LÄNDERREPORT NORDISCHE LÄNDER

5
I n den eigenen vier Wänden regel- mäßig selber kochen ist für viele Verbraucher nicht mehr zeitge- mäß. Sie essen lieber in der Kantine und in Schnellrestaurants oder ver- sorgen sich an der Tankstelle mit Snacks für den kleinen Hunger zwi- schendurch. Der Außer-Haus-Markt wächst seit Jahren. 2016 haben die Verbraucher mehr als 74 Mrd. Euro für Essen außer Haus ausgegeben – ein Plus von drei Prozent. Die Verantwortlichen der däni- schen Molkereigenossenschaft Arla Foods sehen noch erhebliches Poten- zial für weiteres Wachstum und inves- tieren deshalb auch in den Foodser- vice-Bereich. Im Rahmen der Strate- gie „Good Growth 2020“ nehmen die Genossen dieses Jahr insgesamt welt- weit 335 Mio. Euro für den Ausbau der Produktionsstätten in die Hand. 13 Millionen Euro fließen in die Mol- kerei Rødkærsbro in Dänemark. Sie ist nach Unterneh- mensangaben eine der weltweit füh- renden Produktionsstätten für Mozza- rella. Durch den Einsatz von innovati- ven Technologien will Arla die Pro- duktqualität weiter verbessern und die Mozzarella-Produktion für die in- ternationale Pizzaindustrie weiter ausbauen. Ein weiteres Ziel der Strategie 2020: Die Genossenschaft will Welt- marktführer im Bereich der natürli- chen Molkezutaten für Lebensmittel- hersteller in unterschiedlichen Berei- chen werden. Auf den Standort in der Nähe vom dänischen Videbæk, an dem Proteine, Laktose und andere Zutaten aus Molke hergestellt wer- den, entfällt mit mehr als 30 Mio. Eu- ro die größte Investitionssumme. Eu- ropa ist für Arla Foods übrigens nach wie vor ein wichtiger Markt, der im vergangenen Jahr knapp 70 Prozent zum Gesamtumsatz beitrug. Das stärkste Wachstum erzielte der Mol- kereigigant allerdings in Südostasien, Afrika und im Nahen Osten. Der dänische Fleischvermarkter Danish Crown stellt ebenfalls die Wei- chen für die Zukunft. Grundlage hier- für ist das im vergangenen Herbst vor- gestellte Strategiepapier namens 4WD. In dem spielt auch der Foodser- vice-Bereich eine wichtige Rolle. CEO Jais Valeur erklärt die Gründe hierfür. „Wir erkennen, dass immer mehr Men- schen weniger Zeit und Lust haben selber zu kochen. Sie wünschen sich vielmehr komplette Mahlzeitenlösungen, die schnell ver- zehrfertig sind. Diesen Trend müssen wir aufgreifen und conveniente Inno- vationen entwickeln.“ Zukünftig wer- de der Foodservice-Bereich verstärkt in den Fokus rücken, denn der Außer- Haus-Verzehr nehme weltweit zu. „Wir haben zum Beispiel mit dem Kauf des britischen Foodservice-Un- ternehmens Leivers Brothers in Not- tingham noch einen Schritt in Rich- tung Endverbrauchergeschäft ge- tan“, so Valeur. Leivers Brothers ist auf der Insel ein bedeutender Anbie- ter von Frischfleisch, Käse und Wurst. Die Firma beliefert unter anderem Fleischerfachgeschäf- te, Restaurants und Kantinen. Ziel von Danish Crown ist es darüber hinaus, in den Produktberei- chen Bacon, Konserven, Karkassen und Pizzatop- pings global eine Vorrei- terrolle ein- zunehmen. Potenziale für weiteres Wachs- tum sehen die Ge- nossen derzeit vor allem in Südost- asien, insbesondere in China. Um im Reich der Mitte gut auf- gestellt zu sein, haben die Verant- wortlichen von Danish Crown be- schlossen, rund 40 Mio. Euro in einen eigenen Verarbeitungsbetrieb in Shanghai zu investieren. Apropos Ferner Osten. Die norwe- gische Fischereibranche hat nach An- gaben des in Tromsø ansässigen Nor- wegian Seafood Council (NSC) im ersten Quartal 2017 die Lachsexporte nach Asien um 29 Prozent steigern können. „Wenn sich der Marktzugang für norwegischen Lachs in China nor- malisiert, werden die Ausfuhren nach Asien weiter zulegen“ ist Sig- mund Bjørgo vom NSC über- zeugt. Makrelen aus norwegischen Gewässern sind in der Volksrepublik bereits sehr gefragt und das aus gutem Grund. China ist nämlich ein bedeu- tender Weiterverarbeitungsstandort. 2016 hat die Fischereibranche Frost- ware im Wert von mehr als 70 Mio. Euro dorthin geliefert. Das ist eine Steigerung von 26 Prozent. Im ersten Quartal 2017 stehen die Zeichen wei- ter auf Wachstum. Laut NSC sind Chi- na, die Türkei und Südkorea derzeit die wichtigsten Exportdestinationen für Makrelen. lz 15-17 Mit Strategie in die Zukunft Die Hersteller rücken den Foodservice-Bereich und asiatische Märkte in den Fokus | Dieter Heimig Zucht im Meer: Die Aquakultur ist einer der am stärksten wachsenden Sektoren der Ernährungswirtschaft. FOTO: NSC; KARTE: LESNIEWSKI/FOTOLIA „Wir haben einen weiteren Schritt in Richtung Endver- brauchergeschäft getan“ Jais Valeur, CEO von Danish Crown LZ 15 13. April 2017 Lebensmittel Zeitung 41 LÄNDERREPORT NORDISCHE LÄNDER Die Nordischen Länder sind vor allem bei Reisenden beliebt, die Natur pur genießen wollen. Mit dem Thema Natürlichkeit kann auch die Ernährungswirtschaft in der Region punkten. Bio steht bei der Herstel- lern ebenfalls hoch im Kurs. 42Fleisch Danish Crown Friland Landbrug & Fødervarer Tulip 43Molkereiprodukte Arla Foods Thise 44Fisch Larsen NSC Raisio 45Feinkost Finpro Scandic Food Skarø MARKTPLATZ Erfolgreich mit Makrele und Hering Tromsø. Makrelen aus norwegi- schen Gewässern sind bei asiati- schen Verbrauchern beliebt. Nach Angaben des Norwegian Seafood Council mit Sitz in Tromsø hat die Branche 2016 Makrelen im Wert von umgerechnet mehr als 103 Mio. Euro nach Japan exportiert – gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 32 Prozent. Nach China, ei- nem wichtigen Verarbeitungsland für Makrelen, lieferten die Unter- nehmen Waren im Wert von mehr als 70 Mio. Euro. Das ist eine Stei- gerung von 26 Prozent. Einen deutlichen Nachfrageschub ver- zeichnet die norwegische Fischin- dustrie auch in Südkorea. Im ver- gangenen Jahr exportierte Norwe- gen insgesamt 302000 t tiefgefro- rene Makrelen im Wert von 450 Mio. Euro. Auch mit Heringen aus dem Dauerfrost machen die Unter- nehmen gute Geschäfte. Die Ex- porte stiegen um 22 Prozent auf knapp 340 Mio. Euro. dh/lz 15-17 Bio-Getränke auf dem Vormarsch Kopenhagen. Der dänische Le- bensmitteleinzelhandel hat den Umsatz mit Bioprodukten nach In- formationen von Statistik Däne- mark im vergangenen Jahr erneut auf umgerechnet rund 1,1 Mrd. Eu- ro steigern können (2015: 940 Mio. Euro). Auch die Exportkurve zeigt stetig nach oben. Fachleute gehen davon aus, dass die Branche im Jahr 2020 ökologisch erzeugte Pro- dukte im Wert von knapp 500 Mio. Euro ausführen wird. Aktuell sind es rund 300 Mio. Euro. Laut dem Verband „Bio aus Dänemark“ sind derzeit im Königreich Getränke in Bioqualität angesagt. „Noch nie gab es so viele Anbieter. Das Ange- bot reicht von Säften und Smoot- hies über Protein-Drinks bis hin zu Spirituosen, wie etwa die der Ny- borg Destillerie“, berichtet Pro- jektleiterin Malene Aaris. Der Le- bensmitteleinzelhandel setzt mehr als 17 Mio. Euro mit Wein und Spi- rituosen um. Der Erlös im Bierseg- ment liegt bei acht Mio. Euro und Fruchtsäfte spülen 25 Mio. Euro in die Kassen des Handels. dh/lz 15-17

