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Fotografieren mit dem Nikon-Blitzsystem Benedikt Frings-Neß, Heike Jasper Das Nikon CLS in der Praxis

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Fotografieren mit dem Nikon-Blitzsystem

Benedikt Frings-Neß, Heike Jasper

Das Nikon CLS in der Praxis

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Inhalt

Vorwort ..........................................................................8

1 Einstieg in das Nikon-Blitzsystem .....................111.1 Das integrierte Blitzgerät ....................................121.2 Das externe Blitzgerät .........................................131.3 Externes Blitzgerät aufsetzen ..............................131.4 Externes Blitzgerät verwenden ............................151.5 Erste kreative Schritte mit dem Systemblitzgerät ...19

2 Blitzgeräte und Zubehör ....................................252.1 Externe Blitzgeräte aus dem Nikon-Sortiment .....26

Blitzgerät SB-400 .........................................27Blitzgerät SB-600 .........................................28Blitzgerät SB-700 .........................................30Blitzgerät SB-800 .........................................33Blitzgerät SB-900 .........................................35Blitzgerät SB-910 ..........................................43SB-910 und SB-900 im Vergleich ...................48Makroblitzsystem R1C1 mit SB-R200 und SU-800 .................................................51

2.2 Kompatible Blitzgeräte anderer Hersteller ...........52Metz mecablitz 58 AF-2 digital .....................53Metz mecablitz 50 AF-1 digital .....................56Sigma EF-610 DG Super ...............................57Sigma EF-610 DG ST ....................................59

2.3 Systemspezifisches Zubehör ...............................60Externe Energieversorgung ...........................60Synchronverbindungskabel und kabellose Überträger ....................................62Blitzhalterungen ...........................................65Stative für Blitzgeräte ...................................66Licht formen und lenken ..............................68Reflektoren ..................................................70Diffusor und Softboxen ................................71

3 Belichtung und Blitzgrundlagen ........................753.1 Fotografische Belichtungsgrundlagen ..................763.2 Belichtungsmessung ...........................................80

Belichtungsmessarten ...................................80

[ Inhalt ]

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Programmautomatik P ..................................85Blende, Schärfentiefe und Zeit- automatik A .................................................86Verschlusszeit und Blendenautomatik S ........90ISO-Einstellung ............................................91Manuelle Belichtungskorrektur .....................93Die manuelle Belichtungssteuerung M .........94

3.3 Fotografische Blitzgrundlagen .............................94Blitzbelichtung .............................................95Blitzleistung .................................................97Direktes Blitzlicht .........................................99Indirektes Blitzen .......................................100Blitzbelichtungsmessung ............................103i-TTL-Blitzsteuerung ...................................103A- und AA-Blitzsteuerung ...........................105GN-Blitzsteuerung .....................................107Manuelle Blitzsteuerung .............................107Stroboskopblitzen ......................................108FP-Kurzzeitsynchronisation ........................111Längste Verschlusszeit (Blitz) ......................112Weitere Blitzsteuerungen ...........................113Blitzbelichtungskorrektur ...........................116FV-Messwertspeicher (Flash Value) ............118Kontrolle (Einstelllicht) ...............................119

3.4 Der Weißabgleich .............................................120Weißabgleich einstellen .............................121Manueller Weißabgleich .............................124

3.5 Korrekturfolien und Farbeffekte ........................126

4 Nikon Advanced Wireless Lighting (AWL) .......1314.1 Funktion der AWL-Steuerung ...........................1344.2 Gruppen in der AWL-Steuerung .......................136

Geeignete Blitzgeräte .................................136Auslösen der Remotegeräte ........................137

4.3 Die Kanäle .......................................................1384.4 Optische Bereitschaftsanzeigen .........................1394.5 Tonsignale der Remotegeräte ............................1404.6 Blitzgeräte konfigurieren ...................................143

Masterfunktion einstellen ...........................143SU-800 als Master ......................................144

[ Inhalt ]

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4.7 Externes Mastergerät einsetzen ........................145Einstellungen des SB-800 und der SU-800 .................................................146Einstellungen des SB-900 und des SB-910 ...147

4.8 Das integrierte Blitzgerät als Master ..................149Internes Blitzgerät der Nikon D70 ..............150Interne Blitzgeräte der Nikon D80, D90, D7000, D200, D300(s), D700 und D800(E) ....................................151

4.9 Mastersteuerung des integrierten Blitzgeräts .....1514.10 Remotegeräte einrichten ..................................154

Das SB-600 als Remotegerät ......................154Das SB-800 als Remotegerät ......................156Das SB-900 und das SB-910 als Remotegerät ..............................................157Das SB-700 als Remotegerät ......................157Das SB-R200 als Remotegerät ....................158

4.11 Das Einstelllicht ................................................1594.12 Das AF-Hilfslicht ..............................................159

Hilfestellung beim Scharfstellen ..................160Weitere Einsatzmöglichkeiten ....................161

4.13 Die SU-4-Funktion ...........................................1624.14 Einstellung von Metz- und Sigma-Blitzen ..........163

Metz-Blitzgerät ..........................................164Sigma-Blitzgerät .........................................165

5 Praxisworkshop: Porträtfotografie ...................1675.1 Das Porträt: Einfach und schnell .......................1685.2 Porträts im Freien .............................................169

Blitzen bei Außenaufnahmen im Schnee .....170Blitzen bei Außenaufnahmen im Grünen ....176Blitzen bei Außenaufnahmen im grellen Sonnenlicht ................................................179Porträt mit der Multiblitzsteuerung I ..........184Porträt mit der Multiblitzsteuerung II .........185

5.3 Porträts in Innenräumen ...................................188Ausleuchtung mit Remoteblitzgerät und Reflexschirm ..............................................188Ausleuchtung mit zwei Remoteblitzgeräten und einer Softbox ......................................191

[ Inhalt ]

6

Ausleuchtung mit drei Remoteblitzgeräten mit Lichtformer und Farbeffektfolien ..........192

5.4 Porträts im Studio ............................................195Ausleuchtung mit zwei Gruppen und einem Beauty-Dish .....................................195Doppelporträt mit einem Remoteblitzgerät, Lichtformer und Aufheller ..........................198Porträtvarianten mit dem FV-Messwert- speicher, Softboxen und Farbeffektfolien ....201Drei Gruppen in unterschiedlichen Modi ....202

5.5 Multiblitzsteuerung und Ringblitz .....................202

6 Praxisworkshop: Reportage- und Eventfotografie ......................2076.1 Feiern und Veranstaltungen ..............................208

Einstellungen für Schnappschüsse ..............208

Einstellungen für kreative Gestaltungs-

möglichkeiten ............................................210

6.2 Fotografieren auf einer Hochzeit .......................219

Vorbereitungen für die Hochzeits-

fotografie ....................................................219

In der Kirche oder im Standesamt ..............222

Beim Sektempfang .....................................226

Aufnahmen des Brautpaares .......................228

6.3 Gruppenaufnahmen .........................................232

»Auf die Schnelle aus der Hand« ................232

Ausleuchtung mit Hilfe der Multiblitz-

steuerung ..................................................234

6.4 Blitzaufnahmen in Innenräumen .......................236

Indirektes oder direktes Blitzen? .................238

Probleme beim indirekten Blitzen ...............239

Blitzlicht über Decken und Wände

reflektieren ................................................241

6.5 Theater-, Bühnen- und Konzertfotografie ..........245

Aufnahmebedingungen und Einstellungen ...245

Bildgestaltung: Blende, Aktives D-Lighting

und Position ...............................................248

Belichtungssteuerung .................................249

Einstellungen des Blitzgerätes .....................252

6.6 Sportreportagen in Hallen ................................256

[ Inhalt ]

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Kameraeinstellungen ..................................257Weißabgleich .............................................258Blitzmodus .................................................258

7 Praxisworkshop: Makrofotografie ....................2637.1 Ausrüstung für die Makrofotografie ..................264

Abbildungsmaßstab und effektive Blende ...266Blendenwert und Verschlusszeit .................267Blitzgeräte einstellen ..................................268

7.2 Autofokus und manuelles Scharfstellen .............2697.3 Blitzen bei Insektenmakros ...............................271

Aufnahme von sich bewegenden Motiven ...271Reflexionen in den Insektenaugen ..............272

7.4 Einstellungen für Master- und Remote- steuerung .........................................................2727.5 Blitzen in Terrarien ...........................................2737.6 Mit Blitzlicht Strukturen hervorheben ...............2757.7 Makroblitz R1 und R1C1 im Einsatz ..................2767.8 Objektfotografie mit der Multiblitzsteuerung ....278

Stilllife .......................................................278Schmuckfotografie .....................................279

7.9 Multiblitzsteuerung in der Stroboskop- fotografie .........................................................281

8 Die digitale Nachbearbeitung ..........................2858.1 Sichten und bearbeiten: Nikon ViewNX 2 .........286

Oberfläche von Nikon ViewNX 2 ...............287Bilder bewerten und löschen ......................290

8.2 Bildbearbeitung mit Nikon Capture NX 2 .........294Schritt für Schritt: Zeichnung zurückholen ...298Schritt für Schritt: Überbelichtetes Blitzbild optimieren ....................................303

Schritt für Schritt: Flaue Farben verbessern ...305

Anhang ......................................................................310A Kleines fotografisches Glossar ................................310B Nikon-Kameramodelle im Überblick .......................324C Troubleshooting – Probleme und mögliche Ursachen ...............................................................326

Index .........................................................................334

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2 [ Blitzgeräte und Zubehör ]

2.1 Externe Blitzgeräte aus dem Nikon-Sortiment

Auch wenn der interne Blitz durchaus gute Ergebnisse liefern kann, werden Sie im Verlauf dieses Buches mit vielen unter-schiedlichen Blitzmethoden vertraut gemacht, die sich bes-ser mit einem externen Blitz durchführen lassen. Daher ist es sinnvoll, sich über die Anschaffung eines externen Blitzes Gedanken zu machen – falls Sie nicht schon im Besitz eines Blitzgeräts sind.

