Nr. 10 | Freitag, 24. Januar 2014 ///CUMINAIVEL /// FREITAG, 24. JANUAR 2014 CUMINAIVEL ft. Bei...

12
Nr. 10 | Freitag, 24. Januar 2014 Meteo Freitag / Samstag -1° / Davos Chur Min / Max Freitag -6° / -4° Samstag -5° / ///CUMINAIVEL IN VOLLEM GANGE Bild: rm. Informationsmagazin für alle eingesetzten Sicherheitskräfte am WEF 2014 /// www.cuminaivel.ch /// Hotline: 081 632 16 75 /// Mail: [email protected] Besuch des Armeechefs Der Chef der Armee, André Blatt- mann, stattete den eingesetzten Trup- pen am letzten Mittwoch einen Be- such ab. Dabei lobte er den Vorteil des Milizsystems: «Überall sind Profis am Werk!» Seite 2 Südkorea reist mit der RhB In Landquart stehen eine Krokodil- lokomotive aus dem Jahr 1924 und drei Nostalgiewagen bereit, um die südkoreanische Präsidentin und ihre Begleiter zu empfangen. Dann geht es ab Richtung Davos Dorf. Seite 6 Il CEs in visita Il Capo dell’Esercito André Blatt- mann ha fatto visita alle truppe. Un’occasione per elogiare il sistema di milizia. «Possiamo fare ricorso a dei veri professionisti!» Pagina 3 Contrôle obligatoire La sécurité militaire est engagée pour le contrôle d’accès dans les différents hôtels de la zone sécurisée. Comment réagissent les habitués du WEF à ces contraintes? Page 9

Transcript of Nr. 10 | Freitag, 24. Januar 2014 ///CUMINAIVEL /// FREITAG, 24. JANUAR 2014 CUMINAIVEL ft. Bei...

Nr. 10 | Freitag, 24. Januar 2014

Meteo

Freitag 0° / 2°

Samstag -1° / 4°

Dav

osC

hu

r

Min / Max

Freitag -6° / -4°

Samstag -5° / 2°

///CUMINAIVEL

IN VOLLEM GANGE

Bil

d: r

m.

Informationsmagazin für alle eingesetzten Sicherheitskräfte am WEF 2014/// www.cuminaivel.ch /// Hotline: 081 632 16 75 /// Mail: [email protected]

Besuch des Armeechefs Der Chef der Armee, André Blatt-mann, stattete den eingesetzten Trup-pen am letzten Mittwoch einen Be-such ab. Dabei lobte er den Vorteil des Milizsystems: «Überall sind Profis am Werk!» Seite 2

Südkorea reist mit der RhB In Landquart stehen eine Krokodil-lokomotive aus dem Jahr 1924 und drei Nostalgiewagen bereit, um die südkoreanische Präsidentin und ihre Begleiter zu empfangen. Dann geht es ab Richtung Davos Dorf. Seite 6

Il CEs in visita Il Capo dell’Esercito André Blatt-mann ha fatto visita alle truppe. Un’occasione per elogiare il sistema di milizia. «Possiamo fare ricorso a dei veri professionisti!» Pagina 3

Contrôle obligatoireLa sécurité militaire est engagée pour le contrôle d’accès dans les différents hôtels de la zone sécurisée. Comment réagissent les habitués du WEF à ces contraintes? Page 9

2 /// FREITAG, 24. JANUAR 2014 CUMINAIVEL

ft. Bei schönstem Wetter und vor präch-tiger Bergkulisse ist der Armeechef mit dem Helikopter nach Davos geflogen. Die ersten Worte von Blattmann: «Bei diesem Wetter würde ich auch gerne auf den Langlaufski stehen.» Die pro-fessionelle Arbeit der Soldaten lasse den Langlauftraum aber in den Hinter-grund rücken. Immer wieder staune er,

wie seriös sich die Truppen verhalten. Die Armeeangehörigen seien sich be-wusst, dass es sich um einen Ernstfall und nicht um eine «normale» Übung handle, so der Chef der Armee (CdA).

Erschwerte BedingungenDerzeit werde die Armee überdurch-schnittlich stark gefordert. Sie sorge am WEF in Davos und auch bei der Syrienkonferenz in Montreux für die nötige Sicherheit. Hinzu käme die Un-terstützung für den kurzfristig nach St. Moritz verschobenen Skiweltcup An-fang Februar. «Alles ist im Einsatz», so der 57-Jährige. Sowohl der Einsatz-verband Boden als auch die Kameraden in der Luft würden an ihre personellen Grenzen stossen. Die Armee sei aber die einzige Instanz, die eine solche Si-tuation bewältigen könne. Dies dank dem Milizsystem, das die Armee zu einer grossen Familie zusammenwach-sen lasse.