Transcript of LÄNDERREPORT NORDISCHE LÄNDER

Page 1: LÄNDERREPORT NORDISCHE LÄNDER

In den eigenen vier Wänden regel-mäßig selber kochen ist für vieleVerbraucher nicht mehr zeitge-

mäß. Sie essen lieber in der Kantineund in Schnellrestaurants oder ver-sorgen sich an der Tankstelle mitSnacks für den kleinen Hunger zwi-schendurch. Der Außer-Haus-Marktwächst seit Jahren. 2016 haben dieVerbraucher mehr als 74 Mrd. Eurofür Essen außer Haus ausgegeben –ein Plus von drei Prozent.

Die Verantwortlichen der däni-schen Molkereigenossenschaft ArlaFoods sehen noch erhebliches Poten-zial für weiteres Wachstum und inves-tieren deshalb auch in den Foodser-vice-Bereich. Im Rahmen der Strate-gie „Good Growth 2020“ nehmen dieGenossen dieses Jahr insgesamt welt-weit 335 Mio. Eurofür den Ausbau derProduktionsstättenin die Hand. 13Millionen Eurofließen in die Mol-kerei Rødkærsbroin Dänemark. Sie ist nach Unterneh-mensangaben eine der weltweit füh-renden Produktionsstätten für Mozza-rella. Durch den Einsatz von innovati-ven Technologien will Arla die Pro-duktqualität weiter verbessern unddie Mozzarella-Produktion für die in-ternationale Pizzaindustrie weiterausbauen.

Ein weiteres Ziel der Strategie2020: Die Genossenschaft will Welt-marktführer im Bereich der natürli-chen Molkezutaten für Lebensmittel-

hersteller in unterschiedlichen Berei-chen werden. Auf den Standort in derNähe vom dänischen Videbæk, andem Proteine, Laktose und andereZutaten aus Molke hergestellt wer-den, entfällt mit mehr als 30 Mio. Eu-ro die größte Investitionssumme. Eu-ropa ist für Arla Foods übrigens nachwie vor ein wichtiger Markt, der imvergangenen Jahr knapp 70 Prozentzum Gesamtumsatz beitrug. Dasstärkste Wachstum erzielte der Mol-kereigigant allerdings in Südostasien,Afrika und im Nahen Osten.

Der dänische FleischvermarkterDanish Crown stellt ebenfalls die Wei-chen für die Zukunft. Grundlage hier-für ist das im vergangenen Herbst vor-gestellte Strategiepapier namens4WD. In dem spielt auch der Foodser-

vice-Bereich einewichtige Rolle. CEOJais Valeur erklärtdie Gründe hierfür.„Wir erkennen, dassimmer mehr Men-schen weniger Zeit

und Lust haben selber zu kochen. Siewünschen sich vielmehr kompletteMahlzeitenlösungen, die schnell ver-zehrfertig sind. Diesen Trend müssenwir aufgreifen und conveniente Inno-vationen entwickeln.“ Zukünftig wer-de der Foodservice-Bereich verstärktin den Fokus rücken, denn der Außer-Haus-Verzehr nehme weltweit zu.„Wir haben zum Beispiel mit demKauf des britischen Foodservice-Un-ternehmens Leivers Brothers in Not-tingham noch einen Schritt in Rich-

tung Endverbrauchergeschäft ge-tan“, so Valeur. Leivers Brothers istauf der Insel ein bedeutender Anbie-ter von Frischfleisch, Käse undWurst. Die Firma beliefert unteranderem Fleischerfachgeschäf-te, Restaurants und Kantinen.Ziel von Danish Crownist es darüber hinaus, inden Produktberei-chen Bacon,Konserven,Karkassenund Pizzatop-pings globaleine Vorrei-terrolle ein-zunehmen.Potenziale fürweiteres Wachs-tum sehen die Ge-nossen derzeit vorallem in Südost-asien, insbesonderein China. Um imReich der Mitte gut auf-gestellt zu sein, haben die Verant-wortlichen von Danish Crown be-schlossen, rund 40 Mio. Euro in eineneigenen Verarbeitungsbetrieb inShanghai zu investieren.

Apropos Ferner Osten. Die norwe-gische Fischereibranche hat nach An-gaben des in Tromsø ansässigen Nor-wegian Seafood Council (NSC) imersten Quartal 2017 die Lachsexportenach Asien um 29 Prozent steigernkönnen. „Wenn sich der Marktzugangfür norwegischen Lachs in China nor-malisiert, werden die Ausfuhren nach

Asien weiter zulegen“ ist Sig-mund Bjørgo vom NSC über-

zeugt. Makrelen aus norwegischenGewässern sind in der Volksrepublikbereits sehr gefragt und das aus gutemGrund. China ist nämlich ein bedeu-tender Weiterverarbeitungsstandort.2016 hat die Fischereibranche Frost-ware im Wert von mehr als 70 Mio.Euro dorthin geliefert. Das ist eineSteigerung von 26 Prozent. Im erstenQuartal 2017 stehen die Zeichen wei-ter auf Wachstum. Laut NSC sind Chi-na, die Türkei und Südkorea derzeitdie wichtigsten Exportdestinationenfür Makrelen. lz 15-17

Mit Strategie in die ZukunftDie Hersteller rücken den Foodservice-Bereich und asiatische Märkte in den Fokus | Dieter Heimig

Zucht im Meer: Die Aquakultur ist einer der am stärksten wachsenden Sektoren der Ernährungswirtschaft.

FO

TO

: N

SC

; K

AR

TE

: L

ES

NIE

WS

KI/

FO

TO

LIA

„Wir haben einen weiterenSchritt in Richtung Endver-brauchergeschäft getan“

Jais Valeur, CEO von Danish Crown

LZ 15 13. April 2017 Lebensmittel Zeitung 41

LÄNDERREPORTNORDISCHE LÄNDER

Die Nordischen Länder sind vorallem bei Reisenden beliebt, dieNatur pur genießen wollen. Mit demThema Natürlichkeit kann auch dieErnährungswirtschaft in der Regionpunkten. Bio steht bei der Herstel-lern ebenfalls hoch im Kurs.