Übersicht über Blitzgeräte | Blitzgeräte unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich des Preises, sondern auch durch ihre Leistung und ihre Handhabung. In diesem Kapitel werden wir Ihnen eine kurze Übersicht über die derzeit auf dem Markt er-hältlichen Geräte und deren bevorzugte Einsatzmöglichkeiten verschaffen.

Aus Kompatibilitätsgründen empfehlen wir, dass Sie ein Blitzgerät vom gleichen Hersteller erwerben, von dem auch Ihre Kamera stammt. Diese Konstellation ist für viele Anwen-dungsbereiche von Vorteil, da beide, Kamera und Blitzgerät, technisch exakt aufeinander abgestimmt sind. Da aber auch Fremdhersteller beispielsweise die i-TTL-Messung unterstüt-zen, möchten wir Blitzgeräte von Metz und Sigma nicht uner-wähnt lassen. Die Gesamtpalette der auf dem Markt befindli-chen Blitzgeräte ist natürlich umfangreicher.

Nikon hat in der aktuellen Produktpalette für jeden Anwen-der ein geeignetes Blitzgerät im Angebot. Die Produktzyklen von Blitzgeräten sind zwar nicht so kurz wie die von vielen Kameramodellen, jedoch unterscheidet man auch hier zwi-schen älteren und neueren Modellen. Ältere Blitzgeräte, wie beispielsweise das SB-28, sind nicht mehr voll kompatibel mit neueren Blitzmesstechniken der aktuellen Kameramodelle. Da-her sollten Sie abhängig vom Kameramodell möglichst nur mit den neuen Blitzen arbeiten. Zu diesen neueren Blitzmodellen gehören: › SB-400 › SB-600

Kompatibilität alter Blitzgeräte

Auf den Nikon-Seiten können Sie sich unter Service & Sup-port • Online Supportcenter • Blitzgeräte (http://nikoneurope-de.custhelp.com/app/answers/detail/a_id/7360/p/88/c/241/r _id/127683) anzeigen lassen, inwieweit Ihr Blitzgerät mit Ihrer Kamera und darüber hinaus mit anderen Kameras kompatibel ist.

Hinweis

Die unterschiedlichen Blitz-funktionen, die die Blitzgeräte unterstützen, lernen Sie in Kapitel 3, »Belichtung und Blitzgrundlagen«, ab Seite 86 genauer kennen.

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[ Blitzgeräte und Zubehör ] 2

› SB-700 › SB-800 › SB-900 › SB-910 › Makroblitz SB-R200 mit der SU-800-Steuereinheit (im R1C1-Kit)

Blitzgerät SB-400

Das kleinste und kompakteste Blitzgerät aus der Nikon-Serie ist das SB-400. Er besitzt lediglich einen ON/OFF-Schalter, ei-nen Verriegelungshebel und einen in vier Stufen verstellbaren Reflektor. Für Einsteiger in die Blitzfotografie ist er ideal, denn sie können mit ihm kaum etwas falsch machen: aufsetzen, ver-riegeln, einschalten, Reflektor in Position bringen und loslegen. Die Steuerung übernimmt komplett die Kamera, wenn die Ka-mera CLS (Creative Lighting System) unterstützt (siehe Anhang Seite 324). Mit anderen Kameras ist er nicht kompatibel.

Durch die unterschiedlich einstellbaren Neigungswinkel er-möglicht er das indirekte Blitzen (siehe Seite 100). Beachten Sie dabei, dass das Hochstellen des Reflektors immer eine Ver-ringerung der Lichtausbeute für das Motiv bewirkt. Daher gilt eine Leitzahlangabe (LZ, hier 21) immer nur für die 0 °-Einstel-lung (sowie bei ISO 100 und 20 °C). Der interne Blitz hat im Ver gleich dazu die LZ 12.

Sobald Sie das Blitzgerät SB-400 an Ihrer Kamera befestigt haben, ändert sich die jeweilige Individualfunktion Ihrer Ka-mera von Integriertes Blitzgerät in Externes Blitzgerät. Es stehen dann lediglich die Funktionen TTL und Manuell zur Verfügung. TTL steht hier für eine i-TTL-Messsteuerung, über ältere Messtechniken verfügt der Blitz hingegen nicht. Außer-dem können Sie mit ihm weder die Funktion Stroboskop-blitzen nutzen noch ihn als Masterblitz einsetzen. Wenn Sie entfesselt blitzen möchten, gelingt Ihnen das nur mit einem TTL-Verbindungskabel SC-28 (siehe Seite 62). Daher ist dieses Blitzgerät für den kreativen Einsatz eher weniger geeignet. Für Party- und einfache Porträtaufnahmen können wir Ihnen das SB-400 jedoch durchaus empfehlen.

Nikon-Blitzgerät SB-400 (Bild: Nikon)

Hinweis

Es gibt keine Individual-funktion Integriertes Blitz-gerät bei der Nikon D2(x), D3(x)/(s) oder bei der D4, da diese Modelle kein integriertes Blitzgerät besit-zen. Das Nikon-Blitzgerät SB-400 kann hier nur als i-TTL-Blitz eingesetzt werden.

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2 [ Blitzgeräte und Zubehör ]

Auf einigen Filtersets (hier SJ-3) steht ein Code, der von bestimm-ten Kameramodellen ausgelesen werden kann. (Bilder: Nikon)

Farbe ins Licht bringen

Im Lieferumfang des SB-900 und der Kits R1 und R1C1 sind Farbkorrektur- und Effektfilter enthalten, das SB-800 wird mit Farbkorrekturfiltern ausgeliefert. Farbkorrekturfilter passen die Farbtemperatur des Systemblitzgeräts an die vorhandene Um-gebungstemperatur an (siehe Seite 120, »Korrekturfolien und Farbeffekte«). Effektfolien hingegen sollen, wie der Name es bereits vermuten lässt, einen gestalterischen Effekt erzielen. Mit den Effektfolien können Sie beispielsweise Hintergründe einfärben oder Farbakzente setzen. Solche kreativen Effekte werden gerne in der Industriefotografie eingesetzt. Meist verwendet man dazu die Blaueffektfolie, um den industriel-len, kühleren Look zu verstärken. In den Praxiskapiteln werden Sie den Einsatz der Farbkorrek-tur- und Farbeffektfolien noch genauer kennenlernen.Folien sind Gebrauchsgegen-stände. Durch die Einwirkung der Hitze des Blitzlichts verändern sie ihre Farbe und sollten daher regelmäßig ausgetauscht werden. Beziehen können Sie die Filter bei Theater- und Lichtausstattern oder im Internet beispielsweise unter www.filterfolie.de.

Die Blitzgeräte SB-910, SB-900, SB-800 und SB-700 haben im Lieferumfang Farbfilter-Sets, die es ermöglichen, die Lichtfarbe des Umgebungslichts und die Temperatur des Systemblitzes über den Weißabgleich aufeinan-der abzustimmen. Mit den Effekt-Filterfolien, die dem SB-900, SB-800 und SB-700 zusätzlich beiliegen, erzeugen Sie schöne Farbeffekte beziehungsweise Farbverläufe im Bild.

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[ Blitzgeräte und Zubehör ] 2

Vorder- und Rückseite des Nikon-Blitzgerätes SB-910

und lässt sich zudem auch als Mastergerät nutzen, um damit andere Blitze zu steuern. Es ist das Gerät, mit dem auch Profis arbeiten und der ideale Begleiter für Ihre Kamera in Sachen Blitzlichtfotografie.

Blitzgerät SB-910

Im Dezember 2011 hat Nikon das Blitzgerät SB-910 vor-gestellt, das als Nachfolger des SB-900 gilt. Nikon vertreibt jedoch sowohl das SB-900 als auch das SB-910 weiter, und das SB-910 hat nur einige wenige neue Funktionen spendiert bekommen, die jedoch ein komfortableres Arbeiten ermögli-chen. Das SB-910 unterstützt weiterhin das iTTL-Aufhellblit-zen und hat auch die gleiche Leitzahl 34 wie sein Vorgänger. Die genaue Leitzahl ist allerdings, ebenso wie beim SB-700, abhängig vom jeweiligen Ausleuchtungsprofil.

Ausleuchtung | Beim Ausleuchtungsprofil Standard hat das SB-910 eine Leitzahl 34, bei Gleichmässig »nur« LZ 31 und bei Mittenbetont LZ 39. Diese Werte gelten jeweils für das FX-Format. Für das DX-Format liegen die Leistungswerte mit LZ 40, 37 und 46 deutlich höher. Als Referenz gibt Nikon seine Werte bei einer Zoomstellung von 35 mm und ISO 100 an. Anders als beim SB-700 hat das SB-910 leider keinen eigenen Schiebeschalter, mit dem Sie das Ausleuchtungsprofil verän-dern können. Stattdessen müssen Sie beim SB-910 zunächst die erste Funktionstaste 1 (siehe nächste Seite) drücken, dann können Sie im Anschluss daran durch mehrfaches Drücken der dritten Funk tionstaste 2 zwischen den Ausleuchtungsprofilen wechseln.

Das SB-910 verfügt über eine Zoomreflektorstellung von 17 bis 200 mm und eine Blitzaufladezeit von 2,3 Sekunden (abhängig von der Batterieart) – beide Werte haben sich ge-genüber dem SB-900 nicht verändert. Das SB-910 unterschei-det zwischen einem DX- und einem FX-Ausleuchtungswinkel und schaltet automatisch in das entsprechende Format um, wenn es auf eine kompatible Kamera aufgesetzt wird. Wenn

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3 [ Belichtung und Blitzgrundlagen ]

len sollten Sie eine Belichtungskorrektur nur bei mittenbe-tonter Integralmessung oder Spotmessung durchführen, nicht aber bei der Matrixmessung.

Es wird Ihnen bei einer eingestellten Belichtungskorrektur ein ±-Symbol angezeigt. Um die Belichtungskorrektur zu be-enden, müssen Sie sie wieder auf 0 zurückstellen. Sie stellt sich nicht automatisch zurück, auch nicht, wenn die Kamera ausgeschaltet wird.

