Nikon D60 - ciando.com · Kameratechnik RAW-Konvertierung Fotoschule FRANZIS Klaus Kindermann EUR...
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Kameratechnik RAW-KonvertierungFotoschule
FRANZIS
Klaus Kindermann
WWW.FRANZIS.DE EUR 39,95 [D]
Bedienung der Nikon D60 im Detail
Das Nikon-System: Objektive fr die D60
Parameter fr die optimale Aufnahmekonfiguration
Farbraum, Kalibrierung, Bildgre und Auflsung
Weiabgleich festlegen und feinabstimmen, Farbtemperatur messen
Autofokus in der Praxis, Messfeldsteuerung und Scharfstellungsmethoden
Belichtungsmethoden und -steuerung, Einsatz externer Belichtungsmesser, Belichtungskorrekturenund -anpassungen
Blendeneinstellungen und Schrfentiefe
Aufnahmen mit Kamerablitz und externen Blitz-gerten, Blitzsynchronisation und Blitzbelichtungs-korrektur
Kamerapflege und Zubehr: Innenreinigung und manuelle Sensorreinigung, Zwischenringe, Balgen-gerte, Weiabgleichsfilter u. m.
Nikon-Software, digitale Nachbearbeitung
RAW-(NEF-)Daten entwickeln mit SILKYPIX
Aus dem Inhalt
Auf CD-ROM
Auf der beiliegenden CD-ROM finden Sie Try-out-Versionen fr Mac OS und Windows von:
Adobe Photoshop CS3 die Bildbearbeitung der Profis
HDRsoft Photomatix pro 2.4 HDR-Fotografie in Perfektion
Ichikawa SILKYPIX Developer Studio 3.0 High-End-RAW-Entwicklung
Klaus Kindermann
ProfibuchNikon D60
Die Nikon D60 gehrt zu den kompaktesten Spiegel-
reflexkameras berhaupt und das ohne Abstriche bei
ihrer Abbildungsleistung. Der leistungsstarke 10,2-Mega-
pixel-CMOS-Sensor im DX-Format in Verbindung mit der
neuen EXPEED-Bildverarbeitungs-Engine sorgt fr eine
Bildqualitt, die ihresgleichen sucht. Mit Sucher und
Live-View machen Sie so messerscharfe und unverflschte
Aufnahmen, Bild fr Bild.
In diesem Buch dreht sich alles um den Praxiseinsatz der Nikon D60.
Die Lcke zwischen der reinen Funktion eines Knopfs oder Einstellmens
und dessen praktischer Bedeutung beim Fotografieren wird erst mit
diesem Ratgeber wirklich geschlossen. Das Buch vermittelt nicht nur das
erforderliche technische Hintergrundwissen, sondern vor allem das
fotografische Verstndnis, das der Nutzer fr exzellente Fotos bentigt:
Kameratechnik, die Nikon-Systemobjektive und die optimale Aufnahme-
konfiguration bilden das Fundament fr professionelle Fotografie auf
hohem Niveau.
Anhand unterschiedlichster Beispiele aus der tglichen Fotopraxis zeigt
Fotografenmeister Klaus Kindermann die Parameter, die vor dem
Drcken des Auslsers ber Erfolg oder Misserfolg Ihrer Aufnahmen
entscheiden. Denn darauf kommt es letztlich an: Fotos mit maximaler
Bildqualitt.
ISBN 978-3-7723-6378-8
Prof
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60
FRANZIS
ProfibuchNikon D60
Der AutorKlaus Kindermann, Jahrgang 1951, arbeitet seit mehr
als 25 Jahren als selbststndiger Fotograf und seit 1998
als Dozent fr Fotografie und digitale Bildbearbeitung
in Mnchen. Fotografische Schwerpunkte sind Industrie-,
Werbe- und Modefotografie. Die Mglichkeiten der
digitalen Bildbearbeitung faszinierten ihn von Anfang
an, und die Arbeit am Computer gehrt bis heute zu seinen bevorzugten
Ttigkeiten. Durch seine Arbeit als Fotoassistent, Presse- und Reprofoto-
graf in den Jahren 1969 bis 1976 verfgt er ber ein fundiertes Wissen zu
angewandter Fotografie und Bildbearbeitung in der Druckvorstufe. 1976
bis 1983 arbeitete er als freier Fotograf im In- und Ausland. 1987 legte er
die Meisterprfung im Fotografenhandwerk ab.
6378-8 U1+U4 06.05.2008 11:39 Uhr Seite 1
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Kindermann
Das Profibuch Nikon D60
6378-8 Titelei 06.05.2008 11:39 Uhr Seite 1
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Klaus Kindermann
Mit 686 Abbildungen
FRANZIS
Kameratechnik RAW-KonvertierungFotoschule
ProfibuchNikon D60
6378-8 Titelei 06.05.2008 11:40 Uhr Seite 3
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Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;detaillierte Daten sind im Internet ber http://dnb.ddb.de abrufbar.
Wichtiger HinweisAlle Angaben in diesem Buch wurden vom Autor mit grter Sorgfalt erarbeitet bzw.zusammengestellt und unter Einschaltung wirksamer Kontrollmanahmen reprodu-ziert. Trotzdem sind Fehler nicht ganz auszuschlieen. Der Verlag und der Autor sehensich deshalb gezwungen, darauf hinzuweisen, dass sie weder eine Garantie noch diejuristische Verantwortung oder irgendeine Haftung fr Folgen, die auf fehlerhafte An-gaben zurckgehen, bernehmen knnen. Fr die Mitteilung etwaiger Fehler sindVerlag und Autor jederzeit dankbar.Internetadressen oder Versionsnummern stellen den bei Redaktionsschluss verfgba-ren Informationsstand dar. Verlag und Autor bernehmen keinerlei Verantwortungoder Haftung fr Vernderungen, die sich aus nicht von ihnen zu vertretenden Um-stnden ergeben.Evtl. beigefgte oder zum Download angebotene Dateien und Informationen dienenausschlielich der nicht gewerblichen Nutzung. Eine gewerbliche Nutzung ist nur mitZustimmung des Lizenzinhabers mglich.
2008 Franzis Verlag GmbH, 85586 Poing
Alle Rechte vorbehalten, auch die der fotomechanischen Wiedergabe und der Speiche-rung in elektronischen Medien. Das Erstellen und Verbreiten von Kopien auf Papier, aufDatentrgern oder im Internet, insbesondere als PDF, ist nur mit ausdrcklicher Genehmi-gung des Verlags gestattet und wird widrigenfalls strafrechtlich verfolgt.
Die meisten Produktbezeichnungen von Hard- und Software sowie Firmennamen undFirmenlogos, die in diesem Werk genannt werden, sind in der Regel gleichzeitig auch ein-getragene Warenzeichen und sollten als solche betrachtet werden. Der Verlag folgt beiden Produktbezeichnungen im Wesentlichen den Schreibweisen der Hersteller.
Herausgeber: Ulrich DornSatz & Layout: Phoenix publishing services GmbHart & design: www.ideehoch2.deDruck: Himmer AG, AugsburgPrinted in Germany
ISBN 978-3-7723-6378-8
6378-8 Titelei 06.05.2008 11:40 Uhr Seite 4
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Vorwort
Digital oder analog? Mit dem Kauf der Nikon D60 haben Sie diese Frage schon fr sich entschie-den. Der Kauf dieser Kamera bedeutet zudem die Entscheidung zugunsten einer hochwertigen Kamera mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhltnis. Um Ihre Entscheidung nochmals zu besttigen und die Streitfrage um analog und digital definitiv zu klren, habe ich fr Sie um-fangreiche Recherchen durchgefhrt.
Gibt es noch Vorteile aufseiten der analogen Fotografie? Eindeutig ja, aber diese sind relativ begrenzt und von verschiedenen Kriterien abhn-gig. Ohne Zweifel ist die Leistungsfhigkeit ana-logen Filmmaterials grundstzlich hher als die des digitalen Chips. Sie wird jedoch stark einge-schrnkt durch deren Nutzungsmglichkeiten. Die theoretisch nutzbare Pixelzahl von ca. 13 bis 200 Millionen bei einem Kleinbildfilm (24 x 36 mm), abhngig von der jeweiligen Feinkrnigkeit, wird begrenzt durch das Auflsungsvermgen des Ob-jektivs. Die besten Objektive erreichen dabei eine Auflsung von bis zu 20 Millionen Pixeln. In der Regel liegen sie aber deutlich unter diesem Wert, und so kann der scheinbare Vorteil der Auflsung des Filmmaterials nicht weiter genutzt werden.
