Nordwestspanienreise 2016: In den Bergen von León und ... · Nach 40min Abstieg auf dem Grat,...
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Nordwestspanienreise 2016: In den Bergen von León und Zamora sowie
Streifzüge durch Galiciens Landschaft und Küsten
Liebe Freunde
Die Ziele unserer diesjährigen Reise liegen zwischen der Nordgrenze Portugals und der Nordküste
Spaniens; ein wenig bekannter Teil des Landes, weniger touristisch (bis auf Santiago de Compostela)
aber dafür umso schöner und unverdorbener; eine Gegend die einem begeistern kann! Nach der An-
fahrt von Madrid bereisen wir die Provinzen Zamora und León und von der autonomen Region Galici-
en, spanisch Comunidad Autónoma de Galicia, besuchen wir die Provinzen Lugo und A Coruña. Ho-
telstandorte sind Puebla de Sanabria, Ponferrada, Lugo, Santiago de Compostela und Laxe.
Aufgrund der topografischen Verhältnisse sind im ersten Teil der Reise mehr Bergwanderungen und –
Touren vorgesehen, im zweiten Teil mehr Fluss- und Küstenwanderungen auf dem Programm. Bei
den strengsten 2 Touren, Moncalvo und Peñarrubia, bilden wir zu Beginn 2 Gruppen, damit die Gip-
felstürmer ihr Schritttempo selbst wählen können. Es sind aber immer Kurzvarianten oder Alternativ-
programme möglich, auch wetterbedingte Alternativen sind vorbereitet. Ergänzt werden die Wande-
rungen mit Stadtbesichtigungen, Museumsbesuchen, einem Bodega-Anlass sowie mit einem Konzert
einer typischen, galicischen Musikgruppe, einer „Grupo de Gaitas“ mit 5 Musikern.
Beste Grüsse
Max
Hotelstandorte Ausflüge, Touren
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Puebla de Sanabria, 940m, Provinz Zamora
http://www.spain.info/de/que-quieres/ciudades-pueblos/otros-destinos/puebla_de_sanabria.html (Beschreibung in De) https://www.youtube.com/watch?v=-7LRW7XTDOA (TBS, 4.28)
Puebla de Sanabria liegt auf einer Anhöhe über dem Zusammenfluss der Flüsse Tera und Castro.
Diese strategisch günstige Lage machte den Ort im Laufe der Jahrhunderte zum Schauplatz vieler
Schlachten. Der Ort wurde zum Historischen Ensemble erklärt. Ein Grossteil der Stadtmauer ist noch
erhalten. Die grossartige Burg stammt aus dem 15. Jahrhundert und ist der Archetyp mittelalterlicher
Verteidigungsbauten. Sie steht auf dem Gipfel des Hügels, auf dem sich auch der Ort befindet. Puebla
verfügt in seinen steilen Gassen auch über zahlreiche mit Steinwappen geschmückte Herrenhäuser,
etwa das Rathaus aus dem 15. Jahrhundert, das an der Plaza Mayor steht.
Laguna del Lacillo und Pico Moncalvo, 2044m, Provinz Zamora
http://www.turismosanabria.es/senderismo_laguna_del_lacillo (unsere Tour)
Wir fahren von Puebla bis zur Laguna de los Peces, 1722m, wo wir unsere Tour beginnen. Nach 30
Minuten erreichen wir die Anhöhe von Ventosa, 1860m. Von hier aus geht es vorbei an den Lagunen
von Ventosa hinunter bis zur Talsohle, 1576m, wo wir den Rio Tera überqueren. Nach 200hm Aufstieg
erreichen wir nach total 2h30 den Lago del Lacillo, 1705m, unser erstes Ziel, siehe Bild. Einige
werden noch bis zum Pico Moncalvo, 2044m, hochsteigen (nochmals eine gute Stunde). In der
Zwischenzeit umwandern die andern die Laguna, anschliessend gehen wir den gleichen Weg wieder
zurück. Total 5h30 für die kürzeste Route. Variante kurze Rundwanderung: Von Sotillo de Sanabria
zum Wasserfall Cascada de Sotillo, 499hm, 3 Stunden. Rückfahrt nach Puebla de Sanabria.
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El Vizcodillo, 2122m, Lago Truchillas, Provinz León
http://xistras.blogspot.ch/2014/12/alto-del-penon-el-vizcodillo-laguna-de.html (Beschreibung Aufstieg bis zum Vizcodillo und zur Lagune) http://www.rutasleonesas.com/2010/11/ruta-del-lago-de-truchillas.html (Unsere Abstiegsroute)
Wir fahren von Puebla bis zum Alto de Peñón, 1841m, wo wir den Aufstieg auf den Pico de Vizcodillo,
2122m, beginnen, welchen wir zuerst auf guten Wegen, dann über Karrenfelder, in 2h15 erreichen.
