nue-ideen Ausgabe Nr. 6 | Juli

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Richtig aufräumen 7 MIT FENG SHUI Die sparsamsten Geräte 14 EFFIZIENT TIEFKÜHLEN Natur pur im Garten 23 WASSER 47 STREIT UM SOLARENERGIE PHOTOVOLTAIK KONTRA SOLARTHERMIE 35 HAUS CLUB RATGEBER Hausverkauf: So gehts! 47 RATGEBER FÜR MEIN HAUS I NR. 6 JULI 2011 I ERSCHEINT 10 JÄHRLICH I CHF 5.50

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Haus Club Magazin, die Zeitschrift für den Hauseigentümer, Ausgabe Juli 2011

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Richtig aufräumen

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MIT FENG SHUI

Die sparsamsten Geräte 14

EFFIZIENT TIEFKÜHLEN

Natur pur im Garten 23

WASSER

47

STREIT UMSOLARENERGIE

PHOTOVOLTAIK KONTRA SOLARTHERMIE 35

HAUS CLUB RATGEBER

Hausverkauf:

So gehts!47

RATGEBER FÜR MEIN HAUS I NR. 6 JULI 2011 I ERSCHEINT 10✕ JÄHRLICH I CHF 5.50

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Liebe Leserinnen und Leser

Die Sommerferien stehen vor der Tür, viele von Ihnen werden sich in die Sonne legen und die Wärme genies­sen. Dieselbe Sonne, die Ihren Teint bräunt, liefert uns gratis und franko Energie in rauen Mengen. In den ver­

gangenen Wochen wurden in der Schweizer Energiepolitik ent­scheidende Weichen gestellt: Der Bundesrat hat den Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen, der Nationalrat ist ihm gefolgt. Damit ist aber noch längst nicht geklärt, wie wir die Energieversorgung in den kommenden Jahr­zehnten sicherstellen wollen. Im gleichen Zug ertönte der Ruf nach neuen Abgaben und mehr Fördermitteln für erneuerbare Energien. Doch das löst die Energiefrage auch nicht. Vielmehr ist jeder Einzelne gefragt: Sie können in Ihrem Hauseinen Anfang machen. Zum Beispiel, indem Sie die Sonne Ihr Wasser aufheizen lassen. Eine einfache thermische Solaranlage ist für einige tausend Franken zu haben und reduziert vom ersten Betriebstag an Ihren Heizölverbrauch und Ihre Energiekosten. Ein weiterer, reizvoller Gedanke mag es sein, mit der Kraft der Sonne auch Strom auf dem eigenen Dach zu produzieren. Gerade im Einfamilienhausbereich ist Photo vol­taik aber mit Bedacht einzusetzen. Im Vergleich zur Nutzung von Wärme ist Photovoltaik teurer und benötigt viel mehr Platz, ganz zu schweigen davon, dass die Solarstromproduktion zurzeit schlicht nicht rentabel ist. Trotzdem boomt das subventionierte Geschäft mit Photovoltaik – und zwar so sehr, dass einige Fachleute befürchten, dass Solarstrom­Anlagen thermische Anlagen verdrängen. Alles zum Expertenstreit lesen Sie in unserer Titelgeschichte ab Seite 35.

Um ganz andere Energieformen geht es in der chinesischen Feng Shui­Lehre. Sie soll helfen, das Haus so einzurichten, dass sich die Bewohner wohler fühlen und sich von Ballast befreien. Wie eine Familie ihr Haus mit Feng Shui komplett neu gestaltet hat, lesen Sie in unserem grossen Report ab Seite 7.

Das Thema Feng Shui werden wir online weiterverfolgen. Auf unserer Website www.haus­club.ch werden wir in loser Folge weitere Aspekte von Feng Shui eingehend beleuchten. Ein Besuch unserer Internetseite lohnt sich ohnehin.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Sommer und erholsame Ferien.

HAus CLub MAGAZin5. Jahrgang

Herausgeberin neueideen.ch AG Rötelstrasse 84 8057 Zürich im Auftrag von Haus Club Schweiz Rötelstrasse 84 8057 Zürich www.haus-club.ch Redaktion Tel. 043 500 40 40 und Verlag Fax 043 500 40 59

Gesamtleitung Verlag/Redaktion Filippo Leutenegger Redaktion Michael Greilinger, Stv. Chefredaktor Grafik/Layout Stefan Dellenbach Verlagsassistenz Marianne Hermann Marketing&Vertrieb Peter Hert Anzeigenverkauf Bruno Fernandez E-Mail-Adressen vorname.name @haus-club.ch

Redaktionelle Armin Braunwalder; Mitarbeit Giampiero Brundia; Brigitte Buser, Gartenfreunde GmbH; Corinne Bünzli; Juliane Forster; Beatrice Guarisco; Lukas Kramer; Nadine Rimlinger Druck Swissprinters AG, Zofingen Lithografie tnt-graphics AG

Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auch auszugsweise oder in

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Das HAus CLub MAGAZin wird un regelmässig kosten­los an Hausbesitzer verteilt; nur Mitglieder erhalten alle 10 Ausgaben pro Jahr.

Werden auch Sie Mitglied im HAus CLub sCHWeiZ.Weitere Informationen auf Seite 55. MicHAEL GREiLinGER, Stv. Chefredaktor

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Inhaltsverzeichnisfeng shui Wohlfühlen dank weniger Ballast im Haus 7badezimmer Reibungsloser Umbau mit Hilfe eines Badplaners 12tiefkühlen i Die effizientesten Gefrier- und Kombigeräte 14tiefkühlen ii Nie mehr Probleme mit Frost & Eis dank «No Frost» 16internet für senioren Digitale Welt für die älteren Generationen 18haustiere Sorgenfreie Ferien mit dem Hund 20

wasser im garten Bach und Teich als Inspirationsquelle 23hauswurz Hungerkünstler für trockene & heisse Standorte 26gartenkalender Gemüse setzen im Juli 27swimming pool Länger Sommer dank Abdeckungen 28sitzplatz Länger Sommer dank Rundum-Verglasung 30mobilität Familienautos von kompakt bis riesig 32

2812

DRAUSSEN

DRINNEN

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Inhaltsverzeichnisstreit um solaranlagen Photovoltaik kontra Solarthermie 35fensterersatz Energiesparen mit neuen Fenstern 40bodenheizung Sanieren ohne den Boden aufzureissen 42do it yourself Alles für die Grillparty im Garten 44

risiken beim hausverkauf Darauf müssen Sie achten 47risiken beim hauskauf Der Markt leidet immer mehr unter Preisexzessen 50ratgeber Aktuelle Fragen – kompetente Antworten 52haus club schweiz So profitieren Sie von einer Mitgliedschaft 55leserangebote 56

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RUNDUM

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TEXT Beatrice GuariscoFOTOS Janick Zebrowski

Die Strasse schlängelt sich sanft den Hügel hinauf, eine letzte Kurve, und schon stehen wir vor dem Einfamilienhaus der

Familie Beck, wo uns Anita Beck herz­lich begrüsst. Sie führt uns durch einen

schmalen Gang mit roten, orangen, lila und grünen runden Teppichen. «Der schmale Gang mit dem Klinkerboden war gegeben. Mit den beiden langen Spiegeln gewinnt er etwas an Breite und durch die farbigen runden

Feng Shui bietet die Möglichkeit, das Haus von unnötigen Hindernissen zu befreien und Räume so einzurichten, dass

sie einen unterstützen. Familie Beck aus Oberdiessbach hat das gemacht und fühlt sich nun in ihrem Haus rundum wohl.

Feng Shui: Mehr

Farbe und Harmonie

Einfacher um­bauen dank einer guten Planung 12

badEzimmEr

Keine Probleme mehr mit Frost und Eis 16

TiEFkühlEn

Ferien mit Hund oder Katze: Was zu beachten ist 20

hauSTiErE drinnEn

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drinnEn HOMeStORy

Teppiche wird man besser geführt, sie geben einem das Gefühl, es geht weiter.» Das anschliessende Treppenhaus nimmt viel Raum ein. «Früher war es grau in grau und es fehlte ihm die wohnliche Note», fügt Anita Beck an. Nun strahlt es in Weiss. Unterstützt wird die helle Farbe durch eine grosse weisse Lampe.

Durch die hellen Farben wirkt das Treppenhaus leicht, die saisonalen Deko ­ rationen auf den kleinen weissen Tabla­ren an den Wänden machen es wohnlich und schaffen eine Verbindung zwischen Erdgeschoss und erstem Stock. Ein gros­ser Holztisch mit sechs weissen Stühlen lädt zum Verweilen ein. «Das ist unser Zentrum, das Herzstück des Hauses. Hier spielt sich der grösste Teil unseres Lebens ab. Symbolisiert wird das auch durch die ovale Skulptur auf dem Side­board», sagt Anita Beck und ergänzt: «Vor 5 Jahren haben wir umgebaut. Dort, wo heute unser Schlafzimmer ist, war früher die Küche. Und hier, im Küchen­ und Essbereich, war das Büro, alles mit Türen versehen, wie das 1968, als das Haus erbaut wurde, Usus war.» Beim Umbau haben sie eine Wand und die Türen entfernt. Ausserdem haben sie das Schlafzimmer um einen zirka 1,5 Meter breiten Holz­Kubus erweitert.

jahrTauSEndE alTE lEhrE

«Mir gefällt eine schlichte Einrichtung, dann wirken Deko­Sachen viel mehr.

Und ich bin ein Mensch, der so wenig Ballast wie möglich haben möchte», sagt Anita Beck und lächelt. Trotzdem hätte es nach dem Umbau ein paar Orte

im Haus gegeben, die ihnen noch nicht gefallen hätten, wo sie aber selber nicht weitergekommen seien, weshalb sie sich für eine Optimierung nach Feng Shui entschieden hätten.

«Feng Shui ist eine Jahrtausend alte chinesische Lehre der harmonischen Raumgestaltung», erläutert Nadja Liechti von der Feng Shui Akademie in Bern. «Ein perfektes Feng Shui integriert sich so gut in die Einrichtung, dass es von einem Laien nicht als Feng Shui wahr­genommen wird.»

In China hätten die Menschen damals die Natur mit ihren Gesetzmässigkeiten beobachtet, um dann einen geeigneten Platz für Ihr Heim zu haben und ihren Toten einen sicheren Platz für die Reise ins Jenseits zu ermöglichen. Während Jahrtausenden sei dies ein geheimes Wissen gewesen, das nur mündlich überliefert worden sei. «Wörtlich über­setzt bedeutet Feng Shui ‹Wind und Wasser›, und diese beiden Elemente gal­ten als die wesentlichen Kriterien für einen sicheren Wohnort.»

Am grossen Holztisch mit den weissen Stühlen spielt sich der grösste

teil des Lebens von Anita, Markus, Celina und Robin Beck ab.

Osten HolzSüdosten HolzSüden FeuerSüdwesten erdeWesten MetallNordwesten MetallNorden WasserNordosten erde

diE achT himmElS- richTungEn und ihrE ElEmEnTE

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8 hauS club magazin JuLi 2011

daS TrigrammElEmEnTGemäss Feng-Shui-Lehre hat jeder Mensch neben einem Geburts-element ein trigrammelement. es gibt an, welches die günstigsten

beziehungsweise die ungünstigsten Himmelsrichtungen sind. unterschieden wird zwischen Ost- und Westgruppe. Häuser haben ebenfalls ein solches ele-ment, bestimmt durch die Ausrichtung der Haustüre. Wohnt man in einem Haus, das zur selben Himmelrichtungs-Gruppe gehört wie man selber, erfährt man gemäss Feng Shui am meisten natürliche unterstützung.

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Die grosse weisse Lampe unterstützt die helle Farbe – dadurch wirkt das treppen-haus leicht und wohnlich.

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HOMeStORy drinnEn

umFaSSEndE analySE

Wie funktioniert denn Feng Shui? «Zu­erst mache ich eine Analyse der Situation des Hauses und seiner Bewohner», er­klärt Nadja Liechti. Dazu benötige sie die Grundrisspläne und vermesse das Haus mit dem Kompass, um herauszu­finden, in welchem Grad das Haus in der Landschaft stehe. Danach teile sie das Haus in acht Himmelsrichtungen ein. Zu jeder gehört ein bestimmtes Element (siehe Box 1). Anschliessend berechne sie mit Hilfe des Lo Pan, ein Feng­Shui­ Messinstrument, eine Art erweiterter Kompass, die Energiebereiche. «Diese

Energiebereiche gibt es in jedem Haus, und es sind immer vier gute und vier schwache.»

Des Weiteren berechne sie die Ster­nenkonstellationen in den Räumen, die Trigrammelemente (siehe Box 2) und Geburtselemente aller Bewohner, ana­lysiere aufgrund der Grundrisspläne und der Einrichtung die Yin­ und Yang­Anteile im Haus und bestimme die neun Lebensbereiche (siehe Box 3). Bei

den Sternenkonstellationen gelte es, die starken zu stärken und die schwachen zu schwächen, respektive zu harmo­nisieren. «Der Geldstern zum Beispiel steht für Geldfluss. Er wird unterstützt, indem man dort, wo er vorherrscht, fliessendes Wasser wie einen Zimmer-Brunnen oder ein Aquarium aufstellt», sagt Nadja Liechti. Aufgrund der Analy­se zeige sich für jeden Raum ein vorherr­schendes Element. «Bei den Feng­Shui­

Die Skulptur auf dem Sideboard

neben dem esstisch symbolisiert das

Zentrum, das Herz-stück des Hauses.

diE nEun lEbEnSbErEichE«Die Bestimmung der neun wesentlichen Lebensbereiche, das Bagua, ist eine der bekanntesten techniken im westlichen Feng

Shui», sagt Nadja Liechti. Diese neun Bereiche – Kinder/Projekte, Beziehung, Ruhm/Zukunft, Reichtum/Macht, Familie/Gesundheit, Wissen, Karriere, hilfrei-che Freunde sowie tai Chi (Zentrum) – stehen in direktem Zusammenhang mit dem täglichen Leben. Das Bagua wird in einem Raster von neun gleich grossen viereckigen Feldern dargestellt. Dieses legt man auf die Grundrisspläne und kann dadurch die persönlichen Lebensbereiche sehen und erkennen, welche Bereiche gestärkt, welche ausgeglichen werden sollten. Das Bagua lässt sich für das gesamte Haus, die Zimmer oder auch für den Schreibtisch anwenden.

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Massnahmen geht es unter anderem darum, Yin und Yang sowie das Raum­element mit den Elementen, die durch die Einrichtung gegeben sind, und den jeweiligen Geburtselementen in Har­monie zu bringen», sagt die Feng­Shui­Expertin.

harmOniSchES miTEinandEr

Wie sieht denn die weitere Umsetzung am Beispiel des Hauses von Familie Beck aus? «Das Wohnzimmer haben sie intui­tiv richtig gestaltet», sagt Nadja Liechti. Die rote Farbe an der einen Wand ste­he im Einklang mit dem Raumelement sowie den Geburtselementen der Fami­lienmitglieder und fördere das harmo­nische Miteinander. Passend seien auch die Proportionen der Möbel im Verhält­nis zur Raumgrösse. «Die offenen Re gale und den Bürobereich haben sie hinter einer Schiebetüre versteckt – das ist per­fekt gelöst und gibt dem Raum mehr Ruhe», ergänzt sie.

Das Schlafzimmer gilt im Feng Shui als einer der wichtigsten Räume. Je bes­ser er eingerichtet ist, desto grösser die Erholung. Vielfach werde es jedoch als «Grümpelkammer» missbraucht. «Das wollten wir nicht, deshalb haben wir al­les entfernt, was wir dort nicht unbe­dingt benötigen», sagt Anita Beck und öffnet die Türe. Die beiden Kissen auf dem weissen Bett nehmen das sanfte Lila der Wand hinter dem Bett auf. Als Nachttische dienen zwei weisse Stühle. Der Raum ist schlicht und strahlt viel Ruhe aus. Kerzen und LOVE­Letters sym­bolisieren Zweisamkeit und Liebe.

«nichT grEiF-, abEr Fühlbar»

Feng Shui ist ein Prozess. «Wir haben die von Nadja Liechti vorgeschlagenen Massnahmen langsam umgesetzt. Im­mer wieder etwas gemacht und es auf uns wirken lassen. Es ist eine Langzeit­Investition», sagt Anita Beck. «Für mich bietet Feng Shui einleuchtende Verbesse­rungs­Möglichkeiten. Das Resultat über­zeugt uns, es ist zwar nicht greif­ oder messbar, aber wir fühlen uns wohler in unserem Haus, und es hat uns auf unserem Weg weiter gebracht.» Nadja Liechti: «Beim Feng Shui geht es auch

drinnEn HOMeStORy

diE FünF ElEmEnTEDie fünf elemente – Holz, Feuer, erde, Metall und Wasser – regeln gemäss der chinesischen Lehre den Ablauf von Naturerscheinun-

gen in ihrer Wechselwirkung. Das bedeutet, das Holz nährt das Feuer, die Asche des Feuers die erde, aus der erde entsteht Metall, die Mineralien näh-ren das Wasser und das Wasser das Holz. Zudem können sie sich kontrollieren oder zerstören: Holz benötigt erde, erde hält Wasser auf, Wasser löscht Feuer, Feuer schmilzt Metall und Metall schneidet Holz. Für einen optimalen energie-fluss sollten alle elemente vorhanden und ausgewogen sein.

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yin und yangMit yin und yang werden in der chinesischen Philosophie die zwei ursprungsenergien des universums bezeichnet. yin steht unter

anderem für das Sanfte, eher weibliche, yang für das Starke, eher männliche. yin und yang bedingen einander und ergeben gemeinsam ein Ganzes, wie an-dere Phänomene in der Natur und in unserem Leben: einatmen und Ausatmen, tag und Nacht, heiss und kalt, Sommer und Winter. im Feng Shui gilt es, einen Ausgleich zwischen yin und yang herzustellen, in Abhängigkeit zur Funktion des Raumes. im Wohnzimmer darf beispielsweise yang vorherrschen, während das Schlafzimmer unbedingt durch yin geprägt sein sollte.

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darum, Hindernisse aus dem Weg zu räumen, damit man seinen Urinstinkt wieder wahrnehmen kann.» Anita Beck nickt und fügt an: «Es ist ein Loslösen. Es hilft einem zu erkennen, was man will und was nicht – oft wird einem dies erst im Nachhinein bewusst.»

Genau diese Nicht­Greifbar­ und Nicht­Beweisbarkeit wird an Feng Shui immer wieder kritisiert. Teilweise wird er mit anderen naturwissenschaftlich nicht belegbaren Konzepten wie Eso­terik, Elektrosmog und Radiästhesie in Verbindung gebracht. Von manchen Religionsgruppen wird er auch abge­

Das Schlafzim-mer ist schlicht

eingerichtet und strahlt viel

Ruhe aus –ideal, um sich

gut zu erholen.

Die rote Farbe an der einen Wand im Wohnzimmer steht im einklang mit dem Raumelement sowie den Geburts-elementen der Familienmitglieder und fördert das harmonische Miteinander.

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lehnt, weil er Teil der chinesischen daoistischen Philosophie ist. Nadja Liechti: «Für mich ist Feng Shui et­was, das man erleben darf. Wie bei so vielem im Leben ist es für die einen stimmig, für andere wiederum nicht.»

Feng Shui bietet eine Möglich­keit, sein Haus, seine Räume so zu gestalten, dass sie einen unterstüt­zen und stärken. Es kann ein Mosaik­steinchen auf dem Weg zu mehr Ruhe und Harmonie im Leben sein. Vielleicht haben Sie das befreiende Gefühl nach einer Entrümpelungs­ Aktion auch schon erlebt: Wenn es auf dem Schreibtisch, im Wohnzim­mer, in der Küche, im Keller oder Est­rich plötzlich wieder ganz viel Platz für anderes, Neues hat. So ähnlich kann auch Feng Shui wirken.