Bei greren Filmformaten und der Verwendung von niedrig empfindlichen Filmen knnen jedoch erheblich hhere Auflsungen bezogen auf das jeweilige Ausgabeformat erreicht werden. Dieses ist abhngig vom Aufnahmeformat und der be-absichtigten Endvergrerung und wird ent-scheidend mitbestimmt von der hchsten Aufl-sung, die das Auge in der Endvergrerung noch erkennen kann (ca. 6 lp/mm).
Der Dynamikumfang von Filmen ist weitaus h-her als der digitaler Sensoren. Dies stimmt in-sofern, als Negativmaterialien einen sehr hohen Kontrastumfang (bis ca. 1:1000, dies entspricht etwa 10 Blendenstufen) aufzeichnen knnen. Die Wiedergabe auf Fotopapier ist jedoch bereits be-grenzt auf ca. 6 Blendenstufen, eine Wiederga-be im Druck auf ca. 5 Blendenstufen oder auch Lichtwerte. Bei Aufnahmen im RAW-Format erreichen hochwertige digitale Kameras wie die D60 jedoch bereits hnliche Werte wie ein ana-loger Negativfilm. Man spricht deshalb auch vom digitalen Negativ.
Eine Fehlbelichtung auf einem Negativfilm wird also mglicherweise nicht so gravierend ins Ge-wicht fallen wie in der digitalen Fotografie ins-besondere bei einer berbelichtung, hier weist das Negativ noch eindeutig mehr Reserven auf. Aber auch ein analoges Dia verkraftet lediglich einen Belichtungsspielraum von ca. 6 bis max. 8 Blenden. Die volle Leistung kommt dann nur noch in der Projektion (mit einem leistungsfhigen Projektor) zum Tragen.
Der offensichtlichste Vorteil der analogen Foto-grafie besteht in der lngerfristig sichereren La-germglichkeit von Filmmaterial. Dieses hat meh-rere Grnde. Gegenber einer Datensicherung auf CD mit unsicherer Haltbarkeit ist ein Film unter gnstigen Bedingungen erwiesenermaen sehr lange haltbar. Ein Film kann also auch noch nach vielen Jahren mit den jeweils modernsten tech-nischen Mitteln zur weiteren Bearbeitung digita-lisiert werden.
Profiwissen fr Power-Fotografen
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Einer der wesentlichen Vorteile der digitalen Fotografie besteht darin, jederzeit verlustfreie Kopien einer Aufnahme ziehen zu knnen. Jede Kopie ist genauso gut wie das Original. Erst bei der Bildausgabe oder schlechter Bearbeitung entstehen hierbei Verluste, hnlich wie bei der Umsetzung von Filmen auf Papier. Der Sensor der Nikon D60 erbringt, bei Verwendung des RAW-Formats, einen Dynamikumfang von ca. 10 Blendenstufen. Damit verfgen Sie sozusa-gen ber ein digitales Negativ. Die Umsetzung in ein darstellbares Bild erfolgt mittels eines RAW-Konverters. Dabei sind Anpassungen des Motivkontrasts und eine Korrektur bestimmter Objektivfehler noch mglich.
Der Vorteil der direkten Bildkontrolle unmittelbar nach der Aufnahme und die Mglichkeit der so-fortigen Weitergabe und Verarbeitung digitaler Daten ohne die durch chemische Einwirkung entstehenden Unsicherheiten sind unbezahlbar. Die digitale Aufnahme berzeugt auch speziell durch ihre Klarheit in der Abbildung im Vergleich zu den Unsauberkeiten und Kornstrukturen des Films bei vielen Anwendungen.
Eine Anpassung an die Lichtsituation ist jeder-zeit durch die Empfindlichkeitseinstellung ohne Filmwechsel mglich. Der individuelle Weiab-gleich ermglicht zudem eine Anpassung an die jeweilige Aufnahmesituation ohne Vorschalten von Farbfiltern und dem damit verbundenen Hel-ligkeitsverlust.
Hochwertige Kameras wie die Nikon D60 ermg-lichen ebenfalls eine Anpassung von Schrfe, Farbkontrast und Farbsttigung bereits vor der
Aufnahme. Aufnahmedaten und weitere Infor-mationen knnen direkt mit dem Bild aufge-zeichnet und gespeichert werden. Eine digitale Weiterverarbeitung ist mit den entsprechenden Programmen auf fast jedem Computer mglich. Misslungene Aufnahmen sind, ohne Kosten zu verursachen, problemlos lschbar. Entscheidend fr die Bildqualitt der Nikon D60 sind aber auch hier in jedem Fall nicht die Pixel allein, sondern das gesamte Aufnahmesystem bestehend aus Optik, Sensor und Kamerasoftware. Speziell die Auswahl der Objektive ist von entscheidender Bedeutung.
Sicher werden Sie noch mehr Vor- und Nachteile zugunsten der analogen wie der digitalen Foto-grafie finden knnen. Ein Vorteil ist zudem nicht in jedem Fall ein Vorteil oder ein Nachteil ein wirklicher Nachteil, dies kommt immer auf den Betrachter und Erzeuger sowie die beabsichtigte Aussage und Verwendung eines Bildes an.
Ich wnsche mir neben den Entwicklungen in der digitalen Fotografie auch noch ein langes Weiterbestehen und eine weitere Entwicklung des analog erzeugten Bildes mit seinem oftmals unbertreffbaren Charme, der auch durch eine knstlich erzeugte Kornstruktur nicht erreicht werden kann. Die Entscheidung fr die digitale Fotografie sehe ich jedoch in vielen Fllen als Bereicherung und Verbesserung. Mir selbst hat sie wieder neue Freude und Lust am Fotografie-ren gebracht, und damit bin ich sicher nicht der Einzige.
