté ti moun aprann ak kè kontan“ (Hier lernt das Kind mit frohem Herzen) für Eltern organisierte. Bei diesen Treffen äusserten die Eltern bald den Wunsch, ebenso wie ihre Kinder zu lernen, wie man seine Beziehungen angemessen führt und das Leben erfolgreich bestreitet.

Dank dem Verständnis der Verantwortlichen haben die Eltern angefangen, ihre offenen Fragen auszusprechen: Wie weist man die Kinder mit Respekt zurecht? Wie beschützt man sie vor Gefahren? Wie hilft man ihnen?

Die Themen dieser Kurse wurden unter rund 300 Eltern gesammelt. Danach wurden die relevanten Themen ausgewählt und die Anzahl Kurstage bestimmt. So wurden sechs Lektionen vorbereitet mit dem Ziel, die Eltern zu unterstützen und die Gewalt in den Familien zu reduzieren.

Die Organisation ICCO Kerk in Actie hatte sich bereit erklärt, die Heilsarmee in diesem Vorhaben zu unterstützen und so begannen wir, Schulungsver-antwortliche auszubilden. Wir rechneten mit rund 500 Eltern, die sich für die Kurse interessieren würden. Das Interesse war dann jedoch viel grösser: Fast 1 000 Eltern nahmen an den Kursen teil. Einige schlichen sich sogar ein zweites Mal in eine Klasse, um sicher zu gehen, dass sie das neue Wissen gut aufgenommen haben.

Das Thema Disziplin wird jeweils im vorletzten Kurs besprochen. Es ist einfacher, auf körperliche Strafen zu verzichten, wenn man sich bereits mit anderem beschäftigt hat, wie zum Beispiel dem Verständnis für die Bedürf-nisse des Kindes und seiner Entwicklung oder der besseren Fähigkeit, in der Familie klare Regeln zu definieren und zu kommunizieren.

Yon koté ti moun aprann ak kè kontan: Der Ort, an dem die Kinder mit frohem Herzen lernen können, ist zum Ort geworden, wo alle zum Wohl der Familien in Haiti lernen.

Christine Volet

Khimoemes Gruppe entschied sich, mit einem Mikrokredit der Heilsarmee Ziegen zu züchten sowie Gemüse anzubauen und zu verkaufen. Die Mitglie-der der Selbsthilfegruppe steuerten einen Eigenbeitrag von 10 Prozent des Mikrokredites bei. Voller Engagement setzten sie sich in der Umsetzung der Kleinprojekte ein.

Die positiven Veränderungen liessen nicht auf sich warten. „Unsere familiäre Situation hat sich stark verbessert. Ich habe gelernt, wie ich Geld sparen und damit die Schulgebühren der Kinder bezahlen kann“, berichtet eine Kredit-nehmerin. Eine andere erzählt: „Seit ich Gemüse verkaufe, kann ich besser für mein Baby sorgen. Es war mir sogar möglich, endlich ein richtiges Dach für mein Haus zu bauen.“

Die Einnahmen der Rückzahlungen aus den Darlehen gehen zurück in die Dorfgemeinschaft für zukünftige Mikrokredite oder Entwicklungsprojekte. Im Fall des Dorfes Lay daung Kan ging der Erlös als lokaler Beitrag an eine von der Heilsarmee finanzierte Wasserpumpe. 20 Prozent der Pumpenkosten konnte die Selbsthilfegruppe dadurch beisteuern.

Khimoeme freut sich an der neuen Pumpe: „Bevor wir diese Wasserpumpe hatten, war es für uns jeweils sehr schwierig. Wir mussten das Wasser jeden Tag aus einem Loch im Boden, welches wir eigens dafür gegraben hatten, schöpfen. Dieses Wasser war jedoch nicht trinkbar, deshalb mussten wir es filtern. Zudem gab es im Sommer, wenn es keinen Regen gab, jeweils zu wenig Wasser, da hier die Bevölkerung in den letzten Jahren gewachsen ist. Nun haben wir eine Wasserpumpe. Diese ist sehr nützlich für die Dorfge-meinschaft. Wir sind sehr froh, nun jederzeit Zugang zu sauberem Wasser zu haben und danken der Heilsarmee dafür.“

So haben die Mitglieder von Khimoemes Selbsthilfegruppe dank ihrer Initia-tive und der Mikrokredite der Heilsarmee nicht nur in ihrem eigenen Leben positive Veränderung erfahren, sondern auch einen Beitrag leisten können zur Verbesserung der Wassersituation in ihrem Dorf.

