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nimm & bring IM PROZESS VON MAX ZU MIN RESET – JULI 2012

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BERICHT TK VORABZUG JULI 2013

nimm& bring IM PROZESSVON MAX ZU MIN RESET – JULI 2012

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BERICHT TK VORABZUG JULI 2013

INVENTURIn den letzten Wochen hat sich der Tauschkasten mit seinem Team eine Auszeit genommen. Grund dafür war der immer grösser werdende Andrang und der damit steigende Betreuungsaufwand des nimm&bring Marktes an der Güterstrasse 244, welcher sich sehr schnell über die Stadtgrenze hinaus rumgesprochen hatte.

Jeden Tag kamen immer neue Besucher und Besuche-rInnen laut Aussagen unserer Helferinnen. Die Tausch-gegenstände wechselten ihre BesitzerInnen im Minuten Takt, das Sortiment tauschte sich mehrmals täglich aus. Ein geschäftiges Kommen und Gehen im 24 Stunden Takt. Ein lebendiger Marktplatz in der Nachbarschaft. In nur kürzester Zeit entwickelte der Tauschkasten eine Eigendynamik, welche durch die unterschiedlichen un-sichtbaren Akteuren angeregt wurde. Unmittelbar wurde der Tauschkasten zu einem Ort der Aushandlung, der Aneigung und des Aus-Tausches. Genau das, was wir mit unserem Projekt an diesem Ort bewirken wollten. Der Tauschkasten organisierte sich zunehmend von alleine und bettete sich in die Alltagsstruktur im Gundeli ein.

Doch je mehr Personen diese ‚unerschöpfl iche‘ Ressour-ce im Quartier für sich entdeckten, desto stärker variier-ten auch die Vorstellungen oder Ansprüche. Immer neue An-Forderungen kamen im laufenden Prozess auf. Fra-gen, Ideen und Beschwerden wurden von den HelferIn-nen, Anwohnern, Besuchern oder der Grundeigentümerin direkt an uns mündlich oder schriftlich herangetragen:> Dürfen einzelne Personen mehrmals am Tag vorbei-kommen und Sachen mitnehmen?> Dürfen die Gegenstände auf dem Flohmarkt verkauft werden?> Dürfen sich Frauen zu einem gemütlichen Schwatz aufhalten, um Gegenstände für den Eigenbedarf direkt entgegennehmen?> Muss es eine Nachtruhe geben?> Wie kann die Toreinfahrt 24 Stunden für die Bewohner und Mieter (Lager) zugänglich bleiben?> Muss der Tauschkasten 24 Stunden und 7 Tage die Woche geöffnet sein?> Braucht es eine Videoüberwachung bzw. eine Attrappe, um das Deponieren von Hausmüll zu verhindern?> Darf man in den Tauschkasten mit dem Velo fahren?> Braucht es eine Absperrung für Autos?> Darf im Tauschkasten geraucht werden?> Dürfen sich die HelferInnen Gegenstände reservieren?> Wer hat das Sagen?> Wer bestimmt die Spielregeln?Ja - wer bestimmt hier eigentlich das Spiel? Wer stellt die Regeln auf? Wer bekommt Recht(e), wer hat Recht? Aus unserer Sicht ist und bleibt der Tauschkasten ein partizipatives, gemeinschaftliches also auch hierarchisch

fl aches Projekt. Das heisst jeder spielt, jeder gestaltet mit und wird demzufolge Teil des Projektes.