42FleischDanish CrownFrilandLandbrug & FødervarerTulip

43MolkereiprodukteArla FoodsThise

44FischLarsenNSCRaisio

45FeinkostFinproScandic FoodSkarø

MARKTPLATZ

Erfolgreich mitMakrele und Hering

Tromsø. Makrelen aus norwegi-schen Gewässern sind bei asiati-schen Verbrauchern beliebt. NachAngaben des Norwegian SeafoodCouncil mit Sitz in Tromsø hat dieBranche 2016 Makrelen im Wertvon umgerechnet mehr als 103Mio. Euro nach Japan exportiert –gegenüber dem Vorjahr ein Plusvon 32 Prozent. Nach China, ei-nem wichtigen Verarbeitungslandfür Makrelen, lieferten die Unter-nehmen Waren im Wert von mehrals 70 Mio. Euro. Das ist eine Stei-gerung von 26 Prozent. Einendeutlichen Nachfrageschub ver-zeichnet die norwegische Fischin-dustrie auch in Südkorea. Im ver-gangenen Jahr exportierte Norwe-gen insgesamt 302 000 t tiefgefro-rene Makrelen im Wert von 450Mio. Euro. Auch mit Heringen ausdem Dauerfrost machen die Unter-nehmen gute Geschäfte. Die Ex-porte stiegen um 22 Prozent aufknapp 340 Mio. Euro. dh/lz 15-17

Bio-Getränke aufdem Vormarsch

Kopenhagen. Der dänische Le-bensmitteleinzelhandel hat denUmsatz mit Bioprodukten nach In-formationen von Statistik Däne-mark im vergangenen Jahr erneutauf umgerechnet rund 1,1 Mrd. Eu-ro steigern können (2015: 940 Mio.Euro). Auch die Exportkurve zeigtstetig nach oben. Fachleute gehendavon aus, dass die Branche imJahr 2020 ökologisch erzeugte Pro-dukte im Wert von knapp 500 Mio.Euro ausführen wird. Aktuell sindes rund 300 Mio. Euro. Laut demVerband „Bio aus Dänemark“ sindderzeit im Königreich Getränke inBioqualität angesagt. „Noch niegab es so viele Anbieter. Das Ange-bot reicht von Säften und Smoot-hies über Protein-Drinks bis hin zuSpirituosen, wie etwa die der Ny-borg Destillerie“, berichtet Pro-jektleiterin Malene Aaris. Der Le-bensmitteleinzelhandel setzt mehrals 17 Mio. Euro mit Wein und Spi-rituosen um. Der Erlös im Bierseg-ment liegt bei acht Mio. Euro undFruchtsäfte spülen 25 Mio. Euro indie Kassen des Handels. dh/lz 15-17

Page 2: LÄNDERREPORT NORDISCHE LÄNDER

42 Lebensmittel Zeitung LZ 15 13. April 2017L Ä N D E R R E P O R T N O R D I S C H E L Ä N D E R

In Dänemark ist Schweinefleisch nichtgleich Schweinefleisch. Seit vielenJahren setzt die Branche konsequentauf Differenzierung, um den Wün-schen der Kunden stets gerecht zuwerden. Heißt konkret: Im Königreichhaben sich eine Reihe sogenannterSpezialschweine-Programme etabliert.Speziell für den heimischen Marktwurde das MarkenfleischprogrammAntonius aus der Taufe gehoben undzwar bereits 1976. Zu Beginn stand dienachhaltige Verbesserung der Fleisch-qualität im Mittelpunkt, aber bereitseinige Jahre später rückte das Wohl derSchweine verstärkt in den Fokus. Heu-te produzieren mehr als 20 dänischeSauenhalter und Schweinemäster fürAntonius. Die Betriebe müssen eineReihe von Auflagen erfüllen. So dürfenzum Beispiel Ferkel frühestens nach 28Tagen abgesetzt werden und das Ku-pieren der Schwänze ist untersagt. Au-ßerdem haben Ferkel und Mastschwei-ne rund 30 Prozent mehr Platz als ge-setzlich festgelegt. Für Sauen ist da-

rüber hinaus eine Freilaufhaltung vor-geschrieben. Das Markenfleischpro-gramm Antonius wird vom führendenFleischvermarkter des Landes, demgenossenschaftlich organisierten Un-ternehmen Danish Crown, gemanagt.In der Woche kommen rund 2 800Programm-Schweine an den Haken –etwa ein Prozent der dänischenSchlachtungen. Antonius-Ware kön-nen die Verbraucher übrigens bei dendänischen Lebensmitteleinzelhandels-unternehmen Fotex und Bilka sowiedem Discounter Rema 1000 kaufen.

Auf Erfolgskurs ist der dänischeSchlachtkonzern auch mit seinemSpezialschweine-Programm namens„UK Welfare“ für den britischenMarkt. Das macht bereits etwa einDrittel der gesamten Produktion aus.Ein Ende der Fahnenstange ist abernoch nicht abzusehen, denn dieNachfrage von Handelspartnern auf

der Insel steigt kontinuierlich. Die fürden britischen Markt produzierendenMäster und Ferkelerzeuger müssen ei-ne Reihe von Auflagen erfüllen, dieüber die nationalen Gesetze hinausge-hen. So ist beispielsweise in der Sau-enhaltung eine Gruppenhaltung derTiere vom Absetzen der Ferkel biskurz vor dem erneuten Abferkeln vor-geschrieben.

Chancen für weiteres Wachstumbietet auch das aktuellste dänischeProgramm namens GOA. Die Buch-staben stehen für „gezüchtet ohneAntibiotika“. Der Hintergrund: Seitgeraumer Zeit verzeichnet die Bran-che eine stetig steigende Nachfragenach Schweinefleisch, das von Tierenstammt, die während der Aufzucht-phase und in der Mast nicht mit Anti-biotika behandelt wurden. Deshalbhat das SEGES Danish Pig ResearchCentre im Dänischen Fachverband

flexible Mitarbeiter, die sich perma-nent um das betriebliche Managementkümmern. Diese Form der Fleischer-zeugung ist aber auch deshalb kosten-intensiver, weil die Tiere ungleichmä-ßiger wachsen.

Stichwort Kosten. Die Landwirtebekommen für jedes abgelieferteMastschwein aus antibiotikafreierProduktion einen Bonus von zusätz-lich umgerechnet 20 Cent je Kilo-gramm Fleisch. Aktuell benötigen be-reits mehr als 60 Prozent der in demPilotprojekt gemästeten Tiere keineAntibiotikabehandlung mehr. Wö-chentlich werden 3 000 dieser Schwei-ne geschlachtet. Ausgewiesenes Zielist es, diese Zahl in den nächsten Jah-ren weiter zu steigern. dh/lz 15-17

LANDBRUG & FØDERVARER Die Schweinefleischvermarkter in Dänemark setzen auf Diversifikation

Kopenhagen. Die Branche hatunter Federführung von Landbrug& Fødervarer, dem DänischenFachverband der Land- und Er-nährungswirtschaft, ein Pilot-projekt zur antibiotikafreienSchweinefleischproduktion aufden Weg gebracht.

Ganz spezielle Schweine

Auswahl: Die dänischen Vermarkter verzeichnen eine verstärkte Nachfrage nachSchweinefleisch aus antibiotikafreier Erzeugung.

