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Nur zur persönlichen Information 2016-09-08

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Wissenschaftliches Kompendium ceram.x® universal und duo 2

Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung .................................................................................... 4

1.1 Klassifizierung von ceram.x® ....................................................................... 4

1.2 SphereTEC™ ................................................................................................. 6

1.3 Rheologie von ceram.x® ............................................................................. 10

2 Verarbeitungseigenschaften ................................................... 11

2.1 Prüfung der Verarbeitungseigenschaften durch Zahnärzte .................... 11

2.2 Klinische Prüfung der Anwendungseigenschaften durch Zahnärzte .... 13

2.2.1 Adaptierbarkeit ..................................................................................... 14

2.2.2 Klebrigkeit ............................................................................................. 14

2.2.3 Allgemeine Verarbeitungseigenschaften ........................................... 15

2.2.4 Bewertung der unmittelbaren Produktleistung .................................. 16

3 Farbsystem ............................................................................... 17

3.1 ceram.x® universal ...................................................................................... 17

3.2 ceram.x® duo ............................................................................................... 18

3.3 Farbauswahl ................................................................................................ 19

3.3.1 Der ceram.x®-Farbschlüssel ................................................................ 20

3.3.2 Der Farbschlüssel VITA® classical in Kombination mit dem

„i-shade label“ ...................................................................................... 20

3.4 Lichthärtung ................................................................................................ 20

3.5 Gebrauchsanleitung ................................................................................... 21

4 Materialeigenschaften und In-vitro-Untersuchungen ............ 22

4.1 Mechanische Festigkeit .............................................................................. 22

4.1.1 Biegefestigkeit ...................................................................................... 22

4.1.2 Ermüdungsbeständigkeit ..................................................................... 23

4.1.3 Bruchzähigkeit ...................................................................................... 24

4.2 Verschleißfestigkeit .................................................................................... 26

4.2.1 Verschleiß nach der ACTA-Methode ................................................... 26

4.2.2 Leinfelder-Verschleißtestung .............................................................. 27

4.2.3 Kausimulation ....................................................................................... 32

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Wissenschaftliches Kompendium ceram.x® universal und duo 3

4.3 Oberflächenqualität und Farbstabilität ..................................................... 33

4.3.1 Finieren und Polieren ........................................................................... 33

4.3.2 Farbstabilität ......................................................................................... 35

4.4 Randqualität ................................................................................................ 36

4.4.1 Klasse V – Farbstoffpenetration .......................................................... 36

4.4.2 Klasse II – Kausimulation und REM-Auswertung .............................. 37

4.4.3 Datenblatt .............................................................................................. 39

5 Literatur..................................................................................... 40

6 Glossar und Abkürzungen ....................................................... 41

7 Liste der Abbildungen.............................................................. 41

8 Liste der Tabellen ..................................................................... 43

9 Marken ...................................................................................... 44

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Wissenschaftliches Kompendium ceram.x® universal und duo 4

1 Einleitung

Unser Credo lautet „For Better Dentistry“ und in diesem Sinne engagiert sich

DENTSPLY unter Nutzung fortschrittlicher Technologien fortlaufend in der Entwicklung

überlegener Materialien für die Zahnmedizin. Die Einführung von SphereTEC™, der

fortschrittlichen DENTSPLY-Technologie mit granulierten Füllern, stellt für unser hoch-

ästhetisches, universelles nanokeramisches Füllungsmaterial ceram.x® einen wichti-

gen Meilenstein dar.

ceram.x® ist ein lichthärtendes, radiopakes Füllungsmaterial für die Restauration von

bleibenden Zähnen und von Zähnen im Milchgebiss im Front- und Seitenzahnbereich.

Es ist auch für die Herstellung von Inlays, Onlays und Veneers geeignet. Basierend

auf der firmeneigenen nanokeramischen Technologie und nun auch der Sphere-

TEC™-Technologie, bietet ceram.x® überlegene Verarbeitungseigenschaften und ex-

zellenten Glanz und ermöglicht schnelles und unkompliziertes Polieren von Restaura-

tionen mit natürlicher Ästhetik.

ceram.x® universal ist ein System mit einer Transluzenz und besteht aus 5 Farben, die

das gesamte VITA®-Farbspektrum abdecken.

1.1 Klassifizierung von ceram.x®

Moderne dentale Komposite lassen sich nach ihrer Konsistenz („fließfähig“, „normal“

oder „stopfbar“), den chemischen Eigenschaften der Harzmatrix (basierend auf Me-

thacrylat, säuremodifiziertem Methacrylat, anorganischem Polykondensat oder Expo-

xid) oder der Struktur des Füllersystems (nach Füllergröße: von Nanofüllern bis hin

zu Makrofüllern und deren Mischungen, sogenannte „Hybridkomposite“) einteilen.

ceram.x® ist ein universelles Komposit mit mittlerer Konsistenz, vergleichbar mit bei-

spielsweise Filtek Supreme™ XTE (Abb. 1, Abb. 2).

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Abb. 1 Konsistenzen dentaler Komposite in mm (Durchmesser) bei Raumtemperatur (Daten der Wachstumsreaktion einer zylindrischen Probe von anfänglich 7 mm Durchmesser bei 23 °C und unter einem Gewicht von 575 g für 120 s)

Abb. 2 Konsistenzen dentaler Komposite in mm (Durchmesser) bei Körpertempera-tur (Daten der Wachstumsreaktion einer zylindrischen Probe von anfänglich 7 mm Durchmesser bei 37 °C und unter einem Gewicht von 575 g für 120 s)

Die Harzmatrix von ceram.x® basiert auf einer stark modifizierten Version der Polysi-

loxan enthaltenden Matrix des ursprünglichen Füllungsmaterials

Ceram•X® mono+/duo+. Zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit erfolgte eine

Kombination mit einem bewährten Polyurethanmethacrylat sowie mit Bis (EMA) und

TEGDMA. Durch Integration eines optimierten Fotoinitiator-Systems wurde so eine be-

ständige Methacrylatharz-Matrix mit geringem Auslaugungspotenzial erzielt.

Das Füllersystem von ceram.x® ist eine Mischung aus kugelförmigen, vorpolymeri-

sierten SphereTEC™-Füllkörpern (d3,50 ≈ 15 µm), nicht agglomeriertem Bariumglas

(d3,50 ≈ 0,6 µm) und Ytterbiumfluorid (d3,50 ≈ 0,6 µm). Je nach Farbe beträgt der Füll-

stoffanteil 77–79 Gesamtgewichtsprozent (59–61 % nach Volumen). Darüber hinaus

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enthält die Harzmatrix fein verteilte Methacrylatpolysiloxan-Nanopartikel, die chemisch

mit Glas oder Keramik vergleichbar sind. ceram.x® kann somit als ein Nano-Hybrid-

Komposit mit vorpolymerisierten Füllkörpern klassifiziert werden.

1.2 SphereTEC™

Im Allgemeinen führt ein hoher Füllstoffanteil zu einer höheren mechanischen Festig-

keit und verringert die Polymerisationsschrumpfung eines Komposits. Die höchsten

Füllstoffanteile lassen sich durch Kombination von Partikeln unterschiedlicher Größen-

klassen erreichen, sodass die großen Partikel ein vorgeformtes Gitter bilden, dessen

Zwischenräume von den kleineren Partikeln besetzt werden können (Abb. 3). Dieses

Konzept findet bei dentalen Kompositen häufig Anwendung, und abhängig von der

Größe der kombinierten Füllkörper werden unterschiedliche Arten von Hybridkompo-

siten hergestellt.

Abb. 3 Simulierte, zufällige Anordnung von kugelförmigen Partikeln zweier unter-schiedlicher Größen

Genauer gesagt vereinfachen große Füllkörper (> 1 µm) hohe Füllstoffanteile auf-

grund ihrer kleineren Oberfläche und entsprechend geringeren Energie zur Benetzung

der Partikel mit Harz. Andererseits beeinträchtigen sie ästhetische Eigenschaften wie

den Glanz eines Materials, da sie unter mechanischer Belastung herausbrechen und

deutliche Oberflächendefekte hinterlassen.

Mit kleineren, d. h. mit Submikrometerpartikeln lassen sich hingegen hervorragende

ästhetische Eigenschaften und Verschleißfestigkeit erzielen, aber sie sind schwieriger

zu benetzen, was den maximalen Füllstoffanteil begrenzt.

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Die Lösung dieses technischen Dilemmas stellt die neue Generation von ceram.x® mit

SphereTEC™ dar, der neuesten Entwicklung im Bereich der Komposit-Füllstofftech-

nologie. SphereTEC™ bezeichnet den Herstellungsprozess mikrometergroßer, klar

definierter Superstrukturen, die im Wesentlichen aus Submikrometerpartikeln beste-

hen. Durch die Kombination mit isolierten Submikrometerpartikeln ermöglichen Sphe-

reTEC™-Füller somit die Maximierung des Füllstoffanteils eines Komposits, da aus-

schließlich Primärpartikel < 1 µm verwendet werden.

