Norddeutsches Zupfmusik- · PDF fileam Abend zum Konzert des LAGQ. Am Sonntag wurde das...

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Der Nordzupfer Nr. 24 Oktober 2011 Landesverband Nord des BDZ Redaktion: Gert Evers , Samlandweg 31 , 22415 Hamburg , Tel.: 040 / 5328 3337 [email protected] , www.bdz-nord.de Seite 1 von 10 Hallo Freunde des BDZ Nord, der Sommer ist vorbei. Der Herbst zeigt schon deutliche Spuren. Der BDZ Nord hat im vergangenen Jahr einiges auf die Beine gestellt und will auch weiterhin mit neuen Ideen und Aktivitäten im Gespräch bleiben. Ein - vielleicht auch „der“ – wesentliche As- pekt beim Musizieren ist es, zusammen zu musizieren, zusammen etwas zu unterneh- men. Jedes Ensemble oder Orchester ist bereits ein Zeugnis davon. Wenn es dann auch gelingt, übergreifende Aktivitäten durchzuführen, ist das ein besonderes Erlebnis. Genau das gelang mit dem Nord- deutschen Zupfmusik-Festival im Mai 2011. Wer es miterlebt hat, erfuhr wieder aufs Neue die musikalische Gemeinschaft und konnte diskutieren, fachsimpeln, Kontakte knüpfen, natürlich Musik hören, selbst musi- zieren oder sich einfach nur mit netten Men- schen unterhalten. Ich selbst habe den Work- shop mit Dieter Kreidler als ein großes Erleb- nis erfahren. Mit vielen Musikern zusammen zu spielen und ein Teil davon zu sein, lässt in mir doch die ein oder andere Gänsehaut ent- stehen. Ein ähnliches Ereignis war das 100-jährige Bestehen des Kieler Orchesters Mandolinen- club „Ellerbek von 1911“ e.V.. Auch hier waren wir alle eingeladen, zusammen zu musizieren. Wer die Gelegenheit ergriffen hat, kann mit der dort gesammelten Begeis- terung wieder neue Kraft aus der Musik schöpfen. Aus diesen Erlebnissen entstand die Idee des Themas für den nächsten Nordzupfer: Mein schönstes Erlebnis mit der Musik Ich würde mich freuen, wenn ihr mir eure Beiträge zusendet, in denen ihr ein schönes vielleicht auch euer schönstes Erlebnis mit der Musik beschreibt. Das kann die Gänse- haut oder auch das Lampenfieber des ersten Konzerts sein, das kann eine besonders ein- drückliche Orchesterreise sein, das kann eine wunderbare oder abenteuerliche Orchester- freizeit sein, das kann das Geschenk eines Trauminstruments sein, das kann ein Konzert an einem besonderen Ort sein. Was habt ihr erlebt? Wie ihr diesem Nordzupfer entnehmen könnt, dürfen die Beiträge kürzer oder länger sein. Wir versuchen eure Beiträge so zu las- sen, wie sie kommen. Ich wünsche euch einen bunten, klangvollen Herbst. Euer Gert Evers Norddeutsches Zupfmusik-Festival Eine Großveranstaltung mit zukunfts- weisendem Konzept Am 14./15. Mai 2011 fand in Hamburg das erste NORDDEUTSCHE ZUPFMUSIK-FESTIVAL statt. Bei dieser Veranstaltung wurden einige Kräfte in Norddeutschland gebündelt und eine Veranstaltung auf die Beine gestellt, die alle bisherigen Musikfeste des BDZ LV-Nord bei weitem übertrafen. Für das Festival haben sich der BDZ, Landes- verband Nord und die European Guitar Tea- chers Association (EGTA), Landesverband Schleswig-Holstein/Hamburg zusammenge- schlossen, um ihre jeweils alle zwei Jahre regelmäßig stattfindenden Ensemble/ Or- chester-Treffen zu einem großen Festival zusammenzuführen. Darüber hinaus gab es mit der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg einen weiteren Partner, der mit dem Kulturhof Dulsberg und der Stadtteil- schule Alter Teichweg großzügigste Räum- lichkeiten zur Verfügung stellte. So war ein großer Ausstellungsbereich mit diversen Instrumentenbauern und Musikalienhändler

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Der Nordzupfer Nr. 24 Oktober 2011 Landesverband Nord des BDZ

Redaktion: Gert Evers , Samlandweg 31 , 22415 Hamburg , Tel.: 040 / 5328 3337 [email protected] , www.bdz-nord.de Seite 1 von 10

Hallo Freunde des BDZ Nord,

der Sommer ist vorbei. Der Herbst zeigt schon deutliche Spuren. Der BDZ Nord hat im vergangenen Jahr einiges auf die Beine gestellt und will auch weiterhin mit neuen Ideen und Aktivitäten im Gespräch bleiben.

Ein - vielleicht auch „der“ – wesentliche As-pekt beim Musizieren ist es, zusammen zu musizieren, zusammen etwas zu unterneh-men. Jedes Ensemble oder Orchester ist bereits ein Zeugnis davon. Wenn es dann auch gelingt, übergreifende Aktivitäten durchzuführen, ist das ein besonderes Erlebnis. Genau das gelang mit dem Nord-deutschen Zupfmusik-Festival im Mai 2011.

