Nr. 1/2009 Januar/Februar Matthäus - matthaeus-steglitz.de fileFoto: B. Becker: Kirche von...

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Liebe Gemeinde, haben Sie schon die Jahreslosung gehört, die uns das neue Jahr über begleiten wird? „Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich“ (Lukas 18,27). Und jetzt, hören Sie bitte gleich wieder auf mit dem Lesen, lesen Sie nur noch diesen Absatz und machen dann eine Pause, schließen die Augen und lassen Sie die Worte in Ihnen klingen. Was für Gedan- ken steigen in Ihnen auf? Welche Bilder haben Sie vor Augen? Oder wissen Sie jetzt schon: das ist doch alles Unsinn, Kin- derglaube, naives Zeug? Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit, holen Sie tief Luft und sprechen Sie diesen Satz in sich hinein: „Was bei den Menschen unmög- lich ist, das ist bei Gott möglich“ – welche Echos löst er in Ihnen aus? Als ich meine Augen zum ersten Mal schloss, da hörte ich ein helles Lachen einer alten Frau. Es war Abrahams Frau Sara, die in meinen Gedanken lachte. Hochbetagt war sie, als sie erfuhr, dass sie noch schwanger wer- den würde. Sie lausch- te hinter der Tür und als sie die Nachricht hörte, brach sie in Gelächter aus. Schließ- lich wird sie von Gott selbst drauf hingewie- sen, dass dies kein dummes Zeug sei: soll- te denn dem Herrn etwas unmöglich sein? Ist es nicht schön, dass die Bibel erzählt, wie die Erzmutter Israels bei ihrer Begegnung mit Gottes schöpferischer Macht herzhaft lacht? Plötz- lich fielen mir viele biblische Geschichten ein, in denen dort, wo menschlichem Den- ken und Handeln Grenzen gesetzt sind, es mit Gott weiterging. Eine Schar von Skla- ven legt sich mit dem mächtigen Ägypten an und erringt die Freiheit. Mitten in der Wüste gibt es plötzlich Nahrung und Was- ser. Eine einfache blutjunge Frau in einem unbedeutenden Nest fernab aller antiken Machtzentren wird die Mutter eines Kin- des, das die festgefahrene Welt auf den Kopf stellen wird. Aber auch Erzählungen meiner Freunde fielen mir ein, wo doch eigentlich, wenn alles nach menschlichen Messen und Ermessen zugegangen wäre, es einen anderen Ausgang hätte geben müssen. Sind denn nicht diese Geschich- ten die spannendsten, weil wir in ihnen Gott auf die Spur kommen? Vielleicht ist es auch die leise Erfahrung von Liebe an trost- losem Ort oder von Gnade in auswegloser Situation. Hatten Sie denn auch eigene Erfahrun- gen im Sinn, als Sie die Augen schlossen? Vielleicht erleben Sie im Laufe des neuen Jahres, wie sich die Aussage der Jahreslo- sung bewahrheitet. Wenn Sie mögen, dann schreiben Sie sie es mir. Ich freue mich und bin gespannt. Es grüßt Sie herzlich Ihre Vikarin Anja Siebert Matthäus Gemeindeblatt der Evangelischen Matthäuskirche Berlin-Steglitz Nr. 1/2009 Januar/Februar Foto: B. Becker: Kirche von Mikolajki Pomorski/Polen (siehe S. 4) Liebe Leserinnen und Leser, in meiner alten Heimat, dem Rheinland, beginnt jetzt die fünfte Jahreszeit: Karne- val. Selbst im kleinsten Dorf finden Sitzun- gen statt, auf Bällen tanzt das jecke Volk bis in den Morgen. Wenn dann die Rosen- montagszüge rollen, können weder Wind noch Wetter die Jecken davon abhalten, kostümiert und stimmungsgeladen los zu ziehen. Alle schunkeln und singen gemeinsam; es spielt keine Rolle, ob man arm oder reich, jung oder alt, gebrechlich oder topfit ist. Wie heißt es im Lied „Drink doch eene mit“ der Bläck Föss: Hast du auch kein Geld, trink doch mit und küm- mer dich nicht drum (frei aus dem Köl- schen übersetzt). Dahinter steckt eine zutiefst christliche Einstellung: Der Nächs- te ist auch der, der abseits steht, wenn gefeiert wird. Haken wir ihn unter und schunkeln wir gemeinsam. Eine schöne Zeit wünscht Ihnen Klaus Welker Aus dem Inhalt m Ein Mensch aus Matthäus ............... 2 m iThemba Labantu .................................. 3 m Matthäus vor 70 Jahren ................... 8 m Wintermärchen in Matthäus......... 9 Besondere Gottesdienste Sonntag 18.1.09 11.00 Kinderkirche Dienstag 20.1.09 19.00 Rosenkranzbasilika, Ökumenischer Gottesdienst, anschließend Beisammensein im Pfarrsaal Sonntag 25.1.09 9.30 Abendmahlsgottesdienst, anschließend Gemeindever- sammlung Sonntag 15.2.09 11.00 Kinderkirche Freitag 6.3.09 17.00 Matthäuskirche, Gottesdienst zum Weltsgebetstag aus Papua Neuguinea www.matthaeus-steglitz.de

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Liebe Gemeinde,haben Sie schon die Jahreslosung gehört,die uns das neue Jahr über begleiten wird?

„Was bei den Menschen unmöglichist, das ist bei Gott möglich“ (Lukas18,27). Und jetzt, hören Sie bitte gleichwieder auf mit dem Lesen, lesen Sie nurnoch diesen Absatz und machen dann einePause, schließen die Augen und lassen Siedie Worte in Ihnen klingen. Was für Gedan-ken steigen in Ihnen auf? Welche Bilderhaben Sie vor Augen? Oder wissen Siejetzt schon: das ist doch alles Unsinn, Kin-derglaube, naives Zeug? Nehmen Sie sichein paar Minuten Zeit, holen Sie tief Luftund sprechen Sie diesen Satz in sichhinein: „Was bei den Menschen unmög-lich ist, das ist bei Gott möglich“ – welcheEchos löst er in Ihnen aus?

Als ich meineAugen zum erstenMal schloss, da hörteich ein helles Lacheneiner alten Frau. Eswar Abrahams FrauSara, die in meinenGedanken lachte.Hochbetagt war sie,als sie erfuhr, dass sienoch schwanger wer-den würde. Sie lausch-te hinter der Tür undals sie die Nachrichthörte, brach sie inGelächter aus. Schließ-lich wird sie von Gottselbst drauf hingewie-sen, dass dies keindummes Zeug sei: soll-te denn dem Herrn

etwas unmöglich sein? Ist es nicht schön,dass die Bibel erzählt, wie die ErzmutterIsraels bei ihrer Begegnung mit Gottesschöpferischer Macht herzhaft lacht? Plötz-lich fielen mir viele biblische Geschichtenein, in denen dort, wo menschlichem Den-ken und Handeln Grenzen gesetzt sind, esmit Gott weiterging. Eine Schar von Skla-ven legt sich mit dem mächtigen Ägyptenan und erringt die Freiheit. Mitten in derWüste gibt es plötzlich Nahrung und Was-ser. Eine einfache blutjunge Frau in einemunbedeutenden Nest fernab aller antikenMachtzentren wird die Mutter eines Kin-des, das die festgefahrene Welt auf denKopf stellen wird. Aber auch Erzählungenmeiner Freunde fielen mir ein, wo docheigentlich, wenn alles nach menschlichenMessen und Ermessen zugegangen wäre,

es einen anderen Ausgang hätte gebenmüssen. Sind denn nicht diese Geschich-ten die spannendsten, weil wir in ihnenGott auf die Spur kommen? Vielleicht ist esauch die leise Erfahrung von Liebe an trost-losem Ort oder von Gnade in auswegloserSituation.

Hatten Sie denn auch eigene Erfahrun-gen im Sinn, als Sie die Augen schlossen?Vielleicht erleben Sie im Laufe des neuenJahres, wie sich die Aussage der Jahreslo-sung bewahrheitet. Wenn Sie mögen, dannschreiben Sie sie es mir. Ich freue mich undbin gespannt. Es grüßt Sie herzlich Ihre

Vikarin Anja Siebert

MatthäusGemeindeblatt der Evangelischen Matthäuskirche Berlin-Steglitz

Nr. 1/2009 Januar/Februar

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Liebe Leserinnen und Leser,in meiner alten Heimat, dem Rheinland,beginnt jetzt die fünfte Jahreszeit: Karne-val. Selbst im kleinsten Dorf finden Sitzun-gen statt, auf Bällen tanzt das jecke Volkbis in den Morgen. Wenn dann die Rosen-montagszüge rollen, können weder Windnoch Wetter die Jecken davon abhalten,kostümiert und stimmungsgeladen los zuziehen. Alle schunkeln und singengemeinsam; es spielt keine Rolle, ob manarm oder reich, jung oder alt, gebrechlichoder topfit ist. Wie heißt es im Lied „Drinkdoch eene mit“ der Bläck Föss: Hast duauch kein Geld, trink doch mit und küm-mer dich nicht drum (frei aus dem Köl-schen übersetzt). Dahinter steckt einezutiefst christliche Einstellung: Der Nächs-te ist auch der, der abseits steht, wenngefeiert wird. Haken wir ihn unter undschunkeln wir gemeinsam.

