Nr. 1 März 2010 Online-Journal imaging markt - Noritsu · Noritsu (Deutschland) GmbH Alle Rechte...

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markt Das Journal für Minilab, Finishing + Digital Imaging imaging imaging Alles für die erfolgreiche Bildergeschäft-Offensive Nr. 1 März 2010 Online-Journal Frühlingsfrischer Auftakt Frühlingsfrischer Auftakt

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marktDas Journal für Minilab, Finishing + Digital Imaging

imagingimaging

Alles für die erfolgreiche Bildergeschäft-Offensive

Nr. 1 März 2010 Online-Journal

Frühlingsfrischer AuftaktFrühlingsfrischer Auftakt

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Impressum Herausgeber :Noritsu (Deutschland) GmbHSiemensring 87, 47877 WillichTelefon: 0 21 54/91 57-0Telefax: 0 21 54/91 57 70E-Mail: [email protected]: www.noritsu.deVertretungsberechtigter Geschäftsführer: Hiroshi Nakayama

Registrierung: Amtsgericht Krefeld, HRB 3588; Umsatzsteuer-Identifikationsnum-mer: DE119109734

Redaktion:Heinz-Joachim Fehl (verantwortlich)Telefon: 0 21 54/91 57-61; E-Mail: [email protected]: Shigeko Tokunaga-Biernbaum; Telefon: 0 2154/91 57-0; E-Mail:[email protected] & Herstellung:Dipl.- Designerin Barbara Schmitz,DüsseldorfErscheinungsweise:sechsmal im Jahr

Titelbild Barbara Schmitz

� Noritsu (Deutschland) GmbHAlle Rechte vorbehalten. Jegliche –auch auszugsweise – Verwertung, wie Vervielfältigung, Verbreitung in elektronischer Form, Speicherung in Datenbanksystemen oder Inter- und Intranets, ist ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers, Noritsu (Deutschland)GmbH, Redaktion „Imaging Markt“,Siemensring 87, 47877 Willich, zulässig.

ImpressumInhalt

Das macht – neben anderen Merkma-len – den Unterschied: die identischeBedienoberfläche am Kundenterminalwie daheim am PC. Genaueres abSeite 22.

Sie behaupten sich gut im Markt: die Ringfoto-Händler und ihre FürtherZentrale. Mehr aus Erlangen ab Seite 16.

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Bildausarbeitung

Neuvorstellung des Noritsu D1005Tausendsassa

Händlerportrait

Gut aufgestellt: BFL und Picture Point, Berlin

Kompetenzzentrum

Fotohandelsgruppe

Ringfoto-FrühjahrsmesseAnfang März in Erlangen

In Bestform

Onlineservice

Gleiche Bedienung am Kundenterminal und bei

der OnlinebestellungKomfortabel kompatibel

Bildermarkt

Am 24. April 2010 veranstaltet Noritsu einen

InformationstagBildergeschäft-Offensive

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Darauf haben Selbstverarbeiter schon lange gewartet: ein Trocken-lab, mit dem sie ein- wie doppel-seitig fast alles fertigen können. DieDetails ab Seite 4.

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Reine Bilddienstleister sind in der Foto branche inzwischen eher die Aus-

nahme, erst recht erfolgreiche. Doch es gibt sie noch. Mehr dazu ab Seite 8.

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o deckt das Ausarbeitungsspektrumdes neuen Kompaktgerätes den Be-reich der aktuell wie zukünftig meist-

verkauften Bildprodukte aktiver und er-folgreicher Bilddienstleister weitgehendab. Das macht es vor allem für jene Be-treiber zur ersten Wahl, dienoch mit fünf bis acht Jahrealten oder älteren volldigitalenMinilabgeräten arbeiten. Dasgroße Manko dieser Geräte –beispielsweise der 29er, 30er,31er, 33er QSS-Serien –, da-mit kann der Fotohändler kei-ne bis zu 91 cm langen Pan-oramaformate und keine derhochaktuellen Bildmehrwert-produkte herstellen. Letzteregewinnen aber zunehmend anAttraktivität und an Bedeu-tung. Und zwar beim Konsu-menten, der die neuen Bild-produkte haben möchte, aberauch beim Fotohändler, der mitpersonalisierten Fotomehrwert-produkten sein rückläufiges Massenbild-geschäft kompensieren muß. Mit demÜbergang von der anlogen zur digitalenFotografie tauschte der Selbstverarbeitersein filmbasiertes Minilabgerät gegen eindigitales. Auf diese Weise konnte er so-

wohl seine Analogbild- als auch seineDigitalbildkunden weiterhin rundumzufriedenstellen. Nun läuten die in-dividuellen, variantenreichen Bild-mehrwertprodukte erneut einen

Wechsel beim Ausarbeitungs-equipment ein. Einen Wechsel,den die Großlabore mit demAuf- und Ausbau druckbasierterTechnik gegenüber schrump-fender AgX-Technik schon vorJahren begonnen haben. Kur-zum, mit dem D1005 erweitertNoritsu ihr Trockengerätepro-gramm um eine weitere Varian-te, die für die Mehrzahl der selbst-verarbeitenden Fotohändler imdeutschsprachigen Raum – jetzt– genau die richtige ist.

Einseitig von der Rolle, beidseitig auf BlattwareZu den wesentlichen technischen Merk-malen des Neuen im einzelnen. Als Uni-versalgerät konzipiert, ist es leistungsfähiggenug für das Volumengeschäft, das zwar

schwächer geworden ist, aber fürden kompetenten Fotohändlerimmer noch Bedeutung besitzt.Bis zu 950 Bilder (Nennleistung)im Format 10x15 cm oder 11809x13-cm-Bilder kann der D1005stündlich ausgeben, womit er die Verarbeitungs kapazität einer35er QSS-Naßmaschine über-trifft und die einer 3701 nurknapp unterschreitet. Die Lei-stung des D1005 reicht auch beianderen Standardformaten aus,um im Volumensegment selbstgrößere Bildmengen zügig aus-arbeiten zu können. So etwa 63913x18 cm, 305 20x25 cm, 27420x30 cm, 127 30x45 cm undimmerhin noch etwa 55 30x91

cm große Panoramaprints. Für derlei Pro-duktionen kommt ausschließlich 100-m-Rollenware zur einseitigen Bildwieder-gabe zum Einsatz. Sie gibt es in den gän-gigen Fotopapierbreiten von 89 mm bis305 mm. Der Vorschub ist – Papierbreiten-abhängig – von 89 mm bis zu 914 mm inMillimeterschritten frei wählbar. Somit istdas Ausarbeitungsspektrum des D1005 mitdem des D703 aus gleichem Hause weit-gehend deckungsgleich. In einigen Punk-ten, wie der 30er Papierbreite, übertrifft derNeue den D703 aber. Darüber hinaus weiß der D1005 auch imBereich der beidseitigen Bildmehrwert-produkte zu punkten. Dazu ist Noritsus er-ster Duplexprinter D502 zwar ebenfallsbestens geeignet, aber mit dem D1005 bie-tet Noritsu erstmals ein Gerät, das die bei-den Einzeldisziplinen von D703 und D502– universell und erweitert – in einem ver-eint. Folglich bedruckt das Neue auchBlattware. Dafür liefert Noritsu Papier inverschiedenen Formaten von 203 bis 305mm Breite und in unterschiedlichen Aus-führungen. Und zwar Endprodukt-spezi-fisch als einseitig und beidseitig bedruck-bares Material in verschiedenen Material-stärken. Einseitig bedruckbares mit 203und 210 mm Breite auch mit glänzender,alle anderen Papiere mit seidenmatterOberfläche. Für beidseitig bedruckte Fo-tobuchseiten gibt es dünneres, für die ein-

Nun ist es für Fotohändler und Fotogra-

fen noch leichter, sowohl Digitalbilder

als auch die immer beliebter werden-

den Fotomehrwertprodukte selbst pro-

fessionell auszuarbeiten. Möglich macht

das Noritsus neuestes Tintenstrahllab

D1005. Das ab April 2010 lieferbare

Gerät eignet sich gleichermaßen fürs

Volumengeschäft wie zur Ausgabe beid-

seitig bedruckter Bilder, die zunehmend

für Fotobücher, Kalender, Ansichts-,

Gruß- und Glückwunschkarten verwen-

det werden. Das alles und noch

viel mehr produziert der D1005 in her-

vorragender Bildqualität. Veritek-

Trainingsleiter Michael Kroll erklärt den

D1005 im Detail.

Neuheit : Nor i tsu Duplexgerät D1005

TausendsassaTausendsassa

SS

Michael Kroll,

Trainingsleiter

Veritek, Willich,

zeichnet für die

Technikerschulung

auf den D1005

verantwortlich.

Veritek

NeuheitMini lab

Ideal für die herkömmliche

Digitalbildfertigung wie zur

eigenen Fotobuch- und Bildmehrwert-

produktion: Noritsus neuestes

Duplexlab D1005 druckt ein- und beidseitig.

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seitig bedruckten Umschläge stärkeresMaterial. Je nach Papierformatwahl pro-duziert das Gerät zum Beispiel doppelsei-tige Fotobuch- oder Kalenderseiten in denFormaten 20x20 cm, 20x25 cm, A4 bis30x30 cm. Einseitig bedruckbares Papierspeziell für bebilderte Fotobuch-Einbän-de gibt es in den Formaten 254x442 mm,254x620 mm und 305x635 mm. Gegen-über dem Bild-Endformat ist die konfek-tionierte Blattware generell um zweimalfünf Millimeter länger. Durch diesen Be-schnittrand, der nach dem Bedrucken automatisch abgetrennt wird, kann derD1005 Bilder, Fotobuchseiten und Ein-bände randlos ausgeben. Demnach be-trägt zum Beispiel das Bild-Endformat des ursprünglich 305x635 mm messendenCover-Bogens 305x625 mm.Durch Eingabe „virtueller Formate“ kannder D1005 auch Zwischenformate auf kon-fektionierte Blattware ausgeben, die aller-dings manuell beschnitten werden müssen.Bei Einsatz von 30 cm breitem Papier wer-den sich beispielsweise 15x15-cm-Seitenfür ein kleines, Hemd- oder Jackentaschen-freundliches Fotobuch herstellen lassen.

Mit RFID-Chip und SchleuseBlattware wird generell am Einzug posi-tioniert. Je nach Materialstärke nimmt dieZufuhrablage, die sich vorne oben amGerät befindet, 15 bis 32 Bogen, aberebenso nur einen einzelnen Bogen auf. An-ders als beim D502, der über eine Wende-einheit verfügt und halbautomatisch dop-pelseitig druckt, ist beim D1005 fürsWenden der Operator gefragt. Nach demersten Druckvorgang legt der D1005 dieBilder(-Seiten) zuoberst auf der mittlerenBildablage ab. Zum Bedrucken der nochfreien Gegenseite gibt der Bediener dieBogen erneut in die Zufuhrablage. Mar-kierungen auf dem Beschnittrand der Bo-gen erleichtern ihm dabei das seitenrichti-

ge Einlegen und Zuordnen der Bogen.Nach dem zweiten Durchlauf legt dasGerät die nun fertig doppelseitig bedruck-ten, aufs Endformat beschnittenen Bilder(-Seiten) abermals auf der großen Zen-tralablage ab. Im Gegensatz zur schnellenRollenverarbeitung verringert sich derAusstoß bei der Einzelblattverarbeitung.Einseitig bedruckt gibt der D1005 stünd-lich immer noch bis zu 161 20x20-cm-,146 20x25-cm-, 129 A4-, 106 30x30-cm-Bilder (Nennleistung) aus. Bei doppelsei-tigem Druck verringert sich die Printka-pazität logischerweise weiter. Für diekundengerechte Vor-Ort-Ausarbeitung vonFotobuch- und Kalenderseiten sowie vonanderen beidseitig bedruckten Bildmehr -wertprodukten ist sie allemal hoch genug. Beim D1005 nehmen zwei stabile Papier-magazine die Rollenware (100 m je Rolle)auf. Jedes der Magazine wird in zweifrontseitig leicht zugänglichen Schub-fächern positioniert. Da nicht lichtemp-findlich wie Fotopapier, sind die Haubender D1005-Papiermagazine transparent,was eine Sichtkontrolle vereinfacht. ZumPapierwechsel sind lediglich zwei Spann-verschlüsse an der Magazinhaube zu lösen.Dann kann der Operator die Haube so weitöffnen, daß sich die Papierrolle bequemwechseln läßt. Dazu kann das Magazin inder geöffneten Magazinschublade bleiben.Arbeitsvereinfachend hat Noritsu die Ma-

Je nach Materialstärke nimmt der Einzel-

blatteinzug (links – und im Detail rechts) des

D1005 15 bis 32 Bogen auf.

Durch den weiten Auszug und eine abgewinkelte

Schubfachfront lassen sich die Magazine leicht in

die Schubfächer setzen und herausnehmen.