FO

TO

: L

&F

Die Deutschen essen immer wenigerSchweinefleisch. Laut der Agrar-markt-Informations-GesellschaftmbH (AMI) liegt der Pro-Kopf-Ver-zehr 2016 im Schnitt bei 35,8 Kilo-gramm. Das sind zwei Kilogrammweniger als ein Jahr zuvor und mehrals vier Kilogramm weniger als 2011.Vor allem Schweinefleisch-Klassikerschmecken den Verbrauchern offen-bar nicht mehr so gut. Nach Erhebun-gen der GfK verzeichnet der Lebens-mitteleinzelhandel letztes Jahr beiSchnitzel einen Absatzrückgang vonmehr als drei Prozent, Hackfleischsteht mit fünf Prozent im Minus undKotelett mit fast sieben Prozent. Diegroßen Schlachtunternehmen reagie-ren auf diese Entwicklung und bauenihre Rindfleischsparten aus.

Das dänische Genossenschaftsun-ternehmen Danish Crown hat Anfangdieses Jahres den Rindfleischver-

markter Teterower Fleisch in Meck-lenburg-Vorpommern übernommen.Außerdem gehört der Rinderschlacht-betrieb im schleswig-holsteinischenHusum zum Konzern. An beidenStandorten werden jährlich knapp200 000 Tiere geschlachtet.

Danish Crown hat den Umsatz imGeschäftsjahr 2015/2016 leicht stei-gern können und erlöst etwas mehrals acht Mrd. Euro. Zurückzuführenist diese Entwicklung auf gute Ge-schäfte in Asien. Nach Einschätzungvon CEO Jais Valeur bietet vor allem

China noch Potenzial für weiteresWachstum. „Auch in der Volksrepu-blik gewinnt der Foodservice-Bereichzunehmend an Bedeutung. Außerdemwächst dort E-Commerce rasant unddie Verbraucher interessieren sichmehr und mehr für Fertiggerichte“,beschreibt Valeur die aktuellen Trendsin dem Land. Um die Schlagkraft inChina zu erhöhen, haben sich die Ver-antwortlichen von Danish Crown ent-schieden, rund 40 Mio. Euro in eineneigenen Verarbeitungsbetrieb inShanghai zu investieren. dh/lz 15-17

DANISH CROWN 40 Mio. Euro investiert die Genossenschaft in einen Verarbeitungsbetrieb in Shanghai

Randers. Im Geschäftsjahr 2015/2016 steigert Danish Crown denUmsatz auf mehr als acht Mrd.Euro.

China im VisierGefragt: DanishCrown verkauftmehr Schweine-fleisch in Südost-asien.

FO

TO

: D

AN

ISH

CR

OW

N

Die Tulip Food Company im däni-schen Randers ist mit ihrer Slow-Coo-ked-Range weiter auf Erfolgskurs.Nach Aussage von Christian Daub,Vertriebsleiter für den Geschäftsbe-reich LEH Deutschland und Benelux,erzielt das Tochterunternehmen desFleischvermarkters Danish Crown mitPulled Pork, Pulled Turkey und ande-ren Artikeln 2016 ein Absatzplus vonmehr als 30 Prozent. Die Neuheit„Chipotle Pulled Pork“ soll für weitereWachstumsimpulse sorgen. „StreetFood liegt derzeit voll im Trend. Mitdem neuen vorgegarten und pikantenProdukt lassen sich zum Beispiel pro-blemlos gefüllte Tortillas oder Ham-burger zubereiten“, sagt Daub. DieChili-Marinade ist übrigens separatverpackt, so dass die Verbraucher denSchärfegrad selber wählen können.

Ein zweistelliges Wachstum erzieltTulip nach eigenen Angaben auch imBacon-Geschäft. Hier profitiert das

Unternehmen nicht zuletzt vom Bar-becue-Hype. Der Artikel Grill-Bacongehört zu den Topsellern. Die TulipFood Company exportiert ihre Warenin 120 Länder. Insgesamt beschäftigtdas Unternehmen 2 300 Mitarbeiter,davon mehr als 1000 in den drei deut-schen Betrieben. dh/lz 15-17

TULIP Die Slow-Cooked-Range sorgt für weiteres Wachstum

Randers. Der Frühstücksspeck-Spezialist Tulip profitiert auch vomBarbecue-Hype.

Gezupftes mit Pfiff

Verkaufsschlager: Ein zweistelliges Pluserzielt Tulip im Bacon-Geschäft.

FO

TO

: T

UL

IP

Nach Angaben des Dänischen Fach-verbands der Land- und Ernährungs-wirtschaft in Kopenhagen steigt derKonsum von Bio-Lebensmitteln imKönigreich seit Jahren. Der Marktan-teil von Bio-Fleisch und Wurstwarenliegt derzeit bei etwa acht Prozent.Dänemarks größter Vermarkter vonökologisch erzeugtem Fleisch, dasDanish Crown TochterunternehmenFriland, hat im vergangenen Ge-schäftsjahr nach eigenen Angaben ei-nen Umsatz von umgerechnet 112Mio. Euro erzielt. Mithilfe einer neu-en Struktur will der Konzern seineBio-Aktivitäten stärken.

Um die Flexibilität zu erhöhenund Synergien etwa in der Produkt-entwicklung zu nutzen, hat der Kon-zern den Ableger Friland unter das

Dach seiner Fleisch- und Wurst-wareneinheit Tulip gebracht.

Die deutsche Dependance FrilandJ. Hansen GmbH mit Sitz in Kiel steu-erte übrigens rund 32 Mio. Euro zumUmsatz bei. Hierzulande wachse manseit mehreren Jahren stetig, das jähr-liche Plus liege bei etwa zehn Prozent,heißt es aus dem Unternehmen.

Nach Einschätzung der Verant-wortlichen hat der Markt für Bio-fleisch noch reichlich Potenzial. DieRede ist von einer Verdopplung desVolumens in den kommenden fünf bissieben Jahren.

Eine Herausforderung sei es aller-dings, ausreichend landwirtschaftli-che Betriebe zu finden, die bereit sindfür eine Umstellung und die sich füreine biologische Fleischerzeugungeignen. dh/lz 15-17

FRILAND Der Markt für ökologisch erzeugtes Fleisch hat Potenzial

Kiel. Die Danish Crown TochterFriland erwartet in den kommen-den Jahren weiteres Wachstum.

Auslauf: Bislang ist die Freilandhaltungnoch eine Nische.

Wachstum in der Nische

FO

TO

: O

RG

AN

IC D

EN

MA

RK

Weniger Schweine am HakenDie dänischen Betriebe haben im vergangenen Jahrnach Informationen des Dänischen Fach-verbands der Land- und Ernährungswirt-schaft 18,3 Mio. Schweine geschlachtet– knapp 700 000 Tiere weniger als2015. Nach Deutschland lieferte dieBranche 543 000 t Schweinefleisch.

der Land- und Ernährungswirtschaftmit Sitz in Kopenhagen gemeinsammit dem genossenschaftlich organi-sierten Schlachtkonzern DanishCrown Anfang 2015 ein Pilotprojektzur antibiotikafreien Produktion vonSchweinefleisch auf den Weg ge-bracht. Mittlerweile nehmen an demumfangreichen Programm 25 däni-sche Schweinemäster und Ferkeler-zeuger teil. In den Betrieben sind dieArbeitsabläufe klar definiert. Beson-

deres Augenmerk legen dieLandwirte auf die Reinigungund Desinfektion, um einen

höchstmöglichen Hygienesta-tus zu erreichen. Die Mast ganz oh-

ne Antibiotika erfordert einen er-heblich höheren Zeitaufwand und

Page 3: LÄNDERREPORT NORDISCHE LÄNDER

LZ 15 13. April 2017 Lebensmittel Zeitung 43L Ä N D E R R E P O R T N O R D I S C H E L Ä N D E R