Eine schöne Zeit wünscht IhnenKlaus Welker

Aus dem Inhalt

m Ein Mensch aus Matthäus ............... 2

m iThemba Labantu .................................. 3

m Matthäus vor 70 Jahren ................... 8

m Wintermärchen in Matthäus ......... 9

Besondere GottesdiensteSonntag 18.1.09 11.00 KinderkircheDienstag 20.1.09 19.00 Rosenkranzbasilika, Ökumenischer Gottesdienst,

anschließend Beisammensein im PfarrsaalSonntag 25.1.09 9.30 Abendmahlsgottesdienst, anschließend Gemeindever-

sammlungSonntag 15.2.09 11.00 KinderkircheFreitag 6.3.09 17.00 Matthäuskirche, Gottesdienst zum Weltsgebetstag aus

Papua Neuguinea

www.matthaeus-steglitz.de

Aus der Gemeinde2

Menschen ausMatthäus: Rita Schulzke

Von einer geographischen Perspektiveaus betrachtet gehört Rita Schulzke

nicht zu unserer Gemeinde, aber weil eshier vielfältige Aktivitäten gibt, die sie an-sprechen, hat sie sich entschlossen, in Mat-thäus aktiv zu sein. Alles begann mit „Laibund Seele“. Sie hatte einen Aufruf im Radiogehört und ging einfach mal hin. Und weil

ihr die Arbeitmit sozialSchwachenund Benach-teiligten vielFreude berei-tete, und siedie Tätigkei-ten mit gro-ßem Engage-ment verrich-tete, wurde

sie bald angesprochen, ob sie nicht auchbeim Obdachlosencafé mitwirken wolle.Sie sagte spontan zu und ist dort mittler-weile eine feste Größe. Sie hilft im Küchen-bereich aus, verteilt das Essen und führtGespräche mit den Obdachlosen. Miteinem Satz: Sie versucht zu helfen, wo siekann. Und sie gesteht, sich mit den Proble-men und Nöten anderer Menschen ausei-nander zu setzen, hilft auch über eigeneSorgen hinweg.

Darüber hinaus stellt sie seit dem Früh-jahr dieses Jahres sicher, dass unsere Kir-che mindestens zweimal wöchentlichgeöffnet werden kann, nämlich montagsvon 11.00 bis 15.00 Uhr und dienstagsvon 12.00 bis 15.00 Uhr. Gerne erläutertsie den Besuchern die Sehenswürdigkeitendes Gotteshauses, verteilt das Gemeinde-blatt „Treffpunkt“ und andere ausliegendeProspekte und wirbt ganz nebenbei aktivfür die Unterschriftenaktion ProReli.

Da die Gemeinde viele helfende Händegebrauchen kann, wurde Frau Schulzkeschließlich auch für das Familiencafé ange-sprochen. Hier geht sie besonders gernehin, weil dort eine nette Atmosphäreherrscht und sie gerne mit Kindern undjungen Müttern zusammen ist. So ist FrauSchulzke an vier Tagen in der Gemeindeaktiv und hilft und gestaltet darüber hinausauch bei Gemeindeveranstaltungen, wiedem Sommerfest.

Michael Ames

Der Gemeindekirchenrat hat in seinerSitzung am 8.10. beschlossen, zusam-

men mit den Gemeinden Markus, Lukas,Martin-Luther, Patmos und Südende einenPfarrsprengel mit der (vorläufigen) Bezeich-nung „Steglitz" zu bilden. Da die Genehmi-gung durch die Kirchenbehörden noch ei-nige Zeit in Anspruch nehmen wird, wur-de von den genannten Gemeinden eine„Pfarrdienstordnung" für den Sprengel ver-abschiedet. Diese Ordnung regelt dieArbeitsgebiete (sachlich und territorial) undden Arbeitsumfang für die Pfarrerinnenund Pfarrer des Sprengels. Da die „Spren-gelgemeinden" für 2009 einen gemeinsa-men Haushalt beschlossen haben und we-gen der unterschiedlichen Gemeindegrö-ßen, ist ein Ausgleich des Arbeitsumfangesfür Pfarrerinnen und Pfarrer notwendig.Die Grundsätze für den Ausgleich sind indieser Ordnung festgelegt.

Nur noch zwei KüstereienIm Gefolge dieser organisatorischen Ände-rungen wurde auch die Zahl der hauptamt-lich besetzten Küstereien im Sprengel aufzwei reduziert, eine dieser Küstereien istfür Matthäus, Martin-Luther und Patmos,die von Frau Walter betreut wird. Die Be-setzung der Küstereien muss dann noch ingrößerem Umfang durch ehrenamtlicheMitarbeiter erfolgen.

Der GKR hat mit der Mitarbeitervertre-tung des Kirchenkreises eine Vereinbarungüber die Führung von Arbeitszeitkontenfür die Erzieherinnen unserer Kita getrof-fen. Da die Kita von 6 bis 17 Uhr geöffnet

hat, wird eine gewisse Flexibilität bei derArbeitszeit notwendig. Die Vereinbarungist hierzu ein Beitrag.

Die Musik spielt weiterDie Übungsleiterverträge für die Kirchen-musik, Bläser, Jugendchor und Kinderchörewurden für das Jahr 2008 verlängert, sodass diese Arbeit im bisherigen Umfangweitergeführt werden kann.

Die Aktion ProReli wurde vom GKRund weiteren Gemeindeglieder durch dasSammeln von Unterschriften – auch an öf-fentlichen Orten – unterstützt.

Die Restaurierung der Kirchentürenwurde beschlossen. Sie ist teilweise schonausgeführt. Die Bezahlung der Handwer-kerrechnungen erfolgt aus Mitteln derCharlotte-Kieselbach-Stiftung. Ein Anlass,die Stiftung auch weiterhin nicht aus demAuge zu verlieren.

Nächster Gemeindeausflugfindet im März 2009 stattBeschlossen wurden Termin und Ziel desnächsten Gemeindeausflugs, nämlich der21. März nach Halle, u. a. mit dem Besucheiner Lutherausstellung.

Im GKR berichtete Burk Becker über dieEinweihungsfeierlichkeiten der Kirche unddes Gemeindehauses in Mikolajki Pomors-kie (Polen) am 3.-5. Oktober. Herr Beckervertrat die Steglitzer Gemeinden, die auseiner Erbschaft 115.000 Euro der Gemein-de augsburgschen Bekenntnisses zur Ver-fügung gestellt haben.

Ernst Krieg

Aus dem Gemeindekirchenrat

Ankündigung zur Gemeindeversammlung

Die nächste Gemeindeversammlung der Matthäusgemeinde findet am 25. Januar 2009nach dem Gottesdienst im Gemeindesaal statt. Das zentrale Thema der Versammlung

lautet: Zusammenarbeit der Gemeinden in Steglitz (Stichwort neuer Sprengel).

sagt Zingis und fährt fort: „mit ihrer Unter-stützung geht mein Leben weiter“. Ein Le-ben, das durch Aids bedroht ist – gesund-heitlich, finanziell, sozial. Zingis gehört zuden Frauen, die Arbeit in den Perlwerkstät-ten von iThemba Labantu gefunden haben.

Unverhoffte HoffnungiThemba Labantu bedeutet „Hoffnung fürdie Menschen“. So heißt das CommunityCentre in Filippi, einem der ärmstenElendsviertel Kapstadts, einem Ort ausPapp- und Blechhütten, wo Hunger,Gewalt und Aids die täglichen Begleitersind. Und Hoffnung in der Hoffnungslosig-keit gibt dieses Zentrum rund um der klei-nen lutherischen Kirche wahrlich.

Seit 2003 leitet Pfarrer Otto Kohlstockmit seinen einheimischen Mitarbeiternund Mitarbeiterinnen das Zentrum, woProjekte auf die Beine gestellt werden, diehelfen sollen die hoffnungslose Situation inFilippi zu verbessern.

HungerhilfeEin alter Schiffscontainer wurde zu einerSuppenküche umgerüstet. Dort bekommen150 bis 200 Kinder und ca. 100 Erwachse-ne täglich eine warme Mahlzeit. Für vieleist es das einzige Essen am Tag. Sie kom-men jeden Tag. Die Erwachsenen gebeneinen kleinen Betrag als Eigenbeteiligungfür das Essen. Er dient dazu, den drei HIV-infizierten Köchinnen, die täglich das Essenzubereiten, ein kleines Gehalt zu zahlen.

Hier bekommen HIV-infizierte Menschenaußerdem kostenlos ein Aufbaumittel zurStärkung ihres Immunsystems.

