NUTZTIERE Hohe Ziele setzen und erreichen - … · Wichtig ist zunächst, sich Ziele zu setzen. In...
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1 · Evelyne Binsack, eine Expertin in Sachen Grenzerfahrung.
2 · Meinrad Pfister, Präsident der Suisse- porcs, hat stichhaltige Argumente, warum Schweinefleisch in der Schweiz produziert werden muss.
3 · Beat Schmidiger, Niederlassungsleiter Sursee, präsentiert die neue Risikokasse der Anicom.
4 · «UFA 304 piccolo» ist aktuell mit Rabatt erhältlich, betont Urs Berweger, UFA- Verkaufsleiter Wil.
5 · UFA-Kunde Toni Gander fachsimpelt mit Albert Amschwand, LANDI Unterwalden.
«Wereswagt,kannverlieren.Weresnichtwagt,hatschonverloren.»Was es braucht, um die höchstenundweitentferntestenZielezuer-
reichen,weissEvelyneBinsack,diedasHauptreferatandendiesjährigen«UFA2000» Tagungen in Kirchberg (SG),Münchenbuchsee (BE) und Schenkon(LU)hielt.DiediplomierteBergführerinundAbenteurerin,dieauchalsBuchau-torinundReferentintätigist,wuchsinNidwalden auf. Nach der Schule ver-folgte sie die sportliche Laufbahn.DochdannentdecktesiedasMiteinan-
der des Alpinismus kennen, welchesvölligimKontrastzumGegeneinanderdesEinzelwettkampfssteht.
Mount Everest Bereitsmit22Jah-rendurchstiegEvelyneBinsackdasers-teMaldieEiger-NordwandimWinter,gefolgtvoneinemSolo-DurchstiegderNordostwandimSommer.Mit32Jah-renerklettertesiedieEiger-Nordwandfür eine Film-Dokumentation. Expedi-tionenaufdieBergedesHimalayas,desKarakorums,derAndenundvonPata-gonienerweitertenihreErfahrungsviel-
falt. 2001glückteEvelyneBinsack alserster SchweizerindieBesteigungdesMountEverest(8848m).
Zu Fuss zum Südpol WasWillens-kraft heisst, zeigte Evelyne Binsackder Welt, als sie zwischen 2006 bis2008 das gesamte Festland von derSchweiz bis zum Südpol aus eigenerMuskelkraftmitdemFahrradundzuFuss durchquerte. Nach 484 Tagenundüber25000kmerreichtesieto-talerschöpftdenSüdpol.
Warum Grenzerfahrungen? Inder Grenzerfahrung wird der Kern ei-nesCharaktersersichtlich–sowieHol-lywood-Filme jeweils die guten undbösenProtagonistendarstellen,erklärtEvelyneBinsack.GekoppeltmitSelbst-
kontrolle sei Willenskraft eine
AN dEN «UFA 2000» TAGUNGEN zeigteExtrem-BergsteigerinEvelyneBinsackeindrücklichauf,waserfolgreichmacht.VielePrinzipiensindaufdieSchweinehaltungübertragbar.Esgilt,beiHindernissennichtumzukehren,sonderneineLösungzufinden,wiesichdieseHürdenüberwindenlassen.BeimAvisierenhoherZieleisteineexakteEinschätzungdereigenenMöglichkeitenundderUmgebungwichtig.
Hohe Ziele setzen und erreichen
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www.ufarevue.ch 2 · 15
UFA-REVUE·22015 71
Autor Matthias Roggli, UFA-Revue, 3360 Herzogenbuchsee
Fotos Simone Herzog (UFA 2000), Evelyne Binsack und Matthias Roggli
Westschweizer Tagung Am 10. März 2015 findet die Westschweizer «UFA 2000» Tagung statt. Mehr Infos beim UFA-Beratungsdienst Puidoux, + 058 434 09 00
AG.6 · «UFA 362-3 Prenatal» zeigt laut Lukas Grüter, Leiter Technischer Dienst UFA, beachtliche Erfolge in der MMA-Vorbeugung.
