Nr. 3/2015 DIE ZEITSCHRIFT FÜR DEN INNOVATIVEN ......und die Ferkel sind gut ge-nährt. Die Freude...

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Nr. 3/2015 DIE ZEITSCHRIFT FÜR DEN INNOVATIVEN TIERHALTER grüggüü gügg SCHWEINE Unsere Spezialprodukte für Schweine RINDVIEH Die negative Energiebilanz hochleistender Milchkühe

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Nr. 3/2015 DIE ZEITSCHRIFT FÜR DEN INNOVATIVEN TIERHALTER

grüggüügügg

SCHWEINE

Unsere Spezialprodukte für Schweine

RINDVIEH

Die negative Energiebilanz hochleistender Milchkühe

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EDITORIAL Wissen dank Vernetzung .................................................3

SCHWEINEUnsere Spezialprodukte für Schweine ......................... 4 – 7Fresstraining für Saugferkel ....................................... 8 – 9

RINDVIEHDie negative Energiebilanz hochleistender Milchkühe 10 – 11Risiko Rindergrippe / Kälberhusten ................................. 12

GEFLÜGELTrutenfütterung und Trutenhaltung ................................. 13

PFERDEÜberarbeitetes FORS-Pferdefutter-Sortiment ................... 15

INFORMATIONEN/DIVERSES .................................... 16

HERAUSGEBER/VERLAGKunz Kunath AGKirchbergstrasse 133401 Burgdorf

BERATUNGBurgdorf 034 427 00 00Weinfelden 071 626 35 38www.fors-futter.ch

CHEFREDAKTIONAnna Hofer

REDAKTIONFelix AelligKonrad BlaserChristine HürzelerUrs IseliChristoph ReinhardSeraina RuossPhilippe SavaryPeter StadelmannMelanie Weber

INSERATEKunz Kunath AG

DRUCK UND VERSANDHaller + Jenzer AG, Burgdorf

Kundenzeitschrift, 84. Jg.erscheint 3 x jährlich, zweisprachigAuflage: 11’600 Ex. deutsch, 1’800 Ex. französisch

UNSERE PARTNER• Profutter AG

3534 Signau• Hans Messer + Co AG

3312 Fraubrunnen• Neumühle AG

6022 Grosswangen• Lüdi + Cie

4950 Huttwil• Neumühle Rickenbach

GmbH 6221 Rickenbach

• Mühle Scherz 5246 Scherz

• Jakob Wicki + Co 6170 Schüpfheim

BILD-COPYRIGHTSTitelbild: Felix Brodmann, www.brodmann.chTruten: Peter Röthlisberger, www.fotolord.ch

InhaltsverzeichnisImpressum

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EDITORIAL ____________________________________________________________________________________ 3

Wir stellen erfreut fest, dass die Tierleistungen unserer Kun-den in den vergangenen Jahren stetig gestiegen sind. Neben der verbesserten Zucht und Massnahmen im Management ist dafür sicherlich auch das Kraftfutter verantwortlich. Fort-schritte in der Tierernährung haben in verschiedener Hinsicht eine Konsequenz auf die FORS-Futterqualität. Einerseits ist es heute viel genauer möglich, den Bedarf der Tiere festzustellen, indem neue Parameter zur Optimierung der Fütterung dazugekommen sind. Wir bauen diese Erkennt-nisse laufend in unsere Rezepturen und in unsere Futterpläne ein. Andererseits werden immer wieder intelligente Futterzu-sätze entwickelt, die gezielt Gesundheit und Leistung der Tie-re beeinflussen können. Dabei stellen wir fest, dass die seit Jahren bekannten probiotischen Zusätze immer mehr von den sogenannten Prebiotika abgelöst werden. Prebiotika bestehen im Gegensatz zu Probiotika nicht aus lebenden Keimen. Sie beeinflussen durch ihre Eigenschaften und ihr Verhalten die Zusammensetzung der Mikroorganismen im Verdauungstrakt. Sie sind in der Regel wirkungsvoller als Probiotika, da sie ein breiteres und flexibleres Wirkungsspektrum haben. So konn-ten wir zum Beispiel schon vor Jahren zeigen, dass Progut, eine tote, prozessierte Hefe, wesentlich bessere und konstan-tere Verbesserungen im Tier bringt als die Lebendhefen. In zahlreichen Rezepturen arbeiten wir heute mit solchen Prebio-tika, welche die Leistung und die Gesundheit der Tiere positiv beeinflussen.Die Schwierigkeit, die sich jedem Fütterungsspezialisten in der Praxis stellt ist, die wirkungsvollen und preiswerten Fut-terzusätze von den weniger wirkungsvollen zu unterscheiden. Diesbezüglich haben wir in der Schweiz einen sehr schwierigen Stand, weil die staatlichen Forschungsanstalten es nicht als ihre Aufgabe sehen, diesbezüglich Empfehlungen abzugeben. Zudem ist das Interesse an der Grundlagenforschung in der Tierernährung an Schweizer Hochschulen und Forschungsan-stalten stark geschrumpft. Nicht zuletzt ist zu erwähnen, dass kein Schweizer Mischfutterhersteller in der Lage ist, eine ei-gene entsprechende Forschungsinfrastruktur aufzubauen. Aus diesem Grund bleibt nichts anderes übrig, als sich auf interna-tionale Informationen abzustützen. Während im Bereich der Grundlagenforschung in der Regel interessante Informationen von staatlichen europäischen For-schungsanstalten erhältlich sind, fehlt vielfach das spezifische Wissen über einzelne Zusatzstoffe. Oft sind es deshalb führen-de Mischfutterhersteller, die aufgrund ihrer Grösse sich dieser