Weitere informationen zu Feng Shui sind auf der Website der Feng Shui Akademie www.feng-shui-bern.ch oder www.feng-shui-zuerich.ch erhältlich.

und: Lesen Sie mehr über Feng Shui auf www.haus-club.ch. in einer Serie in loser Folge beleuchtet der Haus Club Schweiz die verschiedenen Aspekte von Feng Shui in Haus und Garten und gibt konkrete umsetzungstipps.

daS chi«Für Chi gibt es kei-ne wirklich treffende

Übersetzung ins Deutsche. Aber wir können uns mit dem Begriff Lebensenergie ein bisschen an-nähern», sagt Nadja Liechti. Das Chi sei wie ein Fluss, der durch türen und Fenster ins Haus kom-me und sich durch die Räume be-wege. Fliesse es zu schnell, neh-me es die energie zu rasch mit, was sich negativ auf die Bewoh-ner auswirken könne. Wichtig sei, darauf zu achten, dass das Chi überall hinkomme. es sollten keine toten ecken entstehen. Denn das seien meist die Bereiche, wo sich Staub ansammle. Neben dem guten Chi gibt es schlechtes Chi, das Cha Chi. Alles was defekt ist, schlecht riecht oder schmut-zig ist, wird im Feng Shui als Cha Chi bezeichnet, ebenso die «ge-heimen Pfeile». Das ist alles Spit-zige, das auf die Bewohner zeigt, wie ecken von Möbeln, spitz zu-laufende Blätter von Pflanzen, Balken, Mauervorsprünge.

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F amilie Fellner hat sich entschie-den: Das kleine, enge Bad im mittleren Stock ihres Einfami-lienhauses aus den 70er-Jahren,

das von ihren drei Buben Michael, Matthias und Marcel benutzt wird, ge-nügte den ständig wachsenden Anfor-derungen an Komfort und Platz schon lange nicht mehr. Die Lösung: Eine nicht tragende Wand zu einer kleinen Abstell-kammer, die direkt an das Bad angrenzt, soll entfernt werden und im neu gewon-nen Platz soll dereinst eine XL-Dusche mit allen technischen Schikanen stehen.

Gesagt, getan, würde man meinen. Doch wie bei jedem Bauvorhaben muss auch dieser Umbau gründlich vorberei-

tet werden. Familie Fellner hatte zwar bereits diverse Ausstellungen besucht, im Internet nach modernen und prak-tischen Badelösungen gesucht, doch die Vorstellungen von fünf Personen unter

einen Hut zu bringen, ist gar nicht so einfach. Mit ihrem Vorstellungen und dem Kostenrahmen wurde die Familie schliesslich bei einem Fachmann der Haustechnik vorstellig, den ihnen Be-kannte empfohlen hatten.

Bad umbauen – ohne Planung ein Albtraum

TEXT Corinne Bünzli schriTTE gEnau planEn

Andy Trösch von der Geschäftsleitung der Haustechnik-Firma Würmli AG aus Wettingen ist Tag für Tag mit Familien wie Fellners konfrontiert, die zwar ge-naue Vorstellungen vom neuen Bad ha-ben, sich aber nicht vorstellen können, was ein Umbau alles beinhaltet. «Natür-lich ist es gut, wenn sich die Bauherr-schaft erste konkrete Gedanken über ihr neues Bad macht. Doch gerade ein neues Bad, das mit einem grösseren Um-bau verbunden ist, muss minutiös ge-plant werden. Auch wenn es im ersten Moment sehr aufwendig tönt – im Nach-hinein ist man froh darüber, dass man die richtigen Schritte zur richtigen Zeit gewählt hat. Denn es gibt nichts Schlim-meres, als wenn der Plättlileger schon

drinnen BaD

12 haus cluB MagaZin JuLi 2011

eine Familie will ihr enges, wenig repräsentatives Bad endlich den gestiegenen Bedürfnissen an Komfort und Platz anpassen. Für die künftige Wellness-

Oase soll auch eine Abstellkammer geopfert werden. ein Bauvorhaben, das minutiös geplant werden muss, damit der Traum vom neuen Bad nicht zum Albtraum wird.

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der Kunden LAssen siCh umseTzen»

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vor der Türe steht und die Leitungen für die neue Dusche noch gar nicht gezogen worden sind.»

Ohne genaue Bauplanung geht also auch beim Badumbau nichts. Das be-stätigt auch der Bauherrenberater Othmar Helbling von der «hbq bau-beratung GmbH» aus Rapperswil-Jona, der in seiner täglichen Arbeit immer wieder erlebt, dass sich die Bauherren nicht bewusst sind, welche einzelnen Schritte ein neues Bad überhaupt bein-haltet. «Eine umfassende Planung ist das A und O bei jedem Umbau. Der Baumeister, der Sa-nitär, der Elektriker, der Heizungsinstal-lateur, der Gipser, der Plattenleger, der Ma-ler und die Leute der Baureinigung müssen ihre Arbeiten nacheinander ausführen, und ohne Pla-nung ist das Chaos vorprogrammiert.» Ein Chaos, das ganz schön ins Geld gehen kann. Helbling rät übrigens bei einem Bad umbau auch jedem Bauherr, dass

«die bestehenden Wasser- und Ent-sorgungsleitungen bis zum Keller er-neuert werden, damit das gesamte Bade zimmer eine Lebensdauer von 20 bis 25 Jahren erreicht und nicht nur die neu angebrachten Komponenten». Werden Zwischenwände einge rissen, soll auf jeden Fall ein Bauingenieur die Statik im Haus prüfen.

soliDE arBEiT BrauchT ZEiT

Ein neues Bad bedeutet aber nicht nur, eine neue Regendusche aussuchen, passende Armaturen auszusuchen, und sich für modische «Plättli» zu entschei-den. Ein Badumbau ist ein Bauvor-haben, bei dem mehrere Schritte paral-lel gemacht werden müssen. Arbeiten, die ein Haus notabene schnell in eine Baustelle verwandeln mit allen nega-tiven Begleiterscheinungen wie Dreck, Lärm und fremde Menschen im trauten Heim: «Ein Badeumbau, wie ihn die B

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Familie Fellner plant, also mit einem Einriss einer Wand, bedeutet viele Un-annehmlichkeiten. Und der Umbau dauert auch bis zu drei Wochen.» So rät der Bauherrenberater den Betrof-fenen, die Arbeiten wenn immer mög-lich in die Ferien zu legen, damit man nicht wähernd der gesamten die lästi-gen Emissionen erdulden muss.

EinEn BaDplanEr EngagiErEn

Während die Fami-lie also ihre Ferien geniesst, nimmt ein Badplaner ihres Ver-trauens den Haus-schlüssel an sich und überwacht die Arbei-

ten der Fachleute. Denn es macht kein Sinn, dass sich der Bauherr persönlich um jeden einzelnen Auftrag und Ter-min bemüht. So geht nicht nur schnell die Übersicht verloren, sondern wohl auch die Vorfreude aufs neue Bad: «Ver-gewissern Sie sich aber vorgängig, ob der Badplaner auch wirklich alle Ar-beitsgattungen mit hoher Qualität aus-führen kann und lassen Sie sich dafür ruhig die entsprechenden Referenzen geben. Vertrauen ist gut, Referenzen sind besser», so der Bauherrenberater. Also sollen ausschliesslich Profis ans Werk: «Wir haben die Erfahrung ge-macht, dass Bauherren gerne die Ver-antwortung an die Fachleute abge-ben, wenn sie das Gefühl haben, gut aufgehoben zu sein», weiss Badplaner Andy Trösch. Dazu gehört auch abso - lute Transparenz bei den Arbeiten und natürlich beim Preis. «Der Kunde ist König. Natürlich kommt es immer wieder vor, dass sich gewisse Vorstel-lungen nicht realisieren lassen, und dies nicht nur aus Kostengründen, sondern weil der Kunde bald einmal realisiert, dass die Vorstellungen nicht wirklich alltagstauglich sind.»

Für Bauherren heisst das: Die Vor-stellungen zu Papier bringen, kom-promissbereit zu sein, wenn der Fach-mann vielleicht von einer Idee abrät, offen sein für seine Vorschläge, denn er ist vom Fach. Ziel ist, dass man sich am Ende im neuen Bad wohlfühlt. Und wer weiss, vielleicht darf das Ehe-paar Fellner ja auch einmal die neue XL-Dusche ihrer Jungs benutzen.

Weitere infos: www.wuermli-ht.chwww.hbq.ch

Badumbau: Beratung ist das A und O.

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Die obligatorische Energieetikette soll den Konsumenten bei gros-sen Haushaltgeräten leicht ver-ständlich zeigen, wie hoch deren

Stromverbrauch ist. Bei den Kühl- und Gefriergeräten ist es nicht mehr ganz einfach, den Durchblick zu haben. Ur-sprünglich wurden die Geräte in sieben Energieklassen von A (sparsam) bis G (verschwenderisch) eingeteilt.

enorme fortschritte

Bis Anfang 2000 galten Kühlschränke der Energieklasse A als Sparwunder. Die technologische Entwicklung hat jedoch immer mehr Geräte auf den Markt ge-

bracht, welche die energetischen An-forderungen der A-Klasse deutlich unter-schritten. Um das für die Konsumenten sichtbar zu machen, wurde im Jahr 2001 die Energieklasse A mit dem Zusatz A+ ergänzt. Solche Geräte entsprachen

Kühl- und Gefriergeräte immer effizienter

teXt Armin Braunwalder

damals dem Stand der Technik und galten als «supereffizient».

Doch die Hersteller erzielten weitere Effizienzfortschritte, vor allem durch verstärkte Wärmedämmung oder durch die Optimierung des Kompressorwir-

Drinnen topten

14 hAUs clUb mAGAZin JuLi 2011

kungsgrades. Vor zwei Jahren kamen noch sparsamere Kühl- und Gefrierge-räte mit dem Zusatz A++ auf den Markt. Seit wenigen Monaten tragen Bestgeräte gar den Zusatz A+++. Damit wird die Ef-fizienzentwicklung nicht abgeschlos-sen sein. Jürg Nipkow, Experte bei der Schweizerischen Agentur für Energieef-fizienz, rechnet mit weiteren Fortschrit-ten: «Technische Weiterentwicklungen ermöglichen in Zukunft eine Redukti-on des Stromverbrauchs um weitere 50 Prozent.» Diese Kühl- und Gefriergeräte werden dann noch etwa ein Viertel des Stroms der einst «supereffizienten» A+-Geräte verbrauchen.

beste wUrde schlechteste

Seit Januar 2011 dürfen in der Schweiz nur noch Kühl- und Gefriergeräte ver-kauft werden, die mindestens die An-

Kühl- und Gefriergeräte der besten energieklasse A+++ brauchen nur noch halb so viel Strom wie Geräte der schlechtesten energieklasse A+.

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in vielen Städten und Gemeinden wird der Kauf von stromsparenden Geräten mit Förderbeiträ-gen belohnt. Auf www.topten.ch sind die Förder-programme von siebzehn energiestädten oder Stromversorgern gelistet. Wer beispielsweise in der energiestadt Zug ein auf Topten geliste-tes Kühl- oder Gefriergerät kauft, wird mit einem Beitrag von 300 Franken belohnt. Auch Coop ge-währt in diesem Jahr in der ganzen Schweiz auf vielen Topten-Geräten einen namhaften Bonus. Dieser ist meist kumulierbar mit den Beiträgen von energiestädten oder Stromversorgern.

förderbeiträGe fürtopten-Geräte

wissen

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Kühl- und Gefriergeräte immer effizienter

topten Drinnen

JuLi 2011 hAUs clUb mAGAZin 15

Kühl- und Gefriergeräte der besten energieklasse A+++ brauchen nur noch halb so viel Strom wie Geräte der schlechtesten energieklasse A+.

forderungen der Energieklasse A+ er-füllen. Anders gesagt: Innert zehn Jah-ren ist die einst beste Energieklasse A+ zur schlechtesten geworden. Dank einer Übergangsbestimmung in der Energie-verordnung des Bundes können noch schlechter klassierte Geräte (A, B) aus Lagerbeständen aber immer noch ver-hökert werden. «Vom Kauf solcher ‹Schnäppchen› ist abzuraten, weil sie viel mehr Strom verbrauchen als Best-geräte», erklärt Topten-Chefredaktor Eric Bush.

Die unabhängige Stromspar-Website www.topten.ch listet neben anderen Geräten für Haushalt, Büro und Unter-haltung die effizientesten Kühl- und Gefriergeräte im Schweizer Markt auf. An konkreten Beispielen von Gefrier-truhen und Kühlschränken der Ener-gieklassen A+++, A+ und B hat Topten die Stromkosten berechnet. Die Unter-schiede sind enorm.

viel tiefere stromkosten

beispiel Gefriertruhe: A+ mit doppelt so hohem Verbrauch wie A+++. Das Topten-Bestgerät (A+++) mit einem Nutzinhalt von 240 Litern verbraucht pro Jahr 127

Bild

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Kilowattstunden (kWh). Auf fünfzehn Jahre gerechnet ergibt dies Stromkos-ten von 381 Franken. Ein gleich grosses Standardgerät (A+) desselben Herstellers verbraucht pro Jahr 237 kWh. Das macht in fünfzehn Jahren 711 Franken Strom-kosten. Ein vergleichbares Altgerät (B-Klasse), wie es noch zu Hunderttau-senden in Schweizer Haushalten steht, bringt es im Durchschnitt auf 375 kWh pro Jahr oder auf Stromkosten von 1123 Franken in fünfzehn Jahren – dreimal so viel wie das Topten-Bestgerät.

beispiel kühlschrank: Halb so hohe Stromkosten mit A+++ als mit A+. Das

Topten-Bestgerät (A+++) mit 116 Litern Kühl- und 16 Litern Gefriervolumen verbraucht pro Jahr 95 kWh. In fünf-zehn Jahren ergibt das Stromkosten von 285 Franken. Das Standardgerät (A+) desselben Herstellers mit den gleichen Volumina hat mit 190 kWh pro Jahr ei-nen doppelt so hohen Stromverbrauch. Die Stromkosten in fünfzehn Jahren betragen 570 Franken. Ein vergleich-bares Altgerät der B-Klasse bringt es auf rund 300 kWh pro Jahr. Das ergibt in fünfzehn Jahren Stromkosten von 900 Franken. Dreimal mehr als beim Top-ten-Bestgerät.

Seit diesem Jahr sind neu Kühl- und Gefriergeräte mit drei Plus auf dem Markt (A+++). Diesen aktuell sparsamsten Geräten folgen nach neuer eu-Direktive auf der energieetikette die Klassen A++, A+, A, B, C und D. Die letzten drei sind im Schweizer Markt aber gar

nicht mehr relevant. Das zeigt die Marktstatistik des Fachverbandes elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz (FeA) für das Jahr 2010. Von den 405‘000 verkauften Tiefkühlgeräten und Kühlschränken gehörten knapp 98 Prozent zu den energieklassen A++, A+ und A. Mit 57 Pro-zent liegt der Anteil der A+-Geräte am höchsten.

57% kAUften A+info

Marke Bosch Liebherr Liebherr Siemens electroluxModell GSn40/AW40 GnP 3166 GTP 2756 KD33eAi40 iK 2915energieklasse A+++ A+++ A+++ A+++ A+++Bruttopreis (Fr.) 4290 3390 1790 2395 3190Toppreis (Fr.)1 2115 1498 1102 1250 1836nutzinhalt (l) 330 257 240 293 275energie (kWh/a) 190 164 127 139 153Stromkosten (Fr.)2 570 492 381 417 459Vergleichsmodell3 A + / 293 l A+ / 254 l A +/ 200 l A+ / 301 l A+ / 275 lStromkosten (Fr.)2 957 972 720 921 8161 www.toppreise.ch (Stand 24.5.2011); 2 20 rp./kWh, 15 Jahre; 3 energieklasse/nutzinhalt

Gefrieren/kühlen: bestGeräte AUf www.topten.ch (AUswAhl)

Gefriergeräte kühl-/Gefrierkombigeräte

A++ 24.2% A+ 57.5% A 16.2%

B 0.1% Spezialgeräte 2%

Page 16: nue-ideen Ausgabe Nr. 6 | Juli

Nie mehr abtauen!

No Frost

E rdbeeren, Himbeeren, Brom-beeren, Kirschen, Aprikosen, Rhabarber, Bohnen, Erbsen: Wer Beerenstauden, Obstbäume oder

Gemüsebeete in seinem Garten hat, erntet in diesen Tagen und in den kom-menden Wochen die Früchte seiner Arbeit. Und wenn zu viele Früchte oder zu viel Gemüse aufs Mal anfallen, wandert der Überschuss meist in den Tiefkühler.

Der Tiefkühlschrank ist aber auch aufgrund unseres veränderten Ein-kaufs- und Ernährungsverhaltens kaum mehr aus dem Haushalt wegzudenken: Lange und strenge Arbeitstage, vielfäl-tige Freizeit- und Sportaktivitäten und knappe Zeitressourcen führen dazu, dass oft entweder das tiefgefrorene Menu vom Vortag oder aber moderne Fertiggerichte – «Convenience Food» – auf den Tisch kommen. Und dafür

bieten Tiefkühlschränke die besten Voraussetzungen: Sie machen die Pro-dukte über eine sehr lange Zeit haltbar und diese können je nach Bedarf zu-bereitet werden.

kalte luft

Forschung und Ent-wicklung haben die-sen Trend aufge-nommen und Geräte entwickelt, die diese Bedürfnisse unterstützen. Die neuste Generation von Tiefkühlgeräten ist mit der «No Frost»-Technologie ausgestattet:

Kein Eis-Frust dank «No Frost»

textbearbeitung Michael Greilinger

Mittels eines Ventilators wird ständig kalte und trockene Luft ins Innere des Gefrierraums geblasen, was für eine gleichmässige Temperatur sorgt. Gleich-zeitig wird die Feuchtigkeit nach aus-

sen geleitet. Dadurch bleibt die Gefrier-raum-Innenseite ab-solut reif- und eisfrei.Die Vorteile solcher «No Frost»-Geräte lie-gen auf der Hand: Das lästige und aufwän-dige Abtauen entfällt,

es gibt keine verklemmten Schubladen mehr, und an der Gefrierraum-Innen-seite sowie an den Verpackungen bildet

sich kein Eis und Reif mehr. All diese Fak-toren führen zusammen mit den transpa-renten Schubladen zu einem klaren Über-blick über den Gefriervorrat und erleich-tern die Suche im Gefrierschrank. Zudem sehen die Früchte und das Gemüse aus, als wären sie frisch gepflückt.

weniger energie-verbrauch

Geräte mit «No Frost»-Technik verbrau-chen zudem weniger Energie. Beim Kauf gilt es auch, auf die beste Energie-etikette zu achten. Mit der Auszeich- nung A+ und A++ lassen sich zsätzlich Strom und Kosten sparen.

drinnEn tiefkÜhlSchränke

16 hauS club MagaZin JuLi 2011

Tiefkühlschränke sind zwar praktisch, ärgern ihre Benutzer aber immer dann, wenn sie abgetaut werden müssen.

Bei der neusten Generation von Gefrierschränken entfällt das Abtauen dank der «no Frost»-Technik.

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kEin ABTAuEn und kEinE

VErkLEMMTEn SChuBLAdEn

keine Eis- und reifbildung an Gefrierraum-innenseite und an Verpackungen

nie mehr abtauen Früchte und Gemüse sehen aus

wie frisch gepflückt keine klemmenden Schubladen

mehr

«no froSt» in kÜrZe

info

Tiefgekühlte Ware sieht ganz frisch aus – möglich macht es die «no Frost»-Technik.

Page 17: nue-ideen Ausgabe Nr. 6 | Juli

tiefkÜhlSchränke drinnEn

Nebst all diesen Vorteilen bieten die meisten Geräte weitere technische Features, etwa ein extragrosses Tief-kühlfach für grosses Gefrier-gut wie Pizza oder Truthahn oder Schubladen mit Rollen für bequemes Handling. Eine praktische Türöffnungshilfe ermöglicht zudem, dass sich ein gerade geschlossener Ge-frierschrank durch einge-baute kleine Hebel oder Aus-gleichsventile wieder leichter öffnen lässt.

In der Regel verfügen solche Tiefkühlschränke über eine elektronische Steuerung, die mit genauer Temperaturein-stellung und -anzeige, Alarm und einer Schnellgefriertaste aufwartet. Durch den Einsatz dieser Taste werden frisch ein-gelagerte Lebensmittel rasch abgekühlt, was wiederum ver-hindert, dass es beim schon vorhandenen Gefriergut zu einem unerwünschten Kälte-entzug kommt.

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Perfekt tiefkÜhlen Lebensmittel vor dem Einfrieren im kühlschrank vorkühlen.

Alle Lebensmittel vor dem Einfrieren luftdicht verpacken, damit sie nicht austrocknen oder den Geschmack verlieren, bzw. übertragen.

die verpackten Lebensmittel direkt auf den Boden der Lagerfächer des Gefrierschrankes legen.