HIV/AidsMindestens die Hälfte der Menschen inFilippi sind infiziert oder erkrankt. Für diemeisten ist die Folge Arbeitslosigkeit undoft auch Ausschluss aus der Familie. Fürviele ist darum iThemba Labantu Hoff-nung, denn Pfarrer Kohlstock und seineMitarbeiterinnen widmen sich im Hospizund Care Center der medizinischen undseelischen Betreuung der Patienten undPatientinnen, der Beratung und Betreuungvergewaltigter und misshandelter Frauenund der Aids-Aufklärung. Doch Aufklä-rung, die sehr wichtig ist, macht nicht satt.Darum wurden die Näh- und Perlenwerk-stätten eingerichtet, in denen die Betroffe-nen die einzige Möglichkeit finden, sicheinen Lebensunterhalt zu verdienen. Siestellen in mühevoller Kleinarbeit Weih-nachtsschmuck aus Perlen, anderenSchmuck, Anhänger für Glückwunschkar-ten, Taschen und Schlüsselanhänger mitkleinen Tieren aus Perlen her. Danebenwird ihnen die nötige Hilfe gegen ihreKrankheit zuteil.

Bildung und FreizeitDie Mehrzahl der schwarzen Bürger undBürgerinnen in den Townships finden nurschwer Anschluss an die Aus- und Weiter-bildungsmöglichkeiten des Staates. Vor

allem für Kinder und Jugendliche fehlenBildungs- und Freizeitangebote. So wurdedie iThemba Pre-School auf dem Geländeder Missionskirche gegründet, die in einerGrundschule weiter geführt werden soll.Workshops für Eltern begleiten die schuli-schen Maßnahmen. Jugendliche könneneine Computer-Schule besuchen, in einerAutolehrwerkstatt ausgebildet werden,musikalischen Aktivitäten nachgehen, demFußball frönen, und öfter Mal wird die Kir-che zum Fitness Studio.

Afrika-Abendam 20. Februar 2009iThemba Labantu – wirklich Hoffnung fürdie Menschen. Hoffnung und manchmalBangen, ob die Hilfe fortgesetzt werdenkann. Wie es weiter gehen kann wirdPfarrer Otto Kohlstock am 20. Februar2009 um 19.30 Uhr im Bachzimmererzählen. Er wird berichten über denFortschritt der Projekte, über neue Pla-nungen und natürlich auch darüber, wases heißt in Südafrika zu leben. Bildmateri-al wird zur Veranschaulichung zur Verfü-gung stehen und auch Produkte derWerkstätten werden zum Verkauf auslie-gen. Freuen wir uns auf einen nachdenk-lichen, aber auch fröhlichen Afrika-Abend.

Viola Beyer-Kessling

Seit nunmehr zwei Jahren ist im HausKatharina des Evangelischen Pflege-

heims Lutherstift eine gerontopsychiatri-sche Tagespflegestätte eingerichtet. DasLutherstift wird durch den Diakoniever-ein Steglitz e.V. betrieben, dessen Trägerdie vier Steglitzer Gemeinden Matthäus,Markus, Lukas und Südende sind. Somitist die Tagespflegestätte eine unmittelba-re Einrichtung unserer Matthäus-Ge-meinde.

Jeder Gast kann sich mit seinen eigenenFähigkeiten am Tagesgeschehen beteiligen,etwa bei hauswirtschaftlichen Tätigkeiten,an der Gymnastik und beim Gedächtnis-training. Im Sommer werden die Erdbee-ren vom Hochbeet geerntet, im Herbst dieselbstgepflanzten Tomaten. Übungen fürdie Feinmotorik, Gehübungen, Biographie-gespräche, Singen und der tägliche Spazier-gang durch die großzügige Gartenanlagedes Lutherstifts.

Wir laden Sie herzlich dazu ein, die fami-liäre Atmosphäre unserer Einrichtung ken-nenzulernen. Vielleicht kennen Sie auchSenioren in Ihrer Nachbarschaft, die Sie aufunser Angebot aufmerksam machen kön-nen. Wir betreuen Senioren mit Gedächt-nisstörungen, Verhaltensauffälligkeiten,Depressionen und körperlichen Beein-trächtigungen. Die Tagespflegestätte hatzwölf Plätze und ist von Montag bis Freitagvon 8 Uhr bis 16.30 Uhr geöffnet. UnsereMitarbeiterinnen Frau Plonka und FrauGerdau freuen sich über Ihr Interesse undberaten Sie gerne im persönlichen Ge-spräch. Kommen Sie während der Öff-nungszeiten einfach unverbindlich vorbei,rufen Sie uns an oder besuchen Sie uns imInternet unter: www.tagespflege-steglitz.de. Dr. Claudia WeinTagespflegestätte im Ev. Pflegeheim Luther-stift gGmbH , Telefon: 030/7 66 87 89 06

Diakonie 3

Ich bin glücklich hier!

Tagespflege für ältere Menschen im Lutherstift Praxis SiebelKrankengymnastikPhysiotherapieClaudia WehrmeisterBirkbuschstr. 4712167 Berlin(Lankwitz)Tel. 771 27 77auch Hausbehandlungenalle Kasssen und privat

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Vorgesehenes Programm am Sonn-abend, dem 21. März 2009:

8.00 Uhr Abfahrt Rothenburgstraße. Auf der Hin-fahrt: 1. Informatio-nen über dieKonzeptionund die Statio-nen der se-henswertenArchäologie-ausstellung„Fundsache Lu-ther“. Die Aus-stellungschließt im Ap-

ril, deshalb der frühe Ausflugstermin.

2. Überblick über Leben und Werk vonAugust Hermann Francke (1663-1727)und die von ihm gegründete Armen- undWaisenanstalt = die „Franckeschen Stif-tungen“

10.30 – 12.00 Uhr Besuch der Ausstellung„Fundsache Luther“ im Landesmuseum fürVorgeschichte Halle (Gelegenheit, sich auchdie Himmelscheibe von Nebra in der Dauer-ausstellung anzusehen. Cafeteria geöffnet.)12.20 – 13.20 Uhr Besichtigung derMarktkirche U. L .Frauen und Informationüber das evangelische Gemeindeleben inHalle13.30 – 14.30 Uhr Mittagessen beimStudentenwerk in den FranckeschenStiftungen14.30 – 16.30 Uhr Große Führung durchdie Franckeschen Stiftungen (Historisches

Waisenhaus, Gesamtanlage, HistorischeBibliothek)16.30 – 17.30 Uhr Kaffeetrinken in denFranckeschen Stiftungenca.17.30 – 20.00 Uhr Rückfahrt nachBerlinca. 20.00 Uhr Ankunft RothenburgstraßeDie Kosten (Busfahrt, relativ hohe Eintritts-und Führungspreise) betragen 31Euro, zu-züglich Mittagessen 7,00 bzw. 8,50 Euro(vegetarisch) plus Getränk und Kaffee/Ku-chen ca. 4 Euro.

Anmeldung bitte bis 6. März in der Küs-terei per E-Mail, Fax, telefonisch oder per-sönich, dabei auch Einsicht in die Speise-karte und Auswahl der Gerichte.Die Teilnehmerzahl ist auf 50 beschränkt.Die Plätze werden in der Reihenfolge derAnmeldung vergeben; diese ist aber erstbei Bezahlung in der Küsterei (bis spätes-tens 6.3.) gültig.

Dr. Dietmar Pertsch(Reiseleitung, Organisation, Vorträge)

Auf den Spuren von Martin Luther und August Hermann FranckeHerzliche Einladung zum Gemeindeausflug nach Halle (Saale) am Frühlingsanfang

Am 3. Oktober bin ich nach Polengereist, um der Einweihung der reno-

vierten evangelischen Kirche in MikolajkiPomorskie und dem dortigen Gemeinde-haus beizuwohnen, deren Instandsetzungmit Hilfe einer zweckgebundenen Erb-schaft an die Steglitzer Gemeinden reali-siert werden konnte. Die evangelischeGemeinde in Mikolajki Pomorskie, zudeutsch „Nikolaiken“, wird betreut vonPfarrer Marcin Pilch, der seinen Hauptsitzin Elblag, deutsch Elbing, hat.

Elbing hatte zu Zeiten des Deut-schen Reiches vier oder fünf evangelischeKirchen, deren Gemeinden sich vornehm-lich aus Deutschen zusammen setzten. Dieevangelischen Kirchen in Elbing sind nachdem Krieg entweder zerstört und abgetra-gen oder in katholische Kirchen umgewan-delt worden. In der heutigen evangeli-schen Gemeinde gibt es zahlreiche ältereHerrschaften, die deutsch sprechen. EineDame aus dem Gemeindekirchenrat, FrauHelena Luka, stand mir während meinesBesuches zur Seite, um für mich zu über-setzen, da Pfarrer Pilch selber kein Deutschspricht. Zentrum der evangelischenGemeinde in Elbing ist ein kleines Pfarr-haus, in dem im ersten Stock Küsterei,Pfarrwohnung, Gemeinderaum und eineKapelle untergebracht sind. Unterm Dach

wurden drei Gästezimmer mit je zwei Bet-ten und einem Bad und eine Küche einge-richtet. Das Erdgeschoß ist vermietet. DieVeranden sind stark renovierungsbedürftig,aber es gibt einen schönen Garten, in demauch Grillfeste veranstaltet werden.