Die stabilen Magazine zeichnen sich durch

ihre transparente Kunststoffhaube aus. Nach

Lösen von zwei Spannverschlüssen läßt sie sich

weit öffnen. Dadurch kann der Bediener das

Magazin auch mit Papier befüllen, ohne es aus

dem Schubfach nehmen zu müssen.

Anstelle der bisherigen Kodierelemente

zur Magazin-/Papiererkennung ist ein RFID-Chip

(das kleine grüne Viereck links) getreten.

In der Mitte der abgebildeten Magazin-Längs-

seite befindet sich die Schleuse zum Be-

und Entfeuchten des Papiers.

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KC Der D1005 ist serienmäßig mit zwei

Papiermagazinen ausgestattet, je einem für die

einbahnige und zweibahnige Papierzufuhr.

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gazine mit weiteren „Innovationen“ verse-hen. Anstelle der bisherigen Kodierele-mente zur Papiererkennung ist bei denD1005er Magazinen ein moderner RFID-Chip (Radio Frequency IDentification),zur nunmehr elektronischen Identifikationdes jeweils eingesetzten Magazins getre-ten. Zudem befindet sich an der hinterenLängsseite des Magazins eine Schleuse,über die dem Papier wahlweise Feuchtig-keit zugeführt oder entzogen werden kann.Serienmäßig liefern die Willicher dasGerät mit zwei verschiedenen Magazinty-pen, nämlich einem für die ausschließlicheinbahnige und einem für die zweibahni-ge Papierzufuhr. Letzteres läßt bei Papiermit Breiten von 89 mm bis 152 mm jedemögliche Kombination zweibahnigen Be-triebs zu. In der Praxis kann das obere Ma-gazin beispielsweise zur Fertigung derStandardformate mit je einer Rolle 102mm und 127 mm breitem Papier oder mitzwei 152 mm breiten Papierrollen, das un-tere, zur Posterproduktion, mit einer 305mm breiten Rolle geladen werden. Versiehtman zwei (zweibahnige) Magazine mit jezwei 152 mm breiten Rollen, können (bei102 mm Vorschub) knapp 4.000 10x15-cm-Bilder ohne Papierwechsel produziertwerden. Angepaßt ans Bilderangebot desFotohändlers ist die Anschaffung zusätzli -cher Papiermagazine kein Luxus, sonderndurchaus zweckmäßig.

14 Absorber, drei BildablagenSeit 2002, mit Einführung des weltweit er-sten Inkjet-Geräts, setzt Noritsu bei ihrenTrockenlabs ausschließlich auf bewährteEpson-Inkjet-Technologie. So auch beimD1005. Der Printkopf sorgt – über alleFormate – für eine Auflösung von 720 x720 dpi – und damit für eine ausgezeich-nete Bildqualität. Dazu trägt auch dasVierfarb-Drucksystem bei. Es nutzt vierDye-Tinten-Kartuschen – Cyan, Magenta,Yellow und Black – mit je 500 ml Inhalt,die in etwa für die Produktion von 14.000Bildern im Format 10x15 cm ausreichen.Übrigens, die Tintenkartuschen des D1005sind mit denen der Modelle D701 undD703 identisch. Auch das Druckprinzip

der Geräte ist gleich. So kann der Druck-kopf des neuen Universalgeräts jeden ein-zelnen Tintentropfen der vier Farben va-riabel in einer von fünf verschiedenenGrößen aufs Papier „sprühen“ sowie keineTinte abgeben. Zusammen mit dem Pa-pierweiß ergeben sich demnach sechs Ab-stufungen pro Druckpunkt. Zur exakten Planlage im Druckbereichwird das Papier mittels Unterdruck aufdem Printerdeck fixiert. Den präzisen Ge-radeinzug des Papiers stellen bei einbahni-gem Betrieb zwei sensorgesteuerte Papier-führungen – je eine links und rechts desEinzugs – sicher. Bei zweibahnigem Be-trieb sorgt eine zusätzliche dritte Führungin der Mitte für exakten, spielfreien Pa-pierlauf beider Bahnen. Angepaßt an den zweibahnigen Papier-transport ist das Gerät mit zwei Rücksei-tendruckern für den Bilddatenaufdruckausgestattet. Neu sind die 14 schmalen Ab-sorber-Streifen im Printerdeck, die Farb-rückstände und Verschmutzungen von denBildrückseiten fernhalten. Jeweils durchein Klemmelement gehalten, lassen sichdie nützlichen Streifen ohne Werkzeug kin-derleicht aus dem Deck nehmen. Unterfließendem Warmwasser (bis 30° C) aus-gespült und über Nacht getrocknet, wirdder Operator die Absorber am Morgenwieder an ihrem angestammten Platz imDeck einklinken. Neu ist auch die Mög-lichkeit, den Printerkopf zu lösen und ei-nige Millimeter anzuheben. Im Falle eines

Kurzchronik

Seit 8 Jahren Noritsu-TrockenlabsMit dem D1005 präsentiert Noritsu nach demD502 nun ihr zweites Duplexgerät und bereitsdas sechste professionelle Tintenstrahlsystem.Die Ära der Trockenlabs, die sich für die Eigen-verarbeitung im Fotohandel eignen, startete dererfahrene japanische Spezialist für Bildausar-beitungsgeräte schon auf der photokina 2002.Mit dem damals weltweit ersten und einzigenModell dDP-411. Es folgten dDP-421/-621,D701, D703, D502 – und nun der D1005.

Das geöffnete Deck gibt den Blick ins Geräte-

innere frei. Von links nach rechts sind Teile des

Einzelblatteinzugs, des Printerdecks, die beiden

Rückseitendrucker für den Bilddatendruck und

der Papierauslauf zu sehen.

Für Bilder jeden Formats besitzt der D1005 – von

links bis rechts – die passende Ablage.

Auch der D1005 nutzt zur Tintenversorgung

vier Farbkartuschen mit je 500 ml Inhalt, die im

laufenden Betrieb gewechselt werden können.

Hinter einer Tür an der linken Frontseite des

Gehäuses nimmt die leicht erreichbare „Schnip-

selbox“ den Papierbeschnitt auf.

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Papierstaus läßt sich so das Papier leichtentfernen, ohne Gefahr zu laufen, denDruckkopf zu beschädigen. Auch die Pa-pierzufuhr hat Noritsu beim D1005 fürWartungsarbeiten und zum Beseitigen vonPapierstaus leicht zugänglich gestaltet. Geradezu üppig ist an dem Neuen die An-zahl der Bildablagen. Auf der (von vornegesehen) rechten Seite nimmt der Sorterdie Bilder von maximal 12 Aufträgen auf.Bis zu 50 Bilder mit bis zu 152 mm Brei-te haben auf den 12 Tableaus Platz. ZumSorter gehört die von den aktuellen QSS-Geräten bekannte Unterbrechungsanzeige. Mittels roter und grüner LEDs markiert siedie Ablagefächer des Sorters, in denen sichdie Bilder von zwischengeschobenen Auf-trägen und die der unterbrochenen Aufträ-ge befinden, was eine fehlerfreie Bildzu-ordnung ganz erheblich erleichtert.Bilder größerer Formate legt das Gerät aufeine Ablage, die sich oben links am Ge-häuse befindet. Fotobuchcover und Pan-oramaprints landen auf einer nach vornausklappbaren Ablage in Gerätemitte. Fürden Transport zur linken Ablage bezie-hungsweise zum Sorter sorgt ein Trans-portband, das vorm Trocknerauslauf posi-tioniert ist. Anhand der Formaterkennungordnet der D1005 die fertigen Bildproduk-te automatisch der geeigneten Ablage zu.

Athlet mit Model-FigurObschon Noritsus jüngster Sproß viel zuleisten vermag, ist er von auffallend schlan-ker Statur. Sein „arbeitsfähiger“ Platzbedarfvon gerade einmal 2,5 m² (0,69 m² Stell-fläche plus Bewegungszone) ist denn aucherfreulich gering. Platzsparend kann derD1005 mit nur je 10 cm Abstand zu einerlinken und zu einer hinteren Wand gut ineiner Nische plaziert werden. Mit 240 kg(ohne Papier) zählt er gegenüber Naßgerä-ten eindeutig zur Kategorie der Leichtge-wichte. Im Vergleich zu herkömmlichenMinilabs fällt auch sein Energiebedarf ge-ring aus. Noritsu beziffert die Leistung aufnur etwa 1.440 VA. Zur Energieversorgungbedarf es lediglich eines 230-Volt-Wech-selstromanschlusses, also einer üblichenSchuko-Haushaltssteckdose. Das Gerät läßt sich vom Operator leichtüber den mitgelieferten „EZ Controller“ steu-ern und bedienen. Oben links am D1005-Gehäuse befinden sich hinter einer Ab-deckung Bedienungselemente, die für Wartungsarbeiten gut zu erreichen sind.Darunter sind – ebenfalls durch eine Ge-häusetür verdeckt – die Aufnahmen für dieTintenkartuschen positioniert. Nach demSchlüssel-Schloß-Prinzip kodiert, könnendie Tintenbehälter nicht vertauscht in dieSchächte geschoben werden. Natürlich istes möglich, während des Druckens unter-

brechungsfrei leere Kartuschen gegen vollezu tauschen. Unterhalb der Tintenbatteriefängt hinter einer Abdeckung eine großeBox die Papierreste des Beschnitts auf. Un-ten rechts unterm D1005-Gehäuse verrich-tet der geräteeigene PC seine Arbeit. DieSchnittstellen sind über eine seitliche Ab-deckung leicht erreichbar und so bequemmit Anschlußkabeln zu versehen.Selbstverständlich kann der D1005 dieBildaufträge der Konsumenten sowohlvon Noritsu-Kundenterminals im Ge-schäft als auch vom Online-Bestell-portal des Fotohändlers entgegennehmen.Optional bietet Noritsu ihren Gerätekundenmit High Photo Transfer (HPT) eine Norit-su-eigene Online-Order-Software an. Siewird – einheitlich gestaltet – in Kürze auchkioskfähig sein. Der große Vorteil: DerKonsument kann im Fotogeschäft wie zuHause an seinem PC endlich die ihm ver-traute Software zur Bildbestellung nutzen.Diese Bequemlichkeit motiviert ihn, seinenHändler auch zur Onlinebestellung ge-genüber anderen Anbietern zu bevorzu-gen. „Dank der leichten, einheitlichen Be-dienung stärkt ,High Photo Transfer’ nach-haltig die Kundenbindung“, verdeutlichtDipl.-Ing. Thomas Mümken, Sales und Mar-keting Director der Noritsu Europe.

Für alle BilderprofisDas große Ausarbeitungsspektrum und dieMöglichkeit des beidseitigen Drucks ma-chen den D1005 zu einem Universalgerät.Das gilt erst recht in Verbindung mit derNoritsu-Hard- und -Software-Peripheriesowie der attraktiven Noritsu-Marketing-unterstützung. So ausgestattet, kann derselbstverarbeitende Bilddienstleister allemodernen Bildprodukte individuell liefernund sein Fotoarbeitengeschäft weitgehendunabhängig gestalten und lukrativ ausbau-en. Ob Fotohändler oder Fotograf, ob Rou-tinier oder Einsteiger, so vielfältig wie dieLeistungspalette, so vielfältig ist der infra-gekommende Anwenderbereich von No-ritsus D1005. Nach Angaben der Willichersind der „Tausendsassa“ und die aktuellesystemkompatible HPT-Software ab April2010 lieferbar.

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Bestandteil des Sorters ist die Auftragsunter-

brechungsanzeige (r.). Farbige LEDs markieren

zweifelsfrei die Sorter-Tableaus mit den Bildern

der unterbrochenen Fotoarbeit und den Bildern

des zwischengeschobenen Eilauftrags.

Durch Unterdruck wird das Papier auf dem Prin-

terdeck plano fixiert. Die 14 schmalen Absorber-

Streifen werden durch Klemmelemente gehalten.

Zum Säubern unter fließendem Warmwasser las-

sen sich die Absorber einfach „von Hand“ entneh-

men und (trocken) wieder einsetzen.

Als „Steuerungsinstrument“ ist

der „EZ Controller“ Bestandteil des D1005.A

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Aktuel lHändlerportrait

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BFL und P icture Point , Ber l in

KompetenzzentrumKompetenzzentrum

nzwischen mehr als 20 Jahre mit demGeschäft selbständig, bezog M. Hoy-er 1998 mit der BFL, Betrieb für Fo-

to- und Laborservice GmbH, in den Ber-liner Friedrichstadtpassagen ein 70 m²großes Ladenlokal. Das stattete er mitdem damals ersten volldigitalen Mini-labgerät, mit Sitzgelegenheiten, einemTisch und einer Kaffeebar aus. Und botProfis und Amateuren schon damalsneben konventionellen auch jene „neu-en“ Bilddienstleistungen und Bild-produkte an, die heute, im digitalenFotozeitalter, längst Allgemeingutsind. Ganz bewußt präsentierte undpositionierte BFL sich als lupenrei-ner Bilddienstleister. VierJahre später zog BFL imgleichen Gebäude in dasnach wie vor aktuelle,160 m² große Ladenlo-kal um. Vor zehn Jah-ren eröffnete der Un-ternehmer in den Arka-den am PotsdamerPlatz auf einer Flächevon 140 m² unter dem Fir-mennamen Picture Point GmbHein zweites Geschäft. Das istbezüglich Angebot, Lei-stungsumfang und techni-scher Ausstattung mit demBFL-Betrieb absolut iden-tisch. Dank der Einheit-lichkeit lassen sich Auf-

träge je nach Auslastung per Knopfdruckwechselweise im einen oder anderen Ge-schäft ausarbeiten. Auch das Personalkann so bei Bedarf an beiden Standortentätig sein, ohne sich erst umstellen odereingewöhnen zu müssen. Das trifft auchaufs Ausarbeiten mit den Minilabgerä-ten zu. Seit einigen Monaten ist in jedemGeschäft ein Noritsu QSS-3702 HD imEinsatz.