Aufgabe widmen können. Das Interesse dieser Forscher liegt vor allem darin, sich im harten Marktumfeld einen Vorsprung zu verschaffen. Demzufolge wird dieses Wissen meistens auch nicht mit anderen geteilt. Kunz Kunath hat das Glück, als einziger Mischfutterproduzent der Schweiz seit 1959 Mitglied einer internationalen wissen-schaftlichen Vereinigung von führenden europäischen Misch-futterherstellern zu sein. Dank dem offenen Wissensaustausch der Mitglieder gelangen wir dadurch laufend an Erkenntnissen, die es uns ermöglichen, in der Schweiz bezüglich Futterqua-lität eine führende Rolle einzunehmen. Wir verwenden diese internationale Wissensquelle immer wieder für spezifische Schweizer Lösungen, sei es für unsere Futtermischungen oder für Spezialprodukte. Damit können wir unseren Kunden einen echten Mehrwert bieten.

Neu haben wir zum Beispiel auf diesen Herbst unsere be-währten Nachkalbefutter nochmals verbessert. Zudem dürfen wir ein innovatives Zusatzprodukt zur Aufrechterhaltung der Atemwege bei Kälbern präsentieren. Auch der neue Milchvieh-fütterungsplan ist das Ergebnis unserer Zusammenarbeit mit einem ausländischen Partner unserer Gruppe. Mehr erfahren Sie über diese Produkte in der aktuellen Ausgabe des «gügg grüggüüs».

Wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen in unsere Innovationen und wünschen Ihnen viel Glück im Stall.

Peter Stadelmann, Geschäftsführer

Wissen dank Vernetzung

LIEBE LESERINNEN UND LESER

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4 ___________________________________________________________________________ SPEZIALPRODUKTE

Unsere Spezialprodukte für Schweine

Spezialprodukte boomen in der Schweinehaltung. Sie helfen mit, dass die Leistungen unserer Schweine stetig verbessert wer-den können. Entscheidend für den Erfolg von solchen Zusatzprodukten sind der richtige Einsatzzeitpunkt sowie die korrekte Anwendung und Dosierung. In der folgenden Tabelle erfahren Sie mehr über unsere Spezialprodukte, die das hohe Leistungs-vermögen Ihrer Schweine unterstützen.

Piglet Booster FORS 8503Starterpaste für Ferkel

WIRKUNGVerbessert bei den Ferkeln:• die Darmgesundheit (weniger Frühdurchfälle)• die Vitalität und den Appetit (Energiekick)• das Immunsystem • das Wachstum.

ZUSAMMENSETZUNG• Enthält Vitamine, organische Spurenelemente, Aminosäu-

ren, natürliche Antioxidantien und prebiotische Zusätze.

ANWENDUNG UND DOSIERUNG• Einmalig 2.5 ml pro Ferkel• In den ersten 24 Stunden nach der Geburt• Für kleine und schwache Ferkel• Bei Problemen mit dem Frühdurchfall

VERPACKUNG• Flasche à 250 ml (reicht für 100 Behandlungen)

Start Aid FORS 8505Elektrolytmischung für Ferkel

WIRKUNG• Verbessert den Wasser- und Elektrolythaushalt der Ferkel.• Wirkt appetitanregend und fördert die Aufnahme von Fest-

futter.• Reduziert den Absetzstress. • Verbessert die Vitalität.

ZUSAMMENSETZUNG• Enthält Elektrolyte, Glucose, essenzielle Vitamine, Amino-

säuren und probiotische Zusätze.

ANWENDUNG UND DOSIERUNG• Bei Verdauungsstörungen der Ferkel während der Säuge-

zeit, damit die Ferkel nicht dehydrieren, dazu 40 g in einem Liter Warmwasser auflösen.

• Nach dem Absetzen zur Förderung der Wasseraufnahme und als Vorbeuge von Durchfallerkrankungen, dazu 10 – 40 g pro Liter Wasser auflösen oder 10 – 15 g pro kg Futter einmischen.

VERPACKUNG• Kessel à 3 kg (FORS 8505) oder • Kessel à 18 kg (FORS 8506)

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SPEZIALPRODUKTE ____________________________________________________________________________ 5

Zyklostar FORS 3839Ergänzungsfutter zur Verbesserung der Fruchtbarkeit und Klauengesundheit der Zuchtsau

WIRKUNG• Fördert den Brunsteintritt und verstärkt die Rausch-

symptome.• Unterstützt die Klauengesundheit.• Vermindert den Stress.

ZUSAMMENSETZUNG• Enthält organische Spurenelemente, zusätzliches Biotin,

Beta-Carotin, L-Carnitin und Vitamine.