SphereTEC™-Füller werden mittels Sprühgranulation hergestellt. Dieses Verfahren

umfasst im Wesentlichen 3 Schritte (Abb. 4). Zunächst werden durch Versprühen bei

einem spezifischen Druck und einer spezifischen Temperatur Bariumglas-Füllpartikel

in Form feiner Tröpfchen, die von aktiviertem Harz und Lösungsmittel umgeben sind,

produziert. Bedingt durch die Oberflächenspannung in der Gasphase formen die Tröpf-

chen dann Kugeln in einer klar definierten Größenverteilung und das Lösungsmittel

verdampft. Schließlich erfolgt die thermische Behandlung, mit der das Harz ausgehär-

tet wird. Anschließend werden die fertiggestellten SphereTEC™-Füller entnommen.

Abb. 4 Schematische Darstellung des SphereTEC™-Herstellungsprozesses. Von links nach rechts: 1. Versprühen einer aus fein dispergiertem Bariumglas, aktiviertem Harz und Lösungsmittel bestehenden Suspension. 2. Bildung von Kugelformen und Verdampfung des Lösungsmittels. 3. Aushärtung zu vorpolymerisierten, ku-gelförmigen Füllkörpern. (www.dentsply-spheretec.com)

SphereTEC™-Füller weisen eine quasi perfekte Kugelform (siehe Abb. 5) und eine

klare mikrostrukturierte Oberfläche (siehe Abb. 6) auf, die sie von anderen vorpolyme-

risierten Füllern unterscheidet.

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Abb. 5 Typische REM-Aufnahmen von SphereTEC™-Füllern (Hagner, M., 2014)

Abb. 6 Typische REM-Aufnahmen der mikrostrukturierten Oberfläche eines Sphere-TEC™-Füllers (Hagner, M., 2014)

Im neuen ceram.x® sind die Füllkörper gründlich mit Harz imprägniert, vollständig mit

der Gesamtstruktur vermengt und nicht von anderen Bestandteilen des Füllersystems,

d. h. den isolierten Submikrometer-Glaspartikeln zu unterscheiden (Abb. 7).

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Abb. 7 REM-Aufnahme einer abradierten (siehe auch Abb. 29) Oberfläche von ceram.x® mit homogen eingebettenen SphereTEC™-Füllpartikeln (Latta, M. A., 2015)

Aufgrund ihrer spezifischen Morphologie verleihen die SphereTEC™-Füller dem

neuen ceram.x einzigartige Eigenschaften.

Insbesondere reduzieren sie die innere Reibung von ceram.x® bei Scherbeanspru-

chung. Erreicht wird dies durch die Verhinderung des Zusammenbackens der Füllpar-

tikel, da die SphereTEC™-Füller über eine relativ glatte, konkave Oberfläche verfügen,

die ein einfaches Ausbringen aus den Compules® Tips und eine exzellente Modellier-

barkeit mit Handinstrumenten ermöglicht (vergl. Kapitel 2).

Wird ceram.x® nicht mit Instrumenten modellierend bearbeitet, bewirkt die Kombination

aus SphereTEC™-Füllern und unregelmäßig geformten Submikrometerpartikeln die

zuverlässige Standfestigkeit, durch die sich ceram.x® auszeichnet.

Aufgrund der geringen aktiven Oberfläche von < 2 m²/g und ihrer ausgeprägten Mik-

rostruktur reduzieren SphereTEC™-Füller auch die Menge des benötigen Harzes im

Komposit, sodass die Klebrigkeit an Metallinstrumenten minimiert wird (siehe Kapitel

2.2.2).

In-vitro-Daten zum Polieren mit unterschiedlichen Systemen wie ceram.x® gloss, En-

hance® Multi und Sof-Lex™ zeigen schließlich, dass SphereTEC™-Füller trotz ihrer

Größe von ~15 µm einen sehr hohen Glanz des neuen ceram.x® ermöglichen.

NL D 5,2 x 2,5k 30 µm

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Beim Polieren werden die eingebetteten SphereTEC™-Submikrometer-Primärfüller

Schicht für Schicht entfernt und hinterlassen eine glatte Oberfläche (siehe Kapitel

4.3.1).

1.3 Rheologie von ceram.x®

Die zuvor beschriebenen, auf SphereTEC™ basierenden Füllkörper verleihen dem

Komposit ceram.x® günstige thixotrope Eigenschaften beim Applizieren und Modellie-

ren.

Thixotropie bezeichnet den zeitabhängigen Rückgang und das Ansteigen der Viskosi-

tät unter Scherung. Generell weisen viskoelastische Materialien wie dentale Kompo-

site bei Verformung sowohl Eigenschaften von Flüssigkeiten (Viskosität) als auch von

Festkörpern (Elastizität) auf. Der Anteil der jeweiligen Eigenschaften kann mittels einer

dynamisch-mechanischen Analyse bestimmt werden und das Verhältnis der viskosen

und elastischen Anteile lässt sich mit dem Verlustmodul G’’ für viskose Anteile, dem

Speichermodul G’ für elastische Anteile und der Tangente des Phasenwinkels δ aus-

drücken:

Abb. 8 zeigt die δ-Werte von drei Phasen von geringer zu hoher zu geringer Scherbe-

anspruchung bei ceram.x®, Filtek Supreme XTE und Tetric EvoCeram. Wie sich zeigt,

weist ceram.x® nicht nur den niedrigsten δ-Wert bei geringer Scherbeanspruchung auf,

sondern auch die schnellste Erholung nach Reduzierung der Beanspruchung. Im kli-

nischen Zusammenhang bedeutet dies, dass sich ceram.x® leicht aus dem Compu-

les® Tip ausbringen, an die Wände der Kavität applizieren und mit den Handinstru-

menten modellieren lässt (hohe Scherbeanspruchung hoher δ-Wert > 45°), aber

standfest bleibt (geringe/keine Scherbeanspruchung niedriger δ-Wert <<45°), wenn

es nicht modellierend bearbeitet wird. Diese einzigartige Eigenschaft ist das direkte

Ergebnis des neuartigen, auf SphereTEC™ basierenden Füllersystems und wurde mit

Handhabungstests validiert (vgl. Kapitel 1.2, 2.1)

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Abb. 8 Phasenwinkel dentaler Komposite bei schrittweiser Änderung von geringer („Anfangszustand“: τ = 2·10-3 % rel. Ablenkung, ω = 1 Hz) zu hoher („bean-

sprucht“: τ = 10 % rel. Ablenkung, ω = 1 Hz) zu geringer Scherbeanspruchung

(„entspannt“: τ = 2·10-3 % rel. Ablenkung, ω = 1 Hz) bei 30 °C.

2 Verarbeitungseigenschaften

Bei der Wahl eines Kompositprodukts achten Zahnärzte nicht nur auf die ästhetischen

Eigenschaften, die langfristige Randqualität oder die Fraktur- und Verschleißbestän-

digkeit. Ebenso wichtige Faktoren bei der Wahl eines Komposit-Füllmaterials sind die

folgenden Verarbeitungseigenschaften:

Einfache, kontrollierte Applikation der Kompositpaste in die Kavität

Sichere Adaption der Kompositpaste an den Boden, die Wände und die Rän-

der der Kavität

Einfache Modellierung des nicht ausgehärteten Komposits in die gewünschte

anatomische Form

Schnelles Finieren und Polieren zur Erzielung von Oberflächenglanz

Unter Berücksichtigung dieser Faktoren wurden die Verarbeitungseigenschaften von

ceram.x® gründlich untersucht.

2.1 Prüfung der Verarbeitungseigenschaften durch Zahnärzte

Neben der Untersuchung der Rheologie wurden auch die Verarbeitungseigenschaften

von ceram.x® gründlich getestet. Zu diesem Zweck wurden zunächst Zahnärzte be-

fragt und zu einem späteren Zeitpunkt fanden unter Bedingungen, die weitestgehend

der klinischen Situation entsprachen, Tests von Prototypen statt:

Zeit [s]

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Das ceram.x® entsprechende Prototypenmaterial wurde von 71 Zahnärzten in 142 ver-

blindeten, paarweisen Vergleichen (Abb. 9) mit dem derzeit von ihnen verwendeten

Komposit getestet.

Abb. 9 Aufbau des verblindeten Tests der Anwendungseigenschaften

Die verschiedenen untersuchten Parameter wurden von den Zahnärzten mithilfe einer

visueller Analogskala (VAS) bewertet.

Abb. 10 zeigt beispielhaft, wie die Adaptierbarkeit der beiden Komposite von einem

Zahnarzt bewertet wurde.