Wer es miterlebt hat, erfuhr wieder aufs Neue die musikalische Gemeinschaft und konnte diskutieren, fachsimpeln, Kontakte knüpfen, natürlich Musik hören, selbst musi-zieren oder sich einfach nur mit netten Men-schen unterhalten. Ich selbst habe den Work-shop mit Dieter Kreidler als ein großes Erleb-nis erfahren. Mit vielen Musikern zusammen zu spielen und ein Teil davon zu sein, lässt in mir doch die ein oder andere Gänsehaut ent-stehen.

Ein ähnliches Ereignis war das 100-jährige Bestehen des Kieler Orchesters Mandolinen-club „Ellerbek von 1911“ e.V.. Auch hier waren wir alle eingeladen, zusammen zu musizieren. Wer die Gelegenheit ergriffen hat, kann mit der dort gesammelten Begeis-terung wieder neue Kraft aus der Musik schöpfen.

Aus diesen Erlebnissen entstand die Idee des Themas für den nächsten Nordzupfer:

Mein schönstes Erlebnis mit der Musik

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir eure Beiträge zusendet, in denen ihr ein schönes – vielleicht auch euer schönstes – Erlebnis mit der Musik beschreibt. Das kann die Gänse-

haut oder auch das Lampenfieber des ersten Konzerts sein, das kann eine besonders ein-drückliche Orchesterreise sein, das kann eine wunderbare oder abenteuerliche Orchester-freizeit sein, das kann das Geschenk eines Trauminstruments sein, das kann ein Konzert an einem besonderen Ort sein. Was habt ihr erlebt?

Wie ihr diesem Nordzupfer entnehmen könnt, dürfen die Beiträge kürzer oder länger sein. Wir versuchen eure Beiträge so zu las-sen, wie sie kommen.

Ich wünsche euch einen bunten, klangvollen Herbst.

Euer Gert Evers

Norddeutsches Zupfmusik-Festival

Eine Großveranstaltung mit zukunfts-weisendem Konzept

Am 14./15. Mai 2011 fand in Hamburg das erste NORDDEUTSCHE ZUPFMUSIK-FESTIVAL statt. Bei dieser Veranstaltung wurden einige Kräfte in Norddeutschland gebündelt und eine Veranstaltung auf die Beine gestellt, die alle bisherigen Musikfeste des BDZ LV-Nord bei weitem übertrafen.

Für das Festival haben sich der BDZ, Landes-verband Nord und die European Guitar Tea-chers Association (EGTA), Landesverband Schleswig-Holstein/Hamburg zusammenge-schlossen, um ihre jeweils alle zwei Jahre regelmäßig stattfindenden Ensemble/ Or-chester-Treffen zu einem großen Festival zusammenzuführen. Darüber hinaus gab es mit der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg einen weiteren Partner, der mit dem Kulturhof Dulsberg und der Stadtteil-schule Alter Teichweg großzügigste Räum-lichkeiten zur Verfügung stellte. So war ein großer Ausstellungsbereich mit diversen Instrumentenbauern und Musikalienhändler

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vorhanden, sowie ein schöner zentraler Bereich mit Sitz- und Verpflegungsmöglich-keiten für den typisch norddeutschen „Klön-schnack“. Das Festival konnte damit in einem Rahmen stattfinden, der keinerlei Wünsche offen ließ.

Das Konzept

Das Besondere und auch für den BDZ in ganz Deutschland durchaus beispielhaft und zu-kunftsweisend war das Konzept der Veran-staltung mit der Zusammenführung des BDZ und der EGTA.

Der Landesverband Nord (und nicht nur die-ser) hat sich viele Jahre ausschließlich um das Musizieren im Zupforchester gekümmert. Dabei war er für einen kleinen Verband mit nur 11 aktiven Orchestern durchaus aktiv mit Landeszupforchester und regelmäßig statt-findenden Fortbildungen und Landesmusik-festen. Allerdings sieht die Zukunft in den Zupforchestern durch die Überalterung der Orchester nicht besonders rosig aus, so dass auch dieser Landesverband langfristig um seine Existenz kämpfen muss.

Darüber hinaus wurde aber auch versäumt, auf die Orchester zuzugehen, für die der BDZ ebenfalls zuständig ist. Der BDZ ist der Fach-verband für das Ensemblemuszieren mit Zupfinstrumenten und dazu gehören selbst-verständlich auch die Gitarrenorchester.

Nach einem Generationswechsel im Vorstand des Landesverbandes Nord im letzten Jahr, wurde somit als vorrangiges Ziel die Öffnung des Verbandes gegenüber der sehr aktiven norddeutschen Gitarrenszene definiert.

Schon bei der ersten Kontaktaufnahme mit der EGTA zeigte sich, dass man sowohl bei der gemeinsamen Zielsetzung aber auch auf persönlicher Ebene auf einer Wellenlänge war, und bis heute gibt es keinerlei Eitel-keiten unter den Verbänden.

Nur so kann man Brücken bauen und Gutes auf den Weg bringen!