Die Verantwortlichen des dänischenMolkereiriesen Arla Foods setzen seit2016 auf die Strategie „Good Growth2020“. Dabei haben folgende Pro-duktkategorien mit den Marken Arla,Lurpak, Castello und Puck besonderePriorität: Milch und Milchpulver,Milchgetränke, Streichkäse, Joghurt,Butter und Aufstriche, Käsespezialitä-ten, Mozzarella und Zutaten. Ausge-wiesenes Ziel ist es, mit innovativenProdukten und starken Kunden-Part-nerschaften eine höhere Wertschöp-fung für die Landwirte zu erzielen.Darüber hinaus will sich der Genos-senschaftskonzern künftig auf sechsRegionen konzentrieren und dort sei-ne Präsenz ausbauen. Das sind nebendem wichtigen europäischenHeimatmarkt die USA, Chi-na und Südostasien, der Na-he Osten und Nordafrika so-wie Russland und SubsaharaAfrika.

Arla-Chef Peder Tuborghist davon überzeugt, dass dieneue Strategie „für das Un-ternehmen genau die richti-ge ist. Wir haben unserenMarkenanteil im vergange-nen Jahr auf 44,5 Prozentausbauen können“, so Tu-borgh.

Beispiel für ein erfolgrei-ches, innovatives Marken-produkt in Deutschland istArla Skyr. „Auch wir haben

unser Markenwachstum gesteigert undmit Skyr eine neue Kategorie geschaf-fen“, freut sich Winfried Meier, Ge-

schäftsführer Arla Foods Deutschland.Skyr war in den vergangenen Jahren ei-ne der führenden Innovationen in der

weißen Linie. Im Lebens-mitteleinzelhandel hat sichdas Produkt als Wachs-tumstreiber in der Katego-rie Quark etabliert. „2017wollen wir die Markenbe-kanntheit weiter steigernund neue Käufer hinzuge-winnen“, sagt Meier.

Arla Foods hat übrigensseine Geschäftstätigkeit inder Region Mittlerer Ostenund Nordafrika in den ver-gangenen sechs Jahrenmehr als verdoppeln kön-nen. In dieser Region be-liefert das Unternehmenmittlerweile rund 40 000Kunden. dh/lz 15-17

Viby. Mit der Strategie „GoodGrowth 2020“ will der Molkerei-konzern Arla Foods internationalweiter wachsen.

Mit Plan: Auch im Nahen und Mittleren Osten will Arla das Geschäft voranbringen.

FO

TO

: A

RL

A F

OO

DS

Wachstum?Ich denke, wir verabschieden unsallmählich von einer Gesellschaft, inder Verbraucher frische Teilstückevom Schwein oder Rind kaufen undzu Hause selber zubereiten. Dafürwird es natürlich weiterhin einenMarkt geben. Aber wir erkennen,dass immer mehr Menschen wenigerZeit und Lust haben selber zu ko-chen. Sie wünschen sich vielmehrkomplette Mahlzeitenlösungen, dieschnell verzehrfertig sind. DiesenTrend müssen wir aufgreifen undconveniente Innovationen ent-wickeln. Zukünftig wird der Food-service-Bereich verstärkt in denFokus rücken, denn der Außer-Haus-Verzehr nimmt weltweit stetig zu.Wir haben zum Beispiel mit demKauf des britischen Foodservice-Unternehmens Leivers Brothers inNottingham noch einen Schritt inRichtung Endverbrauchergeschäftgetan. lz 15-17

„Wir wollen auch in Asien weiter wachsen“

Jais Valeur ist CEO von DanishCrown.

FO

TO

: D

AN

ISH

CR

OW

N

Herr Valeur, Danish Crown hat imvergangenen Herbst die Unter-nehmensstrategie namens 4WDvorgestellt. Was genau stecktdahinter?Unser Ziel ist es, vor allem auf denvier „Binnenmärkten“ Dänemark,Schweden, Polen und Großbritanni-en weiter zu wachsen. Parallel dazusoll der Export nach Asien aus-gebaut werden, denn Wachstum inChina und verschiedenen asiatischenMärkten ist für uns das A und O.Deshalb haben wir uns auch ent-schieden, etwa 40 Mio. Euro ineinen eigenen Verarbeitungsbetriebin Shanghai zu investieren. Ziel istes, darüber hinaus in den Produkt-bereichen Bacon, Konserven, Karkas-sen und Pizzatoppings global eineVorreiterrolle einzunehmen.

Und was ist mit dem deutschenMarkt?Deutschland ist für Danish Crownkein „Binnenmarkt“. Aber selbst-verständlich ist es ein großer Marktim B2B-Bereich. Wir haben Anfangdieses Jahres den Rindfleischver-markter Teterower Fleisch in Meck-lenburg-Vorpommern übernommen.Gemeinsam mit unserem Rinder-schlachtbetrieb im schleswig-hol-steinischen Husum sind wir nun derfünftgrößte Rinderschlachter Eu-ropas. Wir haben uns vorgenommen,diesen Bereich künftig weiter aus-zubauen. Übrigens sind wir auch mitunseren drei deutschen Tulip-Be-trieben erfolgreich unterwegs.

In welchen Bereichen sehen Siesonst noch Potenziale für weiteres

Das Markengeschäft stärkenARLA FOODS Das Genossenschaftsunternehmen ist hierzulande mit dem Produkt Skyr erfolgreich

Page 4: LÄNDERREPORT NORDISCHE LÄNDER

44 Lebensmittel Zeitung LZ 15 13. April 2017L Ä N D E R R E P O R T N O R D I S C H E L Ä N D E R

Die in der dänischen Ortschaft Thisewestlich von Randers ansässige Ge-nossenschafts-Molkerei Thise Mejerizählt im Königreich zu den Pionierenim ökologischen Milchsektor. 1988wurde das Unternehmen von siebenBio-Milchbauern gegründet. Heutehat die Thise Mejeri 73 Mitglieder, diejährlich rund 100 Mio. kg Milch inBioqualität anliefern. Aus der werdenmehr als 200 verschiedene Produktehergestellt. Das Sortiment umfasstTrinkmilch, Sauermilch-Produkte so-wie Butter und Käse. Das Gros der Er-zeugnisse setzt die Thise Mejeri aufdem heimischen Markt ab. Der Ex-portanteil liegt derzeit bei etwa 20Prozent. „Deutschland, die Nieder-lande und Schweden sind die bedeu-tendsten Auslandsmärkte. Dann lie-fern wir unter anderem noch Warennach Finnland und Belgien“, so Mo-

gens Poulsen, Senior Berater Exportim Unternehmen. Die Thise Mejerierzielte im vergangenen Jahr mit 220Mitarbeitern einen Umsatz von rund

135 Mio. Euro. Das Erlösplus liegtnach Unternehmensangaben bei etwazehn Prozent.

Auf der Kundenliste des Molkerei-unternehmens stehen in erster LinieBio-Groß- und Einzelhändler, inDeutschland zum Beispiel Weilingund Dennree, aber auch der Natur-kostfachhandel. Außerdem sind dieProdukte der dänischen Bio-Molkereibeim Einzelhandelsunternehmen Te-gut erhältlich. Die Verantwortlichender Thise Mejeri wollen das Deutsch-landgeschäft weiter ausbauen und ha-ben dabei vor allem den Lebensmit-teleinzelhandel im Visier. Punkten

wollen die Dänen dort vor allemmit ihren sogenannten Konzept-Käsesorten wie beispielsweise dem„Bio-Bernstein Käse“ – ein halb-fester Schnittkäse mit 48 Prozent

Fett in der Trockenmasseoder dem „Bio-Daugbjerg Käse“. Vorkurzem hat die Mol-

kerei zwei neueProdukte auf den

Markt gebracht: den

„Bernstein Grubé Käse“ mit 48 Pro-zent Fett in der Trockenmasse. „DasProdukt in Bioqualität reift rund 20Wochen in einer Kalkgrube namensHjerm“, berichtet Mogens Poulsen.Dieser Käse wurde übrigens diesesJahr mit dem International OrganicCheese Award ausgezeichnet. Eben-falls höhlengereift ist der Blauschim-melkäse „Blaue Grube“ mit 60 Pro-zent in der Trockenmasse.

