Nordische Göttersagen

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NORDISCHE GÖTTERSAGEN

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Vom Anfang der Welt - Thor holt seinen Hammer - Baldurs Tod - Die Götterdämmerung - Weblink: http://literatur-news.blog.de

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Verlag Ernst Probst

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Nordische GöttersagenCopyright © 2002 byVerlag Ernst ProbstIm See 1155246 Mainz-KostheimFax: 06134/26665Internet: www.buch-shop-mainz.deISBN 3-936326-05-3

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INHALT

Vom Anfang der Welt / Seite 7

Thor holt seinen Hammer / Seite 25

Baldurs Tod / Seite 31

Die Götterdämmerung / Seite 45

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Vom Anfang der Welt

Es gab eine Zeit, da alles nicht war.Da war nicht Sand noch See, nichtdas Meer und die Erde, nicht derHimmel mit seinen Sternen. ImAnfang war nur Ginnungagap, dasgähnende, lautlose Nichts. Da schufAllvaters Geist das Sein, und esentstand im Süden Muspelheim, dasLand der Glut und des Feuers, undim Norden Niflheim, das Land derNebel, der Kälte und Finsternis. Ausdem Norden, in Niflheim, entsprangein tosender Quell, aus dem zwölfStröme hervorbrachen. Die stürztenin den Abgrund, der Norden undSüden trennte, und erstarrten zuEis.Aus Muspelheim flogen Funken aufdas Eis, die Starre begann zu schmel-

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Der Riese Ymir trinkt Milchder riesigen Kuh Audhumbla

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zen, und der Riese Ymir taute daraushervor und danach Audhumbla, eineriesige Kuh, von deren Milch Ymirsich nährte. Eines Tages sank Ymir,nachdem er sich satt getrunken hatte,in tiefen Schlaf, und aus seinenAchselhöhlen wuchsen zwei Riesen-wesen, Mann und Weib. Diesenbeiden entstammt das Geschlecht derFrost- und Reifriesen.Audhumbla, die nirgends Gras fand,leckte an den salzigen Eisblöcken,und ihre Zunge löste am dritten Tageeinen Mann aus dem Eise, der warstark und schön und nannte sich Buri.Er erschuf aus eigener Kraft einenSohn, der hieß Börs und nahm Bestla,die Tochter des Riesen Bölthorn, zumWeibe.Börs zeugte mit Bestla drei Söhne:Odin, Wili und We. Mit ihnen kam das

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Göttergeschlecht der Asen in dieWelt.Odin, Wili und We zogen aus, um dieHerrschaft über die Schöpfung zugewinnen. Sie erschlugen den altenRiesen Ymir. Die Blutströme ausYmirs Wunden überfluteten die Welt,und alle Frostriesen ertranken. Nurein einziger, Bergelmir, rettete sichmit seinem Weibe in einem Boot.Diese beiden wurden die Ahnen derspäteren Riesengeschlechter.Den toten Leib Ymirs warfen dieBrüder Odin, Wili und We in denAbgrund zwischen Muspelheim undNiflheim und schufen aus ihm dieErde. Aus Ymirs Blut entstanden dieWasser der Ströme und Meere, ausseinem Fleisch die Erde, aus Knochenund Zähnen Berge und Felsen, ausseinem Schädel wurde die Wölbung

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des Himmels geschaffen. Als die Asendas Hirn des Riesen in den Himmelschleuderten, blieb es als Wolken inden Lüften hängen. Die Haare wurdenzu Bäumen, die Augenbrauen bildeteneinen Wall, der Midgard, das Land derMenschen, gegen das Meer und dieRiesen schützen sollte.Aus Funken, die von MuspelheimsFeuer herüberstoben, schufen dieGötter die Sterne, denen sie Namengaben, und jedem wiesen sie seineBahn.Die Erde ward trocken und war vomMeere umgeben, und die Erde begannzu grünen.Als Odin und seine Brüder einst amUfer des Meeres wanderten, sahen sieam Strande zwei Bäume, die Escheund die Ulme. Die gefielen ihnensehr.

