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58. Berg- und Hüttenmännischer TagKolloquium 3: GIS – Geowissenschaftliche Anwendungen und Entwicklungen

Landesamt für Umwelt und Geologie

S. Görne, O. Krentz | [email protected]

Folie 158. Berg- und Hüttenmännischer Tag | S. Görne, O. Krentz | Landesamt für Umwelt und Geologie

Gliederung

Einleitung

Verwendung „nichtorientierter“ Punktdaten

semi-automatisierte Verarbeitung „orientierter“ Punktdaten

automatisierte Verarbeitung „orientierter“ Punktdaten

Beispiele

Ergebnis

Einleitung Nichtorientierte Punkte Orientierte Punkte Beispiele Ergebnis


EinleitungKlassische Datengrundlagen für die 3d-Modellierung:

dig. GK, Risse, Profilschnitte, Isolinienpläne Linien und FlächenBohrungsdaten, (Erdbebenhypozentren) nichtorientierte Punkte (XYZ)

hard data – z.B. Ausbisslinien an der Oberfläche, Stützpunkte für Dreiecksvermaschung

Orientierte Punktdaten:

Orientierung im Attribut (XYZ DIP STRIKE)

Herdflächenlösungen an Erdbebenhypozentren

Streich- und Fallwerte im Rahmen der GK50dig



„Nichtorientierte“ Punktdaten3d-Analyse seismischer Messungen:

Erdbebenlokalisierungen im Vogtland und Nordwestböhmen

ca. 10.000 Messwerte (auch kleinste Magnituden)

Messgenauigkeit horizontal 1-2 km, vertikal 3-4 km (teilw. nicht bestimmbar)

Zuordnung der Beben zu einzelnen Clustern

Positionierung auf Ebenen Hinweise auf rezente Störungen

Darstellung der Herdflächenlösungen als „beachballs“

Ebenen und Richtung der ereignisinduzierenden Bewegung

Angabe von Streich- und Fallwerten möglich Orientierung



„Orientierte“ PunktdatenDatengrundlage:

tektonische Messungen (Streich- und Fallwerte) im Rahmen der GK50dig aufbereitet

ca. 5.000 Punktdaten auf 11 GK50-Blättern

Ziel 1: Symbolhafte Darstellung der Messwerte in 3d-Software (Gocad)

Ziel 2: Direkte Nutzung der Orientierungsdaten als Modellierungsgrundlage



Übersicht der tektonischen Messwerte



Darstellungsmöglichkeiten von Gefügedaten

Geologische Karte MIRA Geosciense (Sparse) Geokachel (Höser et al.)

3D-Property (Gocad) Gefüge-Marker



„Orientierte“ Punktdatensemiautomatische Verarbeitung:

als zusätzliche Information zur Raumlage von Grenzflächen in Lokal- oder Detailmodellen

Konkretisierung der Flächenorientierung in Gebieten ohne Bohrungsdaten

manuelle Selektion einzelner Messwerte und Prüfung auf Plausibilität

hoher Zeitaufwand, daher nur für Lokalmaßstab geeignet



„Orientierte“ Punktdatenautomatische Verarbeitung:

Verarbeitung aller Messwerte eines Kartenblattes

prinzipielles, überregionales Modelle der Geologie

Nutzung der dig. GK und tekt. Messwerte

automatische Konvertierung der Punktdaten in Gocad-Objekte

Modellierung von Grenzflächen

Python-Script



Prinzipieller Modellierungsablauf

dig. geologische Karte

Grenzlinien als Curve-Objekte

Projektion der Gefüge-Marker auf die Grenzlinien

Übertragung der Normalen-Vektoren als 3d-Property

Generierung von Grenzflächen durch Extrusion (-5000m)

Projektion der Normalenvektoren auf die Flächengrenzen

Definition der Vektoren als constraints

Interpolation











Interpolation



Beispiele

• GK50dig Blatt Stollberg

Modellierung eines lithologischen Komplexes

Strukturmodell des Gesamtblattes




ErgebnisÜberblick über den geologischen Bau großer Gebiete mit geringer Tiefeninformation möglich

Ergänzung zu 3d-Modellierung mittels Bohrungsdaten

Differenzierung/Wichtung zwischen „hard data“ und abgeleiteten Flächen erforderlich

Weitere Arbeiten:

Optimierung der Messwertdarstellung

Gocad-Wizard

Skript-Implementierung in Gocad-Oberfläche



Vielen Dank für die Aufmerksamkeit

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