Von hier steigen wir in 1h zum Lago de Truchillas, 1760m, ab, einem „Patrimonio Natural de Castilla y
Leon“, mit Gletscherursprung. Weiter geht es nun dem Tal des Rio del Lago entlang hinunter zum
Parkplatz oberhalb Truchillas, 1220m, welchen wir in weiteren 2 Stunden erreichen. Total 5h15.
Kurzvariante: Alto de Peñón – Vizcodillo – Alto de Peñón, 3h50, und nur 380hm auf und ab. Fahrt
nach Ponferrada.
Ponferrada, 964m, Provinz León
http://www.spain.info/de/que-quieres/ciudades-pueblos/otros-destinos/ponferrada.html (Beschreibung in De)
https://www.youtube.com/watch?v=I6Z2uz2aFi4 (Video 7.54)
Ponferrada, die Hauptstadt der Region Bierzo mit 67‘000 Einwohnern, liegt am Jakobsweg auf seinem
durch die Provinz León führenden Abschnitt. Der Altstadtkern liegt zu Füssen einer beeindruckenden
Burg, welche vom Templerorden gegründet wurde. Ponferrada entstammt einer ehemaligen Zitadelle
aus der Römerzeit. Die Glanzzeiten der Wallfahrten nach Santiago de Compostela ermöglichten die
Entstehung des Marktfleckens „Pons Ferrata“, welcher nach der eisenverstärkten Brücke benannt
wurde. Die Errichtung dieser mittelalterlichen Festung mit vieleckigem Grundriss wurde im späten 12.
Jahrhundert in Angriff genommen.
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Las Medulas, 720m, Provinz León
http://turismodelbierzo.es/descubre.html#medulas (Offizielle Seite, mit Video)
http://www.spain.info/de/reportajes/las_medulas_un_paisaje_unico_en_el_mundo.html (Seite in De)
Die Las Médulas erhebt sich nur 25 Kilometer von Ponferrada. Sie war die wichtigste Goldmine des
Römischen Reiches. Die Kulturlandschaft der Las Médulas wird von der UNESCO seit 1997 als Welt-
kulturerbe aufgeführt. Diese Berge aus roter Erde wurden von den Römern fast zwei Jahrhunderte
lang ausgehöhlt und geformt. In diesem Zeitraum wurden circa 800 Tonnen Gold gefördert. Unsere
Wanderung führt uns vom Centro de Visitantes, 720m, auf verschlungenen Wegen durch Kastanien-
wälder zum Mirador de Orellan, 986m, und anschliessend hinunter nach Orellan, 770m. Total ca. 3h.
Weiterfahrt zur Bodega Estefania.
Bodega Estefania, Dehesas, Museo Termica, Ponferrada, Provinz León
http://www.tilenus.com/origen/ (Unsere Bodega)
http://www.spain.info/de/que-quieres/arte/museos/leon/ene_museo_nacional_energia.html (Beschreibung Museum in De)
Wir besuchen eine typische Bodega des El Bierzo-Gebietes, die Bodega Estefania, mit ihrem „Tilenus
Wein“. Wir lernen den Verarbeitungsbetrieb sowie die Weine dieser Region kennen, welche aus der
Mencia Traube gekeltert werden. Den Abschluss bilden die Degustation der Weine und eine gemütli-
che Tapas-Mahlzeit. Anschliessend fahren wir an den Stadtrand von Ponferrada, wo wir in einer Stun-
de das Nationalmuseum für Energie kennen lernen, die „Fabrica del Luz“, die der Minero Siderúrgica
de Ponferrada gehörte. Das ursprüngliche Kohlenkraftwerkt lieferte die Energie für den Kohlenabbau.
Anschliessend spazieren wir zurück zum Hotel.
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Peñarrubia, 1822m, Sierra del Parque Natural Ancares, Provinz León
http://www.rutinasvarias.com/2012/04/30/subida-a-penarrubia-desde-tejeira/ (Beschreibung der Tour mit Karte, siehe am Ende des Artikels)
http://es.wikiloc.com/wikiloc/view.do?id=97437 (Aufstiegsroute leichtere Version)
Wir fahren von Ponferrada in den Naturpark Sierra de Ancares, nach Tejeira, 934m. Wir bilden 2
Gruppen. Die Gipfelstürmer nehmen die alpine, etwas ausgesetzte Route, die zum Beginn noch auf
Forststrassen, dann auf Pfaden und weglos verläuft. Nach etwa 3h30 und gut 1000hm ist der
Peñarrubia, 1822m, erreicht. Nach 40min Abstieg auf dem Grat, 1730m, trifft man Gruppe 2, die un-
terdessen auf einfacherem Terrain in 3h und 800hm von der anderen Seite hier aufgestiegen ist. Wir
wandern vom Sattel südwärts hinunter und über den Pozo de Pau, 1600m, auf die Forststrasse. Die-
ser folgen wir hinunter zum Rio de Tejeira und weiter nach Tejeira, 2h. Rückfahrt nach Ponferrada.