Sobald die Lebensmittel gefroren sind (nach ca. 24 Std.), diese umla-gern und möglichst nahe beieinan-der anordnen. das bewirkt eine gleichmässige Temperatur. Taste «Schnellgefrieren» ausschalten.

unbedingt darauf achten, dass un-gekühlte Lebensmittel bereits ge-frorene Ware nicht berühren. die gefrorenen Lebensmittel könnten sonst antauen.

Einmal aufgetaute Lebensmittel ohne weitere Verarbeitung (Garen

von Fertiggerichten) auf keinen Fall ein zweites Mal einfrieren.

fleiSch Perfekt tiefkÜhlen Je schneller und je kälter Fleisch eingefroren wird, desto geringer ist der Flüssigkeitsverlust beim Wieder-auftauen.

Fleisch also schnell auf mindestens –18° C bis –20° C einfrieren.

deshalb beim kauf eines Tiefkühl-schrankes oder einer Tiefkühltruhe darauf achten, dass das Gerät eine hohe Gefrierleistung aufweist. Bei Topgeräten werden Werte von bis zu 24 kg in 24 Stunden erreicht.

im Falle eines Stromunterbruches kann der Zeitraum, in dem die kälte noch im Gerät bleibt, entscheidend sein. Auch hier halten Spitzengeräte das Gefriergut trotz Panne bis 30 Stunden weiter kühl.

profi-tipp carlos taranto,

Product Manager Elektrodipl. ing. Fust AG

Page 18: nue-ideen Ausgabe Nr. 6 | Juli

Lebensmittel, Kleider und viele weitere Waren des täglichen Gebrauchs.

Je älter die Menschen allerdings sind, desto weniger nutzen sie das Internet, obwohl es ihnen in vielen Belangen das Leben erleichtern könnte. Über 90 Pro-zent der 14- bis 39-jährigen nutzten 2010 das Internet, so die Zahlen des Bun-desamts für Statistik. Dagegen sind es

Völlig selbstverständlich nutzt die grosse Mehrheit der Menschen in der Schweiz das Internet. Sie schreiben Mails, suchen Informa-

tionen, bezahlen Rechnungen, bestellen Bücher, CDs, DVDs, Haushaltsgeräte,

bei Personen ab 70 Jahren gerade noch 26 Prozent. Zu ähnlichen Ergebnissen kommt eine Studie, welche die Universi-tät Zürich im Auftrag der Pro Senectute Schweiz durchgeführt hat und deren Ergebnisse im März 2010 publiziert wurden: Nur rund 40 Prozent der über 65-Jährigen nutzen das Internet.

kein zugang mehr zu infos

Informationen und Kommunikations-angebote konzentrierten sich immer mehr auf neue Medien, insbesondere das Internet, da diese einen wesentlichen Kosten- und Zeitvorteil bieten, hält die Studie fest. Dies berge die Gefahr, dass «im gleichen Zug herkömmliche Kanäle abgebaut werden, und somit der Zugang zu Informationen und Dienstleistungen für Personen ohne Internetzugang er-schwert wird.»

Wie auch für die gesamte Bevölke-rung gilt auch für die über 65-Jährigen: Je älter, desto geringer die Nutzung. Als wichtigste Gründe für die Online-Ab-stinenz nennt die Studie: Nichtnutzer halten das Internet für zu kompliziert und scheuen den Aufwand, den Um-gang zu erlernen. Grosse Bedenken gibt es auch punkto Sicherheit. Weniger ins Gewicht fallen dagegen die Kosten für die entsprechenden Geräte und Dienste.

Nicht nur das Internet kann für eine Person unüberwindbare Hürden darstellen, wenn sie damit nicht vertraut ist, auch andere technische Errungenschaften des Alltags können Seniorinnen und Senio ren Probleme bereiten, etwa das Handy. Hilfe gibt es nicht nur von professionellen Organisationen wie der Pro Senectute, sondern auch von originel- len Initiativen wie dem Projekt «CompiSternli». Die Idee: Schüler führen ältere Leute in die Geheimnisse von Computer und Handy ein. Und wer schon Grund-kenntnisse im Surfen hat, kann sich auch auf verschiedenen Websiten informieren:

www.rundum-digital.ch www.seniorweb.ch www.vielfalt.tv

Auch das Bundesamt für Kommunikation ist darum besorgt, den digitalen Graben zwischen älteren und jüngeren Menschen zu schliessen, weitere Informationen unter www.bakom.admin.ch

tippViele hilfsangebote

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DrINNEN internet

18 haus club magazin JULI 2011

Im Internet nicht alt aussehen

Für unzählige Menschen in der Schweiz ist das Surfen

im Internet eine Selbst-verständlichkeit. Doch gerade

ältere Menschen tun sich damit oft noch schwer – die

Konsequenz ist eine drohende Spaltung der Gesellschaft.

text Michael Greilinger

Für ältere Leute gibt es Hilfsangebote für den Umgang mit neuen Medien.

Page 19: nue-ideen Ausgabe Nr. 6 | Juli

experte

Welche Angebote bietet SWiSScom den Kunden der generAtion 50 pluS?Die vernetzte Welt von heute bietet allen Altersklassen eine Vielzahl von Möglichkeiten. Damit auch Kunden der Generation 50plus einfach und sorglos von diesen profitieren können, beglei-tet Swisscom sie in und durch die digi-tale Welt. Dazu gehören neben speziell auf die Anforderungen der Generation 50plus abgestimmten Produkten auch bedürfnisorientierte Informationen und Beratung. Mit diesem Service möchten wir unsere Kunden unterstützen, sich in der Welt der Kommunikation und Unterhaltung gut zurechtzufinden.

Wie Sieht dieSe unterStützung im detAil AuS?Damit sich unsere Kunden in der digita-len Welt wohlfühlen und die vielfältigen Möglichkeiten von Handy, Internet und TV in ihrem Alltag kennenlernen, bera-ten unsere Swisscom@Home Experten sie zu Hause unverbindlich, individuell und kostenlos über unser Angebot. Zu-dem steht sowohl in unseren Shops als auch an der Kundenhotline speziell geschultes Personal für die Anliegen der Generation 50plus zur Verfügung. Abgerundet wird unser Service durch schweizweit stattfindende Kurse, in de-nen die Teilnehmenden im Umgang mit Handy und Internet geschult werden.

gibt eS neben dieSen Speziellen Service-Angeboten Auch beSon-dere produKte?Swisscom ist es ein Anliegen, die Be-dürfnisse der Generation 50plus so gut wie möglich abzudecken und offeriert ihnen daher spezielle Produkte. Dazu gehören beispielsweise die Einsteiger-angebote für Surfer ab 50. Diese be- inhalten z. T. eine Gratisinstallation, so dass unsere Kunden keinerlei Vor-kenntnisse benötigen, um von Internet und E-Mail zu profitieren. Des Weiteren hat Swisscom speziell auf die Anfor-derungen der Generation 50plus ab-gestimmte Handys im Angebot. Diese reichen vom besonders einfach zu be-dienenden emporiaElegance bis hin zu aktuellen Smartphones für Viel-Nutzer.

pAScAl JAbergLeiter Kundensegment «Generation 50plus», Swisscom

Ausschlaggebend, ob ältere Generatio-nen das Internet nutzen, ist auch das soziale Umfeld. Wer Familienmitglieder, Freunde oder Bekannte in derselben Ge-neration hat, die neue Medien anwenden, ist diesen gegenüber meist positiv einge-stellt, so die Studie weiter. Diese Bekannten würden sich auch gut eignen, um Neu-nutzer beim Aneignen von Internetkennt-nissen zu unterstützen.

gezielte angebote nötig

Das reiche aber noch nicht, stellt die Auf-traggeberin der Studie, die Pro Senectute, fest. Handlungsbedarf bestehe noch bei der Sensibilisierung, Schulung und bei den Rahmenbedingungen. Es brauche zum Beispiel kostengünstige Einstiegspakete. Zudem müssten die digitalen Angebote nahe bei der Lebensrealität der Senio-ren liegen, beispielswei-se Online-Einkaufen bei eingeschränkter Mobili-tät. Ein weiterer Punkt, um die Hemmschwelle für die Internetnutzung zu senken, ist die Verfügbarkeit: Senioren sollten die Möglichkeit haben, an viel frequentierten Orten (Seniorentreffs, Quartierzentren, Altersheime etc.) begleitet im Internet zu surfen. Weiter brauche es auch nieder-schwellige Kursangebote mit personali-sierter Hilfe. Pro Senectute führt auch das wirtschaftliche Potenzial der Zielgruppe für Anbieter ins Feld: Rund 250’000 Per-sonen nutzen aktuell das Internet nicht, würden es aber unter Umständen tun.

Damit Personen, die Online-Angebote nut-zen wollen, den Anschluss nicht verpassen, gibt es einerseits Initiativen von Institu-tionen, die entsprechende Kurse durch- führen, aber auch von Seiten der Wirt-schaft: So bieten etwa Unternehmen aus den Bereichen Telekommunikation oder Finanzdienstleistungen massgeschneiderte Lösungen und Angebote für die älte ren Generationen an.

kurse gut besucht

Wie sich die Nutzung des Internets durch ältere Menschen seit der Durchführung der Studie entwickelt hat, lässt sich zwar in konkreten Zahlen nicht beziffern. Aber bei der Auftraggeberin Pro Senectute stellt

man fest, dass das The- ma allgegenwärtig ist, beispielsweise würden entsprechende Kurs an - ge bo te der kantonalen Sek tionen sehr gut ge-nutzt, sagt Judith Bucher, Medienverantwortliche bei Pro Senectute: «Die älteren Leute sind nicht

blind, sie wissen, dass sie unter Umstän-den den Anschluss verpassen», so Bucher. Trotzdem sei es wichtig, dass gerade die Wirtschaft auch einen minimalen Service aufrecht erhalte, der nicht auf dem Inter-net basiert. Da aber immer mehr – gerade auch ältere Leute – es gewohnt sind, im Berufsleben den Computer und das Inter-net zu nutzen, wird der Gebrauch generell zunehmen.

«äLTErE LEUTE WISSEN, DASS

SIE DEN ANSCHLUSS VErPASSEN»

Seniorinnen und Senioren brauchen Unterstützung für den Gang ins Internet.

Page 20: nue-ideen Ausgabe Nr. 6 | Juli

Bei Kleintieren und Vögeln stellt sich die Frage nach dem Mit-nehmen in die Ferien meist gar nicht. Sie sind kaum robust

genug für lange Fahrten, Flüge oder grosse Temperaturschwankungen. Und Katzen besitzer wissen, dass ihre Tiere mehr orts- als personengebunden sind – wer sie dennoch mit auf Reisen nimmt, muss damit rechnen, dass sie aus Protest unsauber werden oder weglaufen. Es ist jedoch möglich, den Urlaub gemeinsam mit der Samtpfote zu verbringen, vo-rausgesetzt, der Halter oder die Familie fährt stets an denselben Ort, den das Tier kennt.

Wer weder Freunde noch Verwandte hat, die während der Abwesenheit auf das Tier aufpassen können, dem bleibt eigentlich nur die Wahl zwischen Tier-

heimen oder Katzenpensionen. Hier geht es darum, eine unkomplizierte Lösung zu finden, die auch für das Tier möglichst stressfrei ist.

Tierheime sind allerdings oft über-füllt und haben mit chronischem Per-sonal- und Geldmangel zu kämpfen. Laut Beat Frei vom Tier-vermittlungsportal petfinder.ch steigt die Anzahl der Ein-träge auf ihrer Web-site zur Ferienzeit um rund 20 Prozent. Frei weiss ausserdem, dass viele Leute ihre einst-maligen Lieblinge nach dem Urlaub nicht mehr abholen, sondern einfach im Tierheim lassen – ganz zu schwei-gen von denjenigen, die ihr Tier schlicht

Ferien mit demVierbeiner?

TEXT Nadine Rimlinger

aussetzen. Wie viele Haustiere jährlich wortwörtlich auf der Strasse landen, ist schwer einzuschätzen, da bei weitem nicht alle gechipt sind. Offensichtlich stellen viele Besitzer oftmals zu spät erst Überlegungen an, die eigentlich selbstverständlich sein sollten, wenn

man jahrelange Ver-antwortung für ein abhängiges Lebewe-sen übernimmt.

«HundE willkommEn»

Hunde wiederum fühlen sich dort am wohlsten, wo Herrchen oder Frauchen sich aufhält, und es macht ihnen auch nichts aus, wenn sie zum Beispiel wäh-

dRiNNeN HausTiErE

20 Haus club maGaZin JuLi 2011

Jeden Sommer zur Ferienzeit stehen die Besitzer von Haustieren vor der Frage: Wohin mit ihren geliebten Tieren? Sollen sie mitreisen oder zu Hause bleiben?

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«aN deN meiSTeN

STRäNdeN SiNd keiNe HuNde zugeLaSSeN»

Page 21: nue-ideen Ausgabe Nr. 6 | Juli

rend einer Reise im Wohnmobil nur wenig Platz haben – sie sind somit die idealen Reisebegleiter. Damit das Da-beisein des treuen Vierbeiners jedoch nicht zur Last wird, gilt es, vorab einige wichtige Überlegungen anzustellen und Vorbereitungen zu treffen.

Innerhalb der EU, der Schweiz und Norwegen bedarf es der Mitnahme eines gültigen Heimtierausweises, in welchem das Datum der letzten Tollwut-impfung und die Mikrochip-Nummer vermerkt sind. Abzu-klären ist auch, ob Hunde am geplanten Ferienort überhaupt zugelassen sind. Am besten lässt man sich dies von der Unterkunft schriftlich bestätigen. Auf petfinder.ch findet man zudem eine Liste mit Hotels und Ferienwohnungen, in denen Hunde explizit willkommen sind. «Frankreich beispielsweise ist deutlich tierfreundlicher als Italien», sagt Beat Frei, «doch an Stränden all-gemein sind zumeist keine Hunde zu-gelassen.»

TiErfrEundlicHEsTrändE

in Europa

An den Stränden Spaniens sind Hunde offiziell nicht erlaubt. Allerdings hal-ten sich die Einheimischen an ruhigen Stränden oder in der Nebensaison nicht strikt an diese Regeln – zumindest solange sich niemand daran stört und

nicht gerade die be-lebtesten Strände für den Spaziergang aus-gesucht werden. Auch in Italien sind Haus-tiere an den meis ten Stränden nicht er-laubt. Eine Liste mit den Ausnahmen ist

ebenfalls auf petfinder.ch zu finden. In Frankreich hingegen gibt es keine einheitliche Regelung für Hunde am Strand – jede Stadt entscheidet selb-ständig darüber.

Wichtig ist bei der Wahl des Ferien-ortes sicherlich, dass eine Freilauffläche in nächster Nähe vorhanden ist. Es wird ausserdem unvermeidbar sein, den Hund auch einmal allein zu lassen,

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denn an vielen öffentlichen Orten wie Restaurants oder Museen sind Tiere nicht erlaubt. Die Reise und die ge-planten Aktivitäten sollten also auf jeden Fall so gut wie möglich auf den Vierbeiner abgestimmt sein – schliess-lich gehört auch er zur Familie. Sind die notwendigen Vorkehrungen ge-troffen und alle wichtigen Fragen geklärt, steht einem entspannten und tollen Urlaub nichts mehr im Weg.

Weitere Punkte, die es für eine Reise mit dem Vierbeiner zu beachten gilt, eine Reisecheckliste sowie Informa-tionen zur Zulassung von speziellen Hunderassen in den jeweiligen Ländern auf www.petfinder.ch.

«die FeRieN So guT Wie

mögLiCH auF daS TieR

aBSTimmeN»

Traurig: ausgesetzte Tiere in der Ferienzeit.

HausTiErE dRiNNeN

Page 22: nue-ideen Ausgabe Nr. 6 | Juli
Page 23: nue-ideen Ausgabe Nr. 6 | Juli

TEXT Juliane Forster

Wasser – Urelement, Quell des Lebens – gehört für Garten­besitzer seit jeher zur Ge­staltung ihrer grünen Oase

dazu. Den Betrachter zieht es gleich in seinen Bann, denn es spricht unmittel­

bar die Sinne an: Optisch setzt Wasser als Gestaltungselement Akzente, akus­tisch sorgt es in Form von Bachlauf, Brunnen oder Quellstein für Beru­higung. Je nach Vorliebe der Garten­besitzer und architektonischen

Lieben Sie die ursprüngliche Natur? Können Sie sicham Plätschern eines Wildbachs erfreuen? Fasziniert

Sie die filigrane Schönheit übers Wasser gleitenderLibellen? Dann eröffnet ein natürlich gestalteter Teich

oder Bachlauf im eigenen Garten vielfältigeMöglichkeiten, dies alles ganz direkt zu erleben.

Inspirations- und

Kraftquelle Wasser

Ein Hungerkünst­ler für trockene, heisse Plätze 26

hauswurz

Länger Sommer dank Rundum­Verglasung 30

siTzplaTz

Modelle mit viel Platz für Kinder und Koffer 32

FamiliEnauTos draussEn

Page 24: nue-ideen Ausgabe Nr. 6 | Juli

draussEn WaSSerGarTeN

angrenzen oder eher in einer Randzone des Gartens entstehen als ruhiger Rück­zugs­ und Beobachtungsraum?

Am schönsten ist, wenn sich der na­turnahe Teich so in seine Umgebung ein­fügt, als ob er schon immer da gewesen wäre. Gleichzeitig müssen die Lichtver­hältnisse berücksichtigt werden. Was­serpflanzen brauchen volle Sonne, um sich zu entwickeln. Ideal ist, wenn einzelne Bereiche des Teichs zeitwei­se im Schatten liegen. Das verhindert, dass Wassertemperatur und Verduns­

Gegebenheiten lässt sich Wasser ganz unterschiedlich einsetzen. Eine tolle Möglichkeit, die derzeit auch besonders hoch im Kurs steht, sind gestaltete Gar­tenteiche.

sTandorT

Bei der Standortwahl spielen verschie­dene Aspekte eine Rolle. Soll der Teich im Garten das Hauptaugenmerk genies­sen, soll er direkt an Sitzplatz oder Haus

tung allzu stark ansteigen. Ein wenig Wind tut dem Teich ebenfalls gut. Die sanfte Bewegung der Wasseroberflä­che ist gut für das Teichklima, deshalb sollte der Standort nicht völlig windge­schützt sein.

GrössE und bioloGischEs GlEichGEwichT

Je grösser eine Teichfläche angelegt wer­den kann, desto rascher stellt sich ein

24 haus club maGazin JuLi 2011

aussergewöhnliche Solitärsteine für die ufergestaltung

Feuchtzone: Feuchter Boden ohne Wasserstand; Sumpfprimel, Blut­weiderich, Mädesüss, Kuckucks­Lichtnelke, Morgensternsegge, Wiesenirissumpfzone: 10 cm über bis 10 cm unter der Wasserlinie; Sumpfdot­terblume, Schmalblättriges Wollgras, Sumpf­Wolfsmilch, Wasserminze, Sumpfvergissmeinnicht, Trollblume, Blaue BinseFlachwasserzone: Wasserstand 10 – 40 cm; Kalmus, Pfeilkraut, Teich­simse, igelkolben, rohrkolben, Hechtkraut, Fieberklee, Schwertlilie, Zwergseerose, rohrkolbenseerosenzone: Wasserstand ab 70 cm; Gelbe Teichrose, Hornblatt, Froschbiss, schwimmendes Laichkraut, schwimmender Hahnenfuss, Wassernuss, Krebsschere, Wasserschlauch, Tausendblatt

info EinE klEinE sTaudEn auswahl Für dEn TEich:

Schrittsteine führen durch die Flachwasserzone

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Page 25: nue-ideen Ausgabe Nr. 6 | Juli

ein Platz am Wasser: raum für entspannung am eigenen Teich.

experte

Algen im Teich sind ein leidiges ThemA, wAs kAnn mAn Tun?Normale Grünalgen sind im Jahresver­lauf an sich etwas ganz Natürliches und durchaus nichts Schädliches, sie deuten im Gegenteil auf eine gute Was­serqualität hin und sind sogar Sauer­stoffproduzenten. Je nach eintrag von aussen – Blütenpollen, Blätter, aus­scheidungen von Wasservögeln – wird das Wasser mit Phosphaten übermäs­sig angereichert. Diese bewirken ein hohes algenaufkommen, das durch plötzliche Hitze, wie wir sie im Früh­jahr oft erleben, gefördert wird. Über den natürlichen Wasserhaushalt und eine grosse artenvielfalt an Kleinlebe­wesen, die sich von algen ernähren, verschwinden sie mit etwas Geduld meist von selbst. es gibt ausserdem biologische Mittel, die man dem Was­ser beifügen kann.

welche PflegemAssnAhmen be-nöTigT ein gArTenTeich im JAh-resverlAuf?Damit nicht zuviel eintrag auf den Bo­den des Teiches sinkt und dort verrot­tet, sollte die Teichoberfläche immer mal wieder mit einem Kescher gerei­nigt werden. Stark wuchernde Pflan­zen werden ausgelichtet und zurück­geschnitten, ein guter Zeitpunkt da­für ist der September, weil dann Frö­sche, Kröten, Molche bereits wieder abgewandert sind. Pflanzen mit hohem Stiel, wie rohrkolben, Binsen oder Schilf, werden erst im Frühjahr bis ca. zehn Zentimeter über der Wasserflä­che zurückgeschnitten.

muss dAs wAsser eines Teiches gewechselT werden?im Normalfall nicht. es kann aber sein, dass bei einem kleinen Teich ohne Durchströmung zu viel ein­trag auf den Boden sinkt. Der Faul­schlamm zehrt den Sauerstoff auf und bringt das Wasser zum Kippen. Dann muss es abgelassen und der Teich gründlich gereinigt werden.