In der Gemeinde in MikolajkiPomorskie hält Pfarrer Pilch einmal proMonat Gottesdienst. Der Festakt zur Ein-weihung der renovierten Kirche und desGemeindehauses begann mit einem Got-tesdienst. Man hatte einen Bus gemietet,mit dem ich mit Mitgliedern der ElbingerGemeinde ins 60 km entfernte MikolajkiPomorskie gebracht wurde. Während derFahrt sangen die Mitreisenden polnischeKirchenlieder, deren Melodien mir aus demdeutschen Gesangbuch bekannt waren.Den Gottesdienst gestalteten Pfarrer Pilchzusammen mit Bischof Warczynski undeinem Pfarrkollegen. Außerdem warenzwei katholische Kollegen dabei, was fürpolnische Verhältnisse sehr bemerkens-wert ist. Einer von ihnen, der in MikolajkiPomorskie die katholische Gemeindebetreut, sprach ein paar Grußworte.

Nach dem Gottesdienst ging es zumrenovierten Gemeindehaus, wo die dreievangelischen Geistlichen im Garten eineAndacht hielten. Es wurden Gebetegesprochen und Lieder gesungen. Dann

übergab der Bürgermeister von MikolajkiPomorskie feierlich den Schlüssel, mit demder Bischof die Tür öffnete. Drinnen warein Büfett aufgebaut. Es gab Sekt zurBegrüßung, Pfarrer Pilch stellte das Hausund die diakonische Arbeit vor, die hiergeleistet werden soll. Ich habe danachGrüße aus Berlin vorgebracht und alsGeschenk einen unserer Dachziegel mitKerzenhalter für die Wand überreicht.Außerdem habe ich eine Festschrift über-geben. Der in dem von mir verlesenemGrußwort unserer Pfarrerin enthaltene Vor-schlag eines Besuches unserer Gemeindein Polen im Frühjahr nächsten Jahreswurde freudig aufgenommen.

Nach diesem schönen Fest führten michFrau Luka und Pfarrer Pilch mit seinemAuto zu den umliegenden Sehenswürdig-keiten. Wir besuchten eine ehemaligeSommerresidenz Wilhelm II. und das ehe-malige Kloster in Frombork, in dem Niko-laus Kopernikus gearbeitet hat.

Am Sonntag wurde ich kurz vor demErnte-Dank-Gottesdienst von einem Kon-firmanden der Elbinger Gemeinde zum Bus-bahnhof begleitet und machte mich auf diezwölfstündige Heimreise mit der Erkenntnisim Gepäck, dass wir mit der evangelischenGemeinde in Elbing neue Freunde gewon-nen haben. Burk Becker

Von Gemeinde zu Gemeinde4

Martin Luther als Mönch

August Hermann Francke

Besuch in Polen

Heute wollen wir einen kleinen Spazier-gang zu den Bildungstempeln im

Gemeindegebiet machen und einen Rück-blick auf die Schulgeschichte werfen. Wirbeginnen den Ausflug an unserer Kirche.Kaum einer weiß, dass sich das ersteSchulgebäude an der Schloßstraße 42befand. 1871 wurde das Schulgebäudebezogen, die Schüler wurden vorher in Pri-vaträumen unterrichtet. Schon 1900wurde das Schulhaus abgerissen.

Wir spazieren über den Hermann-Ehlers-Platz in Richtung Albrechtstraße. In derLeydenallee befand sich die „Höhere Töch-terschule“ von Fräulein Kühne, eine 1873gegründete Privatanstalt, da es noch keineSchule für Mädchen im Ort gab. An derKlingsorstraße geht es links herum unddann wieder rechts in die Beymestraße.Hier befindet sich seit 1968 die „Evangeli-sche Schule Steglitz“, über die wir in dervorletzten Ausgabe berichtet haben.

Von hier gelangen wir über die Sedan-straße zur Albrechtstraße, geradezu siehtman den Komplex des Hermann-Ehlers-Gymnasiums und der Friedrich-Beyer-Schule. Dann geht’s in die Plantagenstra-ße. Hier treffen wir auf eines der ältestenSchulgebäude in Steglitz. Gebaut 1888,wurde es 1895 erweitert und in den 20erJahren kam die vom Steglitzer StadtbauratFritz Freymüller errichtete Turnhalle hinzu.

Hier hat die Schmidt-Ott-Schule, eine Real-schule, heute ihr Domizil.

Über die Südendstraße geht es zumschulischen Leuchtturm von Steglitz, demGymnasium Steglitz. 1886 in der Planta-genstraße gegründet, wurde das jetzigeGebäude 1890 bezogen. Das Gymnasiumbietet Unterricht ab der 5. Klasse an. Erbautwurde es vom Baumeister Techow. Überdie Düppelstraße geht es zur Florastraßemit dem OSZ für Bürowirtschaft. Als die

Schule 1896 öffnete, zog alserstes die Steglitzer Real-schule ein, die dann in dieElisenstraße umsiedelte.Über die Schildhornstraßegelangen wir zum Schul-komplex Lepsiusstr./Gritz-nerstr. Hier befinden sichdie Kopernikus-Gesamt-schule und die Dunant-Grundschule. Das Gebäudeder Dunant wurde 1911wie die meisten Schulendieser Zeit von Hans Hein-rich Müller errichtet. Sie

übernahm die Aufgaben der ehemaligenDorfschule. Heute ist es eine „VerlässlicheHalbtagsgrundschule“. Zu ihrem Einzugs-gebiet gehört das ganze Quartier bis zurGrunewaldstraße. Damit besuchen dieSchule viele Kinder unserer Gemeinde. DieKopernikusschule war ursprünglich ineinem Mittelstufenzentrum an der Lipp-städter Straße in Lichterfelde Süd unterge-bracht. Die Gesamtschule hat auch eineOberstufe und führt bis zum Abitur.

Geradeaus über die Gritznerstraßegelangt man zum Paulsengymnasium. Eskonnte 2007 sein 100. Jubiläum begehen.Die Schule ist berühmt für ihre Falken-zucht. Wenn man von der Gritznerstr. linksin die Grunewaldstr. einbiegt, steht manunmittelbar vor dem Grundschulbereichder größten Privatschule Berlins, die manvom Kindergarten bis zum Abitur besu-chen kann.

In der Grunewaldstraße befand sich um1900 die Höhere Mädchenschule von Frl.Gunkel. Heute steht hier der Einkaufstem-pel „Das Schloss“.

Deshalb ab in die Rothenburgstraße. Anunserer Kirche vorbei, kommt man zueinem weiteren Schulkomplex. Das Arealbeginnt mit dem Förderzentrum für Blindeund Sehbehinderte „Johann-August-Zeune-Schule mit der Berufsschule Dr. Silex“. Hiererhalten Blinde und Sehbehinderte ihreAusbildung. Dabei kann man hier auch dieMittlere Reife erlangen und einen Beruferlernen. Die an das Blindenmuseum ange-schlossene Schule besuchen auch Men-schen mit Mehrfachbehinderungen. Schü-ler, die das Abitur ablegen wollen, müssennur wenige Schritte weiter zum Fichten-berg-Gymnasium. Gegründet wurde die

Schule als Auguste-Viktoria-Mädchenschu-le, die erste öffentliche höhere Schule fürdas weibliche Geschlecht in Steglitz. DasGebäude wurde 1911-12 ebenfalls vonHans Heinrich Müller gebaut. Im II. Welt-krieg diente das Haus als Hilfskrankenhausund danach als Bezirkskrankenhaus. ImGebäude ist auch die Rothenburg-Grund-schule beheimatet. Es ist eine der erstenSchulen in Berlin gewesen, die eine integ-rative Beschulung anbot. Hier können auchGeistig- und Lernbehinderte zur Schulegehen. Das Nachbargebäude war früherein Finanzamt, ebenfalls von Müller errich-tet, wird es für das Fichtenberg Gymnasi-um umgebaut.

Andreas Koska

Das Schulwesen im Gemeindegebiet zwischen gestern und heute

Fichtenbergschule (Foto: Sammlung Koska)

Aus dem Kiez 5

Gymnasium Steglitz(Foto: Sammlung Andreas Koska)

Unsere Geber spenden neben Brot, Obstund Salaten zuweilen auch unge-

wöhnliche Lebensmittel wie Tiernahrung,Haar-Styling-Gel oder Blumensträuße. Ein-mal erhielten wir eine große Anzahl vonKaffee-Pads, für deren Zubereitung einespezielle Kaffeemaschine notwendig ist.

Bei der Ausgabe an die Bedürftigen gel-ten zwei Grundsätze: So viel ausgeben,dass es für alle reicht und es sollte auchnichts übrig bleiben. Letzteres war bei derUnmenge an Kaffee-Pads ein Problem.