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Odin formte aus dem einen Baum, derEsche, den ersten Menschen, einenMann. Aus der. Ulme aber wurde einWeib geschaffen. Odin hauchte ihnenLeben und Geist ein, Wili gab ihnenVerstand und Gefühl, und We schenk-te ihnen die Sinne des Gesichts undGehörs, dazu die Sprache.Neun Reiche erschufen die Götter inder Welt, drei unterirdische, dreiirdische und drei himmlische.Tief im Innern der Erde liegt Nifl-heim, das Land des Eises und derToten. Niflhel ist der tiefste Abgrund,in dem die Verbrecher und Meineidi-gen ihre Strafe erleiden. Schwarzal-fenheim heißt das Land der Nacht-zwerge, die verwachsen und häßlichsind, so daß von ihnen gesagt wird, essei besser, sie nicht zu beschreiben.Sie sind vieler Künste kundig,

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schmieden köstliche Kleinodien undscharfe Schwerter und Waffen. Sieschrecken und quälen bei Nacht dieMenschen, sind aber auch dankbar,wenn jemand ihnen in der Notgeholfen hat.Auf der Erde liegen Midgard, das vonden Menschen bewohnt wird, undRiesenland, in dem die Frost- undReifriesen hausen, dann Wanenheim,das Reich der Erd- und Wassergötter,die sich das Geschlecht der Wanennennen.Im Himmel ist Muspelheim, dasFeuerland, gelegen, und Lichtalfen-heim, wo die Lichtzwerge leben,schön von Gestalt und immer fröh-lich. Sie sind Freunde der Menschen.Vor allem aber ist Asgard zu nennen,das heilige Land der Asen. Dortwohnen die Götter in zwölf Schlös-

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Odin, der höchste Gott,wird auch Wodan genannt

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sern, die sie sich erbaut haben. Einegewaltige Brücke, Bifröst, der Regen-bogen, verbindet Erde und Himmel.Nur die Götter können die Brückeüberschreiten, die von dem klugenHeimdall bewacht wird. Er trägt einHorn, Giallar genannt, mit dem er amTage der Götterdämmerung die Asenzum Kampf rufen wird.Aus Leib und Blut des gewaltigenRiesen Ymir haben Odin und seineBrüder die Welt erschaffen. Midgardheißt die Erde, wo die Menschenwohnen. Niflheim ist das Reich derToten. Genau in der Mitte der Welt, inAsgard, bauten sich die Götter, dieAsen, ihre eigenen Wohnungen.Dort thront Odin, der höchste Gott,den die Menschen auch Wodan nen-nen, in Walhalla, der größten undprächtigsten Halle, und waltet über

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der Welt und über den Menschen. Aufseinen Schultern sitzen zwei Raben,Hugin, der Gedanke, und Munin, dasGedächtnis, die auf sein Geheißtäglich ausfliegen, und raunen ihm insOhr, was sie gesehen und gehörthaben.In heiligen Nächten sprengt Odin aufweißem Rosse mit seinem Gefolge inwilder Jagd über die sturmgepeitsch-ten Baumwipfel durch die Lüftedahin. Oft steigt er auch in menschli-cher Gestalt, einen blauen sternbesä-ten Mantel um die Schultern undeinen breitkrempigen Hut auf demHaupt, zur Erde hinab, um denSterblichen sein Mitgefühl zu zeigen,ihnen zu helfen und ihre Gastfreund-schaft zu erproben.Im Getümmel des Kampfes trägt derWaffengewaltige eine strahlende Rü-

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stung und Gungnir, seinen mächtigenSpeer. Er nimmt am Kampfe nichtselbst teil, sondern reitet auf seinemachtfüßigen Roß Sleipnir über dieWalstatt und zeichnet mit dem Speerdie Männer, denen er den Tod be-stimmt hat. Die Walküren, Schlach-tenjungfrauen von herrlicher Schön-heit, begleiten ihn und tragen dieGefallenen auf ihren feurigen Rossennach Walhalla empor.Odins Sohn Thor, der auch Donarheißt, ist der kraftvolle Donnergott. Erhilft Göttern und Menschen undgewährt besonders den Schwachenseinen Beistand; er hat Gewalt überWind und Wogen, über Blitz undDonner. Im rollenden Wagen, der vonBöcken gezogen wird, fährt er auf denWolken dahin, in der Rechten Mjöl-nir, den Hammer, der nach dem Wurfe

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Friggas Wagenwird von Katzen gezogen

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in seine Hand zurückkehrt. Wie alleGötter wird auch er von den Men-schen nicht in Tempeln verehrt,sondern in Hainen, von den Bäumenist ihm die sturmfeste Eiche heilig.In der Reihe der Göttinnen ist OdinsGemahlin Frigga, die mit Walvaterden Thron in Asgard teilt, die Königinder Götter und Menschen; sie wirdverehrt als gütige Frau, die für dieMenschen sorgt, als Beschützerin derEhe und der häuslichen Arbeit“ siegilt als Spenderin des Kindersegens.Der Wagen, auf dem sie durch dieLande fährt, wird von Katzen gezo-gen, diese und andere häusliche Tiere,auch Schwalbe und Storch, sind ihrgeheiligt, und der wahrsagende Kuk-kuck.Segenspendend und Licht schenkendschreitet Baldur, der Gott der Früh-