Das Thema Nachhaltigkeit wirdbei der Genosseschafts-Molkrei groß-geschrieben. Gemeinsam mit demBranchenverband Organic Denmarkhaben die Genossen einen Hand-lungsplan entwickelt, mit dem unteranderem die CO2-Emissionen in denlandwirtschaftlichen Betrieben verrin-gert werden sollen. Hierfür haben dieMilchviehhalter auch in Solaranlageninvestiert. dh/lz 15-17

THISE MEJERI Das Molkereiunternehmen verzeichnet seit Jahren ein zweistelliges Wachstum

Thise. Die Thise Mejeri will mitihrem Konzept-Käse auch imdeutschen Lebensmitteleinzel-handel Fuß fassen.

Bio-Käse aus der Kalkgrube

Pionier: Die Thise Mejeri stellt seit fast 30 Jahren Molkereiprodukte in Bioqualität her.

FO

TO

: T

HIS

E M

EJE

RI

„Von der See bis zum Verbraucher“ –so lautet das Motto der Larsen DanishSeafood GmbH mit Sitz in Harrisleebei Flensburg. Was genau damit ge-meint ist, erklärt Lars Sievers, Sales &Marketing Director im Unternehmen.„Larsen gehört seit 2015 zur Gesell-schaft Christian i Grotinum, kurz Cig,von den Färöer Inseln. Die verfügtüber eigene Fangquoten und zwei mo-derne Fabrikschiffe“, so Sievers. Eineeigene Tiefkühl-Warenlagerhalle,zwei Produktionsbetriebe in Harrisleeund Bremerhaven sowie eine eigeneVertriebsorganisation seien die weite-ren tragenden Säulen des Unterneh-mens. „Dank dieser Kernelementebieten wir den Kunden Rohwaren- so-

wie Preissicherheit und stellen eine100-prozentige Rückverfolgbarkeit si-cher“, ergänzt der Sales & MarketingDirector.

Einen Namen gemacht hat sichLarsen Danish Seafood mit Makrelen-konserven. Die steuern nach eigenenAngaben rund 75 Prozent zum Ge-samtumsatz des Unternehmens bei.Vergangenen Herbst hat der Herstel-ler sechs neue Makrelenartikel in der125-g-Dose auf den Markt gebracht.Dabei handelt es sich um Filetproduk-te in verschiedenen Geschmacksrich-tungen, darunter die Sorte Barbecue.„Die Kategorie Makrelenkonserveweist im deutschen Handel eine ge-ringe Sortimentstiefe auf und ist nochdeutlich ausbaufähig“, meint LarsSievers. Darüber hinaus hat das Un-ternehmen vor einiger Zeit acht He-ringsfilet-Konserven in der 200-g-Do-se eingeführt. Hergestellt werden diehaltbaren Produkte im Werk in Har-

rislee, das im Zweischichtbetriebüber eine maximale Kapazität vontäglich 300 000 Einheiten verfügt. Ak-tuell liegt das Produktionsvolumenbei jährlich rund 35 Mio. Konserven.„Wir wollen den Ausstoß aber um 30Prozent erhöhen“, sagt Sievers. DerStandort in Bremerhaven ist speziali-siert auf kühlpflichtige Fischspeziali-täten. Dort werden unter anderem

marinierte Heringshappen, Fisch-cremes in Tuben sowie Matjesfiletsund Seelachsartikel hergestellt. DasUnternehmen vermarktet seine Pro-dukte im Lebensmitteleinzelhandelunter dem Label Larsen, ist aber nacheigenen Angaben auch im Eigenmar-kengeschäft gut aufgestellt. StichwortPrivate Label. Nach Aussage von Sales& Marketing Director Lars Sievers hat

der Hersteller eine Reihe neuer Eigen-markenkunden in Europa gewinnenkönnen. Larsen liefert seine Produkte inmehr als 50 Länder, unter anderemnach Südamerika, Australien und Neu-seeland.

Der Exportanteil liegt bei 40 Pro-zent. Skandinavien und der deutsch-sprachige Raum kommen auf einenAnteil von 60 Prozent. dh/lz 15-17

LARSEN Mit Makrelenprodukten einen Namen gemacht

Harrislee. Die Kategorie Makrelen-konserven ist laut den Verantwort-lichen von Larsen hierzulandenoch ausbaufähig.

Auf gutem Kurs

Im Einsatz: Die Fabrikschiffe sind im Atlantik vornehmlich Makrelen auf der Spur.

FO

TO

: L

AR

SE

N

Larsen Danish Seafood erwirtschaftetrund 75 Prozent ihres Umsatzes mitMakrelenprodukten.

Verkaufsschlager auf dem deutschenMarkt ist der Artikel „Heringsfilet inTomatensauce“.

Die eigenen Fangschiffe gehören demVerbund der Makrelenfischereien imNordost-Atlantik an.

Auf einen Blick

Die norwegische Fischereibrancheblickt auf ein erfolgreiches Jahr zu-rück. Nach Angaben des in Tromsøansässigen Norwegian Seafood Coun-cil (NSC) haben die Vermarkter desLandes 2016 Fisch und Meeresfrüchteim Wert von umgerechnet rund zehnMrd. Euro exportiert – gegenüberdem Vorjahr ein Plus von 23 Prozent.„Knapp 70 Prozent der Ausfuhren wa-ren für den europäischen Markt be-stimmt“, ergänzt Renate Larsen, CEObeim NSC. Zurückzuführen ist dieseEntwicklung allerdings auf deutlichgestiegene Rohwarenpreise. Der Ex-portschlager Norwegens ist Lachs.2016 lieferte die Branche 980 000 tLachs an ausländische Kunden. Dassind rund 53 000 t weniger als ein Jahrzuvor. Der Erlös hingegen stieg auf-grund höherer Preise um 29 Prozentauf 6,7 Mrd. Euro. Lachs aus norwe-gischen Gewässern landet vornehm-lich auf Tellern von Verbrauchern inder Europäischen Union. Polen undFrankreich sind die wichtigsten Ab-satzmärkte, das stärkste Wachstum er-zielten die Vermarkter in Griechenlandmit einem Plus von knapp 2 300 t.

Gut laufen die Geschäfte auch mitForellen. Im vergangenen Jahr hat dieFischereibranche mehr als 68 000 tdieser Fischart im Wert von umgerech-net 420 Mio. Euro ausgeführt – in derMenge eine Steigerung von 29 Prozentund im Wert von 69 Prozent.