Das Festival

Ein erstes eindrucksvolles Ergebnis war das NORDDEUTSCHE ZUPFMUSIK-FESTIVAL, das mit insgesamt 26 (!) Orchestern und vielen hundert aktiven Teilnehmern die gesamte Bandbreite des Ensemblemusizierens mit Zupfinstrumenten aufzeigte. Ob Kinder-, Jugend-, Erwachsenen- oder Seniorenorches-ter, ob Zupf- oder Gitarrenensembles, ob 6- oder 30-köpfige Formationen, ob klassische Musik, Crossover, Neue Musik, Kinderlieder oder Musik aus dem Popularbereich - es wurde so ziemlich alles geboten, was man mit Zupfinstrumenten machen kann. Dabei zeigte sich auch die gesunde Spanne von Anfängergruppen, über liebevoll und mit Freude musizierende Laienensembles bis hin zu semiprofessionellen Spitzenorchestern.

Das Motto „ein bisschen schräg“, das den Orchester an die Hand gegeben wurde, führte zu sehr unterschiedlichen Interpre-tationen: von fortschrittlicher Neuer Musik, über witzige z.T. mit Kostümen auch visuell ansprechenden Einlagen einiger Kinderor-chester, bis hin zu einem Werk in dem das Lied „O Tannenbaum“ erklang und die Diri-gentin plötzlich in bunt glitzernder Weih-nachtsbaumbeleuchtung vor dem Orchester stand.

Der etwa 400 Plätze fassende Konzertsaal war zu jeder Zeit gut bis sehr gut gefüllt. Zeit-weise schien der Saal aus allen Nähten zu platzen. Dabei war besonders erfreulich, dass es sich nicht nur um Spieler und ihre Ange-hörige handelte, sondern dass viele Zuschau-er von außen die Veranstaltung besuchten. Dabei ging das Konzept der Veranstalter voll auf, durch einige besondere Highlights die Zuhörer anzusprechen und „bei der Stange zu halten“, sowie weitere Besuchergruppen anzusprechen.

Die Auftritte der Orchester des BDZ-Landesverbandes Nord

Insgesamt sieben Orchester des LV-Nord traten während des Norddeutschen Zupf-musikfestivals auf. Das sind erfreulich viele, denn es gibt nur wenige weitere Orchester,

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so dass sich fast die gesamte Norddeutsche Zupforchesterszene ein Stelldichein gab und auch die Begegnung einen großen Raum einnehmen konnte.

In der Reihenfolge der Auftritte hier die aktiven Orchester:

Das Altonaer Mandolinen Orchester präsen-tierte sich gewohnt sympathisch mit ihrer ganz eigenen Form des Spiels auf Zupfinstru-menten. Sie spielten bekannte Lieder und Melodien in wunderschönen Bearbeitungen und mit sympathischer Moderation.

Der leider mittlerweile doch arg geschrumpf-te MGK Stolzenfels-Bremen hat sich für den Auftritt mit einigen Verstärkungen zu einem Auftritt bewegen lassen, was ausdrücklich positiv zu bewerten ist. Auch den Mut, (ne-ben Sartoris Potpurri Popolare) das Motto “Ein bisschen schräg“ mit einem sehr atona-len Werk von Peter Hoch umzusetzen, war bewundernswert. Wenngleich vielleicht nicht jeder im Publikum die Tonsprache des Stüc-kes als „schön“ bezeichnen würde, ist es unterstützenswert, dass sich das Orchester mit der modernen Musik befasst hat und man an dieser Stelle auch das Publikum dazu „erzieht“ sich mit ihr zu beschäftigen. Die Spieler des Orchesters bestätigten, dass sie aus der Erarbeitung sehr viele positive Erkenntnisse ziehen konnten.

Der Auftritt des Mandolinenclub „Ellerbek von 1911“ e. V. wurde leider zu einem trau-rigen Moment des Festivals. Gewohnt enga-giert und musikalisch überzeugend begann das Orchester seinen Vortrag, doch bei dem zweiten Werk erlebte der Leiter Claus Schulz zum Schrecken aller einen Zusammenbruch. Das Festival musste für einige Zeit unterbro-chen werden, in der Sanitäter sich um die Erstversorgung und den Transport ins nächst-gelegene Krankenhaus kümmerten. Leider hat sich Claus Schulz bis heute noch nicht erholt und wir wünschen ihm auch von die-ser Stelle baldige und vollständige Genesung.

Das Hamburger Mandolinen-Orchester von 1928 e.V. bildete den Abschluss des Sams-tags und zeigte unter der gekonnten Leitung von Olga Dubowskaja eine gewohnt differen-

zierte und gute Leistung. Traditionelle und folkloristische Beiträge sorgten für eine ge-lungen Abwechslung zu den vorhergehenden Ensembles.

Auch das Lübecker Zupforchester zeigte mit ihrem abwechslungsreichen Programm, dass Annika Hagemeier konzentriert und mit Qua-lität das Orchester führt. Das traditionsreiche Ensemble zeigte einen gelungenen musikali-schen Auftritt.

Zwei Wochen vor dem Deutschen Orchester-wettbewerb präsentierte sich das Norddeut-sche Zupforchester e.V. (das größte Orches-ter des Festivals) unter der engagierten Leitung von Maren Trekel in Höchstform. Differenziert, schwungvoll und qualitativ hochwertig wurden Werke verschiedenster Stile vorgetragen.