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Die Midgardschlange

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lingssonne, der für das Gute undGerechte kämpft, über die Erde. SeinBruder ist der blinde Hödur, der Gottdes Winters, der Finsternis und Kälte.Niemand liebt ihn, und überall, wo erherrschen darf, erstickt das Leben.Odins Bruder Loki, der Gott desFeuers, das die Leichen verzehrt,zeigt wankelmütigen, oft tückischenSinn und hält es bald mit den Asen,bald mit den Riesen, die im rauhenNordland hausen und den Frieden inder Welt zu stören trachten; derFenriswolf und die Midgardschlangesind Lokis furchtbare Kinder.Ein alter Wahrspruch kündete denAsen, daß der Wolf Fenris ihrenUntergang herbeiführen werde. Dafesselten die Götter ihn mit List,banden das Untier an einen Felsen imMeer und sperrten ihm den Rachen

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Weltesche Yggdrasil

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mit einem Schwert. Schauerlich heul-te der Wolf in Schmerz und Wut. AmTage der Götterdämmerung aber wirder sich befreien und gegen die Asenkämpfen, ebenso wie die Midgard-schlange, die auf dem Grunde desMeeres ruht und die ganze Erde mitihrem Leib umschlingt.In der Mitte von Asgard steht Ygg-drasil, die immergrünende Welt-esche, die mit ihrer Krone hochüber das Himmelsgewölbe hinaus-ragt und ihre Äste über die ganzeWelt hin breitet und mit ihren Wur-zeln die Hel, das Reich der Gewese-nen, deckt. Am Urdbrunnen, an demdie Esche steht, wohnen die Nornen,sie heißen Urd, Werdandi und Skuldund wissen um das Schicksal allerGötter und Menschen. Denn niemandsonst kennt ganz das zukünftige

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Geschick, selbst Odins Wissen istStückwerk.Nicht immer wird Yggdrasil grünen,denn Nidhogg, der Drache, nagt anihren Wurzeln, und einst wird der Tagkommen, da die Weltesche welkenmuß. Dann bricht Ragnarök, der Tagder Götterdämmerung, über Asgardherein; der Fenriswolf reißt sich vonseinen Fesseln los, die Midgard-schlange erhebt sich aus dem Meer,und die Riesen kommen, Götter undHelden sammeln sich zum letztenKampf. Dann werden Asgard undMidgard vergehen, und alles Lebenerlischt.

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Thor holt seinen Hammer

Eines Morgens bemerkte Thor mitSchrecken, daß sein Hammer fehlte.Vergebens durchsuchte er, wild sichden Bart raufend, alle Räume seinesHauses.Da kam Loki, der listenreiche Gott,daher. Er konnte sein schadenfrohesLächeln kaum verbergen, als Thorihm sein Mißgeschick erzählte. „DieRiesen werden ihn gestohlen haben“,versetzte Loki jedoch gleichmütig.„Wenn du willst, werde ich bei ih-nen nachforschen.“ Und Thor willigteein.Von Frigga entlieh sich der verschla-gene Loki das Federgewand, flognach Riesenheim und brachte schnellin Erfahrung, daß der Riese Thrym,der König der Unholde, den Hammer

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Thor,der kraftvolle Donnergott

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gestohlen und acht Meilen tief unterder Erde verborgen habe.„Nur um einen Preis werde ich denHammer herausgeben“, rief der Riesehohnlachend; „nur wenn Frigga, dieschönste Göttin, meine Frau wird!“Als Loki den Asen diese Forderungüberbrachte, schrie Frigga auf vorScham und Zorn, und in großer Sorgeversammelten sich die Götter undhielten Rat; denn wenn Thor denHammer nicht zurückerhielt, so droh-te für Asgard der Untergang.Widerstrebend ließ Thor sich schließ-lich durch Odins klugen SohnHeimdall, der als Gott des Frühlichtsauch der Wächter des Himmels ist, zueiner List überreden. Als Braut ver-kleidet, sollte er in Friggas Gewandund Schmuck nach Riesenheim zie-hen und selber den Hammer holen.