Ein Umsatzplus erzielten die Ver-markter 2016 auch mit den Krusten-tierarten Königskrabbe und Schnee-krabbe. Schweden ist der größte Ex-portmarkt für Krustentiere, gefolgt vonJapan und Südkorea. In den ersten bei-den Monaten dieses Jahres verzeichnetdas NSC aufgrund der nach wie vor ho-hen Rohwarenpreise einen weiterenRückgang des Lachsabsatzes im euro-päischen Markt. dh/lz 15-17

NSC Norwegische Fischereiwirtschaft erzielt Umsatzrekord

Tromsø. Aufgrund gestiegenerPreise ist der Lachsexport nachEuropa rückläufig.

Beliebt: 2016 expor-tierte die norwegi-sche Fischereibran-che fast eine Mio. tLachs.

Exportschlager Lachs und Forelle

FO

TO

: N

SC

Nach Angaben des Branchenver-bands Organic Denmark setzt der Le-bensmitteleinzelhandel im Königreichmit Molkereiprodukten in Bioqualitätknapp 300 Mio. Euro um. Damitkommt diese Bio-Warengruppe aufeinen Marktanteil von 30Prozent. Rund 50 Prozentder ausgeführten Bio-Le-bensmittel sind Molkerei-produkte. Deutschland istmit Abstand der wichtigs-te Abnehmer vondänischen Bio-Produkten.

Molkereiprodukte

Page 5: LÄNDERREPORT NORDISCHE LÄNDER

LZ 15 13. April 2017 Lebensmittel Zeitung 45L Ä N D E R R E P O R T N O R D I S C H E L Ä N D E R

Raisio. Die in der finnischen StadtRaisio nordöstlich von Turku ansässi-ge Raisio Group investiert rund vierMio. Euro in die Erweiterung ihrerProduktionsstätte für Fischfuttermit-tel. Durch die Installation einer neuenProduktionslinie erhöht das Unter-nehmen seine Kapazität um rund 30Prozent bei gleichzeitiger Verringe-rung des Energieverbrauchs um eben-falls 30 Prozent.

Die Division Raisio Agro erwartetin den kommenden Jahren einendeutlichen Anstieg der Aquakulturrund um die Region Baltisches Meer.Auch in der Sparte Milchviehfütte-rung stellt der Hersteller die Weichenfür die Zukunft. Das Unternehmenhat ein mittlerweile patentiertes Fut-termittel namens Benemilk Feeds ent-wickelt. Mehrere wissenschaftlicheLangzeitstudien belegen: BenemilkFeeds trägt dazu bei, dass Milchkühedie Energie im Futter besser verwer-ten und deshalb Milchertrag sowieMilchfett- und Milcheiweißgehalt sig-nifikant höher sind. Hauptabsatz-märkte für das Futtermittel sind der-

zeit Finnland und Russland. In Neu-seeland, Australien und Südafrika istBenemilk Feeds ebenfalls patentiert.

In der Lebensmittelbranche hatsich das Unternehmen vor allem mitseiner Marke Benecol weltweit einenNamen gemacht. Unter diesem Labelvermarktet Raisio eine Reihe von Pro-dukten, darunter Joghurtdrinks, Brot-aufstriche und Cerealien, die auf-grund ihrer Inhaltsstoffe den Choles-terinwert beim Verbraucher senkensollen. Benecol-Produkte sind inmehr als 30 Ländern erhältlich.

Seit geraumer Zeit ist die Gruppeauch mit der Marke Provena erfolg-reich. Unter der offeriert der Herstel-ler in Finnland verschiedene gluten-freie Artikel, die aus Hafer hergestelltwerden, darunter Frühstücksproduk-te wie Cerealien und Müsli, Mehleund Mehlmischungen sowie tiefge-kühlte Brote. Ausgewiesenes Ziel istes, mit Provena auch im Exportge-schäft Fuß zu fassen.

Die Raisio Group ist mit ihren Mar-ken in Großbritannien, Russland, derUkraine, Polen und Tschechien gutunterwegs. Das Unternehmen erwirt-schaftet mit 1400 Mitarbeitern einenUmsatz von 520 Mio. Euro. Allein mitdem Label Benecol erlösen die Finnenmehr als 120 Mio. Euro. dh/lz 15-17

Mehr Power fürMilchvieh

Appetit: Raisio investiert in seinen Fisch-futter-Produktionsbetrieb.

FO

TO

: R

AIS

IO

Die Scandic Food A/S mit Sitz im dä-nischen Vejle offeriert ein umfangrei-ches Sortiment. Das Familienunter-nehmen vermarktet unter mehr als ei-nem Dutzend Marken Marmeladenund Fruchtaufstriche, Honige, Fein-kostartikel wie etwa Öle und Essige,Dressings sowie Ketchup, Saucen,Senf und Gurkensalat, aber auch Säfteund Tiefkühlkost.

Im vergangenen Jahr hat ScandicFood mit rund 700 Mitarbeitern einenUmsatz von 200 Mio. Euro erwirt-schaftet. Rund 60 Prozent davon ent-fallen auf den Lebensmitteleinzelhan-del, 20 Prozent auf den Foodservice-Bereich. Das Industriegeschäft steuertden Rest zum Erlös bei. Gut aufge-stellt ist das Unternehmen im Export.Der Ausfuhranteil liegt bei 60 Pro-zent. „Wir liefern unsere Produkte in75 Länder. Die wichtigsten Märktesind Skandinavien und Deutschland.Ein gutes Wachstum erzielen wir ak-tuell in den USA und China“, berich-tet Vertriebsleiter Torsten Schult.Hierzulande hat sich Scandic Foodmit seiner Marke „Christians Grød“einen Namen gemacht. Unter diesemLabel offeriert der Hersteller Frucht-aufstriche, Rote Grütze, Vanillesauce

und original dänischen Gurkensalat.Erhältlich sind diese Produkte aller-dings vornehmlich im Norden desLandes. Dort ist „Christians Grød“nach Aussage des Vertriebsleiters beiallen namhaften Lebensmitteleinzel-handelsunternehmen gelistet. TorstenSchult und sein Team haben sich aberein ehrgeiziges Ziel gesetzt. Sie wol-len die Einkäufer in den anderen Re-gionen Deutschlands von ihren Pro-dukten überzeugen. „Es gibt keinenGrund, sich auf den Norden zu be-schränken. Für Premiumprodukte,wie wir sie bieten, gibt es auch weiter

südlich einen Markt“, konstatiertSchult.

Punkten will Scandic Food aufdem deutschen Markt auch mit dervor gut einem Jahreingeführten Mar-ke „Danish Gar-den“. Unter der of-feriert das Unter-nehmen ein Premi-um-Fruchtauf-strichsortiment mit 50 ProzentFruchtanteil und ohne Konservie-rungsstoffe. Die Range umfasst aktu-ell sieben Artikel, darunter die Sorten

Erdbeere, Himbeere und Kirsche, dieim 340-g-Glas für 2,49 Euro bis 2,69Euro zu haben sind. Aktuell bringendie Dänen unter diesem Label hoch-wertige Fruchtgrütze neu auf denMarkt. An den Start geht man mit denvier Sorten Erdbeere, Apfel, Kirscheund Heidelbeere. Die Produkte habeneinen Fruchtanteil von 55 Prozentund werden im Handel in der 500-g-Packung für rund zwei Euro angebo-ten. „Danish Garden ist eine reine Ex-portmarke. Mit der sind wir unter an-derem in verschiedenen asiatischenMärkten wie beispielsweise in Japanund China sowie im arabischen Raumerfolgreich“, so der Vertriebsleiter.Auch Bio ist bei Scandic Food einThema. Das Unternehmen wird dem-nächst eine Grütze und eine Kirsch-sauce in Bioqualität an Aldi Nord lie-fern. „Wir werden Geschäfte in 13 Re-gionen mit Ware versorgen“, ergänztTorsten Schult.