Klaus Kindermann, April 2008
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Das Profibuch Nikon D60
Profibuch NikoN D60iNhaltsverzeichNis
Die Nikon D60 im Detail 16Was dabei ist und was fehlt 17Bedienelemente der D60 19Aufnahme- und Belichtungs programme 23Das Innenleben der D60 27Bildschrfe und Dynamikumfang 32Dateiformate der Nikon D60 36Ansichten und Einstellungen am Monitor 37Sucheransichten und Anzeigen 43
Objektive fr die D60 50Das Nikon-System 50Objektivtypen und -zubehr 53Nikon-Objektive fr die D60 56Lichtstrke, Schrfentiefe und Perspektive 70Das Bokeh oder die Schnheit der Unschrfe 71Konstruktionsbedingte Abbildungs fehler 72
Kameramens und aufnahmekonfiguration 78Kameramen WIEDERGABE 79Kameramen AUFNAHME 82Kameramen INDIVIDUALFUNKTIONEN 88Kameramen SYSTEM 96Kameramen BILDBEARBEITUNG 99
Der Weiabgleich 114Messen der Farbtemperatur 114Automatischer Weiabgleich 115Manueller Weiabgleich 115Weiabgleich durch Datenbernahme 116Feinabstimmung des voreingestellten Weiabgleichs 118Weiabgleich in Adobe Photoshop 119Mischlichtsituationen 120Effekte und Stimmungen 120
Der autofokus 126Die verschiedenen Methoden 127Die Messfeldsteuerung 129Autofokus in der Praxis 130
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inhaltsVerzeichnis
Autofokusmesswertspeicher 130Problemflle fr den Autofokus 131Tipps fr unterschiedliche Aufnahmesituationen 132
Die Belichtungssteuerung 138Faktoren fr eine optimale Belichtung 138Belichtungsmessmethoden der Nikon D60 139Belichtungssteuerung und Belichtungsprogramme 140Belichtungskorrekturen und Anpassung 142Externe Belichtungsmesser verwenden 145Bildinformationen anzeigen lassen 146Belichtung kontrollieren und beurteilen 146Blendeneinstellungen und Schrfentiefe 148
aufnahmen mit Blitzlicht 154Blitzfunktionen der Nikon D60 154Externe Nikon-Blitzgerte 156Blitzsynchronisation 159Blitzbelichtungskorrektur 161Blitzen mit manueller Einstellung 162Serienblitzaufnahmen 163Besondere Blitztechniken 163
Kamerapflege und Fotozubehr 170Auenreinigung 170Innenreinigung 172Sensorreinigung 172Fotozubehr fr die D60 174Kamerastative 176Fernsteuerung fr Blitzgerte 177Taschen, Fotokoffer, Ruckscke 178Digitale Speichermedien 178
Nikon-software 186Bildbertragung mit Nikon Transfer 186Bildverwaltung mit Nikon ViewNX 188Kamera fernsteuern mit Camera Control Pro 2 188Bildbearbeitung mit Capture NX 189Datenarchivierung mit PictureProject 190Nikon Image Authentication Software 191IPTC- und Exif-Daten 191
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Profibuch NikoN D60iNhaltsverzeichNis
Digitale Nachbearbeitung 198Tonwerte korrigieren 198Gradationskurven bearbeiten 201Farbton und Sttigung optimieren 203Selektive Farbkorrekturen vornehmen 204Schwarzweifotos mit der Nikon D60 205Schwarzwei die Methode der Profis 206Bildrauschen gezielt reduzieren 208Kontraste optimieren 211Kamera-RAW-Daten entwickeln 212
raW silKYPiX Developer studio 224Installation und Konfiguration 224Belichtungskorrekturen 231Farbkorrekturen 240Schrfe und Rauschunterdrckung 252Objektivfehler und Bildsymmetrie 257RAW-Fotos entwickeln 265Entwicklung automatisieren 271Fotos drucken 276
Besondere aufnahmesituationen 282Fotografieren in dunkler Umgebung 282Bewegung festhalten und optimieren 284Bilder mit hohem Kontrastumfang 288Panoramaaufnahmen 293
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Profibuch nikon D60
5 Der autofokus 126
4 Der Weiabgleich 114
3 Kameramens und aufnahmekonfiguration 78
2 Objektive fr die D60 50
1 Die Nikon D60 im Detail 16
Die Belichtungssteuerung 1386
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Profibuch NikoN D60
7 aufnahmen mit Blitzlicht 154
raW - silKYPiX Developer studio 22411
Digitale Nachbearbeitung 19810
Nikon-software 1869
Kamerapflege und Fotozubehr 1708
12 Besondere aufnahmesituationen 282
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Die nikon D60im Detail
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kaPitel 1Die NiKON D60im Detail
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Die Nikon D60 im Detail
kaPitel 1Die NiKON D60im Detail
Was dabei ist und was fehlt 17Der erste eindruck nach dem einschalten 18
Bedienelemente der D60 19bedienelemente der frontansicht 19Detailansicht des Sucherokulars 21bedienelemente der rckansicht 22
aufnahme- und Belichtungs programme 23einstellrad und mgliche anwendungen 26
Das innenleben der D60 27cMoS-Sensor kontra ccD 27Multifunktionswhler und mgliche anwendungen 27funktionsweise des Sensors 28bayer-filter und farbinterpolation 28antialiasing- oder auch tiefpassfilter 28anders: der foveon-Sensor 29Sensor versus film 29Signal-rausch-Verhltnis 29
Bildschrfe und Dynamikumfang 32ermitteln der Schrfeleistung 32farbkontrast und farbsttigung steigern 33Dynamikumfang des Sensors 34Dynamikumfang des ausgabegerts 35realistische bildbeurteilung 35
Dateiformate der Nikon D60 36
ansichten und einstellungen am monitor 37Die informationsanzeige 37aufnahmeeinstellungen festlegen 38ansichten im hochformat 39anzeigemodi der aufnahmeeinstellungen 39histogramm und Metadaten 40bildverzeichnis und Zoomfunktionen 42anzeigeoptionen in der einzelbild ansicht 43
sucheransichten und anzeigen 43Sucherbildanzeige 43Suchersymbolleiste 44
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Die Nikon D60 im DetailDie D60 von Nikon kommt im Kit, neben dem Gehuse beinhaltet dieses noch das DX-Objektiv AF-S DX
NIKKOR 18-55 1:3,5-5,6G VR. Der erste Eindruck beim Auspacken: Die ist aber klein (im Vergleich zur
D300) und leicht, ganze 495 Gramm (ohne Akku, Speicherkarte und Gehusedeckel). Auch das Objektiv
ist ein Leichtgewicht, es bringt gerade mal 265 Gramm auf die Waage. Beides zusammen, komplett ein-
satzbereit mit Akku und Speicherkarte, jedoch ohne Trageriemen, wiegt ca. 810 Gramm.
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Was bei der D60 sofort ins Auge springt, ist das Funktionswhlrad an der Oberseite, versehen mit Symbolen, die irgendwie noch an alte Ama-
teurkameras erinnern, beispielsweise Sonne, Wolken etc. Bei genauerem Hinsehen wirken sie aber wesentlich moderner: Eine Dame mit Hut
Die Nikon D60 mit DX-Ob-jektiv AF-S DX NIKKOR 18-55 1:3,5-5,6G VR und ausge-klapptem Blitz.
Grenvergleich: links die D60, rechts die D300.
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Was ich sofort vermisse: eine Schutzabdeckung fr den Monitor. Scheint nicht erforderlich zu sein. Eine Gegenlichtblende fr das mitgelieferte Objektiv? Ist leider nur optional erhltlich, Mo-dell HB-45.Strend ist allerdings auch an der D60, wie bei jeder anderen Nikon, die mhsame Befestigung des Trageriemens und wenn dieser schnell mal weg soll? Dann wirds doppelt mhsam.Was ebenfalls fehlt, ist die Speicherkarte. Ver-wendet werden knnen die Karten vom Typ SD SDHC-kompatibel. Diese mssen gesondert erworben werden. Im Handel sind derzeit SD-Kar ten mit einer Kapazitt von bis zu 8 GByte (Gigabyte) erhltlich.
und ein Sportsymbol machen neugierig, was wohl alles dahintersteckt.Die Anzahl der Tasten und Einstellrder ist ange-nehm berschaubar, und der Nikon-typische Multifunktionswhler (die Kreuzwippe) an der Rckseite scheint etwas einfacher strukturiert als bei den bisherigen Modellen. Benutzer, die schon einmal eine digitale Nikon-Kamera in Ge-brauch hatten, finden sich mit den Tasten sicher schnell zurecht. Aber auch eine neue Taste ist mal wieder dabei, gleich oben links neben dem Auslser und es gibt nur ein Einstellrad hinten. So ganz ohne Anleitung wird es also doch nicht gehen.
Was dabei ist und was fehlt
Im Lieferumfang enthalten ist neben Kamera und Objektiv der Lithium-Ionen-Akku Typ EN-EL9, klein, eckig, aber leistungsstark, sowie das passende Ladegert MH 23. Ungefhr 500 Bilder sollen mit einer Ladung ohne Blitz mglich sein.Weiterhin finden sich das USB-Kabel UC-E4, der Trageriemen AN-DC1, die Okularabdeckung DK-5, die Software-Suite-CD sowie das Hand-buch. Bereits an der Kamera befestigt sind die Augenmuschel DK-20 und die Abdeckung fr den Sucherschuh BS-1.
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beraus praktisch im Lieferumfang der SanDiskSDHC4GByteKarte ist bereits ein USBKartenleser enthalten.
Kapitel 1Die NikoN D60 im Detail
tipp fr Die BefestiguNg Des trageriemeNs
Die lsung fr dieses problem finden sie im eisenwarenhandel: kleine, aber stabile karabinerhaken, am umhn-geriemen befestigt und schnell an der kamera ein- oder ausgehakt. Vorsicht: unbedingt vor dem kauf ausprobieren, ob die gre passt, fr eventuelle Be-schdigungen kann ich keine Haftung bernehmen. Bei der D60 sind brigens die riemenbefestigungen als steg fest am gehuse angebracht und nicht wie bei anderen modellen an einem Bgel in einer se.