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Loki, der verschlagene Gott, erbotsich, ihn als seine Dienerin zubegleiten.Voller Freude empfing der RieseThrym die Braut, die tief verschleiertvor ihn trat. Er ließ sogleich einFestmahl herrichten. Man nahm mitden Gästen in der Halle Platz und tatsich gütlich bei fettem Ochsenbratenund schäumendem Met. Mit Verwun-derung sahen Thrym und seine Gäste,wie die vermeintliche Braut einenganzen Ochsen, dazu acht Lachseverzehrte und drei Kufen Met hinun-tergoß.„Acht Tage lang hat meine Herrinnicht gegessen, so sehr quälte sie dieSehnsucht nach dir!“ sagte der klugeLoki zur Erklärung des seltsamenGebarens.Das hörte der Riese gern. Mit plum-

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pen Fingern lüftete er ein wenig denSchleier, um das holde Antlitz derBraut zu sehen. Doch entsetzt fahr erzurück vor den Augen, die wieloderndes Feuer blitzten. „Meine Her-rin“, versetzte der als Magd verklei-dete Loki, „hat acht Nächte kein Augegeschlossen, so sehr verzehrte sie dasVerlangen nach dir.“Solche Worte erfreuten Thrym sehr,darum rief er befehlend: „Bringt jetztden Hammer des mächtigen Thor!“Wie frohlockte Thor in seinem Her-zen, als man ihm, der vermeintlichenBraut, feierlich den Hammer alsHochzeitsgabe in den Schoß legte!Mit ingrimmiger Wut ergriff er denHammer, wog ihn in der Hand undschleuderte ihn gegen den RiesenThrym, so daß dieser mit zerschmet-tertem Schädel von seinem Sitz sank.

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Ein wildes Getümmel erhob sich, alsThor nun mit dem Hammer Mjölnirauf die übrigen Riesen einhieb, biskeiner aus Thryms Geschlecht mehram Leben war.Der Himmel lachte und donnertezugleich, als Thor und Loki vomrauhen Riesenheim hinauffuhren zuAsgards leuchtenden Höhen.

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Baldurs Tod

Baldur, Odins und Friggas Sohn, warder schönste und edelste unter denGöttern. Der blühende Jüngling, derGott des Lichtes und des Frühlings,des Guten und des Gerechten, wur-de von allen Asen am meisten ge-liebt.Eines Tages träumte die GöttermutterFrigga einen bösen Traum. Sie sah,wie Hel, die Todesgöttin, ihren Lieb-lingssohn Baldur entführte. AuchBaldur träumte, daß sein jungesLeben von Gefahren bedroht sei.Da beschwor Odin die uralte Wala,die Seherin der Hel, aus ihrem Grab,um sichere Kunde zu erfahren. Aufdie Frage, wen man im Reiche derHel erwarte, erhielt er die Antwort:„Baldur, den Guten, erwartet man.

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Hödur, sein blinder Bruder, wird ihntöten.“Die Asen und Göttinnen hielten, vollSorge um das Leben ihres Lieblings,Rat und faßten den Beschluß, daß alleGeschöpfe, die im Himmel und aufErden sind, einen heiligen Eid schwö-ren sollten, Baldur niemals etwasanzutun. Frigga selbst nahm Feuerund Wasser, Riesen und Elben, Men-schen, Tiere und Pflanzen in strengeEidespflicht.Von nun an verfehlte jede Waffe, dieman, um den neuen Bund zu erpro-ben, gegen Baldur richtete, ihr Ziel. Jaes wurde zu fröhlicher Kurzweil unterden Asen, nach Baldur Geschosse zuwerfen; doch keines traf ihn.Am Rate der Götter hatte auch derverschlagene und ränkesüchtige Lokiteilgenommen. Während die Götter

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nun mit Baldur ihr Spiel trieben,wandte er sich, als Bettlerin verklei-det, an die gütige Frigga und entlockteihr ein Geheimnis: auf einer Eiche vorWalhallas Tor wuchs der Mistel-strauch. Diesen, so verriet Frigga,hatte sie nicht schwören lassen, weiler ihr zu schwach und unbedeutenderschienen war.Schnell entfernte sich Loki, nahmseine wahre Gestalt an und eilte zurEiche. Er schnitt ein Zweiglein derMistelstaude ab und kehrte in denKreis der Götter, die immer noch ihrfröhliches Spiel trieben, zurück. Un-tätig abseits stand nur Baldurs Bruder,der blinde Hödur. „Wie soll ichmitspielen, da ich doch des Augen-lichts beraubt bin?“ versetzte ermißmutig auf Lokis Frage.„Spanne den Bogen, hier ist ein