Das 1951 gegründete Familienun-ternehmen unter-hält übrigens eigeneProduktionsstättenin Dänemark, Polenund Indien sowieVerkaufsbüros inmehreren Ländern

darunter Deutschland, Großbritanni-en, Indien und den Vereinigten Staa-ten. Scandic Food A/S ist IFS- undBRC-zertifiziert. dh/lz 15-17

SCANDIC FOOD Das Unternehmen will hierzulande mit den Labels Christians Grød und Danish Garden durchstarten

Vejle. Aldi Nord verkauft dem-nächst Bioprodukte aus dem Hau-se Scandic Food.

Zwei Marken im FokusErlesen: MitFruchtaufstrichenund Grütze willScandic Food aufdem deutschenMarkt weiter vo-rankommen.

FO

TO

: S

CA

ND

IC F

OO

D

„Wir wollen in ganz Deutsch-land mit unseren hochwerti-gen Produkten punkten.“

Torsten Schult, Vertriebsleiter Scandic Food

In diesem Jahr feiert Finnland dashundertjährige Jubiläum der staatli-chen Unabhängigkeit. Die Wirt-schaftsförderungsgesellschaft desLandes, kurz Finpro, und die Organi-sation Food from Finland nehmendies zum Anlass, um unter anderemden deutschen Verbrauchern finni-sche Lebensmittel näherzubringen.Im Rahmen einer Aktion mit demKieler EinzelhandelsunternehmenCitti Handelsgesellschaft mbH unddem Online-Shop Lieferello werdenab kommender Woche rund 100 finni-

sche Lebensmittel und Getränke beidiesen Anbietern erhältlich sein.

Im Sortiment sind unter anderemSmoothies des im finnischen Turkuansässigen Unternehmens Oy RobertsAB, Heidelbeer- und Preiselbeer-Ge-tränke des Herstellers Riitan Herkkusund Birkensäfte der FirmaArcticfoods.

Auch Freunde von Alkoholischemkommen bei der Aktion auf ihre Kos-ten. So werden bei den Händlern un-ter anderem diverse Beerenliköre desFamilienunternehmens Lignell & Piis-panen zu haben sein. Verbraucherkönnen darüber hinaus ihrem Früh-stück einen nordischen Touch verlei-hen und Porridge oder Müsli des Her-stellers Fazer erwerben, hergestelltaus finnischem Hafer. dh/lz 15-17

FINPRO Finnland ist seit 100 Jahren ein unabhängiger Staat

Helsinki. Die Wirtschaftsförde-rungsgesellschaft Finpro starteteine Aktion mit deutschen Händ-lern.

Vitaminbomben:Früchte gehören zuden Exportschla-gern Finnlands.

Grund zum Feiern

FO

TO

: F

INP

RO

Die Region um die kleine dänische In-sel Skarø nennen Segler gerne „däni-sche Südsee“, weil es dort so idyllischist. Auf dem knapp zwei Quadratkilo-meter großen Eiland leben nur 27Menschen. Trotzdem ist Skarø imganzen Land bekannt, denn dort wer-den bei den Dänen sehr beliebte Eis-krem-Produkte hergestellt.

Das Unternehmen Is fra Skarø –Biosynergy A/S hat sich auf die Her-stellung von Eis in Bioqualität spezia-lisiert. Das Sortiment umfasst klassi-sches Milcheis, Softeis, Sorbets undseit kurzem auch Protein-Eis in ver-schiedenen Geschmacksrichtungen.Letzteres wird unter Verwendung vonMolke-Eiweiß hergestellt. Aktuell of-feriert Is fra Skarø acht Varianten, diekeine Zusatzstoffe enthalten, dafüraber Inulin, das positive Wirkung aufdie Darmaktivität hat. Die InhaberMartin Jørgensen und Britta Tarp ver-zichten übrigens bei der Herstellungauf Zucker. Dafür kommen Birkensaftund Seetang zum Einsatz.

Vergangenen Herbst hat die Eis-Manufaktur ein Produkt der besonde-ren Art namens Mor-Barn auf denMarkt gebracht. Mor-Barn bedeutet

Mutter-Kind und ist eine Eiskrem, diein den ersten Monaten der Schwan-gerschaft eine Übelkeit verringernsoll. Das Eis mit Apfel-Zitronenge-schmack hat einen niedrigen Fettge-halt und enthält leicht aufnehmbareProteine sowie fünf verschiedeneMilchsäurekulturen, die eine beruhi-gende Wirkung auf den Magen habensollen.

Eiskrem von Is fra Skarø trifft übri-gens nicht nur die Geschmacksnervender Dänen. Auch internationale Eis-Freunde kommen auf ihre Kosten,denn das Unternehmen beliefert un-ter anderem die Fluggesellschaft Sin-gapore Airlines. dh/lz 15-17

SKARØ Eiskremhersteller setzt auf Birkensaft und Seetang

Svendborg. Die Eis-ManufakturSkarø bringt ein Produkt speziellfür Schwangere neu auf denMarkt.

Erfrischung: Die Eis-Manufaktur Skarøsetzt konsequent auf Bio.

Eis gegen Übelkeit

FO

TO

: S

KA

Internationale Grüne WocheET 13. 01. 2017 AS 18. 11. 2016

Mecklenburg-VorpommernET 10. 02. 2017 AS 23. 12. 2016

Berlin-BrandenburgET 03 .03 .2017, AS 20. 01. 2017

IrlandET 10. 03. 2017, AS 27. 01. 2017

USAET 17. 03. 2017, AS 03. 02. 2017

Schleswig-Holstein/HamburgET 23. 06. 2017, AS 12. 05. 2017

AsienET 07. 07. 2017, AS 26. 05. 2017

FrankreichET 18. 08. 2017, AS 07. 07. 2017

ThüringenET 25. 08. 2017, AS 14. 07. 2017

ItalienET 08. 09. 2017, AS 28. 07. 2017

BayernET 15. 09. 2017, AS 04. 08. 2017

Baden-WürttembergET 22. 09. 2017, AS 11. 08. 2017

SachsenET 29. 09. 2017, AS 04. 08. 2017

BelgienET 06. 10. 2017, AS 25. 08. 2017

ÖsterreichET 13. 10. 2017, AS 01. 09. 2017

SpanienET 10. 11. 2017, AS 29. 09. 2017

GriechenlandET 17. 11. 2017, AS 13. 10. 2017

Sachsen-AnhaltET 24. 11. 2017, AS 13. 10. 2017

ET= ErscheinungstagAS=Anzeigenschluss

LZ LÄNDERREPORTS 2017

Nordische LänderET 13. 04. 2017, AS 03. 03. 2017

NiederlandeET 21. 04. 2017, AS 10. 03. 2017

Nordrhein-WestfalenET 28. 04 .2017, AS 17. 03. 2017

SchweizET 05. 05. 2017, AS 24. 03. 2017

NiedersachsenET 09. 06. 2017, AS 28. 04. 2017