Der Auftritt des Landeszupforchester Nord fand im Rahmen des Abschlusskonzertes statt und wird an späterer Stelle besprochen.

Orchesterworkshops mit Dieter Kreidler

Besondere Highlight waren zwei Workshops mit Dieter Kreidler. Er leitete jeweils am Nachmittag ein Festivalorchester mit allen Teilnehmern, aber auch Besuchern, die im Vorfeld motiviert wurden, ihr Instrument mitzubringen. Dabei brachte er die Spieler auf seine unnachahmliche Art mit größter Freude und Engagement in Musizierlaune und mit seinen kessen Sprüchen nicht nur die Spieler, sondern auch das Publikum zum Lachen. Die jeweils etwa 100 Mitspieler erarbeiteten in einer knappen Stunde die Werke „Zupf-Boogie“ und „Danza da Saudade“ aus der Feder Dieter Kreidlers und das Ergebnis konnte sich wirklich hören lassen. Die Noten für den Workshop waren dankenswerterweise vom Trekel-Verlag freigegeben worden, so dass sie im Vorwege von der Homepage des LV-Nord herunterzu-laden waren. So waren die Spieler zum gro-ßen Teil gut vorbereitet und konnten die Arbeit mit Dieter Kreidler in vollen Zügen genießen.

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Weitere Höhepunkte

Des Weiteren gelang es den Organisatoren, der schleichenden Dezimierung des Publi-kums entgegenzuwirken, die sich üblicher-weise bei solchen Mammutveranstaltungen mit fast durchgehenden Konzerten von 10.30-19.00 Uhr einstellt. Mit besonderen Höhepunkten am Ende der Tage konnte die Spannung bis zuletzt gehalten werden.

Am Samstagabend spielte im Rahmen des Festivals (von hamburger-gitarrentage.de organisiert) in der nahegelegenen St. Ste-phan-Kirche das weltbekannte „Los Angeles Guitar Quartet“. Diese Verbindung befruchte beide Veranstaltungen, waren doch viele der Konzertbesucher vorher beim Festival und spielten z.B. bei dem Workshop mit, aber auch viele Besucher des Festivals strömten am Abend zum Konzert des LAGQ.

Am Sonntag wurde das Festival mit einem „Konzert der Extraklasse“ beendet. Es wirk-ten drei Spitzenorchester mit, die sich alleine aber auch gemeinsam präsentierten, was zu einem ganz besonderen klanglichen Ergebnis führte.

Aus Hamburg spielte das „Kleynjans-Ensem-ble“ unter Tilman Hübner, eine ganz beson-dere Formationen mit außerordentlich be-gabten Gitarristinnen und Gitarristen der Jugendmusikschule und Gitarrestudierenden der Hochschule für Musik und Theater ge-meinsam mit 3 klassischen Schlagzeugern. Die Kombination dieser Instrumentengrup-pen ist einmalig.

Außerdem wirkte als einziges Gastorchester des Festivals das bekannte und hochqualifi-zierte „Jugendgitarrenorchester Baden-Würt-temberg“ unter der Leitung von Helmut Oesterreich und Christian Wernicke mit. Es spielte zuerst alleine, später auch gemeinsam mit dem Kleyjans-Ensemble das sehr interes-sante Werk “banksy“ von Ryan Brown in einer erweiterten Fassung mit E-Gitarre, E-Bass und 3 Schlagzeugstimmen.

Als drittes Orchester des Abschlusskonzertes trat das hochgeschätzte „Landeszupforches-ter Nord“ unter der Leitung von Maren

Trekel wie gewohnt mit höchster musika-lischer und technischer Qualität auf.

Der musikalische Höhepunkt des Konzertes, vielleicht sogar des ganzen Festivals, war das letzte Werk „menselssohn mischen“ von Tilman Hübner. Ursprünglich für das Landes-zupforchester Nord komponiert, wurde das Werk später für Gitarrenorchester und auch für das Kleynjans-Ensemble mit klassischem Schlagzeug umgearbeitet. An diesem Abend gab es die Zusammenführung der verschie-denen Versionen des Werkes, das nun durch das knapp 60 Personen umfassende Gesamt-orchester aus Landeszupforchester Nord, Kleynjans-Ensemble und dem JGO-Baden-Württemberg auf äußerst beeindruckende Weise aufgeführt wurde. Die Wucht und Intensität der vielen Spieler mit den Schlag-zeugern am Marimbaphon, Vibraphon und Glockenspiel war schier überwältigend und bot einen würdigen Abschluss der Veran-staltung.

So ging ein Festival zu Ende, dass in dieser Form bisher sicher einmalig war, zumindest im norddeutschen Raum. Das aufeinander Zugehen und die Zusammenführung von Kräften verschiedener Institutionen die ähnliche Interessen vertreten, kann und muss ein wichtiger Schritt für die Zukunft unseres Verbandes sein um ihn leistungs- und tragfähiger zu machen.

Für Interessierte kann das Programm des Festivals auf der Homepage des LV-Nord unter www.bdz-nord.de angesehen werden.

Steffen Trekel

Deutscher Orchesterwettbewerb

Am 28. - 29. Mai 2011 fand in Rendsburg der Landesorchesterwettbewerb für Hamburg und Schleswig-Holstein mit „Begegnung“ statt. Auch für die Zupfer gab es einiges zu erleben.