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Auch ein Anschluss fr einen Fernauslser ist nicht vorhanden. Zur Fernauslsung der Kamera mssen Sie die Infrarotfernbedienung ML-L3 kaufen. Um einen Netzadapter vom Modell EH-5a anzuschlieen, bentigen Sie zudem noch den Netzadapteranschluss EP-5. Dieser wird dann anstelle des Akkus in die Kamera ein-gesetzt. Weiteres optional erhltliches Zubehr ist das Videokabel EG-D100 und die Kameratasche CF-DC1. Als zustzliche Software gibt es von Nikon das Bildbearbeitungsprogramm Nikon Capture NX und die Software Camera Control Pro 2 zur Fernsteuerung der Kamera vom Compu ter aus mit direkter Datenbertragung.
Der erste Eindruck nach dem EinschaltenIst der Akku geladen und in die Kamera einge-setzt, wird der Benutzer beim ersten Einschalten durch das Men zur Datums-, Zeit- und Lnder-einstellung gefhrt. Danach kann die Kamera so-fort verwendet werden. Auf dem Monitor werden nun die derzeit verwendeten Aufnahmeeinstel-lungen groflchig angezeigt. Wenn Sie sich mit dem Auge dem Sucher nhern, wird durch den integrierten Eye-Sensor die Informationsanzeige auf dem Monitor sofort abgeschaltet, praktisch und stromsparend zugleich. Beim Drehen der Kamera ins Hochformat werden die angezeigten Informationen auf dem Moni-tor ebenfalls passend ins Hochformat gedreht. Dabei sind zur Anzeige der Aufnahmedaten drei Darstellungsformen whlbar: Klassisch, Grafisch und Hintergrund. Zudem sind diese auch noch farblich anpassbar. Mit dem Multifunktionswh-ler klickt man sich bequem durch die angezeigten Einstellungen. Um die einzelnen Aufnahmeein-stellungen anzupassen, ruft man die mglichen Optionen mit Druck auf die OK-Taste auf, whlt die zu ndernde Einstellung aus und besttigt wiederum mit OK. Je lnger ich mich mit der D60 beschftige, de-sto besser gefllt sie mir: kompakt, gut in der Hand liegend, berschaubar mit den direkten Einstellungsoptionen. Die fnf Mens, auf den ersten Blick auf ein Minimum reduziert, lassen sich problemlos und individuell in den System-einstellungen erweitern.
Bei jedem Ein- oder Ausschalten der Kamera wird zugleich automatisch der Sensor gereinigt. Dennoch ist die Kamera nach nur 0,19 Sekunden aufnahmebereit. Eine Auslseverzgerung ist kaum wahrnehmbar, und so gelingen auch spon-tane Bilder. Die auswhlbare Serienbildfunktion kann mit bis zu drei Bildern pro Sekunde und bis zu 100 Aufnahmen in Folge genutzt werden.Das helle, klare Sucherbild mit 0,8-facher Ver-grerung und einer Ansicht von 95 % des Ge-samtbildes ermglicht auch eine przise Bild-gestaltung. Der 3-Felder-Autofokus arbeitet genau und zuverlssig und ermglicht auch un-ter ungnstigen Lichtbedingungen eine schnelle Scharfstellung. Das auch per Tastendruck und Drehen am Einstell-rad an- und abschaltbare aktive D-Lighting (dies ist die neue, von hinten gesehen links neben dem Auslser befindliche Taste) verbessert die Detail-zeichnung in den dunklen sowie in den hellen Bildbereichen und sorgt so in kritischen Fllen fr einen verbesserten Kontrastausgleich.
Der Empfindlichkeitsbereich ist in Schritten von jeweils einem Lichtwert (EV oder LW) zwischen ISO 100 und ISO 1600 einstellbar, mit einer zu-stzlichen Stufe (Hi1) sogar bis ISO 3200. Der vertikal ablaufende, elektronisch gesteuerte Schlitzverschluss ermglicht Belichtungszeiten von 1/4000 bis zu 30 Sekunden in Schrittweiten
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kaPitel 1Die NiKON D60 im Detail
von 1/3 EV. Auch eine bulb-Einstellung fr belie-big lange Belichtungszeiten ist bei den manuellen Belichtungseinstellungen vorhanden.Die Blitzsynchronzeit betrgt 1/200 Sekunde oder lnger und kann sowohl mit dem eingebau-ten als auch mit einem externen Blitzgert, angeschlossen am Zubehrschuh, verwendet werden. Das integrierte Blitzlicht bringt eine Leitzahl von 12 bzw. 13 bei manueller Einstellung bezogen auf ISO 100. Die Blitzsteuerung erfolgt dabei ber den eingebauten 420-Segment-RGB-Sensor und verfgt ber eine TTL-Funktion sowie einen i-TTL-Aufhellblitz und AA-Blitzautomatik, je nach verwendetem Objektiv und/oder exter-nem Blitzgert. Die nutzbare Funktion ist dabei auch abhngig von der jeweiligen Belichtungs-messmethode. Der verwendete 2,5-Zoll-Monitor, genauer gesagt der Niedertemperatur-Polysilizium-TFT-LCD - Mo-ni tor, verfgt ber ca. 230.000 Bildpunkte, eine Helligkeitsregelung und eine auto matische Ab-schaltung ber den Augensensor im Sucher. Dabei sind eine Einzelbildwiedergabe, eine Indexansicht mit vier oder neun Bildern, positionierbare Aus-schnittsvergrerungen, Diashow, Stop-Motion-Filmsequenzen (mit der D60 erstellt) sowie die Anzeige von Histogramm und Lichtern bei jedem Bild mglich.
Bedienelemente der D60Um ein korrektes und den Aufnahmebedin-gungen angepasstes Funktionieren Ihrer Kamera zu gewhrleisten, sind das Verstndnis und ein Kennenlernen der Bedienelemente von grter Bedeutung. Mit der bersicht auf der folgenden Seite und einer entsprechenden Kurzerklrung erhalten Sie das Rstzeug zur Bedienung der Kamera und zur Erstellung technisch optimaler Bilder.
Bedienelemente der Frontansicht
Der Zubehrschuh mit Abdeckung zur Befes-tigung von externen Blitzgerten.
2 Das AF-Hilfslicht dient sowohl als Kontroll-leuchte fr den Selbstauslser als auch zur Reduzierung des Rote-Augen-Effekts. Es wird bei zu dunkler Umgebung und Druck auf den Auslser automatisch eingeschaltet und verbessert dabei die Scharfstellung des Autofokus. Die Reichweite betrt ca. 3 m. Es kann nur mit Brennweiten zwi-schen 24 und 200 mm und ohne aufgesetzte Gegenlichtblende verwendet werden.
Bei Verwendung der Programme sowie bei anderen Aufnahmeeinstellungen mit konti-nuierlichem Autofokus (AF-C) oder bei Nutzung eines anderen als des mittleren Fokus punkts ist das Hilfslicht abgeschaltet. Mittels Individualfunktion 9/AF-Hilfslicht kann es auch vollstndig deaktiviert werden.
3 Das Funktionswhlrad mit den Belichtungs-programmen P, S, A, M und den Aufnahme-programmen Automatik, Blitz aus, Portrt, Landschaft, Kinder, Sport, Makro und Nachtportrt.
Die Aufnahmeprogramme passen die Ein-stellungen der Kamera automatisch an die jeweils ausgewhlte Situation optimal an.
ev
ev = exposure value bzw. lW = licht-wert; die maeinheit basiert auf dem zusammenhang zwischen Blendenstufe, zeitstufe und isO-Wert, die gleichwer-tig miteinander korrespondieren.
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Aufnahmeprogramme: automatik, Blitz aus, Portrt, landschaft, Kinder, sport, makro und Nachtportrt.
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4 Taste Aktives D-Lighting und Reset-Taste (grner Punkt). Durch Drcken der Taste und Drehen des Einstellrads kann das aktive D-Lighting aktiviert oder deaktiviert wer-den. Eine entsprechende Information wird im Sucher eingeblendet (act dl off/on).
Zur Anwendung dieser Funktion mit den Programmen P, S, A und M muss fr die Belich tungsmessung die Matrixmessung voreingestellt sein. Durch gleichzeitiges Drcken der Taste Aktives D-Lighting und der Lupen-Taste (beide sind mit dem grnen Punkt markiert) kann die Kamera auf die Werkeinstellungen zurckgesetzt werden. Halten Sie dafr beide Tasten lnger als zwei Sekunden gedrckt.