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Kurse, die ihre Früchte tragenIn einem kleinen Schulzimmer in Balan, Haiti, sitzen zwanzig Erwachsene auf – für sie viel zu kleinen – Bänken. Während ihre Kinder mit einem anderen Programm beschäftigt sind, nehmen deren Eltern an der dritten Lektion des Kurses „Eltern sein“ teil. Der Kursleiter gibt den Teilnehmern als erstes die Mög-lichkeit, den anderen ihre Erfahrungen seit dem letzten Kurs zu erzählen.

Ein Vater steht auf und erzählt tief bewegt: „Ich habe meine Kinder bisher gleich behandelt wie meine Eltern mich. Ich war streng und habe sie geschla-gen, denn ich dachte, dass ihr Respekt durch Angst wächst. Aber seit zwei Wochen setze ich um, was ich hier gelernt habe. Ich weiss nun, dass es meine Rolle ist, sie zu lieben, zu beschützen und ihnen beim Aufwachsen zu helfen. Ich zeige ihnen meine Zuwendung und höre ihnen zu. Dabei versuche ich meine Emotionen im Zaum zu halten. Bereits jetzt habe ich realisiert, dass es nicht nötig ist, sie zu schlagen. Dies hat das ganze Klima zu Hause verändert. Bisher habe ich nicht gewusst, dass man seine Kinder auf diese Art erziehen kann. Hätte ich diese Dinge nur früher gelernt!“

Wo Träume wahr werdenAuch wirtschaftlich Arme haben das Potenzial, ihre Umstände zu ändern. Die Rolle der Heilsarmee ist es, die Träume dieser Menschen zu hören und sie darin zu unterstützen, diese mit eigener harter Arbeit und loka-lem Wissen umzusetzen. Die Menschen sollen realisieren, dass sie selber und als Gemeinschaften Veränderung bewirken können und dadurch wieder Hoffnung haben, sich dafür einzusetzen. Auf diesem Ansatz basiert das Programm zur Armutsbekämpfung in ländlichen Gebieten Myanmars.

Khimoeme ist eine junge Frau und wohnt im Dorf Lay daung Kan, im Süden Myanmars. Sie ist seit fünf Monaten die Leiterin der Selbsthilfegruppe dieses Dorfes, welche aus neun Mitgliedern, vorwiegend Frauen besteht. Die Selbst-hilfegruppe ist Teil des Programms zur Armutsbekämpfung der Heilsarmee in Myanmar, welches von der Heilsarmee Schweiz mitfinanziert wird. Dieses umfasst verschiedene Massnahmen zur Stärkung von Dorfgemeinschaften und deren Bewohner.

Um der individuellen Situation jeder Dorfgemeinschaft gerecht zu bleiben, hat die Heilsarmee ein Dorfinitiativ- und Mikrokreditsystem aufgebaut. Dieses umfasst Dorfentwicklungsräte und Selbsthilfegruppen wie diejenige von Khimoeme, welche selbst kleinere Initiativen für die ärmsten Familien durch-führen können.

„Unsere familiäre Situation hat sich stark verbessert. Ich habe gelernt, wie ich Geld sparen und damit die Schulgebühren der Kinder bezahlen kann.“

In der Klasse nebenan erzählt mir die Lehrerin, dass man in ihrer Nachbar-schaft nicht mehr von so vielen Streitigkeiten und Gewalt in Familien höre: Der Kurs trägt Früchte.

Diese Kurse sind das Resultat von regelmässigen Treffen, die das Team des Projekts „Yon koté ti moun aprann ak kè kontan“ (Hier lernt das Kind mit frohem Herzen) für Eltern organisierte. Bei diesen Treffen äusserten die Eltern bald den Wunsch, ebenso wie ihre Kinder zu lernen, wie man seine Beziehungen angemessen führt und das Leben erfolgreich bestreitet.

Dank dem Verständnis der Verantwortlichen haben die Eltern angefangen, ihre offenen Fragen auszusprechen: Wie weist man die Kinder mit Respekt zurecht? Wie beschützt man sie vor Gefahren? Wie hilft man ihnen?

Die Themen dieser Kurse wurden unter rund 300 Eltern gesammelt. Danach wurden die relevanten Themen ausgewählt und die Anzahl Kurstage bestimmt. So wurden sechs Lektionen vorbereitet mit dem Ziel, die Eltern zu unterstützen und die Gewalt in den Familien zu reduzieren.

