Oberstufenzentrum „Johanna Just“ - oszj.de · PDF fileVisitationsbericht -...
-
Upload
duongkhuong -
Category
Documents
-
view
222 -
download
0
Transcript of Oberstufenzentrum „Johanna Just“ - oszj.de · PDF fileVisitationsbericht -...
Bericht zur Schulvisitation am
Oberstufenzentrum „Johanna Just“
in Potsdam
Staatliches Schulamt Brandenburg
Schulträger: Stadt Potsdam
Schulbesuch: 08. - 10.November 2010
Schulvisitationsteam:
A. Wucherpfennig
A. Rosenfeld
Dr. L. Sickora
Ludwigsfelde, den 20.12.2010
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 2
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis .................................................................................................................. 2
1 Zielstellung des Berichts ..................................................................................................... 3
2 Kurzdarstellung der Ergebnisse .......................................................................................... 4
2.1 Qualitätsprofil und Diagramme der Unterrichtsbeobachtungen .............................. 4
2.2 Stärken der Schul- und Unterrichtsqualität ............................................................14
2.3 Schwächen der Schul- und Unterrichtsqualität ......................................................15
3 Grundlagen des Berichts ...................................................................................................17
3.1 Ablauf der Visitation ..............................................................................................17
3.2 Gespräche, Interviews und Fragebögen ...............................................................17
3.3 Unterrichtsbeobachtungen ....................................................................................19
3.4 Dokumente ...........................................................................................................19
4 Ausgangsposition der Schule ............................................................................................21
4.1 Schulprofil und Standortbedingungen ...................................................................21
4.2 Schülerinnen und Schüler .....................................................................................24
4.3 Leitung, Lehrkräfte und weiteres Personal ............................................................25
5 Ausführliche Beschreibung des Qualitätsprofils .................................................................26
5.1 Ergebnisse der Schule ..........................................................................................26
5.2 Lehren und Lernen - Unterricht .............................................................................33
5.3 Schulkultur ............................................................................................................45
5.4 Führung und Schulmanagement ...........................................................................49
5.5 Professionalität der Lehrkräfte ..............................................................................56
5.6 Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung ......................................................58
6 Übersicht zu den Einzelbewertungen im Qualitätsprofil .....................................................62
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 3
1 Zielstellung des Berichts
Im Land Brandenburg begann mit dem Schuljahr 2005/06 die Visitation der Schulen in
öffentlicher Trägerschaft. Innerhalb von fünf Jahren sollen alle Schulen einmal extern
evaluiert werden. Eine Auswertung der Ergebnisse in den ersten Jahren führte zu einer
Weiterentwicklung der Instrumente und des Verfahrens der Schulvisitation.1
Ziel der Schulvisitation ist es, mit transparenten, deutlich standardisierten sowie
strukturierten Methoden und Instrumenten eine Schule als Gesamtsystem zu untersuchen.
Die über Dokumentenanalyse, Interviews, Fragebögen und Beobachtungen erhobenen
Informationen2 bilden die Grundlage für den Bericht. Bezug nehmend auf den
„Orientierungsrahmen Schulqualität in Brandenburg“3 wird für die Schule eine umfassende
Bewertung wichtiger Qualitätsmerkmale vorgenommen. Die aus den Ergebnissen
resultierenden Hinweise auf die Stärken und Schwächen der Schule lassen möglicherweise
andere Aspekte von Schulqualität außer Betracht. Gleichwohl wird davon ausgegangen,
dass die Ergebnisse der externen Evaluation Impulse für die zukünftige Schul- und
Unterrichtsentwicklung geben werden.
Der Visitationsbericht steht allen interessierten Lehrkräften, Eltern sowie Schülerinnen und
Schülern dieser Schule zur Verfügung. Die Schulleitung sichert die Diskussion des
Berichtsentwurfes in der Schulkonferenz. Der Endbericht ist zugleich an den für die Schule
verantwortlichen Schulträger und die zuständige Schulaufsicht adressiert, da beide für den
Entwicklungsstand der Schule mittelbar Verantwortung tragen. Gemeinsam mit den weiteren
für Schulqualität Verantwortlichen leitet die Schule Maßnahmen ab und überprüft deren
Wirksamkeit. Die Schulkonferenz kann einen Beschluss zur Veröffentlichung des Berichtes
fassen.
Das Visitationsteam bedankt sich bei der Schulgemeinschaft des Oberstufenzentrums
„Johanna Just“ für die freundliche Unterstützung.
1 Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg: Schulvisitation im Land
Brandenburg. 2. Jahresbericht zum Schuljahr 2006/07. Potsdam, 2008. 2 Persönliche Daten werden nicht oder nur anonymisiert erhoben.
3 Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg: Orientierungsrahmen
Schulqualität in Brandenburg. Potsdam, 2008.
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 4
2 Kurzdarstellung der Ergebnisse
2.1 Qualitätsprofil und Diagramme der Unterrichtsbeobachtungen
Die in der Schulvisitation vom 08. bis 10. November 2010 ermittelte Bewertung des
Oberstufenzentrums „Johanna Just“ ist im folgenden Qualitätsprofil dargestellt (vgl.
Abbildung S. 5). Es enthält 18 Profilmerkmale, die sich auf die sechs Qualitätsbereiche im
„Orientierungsrahmen Schulqualität in Brandenburg“ beziehen. Zu diesen Bereichen
gehören: Ergebnisse der Schule, Lehren und Lernen – Unterricht, Schulkultur, Führung und
Schulmanagement, Professionalität der Lehrkräfte sowie Ziele und Strategien der
Qualitätsentwicklung.
Jedes Profilmerkmal wird durch mehrere Kriterien untersetzt, wovon einzelne mit einer
höheren Wichtung in die Gesamtwertung des Profilmerkmals eingehen. Sie ergeben
zusammen mit den anderen Kriterienwertungen einen gewichteten Mittelwert (gMW). Für die
Wertung von sechzehn der achtzehn Profilmerkmale wurden in Abstimmung mit dem
Ministerium für Bildung, Jugend und Sport landesweit gültige Bandbreiten für die vier
nachfolgenden Kategorien festgelegt. Die Wertungskategorie 3 entspricht dabei der
definierten Landesnorm.
Wertungskategorien Bezeichnungen Bandbreiten
4 überwiegend stark 3,50 < gMW 4
3 eher stark als schwach 2,75 gMW 3,50
2 eher schwach als stark 1,75 gMW < 2,75
1 überwiegend schwach 1 gMW < 1,75
Die Wertungsvorgaben zu den Profilmerkmalen und die genutzten Informationsquellen
werden im Kapitel 6 konkret benannt. Für die Profilmerkmale 1 und 2 erfolgen derzeit noch
keine Wertungen innerhalb der vier Kategorien, da im Land Brandenburg die systematische
Erfassung und Auswertung dieser Daten erst beginnt und relevante Vergleiche aktuell noch
nicht möglich sind.
Die Ergebnisse der einzelnen protokollierten Unterrichtsbesuche werden nach einzelnen
Abteilungen sowie als Gesamtergebnis der Schule zusammengefasst und in den
nachfolgenden Diagrammen visualisiert. In der ersten Abbildung werden die Mittelwerte der
Kriterien der einzelnen Profilmerkmale dargestellt, aus der zweiten geht die prozentuale
Verteilung der Wertungskategorien jedes Kriteriums hervor.
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 5
Wertung
1. Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler
2. Bildungsweg und Schulabschlüsse
3.Zufriedenheit der Schülerinnen und Schüler, der Eltern sowie der Lehrerinnen und Lehrer
4
Wertung
4.Die Schule verfügt über schuleigene Lehrpläne mit abgestimmten Zielen und Inhalten.
3
5.Der Unterricht ist zweckmäßig organisiert, die Lehr- und Lernzeit wird intensiv genutzt.
3
6.Die Lehrerinnen und Lehrer unterstützen im Unterricht einen aktiven Lernprozess der Schülerinnen und Schüler.
2
7.Das unterrichtliche Vorgehen der Lehrerinnen und Lehrer ist Grundlage für einen zielgerichteten Lernprozess.
2
8.Das pädagogische Verhalten der Lehrerinnen und Lehrer bildet die Grundlage für ein förderliches Klassen- und Arbeitsklima.
3
9.Die Schule arbeitet mit einem transparenten Konzept für Leistungsanforderungen und –kontrollen.
3
10. Die Schule unterstützt und fördert die Schülerinnen und Schüler im Lernprozess. 2
Wertung
11.Die Schule ermöglicht eine aktive Beteiligung der Schülerinnen und Schüler und Eltern am Schulleben.
4
12.Die Schule kooperiert verbindlich mit anderen Schulen und außerschulischen Partnern.
4
Wertung
13.Die Schulleiterin/der Schulleiter stärkt die Schulgemeinschaft durch eigenes Vorbild und zeigt Führungsverantwortung.
4
14.Die Schulleitung unterstützt und sichert den Aufbau eines funktionsfähigen Qualitätsmanagements.