Die Über- oder Unterkorrektur kommt in der Regel dann infrage, wenn die eingestellte Zeit-Blenden-Kombination nicht das gewünschte Bildergebnis liefert. Kritisch wird es beispiels-weise, wenn Sie nur wenig Licht zur Verfügung haben. Dann führt die gewünschte Blenden- oder Zeitvorwahl erst gar nicht zu einer richtigen Belichtung. In diesen Fällen ist die Belich-tungskorrektur weniger geeignet. Abhilfe kann aber die Verän-derung der ISO-Einstellung schaffen.

Die manuelle Belichtungssteuerung M

Gerade in schwierigen Lichtsituationen kann der manuelle Modus hilfreich sein. Im manuellen Modus wählen Sie sowohl die Zeit als auch die Blende selbst vor. Anhand der Belich-tungsskala können Sie ablesen, ob Sie mit den Werten eine optimale Belichtung erzielen. Wenn die Empfindlichkeit kon-stant bei einem Wert bleibt, müssen Sie, um das Bild heller werden zu lassen, entweder die Blende öffnen (kleinere Zahl) oder die Belichtungszeit verlängern. Um das Bildergebnis ab-zudunkeln, muss entweder die Zeit verkürzt oder die Blende geschlossen werden (größere Blendenzahl).

3.3 Fotografische Blitzgrundlagen

Sowohl Ihre Kamera als auch Ihr Blitzgerät hält eine Vielzahl an Funktionen und Einstellmöglichkeiten bereit. Damit Sie einen leichteren Einstieg in die Fotografie mit dem Blitzgerät erhalten, erklären wir Ihnen hier zum einen grundlegende Be-

Belichtungsskala

Mit Hilfe der Skala im Sucher oder am Monitor können Sie die »optimale« Belich-tung ablesen. Diese ist laut Kamera gegeben, wenn der Regler auf 0 steht. Wenn Sie eine Über- oder Unterkorrek-tur einstellen, geht die Skala nach links beziehungsweise nach rechts. Aber Achtung bei Pluskorrekturen: In der Regel rechnet die Kamera dann so, dass die Zeit ver-längert wird. Das kann zu Verwacklungen führen!

ISO und Belichtung

In den Programmautoma-tiken werden immer drei Parameter gesteuert, um eine gleichbleibende Belichtung, also einen gleichen Lichtwert (LW), zu erhalten. Beispiele: ISO 100/f 22 bei 1/8 Sekunde entspricht ISO 800/f 22 bei 1/60 Sekunde. ISO 100/f 8 bei 1/60 Sekunde entspricht ISO 800/f 8 bei 1/500 Se-kunde.

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[ Belichtung und Blitzgrundlagen ] 3

griffe und Zusammenhänge der Blitzfotografie und zum an-deren die Eigenschaften des Blitzlichts, damit Sie das Licht in der praktischen Anwendung bewusster steuern können. Sie können diesen Abschnitt auch zum Nachschlagen nutzen, falls Ihnen in den praktischen Teilen der eine oder andere Begriff nicht (mehr) geläufig sein sollte.

Mit den Grundlagen der »normalen« Belichtung sollten Sie sich schon vertraut gemacht haben, denn sie dient als Grund-lage für die Blitzfotografie. Routiniertere Fotografen arbei-ten meistens im manuellen Modus, doch ist es je nach An-wendung durchaus sinnvoll, die eine oder andere Automatik einzusetzen. Zunächst stellen wir Ihnen ein paar technische Grundlagen des Blitzlichts und Funktionen der Blitzgeräte vor. Lassen Sie sich dadurch aber nicht abschrecken: Das Wissen hilft Ihnen beim sicheren Einsatz Ihres Blitzgeräts, damit Sie Ihre guten Bildergebnisse stets reproduzieren können. Verges-sen Sie dabei nie: Das Fotografieren soll Spaß machen!

Blitzbelichtung

Wenn Sie mit Blitzlicht fotografieren, nutzen Sie eine zusätzli-che Lichtquelle für Ihr Bild. Wichtig dabei ist, dass Sie das rich-tige Mischungsverhältnis zwischen dem vorhandenen Licht

Grundlagen der Belichtung

Die Grundlagen von Zeit- und Blendeneinsatz sind in der Blitzfotografie die Basis für eine ausgewogene Be-lichtung. Beim Blitzen steht Ihnen eine zusätzliche Licht-quelle zur Verfügung, mit der Sie weitere Belichtungsmög-lichkeiten umsetzen können.

Hinweis

In Kapitel 2, »Blitzgeräte und Zubehör«, erfahren Sie ab Seite 25 mehr über das Blitzsortiment und das Blitz-zubehör, das in Verbindung mit den Nikon-Kameras ein-gesetzt werden kann. Nicht alle Blitzgeräte unterstützen alle der hier beschriebenen Funktionen.

Verschluss zu Verschluss öffnet sich

Fertiges BildVerschluss schließt sichSensorfläche frei, Belichtung läuftlänger, Wirkung 1/30s, Bild wirdwärmer

Sensorfläche frei, Blitz zündet,Wirkung 1/250s, etwas kälter

Ablauf der Blitz-belichtung

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3 [ Belichtung und Blitzgrundlagen ]

und dem Blitzlicht erreichen. Das vorhandene Licht wird in der Fotografie als Umgebungslicht bezeichnet. Wie viel von diesem Licht auf dem Bild erscheint, wird von den Belich-tungseinstellungen Ihrer Kamera bestimmt. Die Blitzbelich-tung sorgt für die Beleuchtung des Hauptmotivs. In der Re-gel (bei der Standardblitzbelichtung i-TTL, siehe Seite 103) ist das bei Nikon der 3D-Color-Multisensoraufhellblitz. Um die geeigneten Blitzfunktionen für das beste Mischungsverhältnis auswählen zu können, ist es hilfreich, den Ablauf der Blitzbe-lichtung zu kennen.

Ablauf der Blitzbelichtung | Zunächst muss die notwendige Lichtmenge für das Motiv bestimmt werden. Das Blitzgerät sendet dazu zunächst mehrere Vorblitze aus. Diese dienen nicht zur eigentlichen Belichtung, sondern ausschließlich zur Lichtmessung und werden von unserem Auge – wenn über-haupt – als ein einzelner Blitz wahrgenommen. Das reflektierte Licht gelangt durch das Objektiv (TTL) und wird in der Kamera auf den gleichen Messsensor wie auch bei der normalen Be-lichtung umgelenkt. Dieser analysiert und bestimmt die not-wendige Blitzleistung. Der Verschluss ist dabei noch geschlos-sen. Erfolgt die Belichtung, startet der erste Verschlussvorhang und gibt den Sensor ein Stück frei. In der Standardeinstellung zündet der Blitz, sobald die Sensorfläche durch den Verschluss komplett freigegeben ist. Das bezeichnet man als »Blitzsyn-chronzeit« oder »Synchronisation auf den ersten Verschluss-vorhang«. Der Blitz schaltet sich beim Erreichen der benötig-ten Lichtmenge ab. Der weitere Belichtungsvorgang könnte

An den Lichtreflexen in den Haa-ren und an den Schatten unter dem Kinn er kennt man, dass geblitzt wurde. Das linke Bild ist mit Blende 4,8 aufgenommen. Der Hintergrund ist wegen der großen Öffnung leicht unscharf. Eine ausgewogene Belichtung war möglich, denn der Hintergrund ist ausreichend hell. Das mittlere Bild wurde mit einer kleineren Öffnung (Blende 13) belichtet. Der Hintergrund erscheint schär-fer. Um nun eine ausgewogene Belichtung zu erhalten, musste der Blitz »mehr Leistung bringen«. Das rechte Bild zeigt: Bei gleicher Verschlusszeit wurde das Bild mit Blende 29 aufgenommen. Die Blitzleistung reicht für das Motiv aus. Durch die geschlos-sene Blende bei unveränderter Verschlusszeit wird das Umge-bungslicht (Hintergrund) deutlich minimiert.

Links: 45 mm | f4,8 | 1/160 sek | ISO 400

Mitte: 45 mm | f13 | 1/60 sek | ISO 400

Rechts: 45 mm | f29 | 1/60 sek | ISO 400

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[ Belichtung und Blitzgrundlagen ] 3

je nach Zeitvorwahl weiterlaufen (Langzeitsynchronisation). Sobald der zweite Verschlussvorhang den Sensor wieder kom-plett verdeckt, ist der Blitzbelichtungsvorgang abgeschlossen. Das bedeutet auch, dass der Verschluss die auf den Sensor einfallende Menge des Umgebungslichts regelt. Die Blende ist vor allem für die Schärfentiefe verantwortlich, steuert aber auch (allgemein ausgedrückt) die Lichtmenge und damit die Reichweite des Blitzes.

Blitzleistung

Die heutigen Elektronenblitzgeräte erzeugen ein sehr ener-giereiches Licht. Nach dem Auslösen entlädt sich der zuvor aufgeladene Kondensator und »zündet« die Blitzlampe. Dieses Blitzlicht »strahlt« eine feste Zeitdauer lang. Die abgegebene

Übung mit dem SB-800, SB-900, SB-910

Stecken Sie den Blitz auf den Blitzschuh, und stellen Sie die Kamera auf den Modus M. Die Blitzbetriebsart stellen Sie auf TTL oder TTL BL. Verändern Sie die Zeitvorgabe, ändert sich die Reichweiten-anzeige auf dem Display nicht, ändern Sie hingegen die Blende, variiert die Reichweite. Mit einer großen Blendenzahl erhalten Sie eine kürzere Reichweite als mit einer kleinen Blendenzahl.

Faustformel für die Blitzleistung

Leitzahl : Blende = Abstand in Meter

Die Leitzahl ist die Stärke Ihres Blitzes. Die internen Blitze haben die LZ 12, das SB-900 hat die LZ 34 (bei ISO 100, bei ISO 200: LZ 48, bei 35-mm-Zoomreflektorposition).