Die Organisation ICCO Kerk in Actie hatte sich bereit erklärt, die Heilsarmee in diesem Vorhaben zu unterstützen und so begannen wir, Schulungsver-antwortliche auszubilden. Wir rechneten mit rund 500 Eltern, die sich für die Kurse interessieren würden. Das Interesse war dann jedoch viel grösser: Fast 1 000 Eltern nahmen an den Kursen teil. Einige schlichen sich sogar ein zweites Mal in eine Klasse, um sicher zu gehen, dass sie das neue Wissen gut aufgenommen haben.

Das Thema Disziplin wird jeweils im vorletzten Kurs besprochen. Es ist einfacher, auf körperliche Strafen zu verzichten, wenn man sich bereits mit anderem beschäftigt hat, wie zum Beispiel dem Verständnis für die Bedürf-nisse des Kindes und seiner Entwicklung oder der besseren Fähigkeit, in der Familie klare Regeln zu definieren und zu kommunizieren.

Yon koté ti moun aprann ak kè kontan: Der Ort, an dem die Kinder mit frohem Herzen lernen können, ist zum Ort geworden, wo alle zum Wohl der Familien in Haiti lernen.

Christine Volet

Khimoemes Gruppe entschied sich, mit einem Mikrokredit der Heilsarmee Ziegen zu züchten sowie Gemüse anzubauen und zu verkaufen. Die Mitglie-der der Selbsthilfegruppe steuerten einen Eigenbeitrag von 10 Prozent des Mikrokredites bei. Voller Engagement setzten sie sich in der Umsetzung der Kleinprojekte ein.

Die positiven Veränderungen liessen nicht auf sich warten. „Unsere familiäre Situation hat sich stark verbessert. Ich habe gelernt, wie ich Geld sparen und damit die Schulgebühren der Kinder bezahlen kann“, berichtet eine Kredit-nehmerin. Eine andere erzählt: „Seit ich Gemüse verkaufe, kann ich besser für mein Baby sorgen. Es war mir sogar möglich, endlich ein richtiges Dach für mein Haus zu bauen.“

Die Einnahmen der Rückzahlungen aus den Darlehen gehen zurück in die Dorfgemeinschaft für zukünftige Mikrokredite oder Entwicklungsprojekte. Im Fall des Dorfes Lay daung Kan ging der Erlös als lokaler Beitrag an eine von der Heilsarmee finanzierte Wasserpumpe. 20 Prozent der Pumpenkosten konnte die Selbsthilfegruppe dadurch beisteuern.

Khimoeme freut sich an der neuen Pumpe: „Bevor wir diese Wasserpumpe hatten, war es für uns jeweils sehr schwierig. Wir mussten das Wasser jeden Tag aus einem Loch im Boden, welches wir eigens dafür gegraben hatten, schöpfen. Dieses Wasser war jedoch nicht trinkbar, deshalb mussten wir es filtern. Zudem gab es im Sommer, wenn es keinen Regen gab, jeweils zu wenig Wasser, da hier die Bevölkerung in den letzten Jahren gewachsen ist. Nun haben wir eine Wasserpumpe. Diese ist sehr nützlich für die Dorfge-meinschaft. Wir sind sehr froh, nun jederzeit Zugang zu sauberem Wasser zu haben und danken der Heilsarmee dafür.“

So haben die Mitglieder von Khimoemes Selbsthilfegruppe dank ihrer Initia-tive und der Mikrokredite der Heilsarmee nicht nur in ihrem eigenen Leben positive Veränderung erfahren, sondern auch einen Beitrag leisten können zur Verbesserung der Wassersituation in ihrem Dorf.

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Kurse, die ihre Früchte tragenIn einem kleinen Schulzimmer in Balan, Haiti, sitzen zwanzig Erwachsene auf – für sie viel zu kleinen – Bänken. Während ihre Kinder mit einem anderen Programm beschäftigt sind, nehmen deren Eltern an der dritten Lektion des Kurses „Eltern sein“ teil. Der Kursleiter gibt den Teilnehmern als erstes die Mög-lichkeit, den anderen ihre Erfahrungen seit dem letzten Kurs zu erzählen.