3
15.Die Schulleitung plant die Maßnahmen zur Unterrichtsorganisation effektiv und transparent für die Beteiligten.
3
Wertung
16.Die Schule stärkt die Professionalität der Lehrerinnen und Lehrer und fördert die Teamentwicklung im Kollegium.
3
Wertung
17.Die Schule arbeitet nach einem Schulprogramm, das gemeinsam erarbeitet wurde und die festgelegten Produkt- und Prozesskriterien erfüllt.
2
18.Die Lehrkräfte, die zuständigen Gremien der Schule und die Schulleitung ergreifen Maßnahmen, um die Qualität des Unterrichts zu sichern und erforderlichenfalls zu verbessern.
2
Bereich 1: Ergebnisse der Schule
Bereich 2: Lehren und Lernen - Unterricht
Bereich 5: Professionalität der Lehrkräfte
Bereich 6: Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung
Bereich 3: Schulkultur
Bereich 4: Führung und Schulmanagement
Das Qualitätsprofil
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 6
Die Ergebnisse der Unterrichtsbeobachtungen, OSZ gesamt
Mittelwert der Unterrichtsbewertungen gesamtes OSZ
1,0
1,5
2,0
2,5
3,0
3,5
4,0
5.1 5.2 5.3 5.4 6.1 6.2 6.3 6.4 7.1 7.2 7.3 7.4 7.5 7.6 8.1 8.2 8.3 8.4 8.5
Teilkriterien
Mitt
elw
ert
5.1 Effektive Nutzg. d. U.-zeit
5.2 Umgang mit Störungen
5.3 Lernumgebung geeignet
5.4 Lehrkräfte kooperieren
6.1 Anreg. zu aktiver Teilnahme
6.2 Anreg. z .Zus.-arb.u.ggs. Unterstützung
6.3 S. planen bzw. verwirkl. selbstst. Lernprozess
6.4 S. legen eig.Lösungen dar bzw.reflektieren
7.1 Deutlich strukturierter Unterricht
7.2 Erklärverhalten, Aufgabenverständlichkeit
7.3 Regelmäßiges Überprüfen des Verstehens
7.4 Niveauunterschiede berücksichtigt
7.5 Wechselnde Arbeitsformen
7.6 Der Lebenswelt der S entsprechend
8.1 Entsp, anregende Lernatmosphäre
8.2 Förderung positiven Umgangs
8.3 Fairer respektvoller Umgang mit S
8.4 Positive Erwartungen an S
8.5 Realist. Ansprüche
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 7
Mittelwerte der Unterrichtsbewertungen nach Abteilungen
1,0
1,5
2,0
2,5
3,0
3,5
4,0
5.1 5.2 5.3 5.4 6.1 6.2 6.3 6.4 7.1 7.2 7.3 7.4 7.5 7.6 8.1 8.2 8.3 8.4 8.5
Teilkriterien
Mitt
elw
ert
e
A1 A2 A3
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 8
Die Ergebnisse der Unterrichtsbeobachtungen, Abteilung 1
Durchschnittliche Wertungen der Unterrichtsbeobachtungen
1,0
1,5
2,0
2,5
3,0
3,5
4,0
5.1 5.2 5.3 5.4 6.1 6.2 6.3 6.4 7.1 7.2 7.3 7.4 7.5 7.6 8.1 8.2 8.3 8.4 8.5
Kriterien
Mitt
elw
ert
5.1 Effektive Nutzg. d. U.-zeit
5.2 Umgang mit Störungen
5.3 Lernumgebung geeignet
5.4 Lehrkräfte kooperieren
6.1 Anreg. zu aktiver Teilnahme
6.2 Anreg. z .Zus.-arb.u.ggs. Unterstützung
6.3 S. planen bzw. verwirkl. selbstst. Lernprozess
6.4 S. legen eig.Lösungen dar bzw.reflektieren
7.1 Deutlich strukturierter Unterricht
7.2 Erklärverhalten, Aufgabenverständlichkeit
7.3 Regelmäßiges Überprüfen des Verstehens
7.4 Niveauunterschiede berücksichtigt
7.5 Wechselnde Arbeitsformen
7.6 Der Lebenswelt der S entsprechend
8.1 Entsp, anregende Lernatmosphäre
8.2 Förderung positiven Umgangs
8.3 Fairer respektvoller Umgang mit S
8.4 Positive Erwartungen an S
8.5 Realist. Ansprüche
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 9
Anteile der Wertungskategorien in den Unterrichtsbesuchen
0%
20%
40%
60%
80%
100%
5.1 5.2 5.3 5.4 6.1 6.2 6.3 6.4 7.1 7.2 7.3 7.4 7.5 7.6 8.1 8.2 8.3 8.4 8.5Kriterien
4 überwiegend stark 3 eher stark als schwach 2 eher schwach als stark 1 überwiegend schwach # keine Beurteilung möglich
8.1 Entsp, anregende Lernatmosphäre
8.2 Förderung positiven Umgangs
8.3 Fairer respektvoller Umgang mit S
8.4 Positive Erwartungen an S
8.5 Realistische Ansprüche
7.1 Deutlich strukturierter Unterricht
7.2 Erklärverhalten, Aufgabenverständlichkeit
7.3 Regelmäßiges Überprüfen des Verstehens
7.4 Niveauunterschiede berücksichtigt
7.5 Wechselnde Arbeitsformen
7.6 Der Lebenswelt der S entsprechend
6.1 Anreg. zu aktiver Teilnahme
6.2 Anreg. z .Zus.-arb.u.ggs. Unterstützung
6.3 S. planen bzw. verwirkl. selbstst. Lernprozess
6.4 S. legen eig.Lösungen dar bzw.reflektieren
5.1 Effektive Nutzg. d. U.-zeit
5.2 Umgang mit Störungen
5.3 Lernumgebung geeignet
5.4 Lehrkräfte kooperieren
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 10
Die Ergebnisse der Unterrichtsbeobachtungen, Abteilung 2
Durchschnittliche Wertungen der Unterrichtsbeobachtungen
1,0
1,5
2,0
2,5
3,0
3,5
4,0
5.1 5.2 5.3 5.4 6.1 6.2 6.3 6.4 7.1 7.2 7.3 7.4 7.5 7.6 8.1 8.2 8.3 8.4 8.5
Kriterien
Mitt
elw
ert
5.1 Effektive Nutzg. d. U.-zeit
5.2 Umgang mit Störungen
5.3 Lernumgebung geeignet
5.4 Lehrkräfte kooperieren
6.1 Anreg. zu aktiver Teilnahme
6.2 Anreg. z .Zus.-arb.u.ggs. Unterstützung
6.3 S. planen bzw. verwirkl. selbstst. Lernprozess
6.4 S. legen eig.Lösungen dar bzw.reflektieren
7.1 Deutlich strukturierter Unterricht
7.2 Erklärverhalten, Aufgabenverständlichkeit
7.3 Regelmäßiges Überprüfen des Verstehens
7.4 Niveauunterschiede berücksichtigt
7.5 Wechselnde Arbeitsformen
7.6 Der Lebenswelt der S entsprechend
8.1 Entsp, anregende Lernatmosphäre
8.2 Förderung positiven Umgangs
8.3 Fairer respektvoller Umgang mit S
8.4 Positive Erwartungen an S
8.5 Realist. Ansprüche
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 11
Anteile der Wertungskategorien in den Unterrichtsbesuchen
0%
20%
40%
60%
80%
100%
5.1 5.2 5.3 5.4 6.1 6.2 6.3 6.4 7.1 7.2 7.3 7.4 7.5 7.6 8.1 8.2 8.3 8.4 8.5Kriterien
4 überwiegend stark 3 eher stark als schwach 2 eher schwach als stark 1 überwiegend schwach # keine Beurteilung möglich
8.1 Entsp, anregende Lernatmosphäre
8.2 Förderung positiven Umgangs
8.3 Fairer respektvoller Umgang mit S
8.4 Positive Erwartungen an S
8.5 Realistische Ansprüche
7.1 Deutlich strukturierter Unterricht
7.2 Erklärverhalten, Aufgabenverständlichkeit
7.3 Regelmäßiges Überprüfen des Verstehens
7.4 Niveauunterschiede berücksichtigt
7.5 Wechselnde Arbeitsformen
7.6 Der Lebenswelt der S entsprechend
6.1 Anreg. zu aktiver Teilnahme
6.2 Anreg. z .Zus.-arb.u.ggs. Unterstützung
6.3 S. planen bzw. verwirkl. selbstst. Lernprozess
6.4 S. legen eig.Lösungen dar bzw.reflektieren
5.1 Effektive Nutzg. d. U.-zeit
5.2 Umgang mit Störungen
5.3 Lernumgebung geeignet
5.4 Lehrkräfte kooperieren
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 12
Die Ergebnisse der Unterrichtsbeobachtungen, Abteilung 3
Durchschnittliche Wertungen der Unterrichtsbeobachtungen
1,0
1,5
2,0
2,5
3,0
3,5
4,0
5.1 5.2 5.3 5.4 6.1 6.2 6.3 6.4 7.1 7.2 7.3 7.4 7.5 7.6 8.1 8.2 8.3 8.4 8.5
Kriterien
Mitt
elw
ert
5.1 Effektive Nutzg. d. U.-zeit
5.2 Umgang mit Störungen
5.3 Lernumgebung geeignet
5.4 Lehrkräfte kooperieren
6.1 Anreg. zu aktiver Teilnahme
6.2 Anreg. z .Zus.-arb.u.ggs. Unterstützung
6.3 S. planen bzw. verwirkl. selbstst. Lernprozess
6.4 S. legen eig.Lösungen dar bzw.reflektieren
7.1 Deutlich strukturierter Unterricht
7.2 Erklärverhalten, Aufgabenverständlichkeit
7.3 Regelmäßiges Überprüfen des Verstehens
7.4 Niveauunterschiede berücksichtigt
7.5 Wechselnde Arbeitsformen