Nach Prüfung der Pads neigten die erstenKunden eher zum Verzicht. Niemandbesaß eine dazugehörige Maschine. EineFrau erklärte, man könne die Pads dochaufschneiden, den Kaffee herausnehmenund dann zubereiten. Die meisten Kundenwaren eher skeptisch, wollten es aber pro-bieren. So gingen die Pads alle weg.

Am folgenden Ausgabetag, sprach micheine ältere Frau an. Sie bedankte sich fürden Hinweis mit den Kaffee-Pads, es klap-pe bei ihr vorzüglich. Ein paar Wochen spä-

ter bedankte sie sich noch einmal underklärte, nun kaufe sie sich Pads. Weil sienur selten Kaffee trinke, außerdem nureine Tasse, sei das praktischer und billigerals der Kauf einer Pfundpackung.

Ich fragte mich, ob das auch für mich gutwäre. Ich trinke auch nur eine Tasse Kaf-fee. Allerdings ist mir die Zubereitungsartnicht geheuer. Wenn ich die alte Dame umRat bitte, ist sie sicher glücklich. – Ich bingespannt, was ich sonst alles lernenwerde! Gisela Petzold

Wohin mit den Kaffeepads?

Mit dem Aschermittwoch beginnt die40-tägige Passionszeit vor Ostern. Der

Verzicht auf bestimmte Speisen, Getränkeoder Gewohnheiten gilt als Symbol derUmkehr und der spirituellen Erneuerung. Inden 7 Wochen vor Ostern nehmen sichviele Christen zudem mehr Zeit für Ruhe,Besinnung und Gebet, um sich selbst und

Gott näher zu kommen. Die Aktion „7Wochen Ohne" der evangelischen Kirchesteht diesmal unter dem Motto: „Sich ent-scheiden! 7 Wochen ohne Zaudern" Abschied nehmen von längst als falsch Er-kanntem öffnet neue Horizonte und lässtuns Vertrauen in die Kraft Gottes gewin-nen. Zaudern Sie nicht!

(www.7-wochen-ohne.de)In unserer Gemeinde laden wir zu Passions-andachten ein: jeden Donnerstag um 17.30Uhr vom 26.2. an bis Ostern. Gemeinsammit unseren KonfirmandInnen wollen wiruns verschiedenen Personen aus der Pas-sionsgeschichte nähern, zur Ruhe kommen,zuhören, singen und beten.

Der Martinsmarkt am 15. Novemberwar ein voller Erfolg. Die gut sortierte

Bücherstube, die nett dekorierten Trödel-stände, die Stände mit selbst Gebasteltemund „Eine Welt-Artikeln“ luden zum Kaufein. Bei Kaffee und Kuchen oder bei Salatmit Würstchen konnte man im Abstandeiner Stunde den verschiedenen Chörenlauschen. Allen, die zum Erfolg unseresMartinsmarkts beigetragen haben, giltunser herzlicher Dank, seien es die haupt-

und ehrenamtlichen Helfer oder die Fir-men, die mit ihren Preisen die Tombolaattraktiv machten:Bäckerei Mälzer, Ahorn- und Schützen-straße

Fritz Bergmann Copy-Shop, SchloßstraßeBerliner Bank, SchloßstraßeBuchhandlung Auerbach, AlbrechtstraßeButter-Lindner, Schloßstraße und„Schloss“

Daniels Tea House, MuthesiusstraßeDie Freizeitwerkstatt Marion Weber, Lep-siusstraße

Francasa Salumeria, ZimmermannstraßeGaleria Floristica, MuthesiusstraßeGlaserei Vetter, FeuerbachstraßeGoldschmiedemeister Wilfrid Schlüter –Unikate-, Curtiusstraße

GRIPS Theater, Altonaer StraßeKarstadt Reisebüro, SchloßstraßeKonditorei Rabien, KlingsorstraßeKreisel-Apotheke, SchloßstraßeRenaissance-Theater, KnesebeckstraßeRistorante La Castellana, WrangelstraßeTischlerei Leitze, MittelstraßeTitania-Palast Filmtheaterbetriebe, Guts-muthsstraße

Trescher Verlag, ReinhardtstraßeVerlag Der Tagesspiegel, Potsdamer Stra-ße

Wein-Kontor Steglitz, DeitmerstraßeWerken-Spielen-Schenken, SchloßstraßeFoerster-Sternwarte e.V., Munsterdamm

„Alle Jahre wieder...“

Laib und Seele/Martinsmarkt6

Passionszeit – 7 WOCHEN OHNE

Hallo Kinder,es ist wieder so weit, wir möchten euchherzlich zur Teilnahme am Kindermusicalin den Winterferien 2009 einladen! Wo-rum es dieses Mal geht, will ich euch kurzerzählen.

Darum geht es:Wart ihr schon mal so sauer auf eureSchwester, euren Bruder oder Freunde,dass ihr sie oder ihn am liebsten „auf denMond geschossen“, „in die Wüste ge-schickt“ oder sonstwas getan hättet, waseinem so einfällt, wenn man jemanden niemehr sehen will?

Diesen Wunschgedanken darf manschon mal haben, aber unsere Geschichtewäre keine spannende, wenn in ihr nichtdiese finsteren Gedanken, die Geschwistergegenüber ihrem jüngsten Bruder hatten,Wirklichkeit wurden.

Eines Tages war er weg, kam einfachnicht mehr nach Hause. Stimmt es, dass ervon einem wilden Tier verschleppt wurde?Stimmt es, dass die Geschwister mit derganzen Sache nichts zu tun hatten?

Niemand konnte diese Fragen beantwor-ten, das Rätsel blieb ungelöst. Jahre gingenins Land, die Kinder wurden Erwachsene

und gründeten selber Familien, allen ginges eigentlich gut. War das seltsame Gesche-hen von damals vergessen?

Da erschüttert ein unerwartetes Ereignisdas friedliche Leben und bald ist nichtsmehr so, wie es sein sollte. Die Vergangen-heit kehrt zurück und stellt die Geschwis-ter auf eine schwere Probe.

Mehr wird nicht verraten und wenn ihrmit uns singen, tanzen, schauspielen, Kos-tüme und Bühnenbilder herstellen, essenund spielen möchtet, meldet euch an undmacht mit.

Teilnehmen können alle Kin-der von 7-12 Jahren

Proben-und Aufführungsort:Ev. Patmos- Gemeinde, Gritznerstraße 18-20, 12163 Berlin- Steglitz, Bus 282

Kontakt: Birgit Blesse, 030-77392819oder [email protected]

Termine: Samstag, 31.1. von 11.00- 13.30 UhrEinstiegstreffen für alle Kinder und Eltern An dem Tag gibt es um 11.00 Uhr für ca. 45Minuten eine Elternrunde ohne Kinder, dieEltern sind dann fertig, die Kinder steigenins Thema ein, die Rollen werden verteilt.

Montag, 2.2.—Freitag, 6.2.Kernzeit von 10.00-15.30 Uhr, wobeidiese Zeiten nach hinten bitte etwas offengehalten werden, da nachmittags in Work-shops zu den einzelnen Bereichen gearbei-tet wird, das kann manchmal etwas längersein. Kinder können nach Absprache mor-gens früher gebracht werden.

Samstag, 7.2. 12.00 Uhr Generalprobe Sonntag, 8.2. 16.00 Uhr Aufführung, 14.00 Uhr da sein

Der Teilnahmebeitrag von 20 Euro (weitereGeschwister 10 Euro) wird am Samstagvor Ort eingesammelt.

Anmeldungen bitte bis spätestens zum15.1. an:[email protected] oder schriftlich anPatmos-Gemeinde, Gritznerstraße 18-20,12163 Berlin.

Silvia Schnoor aus der Südender Gemeinde,Christine Ebert aus der Lukas-Gemeinde und Birgit Blesse aus der Patmos-Gemeinde

Nach 37 Jahren in der Kita Oberlin …. sagen wir„Tschüss Gerlinde" und danke

Gerlinde Freudenberg, gelernte Groß-handelskauffrau, ist irgendwann ein-

mal vor soooo vielen Jahren mit ihren bei-den Kindern in der Kita unserer Matthäus-Gemeinde in der Schützenstrasse 32 gelan-det.