Ein Beispiel:Sie stellen eine Blende von 5,6 an der Kamera ein. Mit dem internen Blitz erreichen Sie eine gute Aufhellung des Motivs bis zu etwa zwei Meter (12 : 5,6 = 2,14 m). Steht die Kamera auf ISO 200, reicht der Blitz sogar bis zu drei Meter (17 : 5,6 = 3,03 m). Mit dem SB-900 könnten Sie bei ISO 100 ein Motiv in ca. sechs Metern Entfernung noch gut aufhellen (34 : 5,6 = 6,07 m).

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3 [ Belichtung und Blitzgrundlagen ]

Leistung oder Intensität des Blitzlichts ist in einem eingestell-ten Zeitintervall immer gleich hoch. Ausnahmen bilden dabei die Funktionen im manuellen Modus, die FP-Kurzzeitsynchro-nisation (siehe Seite 111) und das Stroboskopblitzen (siehe Seite 108).

Die Leistung eines Blitzgeräts wird mit der Leitzahl (LZ) an-gegeben. Je höher die Leitzahl des Blitzes ist, desto höher ist die Lichtmenge, die er abgeben kann. Achten Sie darauf, wenn Sie die Leitzahlen von Blitzgeräten vergleichen, dass alle Ge-räte dieselben Empfindlichkeits-, Temperatur- und Reflektor-positionsangaben haben. Nur wenn diese Faktoren alle gleich sind, sind die Angaben tatsächlich vergleichbar.

Blitzreichweite | Es ist nicht nur wichtig, die Leistung eines Blitzgeräts zu kennen, sondern auch zu wissen, wie weit der Blitz ausleuchten kann. Die Reichweite des Blitzes beschreibt den Bereich, in dem sich das Motiv befinden sollte, um noch ausreichend Licht abzubekommen.

In der Physik nennt man die Helligkeit, die das Motiv aus-leuchtet, die Beleuchtungsstärke (Ev, Einheit: Lux, lx). Und diese wird bestimmt von der Intensität des Lichts (I, Licht-stärke) geteilt durch den Abstand zum Quadrat.

Formel: Ev= I/r2

Übersetzt bedeutet das: Die Lichtintensität nimmt in der dop-pelten Entfernung um das Vierfache ab. Das ist sehr viel! Diese Angaben gelten natürlich für gerichtetes direktes Licht.

Der starke Lichtabfall kann Vorteile, aber auch Nachteile mit sich bringen. Nachteilig ist er beispielsweise bei der Auf-nahme einer großen Gruppe, die von vorn bis hinten gleich-mäßig belichtet werden soll (siehe Seite 232). Je nachdem, wie Sie das Licht positionieren, kann es passieren, dass die vordere Reihe zu viel Licht abbekommt, während die hinte-ren Reihen im Dunkeln stehen. Von Vorteil ist der Lichtabfall hingegen, wenn das Motiv oder der Fotograf beweglich ist. Denn dann kann allein durch die Verringerung des Abstands zwischen Blitz und Motiv von zum Beispiel vier Meter auf zwei

Die Reichweiten 1 und 2 können Sie beim SB-700, SB-800, SB-900 und SB-910 direkt auf dem Display ablesen. Sie müssen sie also nicht selbst berechnen.

Der Leitzahlvergleich

Nikon gibt bei der Angabe der Leitzahl immer die Reflek-toreinstellung bei 35 mm und ISO 100 an. Andere Geräte-hersteller geben ihre Leistung mitunter unter anderen Vor-einstellungen an. Ein Beispiel: Ein Blitz hat die LZ 54 bei 105 mm. Berücksichtigt man dieselbe Einstellung (35 mm), hat der Blitz allerdings »nur« noch die LZ von 31.

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[ Belichtung und Blitzgrundlagen ] 3

Meter die Lichtintensität vervierfacht wer-den, wenn das Licht von vorn kommt und nicht über die Decke umgelenkt wird.

Bei den Blitzgeräten SB-700, SB-800, SB-900 und SB-910 können Sie praktischerweise die Blitzreichweite am Blitzdisplay direkt ab-lesen und müssen diese nicht selbst ausrech-nen. Diese Angabe zeigen die Geräte allerdings nur an, wenn der Reflektor auf 0° (direktes Licht) eingestellt ist. Schwenken Sie den Reflektor, verschwindet die Anzeige.

Direktes Blitzlicht

Bei direktem Blitzlicht ist der Blitz frontal auf das Motiv gerich-tet. Der interne Blitz kann nur eine solche direkte Beleuchtung leisten, während externe Geräte auf andere Reflektoreinstel-lungen und auch auf andere Reflektorwinkel eingestellt wer-den können. Direktes Licht reicht immer am weitesten, da es gebündelt nach vorn strahlt. Es gibt Hersteller, die Man-schetten für den Reflektor anbieten, mit denen Sie das even-tuell vorhandene Streulicht noch stärker bündeln können. Beim Blitzgerät erreicht man diesen Effekt im sogenannten Telebereich (lange Brennweite). Ist Ihr Motiv weiter entfernt, empfiehlt es sich also, den Telebereich einzustellen. Ziehen Sie die Weitwinkel-Streuscheibe beim Blitzgerät heraus, fährt der Zoomreflektor automatisch auf 14 mm, was einem Weitwinkelbe-reich entspricht. Das Licht verteilt sich dann auf eine größere Fläche, reicht aber auch nicht so weit (siehe Grafik rechts). Diese Ein-stellung ist sinnvoll, wenn Sie ein Motiv belichten, das sich in der Nähe der Kamera befindet (zum Beispiel beim klassischen Porträt).

Das SB-900/SB-910 hat dazu sogar besondere Funktionen zur

0 Grad 45 Grad 60 Grad 75 Grad 90 Grad

Unterschiedliche Reflektorein-stellungen zur Erinnerung: 0° bedeutet direktes Blitzlicht. Alle anderen Stellungen beleuchten das Motiv indirekt. Die – 7 °-Ein-stellung wird hier nicht darge-stellt. Die Blitzreichweite lässt sich übrigens nur für direktes Blitzlicht bestimmen.

0 Grad Reflektor

WeitwinkelTele

Grafische Darstellung der Reflektorstreuung

100

3 [ Belichtung und Blitzgrundlagen ]

Verfügung: Der Reflektor kann so verändert wer-den, dass das Licht bei jeder Brennweite intern gebündelt oder gestreut werden kann. Dazu hat das Gerät drei Ausleuchtungsprofile: Standard (Std), Mittenbetont (Cw = Center-Weighted) und Gleichmäßig (Even). Ausleuchtung heißt hier, dass das Licht am Rand weniger stark vorhanden ist (Vignettierung). Dies kann mit der Einstellung Even minimiert oder mit Cw verstärkt werden (wenn nur die Mitte bildrelevant ist). Diese Ein-stellungen stellen Sie in der Individualfunktion Ausleuchtungsprofil (siehe Seite 37) ein. Diese Einstellungen bleiben auch bestehen, wenn Sie die Reflektoreinstellung verändern.

Indirektes Blitzen

Wenn der Reflektor des Blitzes aus der 0°-Position in eine an-dere Position verstellt wird, spricht man vom indirekten Blit-zen. Dabei gilt die Regel: Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel. Mehr Informationen dazu finden Sie in Kapitel 6, »Praxiswork-shop: Reportage- und Eventfotografie«, auf Seite 242.

Richten Sie zum Beispiel den Blitzreflektor an die Decke, wird das Licht erst an der Decke reflektiert, wenn diese nicht

Diese Aufnahmen wurden mit unterschiedlichen Beleuch-tungsprofilen aufgenommen: Even (Gleichmäßig), Std (Standard) und Cw (Mittenbetont). Beim oberen Bild erkennt man den ausgewogenen Bildeindruck und einen wärmeren Hautton. Das Licht ist durch die Streuung etwas gesoftet, aber auch ein wenig dunkler als die anderen. Im mittleren Bild wird das Motiv in der Mitte stärker angestrahlt, was zu etwas härteren Schatten führt. Beim unteren Bild ist das Licht gebündelt auf das Porträt gerichtet. Es entstehen sehr harte Kontraste und über-blitzte Stellen durch das zielgerichtete Licht. Die Vignet-tierung, also der Lichtabfall zum Rand hin, lässt sich hier nur schwer erkennen.

101

[ Belichtung und Blitzgrundlagen ] 3

zu hoch ist, bevor es das Motiv ausleuchtet. Da dieser Licht-weg länger ist als beim direkten Blitzen, ist die Leistung/Hel-ligkeit, die beim Motiv ankommt, wesentlich geringer. Der Vorteil dabei ist, dass das Licht, abhängig von der Reflexions-fläche, weicher und meist wärmer wirkt. Achten Sie aber auf die Farbe der Fläche, an der das Blitzlicht reflektiert wird. Ist sie beispielsweise braun, was bei Holzverkleidungen der Fall ist, kann der Hautton eine sonderbare Farbe annehmen.

Den Effekt weicheren Lichts erreichen Sie auch, wenn Sie mit einer Streuscheibe oder mit einem Diffusor (Bouncer) fotografieren (siehe Seite 71). Beide Hilfsmittel zerstreuen das Licht in verschiedene Richtungen, was aber auch zu ei-nem Helligkeitsabfall führt. Wenn Sie also viel indirekt blitzen möchten, zum Beispiel bei Innenaufnahmen auf Veranstaltun-gen (siehe Kapitel 6, »Praxisworkshop: Reportage- und Event-

Hinweis: Interner Blitz

Beim Arbeiten mit dem internen Blitz sollten Sie Folgendes berück-sichtigen: › Der Abstand zum Motiv sollte mindestens 60 cm betragen. › Die automatische Blitzleistungssteuerung arbeitet nur mit

prozessgesteuerten CPU-Objektiven. › Bei Objektiven unter 18 mm Brennweite sollte die Kamera

leicht nach oben geschwenkt werden, um Abschattungen zu vermeiden.

› Bei Gegenlichtblenden kommt es zu Abschattungen im Rand-bereich der Abbildung.

› Bei Serienbildaufnahmen zu blitzen ist nicht möglich.