7.6 Der Lebenswelt der S entsprechend
8.1 Entsp, anregende Lernatmosphäre
8.2 Förderung positiven Umgangs
8.3 Fairer respektvoller Umgang mit S
8.4 Positive Erwartungen an S
8.5 Realist. Ansprüche
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 13
Anteile der Wertungskategorien in den Unterrichtsbesuchen
0%
20%
40%
60%
80%
100%
5.1 5.2 5.3 5.4 6.1 6.2 6.3 6.4 7.1 7.2 7.3 7.4 7.5 7.6 8.1 8.2 8.3 8.4 8.5Kriterien
4 überwiegend stark 3 eher stark als schwach 2 eher schwach als stark 1 überwiegend schwach # keine Beurteilung möglich
8.1 Entsp, anregende Lernatmosphäre
8.2 Förderung positiven Umgangs
8.3 Fairer respektvoller Umgang mit S
8.4 Positive Erwartungen an S
8.5 Realistische Ansprüche
7.1 Deutlich strukturierter Unterricht
7.2 Erklärverhalten, Aufgabenverständlichkeit
7.3 Regelmäßiges Überprüfen des Verstehens
7.4 Niveauunterschiede berücksichtigt
7.5 Wechselnde Arbeitsformen
7.6 Der Lebenswelt der S entsprechend
6.1 Anreg. zu aktiver Teilnahme
6.2 Anreg. z .Zus.-arb.u.ggs. Unterstützung
6.3 S. planen bzw. verwirkl. selbstst. Lernprozess
6.4 S. legen eig.Lösungen dar bzw.reflektieren
5.1 Effektive Nutzg. d. U.-zeit
5.2 Umgang mit Störungen
5.3 Lernumgebung geeignet
5.4 Lehrkräfte kooperieren
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 14
2.2 Stärken der Schul- und Unterrichtsqualität
Das Resultat der Schulvisitation am Oberstufenzentrum „Johanna Just“ spiegelt in
verschiedenen Bereichen die Ergebnisse erfolgreicher Arbeit wider. In elf von sechzehn zu
bewertenden Profilmerkmalen erzielt das Oberstufenzentrum die Wertungen „eher stark als
schwach“ bzw. „überwiegend stark.
Das Schulleben und das Schulklima am OSZ „Johanna Just“ in Potsdam werden durch eine
freundliche, höfliche und durch gegenseitige Rücksichtnahme geprägte Atmosphäre
bestimmt. Das offene Lehrkräfte-Schüler-Verhältnis und die Kollegialität der Lehrkräfte
untereinander sind Faktoren, die den Schulalltag bestimmen. Über die Unterrichtszeit hinaus
engagieren sich Lehrerinnen und Lehrer für die Gremienarbeit und organisieren gemeinsam
mit den Schülerinnen und Schülern mehrere öffentlichkeitswirksame Höhepunkte im
Schuljahresverlauf. Besondere Leistungen beider Personengruppen werden sowohl auf
Abteilungsebene als auch gesamtschulisch im Oberstufenzentrum benannt und in
entsprechendem Maße gewürdigt. Daraus resultieren die große Zufriedenheit aller an Schule
Beteiligten und der damit verbundene hohe Grad an Identifikation mit dem
Oberstufenzentrum.
Die Mehrheit der schuleigenen Lehrpläne bietet eine gute Basis für einen zielgerichteten
Unterricht. Die Lehrkräfte stimmen sich in fachlichen und methodischen Fragen regelmäßig
untereinander ab, wesentliche Inhalte und Ziele der unterrichtlichen Arbeit sind den
Auszubildenden bekannt. Der Unterricht am Oberstufenzentrum „Johanna Just“ ist deutlich
strukturiert, auf die aktive Teilnahme der Schülerinnen und Schüler ausgerichtet und bezieht
deren Erfahrungswelt mit ein. Die Lehrkräfte organisieren die Unterrichtszeit effektiv und
gehen mit den wenigen Störungen professionell um. Durch ihr pädagogisches Verhalten
schaffen die Lehrerinnen und Lehrer ein anregendes Arbeitsklima, fördern den Umgang der
Schülerinnen und Schüler untereinander, zeigen positive Erwartungen und sind fair und
respektvoll. Die Umsetzung vielfältiger Projekte trägt dazu bei, den Lernstoff lebensnah und
praxisbezogen zu vermitteln.
Die starke Außenwirksamkeit des Oberstufenzentrums wird auch durch die regionale und
überregionale Zusammenarbeit mit anderen Schulen und durch die vielseitigen
Kooperationen mit außerschulischen Partnern erlangt. Besonders die Partnerschaften zu
drei Schulen im europäischen Ausland ermöglichen den Schülerinnen und Schülern den
Einblick in die Berufspraxis anderer Länder und die Vertiefung ihrer Sprachkenntnisse.
Das Schulmanagement am Oberstufenzentrum „Johanna Just“ zeichnet sich durch die
Führungsstärke der Schulleiterin in enger Zusammenarbeit mit ihrem Stellvertreter und den
drei Abteilungsleiterinnen aus. Frau Landvoigt stärkt durch ihr Verhalten die Schul-
gemeinschaft und setzt sich zielorientiert für die Entwicklung an der Schule ein. Dabei
motiviert sie die an Schule beteiligten Personengruppen durch eigenes Engagement. Die
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 15
Schulleitung wird als Team erlebt, welches in seiner Arbeit innovativen Ideen offen
gegenüber steht.
Transparenz kennzeichnet das gesamte schulische Handeln. Die abteilungsinternen Arbeits-
und Terminpläne sind veröffentlicht, die Unterrichtsorganisation ist mit den entsprechenden
Gremien abgestimmt. Im Interview bestätigten die Schülerinnen und Schüler ihre Kenntnis
über die Grundsätze zur Leistungsbewertung und zu Regelungen der Versetzung bzw. der
Abschlüsse. Die Partner der beruflichen Bildung werden gezielt in die Gestaltung des
Schullebens einbezogen und ihre Belange bei der Unterrichtsorganisation berücksichtigt.
Die Lehrkräfte stärken ihre Professionalität durch individuelle und gemeinsame schulinterne
Fortbildungen unter Einbeziehung von Experten. Die inhaltlichen Schwerpunkte ergeben sich
aus schulischen Diskussionsprozessen. Lehrkräfte, die an externen Veranstaltungen
teilnehmen, tragen ihre erworbenen Kenntnisse selbstverständlich als Multiplikatoren in das
eigene Team der Fach- bzw. Bildungsgangkonferenzen hinein.
2.3 Schwächen der Schul- und Unterrichtsqualität
Die Diskussion zu den Qualitätsmerkmalen von gutem Unterricht führte bisher nicht zu einem
gesamtschulischen Konsens. Die Möglichkeit kollegialer Unterrichtsbesuche wird von den
Lehrkräften im schulischen Alltag zu selten als Ressource zur weiteren Professionalisierung
genutzt. Maßnahmen der Schulleitung zur Entwicklung der Unterrichtsqualität mittels
regelmäßiger und schwerpunktorientierter Evaluationen sind noch zu gering ausgeprägt.
An den Visitationstagen nutzten die Lehrkräfte im Unterricht selten die Möglichkeit der
gezielten Zusammenarbeit von Schülerinnen und Schülern und die damit verbundene
gegenseitige Unterstützung im Lernprozess. Die Auszubildenden erhielten wenig Raum für
die selbstständige Planung und Umsetzung ihres Lernprozesses und kaum die Möglichkeit,
eigene Lösungswege darzustellen bzw. darüber zu reflektieren. Die Berück-sichtigung der
individuellen Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler fand seitens der Lehrkräfte
geringe Beachtung. Somit kam es in den einzelnen Unterrichtsanteilen immer wieder zu
Phasen von Über- bzw. Unterforderung der Lernenden.
Unterstützung und Förderung leistungsstärkerer und leistungsschwächerer Schülerinnen und
Schüler durch die gezielte Erhebung von Lernvoraussetzungen, kontinuierliche
Dokumentation der Lernentwicklung und individuelle Leistungsrückmeldungen stehen erst
am Anfang. Außerunterrichtliche Förderangebote werden ausschließlich durch das
Engagement einzelner Lehrkräfte ermöglicht.