Gute ZusammenarbeitSomit funktioniere auch die Zusam-menarbeit zwischen allen Beteiligten

sehr gut. «Dazu trägt natürlich auch die Truppenzeitschrift ‹Cuminaivel› bei», sagt Blattmann. Sie informiere täglich über das aktuelle Geschehen und liefere interessante Hintergrün-de. Wie bei der Zeitung seien bei al-len Truppen «Profis» am Werk. «Das schätze ich sehr!», so der Armeechef.

Er wolle an dieser Stelle allen Dienst-leistenden für ihren Einsatz danken. Jeder Einzelne leiste einen wertvol-len Beitrag für die Sicherheit in der Schweiz. Nach dem Interview läuft er mit grossen Schritten und aufmerk-samem Blick zum nächsten Truppen- besuch.

Der Chef zu BesuchKorpskommandant André Blattmann hat am Mittwoch die Einsatzkräfte in Davos besucht. Dabei verschaffte er sich einen Eindruck, wie die Truppen arbeiten und wie die Zusammenarbeit funktioniert.

Sieht, wie seriös sich die Truppen verhalten: Chef der Armee André Blattmann. Bild: rmo.

«Es sind bei allen Truppen Profis am Werk.»

André Blattmann

/// 3 CUMINAIVEL FREITAG, 24. JANUAR 2014

ft. Il capo dell’Esercito è volato in elicottero in direzione di Davos in un cielo splendido e attraverso magnifici paesaggi di montagna. Le prime parole di Blattmann sono state: «Con questo bel tempo, farei volentieri sci di fon-do.» Il lavoro professionale dei soldati fa passare in secondo piano il desiderio del capo dell’Esercito. Infatti è rimasto impressionato a più riprese di come le truppe si comportino seriamente. «Esse sono consapevoli che si tratti di una si-tuazione al di fuori del comune e non di una normale esercitazione», spiega il capo dell’Esercito.

Situazioni impegnativeIn questo momento l’Esercito è impeg-nato su più fronti: sia per la sicurezza al WEF sia per la conferenza sulla Siria di Montreux. Inoltre, a inizio febbraio, seguirà il servizio di sostegno a favore

della Coppa del Mondo di sci alpino di St. Moritz. «Tutte le forze sono in im-piego», continua Blattmann. Sia quelle di terra sia quelle aeree stanno lavoran-do a pieno regime. Solo l’Esercito può far fronte a queste situazioni. Questo è possibile grazie al sistema di mili-zia e allo spirito collaborativo dei suoi membri.

Un buon lavoro di squadraAnche la collaborazione tra tutte le forze impiegate funziona in modo ec-cellente. «A questa contribuisce na-

turalmente anche il giornale ‹Cumi- naivel›», continua Blattmann. Informa quotidianamente sulle attuali novità e fornisce interessanti notizie sui retro-scena. Come per le altre truppe anche la redazione del giornale è composta da specialisti. «Questo è un aspetto che apprezzo moltissimo!», dice il capo de-

ll’Esercito, che vuole cogliere l’occasi-one per ringraziare tutti i militari per il loro impegno; ogni individuo offre un contributo importante per la sicurezza della Svizzera. Il capo dell’Esercito prosegue così la sua visita avviandosi con passo felpato e sguardo attento ver-so la prossima tappa.

La visita del Capo dell’EsercitoMercoledì scorso il comandante di corpo André Blattmann, capo dell’Esercito, ha incontrato le forze d’impiego a Davos. Si è potuto fare un’idea su come lavorano le truppe e se il lavoro di squadra funzioni bene.

Il CEs André Blattmann. Foto: rmo.

«Possiamo fare ricorso ai dei veri professionisti.»

André Blattmann

4 /// FREITAG, 24. JANUAR 2014 CUMINAIVEL

dz. «Bereits Anfang Oktober beginnen wir jeweils, die Bedürfnisse der einzel-nen Ressorts für das Büromaterial zu er-heben», erklärt Gabathuler. Dafür müsse man natürlich nicht jedes Jahr das Rad neu erfinden. Die Bedürfnisse hätten sich in den letzten Jahren nicht wesentlich geändert. Die einzelnen Positionen wer-den in einer Liste zusammengeführt und bei der Druckmittelzentrale (DMZ) des Kantons Graubünden bestellt. «Es sind rund dreieinhalb Tonnen Büromaterial, verteilt auf fünf Paletten, die jedes Jahr ans WEF gebracht und zum grossen Teil verbraucht werden», so Gabathuler wei-ter. Zudem seien er und seine Mitarbeiter auch für den Nachschub verantwortlich. «Doch meistens reicht die erste Liefe-rung», hält er fest.