Zwei Geschäfte, drei OnlinediensteBFL weist einen vergleichsweise hohenAnteil an Fotoprofis und Firmenkundenaus. Zu letzteren gehört beispielsweiseCoca-Cola, deren Europazentrale sich im

selben Gebäude wiedas BFL-Geschäft be-findet. Auf der Frie-drichstraße und in dernäheren Umgebung re-sidieren unter ande-rem Immobilienmak-ler, Banken und dasAußenministerium. Zurprofessionellen Kund-

schaft gehören aber auch Bildjournalistenaus den nahegelegenen Zeitungsverlagen.Im Umfeld des BFL-Standortes arbeitenimmerhin rund 20.000 Leute. Regelmäßi-gen Frequenzzählungen zufolge passierentäglich zwischen 30.000 und 40.000 Per-sonen die Friedrichstadtpassagen. Mit biszu 60.000 Besuchern pro Tag sind die at-traktiven Arkaden am Potsdamer Platz

Der Eingang des BFL-Geschäfts, das sich in den

Friedrichstadtpassagen befindet (o. r.).

Oben: Anläßlich der Firmenpräsentation tauschen

sich BFL-Geschäftsführer Michael Hoyer (r.) und

Noritsu-Vertriebsrepräsentant Frank Pohlmann (l.)

mit einem Besucher aus.Nur Bilder – das geht doch schon lange nicht mehr! Möchte man meinen,

doch BFL und Picture Point, zwei Geschäfte im Zentrum Berlins, beweisen das

Gegenteil. Anläßlich einer Firmenpräsentation am 13. Februar 2010,

zu der sowohl Kunden als auch Kollegen zu BFL kamen, erläuterte Firmen-

gründer Michael Hoyer (57), wie es geht.

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Die Titelseite der mehrseitigen Preisliste paßt

zum einheitlichen Auftritt.

„Es wird immereinen Bedarf an

Papierbildern ge-ben, auch an

hochwertigen.“

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noch stärker frequentiert. Zudem wohnenim Nahbereich des Platzes rund 10.000Menschen. Anders als das BFL-Pendantweist das Picture-Point-Geschäft einendeutlich höheren Anteil an ambitioniertenFotoamateuren auf. Das Firmenkunden-geschäft dieses Standorts wird unter an-derem von Daimlerkunden (aus „Daim-ler City“), von Theater- und Bankkunden „gespeist“. Eine weitere Säule der beiden Unterneh-men stellt das Online-Bildergeschäft dar. Vor fünf Jahren startete M. Hoyer mit demersten von inzwischen drei Foto-Online-diensten. „Im ersten Monat kamen wirnicht einmal auf einen Umsatz von 500Euro. Doch nach einem Jahr waren die Er-gebnisse schon vielversprechend. Inzwi-schen“, versichert der Unternehmer, „er-zielen wir mit den drei Onlinedienstenmehr als 30 Prozent unseres Gesamtum-satzes. Und es ist der Bereich in unserenBetrieben, der am schnellsten und stabil-sten wächst.“

15 Fachleute„BFL-Berlin.de“ wird – regional begrenzt– hauptsächlich von der Kundschaft desgleichnamigen Geschäfts genutzt. Glei-ches trifft auf „Piconline.de“ und die Pic-ture-Point-Klientel zu. 90 Prozent dieserOnlinekunden schicken die Bilddatenübers Internet in die Geschäfte und holendie Bilder dort selbst ab. „Die Kundennutzen unsere Beratung, profitieren vonunserer Kompetenz und sparen sich diePortokosten“, begründet M. Hoyer. Vorzwei Jahren installierte er mit „Profi-print24.de“ einen dritten Onlinedienst. Erist durch Werbung, die man bei Googleschaltet, bundesweit bekannt. Vom großenErfolg des jungen Onlinedienstes selbst-

sehr überrascht, erhalten die Berliner aufdiesem Weg Ausarbeitungsaufträge ausganz Deutschland. Und das keineswegsnur von Fotoamateuren, sondern in be-achtlichem Umfang von professionellerKundschaft jeglicher Couleur, was M.Hoyer dem überdurchschnittlich großenAngebot an Profi-Bilddienstleistungen,die es in herkömmlichen Onlinedien-sten gar nicht gibt, sowie der guten Bild-qualität und den sehr kurzen Lieferzeitenzuschreibt. In festem Produktionsrhyth-mus werden die Aufträge, die bis 12, 15oder 19 Uhr eingehen, ausgearbeitet undjeweils um 13, 16 und 20 Uhr der Postübergeben. Die flinken Gelben stellen denEmpfängern innerhalb des Bundesgebie-tes die allermeisten Sendungen bereits amnächsten Tag zu, was nicht nur M. Hoyer,sondern auch die Onlinekundschaft posi-tiv beeindruckt. Nicht zu vergessen dieHotline, die bei den drei Onlinediensten,wie die Geschäfte, ausschließlich mit er-fahrenen Fotolaboranten beziehungsweiseFotomedienlaboranten besetzt ist. In denbeiden Betrieben sind insgesamt 15 Be-schäftigte tätig. „Was fürs stationäre Ge-schäft die kompetenten Fachleute, das ist fürs On linegeschäft ein ebenso ge-pflegter Support. Wenn man den nicht bietet, kann der Kunde sich auch bei ei-nem Billiganbieter anmelden“, erklärt der

Links vom Eingang können Kunden an drei Termi-

nals ihre Bildbestellungen aufgeben.

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Rechts vom Eingang befindet sich

der große Tresen mit der übersichtlich

bebilderten Rückwand.

Unmittelbar vor dem Labor gibt es

noch eine kleine Theke, an der Kunden mit den

Laboranten sprechen können.

Prof. Matthias Leupold,

Rektor der „Berliner

technische Kunst-

hochschule“.

Beratung

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Unternehmer. Jedem Online-Neukundengewährt man ein Startguthaben von achtEuro. Das macht es den Kunden leicht, dieBild- wie die Arbeitsqualität der Berlinerzu testen. Profis nutzen die Möglichkeitauf ihre Weise und schicken dazu gerneMischaufträge ein, bei denen je ein Bild in verschiedenen Größen, Oberflächen,mit und ohne Rand auszuarbeiten ist. ZurFarbabstimmung des Monitors stellen dieBerliner auf ihren Online-Portalen Test-charts zum Herunterladen bereit. DieseMusterdateien können die Kunden dannprinten lassen und anhand dieser Bilder ei-nen Abgleich ihrer Monitoransicht vor-nehmen. „Acht Euro sind unsere Investi-tion in einen neuenKunden, die sich aberdurchweg auszahlt,denn wir haben einehohe Quote an Folge-aufträgen. Schließlichkann man nur ernten,wenn man zuvor auch gesät hat“, verdeutlicht M. Hoyer. Nachseinen bisherigen Erfahrungen ist der On-linedienst gerade für einen Spezialanbie-

ter eine höchst attraktive Vermarktungs-möglichkeit zum stationären Geschäft. Imdigitalen Zeitalter ist die Bildbestellungkomplexer als zur Analogzeit. Deshalb zögen es sowohl Profis als auch Konsu-menten vor, ihre Bestellung in Ruhe on-line aufzugeben. Dazu, so der Geschäfts-mann, käme die Bequemlichkeit, sich ei-nen oder beide Wege ins Geschäft sparenzu können.

Erfolgreich ohne HochverkaufenDas umfangreiche Ausarbeitungsspek-trum umfaßt mit allen Formaten, Ober-flächen und Ausführungsvarianten vom9x13-cm-Bild bis zum 112 cm breiten

„Large Format Print“ rund 250Dienstleistungsartikel. Übers In-ternet zwangsläufig auf digitaleBilddaten beschränkt, wird inden Geschäften auch Analogma-terial angenommen und ausgear-beitet. Die Filmentwicklung vonKB-, APS- und Rollfilmen vor

Ort gehört ebenso dazu, wie die Eigen-fertigung von Kontaktbögen, Bild-vom-Bild, das Scannen von Vorlagen und der

Hier beginnt die große, auch für Kunden

frei zugängliche Laborzone.

„Die Kunden sollen sehen, wie ihre

Bilder hier entstehen.“ Deshalb steht die

37er HD-Naßmaschine unübersehbar im

Zentrum des Labors.

Mit den bekannten Motiven werben die Berli-

ner durchgängig für ihre produkte.

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Die Motive der Bildformatdisplays

sind Hingucker. Sie wurden von M. Hoyer und

Prof. Leupold bewußt ausgewählt.

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„Wir sind für den Kunden da,und nicht der

Kunde für uns.“

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Digitalisierungsservice von entwickeltenFilmen. Bei aller Euphorie über die flo-rierenden Onlinedienste bilden die sta-tionären Standorte mit einem Umsatzan-teil von knapp 70 Prozent die stärksteFirmensäule. Welche Bedeutung den An-nahmeterminals in den beiden Geschäftenzukommt, belegen deutlich die Zahlen ausdem traditionell vergleichsweise „schwa-chen“ Januar. Allein an den Stationen imBFL-Laden wurden rund 19.000, an denTerminals des Picture-Point-Geschäfts et-wa 18.000 Bilder bestellt. Diese Summen– die Werte werden erst seit ein paar Mo-naten erfaßt – haben M. Hoyer „sehr über-rascht“. Interessantes fördert auch die de-taillierte Produktionsstatistik der Betriebezutage. Bezogen auf die Formatanteileweist sie deutliche Veränderungen auf, diezum einen im Systemwechsel begründet sind, zum anderen auf der gemischten Kundschaft mit hohem Pro-fianteil beruhen. Nach wie vor hält das Format 10x15 cm, das vor allem Konsu-menten bevorzugen, mit 15 Prozent denhöchsten Produktionsanteil. Dicht gefolgtvon 13x18 cm mit einem Anteil von 12Prozent und 15x21 cm,einem klassischen Profi-format, mit 10 Prozent.„Einst war der 10x15-cm-Anteil auch bei uns –wie bei anderen – gewal-tig hoch und der Abstandzu den Folgeformatenriesig“, weiß M. Hoyer.In den letzten Jahren le-gen die größeren Bilderzu Lasten der 10er Stan-dardgröße spürbar zu, ei-ne Entwicklung, die dieBerliner aber auch schon länger aktiv fördern. „ObProfis oder Touristen, al-le Kunden, die unsereLeistungen in Anspruchnehmen, führt der Qua-litätsanspruch zu uns. Esgehört sei jeher zu unse-rer Philosophie, die Pro-fis für uns zu gewinnen.Denn wenn wir in derLage sind, diese kriti-schen Kunden zufrieden-zustellen, dann sind auchalle anderen Kunden mituns zufrieden“, ist sichM. Hoyer sicher. Andersals vielfach propagiertund praktiziert, operierendie Berliner im Verkaufnicht mit diversen Bilderlinien. Lei-stungsumfang und Bildqualität sind stetsidentisch, lediglich bei der Lieferzeit be-

steht Wahlfreiheit zwischen „sofort“ oder„in 24 Stunden“. Diese einzige Differen-zierung drückt sich – moderat – im Bild-preis aus. Doch auch dieses Instrumentwendet man flexibel an, da man die Lie-ferzeit mit jedem Vor-Ort-Kunden indi-viduell abstimmt. „Je nach Auftragsauf-kommen, Auslastung und dem Wunsch-termin des Kunden bekommt er seine Bil-

der so, wie er sie braucht,und so, wie wir es schaf-fen können. Diese Vorge-hensweise ist praktika-bel, wird von den Kun-den akzeptiert, und wirmüssen uns nicht in end-losen Preisdiskussionenverschleißen“, verdeut-licht M. Hoyer. Das viel-gelobte „Hochverkaufen“lehnt er rundweg ab. DenKunden mit einem Neun-Cent-Bild zu locken, umihm dann ein 19-Cent-Bild aufzuschwatzen, wi-derspreche einem part-nerschaftlichen, Umgang.Zudem berge dieses Vor-gehen die große Gefahr,den Kunden für immer zu verprellen. „Ich bin jaauch Konsument. Wie diemeisten Verbraucher be-schwere ich mich in denseltensten Fällen. Ich be-zahle, suche diesen An-bieter aber nie wiederauf. Bei uns bekommtder Kunde das, was er ha-ben will. Da wird nichtshochverkauft. Wir sindfür den Kunden da, undnicht der Kunde für uns.