Die Schulgemeinschaft hat bereits erkannt, dass das Schulprogramm aus dem Jahr 2003
nur unzureichend als Arbeitsgrundlage für die zukünftige schulinterne Qualitätsentwicklung
dient. Das Leitbild ist im Schuljahr 2008/09 aktualisiert und in den entsprechenden
schulischen Gremien beschlossen worden. Gegenwärtig befindet sich das Schulprogramm in
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 16
der intensiven Fortschreibung. Die Inhalte berücksichtigen nicht in vollem Umfang die für das
Land Brandenburg gültigen gesetzlichen Vorgaben.
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 17
3 Grundlagen des Berichts
3.1 Ablauf der Visitation
Datum Uhrzeit Arbeitsschritt
23.09.2010 10:00–13:00 Uhr Vorgespräch und Schulrundgang
20.09.2010-08.10.2010
- Zeitfenster der Fragebögen für Lehrkräfte, Partner der beruflichen Bildung sowie Schülerinnen und Schüler
vorbereitend und vor Ort
- Dokumentenanalyse
08.11.2010 08:00–10:15 Uhr Interview mit der Schulleiterin und ihrem Stellvertreter
ab 10:55 Uhr Unterrichtsbeobachtungen
13:00–15:00 Uhr Interview mit den drei Abteilungsleiterinnen
18:15–19:30 Uhr Interview mit neun Partnern der beruflichen Bildung
09.11.2010 ab 08:00 Uhr Unterrichtsbeobachtungen
10:00–11:15 Uhr Interview mit 15 Schülerinnen und Schülern aller drei Abteilungen
16:00–18:00 Uhr Interview mit zehn Lehrkräften aller drei Abteilungen
zwischenzeitlich Vier-Augengespräche mit jeder Abteilungsleiterin
10.11.2010 ab 08:00 Uhr Unterrichtsbeobachtungen
14:00 Uhr Rückfragen an die Schulleiterin
16:30–17:00 Uhr Erste Rückmeldung zum Visitationsergebnis an die Schulleiterin
17:30–18:15 Uhr Rückmeldung an die Schulöffentlichkeit
anschließend Interne Auswertung des Visitationsteams
3.2 Gespräche, Interviews und Fragebögen
Im Vorgespräch erfolgten Vereinbarungen zum organisatorischen Ablauf der Schulvisitation.
Daran nahmen die Schulleiterin Frau Landvoigt, der stellvertretende Schulleiter Herr Georgi,
die drei Abteilungsleiterinnen, zwei Mitglieder des Lehrerrates, der Vorsitzende der
Schulkonferenz, zwei weitere Lehrkräfte des Oberstufenzentrums, drei Schülerinnen und
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 18
Schüler sowie eine Vertreterin des Schulträgers teil. Anschließend fand ein Schulrundgang
statt, bei dem Angaben zum Schulstandort erfasst wurden.
Während des Schulbesuchs führte das Visitationsteam halbstandardisierte Interviews durch,
die sich inhaltlich an den zu bewertenden Kriterien orientierten (vgl. Kapitel 6). Weiterhin
fand im Visitationszeitraum eine jeweils halbstündige Rücksprache mit allen Abteilungs-
leiterinnen persönlich statt. Eine repräsentative Auswahl der Schülerinnen, Schüler und
Partner der beruflichen Bildung für die Interviews wurde im Vorgespräch abgestimmt, so
dass sowohl die Abteilungen, als auch Personen mit und ohne Funktionen beteiligt waren.
Die zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer für das Lehrkräfteinterview wurden vom
Visitationsteam bestimmt.
Am Interview mit den Partnern der beruflichen Bildung nahmen Vertreterinnen und Vertreter
nachfolgend aufgeführter Ausbildungsbetriebe bzw. -zentren sowie Praktikumseinrichtungen
teil:
Neue Dorint GmbH – Dorint Hotel Sanssouci Potsdam,
Kongresshotel „Am Templiner See“ Potsdam,
Tierklinik „Sanssouci Tor“ Potsdam,
Rathaus-Apotheke,
Arztpraxis Dr. med. Schenderlein Potsdam,
Dental Martens GmbH,
Kindertagesstätte „Leipziger Allerlei“ und
Comenius-Schule Potsdam.
Die Befragungen der Schülerinnen und Schüler, der Lehrkräfte und der Partner der
beruflichen Bildung wurden zu vergleichbaren inhaltlichen Schwerpunkten geführt. In den
Fragebögen konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Zustimmungen zu den
Sachverhalten auf einer Skala von „1 – stimme nicht zu“ bis „4 – stimme voll und ganz zu“
abstufen. Im Bericht angegebene Werte bezeichnen Mittelwerte der Ergebnisse. An der
Online-Befragung beteiligten sich 56 Lehrkräfte, das entspricht einer Rücklaufquote von
100 %.4 Für die Partner der beruflichen Bildung wurden die Fragebögen in Papierform
ausgegeben. Es wurde bei insgesamt 695 ausgegebenen Fragebögen ein Rücklauf von 271
erreicht. Die Schülerinnen und Schüler füllten die Fragebögen online aus. Insgesamt 1056
von ihnen beteiligten sich an der Onlinebefragung5.
Am Ende des Schulbesuchs erhielt die Schulleiterin durch das Visitationsteam erste
Informationen zum Ergebnis der Visitation. Neben einer kurzen Darstellung des
Qualitätsprofils der Schule lag der Schwerpunkt dieser Rückmeldung auf den erzielten
Ergebnissen im Bereich des Schulmanagements. Des Weiteren fand eine mündliche
4 Die Beteiligung der Schulleitung ist nicht vorgesehen.
5 Schülerinnen und Schüler des ersten Ausbildungsjahres wurden aufgrund des Zeitpunktes der
Visitation größtenteils nicht befragt.
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 19
Rückmeldung von Ergebnissen der Schulvisitation an die Schulöffentlichkeit im Rahmen
einer Konferenz der Lehrkräfte des Oberstufenzentrums „Johanna Just“ statt. An ihr nahmen
neben der Schulleitung 47 Lehrkräfte teil.
3.3 Unterrichtsbeobachtungen
Zur Organisation der Unterrichtsbesuche erhielt das Visitationsteam von der Schulleitung die
Einsatzplanung der Lehrkräfte für die drei Visitationstage. Das Team führte insgesamt 49 ca.
zwanzigminütige Unterrichtsbesuche durch. Die Schulleitung sowie die Lehrkräfte hatten im
Vorfeld keine Kenntnis von der konkreten Besuchsplanung. Das Visitationsteam sah:
49 Lehrkräfte (80 % des Gesamtkollegiums, 87,5 % der an den Visitationstagen
anwesenden Lehrkräfte),
31 Lerngruppen und
36 verschiedene Unterrichtsfächer bzw. Lernfeldunterricht.
3.4 Dokumente
Zur Vorbereitung auf die Schulvisitation wurden das Schulporträt
(http://www.bildungsserver.berlin-brandenburg.de/schulportraets/) und die Homepage
(http://www.osz-j-just.de) des Oberstufenzentrums gesichtet. Weiterhin stellte die Schul-
leitung dem Visitationsteam den Mantelbogen und das Dossier zur Verfügung. Daneben
wurden im Rahmen der Dokumentenanalyse folgende schulische Unterlagen eingesehen:
Schulprogramm
Präsentation - Das pädagogische Profil des OSZ6 „Johanna Just“
schuleigene Lehrpläne
Übersicht der Lehrkräfte
Unterlagen/Konzepte
Leistungsbewertung
Fortbildung
Personalentwicklung
Medienkonzept
Vertretung
Sicherheit
Wettbewerbskonzept Abteilung 1
Protokolle
Dienstberatungen der Schulleitung
Schulkonferenz
6 OSZ – Oberstufenzentrum.
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 20
Konferenz der Lehrkräfte
Abteilungskonferenzen
Fachkonferenzen bzw. Bildungsgangkonferenzen
Übersicht über geltende Beschlüsse von 2007/08 bis 2010/11
Geschäftsverteilungsplan
Kooperationsverträge
RESSOR-Bogen7
ZENSOS-Auszug8
Turnusplan 2010/11
Stundenplan der Lehrkräfte
Übersicht zu Standortbedingungen
Raumplan des OSZ
Konzepte/ Unterlagen Schulpartnerschaften
regional
überregional
interne Evaluation:
Schulprogramm
Protokoll DAQ9-Gespräche vom 14.05.2009 und 13.01.2010
Unfallstatistik
Vertretungsstatistik
Schuljahresarbeitsplan (abteilungsbezogen)
Schulchronik
Pressespiegel
schulinternes Informationsblatt
Schulordnung
Schulträgerauskunft
7 Rechnergestützte stellenwirtschaftliche Schulorganisation.
8 Zentrales System zur Onlineverwaltung von Schulinformationen.
9 DAQ – Datengestütztes Qualitätsgespräch.
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 21
4 Ausgangsposition der Schule
4.1. Schulprofil und Standortbedingungen
Die kreisfreie Stadt Potsdam ist Träger des OSZ „Johanna Just“. Das OSZ liegt am Rande
des Stadtzentrums in der Berliner Straße 114/115. Diese stellt eine der Hauptverbindungs-
straßen nach Berlin dar.