*Mitglied Gärtner von edenwww.forster­gartenbau.chwww.gaertner­von­eden.ch

hAns-PeTer forsTer*inhaber Forster Gartenbau aG,4425 Titterten

natürliches Gleichgewicht ein. Ideal sind Anlagen von mindestens 16 bis 20 Quadrat­metern und 80 bis 120 Zentimeter Was­sertiefe. Sollen Fische im Teich leben, so braucht es eine Mindesttiefe von 90 cm, da­mit sie überwintern können.

Für ein intaktes und vielfältiges Tierle­ben im und am Teich verzichten Sie aber lieber auf alles fressende Fische. Meist bevölkern nach und nach ganz von sel­ber Molche, Kröten, Frösche, Schlamm­ und Spitzhornschnecken und Insekten wie Wasserläufer und Libellen ein naturnahes Gewässer.

durchsTrömunGbrinGT sauErsToFF in

allE bErEichE

Zum Stichwort Mücken: Die pieksenden Plagegeister vermehren sich nur in ste­hendem Gewässer. Es empfiehlt sich des­halb, mit Hilfe einer Pumpe das Wasser in Bewegung zu halten und über einen Bach­lauf, Quellstein oder Springquell zurück in den Teich zu führen. Das hat auch den Vorteil, dass Sauerstoff in alle Bereiche des Teiches gelangt und so, vor allem auch

in den tieferen Zonen, wo sich stark zeh­render Schlamm ablagert, kein Sauerstoff­mangel entsteht.

GEsTalTunGdEr uFErzonEn

Die Uferböschung sollte möglichst flach ge­staltet werden. Einerseits aus Sicherheits­gründen, andererseits als Raum für eine üppige und abwechslungsreiche Pflanzen- und Steinkulisse. Kies, Kieselsteine, Find­linge gestalten die Uferlinie, je nach Was­serstand der einzelnen Zonen sollte dann die Pflanzenauswahl erfolgen. Der Rohr­kolben etwa bereichert mit seinen Frucht­ständen das Bild bis in den Winter hi­nein, Sumpfdotterblume und Sumpfver­gissmeinnicht blühen früh im Jahr und eignen sich auch für kleinere Teichanla­gen. Und dem Zauber der Seerosen in den tieferen Wasserzonen kann sich kaum ein Gartenfreund entziehen.

Springquell, attraktion fürs auge

Page 26: nue-ideen Ausgabe Nr. 6 | Juli

G artenfreunde kennen das Pro­blem: Besonders an trocken Stellen wie im Steingarten oder nahe am Haus unter Vor­

dächern oder auf zwar geschützten, aber sehr sonnigen Balkonen oder Ter­rassen ist es nicht immer einfach, geeig­nete Pflanzen anzusiedeln, bei denen man auch mal das Wassergeben verges­sen darf. Ausser Kakteen gibt es keine, mag man erst denken. Doch ebenso dankbar an trockenen Plätzen und erst noch ohne Stacheln gedeiht die Haus­wurz (Sempervivum), eine Gattung der Familie der Dickblattgewächse. Ihr botanischer Name leitet sich von den lateinischen Worten semper und vivus ab, was «immerlebend» bedeutet. Der deutsche Name geht auf den althoch­deutschen Begriff «Wurz» zurück, wo­mit damals «Wurzel» oder «Pflanze» gemeint war.

schutz vor blitzschlag

Das Verbreitungsgebiet der Hauswurz erstreckt sich in einem weiten Bogen von Marokko bis in den Iran, wie auch durch die spanischen Sierras, die Alpen, Karpaten sowie die Berge der Balkan­halbinsel, der Türkei und Armeniens

draussen hauswurz

26 haus club MagaziN juLi 2011

bis hin zum Elbursgebirge. Die Haus­wurz wurzelt dort vor allem auf be­sonnten Felsen und in steinigen Gebie­ten. Einige wenige Arten haben sich an humosere Standorte gewöhnt. Früher oft auf Steinmauern und Dächern zu finden – sie sollten hier vor Blitzein­schlag schützen – hat die Pflanze längst den Weg in Steingärten, Pflanzschalen und Töpfe gefunden, ist aber auch in Dachbegrünungen ein Stammgast.

«Eher langweilig», mögen jetzt die einen denken, hat doch Hauswurz aus­ser harten, zu Rosetten angeordneten Blättern kaum etwas zu bieten. Doch schaut man einmal genauer hin, so merkt man bald, wie vielseitig diese Pflanzengattung ist. Längst nicht nur grüne, sondern auch bläuliche, graue,

rote, violette, zweifarbige oder über­sponnene Sorten sind erhältlich. Im Hochsommer schieben sich lange Blüten­stände mit sternförmigen Blüten in meist rosafarbenen Tönen hervor. Diese

tEXt & Fotos Brigitte Buser

die Hauswurz wächst problemlos auch an Plätzen, wo andere Pflanzen keineÜberlebenschance haben. das genügsame, immergrüne dickblattgewächs

eignet sich daher besonders für trockene und stark besonnte standorte.

Die Hauswurz: Ein anspruchsloser Hungerkünstler

kann man nach dem Abblühen getrost entfernen, bildet doch die Mutterpflan­ze genügend Kinder.

Im Garten kommt die Hauswurz am besten zur Geltung in Nischen von Trockenmauern. Dazu werden die ab­getrennten Rosetten mit dem Verbin­dungsstück einfach zwischen die Rit ­ zen geschoben. Hat sie einmal gewur­zelt, bilden sich auch hier bald Ableger.

wichtig: wassErabzug

Für die Topfkultur eignen sich für die übrigens winterharten Hungerkünst­ler nebst den klassischen Töpfen auch flache Schalen oder grosse Topfunter­setzer aus Ton oder Keramik wie auch Hauswurz in verschiedenen Farben.

Page 27: nue-ideen Ausgabe Nr. 6 | Juli

gartenkalender draussen

so schön blüht Hauswurz.

Hauswurz in einer Trockenmauer.

schöne Tröge. Wichtig ist ein guter Wasserabzug: Fehlt dieser, wird ein­fach vorsichtig ein Loch in den Bo­den gebohrt. Eine oder verschiedene Sorten – eventuell sogar in Kombi­nation mit kleinbleibenden Sedum­Arten wie dem weissen Mauerpfeffer oder «Oktoberli» (Sedum sieboldii) – in durch lässiges, mageres und mit groben Kieselsteinen durchsetztes Erd­ substrat gepflanzt, ergeben dauer­hafte, pflegeleichte und ästhetisch ansprechende Bepflanzungen, die trotz ihrer Einfachheit garantiert auffallen.

gartenkalenderim Juli

toMatEN

selbst wenn Tomatenblätter nur wenige Stunden dem Regen aus­gesetzt sind, besteht die Ge­fahr, dass diese von der Braun­

und Krautfäule befallen werden. Dieser Pilz liebt eine kühlfeuchte Witterung um zwanzig Grad und breitet sich dann schnell aus. Damit die Blätter erst gar nicht nass werden, schützt man diese am besten durch ein Häuschen, selbst gebaut aus Dachlatten und einer Plas­tikfolie, wobei auch fertige Häuschen im Handel erhältlich sind. Wichtig: Damit eine gute Luftzirkulation ge­währleistet ist, sollten drei Seiten des Schutzes offen sein.

DuFtwickEN

Wer im Frühjahr Samen von Duftwi­cken gesteckt hat, wird jetzt reich mit Blüten belohnt. Damit dies auch bis zu den ersten Frösten so bleibt, werden ab­geblühte Blütenstände laufend entfernt und die Pflanzen wöchentlich mit einem Flüssigdünger versorgt.

ErbsEN uND kEFEN

Bei abgeernteten Pflanzen von Kefen und Erbsen sollten nur die oberirdischen Teile entfernt werden. Das Wurzelwerk im Boden versorgt, nachdem es gehackt wurde, Folgekulturen mit wertvollem Dünger, denn die Pflanzen haben mit

Hilfe symbiotisch lebender Mikroorga­nismen aus der Luft gewonnenen Stick­stoff in den Wurzeln eingelagert.

säEN uND PFlaNzENvoN gEMüsE

Bis Mitte des Monats können Salate wie Endivie und Zuckerhut sowie Knol­lenfenchel, Chinakohl und Herbstkohl ­ rabi 1 ausgesät werden. Für Rüebli ist Anfang Juli der letzte Aussaattermin – wählen Sie auch dazu Herbstsorten. Diese haben eine kurze Entwicklungs­ zeit und sind zudem lagerfähig. Da bis Ende August die Möhrenfliege noch unterwegs ist, wird die Saat von Vorteil mit einem Schutznetz abgedeckt.

Gepflanzt werden können zudem Setzlinge von Kohlrabi, Blumenkohl, Brok koli, Fenchel, Endivie und Kopfsalat sowie Winterlauch. Bei Federkohl und Wirz dauert es bis zur Ernte etwas länger, daher müssen die Setzlinge bis spätestens Mitte des Monats in den Boden.

tEXt & Fotos Brigitte Buser

1

Page 28: nue-ideen Ausgabe Nr. 6 | Juli

DRAUSSEN pool-Abdeckungen

28 HAuS club MAgAZIn JULI 2011

Wer seine Badesaison verlängern will, macht aus seinem Swimming-Pool mit einem mobilen Dach kurzum ein Hallenbad. Gegen Kapriolen der Natur hilft am besten eine Schutzabdeckung. Beides dient auch der Sicherheit, vor allem wenn Kinder in der Nähe des Bassins sind.

Ein Schwimmbad im eigenen Garten ist eine gute Sache, und der stolze Besitzer tut gut daran, es bei Nicht­gebrauch oder im Winter nachhaltig zu schützen. Nicht nur aus Sicherheitsgründen, damit keine Un ­

fälle passieren können, für die er als Eigentümer haftbar werden kann, sondern auch, weil durch ein Dach oder eine Schutz folie das Schwimmbad vor den Launen und Kapriolen der Natur geschützt werden kann.

wärMereS wASSer oHne HeIZung

Ein gläsernes Dach über dem Swimming­Pool zum Beispiel hat mehrere Vorteile. Man kann damit die Badesaison merk­lich verlängern, denn durch das schüt­zende Dach wird der Swimming­Pool quasi im Handumdrehen zu einem Hallen­bad. Selbst beim ersten Frost im Spätherbst lassen sich im Swimming­Pool Runden drehen – und das ganz ohne wär­menden Neopren­Anzug. Denn durch das Dach bleibt die Wassertemperatur um etwa acht bis zehn Grad höher als ohne – und das ohne zusätzlichen Heiz­ und damit Energie­aufwand. Gläserne Abdeckungen bietet die Schweizer Firma Habitech AG aus dem fribourgischen Dompierre an. Sie B

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TeXT Corinne Bünzli führt teleskopische Schwimmbad­Überdachungen in fast jeder Grösse, angefangen bei niedrigen Überdachungen von 60 Zentimetern bis hin zu höheren Modellen, die einen aufrechten Gang ums Becken herum erlauben.

Die Elemente der Überdachung lassen sich ohne Mühe und ohne Führungsschienen am Boden verschieben. Der Aufbau der gläsernen Abdeckung besteht aus thermolackierten Alu­miniumprofilen und das Dach aus durchscheinendem Poly­karbonat mit UV-Schutzfilter. Die Wände sind aus transpa­rentem Plexiglas und in verschiedenen Farben erhältlich.

Das Dach hat zudem eine Antisturm­Ver­ankerung im Boden. Die Lieferung und Montage erfolgt durch die Fachleute der Firma vor Ort beim Kunden.

ScHüTZende Abdeckung oder FolIe Für den pool

Wem ein derartiges Dach zu teuer ist oder es aus ästhetischen Gründen nicht mag, aber trotzdem nicht auf eine Abdeckung

verzichten will, entscheidet sich wohl eher für eine Roll­ ladenabdeckung oder ein Schutznetz, was das Bad in sei­ner gesamten Länge abdeckt und einen ähnlichen Schutz bietet wie ein Dach. Die Firma Bieri Alpha Covers aus dem luzernischen Grosswangen (LU) bietet zum Beispiel Rollladen­abdeckungen, Folienabdeckungen, Rollschutzabdeckungen oder Schutznetze für Swimming­Pools an. Die Rollladen­ und

«WER AUCH Im HERBSt NoCH

BADEN WILL, ENtSCHEIDEt

SICH füR EIN DACH»

Ein Dach fürs kühle Nassmit einem mobilen Dach wird der Pool fast zum Hallenbad. Auch niedrigere «Dächer» sind möglich.

Schutzabdeckungen für mehr Sicherheit.

Page 29: nue-ideen Ausgabe Nr. 6 | Juli

die Rollschutzabdeckung gelten als sicherste Schwimm­badabdeckung schlechthin, und auch die Verschmutzung des Beckens lässt sich damit merklich reduzieren.

Ein Schutznetz schliesslich verringert den Pflege-aufwand und schützt das Wasser auch vor Blättern, Zwei­gen und Kleintieren, denn organische Stoffe hinterlassen durch Verrottung Rückstände im Pool. Zudem ist ein sol­ches Netz ein idealer Schutz während der Überwinterung des Schwimmbeckens.

eIne FrAge deS geldeS

Der Fachmann rät, einzelne Angebote der verschiedenen Anbieter genau zu studieren und Freunde und Bekannte, die vielleicht bereits erste Erfahrungen mit einem Glas­dach oder einer Abdeckung gemacht haben, nach ihren Eindrücken zu befragen. «Wer auch im Frühjahr oder im Herbst in seinem Pool baden will, der entscheidet sich wahrscheinlich eher für ein wärmendes Dach», so ein Bauherren­Experte. «Wer seinen Swimming­Pool aber nur abdecken will, um ihn damit sauber zu halten, ist mit einer Rollabdeckung oder einem Schutznetz am besten bedient.»

weitere Infos unter:www.europa-abri.chwww.bac.ag

Ein Schutznetz hält Schmutz und Laub vom Pool fern.

Wichtige Hinweise zum thema und wie man sich und seine familie am besten vor Badeunfällen schützt gibt es auf der Homepage des Bundesamts für Unfallver-hütung bfu. Das Dossier «Bäderanlagen» geht zudem ausführlich auf das thema Schutz und massnahmen rund um Swimming-Pools und freibäder ein.Infos unter: www.bfu.ch

SIcHerHeITSHInweISe

tipp

Page 30: nue-ideen Ausgabe Nr. 6 | Juli

draussen sitzplatz

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W er einen Sitzplatz im Garten hat und gerne Freunde, Ver­wandte oder die Nachbarn zur Gartenparty einlädt,

macht das in der Regel nicht, ohne vorher einen Blick auf die Wetterprog­nosen geworfen zu haben. Denn wenn es regnet, fällt die Gartenparty ins sprich­wörtliche Wasser, ausser man verfügt über einen gedeckten Sitzplatz. Das kann zum Beispiel eine Dachverlänge­rung sein oder auch ein Glasdachsys­tem. Letzteres schützt den Hausbesitzer und seine Gäste vor Regen oder bietet optional auch kühlen Schatten. Ein weiterer Vorteil des Glasdachsystems ist, vor allem im Winter, die ungehin­derte Tageslichtnutzung im Hausinnern.

OpEN aiR VON FRÜHliNG Bis HERBst

Wesentlich verlängern lässt sich die Freiluftsaison auf der Terrasse durch eine zusätzliche Vertikalverglasung. Die flexibel verschieb- und drehbaren Glas-

elemente gewährleisten freie Sicht in die Natur und bieten zuverlässigen Schutz vor Wind und Wetter. Rundum verglast geniesst man so schon im Frühling die wärmenden Sonnenstrahlen bequem im Liegestuhl und kann seine private Oase aus Glas bis tief in den Herbst hinein nutzen. Positive Nebeneffekte: Gartenstühle, Tische und Grill müs­sen auch im Winter nicht weggeräumt werden. Und so mancher Raucher ist dankbar, wenn er nicht draussen im strömenden Regen stehen muss.

Die Basis eines modernen Glasdach­systems bildet eine stabile und wet­terfeste Aluminiumkonstruktion mit in tegrierter VSG­Dachverglasung. Die vertikalen Glaselemente (ESG) sind in verschiedenen Ausführungen erhält­lich. Die rahmenlose Version bietet freie Panoramasicht nach draussen. Die

30 HaUs clUB MaGaziN JuLi 2011

Verlängerung des Sommers

Was gibt es schöneres, als im sommer auf dem sitzplatz eine Gartenparty zu feiern? spielt jedoch das Wetter nicht mit, ist das Fest schnell zu ende. das muss aber

nicht sein: neuartige, rundum verglaste systeme sorgen dafür, dass man die sommersaison auf der Terrasse wetterunabhängig geniessen und um viele Wochen verlängern kann.

tEXt Michael Greilinger

Keine stolperfalle, dank versenkbaren Führungen

Page 31: nue-ideen Ausgabe Nr. 6 | Juli

experte

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Führungen lassen sich in den Boden inte­grieren, womit lästige Stolperfallen ver­mieden werden.

Damit das Verglasungssystem gerade in der Sommerhitze nicht zum Brutkasten wird, sind optional vertikale und horizon­tale Beschattungssysteme erhältlich. Bei der integrierbare Dachbeschattung lässt sich das Tuch auf Knopfdruck ausfahren, hält Sonnenstrahlen ab und schützt vor UV­Strahlung.

Für die Bedienung der Beschattung sind zudem optional Steuerungen und Hand­sender erhältlich – diese lassen sich pro ­ g rammieren und sorgen automatisch fürs

richtige Klima oder fahren die Beschattung ein, wenn ein Unwetter aufkommt – auch wenn der Hauseigentümer abwesend ist.

iNDiViDUEllE aBstiMMUNGaUF aRcHitEKtUR

Dank flexibler Systembauweise und mass­geschneiderter Fertigung können auch komplexe Anforderungen bei Neu- oder Umbauprojekten erfüllt werden. Sowohl die variable Form wie auch hunderte von Gestell­ und Tuchfarben ermöglichen eine optimale Abstimmung auf die Architektur und die Umgebung.

Der rundum verglaste Sitzplatz lebt natürlich vom Tageslicht, das ihn durch flu-tet. Wenn aber das gemütliche Zusammen­sitzen bis in die Nacht hinein andauert, findet sich auch für die Beleuchtung eine passende Lösung: Für die Systeme sind auch integrierte Deckenbeleuchtungen erhältlich, die für ein stimmungsvolles Ambiente sorgen. Damit ist garantiert, dass die Gartenparty weder von der Jahreszeit noch von der Tageszeit abhängig ist.

eine optimale Farbanpassung auf diearchitektur ist möglich.

die Glaswände lassen sichnach Bedarf öffnen.

rahmenloses Glas bietet ungestörten Panoramablick.

WO LIEGEN DIE UNTERSCHIEDE ZU EINEM WINTERGARTEN?Während heute ein Wintergarten meist als Wohnraumerweiterung mit thermisch getrennten elementen und sogar mit Heizung geplant wird, spre­chen wir beim rundum verglasten system von einer Kaltverglasung. da aber viele eigenheimbesitzer nur ge­nau eine derartige Wetterschutzlö­sung benötigen, kann ein Glasdach­system als transparente und optisch attraktive Gebäudeerweiterung – auch kostenmässig – eine interessante Variante sein.