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Pfeil“, sagte Loki und reichte ihm denMistelzweig, „ich werde für dichzielen!“Der blinde Hödur tat nach demGeheiß des bösen Gottes, und, wievom Blitz getroffen, sank Baldurentseelt zu Boden.So hatte sich die Weissagung der Walagrausam erfüllt.Nur Odins Wort, daß Hödur ein demBaldur vorherbestimmtes Schicksalvollzogen habe, schützte den Mördervor der Rache der Götter.Dann schickten sie sich auf Geheißdes Göttervaters an, Baldurs Leich-nam zu bestatten.Nie zuvor hatte in Asgard und auf derMenschenerde so tiefe Trauer ge-herrscht wie jetzt um Baldur, denlieblichen Gott.Am Strande des Meeres hatten die

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Asen Baldurs Schiff aufgestellt undauf ihm den Scheiterhaufen errichtet.Als sie den Leichnam obenauf legten,konnte Nanna, die Gattin Baldurs, denAnblick nicht länger ertragen, und ihrHerz brach vor Gram. So betteten dieAsen sie an Baldurs Seite.Alle Götter gaben dem toten Sonnen-gott Worte der Hoffnung mit auf denWeg. Niemand jedoch weiß, wasOdin dem edlen Toten ins Ohrflüsterte.Thor legte die Flamme an denmächtigen Scheiterhaufen. Dabeistieß er ein Zwerglein, Lit mit Namen,das ihm vor die Füße kam, mit einemTritt in die Flamme, daß es verbrann-te.Dann schoben die Riesen das Schiff indie Fluten und ließen es die hohe Seegewinnen. Immer mächtiger griff in

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Hel, die Göttindes Totenreichs

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dem wilden Fahrtwind die Flammeum sich, und einer riesigen Opferfak-kel gleich jagte Baldurs Schiff zumletzten Male über das Meer.Als die Springflut gierig nach denbrennenden Balken griff und ihre Glutin die Tiefe zog, war es den amGestade harrenden Asen, als versinkedie ganze Welt ringsum in Dämme-rung.Niemand trauerte mehr um BaldursTod als seine Mutter Frigga. WarBaldur, der Frühlingsgott, den Asenund der Menschenwelt nun für immerentrissen? Sollte Hel, die Göttin desTotenreichs, sich nicht erweichenlassen, den Götterliebling freizuge-ben?Auf Friggas inständige Bitten ent-schloß sich Hermodur, der Götterbo-te, seinen Bruder zu befreien.

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„Ich gebe dir Sleipnir, mein Roß, fürdie lange Wegstrecke“, sagte Odin zuseinem Sohne, „es wird dich sicherans Ziel führen, denn ihm ist der Wegbekannt.“Neun Nächte ritt der Götterbote, bisder achtfüßige windschnelle Rennerdie Brücke, die zur Hel hinabführte,erreichte.Hermodur wagte es kühn, in dasReich der Toten einzudringen. Baldsah er Baldur, den geliebten Bruder,schlafbefangen und bleich, an NannasSeite sitzen. Er flüsterte ihm Wortedes Trostes zu. Aber lange mühte sichder Götterbote vergeblich, die düstereHel zur Milde zu stimmen. Mit eisigerKälte blickte sie ihn an. Dann ließ sieihre Stimme vernehmen: „Wer gestor-ben ist, bleibt meinem Reiche verfal-len. Auch Baldur gehört der Hel.

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Trotzdem will ich die Bitte der Göttererfüllen und ihm die Freiheit wieder-geben, wenn alle Geschöpfe der Welt,ob lebende oder tote, ihn beweinen.Verweigert auch nur ein einzigesGeschöpf diesen Anteil der Tränen, sobleibt Baldur für alle Zeit im Reicheder Toten!“Hermodur eilte, zum Asenhof zurück-zukehren. Baldur und Nanna gabenihm Geschenke mit auf den Weg, dieer Odin und Frigga mitbringen soll-te.Dort in Walhalla warteten alle vollerSpannung auf den abgesandten Boten.Und voller Hoffnung sandte Friggasogleich die Alben, ihre Boten, in dieWelt hinaus, um alle Geschöpfe fürBaldurs Heimkehr zu gewinnen.„Denkt an meinen geliebten Sohn,den Frühlingsgott“, ließ sie ihnen