Ein Vater steht auf und erzählt tief bewegt: „Ich habe meine Kinder bisher gleich behandelt wie meine Eltern mich. Ich war streng und habe sie geschla-gen, denn ich dachte, dass ihr Respekt durch Angst wächst. Aber seit zwei Wochen setze ich um, was ich hier gelernt habe. Ich weiss nun, dass es meine Rolle ist, sie zu lieben, zu beschützen und ihnen beim Aufwachsen zu helfen. Ich zeige ihnen meine Zuwendung und höre ihnen zu. Dabei versuche ich meine Emotionen im Zaum zu halten. Bereits jetzt habe ich realisiert, dass es nicht nötig ist, sie zu schlagen. Dies hat das ganze Klima zu Hause verändert. Bisher habe ich nicht gewusst, dass man seine Kinder auf diese Art erziehen kann. Hätte ich diese Dinge nur früher gelernt!“

Wo Träume wahr werdenAuch wirtschaftlich Arme haben das Potenzial, ihre Umstände zu ändern. Die Rolle der Heilsarmee ist es, die Träume dieser Menschen zu hören und sie darin zu unterstützen, diese mit eigener harter Arbeit und loka-lem Wissen umzusetzen. Die Menschen sollen realisieren, dass sie selber und als Gemeinschaften Veränderung bewirken können und dadurch wieder Hoffnung haben, sich dafür einzusetzen. Auf diesem Ansatz basiert das Programm zur Armutsbekämpfung in ländlichen Gebieten Myanmars.

Khimoeme ist eine junge Frau und wohnt im Dorf Lay daung Kan, im Süden Myanmars. Sie ist seit fünf Monaten die Leiterin der Selbsthilfegruppe dieses Dorfes, welche aus neun Mitgliedern, vorwiegend Frauen besteht. Die Selbst-hilfegruppe ist Teil des Programms zur Armutsbekämpfung der Heilsarmee in Myanmar, welches von der Heilsarmee Schweiz mitfinanziert wird. Dieses umfasst verschiedene Massnahmen zur Stärkung von Dorfgemeinschaften und deren Bewohner.

Um der individuellen Situation jeder Dorfgemeinschaft gerecht zu bleiben, hat die Heilsarmee ein Dorfinitiativ- und Mikrokreditsystem aufgebaut. Dieses umfasst Dorfentwicklungsräte und Selbsthilfegruppen wie diejenige von Khimoeme, welche selbst kleinere Initiativen für die ärmsten Familien durch-führen können.

„Unsere familiäre Situation hat sich stark verbessert. Ich habe gelernt, wie ich Geld sparen und damit die Schulgebühren der Kinder bezahlen kann.“

In der Klasse nebenan erzählt mir die Lehrerin, dass man in ihrer Nachbar-schaft nicht mehr von so vielen Streitigkeiten und Gewalt in Familien höre: Der Kurs trägt Früchte.

Diese Kurse sind das Resultat von regelmässigen Treffen, die das Team des Projekts „Yon koté ti moun aprann ak kè kontan“ (Hier lernt das Kind mit frohem Herzen) für Eltern organisierte. Bei diesen Treffen äusserten die Eltern bald den Wunsch, ebenso wie ihre Kinder zu lernen, wie man seine Beziehungen angemessen führt und das Leben erfolgreich bestreitet.

Dank dem Verständnis der Verantwortlichen haben die Eltern angefangen, ihre offenen Fragen auszusprechen: Wie weist man die Kinder mit Respekt zurecht? Wie beschützt man sie vor Gefahren? Wie hilft man ihnen?

Die Themen dieser Kurse wurden unter rund 300 Eltern gesammelt. Danach wurden die relevanten Themen ausgewählt und die Anzahl Kurstage bestimmt. So wurden sechs Lektionen vorbereitet mit dem Ziel, die Eltern zu unterstützen und die Gewalt in den Familien zu reduzieren.

Die Organisation ICCO Kerk in Actie hatte sich bereit erklärt, die Heilsarmee in diesem Vorhaben zu unterstützen und so begannen wir, Schulungsver-antwortliche auszubilden. Wir rechneten mit rund 500 Eltern, die sich für die Kurse interessieren würden. Das Interesse war dann jedoch viel grösser: Fast 1 000 Eltern nahmen an den Kursen teil. Einige schlichen sich sogar ein zweites Mal in eine Klasse, um sicher zu gehen, dass sie das neue Wissen gut aufgenommen haben.

Das Thema Disziplin wird jeweils im vorletzten Kurs besprochen. Es ist einfacher, auf körperliche Strafen zu verzichten, wenn man sich bereits mit anderem beschäftigt hat, wie zum Beispiel dem Verständnis für die Bedürf-nisse des Kindes und seiner Entwicklung oder der besseren Fähigkeit, in der Familie klare Regeln zu definieren und zu kommunizieren.