Dieses Vorgehen ist Bestandteil unsererFirmenphilosophie. So gehen auch alleunsere Mitarbeiter vor“, versichert der

Wie überall im Geschäft, werben

die Berliner auch über der Filmentwicklungs-

maschine für ihre Produkte.

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Bestandteil des Labors sind die rechnergestützten

Arbeitsplätze, an denen die Aufträge auch bear-

beitet und zur Bildausgabe vorbereitet werden.

In den Kühlschränken an der Haupttheke werden

Profifilme fachgerecht kühl gelagert.

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Aktuel lHändlerportrait

Kaufmann und ergänzt: „Wir bieten dievielfältigen Leistungen eines Fachlabors,aber zu deutlich günstigeren Preisen.“

Standardisierte Paß- und BewerbungsbilderEbenso unkonventionell wie erfolgreichist ein weiteres Element des HoyerschenGeschäftskonzepts. Anders als bei vielenSelbstverarbeitern, die ihr Labor eher ab-geschottet betreiben, haben die Kundender Berliner freien Zugang zum gesamtenAusarbeitungsequipment. Dazu wurde esentsprechend auffallend in den Geschäf-ten plaziert. Der Kunde kann, wenn ermöchte, den gesamten Fertigungsprozeßseiner Bilder miterleben. Er kann im di-rekten Austausch mit dem Laboranten dieAufnahmekorrekturen besprechen undletztlich sehen, wie die fertigen Bilder ausdem Auslauf des Minilabgerätes kommen.„Da sitzt kein Laborant, der entscheidet,was der Kunde gut zu finden hat, vielmehrkann der Kunde konstruktiv Einfluß aufdas Bild-Ergebnis nehmen. Allein dieMöglichkeit, sich mit dem Laboranten ab-stimmen zu können, begeistert viele Kun-den, weil das für sie ungewöhnlich ist“,berichtet der Unternehmer. Für die Labor-mitarbeiter ist es am Anfang schwierig,sich über die Schulter gucken lassen zumüssen und sich mit den Fotografen aus-tauschen zu müssen. Doch erst einmaldaran gewöhnt, beurteilen sie diese Ar-beitsweise positiv, denn die Resonanz derKunden ist eindeutig: sie sind zufriedenund reklamieren nichts. Zeigt sich ein Kunde einmal nicht mit demErgebnis zufrieden, wird nicht mit ihmdiskutiert. Vielmehr wird analysiert, ob ei-ne berechtigte Reklamation vorliegt. Indem Fall wird das Bild sofort neu geprin-tet. Sollte sich das Bild nicht nach denVorstellungen des Kunden produzieren

lassen, weil Technik oder Format das nichtzulassen, berät man ihn und zeigt ihm Al-ternativen auf. „Natürlich ist das keine,endlose Geschichte’, aber primär gilt,nicht wir müssen mit dem Bild-Ergebniszufrieden sein, sondern der Kunde“, be-kräftigt der Unternehmer. Abgerundet wird die Leistungspalette derBerliner Geschäfte durch hochwertigePaß- und Bewerbungsbilder. Auch dabeibeschreitet man einen „eigenen Weg“. InZusammenarbeit mit einer Unterneh-mensberatung wurden einheitliche Auf-nahmevorgaben entwickelt, dokumentiertund trainiert, so daß jeder Mitarbeiteridentisch gute Bild-Ergebnisse liefert. An-hand einer übersichtlich gestalteten Ange-botstafel, die im Paßstudio hängt, treffendie Kunden ihre Wahl. Mit den Bildern,die nach den Aufnahmen sofort mit demMinilabgerät auf Fotopapier ausgearbeitetwerden, zeigen sich bislang alle Kundenzufrieden. Das macht sich auch beim Um-satz des Bereichs positiv bemerkbar, der

Die Besucher zeigten reges Interesse

am Arbeitsablauf, den Ausarbeitungsgeräten und

– natürlich – den Bild-Ergebnissen.

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Wirklich jede freie Fläche zur Bildpräsentation

genutzt: hier im Laborbereich.

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Nicht nur Kleider, auch Bilder machen

Leute. Der weithin sichtbare Blickfang befindet

sich an der Wand, die das Labor vom Paßbild-

studio trennt.

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sich nach Angaben von Michael Hoyerseit der Standardisierung vor zwei Jahrenfast verdreifacht hat.

7.000 bis 8.000 Bilder pro TagDie Bildproduktion bis 30x45 cm bezie-hungsweise bis 30x91 cm fußt auf zweiNoritsu-Naßgeräten des Typs QSS-3702HD. Alle größerformatigen Bilder arbei-ten die Berliner mit einem Canon-Groß-formatdrucker mit 112 cm Arbeitsbreiteaus. Thermosublimationsprinter sucht manin den beiden Geschäften vergeblich. DieAnnahmeterminals reichen die Bildauf-träge zur Produktion gleich ans Minilab-gerät weiter. Es ist dem Kunden freige-stellt, auf seine Bilder zuwarten, oder sie später abzu-holen. „Mit Thermodruckernarbeiten wir zum einen ausqualitativen Gründen nicht,zum anderen, weil die Pro-duktion der Bilder im Ver-gleich zu teuer ist. Wir produ-zieren hier mit leistungsfähi-gen Naßgeräten, warum soll-ten wir uns zurückentwickeln“,begründet der Unternehmer.Fotochemische Bilder hält ervorerst für das Maß aller Din-ge. Zumindest in Betrieben,die, wie seine, täglich zwi-schen 7.000 und 8.000 Bilderunterschiedlicher Formate aus-arbeiten. „Daher war die An-schaffung der beiden Noritsu-Labs, die wir kürzlich vorge-nommen haben, für uns garkeine Frage. Für Fotohändlermit einer Printkapazität von300 bis 500 Bildern am Tag hingegen istein Trockenlab die wirtschaftlich einzigsinnvolle Lösung. Bei dem Aufkommenrechnet sich ein chemisches Lab einfachnicht“, weiß M. Hoyer. Gleichwohl ist erfest davon überzeugt, daß es auch weiter-hin einen hohen Bedarf an Bildern, auchan hochwertigen, geben wird. Ob foto-chemisch oder gedruckt, daß entscheideletztlich die technische Entwicklung. Ei-ne gute technische Lösung will er sichschon bald zunutze machen, um auchhochwertige Fotobücher selbst herzustel-len. Zwar nutzen die Berliner in diesemzukunftsträchtigen Teilbereich schon seitJahren die Produkte eines Dienstleisters,doch getreu der eigenen Philosophiemöchte M. Hoyer „so viel wie möglichselbst produzieren. Damit haben wir vomAngebot über die Fertigung bis zur Über-gabe an den Kunden den gesamten Ab-lauf selbst in der Hand.“ Noch in diesemFrühjahr wollen die Berliner zur Eigen-fertigung übergehen. „Wir werden auch da

kein Billigprodukt verkaufen.Ein Fotobuch für 9,95 Eurowird es bei uns definitiv nichtgeben, wohl aber hochwertige,an denen die Kunden sehr langeFreude haben werden. Damit er-weitern und stärken wir unserenhochprofessionell betriebenenKernbereich. Wir folgen damitunserer Ausrichtung als Kompe-tenzzentrum für digitale Bild-dienstleistungen“, erklärt derUnternehmer. Von Anfang andreht sich bei den Berlinern al-les ums Bild. In den Geschäftengibt es bis auf Filme und Batte-

rien keine Handels-ware. Mehrere Ver-suche, die man zwi-schendurch gestar-tet hat, auch Foto-artikel abzusetzen,sind gescheitert. „Undzwar eindeutig ander Rentabilitäts-rechnung.“ So fin-den sich in den Ge-schäften auch keine Rahmenund Alben. In den Arkadenam Potsdamer Platz, ganz inder Nähe des Picture-Point-Ladens, bietet ein bekannterGroßvermarkter auf einer rie-sigen Fläche Rahmen und Al-ben in jeder Form, Farbe undAusführung recht preisgün-stig an. Mit solch schwerge-wichtigen Anbietern darüberin einen Wettstreit zu tretenhält M. Hoyer von vornherein

für aussichtslos. „Was die gut können, daskann ich als kleiner Händler nicht bessermachen. Deshalb haben wir uns für eineNische entschieden, die auf Beratung, In-dividualität und Eigenfertigung gründet,die für Große zu speziell und zu unattrak-tiv ist. Das bedeutet aber die Konzentra-tion auf eine bestimmte Kundenklientel.Den Billigbildkunden können wir nichtglücklich machen, denn den sprechen wirmit unserem Angebot nicht an. Das, waswir machen, machen wir richtig, weil wires professionell und mit Leidenschaft ma-chen“, versichert M. Hoyer.

Schüsse ins HirnFolglich geht der Unternehmer auch beider kundenspezifischen Ansprache ent-sprechend professionell vor. Dazu nutzt erseit Jahren den engen Kontakt zu Profes-sor Matthias Leupold, Rektor der „Berli-ner technische Kunsthochschule“. Bei derVisualisierung an und in den Geschäften setzt der Kunstprofessor auf „Reduktion

Zwei Teilansichten des Picture-Point-Geschäfts,

das sich in den Arkaden am Potsdamer

Platz befindet, die täglich von bis zu 60.000

Passanten frequentiert werden.

Das standardisierte Angebot wird übersichtlich

und für jeden Kunden verständlich im Paßfoto-

und Bewerbungsbildstudio präsentiert.A

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und hohe visuelle Qualität“. Will sagen,die Berliner machen hochwertige Bilder,folglich sollten sie auch mit starken Bil-

dern für sich und ihre Lei-stungen werben. Zusammenmit Studenten und Absol-venten der Kunsthochschu-le entstanden außergewöhn-liche Bilder von Tieren, Land-schaften und Leuten. Die Mo-tive finden sich bei den Ber-linern durchgehend und ge-schickt plaziert vom Leucht-display bis zur Preis- und Ar-tikelliste. „Bilder sind Schüs-se ins Hirn“, erklärt Prof. M.Leupold. Trotz der Reizüber-

flutung ist der Mensch in der Lage, sehrschnell viele Bilder wahrzunehmen und innur zwei bis drei Sekunden Auffallendeszu registrieren. Damit einzelne Bilder auf-fallen, müssen sie sich vom Durchschnittabheben. „Ein gutes Bild“, so Prof. Leu-pold, „weckt das Interesse des Betrachters,weil es zeigt, daß etwas passiert, es ist gut komponiert, und es hat etwas Magi-sches“. Daß die Werbung der Berliner an-kommt, machen zum einen die Reaktio-nen der Kunden, zum anderen der großeZuspruch der Besucher am 13. Februardeutlich. Dennoch setzen M. Hoyer undProf. Leupold viel Energie in den Fein-schliff und die konsequente Weiterent-wicklung des Auftritts. Denn so schnell-lebig wie die Zeit ist auch die Werbung.Um so wichtiger ist es, gezielt nachhaltige„Reize“ zu vermitteln. Damit einher gehtdie weitere Entwicklung des Leistungs-spektrums. Durch den täglichen Kontaktzu den Kunden, bleiben die Berliner aufdem laufenden, bekommen sie aber auch

Anregungen, neue Produkte zu kreieren,mehr zu bieten als andere. Dabei bleibensie ihrer selbstgewählten Philosophie abertreu. „Bei uns hat es und wird es kein Bil-ligbild geben. Wir sind viel billiger als einFachlabor, aber teurer als die bekanntenBilliganbieter. Daran arbeiten wir täglichaufs Neue“, faßt Michael Hoyer abschlie-ßend zusammen.

Vorbildlich und übersichtlich angeordnet

finden sich im Thekenbereich Panorama-Muster-

bilder, ein Formataufsteller und die Preislisten.

Die Musterbilder wurden von einer Absolventin

der Kunstakademie gemacht.

Die ansprechende Präsentation

weckt das Interesse der Kunden an den

ausgestellten Foto-Funprodukten.

Auch im Picture-Point-

Geschäft stehen drei Annahmeterminals

zur Bestelleingabe bereit.