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sagen, „und weinet über seinen Tod,so wird die Göttin der Unterwelt ihmdie Heimkehr gewähren.“Friggas Mühen schien nicht umsonst:alle Geschöpfe, zu denen ihre Botenkamen, waren voller Erbarmen undweinten um den toten Lichtgott.Schon machten sich die Alben auf denHeimweg.Alle Wesen, sogar die starren Steine,hatten Anteil an Baldurs Schicksalgezeigt. Da trafen die Alben indüsterer Felsenhöhle eine grimmigeRiesin, Thögg mit Namen, die hatteum Baldurs Tod keine Träne geweint,und kein Bitten und Flehen konnte sierühren.So blieb Baldur im Reiche der Hel.Nicht wenige der Asen, die mitBetroffenheit die Weigerung des fin-steren Weibes vernahmen, glaubten,

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daß hier Loki sein haßerfülltes Werkfortsetze.Wo war der hinterhältige Mördergeblieben? Inmitten des Entsetzens,das bei Baldurs Ermordung allegepackt hielt, hatte der heimtückischeLoki entkommen können. Er flohnach Riesenheim und verbarg sichdort in einem einsamen Versteck. DieGötter aber fanden seine Spur. Dochals sie sich dem Hause, dessen vierFenster nach allen Himmelsrichtun-gen gingen, näherten, machte sich derverschlagene Loki eilig davon. Erverwandelte sich, wie er es oft zu tunpflegte, in einen Lachs und verbargsich unter einem Wasserfall. Vorherhatte er ein Netz, das er sich ebenfertigte, um zu erproben, ob man ihndamit fangen könne, ins Feuer gewor-fen.

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Lokis Strafewar fürchterlich

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Das wurde ihm zum Verhängnis, dennin der Asche noch erkannten dieGötter die Form des Netzes undwußten nun, wo und mit welchemMittel sie ihn fangen sollten. MochteLoki sich auch immer wieder derVerfolgung entziehen, die Götter fin-gen ihn schließlich in den Maschendes von ihm erfundenen Netzes.Die Rache der Asen war so schreck-lich wie das Verbrechen, das Lokibegangen hatte. Sie führten ihn aufeine Insel im Reiche der Hel undschmiedeten ihn dort an einen scharf-kantigen Felsen, daß er kein Gliedregen konnte. Über dem Haupte desVerräters befestigten die Rächer eineNatter, die ihm unablässig ihr Giftaufs Antlitz träufelte. Zwar teilteSigyn, Lokis Gattin, das schwere Losdes Verdammten. Tag und Nacht saß

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sie neben dem Gefangenen und fingdas Natterngift in einer Schale auf.Doch wenn die Schale voll war unddas treue Weib sich erhob, um sieauszuleeren, wurde Loki von bren-nendem Schmerz gequält, dann wander sich, daß ganz Midgard erschüttertwurde und die Erde erzitterte. DiesesErzittern nennen die Menschen Erd-beben. In solchen grausigen Nächtenheult der Fenriswolf, und die Mid-gardschlange regt sich in der Tiefe desMeeres, die Wogen rauschen wildempor, und Sturmfluten branden wi-der den Wall, mit dem die GötterMidgard gegen die See geschützthaben.

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Die Götterdämmerung

Bei Menschen und Göttern herrschtetiefe Trauer, seit der Todespfeil Bal-dur ins Herz getroffen hatte. Nur diefinsteren Riesen, die Unholde und diemißgestalten Zwerge frohlockten,denn mit dem Erlöschen des Sonnen-glanzes wuchs ihre Macht der Finster-nis.Böse Zeichen kündeten dem Walvaterdas Ende der goldenen Zeit, dieBlätter der Weltesche Yggdrasil wur-den welk, und die Asen begannen zualtern. Denn die schöne Iduna, dieGöttin der Jugend, tränkte Yggdrasilnicht mehr mit lebenspendendemMet.Die Göttin Iduna war vermählt mitOdins Sohn Bragi, dem Skalden, derdie Gabe der Weisheit und der

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Dichtkunst besaß. Wenn er in Asgardim Kreise der Götter die Harfeerklingen ließ, dann hingen alle anden Lippen des edlen Sängers undpriesen die hohe, bezwingende Machtseines göttlichen Gesanges. Und wieBragi, den liebenswürdigen Odins-sohn, verehrten die Asen seine Ge-mahlin Iduna, deren Name „Immer-grün“ bedeutet und die im wundertäti-gen Met den Zauberschatz ewigerJugend bewahrte.Auf Iduna und ihre Hilfe setzte Odinseine Hoffnung. Er sandte nach ihr,doch mit Schrecken erfuhr er, daß dieschöne Göttin verschwunden sei.Vergebens ließ Odin seine Rabenausfliegen, um nach der Entschwun-denen zu suchen. Als sie nach langer,langer Zeit zurückkehrten, brachtensie schlimme Kunde: Iduna, die