Yon koté ti moun aprann ak kè kontan: Der Ort, an dem die Kinder mit frohem Herzen lernen können, ist zum Ort geworden, wo alle zum Wohl der Familien in Haiti lernen.

Christine Volet

Khimoemes Gruppe entschied sich, mit einem Mikrokredit der Heilsarmee Ziegen zu züchten sowie Gemüse anzubauen und zu verkaufen. Die Mitglie-der der Selbsthilfegruppe steuerten einen Eigenbeitrag von 10 Prozent des Mikrokredites bei. Voller Engagement setzten sie sich in der Umsetzung der Kleinprojekte ein.

Die positiven Veränderungen liessen nicht auf sich warten. „Unsere familiäre Situation hat sich stark verbessert. Ich habe gelernt, wie ich Geld sparen und damit die Schulgebühren der Kinder bezahlen kann“, berichtet eine Kredit-nehmerin. Eine andere erzählt: „Seit ich Gemüse verkaufe, kann ich besser für mein Baby sorgen. Es war mir sogar möglich, endlich ein richtiges Dach für mein Haus zu bauen.“

Die Einnahmen der Rückzahlungen aus den Darlehen gehen zurück in die Dorfgemeinschaft für zukünftige Mikrokredite oder Entwicklungsprojekte. Im Fall des Dorfes Lay daung Kan ging der Erlös als lokaler Beitrag an eine von der Heilsarmee finanzierte Wasserpumpe. 20 Prozent der Pumpenkosten konnte die Selbsthilfegruppe dadurch beisteuern.

Khimoeme freut sich an der neuen Pumpe: „Bevor wir diese Wasserpumpe hatten, war es für uns jeweils sehr schwierig. Wir mussten das Wasser jeden Tag aus einem Loch im Boden, welches wir eigens dafür gegraben hatten, schöpfen. Dieses Wasser war jedoch nicht trinkbar, deshalb mussten wir es filtern. Zudem gab es im Sommer, wenn es keinen Regen gab, jeweils zu wenig Wasser, da hier die Bevölkerung in den letzten Jahren gewachsen ist. Nun haben wir eine Wasserpumpe. Diese ist sehr nützlich für die Dorfge-meinschaft. Wir sind sehr froh, nun jederzeit Zugang zu sauberem Wasser zu haben und danken der Heilsarmee dafür.“

So haben die Mitglieder von Khimoemes Selbsthilfegruppe dank ihrer Initia-tive und der Mikrokredite der Heilsarmee nicht nur in ihrem eigenen Leben positive Veränderung erfahren, sondern auch einen Beitrag leisten können zur Verbesserung der Wassersituation in ihrem Dorf.

Thomas Martin, Mission & Entwicklung

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Kurse, die ihre Früchte tragenIn einem kleinen Schulzimmer in Balan, Haiti, sitzen zwanzig Erwachsene auf – für sie viel zu kleinen – Bänken. Während ihre Kinder mit einem anderen Programm beschäftigt sind, nehmen deren Eltern an der dritten Lektion des Kurses „Eltern sein“ teil. Der Kursleiter gibt den Teilnehmern als erstes die Mög-lichkeit, den anderen ihre Erfahrungen seit dem letzten Kurs zu erzählen.

Ein Vater steht auf und erzählt tief bewegt: „Ich habe meine Kinder bisher gleich behandelt wie meine Eltern mich. Ich war streng und habe sie geschla-gen, denn ich dachte, dass ihr Respekt durch Angst wächst. Aber seit zwei Wochen setze ich um, was ich hier gelernt habe. Ich weiss nun, dass es meine Rolle ist, sie zu lieben, zu beschützen und ihnen beim Aufwachsen zu helfen. Ich zeige ihnen meine Zuwendung und höre ihnen zu. Dabei versuche ich meine Emotionen im Zaum zu halten. Bereits jetzt habe ich realisiert, dass es nicht nötig ist, sie zu schlagen. Dies hat das ganze Klima zu Hause verändert. Bisher habe ich nicht gewusst, dass man seine Kinder auf diese Art erziehen kann. Hätte ich diese Dinge nur früher gelernt!“

Wo Träume wahr werdenAuch wirtschaftlich Arme haben das Potenzial, ihre Umstände zu ändern. Die Rolle der Heilsarmee ist es, die Träume dieser Menschen zu hören und sie darin zu unterstützen, diese mit eigener harter Arbeit und loka-lem Wissen umzusetzen. Die Menschen sollen realisieren, dass sie selber und als Gemeinschaften Veränderung bewirken können und dadurch wieder Hoffnung haben, sich dafür einzusetzen. Auf diesem Ansatz basiert das Programm zur Armutsbekämpfung in ländlichen Gebieten Myanmars.