Zuletzt befanden wir uns zunehmend in der Rolle der ‚Übersetzer‘ und ‚Vermittler‘ zwischen den Gestalter/Mitspieler und ihren spezifi schen Bedürfnissen. Situativ reagierten wird non stopp auf die aufkommenden Fra-gestellungen und suchten nach Lösungen oder für uns vertretbaren Haltungen. Eine Adaption im laufenden Betrieb, indem wir einzelne Komponenten (z.B. Spielre-geln) justierten, ergänzten, hinzufügten, auswechselten oder überdachten. Hin und wieder entzogen wir uns den lokalen Aushandlungsprozessen, bis einzelne Personen im Büro vorbeikamen oder Anrufe eingingen. Wir dabei feststellten, dass es einen Kurator oder Mediator braucht, der die verschiedenen lokalen Sprachen spricht und versteht. Lost in Translation? Wir begaben uns auf die Suche nach organisierten, also auch bewährten Formen wie Vereinsstrukturen (z.B. Bauteilbörse) oder Institutio-nen (Hochschulen, Amt für Arbeit, Amt für Umwelt) sowie interkulturellen Mediatoren. Die anfängliche Euphorie oder Leichtigkeit des Projektes verfl üchtigte sich zuneh-mend. Eine gewisse Schwere und statische Bewegungs-losigkeit strömte aus. Der Tauschkasten formalisierte sich durch die zusätzlichen Spielregeln und Aufl agen (zeitwei-se Schliessung mittels Kette) automatisch. Dabei passte sich Eigenleben von nimm&bring zunehmend der vorherr-schenden Taktung und Rhythmus (wie z.B. Abfuhrpläne der Stadt Basel) an. War dass das Ziel, die Idee? Wir entschiedenen eindeutig: Nein. Die einzige Möglichkeit, die wir sahen, um den Tausch-kasten aus dieser festgefahrenen Situation zu ‚befreien‘, bedeutete mit ihm für unbestimmte Zeit von der ‚Bild-fl äche‘ zu verschwinden. Gesagt getan. Innerhalb von wenigen Stunden räumten wir den gesamten nimm&bring an der Güterstrasse hinter das grosse Tor. Erste Reaktio-nen liessen nicht lange auf sich warten, einige Passanten oder NutzerInnen waren erstaunt, verwundert, traurig, andere zufrieden und erleichtert. Die anschliessende Phase der Inventur und Refl exion ermöglicht uns eine Auslegeordnung des Tauschkastens mit seinen immanenten Potentialen und Fähigkeiten. An diesem 1:1 Modell lässt sich wunderbar ablesen, wie Nachbarschaft entsteht und sich im Raum artikuliert. Durch die Ur-Praktik des Tauschens (von Wissen, Ware, Ideen, Interessen, Haltungen, Meinungen, Gedanken, Informationen, Gegenständen, Emotionen) wird das Zusammenspiel (vgl. Grafi k S.6) der unterschiedlichen menschlichen und nicht-menschlichen Akteuren sichtbar. Es ist gemeinschaftlicher Prozess, der von den unter-schiedlichen Motiven gestaltet und geprägt wird.

RESET!

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TAUSCHKASTEN– START

nimm&bring

Güterstrasse

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Tauschkasten Typ MAX

good

life

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nimm&bring

ADAPTIONPROZESS

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Güterstrasse

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nimm&bring

Sichtbarkeit / Atktivierung

Tauschkasten Praktiken

Besen

Web Site

Aktionen

Presse

Wiederholung / Permanenz

Team Anstecker

Akteure

HausbewohnerUnbekannt

WG

Tauschkasten NutzerInnen Gäste

Gruppen

InititatinnenBaubüro in situ

Rosmarie

Barbara

Tabea

Laila

EigentümerinStiftung Abendrot Klara Kläusler

Alexandra Allen

Ordnungshüter

Verwaltung

Hauswart

HelferInnen

Handwerker

Schreiner

Maler

Elektro

Private

Unsichtbare

Sichtbare

Baubüro Insitu

Jessica

Findik

Herr Lehmann

InstitutionenAmt für Umwelt / Prävention für Abfall

Aktanen

Bestehende Infrastruktur

Schlüssel

Zapfsäule

Toreinfahrt

Tor

Helferliste

Schrank

Signalethik

4 Strahler

Bewegungsmelder

Müllcontainer

Tisch

Kette

Kleiderständer

Spielregeln

Besen

Kisten

Tauschkasten Typ MAXZUSAMMENSPIEL

nimm&bring

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> leicht - ephemer - spielerisch> vernetzend, aktivierend, inspirierend> fl exibel, intuitv, mobil> jederzeit verschliessbar oder verschiebbar sein (Pausen)> sich nicht ‚formalisieren‘ oder ‚institutionalisieren‘ lassen > mit der Umgebung kommunizieren, in einen Dialog treten (methodische Intervention)> interkulturellen Aus-Tausch anregen> sich situativ anpassen, adaptierbar oder erweiterbar> einfach nachbaubar oder nachahmbar (Anleitung zum Selberbauen)> Aneignung möglich> keine Monozentralität > begrenzte Grösse, die das Deponieren von Möbel oder Elektrogeräte ausschliesst> Witterungsbeständigkeit> Ressourcen schonend> soziale Nachhaltigkeit födern> (auch) für Innenräume geeignet> barrierefreie Inklusion (keine Exclusion)> eindeutige Übergabe der Verantwortung

Durch die täglichen Erfahrung und Erlebnisse mit dem Tauschkasten haben wir in der Refl e-xionsphase folgende Erkenntnisse gezogen. Der zukünftige Tauschkasten sollte aus un-serer heutigen Sicht folgende Eigenschaften oder Potentiale aufweisen:

LEARNING FROM . . .