ANWENDUNG UND DOSIERUNG• 7 bis 14 Tage vor dem Decken: 50 g pro Tier und Tag• In Stressperioden: 20 g/T/T bis zum 30. Trächtigkeitstag

VERPACKUNG• Sack à 20 kg

Geburts-Booster FORS 3838Ergänzungsfutter zur Beschleunigung der Geburten und Re-duzierung der tot geborenen Ferkel

WIRKUNG• Beschleunigt die Geburten.• Reduziert die Anzahl der tot geborenen Ferkel.• Macht den Kot der Sauen weicher.• Senkt den pH-Wert des Harnes.• Reduziert das MMA-Risiko.

ZUSAMMENSETZUNG• Enthält Mineralstoffe, organische und anorganische Spu-

renelemente, Vitamine.

ANWENDUNG UND DOSIERUNG• 80 – 100 g pro Sau und Tag, eine Woche vor bis max. eine

Woche nach der Geburt

VERPACKUNG• Sack à 20 kg

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6 ___________________________________________________________________________ SPEZIALPRODUKTE

Glycofer FORS 3835Ergänzungsfutter zur Verbesserung der Eisenversorgung der Ferkel und Zuchtsauen

WIRKUNG• Stellt die Eisenversorgung der Ferkel sicher.• Erhöht den Sauerstoffgehalt des Blutes der Sauen.• Reduziert die Anzahl tot geborener und lebensschwacher

Ferkel bei der Geburt.

ZUSAMMENSETZUNG• Hoch verfügbare Eisenverbindungen in Form von organisch

gebundenem Eisen und Eisenfumarat, Spurenelemente wie Zink, Mangan und Jod, Vitamine, Zucker.

ANWENDUNG UND DOSIERUNG• 2 – 4 g FORS 3835 pro Ferkel und Tag zur freien Auf-

nahme. FORS 3835 kann zur Sicherstellung der Eisenver-sorgung bei den Ferkeln alleine oder in Kombination mit einem anderen Eisenprodukt verabreicht werden.

EINSATZ BEI DEN ZUCHTSAUEN:• Ferkel: während der Säugezeit: 4 g pro Tier und Tag, nach

dem Absetzen 10 g pro Tier und Tag.• Sauen: Während zirka 10 Tagen vor bis 3 Tage nach der

Geburt täglich 20 g.

VERPACKUNG• Sack à 10 kg

K-Sec FORS 8523Trocknungspulver

WIRKUNG• Trocknet: 1 Kilo K-SEC hat die Fähigkeit, bis zu vier Liter

Wasser zu absorbieren.• Desinfiziert: Hemmt das Wachstum von schädlichen Kei-

men wie Colibakterien oder Streptokokken. • Verbessert die Stallluft: Bindet die schädlichen Stallgase

wie z. B. Ammoniak.• Hilft durch seine trocknende und desinfizierende Wirkung

mit, MMA-Problemen vorzubeugen.

ZUSAMMENSETZUNG• Essenzielle Pflanzenextrakte, mineralische und pflanzliche

Feuchtigkeitsspeicher.

ANWENDUNG UND DOSIERUNG• Zuchtschweine:

Abferkelboxen v. a. in der Zeit vor und nach der Geburt mit K-SEC einstreuen.

• Ferkel: Ferkel mit K-Sec trocknen und Ferkelnest rund um die Geburt einstreuen.

VERPACKUNG• Sack à 25 kg

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SPEZIALPRODUKTE ____________________________________________________________________________ 7

FORS NAME PRODUKTEBESCHREIBUNG VERWENDUNG

8501 FeBaCto Eisenpaste Sicherstellung der Eisenversorgung der Ferkel

8507 BioFer Wühlerde Wühlerde fördert Futteraufnahme, liefert wertvolles Eisen

8509 Ferkelmoorerde Moorerde fördert Futteraufnahme, liefert wertvolles Eisen

8514 Apfelessig natürlicher Stabilisator der Verdauung

fördert Futteraufnahme, reguliert Darmflora

4651 Rapsöl verbessert die Energieversorgung der Sau, positiver Ein-fluss auf das Brunstgeschehen

8517 Sorbinsäure Säure in Pulverform Stabilisierung des Leitungsinhaltes in Flüssigfütterungsan-lagen und der Schotte

8535 Kenofix Wunddesinfektionsspray desinfiziert Wunden bei Klauenverletzungen, Nabelentzün-dungen oder Schwanz- und Ohrenbeissen

Für die Ferkel FORS 8503 Piglet Booster am ersten Tag nach der Geburt

FORS 8505 Start Aid während der Säugezeit und nach dem Absetzen

FORS 3835 Glycofer während der Säugezeit

Für die Zuchtsauen FORS 3839 Zyklostar nach dem Absetzen bis zum 30. Trächtigkeitstag

FORS 3838 Geburts-Booster eine Woche vor bis max. eine Woche nach der Geburt

FORS 3835 Glycofer eine Woche vor bis eine Woche nach der Geburt

Wann werden welche Produkte eingesetzt?

Weitere Spezialprodukte in unserem Sortiment

Bei Fragen rufen Sie uns an oder wenden Sie sich bitte direkt an Ihren Verkaufsberater, er wird Ihnen gerne Auskunft und weitere Informationen geben.