Abb. 10 Beispiel für die Bewertung der Adaptierbarkeit der Komposite „Rosa“ und „Blau“ auf einer VAS-Skala

Die konsolidierten Daten aus 142 Vergleichen zeigen, dass die Mehrheit der Zahnärzte

die Verarbeitungseigenschaften von ceram.x® denen der aktuell von ihnen verwende-

ten Komposite vorzog. Wie in Abb. 11 veranschaulicht, erhielt ceram.x® in Bezug auf

die Steifigkeit der Paste eine vergleichbare Bewertung, wurde in Hinsicht auf seine

geringe Klebrigkeit an Handinstrumenten und die gute Modellierbarkeit und Adaptier-

barkeit an den Wänden und Rändern der Kavitäten jedoch als besser bewertet.

Diese Ergebnisse sind unmittelbar auf das neuartige Füllersystem SphereTEC™ zu-

rückzuführen, das bei ceram.x® Anwendung findet.

Erwärmte Zahnmodelle (27 oC –

32 oC) jeweils mit zwei Kavitäten der

Klasse II

Mit ausgehärtetem Adhäsiv beschich-

tete Kavitäten und Ränder

Kompositproben in farbcodierten

Compule Tips

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Abb. 11 Paarweise Bewertung der Adaptierbarkeit von Kompositpasten an den Kavitä-tenwänden und -rändern, Steifigkeit der Paste, Klebrigkeit an Handinstrumen-ten und Modellierbarkeit in einem verblindeten Verfahren: Bevorzugung in %

Die SphereTEC™ genannte Technologie mit kugelförmigen, granulierten Füllern be-

wirkt einen Kugellagereffekt, der für die überlegenen Verarbeitungseigenschaften von

ceram.x® verantwortlich ist:

ceram.x® passt sich leicht an die Kavitätenwände an, klebt jedoch nicht an den

Handinstrumenten.

ceram.x® lässt sich leicht und präzise modellieren und verfügt über eine hohe

Standfestigkeit.

ceram.x® hat eine feste Konsistenz und lässt sich dennoch leicht aus den

Compules® Tips ausbringen.

2.2 Klinische Prüfung der Anwendungseigenschaften durch Zahnärzte

Die Überlegenheit der Handhabung von ceram.x® universal wurde auch durch eine

umfassende Anwenderbewertung unter klinischen Alltagsbedingungen bestätigt:

60 Zahnärzte, darunter 24 Anwender des Vorgängerprodukts Ceram•X® und 36 An-

wender anderer universeller Hybrid-Komposite, verwendeten für einen Zeitraum von

mindestens vier Wochen ceram.x® universal bei Routinebehandlungen und legten je-

weils mindestens 20 Restaurationen. Insgesamt wurden im Prüfungszeitraum mehr als

1.900 Restaurationen gelegt, die als Grundlage für die Bewertung der Anwendungsei-

genschaften und der unmittelbaren postoperativen Ergebnisse der Restaurationen

dienten.

ceram.x® universal wurde im Vergleich mit dem Komposit bewertet, das die Zahnärzte

bisher verwendet hatten, und die Ergebnisse wurden mittels Fragebögen erfasst.

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2.2.1 Adaptierbarkeit

Die Adaptation von ceram.x® an den Boden, die Wände und die Ränder von Kavitäten

wurde von 70 % der Zahnärzte als besser eingestuft und von 13 % als schlechter.

Abb. 12 Bewertung der Adaptierbarkeit von ceram.x® universal an Kavitätenoberflä-chen im Vergleich zu Konkurrenzprodukten und zum „alten“ Ceram•X®

Abb. 12 zeigt die Bewertung im Detail: Das linke Tortendiagramm zeigt die Bewertung

aller Zahnärzte, das mittlere Diagramm zeigt die Einschätzung durch Anwender des

„alten“ Ceram•X® mono+ und das rechte Diagramm die Einschätzung durch Anwender

anderer Kompositprodukte, vorwiegend Tetric® EvoCeram. Die grünen Segmente

kennzeichnen günstige Ergebnisse für ceram.x® universal, gelb steht für vergleichbare

Leistung und rot kennzeichnet ungünstige Bewertungen von ceram.x®.

2.2.2 Klebrigkeit

Die Klebrigkeit von ceram.x® an Handinstrumenten wurde von 70 % der Zahnärzte als

geringer und von 8 % als etwas stärker eingestuft. Genaue Daten sind Abb. 13 zu

entnehmen.

19

32%

23

38%

10

17%

6

10%

2

3%

Alle Zahnärzte

! Viel besser ! Etwas besser ! gleich ! Etwas schlechter ! Viel schlechter

10

40%

11

44%

3

12%

1

4%

Zahnärzte, die Ceram•X verwendeten

9

26%

12

34%

7

20%

6

17%

1

3%

Zahnärzte, die Konkurrenzprodukte

verwendeten

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Abb. 13 Bewertung der Klebrigkeit von ceram.x® universal an Handinstrumenten im Vergleich zu Konkurrenzprodukten und zum „alten“ Ceram•X®

2.2.3 Allgemeine Verarbeitungseigenschaften

Insgesamt wurden die Verarbeitungseigenschaften von ceram.x® von 70 % aller Zahn-

ärzte als besser eingestuft (von 62 % der Zahnärzte, die aktuell ein Konkurrenzprodukt

verwendeten, sowie von 80 % der Zahnärzte, die das „alte“ Ceram•X® verwendeten).

Einzelheiten sind in Abb. 14 veranschaulicht.

Abb. 14 Bewertung der allgemeinen Verarbeitungseigenschaften von ceram.x® univer-sal im Vergleich zu Konkurrenzprodukten und zum „alten“ Ceram•X®

16

27%

26

43%

13

22%

5

8%

Alle Zahnärzte

S" ckiness  to  hand  instrument  (N=60)  

9

36%

9

36%

6

24%

1

4%

Zahnärzte, die Ceram•X verwendeten

7

20%

17

49%

7

20%

4

11%

Zahnärzte, die Konkurrenzprodukte

verwendeten

! Viel besser ! Etwas besser ! Gleich ! Etwas schlechter ! Viel schlechter

17

29%

24

41%

15

25%

3

5%

Alle Zahnärzte

10

40%

10

40%

5

20%

Zahnärzte, die Ceram•X verwendeten

7 21%

14 41%

10 29%

3 9%

Zahnärzte, die Konkurrenzprodukte

verwendeten

! Viel besser ! Etwas besser ! Gleich ! Etwas schlechter ! Viel schlechter

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Von den Zahnärzten, die Ceram•X® verwendeten,

fanden 20 (100 %) die Verarbeitungseigenschaften mindestens vergleichbar.

8 (40,0 %) fanden sie viel besser,

9 (45,0 %) fanden sie etwas besser,

3 (15,0 %) fanden sie vergleichbar,

0 (0,0 %) fanden sie etwas schlechter und

0 (0,0 %) fanden sie viel schlechter.

Von den Zahnärzten, die andere Materialien verwendeten,

fanden 29 (93,5 %) die Verarbeitungseigenschaften mindestens vergleichbar.

7 (22,6 %) fanden sie viel besser,

13 (41,9 %) fanden sie etwas besser,

9 (29,0 %) fanden sie vergleichbar,

2 (6,5 %) fanden sie etwas schlechter und

0 (0,0 %) fanden sie viel schlechter.

2.2.4 Bewertung der unmittelbaren Produktleistung

Insgesamt wurden die Farbanpassung, der Chamäleoneffekt und vor allem der Ober-

flächenglanz sehr positiv bewertet. Vor diesem Hintergrund und angesichts der sehr

positiven Einschätzung der Verarbeitungseigenschaften überrascht es nicht, dass

92 % der teilnehmenden Zahnärzte Interesse am Kauf des Produkts zeigten (Abb. 15).

Dieses Ergebnis weist auf einen sehr hohen Grad an Kundenakzeptanz des Produkts

sowie auf Zufriedenheit mit seinen Verarbeitungseigenschaften und den unmittelbaren

klinischen Resultaten hin.

Abb. 15 Kaufinteresse an ceram.x® universal. Links alle Anwender, in der Mitte die An-wender des „alten“ Ceram•X® und rechts die Anwender von Konkurrenzpro-dukten

31

61%

16

31%

4

8%

Alle Zahnärzte

! Ja ! Ja, vielleicht ! Unwahrscheinlich ! Nein

19

100%

Zahnärzte, die Ceram•X verwendeten

12

37%

16

50%

4

13%

Zahnärzte, die Konkurrenzprodukte

verwendeten

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Wissenschaftliches Kompendium ceram.x® universal und duo 17

3 Farbsystem

3.1 ceram.x® universal

ceram.x® universal, das System mit einer Transluzenz, ist der Nachfolger von

Ceram•X® mono+ und umfasst Farben mittlerer Transluzenz. ceram.x® universal ist für

routinemäßige Restaurationen von Front- und Seitenzähnen geeignet. Das ceram.x®

universal-Farbsystem zeichnet sich durch die folgenden Eigenschaften aus:

• Fünf Farben mittlerer Transluzenz ermöglichen Restaurationen aller Zähne

innerhalb der Farbskala des Systems VITA® classical (A1–D4).