WAS MUSS VOR DER REALISIERUNG EINES GLASDACHSYSTEMS BEACH-TET WERDEN?Wichtig ist eine umfassende Bera­ tung und Planung vor Ort durch den Fachmann. er kann die baulichen Gegebenheiten betreffend statik, Fun ­ dament und Montagemöglichkeiten beurteilen und so optimale Lösungs­vorschläge erarbeiten.

GIBT ES AUCH FRONTALE ODER SEIT-LICHE BESCHATTUNGEN?Ja, es lassen sich auch verschiedene vertikale Beschattungssysteme mon­tieren. diese können auch als sicht­schutz dienen und sorgen so für die nötige Privatsphäre.

KANN EINE VERTIKALVERGLASUNG AUCH SPÄTER NOCH NACHGERÜSTET WERDEN?Ja, das ist Grundsätzlich möglich. am besten ist es, wenn man bereits bei der Grundplanung die nötigen Vorbe­reitungen trifft, dann kann man später eine oder mehrere seiten einfacher verglasen.

MARTIN ANNENstobag aG

Verschiedene vertikale Glaselemente stehen zur auswahl.

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Van im hiesigen Sprachraum grosse Familienwagen, beziehungsweise Gross-raumlimousinen bezeichnet. Der aller-erste Van, der diesen Kriterien entsprach

und in Europa einge-führt wurde, stammte allerdings nicht aus den USA, sondern aus Japan: Der Mitsubishi Space Wagon, der in drei verschiedenen Ge - nerationen von 1983 bis 2004 gebaut wurde.

1984 führte Renault seinen Espace ein. Daneben gesellten sich auch erste ame-rikanische Van-Modelle auf den euro-päischen Markt. Das erste fast schon

draussen mobilität

W er mehr als zwei Kinder hat und in die Ferien verreisen will, kennt das Problem: Die Jungmannschaft und

das Gepäck verschlingen ziemlich viel Platz, entsprechend geräumig muss das Auto sein. Als Familienfreundliche Autos sind sehr viele Modelle auf dem Markt, entsprechend muss man sich überlegen, welchen Ansprüchen das Modell Rech-nung tragen soll.

Diese geräumigen Fahrzeuge mit fünf bis sieben, manchmal sogar neun Plät-zen werden heute im deutschen Sprach-

raum generell als Vans bezeichnet. Das Wort hat einen interessanten Hinter-grund: Es geht aufs US-amerikanische «van» zurück, die Kurzform von «cara-van». Damit wurden früher die Planwagen bezeichnet, mit de-nen Siedler, Goldgrä-ber und Abenteurer den Wilden Westen erschlossen.

us-vans grau importiert

Geblieben ist der Ausdruck «van» in den USA für Transportfahrzeuge, während Fo

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Pd

32 Haus Club magaZin JuLi 2011

teXt Michael Greilinger

Familienautos –riesig kompakt

toyota verso-s

preis: ab Fr. 22’900.– leistung: 73 kW/99 Psverbrauch (gesamt): 5,2 Liter/100 kmsitze: 5Kofferraum: 430 Liter

ein modernes Familienauto muss vielen ansprüchen gerecht werden: es muss viel Platz bieten, es muss sicher sein und es muss auch ins Budget passen. Kommt dazu: auf dem Markt tummeln sich längst nicht nur klassische Kombis oder Vans, die als familientauglich durchgehen.

WeLche Kriterien Muss das

FaMiLienauto erFüLLen?

Page 33: nue-ideen Ausgabe Nr. 6 | Juli

Skoda oktavia preis: ab Fr. 24’840.– leistung: 77 kW/105 Psverbrauch(gesamt): 5,8 Liter/100 kmsitze: 5Kofferraum: 605 Liter

Ford Grand C-Max preis: ab Fr. 27’950.– leistung: 77 kW/105 Ps verbrauch(gesamt): 6,9 Liter/ 100kmsitze: 7Kofferraum: 755 Liter ohne 3. sitzreihe, 115 Liter bei 7 sitzen

Subaru LeGaCy aWd preis: ab Fr. 33’650.– leistung: 110 kW/150 Psverbrauch(gesamt): 8,6 Liter/100 kmsitze: 5Kofferraum: 526 Liter

kia SportaGe preis: ab Fr. 33’950.– leistung: 120 kW/163 Ps verbrauch(gesamt): 7,9 Liter/100 kmsitze: 5Kofferraum: 564 Liter

JuLi 2011 Haus Club magaZin 33

in Wildwest-Manier: Der Plymouth Voyager wurde in kleinen Stückzahlen grau nach Europa importiert. Ab 1988 kam schliesslich dessen Schwester-modell, der Dodge Caravan, unter der Bezeichnung Chrysler Voyager offiziell in Europa auf den Markt.

Kombi, van oder suv?

Diese Wagen trifft man ab und an im-mer noch auf hiesigen Strassen an, sie mögen fast schon als Klassiker gelten – seither hat sich aber auf der Markt für Vans massiv entwickelt und verfeinert. Zum einen existieren mittlerweile un-terschiedliche Kategorien: Neben den klassischen Grossraumvans finden sich Kompaktvans, Minivans und gar Micro-vans. Modelle aus den beiden letzt-genannten Kategorien dürften jedoch für die grossen Familienferien eher nicht in Frage kommen. Geräumige Familienautos finden sich heute haupt-sächlich in drei Segmenten: neben den

Vans gelten auch viele Kombis und SUVs als familientaugliche Fahrzeuge.

Entsprechend gross ist das Ange-bot, die Wahl eines Fahrzeugs hängt aber nicht zuletzt von vielen persön-lichen Vorstellungen des künftigen Nutzers ab (vgl. Box). Das reicht von japanischen Kompaktvans wie dem Toyota Verso-S, der als kaum vier Meter langer Fünfsitzer mit satten 430 Litern Gepäckraumvolumen aufwartet, über klassische Kombis aus deutscher Pro-duktion wie einen Ford Focus (5 Plätze, 337 Liter Gepäckraumvolumen) oder

den Opel Astra Caravan (5 Plätze, 490 Liter) bis hin zu SUV- und Crossover- Modellen wie einem Mitsubishi Out-lander (5 Plätze/771 Liter; 7 Plätze/541 Liter) oder dem ziemlich kompakten Nissan Qashqai (5 Plätze/410 Liter), den es auch als rund 20 Zentimeter län-gere Variante Qashqai+2 (7 Plätze/500 Liter) gibt. Daneben sind auch Modelle in günstigeren Preisklassen auf dem Markt, im SUV-Bereich etwa der neue Kia Sportage (5 Plätze/573 Liter) oder im klassischen Kombi-Bereich der Skoda Octavia (5 Plätze/605 Liter).

mobilität draussen

Wer sich ein familientaugliches auto anschaffen will, muss bei der auswahl verschiedene Fakto­ren in Betracht ziehen. Wichtigs­ter Punkt dürfte wohl das Platz­angebot sein: Wie viele sitze braucht es – 5 oder 7? Wie lassen sich die sitze versenken oder ver­schieben? Wie viel Platz bietet der Kofferraum? Passt ein Kinder­wagen in den Kofferraum? Welcher weitere stauraum steht zur Ver­fügung? nicht zu unterschätzen sind auch Faktoren wie die höhe der Ladekante oder die Öffnungs­winkel von türen und heckklap­pen, auch das Vorhandensein von schiebetüren kann den Komfort erhöhen. ein weiteres wichtiges Kriterium sind die sicherheits­einrichtungen: daher gilt es ab­zu klären, wie viele airbags serien­ mässig vorhanden sind, wie es um Kindersicherungen und schleu der­schutzvorrichtungen steht, aber auch, wie sich Kindersitze ins auto integrieren lassen.

auswaHlKriterien

tipp

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TEXT Michael Greilinger

Strom vom eigenen Hausdach statt Atomstrom – die Idee mag für manchen Hausbesitzer verlockend klingen. Die Photo-

voltaik-Branche boomt – und das schon vor Fukushima: Alleine im Jahr 2009 wurden dank massiver Subventionen 139 Prozent mehr photovoltaische Kol-

lektoren verkauft als im Jahr davor, dies gemäss Angaben von Swissolar, dem Schweizerischen Fachverband für Sonnenenergie. Entsprechend nehmen Photovoltaik-Anlagen auch immer mehr Fläche ein und haben mit thermischen Solaranlagen fast schon gleichgezogen: 2010 waren in der Schweiz auf rund

Der Unfall im japanischen AKW Fukushima unddie Atomausstiegsdebatte in der Schweiz heizen

hierzulande die Frage nach Alternativen zurStromproduktion an. Eine Option sind Photovoltaik-

Anlagen. Doch Kritiker sehen im Solarstrom-Boom eine Gefahr für thermische Sonnenkollektoren.

Photovoltaik kontra Solaranlagen:

Solarthermie

rundum

Energie sparen dank neuen Fenstern 40

fEnsTErErsaTz

Eine Sanierung ohne Dreck und Lärm 42

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Gas, Holzkohle oder Pellets: Tipps zum Grillieren 44

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rundum SOlArAnlAGEn

750000 Quadratmetern Solarstrom- Anlagen in Betrieb, thermische Solar-anlagen nahmen rund 800000 Quadrat-meter ein.

Doch der Photovoltaik-Boom hat mittlerweile Kritiker auf den Plan geru-fen, sogar aus den eigenen Reihen, etwa den Berner Solarpionier Josef Jenni. Der Geschäftsführer der Jenni Energie tech-nik AG in Oberburg gilt in der Schweiz als Koryphäe im Solarbereich, in den Medien wurde er schon mit Titeln wie «Solarpapst» bedacht. Zwar installiert auch sein Unternehmen Solarstrom- Anlagen, dennoch fordert er «gleich lan-ge Spiesse für Solarwärme und Photo-voltaik».

Jennis Hauptforderung ist politischer Natur: Eine Photovoltaik-Anlage solle erst dann von Fördergeldern aus der Kostendeckenden Einspeisevergütung profitieren, wenn auch eine Solarwärme- Anlage vorhanden sei. Dieses Zusam-menspiel sei «aus übergeordneter ener-giepolitischer Sicht sinnvoller als die einseitige Voll-Subventionierung von kleinen Solarstromanlagen auf Wohn-bauten», schreibt Jenni in einem Posi-tionspapier. Weiter warnt er vor einer Fehlentwicklung, «wenn als Folge von Förderprogrammen ganze Dachflächen auf Wohnbauten mit Photovoltaik ein-gedeckt werden und damit die Solar-wärmenutzung verunmöglicht wird.»

noch nichT rEnTabEl

Tatsächlich locken in vielen Kantonen Förderbeiträge für den Bau von Photo-voltaik-Anlagen. Zurzeit ist die Produk-tion von Solarstrom aber noch längst nicht rentabel – die Kilowattstunde be-läuft sich auf rund 50 Rappen, dem-gegenüber bezahlt der Konsument für die Kilowattstunde Strom aus der Steck-dose beispielsweise in der Stadt Zürich im Hochtarif je nach Produkt zwischen 19 und 24 Rappen. Wer nun selber Solar-strom produziert, kann seinen Über-schuss dem lokalen Energieanbieter zum Bezugspreis verkaufen. Oder aber er meldet sich für die Kostendeckende Einspeisevergütung KEV an. Damit ver-

36 haus club magazin jUli 2011

Grundsätzlich wird Sonnenenergie auf zwei Arten genutzt, als Solarthermie zur Erzeugung von Wärme und als Photo-voltaik zur Erzeugung von Strom. Die einfachsten thermischen Solaranlagen liefern Warmwasser für Küche und Bad, daneben können sie aber auch zum Heizen, bzw. zur Unterstützung einer bestehenden Heizung eingesetzt wer-den. Eine interessante Option ist auch der Anschluss von Geschirrspüler oder Waschmaschine an die Anlage, Voraus-setzung ist, dass die Geräte einen ent-sprechenden Warmwasseranschluss haben.

Eine Solaranlage zur Warmwasser-aufbereitung von 6 Quadratmetern kos - tet 8000 bis 11000 Franken, dazu kommen Montagekosten von 2000 bis

4000 Franken. Die investitionen zahlen sich aber schnell aus, abgefedert wer-den sie durch (kantonal unterschied-liche) Förderbeiträge und Steuerer-leichterungen. Mit dem Einsatz einer Anlage sinkt auch der Ölverbrauch sofort um rund 2 liter pro Quadrat-meter Wohnfläche und jahr, somit las- sen sich beispielsweise bei einer Wohn - fläche von 150 Quadratmetern rund 300 liter Heizöl jährlich einsparen. Dadurch und durch tieferen Stromver-brauch lassen sich jährlich ca. 300 bis 400 Franken an Energiekosten sparen.Demgegenüber stehen die photovoltai-schen Anlagen zur Stromerzeugung. Für

eine kleinere Anlage für den Einfamilien-hausbereich mit einer nennleistung von bis 4 Kilowatt peak (KWp) gibt Swissolar Kosten von rund 10 000 Franken pro KWp an. Pro KWp wird je nach Technik eine Fläche von 8 bis 12 Quadratmeter benö-tigt. Da die Preise kontinuierlich sinken, ist eine 3-kW-Anlage fürs Einfamilien-haus mittlerweile für rund 20 000 Fran-ken zu haben. Wer eine Anlage betreibt, kann den Strom selber nutzen und den Überschuss zum Bezugstarif ins lokale netz einspei-sen, kann den Strom an eine Solarstrom-börse verkaufen oder meldet sich für die Kostendeckende Einspeisevergütung KEV des Bundes an. Damit ist der Produ-zent verpflichtet, seine gesamte Strom-produktion an die Schweizer netzbetrei-

berin Swissgrid zu verkaufen, im Gegen-zug werden ihm seine investitionen über 25 jahre kostendeckend amortisiert.Hauptkritikpunkte an photovoltaischen Anlagen sind zum einen, dass eine ren-table Produktion ohne Subventionen derzeit nicht möglich ist, und zum an-dern der tiefe Wirkungsgrad, der in der Praxis zwischen 8 und 18 Prozent liegt, während thermische Solaranlagen einen Wirkungsgrad von 50 bis 75 Prozent aufweisen.

Weitere informationen unter:www.bfe.admin.ch; www.hoval.chwww.jenni.ch; www.swissolar.ch

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SOlArAnlAGEn rundum

kauft der Stromerzeuger seine gesamte Produktion, im Gegenzug wird ihm damit seine Investition in die Photo-voltaikanlage auf 25 Jahre hinaus amor-tisiert und er profitiert auf diesem Weg. Dieser KEV-Topf wird von einer Ab-gabe gespiesen, die alle Stromkonsu-menten bezahlen, aber er ist politisch plafoniert und auf Jahre hinaus ausge-bucht. So oder so – ein rentabler Betrieb von Photovoltaik ist derzeit nur dank Subventionen möglich – während sich thermische Anlagen praktisch vom ers-ten Tag an rechnen. Trotzdem sind sich viele Fachleute, Branchenvertreter und Politiker einig, dass Photovoltaik eine zukunftsträchtige Form der Stromer-zeugung ist.

umsTriTTEn

Solarpionier Jennis Ruf nach gleich lan-gen Spies sen für beide Formen solarer Ener- gienutzung stösst al- lerdings auf geteilte Reaktionen: Jenni, der selber für die EVP im Berner Grossen Rat politisiert, deckte sämtliche Bundes-parlamentarier mit seinem Positions-papier ein. Der St. Galler SVP-National-rat Theo Pfister münzte Jennis Ideen in ein Postulat um mit dem Titel «Ther-mische Solarkollektoren nicht durch Photovoltaik verdrängen». Pfister sagt,

er beschäftige sich schon seit den 70er-Jahren mit erneuerbaren Energien und er teilt Jennis Befürchtung, dass zu viel Fläche für photovoltaische Anlagen ver-braucht werde, statt für die wirksameren thermischen Sonnenkollektoren. Weiter kritisiert er den hohen Grad der Subven-tionierung – und die Tatsache, dass für photovoltaische Stromerzeugung kaum je Vollkostenrechnungen gemacht wür-den: «Wie teuer darf Strom vernünfti-gerweise sein?», fragt Pfister rhetorisch. Dass er mit seinem Vorstoss ein heisses Eisen anfasst, ist sich der SVP-Politiker durchaus bewusst: Derzeit sei es fast unmöglich, gegen Photovoltaik anzu-rennen.

Jennis Positionen und Pfisters Pos-tulat stossen entsprechend auf geteilte Meinungen. Nicht nur eitel Sonnen-schein herrscht deswegen beispielswei-

se beim Fachverband Swissolar: Besonders Jennis Forderung, dass die Föderung einer Photovoltaik- Anlage durch die KEV von der Instal-lation einer solar-thermischen Anlage abhängig gemacht werden soll, sei im Verband nicht auf of-

fene Ohren gestossen, sagt Geschäfts-führer David Stickelberger. Für ihn herrscht auch keine Konkurrenz zwi-schen den beiden Systemen: «Wir emp-fehlen immer die Installation von Kollektoren, und ein Nebeneinander der beiden Technologien ist die richtige

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installation von Photovoltaik-Modulen: Die Solarstromgewinnung ist umstritten.

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Lösung.» Ähnlich tönt es aus der Branche, etwa beim Haustechnikunternehmen Hoval. Für Martin Woerz, Leiter Ent-wicklung, stellt sich die Frage, welche Form – Solarthermie oder Photovoltaik – zu bevorzugen ist, gar nicht erst: «Es braucht beides, wir kommen gar nicht darum herum. Bis in 20 Jahren müssen auf jedem Hausdach Sonnenkollektoren installiert sein.»

Jenni wiederum begründet seine Be-denken auch technisch: Die Wärme einer thermischen Solaranlage lasse sich das ganze Jahr über nutzen. Eine photo-voltaische Anlage produziere dagegen im Sommer zu viel, im Winter aber zu wenig Strom. «Temporäre Stromüber-schüsse in einem Land bergen die Gefahr, dass im europäischen Verbundnetz für die-sen Strom eine even-tuell sinnlose Nach-frage geschaffen wird und so die Energie ver-schwendet wird», gibt Jenni zu bedenken.

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Zu viel Solarstrom also auf Kosten von solarer Wärme? Gerade im Einfamilien-hausbereich geht es oft um relativ kleine Dachflächen, hier führt Jenni den Wir-kungsgrad an, bei einer thermischen Solaranlage betrage dieser in der Praxis 70 bis 80 Prozent, bei einer photovoltai-schen Anlage gerade mal 14 bis 18 Pro-

zent. Thermische Anlagen sind also rund fünfmal effizienter. Das kritisiert auch SVP-Politiker Pfister: «Technisch sind wir immer noch gleichweit wie vor Jahren, der Wirkungsgrad ist nicht hoch genug.»

Gerade bei Altbauten, die mit Öl be-heizt sind oder über einen stromfres-senden Elektroboiler verfügen, sei eine thermische Anlage viel sinnvoller, sagt Pfister: «Schon mit zehn Quadratmetern Kollektoren lässt sich Wasser für eine bis zwei Wohnungen aufheizen.» Und das mit einem deutlich geringerem CO2-Ausstoss und tieferem Ölverbrauch.Das Argument des unterschiedlichen Wirkungsgrads zieht für Swissolar- Geschäftsführer Stickelberger allerdings

nur bedingt: Man kön-ne nicht einfach Strom und Wärme miteinan-der vergleichen.

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Für Hoval-Entwick-lungsleiter Woerz ist

der unterschiedliche Wirkungsgrad dagegen ein Argument, allerdings auch abhängig vom Einsatzbereich. Die Dach-fläche eines Einfamilienhauses betrage oft 100 Quadratmeter oder mehr. Ein Hausbesitzer könne also eine thermische Anlage in der benötigten Grösse ins-tallieren und immer noch eine Photo-voltaik-Anlage realisieren.

Ähnlich sieht das David Stickelberger. Jennis Forderung, im Einfamilienhaus-bereich vorzuschreiben, dass primär

Solarwärme zu nutzen sei, gehe nicht an: zu unterschiedlich seien die Nutzungs-situationen – leben zum Beispiel nur eine oder zwei Personen in einem Haus, pro-duziere eine thermische Anlage mehr Wärme als nötig, dagegen könne sich eine Photovoltaikanlage rechnen, deren Strom eine Wärmepumpe versorge.

Für Martin Woerz liegt das Problem in der Schweiz grundsätzlich nicht im Ein-familienhausbereich, sondern bei den Mehrfamilienhäusern – oftmals reine Renditeobjekte, auf denen enorme Dach-flächen brachliegen. Für die Vermieter spielen die Heizkosten keine Rolle, da die Mieter diese bezahlen: «Hier müsste man den Hebel ansetzen», sagt Woerz, «wenn man auf all diesen Dachflächen thermische Anlagen installieren würde, dann könnte man gewaltig Öl sparen.»