Das Einzugsgebiet des OSZ erstreckt sich vom unmittelbaren Stadtbereich Potsdam, über
das nähere Umland bis hin auf das gesamte Land Brandenburg (abhängig von der
Landesschulbezirksverordnung für die jeweiligen Berufsgruppen). Somit ist der Schulweg für
die Schülerinnen und Schüler unterschiedlich lang. Nach Auskunft der Schulleitung logieren
weiter entfernt wohnende Auszubildende während der Theorieturnusse in einem städtischen
Internat. Eine Straßenbahnhaltestelle befindet sich in unmittelbarer Nähe des
Schulgebäudes und bietet somit eine verkehrsgünstige Anbindung ins Stadtzentrum.
Eine Konkurrenzsituation zu anderen Schulen liegt laut Aussage der Schulleitung vor und ist
im dualen und im Bereich der Erzieherausbildung durch private Bildungsträger gegeben. Der
Schulträger hat den Bestand des Profils und des Standortes des OSZ in der
Schulentwicklung bis 2015 festgeschrieben. Die Zusammenarbeit mit der Schulleitung wird
von dem Schulträger als beständig und vertrauensvoll angesehen. Das OSZ wünscht sich
vom Schulträger mehr Selbstständigkeit in der Bewirtschaftung der Mittel.
Mit dem Bescheid der Obersten Schulaufsicht vom 05.12.1995 erfolgte die endgültige
Errichtung des OSZ. Am OSZ wurden drei Abteilungen mit verschiedenen Bildungsgängen
und Berufsfeldern gebildet. Dies stellt sich im Einzelnen wie folgt dar:
Struktur und Bildungsangebote des OSZ „Johanna Just“
Abteilung 1 Abteilung 2 Abteilung 3
Bildungs-gänge
Ernährung und Hauswirtschaft Gesundheit Soziales
Berufs- ausbildung
Koch/ Köchin (K), Restaurantfachmann/ -frau (RF), Hotelfachmann/ -frau (HF), Fachmann/ -frau für Systemgastronomie (SG), Fachkraft im Gastgewerbe (FK)
Medizinische/r Fachangestellte/r (MFA), Zahnmedizinische/r Fach-angestellte/r (ZFA), Zahntechniker/ -in (ZT), Pharmazeutisch-Kaufmännische/r Angestellte/r (PKA), Tiermedizinische/r Fachangestellte/r (TZA)
FOS Soziales (ein- und zweijährig), Ernährung (einjährig)
FS
FS Sozialwesen (Heilerziehungspfleger/in, Erzieher/in), BFS Soziales (Sozialassistent/in)
FOS – Fachoberschule, FS – Fachschule, BFS – Berufsfachschule
Das im Jahr 1908 erbaute, unter Denkmalschutz stehende, Schulgebäude diente von Beginn
an als Bildungseinrichtung. Vor 1990 nutzte die Fachschule für Gesundheits- und Sozial-
wesen „Professor Doktor Karl Gelbke“ die Räumlichkeiten.
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 22
Das OSZ zog im Jahr 1992 an seinen jetzigen Standort. In den Jahren 1997 bis 1999
erfolgten umfangreiche Sanierungsarbeiten. Nach Aussagen des Schulträgers im Vor-
gespräch lag der Investitionsrahmen bei 33 Millionen DM. Während der Bauarbeiten waren
die einzelnen Fachbereiche des OSZ auf drei verschiedene Standorte im Potsdamer Umland
verteilt. Mit dem Ende der Sanierung des Schulgebäudes in der Berliner Straße konnten alle
Abteilungen wieder an diesem Standort konzentriert werden.
Beim Betreten des Schulhofs von der Berliner Straße aus befinden sich die Zufahrt für den
Wirtschaftsverkehr und die Parkplätze der Schulleitung sowie der Gäste des OSZ. Im
weiteren Verlauf öffnet sich der Außenbereich in eine weitläufige, sandige Freifläche, die den
Schülerinnen und Schülern für die Pausengestaltung zur Verfügung steht. Auf der rechten
Seite sind Relikte des alten Heizhauses als besonderes Gestaltungselement des
verantwortlichen Architekten bestehen geblieben. Anschließend finden sich eine Wiese mit
„historischen“ Obstbäumen und das „grüne Klassenzimmer“, welche sowohl für die Pausen
als auch für Unterrichtsprojekte genutzt werden. Der Schulhof weist seit der Sanierung
Baumängel auf. Es besteht ein Rechtsstreit zwischen dem OSZ, vertreten durch den
Schulträger, und dem ehemaligen Bauträger. Baumreihen grenzen den Schulhofsbereich
vom Parkplatz ab. Dieser wird sowohl von den Lehrkräften als auch von den Schülerinnen
und Schülern genutzt. Auf Grund der Vielzahl von Auszubildenden, die den Schulweg mit
ihrem eigenen PKW antreten, steht dem OSZ nach Aussagen der Schulleitung nicht
genügend Parkraum zur Verfügung.
Im großen und offen gestalteten Eingangsbereich des Schulgebäudes findet sich neben
Informationen zur Historie des Hauses und der Namensgeberin Johanna Just ein
übersichtlich gestalteter Wegweiser. Dieser ermöglicht Gästen eine optimale Orientierung
auf ihrem Weg durch das Gebäude und zum Schulleitungsbereich. Entsprechend der
brandschutztechnischen Vorgaben werden im gesamten Schulgebäude im Treppen- und
Flurbereich Bilder und Vitrinen zu Ausstellungs- und Informationszwecken genutzt. Sie
dienen der Veröffentlichung aktueller Sachverhalte des Schulleben, der Publikation des
Leitbildes des OSZ, der Präsentation von Schülerarbeiten aus dem Unterricht, der
Dokumentation geschichtlicher Entwicklungen in einzelnen Berufsgruppen und der Mitteilung
über Unterrichtsinhalte. Im Eingangsbereich und im Sockelgeschoss vor der Mensa sind
Monitore angebracht, welche für alle an Schule Beteiligten den aktuellen Vertretungsplan
und zusätzliche schulinterne Termine anzeigen. Die Schule verfügt über keine eigene
Schulbibliothek. Die Lehrbücher und Unterrichtsmaterialien werden in den Klassen- bzw.
Fachräumen gelagert. Das Schulgebäude ist mit behindertengerechten Zugängen und einem
Fahrstuhl ausgestattet. Eine architektonische Besonderheit stellt das elliptisch gebaute
Treppenhaus dar, welches zum weithin sichtbaren Turm hochführt. Das „Türmchen“ wird als
Veranstaltungsort für verschiedene schulinterne Projekte genutzt.
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 23
Die Sporthalle mit der dazu gehörenden Sportfreifläche liegen nur ca. 50 Meter vom Standort
des OSZ entfernt. Die Schülerinnen und Schüler müssen um dorthin zu gelangen die stark
frequentierte Berliner Straße überqueren. Einem Antrag des OSZ, hier einen Überweg zu
errichten, wurde von der Stadtverwaltung Potsdam nicht entsprochen.
Die Sportanlagen befinden sich auf einem Grundstück mit Wasserzugang und integrierter
Steganlage. So ist es jahreszeitlich bedingt möglich die OSZ-eigenen Ruderboote und Kanus
im Sportunterricht zu nutzen. Die Außenanlagen umfassen eine Weitsprunganlage und eine
nichtstandardisierte Tartanbahn mit einer Länge von 190 Metern. Im Gebäude des
ehemaligen kaiserlichen Waschhauses ist die Sporthalle untergebracht, die ebenfalls im
Rahmen der Baumaßnahmen bis 1999 saniert wurde und heute unter Denkmalschutz steht.
Sie bietet im Bereich der Umkleiden für die Nutzer und Nutzerinnen gute sanitäre
Bedingungen. Neben der Kleinfeldhalle stehen für den Sportunterricht ein Kraft-, ein
Gymnastik- und ein Tischtennisraum zur Verfügung.