Feinverteilung findet in Davos stattSobald die Bestellliste vollständig ist, wird das Material durch die DMZ bereit-gestellt. Anschliessend wird es bei der Dienststelle MFT für den Transport vor-

bereitet und etwa zwei Wochen vor Be-ginn des WEF nach Davos geliefert. Dort werde sichergestellt, dass die bestellten Artikel, angefangen von Büroklammern über Kugelschreiber bis hin zu Reissnä-

geln und vielem mehr, wirklich auch beim richtigen Ressort ankommen, erklärt Ga-bathuler. «Die Logistiker der einzelnen Ressorts übernehmen dann die Feinver-teilung innerhalb ihres Bereiches». Auch das Büromaterial belastet das Budget des WEF. «Wir geben jährlich rund 20‘000 Franken dafür aus», weiss Gabathuler. Dies entspreche etwa einem Siebtel des

Betrages, den die Kantonspolizei Grau-bünden für das ganze Jahr für Büroma-terial ausgeben würde. Nach dem WEF wird das übriggebliebene Material von den einzelnen Ressorts wieder zurückge-schoben und in Chur eingelagert, bezie-hungsweise dem Verbrauchsmaterial der Kantonspolizei Graubünden zugeführt.

Büromaterial wird auch am WEF benötigtKopieren, drucken, radieren, bostitchen, lochen, Pinnwände mit Plänen bestücken oder Whiteboards beschriften. Dafür, dass dies an den temporären Büroarbeitsplätzen rund um das WEF so ohne weiteres möglich ist, sorgt die Dienststelle Material, Fahr-zeuge und Transporte (MFT) der Kapo Graubünden, geleitet von Hans Gabathuler.

Am WEF werden dreieinhalb Tonnen Büromaterial benötigt.

Hans Gabathuler leitet die Dienststelle Material, Fahrzeuge, Transporte. Bilder: dz.

«Wir geben jährlich rund 20‘000 Franken dafür aus.»

Hans Gabathuler

/// 5 CUMINAIVEL FREITAG, 24. JANUAR 2014

Der Papst erinnert daran, dass täglich Tausende von Menschen ver-hungern, obwohl so viele Nahrungsmittel vorhanden sind und gar ver-schwendet werden. Matt Damon setzt sich für sauberes Wasser in der Dritten Welt ein. Und Klaus Schwab bedankt sich in seiner Eröffnungs-rede bei den gastfreundlichen Bewohnern von Davos. Wenn das mal kein emotionaler Start ins WEF 2014 war!

Einer nach dem andern betritt das edel vorbereitete und geschmückte Kongressgebäude. Bei vielen ist der Blick konzentriert aufs Handy ge-richtet. Oder das Funkgerät wird ans Ohr gepresst, wobei geheimnisvoll geflüstert wird. Wichtige Menschen: solche, die es sein wollen und sol-che, die es vielleicht mal werden.

Eine Delegation fährt an einem separaten Eingang vor. Bodyguards und Personenschützer steigen aus. Einige etwas nervös, andere schauen sich ruhig um und inspizieren die Umgebung mit scharfem Blick. Die Türe für den Präsidenten wird dann geöffnet, wenn alles sicher scheint. Sicherheitsleute sorgen dafür, dass die Gänge freigehalten werden und kein Stau entsteht. Kaum ist die Delegation im Gebäude verschwunden, fahren Lieferwagen vor. Esswaren werden in die Küche manövriert. Blu-menschmuck erneuert. Elektriker folgen ihren Aufträgen. Und dies alles unter ständiger Beobachtung. Schön gekleidete Sicherheitsleute stehen bereit. Mustern die Besucher und Gäste. Kontrollieren Badges. Mit dem Funk im Ohr. Bereit, um wichtige Informationen zu erhalten und Befehle auszuführen.

Ich fühle mich wie an einem Flughafen. Nicht nur aufgrund der Si-cherheitskontrolle. Auch wimmelt es nur so von verschiedenen Natio-nalitäten. Faszinierend. Medienleute checken ihre Kameras sowie die Lichtverhältnisse. Reporter gehen den Text nochmals durch, bevor die Kamera läuft. Erinnerungsfotos werden geschossen. Vorhandene Inter-netstationen genutzt. Es geht zu und her wie in einem Bienenhaus. Und gleichzeitig fühle ich mich hier wie in einem Irrgarten. Ich bin dankbar, werde ich von einem der Sicherheitsleute begleitet. Er bestätigt mir, dass das Gebäude mit den vielen Sälen, Nebensälen und Konferenzräumen durchaus etwas ausgekundschaftet werden muss, um sich zurechtfinden zu können.