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Wie ist das Geschäft für die Ring -fotozentrale 2009 verlaufen?M. Gleich: Mit den Ergebnissen für 2009sind wir sehr zufrieden. Die Zentrale er-zielte einen Gesamtumsatz von 311,8 Mio.Euro, was einem Plus von 51,5 Mio. Eurobeziehungsweise von 19,8 % zum Vorjahrentspricht. Der Gesamtumsatz resultiertaus der Addition von Lagerumsatz, Strecken-umsatz und Laborumsatz. Auf den Lager-umsatz entfallen 154,6 Mio. Euro. Er stiegdamit gegenüber dem Vorjahreswert um17,6 Mio. Euro oder 12,8 %. Im Strecken-

geschäft fiel das Plus zum Vorjahr mit 32,2 % besonders hoch aus. Das heißt, der2009er Streckenumsatz stieg um 35,9 Mio.Euro auf 147,4 Mio. Euro. Mit insgesamt9,8 Mio. Euro ist der Laborumsatz auch2009 – wie schon in den Jahren zuvor –abermals gesunken, und zwar um 17 %zum 2008er Wert. Letzteres ist hauptsäch-lich darauf zurückzuführen, daß immermehr Händler Bildprodukte selbst ausar-beiten, was den zentral regulierten Großla-borumsatz der Ringfoto-Zentrale logi-scherweise weiter schmälert. Zum guten

Ringfoto-Frühjahrsmesse in Er langen

In BestformIn BestformVom 5. bis 7. März 2010 fand in Erlangen die Frühjahrsmesse der Ringfoto

statt. Auf einer Fläche von etwa 4.500 m² präsentierten sich rund

110 Aussteller. An den drei Messetagen kamen 1.615 Besucher aus 773 Mit-

gliedsbetrieben in die fränkische Universitätsstadt. Michael Gleich,

Geschäftsführer der Kooperation, und Werner Schneider, Leiter Einkauf,

informierten über die Entwicklung der Fotohandelsgruppe.

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MesseFotohandelsgruppe

Erfreulich großer Andrang herrschte ab dem ersten

Messetag am Noritsu-Stand. Im Bild

Vertriebsrepräsentant Mirko Wild (r.), mit Kunden

eines allkauf-Geschäfts.

Auf rund 4.500 Quadratmeter Fläche präsentieren

sich in Erlangen 110 Aussteller.

Im D-SLR-Geschäft erzielte die Gruppe

zum Vorjahr ein Umsatzplus von 40,4 Prozent,

flächenbereinigt von 7 Prozent.

Die Deckenhänger, geschickt diagonal im Muster-

geschäft angebracht, fallen auf und

verstärken die gute Gesamtoptik der Ausstattung.

Der Ringfoto-Musterladen ist seit Jahren

fester Bestandteil der Kooperationsmesse. Darin

finden die Besucher jedesmal Neues.

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Gesamtergebnis haben natürlichdie drei neuen Großkunden bei-getragen, die Anfang 2009 un-serer Kooperation beigetretensind. Aber selbst um die Umsät-ze der Neukunden bereinigt, hatsich die Ringfoto 2009 positiv,das heißt besser als der Markt,entwickelt, wie die Detailbe-trachtungen noch zeigen wer-den. Um 54 Mio. Euro von 289Mio. Euro auf 342 Mio. Euroverbesserte sich auch der kon-solidierte Konzernumsatz derRingfoto-Gruppe, was einer be-achtlichen Steigerung von 18 %zu 2008 entspricht. Alles in al-lem zeichnet sich ab, daß derJahresüberschuß mindestensauf Vorjahres niveau liegen wird.So- mit können unsere Gesell-schafter durchaus auch fürs2009er Geschäftsjahr mit einerhervorragenden Ausschüttungs-quote rechnen.

Wie haben Ihre Händler 2009 abgeschlossen?W. Schneider: Die Ergebnisse unserer Mitglieder liegen leicht unter denen des Vorjahres. Das ist nicht verwunderlich,schließlich hat das Statistische Bundesamtfür den gesamten deutschen Einzelhandelein Umsatzminus von 2,4 % ermittelt. Die-ser Entwicklung hat sich der Fotofachhan-del nicht ganz entziehen können.

Welche Entwicklung nahmen 2009die verschiedenen Warengruppen? M. Gleich: Während die GfK bei digitalenSpiegelreflexkameras ein wertmäßiges Mi-nus von 3,2 % zum Vorjahr ausweist, ver-zeichnen wir bei unserem D-SLR-Lager-geschäft ein gewaltiges Plus von 40,4 %.Bei den kompakten Digitalkameras, für diedie GfK wertmäßig minus 8,3 % nennt,weist unser Lagerumsatz 2009 zu 2008 einPlus von 10,2 % aus. Selbst flächenberei-nigt – also ohne die neuen Mitglieder – istunsere Umsatzentwicklung zum Vorjahr bei D-SLR mit 7 % und bei den digitalenSucherkameras mit 1 % erfreulich positiv,und liegt damit deutlich über dem Markt.Zudem ist es uns gelungen, bei den Kom-pakten den durchschnittlichen Verkaufs-preis um 20 Euro anzuheben. W. Schneider: Erfreulich ist auch die Ent-wicklung beim Systemzubehör, wie den Ob-jektiven und Blitzgeräten, bei denen wir inder Zentrale ebenfalls ein gutes Umsatz-plus zum Vorjahr verbuchen konnten. Bes-ser als der Markt – für 2009 laut GfK miteinem Minus von 13,1 % – schneidet Ring-foto seit Jahren auch beim Camcorderum-

satz ab. Im Vergleich zum Vor-jahr betrug unser Umsatzplusbei den Laufbildkameras im-merhin 17 %. Übrigens, Canonhat sich zum stärksten Ring-foto-Lieferanten entwickelt. Inunserem Lagergeschäft belegendie Krefelder bei den Spiegel-reflexkameras, bei den Kompak-ten wie den Camcordern denersten Platz.

Auf welchen Feldern istVoigtländer aktiv?M. Gleich: Die feine Bessa„Classic Collection“ bildet denSchwerpunkt unseres Voigtlän-der-Sortiments, das wir weiterausbauen werden. Die Produk-te gehen nicht in den sonst üb-lichen großen Stückzahlen, aberimmerhin erzielen wir damitjährlich einen siebenstelligenUmsatz. Erfolgreich vermarktenwir unter der Marke auch Spei-

cherkarten. Die verkaufen unsere Händlermit zehnjähriger Garantie und zu Preisen,an denen sie auch etwas verdienen. Dasgleichnamige Sucherkamera-Sortiment ha-ben wir deutlich verkleinert, weil wir mitden Produkten im Wettbewerb mit Aldi &Co. stehen. Tangiert werden die Voigtlän-der-Kameras auch von unseren Plakatak-tionen, die wir mit A-Marken-Produktendurchführen. Digitale Bilderrahmen habenwir ganz aus dem Voigtländer-Sortimentgenommen, zumal wir bei diesen Artikeln2009 insgesamt einen leichten Rückgangzu verzeichnen hatten.

Bereiten Ihnen die Randsortimentewie Navigation und Flachbildfernsehermehr Freude?W. Schneider: Flachbildmonitore empfeh-len wir unseren Mitgliedern für die Eigen-werbung im Geschäft und im Schaufenstereinzusetzen. Sowenig wie EP und Euronicsuns bei Foto den Rang ablaufen können,sowenig können wir denen bei Fernsehern

Wider sich abzeichnende Sättigungstendenzen

hat die Kooperation mit digitalen Sucherkameras

2009 zu 2008 eine Umsatzsteigerung von 10,2 Pro-

zent, flächenbereinigt von einem Prozent erzielt.

Verdeutlicht den Angesprochenen, daß sie auch

in ihrer Nähe eine Ringfoto-Geschäft finden.

Auch im Camcorder-Segment hat Ringfoto

– anders als der Markt – zum Vorjahr ein Um-

satzplus von 17 Prozent erzielt.

Zufrieden zeigt sich

Ringfoto auch mit

dem Umsatzzuwachs

beim Systemzubehör.

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Michael Gleich,

Geschäftsführer der

Ringfoto-Zentrale.

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Werner Schneider,

Prokurist und Leiter

Einkauf der

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ernsthaft Konkurrenz machen. Unsere Na-vigationsumsätze haben sich 2009 erstmalsleicht rückläufig entwickelt, was auf eineSättigungstendenz schließen läßt.

Wie stellt sich das Mobilfunk-geschäft dar? M. Gleich: Wir prüfen verschiedene Kon-zepte. Derzeit ist es kein Wachstumsge-schäft. Bis auf weiteres arbeiten wir „still-schweigend“ vertragslos, aber durchausernsthaft mit debitel weiter zusammen.

Entfaltet Ihre im Sommer 2009 vorgestellte „Kiosk-Offensive“ diegewünschte Wirkung?M. Gleich: Mit 500 verkauften Systemen,von denen bereits 350 bei den Händlern in-stalliert worden sind, übertrifft die positiveWirkung unsere kühnsten Erwartungen. Wirsind das Thema zunächst vorsichtig ange-gangen, weil wir nicht abschätzen konnten,wie viele Stationen zu den bereits im Marktvorhandenen gebraucht wurden. Inzwischenwissen wir, daß wir mit unserem Konzept,mit den ausgewählten Komponenten ein-schließlich der Software und dem Installa-tionsservice richtig liegen. Nun gibt es aucheine holländische Version, so daß wir dieGeräte nach der Messe bei den Mitgliedernin den Niederlanden aufstellen können. Zu-dem lassen sich nun auch CeWe und allcopeinbinden, was uns hoffen läßt, daß baldauch die restlichen Großlabore folgen wer-den. Bis zum Jah resende wollen wir insge-samt 1.000 Stationen aufgestellt haben. Wiesehr unsere Händler sie nutzen, belegt un-ter anderem unser stetig steigender Umsatzmit Verbrauchsmaterial für Kiosksysteme.

Wie geht es mit Ihrem Bilder konzeptin 2010 weiter?M. Gleich: Wir haben noch einige Pfeileim Köcher. Neben der Vor-Ort-Bestellunghalten wir eine praktikable Lösung zur

Bild-Onlinebestellung für sinnvoll. Sie solleinerseits für den Konsumenten bequemund leicht bedienbar sein, andererseitsdem Händler den so wichtigen Kunden-kontakt sichern. Bei Photo Porst haben wirdamit schon recht gute Erfahrungen ge-sammelt, die wir weitergehend nutzen werden. Spätestens zur Gesellschafterver-sammlung können wir diesbezüglich Kon-kretes sagen und präsentieren.

Wie schätzen Sie die Selbstverar-beitungsmöglichkeiten Ihrer Mitglie-der über die Kioske hinaus ein?M. Gleich: Entscheidend ist, daß der Kon-sument am Ringfoto-Kiosk seines Händlersmöglichst alle Bildprodukte problemlos be-stellen kann. Das schöne am digitalen Bil-dergeschäft ist, daß jeder Händler selbstentscheiden kann, bis zu welchem Gradund in welchem Umfang er selbst ausar-

Mit der Vielfalt der Bildprodukte gewinnt die Eigen-

verarbeitung im Fotofachhandel an Bedeutung.

Fotografin Sonja Weller, Verkaufsunterstützung

Noritsu, informierte Messebesucher im

Ringfoto-Mustergeschäft umfassend und kompe-

tent über die Ausarbeitungsmöglichkeiten des

Noritsu-Trockenlabs D703.

Ein Saisonartikel, der am besten im Weihnachts-

geschäft läuft. Nach anfänglich rasantem Ab-

satz scheint die Nachfrage abzunehmen. 2009

ging der Umsatz mit dem Artikel bei der Koopera-

tion leicht zurück.

Hier gibt es sie: die Experten, die man

fragen kann.

Bei Panasonic brauchten Besucher nicht erst

mühsam nach einem Test-Motiv Ausschau

zu halten. Die „australische Szene“ war Be-

standteil des großen Standes.

MesseFotohandelsgruppe

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beitet oder Dienstleister nutzt. Immerhingab es noch nie so viele verschiedeneMöglichkeiten der Eigenverarbeitung wieheute. Eine Entscheidung wird weitgehendvon wirtschaftlichen Überlegungen be-stimmt sein. Dazu zählen unter anderemdie Lage und Größe des Geschäfts, dieKundenfrequenz und die finanzielle Aus-stattung des Händlers. Ich wage keine Pro-gnosen darüber, welche Bildanteile zukünf-tig vor Ort, im Großlabor oder bei anderenDienstleistern gefertigt werden.

Wie geht es mit dem Fotobuch beiIhren Mitgliedern voran, und welche Bedeutung hat es inzwischenim Fotofachhandel?W. Schneider: Es ist immer noch ein zar-tes Pflänzchen, aber immer mehr Mitglie-der stellen fest, daß es zum Bilderangeboteines Fotofachhändlers gehört. Neben denKunden, die das Fotobuch online bei ihremHändler bestellen, gibt es etliche, die esdaheim in Ruhe kreieren und dem Händlereine CD zum Ausarbeiten übergeben. Kon-sumenten, die ein Fotobuch am Kiosk desHändlers zusammenstellen und ordern,sind die absolute Ausnahme. Abgesehenvon Selbstverarbeitern lassen unsere Händ-ler ihre Fotobücher bei CeWe ausarbeiten,beim Händlerkollegen Lamprechter in Innsbruck herstellen, oder sie bestellen dasRingfoto-Fotobuch, das Silverlab Solutionsfertigt. Es gibt weitere Produzenten, aberdas sind die drei umsatzstärksten, wobeidas Ringfoto-Fotobuch als jüngstes inner-halb kurzer Zeit bereits Platz zwei einge-nommen hat.