Weitere Standortbedingungen werden im Folgenden aufgeführt:
Allgemeine Aspekte Konkrete Bedingungen der Schule
Initiativen zur Werterhaltung ständige Werterhaltung auf Anforderung der Schulleitung durch den Schulträger
Fachräume
27 Fachräume
Ausstattung entsprechend der Bildungsgänge
Klassenräume 28 Klassenräume - ohne PC
Medieninseln/ Computerraum vier PC-Räume mit Internet
im Verwaltungsbereich existiert eine eigene Domäne
Ausstattung mit Unterrichts-mitteln
gut (nach Angaben der Schulleitung)
Möglichkeiten für Differen-zierung
zwei Räume
Vorbereitungsräume neun Räume
Ausstattung entsprechend der Fachrichtung
Aula/ Veranstaltungsraum Aula für 200 Personen
mit beweglicher Bestuhlung und Bühnenaufbau im vorderen Bereich
Lehrerzimmer fünf Lehrerzimmer
jeweils mit internetfähigen PC ausgestattet
Schulleitungsbereich ein Beratungsraum
fünf Büroräume - jeweils für die Schulleiterin, den stellver-tretenden Schulleiter und die drei Abteilungsleiterinnen
Sekretariat ein Schulleitungssekretariat
ein Schülersekretariat - Öffnungszeiten: 7:00 - 12:15 Uhr und 12:45 - 15:00 Uhr
sanitäre Einrichtungen 1999 saniert
guter Zustand
Schülerversorgung Mensa mit Imbiss- und Essenversorgung im Sockelgeschoss
vier Automaten mit Getränken und Snacks
Öffnungszeiten schülerorientiert ab 7:00 Uhr bis zum Unterrichtsende
Hausmeisterbereich eigenes Büro mit Handwerksbereich im Sockelgeschoss Quelle: Angaben der Schule
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 24
4.2 Schülerinnen und Schüler
Jahrgangsstufe
Schüler insgesamt
davon weibliche Schüler
Schüler mit sonderpädagogischem
Förderbedarf
2008/ 09
2009/ 10
2010/ 11
2008/ 09
2009/ 10
2010/ 11
2008/ 09
2009/ 10
2010/ 11
BS- DS 1. Lj.10
474 425 361 338 313 264 - - -
2. Lj. 534 438 387 352 313 284 - - -
3. Lj. 478 513 437 305 338 313 - - -
4. Lj. 38 17 33 23 12 18 - - -
Summe 1524 1393 1218 1018 976 879 - - -
BFS- 1.J. 48 52 51 45 45 44 - - -
Soziales 2.J. 59 54 39 46 49 35 - - -
Summe 107 106 90 91 94 79 - - -
FOS- VZ- 1.J. 61 28 27 52 19 23 2 - -
2 jährig 2.J. 49 46 20 40 39 14 - 2 -
FOS- VZ- 1 jährig
0 28 28 0 11 14 - - -
Summe 110 102 75 92 69 51 - - -
FS- VZ 1.J. 48 74 90 39 66 73 - - 1
2.J. 48 44 63 44 36 57 - - -
3.J. 36 46 38 32 41 32 - - -
Summe 132 164 191 115 143 162 - - -
Summe BB 1873 1765 1574 1316 1282 1171 2 2 1
SUMME OSZ: 1873 1765 1574 1316 1282 1171 2 2 1
Summe Schule
Absolut in % 1
100 100 100 70,3 72,6 74,4 0,1 0,1 0,05
BS – Berufsschule, DS – duales System, VZ – Vollzeit, BB – Berufsbildung
Quelle: Mantelbogen
Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler nahm im Berichtszeitraum beständig ab. Dieser
Trend ist in fast allen Bildungsgängen zu verzeichnen. Davon ausgenommen ist die
Fachschule Sozialwesen in Vollzeitausbildung, die in den vergangenen drei Schuljahren auf
Grund des bildungspolitischen Interesses im Land Brandenburg einen andauernden
Zuwachs an Auszubildenden verzeichnete.
Mit dem Beginn des Schuljahres 2009/10 wurde am OSZ die einjährige Fachoberschule in
den Fachrichtungen Ernährung und Sozialwesen neu gegründet.
Am OSZ „Johanna Just“ lernen Auszubildende in Landesfachklassen im Bereich
Systemgastronomie und Zahntechnik sowie bei den Tiermedizinischen Fachangestellten.
In den Schuljahren 2008/09 und 2009/10 lernten jeweils zwei Schülerinnen/ Schüler mit
sonderpädagogischem Förderbedarf in der Fachoberschule Sozialwesen. Gegenwärtig wird
eine Schülerin/ ein Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf in der Fachschule
Sozialwesen beschult.
10 Lj. - Lehrjahr
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 25
4.3 Leitung, Lehrkräfte und weiteres Personal
Schul-jahr
Anzahl der
Lehr-kräfte insge-samt
darunter darunter Durchschnitts-alter der
Lehrkräfte weiblich
Ver-gleich
teilzeit- beschäftigt
befristete AV Seiteneinsteiger
abs. in % Land in %
abs. in % abs. in % abs. in % Schule Land
2010/ 11
59 49 83,1 k.A. 2 3,4 0 0 16 27,1 51,7 k.A.
2009/ 10
61 51 83,6 61,5 2 3,2 0 0 17 27,9 51,2 50,9
2008/ 09
63 53 84,1 60,9 2 3,1 0 0 17 27 50,5 50,2
Quelle: Mantelbogen
Von den 61 dem OSZ „Johanna Just“ zugeordneten Lehrkräften unterrichten 59 Lehrerinnen
und Lehrer (inklusive der fünf Schulleitungsmitglieder). Eine Lehrerin ist z. Z. mit voller Stelle
an das Studienseminar Cottbus abgeordnet, eine weitere für die Tätigkeit im Personalrat
freigestellt. Das Lehrkräfteteam wird im Schuljahr 2010/11 von zwei Lehramtskandidatinnen
unterstützt. Gegenwärtig erfolgt kein Einsatz von Lehrkräften anderer Schulen am OSZ bzw.
von OSZ-Lehrkräften an anderen Schulen. Vereinzelt sind Lehrerinnen und Lehrer
abteilungsübergreifend eingesetzt, um die Absicherung der kontinuierlichen Unterrichts-
gestaltung zu gewährleisten.
Schuljahr
Anzahl der darunter darunter Abgänge Zugänge Lehramts-
Lehrkräfte insge-
Unterricht an anderen Schulen
Lehrkräfte von anderen Schulen Vergleichswert
Land in %
von Lehrkräften
von Lehrkräften
kandida-tinnen/ -
samt 1 abs. in % abs. in % aus der Schule in die Schule kandidaten
2010/11 61 0 0 0 0 keine Daten 0 1 2
2009/10 63 0 0 1 1,6 keine Daten 3 1 1
2008/09 64 1 1,6 1 1,6 keine Daten 2 7 0
Quelle: Mantelbogen 1 – einschließlich Lehramtskandidatinnen/ -kandidaten
Frau Landvoigt leitet die Schule im dritten Jahr. Sie wird in ihrer Tätigkeit durch den
stellvertretenden Schulleiter Herrn Georgi unterstützt. Die Funktion als Abteilungsleiterinnen
nehmen Frau Simon (A 1), Frau Krause (A 2) und Frau Diederichs (A 3) wahr.
Zum weiteren Schulpersonal gehören eine Sekretärin für das Schulleitungssekretariat, zwei
Schulsachbearbeiterinnen für das Schülersekretariat, eine Sachbearbeiterin für Waren-
beschaffung und -bewirtschaftung sowie ein Hausmeister. Ein Hausarbeiter unterstützt die
Tätigkeit des technischen Personals.
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 26
5 Ausführliche Beschreibung des Qualitätsprofils
5.1 Ergebnisse der Schule
Profilmerkmal 1: Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler
Grundlage für die Erfassung der Fachkompetenzen der Schülerinnen und Schüler sind die
Angaben der Schule.
Ergebnisse von Prüfungen BFS Soziales
2009/10
Fach DE SL 02 SL 04
Durchschnittsnote Schule
2,5 2,5 2,5
nicht bestandene Prüfungen in %
0 0 0
2008/09
Fach DE SL 02 SL 04
Durchschnittsnote Schule
2,4 3,2 2,7
nicht bestandene Prüfungen in %
0 0 0
2007/08
Fach DE SL 02 SL 04
Durchschnittsnote Schule
2,4 2,3 2,2
nicht bestandene Prüfungen in %
0 0 0
Quelle: Datenerhebungsbogen
Im Erhebungszeitraum bestanden alle Prüfungsteilnehmerinnen und -teilnehmer die
schriftlichen Prüfungen der Berufsfachschule Soziales im berufsübergreifenden Lernbereich -
Fach Deutsch und in den berufsbezogenen Lernfeldern 2 und 4.
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 27
Ergebnisse von Prüfungen FS Sozialwesen
2009/10
Fach Sozialpädagogik Heilerziehungspflege
Durchschnitt der Abschlussnoten
2,2 2,5
nicht bestandene Prüfungen in %
0 5 %
2008/09
Fach Sozialpädagogik Heilerziehungspflege
Durchschnitt der Abschlussnoten
2,1 2,1
nicht bestandene Prüfungen in %
0 0
2007/08
Fach Sozialpädagogik Heilerziehungspflege
Durchschnitt der Abschlussnoten
2,2 2,3
nicht bestandene Prüfungen in %
0 0
Quelle: Datenerhebungsbogen
In den Schuljahren 2007/08 und 2008/09 absolvierten alle Schülerinnen und Schüler die
schriftlichen Prüfungen in der Fachschule Sozialwesen mit Erfolg. In der Fachrichtung
Sozialpädagogik erreichten auch im Schuljahr 2009/10 alle Auszubildenden dieses positive
Ergebnis.