Herren in feinsten Anzügen und wunderschöne Frauen mit hübschen Kleidern, Strümpfen und ellenlangen Absätzen schwirren durch die Gänge. Und ich stehe da in meinen Winterstiefeln. Während ich eine Frau dabei beobachte, wie sie an der Garderobe ihre Winterschuhe ab-gibt und ihre Füsse mit edlen Pumps schmückt. «Aha, so geht das also!».

WEF-Kolumne von Karin Pertl

Aus einem anderen … BLICKWINKEL

Mit ihrer WEF-Kolumne betrachtet Karin Pertl das WEF aus einem ande-ren Blickwinkel. Sie beobachtet, hin-terfragt, bringt ein bisschen Humor ein und bietet mit offenen Worten eine lockerere und andere Sichtweise. Die WEF-Kolumne erscheint in jeder zweiten «Cuminaivel»-Ausgabe, al-ternierend zur «WEF-Stafette».

WEF-KOLUMNE

6 /// FREITAG, 24. JANUAR 2014 CUMINAIVEL

as. Vorgestern noch verkündeten Park Geun-Hye und Didier Burkhalter an ih-rem Gipfeltreffen in Bern, dass sie ihre Länder weltweit an der Spitze sähen, was technische Kreativität betrifft. Für den anschliessenden Besuch am World Economic Forum entschied sich die süd-koreanische Präsidentin mit ihrer Dele-gation, die Reise klassisch mit der Bahn anzutreten. In Landquart warteten sogar eine Krokodillokomotive aus dem Jahr 1924 und drei Nostalgiewagen auf die Gäste.

Bescheidener BahnhofDienstagnachmittag – kurz vor der An-kunft des Extrazugs der südkoreani-schen Delegation ist es am Bahnhof Da-vos Dorf ruhig. Nichts deutet darauf hin,

dass in ein paar Minuten die südkoreani-sche Präsidentin Park Geun-hye mit ih-ren rund 60 Begleitpersonen ankommt. «Sie und ihre zehn engsten Berater sitzen im vordersten Wagen», sagt Aldo Bellasi. «Ihre Gefolgschaft sitzt in den anderen zwei Wagen.» Jetzt fahren ein dunkler Audi und mehrere Busse vor. Südkore-anische Sicherheitsleute finden sich am Bahnhof ein. Quietschende Zugbremsen. Heruntergezogene Rollläden beim ersten Wagen. Park Geun-Hye, eine zierliche Frau, steigt aus. Ein Lächeln und schon verschwindet sie mit ihrem Konvoi Rich-tung Hotel Intercontinental. Freie FahrtDie Weisungen der RhB sind in einem dreiseitigen Papier nur für den internen

Gebrauch festgehalten. Zugnummer und Formation, Anschluss SBB-Ext-razug, Abstellen des Zuges in Davos, alles ist vorgeschrieben. Ab 12 Uhr steht der Zug 2047 in der Pendelhalle in Landquart bereit und kann durch die Polizei kontrolliert werden. Lok- und Zugpersonal sind vor Ort. Ein Polizist fährt auf dem Führerstand mit. Der Lei-ter des Zugpersonals und eine Hostesse begleiten den Zug. Sie servieren Kaffee und Sandwiches. Bei der SBB benö-tigen die Züge freie Fahrt und dürfen aus Sicherheitsgründen nicht zum Ste-hen kommen. Aldo Bellasi schmunzelt: «Die RhB hat nicht ganz freie Fahrt, da sie auf einspurigen Gleisen unterwegs ist und ab und an mit anderen Zügen kreuzen muss.»

Ankunft Extrazug Davos Dorf: 15:37 UhrAldo Bellasi, Leiter Betrieb Region Nord bei der Rhätischen Bahn RhB, freut sich, dass dieses Jahr zwei ausländische Delegationen mit dem Zug ans Annual Meeting nach Davos reisen. Was steckt hinter der Organisation einer Zugsreise für ein Staatsoberhaupt und für Regierungsmitglieder?

Die südkoreanische Präsidentin Park Geun-Hye reiste mit der RhB nach Davos. Bild: Mattias Nutt.