Die Zupfer konnten sich die unterschied-lichsten Orchesterformationen anschauen und –hören wie klassische Streichorches-ter, Blasorchester, Akkordeonorchester.

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Auch dass einige Gitarrenensembles dabei waren, ist aus Zupfersicht nicht unge-wöhnlich.

Dass außerdem ein vollständiges Zupfor-chester auftrat war für die Jury eine Herausforderung, zumal keine Fachjury für ZO vor Ort war, sondern nur für Gitarren-ensemble.

Das Norddeutsche Zupforchester e.V. (NZO) unter der Leitung von Maren Trekel nahm als einziges Zupforchester am Landesorchester-wettbewerb in Rendsburg teil. Auf Orches-terwettbewerben – besonders im Norden – ist das eher eine Seltenheit. Selbst die pro-fessionelle Jury hat diese Orchesterkategorie teilweise zum ersten Mal so hautnah erlebt.

In der Vergangenheit hatten bereits das Hamburger Mondolinenorchester und auch der Mandolinenclub Ellerbek an Orchestralen teilgenommen.

Um Neutralität zu wahren, ist es auf Orches-tralen geboten, die Leistungen der Teilneh-mer nicht mit Applaus zu belohnen. Hin und wieder wird das Publikum jedoch derart mitgenommen auf die musikalische Reise, dass es den Applaus nicht unterdrücken kann oder mag. Genau das gelang auch dem NZO. Dass sich auch die Jury dieser Meinung anschloss ist umso erfreulicher. Das NZO konnte einen ersten Platz belegen und darf 2012 am Bundesorchesterwettbewerb in Hildesheim teilnehmen.

Herzlichen Glückwunsch

Bundesdelegierten-Versammlung am 3./4. September in Kassel

Am ersten Wochenende im September fand de turnusgemäße Bundesdelegiertenver-sammlung des BDZ statt. Sie stand unter be-sonderen Vorzeichen, denn nachdem vor 4 Jahren fast der gesamte „alte“ Vorstand nach vielen Jahr(zehnt)en engagierten Wirkens zurücktrat und ein neues Team die Amtsge-schäfte übernahm, ist viel passiert. Leider waren die Entwicklungen nicht sehr positiv. Teile des Bundesvorstands traten in der Zwi-

schenzeit zurück, was persönliche aber auch interne Gründe hatte und der Rest des Vor-stands war mit den vielfältigen Aufgaben überfordert. Im Vorfeld der Sitzung in Kassel hat sich allerdings ein Team gefunden, das bereit war, die Amtsgeschäfte zu überneh-men und das schlingernde Boot Bundes-BDZ wieder auf Kurs zu bringen.

Dementsprechend gespannt reiste man also nach Kassel, um den Aufbruch mitzuerleben, einen neuen Bundesvorstand zu wählen und die Zukunft auf den Weg zu bringen. Leider nahm die Sitzung ziemlich schnell eine sehr unbefriedigende Richtung, denn man erfuhr, dass der amtierende Vorstand aus verschie-denen Gründen, auf die hier nicht näher ein-gegangen soll, die Mitgliederverwaltung in den letzten zwei Jahren nicht richtig vorneh-men konnte. Dadurch war es satzungsgemäß nicht möglich, vor Ort Wahlen vorzunehmen, denn man konnte den einzelnen Landes-verbänden keine korrekte Stimmanzahl zuordnen.

Auch Probleme mit den Buchungen sorgten dafür, dass der Bundesverband in den letzten zwei Jahren keinen ordentlichen Kassenab-schluss machen konnte. Somit war eine Ent-lastung des Vorstands nicht möglich. Es wurde vor Ort ein Team zusammengestellt, das in naher Zukunft die Mitgliederverwal-tung und die Kasse in Ordnung bringen soll, um dann bei einer neu anberaumten Sitzung die Legislaturperiode des amtierenden Vor-stands zu beenden und den neuen Vorstand zu wählen.

Diese neue Bundesdelegiertenversammlung findet am 4./5. Februar 2012 statt. Eine ordentliche Einladung wird in den nächsten Wochen die Mitglieder erreichen und man kann nur hoffen, dass der BDZ in eine erfreu-lichere Zukunft geführt wird. Man darf ge-spannt, aber auch zuversichtlich sein, denn die Kandidaten scheinen kompetent und motiviert zu sein.

Alle Orchester sind eingeladen, diesen Weg durch ihre Anwesenheit mitzugestalten.

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Wie alles anfing: Warum spiele ich so gerne Mandoline / Gitarre?

Kleine, wahre Erlebnisse, Anekdoten, erste Erfahrungen mit dem Zupfinstrument.

Offensichtlich kommen die meisten Instru-mentalisten auf ganz gewöhnlichem Wege an ihr Instrument:

Im Alter von 5 Jahren schicken meine Eltern mich zum Gitarren-/Mandolinen-unterricht.

Ich übe begeistert einige Jahre. Weil ich so gut übe, schenken mir meine

Eltern mit 10 Jahren ein eigenes, wertvol-leres Instrument.

Ich arbeite mich vor von Musikschulvor-führungen, Schulorchester, Zupforchester, ab und zu ein paar solistische Einlagen …

(Streber!)