Womit unterstützt Ringfoto 2010 das Marketing der Händler?M. Gleich: Wir stellen auf dieser Mes -se eine aufmerksamkeitsstarke Ringfoto-Imagekampagne vor, mit der sich ab Junidieses Jahres möglichst viele unsererHändler an ihren Standorten präsentierensollten. Die generelle Botschaft vermitteltden Konsumenten zweierlei. Nämlich dieGröße und Bedeutung der Ringfoto-Ko-operation, der das so werbende Mitgliedals kompetenter Fotohändler angehört. Aufdiese Weise profitiert der einzelne Händler

von der Stärke der Gruppe. Frau Endres,unsere Marketingleiterin, hat dazu ein Wer bemittelpaket mit Schaufensterban-nern, POS-Plakaten, Großflächen plaka-ten, Imageflyern, Thekenmatten, Decken-hängern und Anzeigenvorlagen ge schnürt,das jedem Mitglied zur Verfügung steht.Mit den Werbemitteln machen wir bei-spielsweise auf unsere Leistungen auf-merksam, wie „Über 150.000 verkaufteSpiegelrefexkameras“ oder „1.800 Ge-schäfte in Deutschland – wir gehören da-zu“. Ein weiteres Beispiel: jedes Mitgliedhat über unser Lager Zugriff auf 6.000verschiedene Fotoartikel. Das sollte unserHändler seinen aktiven wie potentiellenKunden mitteilen, denn mit diesem Pfundkann er wuchern. Diese Werbung kann ertemporär und wiederholt einsetzen. Sie un-terliegt keiner zeitlichen oder saisonalenBindung. Wichtig ist, daß wir damit im Juni gebündelt starten.

Wie geht es mit den Flaggschiff-geschäften weiter, wie gut laufendie vorhandenen?M. Gleich: Derzeit haben wir 20 derarti-ger Geschäfte, jedes Jahr kommen einpaar dazu. Die Umsatzzahlen dieser Mit-gliedsbetriebe sprechen für sich – und für unsere Empfehlungen. Selbst in ver-gleichsweise umsatzschwachen Zeitenweisen diese Geschäfte durchweg Zu-wächse aus. Diese besonders markanteVeränderung belegen die Zahlen nach derUmgestaltung zum Flaggschiffgeschäftimmer wieder. Zudem treten inzwischen313 Mitglieder, 185 Ringfoto- und 128Photo-Porst-Händler, mit ihren Geschäf-ten im Ringfoto-Markendesign auf. Auchdas trägt dazu bei, die Geschäfte wie die

19

Mitglieder und Vertriebsstellen

2009 2008

Ringfoto-Gesellschafter 573 604

Ringfoto-Partner 1.109 1.113

Mitglieder insgesamt 1.682 1.717

Vertriebsstellen insgesamt 2.264 2.345

davon Porst-Vertriebsst. 226 240

Stand: 31.12.2009/2008

Im Mobilfunkbereich arbeiten die Fürther weiter-

hin mit debitel zusammen.

LCD-Geräte werden nicht als Verkaufsartikel ge-

nutzt, sondern bevorzugt zur Eigenwerbung, wie

beispielsweise im Mustergeschäft.

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20 imaging markt 1 2010

Gruppe in der Öffentlichkeit, beim Konsu-menten als kompetente Foto-Anbieter be-kanntzumachen.

Ist der Preis unverändert Dreh- undAngelpunkt im Fotohandel? W. Schneider: Was die Preise und damitdie Renditeentwicklung betrifft, erweistsich das Internet weiterhin als großes Pro-blem. Dort agieren Anbieter geradezu„gesetzlos“, die alle kaufmännischen undkalkulatorischen Regeln mißachten. Bisvor einiger Zeit wurden die Highlights, etwa die fünf bis zehn umsatzstärksten Kameramodelle, herausgestellt und ver-hauen. Aber inzwischen zieht sich derPreisverriß durchs gesamte Fotosortiment.Das betrifft Stative ebenso wie Fotota-schen, bevorzugt Markenprodukte jederArt. Selbst wenn solche Anbieter nach kur-zer Zeit aufgeben müssen, so ist der Preisein für allemal verdorben. Zudem findensich immerzu neue Anbieter, die dannnoch verrückter agieren. Die Preisspiralekennt nur eine Richtung, die nach unten.So kann der stationäre Händler kaumnoch einen Artikel zum „regulären“ Preisverkaufen.

Wer sind die Hauptakteure dieses Internet-Geschehens?M. Gleich: Bedauerlicherweise machenviele mit. Besonders auffällig sind Anbie-ter aus fremden Kanälen, die heute Foto,morgen Unterhaltungselektronik, über-morgen Sicherheitstechnik offerieren, bishin zu mysteriösen „Wohnzimmerhänd-lern“. Die Gegebenheiten im Netz über-steigen leider auch die Einflußmöglichkei-ten einer Kooperation. Dieses Geschehen

kann allenfalls die Industrie beeinflussenund versuchen zu unterbinden. Das Pro-blem besteht unter anderem dadurch, daßentsprechende Ware, die in Deutschlandnicht zu haben ist, von den Anbietern haltaus dem Ausland beschafft wird.

Was unternimmt die Industrie zur Marktstabilisierung und zur För-derung des Fachhandels?M. Gleich: Es hat schon mehrere Versucheder Industrie zur Marktstabilisierung ge-geben, aber bislang war keinem anhalten-der Erfolg beschert. Der vorletzte, eben-falls von einem großen Industriepartner,wurde im Februar noch vor der Ein-führung abgebrochen. Nun unternimmtSony mit dem Partnerprogramm erneut ei-nen durchaus seriösen Anlauf, Ruhe insChaos zu bringen.

Ute Kurnatowski, Fotohaus am Markt, Eitorf/Sieg,

prüft zusammen mit Thomas Schmidt von

der Ringfoto-Zentrale das aktuelle Albenangebot.

Am Hama-Stand konnten Messebesucher auch

sportlich entspannen.

Die Willicher reisten mit „großem Gepäck“

nach Erlangen. Stand, Geräte und Standequipment

füllten die Ladefläche eines Lastwagens.

Signalisiert „jede Menge“ Hardware-Kompetenz.

Dieter Neus, Noritsu-Manager Kundenbetreuung und technische Beratung, führte in Erlangen mit

Kunden und Interessenten viele Einzelgespräche über den neuen Duplexdrucker D1005.

MesseFotohandelsgruppe

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W. Schneider: Die Ausführung wirft aller-dings noch etliche Fragen auf. Das Ver-tragswerk ist sehr umfangreich. Für großeFotohändler, die direkt bei Canon, Panaso-nic, Sony und anderen kaufen, sind solcheLiefervereinbarungen normal. Aber unserüblicher Lagerkunde tut sich schwer damit.Er muß den Vertrag schon genau studieren,und in der Praxis wird dem Händler eini-ges abverlangt. Immerhin hat Sony einespezielle Hotline geschaltet, an die sich dieHändler mit ihren Fragen zur Vertragsge-staltung wenden können. Sony gibt zu, beider Entwicklung des Partnerprogramms aufbereits Bewährtes zurückgegriffen zu ha-ben. Die nachgelagerte Kondition für gut-es Verkaufsverhalten ist ein gangbarer Weg,zumal Sony die Anreize durchaus praxisge-recht und nachvollziehbar gestaltet hat.M. Gleich: Es ist schon sehr bedauerlich,daß ein Industriepartner ein derart kom-plexes Vertragswerk entwickeln muß, umeine vergleichsweise kleine Schar höchstaggressiv agierender Marktteilnehmer aus-zubremsen. Wir unterstützen jeden ernst-haften Versuch, Ruhe ins Geschehen zubringen. Deshalb wünschen wir Sony mitdem Partnerprogramm vollen Erfolg. Soll-te es den Berlinern gelingen, sich damit amMarkt durchzusetzen, gehen wir fest davonaus, daß weitere Industrie-Unternehmendem Beispiel schon bald folgen und ähnli-che Konzepte zur Marktberuhigung ein-führen werden, denn mit der derzeitigen Si-tuation ist keiner glücklich.

Wie entwickeln sich die Ringfoto-Töchter?M. Gleich: Mit den insgesamt 462 Ver-triebsstellen unserer ausländischen Ring-

foto-Töchter sind wir hochzufrieden. Dieösterreichische Ringfoto in Wien wird indiesem Jahr 20 und hat sich zur größtenKooperation in Austria entwickelt. Unseredrei Jahre junge Ringfoto Nederland BVhat sich in kurzer Zeit ganz hervorragendentwickelt und wächst auch noch, allein in2009 um 20 Vertriebsstellen. Derzeit ha-ben wir in Holland 120 Mitglieder mit130 Vertriebsstellen.

Wie ist 2010 für die Ringfoto-Zentrale und für die Ringfoto-Händlerangelaufen?W. Schneider: Der Dezember 2009 warschon durchwachsen und hat sich vonHändler zu Händler sehr unterschiedlichdargestellt. Die Industrie ist das Jahres-ende sehr offensiv angegangen, so daß etliche Händler zum Jahreswechsel Über-bestände aufwiesen. Entsprechend ver-halten wurde im Januar und im Februardieses Jahres nachbestellt. Positiv daranwar, daß sich die Industrie sehr ge-sprächsbereit gezeigt hat. Aufgelaufensind unsere Lagerumsätze Anfang März2010 mit denen des Vorjahres nahezugleich, im Direktgeschäft liegen wir leicht„unter Vorjahr“. Aber durch die gutenMesseumsätze wird sich das rasch nivel-lieren. Im Gegensatz zum Herbst 2009,als viele Artikel nicht lieferbar waren, istinzwischen Ware weitgehend verfügbar.Wer verkaufen will, der kann auch ver-kaufen.

Mit welcher Entwicklung rechnen Sieim laufenden Jahr?M. Gleich: Da die Entwicklung des Foto-fachhandels 2009 ähnlich wie die desdeutschen Einzelhandels verlaufen ist, ge-hen wir fürs laufende Jahr von einemleichten Rückgang, bestenfalls von Sta-gnation aus. Die schleppende Konjunkturund weiter steigende Arbeitslosigkeit wir-ken sich unweigerlich bremsend aufs Kon-sumklima aus. So wird selbst die photo-kina – unsere nach wie vor wichtigsteBranchenmesse – dem Fotohandel ver-mutlich keine nennenswerten Wachstums-impulse bescheren. Bei den SLR-Kamerasund dem Systemzubehör rechnen wir miteiner Konsolidierung auf hohem Niveau.Bei den Kompaktkameras halten wir ten-denziell rückläufige Umsätzen für reali-stisch. Das machen erkennbare Sätti-gungstendenzen und der zunehmendePreisdruck in dem Segment deutlich. So-wohl im Lager- als auch im Streckenge-schäft der Ringfoto-Zentrale gehen wir für2010 von einem geringen Umsatzrück-gang aus. Beim 2010er Jahresüberschußstreben wir ein vergleichbar gutes Ergeb-nis wie 2009 an.

211 2010 imaging markt

Für den Terminkalender

Gesellschafterversammlung in Leipzig13. + 14.6.2010

photokina, Köln21. – 26.9.2010

Ringfoto-Herbstmesse in Erlangen15. – 17.10. 2010

Mit großer Zahl demonstriert man auch Bildkom-

petenz. Die Motive der Imagekampagne

werden sowohl unter „Ringfoto“ als auch unter

„Photo Porst“ eingesetzt.

Mit dieser Botschaft stärkt die Kooperation das

Ateliergeschäft ihrer Mitglieder.

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eder weiß, wie lästig esist, sich durch immer wie-der neue Menüs tasten zu

müssen. Erst recht bei Vor-gängen, die man mit größerenzeitlichen Abständen nur ei-nige Male im Jahr vornimmt.Leichte Bedienbarkeit undgleiche Bestellroutinen sinddenn auch Merkmale desHPT-Systems, die dem Foto-händler helfen, Kunden zu-friedenzustellen und an sichzu binden.