Rundtour Val do Rio Pequeño, 1009 m, Provinz Lugo
http://www.turismo.gal/descricion-da-ruta-turistica-do-courel?langId=de_DE (Beschreibung Sierra do Courel in De)
Wir fahren von Ponferrada nach Seoane do Courel, 640m, im Tal des Rio Pequeño. Hier beginnen wir
unsere Rundwanderung durch teilweise fast dschungelartig anmutende Wälder und idyllische Weiden.
Meistens auf Forstwegen wandern wir durch uralte, knorrige Kastanien- und Steineichenwälder; an
einigen wenigen Abschnitten auf steinigen und steilen Pfaden. Nach 1h45 erreichen wir den kleinen
Ort Paderne, 863m. Kurz danach überqueren wir den Rio Pequeño und visieren den höchsten Punkt,
Castro de Brigo, 1009m an. Nach 3h15 beginnen wir den Abstieg in Richtung Seoane do Courel, un-
serem Ausgangspunkt. Die Wanderung bietet viel Schatten, teils schöne Fernsichten. Total 5h. Wei-
terfahrt nach Lugo.
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Lugo, 465m, Provinz Lugo
http://www.turgalicia.es/presentacion-de-lugo?langId=de_DE (Presentation der Stadt mit kurzem Video, in de)
http://www.spain.info/de/que-quieres/ciudades-pueblos/otros-destinos/lugo.html (offizielle Spanische Website, in de)
Hoch auf einem Hügel über dem Ufer des Miño liegt die Stadt Lugo, 98 000 Einwohner, welche
bedeutende Zeitzeugen ihrer römischen Vergangenheit vorzuweisen hat, unter anderem die tausend-
jährige, von der UNESCO zum Weltkulturerbe erhobene Stadtmauer. Der alte Stadtkern ist ringsum
vollständig von einer zwei Kilometer langen begehbaren römischen Mauer aus dem 3. Jahrhundert
umgeben, die mit wuchtigen halbkreisförmigen Bastionen in Abständen von etwa 100 bis 200 m
versehen ist. Die Mauer ist zwischen acht und zwölf Meter dick und an der höchsten Stelle etwa zwölf
Meter hoch.
Rundtour Rio Alto Eo, 647m, Provinz A Coruña
http://www.caminandoentresenderos.com/?p=2540 (Grössere Rundtour mit Fotos und Plan, klicke auf: Mas info PDF) Wir fahren von Lugo nach San Paio, 555m. Unsere Wanderung führt uns, auf schönen Wegen, im
ersten Teil stets ufernah, durch herrliche Laubmischwälder entlang des jungen Rio Eo. Nach 2h50
erreichen wir den idyllisch gelegenen Picknickplatz von Cortevella, 353m, wo wir vor unserer Mittags-
rast die steilen Stufen zum Aussichtspunkt erklimmen. Nach der Rast kommt dann doch noch ein an-
strengendes Wegstück: auf teilweise steilem Weg durch Ginster erreichen wir nach weiteren 1h15 den
höchsten Punkt der Wanderung, die Kuppe Valina, 647m. Bis zum Endpunkt in Mendreiras, 592m,
sind es nur noch 20min. Total rund 4h und 300hm auf und ab. Rückfahrt nach Lugo.
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Santiago de Compostela, 260m, Provinz A Coruña
http://www.santiagodecompostela.gal/deutche.php (Beschreibung in De)
https://www.youtube.com/watch?v=_4mRnoZuiZU (Video 3.38)
Santiago de Compostela, 96‘000 Einwohner, ist der Zielpunkt des berühmten Jakobsweges, des mit-
telalterlichen Pilgerwegs, der dank seines monumentalen Reichtums bis heute zahlreiche Besucher
anlockt und von der UNESCO zum Welt-Kulturerbe erklärt wurde. Santiago ist zweifellos eine der se-
henswertesten Städte Spanien‘s, mit grossartigen Bauwerken in einem unverwechselbaren Stil. Die
Kathedrale von Santiago ist Kathedralkirche des Erzbistums Santiago de Compostela. Der Bau der
Kathedrale begann 1075 unter der Herrschaft von Alfons VI. über den Resten einer älteren Kirche aus
dem 8. Jahrhundert.