/// 7 CUMINAIVEL FREITAG, 24. JANUAR 2014

as. Solo l’altro ieri, durante il loro incon-tro ufficiale a Berna, Park Geun-Hye e Didier Burkhalter hanno elogiato la crea-tività e l’ingegno tecnico che contraddis-tinguono la Svizzera e la Corea del Sud. Non a caso la presidentessa sudcoreana ha deciso di intraprendere il viaggio per Davos con un gioiello della tecnologia svizzera: il treno. Per l’occasione la Ferro-via retica ha organizzato un viaggio nost-algico con locomotiva di tipo coccodrillo risalente al 1924 e vagoni d’epoca.

Una stazione modestaUn’atmosfera di calma totale regna alla stazione di Davos Dorf. Niente lascia pre-sagire che da lì a poco sarebbero arrivati la presidentessa sudcoreana Park Geun-Hye e i suoi 60 accompagnatori. «La presidentessa e i suoi più stretti collabo-ratori siedono in testa al treno», confida Aldo Bellasi. «Il resto della delegazione è seduto negli altri vagoni». Alla stazione già attendono una Audi di colore scuro e

numerosi bus, così come una schiera di persone addette alla sicurezza. Un rumo-re stridulo di freni annuncia l’arrivo della delegazione sudcoreana. Le tende abbas-sate non permettono la vista all’interno del primo vagone. Park Geun-Hye scen-de però pochi istanti più tardi. Ha tempo solamente per un sorriso: la presidentessa e la sua delegazione spariscono quasi im-mediatamente nei veicoli per lo sposta-mento all’Hotel Intercontinental.

Via liberaLe istruzioni della Ferrovia retica per l’accompagnato della presidentessa sud-coreana sono contenute in un documento di tre pagine. Numero di treno e forma-

zione, coincidenza con il treno speciale delle FFS, deposito del treno a Davos: tutto è stato preparato nei minimi det-tagli. A mezzogiorno il treno è pronto a Landquart per l’ispezione della Polizia. Il personale del treno e il conduttore sono già sul posto. Accompagneranno la delegazione in direzione di Davos insie-me ad un agente della Polizia. Per mo-tivi di sicurezza i treni non dovrebbero fermarsi sulla via per Davos. Quello che vale per le FFS non è però possibile tra Landquart e Davos. «La tratta è servita da un binario unico; dobbiamo fermar-ci a più riprese per permettere ai treni di incrociarsi alle stazioni intermedie», spiega Aldo Bellasi.

Il treno speciale arriva alle 15:37Aldo Bellasi, responsabile operazioni regione nord della Ferrovia retica, è visibil-mente compiaciuto: alcune delegazioni, fra le quali quella sudcoreana, hanno deciso di utilizzare il treno per spostarsi a Davos. Quali provvedimenti bisogna prendere quando un capo di governo e i suoi ministri salgono sul treno?

In attesa dell'arrivo della presidentessa della Corea del Sud: la limousine è già pronta. Foto: rm.

Aldo Bellasi della Ferrovia retica.

8 /// FREITAG, 24. JANUAR 2014 CUMINAIVEL

mrm. Blau wirkt beruhigend. «Der hat Diplomatenstatus», erklärt Wachtmeis-ter Silvan Lötscher, als sich auf dem Radarschirm ein blaues Flugobjekt dem Luftraum über und um Davos nähert. Im Operation-Shelter des TAFLIR-Sys-tems geht es in der Regel ruhig zu und her – nicht nur bei blauen Flugobjekten. Ergänzend zum FLORAKO-Radar auf den Berggipfeln und den Nachrich-tenposten, welche die Flugwege vom Boden aus optisch überwachen, leuch-tet TAFLIR die sogenannten «Berg-schatten» aus – im Fall des WEF ein Sektor, der sich vom Rheintal bis zum Zürichseebecken erstreckt. Lötscher ist Anführer eines vierköpfigen Detache-ments, welches die Radaranlage über 24 Stunden in Betrieb halten kann. Be-mannt sein müssen Operation- und Ein-satz-Shelter und der Funk, dazu braucht es Kontrollgänge im Radarraum. Doch was geschieht draussen vor der Tür?

Mildes WetterDort ist erst mal Schichtwechsel ange-sagt. Die Zutrittskontrolle wird abge-löst, sie dürfen sich auf Patrouille die Beine vertreten, während sich zwei wei-tere Soldaten im Einsatzzentrum ein-richten. Ein ganzer Sicherungszug be-wacht und unterhält während des WEF die TAFLIR-Anlage in den abgelegenen Hügelwindungen hoch über dem Rhein-tal. «Auch wir sind im Schichtbetrieb 24 Stunden präsent», sagt Wachtmeis-ter Roger Eberhard, Führer des Siche-rungszugs. Das Wetter meint es bis anhin noch gut mit den Sicherungssol-daten, die einen Grossteil ihrer Ein-satzzeit draussen, bei teils widerlichen Wetterverhältnissen, verbringen. «Letz-tes Jahr hatten wir hüfthoch Schnee»,

erzählt Eberhard und zeigt lächelnd auf das schmutzige Weiss, welches zeitwei-se den grünen Matten weicht.