5 Taste fr Belichtungskorrektur, Blitzbelich-tungs korrektur und Blendeneinstellung bei manueller Belichtung.
6 Halterung fr den Trageriemen.
7 Auslser mit zwei Druckpunkten. Beim ers ten Druckpunkt stellt der Autofokus scharf. Die ermittelte Entfernung kann durch Festhalten gespeichert werden. Ein Tonsignal best-tigt, dass die Entfernung eingestellt ist. Verwenden Sie hingegen den kontinuier-lichen Autofokus (AF-C), erfolgt keine Fixierung der Entfernung, und es ertnt auch kein Tonsignal. Beim Durchdrcken lst die Kamera aus.
8 Ein-/Ausschalter.
9 Infrarotsensor, dient der Fernsteuerung mit der Fernbedienung ML-L3. Die Fernsteuerung kann bis zu einer Entfernung von maximal 5 m eingesetzt werden.
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ML-L3-Fernbedienung
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kaPitel 1Die NiKON D60 im Detail
Symbol fr die Blitzbelichtungs kor rek tur. Die Blitzbelichtungskorrektur kann nur mit den Programmen P, S, A und M verwendet wer-den.
Die Einstellung kann in der Anzeige auf dem Monitor oder durch gleichzeitiges Drcken der Blitzeinstellung-Taste sowie der Belichtungskorrektur-Taste und Drehen des Einstellrads gendert werden. Eine Anpassung ist in 1/3 Lichtwerten (EV) zwi-schen 3 EV bis +1 EV mglich.
Blitzeinstellung-Taste zum Aufklappen des Blitzgerts. Arbeitet nur mit den Belich-tungsprogrammen P, S, A und M und dient der Anpassung der Blitzbelichtungs korrektur.
Funktionstaste (Fn) und Taste fr den Selbst-auslser. Ein Drcken der Taste und das an-schlieende Bettigen des Auslsers startet die Selbstauslsung. Um den Vorgang ohne auszulsen abzubrechen, drcken Sie die Fn-Taste erneut. Die Fn-Taste ermglicht auch die Einstellung der Aufnahmebetriebsart.
Mit der Fn-Taste und Drehen am Einstellrad knnen Sie zwischen den Optionen Einzelbild und Serienaufnahmen whlen. Zudem kann der Selbstauslser mit einem einstellbaren zeitlichen Vorlauf oder die Fernsteuerung mit dem Fernauslser ML-L3 mit oder ohne Verzgerung ausgewhlt werden (Stan-dard einstellung). In den erweiterten Ein-stellungen, Systemmen/Menauswahl/De-tail liert, kann die Taste auch mit anderen Funk tionen belegt werden.
Markierung zum Ansatz von Objektiven.
Die Objektiventriegelung. Durch Drcken und gleichzeitiges Drehen des Objektivs nach links, von der Rckseite aus gesehen, kann sie entfernt werden. Vermeiden Sie beim Ansetzen eines Objektivs zu starkes Drcken! Einfach das Objektiv passend zur Markierung in den Bajonettring einsetzen und nach rechts drehen, bis es einrastet.
Detailansicht des Sucherokulars
1 Sucherrand zur Befestigung von Zubehr wie z. B. der Okularabdeckung, einer Sucherlupe oder eines Winkelsuchers.
2 Herausziehbare Abdeckung des Zubehr-schuhs.
3 Da nicht alle Menschen die gleiche Sehstrke haben, lsst sich der Sucher sehr einfach ber den Schiebeschalter auf die individuelle Diop-trienzahl einstellen. Um die Sehstrke fr Ihre Augen anzupassen, richten Sie die Kamera auf eine helle Flche und verschieben den Schalter, bis die im Sucher abgebildeten Fokuspunkte absolut scharf dargestellt werden.
4Mchten Sie verhindern, dass Bilder bei der Bildwiedergabe versehentlich gelscht werden, knnen Sie im Wiedergabemodus durch Drcken der AE-L/AF-L-Taste die
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Ansicht des Suchers ohne die vorher abgenommene Augenmuschel.
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angezeigten Bilder schtzen. Geschtzte Bilder erkennen Sie am eingeblendeten Schlsselsymbol auf dem Kameramonitor. Um den Bildschutz wieder aufzuheben, zeigen Sie das Bild erneut an und drcken wiede rum die AE-L/AF-L-Taste.
5 Als Belichtungsmesswertspeicher (AE-L) steht die AE-L/AF-L-Taste bei Verwendung der Programme P, S und A zur Verfgung. Dabei muss jedoch zugleich fr die Belichtungs-messung die mittenbetonte Messung oder die Spotmessung verwendet werden.
Bei Nutzung des kontinuierlichen Autofokus (AF-C) kann die Taste genutzt werden, um einen zuvor gewhlten Schrfepunkt festzu-halten (Funktion AF-L).
In den erweiterten Kameraeinstellungen (System men/Menauswahl/Detailliert) kann die AE-L/AF-L-Taste auch mit anderen Funk-tionen belegt werden.
Bedienelemente der Rckansicht
Wiedergabe-taste
Durch Drcken der Taste werden die zuvor auf-genommenen und gespeicherten Bilder auf dem Monitor angezeigt. Das zuletzt aufgenommene Bild erscheint zuerst. Mit dem Multifunktions-whler oder mit dem Einstellrad knnen Sie durch die Bilder blttern. Der Multifunktionswhler er-mglicht auch die Anzeige der entsprechenden Bildinformationen (Histogramm, Metadaten) zum jeweiligen Foto.
MENU-taste
Mit Druck auf diese Taste wird die Menber-sicht auf dem Monitor angezeigt. Ein Bewegen
durch die Mens geschieht mithilfe des Multi-funktionswhlers.Die Anzeige der Optionen in den fnf Mens ist einstellbar:
Einfach (Standardeinstellung) mit den grundlegenden Funktionen,
Detailliert , Anzeige aller Optionen,
Benutzerdefiniert , Anzeige der zuvor ausge-whlten Menoptionen.
Index-/Hilfe-taste
Diese Taste dient auch der Verklei ne rung eines Bildausschnitts in der Moni tor ansicht. Bei der Bildwiedergabe in der Indexansicht knnen vier oder neun Bilder zugleich angezeigt werden. Mit dem Multi funktionswhler oder mit dem Einstell-rad knnen angezeigte Bilder einzeln markiert werden. Um zur Aufnahmebetriebsart zurckzu-kehren, drcken Sie die Wiedergabe-Taste oder den Auslser bis zum ersten Druckpunkt.
?Hilfesymbol zur Index-/Hilfe-Taste. Durch Dr-cken der Index-/Hilfe-Taste knnen zu einem geffneten Men Informationen abgerufen wer-den.
Zoom-taste
Sie dient dem Vergrern eines angezeigten Bil-des. Mit dem Multi funktionswhler knnen Sie vergrerte Bildausschnitte verschieben.
grner Punkt
Symbol fr den Kamerareset, daneben das Infor-mationssymbol. Nach dem Einschalten der Kame-ra wird die Lupen-/Zoom-Taste zur Anzeige und
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kaPitel 1Die NiKON D60 im Detail
zum Umschalten zwischen den Einstellungsmg-lichkeiten der Aufnahmeinformationen benutzt. Mit dem Multifunktionswhler knnen dann die Voreinstellungen ausgewhlt werden. Mit Druck auf OK besttigen Sie die jeweilige Auswahl.