• Die Bezeichnungen der Farben lauten A1, A2, A3, A3,5 und A4 – entspre-

chend den gebräuchlichsten Zahnfarben und sind jedem Zahnarzt vertraut.

• Die Farben werden als CLOUD-Farben bezeichnet, womit deutlich ge-

macht werden soll, dass jede der fünf ceram.x® universal-Farben mehreren

VITA® Farben entspricht, die eine 3D-Daten-Cloud innerhalb der Koordina-

ten des L*a*b*-Farbsystems bilden.

Abb. 16 zeigt das „Rezept“ für die Farbauswahl.

Abb. 16 Das neue CLOUD-Farbkonzept wurde entwickelt, um eine Farbübereinstim-mung mit der gesamten VITA®-Farbskala zu erzielen

Die CLOUD-Farben decken mehr als eine VITA®-Farbe ab, da der Farbton von Res-

taurationen aus ceram.x® universal von der Farbe der angrenzenden Zahnstruktur be-

einflusst wird. Dieses Phänomen wird als Chamäleoneffekt bezeichnet. Der ausge-

prägte Chamäleoneffekt von ceram.x® macht es möglich, dass jede ceram.x® Farbe

mit mehreren VITA®-Farben übereinstimmt.

Zusätzlich zu den fünf CLOUD-Farben wurde eine weitere Farbe speziell für die Res-

tauration von gebleichten Zähnen entwickelt. Dieser Farbton (BW) ist heller als B1, der

hellste VITA®-Farbton, und liegt somit außerhalb der VITA®-Farbwelt und gilt auch

nicht als Bestandteil des CLOUD-Farbkonzepts.

Die Packung enthält ein „Farbrezept“ als selbstklebendes Etikett (Abb. 17), ideal zur

Anbringung an der Rückseite des VITA®-Farbschlüssels. Damit lässt sich für ceram.x®

A1, B1,

C1

A2, B2,

D2

A3, D3,

C2, D4

A3,5, B3,

B4, C3

A4, C4

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Wissenschaftliches Kompendium ceram.x® universal und duo 18

universal und ceram.x® duo auf einen Blick erkennen, welche Farben aus dem Sorti-

ment den verschiedenen VITA®-Farben entsprechen.

Abb. 17 „i-shade label“ zur Farbbestimmung mit dem VITA®-Farbschlüssel für ceram.x® universal und duo.

3.2 ceram.x® duo

Für klinische Situationen, in denen zwei Transluzenzen nötig sind, wird ceram.x® uni-

versal durch das neue ceram.x® duo ergänzt, das auf ceram.x® universal basiert und

daher auch die SphereTEC™ Technologie bietet. Die Farbrezepte entsprechen dem

ursprünglichen Zwei-Transluzenzen-System Ceram•X® duo, das drei Schmelzfarben

mit der Transluzenz von natürlichem Schmelz (E1-E3) und vier Dentinfarben mit der

Opazität von natürlichem Dentin (D1-D4) umfasst. Mit den verschiedenen Kombinati-

onen dieser sieben Farben lässt sich dank einer präzisen Abstimmung von Chroma

(Farbsättigung) und Opazität die gesamte VITA® Skala abdecken. Zusätzlich ist eine

Bleach-Dentinfarbe (DB) für die Restauration gebleichter Zähne erhältlich. Jüngere

Zähne sind opaker, heller und haben ein geringeres Chroma, ältere zeigen dagegen

ein höheres Chroma im Dentin und eine niedrigere Opazität im Schmelz. Dies spiegelt

sich im ceram.x® duo System wider, bei dem Farben mit geringerem Chroma eine hö-

here Opazität haben (Abbildung 18).

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Wissenschaftliches Kompendium ceram.x® universal und duo 19

Abb. 18 Chroma1 (links) und Opazität2 (rechts) von ceram.x® duo Schmelz- und Dentin-

farben in %.

Anwender beurteilten ceram.x® duo als äußerst benutzerfreundliches Komposit, das

dank eines ausgeprägten Chamäleoneffekts verlässlich gute ästhetische Resultate lie-

fert. Die Leistung wurde nun durch SphereTEC™ weiter verbessert, was auch ein ak-

tueller deutschlandweiter Praxistest bestätigt. Dabei verwendeten 52 Zahnärzte, von

denen 35 schon mit Ceram•X® duo und 17 regelmäßig mit einem anderen Frontzahn-

komposit arbeiteten, das neue ceram.x® duo mindestens vier Wochen für Routinebe-

handlungen. Insgesamt wurden im Testzeitraum über 970 Klasse-III- und -IV-

Füllungen gelegt, die als Basis für die folgenden Bewertungen dienten. Alle Zahnärzte

schätzten die Verarbeitungseigenschaften und die farbliche Harmonie von Frontzahn-

füllung und Zahnsubstanz. Im Vergleich zum ursprünglichen Ceram•X® duo bewerte-

ten ca. 70 % der bisherigen Anwender die Polierbarkeit und die ästhetischen klinischen

Resultate der Füllungen als besser, mehr als 40 % beurteilten den Oberflächenglanz

als höher, und über die Hälfte fand, dass die ästhetischen Resultate verlässlicher er-

zielbar waren. Die anderen bescheinigten den beiden Kompositen in Bezug auf die

obigen Kriterien eine gleich gute Leistung.

3.3 Farbauswahl

Für die Farbauswahl stehen zwei Instrumente und Methoden zur Verfügung:

1 Chroma C* = (a*²+b*²)1/2

2 Entspricht dem Verhältnis der Helligkeit L* derselben Probe erst vor einem schwarzen, dann vor einem weißen Hintergrund.

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Wissenschaftliches Kompendium ceram.x® universal und duo 20

3.3.1 Der ceram.x®-Farbschlüssel

Der ceram.x®-Farbschlüssel besteht aus Farbplättchen, die auf Basis der Komposite

ceram.x® universal und duo hergestellt werden.

Für die Farbauswahl nehmen Sie die einzelnen Farbplättchen aus der Halterung.

Verwenden Sie die Farbplättchen des ceram.x®-Farbschlüssels, um die CLOUD-Farbe

zu wählen, die dem Farbton des zu restaurierenden Bereichs am nächsten kommt.

Wählen Sie bei ceram.x® duo die Dentinfarbe, die der Farbe im zervikalen Bereich

sowie die Schmelzfarbe, die der Farbe im inzisalen Bereich am nächsten kommt.

3.3.2 Der Farbschlüssel VITA® classical in Kombination mit dem „i-shade label“

Das ceram.x® „i-shade label“ erleichtert die Farbauswahl, indem eine der fünf CLOUD-

Farben jeweils einer der 16 VITA®-Farben zugeordnet wird.

Damit der Zahnarzt das „i-shade label“ jederzeit griffbereit hat, empfehlen wir, das Eti-

kett auf die Rückseite des Farbschlüssels VITA® classical zu kleben.

Wählen Sie den Referenzzahn von VITA® classical, dessen mittlerer Bereich am bes-

ten mit dem Bereich des zu restaurierenden Zahns übereinstimmt.

Bestimmen Sie mithilfe des ceram.x® „i-shade label“ (Abb. 17) die CLOUD-Farben für

ceram.x® universal bzw. die duo-Farben für ceram.x® duo, die der gewählten VITA®-

Farbe entsprechen.

3.4 Lichthärtung

Jede Schicht ceram.x® wird mit einer geeigneten Polymerisationslampe, z. B. Smart-

Lite® Focus lichtgehärtet.

Für ceram.x® universal und duo ist eine kompatible Polymerisationslampe erforderlich.

Die Polymerisationslampe muss für Materialien geeignet sein, die Campherchinon-Ini-

tiatoren enthalten, und das Maximum des Lichtspektrums muss im Bereich von

440-480 nm liegen.

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Wissenschaftliches Kompendium ceram.x® universal und duo 21

Abhängig von der Bestrahlungsstärke dauert die Aushärtung für 2 mm zwischen 10

und 40 Sekunden (Tabelle 1).

Tabelle 1 Aushärtungszeit von ceram.x®. Die Tabelle mit den Aushärtungszeiten befin-det sich auch auf allen Außenverpackungen. Beachten Sie die Mindest-Licht-leistung.

Die oben abgebildete Tabelle mit den Aushärtungszeiten ceram.x® universal und duo

befindet sich auf allen Außenverpackungen, damit eine ausreichende Lichthärtung ge-

währleistet ist.

3.5 Gebrauchsanleitung

Die aktuellste Version kann in allen europäischen Sprachen unter www.dentsply.de

abgerufen werden.