Genau an diesem Punkt will auch Swissolar ansetzen und heisst in diesem Zusammenhang Jennis Forderung nach gleich langen Spiessen gut. Er reichen will der Verband dies aber auf genau ent-gegengesetztem Weg als Jenni, nicht durch eine restriktivere Förderung von Fotovoltaik, sondern durch höhere Fördermittel für thermische Anlagen.

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Ständig mehr Subventionen auszuschüt-ten, kann aber langfristig auch nicht die Lösung des Problems sein: Jenni als Unternehmer gibt zu bedenken, dass mit den öffentlichen Fördermitteln eine Form der Stromerzeugung unterstützt

«AUF jEDES DACH GEHÖrT

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38 haus club magazin jUli 2011

Das grösste Potenzial zur nutzung von Solarthermie liegt in der Schweiz auf den Dächern von Mehrfamilienhäusern.

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Page 39: nue-ideen Ausgabe Nr. 6 | Juli

werde, bei der ein grosser Teil der Wert-schöpfung ins Ausland fliesse – wo die photovoltaischen Kollektoren her-gestellt werden. Und sowohl Swissolar-Geschäftsführer Stickelberger als auch Hoval-Entwicklungsleiter Woerz sind sich einig, dass in Zukunft kein Weg um eine Solaranlagenpflicht bei Neu-bauten herumführt – einige Kantone kennen schon entsprechende Vorschrif-ten, dass bei Neubauten ein bestimmter Anteil der verwen-deten Energie aus er-neuerbaren Quellen stammen muss.

Hier mahnt auch Solarpionier Josef Jenni zu Differen-zierung. Trotz aller Kritik hat Photovoltaik für Jenni ihre Berech-tigung: «Im Vergleich zu vielen anderen Formen ist sie eine wasserfreie Form der Stromerzeugung.» Das sei gerade in heissen, trockenen Perioden, in denen Photovoltaik auch am ergiebigsten ist, ein grosser Vor-zug. Unter derartigen Umständen könne Photovoltaik eine grosse Bedeutung ha-ben. Man müsse das aber differenziert

betrachten und entsprechend den Stär-ken und Schwächen mit anderen Pro-duktionsformen kombinieren.

poliTik gEgEn bürokraTiE

Während sich Fachleute uneins sind über Förderung und Gewichtung von Photovoltaik und Solarthermie, hapert es mit der Realisierung derartiger An-

lagen in der Praxis aus ganz anderen Grün-den: Die Bürokratie und komplizierte Be-willigungsverfahren erschweren und ver-zögern oft die Um-setzung. Die Politik drängt hier allerdings auf eine Lösung: In der Kommission für Um-

welt, Raumplanung und Energie des Nationalrats hat eine Allianz von FDP-, SP- und SVP-Vertretern einen Vorstoss lanciert. Für Solaranlagen soll es künftig auf Gemeindeebene keine Bewilligungs-pflicht mehr geben, sondern nur noch eine Meldepflicht – das Raumplanungsge-setz soll entsprechend geändert werden.

Ein weiterer Vorstoss der Kommis sion will generell Anlagen im Bereich der erneuerbaren Energien einfacher er-möglichen. Zwar wolle das Energie gesetz die Stromproduktion aus erneuer baren Quellen bis 2030 um 5400 Gigawatt-stunden erhöhen, heisst es im Kommis-sionsbericht, in der Praxis zeige sich aber, dass «die langwierigen und kom-plexen Bewilligungsverfahren einen nachteiligen Einfluss haben». Nimmt das Parlament die Motion an, liegt es am Bundesrat zu prüfen, wie die Be-willigungsverfahren einfacher werden können.

Ob es mindestens von der Gesetzes-seite her einfacher wird, Solaranlagen zu bauen, wird sich also noch weisen müs-sen. Denn auf dem Markt spielen noch ganz andere Faktoren mit: Unabhängig von staatlicher Förderung sinken einer-seits zwar die Kosten für Solaranlagen und andererseits sind sich die Fach leute einig, dass die Energiepreise steigen werden. Und dann stellt sich eine ganz andere Frage: Nämlich die, ob das betrof-fene Gewerbe, das jetzt schon volle Auf-tragsbücher hat, die unter diesen Um-ständen voraussichtlich zunehmenden Aufträge noch bewältigen kann.

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VOn WärME niCHT VEr-

UnMÖGliCHEn»

SOlArAnlAGEn rundum

Page 40: nue-ideen Ausgabe Nr. 6 | Juli

rundum fensterersatz

40 HaUs CLUB MaGazIn JuLI 2011

Energie sparen mitneuen Fenstern

Ein Ersatz der alten Fenster hilft, Energie zu sparen. Zur Auswahlstehen verschiedene Systeme und materialien, die auch im Hinblick

auf weitere Sanierungsmassnahmen gut ausgewählt sein wollen.

Gerade jetzt in der Sommerzeit lassen wir oft die Fenster länger offen stehen, um frische Luft ins Haus zu lassen, mindestens so-

lange es nicht zu heiss ist. Da die Heizung nicht in Betrieb ist, ist das auch kein Problem. Anders sieht es in der kalten Jahreszeit aus. Zwar bleiben die Fenster in aller Regel geschlossen, ausser es wird gelüftet, doch auch durch die geschlos-senen Fenster verpufft ein beträcht-licher Teil der Heizenergie. Gemäss An-gaben des Bundesamts für Energie be-trägt der Anteil der Fenster am gesamten Energieverbrauch eines typischen Ein-familienhauses immerhin 13 Prozent.

Aus diesen Überlegungen heraus lohnt sich eine Sanierung oder ein Er-

satz der Fenster – durch neue, besser dämmende Modelle. Dass gerade bei der Sanierung von älteren Häusern ein Er-satz der Fenster zuerst ins Auge gefasst wird, zeigt ein Blick in die aktuellen Zahlen des Gebäudeprogramms des Bun-des. Im ersten Quartal dieses Jahres

wurden knapp 2 800 Gesuche für Fens-terersatz bewilligt, mit einer Förder-summe von fast 9 Millionen Franken – bei den bewilligten Gesuchen für Ein-zelbauteile mit Abstand die grösste Zahl.

Allerdings gilt wie bei jeder ande- ren Sanierung auch bei den Fenstern, diese nicht einfach ins Blaue hinaus zu ersetzen. Grundsätzlich stellt sich die Frage, ob der Ersatz mittels Vollrahmen oder Wechselrahmen erfolgt.

weCHseL- oder voLLraHMen

Bei der Variante Wechselrahmen bleibt der alte Rahmen quasi als Grundgerüst bestehen, der neue Rahmen wird auf diesen aufgeschraubt. Die Vorteile die-ses Systems: Es braucht kein Bau gerüst, Fo

tos:

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teXt michael Greilinger

neue Fenster sorgen nicht nur für mehr Licht in der guten Stube, sondern helfen auch, Energie zu sparen.

moderne Fenster mit neuer Technik.

Page 41: nue-ideen Ausgabe Nr. 6 | Juli

experte

Ich möchte meIne Fenster erset-zen – wIe FInde Ich das rIchtIge modell Für meIn haus?Stellen Sie sich die Frage, welches material Sie innen und aussen möch­ten. Wie viel Zeit und Kosten Sie für den unterhalt Ihrer Fenster in Zukunft aufwenden möchten. Überlegen Sie sich, wie effizient und finanziell kalku­lierbar die Fensterrenovation stattfin­den soll. mit der Beantwortung dieser Fragen haben Sie das Wichtigste ge­klärt, nämlich, ob Sie Fenster aus Kunststoff oder Holz­Aluminium wäh­len oder sich für einen Vollrahmen oder Wechselrahmen entscheiden sollten.

wIe Fahre Ich besser – wenn Ich dIe ganzen Fenster auswechsle oder wenn Ich den alten rahmen drIn lasse?Grundsätzlich ist ein Wechselrahmen­system für eine Fensterrenovation si­cher geeignet, denn die bestehenden rahmen sind eigentlich immer in sehr gutem Zustand. Sie waren über die Jahre durch das mauerwerk auch im­mer gut geschützt. mit dem Wechsel­rahmensystem entscheide ich mich auch für klar kalkulierbare Kosten, einen reibungslosen Ablauf ohne zu­sätzliche Handwerker und energe­tisch einwandfreie Fenster. Es gibt Situatio nen, in denen Wechselrahmen­systeme ungeeignet sind. Gute Fens­terbauer können die Situation kom ­ pe tent beurteilen und das optimale System empfehlen.

überall Ist dIe rede von dreIFach verglasten Fenstern – reIcht denn eIne doppelte verglasung nIcht?Klar können auch zweifach verglaste Fenster ausreichen. 4B bietet hier ug­Werte von 1.0 W/m2K. Wenn einem aber das Energiesparen und die um­welt am Herzen liegen, sollte man sich für die 3­fach Isolierverglasung entscheiden. mit der aktuellen Akti­on von 4B zahlt man dafür keinen Auf­preis und erhält Gläser mit ug­Wert 0.6 W/m2K, was besser als der üb ­ li che Standard ist.

elyne hager4B Fenster, Hochdorf

keine Eingriffe an den Innen- oder Aussen-wänden und somit keine Maurer-, Gipser- oder Malerarbeiten. Je nach Anbieter lässt sich ein Fenster innerhalb einer Stunde austauschen, die Renovation geht nahezu staubfrei über die Bühne, das Haus kann dabei bewohnt bleiben und die Renova tion ist zu jeder Jahreszeit möglich, da immer nur ein Fenster aufs Mal ersetzt wird.

Allerdings ist beim Wechselrahmen keine Veränderung der Fenstergrösse möglich und unter Umständen kann es – abhängig vom alten Rahmen – zu einem minimen Lichtverlust kommen. Zudem lässt sich ein Wechselrahmen nur an-bringen, wenn der alte Rahmen gut er-halten ist und nicht durch Feuchtigkeit oder Schimmel beschädigt ist, was aber nur selten der Fall ist.

Werden die Fenster dagegen komplett ersetzt, Fachleute sprechen vom Vollrah-men, bedingt das einen grösseren Eingriff. Der Vorteil: Bei einem Vollrahmenersatz sind Anpassungen oder Veränderungen der Fenstergrösse und -formen möglich. Dafür braucht der Ersatz mehr Zeit, sollte idealerweise in der wärmeren Jahreszeit vollzogen werden und er verursacht auch mehr Lärm und Schmutz. Durch das He-rausbrechen des alten Fenster rahmens wird auch das Mauerwerk in Mitleiden-schaft gezogen, was wiederum Folge-kosten durch Maurer, Gipser und Maler nach sich zieht.

das rICHtIGe MaterIaL

Die andere Frage, die sich stellt, ist die nach dem Material. Standard sind heut-zutage entweder Holz/Aluminium-Fens-ter oder Kunststofffenster, bzw. Kunst-stoff/Aluminium-Kombinationen. Gemäss

Herstellerangaben sind beide Varianten pflegeleicht, langlebig und stabil und zeichnen sich durch eine Witterungs-beständigkeit aus. Bei Holz-Aluminium- Konstruktionen ist eine individuelle Farb-wahl möglich, zudem verfügen sie je nach Hersteller über schmale Profile, sind aber auch etwas teurer. Kunststoffvarianten eignen sich speziell für Räume mit hoher Luftfeuchtigkeit. Sie haben im Vergleich zu Holz-Alu breitere Profile, sind aber günstiger. Der Eigentümer muss für sich auch entscheiden, wie wichtig ihm das Material Holz oder Kunststoff im Raum für sein Wohlgefühl ist.

Egal, für welches Fenster und welches System man sich entscheidet, wichtig ist es auch, die Fensterrenovation im Gesamt-kontext anzugehen. Denn steht beispiels-weise zu einem späteren Zeitpunkt noch eine Fassadensanierung an, muss der Fens-terersatz punkto Dämmwerten und Massen mit der künftigen Isolation abgestimmt werden. Ansonsten verhindert man eine spätere Fassadenisolierung oder es drohen Kältebrücken, welche die Energieeinspa-rung wieder hinfällig machen.

Fensterersatz: mit wenig Aufwand möglich.

HoHe däMMwerteZwar weisen Vollrahmen die bessere energetische Bilanz auf, aller­dings sind auch Wechselrahmen auf dem markt, die höchsten An­sprüchen genügen. Fensterunternehmen bieten renovationsfenster

an, die nach minergie zertifiziert sind und sich durch entsprechend tiefe u­Werte auszeichnen. dreifach verglaste renovationsfenster weisen einen u­Wert des Gla­ses (ug) – dieser bezeichnet die menge Energie, die noch nach draussen dringt – von 0,7 W/m2K auf. die Hersteller geben ein Energiesparpotenzial von bis zu 70 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen, doppelt verglasten Fenstern aus den 70er­Jahren an. Ein Fensterersatz mit diesen Typen erfüllt auch die Kriterien, um Fördergelder des Gebäudeprogramms zu erhalten – Bedingung ist ein ug­Wert von 0,7 W/m2K. Allerdings wurden die Beiträge per 1. April dieses Jahres von 70 auf 40 Franken pro Quadratmeter gesenkt (vgl. Haus Club magazin 4/2011), da die Preise für dreifach verglaste Fenster in jüngerer Vergangenheit stark gesunken sind und der ursprüngliche Subventionssatz die mehrkosten praktisch aufgehoben hätte. Es gibt auch dreifach verglaste Fenster mit noch tieferen ug­Werten (0,4 W/m2K), deren Energiesparpotenzial mit 75 Prozent beziffert wird.

info

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rundum bodenheizung

42 hAuS CLub MAgAzin JuLI 2011

Bodenheizung: Leitungen von innen sanieren

Wenn die Bodenheizung defekt ist, kann ein Ersatz sehr aufwendig werden.Ein Schweizer unternehmen bietet allerdings eine Sanierungslösung an,

die für den Hausbesitzer mit erstaunlich wenig umtrieben verbunden ist.

Ein Reihenhaus in Dübendorf, Baujahr 1982. Ein Haus, wie es viele in der Schweiz gibt. Beheizt wird es mit einer Bodenheizung. Vor zehn Jahren wurde der Heizkessel ersetzt, alles funktionierte wunschge-

mäss, bis die Hausbesitzerin vor rund zwei Jahren feststellte, dass es im Heizsystem immer wieder zu einem Druck abfall kam und die Heizung nicht mehr alle Räume erwärmte: «Weder der Heizungsinstallateur noch die Herstellerfirma kamen dem Problem auf die Spur», gibt die Hauseigen- tümerin zu Protokoll.

kunStStoffrohe werden Spröde

Allerdings ist der geschilderte Fall keine aussergewöhnliche Situation in älteren Liegenschaften mit einer Bodenheizung. Die seit den 1970er-Jahren im Unterlagsboden eingelegten Leitungsrohre bestehen in aller Regel aus Kunststoff – und

sind zweierlei Belastungen ausgesetzt. Zum einen lagert sich an den Wänden der Rohre Schlamm ab. Dieser entsteht, in-dem Sauerstoff durch die Kunststoffrohre ins Innere der Leitung diffundiert und Metallteile angreift. Die Rückstände dieses schleichenden Korrosionsprozesses verursachen die Ablagerungen. Zum andern sorgt die Temperatur des Wassers in den Leitungen dafür, dass chemische Stabilisa-toren aus den Kunststoffrohren verdampfen. Die Folge: Die Rohre werden spröde, es drohen Lecks und – oft lange un-entdeckte – Wasserschäden.

MASSive foLgen drohen

Wird das Problem nicht rechtzeitig erkannt, kann das massive Folgen für die betroffenen Hausbesitzer haben: Eine Bodenheizung zu ersetzen, das heisst, die Zimmer aus-zuräumen, den Bodenbelag zu entfernen, den Unterlags-boden aufzuspitzen. Für Wochen, wenn nicht für Monate wird das Haus zur Baustelle, das häusliche Leben ist stark ein geschränkt. Fo

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teXt michael Greilinger

Sanierung der Bodenheizung: Ein Techniker hängt die benötigten druckluftleitungen ans Heizsystem.

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experte

Lässt sich mit dem hAt-system wirkLich jede Bodenheizung in jeder wohnsituAtion sAnieren oder giBt es einschränkungen?Grundsätzlich sind sämtliche Ausfüh-rungsarten von Fussbodenheizungen mit dem HAT-System zu sanieren. Einschränkungen gibt es insofern bei bereits undichten Fussbodenhei-zungen. diese lassen sich im normal-fall nicht mehr sanieren, beziehungs-weise abdichten. Bei komplett ver-stopften rohren kann es ebenfalls zu starkem mehraufwand kommen. Wir sind heute diesbezüglich aber sehr weit, so dass wir praktisch alle Ver-stopfungen wieder freibekommen.

wie LAnge häLt die heizung nAch erfoLgter sAnierung?Vom Zeitpunkt einer Sanierung an können sie aus heutiger Sicht mit einer minimalen Verlängerung der «Lebens-erwartung» der Fussbodenheizung um mindestens weitere 20 bis 25 Jahre ausgehen.

sie nennen «mAssiv tiefere kos- ten» – ist eine sAnierung nAch ihrem system wirkLich so günstig zu hABen?Im Vergleich zu einer herkömmlichen Sanierung – das heisst, sämtliche Bodenbeläge und unterlagsböden herauszureissen und neue rohre zu verbauen, ist unsere schonende Sanierung um etwa Faktor fünf bis zehn günstiger. dabei ist zu beden-ken, dass für die Zeitdauer einer herkömmlichen Sanierung das gan-ze Haus inklusive aller möbel für zirka zwei bis drei monate geräumt werden muss, und in dieser Zeit ist das Haus nicht bewohnbar. Während unserer Sanierung können Sie dage-gen ohne gravierende Einschränkun-gen in Ihrem Haus wohnen.

www.hat-system.com

romeo geissBergerLSE-System AG

das Geheimnis: Ein rohr im rohr.

Eine eigene Sanierungslösung hat die Firma LSE System AG aus dem schwyze-rischen Freienbach entwickelt. Und das ohne die ganzen einschneidenden Um-stände und erst noch innerhalb weniger Tage. Mit dem so genannten «HAT-System» werden die Rohre von innen gereinigt und saniert. Franchisennehmer vertrei-ben das System mittlerweile in mehreren europäischen Ländern. Und das Schweizer Stammhaus kann auf prestigeträchtige Aufträge verweisen wie die kürzlich er-folgte Sanierung der Palace Residence in Gstaad.

in wenigen tAgen SAniert

Auch die Dübendorfer Hausbesitzerin griff auf das Unternehmen zurück, nach-dem ein Nachbar sie auf das System auf-merksam gemacht hatte. In einem ersten Schritt analysieren dabei die Fachleute den Zustand der Heizung: Eine Wasser-probe wird vor Ort untersucht, woraus Rückschlüsse auf das Innenleben der Leitungen gezogen werden. In einem nächsten Schritt wird das Leitungssystem entwässert und mit warmer Luft ausge-trocknet, ehe die Rohre durch Sandstrah-len von den Ablagerungen befreit werden. Ein Recycling-Gerät saugt den Sand und den entfernten Schlamm gleich vor Ort ab.

Sind die Rohre gesäubert, kommt quasi das Herzstück des Systems zum Einsatz: Die Rohre werden innen mit einer dün-nen Schicht Kunstharz überzogen. Mit einem ausgeklügelten Verfahren bestim-men die Techniker, wie viel Kunstharz benötigt wird, anschliessend wird die gewünschte Menge in einer eigens kons-t ruierten Mischanlage vorbereitet und in eine Kartusche abgefüllt – im Jargon der Techniker nennt sich das «Bombe». Mit-tels Druckluft aus einem Kompressor wird das Harz in die Leitungen eingebracht. Da-mit die Wände gleichmässig ausgekleidet

werden, wird ein spezielles Kalibrierungs-werkzeug durch die Leitungen geblasen.

48 Stunden später ist das Harz getrock-net und die Heizungsrohre sind wieder einsatzbereit. Zudem werden die alten Verteiler durch Chromstahlverteiler er-setzt, mit denen sich die Durchflussmenge besser regulieren lässt.

Wie der Augenschein in Dübendorf zeigt, geht die Sanierung auch ohne grosse Einschränkung für den Hausbesitzer über die Bühne. Alle Räume bleiben bewohn-bar – und nach sechs bis sieben Arbeits-tagen ist die Erneuerung der Heizung abgeschlossen.

Kompressoren vor dem Haus, im Haus kann das Leben wie gewohnt weitergehen.