Drei Aufnahmen mit unterschied-lichen Reflektoreinstellungen: Die Schaufensterpuppe wurde extra sehr nah vor den Hintergrund gestellt, um den Schattenwurf zu verdeutlichen. Das linke Bild wurde mit dem SB-900 direkt angeblitzt (0 °). Bei der mittleren Aufnahme wurde für den Blitz eine 60 °-Reflektoreinstellung gewählt. Die Schatten haben eine weichere Kante, und der »Haut-ton« wird wärmer. Beim rechten Beispiel wurde der Reflektor im 90 °-Winkel in Richtung Decke eingestellt. Hierbei musste zu-sätzlich eine Belichtungskorrektur vorgenommen werden, denn das Licht reichte so nicht mehr aus. Der Schattenwurf, zu erkennen hinter dem Kopf und unter dem Arm, ist dabei sehr weich.

Alle Aufnahmen: 72 mm | f11 | 1/30 sek | ISO 200

102

3 [ Belichtung und Blitzgrundlagen ]

fotografie«, ab Seite 236), sollte Ihr Blitzgerät eine möglichst hohe Leitzahl aufweisen. Weicheres Licht ist aber gerade für die Porträtfotografie besser geeignet, da Sie damit weniger Schlagschatten um die Nase und den Hals erzeugen. Beson-ders Ihre weiblichen Modelle werden Ihnen eine weichere Ausleuchtung danken.

Das indirekte Blitzen vermindert bei Porträts außerdem die ungewünschten roten Augen. Diese entstehen, wenn sich das Blitzlicht nahe der optischen Achse befindet. Dann trifft das Licht direkt auf die Netzhaut, und durch den ungünstigen Aus-fallswinkel wird die Reflexion der durchbluteten Netzhaut im Bild dargestellt. Durch die Neigung des Reflektors nach oben vergrößert sich der Abstand zur Achse und die Lichtstrahlen treffen in einem anderen Winkel auf die Netzhaut, so dass die Reflexionen im Bild nicht auftreten. Eine weitere Möglichkeit, rote Augen direkt bei der Aufnahme zu vermeiden, ist der Rote-Augen-Korrekturvorblitz, wobei wir in der Regel in die-sem Fall eher zu einer nachträglichen Rote-Augen-Korrektur am Computer raten (siehe Seite 114).

Das SB-800 und das SB-900/SB-910 haben neben der Streuscheibe auch eine eingebaute Reflektorkarte. Wenn Sie diese herausziehen, wird beim Blitzen ein zusätzliches Reflex-licht erzeugt, das bei einem Porträt einen schönen Lichtreflex in die Augen setzt, so dass diese lebendiger wirken (siehe Bei-spiele auf Seite 240/241). Manche Fotografen ziehen die in-tegrierte Karte nur ein kleines Stück heraus, damit sich beide Lichtquellen besser »vermischen«. Im Hochformat fotogra-fiert, sehen Sie diesen Effekt mit der Reflexionskarte oft nicht (siehe Kasten oben).

Blitzen im Hochformat

Beim Schwenken ins Hochformat blitzt der Blitz zunächst nicht nach oben, sondern seitlich nach links oder rechts. Wenn Sie einen drehbaren Refl ektorkopf haben, richten Sie ihn nach oben aus. Kleinere Blitzgeräte besitzen diese Drehmöglichkeit leider nicht im-mer. Verfügt Ihr Blitz über eine ausziehbare Refl ektorklappe, nutzt Ihnen diese im Hochformat leider nur wenig. Bauen Sie sich daher einfach selbst eine: Kleben Sie eine weiße Pappe seitlich an den Blitz. Damit erzielen Sie denselben Effekt auch im Hochformat.

Hinweis: Spotmessung

Die Spotmessung erfasst nur einen kleinen Prozentteil des Bildfelds und wird oft bei der Makrofotografi e eingesetzt. Um genau diesen Bereich richtig zu belichten, bedarf es viel Licht. Da stößt der interne Blitz schnell an seine Grenzen. Der Hintergrund wird bei der Spotmessung nicht ausbalanciert. Au-ßerdem müssen Sie einen Mindestabstand von 60 cm einhalten. Für den Makro-bereich ist der interne Blitz daher eher nicht geeignet, außer in Kombination mit dem SB-R200.

Reflektorklappe des SB-900

195

[ Praxisworkshop: Porträtfotografie ] 5

5.4 Porträts im Studio

In der Studiofotografie werden in der Regel Studiolampen ver-wendet, sei es Blitz- oder auch Dauerlicht. Letzteres verbraucht mitunter relativ viel Strom. Studioblitze sind aber auch häufig an die Steckdose gebunden oder aber erweisen sich mit mo-biler Stromversorgung als recht kostspielig. Systemblitzgeräte hingegen können als ständige Begleiter natürlich auch in der Studiofotografie eingesetzt werden. Einziger Nachteil ist, dass sie kein Einstelllicht zum Scharfstellen bieten. Hier hilft uns allerdings das AF-Hilfslicht der externen Mastersteuergeräte. Der große Vorteil der Systemblitze und der Master- und Re-motesteuerung sind die vollautomatische Steuerung über TTL sowie die einfachen Einstellmöglichkeiten über den Master an der Kamera. Es gibt aber auch Situationen, in denen TTL nicht so funktioniert, wie wir es gerne hätten. Was Sie dann machen können, erläutern wir Ihnen in den nächsten Abschnitten.

Ausleuchtung mit zwei Gruppen und einem Beauty-Dish

In der rechten Abbildung sehen Sie eine Aufnahme, die deut-lich überbelichtet ist. Das kann viele Gründe haben. In diesem Fall ist es der Tatsache geschuldet, dass die Kamera TTL-ge-steuert gearbeitet hat. Das Motiv hat einen sehr hohen Anteil an schwarzen und einen geringen Anteil an hellen Flächen. Die Kamera versucht nun, das viele Schwarz mit Zeichnung und allen Details darzustellen, wodurch die hellen Flächen zu stark belichtet werden. Sie könnten nun die verwendeten Blitzgruppen am Mastersteuergerät auf den manuellen Modus umstellen. Dafür müssten Sie durch mehrere Testaufnahmen

Studioaufnahme mit Multiblitz-steuerung auf den schwarzen Hintergrund: Ein »Zangenlicht« mit zwei Systemblitzen als Re moteblitzgeräten leuchtet die Szene aus.

20 mm (FX) | f2,8 | ISO 200 | 1/250 sek | Belichtungsprogramm M | SB­800 als Remoteblitzgerät in Gruppe A, TTL, +0,7 LW, durch einen Beauty­Dish­Lichtformer geblitzt | SB­900 in Gruppe B, in eine Softbox (50 x 70 cm) gerich­tet | gesteuert durch SB­900  als Masterblitz auf der Kamera (nur Steuersignal) | Weißabgleich: Tageslicht (Sonnensymbol)

Beauty-Dish

Ein Beauty-Dish ist ein großer Reflektor, der besonders weiches, aber zugleich kontrastreiches Licht abgibt. Es gibt ihn mit weißer und silberner Innenbeschichtung. Eine vorsetzbare Wabe richtet das Licht zusätzlich. Dieser Lichtformer wird besonders gerne in der Fashion- und Beautyfotografie eingesetzt.

196

5 [ Praxisworkshop: Porträtfotografie ]

zunächst einmal die passende Leistung der einzelnen Gruppen ermitteln. Mit ein wenig praktischer Erfahrung geht das recht schnell, aber es ist definitiv umständlich.

Belichtungseinstellung speichern | Schneller und einfacher ist es, den FV-Messwertspeicher zu verwenden. Bei Nikon-Kameras liegt er auf der Funktionstaste. Wie Sie den FV-Messwertspeicher auf eine andere Taste Ihrer Kamera legen können, erfahren Sie in Kapitel 3, »Belichtung und Blitzgrund-lagen«, auf Seite 118. Zoomen Sie das Objektiv wenn möglich in einen längeren Brennweitenbereich, oder gehen Sie ein we-nig näher an das Modell heran. Halten Sie die Suchermitte auf das Gesicht des Modells, und drücken Sie die FV-Messwert-speicher-Taste. Die Blitzgeräte senden einen Messblitz aus,

und die Leistung ist so lange gespeichert, bis sich der Belichtungsmesser der Kamera ab-schaltet oder Sie die Taste erneut drücken. Wenn Sie den Abstand zum Modell wieder erweitern oder den Zoombereich verändern, wird die Kamera die neuen Parameter in ihre

Studioaufnahme mit der Multiblitzsteuerung auf den schwarzen Hintergrund: Die Multiblitzsteue-rung wurde über den FV-Messwertspeicher in der Leistung festgelegt. Das Bild zeigt außerdem, wie ungünstig sich ein extremer Weitwinkelausschnitt auf die Proportionen einer Person auswirken kann. Die Person wirkt nach unten hin verjüngt. Diesen Effekt kann man allerdings auch durchaus bewusst wählen, um der Aufnahme mehr Dramatik zu verleihen.

20 mm (FX) | f2,8 | 1/250 sek | ISO 200 | Belich­tungsprogramm M | SB­800 als Remoteblitzgerät in Gruppe A, TTL, +0,7 LW durch einen Beauty­Dish­Lichtformer geblitzt | SB­900 in Gruppe B, in eine Softbox (50 x 70 cm) gerichtet | gesteuert durch SB­900 als Masterblitz auf der Kamera (nur Steuer­signal) | Weißabgleich: Tageslicht (Sonnensymbol)

197

Berechnungen mit einbeziehen und die Leistung anpassen. Stellen Sie auf das Gesicht scharf, wählen Sie den passenden Ausschnitt, und lösen Sie dann aus.

Das Modell wird auf die gemessene Blitzleistung für die Helligkeit des Gesichts belichtet. Die Belichtungseinstellungen an der Kamera haben sich dagegen nicht verändert. Die Ab-bildungen oben zeigen die Aufnahmen mit den dazugehörigen Metadaten in der Software ViewNX 2. Sie können daran se-

Die beiden Aufnahmen und ihre Metadaten im Vergleich: Die Ein-stellungen sind die gleichen.