Also wenn ich ehrlich bin, war das bei mir ganz anders:

Mit 11 nehme ich ab und zu die Gitarre meiner Mutter, was sie mir verboten hat, weil die Gitarre wertvoll ist.

Ich übe nur heimlich, dadurch dauert es lange, bis ich ein paar Töne kann.

Ich habe jahrelang keine Lust zum Üben. Ich kaufe mir für 60 DM eine total wert-

lose E-Gitarre. Mehr Geld hatte ich nicht. Ich hatte keine Ahnung wo und wie und mit welchem Geld ich eine Gitarre kaufen kann.

Ich bekomme schließlich eine einfache Konzertgitarre.

… zum Begleiten von Jugendlager- und Weihnachtsliedern hat es immer genügt.

Mit fast 50 trete ich einem Zupforchester bei und muss erst allmählich lernen, was ich kann und was nicht. Immerhin wurde ich nicht rausgeschmissen :-)

Es gibt also viele Wege zum Ziel. Einen wei-teren Weg erfahren wir von einem bekann-ten Förderer der Zupfmusik in Deutschland:

Wie ich zur Mandoline kam........

Es war eine Zeit, in der es noch das Zahlungs-mittel Reichsmark gab. In den Kaufhäusern

war ein Einkauf nur mit Marken von einer Karte oder einem besonderen Berechtigungs-schein, dem sogenannten Bezugsschein, möglich. Kleinere Kaufhäuser, wie eines in Ottensen Ecke Bahrenfelder Straße / Große Rainstraße wandelten sich zur „Tauschzen-trale“. Hier war es möglich eine Handtasche z.B. abzugeben und als Tauschwunsch eine Backform zu nennen. So ging auch meine Mutter in diese Tauschzentrale und hatte den Wunsch, ein Paar Kinderstiefel gegen eine Violine einzutauschen. Es vergingen Wochen, es wurde Herbst und ein Angebot lag nicht vor. Mutter war traurig, denn die Violine, sie hatte in jungen Jahren auch ge-spielt, sollte doch ein Weihnachtsgeschenk für mich werden. Dann, endlich eine Post-karte mit dem Text: „Wir haben einen Inter-essenten für die Kinderstiefel. Er möchte jedoch statt der gewünschten Violine eine Mandoline anbieten.“ Der Tausch wurde perfekt und 1947 bekam ich eine Mandoline zu Weihnachten. Nach einiger Mühe war auch ein Lehrer gefunden. Es war ein Eisen-bahnbeamter, der in seiner Freizeit Mando-line im Altonaer Mandolinenorchester spielte. Das Honorar für die Unterrichts-stunde waren 5 oder 6 englische Zigaretten. Ich ging also zum Unterricht aber Lust hatte ich keine. Es kam die Mitteilung, dass mein Lehrer, Paul Rutkowski, wohl wegen meiner Unlust den Unterricht beenden wollte. Mutter versuchte gegenzusteuern, holte einen alten Klavierband mit Liedern hervor, sang ein Lied und ich versuchte dieses Lied zu spielen. Das ging von Tag zu Tag besser. Mit Mandolinenschule, Klavierbuch und Instru-ment ging ich zum Unterricht und sagte, dass ich zwar nicht die Übung spielen könne aber dafür ein ganzes Lied. Na, denn! Jetzt gingen auch die Übungen, denn ich wollte ja die Lieder im richtigen Tempo spielen können. Heute muss ich sagen, wie mir das auf der Krücke von Instrument gelungen ist, weiß ich nicht. Die Mandoline hätte nur noch als Wandschmuck leben dürfen. Aber ich bin dabei geblieben und wie es weiter geht erzähle ich Euch gern in einer Fortsetzung.

Euer Musikfreund Joachim (Trekel)

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Das verregnete Ständchen

Neues aus den Zupforchestern

100 Jahre Kieler Orchester Mandolinenclub „Ellerbek von 1911“ e.V.

Am 17.9.2011 feierte der Mandolinen-Club Ellerbek (MCE) aus Kiel sein beeindruckendes hundertjähriges Bestehen. Dieses Jubiläum gemeinsam mit dem Landeszupforchester Nord zu feiern, war eine tolle Idee, denn schließlich haben immer viele Spieler aus dem MCE im Landesorchester mitgewirkt. Und so entstand eine Art „Joint Concert“ mit gemeinsamem Wochenendprobe und abendlicher Feier. Das Konzert bestritt zu einem Teil der MCE und zu einem anderen Teil das um noch weitere Spieler aus dem Ellerbeker Mandolinen-Club verstärkte LZO Nord.

Anlaufpunkt für Proben und Übernachtung war für alle Nicht-Kieler das Schloss Noers, das vielleicht keinen überragenden Komfort bietet, dafür aber besonders stilvoll ist.

Und so startete das LZO Nord mit der Probe am Freitagnachmittag. Das Programm war durchaus ambitioniert, wenn man bedenkt, dass nur Freitag und Samstag zu Verfügung standen, um in dieser veränderten Orches-ter- und auch Solobesetzung die Stücke zur Konzertreife zu bringen. Am Freitag war die Stimmung daher auch etwas nervös. Aber Samstag stabilisierte sich die Lage dann doch dank Maren Trekels eiserner Nerven und positiver Grundeinstellung. Am frühen Nach-mittag fuhren wir in hoffnungsfroher Stim-mung auf ein gelingendes Konzert zum Fest-saal des Kieler Schlosses. Zur Stärkung gab es hier Kaffee, Tee und Kuchen.