Urs Iseli

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8 ___________________________________________________________________________________ SCHWEINE

Fresstraining für Saugferkel

Lernen Ferkel schon im Abferkelstall zu fressen, wird ihnen das Absetzen leichter fallen. Die Ergebnisse sind weniger Durchfall, weniger Verluste und bessere Tageszunahmen. Die positiven Effekte wirken sich bis in die Mast aus.

Unbestritten sind für die kleinen Ferkel ein Topklima, genü-gend Milch (u. a. Biestmilch) und sauberes Wasser ein Muss für einen guten Start ins Schweineleben. Doch dies reicht meist nicht aus.

Folgendes Szenario ist aus dem Leben gegriffen: Das Management mit Wurfaus-gleich hat man im Griff, die Würfe sind ausgeglichen und die Ferkel sind gut ge-nährt. Die Freude und der Stolz sind gross. Nach dem Absetzen kommt die Ernüch-terung: Die Ferkel fressen schlecht, bekommen teil-weise Durchfall und sehen plötzlich nicht mehr so rosig aus. Der Hauptgrund ist die

Futterumstellung. Beim Saugferkel sind die Verdauungsor-gane auf die Sauenmilch ausgelegt und unterscheiden sich deutlich von denjenigen von Jagern (siehe Tabelle). Die Um-stellung auf feste, pflanzliche Nahrung braucht Zeit.

FRESSTRAININGIn der Natur beginnt ein Frischling nach zirka fünf Tagen zum ersten Mal in der Erde zu wühlen. Diese Veranlagung muss

Saugferkel Mastschwein

MagenAnsäuerung hauptsächlich durch Milchsäure (gebildet durch milch-zuckerspaltende Laktobakterien)

Ansäuerung hauptsächlich durch Salzsäure (von der Magenschleim-haut gebildet)

Dünndarm

Verdauung von• Milchprotein• Milchfett• Milchzucker (milchzuckerspal-

tendes Enzym in der Dünndarm-schleimhaut gebildet)

Verdauung von • Futterprotein• Futterfett• Stärke (stärkespaltendes Enzym in

der Bauchspeicheldrüse gebildet

DickdarmWenig entwickelt, da die Nährstoffe aus Sauenmilch im Dünndarm fast vollständig verdaut werden.

Abbau von im Dünndarm nicht verdauten Nährstoffen (vor allem Rohfasern) durch Bakterien zu flüchtigen Fettsäuren; Absorption von Wasser, Natrium (Na), Chlorid (CI), Kalium (K)

Verdauungsvorgänge beim Saugferkel und beim Mastschwein (Quelle: ALP)

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SCHWEINE ____________________________________________________________________________________ 9

auch im Abferkelstall genutzt werden. Ende der ersten Le-benswoche sollte der Startschuss für das Fresstraining fallen.

ANFÜTTERUNG BEI WÜRFEN VON ÜBER ZWÖLF

FERKELN ODER WENIG MILCH

Bei grossen Würfen ist die Anfütterung aufgrund der be-grenzten Milchmenge der Sau meist einfacher. Um ihren ste-tig steigenden Energiebedarf zu decken, müssen die Ferkel zusätzlich Nährstoffe über das Festfutter aufnehmen, was bei schmackhaftem Futter kein Problem ist. Bei sehr guter Hygiene und entsprechender Einrichtung kann schon unter der Sau Breifutter angeboten werden. Die frühe Futterauf-nahme entlastet zusätzlich die Muttersau. Die Sauen wer-den weniger ausgezehrt und können mit einer akzeptablen Kondition abgesetzt werden. Die positiven Nebeneffekte der Saugferkelfütterung sind fruchtbarere, gesündere und lang-lebigere Zuchtsauen.

ANFÜTTERUNG BEI WÜRFEN VON BIS 12 FERKELNFür die Ferkel, die mehr als genug Milch erhalten, muss das Zufüttern vor allem interessant sein. Aus diesem Grund

muss man das Futter am Anfang immer mit frischer, feuchter Wühlerde mischen. Auch ein paar Gramm, in die saubere Einstreue verteilt, animiert die Ferkel zur Futtersuche. Da-bei muss immer beachtet werden, dass es keine feuchten Futterreste gibt.

Häufig haben Ferkel mit sehr guter Milchversorgung mehr Mühe beim Absetzen, da sie noch zu wenig Festfutter ge-fressen haben. Aus diesem Grund muss Ferkeln aus sol-chen Würfen besondere Beobachtung über das Absetzen geschenkt werden.

FAZITWie im Gügg 01/2015 beschrieben, sollten die Ferkel bis zum Absetzen zwischen 300 bis 500 g Starterfutter auf-genommen haben. Die Zufütterung und die dazugehörende Beobachtung der Saugferkel lohnt sich trotz des grossen Aufwandes. Geübte «Fresser» haben die besten Vorausset-zungen beim Absetzen und beginnen schon in den ersten Stunden danach zu fressen. Durch das Fresstraining ist der Darm vorbereitet, und der Grundstein für ein gutes Immun-system und hohe Tageszunahmen ist gelegt.