Page 44: nue-ideen Ausgabe Nr. 6 | Juli

do it yourselfrundum do it yourself

Alles für eine zünftige Grillparty

Foto

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Vg

einem Braten, und auch dann nur, wenn sie über einer reinen Holzglut grilliert würden.

nicht zu heiss grillieren

Geduld gehört sowieso zu den wich-tigsten Tugenden beim Grillieren, nicht nur beim Warten auf die Glut. Genau so wichtig sei es auch, die richtige Temperatur abzuwarten – 160 bis 180 Grad – denn häufig würde zu heiss ge-grillt. Spörndli nennt die berühmte Bratwurst, die aussen dunkelbraun ist und innen noch kalt. Hier gilt: lieber eine etwas tiefere Temperatur, dafür das Gut etwas länger grillieren. Vor-sicht ist zudem geboten bei öl- und fett-haltigen Marinaden. Diese muss abge-streift werden, bevor das Fleisch auf den Grill kommt. Tropft Fett auf die Glut, verbrennt es, was nicht nur beissenden Rauch verursacht, sondern auch unge-sund ist und bitter schmeckt.

Spareribs, Lammracks, Steaks, Koteletts, Bratwürste: Mit den steigenden Temperaturen steigt auch das Grillfieber bei Herrn

und Frau Schweizer. Kaum ein Garten, in dem nicht abends oder am Wochen-ende saftige Fleischstücke oder währ-schafte Würste auf dem Rost brutzeln.

Tendenz: massiv steigend. «Grillieren liegt immer mehr im Trend», sagt Peter Spörndli. Er ist Präsident der Swiss Barbecue Association, einem Verein, der sich seit 1995 zum Ziel gesetzt hat, die gesunde Grill- und Barbecue-Küche zu fördern und auch die Schweizer Meisterschaft im Grillieren veranstaltet.

gasgrill spart zeit

Genauso wie die Zahl der Grill-Fanatiker ansteigt, nimmt auch der Einsatz eines Brennstoffs zum Grillieren immer mehr zu: Gasgrills haben sich zum absoluten Renner entwickelt, bestätigt Manuel Meier von der Kategorie Wohnen/Frei-zeit bei Coop Bau+Hobby. Satte 57 Pro-zent der aktuell dort verkauften Grills sind Modelle, die mit Gas befeuert wer-den. Der Anteil Holzkohlegrills liegt bei 33 Prozent, Elektrogrills kommen auf 10 Prozent.

Den Hauptgrund für den Siegeszug der Gasgrills sieht Meier in der Hand-habung: «Sie sind am schnellsten ein-satzbereit.» Etwas nüchterner formuliert es Peter Spörndli: «Alle wollen grillie - ren, haben aber wenig Zeit dafür, deshalb entscheiden sich viele Leute für einen Gas-grill.» Die Wahl des Grilltyps hänge aber immer davon ab, wo-für man ihn ein setze: «Wer häufig Grillgut mit einer kurzen Garzeit grilliert wie Würste, Plätzli oder Pouletbrüstli, ist mit einem Gasgrill sicher gut bedient.»

kohle ist gemütlicher

Grillprofi Spörndli selber setzt auf Holzkohle und Pellets. Gerade beim Grillieren mit Holzkohle stehe auch das Gemeinschaftserlebnis im Vorder-grund: Nachdem man eingefeuert hat und wartet, bis die Kohle die perfekte Glut gebildet hat, trinkt man gemein-sam ein Bier und redet über Gott, die Welt und Grillieren.

Oder man diskutiert die Frage, ob der verwendete Brennstoff den Geschmack

des Grillguts beein-flusst: «Kaum», sagt Spörndli, der schon mehrmals für Medien an Blindtests teilge-nommen hat. Erst recht nicht, wenn das Grillgut nur kurz gril-liert wird. Am ehesten

merke man noch einen geschmack-lichen Unterschied bei Stücken, die lange auf dem Grill schmoren wie

44 haus club magazin juLi 2011

der Sommer ist die hohe Zeit des Grillierens. WelchenGrill man einsetzt, hängt stark von den eigenen Vorlieben

und Bedürfnissen ab. Starkt im Trend sind Gasgrills.

teXt michael Greilinger

Ob Thermokomposter (links) oder Kompostgitter: So entsteht

wertvoller Humus für den Garten.

KOHLe Oder GaS: Kaum

unTerScHiede im GeScHmacK

Page 45: nue-ideen Ausgabe Nr. 6 | Juli

do it yourself rundum

Alles für eine zünftige Grillparty

Foto

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Vg

juLi 2011 haus club magazin 45

Outdoorchef Gasgrill roma mX570, Fr. 899.–

Outdoor chef abdeckhaube montreux/roma, Fr. 119.–

Outdoorchef reinigungsmittel, Fr. 16.90

Outdoor chef Grillbürste mit Wechselkopf Silvy, Fr. 16.90

Outdoor chef Grillzange Quick-Lock, Fr. 19.90

Outdoor chef Pizzablech, durchmesser 40 cm, Fr. 29.90

Propan Füllung 10,5 kg inkl. cO2-abgabe, Fr. 42.–

Oecoplan Holzkohle 4 kg, Fr. 6.60 FSc Festbankgarnitur,

220 x 80 x 76 cm, Fr. 129.– Pavillon, 3 x 3 m, weiss, Fr. 29.90

Materialliste

eine Zusammenarbeit von:

alle Produkte sind in den coop Bau+Hobby- Verkaufsstellen erhältlich.

auch wenn in der Schweiz immer mehr Leute Gasgrills verwen-den, verzichtet manch ein Grillfreund aus Sicherheitsgründen aufs Gas. Grillieren mit Gas ist jedoch sicher, wenn man sich genau an die Vorschriften des Grill- und des Gasflaschen- her stellers hält. Laut der Beratungsstelle für Brandverhütung BfB gilt es ausserdem, die Gasleitungen regelmässig auf ihre dichtigkeit zu überprüfen. dazu bestreicht man sie mit Seifenwas-ser – bilden sich Blasen, weist das auf undichte Stellen hin – der Schlauch ist sofort zu ersetzen. nimmt man Gasgeruch war, ist das Ventil sofort zu schliessen, zudem soll in der nähe eines Gas-grills nicht geraucht werden. neue Gasflaschen aus dem Fach - handel sind zudem mit einer Sicherheitskappe versehen, die beim ersten Gebrauch weggenommen wird. dadurch lässt sich

klar erkennen, ob die Flasche schon benutzt wurde oder nicht. die Flaschen verfügen zudem über einen durchflussbegrenzer, der die Sicherheit erhöht. aber auch wer ohne Gas grilliert, tut gut daran, einige Sicherheitsmassnahmen einzuhalten. die wichtigs-ten regeln sind laut BfB:

nur im Freien oder in gut belüfteten räumen grillieren den Grill auf eine feste, nicht brennbare unterlage stellen mindestens einen meter abstand zu brennbaren materialien

wie Sonnenstoren oder Holzfassaden einhalten niemals Benzin oder Brennsprit als anzündehilfe verwenden asche mindestens 48 Stunden ausglühen lassen oder

wässern und in einem feuersicheren Behälter entsorgen.

sicher mit gas grillierentipp

drumherum wichtig

Mit der massiven Ausbreitung des Gril-lierens in der Schweiz, wird auch die Pa- lette von grillierten Lebensmitteln im-mer breiter: Spörndli etwa registriert, dass immer mehr Fische, Crevetten und Meeresfrüchte auf den Rost kommen. Und auch die Beilagen werden immer mehr auf dem Grill zubereitet als in der Küche. In diesem Fall kann es sich sogar lohnen, zwei Grills zu verwenden, beispiels weise einen Holzkohlegrill fürs Fleisch und einen Gasgrill fürs Gemüse.

Damit die Grillparty glatt über die Bühne geht, brauchts aber nicht nur Grill und Fleisch, sondern auch das nö-tige Zubehör. Wer mit Kohle grilliert, braucht eine Anzündehilfe, und fürs Hantieren am Grill eine Schürze, hitze-beständige Grillhandschuhe und hoch-wertiges, langes Grillbesteck. Schliess-lich will der Grill nach vollbrachtem Werk gereinigt werden, dazu braucht es Bürste und Reinigungsmittel.

Ausserdem sollte der Gastgeber nicht nur ans leibliche Wohl seiner Gäste den-ken, sondern an deren allgemeines Wohl-befinden. Sprich: Sind genügend Sitzge-legenheiten vorhanden? Sorgen Sonnen-schirme oder ein Partyzelt für genügend schattige Plätze? Damit der perfekten Grillparty nichts im Weg steht.

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Tiefe Zinsen, Zuwanderung, Pros­perität: Die Zutaten sind bekannt, und die Meldungen über Immo­bilienblasen – mahnend wie entwar­

nend ­ scheinen immer öfter in den Tages­

meldungen auf. Landauf, landab steht eine beachtliche Anzahl Baukräne. Und beim Verkauf älterer Häuser an gefragter Lage drängeln sich mitunter die Interessen­ten, es werden hohe Preise bezahlt.

Es herrscht vielerorts «Goldgräber­Stimmung»

auf dem Schweizer Immobilienmarkt. Trotzdem bleibt ein

Hausverkauf mit Risiken verbunden.

Trotz Immobilien-Boom:

Hausverkauf gehtnie automatisch!

HAUS CLUB RATGEBER

TEXT Beratungszentrum

Aktuelle Fragen – kompetente Antworten 52

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Page 48: nue-ideen Ausgabe Nr. 6 | Juli

sElBsTläufER?

Da liegt der Schluss nahe, der Hausverkauf sei heute sozu­sagen ein «Selbstläufer», man könne eigentlich nichts falsch machen. Doch führt die starke Nachfrage keinesfalls zu einer Ver­einfachung: Steuerfragen, Rechtliches rund um die Kaufvertrags­gestaltung, Technisches rund um das Verkaufsobjekt (Schätz­wert, Renovationen) und auch der Umgang mit einer teilweise sehr hektischen, unzuverlässigen Schar von Nachfragenden machen das Ganze nicht leichter als in «schlechten Zeiten». In einigen Punkten muss man sogar besonders vorsichtig sein, etwa bei den Steuern oder beim Verhalten von Kaufinteressenten, die gleich an mehreren Orten auf einmal ihre Angebote einreichen.

soRGfälTiGE PlAnunG Ein «muss»

Jedem Verkauf müssen sorgfältige Planungen vorausgehen. Mit naheliegenden Punkten wie der künftigen eigenen Wohnsitua­tion, den zeitlichen Aspekten und den finanziellen Erwartungen

befassen sich die meisten Verkaufenden frühzeitig und gründ­lich. Ausser Acht bleiben aber, nicht zuletzt mangels entspre­chender Kenntnisse und Erfahrungen, oft entscheidende Dinge wie die Höhe der zu erwartenden Grundstückgewinnsteuer (evtl. Steueraufschub?) oder die konkrete Gestaltung von Aus­schreibung und Verkaufsprozess.

AkTuEllE schäTzunGAls GRundlAGE

Niemand will sein Haus unter Wert verkaufen, im Gegenteil. Ex­perimente sind aber heikel und können sich sogar rächen: Zu hohe Preise, scheibchenweise im Internet herabgesetzt (weil nichts läuft), das wird von manchen Interessenten genau oder gar argwöhnisch registriert. Ausschreibungen mit vagen Informatio­nen (wie «Preis auf Anfrage» oder ohne Adresse) sind wenig be­liebt, man sollte sich diese nur an echten Spitzenlagen erlauben.

Darum muss am Anfang der Verkaufsplanung eine seriöse Ver­kehrswertschätzung stehen. Wenn es um eine ernste Verkaufs­absicht geht, ist dabei eine konventionelle Schätzung (mit Besich­tigung der Liegenschaft) der reinen Computerschätzung vorzuzie­hen. Neben der Ermittlung des Verkehrswertes (im Sinne des mut­

masslich erzielbaren Preises) wird die entsprechende Fachperson bei der Besichtigung auch die eine oder andere Frage, zum Beispiel bezüglich noch sinnvoller Renovationen usw., beantworten können.

zEiTlichE kooRdinATion

Ein weiterer Punkt ist die richtige Koordination mit den eigenen Plänen. Wann soll man mit dem Verkauf beginnen? Wie lange dau­ert es wohl? Wie kann ich einen Käufer «anbinden»? Solche und ähnliche Fragen stellen sich eigentlich immer. Hat man selbst bereits eindeutige Termine wie den Bezug eines neuen Hauses oder einer Wohnung, so kann man rückwärts rechnen und sollte spätestens etwa 6 Monate vorher mit der Ausschreibung begin­nen. Zwar kann ein Verkauf theoretisch in wenigen Wochen kom­plett abgewickelt werden, aber für ein optimales Ergebnis ist diese Zeit zu kurz.

Ist ein Käufer gefunden, sind Vorverträge (Reservationen) ohne öffentliche (notarielle) Beurkundung sehr beliebt – aber juristisch praktisch unverbindlich. Besser ist es, den Kaufvertrag bald zu

beurkunden, damit eine Anzahlung zu verbinden und die Eigentums­übertragung (Grundbuchanmeldung) auf einen passenden späte­ren Termin zu vereinbaren.

finAnzEn und sTEuERn

Ein Verkauf kann zunächst finanzielle Folgen haben, wenn be­stehende Festhypotheken vorzeitig aufgelöst werden müssen. In diesem Fall verlangen Banken in der Regel eine sogenannte Vorfälligkeitsentschädigung, die je nachdem durchaus ins Geld gehen kann. Man sollte diese Kosten daher rechtzeitig von der Bank berechnen lassen (bezogen auf den Termin der geplanten Veräusserung).

Ein weiterer Punkt, der in die Überlegungen einbezogen werden muss, sind die direkt mit dem Verkauf verbundenen Abgaben wie Notariats­ und Grundbuchgebühren sowie eventuell Hand­änderungssteuern. Diese sind kantonal geregelt, zum Beispiel be­tragen die Notariats­ und Grundbuchgebühren im Kanton Zürich 2.5 Promille vom Verkaufspreis und werden meist hälftig von den Parteien getragen. Die Handänderungssteuer wurde im Kanton Zürich 2005 abgeschafft, wo sie noch existiert, beträgt sie meist 1 bis 1.5 Prozent vom Kaufpreis.

HAUS CLUB RATGEBER

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Page 49: nue-ideen Ausgabe Nr. 6 | Juli

buchämter. Das heisst jedoch nicht, dass alles «automatisch richtig» läuft. Gerade bei individuellen Vereinbarungen und Ver­tragsbestandteilen müssen die Parteien oft Eigeninitiative ent­ wickeln, um zum «massgeschneiderten» Vertrag zu kommen. Im Zweifel sollte hier zusätzlich fachliche Unterstützung gesucht werden – denn nach der Beurkundung ist es dafür zu spät.

sElBsT vERkAufEn odER nichT?

Der Aufwand für einen Hausverkauf in Eigenregie darf nicht unterschätzt werden. Interessenten stellen heute hohe Ansprüche an die zeitliche Verfügbarkeit und Flexibilität, und bei besonde­ren Schwierigkeiten kann der Aufwand sich wesentlich erhöhen. Vielleicht gelingt der Verkauf auch gar nicht und das Objekt hat unterdessen «einen schlechten Namen» auf dem Markt. Hinzu kommt beim Selbstverkäufer die meist fehlende Erfahrung (die nichts mit den Detailkenntnissen der eigenen Immobilie zu tun hat) und die fehlende Objektivität. Letztere erschwert die Kom­munikation mit Kaufinteressenten (die dem Eigentümer ihrer­seits auch nicht alles sagen, was sie denken) und die flüssige Abwicklung des Geschäfts.

Die branchenüblichen Tarife für Verkaufsaufträge bewegen sich zwischen 2.5–3% des erzielten Preises. Obwohl die ent­sprechenden Tarife von der Wettbewerbskommission (WEKO) unter dem Gesichtspunkt der Preisabsprache beanstandet wurden, halten sie sich in der Praxis hartnäckig. Wenig bekannt ist zudem, dass die meisten «Maklerverträge» im Kleingedruckten auch Ent­schädigungen für den Fall des Nichtverkaufes vorsehen.

offERTEn EinholEn, REfEREnzEn PRüfEn

Wer den Verkauf in fremde Hände legen will, sollte einige Offerten für einen Verkaufsauftrag einholen. Beim Prüfen der Offerten müssen vor allem auch die Vertragsbestimmungen exakt be­achtet werden, welche dann zur Anwendung kommen, wenn der Verkauf nicht erfolgt (zeitliche Bindung, «Ersatzhonorare» usw.). Am besten fährt man, wenn man Referenzen verlangt und diese überprüft.

JULI 201149

Eine der wichtigsten Prognosen betrifft bei der Vorbereitung eines Verkaufs die Grundstückgewinnsteuer. Die Vorausberech­nung ist hier etwas komplizierter, weil diverse Einflussgrössen zu beachten sind. Sie kann aber mitunter hoch ausfallen. Beträge von ca. Fr. 30 000 bis 60 000 sind absolut «normal», solche im sechsstelligen Bereich kommen ebenfalls nicht selten vor. Unter bestimmten, eher engen Voraussetzungen ist aber ein Steuer­aufschub möglich.

voRBEREiTunG dER AusschREiBunG

Wurde bereits eine professionelle Schätzung erstellt, so liegen die für die Ausschreibung nötigen Informationen vollständig vor. Das entscheidende Medium für den Eigenheimverkauf ist heute das Internet. Nach Schätzungen des Haus Club Schweiz werden deutlich über 90% der Objekte via die bekannten Plattformen wie z. B. www.homegate.ch verkauft.

Allerdings sollte die Inserategestaltung und die Vollständigkeit der Informationen auch im Internet nicht unterschätzt werden. Unter suchungen zeigen, dass Interessenten hier nur sehr kurz und oberflächlich ein Inserat prüfen. Es muss daher sofort ansprechen (Titel, Hauptfoto). Bleibt der Interessent «hängen» und liest das Inserat, so erwartet er aussagekräftige Angaben und nicht nur blumige Worte.

vERhAndlunGEn

Mit jedem Kontakt zu Kaufinteressenten beginnen im Prinzip schon die Verkaufsverhandlungen. Dabei geht es längst nicht nur um den Preis, sondern oft auch um ganz individuelle An­liegen und Fragen. Hier bestehen stark unterschätzte Risiken, denn auch im Vorfeld zum beurkundeten Kaufvertrag gemachte An gaben können nach der Praxis des Bundesgerichts bindend sein, z. B. als sogenannte zugesicherte Eigenschaften. Wer den Verkauf von A­Z selbst abwickelt, kann hier schnell in heikle Situationen kommen.

Der eigentliche, zu beurkundende Kaufvertrag beruht auf Stan­dard­Vorlagen der staatlichen oder privaten Notariate bzw. Grund­

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GuTschEinfür 1 kostenlose konsultation durch ein kadermitglied im zusammenhang mit dem verkauf einer eigenen immobilie (Efh, wohnung, Bauland, mfh) in der deutschschweiz. die fragestellungen müssen direkt den verkauf betreffen.Der Gutschein berechtigt zu Beratungsleistungen im Maximalumfang von 2 h einschliesslich Spesen. Diese können in Form einer Besichtigung/Besprechung vor Ort (bei der betreffenden Immobilie) oder als Besprechung in unserem Büro an der Bahnhofstrasse 56 in Zürich bezogen werden.

Möglich sind weiter telefonische Kontakte oder kürzere Korrespondenzen per E­Mail.Schriftliche Stellungnahmen usw. nur ausnahmsweise. Gutschein nicht kumulierbar mit weiteren Gutscheinen oder Vergünstigungen. Nicht übertragbar. Nicht verrechenbar mit separat erbrachten/vereinbarten Leistungen. Einlösung befristet bis Ende August 2011. Persönlich beschränkt auf Mitglieder des Haus Club Schweiz (Beitritt bis Ende August 2011).Sachlich beschränkt auf das angegebene Fachthema und die genannten Leistungen.

Beratungszentrum haus club schweiz, «Gutschein», Rötelstrasse 84, 8057 ZürichTel. 043 500 40 50, Fax. 043 500 40 59, beratung@haus­club.ch, rechtsdienst@haus­club.ch

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«V erantwortung hat viele Ge­sichter» – das schrieb un­längst ein grosses Zürcher Immobilienverkaufsunter­

nehmen. Dabei wurde gefordert, dass die Banken ihre Kreditvergabepolitik «kompromisslos» einzuhalten hätten. Also eine Finanzierung mit genügend Eigenkapital (in der Regel 20 % des Kaufpreises) und Sicherstellung einer nachhaltigen Tragbarkeit der Fremd­finanzierung (Belastung mit 5 % Zins­annahme darf ein Drittel des Brutto­einkommens nicht übersteigen).