In der ersten Hälfte spielte der Mandolinen-Club Ellerbek.

Sehr traurig war, dass Klaus Schulz, der seit 1990 das Orchester leitet, aufgrund schwerer Krankheit das Dirigat nicht wahrnehmen konnte. Und so leitete Stefan Selchau-Hansen das Orchester vom ersten Pult aus. Das Programm war passend zugeschnitten auf dieses Jubiläum: es erklangen unter anderem die Mandolinen-Orchester-Klassiker wie die Europäische Suite von Konrad Wölki, die Bagatelle von Kurt Schwaen, Feierliche Reigen von Hermann Ambrosius und Les Bibelots du Diable von Mario Maciocchi. Und hier zeigte sich, was Klaus Schulz über die Jahre seiner Arbeit mit diesem Orchester geleistet hat wie und Stefan Selchau-Hansen auf dieser Grundlage aufbauend diese Qua-lität eindrucksvoll weiterführen konnte. Alle Stücke waren liebevoll und mit viel Dynamik musiziert, die Tempi perfekt gewählt und Übergänge präzise gespielt – gerade letzteres ist ja nicht so einfach ohne Dirigent. Eine große Erfahrung steckt in diesem Orchester und ich habe mit Freude zugehört.

In der zweiten Hälfte des Konzertes spielte das LZO Nord. Auch hier beschrieb das Re-pertoire einen Rückblick auf die letzten Jahre der Orchesterarbeit, insbesondere auf die

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1999 stattgefundene Konzertreise nach Japan. Mit dem Capriccio Microna von Ralph Paulsen-Bahnsen wurde begonnen. Es folg-ten das Konzert a-moll für vier Mandolinen und Zupforchester von Antonio Vivaldi und Palladio von Karl Jenkins. Das immer gern gespielte und gehörte Stück von Yasuo Kuwahara Song of Japanese Autumn durfte natürlich auch nicht fehlen. Als tempera-mentvollen Abschluss spielten wir Mitoka Dragomirna von Armin Kaufmann. Dass in den Stücken einige eindrucksvoll virtuose Passagen vorkamen, zeigte sich nach dem Konzert in der Frage einer Zuhörerin an Steffen Trekel, ob er denn mehr Finger als ein normaler Mensch hätte. Steffens Antwort darauf ist aber nur der Fragerin bekannt.

Nach beiden Konzerthälften gab es Zugaben und reichlich Applaus. Zum Schluss wurden noch kleine Holz-Mandolinen verteilt mit dem Wappen des MCE.

Angenehm erschöpft fuhren wir nach dem Konzert wieder zum Schloss Noers, wo schon alles für die Jubiläumsfeier vorbereitet war. Im „Pferdestall“ (tatsächlich ein ehemaliger Pferdestall, in dem noch die Boxenwände erhalten sind) waren Tische gedeckt und dekoriert. Einen kleinen Schreck bekam (wohl nicht nur) ich beim Anblick großer übereinander getürmter Musikboxen im Raum. Was ist hier jetzt geplant? „Das kann ja laut werden“! dachte ich spontan. Später stellte sich aber heraus, dass die unteren Boxen nur als Podest für die oberen benutz-ten Boxen dienten.

Als alle eingetroffen waren eröffnete Ingrid Wilhelm das Buffett. Ich muss zugeben, dass ich eine der ersten war, die mit einem Teller bewaffnet die Kostbarkeiten (selbstverständ-lich wohldosiert) auf meinen Teller dekorier-te. Das Buffet war üppig und hervorragend!

Etwas später startete die Musik – mit Anlauf-schwierigkeiten, denn zunächst ließ der DJ immer nur einzelne Stücke laufen und durch die großen Pausen dazwischen verebbte die Tanzstimmung immer wieder. Maren be-schloss dann kurzer Hand eine Liste von Stücken zusammenzustellen und dem DJ zu

geben, der hatte alles auf seinem Computer und so lief dann bis zwei Uhr Nachts ein Stück nach dem anderen und entsprechend wurde auch durchgetanzt.

Am nächsten Morgen wurde dann die Probe des LZO-Nord fortgesetzt mit der Erarbeitung eines neuen Repertoires. Wahrscheinlich ging es nicht nur mir so: Die Konzentrations-fähigkeit lag nicht mehr so ganz auf dem Optimal-Punkt. Aber da muss man dann halt durch.

Zeit für die Lektüre der Jubiläums-Festschrift hatte ich erst wieder zuhause. Der Rückblick von der Gründung des Vereins bis zur heuti-gen Zeit ist interessant zu lesen und die Bil-der zeigen, wie stark sich unser Leben in die-sen hundert Jahren verändert hat. Da zeigt ein Bild einen Pferdewagen mit Riesen-Man-doline, wie er auf einem Festumzug 1951 eingesetzt wurde. Ein Foto zeigt das 1949 gegründete Jugendorchester – die Jugend-lichen tragen kurze Hosen und Röcke mit Kniestrümpfen. Von den Highlights wird berichtet: eine Plattenaufnahme 1986, ein TV-Auftritt 1978 und Rundfunkaufnahmen in den früheren Jahren. Spannend ist auch zu lesen, wie der Verein die Zeit des zweiten Weltkrieges überstand, um dann in den 60er Jahren bis zu einer Spielstärke von 100 Spielern zu wachsen.