Lange NächteZu den Aufgaben des Sicherungszugs zählen neben Patrouillieren und Kon-trollieren auch das Unterhalten der Wärmebildgeräte (WBG), welche das Gelände bei Nacht überwachen und

im Schnitt alle zwei Stunden mit einer neuen Gasflasche versorgt werden müs-sen. «Die Arbeit im Einsatzzentrum ist natürlich schon am angenehmsten, wenn man nach Zutrittskontrolle und Patrouille ein wenig klamme Finger hat», bestätigt der Gefreite Stephan Kneubühler. Klamm ja, aber blau wirkt in diesem Fall alles andere als beruhigend.

Rund ums Radar gibt es viel zu tunAm Pult des TAFLIR-Systems ergänzen die Radarsoldaten das Luftbild mit dem Geschehen aus dem unteren Luftraum. Doch rund um das Monstrum TAFLIR gibt es eine Menge zu tun: Sichern, kontrollieren, reparieren – die Sicherungssoldaten sind der Motor der Radarstellung.

Die Sicherungssoldaten ermöglichen mit ihrem Einsatz den Betrieb der Radaranlage. Bild: mrm.

/// 9 CUMINAIVEL FREITAG, 24. JANUAR 2014

db. Sgtm A. Dayer, 42 ans, fait partie du contingent de la police militaire territo-riale et mobile engagé dans le cadre du WEF 2014. Une formation de maçon et de contremaitre en poche, il est entré à la sécurité militaire en 2000. Il est chef de groupe et stationné en Valais. Son tra-vail est très varié et il a déjà effectué des missions à l’étranger. Pour le sgtm Dayer ce n’est pas la première participation au WEF et il connait très bien son travail ici à Davos. « Pour moi, c’est à chaque fois un plaisir de venir à Davos. Au fil des ans, beaucoup de contacts se sont créés».

La vigilance à tout moment Il est affecté au contrôle d’accès dans un des hôtels de la zone sécurisée. «Phy-siquement, le travail n’est pas pénible, mais il y a beaucoup d’heures de présen-ce et il faut être vigilant à tout moment. Mais nous sommes très bien préparés pour effectuer ce travail au WEF et chacun connait exactement ses tâches » déclare-t-il. Les horaires irréguliers ne lui posent pas de problème : « Je suis ha-

bitué à cette situation, car c’est mon pain quotidien ». Ces contrôles d’accès sont semblables à ceux dans les aéroports. « Les gens qui viennent au WEF se sont habitués et ça ne pose aucun problème. Bien évidement on doit être courtois en-vers ces personnes en toutes circonstan-ces, tout en restant professionnel. » En cas de besoin, des chiens de détection

d’explosifs peuvent être engagés. « Ve-nir à Davos signifie pour moi également un changement par rapport à mon acti-vité quotidienne, mais j’apprécie surtout les contacts avec d’autres collègues de la police militaire et les agents et agentes des corps de police des différents can-tons », conclu le sgtm Dayer avant de reprendre son service.

De la truelle à l’uniformeL’organisation professionnelle actuelle de la Sécurité militaire est née d’un change-ment de système fondamental dans le cadre de l’Armée XXI. La Sécurité militaire telle qu’on la connait actuellement a été fondée le 1er janvier 2004 et fête donc cette année son dixième anniversaire.

Sgtm Dayer prêt à reprendre son service. Photo: db.

kp. «20 und mehr. Ich habe aufgehört zu zählen», meint Wm Andreas Wichert schmunzelnd auf die Frage, wie viele Jahre er bereits am WEF mitwirke. Bei der Kantonspolizei Graubünden arbeitet er für die Kriminalpolizei. Am WEF managt er den Tagdienst für die Sicher-heit im Kongresszentrum. Dabei ist der chick angezogene Mann mit dem Knopf im Ohr Ansprechperson für 26 Supervi-soren und Innendienstler. Es macht ihm Spass, erste Anlaufstelle zu sein, um gemeinsam dafür zu sorgen, dass keine

falschen Personen ins Gebäude gelangen. Zutrittskontrollen regeln, die Securitas unterstützen, Notausgänge freihalten und sofort dort Verstärkung einsetzen, wo sich grössere Menschenmengen anhäu-fen, das alles gehört zu seinen Aufgaben. Sein speziellstes WEF-Erlebnis kennt er genau. Damals im Nahschutz als Grena-dier. «Mir wurde vom eigenen Personen-schutz von Shimon Peres aufgetragen, mich immer hinter Peres zu stellen. Und mich somit ständig rückwärts zu bewe-gen», erinnert sich Wichert. Bild: kp.