7 · Die Schweine- haltung liefert immer viel Gesprächsstoff.
8 · In Münchenbuchsee servierten die UFA- Schweinespezialisten höchstpersönlich.
9 · Wie entwickelt sich der Markt 2015?
guteSache.Beim«Zoomen»entfernterZiele gelte es aber, die «Peripherie»nicht aus den Augen zu verlieren,sprich, Herausforderungen umfassendzubeurteilenundzumBeispieldieei-gene Psyche und das soziale Umfeldeinzubeziehen. Eine weitere Bergstei-ger-Weisheit ist: Hindernisse sind da,umsiezuüberwinden.
Negativbeispiel Schweden VieleStrategienvonEvelyneBinsackkönnenauch in der Schweinehaltung zum Er-folg führen.Wichtig ist zunächst, sichZiele zu setzen. In seinemReferatäu-sserteSuisseporcs-PräsidentdieVision,dasseinmal«jedesKindweiss:Schwei-zer Schweinefleisch ist besser.» «VielGutesmachendieSchweineproduzen-ten schon, wir müssen dies aber ver-mehrt kommunizieren.» Ein Negativ-beispiel ist Schweden, das 1995 miteinem Schweinefleisch-Selbstversor-gungsgradvon90%derEUbeitrat.Bis
2012stiegzwarderPro-Kopf-Konsumum7kg,jedochsankderEigenversor-gungsgradum30%.DieDifferenzwur-demitBilligfleischausDänemarkkom-pensiert.«WirwollendasFleischselberproduzieren», betont Meinrad Pfister.HerausforderungenwiedieTiergesund-heitkönnensoaktivangegangenwer-den. Für Schweizer Schweinefleischsprechen zudem der geschmacklicheund gesundheitliche Qualitätsaspektsowie Tierfreundlichkeit, Umwelt-schutz,Konsumentennäheunddiepro-fessionelleWertschöpfungskette.
Auch Schweinehalter stürmen Gipfel MitKonsequenzerreichendieSchweizer Schweinehalter immer hö-hereZiele.DiebiologischenLeistungenin Zucht und Mast konnten 2014 er-neutgesteigertwerden(siehe Seite 72).Ebenfalls in der BetriebsentwicklungwagenesdieSchweinehalteraufneueGipfel. So liegt die durchschnittlicheHerdengrösse auf «UFA 2000» Zucht-betriebenheutebei72Muttersauen.
Engagement für Top-Genetik SportlichsindauchdieLeistungenderMarktpartner.EinewichtigeVorausset-zungfürhoheLeistungenundeingutesImage von Schweinefleisch bilden ge-
sunde Tiere bester Genetik. Um denZuchtfortschritt auf die NachkommenvonDeckebernzuübertragen,engagie-rensichAnicomundUFA imRahmendesJubiläums«40JahreUFA2000»miteiner«Premo»-Aktion(Rabatt Fr. 120.– pro Eber bis 30.6.2015).
MMA-Vorbeugung Mit dem Star-terfutter«UFA304piccolo»(Rabatt Fr. 10.–/100 kg bis 28.2.2015) hatUFAeinProdukt im Köcher, das Absetzstressund Absetzdurchfall bei Ferkeln dankgekonnter Zusammensetzung mini-miert. Die Umsätze mit «UFA 304»konnten innerhalb von zehn Jahrenmehralsverdoppeltwerden.
Viel Potenzial liegt auch im Einsatzspezifischer Geburtsvorbereitungsfut-ter wie «UFA 362-3 Prenatal» (Rabatt Fr. 5.–/100 kg bis 28.2.2015), zeigteLukasGrüter,LeiterTechnischerDienstbeiderUFAAG,auf.DiesesneuePro-dukt hält den Magen-Darm-Trakt derSau mit bakteriell fermentierbarerSubstanzinSchwung.DieSauenfühlensichsattundAbfallproduktederDarm-bakterienwerdenzügigausgeschieden.DasMMA-Risikosinkt.
Marktprägend ist UFA nicht zuletztinderReduktionderFutterpreise(siehe Seite 59). m
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