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Wissenschaftliches Kompendium ceram.x® universal und duo 22

4 Materialeigenschaften und In-vitro-Untersuchungen

Die Entwicklung einer neuen Füllertechnologie und eines neuen Komposits erfordert

zahlreiche In-vitro-Untersuchungen, damit für die vorgesehenen Indikationen die Qua-

lität sichergestellt ist. Zunächst müssen die mechanische Festigkeit und die Ver-

schleißbeständigkeit untersucht werden, um zu gewährleisten, dass das Material für

Restaurationen im Seitenzahnbereich, die steter Beanspruchung ausgesetzt sind, ge-

eignet ist. Auch die Polierbarkeit ist ein wichtiger Faktor, wenn das Material für Res-

taurationen mit hohen ästhetischen Ansprüchen verwendet wird. Desweiteren sind

Komposite ein integraler Bestandteil der adhäsiven Zahnheilkunde, sodass die Inter-

aktion mit einem Adhäsiv in den verschiedenen Kavitätenklassen ebenfalls von Inte-

resse ist.

Die folgenden Eigenschaften wurden untersucht und dieses Kapitel enthält die Ergeb-

nisse der In-vitro-Untersuchungen:

Mechanische Festigkeit

Verschleißfestigkeit

Oberflächenqualität und Farbstabilität

Randqualität

4.1 Mechanische Festigkeit

Lohbauer, U. und Belli, R., Universität Erlangen (Deutschland)

4.1.1 Biegefestigkeit

15 Proben (2 x 2 x 25 mm) wurden gemäß ISO 4049 angefertigt und in destilliertem

Wasser 14 Tage bei 37 °C gelagert. Die Biegefestigkeit wurde mit einer Prüfgeschwin-

digkeit von 1 mm/Min. in einem Vier-Punkt-Biegeversuch geprüft (siehe Abb. 19), wo-

bei die Stützweite oben 10 mm und unten 20 mm betrug. Bei der Vier-Punkt-Biegung

kann ein größerer Bereich des Biegebalkens geprüft werden als bei der in ISO 4049

beschriebenen Drei-Punkt-Biegung. Die Werte fallen jedoch in der Regel niedriger aus.

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Wissenschaftliches Kompendium ceram.x® universal und duo 23

Abb. 19 4-Punkt-Biegeversuch zur Prüfung auf Biegefestigkeit

Abb. 20 Biegefestigkeit im Vier-Punkt-Biegeversuch (Lohbauer, U., und Belli, R., 2015)

Die mittlere Biegefestigkeit von ceram.x® übersteigt 100 MPa – den Grenzwert für in-

direkte Restaurationen gemäß ISO 4049 – auch bei der Vier-Punkt-Biegung, wie in

Abb. 19 dargestellt.

4.1.2 Ermüdungsbeständigkeit

Während die Biegefestigkeit die Festigkeit bei maximaler Belastung bezeichnet, wer-

den Ermüdungsversuche benötigt, um das Verhalten unter subkritischen Belastungen

zu bestimmen. Damit lässt sich eine bessere Prognose zum Langzeitverhalten eines

Materials erstellen. Die Ermüdungsbeständigkeit wurde mit 25 Proben je Gruppe nach

dem Treppenstufenverfahren geprüft, beginnend mit 50 % der Biegefestigkeit und

10.000 Zyklen mit einer Frequenz von 0,5 Hz in Wasser mit einer Temperatur von

37 °C.

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Wissenschaftliches Kompendium ceram.x® universal und duo 24

Abb. 21 Ermüdungsbeständigkeit (Lohbauer, U. und Belli, R., 2015).

ceram.x® wies eine hohe Ermüdungsbeständigkeit auf, wodurch die Eignung des Ma-

terials für Restaurationen der Seitenzähne, die steter Beanspruchung ausgesetzt sind,

bestätigt wird (siehe Abb. 21).

4.1.3 Bruchzähigkeit

Bruchzähigkeit (KIc) bezeichnet die Beständigkeit eines Materials gegenüber katastro-

phalem Versagen eines bestehenden Risses. Gemäß ISO 13856 erfolgte die Präpa-

ration von 15 Proben in einer Form mit einer integrierten Spitzkerbe (siehe Abb. 22),

die 14 Tage bei 37 °C trocken gelagert wurden.

Abb. 22 Form mit integrierter Spitzkerbe (Lohbauer, U.)

Die Kerbe wurde in einer Vorrichtung, die eine kontrollierte Bewegung parallel zur

Probe ermöglichte (siehe Abb. 23), mit Rasierklingen weiter geschärft.

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Wissenschaftliches Kompendium ceram.x® universal und duo 25

Abb. 23 Kerbvorrichtung für parallele Bewegung der Rasierklinge (Lohbauer, U.)

Die Belastung der Proben erfolgte mit einer Prüfgeschwindigkeit von 10 mm/Min in

einem Drei-Punkt-Biegeversuch mit einem zusätzlichen Dehnungsmesser zur präzi-

sen Aufzeichnung der Dehnung während der Prüfung (siehe Abb. 24).

Abb. 24 Aufbau des Drei-Punkt-Biegeversuchs mit Dehnungsmesser (Lohbauer, U.)

Zur Berechnung der Bruchzähigkeit wird das exakte Größenverhältnis von Riss und

Probe benötigt, das unter einem Lichtmikroskop ermittelt wurde.

Abb. 25 Bestimmung der Risstiefe (Lohbauer, U.)

2484,61 µm

2725,50 µm

2751,75 µm

Spitzkerbe

der Probe

Rasierklingen-

kerbe

Risstiefe

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Wissenschaftliches Kompendium ceram.x® universal und duo 26

Abb. 25 zeigt die mikroskopische Ansicht einer eingerissenen Probe, auf der die „Riss-

tiefe“, die von der Form stammende „Spitzkerbe der Probe“ und die durch das Schär-

fen mit dem Rasiermesser stammende „Rasierklingenkerbe“ deutlich zu erkennen

sind.

Abb. 26 Bruchzähigkeit nach 14-tägiger trockener Lagerung bei 37 °C (Lohbauer, U., und Belli, R., 2015)

ceram.x® weist im Vergleich zu anderen Kontrollmaterialien eine gute Bruchzähigkeit

auf (siehe Abb. 26).

4.2 Verschleißfestigkeit

Die Verschleißfestigkeit ist bei Füllungsmaterialien für Restaurationen im Seitenzahn-

bereich, die stark beansprucht werden, ein wesentlicher Faktor. Zur Untersuchung der

verschiedenen Verschleißaspekte wurden unterschiedliche Methoden angewandt, um

die Verschleißfestigkeit von ceram.x® zu prüfen.

4.2.1 Verschleiß nach der ACTA-Methode

Kleverlaan, C. J., und Werner, A., Universität Amsterdam (Niederlande)

Der am ACTA (Academic Centre for Dentistry Amsterdam) entwickelte und 1994 von

DeGee et al. beschriebene Drei-Körper-Verschleißsimulator (siehe Abb. 27) arbeitet

mit einem Gegenrad unter Federspannung, das das Prüfmaterial mit einem Schlupf

von 15 % in einer Suspension von Reis- und Hirsekörnern abradiert. Da die Federkraft

während des Verschleißtests dauerhaft wirkt, werden mit dieser Methode statt der

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Wissenschaftliches Kompendium ceram.x® universal und duo 27

beim Kauen entstehenden Kräfte und Impulse Abrasionsprozesse simuliert, wie sie

beim Zermahlen von Speisebrei erfolgen.

Abb. 27 Am ACTA entwickelter Drei-Körper-Verschleißsimulator

Abb. 28 zeigt die Ergebnisse im Verlauf von 1 Tag bis zu 2 Monaten.

Abb. 28 Verschleiß nach der ACTA-Methode nach bis zu 2 Monaten (Kleverlaan, C. J., und Werner, A., 2015)

ceram.x® zeigte eine hohe Beständigkeit gegenüber Abrasionsverschleiß (Abb. 28).

4.2.2 Leinfelder-Verschleißtestung

Latta, M. A., Creighton University, Omaha (Nebraska, USA)

Verschleiß in der Mundhöhle ist ein multifaktorieller Prozess. Neben Abrasion durch

Mahlbewegungen entstehen unterschiedliche Verschleißmuster durch starke okklu-

sale Kontakte. Darüber hinaus kann sich lokaler Verschleiß im Okklusionsbereich

(OCA) vom allgemeinen Verschleiß durch das Kauen des Speisebreis ohne direkten

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Wissenschaftliches Kompendium ceram.x® universal und duo 28

Kontakt zum Antagonisten unterscheiden. Deshalb ermöglicht die Leinfelder-Appara-

tur zur Verschleißtestung die Untersuchung beider Situationen – lokaler und allgemei-

ner Verschleiß.

Im Modus für allgemeinen Verschleiß wird ein Stahlkolben mit einer 30°-Rotation durch

eine Suspension aus PMMA-Kügelchen auf die Probe gepresst, ohne diese zu berüh-

ren. Die Parameter des Versuchs und das typische Verschleißmuster sind in Abb. 29

dargestellt.