Rundwanderung Naturpark Fragas do Eume, 401m, Provinz A Coruña
http://www.spain.info/de/que-quieres/naturaleza/espacios-naturales/parque_natural_de_las_fragas_do_eume.html (Offizielle Website über den Park)
http://es.wikiloc.com/wikiloc/view.do?id=4606413 (Unsere Wanderung entspricht einem Teil davon)
Fragas do Eume ist einer der besterhaltenen atlantischen Küstenwälder Europas („Fraga“: Wald mit
verschiedenen Baumarten). Der etwa hundert km lange Eume-Fluss hat den grössten Teil seines
Verlaufs in eine tiefe Schlucht verwandelt. Wir fahren von Santiago bis O Redondo, 401m, hier steigen
wir hinunter zum Rio de Parrote und folgen auf alten Karrenwegen dem Bach bis zum Wasserkraftwerk
Parrote, welcher in den Rio Eume mündet. Diesem folgen wir bis zum Wendepunkt, dem Monasterio
de Caveiro, total 2h15. Auf der anderen Flussseite kehren wir zurück zum Wasserkraftwerk Parrote, 1h.
In weiteren 1h30 und 350hm erreichen wir den Ausgangspunkt. Total 4h50. Kürzere Variante möglich.
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Laxe, 0m, Provinz A Coruña
https://www.youtube.com/watch?v=AKZFRBEnadk (Video 9.08)
Laxe, 3600 Einwohner, hat einen schönen, 2km langen Strand, mit Dünen und einem Fischerhafen.
Über dem Ort thront die Kapelle Santa Rosa mit herrlichem Ausblick; in der Nähe liegt Punta de Laxe
mit dem schmucklosen Leuchtturm. Hinter der Strandpromenade versteckt sich ein Gewirr enger
Gassen. Laxe blickt auf eine herrschaftliche Vergangenheit zurück und ist ein Beispiel dafür, dass die
Costa da Morte nicht nur aus tosendem Meer, felsigen Steilklippen und rauhen Anhöhen besteht. Hier
lassen sich auch schöne Winkel entdecken, an denen man in Ruhe die sanfte Meeresbrise geniessen
und dem Rauschen der Wellen lauschen kann. So richtig um unsere Ferien ausklingen zu lassen!
Rundwanderung Praia de Traba, 0m, Provinz A Coruña
http://enziano.com/de_DE/tour/hiking/wandern/Spanien/Nordwest-Spanien/Galicien/859-
Laxe%20%E2%80%93%20Praia%20de%20Traba.html#details (Beschreibung unsere Wanderung in De)
http://www.concellodelaxe.com/media/documentos/Ruta3_cast+bici2.pdf (Offizielle Beschreibung)
Von Laxe aus führt uns diese Tour zu wunderbaren, naturbelassenen Sandstränden und Dünen und
lässt uns den ungestümen Altlantik erleben. Auf Küstenpfaden, Feld- und Betonwegen erreichen wir
nach 50min die Praia de Sosteo und anschliessend die Praia de Arnado. Nach total 2h erreichen wir
den Picknickplatz Praia de Traba, im „Espacio natural de la Laguna y Dunas de Traba“. In einer
Schlaufe zum Lagoa de Traba, einem Feuchtgebiet mit Vogelbeobachtungspunkt, kehren wir wieder
zum Picknickplatz zurück. Auf dem Anmarschweg wandern wir wieder zurück nach Laxe. Total 4h in
ganz leichtem auf und ab.
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Monte Pindo, 629m, Provinz A Coruña
http://costadamortegalicia.com/subida-al-monte-pindo-desde-o-pindo/ (Beschreibung unsere Tour)
Wir fahren bis zum Ort O Pindo, 10m, welcher hinter der Küstenlandschaft Playa de Carnota liegt, mit
7km der längste Strand Galiziens. In O Pindo, 10m, beginnen wir unsere letzte Bergwanderung, auf
den sagenumwobenen Monte Pindo, auch A Moa genannt, 629m. Das Bild zeigt die Aussicht von A
Moa auf die Playa de Carnota und einen Grossteil der Costa da Morte. Beim Aufstieg passieren wir
nach 1h40 die markante Felsformation, genannt „Wächter der Königin La Lupa“, 506m. Nach 2h15
erreichen wir den Gipfel. Abstieg auf dem gleichen Weg hinunter nach O Pindo in total 4h. Als Alterna-
tive offeriert sich auch ein Strandtag an der Playa de Carnota. Vor der Rückfahrt nach Laxe bewundern
wir noch den Wasserfall Fervenza de Ezaro, welcher als einziger Europas direkt in den Atlantik stürzt.