Ergebnisse von Prüfungen FOS einjährig, Fachrichtung Ernährung
2009/10
Fach Mathematik Deutsch Fremdsprache Ernährungs-wissenschaft
Durchschnittsnote Schule
3,4 3,1 3,3 3,2 -
nicht bestandene Prüfungen in %
- - - - 8,3 %
Quelle: Datenerhebungsbogen
Ergebnisse von Prüfungen FOS einjährig, Fachrichtung Sozialwesen
2009/10
Fach Mathematik Deutsch Fremdsprache Pädagogik
Durchschnittsnote Schule
3,6 2,4 2,9 2,4 -
nicht bestandene Prüfungen in %
- - - - 15,3 %
Quelle: Datenerhebungsbogen
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 28
Auszubildende der einjährigen Fachoberschule Sozialwesen erarbeiteten in Deutsch, in der
Fremdsprache und im berufsspezifischen Fach bessere Ergebnisse als die Prüflinge der
einjährigen Fachoberschule Ernährung. In Mathematik gelang es den Schülerinnen und
Schülern der Fachrichtung Ernährung mit einer Differenz von 0,2 die Prüfung besser zu
absolvieren. Beim Vergleich der Prüfungsergebnisse beider Fachrichtungen fällt auf, dass
die Zahl der Anteil nichtbestandener Prüfungen im Bereich der FOS Sozialwesen fast
doppelt so hoch ist wie im Bereich der FOS Ernährung.
Ergebnisse von Prüfungen FOS zweijährig, Fachrichtung Sozialwesen
2009/10
Fach Mathematik Deutsch Fremdsprache Pädagogik
Durchschnittsnote Schule
3,6 3,1 3,7 3,2 -
nicht bestandene Prüfungen in %
- - - - 11,3 %
2008/09
Fach Mathematik Deutsch Fremdsprache Sozialpädagogik/
Sozialarbeit
Durchschnittsnote Schule
3,9 2,9 3,6 2,8 -
nicht bestandene Prüfungen in %
- - - - 18,7 %
2007/08
Fach Mathematik Deutsch Fremdsprache Sozialpädagogik/
Sozialarbeit
Durchschnittsnote Schule
4,7 2,7 3,2 2,5 -
nicht bestandene Prüfungen in %
- - - - 7,3 %
Quelle: Datenerhebungsbogen
Die Betrachtung der Prüfungsergebnisse in der zweijährigen Fachoberschule Sozialwesen
führt zu dem Ergebnis, dass im Fach Mathematik eine stetige Verbesserung der erreichten
Durchschnittsnote zu verzeichnen ist. Dem gegenüber steht die kontinuierliche
Verschlechterung der Prüfungsergebnisse in Deutsch, im Fremdsprachen- und im sozial-
pädagogischen Bereich. Der Anteil der nichtbestandenen Prüfungen schwankte im
Erhebungszeitraum zwischen 18,7 % als Maximalwert im Schuljahr 2008/09 bis zu 7,3 % als
Minimalwert im Schuljahr 2007/08.
Am OSZ „Johanna Just“ werden seit vielen Jahren Fremdsprachenzertifizierungen in den
Bereichen Gastgewerbliche Berufe (Stufe 1-3) und sozialpflegerische, sozialpädagogische
und Gesundheitsberufe (Stufe 1-2) nach zentralen Aufgabenstellungen durchgeführt. Dabei
erfolgt eine Orientierung an den gesetzlichen Grundlagen zur Rahmenvereinbarung über die
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 29
Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung (Beschluss der
KMK11 vom 20.11.1998, RS 12/10 vom 26.08.2010).
KMK-Fremdsprachenzertifizierung
2008/09
Sprache Aufgabenart / Berufsbereich
Stufe I Stufe II Stufe III
Englisch Gastgewerbe
Anzahl der Teilnehmer/innen
12 40 -
davon bestanden 5 36 -
Englisch Hotelfachleute
Anzahl der Teilnehmer/innen
- - 7
davon bestanden - - 6
Englisch Sozialwesen
Anzahl der Teilnehmer/innen
32 8 -
davon bestanden 30 7 -
Quelle: Datenerhebungsbogen
KMK-Fremdsprachenzertifizierung
2009/10
Sprache Aufgabenart / Berufsbereich
Stufe I Stufe II Stufe III
Englisch Gastgewerbe
Anzahl der Teilnehmer/innen
9 19 -
davon bestanden 7 19 -
Englisch Hotelfachleute
Anzahl der Teilnehmer/innen
- - 14
davon bestanden - - 12
Englisch Sozialwesen
Anzahl der Teilnehmer/innen
182 10 -
davon bestanden 14 8 -
Quelle: Datenerhebungsbogen
Laut Aussagen der Schulleitung ist auch im Schuljahr 2010/11 die Teilnahme an der KMK-
Fremdsprachenzertifizierung im Fach Englisch vorgesehen.
Zusätzlich werden jährlich in Abteilung 2 in der Fachrichtung Zahntechnik Kurse im Bereich
Keramikverblendung und Modellguss durchgeführt. Hier ist es für die Auszubildenden
möglich, bei entsprechend guten Resultaten Zertifikate zu erwerben, um ihre berufliche
Qualifizierung zu unterstreichen.
Die Schülerinnen und Schüler des OSZ nahmen im Berichtszeitraum an einer Vielzahl von
Wettbewerben teil. Diese sind im Nachfolgenden aufgeführt:
Wettbewerbe
Name und Datum des Wettbewerbs Ergebnisse
Sicherheitswettbewerb „Neu im Job“ (Okt. – Feb.) 2006/07
Schulpreis
Sicherheitswettbewerb „Haut“ (Okt. – Feb.) 2007/08
Schülerpreis ZT 07-2
Sicherheitswettbewerb „Umgang mit Suchtmitteln“ (Okt. – Feb.) 2008/09
Schülerpreise
11 KMK – Kultusministerkonferenz.
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 30
Sicherheitswettbewerb „Fit im Beruf – Gestalte Deine Pause“
(Okt. – Feb.) 2008/09
Klassenpreis MFA 09-2 (150,-€) 3 Schülerpreise (Abt. II)
Speedmintonturnier 29.09.2009
TFA 07-3 -
Schülerleistungsschreiben März / April 2010 (bundesweit) 1. Teilnahme PKA
von 1305 Teilnehmern: beste Platzierung=230; schlechteste Platzierung=1282 entspricht: 3 x gut ; 2 x befriedigend ; 3 x ausreichend
Volleyballturnier der OSZ in Potsdam 4. und 5. Platz
19. Landesmeisterschaft der Jugend in den gastgewerblichen Berufen
-
4. Berlin-Brandenburgische Berufsschulmeisterschaft Metro-Landespokal
November 2009
Berufung der Mannschaft Entscheidung 1. Metro-Pokal Platz 3, (Bester in Theorie)
2. Metro-Pokal Platz 4
Internationale Lehrlingstage der Zahntechniker Teilnahme seit 2003 mit unterschiedlichen Ergebnissen
Citti - Pokal, Regionalmeisterschaft der Jugend in den gastgewerblichen Berufen
-
Schulinterner Leistungsvergleich Köche des 1. Ausbildungsjahres
April/Mai 2010
Bestenermittlung aller Koch-Azubis in den Fächern: Arbeiten in der Küche, Arbeiten im Magazin und
Wirtschafts- und Sozialkunde.
Teilnahme am Landesfinale sportlichster Brandenburger/ Brandenburgerin
-
Teilnahme am Muko-Freundschaftslauf -
Sportfeste Abteilung 1 (1. Lehrjahr) -
Quelle: Datenerhebungsbogen sowie Schulporträt
Profilmerkmal 2: Bildungsweg und Schulabschlüsse
Quelle: Datenerhebungsbogen
Im Schuljahr 2009/10 haben insgesamt 57 Schülerinnen und Schüler im Rahmen ihrer
dualen Ausbildung einen höheren Schulabschluss erreicht. Vergleichswerte lagen dem
Visitationsteam nicht vor.
Nach Angaben des OSZ werden Wiederholerinnen und Wiederholer in die entsprechenden
Fachklassen des jeweiligen Ausbildungsjahres integriert. Zur Unterstützung des Lern-
prozesses der Auszubildenden bieten die Fachlehrkräfte individuelle Konsultationen
außerhalb des Unterrichts an. In diesem Schuljahr wurde in Abteilung 1 eine Klasse mit
Wiederholerinnen und Wiederholern im Bereich der dualen Berufsausbildung zur Köchin
bzw. zum Koch gebildet.