Kopf des Tages: Andreas Wichert, Innensicherung Kongresszentrum

10 /// FREITAG, 24. JANUAR 2014 CUMINAIVEL

dok. À qui donc appartient la balle - au junior ou au sénior? Le conducteur de chien Hansjörg Sax la donne tout d’abord au plus jeune, puis ce sera le tour de l’ainé. Le classement entre ses deux protégés est ainsi clairement établi. Ce geste anodin, presque insignifiant, montre à quel point

l’expérience et le feeling sont importants en matière d’éducation canine. Et de l’ex-périence, Sax en a besoin non seulement en tant que conducteur de chien, mais aussi en tant chef de la section canine de la police cantonale des Grisons.

Un long cheminLes deux chiens de Sax illustrent bien les nombreuses étapes de la vie d’un chien

de service. « Le chemin est long entre la décision de devenir conducteur de chien et le premier engagement, et ne parlons même pas de la retraite du quadrupède. », dit Sax. Il a la fonction d’instructeur, mais aussi d’accompagnateur et de conseillé du team d’une bonne vingtaine de per-

sonnes. « Le conseil en matière de choix du chiot joue un rôle important pour le propriétaire de chien qui débute ». Il faut se consulter sur la race, le sexe et définir quelle est l’orientation des futures activi-tés qui conviennent au team.

Engagement et indépendance requisCe sont très souvent de jeunes femmes et hommes policiers, n’ayant jusqu’alors

jamais été propriétaires de chien, qui montrent de l’intérêt pour un chien de service. « Cela présente des avantages et des inconvénients », explique Sax. « Un manque d’expérience dans le comporte-ment à adopter avec les chiens peut être compensé par leur impartialité », dit Sax. D’une manière ou d’une autre, le conduc-teur de chien doit être prêt à sacrifier une grande partie de son temps libre pour le chien. Les conducteurs de chien ne se verront accorder qu’un à deux jours par mois avec le chef de service.

Beaucoup d’étapesBeaucoup d’engagement envers son chi-en n’est pas en sois une garantie qu’un chiot sera en mesure de faire le chemin qui le sépare d’un chien de service. En plus des tests de santé, il y a de nombreux examens que le chien et le team doivent passer. Dans le test dit de caractère, on évalue la réaction du jeune chien envers les personnes qui lui sont étrangères en présence et en l’absence de son maître: Il doit quoi qu’il arrive se comporter nor-malement avec les personnes qui ont l’air pacifique et réagir contre celles qui se comportent de manière agressive. Un chi-en de service doit rester impassible fasse aux coups de feu.

Adieux et reprise à zéroGando, le berger allemand de dix ans fait cette année son dernier service au WEF. C’est Atos, le malinois, qui entrera en service l’an prochain en tant que chi-en détecteur d’explosifs. Pour Sax, tout comme pour la vingtaine de conducteurs de chiens de la police cantonale des Gri-sons, c’est une transformation continue de la communion avec leur chien entre vie privée et vie professionnelle.

Communion privée et professionnelle Hansjörg Sax, chef de la section canine de la police cantonale des Grisons est en chemin avec deux chiens. « Junior » Atos de Kistenstein n’est certes pas encore apte au service, mais il marche dans les traces des pattes de son collègue plus âgé Gando von der Büetschelegg.

Atos ensemble avec son chef « à deux pattes » Hansjörg Sax. Photo: rm.

/// 11 CUMINAIVEL FREITAG, 24. JANUAR 2014

dok. Mit 56 Teilnehmerstaaten und entsprechend vielen völkerrechtlich ge-schützten Personen, welche Basel im Dezember an der OSZE-Ministerratsta-gung empfangen wird, ist jenes Meeting durchaus vergleichbar mit dem WEF. Rund 20 Angehörige der Kantonspoli-zei Basel-Stadt informierten sich ges-tern über die Organisation der Gesamt-leitung und der verschiedenen Sparten. Der Überblick über einige sonst geheim gehaltene Kennzahlen löste ein anerken-nendes Raunen der Fachkräfte aus dem grossen Basler Korps gegenüber der Leistung des vergleichsweise kleinen Bergkantons aus.