Abb. 29 Modus für allgemeinen Verschleiß und typisches Verschleißmuster (Latta, M. A.)

Abb. 30 zeigt den Volumenverlust der gesamten Oberfläche bei allgemeinem

Verschleiß.

Abb. 30 Volumenverlust bei allgemeinem Verschleiß (Latta, M. A., 2015)

ceram.x® zeigte eine sehr hohe Beständigkeit gegenüber allgemeinem Verschleiß

(siehe Abb. 29).

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Wissenschaftliches Kompendium ceram.x® universal und duo 29

Für die Simulation des Verschleißes im Okklusionsbereich wird der Einsatz modifiziert

(siehe Abb. 31). Das resultierende Verschleißmuster unterscheidet sich erheblich vom

Muster des allgemeinen Verschleißes (siehe Abb. 29).

Abb. 31 Modus für lokalisierten Verschleiß und typisches Verschleißmuster (Latta, M. A.)

Unter den erschwerten Bedingungen lokalisierten Verschleißes zeigte ceram.x® eine

sehr hohe Beständigkeit gegenüber Höhenverlust, was zu einer geringen Tiefe der

Abrasionsfacette führte (siehe Abb. 31).

Abb. 32 Maximale Tiefe der Abrasionsfacette unter lokalisiertem Verschleiß (Latta, 2015)

ceram.x® basiert auf der neuen Füllertechnologie SphereTEC™, wie in Kapitel 1.2 be-

schrieben. Bei Kompositen, die aus unterschiedlichen Füllstoffanteilen (in Bezug auf

Größe, Art usw.) bestehen, besteht eine zentrale Frage darin, ob Verschleiß zu einer

rauen oder zu einer glatten Oberfläche führt und ob es zu einem Zerfall der größeren

Partikel kommen kann.

In Abb. 33 bis Abb. 35 sind mit einem Rasterelektronenmikroskop (REM) aufgenom-

mene Bilder von Oberflächen nach allgemeinem Verschleiß zu sehen.

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Wissenschaftliches Kompendium ceram.x® universal und duo 30

Abb. 33 REM-Aufnahme (in 2.500-facher Vergrößerung) von ceram.x® nach allgemei-nem Verschleiß (Latta, M. A., 2015)

Die verschlissene Oberfläche von ceram.x® (Abb. 33) ist homogen und die granulierten

SphereTEC™-Füller sind kaum von der umgebenden Struktur zu unterscheiden.

Abb. 34 zeigt die verschlissene Oberfläche von Filtek® Supreme XTE. Die Partikel-

gruppen sind deutlich zu erkennen und zeigen keinerlei Anzeichen von Zerfall.

Abb. 34 REM-Aufnahme (in 2.500-facher Vergrößerung) von Filtek® Supreme XTE nach allgemeinem Verschleiß (Latta, M. A., 2015)

NL D 5,2 x 2,5k 30 µm

NL D 5,0 x 2,5k 30 µm

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Wissenschaftliches Kompendium ceram.x® universal und duo 31

Abb. 35 REM-Aufnahme (in 2.500-facher Vergrößerung) von Tetric® EvoCeram nach allgemeinem Verschleiß (Latta, M. A., 2015)

Im Gegensatz dazu sind auf der verschlissenen Oberfläche von Tetric® EvoCeram in

Abb. 35 die vorpolymerisierten Kompositfüllkörper deutlich zu erkennen und zeigen

Anzeichen von nicht völlig glatten Übergängen zwischen Kompositfüllkörpern und an-

grenzendem Komposit.

NL D 5,0 x 2,5k 30 µm

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Wissenschaftliches Kompendium ceram.x® universal und duo 32

4.2.3 Kausimulation

Frankenberger, R., Universität Marburg (Deutschland)

Die Nutzung von adhäsiv restaurierten Kavitäten der Klasse II für eine Kausimulation

ermöglicht die Bewertung der Randqualität und der Verschleißfestigkeit in nur einem

Versuch (Informationen zur Randqualität finden sich in Kapitel 4.4.2). Abb. 36 zeigt die

Positionierung der beiden Klasse-II-Füllungen und die Lastposition des künstlichen

Antagonisten aus Steatit auf den Randleisten über dem Approximalkasten, der in das

Dentin reicht.

Abb. 36 Parameter der Kausimulation bei Klasse II – Verschleiß (Frankenberger, R.)

Ein Vergleich des Randleistenverschleißes zeigte bei ceram.x® universal gegenüber

Ceram•X® mono+ ein geringeres Verschleißmaß (siehe Abb. 37).

Abb. 37 Tiefe der Abrasionsfacetten der Randleisten (Frankenberger, R., 2015)

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Wissenschaftliches Kompendium ceram.x® universal und duo 33

4.3 Oberflächenqualität und Farbstabilität

4.3.1 Finieren und Polieren

Ferracane, J. L. und Da Costa, J., Universität Portland (Oregon, USA)

Ein durch Finieren und Polieren einer Füllung geschaffener Oberflächenglanz ist ein

wichtiger Qualitätsfaktor der direkten restaurativen Behandlung, da dieses Verfahren

normalerweise hohe Sorgfalt erfordert und sehr viel Behandlungszeit beansprucht.

Ein erfahrener Anwender (da Costa, J.) finierte und polierte fünf Kompositproben

(5 x 12 x 2,5 mm) je Gruppe mit den folgenden Poliersystemen:

ceram.x® gloss – 2 Schritte (F, P)

Enhance® Multi (Scheibe) – 2 Schritte (F, P)

Sof-Lex® Finier- und Polierscheiben – 4 Schritte (verwendet wurden M,

F, SF)

Mit einem Glanzmessgerät wurden in regelmäßigen Abständen die Glanzwerte auf ei-

ner Fläche von 2 x 2 mm in einem Winkel von 60° gemessen (siehe Abb. 38). Nach

jedem Intervall wurden die Proben neu positioniert, sodass der Glanz derselben Ober-

fläche der einzelnen Proben während des gesamten Versuchs überprüft werden

konnte.

Abb. 38 Parameter und Geräte für die Glanzmessung

Nach dem Finieren mit den Finierinstrumenten der 2-Schritt-Systeme für 60 Sekunden

und mit der Sof-Lex® Scheibe mittlerer Körnung für 20 Sekunden war kein Unterschied

zwischen den Kompositen bei Verwendung eines bestimmten Poliersystems festzu-

stellen – siehe die Werte für Zeit = 0 in Abb. 39. Es bestanden allerdings Unterschiede

zwischen den Kompositen und Poliersystemen in Bezug auf die Zeit, die benötigt

wurde, um einen klinisch akzeptablen Glanzwert von 40°GU zu erzielen (ADA, 2010).

Dieser Wert ist in Abb. 39 als gestrichelte Linie dargestellt.

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Wissenschaftliches Kompendium ceram.x® universal und duo 34

ceram.x® erreichte diesen Wert mit dem ceram.x® gloss (P), Enhance® Multi (P) oder

Sof-Lex® (SF) nach 20 Sekunden. Mit keinem der drei Poliersysteme wurde bei den

anderen Materialien der Wert von 40 GU nach 20 Sekunden übertroffen.

Abb. 39 Glanzentwicklung beim Polieren (Ferracane, J. L., und da Costa, J., 2015) Gestrichelte Linie zeigt klinisch akzeptablen Glanz an (ADA, 2010)

Nach weiterem Polieren, bis keine weitere Steigerung des Glanzes mehr zu erkennen

war, wurde der maximale Glanz bestimmt. Abb. 40 zeigt den Mittelwert des maximal

erzielten Glanzes jeder polierten Probe und die jeweilige Standardabweichung.

Abb. 40 Maximaler Glanz nach Poliersystem (Ferracane, J. L., und da Costa, J., 2015)

Der höchste maximale Glanz wurde bei ceram.x® mit ceram.x® gloss erzielt. Mit En-

hance® Multi und Sof-Lex® wurden jedoch ebenfalls hohe maximale Glanzwerte von

mehr als 60 GU erreicht.

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Wissenschaftliches Kompendium ceram.x® universal und duo 35

Die beträchtlichen Unterschiede zwischen Abb. 39 und Abb. 40 machen deutlich, dass

sowohl die Zeit, die bis zum Erreichen eines akzeptablen Glanzes (d. h. 40 GU) benö-

tigt wird, als auch der maximal zu erzielende Glanz von beiden Faktoren abhängen:

dem gewählten Komposit und dem verwendeten Poliersystem.

ceram.x® erreicht mit allen drei Poliersystemen in kurzer Zeit hohen Glanz.

Der höchste Glanz in der kürzesten Zeit wird bei ceram.x® mit der Lamelle von

ceram.x® gloss erzielt, gefolgt von Enhance® Multi.