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strahlende Göttin, weilte im Toten-reich der Hel, von wo es keineRückkehr gibt, und auch Bragi, ihrGatte, war ihr dorthin gefolgt, undnoch andere unheilvolle Zeichenwußten die Raben zu berichten. DenGeschöpfen auf der Erde entschwindedie Lebenskraft, und in Mimirs heili-gem Brunnen beginne die Weisheit zuversiegen.Voll düsterer Ahnungen hatte Walva-ter die unheilschwere Botschaft ver-nommen. Er erkannte, daß das schick-salhafte Verhängnis unaufhaltsam sei-nen Lauf nehmen werde, nachdem derlichte Baldur und die jugendfrischeIduna zur Hel gefahren waren. In denNächten hörten die Asen aus denAbgründen der Unterwelt den Fenris-wolf heulen, Lokis schrecklicherSohn zerrte gierig an seinen Ketten,

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Der Fenriswolf,Lokis schrecklicher Sohn

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denn er witterte, daß die Stunde seinerBefreiung nahe.Als mit Baldurs Tod die Sonne ihrenGlanz verlor, fiel ein harter langerWinter, der Fimbulwinter, ins Land.Schneegestöber dauerte an und star-ker Frost, rauhe Winde tobten, undder Winter schien kein Ende mehr zunehmen.In dem Wüten der Elemente war es,als liege Dämmerung auch in denSeelen der Menschen. Arges geschahunter Göttern und Menschen. Kriegerfüllte die Welt, Brüder töteteneinander aus Habgier, Meineid undMord, Ehebruch und Verletzung derGastfreundschaft geschahen, undGier und Gottlosigkeit herrschten.Mit bitterer Sorge sahen die Götter imhohen Asgard, wie alle Ordnungensich auflösten. Vergeblich schleuderte

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Thor schleudertseinen Hammer Mjölnir

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Thor seinen Hammer Mjölnir gegendie Riesen; denn unverletzlich saßensie hinter den schützenden Eiswändendes Fimbulwinters. Vergebens rittOdin auf pfeilschnellem Roß zumalten Mimir, dem Weisen; der Weis-heitsbrunnen war wie von wildemSturm bewegt, in ratloser Ohnmachtstand Mimir vor dem Verhängnis.Da sprengt der Göttervater auf wind-schnellem Renner zurück nach Wal-hall, um Götter und Helden zumKampfe zu rufen; denn das Unheilnaht. Laut kräht der hellrote Hahn aufAsgards Dach, und krächzend ant-wortet der dunkelrote auf Hels Halle.Die Midgardschlange erhebt ihrfurchtbares Haupt aus den Fluten desMeeres, und der Grenzwall, derMidgard schützt, bricht. In Todes-angst fliehen die Menschen in die

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Gebirge und bergen sich in Höhlen,denn nun reißt sich der Fenriswolf ausseinen Banden los, daß die Erde imInnersten erbebt.Stürmisch braust das Meer über seineUfer, und es kommt ein Schiffgefahren, das von Loki gesteuertwird, und alle Riesen sind bei ihm. Esist Naglfari, das Nägelfahrzeug: es istaus Finger- und Zehennägeln derToten erbaut, welche die Menschenehrfurchtslos seit langem zu schnei-den unterlassen hatten. Der Fenris-wolf, dessen gähnender Rachen Him-mel und Erde berührt, verschlingtSonne und Mond, und Finsternisbreitet sich über die Welt.Ragnarök, der Tag der Entscheidung,bricht an. Es birst der Himmel, und inunendlichen Scharen kommen Mus-pelheims Söhne geritten. Surtur, der

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Urweltriese, reitet an der Spitze, undrings um ihn her lodert alles vonBrandfackeln. Wild entschlossen zie-hen sie nun hinaus auf das FeldWigrid, die Kampfebene, und mitihrem Heereszuge sammeln sich zumStreite alle Mächte der Finsternis.Da dröhnt über Asgard hin dasGiallarhorn, mit dem Heimdall dieGötter zum Kampfe ruft. Es ertönt solaut, daß man auf der ganzen Weltseinen Schall hört. Wenn es zumdrittenmal gellt, öffnen sich WalhallsTore weit, und der glänzende Heer-wurm der Götter und Helden reitethervor. Die Spitze führt Walvater inleuchtender Rüstung, den Goldhelmauf dem Haupte, und Gungnir, den niefehlenden Speer, in der Faust.Auf Wigrid, der Walstatt des Welten-ringens, beginnt die letzte entsetzliche