Khimoeme ist eine junge Frau und wohnt im Dorf Lay daung Kan, im Süden Myanmars. Sie ist seit fünf Monaten die Leiterin der Selbsthilfegruppe dieses Dorfes, welche aus neun Mitgliedern, vorwiegend Frauen besteht. Die Selbst-hilfegruppe ist Teil des Programms zur Armutsbekämpfung der Heilsarmee in Myanmar, welches von der Heilsarmee Schweiz mitfinanziert wird. Dieses umfasst verschiedene Massnahmen zur Stärkung von Dorfgemeinschaften und deren Bewohner.

Um der individuellen Situation jeder Dorfgemeinschaft gerecht zu bleiben, hat die Heilsarmee ein Dorfinitiativ- und Mikrokreditsystem aufgebaut. Dieses umfasst Dorfentwicklungsräte und Selbsthilfegruppen wie diejenige von Khimoeme, welche selbst kleinere Initiativen für die ärmsten Familien durch-führen können.

„Unsere familiäre Situation hat sich stark verbessert. Ich habe gelernt, wie ich Geld sparen und damit die Schulgebühren der Kinder bezahlen kann.“

In der Klasse nebenan erzählt mir die Lehrerin, dass man in ihrer Nachbar-schaft nicht mehr von so vielen Streitigkeiten und Gewalt in Familien höre: Der Kurs trägt Früchte.

Diese Kurse sind das Resultat von regelmässigen Treffen, die das Team des Projekts „Yon koté ti moun aprann ak kè kontan“ (Hier lernt das Kind mit frohem Herzen) für Eltern organisierte. Bei diesen Treffen äusserten die Eltern bald den Wunsch, ebenso wie ihre Kinder zu lernen, wie man seine Beziehungen angemessen führt und das Leben erfolgreich bestreitet.

Dank dem Verständnis der Verantwortlichen haben die Eltern angefangen, ihre offenen Fragen auszusprechen: Wie weist man die Kinder mit Respekt zurecht? Wie beschützt man sie vor Gefahren? Wie hilft man ihnen?

Die Themen dieser Kurse wurden unter rund 300 Eltern gesammelt. Danach wurden die relevanten Themen ausgewählt und die Anzahl Kurstage bestimmt. So wurden sechs Lektionen vorbereitet mit dem Ziel, die Eltern zu unterstützen und die Gewalt in den Familien zu reduzieren.

Die Organisation ICCO Kerk in Actie hatte sich bereit erklärt, die Heilsarmee in diesem Vorhaben zu unterstützen und so begannen wir, Schulungsver-antwortliche auszubilden. Wir rechneten mit rund 500 Eltern, die sich für die Kurse interessieren würden. Das Interesse war dann jedoch viel grösser: Fast 1 000 Eltern nahmen an den Kursen teil. Einige schlichen sich sogar ein zweites Mal in eine Klasse, um sicher zu gehen, dass sie das neue Wissen gut aufgenommen haben.

Das Thema Disziplin wird jeweils im vorletzten Kurs besprochen. Es ist einfacher, auf körperliche Strafen zu verzichten, wenn man sich bereits mit anderem beschäftigt hat, wie zum Beispiel dem Verständnis für die Bedürf-nisse des Kindes und seiner Entwicklung oder der besseren Fähigkeit, in der Familie klare Regeln zu definieren und zu kommunizieren.

Yon koté ti moun aprann ak kè kontan: Der Ort, an dem die Kinder mit frohem Herzen lernen können, ist zum Ort geworden, wo alle zum Wohl der Familien in Haiti lernen.

Christine Volet

Khimoemes Gruppe entschied sich, mit einem Mikrokredit der Heilsarmee Ziegen zu züchten sowie Gemüse anzubauen und zu verkaufen. Die Mitglie-der der Selbsthilfegruppe steuerten einen Eigenbeitrag von 10 Prozent des Mikrokredites bei. Voller Engagement setzten sie sich in der Umsetzung der Kleinprojekte ein.