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Der Tauschkasten bringt eine gewisse Komplexität mit sich, die immer wieder für neue Überraschungen sorgt. Zum Glück. Die Frage, die sich allerdings schon zu Beginn des Prozesses stellte, war die der Grösse. Wie gross kann ein Tauschkasten sein, damit er überschau-bar und händelbar bleibt? Das hat uns veranlasst im weiteren Prozess vor allem auch nach Lösungsansätzen zu suchen, die klein, mobil und modular sind.

FROM MAXTO MIN

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MOBILESBAUPRINZIP

Tauschkasten Typ MIN

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BAUANLEITUNG > 1. STEPEinen gebrauchter/geschenkter/gefundener Schrank mit 6 Kabelbindern (pro Seite 3) an einer Sackkar-re auf unterschiedlichen Höhen befestigen. Dafür werden auf der Rückseite entsprechend Löcher gebohrt. > 2. STEPDer Innenraum des Schrankes wird, wenn nötig ausgebaut, sodass Ablagefl ächen oder Fächer mit unterschiedlichen Höhen für die Tauschgegenstän-de enstehen.> 3. STEPDie Tauschkasten-Spielregeln und Aufkleber werden gut sichtbar an den Tauschkasten angebracht. Zu beziehen bei: www.nimmundbring.ch> 4. STEPDer Tauschkasten wird mit einem Fahrradschloss am ‚Einsatzort‘ an geschlossen und eröffnet.

ZUSATZZUBEHÖR> ein Fahrradschloss> Kabelbinder> Einlegebretter & Kleiderhaken

BEZUGSQUELLEN> Nachbar‘s Keller & Dachboden > Brockenstuben & Bauteilbörsen> Flohmärkte & Sperrmülltage

KOSTEN > Schrank ca. 0 - 60 CHF> Sackkarre ca. 0 - 80 CHF> Zusatzbehör ca. 0 - 60 CHF Gesamtsumme: 0 - 200 CHF

ANLEITUNG & KOSTEN

Tauschkasten Typ MIN

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EIGENSCHAFTEN= mobil & fl exibel = überschaubar & händelbar für eine Person = überall einsetzbar= leicht & fl üchtig, kann situativ den Standort wechseln= zugänglich für jeden= schliessbar je nach Bedarf= leicht nachbaubar= Platzhalter & Türöffner zugleich (Intervention)

Tauschkasten Typ MIN

NIMM & BRING

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AKTIONSAUFRUF FÜR EINEN MOBILEN NIMM & BRING MARKT IN DEINER NACHBARSCHAFT

KONTAKT & [email protected] & www.bringundnimm.ch

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Wer möchte einen mobilen Tauschkasten in seinerUmgebung eröffnen? Wer kennt geeignte Standorte für diesen informellen Marktplatz? Wer hat einen gebrauchsfähigen Kasten oder eine Sackkarre abzugeben?

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Tauschkasten Typ MIN

BASIS

URSPRUNG MAX

MARKTHALLE

IM PARK

WARTECK

BAUSTELLE

LANDHOF

LPG

POCKETPARK

RAKETE

BEI SCHREBERS

BIZ

ROUTESTOP AND GO – OR STAY

BeispielDie Standorte variieren, sind individuell von den Mitspielern und Opener wählbar bzw. auch testbar. Sollte der offi zielle Tauschkas-ten Typ MIN eine Pause brauchen, dann kann dieser entweder einfach vor Ort geschlossen oder in die Basisstation der CMS gebracht werden.

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Tauschkasten Typ MIN

BERICHT TK VORABZUG JULI 2013

ZEITPLAN

MAXDezember 2012 bis Mai 2013

> Eröffnung > Adaption > Aktionen & Verbreitung der Idee> Helfersuche> . . .

INVENTURJuni & Juli 2013

> Möglichkeiten & Kapazitäten> Refl exion> Konzeptüberarbeitung

MINAugust 2013 bis Dezember 2013

> Aktionsaufruf „Just open it!“> Bau eines mobilen Typen MIN> Offzielle Übergabe an erste BetreiberIn Frau A.G.> Vernetzten der Akteure auf website> Aktualisierung der website> Ergänzung des vorliegenden Bericht Juli 13

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IMPRESSUMRedaktion und Gestaltung:baubüro in situ AG Tabea Michaelis Juli 2013