Viele Möglichkeiten bishin zum automatischenAusarbeitenDabei beeinträchtigt die iden-tische Be dienoberfläche nichtdie Flexibilität des HPT-Sy-stems. Vielmehr bietet es dem Händlerviele Möglichkeiten individueller Offer-ten und individueller Konfiguration. Sokann der Fotohändler allen oder ausge-wählten Kunden sowohl das gesamte Bil-dersortiment als auch Teile davon übersTerminal wie zur externen Onlinebestel-lung bereitstellen. Das heißt, HPT läßtdem Fotohändler die Freiheit, beispiels-weise Sonder- oder Schnupperangebote sowie individuelle Offerten für Industrie-

und Behördenkunden, für Händ-lerkollegen und Fotografen zukreieren. Natürlich lassen sichübers lokale, also das hausinter-ne Netzwerk die hauseigenen An-nahmestationen und übers Inter-net auch die Terminals in Filia-len mit allen Vorzügen einbin-den, die das HPT-System bietet.Die Auftragsübernahme und dasautomatische Ausarbeiten vonStandardbildprodukten, derenBild- und Auftragsdaten überTerminals oder übers Interneteingegangen sind, funktionierenbei HPT unter anderem deshalbso reibungslos, weil HPT die sy-stemkompatiblen Noritsu-Gerä-teprotokolle nutzt. Doch nichtnur Noritsu-Equipment, auch andere Ausarbeitungsgeräte, wie

etwa „Large format printer“, kann HPT –in Verbindung mit dem „EZ-Controller“ –mit Aufträgen beschicken. Eine automati-sche Datenweiterleitung an sowie die au-tomatische Fertigung mit Fremdgeräten istnicht möglich. In diesen Fällen muß derBediener den Ausarbeitungsvorgang ma-nuell starten. Doch keine Regel ohne Aus-nahme. So lassen einige „LFP“-Modellevon Epson dank Direktanbindung auchdas automatische Ausarbeiten zu. Natür-

22 imaging markt 1 2010

Gleiche Bedienung am Kiosk und bei der Onl inebestel lung

Komfortabel kompatibelKomfortabel kompatibelBereits seit 2007 bietet Noritsu ihren

europäischen Gerätekunden mit „High

Photo Transfer“ (HPT) ein eigenes

System zur internetbasierten Online-

Bildbestellung. Die aktuellste Version

6.5 wurde nicht nur um Bildmehrwert-

produkte und das Fotobuch erweitert,

sondern ist mit identischer Benutzer-

oberfläche auch an Noritsu-Terminals

einzusetzen. Dadurch kann der Konsu-

ment im Geschäft wie daheim auf ge-

wohnte Weise bei seinem Foto händler

Bilder und alle möglichen Bildprodukte

bestellen. Ralph Berg, Noritsu-Kunden-

betreuung und technische Unterstüt-

zung, der maßgeblich an der Entwick-

lung und der laufenden Aktualisierung

von HPT beteiligt ist, beschreibt Funk-

tionen und Arbeitsweise des Systems.

Der Begrüßungsbildschirm eröffnet dem Konsu-

menten am Terminal im Fotogeschäft wie

daheim am Rechner die Möglichkeit, Fotobücher

und/oder viele weitere Bildprodukte bei seinem

Fotohändler zu bestellen.

Der Konsument trifft in dieser Ansicht von seinem Datenträger die Motivauswahl zur Bestellung.

JJ

Techniker Ralph

Berg, bei Noritsu für

die Kundenbetreuung

und die technische

Unterstützung

zuständig, ist maß-

geblich an der

Entwicklung von HPT

beteiligt.

Noritsu

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b.:

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MinilabOnlineservice

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lich ist die Auto-Fertigung eine „EZ-Con-troller“-Option, die der Fotohändler imRahmen seiner technischen Ausstattungnutzen kann, aber nicht nutzen muß. Vie-le Selbstverarbeiter werden eine Vorschausamt manueller Bearbeitung vorziehen,bei der sie die Bilder jeder Fotoarbeit qua-litativ optimieren. Wie auch immer, HPTzeigt dem Bediener wirklich jeden einge-gangenen Auftrag mit Format und Be-stellmenge an.

Den Orderverlauf und alle Betriebszustände im BlickDreh- und Angelpunkt des HPT-Systemsist die Auftragsverwaltungs- und Steue-rungssoftware „Lab 2“. Sie wird auf dem„EZ-Controller“ (Arbeitsplatzrechner) desNoritsu-Geräts oder einem gesonderten,möglichst leistungsfähigen PC installiert,der als Betriebssystem Windows XP, Win-dows Vista oder Windows 7 nutzt. „Lab2“hat etliche Funktionen. Die Verwaltungs-software erstellt die Kundensoftware„Photo & Book“, und sie generiert jeweilsden Schlüsselcode, mit dem der Konsu-ment die Kundensoftware auf seinem PCaktiviert. „Lab2“ nimmt alle eingehendenFotoarbeitenaufträge an. Also jene, dieKunden übers Internet an ihren Fotohänd-ler senden, und solche, die Bilderkundenan Terminals im Geschäft oder in Filialendes Fotohändlers aufgeben. Indirekt sorgt„Lab 2“ auch für die Weitergabe der Foto-arbeiten an die jeweiligen Produktions-geräte. Letzteres geschieht beispielsweisedurch Übergabe an den „EZ-Controller“,der dann das beziehungsweise die ange-schlossenen Noritsu-Ausarbeitungsgerätebeschickt. Das können alle volldigitalenNoritsu-QSS-Naßmodelle ab der 28erBaureihe, aber auch alle Inkjet-Labs abdDP-411 bis hin zum neuesten D1005

sein. Selbst die Übermittlung an frem-de Ausarbeitungsgeräte ist möglich, mußvom Operator aber manuell vorgenommenwerden. Somit gestattet das HPT-Systemdem Nutzer nicht nur bei der Angebotsge-staltung, sondern auch bei der Produktionindividuelles Vorgehen, was die Flexibi-lität und den praktischen Nutzen des Sy-stems unterstreicht. Das zeigt es auch bei den Informationen,die HPT dem Fotohändler oder Operatorgibt. Im vierteiligen Fenster der Verwal-tungssoftware finden sich übersichtlichgegliedert alle eingegangenen Fotobuch-aufträge, darunter die zur Fotobuchpro-duktion eingegangenen Bilder. Im mittle-ren Fensterbereich werden alle Eingänge

231 2010 imaging markt

In dieser Ansicht von „Photo & Book“

nimmt der Konsument die Bilderselektion

und -zuordnung fürs Fotobuch vor. Die Auswahl

ist wahlweise automatisch, nach Aufnahme-

datum, nach Dateiname oder manuell möglich.

Auswählen läßt sich die jeweilige Funktion über

die drei Auswahlflächen oben rechts im Fenster.

Auf den jeweiligen Fotobuchseiten kann der Verbraucher die Bilder beliebig plazieren.

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herkömmlicher Fotoarbeitenaufträge ein-schließlich der zur Produktion vorbereite-ten Fotobuchaufträge angezeigt. Im rech-ten Fensterblock listet „Lab 2“ alle bereitsfertig ausgearbeiteten Aufträge auf. Sobehält der Operator stets den Überblick.Und zwar vom Auftragseingang bis zurFertigstellung aller Aufträge, die übers In-ternet oder die ins HPT-System eingebun-denen Terminals eingegangen sind.Zudem geben grüne oder rote Symbolezweifelsfrei Auskunft über den Betriebs-zustand des HPT-Systems. So ist auf ei-nen Blick unter anderem erkennbar, obder Auto-Download aktiv, das Internet

verfügbar, der HPT- und der FTP-Servererreichbar sind und ob die Festplatte desPCs, auf dem „Lab 2“ seine Arbeit ver-richtet, noch genug Platz zum Speichernder erledigten Bilderaufträge hat. Auchüber die Bestellstationen – im Haus wiein den Filialen – ist der Bediener stets imBilde, wenn er in „Lab 2“ das „Kiosk-Management“ aufruft. Es gibt über diedrei wichtigsten Betriebszustände jedeseinzelnen HPT-gestützten Annahmeter-minals Auskunft. Also welche Geräte ein-geschaltet und betriebsbereit sind, und anwelchen gerade Aufträge von Konsumen-ten eingegeben werden. HPT funktioniert

imaging markt 1 201024

In der letzten Ansicht vorm Absenden

des Fotobuchauftrags bekommt der Bilderkunde

die Bestellmenge (o.l.) und das Abholdatum

angezeigt. In einem weiteren Feld kann der Kunde

eine Notiz („Kommentar“) verfassen.

Das kleine Sendefenster im Vordergrund

der Monitoransicht zeigt dem Konsumenten bei

der Onlinebestellung Verlauf und Abschluß der

Bild- und Datenübertragung an den Händler an.

MinilabOnlineservice

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mit den Noritsu-Terminal modellen CT-EU und CT-SL, abhängig vom Betriebs-system aber auch mit anderen Bestell-stationen. Zur automatischen Software-Aktualisierung wie auch zur Fernwartungvon HPT sollten auch die Terminals sokonfiguriert sein, daß sie übers Interneterreichbar sind.

Verschlüsselte Daten auf zwei eigenständigen ServernFür die Bildbestellung übers Internetbraucht der Konsument die HPT-Kunden-software „Photo & Book“. Sie ist unterden Windows-Betriebssystemen XP, Vistaund Windows 7 lauffähig. Der Fotohänd-ler hat mehrere Möglichkeiten, seine Kun-den mit „Photo & Book“ zu versorgen. Ei-ne beliebte stellt der Download von derHomepage des Händlers dar. Alternativensind die Weitergabe per CD oder USB-Stick. Nach der Installation auf seinem PCautorisiert der Verbraucher das Programmmit dem Schlüsselcode, den ihm derHändler dazu gegeben hat. Besonderskomfortabel ist die Installation für denKonsumenten, wenn der Händler denSchlüsselcode zur Autorisierung gleichmit auf den Datenträger gibt. Allerdingsmuß der Händler dazu jeweils einen indi-viduellen Datenträger für jeden Kundenerstellen, da „Lab 2“ jeden Schlüssel-code immer nur einmal vergibt. Mit demSchlüsselcode ist nämlich die Personali-sierung des Fotohändlers verbunden, dasheißt, der Code wird dem Händler zuge-ordnet, der ihn erzeugt hat. Alle Fotoauf-träge, die der Konsument auf diesem We-ge erstellt und per Internet verschickt,gelangen ausschließlich zu diesem Händ-ler. Selbst Händlerkollegen, die ebenfallsHPT verwenden, bleibt der Zugriff auf dieAufträge anderer HPT-Nutzer durch dieseArt der Identifizierung sowie durch wei-tere in HPT implementierte Sicherheits-merkmale strikt verwehrt. Alle Auftrags-informationen jeder Internet-Bild- undFotobuchbestellung, wie Formate, Ober-flächen, Mengen, werden verschlüsselt anden HPT-Server übermittelt. Die Bildda-ten jedes Auftrags gelangen – ebenfallsverschlüsselt – auf den FTP-Server. Diesejeweils eigenständigen Server sind räum-lich voneinander getrennt. Die Verschlüs-selung der Auftrags- und Bilddaten dientdem Datenschutz und sorgt unter anderemdafür, daß kein anderer als der berechtig-te Fotohändler die Daten entschlüsselnund den Bilderauftrag ausführen kann. ZurDatensicherheit trägt ebenfalls bei, daß dieBilddaten jedes Auftrags 14 Tage nachdem Download durch den Händler auto-matisch auf dem FTP-Server gelöschtwerden. Deshalb rät Ralph Berg HPT-nut-

zenden Fotohändlern dazu, die Auftrags-und Bilddaten nach der Bildproduktionzumindest für einen gewissen Zeitraumfür mögliche Nachbestellungen auf eige-nen Systemen zu speichern.

Leicht am Kundenterminal wie daheim am Rechner zu bedienenBewußt auf die leichte Bedienbarkeit aus-gelegt, macht „Photo & Book“ es demBilderkunden am Terminal im Geschäftwie daheim am Rechner leicht, seinenAuftrag zusammenzustellen und zu über-mitteln. Da der selbstverarbeitende Bild-dienstleister vor dem Printen durchweg al-le Bilder kontrolliert und gegebenenfallskorrigiert, wurden die Korrekturoptionenfür den Verbraucher aufs Notwendigstebeschränkt. Letzterer kann Bilder drehen,Ausschnitte bestimmen, „Rote Augen“ au-tomatisch ändern lassen. Er kann Bilder inSchwarzweiß oder Sepia wandeln und be-kommt Anschnitte angezeigt, die sichdurch unterschiedliche Seitenverhältnissezwischen dem Kamera-Aufnahmesensor

und dem gewählten Papierformat ergeben.Zudem erhält der Verbraucher zu jedemgewählten Motiv Hinweise, ob die Bild-datenmenge zur qualitativ guten Wieder-gabe des Bildes im gewählten Format ausreicht. In der aktuellen HPT-Versionwerden die Bilddatenformate JPEG, TIFF,BMP und PNG unterstützt. Mit der leichtzu bedienenden „Photo & Book“-Soft-ware kann der Verbraucher Bilder bis zumPoster- und Panoramaformat, aber eben-so komfortabel Fotobücher erstellen undbei seinem Fotohändler bestellen. Ab-schließend bekommt er eine übersichtli-

1 2010 imaging markt 25

Die Übersicht der „Lab 2“-Auftragsverwaltung

zeigt dem Fotohändler die eingegangenen

Fotobuchaufträge (1), darunter die zur Bildkon-

trolle (2) ausgewählten Fotobuchaufträge.

Im mittleren Fenster werden alle herkömmlichen

Fotoarbeiten sowie die zur Ausarbeitung

vorliegenden Fotobuchaufträge angezeigt. Im

rechten Fenster listet „Lab 2“ alle erledigten

Aufträge auf.