Lsch-taste
Mit Druck auf die Lsch-Taste (Papier korbsymbol) knnen Sie angezeigte und markierte Bilder l-schen. Zur Besttigung der folgenden Sicher-heitsabfrage drcken Sie erneut die Lsch-Taste. Um den Vorgang abzubrechen, drcken Sie die Wiedergabe-Taste.
multifunktionswhler
Zum Blttern zwischen den angezeigten Mens, den Optionen oder Bildern sowie zur Anzeige von Histogramm oder Metadaten bei der Bildwieder-gabe auf dem Monitor.OK-Taste, zur Besttigung der jeweiligen Aus-wahl.
sD-Kartenfach Karte einschieben, bis sie einrastet. Zum Ent-nehmen auf die Karte drcken und loslassen, die Karte springt heraus.
einstellrad
Zur Anpassung von Funktionen. Die Verwendung richtet sich nach dem voreingestellten Aufnah-me- oder Belich tungsprogramm. In Verbindung mit der Fn-Taste ist deren Belegung mageblich. Bei der Bildwiedergabe kann das Einstellrad auch zum Blttern zwischen den gespeicherten Fotos verwendet werden.
ae-l/aF-l-taste
Aufnahme- und Belichtungs-programme
Das Aufnahmeprogramm AUTO ist geeignet fr Schnappschsse aller Art. Die Kamera nimmt je nach Aufnahmesituation die erforderlichen Ein-stellungen selbststndig vor. Auf dem Monitor im Aufnahmeinformationsfenster werden die aktuellen Einstellungen angezeigt. Bei zu dunkler Umgebung wird das integrierte Blitzgert auto-matisch aufgeklappt.
Eine Einstellung der zum jeweiligen Programm verfgbaren Optionen kann ber das Fenster zur Anpassung der Aufnahmeeinstellungen (Aufruf durch Druck auf die Zoom-Taste) erfolgen. Da-bei wird der Multifunktionswhler zum Blttern durch die Auswahl benutzt. Die gelb markierte
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Monitoranzeige bei eingestellter Automatik.
Anzeige zur Anpassung der Bildqualitt. Der Aufruf erfolgt durch Druck auf die lupen-/zoom-Taste.
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Einstellung kann dann durch Druck auf die OK-Taste aufgerufen und durch weiteres Bettigen des Multifunktionswhlers durchsucht werden. Der Druck auf OK besttigt dann die gewhlte Einstellung. Die vorgenommenen Einstellungen werden bis zu einer erneuten nderung oder Durchfhrung eines Kameraresets gespeichert.
Blitz aus
Automatikfunktion wie zuvor, jedoch ohne Ver-wendung des eingebauten oder aufgesetzten Blitzgerts. Bei ungnstigen Lichtverhltnissen wird zur Fokussierung das AF-Hilfslicht automa-tisch zugeschaltet.
Portrt
Aufnahmeprogramm zur Bildwiedergabe von weichen, natrlichen Hauttnen. Die Kamera aktiviert den Fokuspunkt im Motiv, der sich in krzester Entfernung zur Kamera befindet. Um den Hintergrund im Bild weichzuzeichnen, wird von der Kamera bei dieser Einstellung immer eine mglichst groe Blende verwendet. Bei zu dunk-ler Umgebung wird das integrierte Blitzgert auto matisch aufgeklappt.
landschaft
Aufnahmeprogramm speziell fr alle Arten von Landschaftsaufnahmen. Die Kamera aktiviert den Fokuspunkt im Motiv, der sich in krzester Entfernung zur Kamera befindet. Blitzlicht und AF-Hilfslicht werden nicht verwendet.
KinderSpeziell auf Fotos von Kindern abgestimmtes Aufnahmeprogramm. Mit natrlichen Hauttnen und krftigen Farben fr Kleidung und Hinter-
grnde. Die Kamera aktiviert den Fokuspunkt im Motiv, der sich in krzester Entfernung zur Kamera befindet. Bei zu dunkler Umgebung wird das integrierte Blitzgert automatisch aufge-klappt.
sport
Die Einstellungen der Kamera sind speziell auf den Sportbereich abgestimmt. Es werden mg-lichst kurze Belichtungszeiten verwendet, um Bewegungen einzufrieren. Zur Autofokussierung wird der kontinuierliche Autofokus (AF-C) ver-wendet. Dieser wird durch Drcken des Auslsers zum ersten Druckpunkt aktiviert. Die Kamera stellt dabei die Schrfe ausgehend vom mittle-ren Fokuspunkt oder von einem zuvor mit dem Multifunktionswhler links oder rechts ausge-whlten Fokuspunkt kontinuierlich nach. Eine Aufnahme kann durch Drcken des Auslsers zum zweiten Druckpunkt jederzeit erfolgen. Das integrierte Blitzlicht und das AF-Hilfslicht sind bei dieser Einstellung deaktiviert. Die Messfeld-steuerung ist auf Dynamisch voreingestellt. Da-durch kann die Entfernung bei sich bewegenden Objekten von der Kamera automatisch neu be-rechnet werden.
Nahaufnahme/makro
Das Programm fr Aufnahmen im Nahbereich. Zur Scharfstellung wird standardmig der Einzel-punkt im AF-S-Modus benutzt. Der Auto fokus verwendet dabei den mittleren Einstellpunkt oder einen durch Vorauswahl mit dem Multi-funktionswhler ausgewhlten Fokuspunkt auf der linken oder rechten Seite. Um Verwacklungen durch Langzeitbelichtungen zu vermeiden, sollte eventuell ein Stativ verwendet werden. Bei zu
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kaPitel 1Die NiKON D60 im Detail
dunkler Umgebung wird das integrierte Blitz-gert automatisch aufgeklappt.
Nachtportrt
Aufnahmeprogramm zur Verwendung bei schwa-chen Lichtverhltnissen. Die Kamera sorgt fr eine ausgeglichene Belichtung von Hauptmotiv und Hintergrund. Die AF-Messfeldsteuerung fi-xiert auf das nchstgelegene Objekt. Um Ver-wacklungen zu vermeiden, sollte eventuell ein Stativ verwendet werden. Bei zu dunkler Umge-bung wird das integrierte Blitzgert automatisch aufgeklappt.
Programmautomatik
Aufnahmeprogramm mit Zugriff auf alle Ein stel-lungsoptionen. Die Kamera bernimmt selbst-stndig nach den Vorgaben die Einstellung von Blende und Belichtungszeit. Das Blitzgert muss zur Anwendung manuell aufgeklappt werden (Drcken der Blitz-Taste links am Sucherprisma).Programmverschiebung: Durch Drehen des Ein-stellrads kann eine andere Zeit-Blende-Kombi-nation eingestellt werden. Im Sucher und auf der Anzeige der Aufnahmeinformationen wird dann
P* angezeigt. Drehen nach rechts bewirkt eine grere Blendenffnung, Drehen nach links eine kleinere. Die Belichtungszeit wird entsprechend angepasst. Nach einem Programmwechsel wird die Standardkombination wiederhergestellt.
Blendenautomatik
Bei der Blendenautomatik wird die Belichtungs-zeit durch Drehen des Einstellrads vorgegeben, die Kamera passt die Blende zur richtigen Belich-tung automatisch an. Die Einstellung ist zwischen 1/4000 Sekunde und 30 Sekunden mglich. Der Zugriff auf alle Aufnahmeoptionen ist mglich.
zeitautomatik
Bei dieser Automatik wird die Blende durch Drehen des Einstellrads vorgegeben. Die erfor-derliche Belichtungszeit wird von der Kamera automatisch angepasst. Die maximale und die minimale Blendenffnung sind vom jeweils ver-wendeten Objektiv abhngig. Der Zugriff auf alle Aufnahmeoptionen ist mglich.
manuelle Belichtungseinstellung
Belichtungszeit und Blende werden manuell ein-gestellt. In diesem Modus ist auch die Einstellung
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matriXmessuNg
Bei den aufnahmeprogrammen wird zur Belichtungsmessung immer die matrixmessung vorgegeben. in den aufnahmeeinstellungen kann diese jedoch auch auf die mittenbeton-te messung oder die spotmessung angepasst werden.
verWeNDuNg vON NiKKOreN Des tYPs D
Die maximal und die minimal mgliche Blendenffnung sind vom jeweils verwendeten Objektiv abhngig. Bei verwendung von Objektiven mit cPu und Blendenring (Nikkore typ D) muss am Objektiv die kleinste Blende (der hchste Blendenwert) eingestellt werden. Die arbeitsblende wird immer an der Kamera eingestellt.
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bulb verfgbar, damit kann die Belichtungszeit unbegrenzt verlngert werden. Der Verschluss bleibt dabei so lange geffnet, wie der Auslser gedrckt gehalten wird. Der Zugriff auf alle Ein-stellungsoptionen ist in diesem Modus mglich.Durch Drehen des Einstellrads kann die Belich-tungszeit vorgegeben werden. Zur Einstellung der Blendenffnung wird die Belichtungskorrek-tur-Taste gedrckt und die Blende durch Drehen des Einstellrads gewhlt.