Erst war sie nur „Mutti", dann die „holdeGärtnerin" – auf Anfrage der damaligenLeiterin Frau Kirstaedter begann sie mit 26Wochenstunden das große Gelände rundum die Kita zu pflegen – dann ging eineWirtschaftskraft in den Ruhestand – undGerlinde erhielt eine Festanstellung im Rei-nigungsbereich. Seitdem „dient" sie treuund unverdrossen bis zum heutigen Tag inder Kita. Zitat aus einem alten Kita-Gedicht:

„Jeden Morgen um 6 in der Früh ists fürGerlinde keine Müh, die Kita-Türen aufzu-schließen, die ersten Kinder zu begrü-ßen…". Bis vor nicht allzu langer Zeit istGerlinde noch jeden Morgen mit demFahrrad aus Marienfelde „angereist"…

Was ist Dir noch in besondersschöner Erinnerung?„Natürlich die vormals legendären Weih-nachtsfeiern des Teams in der Kita, dieBetriebsausflüge mit den MitarbeiterInnenaus der Gemeinde (damals waren wir nochein stattlicher Stab von fast 30 Menschen,die zum Wohle der Gemeinde in Kita undGemeinde ihre Arbeit verrichteten), diejährlich von Fotografen erstellten Fotosvom Team und von mir – ich schau sie mirimmer noch gerne an, erkenne die ständi-gen Veränderungen, kann mich gut erin-nern, wie ich mich schick frisierte und denLippenstift rausholte, um mich „schön" zumachen…"

Und was kommt jetzt?Gerlinde geht jetzt schon regelmäßigschwimmen, will sich im „Fitness-Studio"anmelden, viele Reisen unternehmen – zuVerwandten auf die Insel „La Gomera" (istschon im Februar geplant), zum Wohnwa-

gen nach Helmstedt…außerdem sind danoch ihre 2 Söhne, die ihr mit insgesamt 4Enkeln eine große Freude bereitet haben… ein intaktes Familienleben, wo einer fürden anderen steht. Nicht zu vergessen ihrEhemann Horst, der seit einiger Zeit auchschon im Ruhestand ist (Papa ante portas),aber noch nicht so ganz ohne Arbeit aus-kommt.

Gerlinde ist während des Krieges alskleines Mädchen aus dem ehemaligenPommern nach Berlin gekommen … ein„Marjellchen", das stets überall „seinenMann gestanden hat" und das Leben sogenommen hat, wie es kam. Ich denke, sieist gut damit gefahren. Liebe Gerlinde, dutreue Seele…ich sage Tschüss und DANKEfür all die vielen Jahre, die nicht immer nurleicht und sonnig waren … Ich wünscheDir Gottes Segen, viel Gesundheit und einlanges schönes Leben mit deiner liebenFamilie.Karin Höhne und das Team der Kita Oberlin

Kindermusical 2009

Kinder und Jugend 7

Verbot der Jugendarbeit undEinschränkung wichtigerRechte der Gemeinde

Nach der Machtübernahme hatten dieNationalsozialisten die evangelischen

Landeskirchen aufgelöst und dann im Eil-tempo Neuwahlen zu den Gemeindekör-perschaften durchführen lassen. In Steglitzerhielt die Liste der Deutschen Christen,unterstützt von Hitler und gefördert durchden NS-Propagandaapparat, drei Viertel derStimmen. Der Gemeinde wurden balddarauf die gesamte Jugendarbeit mit Spiel,Sport und Wandern verboten und einzigdie Beschäftigung mit der Heiligen Schriftund Singen von Chorälen und geistlicherMusik erlaubt..

Gründung des Pfarrer-notbundes und erster Wider-stand in der Gemeinde Weiter wurden wichtige Rechte der Ge-meinde ohne sachliche oder verfassungs-

rechtliche Grundlage verletzt. Damitbegann eine unheilvolle Zeit der Verweige-rungen von Wahlrechten und Rechtsein-sprüchen gegen angeblich verfassungswid-rige Pfarrer. Die radikalen kirchenpoliti-schen Aktivitäten der Deutschen Christenriefen jedoch auch Widerstand hervor.Nach der Gründung des Pfarrernotbundesdurch Pastor Niemöller – aus dem sich spä-ter die Bekennende Kirche entwickelte –,begann in der Matthäusgemeinde eine Zeitdes Widerstands mit Predigten, Bekennt-nisversammlungen, Flugblättern und Vor-trägen. Ein Beispiel für den Protest der Ge-meinde war der Kindergottesdienst am 1.Advent 1936. Der größte Teil der Gemein-de zog schweigend aus der Kirche und ver-sammelte sich von da an jeden Sonntag imGemeindesaal zum Kindergottesdienst.

Sanktionen und Gegenmaß-nahmen durch die GestapoDer Widerstand der Steglitzer Bekenntnis-pfarrer führte zu verschiedenen Repressa-

lien, wie Redeverbot, Hausarrest, Vorla-dung durch die Gestapo und Verhören.Pastor Theodor Moldaenke wurde zueiner mehrmonatigen Haftstrafe mitBewährung wegen Beteiligung an illega-len theologischen Prüfungen verurteilt.Im Jahr 1938 musste sogar die Konfir-mandenprüfung ausfallen, weil PastorMoldaenke unter Hausarrest stand. Amnächsten Tag hob die Gestapo den Haus-arrest wieder auf und kurz vor Beginn desEinsegnungsgottesdienstes konnte derPfarrer bei seinen Konfirmanden erschei-nen.

Mit Mut und Gottvertrauengegen die GleichschaltungDer Protest der Bekenntnispfarrer erfor-derte viel Mut und Gottesvertrauen,denn auch in den folgenden Jahren ver-suchten die Deutschen Christen, rück-sichtslos eine gleichgeschaltete Kirchen-politik durchzusetzen.

Michael Ames

Schwieriges Gemeindeleben in der Diktatur

Matthäus vor 70 Jahren8

Offene Kirche?

Freuen Sie sich auch, wenn mal eine Kirchentür offen steht und man einfach so hinein-gehen kann: die Ruhe genießen, die Kirche anschauen, eine Kerze anzünden, ein

Gebet sprechen? Wir wollen auch unsere Matthäuskirche gerne häufiger offen halten. In den vergangenen

Monaten hat Frau Schulzke am Montag von 11-15 Uhr und Dienstag von 12-15 Uhr die Türenoffengehalten – vielen Dank! Wir suchen nun noch mehr Menschen, die uns dabei helfen?

Vielleicht haben Sie Interesse, einmal in der Woche für 2-3 Stunden auf unsere Kirche „aufzu-passen“ und Besucher freundlich zu empfangen? Bitte melden Sie sich bei uns in der Küsterei.!

iThemba Labantu – Südafrika

Herzliche Einladung für Freitag, 20. Februar 2009 um 19.30 Uhr im Bach-

zimmer des Gemeindehauses.Pfarrer Otto Kohlstock berichtet über die Arbeit des

lutherischen Community-Centre in Fillipi, einem Town-ship Kapstadts. Er erzählt über Projekte, die mitten in derHoffnungslosigkeit des Lebens mit Hunger, Gewalt undAids ein Zeichen der Hoffnung setzt. Ausführliches Bild-material wird seinen Bericht begleiten.

Lesen Sie dazu den Artikel auf Seite 3!

Passionsandachten in Matthäus: Donnerstagum 17.30 Uhr in der Kirche, vom 26.2.-2.4.09

Gemeinsam mit unseren „neuen“ Konfirmanden wollen wir wichtige Personen aus derPasionsgeschichte kennenlernen, hören, singen und beten.

Vorankündigung:

Unser nächstes Gemeindeseminar zum Thema „Ich glaube“ findet vom Freitag 27.3. –Samstag 28.3. statt und schließt mit dem Gottesdienst am Sonntag, 29.3. um 9.30

Uhr. Das genaue Programm finden Sie im nächsten Gemeindebrief.

Ehrenamtliche Mitar-beiterinnen gesucht!

Das Projekt „Känguru hilft und begleitet“unterstützt junge Familien nach der

Geburt eines Kindes.Dabei sind die ehrenamtlichen Mitarbei-

terinnen nicht nur vertrauensvolleAnsprechpartnerinnen für die Fragen derEltern rund um das Baby, sondern gehenauch mit dem Kind spazieren, passen aufdie größeren Geschwister auf, spielen mitihnen und helfen, die Familien über einenbestimmten Zeitraum zu entlasten.

Wer Spaß am Umgang mit Kindern hat

und sich sozial engagieren möchte, ist alsehrenamtliche Mitarbeiterin herzlich will-kommen. Um gut auf den Einsatz vorberei-tet zu sein, bieten wir Fortbildungen undmonatliche Teamtreffen zum Erfahrungs-austausch.

Das Diakonische Werk Steglitz und Tel-tow-Zehlendorf koordiniert das Projekt imBezirk. Gerne erhalten Sie von der zustän-digen Regionalkoordinatorin Kathrin Hoppeweitere Informationen. Wir freuen uns aufSie!Telefon: 030-76 704 177 [email protected]

SPENDENKONTO

Spenden für unsere Gemeinde erbittenwir auf das Konto:

Ev. MatthäusgemeindeKonto 49 08 70 68BLZ 210 602 37Ev. Darlehnsgenossenschaft eG

Bitte nennen Sie den Zweck, z.B.„Kirchenmusik“, „Gemeindeblatt“,„Jugendarbeit“, „Gemeindekirchgeld“.

Wenn Sie eine Spendenbescheinigung brau-chen, geben Sie bitte Ihre genaue Anschriftauf dem Überweisungsformular an.

Wir danken für Ihre Unterstützung!

Aus der Gemeinde 9

Wintermärchen in MatthäusWenn man auch allen Sonnenschein wegstreicht,

so gibt es doch noch den Mond und die Sterneund die Lampe am Winterabend.