SB-900, SB-910 und SB-700 als Remoteblitz/Master

Wenn Sie das SB-900, das SB-910 oder das SB-700 als Remote-blitzgerät verwenden, sollten Sie den Ausleuchtungswinkel des Blitzrefl ektors auf Standard oder sogar CW (Mittenbetont) einstel-len. Dadurch erhöhen Sie die Energieausnutzung des Blitzgeräts, und der Fokus des Lichtkegels kann eingeschränkt werden.

Es kann sinnvoll sein, am Mastergerät das Weitwinkelprofi l ein-zustellen, um eine große Streuung zu gewährleisten.

Das Ausleuchtungsprofi l CW bedeutet eine Bündelung und so-mit eine zusätzliche Signalverstärkung und ist besonders im Freien zu empfehlen, wenn Sie den Masterrefl ektor direkt in Richtung des Remotegeräts richten.

198

5 [ Praxisworkshop: Porträtfotografie ]

hen, dass bei beiden Bildern die gleichen Kamera- und Blitz-korrekturangaben eingestellt waren. Einziger Unterschied ist, dass bei der zweiten Aufnahme der FV-Messwertspeicher die Leistung der Remotegeräte von Gruppe A und B auf die zuvor ermittelte Belichtung des Gesichts eingestellt hat, was an den Daten jedoch nicht ablesbar ist.

Doppelporträt mit einem Remoteblitzgerät, Lichtformer und Aufheller

Die unten stehende Abbildung zeigt ein Porträt zweier Perso-nen, die mit einer Lichtquelle beleuchtet werden. Dabei han-delt es sich um ein SB-900 als Remoteblitzgerät mit einem Lichtformer von Lastolite, der großen Ezybox (50 × 50 cm). Diese faltbare Softbox zeichnet sich dadurch aus, dass sie sehr gut mobil einsetzbar ist. Sie lässt sich bequem zusammenfal-ten, wie Sie in den Abbildungen rechts unten sehen können. Auf der gegenüberliegenden Seite der Softbox befindet sich ein großer weißer Aufheller. In der Größe von 2 × 1 Meter re-flektiert er das Licht der Softbox zurück, so dass das Gesicht des Modells auf der rechten Seite nicht zu harte Schatten er-hält und insgesamt etwas aufgehellt wird.

Da kein Umgebungslicht in die Aufnahme mit einzubezie-hen ist und im Innenraum auch keine Lichtschwankungen

auftreten können, ist hier die Wahl des manuellen Modus die bequemste Lösung. In der Studiofotografie können Sie das Licht des Remoteblitz-geräts und des Lichtformers einsetzen und genau lenken, um die Lichtgebung wie ge-wünscht anzupassen. Bei der Beispielaufnahme wurde eine Verschlusszeit gewählt, die das Umgebungslicht nicht in das Motiv mit einbezieht.

Studioaufnahme zweier Personen mit der Multiblitzsteuerung vor schwarzem Hintergrund: Die Multiblitzsteuerung wurde über den FV-Messwertspeicher in der Leistung festgelegt.

50 mm (FX) | f6,3 | 1/200 sek | ISO 200 | Belichtungsprogramm M | SB­900 als Remoteblitzgerät in Gruppe A, TTL, 0,0 LW, in  eine Softbox (50 x 50 cm) gerich­tet  | gesteuert durch SB­900 als Masterblitz auf der Kamera (nur Steuersignal) | Weißabgleich: 5 000 K (Vorwahl der Kelvinzahl, abhängig vom Kameramodell)

219

[ Praxisworkshop: Reportage- und Eventfotografie ] 6

6.2 Fotografieren auf einer Hochzeit

Bei der kirchlichen wie bei der standesamtlichen Trauung ent-stehen Innen- und Außenaufnahmen – Sie müssen also flexibel auf wechselnde Lichtverhältnisse reagieren. Sowohl mit den Einstellungen für Schnappschüsse als auch für mehr Einfluss auf die Gestaltung ist eine solche Veranstaltung problemlos zu meistern. Bei den folgenden Vorgehensweisen gehen wir jedoch von den Einstellungen der Variante 2 aus.

Vorbereitungen für die Hochzeitsfotografie

Wie bei jeder Veranstaltung gilt es, sich im Vorfeld gut ab-zusprechen: Stimmen Sie vorher mit dem Brautpaar spezielle Motivwünsche und den Zeitablauf der Hochzeit ab, damit Sie Ihren Zeitaufwand in die Planungen mit einbringen können.

Sie sollten vorher auch mit dem Geistlichen klären, welche Bereiche Sie in der Kirche betreten dürfen und welche nicht – und ob Sie überhaupt vor Ort blitzen dürfen. Ohne Blitzlicht werden viele Aufnahmen sicherlich nicht so schön oder durch zu starke Verwacklungsunschärfe oder zu dunkle Gesichter gar unbrauchbar. Versuchen Sie, Ihre Ansprechpartner davon zu überzeugen, dass Sie sich während der Veranstaltung sehr unauffällig verhalten werden, um niemanden zu stören. Und dass Sie nur einige wenige Bilder bestimmter Momente der Zeremonie machen werden, wie zum Beispiel der Ringüber-gabe. Dafür ist der Einsatz des Blitzlichts für gut belichtete und scharfe Aufnahmen unverzichtbar. Einige Aufnahmen können Sie eventuell auch ohne das Blitzgerät machen. Außerdem ist nicht alles dokumentationsrelevant – während der Gebete sollten Sie sich sowieso zurückhalten. Nutzen Sie eher musika-lische Darbietungen für ein paar Aufnahmen des Brautpaares und der Gesellschaft sowie der Musiker selbst. Fotografieren Sie aber wenn möglich keine Personen, die singen. Die of-fenen Münder wirken auf Bildern oft nicht attraktiv. Das gilt natürlich auch später auf der Feier für Personen, die essen, trinken oder rauchen.

220

6 [ Praxisworkshop: Reportage- und Eventfotografie ]

Kleidung | Ihre Kleidung sollte de-zent ausfallen: Ein buntes Hawaii-Hemd ist nicht passend, denn ein Fotograf sollte sich eher unauffäl-lig im Hintergrund halten können. Kleidung in dunklen, gedeckten Farben ist da sinnvoller. Achten Sie auch auf genügend Taschen an Ihrer Kleidung. Eine Gürtel- oder Bauchtasche ist eine gute Unter-bringungsmöglichkeit für Akkus, Speicherkarten und Ähnliches. Ihre Schuhe sollten keine quietschen-

den Sohlen haben und sich nach Möglichkeit nicht durch Rei-bung an verschiedenen Böden aufladen. Eine statische Auf-ladung Ihrer Person führt unter Umständen zum spontanen Auslösen des Blitzes, was Sie vermeiden sollten.

Stromversorgung und Speicherkapazität | Nehmen Sie immer ausreichend Akkus für die Kamera und das oder die Blitzgeräte mit. Für eine Veranstaltung von ca. 12 Stunden Dauer sollten zwei bis drei Akkus (EN-EL-3e) beziehungsweise ein bis zwei Akkus (EN-EL-4a) für die Kamera ausreichen. Für die Blitzge-räte sollten Sie ein bis zwei aufgeladene Sätze an Ersatzakkus dabeihaben. Informationen zu Akkus und Zusatzstromversor-gung für das Blitzgerät können Sie in Kapitel 2, »Blitzgeräte und Zubehör«, auf Seite 60 nachlesen.

Speicherkapazität kann man nie genug dabeihaben. Achten Sie darauf, die Speichermedien gelegentlich zu wechseln. Es ist immer besser, mehrere Speicherkarten mit maximal 4 oder 8 Gigabyte (GB) einzusetzen als nur eine Speicherkarte mit 32 oder 64 GB. Je größer die Speicherkapazität einer Karte ist, desto größer ist die Gefahr, zu viele Bilder durch Verlust der Karte oder einen Defekt der Karte zu verlieren. Beschriften Sie Ihre Speichermedien, damit Sie sie auseinanderhalten können. Eine Speicherkartentasche zur Aufbewahrung ist hier sehr hilfreich.

Eine Gürteltasche für ein zweites Blitzgerät oder zur Aufbewahrung des Diffusors ist ebenso wichtig, wie geladene Akkus und Spei-cherkarten dabeizuhaben. Dafür bietet sich eine zweite kleine Tasche am Gürtel an.

Umgang mit Akkus

Denken Sie daran, die Blitz akkus immer satzweise aufzubewahren und nicht untereinander zu vermischen. Unterschiedliches Alter und unterschiedliche Ladezu-stände schmälern die Leistung der Akkus. Zudem sollten sie nicht zu großer Hitze oder Kälte ausgesetzt sein. Lassen Sie sie nicht in der Sonne liegen.

221

[ Praxisworkshop: Reportage- und Eventfotografie ] 6

Stativ | Durch die schlechten Lichtverhältnisse in Kirchen ist zur Stabilisierung der Kamera ein Einbein- oder wenn mög-lich sogar ein Dreibeinstativ sinnvoll. Mit einem Einbeinsta-tiv sind Sie natürlich etwas beweglicher. Für stimmungsvolle Aufnahmen des Kirchenraumes oder einzelner Zeremoniesitu-ationen, die Sie festhalten möchten, benötigen Sie oft lange Verschlusszeiten. Hohe ISO-Werte lassen zwar mehr Licht in die Aufnahme, aber das Bildrauschen wird dann auch stärker. Zudem können Sie durch Sie selbst verursachte Verwacklungen mit einer stabileren Haltung und unterstützt durch ein Einbein-stativ sehr gut kompensieren. Außerdem wird das »Herum-schleppen« der schweren Kamera mit Blitzlicht und Objektiv angenehmer, wenn Sie sie zwischenzeitlich auf einem Einbein-stativ abstützen können. Oft ist auf Hochzeiten eine Gruppen-aufnahme gewünscht, wofür eine kleine Leiter oder ein Tritt sehr hilfreich ist.