Die auf dem Monitor und im Sucher angezeigte Belichtungsskala zeigt die optimale Einstellung durch die Position 0 an. Teilstriche links zei-gen eine berbelichtung, Teilstriche rechts eine Unter belichtung in jeweils 1/3 Lichtwerten an.
Zur Verwendung des integrierten Blitzgerts mit den Belichtungsprogrammen P, S, A und M muss dieses durch Druck auf die Blitz-Taste zunchst aufgeklappt werden.
maNuelle BelichtuNgs-KOrreKtur
um die von der Kamera in den Be-lichtungsprogrammen P, S, A und in den aufnahmeprogrammen ermittelte Belichtungseinstellung zu verndern, muss eine manuelle Belichtungskorrek-tur vorgenommen werden.
Anzeigen der Belichtungsskala. Oben: mehr als 2 Licht-werte berbelichtet, Mitte: richtige Belichtungseinstel-lung, unten: 2/3 Lichtwerte unterbelichtet.
FUNKTION ANWENDUNG
+ = *Programmverschiebung: Drehen des Einstellrads nach links bewirkt eine kleinere Blende, Drehen nach rechts eine grere Blendenffnung bei gleichzeitiger Anpassung der Belichtungszeit.
+
+ Einstellung der Belichtungszeit.
+ Einstellung der Blende.
++ Einstellung der Blende bei manueller Belichtungseinstellung.
+ + Festlegung des Belichtungskorrekturwerts.
++ Auswahl der Blitzeinstellung.
+ + + Einstellung des Blitzbelichtungskorrekturwerts.
+ Aktives D-Lighting ein- oder ausschalten.
+Einstellungsoptionen je nach Belegung der Fn-Taste: Aufnahme-betriebsart oder Bildqualitt/-gre, ISO-Empfindlichkeit, Weiabgleich. Tastenbelegung ber Individualfunktion 11.
Einstellrad und mgliche Anwendungen
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Das Innenleben der D60
Mit Einfhrung der Nikon D300 und der Nikon D3 verwendete Nikon erstmals einen CMOS-Chip als Sensor fr seine Spiegelreflexkameras. In der Nikon D60 wird jedoch ein CCD-Sensor, wie auch schon bei der D200, verwendet. Beide Sensoren, CMOS und CCD, sind Halbleiter-Bauelemente, und beide sind in der Lage, das auf dem Sensor auftreffende Licht in Bildinformationen umzu-setzen. Der Unterschied liegt darin, wie dies ge-schieht.
CMOS-Sensor kontra CCDBei CCD-Sensoren werden zunchst die erzeugten elektrischen Ladungen ausgelesen und anschlie-end verstrkt. Bei einem CMOS-Sensor besitzt jedes Bildelement eine eigene Verstrkereinheit, die es ermglicht, dass die elektrische Ladung fr jedes Pixel einzeln ausgelesen werden kann. Dies fhrt zu einer Beschleunigung der Auslese-zeit bei gleichzeitig geringerem Stromverbrauch. Der CMOS-Sensor ist also deutlich schneller als ein CCD-Sensor. Das Ganze geschieht jedoch in Lichtgeschwindigkeit, und so werden Sie einen Unterschied kaum bemerken.Die Hauptnachteile des CMOS-Sensors sollen jedoch auch nicht verschwiegen werden. Sie be-stehen aus einer geringeren Lichtempfindlichkeit, einem reduzierten Dynamikumfang und einer er-hhten Anflligkeit fr Bildrauschen. Die neues-ten Technologien haben diese Probleme jedoch
deutlich verringert und sind dadurch in der Lage, mit dem CCD-Sensor mitzuziehen und ihn mg-licherweise sogar noch zu bertreffen.
Der CCD-Sensor besitzt den Vorteil einer hohen Lichtempfindlichkeit, dadurch kann das Bildrau-schen niedrig gehalten werden. Nachteile sind die relativ langsame Auslesezeit und der hohe Strom-verbrauch. Dies kann bei der D60 jedoch durch den neuen EXPEED-Prozessor sehr gut ausgegli-chen werden. Zudem neigt dieser Sensor auch zum sogenannten Blooming. Das entsteht, wenn ein Pixel keine weitere Ladung mehr aufnehmen kann. Die berschssige Ladung kann dann auf andere Pixel in der Umgebung berspringen, und diese erzeugen dadurch mglicher weise im Bild
kaPitel 1Die NiKON D60 im Detail
ANWENDUNGEN
Beim Fotografieren Setzen der Fokuspunkte durch Drcken nach links oder rechts.
Im EinstellungsfensterAuswahl der Optionen durch Drcken des Wippschalters in die gewnschte Richtung. Besttigung der Auswahl mit der OK-Taste.
In den Mens
Nach links: Rckkehr zum vorherigen Men. Nach rechts: Aufruf des Untermens. Nach oben: Bewegen oder Erhhung eines Werts. Nach unten: Bewegen oder Verringern eines Werts. Besttigung der Auswahl mit der OK-Taste.
Bei der Wiedergabe
Nach links: Anzeige des vorhergehenden Bildes. Nach rechts: Anzeige des nchsten Bildes. Nach oben oder nach unten: Anzeigen weiterer Bildinformationen. OK-Taste zum Aufruf des Bildbearbeitungsmens.
Multifunktionswhler und mglichen Anwendungen
Die in der Nikon D60 verwendete Sensoreinheit.
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Helligkeiten, die in Wirklichkeit gar nicht vor-handen sind. So knnen im Extremfall einzelne Bildbereiche flschlicherweise wei oder farblich verndert dargestellt werden.Da aufgrund der technologischen Entwicklung die Mglichkeit einer Massenfertigung hochwer-tiger CMOS-Sensoren erst in jngster Zeit reali-siert werden konnte, wurde dieser Sensor bis vor Kurzem nur in minderer Qualitt bei Consumer-kameras verwendet. Sowohl der CCD- als auch der CMOS-Sensor ermglichen heute jedoch ab-solut hochwertige Kameras.
Funktionsweise des SensorsBeide Systeme, sowohl CMOS als auch CCD, basieren auf demselben Prinzip. Das einfallende Licht wird durch eine sich ber jedem Bildpunkt befindliche Mikrolinse gebndelt. Durch einen dazwischenliegenden Farbfilter, der nur das Licht in seiner Eigenfarbe durchlsst, wird in dem dar-unter befindlichen Bildpunkt (Pixel) eine elektri-sche Ladung erzeugt.Der Sensor der Nikon D60 verfgt insgesamt ber 10,2 Millionen effektive Pixel. Dies bedeu-tet, dass die eigentliche Pixelzahl auf dem Sensor noch hher ist, aber fr die Bilderzeugung nur
die genannten effektiven Pixel genutzt werden. Die anderen, am Rand befindlichen Pixel dienen der Bildberechnung.Da die jeweiligen Bildpunkte nur hell und dunkel in entsprechenden Abstufungen, abhngig von
der Lichtintensitt, unterscheiden knnen, sind, um ein Farbbild zu erfassen, mindestens drei Pi-xel in den Filterfarben Rot, Grn und Blau not-wendig. In der Praxis werden aus Grnden der Anordnung und aufgrund einer dem mensch-lichen Auge entsprechenden erwnschten hheren Grnempfindlichkeit jeweils zwei grne Bildpunkte verwendet.
Bayer-Filter und Farbinterpolation
Dabei kommt ein Farbraster, der erstmals von der Firma Kodak und einem Mitarbeiter na-mens Bayer entwickelt wurde, zum Einsatz: der sogenannte Bayer-Filter. Da ein Bildpunkt nur Informatio nen ber eine Farbe liefern kann, wer-den zur Ermittlung der tatschlichen Farbe be-nachbarte Bildpunkte in diese Berechnung mit einbezogen. Diese Verfahren nennt man Farbin-terpolation. Genauer betrachtet, ist also fr eine Farbinformation nur ca. ein Drittel der eigent-lichen Auflsung des Sensors nutzbar. Erst durch eine erneute Berechnung der ermittelten Daten wird die ursprngliche Auflsung realisiert.