4.3.2 Farbstabilität

Ren, Y. F. und Malmstrom, H. S., Universität Rochester (New York, USA)

Neben der mechanischen Stabilität ist für den langfristigen ästhetischen Erfolg der

zahnfarbenen Füllung eines sichtbaren Zahns die Farbstabilität von Bedeutung. Nach

einem von Ren et al. 2012 veröffentlichten Protokoll wurden die Komposite Ther-

mozyklen in Getränken, die in der Regel zu einer Verfärbung einer Füllung führen kön-

nen, unterzogen (Tabelle 2).

Tabelle 2 Temperaturen und Getränke des Färbeversuchs (Ren, Y. F.)

Die Proben wurden 1.000 Thermozyklen mit einer Verweildauer von 30 Sekunden aus-

gesetzt. Nach der Farbmessung wurden die Proben nach einem gründlichen Putzpro-

tokoll gereinigt (3 Minuten mit einer ADA-Referenz-Zahnbürste mit 200 g Gewicht). Vor

dem zweiten Thermozyklus wurde eine zweite Farbmessung vorgenommen. Die zuvor

geschilderten Farbmessungen und Reinigungen wurden wiederholt. Die Ergebnisse

der vier Farbmessungen sind in Form der gesamten Farbdifferenz (delta-E) in Abb. 41

dargestellt.

Temperatur Färbendes Getränk (Mischung)

55 °C Kaffee (10 g/1000 ml Wasser)

5 °C gleiche Teile von

Tee (10 g/1000 ml Wasser)

Mischung aus Grapefruit- und Orangensaft und Kiwi- und Erd-beer-Fruchtpunsch

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Wissenschaftliches Kompendium ceram.x® universal und duo 36

Abb. 41 Farbdifferenzen nach Färben und Reinigen (Ren, Y. F., 2015)

ceram.x® zeigte die gleiche Beständigkeit gegenüber Verfärbung wie die Kontrollpro-

ben.

4.4 Randqualität

ceram.x® wurde mit Ceram•X® mono+ unter Verwendung von Prime&Bond® XP in ei-

ner Klasse-V-Untersuchung und unter Verwendung von Xeno® Select im Modus „Se-

lektive Schmelzätzung“ (SEE) in einer Kausimulation mit Klasse-II-Füllungen vergli-

chen.

4.4.1 Klasse V – Farbstoffpenetration

Rosales Leal, J. I., Universität Granada (Spanien)

Zehn Klasse-V-Kavitäten in den lingualen oder bukkalen Oberflächen von Molaren

wurden pro Gruppe präpariert. Die restaurierten Zähne wurden in Wasser mit einer

Temperatur von 37 °C für 24 Stunden gelagert und 4.000 Thermozyklen ausgesetzt.

Anschließend wurden die Zähne für 24 Stunden in eine 0,5%ige wässrige Lösung aus

basischem Fuchsin eingelegt. Schließlich wurden die Zähne in drei Teile geschnitten

und unter einem Lichtmikroskop wurde die Länge der Farbstoffpenetration gemessen

(Abb. 42).

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Wissenschaftliches Kompendium ceram.x® universal und duo 37

Abb. 42 Klasse-V-Kavität für die Prüfung auf Mikroundichtigkeiten (Rosales Leal, J. I.)

Die Farbstoffpenetration wurde als Gesamtlänge der Undichtigkeit entlang der Dentin-

bzw. Schmelzränder ausgedrückt (siehe Abb. 43).

Abb. 43 Länge der Mikroundichtigkeit in Füllungen der Klasse V (Rosales Leal, J. I., 2015)

ceram.x® und Ceram•X® mono+ zeigten entlang der Schnittstelle zwischen Kavität und

Füllung eine geringe Farbstoffpenetration.

4.4.2 Klasse II – Kausimulation und REM-Auswertung

Frankenberger, R., Universität Marburg (Deutschland)

Für diese Untersuchung wurde Xeno® Select für die selektive Schmelzätztechnik ver-

wendet und ceram.x® mit Ceram•X® mono+ verglichen. Es wurden standardisierte

Klasse-II-Kavitäten präpariert und restauriert, die anschließend mit den in Abb. 43 auf-

geführten Parametern einer thermomechanischen Belastung ausgesetzt wurden.

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Wissenschaftliches Kompendium ceram.x® universal und duo 38

Abb. 44 Parameter der Kausimulation bei Klasse II – Randqualität (Frankenberger, R.)

Die unter dem REM bei 200-facher Vergrößerung zu erkennende Randqualität, aus-

gedrückt als Prozentsatz der spaltfreien Ränder vor und nach thermomechanischer

Belastung (TML), ist in Abb. 45 dargestellt.

Abb. 45 Prozentsatz der spaltfreien Ränder nach thermomechanischer Belastung (TML) (Frankenberger, R., 2015)

Der Vergleich von ceram.x® universal und Ceram•X® mono+ ergab keinerlei Unter-

schiede bei den Schmelzrändern oder den Dentinrändern.

Die bei diesem Versuch erzielten Ergebnisse zum Verschleiß finden sich in Kapitel

4.2.3.

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Wissenschaftliches Kompendium ceram.x® universal und duo 39

4.4.3 Datenblatt

Die Materialeigenschaften nach ISO 4049:2009 (polymerbasierte Füllungsmaterialien)

und andere wichtige Materialeigenschaften sind in Tabelle 3 aufgeführt.

Eigenschaft ISO 4049 ceram.x universal

Druckfestigkeit - 400 MPa

Biegefestigkeit > 100 MPa 135 MPa

Biegemodul - 8,5 GPa

Vickershärte (VH5/10 s) - 60

Füllstoffgehalt3 Gewicht Volumen)

- bis zu 79 Gew. %4

bis zu 61 Vol. %

Schrumpfung (Archimedes) - 2,3 Vol. %

Wasserabsorption ≤ 40 µg/mm³ 16,8 µg/mm³

Wasserlöslichkeit5 ≤ 7,5 µm/mm³ -0,2 µg/mm³

Aushärtezeit 2 mm 500 mW/cm² 800 mW/cm²

- 20 s 10 s

Verarbeitungszeit bei Umgebungslicht (10.000 lx)

> 60 s 130 s

Radioopazität ≥ 2 mm eq. Al 2,3 mm eq. Al

Tabelle 3 Übersicht über die wichtigsten Materialeigenschaften (typische Daten).

3 SphereTEC und herkömmliche Füller sowie Ytterbiumfluorid; Inhalt variiert je nach Farbe um ± 2 %

4 Anorganischer Füllstoffgehalt 72–73 Gew. % / 48–50 Vol. %

5 Negativer Wert aufgrund sehr geringer Löslichkeit und restlichem resorbiertem Wasser

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Wissenschaftliches Kompendium ceram.x® universal und duo 40

5 Literatur

ADA professional product review (2010). Polishing systems. 5(1) 2-16.

De Gee AJ, Pallav P (1994). Occlusal wear simulation with the ACTA wear machine.

J Dent Suppl. 1, 22:21-27.

Ferracane JL and da Costa J (2015). Reports to DENTSPLY DeTrey GmbH.

Frankenberger R (2015). Report to DENTSPLY DeTrey GmbH.

Hagner M (2014). Nanostructure Laboratory, Universität Konstanz.

Kleverlaan CJ and Werner A (2015). Report to DENTSPLY DeTrey GmbH.

Latta MA (2015). Report to DENTSPLY DeTrey GmbH.

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Rosales Leal JI (2015). Report to DENTSPLY DeTrey GmbH.

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Wissenschaftliches Kompendium ceram.x® universal und duo 41

6 Glossar und Abkürzungen

IFU Gebrauchsanweisung (Instructions for Use)

E&R Etch&Rinse

Ätzen mit Phosphorsäure, die mit Wasserspray entfernt werden muss

(frühere Bezeichnung: Total-Etch-Technik)

OCA Okklusionsbereich (Occlusal Contact Area)

QTH Quarz-Wolfram-Halogen (Quartz Tungsten Halogen)

SEE Selektive Schmelzätzung (Selective Enamel Etching)

REM Rasterelektronenmikroskop

TC Wärmewechselbelastung (Thermo Cycling/Cycles)

TML Thermomechanische Belastung (Thermo Mechanical Loading)

7 Liste der Abbildungen

Abb. 1 Konsistenzen dentaler Komposite in mm (Durchmesser) bei Raumtemperatur (Daten der

Wachstumsreaktion einer zylindrischen Probe von anfänglich 7 mm Durchmesser bei

23 °C und unter einem Gewicht von 575 g für 120 s) ...................................................... 5

Abb. 2 Konsistenzen dentaler Komposite in mm (Durchmesser) bei Körpertemperatur (Daten der

Wachstumsreaktion einer zylindrischen Probe von anfänglich 7 mm Durchmesser bei

37 °C und unter einem Gewicht von 575 g für 120 s) ...................................................... 5

Abb. 3 Simulierte, zufällige Anordnung von kugelförmigen Partikeln zweier unterschiedlicher

Größen ............................................................................................................................. 6

Abb. 4 Schematische Darstellung des SphereTEC™-Herstellungsprozesses. Von links nach

rechts: 1. Versprühen einer aus fein dispergiertem Bariumglas, aktiviertem Harz und

Lösungsmittel bestehenden Suspension. 2. Bildung von Kugelformen und Verdampfung

des Lösungsmittels. 3. Aushärtung zu vorpolymerisierten, kugelförmigen Füllkörpern.