Melanie Weber

Für eine praxisgerechte, transparente und erfolgreiche Schweineproduktion.

Genossenschaft PROSUS Marktplatz 3, CH-8570 Weinfelden

Telefon 071 626 23 50Fax 071 626 23 69

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Folgende Tricks helfen:• Zuerst nur Wühlerde anbieten, diese eventuell mit

Essig ansäuern.• Etwas Futter in Wühlerde mischen, später nur noch

Futter.• Schmackhafte Futter mit Milchbestandteilen wählen,

z. B. FORS 3000 – 3009.• Jeden Tag, besser zweimal am Tag, frisches Futter

vorlegen (auch Wühlerde). • Futtersack nicht im Stall lagern.• Futter am Boden oder in flacher, grosse, Schale

anbieten Ferkel wollen in der Gruppe fressen.• Die ersten Tage soll die Muttersau die Fressstelle

erreichen Ferkel lernen von der Mutter.• Jeweils neues Futter während der Fütterungszeit der

Sauen geben animiert die Ferkel zum Mitfressen.• Mit dem Festfutter steigt auch der Wasserbedarf

gute Wasserstelle für Ferkel ist ein Muss.

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Haltungsbedingte Einflüsse• Haltungssystem• Gestaltung des Füt-

terungsbereiches• Stallklima usw.

Peripartale und sons-tige Einflüsse• Trächtigkeits-

zustand• Körperreserven• Kalbeverlauf

Energieaufnahme- Energiebedarf= Energiebilanz

Tierseitige/genetische Einflüsse• Rasse/Alter• Futteraufnahme

(TS, kg)• Milchleistung• Körpermasse• Wachstum• Pansenvolumen• Appetit• Soziale Dominanz• Erkrankungen

Fütterungsbedingte Einflüsse• Futtermittel, -qualität• Trockenmassegehalt• Kraftfutteranteil /

Struktur• Fütterungsregime

(einzeln, TMR)• Fütterungsfrequenz• Passagerate• Wasserangebot• Restfutterbeseitigung

Abb. 1: Einflussgrössen auf die Energiebilanz von Milchkühen

negativ ausgeglichen positiv Nettoenergiebilanz

Lebendmasse

Laktationsdrittel1

1 12

2 3

Wochen post partum

Ene

rgie

(M

J/Ta

g)

Troc

kens

tehp

erio

de

Prior

ität

en d

er

Ene

rgie

verw

endu

ng

Aufgenommene Futterenergie

Milchenergie undErholungsbedarf

Laktation

ReproduktionWachstumErhaltungs- bedarf

Reproduktion

LaktationWachstumErhaltungs- bedarf

Reproduktion

WachstumErhaltungs- bedarfLaktation

14 35 37 44 51

Abb. 2: Energiebedarf und Energiezufuhr von Milchkühen

10 ___________________________________________________________________________________ RINDVIEH

DIE NEGATIVE ENERGIEBILANZ HOCHLEISTENDER MILCHKÜHE

Risikofaktor im ersten Laktationsdrittel

Die Leistungen der Milchkühe sind – speziell in den zurück-liegenden Jahren – rasant gestiegen. Leistungen über 10’000 kg Milch pro Kuh pro Jahr sind heute keine Seltenheit mehr. Die züchterische Erhöhung der Milchleistung und damit auch der Einsatzleistung hat zu einer dramatischen Zunahme der negativen Energiebilanz (NEB) geführt. Eine lang andauernde und starke NEB (Ausmass, Dauer) wird als ein bedeutender Risikofaktor für verschiedene Erkrankungen bzw. Fruchtbar-keitsstörungen angesehen.

ERNÄHRUNGSPHYSIOLOGISCHE ASPEKTEHochleistende Kühe geben im Leistungspeak regelmässig mehr als 5O kg Milch/Tag. Bei einer täglichen Milchleistung von 5O kg entsteht ein Energiebedarf, welcher etwa 3,8 kg Traubenzucker (Glucose) pro Kuh/Tag entspricht. Der relativ grosse Bedarf an Glucose wird bei Milchkühen nicht direkt aus dem Futter aufgenommen. Etwa zwei Drittel des Glucose-bedarfs muss in der Leber umgewandelt und gebildet werden.

Als Rohstoff dient Propionsäure, die im Pansen durch die Mikroorganismen freigesetzt wird. Für eine ausreichende Pro-pionsäurebildung ist wiederum eine optimal funktionierende Verdauung im Pansen notwendig. Aus diesem Grund ist ein auf den Betrieb angepasstes Anfüttern der Kalbekühe sowie eine funktionierende gesunde Leber entscheidend.

STEUERUNG DER ÜBERGANGSPERIODEHäufig fallen Hochleistungskühe bereits in der letzten Pha-se der Trächtigkeit in ein Energiemanko. Verursacht wird dies durch eine schlechte Fresslust und einen tiefen Futterverzehr.

Dieses Energiemanko wird in der Startphase mit dem Eintritt der Milchproduktion zusätzlich verstärkt. Die hochleistende Milchkuh deckt ihren Nährstoff- und Energiebedarf nach der Abkalbung regelmässig über:• das aufgenommene Futter und• durch Mobilisation von Körperreserven.