Es ist so viel schönes Licht in der Welt.

(Wilhelm Raabe)

Einladung

Weihnachten, damit die Zeit der Lichter und der frohen Erwartungen, liegt inzwi-schen hinter uns. Das neue Jahr hat begonnen, die gefassten Vorsätze sind viel-

leicht noch in Erinnerung. Für viele ist der Januar auch eine trübe Zeit, draußen ist es kaltund ungemütlich, bis zum Frühjahr dauert es noch so lange.Das nächste Fest liegt vermeintlich in weiter Ferne. Aber nicht bei uns! Wir möchten Sieeinladen zu einem heiteren, musikalisch-literarisch-kulinarischen Abend, an dem wir dieschönen Seiten des Winters aufzeigen und gemeinsam feiern - ein Wintermärchen sozu-sagen. Darum merken Sie sich bitte folgenden Termin vor:

Freitag, den 23. Januar 2009, ab 19 Uhr im Bachzimmer. Eintritt: 5,00 Euro

Viele Überraschungen erwarten Sie. Ein aktives Mitmachen ist ausdrücklich erwünscht(wenden Sie sich hier bitte an Frau Schmieder, Tel. 53676846). Bitte melden Sie sich inder Küsterei an, damit wir einen Überblick über die zu erwartende Gästezahl bekommen.Wir freuen uns auf Sie und hoffen, dass Sie mit uns einen wunderschönen Abend ver-bringen möchten.

Taizé-AndachtSonntag, 1. März 2009 um 18.00 Uhr in der MatthäuskircheLassen Sie sich einladen zu einem Abendgebet in der Matthäuskirche.Wir singen gemeinsam Taizé-Lieder, halten Stille und hören biblische Texte.Eine Zeit, um inne zu halten in der Hektik des Alltags. Orgel: Florian Kunz, Geige: Kathari-na Kunz, Flöte: Sybille Langlotz, Cello: Lore Knapp, Gesang: Anna Petersen

Literaturvorträge im Frühjahr 2009Montag, 16. Februar, 19.30 Uhr Willibald Alexis: „Die Hosen des Herrn von Bredow“Montag, 16. März, 19.30 Uhr Friedich Dürrenmatt: „Der Besuch der alten Dame“

KIRCHENMUSIK AN MATTHÄUS

Benefizkonzert für die Opfer des Stalinismusdes Kammermusikensembles „MEMORIAL“ (Sankt-Petersburg)

am Freitag, den 6.2.09 um 19:30 Uhrin der Evangelischen Matthäuskirche, Gemeindehaus.

Alexandra Shirshova – Klavier / Natalia Polewaja – GeigeDinara Muratova – Bratsche / Dina Bolschakova – Cello

Johann Sebastian Bach: Adagio aus der Sonate c moll (Geige);Präludium aus Partita e Dur (Geige) / Ignar Biber: Passacaglia (Bratsche)

Franz Schubert: Arpeggione (Bratsche, Klavier); Duett a Dur (Geige, Klavier) Ludwig van Beethoven: Variationen (Klavier)

Johannes Brahms: Trio a moll, opus 114 1.Teil (Geige, Cello, Klavier)Sonate Nr.2 (Cello, Klavier)

Sergei Rachmaninov: Präludien (Klavier); Margarita (Geige, Klavier)Camille Saint Saëns: Pavane (Geige)

und weitere Werke

IMPRESSUM

Treffpunkt Matthäusist die Gemeindezeitung der Evangeli-schen Matthäusgemeinde Berlin-Steglitz

Herausgeber: Gemeindekirchenrat (GKR)der Ev. Matthäusgemeinde Berlin-Steglitz

Redaktion: Pfarrerin Regine Becker (ver-antwortlich i.S.d.P.), Michael Ames (Satz),Viola Beyer-Kessling, Phillip Fest, FlorianKunz, Dr. Dietmar Pertsch, Heiko Reschke,Frank Rohlfs (Fotos, soweit nicht andersvermerkt), Marion Schmieder, UrsulaSchulz (Satz), Klaus Welker (Satz)

Redaktionsanschrift: Schloßstr. 44 a,12165 Berlin, Fax: 030/791 51 03

Internet: www.matthaeus-steglitz.de

Druck: Wienands PrintMedien GmbH,Bad Honnef

Erscheinungsweise: zweimonatlich undgratis

Auflage: 9.600 Exemplare

Anzeigenpreisliste: Nr. 1 v. Dez. 2006,erhältlich in der Küsterei. Wir bitten umbesondere Beachtung unserer Inserenten.

Wünsche nach Veröffentlichung von Ter-minen u.ä. bitte an die Küsterei

Redaktionsschluss Nr. 1/09: 25.11.2008

Die Redaktion behält sich Kürzungen ein-gereichter Texte vor.

FREUD UND LEID

Taufen:ALEXANDER Genest

Jan RAFFAEL Rühl

LUIN Jacob Becker

LUDWIG Irinäus Schackert

SARAH Victoria Rhein

CARINA Heinemann

FREDERIC Freund

LUKAS Wollschläger

Trauungen:Alexander Emrich und Jessica Emmrich,geb. Dönges

Bestattungen:Karl Krieg 82 Jahre

Sonja Peters 59 Jahre

Marcus Gramsch 28 Jahre

Hannelore Liemandt 71 Jahre

Prof. Dr. Hans Werner 84 Jahre

Aktuelles aus der Gemeinde10

Jugendliche

Leitung und Koordination:

Diakon Heiko Reschke, Tel.: 79 74 94 09oder 0170/410 12 36; Email: [email protected]

Gitarrenkurs für Einsteiger

für junge Menschen ab 12 Jahre,mittwochs 17 Uhr, Informationen beiHeiko Reschke 0170/410 12 36

Junge Gemeinde – Ex-Konfi-Treff

Die „Junge Gemeinde“ trifft sich Mi oderDo um 18.30 Uhr im Jugendkeller.Info: Heiko Reschke

Offener Jugendkeller

dienstags und freitags 18.00 – 21.00 Uhr,im Jugendkeller, Rothenburgstr. 32

Erwachsene

Franziskuskreis(ältere, mittlere Generation)

Letzter Freitag im Monat 19.00, Luther-zimmer, Gesine Rohlfs – Tel. 601 22 60

Spätsommer (junge Senioren)

Letzter Do im Monat, 16.00 – 18.00 UhrLutherzimmer – Sigrid Czada-ArendtTel. 88 62 89 00

Christ sein heute im Dialog (Haus-kreis)

Ingrid und Dr. Dietmar PertschTel. 771 78 83

Bibel verstehen – Gemeinde werden

Alle 3 Wochen freitags 19.00 Uhr, Gunter Schwarze, Tel. 85 60 27 30

Bibelstunde

alle zwei Wochen, Di. 19.30–21.00 Uhr,im Clubraum, Pfarrer Dr. WildemannTel. 791 19 27

Arbeitskreis Ökonomie und Kirche

Überkonfessioneller Arbeitskreis fürGespräche über soziale und wirtschaftlicheFragen aus christlicher Sichtjeden 2. Donnerstag von 16.00 bis 18.30Uhr im Luther-Zimmer, Edmund Köhn,Tel. 826 39 24

Ökumenekreis

Anette Meiburg – Tel. 793 48 92

Frauengruppe

2. Mi im Monat, 18.30–21.00 Uhr,Lutherzimmer; Sigrid Czada-Arendt, Tel. 88 62 89 00

Besuchsdienstkreis

Nächstes Treffen auf Anfrage, Martin-Luther-Gemeinde, Clubraum, Tulpen-straße 1, Infos bei den Pfarrern oder SabinePlümer, Tel. 83 90 92-29

Donnerstagsrunde (Senioren)

Do 15.30–17.00 Uhr: 1.+3. Donnerstagim Monat, Clubraum, Info: Ilse Hütter,Tel. 791 98 90

Seniorenclub

Di 15.30–17.00 Uhr im Clubraum, Info: Ilse Hütter, Tel. 791 98 90

Mittendrin!

Gesprächskreis für Erwachsene: Do 8.1. um 19.30 Uhr im Lutherzimmer. Kontakt:Pfarrerin Regine Becker

Gymnastik mit Musik (für Frauen)

Mi, 18.30–20.00, Großer Saal (Plätze frei!)Do, 9.00–10.30 Uhr, Großer Saal(10 Termine kosten 40 Euro), Voranmel-dung: Martina Lutter – Tel. 802 72 74

Gurkentruppe (für Männer 50+)

Gymnastik, Badminton Do, 11.00–12.30,Gr. Saal, Klaus Welker – Tel. 79 74 76 33

Kirchenmusik

Kantorei

Mo 19.30–21.30 Uhr, Gr. SaalChristian Bährens – Tel. 795 63 49

Musikalische Früherziehung

Info über Küsterei

Steglitzer Kinderchor

Gruppe I: Di 16.30 – 17.15, BachzimmerGruppe II: Di 17.30 – 18.15, BachzimmerBirgit Blesse – Tel.773 74 01www.steglitzer-kinderchor.de

Jugendchor

Di 19.30–21.30 Uhr, Gr. SaalChristian Ernst, Info über Küsterei

Bläserchor

Do 19.30–21.00 Uhr, Bachzimmer,Volker Hühne – Tel. 0179 - 69 25 543

Kinder und Familien

Kindertagesstätte„Joh.-Friedr.-Oberlin“

80 Plätze für Kinder von 1 Jahr bis zumSchuleintritt

Schützenstraße 32, 12154 BerlinKarin Höhne – Tel. 834 60 02,Email: [email protected]

Halbtags-Kindergarten „Miniclub“

Schloßstraße 44, im Gemeindehaus15 Plätze für Kinder ab 2 JahrenIlka Langer – Tel. 79 74 93 91Wir suchen noch Kinder zwischen 2 1/2und 6 Jahren!