Soweit so gut – Banken und Käufer sind sicher auf der guten Seite, wenn sie für ihre Tragbarkeitsrechnung mit einem Zinssatz von 4 bis 5% kalkulie­ren. Wenn die Käufer resp. Eigentümer zudem die heute möglichen Zinsein­

sparungen als Reserve zur Seite legen, zur rascheren Amortisation verwenden oder zur Werterhaltung oder ­vermeh­rung ihrer Liegenschaft einsetzen, kann eigentlich wenig passieren. Ausser, sie kaufen ein preislich übersetztes Objekt!

genügend eigenmittel

Der Einsatz von genü­gend Eigenkapital beim Kauf von Wohn­eigentum hat min­destens zwei Seiten. Zum einen bindet es den Eigentümer viel intensiver an sein Eigenheim. Gerade in den USA hat es sich gezeigt, dass viel Negatives hätte verhindert werden können, wenn die Banken auf einer angemessene Eigen­

Immobilien: immer mehr PreisexzesseBanken und Immobilienverkäufer müssen Verantwortung übernehmen, damit sich der angespannte Schweizer Immobilienmarkt nicht überhitzt. Mit dieser Verantwortung ist es aber nicht immer weit her – die Folgen können fatal sein.

teXt Giampiero Brundia kapitalleistung bestanden hätten. So wurden Tausende von Häusern ohne Eigenmittel mit 100% Fremdkapital finanziert. Nach der ersten rauhen Bise wurden die Hypotheken nicht mehr bedient, die Hausschlüssel bei der Bank hinterlegt und das Weite gesucht.

Zum anderen ist ein Eigenmittelein­satz für die Bank auch eine Art Sicher­heitsventil für ihre prozentual doch

meist bedeutende Hy­pothekengewährung. Das Eigenkapital des Eigentümers schützt die Bank in einer Im­mobilienkrise bezüg­lich Wertzerfalls. Bei einem Zwangsverkauf wird aus dem reali sier­ten Erlös immer zuerst

die Bankhypothek bedient und erst dann bekommt der Eigentümer sein Eigenka­pital, oder was davon übrig blieb, zurück.

EIn kOllApS DES IMMO-

BIlIEnMARktS BEtRIFFt AllE

HAUS ClUB ratgeber

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zu hohe preise akzeptiert

Wie erwähnt, hat Verantwortung viele Gesichter. So auch ganz sicher im Immo­biliengeschäft. Was nützt es dem Käufer, wenn er sorgfältig plant und Eigen­kapital anspart, wenn Banken über­setzte Immobilienpreise akzeptieren und auch noch finanzieren? Sie tun sich damit früher oder später keinen Gefallen und erweisen insbesondere den Käufern (resp. ihren eigenen Hypo­thekarkunden) einen Bärendienst.

Immobilien: immer mehr Preisexzesse

Dem Drang nach Wohneigentum gehorchend und angelockt von tiefen Zinsen suchen viele Kaufinteressierte den schnellen Weg zum eigenen Heim. Leider wirken viele Finanzierungsinsti­tute hier mit und verstecken sich hinter dem Argument, dass sowohl Tragbar­keit wie auch die Eigenkapitalleistung geprüft und für gut befunden worden seien. Dabei werden diese Berechnungen allzuoft auf einem übersetzten Preis­niveau vollzogen.

makler gefordert

Somit sind in besonderem Masse auch die Verkäufer und vor allem deren Immo­bilienmakler gefordert, eine vernünftige Markpreisfest­legung für im Verkauf ste­hende Objekte zu finden und auch zu vertreten. Das in der letzten Zeit oft beobachtete Bieterverfahren macht die Sache nicht besser und öffnet

nur Tür und Tor für weitere Preis exzesse. Nur der Verkaufsprovision gehorchen, kann im heute bereits erhitzten Immo­biliengeschäft keine Lösung sein. So werden mehrstufige Angebotsrunden vollzogen, welche Kaufinteressierte, unterstützt von ihrem Finanzierungs­geber, immer höher bieten lassen.

Der Schweiz stehen möglicherweise schwierige wirtschaftliche Zeiten be­vor. Wenn unsere Wirtschaft aufgrund der währungsbedingten Exportrisiken nicht mehr kompetitiv auftreten kann, dann führt dies zu Auslagerungen, zu Umstrukturierungen und sicher zu Arbeitsplatzabbau. Wenn dann die Einkommensentwicklung nicht mehr mit der Immobilienpreisentwicklung mithalten kann, wird dies unweiger­lich zu einem Kollaps am Liegenschafts­markt in der Schweiz führen. Dies würde uns alle treffen.

hypothekenberatung

Werner egli,leiter Hypothekenberatung

kostenlose telefonberatung für mitglieder

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Bei den Angaben handelt es sich um Empfehlungen von Raiffeisen Schweiz.Die Zinssatz- und kon ditionengestaltung der einzelnen Raiffeisenbanken kann von diesen Empfehlungen abweichen.

1.0

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JUN 11APR 11FEB 11DEZ 10OKT 10AUG 10JUN 10APR 10FEB 10DEZ 09OKT 09AUG 09

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MITEIGENTUMSRECHT

Ärger in der Tief­garage – hat die Mehr­heit nichts zu sagen?

Offenbar befindet sich Ihre Garage im einfachen Miteigentum (Art. 646 ff. ZGB), wie dies sehr oft der Fall ist. Anders als im sog. Stockwerkeigentum, haben hier Mehrheitsbeschlüsse eine ge ringere Tragweite, als man denkt. Zwar können entsprechende Beschlüsse gefasst werden und sind als solche auch ohne wei-teres verbindlich. Das Gesetz zählt sogar ausdrücklich verschie-dene Mehrheitserfordernisse auf.

Wenn es aber darum geht, die sog. Nutzungs- und Verwaltungs-ordnung (und eventuelle Änderungen derselben) im Grundbuch an-merken zu lassen, erfordert dies Einstimmigkeit. Das Bundesgericht hat jedenfalls diese Frage so entschieden und stützt sich direkt auf den Gesetzeswortlaut ab, welcher von «vereinbaren» spricht. – «Ver-einbaren» kann man etwas tatsächlich nur einstimmig.

Da es in Ihrem Fall offenbar an der Einstimmigkeit bezüglich der Änderung der Nutzungs- und Verwaltungsordnung bzw. der Anmer-kung derselben im Grundbuch fehlt, bleibt Ihnen im Moment nichts anderes übrig, als mit dem unbefriedigenden Zustand zu leben: Auf der einen Seite haben Sie einen gültigen Mehrheitsbeschluss betreffend Kostenverteilung, auf der anderen Seite können Sie die entsprechende Änderung der Nutzungsordnung leider nicht im Grundbuch anmerken lassen.

lic.iur. Lukas Kramer, Leiter Beratungszentrum

Hans R. aus Zug: «Die Kosten-verteilung in unserer Tiefgarage ist nicht gerecht. Darum hat die Mehrheit an der letzten Versammlung u. a. beschlossen, die Nutzungsordnung zu ändern. Nun wollen wir die neue Ordnung im Grundbuch anmerken lassen, damit auch neue Eigentümer

daran gebunden sind. Die Behörde sagt aber, das sei nicht möglich. Stimmt das?»Eine Aufteilung resp. Aufsplittung macht

allenfalls dann Sinn, wenn es sich be-tragsmässig um eine hohe Hypothek han-delt oder die Zinsstabilität für eine länge-re Dauer sichergestellt werden soll. Beim vorliegenden Vorschlag Ihrer Bank ist so-fort erkennbar, dass die drei Laufzeiten viel zu weit auseinander liegen. Es ist zu bedenken, dass Sie bis Ablauf der längs-ten Tranche, also 9 Jahre, an Ihre Bank gebunden sind. Wenn schon eine solche

Aufteilung gewählt wird, dann in übersichtlichen und eng begrenz-ten Bahnen. Also beispielsweise entweder Libor sowie 2 und 3 Jahre fest oder fest auf 7, 8 und 10 Jahre. Die Aufteilung ist auch eine Strategiefrage bezüglich der mittleren Gesamtlaufzeit Ihrer Finanzierung. Sie müssen bei einer Aufsplittung immer in der Lage sein, Ihre Hypothek innerhalb einer zumutbaren Zeitspanne zu einer anderen Bank wechseln zu können. Dieser nun erwähnte Vorschlag bindet Sie nur einseitig an Ihre Bank und lässt wenig Spielraum für spätere Marktvergleiche offen.

Giampiero BrundiaStv. Leiter Hypotheken- beratung

HypOTHEK

Hypothek splitten?Franz J. aus Schaffhausen: ««Meine Bank emp-fiehlt für meine im kommenden Juli ablaufende Festzinshypothek von 1 200 000 Franken eine Aufteilung in drei Tranchen à je 400 000 Franken mit unterschiedlichen Laufzeiten. Dabei wird eine Libortranche auf 3 Monate, eine Festzins-hypothek auf 5 Jahre und eine solche auf 9 Jahre vorgeschlagen. Die Bank begründet, dass dieser Mix eine Art Absicherung darstelle, dass nicht die gesamte Hypothek auf einmal fällig werde und ich dannzumals unter Umständen schlechte Zins-konditionen vorfinden werde. Macht eine Aufteilung auf diese lange Zeitspanne wirklich Sinn?»

TESTAMENT

Ehepartner mit Testament absichern?Franziska S. aus Wettingen: «Mein Mann und ich möchten uns gegenseitig absichern für den Fall, dass etwas passiert. Eine Kollegin hat mir geraten, wir sollen ein Testament machen. Was raten Sie?»

Ich schliesse aus Ihrer Frage, dass noch an-dere mögliche «Ansprechpartner» vorhan-den sind, welche nach dem Vorversterben eines der Ehepartner eventuell Schwierigkei-ten machen könnten. Zu denken ist vor allem

an Nachkommen, welche gemäss Gesetz ja eine starke Stellung beim Erben haben.

Mittels Testament können Sie Ihren part-ner tatsächlich ein Stück weit absichern, indem Sie im maximal zulässigen Rahmen

eine Meistbegünstigung für ihn vorsehen. Er kann dasselbe tun, jedoch muss er das mit einem eigenen, unabhängigen Testament machen. Weiter sinnvoll ist es, einen Ehever-trag abzuschliessen, worin die sogenannte «volle Vorschlagszuweisung» vorgesehen wird. Auf diese Weise können Sie, zusätz-lich zum Testament, den Schutz des über-lebenden partners erheblich verstärken.

Zu empfehlen ist aber in jedem Fall, sich vorgängig fachmännisch beraten zu lassen. Gerade wenn Liegenschaften im Spiel sind, gibt es weitere erprobte Mittel zu Absiche-rung des überlebenden partners. So z. B. Wohnrecht oder Nutzniessung, welche ge-gebenenfalls aber sorgfältig auf die übrigen Vorkehren (wie eben z. B. Testament und Ehevertrag) abgestimmt werden sollten.

lic.iur. Jan Prager,Stv. Leiter Beratungszentrum

HAUS CLUB RatGeBeR

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KONFLIKTLöSUNG / MEDIATION

Ist Mediation imNachbarstreit sinnvoll?Franz K. aus der Region aargau: «Meine Frau und ich bauten mit dem befreundeten – heute getrenn-ten – Ehepaar X ein Doppeleinfamilienhaus. Deren Mieter y versperren mit Autos die gemeinsame Zufahrt. Wir möchten eine Lösung, das gute Ver-hältnis mit X und y aber nicht aufs Spiel setzen.»

Jeder Konflikt hat eine Sach- und Be-ziehungsebene. Oft ist das Gespräch – Schlüssel zur Beilegung von Konflikten – erschwert und der Beizug eines Dritten hilfreich, damit der Konflikt nicht eskaliert. Da Sie Tür an Tür leben und Ihnen eine gute Beziehung weiter wichtig ist, ist Mediation ein Thema.

Mediation ist ein aussergerichtliches Verfahren der Konfliktbewältigung, in dem die parteien freiwillig, respektvoll und eigenverantwortlich versuchen, gemein-sam tragfähige Lösungen für die Zukunft zu entwickeln. Der neutrale Mediator be-gleitet die parteien und ist für das Verfah-ren verantwortlich, die parteien für die In-halte. Der Mediator wertet nicht und nimmt inhaltlich nicht Stellung. Wichtig ist, dass positionen und Interessen sichtbar wer-den. Dies ermöglicht den parteien, gemein-sam Lösungen für die Zukunft zu finden.

Mediation eignet sich besonders bei Schei-dungs-/Erbschaftskonflikten und bei Kon-flikten beim Wohnen und Bauen.

Im Gegensatz zur Mediation delegie-ren die parteien im Gerichtsverfahren den Konflikt. Vor Gericht geht es vergangen-heitsorientiert um den «Kampf ums Recht», bei der Mediation zukunftsgerichtet um den «Streit um den Konsens». Der an den eingeklagten Streitgegenstand gebundene Richter entscheidet aufgrund von Rechts-tatsachen und Rechtsfolgen: Beziehungs-ebene, Interessen und kreative Lösungsan-sätze sind nicht prozessrelevant.

Beim Gerichtsentscheid in Nachbar-streitigkeiten wird der Konflikt oft nur vertagt und flammt an anderer Stelle wie-der auf. Zudem müssen weder Rechtsan- wälte noch Richter neben der nachbarlichen partei leben. Im Gerichtsverfahren gibt es Sieger und (oft nur) Verlierer. Mediation

ist eine Chance, da Win-win-Situationen möglich sind.

Bei der Wahl des Mediators ist eine in Mediation vertieft ausgebildete person vorteilhaft, z.B. ein Mitglied der Fach-gruppe Nachbarschaftsmediation (www.nachbarschaftsmediation.ch) oder des Schweizerischen Dachverbandes Media-tion (SDM; www.infomediation.ch).

Das Beratungszentrum Haus Club Schweiz bietet – nebst Beratung und Ver-mittlung – ebenfalls gerne Mediation an.

Montag – Freitag, 10 – 12 Uhr & 14 – 16 Uhr

teLeFONBeRatUNG

HyPOtHeKeNBeRatUNGFragen zu Libor & Festhypotheken, Laufzeiten, Splitting, Rückzahlung, Ausstieg, Vorbezug pensionskasse, etc.E-Mail: [email protected]

RecHtSBeRatUNGFragen zu Eigentum, Mietrecht, Nachbarrecht, Erbrecht, Liegenschaften in Ehe & Konkubinat, Bauen, etc.E-Mail: [email protected]

SteUeRBeRatUNGFragen rund ums Haus zu Steuererklärung, Grundstück- gewinnsteuer, Eigenmietwert, Abzüge, Schenken & Erben, etc.E-Mail: [email protected]

IMMOBILIeN-BeRatUNGFragen zu Immobilien-Schätzungen, Immobilien-Verkauf, Hauskäufer-BeratungE-Mail: [email protected]

SaNIeRUNGS- UNd UMBaUBeRatUNGE-Mail: [email protected]

15 Min. gratis

20 Min. gratis

20 Min. gratis

20 Min. gratis

15 Min. gratis

MItGLIedeR

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CHF 90.–

CHF 66.–

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MARKTpREIS

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eINSPaRUNG

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Ratgeber-Videos unserer Experten finden Sie über alle Kompetenzbereiche aufwww.haus-club.ch/ratgeber

HAUS CLUB TV

lic.iur. thomas Kasahara, eidg. dipl. Immobilien- Treuhänder und Mediator FH/SDM

Page 54: nue-ideen Ausgabe Nr. 6 | Juli

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Mehr Infos: Tel. 043 500 40 40; Montag bis Freitag, 08:15 – 17:30 Uhr oder per E-Mail: [email protected]

alle Vergünstigungen auf: www.haus-club.ch/mitglied

Weitere dienstleistungen für Mitglieder

HaUS cLUB ScHWeIZ Beratungszentrum Mitglieder-ServiceRötelstrasse 84 Tel. 043 500 40 50 Tel. 043 500 40 40 8057 Zürich Fax 043 500 40 59 Fax 043 500 40 59www.haus-club.ch [email protected] [email protected]

UMBAU & SANIERUNG

Heizungs­sanierungHerr G. aus emmen: «Mein Einfamilienhaus hat eine mehr als 20-jährige ölheizung, die ich noch vor diesem Winter er-setzen muss. Allerdings möchte ich am liebsten kein öl mehr verbrennen. Welche Alternativen habe ich und wie muss ich das richtig anpacken, ohne dass ich zu viel Geld ausgeben muss?»

Lieber Herr G.,Sie haben den absolut richtigen Zeit-punkt gewählt, um sich mit dieser für Sie und Ihr Haus wichtigen Frage zu be-schäftigen. Mit geeigneten Massnahmen an Ihrem Haus können Sie nämlich Ihren Energiekonsum drastisch reduzieren, und deshalb müssen Sie zuerst die Bausubs-tanz Ihres Hauses analysieren. Sie sollten herausfinden, wie gut Ihre Gebäudehülle gedämmt ist, also Ihr Dach, Ihre Wände, Ihr Kellerboden und Ihre Fenster. Dazu lohnt es sich, einen Gebäudeausweis der Kantone (GEAK) erstellen zu lassen. Für etwas mehr als tausend Franken können Sie den Zustand Ihres Hauses analysie-ren lassen und dazu noch eine Beratung mit Empfehlungen erhalten. Wenden Sie sich dazu an einen Energieberater, den Sie auf der Homepage der kantonalen Energieberatung Ihres Kantons finden. Erst dann empfehle ich Ihnen, sich mit dem Ersatz der Heizung zu beschäftigen. Dann können Sie abschätzen, ob Sie auf Wärmepumpe umstellen können, oder ob ein Gasanschluss in Ihrer Gemeinde vor-handen ist, oder ob Ihnen nichts ande res übrig bleibt, als eine moderne, konden-sierende ölheizung zu installieren. In jedem Fall empfehle ich Ihnen, die Mon-tage einer solarthermischen Anlage auf Ihrem Dach ernsthaft zu prüfen. Denn Sie können damit 50 bis 60 prozent Ihres Warmwasserverbrauchs decken, und das macht aufs Jahr in einem Vierpersonen-haushalt eine Ersparnis von etwa 200 bis 300 Liter öl aus.

lic. oec. Filippo Leutenegger,präsident HAUS CLUB SCHWEIZ

HAUS CLUB RatGeBeR

BeRatUNGSZeNtRUM

VeRGüNStIGUNGeN

KONtaKt

MItGLIedeR MARKTpREIS

RecHtS- UNd SteUeRBeRatUNG (VeRtIeFt) cHF 190.–/Std. CHF 300.–/Std.Besprechungstermine, Vertragsprüfungen;alle Fachgebiete mit Bezug zum Hauseigentum

IMMOBILIeN-ScHätZUNGeN ab cHF 900.– ab CHF 1200.–Augenschein, Schätzungsgutachten 2-fach

IMMOBILIeN-VeRKaUF erfolgshonorar ErfolgshonorarVollständige Abwicklung oder einzelne Dienst- ab 1% oder 2,5 –3% desleistungen wie z.B. Ausschreibung, Vertrags- nach aufwand Verkaufspreisesverhandlungen, Grundstückgewinnsteuer

VeRWaLtUNG ca. 10 –30%(Miete und Stockwerkeigentum) od. nach aufwand überNeuvermietung, Liegenschaften-Abrechnungen cHF 150.–/Std. Mitgliederpreis

HaUSKäUFeR-BeRatUNG nach aufwand nichtprüfung Kaufpreis, baulicher Zustand, Verträge, cHF 150.–/Std. vergleichbarRenovationskosten, Risikobeurteilung, Leistungindividuell nach Bedürfnis der Kaufinteressen

Alle Angaben exkl. MWSt.Alle Offerten gratis, konkrete Offerte immer vorbehalten. telefon 043 500 40 50; Montag bis Freitag, 08:15 – 17:30 Uhr oder per E-Mail: [email protected]

Nicht-Mitglieder profitieren ebenfalls von günstigeren Konditionen gegenüber den Marktpreisen. Gesamte dienstleistungsübersicht auf: www.haus-club.ch/beratung

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Telefonisch anmelden: 043 500 40 40Der schnellste Weg zu Ihrer Mitgliedschaft – benutzen Sie den einzahlungsschein in diesem Heft.

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Online anmelden: www.haus-club.ch/ mitglied

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JULI 201155

Page 56: nue-ideen Ausgabe Nr. 6 | Juli

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