Erkenntnisse durch den BesuchstagAttila Lukacs interessierte sich am ei-gens für diese Delegation organisierten Besuchstag vor allem für den Funk. Er hat mit den entsprechenden Fach-

personen bereits diverse Vorgespräche geführt und fühlt sich auf einem guten Stand der Vorbereitungen. «Die Zusam-menarbeit mit der Armee ist für mich heute aber noch eine Wolke», erklärte er und betonte, dass ihm der Besuchstag neue Erkenntnisse gebe.

Was wurde vergessen?Werner Dietz von der Abteilung «Ret-tung», welche für Sanität, Feuerwehr und Zivilschutz zuständig ist, war froh darüber, dass das Grobkonzept für die OSZE-Konferenz bereits steht. Er zeigte sich über die Detailfragen über Patien-tentransport, welche mit den beschränk-ten Verkehrswegen in Davos beant-wortet werden müssen, beeindruckt. In Basel werden es andere Situationen sein, die bewältigt werden müssen. «Der Be-such hier soll mir Hinweise geben, was anders ist, was vergessen wurde, was

anders gestaltet werden könnte. Es geht um den Abgleich.» Besonders spannend sei für ihn der Vergleich zwischen der Berufsfeuerwehr in Basel und der Mi-lizfeuerwehr in Davos.

Grossanlass als HerausforderungEnrico Meier und Stefan Baumann in-teressierten sich für den Aufbau der Schnittstellen rund um den Personen-schutz. «Ein Grossanlass ist immer eine Challenge», auch wenn die Basler mit den Euro-Anlässen über wertvolle Er-fahrungen verfügen. Sie sind aber froh, wenn sie nicht jedes Jahr einen solchen Grossanlass bewältigen müssen. Eve-line Nucito und Reto Scheitlin von der Gesamteinsatzführung wollten als Mit-glieder des grossen Korps mit kleinerer spezifischer Erfahrung von der grossen Erfahrung des kleineren Bündner Korps profitieren.

Es geht um den Abgleich der DetailsDank der langjährigen WEF-Erfahrung gilt die Kantonspolizei Graubünden als Spezialistin in der Bewältigung der Sicherheitsaspekte eines grossen Kongresses. Die Kantonspolizei Basel-Stadt orientierte sich vor Ort im Hinblick auf die OSZE-Ministerratstagung vom Dezember in Basel.

Vorbereitung auf die OSZE-Ministerratstagung: Die Kantonspolizei Basel-Stadt besucht das WEF. Bild: zvg.

/// 12 CUMINAIVEL FREITAG, 24. JANUAR 2014

Davos, 23.01.2014, 14:59

Bild des Tages

Bil

d: r

mo

.

Frage des Tages: Was vermissen Sie während Ihres Einsatzes am WEF?

Marcel Mauchle, Leiter digitale Forensik Kapo St. GallenIch vermisse eigentlich nichts. Mir gefällt es, während des WEF einmal etwas anderes zu machen. Ich mag die Abwechslung. In Davos lerne ich Leute aus anderen Polizeikorps kennen und kann mich mit ihnen austauschen. Und man trifft hier alte Bekannte.

Evelyne Krauer, Kantonspolizei ZürichMir fehlt überhaupt nichts hier im Einsatz in Davos. Im Gegenteil: Ich habe hier Sonne und Berge, das hätte ich daheim nicht und ich geniesse das. Ich habe meinen Geburtstag während des WEF-Einsatzes gefeiert. Da hätte ich ohne Einsatz vielleicht etwas län-ger feiern können.

Bil

der

: rm

./a

s./r

mo

.

Sdt Matthias Beurer, Wache bei der Zutrittskontrolle in ThusisAm meisten vermisse ich das freie Wo-chenende. In den letzten zehn Tagen war ich nur einen Tag zu Hause. Am Mitt-woch durfte ich hier abreisen und muss-te bereits am Freitagabend wieder ein-rücken. Das ist aber halb so schlimm. Es gibt noch genügend freie Wochenenden in diesem Jahr.

Impressum

Herausgeber: Gemeinschaftsproduktion der Kantonspolizei Graubünden und der Armee, Kdo Ter Reg 3Redaktion: Kapo GR / Komm Ter Reg 3 Hotline Cuminaivel: 081 632 16 75 (24-h-Betrieb)Mail: [email protected]

Verantwortliche: Thomas Hobi, C Kommunikation Kapo GROberst Marco La Bella, C Komm WEF Ter Reg 3

Ausgaben: Erscheint vom 15. 1. - 28. 1. 2014

News im Web täglich auf:www.cuminaivel.ch

Etwas gesehen – etwas gehört?

Keinen CUMINAIVEL erhalten?

Rufen Sie uns an!

081 632 16 75

Illu

stra

tio

n: h

an

.

I bin dr

CdB – Chef

der Berge!