Eine ungenügende Futteraufnahme, insbesondere zu Beginn der Laktation, ist am BCS der Kühe erkennbar. Gewichtsver-luste zwischen 6 % bis 8 % der Körpermasse (max. 60 kg) im ersten Laktationsdrittel können (noch) als biologisch normal erachtet werden; grössere Verluste sind nicht erwünscht und erhöhen das Risiko einer Erkrankung an Ketose, was häufig mit einer ungenügenden Fruchtbarkeit oder anderen Krankheiten endet.

REDUKTION DES KETOSERISIKOSEntscheidend für den Erfolg am Laktationsanfang ist eine hohe Futteraufnahme. Die Futteraufnahme hängt – wie die Milchleistung – von genetischen und nicht genetischen Fakto-ren ab (Abb. 1). Als Faustzahl rechnet man bei laktierenden Kühen und guter Futterqualität mit einer täglichen Trocken-substanzaufnahme in Höhe von 3,2 bis 3,3 % der Körper-masse. Dieser Wert wird aber nur in der Mitte der Laktation erreicht; während der ersten zirka 6 bis 10 Wochen nach der Abkal-bung ist die Futteraufnahme geringer. Dadurch fallen Hoch-leistungskühe in der Startphase in ein Energiemanko (siehe Abb. 2).

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Abb. 3: Der Einfluss von L-Carnitin auf den Energiestoffwechsel der Milchkuh

Hohe Milchleistung in der Startphase

Reduzierter Verzehr

Fettabbau

NEFA-Gehalt im Blut und in der Leber steigt

Fettspeicherung in der Leber

Leberverfettung und einge-schränkte Wirkung

Abgabe von Fettsäuren ins Blut (Acetyl-CoA)

Fettsäuren werden zur Energieversorgung

umgewandelt

L-Carnitin macht diese Fettsäuren nutzbar oder

führt sie über die Milch oder den Harn ab(Entgiftung)

Negative Energiebilanz

Ketonkörperbildung

Ketose

RINDVIEH ____________________________________________________________________________________ 11

Einflussfaktoren für die Sicherung einer hohen Futteraufnah-me sind folgende:• Bereitstellung von nährstoff- und energiereichem Grund-

futter mit hoher Qualität, guter Abbaubarkeit im Pansen und ausreichender Struktur

• bedarfsgerechte Ergänzung mit Nährstoffen durch leis-tungsgerechte Kraftfuttergaben (Vermeidung hoher Ein-zelgaben)

• Vermeidung abrupter Rationsumstellungen, Gewährleis-tung ausreichend langer Fresszeiten bzw. ständiger Zugang zu frischem Futter

• hoher Kuhkomfort (genügend Ruhe-, Steh- und Liegeflä-chen, leichter Zugang zu Tränken, gute Stallluft).

Da die Futteraufnahme nach dem Kalben das Ausmass der negativen Energiebilanz mitbestimmt, sind alle Fütterungs- und Managementmassnahmen – beginnend bereits in der Trockenstehperiode – darauf auszurichten, dass die Kühe eine möglichst hohe Futteraufnahme erreichen. Die Vermeidung einer Verfettung der Kühe bereits während der Trockenstehperiode und ein geringer Umweltstress sind

hier zusätzlich zu nennen. Die Ausrichtung der Züchtung auf eine flachere, plateauartige Laktationskurve verspricht nur mässigen Erfolg, da hohe Einsatzleistungen sich genetisch meist nicht mit einer hohen Persistenz vereinen lassen.

REDUKTION DES KETOSERISIKOS DANK DES NEUEN ZUSATZSTOFFES CARNIPASS

Versuche der Firma LONZA zeigen, dass eine genügende Zu-fuhr von L-Carnitin während der kritischen Phase hilft, das Risiko von Stoffwechselproblemen (z. B. Ketose, Fettleber-syndrom) zu minimieren. Ein tieferer Gehalt an Ketonkörpern und eine geringere Zahl von nicht veresterten Fettsäuren im Blutkreislauf sind die positiven Effekte einer Zugabe von L-Carnitin (siehe Abb 3). Aufgrund dieser Erkenntnis werden die FORS-Abkalbefutter ab sofort mit pansengeschützem L-Carnitin ergänzt. Dank diesem neuen Zusatzstoff und den bewährten Vorzügen der FORS-Abkalbefutter werden Ihre Tiere während dieser an-forderungsreichen Laktationsphase noch besser unterstützt.

Philippe Savary

Bezeichnung Name Form APDg

APDNg

NEL/MJkg

Rohprotein%

FORS 2453 M’vieh Protenat W 105 115 7.8 15

FORS 2702 Safetop W 160 170 7.5 22

FORS 2780 Super Reglan W 145 155 7.3 20

FORS 2782 Reglan Forte W 145 155 8.5 20

Form: W = Würfel

FOLGENDE ABKALBEFUTTER ENTHALTEN DEN NEUEN ZUSATZSTOFF CARNIPASS:

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12 ___________________________________________________________________________________ RINDVIEH

RISIKO RINDERGRIPPE / KÄLBERHUSTEN

Respiron zur Unterstützung der Atemwege

Mit Einbruch der nasskalten Jahreszeit beginnt die Haupt- Risikoperiode für die Rindergrippe. Jetzt ist es besonders wichtig, schon die ersten Anzeichen der Erkrankung zu er-kennen und sofort zu handeln, damit sich die Rindergrippe nicht wie ein Strohfeuer in der Gruppe ausbreiten kann.