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Schlacht. Wodans Waffe wütet unterden herandrängenden Riesen, undgleich dem herabsausenden Blitzfährt Thors Hammer gegen die Scha-ren der Unholde; in den Reihen derAsen wütet, Schrecken verbreitend,Lokis Sohn, der grimmige Fenris-wolf; unverwundbar zeigt er sichgegen alle Waffen der Götter. Lokiund Heimdall töten sich gegenseitig.Mit Mjölnir, dem Hammer, zer-schmettert Thor den Kopf der Mid-gardschlange; doch auch für ihn ist esder letzte Kampf: der Gifthauch dessterbenden Drachen reißt den gewalti-gen Asen mit in den Tod.Tyr stößt auf Garm, den Höllenhund;doch während dieser dem Kriegsgottdie Kehle zerreißt, führt der Ase mitseinem Schwerte gegen das Untierden Todesstoß.

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Lange kämpft Odin mit dem Fenris-wolf, der sich mit entfesselter Kamp-fesgier auf den Göttervater stürzt, undam Ende verschlingt der WeltenwolfWalvater.Was hilft es, daß Widar, Odinsgewaltiger Sohn, zur Rache herbeieiltund den Wolf zermalmt? Walvater,der Herr von Asgard, ist tot! Für dieAsen ist das Ende gekommen.Surtur dringt in Asgard ein undschleudert den Feuerbrand in dieHalle, daß ringsum die glühendeLohe zum Himmel emporschlägt, undauch Midgard geht in der gierigenFlamme auf. Die ganze Welt geht inFlammen auf, und die wohlgefügteOrdnung des Weltalls, einst von denAsen in weiser Sorge geschaffen, istdahin, der allgemeine Untergang istda. Der Abgrund der Hel öffnet sich

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und verschlingt die Toten. Schwarzwird die Sonne, die Erde versinkt.Vom Himmel fallen die heiterenSterne.Glutwirbel umwühlen die allnährendeWeltesche. Die heiße Lohe bedecktden Himmel. – So heißt es in demLiede aus altersgrauer Zeit, und wennYggdrasil, der Weltenbaum, don-nernd zusammenstürzt, ist die Weltder Götter und der Menschen in denWassern versunken.Doch bedeutet nach der Sage derungeheure Weltenbrand, der Asgardund Midgard vernichtet hat, nicht dasEnde. Das Feuer hat alles geläutert,alle Schuld gesühnt, und das goldeneZeitalter, das einst geherrscht hat,kann wiederkehren. Ein Weltentagmit seinem Guten und Schönen, aberauch mit seiner Schuld und seinen

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Fehlern ist abgelaufen, und ein neuerTag ist angebrochen. Aus dem Meere,dessen Wogen die Welt der Asenverschlungen haben, erhebt sich eineneue Erde mit grünen Fluren, diekeines Menschen Hand besät hat. Undwie jener erste Tag beginnt auchdieser mit dem Zustand der Unschuldund des Friedens, mit dem vollkom-menen Glück.Auch die Sonne hat eine Tochtergeboren, die nicht minder schön ist alsdie Mutter und die nun in ihrer Bahnwandelt.Und unter den Wurzeln der Welteschein Urds Brunnen haben sich zweiMenschenkinder verborgen gehalten,Lif und Lifthrasir, das Leben und dieLebenskraft. Aus ihnen erwächst einneues Geschlecht, das die Erde be-wohnt.

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Ein neues Asgard ersteht. Baldur, derstrahlende Lichtgott und sein BruderHödur, der Gott der lichtlosen Winter-zeit kehren aus Hels Totenreichzurück. Auch Thors Söhne, die ihresVaters gewaltigen Hammer auf demSchlachtfelde fanden, nehmen Besitzvon den goldenen Götterstühlen.Nicht gilt es mehr, die Frost- undEisriesen zu zermalmen; denn dasfinstere Riesengeschlecht ist nicht zuneuem Leben erstanden nur friedli-chem Tun dient der Hammer. Unge-trübter Friede herrscht von nun an inden himmlischen Höhen.

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Ernst Probst

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