Die positiven Veränderungen liessen nicht auf sich warten. „Unsere familiäre Situation hat sich stark verbessert. Ich habe gelernt, wie ich Geld sparen und damit die Schulgebühren der Kinder bezahlen kann“, berichtet eine Kredit-nehmerin. Eine andere erzählt: „Seit ich Gemüse verkaufe, kann ich besser für mein Baby sorgen. Es war mir sogar möglich, endlich ein richtiges Dach für mein Haus zu bauen.“

Die Einnahmen der Rückzahlungen aus den Darlehen gehen zurück in die Dorfgemeinschaft für zukünftige Mikrokredite oder Entwicklungsprojekte. Im Fall des Dorfes Lay daung Kan ging der Erlös als lokaler Beitrag an eine von der Heilsarmee finanzierte Wasserpumpe. 20 Prozent der Pumpenkosten konnte die Selbsthilfegruppe dadurch beisteuern.

Khimoeme freut sich an der neuen Pumpe: „Bevor wir diese Wasserpumpe hatten, war es für uns jeweils sehr schwierig. Wir mussten das Wasser jeden Tag aus einem Loch im Boden, welches wir eigens dafür gegraben hatten, schöpfen. Dieses Wasser war jedoch nicht trinkbar, deshalb mussten wir es filtern. Zudem gab es im Sommer, wenn es keinen Regen gab, jeweils zu wenig Wasser, da hier die Bevölkerung in den letzten Jahren gewachsen ist. Nun haben wir eine Wasserpumpe. Diese ist sehr nützlich für die Dorfge-meinschaft. Wir sind sehr froh, nun jederzeit Zugang zu sauberem Wasser zu haben und danken der Heilsarmee dafür.“

So haben die Mitglieder von Khimoemes Selbsthilfegruppe dank ihrer Initia-tive und der Mikrokredite der Heilsarmee nicht nur in ihrem eigenen Leben positive Veränderung erfahren, sondern auch einen Beitrag leisten können zur Verbesserung der Wassersituation in ihrem Dorf.

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EditorialDie Hoffnung, dass eine bessere Zukunft möglich ist, lässt uns moti-viert und auf unsere Ziele konzentriert bleiben. Jedoch handelt es sich nicht nur um ein Ziel oder eine Vision. Die Beispiele in diesem News-letter zeigen, dass die Hoffnung auf Veränderung geteilt und gelebt wird und somit auch realistisch ist. Eine Veränderung hinsichtlich einer besseren Zukunft ist denkbar.

Dies ist jedoch nur möglich, wenn ein Klima des Vertrauens herrscht und alle gemeinsam an einem Strick ziehen. Die Hoffnung auf Veränderung vereint uns auf allen Ebenen, ob als Spender, Projektbetreuer oder Akteur der eigenen Entwicklung und lässt uns in dieselbe Richtung vorwärts kommen.

Es ist ein Privileg, durch die Arbeit von Mission & Entwicklung als Heilsarmee Teil dieser Bewegung der Hoffnung zu sein. Wir sind unseren Partnern im Süden, den Menschen, die sich hier in der Schweiz dafür engagieren sowie allen Personen, die unsere Arbeit finanziell unterstützen, sehr dankbar.

Das Schicksal kann besiegt werden. Die Hoffnung auf Veränderung hin zu einer gerech-teren Welt ist keine Illusion! Wir werden uns weiter engagieren in unserem Streben nach einer solidarischeren Welt.

Jacques Miaglia, Leiter Mission & Entwicklung

ImpressumHerausgeber Stiftung Heilsarmee Schweiz, Mission & Entwicklung Laupenstrasse 5, 3001 Bern, Schweiz Telefon 031 388 05 91, [email protected] Jacques Miaglia, Thomas Martin, Fernanda HoferFotos Archiv Mission & EntwicklungLayout / Konzept Thomas Martin / Martin Stucki Grafik, Heimenschwand, msgrafik.chDruck Jordi AG, Belp

Dieser Newsletter erscheint dreimal jährlich.Postkonto: 30-6709-1 (mit entsprechendem Verwendungszweck)mission.heilsarmee.ch

Nr. 16 – Dez. 2013Newsletter Mission & Entwicklung

Glaube in Aktion

„Im März 2013 durften wir nun schon das dritte Mal ein Hallenfussballturnier unter dem Namen MoveForHope durchführen. Mit rund 80 Teilnehmenden hatten wir einen neuen Rekord erreicht. In erster Linie geht es beim Turnier darum, sich zu bewegen, wie es der Titel ‚Move ...’ aussagt. Dieses Ziel wurde in den vom Veranstalter eingeteilten Teams von jedem einzelnen super umgesetzt. Dank den einbezahlten Turnierbeiträgen konnte auch der Zusatz ‚... for Hope’ entsprechend umgesetzt und ein Geldbetrag an ein Heilsar-meeprojekt in Myanmar gespendet werden.