Filterfolien | Manchmal ist es sinnvoll, das Filterfolienset des SB-700, des SB-800 und des SB-900/SB-910 dabeizuhaben. Vereinzelt ist es notwendig, die Beleuchtung einer Location durch einen speziellen Weißabgleich zu filtern. Zum Beispiel, wenn die Räumlichkeiten mit sehr gelblichem Licht ausgestat-tet sind, und Sie dem durch einen bläulicheren Weißabgleich gegensteuern möchten – dann sollten Sie auch das Blitzlicht an diese Farbgebung anpassen, damit es im gleichen Maße mit-korrigiert wird.

Mit den Korrekturfolien für das Blitzgerät können Sie dieses auf die Lichtquellen abstimmen. Bei stark wechselnden Licht-situationen sind Farbkorrekturfolien allerdings mit Vorsicht einzusetzen, da sie schnell für Fehlfarben sorgen. Die Nikon-Blitzgeräte haben bei unserer Arbeit mit den bereits aufgeführ-ten Einstellungen immer zu guten und farblich angenehmen Aufnahmen geführt, so dass wir Filterfolien in der Eventfoto-grafie nur sehr selten einsetzen. Mehr Informationen zu Farb-folien und Weißabgleich finden Sie in Kapitel 3, »Belichtung und Blitzgrundlagen«, ab Seite 120.

Speicherbedarf

Erfahrungsgemäß entstehen bei einer Hochzeit zwischen 500 und 1 200 Bilder. Eine 12-Megapixel-Kamera spei-chert dabei im RAW-Format auf eine Speicherkarte mit 1 GB ca. 36 Bilder (je nach Kameramodell). Demnach sind vier bis fünf 4-GB- oder 8-GB-Karten völlig ausrei-chend. Gelegenheiten zum Wechseln der Karten gibt es genug. Bei der Nikon D800 sollten Sie mindestens 16-GB-Karten verwenden.

222

6 [ Praxisworkshop: Reportage- und Eventfotografie ]

Die Einstellungen der Kamera und des Blitzgerätes haben Sie wie auf den Seiten 210 bis 218 beschrieben bereits vorge-nommen, und Sie kontrollieren sie nochmals. Gegebenenfalls setzen Sie die ISO-Werte für ein paar Schnappschüsse vor der Kirche herunter; denken Sie aber daran, sie in der Kirche wie-der zu erhöhen.

Im Programm Blendenvorwahl A stellen Sie die gewünschte Blende ein. Blende 5,6 ist die Standardblende im Kleinbild-format und kann auch im DX-Format verwendet werden. Sie sorgt für eine ausreichende Schärfentiefe für Aufnahmen von ein bis zwei Personen. Oft werden vor der Veranstaltung Perso-nen fotografiert, die sich unterhalten. Wenn Sie mehr als zwei Personen im Bild haben, sollten Sie die Blende weiter schlie-ßen: Blende 11 gibt mehr Sicherheit für die Schärfe. Wenn Sie Personen fotografieren, die weiter von Ihnen entfernt sind, nehmen Sie den Diffusor vom Blitzreflektor ab.

In der Kirche oder im Standesamt

Wenn Sie den Kirchenraum oder das Standesamt betreten, versuchen Sie zunächst, das vorhandene Licht abzuschätzen. Ist der Raum sehr hell, werden Sie den ISO-Wert nicht so stark erhöhen müssen, dann reicht ca. ISO 400. Ist der Raum aber nicht so hell, ist ein ISO-Wert von ISO 800 oder höher wichtig, um möglichst viel des vorhandenen Lichts aufnehmen zu kön-nen. Wählen Sie Blende 5,6 für eine adäquate Schärfentiefe.

Aufnahmen von Gästen der Hoch-zeit, während sie auf das Braut-paar warten

Links: 80 mm | f5,6| 1/640 sek | ISO 200 | Blendenvorwahl A |  SB­900 in TTL BL FP, ohne Dif­fusor | Weißabgleich: Tageslicht

Rechts: 120 mm | f5 | 1/400 sek  | ISO 200 | Blendenvorwahl A | SB­900 in TTL BL FP, ohne Diffusor | Weißabgleich: Tageslicht

Bewegungsunschärfe

Bei Verschlusszeiten zwi-schen einer 1/30 und 1/125 Se kun de können Verwack-lungsunschärfen durch unsere eigene Bewegung oder die des Motivs entstehen. Unter halb von 1/30 Sekunde entstehen Wisch effekte, die Motiven einen spannenden Eindruck ver leihen können. In der Blitzfotografie können wir durch lange Ver schlusszeiten Bewegungsabläufe darstellen – zum Bei spiel den Braut-walzer oder tanzende Gäste. Aber das sollte geübt sein.

223

Wenn Sie nicht frontal vor Ihrem Motiv, zum Beispiel dem Brautpaar vor dem Altar, sondern ein wenig schräg versetzt stehen, sollten Sie die Blende für eine höhere Schärfentiefe weiter schließen (Blende 8). Da Sie die Kamera auf 1/30 Sekunde als längstmögliche Blitzsynchronzeit vorkonfiguriert haben, werden Sie in der Blen-denvorwahl A auch keine längeren Verschluss-zeiten als diese 1/30 Sekunde bekommen – die Verwacklungsgefahr ist also gering. Aber Vorsicht: Ihr Motiv sollte nicht zu weit entfernt sein. Mehr als 8 bis 10 m Entfernung können zu Verwack-lungsunschärfen durch die Bewegung des Motivs führen. Denken Sie daran: Je länger die Brennweite und je kürzer die Verschlusszeit ist, desto kürzer sollte die Distanz zu Ihrem Motiv sein, damit die Aufnahme nicht verwackelt und das Motiv vom Blitzlicht besser »eingefroren« werden kann.

Kircheninnenraum: Die Aufnahme ist nicht geblitzt, da kein Motiv im Vordergrund auszuleuchten war.

24 mm | f4 | 1/40 sek | ISO 1000 | Blendenvorwahl A | ohne Blitz | Weißabgleich: Tageslicht

Links: Direktes Blitzen, Aufnahme-situation mit Blitzreflektor in 0 °

Rechts: Indirektes Blitzen, Auf-nahmesituation mit Blitzreflektor in 90 °

335

Index

3D-Color-Matrixmessung 803D-Multisensor 10318%iges Grau 171

AA/AA-Steuerung 105Abbildungsmaßstab 266, 311Abblendtaste 311Abdunkelzeit 78Abschattung 12, 101, 333Active D-Lighting 300Adobe RGB (1998) 311Advanced Wireless Lighting (AWL)

siehe MultiblitzsteuerungAE-L-Taste 231, 312AF-Hilfslicht 159, 160, 213, 312AF-L 312Akkus

Umgang mit 220Akustische Signale 140Ältere Blitzgeräte 331Aperture Priority 20Aquarien 274Aufhellblitz 312Aufhelllicht siehe Balance LightAugen

immer geschlossen 237A- und AA-Blitzsteuerung 105Ausleuchtungsprofile 30, 37, 268Ausleuchtungswinkel 268Auto Aperture 106Autofokus 312Autofokusfalle 275Automatikeinstellung 15Autozoom 58 AWL siehe Multiblitzsteuerung

BBalance Light 15, 104, 313Balgengerät 265

Batterien 34Batterieteil

SD-9 61Batterieteil SD-8A 60Batterieteil SD-800 36Bayer-Raster 76Beauty-Dish 195Belichtungskorrektur 94, 313, 327

manuell 93manuelle 93

BelichtungsmessartMittenbetonte Integral - messung 81Spotmessung 82

Belichtungsmessarten 80Matrixmessung 80

Belichtungsmesssensor 80Belichtung speichern 83Belichtungsprogramm A 20Belichtungsprogramm S 19Belichtungsskala 94Belichtungsvorgang 77Belichtungszeit als

Gestaltungs mittel 90Bereitschaftslampe 15, 142, 148,

328Unterbelichtung 105

Bewegungsunschärfe 222, 267Bildanalyse 187Bildbearbeitung 286Bildstabilisator 313

VR 313Blende 86, 313

als Gestaltungsmittel 87Bedeutung für das Blitzen 22effektive 266

Blende als Gestaltungsmittel 87Blendenautomatik 90, 313Blendenstufen 87Blendenvorwahl 20Blitzarretierung 14Blitz aus 114Blitzautomatik (AA) 260

BlitzbelichtungAblauf der 95

Blitzbelichtungskorrektur 116, 313Schrittweite 116

Blitzbelichtungsmessung 103Blitzbelichtungsmesswert -

speicher 119Blitz-Diffusor-Überzug 71Blitzen

direkt 100indirektes 239, 242in Innenräumen 236

Blitzen bei Außenaufnahmen im grellen Sonnenlicht 179 im Grünen 176 im Schnee 170

Blitzen im Hochformat 102Blitzfuß 13Blitzgerät

externes 13integriertes 12

Blitzgeräteverriegelung 14Blitzhalterungen 65Blitzleistung 97Blitzleistungskorrektur 22Blitzleistungskorrekturtaste 23Blitzlicht

direkt 99Blitzreichweite 98, 313Blitzschuh der Kamera 13Blitzstativ 67Blitzsymbol

blinkendes 85Blitzsymbol, blinkendes 85Blitzsynchronzeit 314Bokeh 182Bouncer

Diffusor 314Brautpaar 228Brennweite 314Bühnenfotografie

Einstellungen für die 246

[ Index ]

336

CCCD-Sensoreinheit 13CF-Karten 314CLS

Nikon Creative Lighting System (CLS) 315

CLS-Kameras 105Color-Matrixmessung 80Computerblitz

SU-4 132Creative Lighting System 105Creative Lighting System (CLS) 13Custom Settings

Individualfunktionen 33

DDateiformat 296Dauerlicht 159Decke

Farbe der 17Diffusor 63, 71, 218Direktes Blitzen 223Distanzvorwahl 253

Leitzahlsteuerung 253D-Lighting 300Drucksteuerung 305d-TTL 104, 315Durchlichtschirm 189, 230DX-Sensorformat 315Dynamikumfang 92

EEffektfilter 42, 128, 267Effektfolien 42effektive Blende 266Einstelllicht 119, 159Energieversorgung 60Entriegelungstasten am