Im Namen aller LZO-Spieler kann ich nur schreiben: Dies war ein sehr gelungenes Jubiläum mit einem tollen Konzert, sehr guter Zusammenarbeit und viel Spaß.

Wir wünschen dem MCE noch viele Jahre dieser erfolgreichen musikalischen Arbeit und Klaus Schulz die bestmögliche Gesundung!

Kerstin Münker

www.mandolinenclub-ellerbek.de

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Termine – Kurse und Fortbildung

Fortbildung und D-Qualifikation für Mandoline und Gitarre: 13.-15. April 2012 Jugendherberge Müden/Örtze, Wiesenweg 32, 29328 Faßberg - Müden/Örtze Dozenten: Steffen Trekel, Franziska Russin, Ulrich Beck Infos und Anmeldung: Susanne Leibelt, 0511 / 89755593, [email protected]

Termine – Konzerte

Mandolinenorchester der NaturFreunde Bremen

Herbstkonzert

30. Oktober 2011, 15.00 Uhr Freie Waldorfschule Bremen-Schwachhausen Touler Straße 3, 28211 Bremen Eintritt 10 Euro

Norddeutsches Zupforchester e.V.

Jahreskonzert

26. Febr. 2012, 11 Uhr Rudolf-Steiner-Haus, Mittelweg 11-12, 20148 Hamburg Eintritt: 10 Euro

weitere Informationen unter: www.norddeutsches-zupforchester.de

Weitere Termine

2. European Mandolin Academy der EGMA

7. - 11. Nov. 2011, veranstaltet von der EGMA in der Bundesakademie Trossingen. (Ausführlicherer Bericht im Nordzupfer Nr. 23 vom April 2011)

Mit Prof. Caterina Lichtenberg, Mike Marshall, Don Stiernberg, Mirko Schrader

Teilnahmegebühr inklusive Unterkunft (2-Bett Zimmer) und Verpflegung 400,- Euro (ermäßigt 300,- Euro). - Infos und Anmel-dung: EGMA-Office, Rüdiger Grambow, Huulkamp 26, D-22397 Hamburg, Germany, e-mail: [email protected]

Fortbildungskurs für Ausbilder des Landesverband Niedersachsen

Auch Nicht-Ausbilder sind willkommen.

11.-13. November 2011 Jugendherberge Müden/Örtze Dozenten: Steffen Trekel und Harald Hense Anmeldungen unter: [email protected]

Bundesdelegiertenversammlung

4./5. Februar 2012

Tage der Chor- und Orchestermusik 2012

17. - 18. März 2012 in Elmshorn, Schleswig-Holstein (Ausführlicherer Bericht im Nordzupfer Nr. 23 vom April 2011)

Bundesvereinigung Deutscher Orchesterver-bände, Cluser Straße 5, 78647 Trossingen, Telefon: 07425 / 8312, Fax: 07425 / 21519, E-Mail: [email protected], website: www.orchesterverbaende.de.

Deutscher Orchesterwettbewerb auf Bundesebene

12. - 20. Mai 2012 in Hildesheim

Ehrungen

Ehrungen wurden nicht gemeldet.

Jugendarbeit

Zur Jugendarbeit gab es keine Meldungen.

Kleinanzeigen

Ich suche …

Ich biete …

Offensichtlich sind alle wunschlos glücklich.

Wusstet ihr schon…

In den D-Prüfungen für Zupfmusiker sind In-tervalle zu bestimmen. Dabei werden immer wieder Fehler gemacht. Wie wär’s mit einer kleinen Übung? Wie nennen sich zum Bei-spiel folgende Intervalle?

Der Nordzupfer Nr. 24 Oktober 2011 Landesverband Nord des BDZ

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Die Lösung weiß dein nächster oder über-nächster Nachbar im Orchester.

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Auch Zupfer scheinen dem AKüFi (Abkür-zungsfimmel) nicht ganz abgeneigt.

Was bedeutet: BuDeli?

Dütt un datt

Nicht nur Mandolenwitze - jeder bekommt hier sein Fett weg.

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Unmittelbar vor dem Auftritt des Orchesters stellt der Konzertmeister fest, dass der Diri-gent noch nicht da ist. In seiner Verzweiflung fragt er, ob jemand aus dem Orchester schon einmal dirigiert hat. Nach einigem Warten ist der 2. Mandolaspieler der Einzige, der sich meldet. Und so dirigiert der Mandolaspieler das Konzert.

Nach dem Auftritt in der Garderobe begeg-net ihm der 1. Mandolaspieler, der ihn fragt: "Wieso warst Du heute Abend nicht da?"

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Der Sommerurlaub ist vorbei – für manche auch bereits der Herbsturlaub. Nehmt ein wenig davon mit in euren Alltag.

Zeit für ein genüsslich-entspanntes Largo

(Vielen Dank an Herbert Scheying für das von ihm gezeichnete Bild)