Spielgruppe für Kinder von 0-2 Jahren

Fr 10.00 - 11.30 Uhr, Wredezimmer,bitte unten klingeln!Die Teilnahme ist kostenlosMaren Auer, Tel. 69 50 68 12

Familiencafé

Frühstück, Gespräche, Kinderbetreuung,soziale Beratung, Vorträgedienstags 10.00 – 12.00 Uhr, Bethelhalle

Eltern-Kind-Turnen

Mi, 15.30 - 17.00 für 1,5- bis 3-jährigeMi, 17.00 - 18.30 für 2- bis 4-jährigeDo, 10.30 - 12.00 für 1- bis 2-jährige(10 Termine kosten 40 Euro)Anmeldung bei Martina LutterTel. 802 72 74

Spielgruppe für Babys von 5-8 Mona-ten und ihre Eltern

Mi 10.00 – 11.30 Uhr, Wredezimmer(10 Treffen kosten 35/25 Euro)Kathrin Hoppe, Tel. 771 52 00

Redaktion Treffpunkt/Internet

Informationen und Termine:Pfarrerin Regine Becker, Tel. 79 74 94 61

Gruppen und Aktivitäten 11

Donnerstag, 1. Januar 2009Neujahr

11.00 Uhr Matthäus Pfarrerin Becker

Sonntag, 4. Januar 2009 2. Sonntag nach dem Christfest9.30 Uhr Matthäus Vikarin Siebert/

Pfarrer Zabka11.00 Uhr M.-Luther Pfarrer Zabka/Vikarin

Siebert mit Abendmahl

Sonntag, 11. Januar 20091. Sonntag nach Epiphanias

9.30 Uhr Matthäus Pfarrerin Becker /Vikarin Siebert

Familiengottes-dienst

11.00 Uhr M.-Luther Pfarrer Dr. Wildemann

Sonntag, 18. Januar 20092. Sonntag nach Epiphanias

9.30 Uhr Matthäus Pastor M. Walter(Baptistengemeinde) /Vikarin Siebert

11.00 Uhr Matthäus Kinderkirche11.00 Uhr M.-Luther Pfarrer Zabka

mit Abendmahl

Sonntag, 25. Januar 20093. Sonntag nach Epiphanias

9.30 Uhr Matthäus Vikarin Siebertanschließend Gemeinde-versammlung

11.00 Uhr M.-Luther Pfarrer Dr. Frickel

Sonntag, 1. Februar 2009Letzter Sonntag nach Epiphanias

9.30 Uhr Matthäus Pfarrerin Becker11.00 Uhr M.-Luther Pfarrer Zabka /

Diakon Reschkemit Abendmahl

Sonntag, 8. Februar 2009Septuagesimae

9.30 Uhr Matthäus Pfarrer Zabkamit Abendmahl

11.00 Uhr M.-Luther Pfarrer Zabka

Sonntag, 15. Februar 2009Sexagesimae

9.30 Uhr Matthäus Pfarrer Sadecki11.00 Uhr Matthäus Kinderkirche11.00 Uhr M.-Luther Pfarrer Sadecki

Sonntag, 22. Februar 2009Estomihi

9.30 Uhr Matthäus Vikarin Siebertmit Abendmahl

11.00 Uhr M.-Luther Diakon Reschke

Donnerstag, 26. Februar 200917.30 Uhr Matthäus Passionsandacht

Sonntag, 1. März 2009Invokavit9.30 Uhr Matthäus Pfarrerin Becker Familiengottesdienst11.00 Uhr M.-Luther Pfarrer Zabka

Donnerstag, 5. März 200917.30 Uhr Matthäus Passionsandacht

Freitag, 6. März 200917.00 Uhr Matthäus Gottesdienst zum Welt-

gebetstag in Matthäus

Kirchencafé in MatthäusNach jedem Sonntagsgottesdienstim Gemeindehaus

Altenheim-Gottesdienste

Ermanstraße 25Jeweils Mittwoch um 15.30 Uhr7.1.2009 und 11.2.2009Pfarrerin Becker

Kita-Gottesdienste

MatthäuskircheJeweils Freitag um 10.00 Uhr9.1.2009 und 13.2.2009Pfarrerin Becker

Gottesdienste für KinderIn Matthäus feiern wir i.d.R. am 1. Sonntag imMonat einen Familiengottesdienst um 9.30 Uhrund am 3. Sonntag im Monat Kinderkirche um11. 00 Uhr (außer in den Ferien). DieseGottesdienste erkennt ihr am nebenste-henden Zeichen. In allen anderen Got-tesdiensten findet ihr Mal- und Spiel-zeug unter der Orgelempore.In Martin Luther immer parallel zum Gottes-dienst (außer in den Ferien).

Kirchen

MatthäuskircheSchloßstraße 44, Steglitzwww.matthaeus-steglitz.de

Martin-Luther-KircheTulpenstraße 1Lichterfelde,www.martin-luther-lichterfelde.de

Küsterei/Haus- und KirchwartSchloßstraße 44a, 12165 Berlin-SteglitzTel. 791 90 44/-45, Fax 791 51 03Email: [email protected]

Küsterin: Ingeborg WalterDie Küsterei ist Mo, Do, Fr 9-12 undDi 15-18 geöffnet! Außerhalb der Sprechzeitenwird Ihr Anruf zum kreiskirchlichen Telefon-dienst geleitet.

Haus- und Kirchwart: Norbert WilkeDi–Sa 8.00–15.15 Uhr, Tel. 0160-928 36 773

Pfarrer/in

Pfarrerin Regine BeckerSchloßstr. 44b, 12165 Berlin,Tel. 797 49 461 [email protected]

Vikarin Anja Sieberüber Küsterei

Pfarrer Jörg ZabkaHortensienstraße 20c, 12203 Berlin,Tel. 747 316 [email protected]

Diakonie und Beratung

Diakoniestation SteglitzHäusliche Krankenpflege, Hauspflege,soziale Beratung: Tel. 794 733-0,Fax 795 82 82; Mobilitätshilfedienst:Tel. 794 731-30; beide Albrechtstraße 82 (AmStadtpark), 12167 Berlin

Soziale Beratung des Diakonischen Werkes Steglitz und Teltow-Zehlen-dorf e.V.Johanna-Stegen-Str. 8, 12167 Berlin,Tel. 771 09 72, Fax 76 90 26-02, Sprechstun-den: Di. 10-12 Uhr, Do. 15-17 Uhr

Koordinierungsstelle fürambulante Pflege älterer Menschen„Rund ums Alter“Johanna-Stegen-Str. 8, 12167 Berlin,Tel. 76 90 26-00, Fax 76 90 26–02,Sprechstunden: Di. 9-13, Do. 14-18 Uhr

Laib und Seele AusgabestelleSchloßstr. 44, Gemeindehaus, jedenDonnerstag: Registrierung ab 12.30 Uhr,Ausgabe ab 14.00 Uhr

Trauerberatung im KirchenkreisTrauercafé (14-tägig, offen für jede/n) im CaféMarkus, Albrechtstraße 81, 12167 Berlin, Kri-stina Ebbing; Trauergruppen und Einzelgesprä-che, Pfrn. Birgit Preis und Pfrn. Gabriele Weeke:Information/Anmeldung unter Tel. 84 45 21 09

Ev. Pflegeheim LutherstiftLutherstr. 7, 12167 Berlin, im Neubau (HausKatharina, 24 Plätze) mit zwei vollstationärenEbenen und einer Tagespflege (12 Plätze)Es sind noch Plätze frei. Informationen unterTel. 76 68 78 900.

Beratung für KriegsdienstverweigererHarry Perkiewicz, Carl-Heinrich-Becker-Weg 30,12165 Berlin, Tel. 792 27 96

Obdachlosencafe — Treffpunkt MatthäusJeden Mittwoch von 14.00 — 16.45 in derBethelhalle des Gemeindehauses

Gottesdienste und Ansprechpartner12

Brillen und Kontaktlinsen nach MaßBeraten, Messen und FertigenAlles aus MeisterhandHausbesuche nach Vereinbarung

Magrit FurlerAlbrechtstr. 9 · 12165 BerlinTel. 030 / 7911694