Blitzkopf 17EV 315Exif 288, 315Externes Mastergerät 145

FFacettenaugen 272Faltreflektor 70Farbeffekte 42Farbfilter-Set 41Farbfilter-Set SJ-800 36Farbkorrekturfilter 42Farbkorrekturfolien 126, 174, 216

und Weißabgleich 216Farbtemperatur 42, 120, 315Farbtiefe 296Farbverläufe 42Filterfarben 41Filtersets 42Firmware 32, 40, 41, 53, 56Fn-Taste 83, 316Fotozelle 64FP-Kurzzeitsynchronisation 111,

135, 215, 225, 316Funk 133FV-Blitzbelichtungsmess-

wertspeicher 316FV-Messwertspeicher 119, 213FV-Messwertspeicher

(Flash Value) 118FX-Sensorformat 316

GGarantieverlust 53Gary-Fong-Becher 71Gegenlichtblende 12, 101, 226, 229,

233, 267geschlossene Augen 237GN-Blitzsteuerung 107Graufilter 267Graukarte 124, 171, 231Gruppen 136Gruppen abfragen 202Guide Number 16Gürteltasche 220

HHallensport 256High-Key 79

Histogramm 78, 175, 317Hochformat 228

Blitzen im 102Hochzeit 219Hochzeitsfotografie 219

Gruppenaufnahme 232Vorbereitungen für die 219

IIndirektes Blitzen 17, 223Individualfunktionen

des SB-600 29des SB-700 31des SB-800 33

Infrarotfilter SG-3IR 275Infrarotlicht 132Insektenmakro 270interner Blitz

als Master 149Interner Blitz 101IPTC 317IR-Blitzfernsteuereinheit

SU-800 52ISO 91, 215, 317ISO-Automatik 92, 169, 214, 247ISO-Norm 10330 53ISO-Werte 91ISO-Wert und Blitzen 91i-TTL 13, 103, 317

nicht kompatibel 16i-TTL-Blitzsteuerung 103i-TTL-Datentransfer 16

JJPEG 296, 302, 317

Kkabellose Multiblitzsteuerung

SU-4 63Kamerasensor 77Kanäle 138Kelvin 173, 315

[ Index ]

337

Kelvin (K) 120Kirche 222Kommunikationskanäle 138Kompatibilität alter Blitzgeräte 26Kompendium 267kontrastarme Bilder 329Korrekturfilter 126Korrekturfolie 189Korrekturfolien 221, 315Kreative Fotos

Einstellungen für 210Kurzschluss 14

LLängste Verschlusszeit (Blitz) 112Langzeitsynchronisation 217Langzeitsynchronisation »Slow« 18Langzeitsynchronisation (Slow)

114, 320LEE Filters 129Leistungskontrolle 140Leistungskorrektur

Blitzleistungskorrektur 22Leitzahl 16, 47, 55, 97, 107, 135,

316, 317Leitzahlsteuerung 316Leitzahlvergleich 98Leuchtstofflampenfilter 128Licht 76

sichtbares Spektrum 120weiches 101

Lichtaufbau 235Lichtformer 68Lichtreflexe 52Lichtstärke 318Lichtwanne 73Lichtwert

LW 318Lighting, Advanced Wireless 105Lightsphere Collapsible 71Low-Key 79LW 315, 318

MMakroblitz-Kit R1 202Makroblitz-Kits R1 oder R1C1 276Makroblitzsystem R1C1 51Makrofotografie 264

Ausrüstung für die 264Makroobjektiv 264manuelle Belichtungssteuerung 94Manuelle Blitzsteuerung 107Master 318Masterfunktion 149Master-Remote-Funktion

Multiblitzsteuerung 132Master-Remote-Steuerung 134Mastersteuerung bei hellem Um-

gebungslicht 153Matrixmessung 15, 80, 318Messbereich, Größe des 82Messblitz 137Messfeldgrösse 81Metz mecablitz 50 AF-1 digital 56,

60, 163Individualfunktionen 56

Metz mecablitz 58 AF-2 digital 53, 60, 163

Micro Nikkor 264Mittenbetonte Integralmessung 81Mittenbetonte Messung 318Model Release 205Motivprogramm 319Multiblitzsteuerung 132, 134, 135,

184, 185, 234, 275in der Stroboskopfotografie 281optische Bereitschaftsanzeigen 139Signalablaufschema 136Tonsignale 140

NNachtporträt 18Naheinstellgrenze 265Nanokristallvergütung 267NEF 296, 319NEF-Format 120

Nikon Capture NX 2 294Nikon Creative Lighting System

(CLS) 315Nikon Electronic Format

NEF 296Nikon Powerbügel SK-6A 65Nikon Transfer 2 286Nikon ViewNX 2 286

OObjektive

lichtstarke 245Optische Bereitschaftsanzeigen

139

PPersönlichkeitsrechte 205Picture Control Utility 293Polarisationsfilter 267Porträtfotografie 168

Doppelporträt 198mit der Multiblitzsteuerung 184Objektiv-Tipp 168Persönlichkeitsrechte 205

Porträts im Freien 169Porträts im Studio 195Porträts in Innenräumen 188Probeblitz 106Programmautomatik 15, 85, 319

RRauschen 92, 319RAW 296, 302, 319Rear 115, 319REAR 55Reflektor 70Reflektoreinstellung 36, 99, 101Reflektorkarte 240Reflektorneigung 59Reflektorstellung 16Reflektorstreuung 99Reflektorwinkel 244

[ Index ]

338

Reflexionen 226Reflexschirm 68, 189Remote 320Remote-Empfangsauge 133Remotegeräte einrichten 154RGB-Histogramm 79, 124, 175Ringblitz 52, 202Rote-Augen-Korrektur 114, 320

SSB-400 27, 59SB-600 28, 59

als Master 144als Remote 154Individualfunktionen 29

SB-700 30, 59als Master 143als Remote 157Individualfunktionen 31

SB-800 33, 59als Master 143als Remote 156Individualfunktionen 33

SB-900 36, 41, 59, 143als Master 143als Remote 157Individualfunktionen 38, 40

SB-910 43als Master 143, 147als Remote 157Individualfunktionen 45

SB-R200 51, 60als Remote 158

Schärfeindikator 270Schärfenebene 183Schärfentiefe 20, 87, 88, 183, 320

Einflüsse auf die 88Schärfepunkt 183Schirm

Reflexschirm 68Schirmneiger 69Schlitzverschluss 77Schmuckfotografie 279Schnappschüsse

Einstellungen für 208

Schnappschusseinstellungen 208Schnee 170Schutzfilter 226SD-Karten 320Sektempfang 226Selektives Arbeiten 301Sensor 314, 315Sensorempfindlichkeit 77Shiften 86Shutter Priority 19Sigma EF-610 DG ST 59, 60Sigma EF-610 DG Super 57, 60Sigma EF-610 DG SUPER 163Signalablaufschema der Master-Re-

mote-Steuerung 136Silberfolie 280Silent Wave Motor 321Slave

Remote 133Slow 114, 320Softbox 72, 191, 198, 199

faltbare 199Speicherbedarf 221Speicherkapazität 220Sperrfilter 77Spitzlichter 79, 298Sportreportagen 256Spotmessung 82, 102, 321

auf der Funktionstaste 171Spotmessung auf der Funktionsta-

ste 171sRGB 321Standardeinstellung

Werkseinstellung 40Standesamt 222Standfuß AS-19 33, 36Standfuß SB-900 41Stativ 221

Blitzstativ 66Steuersignal 278Stifttablett 305Stilllife 278Streulichtabhalter 267Stroboskopblitzen 16, 108Stroboskopfotografie 281

Blitzfrequenz 282Multiblitzsteuerung 281

Stromversorgung 220Strukturen 275Styropor 68, 185, 279SU-4 32, 63, 162SU-800 51, 60, 144Synchronisation auf dem zweiten

Verschlussvorhang (Rear) 115Synchronverbindungskabel 62Systemblitz

ältere Modelle 16

TTelekonverter 265Teleobjektiv 106Theater- und Bühnenfotografie

245Through the Lens

TTL 23, 80Tiefenschärfe 88Tiefpassfilter 77TIFF 296, 305, 321Tonsignal 142Tonsignal ausschalten 142Tonsignale 140Tonwertkorrektur 303Tonwertspreizung 300TTL 13, 23, 80, 104, 137, 322TTL BL 231TTL-Blitzsynchronkabel SC-28

oder SC-29 63TTL-Kabel SC28 oder SC29 146TTL (Through the Lens) 23Tungsten 321

UÜberbelichtung 326Überblitzte Bilder 326Überspannungen 14Ultraschallmotor 321Umgebungslicht 96, 126, 231Unscharfe Bilder 330

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339

Unscharf maskieren 301Unterbelichtung 326Unterblitzte Bilder 326UV-Filter 226

VVerriegelungshebel 13Verschluss 322Verschlussvorhang

Rear 19Verschlusszeit 90Verwackelte Bilder 330Verzichtserklärung 205Vibration Reduction

VR 91Vibrationsreduzierung

VR 91Vorblitz 322VR 313, 322VR und Stativ 246

WWärmesensorsystem 31WB

Weißabgleich 121Weißabgleich 41, 42, 77, 120, 123,

173, 179, 189, 209, 216, 239, 248, 258, 322

Feinanpassung 123manuell 124über Live View 189und Farbkorrekturfolien 216

Weißabgleich einstellen 121Weißabgleich Live View 122Weißabgleich mit Kelvinzahl 173Weißabgleichreihe 126Weißabgleichsreihe 126Weitwinkelstreuscheibe 323Wellenlängenbereich 77Wellentheorie 76Werkseinstellung 28, 32, 35, 40,

52, 55, 121, 155, 296White Balance

Weißabgleich 121

XXMP 323

ZZeitautomatik 86, 323Zeitvorwahl 19Zeitwerte 90Zoo 274Zoomobjektiv 16Zoomreflektor 17, 331Zubehörschuhadapter AS-15 63Zweiter Verschlussvorhang (Rear)

319Zwischenringe 265