Wir engagieren uns für Menschen im Süden, weil Jesus uns liebt und uns reich beschenkt. Wir möchten diese Liebe und diesen Reichtum weiterge-ben. Auch Jesus hat sich für die Armen eingesetzt.

Wir vom Team, Samuel Bürki, Noé Sterckx, Matthias und Nathanael Nufer danken unserem Gott im Himmel, der uns vor Verletzungen bewahrt und seinen Segen über uns ausgesprochen hat.“

„Wir unterstützen das Ernährungsprogramm, weil die Begünstigten nicht nur Milchpulver, sondern auch medizinische Unterstützung erhalten und dabei auch in Hygiene und Gesundheit geschult werden.

In der Welt herrscht ein so grosses Ungleichgewicht an Nahrungsmitteln und medizinischer Versorgung, dass wir den Menschen im Süden in ihrer Not helfen möchten. Wir haben das Privileg, in einem Land mit grossem Überfluss zu Leben. Deshalb haben wir uns entschieden, jene zu unterstützen, welche dieses Glück nicht haben.“

„Als Reformierte Kirchgemeinde Güttingen freuen wir uns, dass wir in der Heilsarmee einen vertrauenswürdigen Partner gefunden haben, der unsere Spenden an die richtigen Stellen bringt und sie wirklich treuhän-derisch für uns verwaltet und einsetzt. Insbesondere freuen wir uns über die positiven Rückmeldungen. Für die notleidenden Kinder war man in der Schweiz schon immer zu grosszügigen Spenden bereit. Nochmals ganz herzlichen Dank für den selbstlosen Einsatz der Heilsarmee vor Ort.“

MOVE FOR HOPEBenefiz-Fussballturnier

KIRCHGEMEINDE GÜTTINGEN Schulunterstützung in Haiti

Zahlreiche Menschen in der Schweiz unterstützen die Arbeit von Mission & Ent-wicklung, sei es finanziell, durchs Gebet oder persönliches Engagement. Lernen Sie in dieser Ausgabe unseres Newsletters als Fortsetzung des letzten Newsletters weitere Personen und Initiativen kennen.

Mission & Entwicklung sagt „Danke“.JG FREEWAY GURZELENPatenschaft für Ernährungsprogramm

Tamara Zaugg ist seit diesem Sommer die Hauptleiterin der Jugendgruppe Freeway in Gurzelen. Die Jugendgruppe besteht aus Jugendlichen und jungen Erwachsenen ab 14 Jahren, die sich jeden zweiten Freitagabend zum gemeinsamen Znacht und anschliessendem Programm treffen. Als Gruppe unterstützen sie durch eine Patenschaft regelmässig das Milchpulver-Ernährungs-programm der Heilsarmee in Südländern. Diese Patenschaft haben die Jugendlichen vor ein paar Jahren gemeinsam ausgewählt. Um den Betrag zusammen zu bekommen, haben sie bisher jedes Jahr einen Verkaufsstand mit Backwaren organisiert. Dieses Jahr führten sie eine Sponsorenvelotour durch, deren Ertrag zu 50% für die Patenschaft eingesetzt wird.

Die Reformierte Kichgemeinde Güttingen organisiert bereits seit Jahren regel-mässig gemeinsame Morgen- oder Mittagessen, bei denen sie für das Schulpro-jekt der Heilsarmee in Haiti sammeln.

Dr. Siegfried BrandtFreiwilliger Mitarbeiter in der reformierten Kirchgemeinde Güttigen

Teilnehmer der Sponsorenvelotour der Jugendgruppe Freeway aus Gurzelen.

PhilippinenHeilsarmee hilft Wirbelsturm-opfern auf den Philippinen

JordanienHeilsarmee unterstützt syrische Flüchtlinge in Jordanien

Der Wirbelsturm Haiyan hat auf den Philippinen eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Nach der Katastrophe hat die Heilsarmee umgehend mit der Soforthilfe für zahlreiche betroffene Menschen begonnen.

Laut den Vereinten Nationen sind mehr als zwei Millionen Menschen aus Syrien geflüchtet, mehr als eine halbe Million sucht in Jordanien Sicherheit. Die Heilsarmee unterstützt dort die Flüchtlinge mit Gasöfen, Winterkleider, Hygienesets und Decken.

Nothilfe

Die Heilsarmee hilft vor Ort. Helfen auch Sie!

Spendenkonto: 30-6709-1oder online auf heilsarmee.ch