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imaging markt 1 201026

che Auftragszusammenstellung angezeigt,die neben den Einzelpreisen auch den Ge-samtpreis der Fotoarbeit ausweist. BeiBedarf kann der Bilderkunde seinen Auf-trag noch mit einem schriftlichen Ver-merk versehen. Abhängig vom Lieferum-fang des Fotohändlers wird der Fotoama-teur bei seiner On linebestellung womög-lich die Postzustellung der fertigen Foto-arbeit wählen. Auch das ist eine von vie-len Optionen, die je der Fotohändler, derHPT verwendet, nach eigenem Ermessenfreigeben oder ausschließen kann. Je nachVerkaufsphilosophie, oder differenziertnach Amateur- und Firmenkundschaft,kann es sinnvoll sein, den Postversandfallweise zu gewähren beziehungsweisenicht anzubieten. Etwa um sicherzustel-len, daß man den Fotoamateur wenigstenseinmal, nämlich zum Abholen der ferti-gen Fotoarbeit, zu Gesicht bekommt. Derpersönliche Kontakt stärkt den so wichti-gen Austausch mit dem Kunden, er stärktdie Bindung und begünstigt letztlich aucheine weitere Verkaufschance.

Günstiger Mehrwert-ServiceMit der Auftragsübernahme läßt sich eineRechnung als Kundenbeleg ausdrucken.Auch hat der „Online“-Konsument nunjederzeit die Möglichkeit, übers Internetden Produktionsfortschritt seines Bilder-oder Fotobuchauftrags zu verfolgen. Ererfährt, ob seine Bestellung vollständigbeim Händler eingegangen ist, ob seineFotoarbeit gerade ausgearbeitet wird, undbekommt natürlich auch einen Fertigstel-lungshinweis. Je nach Marketing-Strate-gie des Fotohändlers können die Kundenihre übers Internet bestellten Bilder oder

Fotobücher per Rechnung und mittelsKreditkarte oder über „PayPal“ bezahlen.Da „Photo & Book“ neben dem Bilder-sortiment auch die Preisangaben der Pro-dukte „kennt“ – das und mehr legt der Fotohändler individuell fest – ist bei-spielsweise auch eine Abrechnung vonPrepaid-Guthaben oder Prepaid-Bonus-punkten möglich. So läßt sich „High Pho-to Transfer“ vom Händler auch hervorra-gend für pauschale wie individuelle Wer-bemaßnahmen nutzen. Kunden, die ihre Fotoarbeit am Terminalim Geschäft aufgegeben haben, werdendurchweg vor Ort zahlen, wobei zusätz-lich zur Barzahlung natürlich auch die zuvor genannten Zahlungsoptionen vomFotohändler freigegeben werden können.„Mit ,High Photo Transfer’ steht unserenKunden ein seit Jahren in der Praxis be-währtes und laufend weiterentwickeltesBestellsystem zur Verfügung. Dank seinesLeistungsumfangs, seiner Flexibilität undder identischen Bedienoberfläche bei derInternet- wie der Terminalvariante ist esfür selbstverarbeitende Fotofachhändlerbesonders interessant“, versichert Noritsu-Fachmann Ralph Berg. Zu den Kosten: Für den HPT-Online-Service sind ohne eine Traffic-Beschrän-kung vom Händler monatlich 49,90 Euronetto zu zahlen. Pro Kundenterminal be-rechnet Noritsu zur Autorisierung eineeinmalige HPT-Lizenzgebühr von netto300 Euro. Dazu kommen möglicherweisenoch Kosten für die Installation, die auf-wandsabhängig berechnet werden. Dieaktuellste HPT-Version zur Online- wiezur Terminalbestellung ist etwa ab EndeApril 2010 verfügbar.

MinilabOnlineservice

Im Fenster „Kiosk-Management“ von „Lab 2“

erkennt der Fotohändler mit einem Blick

die Betriebszustände der angeschlossenen

Bestellstationen. Die grünen Anzeigen rechts

signalisieren, daß die Terminals eingeschaltet

sind und daß die „Photo & Bild“-Software

auf ihnen gestartet worden ist. Die ganz rechte

Spalte gibt Auskunft darüber, ob die Geräte

gerade von Kunden bedient werden oder nicht.

Alle Bildschirmanzeigen von HPT 6.5 werden

durchgängig deutschsprachig sein.

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Die Veranstaltungen findet

im Gebäude der deutschen Noritsu,

47877 Willich-Münchheide I,

Siemensring 87, statt.

Am 24. Apr i l 2010 zu Nor i tsu nach Wi l l i ch

Bildergeschäft-OffensiveBildergeschäft-OffensiveFotohändler und Fotografen lädt die

deutsche Noritsu am 24. April 2010 zu

einer interessanten Informationsveran-

staltung zum Firmensitz nach Willich

ein. Von 10 bis 18 Uhr geht es an

diesem Tag rund ums aktuelle und zu-

künftige Bildergeschäft. Wie das

kurzweilige Programm zeigt, ist die

Veranstaltung Noritsu-typisch praxis-

orientiert.

1 2010 imaging markt 27

icht nur die Zahl der Selbstverar-beiter wird immer größer, auch dasSpektrum der Bildprodukte ist ra-

sant gewachsen. Vor allem Mehrwertpro-dukte rücken immer deutlicher in den Mit-telpunkt der eigenen Bildfertigung. Dieindividuelle Herstellung macht den An-bieter flexibel, hebt ihn von Mitbewer-bern ab und stärkt seine Kompetenz. Wel-che Vorzüge und Ausarbeitungsmöglich-keiten aktuelle Trockenlabs bieten, wie der Händler auch sein Bilder-Onlinege-schäft stärken kann, und wie ein erfahre-ner Händlerkollege seine Bilddienstlei-stungen offeriert, erfahren die Besucherder Veranstaltung an diesem Tag. Natür-lich kommt auch die Vermarktung derProdukte zur Sprache. Ferner wird an ei-nigen ausgewählten Beispielen deutlich, wie sich das vorhandene, aber oft nichtgenutzte Potential der Bediensoftware aktueller Noritsu-Geräte vom Betreibersinnvoll nutzen läßt. Zudem besteht für die Besucher die Möglichkeit zum per-sönlichen Austausch. Viele gute Gründe,die für eine Teilnahme an dem Info-Tagsprechen.

Zum ProgrammAb 10.00 Uhr wird Dipl.-Ing. ThomasMümken, Noritsus europäischer Vertriebs-und Marketingdirektor, die Gäste will-kommen heißen. Dann gibt er schlüssi-ge Antworten auf die Fragen nach demzweckmäßigsten Ausarbeitungsverfahren

und der zweckmäßigsten Ausarbeitungs-technik, die unter Selbstverarbeitern viel-fach diskutiert werden. Das durchschnitt-liche Ausarbeitungsaufkommen in Qua-dratmetern Papier oder Bildern pro Tagbestimmt maßgeblich, ob Thermosubli-mationsdrucker, Inkjet-Printer oder ein fo-tochemisches Minilab die technisch wiewirtschaftlich erste Wahl ist. Während dasklassische AgX-Lab bei hohem Durch-satz seine Stärken ausspielt, erweisen sichTrockensysteme als besonders flexibel. Bei-spielsweise, wenn es um die beidseitigeDarstellung, wie bei Fotobüchern und an-deren Mehrwertprodukten geht. Unstrittigist auch, daß Inkjet-Bilder, die mit aktuel-len Noritsu-D-Geräten produziert wordensind, einen größeren Farbraum haben undmehr Farbtöne darstellen können als klas-sisch chemisch produzierte Fotos. Die Ink-jet-Prints zeichnen sich in den Bildweißendenn auch durch reineres Weiß (D-min)und in den Bildschwärzen durch ein tiefe-res Schwarz (D-max) aus. Was der Fach-mann weiß, bestätigen auch Bilderkunden.Umfragen zufolge kommen die im Ver-gleich zu Fotos brillanteren und kontrast-reicheren Inkjet-Bilder bei Konsumentensehr gut an. Damit nicht genug. Trocken-labs benötigen deutlich weniger Energieals ihre nassen Pendants, auch entfällt beiden Tintenstrahlern die Chemie-Entsor-gung. Ein weiteres Plus der trockenenKompakten: jeder Beschäftigte im Foto-geschäft kann sie bedienen. In seinem kur-

NN

InformationBildermarkt

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Erntezeit: Noritsu lädt zu einer

informativen Tagesveranstaltung am 24. April

2010 nach Willich ein.

zen Vortrag wird T. Mümken so gezieltaufs Für und Wider der verschiedenen Sy-steme eingehen. Ab 10.20 Uhr stellt Andrew Light, Ge-schäftsführer der Veritek, die Firma Veri-tek vor. Das Unternehmen, an dem Norit-su beteiligt ist, hat kürzlich den tech-nischen Service und die Ersatzteilver-sorgung für die Noritsu-Minilabkundenübernommen. Veritek hat Räume im No-ritsu-Gebäude bezogen und beschäftigt

die erfahrenen Techni-ker der Noritsu. Beiseiner Kurzvorstellungwird A. Light Organi-sation und Arbeitswei-se der auf technischenService spezialisiertenFirma erläutern.Ab 11.00 Uhr führtRalph Berg, Kunden-betreuer und techni-scher Berater der Norit-su, „High Photo Trans-fer“ vor. Das von No-ritsu selbst entwickelteSystem erleichtert demFotohändler wie des-sen Kunden sowohl die

Bildbestellung am Terminal im Geschäftals auch die internetbasierte Online-Bild-bestellung. Dazu trägt unter anderem dieidentische Benutzeroberfläche bei. Zurweitergehenden Vorabinformation gibt eszu „HPT“ in dieser Ausgabe einen mehr-seitigen Bericht, der auf Seite 22 beginnt.Wie die Anwendung in der Praxis funk-tioniert, wird R. Berg am 24. April in Wil-lich zeigen.Ab 13.00 Uhr – nach der Mittagspause –macht Noritsu-Produktmanager FrankLang anhand einiger ausgewählter Bei-spiele deutlich, wie sich Noritsus „EZ-Controller“ noch effizienter nutzen läßt.Mit der Bediensoftware aller aktuellen

Noritsu-Geräte kann der Operator bei-spielsweise Couponprints für die Eigen-werbung oder für gewerbliche Kunden generieren. Auch PDF-Dateien lassen sichproblemlos als Bilder ausgeben. Soferndie Zeit reicht, wird F. Lang noch zeigen,wie man RAW-Bilddateien mit Noritsu-Geräten direkt – ohne lästiges Konvertie-ren in ein anderes Dateiformat – ausar-beiten kann.Ab 14.30 Uhr präsentiert T. Mümken dasumfangreiche Marketing-Programm, mitdem die Willicher ihre Kunden bei derVermarktung ihrer Bildprodukte aktiv un-terstützen. Neben dem Grundkonzept gibtes das Membership-Programm. Beide wer-den seit Jahren laufend erweitert, so daßFotohändlern und Fotografen verschie-denste Werbemittelvorlagen zu über 50Themen und Anlässen zur werblichen Ansprache der Bilderkunden zur Verfü-gung stehen. Ab 15.30 Uhr berichtet der Siegener Fo-tohändler Rüdiger Holdinghausen übersein Unternehmen, seinen Markt, seineErfahrungen mit Noritsus erstem Duplex-drucker, dem D502. Schon seit Jahren hin-sichtlich Herstellung und Vermarktungvon Fotobüchern erfahren, hat sich derSiegener im Herbst vorigen Jahres bewußtzur Produktion mit dem D502 entschie-den. Bei seinem Vortrag wird R. Holding-hausen unter anderem auch auf Foto-buchmaterialien und -Bindungen einge-hen. Anschließend haben die Besucher derVeranstaltung die Möglichkeit, sich mitdem Händlerkollegen sowie mit den No-ritsu-Vertriebsrepräsentanten, den techni-schen Beratern und dem Produktmanagerder Noritsu auszutauschen. Interessenten, die an der Veranstaltungteilnehmen möchten, sollten sich umge-hend auf der Noritsu-Homepage unterwww.noritsu.de anmelden, denn die Teil-nehmerzahl ist begrenzt.

InformationBildermarkt

Page 29: Nr. 1 März 2010 Online-Journal imaging markt - Noritsu · Noritsu (Deutschland) GmbH Alle Rechte vorbehalten. Jegliche – auch auszugsweise – Verwertung, wie Vervielfältigung,

„Ich brauche ein zuverlässiges Ausarbei-tungsgerät, das auch 30er Papierbreiten verarbeiten kann.“

„Ich möchte meinen Kunden hochwertige beidseitig bedruckte

Fotomehrwertprodukte, wie Fotobücher, Kalender und

Grußkarten anbieten.“„Das System muss sich fl exibel in bestehendes Equipment einbinden lassen. Auch ist mir zu-verlässiger technischer

Service wichtig.“

„Ich brauche ein leistungsfähiges

Trockenlab, mit dem ich hochwertige 10x15 Bilder

produzieren kann.“

Ihre Wünsche. Unsere Lösung.

Für weitere Informationen über die NORITSU Produkte wenden Sie sich einfach direkt an unsunter + 49 (0) 21 54. 91 57- 0 oder per E-Mail: [email protected] | www.noritsu.de

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