WIE KANN MAN DIE RINDERGRIPPE FRÜHZEITIG ERKENNEN?

Es ist wichtig, aus der Entfernung zu beobachten, wie sich die Tiere in der Gruppe verhalten, ob sie husten oder angestrengt atmen und ob die Kopf- und Ohrenhaltung verändert ist. Eine auffällige Atmung ist das erste Alarmsignal. Sind Atemfre-quenz und -tiefe verändert, gibt die Fiebermessung weitere Hinweise auf eine Infektion. Jedes Kalb mit einer Körpertem-peratur über 39,5°C sollte sofort behandelt bzw. tierärztlicher Rat eingeholt werden, noch bevor weitere Krankheitszeichen auftreten. Aus der Nähe muss darauf geachtet werden, ob Symptome wie Ausfluss aus Auge, Nase oder Maul erkennbar sind.

ALARMZEICHEN FÜR RINDERGRIPPE

WIE KANN MAN VORBEUGEN?Zur Unterstützung der Kälber in dieser heiklen Phase hat die Kunz Kunath AG neu ein Produkt im Sortiment, welches die Atemwege der Kälber entlastet und die Abwehrkraft der Tiere unterstützt.

DAS PRODUKT 2884 RESPIRONDas Produkt Respiron besteht aus einer Mischung von ver-schiedenen Wirkstoffen. Nachfolgend sehen Sie die wichtigs-

ten Inhaltsstoffe und deren Wirkung im Tier. Respiron kann über die Milch oder über das Raufutter verabreicht werden.

ANWENDUNG• Vor und während Risikoperioden 7 Tage lang• Zur Nachbehandlung nach Medikamenten• Bei Anzeichen von Husten• Kälber: 15 g / Tag in die Milch• Rinder: 30 g / Tag übers Futter

Für weitere Auskünfte fragen Sie unseren Aussendienst, er wird Ihnen gerne Auskunft über Respiron erteilen.

Philippe Savary

Kräuter-Extrakte

Fördern die Funktion der Schleimhäute in der Lunge und befrei-en die Atemwege.

Antioxidantien(Vitamine)

Senken die Anfällig-keit der Tiere auf Infektionen und för-dern die Genesung.

Vitamin-B-Komplexe

Fördern die Futter-aufnahme und den Stoffwechsel.

ALARM

Sondert sich ab, reagiert auf Reize

Tränenstrassen

Nasenausfluss wässrig, klar Kopf gesenkt, Ohren hängen etwas herab

Quelle: MSD

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GEFLÜGEL ___________________________________________________________________________________ 13

Trutenfütterung und Trutenhaltung

Trutenmast in grossen Tierbeständen wird in der Schweiz nur sehr wenig betrieben. Die hohen Investitionskosten und kom-plizierte Bewilligungsverfahren sind die wichtigsten Gründe dafür, dass nur etwa zehn Prozent des schweizerischen Be-darfs durch einheimische Produktion abgedeckt werden.

Dank der guten Nachfrage bietet sich jedoch auch für kleinere Herden eine gute Verdienstmöglichkeit an; bestehende Stäl-le können kostengünstig angepasst und mit Fütterungs- und Tränkeeinrichtungen ausgestattet werden.

Der Zukauf der Jungtiere erfolgt idealerweise im Alter von sechs Wochen aus spezialisierten Aufzuchtbetrieben.

WICHTIGE KENNZAHLEN:Maximale Besatzdichte:Ab 6. Alterswoche bis Schlachtung: 36 kg LG/m2

Tränke- und Fressplatzangebot:Aufzucht je 4 cm / TierAusmast je 3 cm / TierStallklima:Trockener, zugfreier Stall, Temperatur nicht unter 5o CEinstreue:Ganzes Stroh, Stroh- oder Dinkelspreuerpellets

FÜTTERUNGTruten benötigen speziell auf ihre spezifischen Bedürfnisse abgestimmte Futtermischungen. Dünner Kot, Verdauungspro-bleme und die sogenannte Schwarzkopfkrankeit sind oft für Minderleistungen oder Tierverluste verantwortlich.

Deshalb empfehlen wir für die Aufzuchtperiode (6. bis 14. Alterswoche) FORS 2125 Truten Mittelmast. Dieses Futter enthält ein Kokzidiostatikum und darf deshalb nicht bis zur Schlachtung eingesetzt werden. Das Futter wird zur freien Ver-fügung angeboten. Der Verbrauch beträgt ca. 14 kg/Henne und 20 kg/Hahn.

Ab der 15. Alterswoche bis zur Schlachtung wird FORS 2119 Trutenmast eingesetzt. Für kleine Tierbestände kann dieses Futter auch schon von Anfang an eingesetzt werden. Auch dieses Produkt wird ad libitum verabreicht, es kann mit einem Verbrauch von 2.5 kg pro Tier und Woche gerechnet werden.