Antialiasing- oder auch TiefpassfilterDer verwendete Farbraster, die rasterfrmige Anordnung der Bildpixel und die durch die Inter-polation entstehenden scharfen Kanten in der Darstellung eines Bildes knnen zu Bildfehlern wie z. B. einem Moir fhren. Deshalb liegt ein weiterer Filter ber dem Sensor, der sogenannte
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Schematische Darstellung eines Bildpixels oder Bildpunkts mit darber befindlicher Mikrolinse und Farbfilter.
Aufbau der Bildpunkte.
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Antialiasing- oder auch Tiefpassfilter. Er wirkt wie ein Weichzeichner, der die scharfen Kanten verwischt. Dies ist der Grund, weshalb die Fotos einer Digitalkamera zunchst immer etwas un-scharf sind. Die Bildschrfe wird erst software-technisch, also wiederum durch Berechnung, erzeugt. Diese Berechnung erfolgt dabei ent-weder bereits in der Kamera oder spter bei der digitalen Bildbearbeitung. Diese Prinzipien gelten fr alle CMOS- und CCD-Sensoren.
Anders: der Foveon-SensorEine ganz andere Entwicklung ist der Foveon- Sensor, der bisher allerdings nur bei sehr wenigen Kameramodellen der Firma Sigma verwendet wird. Dieser Sensor bentigt weder einen Bayer-Filter noch einen Antialiasingfilter. Die Funktionsweise dieses Chips hnelt der des fotografischen Films. Wie bei diesem liegen drei Schichten von lichtempfindlichen Ebenen untereinander. Durch die je nach Farbe unter-schiedliche Wellenlnge des Lichts dringt diese nur in eine dieser drei Ebenen vor. Dadurch kann im Prinzip eine hhere Schrfe und Detailtreue erzielt werden. Allerdings neigt dieses System zu verstrktem Farbrauschen, da die Farbtrennung nicht ganz perfekt ist.
Sensor versus FilmObwohl die rein rechnerische Auflsung des Filmmaterials im Vergleich zu der eines Sensors deutlich hher liegt, ist die effektive Auflsung von blichen Filmmaterialien, bedingt durch technische Gegebenheiten, jedoch wesentlich geringer. Wrde beispielsweise Filmmaterial in der Gre des DX-Formats in einer Kamera ver-wendet, wre die erzielbare Qualitt gegenber einem modernen Sensor mit nur sechs Mega-pixeln deutlich schlechter. Der Film kann bezg-lich der Auflsung also nur durch grere For-mate gewinnen. Was sofort auffllt, ist die Klarheit einer digita-len Abbildung im Vergleich zum Film. Dies ist ei-nes der wichtigsten Kriterien in Verbindung mit der Auflsung der Details. Kein Korn und keine sonstigen Unregelmigkeiten stren das Bild. Selbst bei hochwertigen Scans vom 35-mm-Film fallen diese Strungen ab einer bestimmten Gr-e der Abbildung deutlich ins Gewicht.
Auch bezglich der effektiven Auflsung kann die Nikon D60 mit dem Kleinbildfilm (beide bei ISO 100) nicht nur mithalten, sondern bertrifft diesen sogar, die Verwendung von hochwertigen Objektiven immer vorausgesetzt. Das Auftreten von sichtbar werdenden Bildpixeln bei extremen Vergrerungen kann dabei durchaus mit der durch eine Erhhung der Filmempfindlichkeit ebenfalls ansteigenden Abbildung des Filmkorns gleichgesetzt werden.
Signal-Rausch-VerhltnisJeder Sensor erzeugt, auch ohne dass Licht auf ihn auftrifft, Eigenstrme, die bauartbedingt strker oder schwcher ausfallen knnen. Diese stellen keine feste Gre dar, sondern verndern
Funktionsweise des Bayer-Filters.
Funktionsweise des Foveon-Sensors.
kaPitel 1Die NiKON D60 im Detail
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sich insbesondere unter Wrmeeinfluss. Dieses sogenannte Grund- oder Dunkelrauschen wird durch entsprechende Filter begrenzt, ist aber nicht grundstzlich zu verhindern. Mit strkerer Erwrmung erhht sich dieser Rauschpegel.Die eindeutige Trennung der Bildsignale von die-sem Rauschen ist in den hellen Bildbereichen im-mer besser als in dunklen Sektoren. Dies macht sich insbesondere bei Langzeitbelichtungen und mit zunehmender Erhhung der Lichtempfind-lichkeit bemerkbar. In den dunklen, flchigen Bildbereichen fngt es an zu grisseln. Eine hn-liche optische Wirkung ist in der analogen Foto-grafie als Korn bekannt. Je hher die Lichtemp-findlichkeit des Filmmaterials, umso deutlicher wird diese Kornstruktur.
hot-Pixel und Dead-PixelDas Sensorrauschen erzeugt farbige Punkte, die sich ungleichmig ber das gesamte Bild vertei-len. Dieser Effekt ist auch abhngig von Verun-reinigungen des Sensormaterials bei der Herstel-
lung. Einzelne besonders leuchtende Punkte, die immer wieder an der gleichen Stelle im Bild er-scheinen, werden als Hot-Pixel bezeichnet. Pixel, die stndig dunkel bleiben und keine Lichtreak-tion zeigen, nennt man Stuck- oder Dead-Pixel. Da kein Sensor absolut perfekt ist, finden sich solche speziellen Pixel in jedem Bild.Wenn Sie eine Aufnahme bei aufgesetztem Ob-jektivdeckel mit voller Auflsung machen, kn-nen Sie fehlerhafte Stellen leicht entdecken. Ver-wenden Sie dazu eine Belichtungszeit von einer Sekunde. Bei den besonders leuchtenden hellen Punkten handelt es sich um Hot-Pixel.Die Nikon D60 kann zu diesem Zweck ein Refe-renz bild erzeugen, mit dem auch vorhandener Staub auf dem Sensor lokalisiert und dadurch spter entfernt werden kann. Der Staub zeigt sich, als dunkler, zumeist unscharfer Fleck, am deutlichsten in flchigen Bereichen Ihrer Auf-nahmen. Sensorverunreinigung ist ein groes Problem in der digitalen Fotografie. Besonders bei Kameras mit Wechseloptiken ist eine Ver-schmutzung durch Staubpartikel auf Dauer kaum auszuschlieen. Zur Reinigung sind besondere Vorkehrungen erforderlich. Absolut empfehlens-wert ist es, diese Reinigung in einer Nikon-Ver-tragswerkstatt vornehmen zu lassen.Die D60 kann durch die integrierte Selbstreini-gungsfunktion des Tiefpassfilters eine Staub-ablagerung zwar nicht immer verhindern, wohl aber deutlich reduzieren.
referenzdaten fr die staubentfernungZur Anwendung bentigen Sie ein CPU-Objektiv mit mindestens 50 mm Brennweite. Im Kamera-men SYSTEM whlen Sie Bild aufnehmen oder
hOt-PiXel
als hot-Pixel bezeichnet man wieder-kehrende Bildfehler durch fehlerhafte stellen auf dem sensor, die speziell bei langzeitbelichtungen verstrkt sichtbar werden. Bei aufnahmen mit Objektivdeckel und einer Belichtungs-zeit von einer sekunde knnen sie lokalisiert werden. sie erscheinen als weie oder farbige helle Punkte. Durch digitale Bildbearbeitung lassen sie sich entfernen.
laDuNgsrauscheN ODer DuNKelrauscheN
Bei langzeitaufnahmen werden durch in der elektronik entstehende ladun-gen mehr oder weniger stark in erscheinung tretende rauscheffekte erzeugt, die auch als Dunkelrauschen bezeichnet werden, da sie kein licht zur entstehung bentigen. Je nachdem, wie lange die Belichtungszeit ausfllt, kann ein Bild durch diese strungen sogar unbrauchbar werden. abhilfe ist hier nur bedingt mglich, da dieser effekt temperaturabhngig ist. Bei einer khleren umgebungstemperatur wird er deutlich weniger stark in erscheinung treten. um die Kamera nicht noch zustzlich zu erwrmen, sollten sie sie bei langzeit aufnahmen mglichst nicht in der hand halten.