(www.dentsply-spheretec.com) ........................................................................................ 7

Abb. 5 Typische REM-Aufnahmen von SphereTEC™-Füllern (Hagner, M., 2014) .................... 8

Abb. 6 Typische REM-Aufnahmen der mikrostrukturierten Oberfläche eines SphereTEC™-

Füllers (Hagner, M., 2014) ............................................................................................... 8

Abb. 7 REM-Aufnahme einer abradierten (siehe auch Abb. 28) Oberfläche von ceram.x® mit

homogen eingebettenen SphereTEC™-Füllpartikeln (Latta, M. A., 2015) ...................... 9

Abb. 8 Phasenwinkel dentaler Komposite bei schrittweiser Änderung von geringer

(„Anfangszustand“: τ = 2·10-3 % rel. Ablenkung, ω = 1 Hz) zu hoher („beansprucht“: τ = 10 %

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Wissenschaftliches Kompendium ceram.x® universal und duo 42

rel. Ablenkung, ω = 1 Hz) zu geringer Scherbeanspruchung („entspannt“: τ = 2·10-3 % rel.

Ablenkung, ω = 1 Hz) bei 30 °C. ....................................................................................... 11

Abb. 9 Aufbau des verblindeten Tests der Anwendungseigenschaften .................................... 12

Abb. 10 Beispiel für die Bewertung der Adaptierbarkeit der Komposite „Rosa“ und „Blau“ auf einer

VAS-Skala ...................................................................................................................... 12

Abb. 11 Paarweise Bewertung der Adaptierbarkeit von Kompositpasten an den Kavitätenwänden

und -rändern, Steifigkeit der Paste, Klebrigkeit an Handinstrumenten und Modellierbarkeit

in einem verblindeten Verfahren: Bevorzugung in % ..................................................... 13

Abb. 12 Bewertung der Adaptierbarkeit von ceram.x® universal an Kavitätenoberflächen im

Vergleich zu Konkurrenzprodukten und zum „alten“ Ceram•X® ..................................... 14

Abb. 13 Bewertung der Klebrigkeit von ceram.x® universal an Handinstrumenten im Vergleich zu

Konkurrenzprodukten und zum „alten“ Ceram•X® .......................................................... 15

Abb. 14 Bewertung der allgemeinen Verarbeitungseigenschaften von ceram.x® universal im

Vergleich zu Konkurrenzprodukten und zum „alten“ Ceram•X® ..................................... 15

Abb. 15 Kaufinteresse an ceram.x® universal. Links alle Anwender, in der Mitte die Anwender des

„alten“ Ceram•X® und rechts die Anwender von Konkurrenzprodukten......................... 16

Abb. 16 Das neue CLOUD-Farbkonzept wurde entwickelt, um eine Farbübereinstimmung mit der

gesamten VITA®-Farbskala zu erzielen ......................................................................... 17

Abb. 17 „i-shade label“ zur Farbbestimmung mit dem VITA®-Farbschlüssel für ceram.x® universal

und ceram.x® duo ........................................................................................................... 18

Tabelle 1 Aushärtungszeit von ceram.x®. Die Tabelle mit den Aushärtungszeiten befindet sich auch

auf allen Außenverpackungen. Beachten Sie die Mindestbestrahlungsstärke. ............. 21

Abb. 18 Chroma und Opazität von ceram.x® duo Schmelz- und Dentinfarben in %. .................. 23

Abb. 19 Biegefestigkeit im Vier-Punkt-Biegeversuch (Lohbauer, U., und Belli, R., 2015) .......... 23

Abb. 20 Ermüdungsbeständigkeit (Lohbauer, U. und Belli, R., 2015). ........................................ 24

Abb. 21 Form mit integrierter Spitzkerbe (Lohbauer, U.) ............................................................. 24

Abb. 22 Kerbvorrichtung für parallele Bewegung der Rasierklinge (Lohbauer, U.) .................... 25

Abb. 23 Aufbau des Drei-Punkt-Biegeversuchs mit Dehnungsmesser (Lohbauer, U.) ............... 25

Abb. 24 Bestimmung der Risstiefe (Lohbauer, U.) ...................................................................... 25

Abb. 25 Bruchzähigkeit nach 14-tägiger trockener Lagerung bei 37 °C (Lohbauer, U., und Belli,

R., 2015) ......................................................................................................................... 26

Abb. 26 Am ACTA entwickelter Drei-Körper-Verschleißsimulator ............................................... 27

Abb. 27 Verschleiß nach der ACTA-Methode nach bis zu 2 Monaten (Kleverlaan, C. J., und

Werner, A., 2015) ........................................................................................................... 27

Abb. 28 Modus für allgemeinen Verschleiß und typisches Verschleißmuster (Latta, M. A.)

........................................................................................................................................ 28

Abb. 29 Volumenverlust bei allgemeinem Verschleiß (Latta, M. A., 2015) ................................. 28

Abb. 30 Modus für lokalisierten Verschleiß und typisches Verschleißmuster (Latta, M. A.)

........................................................................................................................................ 29

Abb. 31 Maximale Tiefe der Abrasionsfacette unter lokalisiertem Verschleiß (Latta, 2015) ....... 29

Abb. 32 REM-Aufnahme (in 2.500-facher Vergrößerung) von ceram.x® nach allgemeinem

Verschleiß (Latta, M. A., 2015) ....................................................................................... 30

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Wissenschaftliches Kompendium ceram.x® universal und duo 43

Abb. 33 REM-Aufnahme (in 2.500-facher Vergrößerung) von Filtek® Supreme XTE nach

allgemeinem Verschleiß (Latta, M. A., 2015) ................................................................. 30

Abb. 34 REM-Aufnahme (in 2.500-facher Vergrößerung) von Tetric® EvoCeram nach

allgemeinem Verschleiß (Latta, M. A., 2015) ................................................................. 31

Abb. 35 Parameter der Kausimulation bei Klasse II – Verschleiß (Frankenberger, R.) .............. 32

Abb. 36 Tiefe der Abrasionsfacetten der Randleisten (Frankenberger, R., 2015) ...................... 32

Abb. 37 Parameter und Geräte für die Glanzmessung ............................................................... 33

Abb. 38 Glanzentwicklung beim Polieren (Ferracane, J. L., und da Costa, J., 2015) Gestrichelte

Linie zeigt klinisch akzeptablen Glanz an (ADA, 2010) ................................................. 34

Abb. 39 Maximaler Glanz nach Poliersystem (Ferracane, J. L., und da Costa, J., 2015) ........... 34

Kaffee (10 g/1000 ml Wasser) ........................................................................................ 35

gleiche Teile von Tee (10 g/1000 ml Wasser) ................................................................ 35

Mischung aus Grapefruit- und Orangensaft und Kiwi- und Erdbeer-Fruchtpunsch ....... 35

Tabelle 2 Temperaturen und Getränke des Färbeversuchs (Ren, Y. F.) ...................................... 35

Abb. 40 Farbdifferenzen nach Färben und Reinigen (Ren, Y. F., 2015) ..................................... 36

Abb. 41 Klasse-V-Kavität für die Prüfung auf Mikroundichtigkeiten (Rosales Leal, J. I.) ............ 37

Abb. 42 Länge der Mikroundichtigkeit in Füllungen der Klasse V (Rosales Leal, J. I., 2015) ..... 37

Abb. 43 Parameter der Kausimulation bei Klasse II – Randqualität (Frankenberger, R.) ........... 38

Abb. 44 Prozentsatz der spaltfreien Ränder nach thermomechanischer Belastung (TML)

(Frankenberger, R., 2015) .............................................................................................. 38

Tabelle 3 Übersicht über die wichtigsten Materialeigenschaften (typische Daten)........................ 39

8 Liste der Tabellen

Tabelle 1 Aushärtungszeit von ceram.x®.. ..................................................................................... 21

Tabelle 2 Temperaturen und Getränke des Färbeversuchs (Ren, Y. F.) ...................................... 35

Tabelle 3 Übersicht über die wichtigsten Materialeigenschaften (typische Daten)........................ 39

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Wissenschaftliches Kompendium ceram.x® universal und duo 44

9 Marken

Bei den folgenden Materialien handelt es sich nicht um Marken von DENTSPLY

International.

Marke (Abkürzung[en], Hersteller):

Filtek® Supreme XTE (3M ESPE)

Sof-Lex® (3M ESPE)

Tetric® EvoCeram (Ivoclar Vivadent)

VITA® (Vita Zahnfabrik)