Christoph Reinhard

FORS 2125 FORS 2119

Rohprotein 19 % 23 %

Rohfett 7 % 2.8 %

Rohfaser 3 % 3.1 %

Rohasche 7.4 % 7.9 %

Lysin 13 g/kg 12.5 g/kg

Methionin 6.3 g/kg 3.9 g/kg

Kokzidiostatika Ja Nein

Gehalte ab Stoffdatenblättern

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Nutrition

Mit L-Carnitin höhere ProduktivitätZuchtsauen gebären stärkere Ferkel und geben mehr Milch. Ferkel weisen eine bessere Futterverwertung und eine höhere Resistenz gegen Krankheiten auf. Eber produzieren mehr und vitalere Spermien.

www.lonza.com

Alleinvertrieb für die Schweiz und Liechtenstein:Probiotic AG, Kirchbergstrasse 11/13, 3401 Burgdorf 1, SchweizTel +41 34 427 00 20, Fax +41 34 427 00 05www.probiotic.ch oder www.carniking.com

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Carniking™ bietet reinesL-Carnitin und ist ein Warenzeichen

der Lonza AG, Schweiz.

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PFERDE _____________________________________________________________________________________ 15

Was Sie auch von Ihrem Pferd verlangen – und das Pferd von Ihnen verlangt: Bezüglich Fütterung findet der Pferdehalter das passende und ansprechende Produkt im ausgewogenen FORS-Pferdefuttersortiment.

Neu wurde unter der Bezeichnung FORS 7511 Pferde GRATI- Würfel ein Belohnungswürfel der es in sich hat, ins Sortiment aufgenommen. Der FORS 7511 Pferde GRATI-Würfel besteht aus bestem Getreide, Traubenzucker, hochwertigen Ölen und weiteren wertvollen Zutaten (Proteinen). Als Belohnung, also «Gratifikation» nach der Arbeit oder als kleiner Snack zwi-schendurch ist FORS 7511 eine wertvolle Ergänzung der üb-

lichen Futterration. FORS 7511 ist kostengünstig im 10 kg-Sack erhältlich und ersetzt das bisherige FORS 8591 Tarpan Happy.Weiter wurde das bestehende FORS 7517 Pferde Fibre Cubes durch das neue FORS 7517 Pferde Pro Fiber LUZ mit neuer Rezeptur und Struktur ersetzt. FORS 7517 Pferde Pro Fiber LUZ eignet sich hervorragend als Heuersatz oder Heuspar-futter. Dank nur geringem Mais- und Melasseanteil eignet es sich auch bestens für «Getreideallergiker». FORS 7517 enthält rund 40 % Luzerne in Würfelform und als kurzgeschnittene Halme und 60 % Procaval, ein in einem speziellen Dampf- und Druckverfahren aus Stroh, wenig Mais, Rübenschnitzeln und Rapskuchen hergestelltes Konzentrat, welches grobfaserig bleibt und sehr gerne gefressen wird.

Mit diesem Spezialverfahren werden übrigens auch die be-währten Profutter-Produkte für Rindvieh und das Kaninchen- und Nagerstrukturfutter FORS 7625 hergestellt.

Vertrauen auch Sie auf FORS-Pferdefutter für Ihre Schützlinge und testen Sie die neuen Produkte. Unser Aussendienst und unsere Techni-ker beraten Sie gerne persönlich. Auf diese Weise können Sie das passende FORS-Futter für Ihre Pfer-de finden.

Felix Aellig

Überarbeitetes FORS-Pferdefutter-Sortiment

BEZEICHNUNG BESCHREIBUNG

FORS 7510Condition Pellets

Konzentrat zur Unterstützung bei Anstrengungen und Stress, insbesondere auch für Zuchttiere. Auch als Ergänzung zu Raufutter und Hafer. Ent-hält extrudiertes Lein und Rapsöl (Omega-3).

FORS 7516Pferde Mash

MASH enthält verdauungsaktive Futterkompo-nenten wie extrudierte Leinsamen, Kleie und Haferflocken und ist das ideale Diätfutter zur Vorbeugung von Koliken.

FORS 7518Pferde Mineral DIAMANT

Gleicht die grossen Schwankungen an Mineral-stoffen und Spurenelementen in Heu und Hafer aus und supplementiert das Pferd bedarfsge-recht mit Vitaminen.

FORS 8592SalzlecksteinFORS 8593Halterung

Die Salz-Ergänzung mit der praktischen Halte-rung ist v. a. für Leistungspferde unentbehrlich.

FORS 7511 Pferde GRATI-Würfel FORS 7517 Pferde Pro Fiber LUZ

Weitere Pferde-Spezialitäten:

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P.P.

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AutogrammstundeSie finden uns wiederum an der nationalen Fachmesse in Luzern, Halle 4, Stand A 416.Als besondere Attraktion werden die Bewerberinnen zur «Braunviehkönigin 2015» jeweils zwischen 10:00 und 14:00 Uhr an unserem Stand Autogramme verteilen.

von links: Andrea, Fabienne, Blanca, Barbara und Sandra