Duale Berufsausbildung: Gleichstellung von Abschlüssen
Im Schuljahr 2009/10 erreichter Schulabschluss
Schüler insgesamt davon Zugang mit Schulabschluss
ohne BBR EBR
abs. In % abs. in % abs. in % abs. in %
EBR 13 3,1 1 0,2 12 2,9 0 0
FOR 44 10,6 0 0 2 0,5 42 10,1
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 31
Profilmerkmal 3: Zufriedenheit der Schülerinnen und Schüler, der Eltern sowie der
Lehrerinnen und Lehrer
Wertung: 4 – überwiegend stark
Die Schülerinnen und Schüler nehmen regelmäßig am Unterricht teil. Etwaige Verspätungen
sind in der Mehrheit witterungs- oder entfernungsbedingt bedingt. Alle in den Interviews
befragten Personengruppen signalisierten, dass Schulbummelei an dieser Schule „kein
Thema“ ist und Fehlzeiten nicht oder nur vereinzelt durch Selbstverschulden der
Auszubildenden entstehen. Ursache für das Fernbleiben vom Unterricht ist zumeist die
Freistellung der Schülerinnen und Schüler durch die Ausbildungsbetriebe. Diese muss durch
die Klassenlehrkraft oder die Abteilungsleitung genehmigt werden. Die überwiegende Zahl
der Partner der beruflichen Bildung greift auf das Führen einer „Schulbesuchskarte“ zurück,
um sich einen Überblick zu Anwesenheits- und Fehlzeiten der Auszubildenden zu
verschaffen. Zusätzlich sichern die Lehrkräfte akribisch Anwesenheitsnachweise. Kommt es
in Einzelfällen doch zur Anhäufung von unentschuldigten Fehltagen greift ein mündlich
abgestimmtes Handlungskonzept von Maßnahmen.
Das vielseitige Angebot der außerunterrichtlichen Aktivitäten der Schule ist an den
Interessen der Schülerinnen und Schüler orientiert. Die rege Beteiligung an den unter-
schiedlichen sportlichen Freizeitangeboten und der AG12 Trommeln wurde durch die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Schülerinterviews bestätigt. Jährlich besteht für
Wintersportbegeisterte die Möglichkeit sich an Ski- und Snowboardfahrten zu beteiligen. In
der Abteilung 1 arbeiten Schülerinnen und Schüler in der AG „Junge Köche“ regelmäßig aller
zwei Wochen zusammen. Mit Beginn dieses Schuljahres wurden zudem die AG Mediation
und AG Labor auf Initiative von Lehrkräften neu gegründet.
Anerkennung des Engagements der Schülerinnen und Schüler findet traditionell statt. Zur
Veröffentlichung von besonderen Leistungen aus allen Bereichen des Schullebens dienen
die Homepage der Schule, das Monitorsystem im Schulhaus und die regionale Presse.
Urkunden und Pokale, z. B. für die erfolgreiche Teilnahme an sportlichen Wettkämpfen,
werden in Schaukästen und Vitrinen im Schulhaus veröffentlicht. Die Absolvierung
besonderer schulischer Projekte wird mit dem Aushändigen von Zertifikaten belohnt, der
Förderverein erkennt besonders herausragende Leistungen beginnend mit kleinen
Sachprämien bis hin zur Finanzierung der Teilnahme am Schüleraustausch an. Die
Abteilungsleiterinnen und Klassenlehrkräfte würdigen besonders leistungsstarke
Schülerinnen und Schüler im Rahmen der feierlichen Zeugnisausgabe an die Absolventen
und zum Ende eines jeden Schuljahres.
12 AG – Arbeitsgemeinschaft.
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 32
Die Onlinebefragung der Partner der beruflichen Bildung ergab eine hohe Zufriedenheit mit
dem OSZ13. Die Interviewpartnerinnen und -partner würdigten die gute Kooperation mit den
Fachlehrkräften in den Praxisphasen der Schülerinnen und Schüler (A 3), den engen Kontakt
zu den Klassenlehrkräften (A 1, A 2) und das schnelle Bearbeiten auftretender Probleme mit
den Auszubildenden. Die Qualität der gemeinsamen Zusammenarbeit sei dennoch
ausbaufähig14. Potential hierfür sehen die Partner der beruflichen Bildung in der Kontinuität
des Austauschs von Informationen über die Auszubildenden, in der umfassenderen
Verständigung zu Unterrichtsinhalten und in der beständigeren Absicherung des Fremd-
sprachenunterrichts, so dass die Schülerinnen und Schüler den praktischen Anforderungen
gerecht werden können. Mit einem Mittelwert von 3,315 äußerten die an der Befragung
Beteiligten, dass sie auch zukünftig diese Schule für ihre Auszubildenden favorisieren.
An den Befragungsergebnissen der Schülerinnen und Schüler16 ist deren hohe Zufriedenheit
mit dem OSZ „Johanna Just“ zu erkennen. Die am Interview Beteiligten berichteten über ein
„tolles“ Lehrkräfte-Schüler-Verhältnis, das soziale Miteinander, das „schicke“ Schulgebäude,
praxisbezogenen und „sinnvollen“ Unterricht, die ansprechenden Lehrkabinette, vielfältige
fachliche und soziale Austauschmöglichkeiten, die Attraktivität des jährlich stattfindenden
Skilagers, die Variationen im Sportunterricht u. v. m. Die Schülerinnen und Schüler
bemängelten die fehlende Möglichkeit zur längeren Ausleihe von Fachbüchern und
wünschen sich künftig mehr Zeit für praktische Unterrichtsübungen sowie eine Minimierung
des Unterrichtsausfalls durch sinnvolle Vertretung.
Die Lehrerinnen und Lehrer drückten im Interview und in der Onlinebefragung ihre deutliche
Zufriedenheit und Identifikation mit ihrer Schule17 und ihrer Abteilung18 aus. Besonders
schätzen sie die gemeinsamen außerschulischen Aktivitäten, die hohe
Kommunikationsbereitschaft untereinander, die Akzeptanz und den Respekt, den „jeder hier
für den Anderen aufbringt“. Sie fühlen sich als Bestandteil einer großen, „bunten“ Vielzahl an
Kolleginnen und Kollegen, die übergreifend zusammen arbeiten und offen miteinander
umgehen. Die Anwesenden würdigten die Transparenz schulinterner Prozesse und die damit
verbundene Nachvollziehbarkeit von Entscheidungen seitens der Schulleitung. Flexiblere
Zeiten bei der Gestaltung von Projekten, eine optimalere Nutzung der Fachräume durch
13 Befragung der Partner der beruflichen Bildung „Wir sind mit der Schule unserer Auszubildenden
zufrieden“ – MW 3,2 (A 1: 3,1; A 2: 3,1; A 3: 3,4). 14
Befragung der Partner der beruflichen Bildung „Die Zusammenarbeit zwischen der Schule und uns ist gut“ – MW 2,73 (A 1: 2,7; A 2: 2,5; A 3: 3,0). 15
Befragung der Partner der beruflichen Bildung „Wir werden auch zukünftig für unsere Auszu-bildenden/ Praktikanten dies Schule favorisieren“ – MW 3,3 (A 1: 3,2; A 2: 3,2; A 3: 3,5). 16
Onlinebefragung der Schülerinnen und Schüler „Ich gehe gern in diese Schule“ – MW 3,2 (A 1: 3,1; A 2: 3,1; A 3: 3,4). 17
Onlinebefragung der Lehrkräfte „Ich bin mit meiner Schule zufrieden“ – MW 3,7 (A 1: 3,5; A 2: 3,8; A 3: 3,8). 18
Onlinebefragung der Lehrkräfte „Ich bin mit meiner Abteilung zufrieden“ – MW 3,7 (A 1: 3,5; A 2: 3,8; A 3: 3,9).
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 33
Teilung der Klassen und ein kontinuierlicherer Unterrichts- bzw. Lernfeldeinsatz werden von
den Interviewten als vorrangige Anliegen für die Zukunft formuliert.
5.2 Lehren und Lernen - Unterricht
Profilmerkmal 4: Die Schule verfügt über schuleigene Lehrpläne mit abgestimmten Zielen
und Inhalten.
Wertung: 3 – eher stark als schwach
Am OSZ „Johanna Just” sind schuleigene Lehrpläne auf der Grundlage der geltenden
Rahmenlehrpläne erarbeitet, nachweislich in den Fachkonferenzen abgestimmt und lagen
dem Visitationsteam bis auf wenige Ausnahmen zur Einsicht vor. Sie sind mehrheitlich in der
Form von Stoffverteilungsplänen aufgebaut und enthalten Hinweise auf fachliche Inhalte und
zeitliche Aufteilung. Eine einheitliche Gestaltungsform ist für die meisten Ausbildungsberufe
der Abteilung 1, im Bereich der Medizinischen Fachangestellten (A 2) sowie in der
Fachschule Sozialwesen, Fachrichtung Heilerziehungspflege (A 3) zu finden. In den
Interviews bestätigten die Abteilungsleiterinnen und Lehrkräfte den andauernden Prozess
der Überarbeitung der Lehrpläne.
Die Abbildung der Kompetenzbereiche stellt sich in den Plänen sehr unterschiedlich dar.
Mehrheitlich sind überfachliche Kompetenzen nur punktuell benannt, in einigen
Berufsgruppen wird nur die zu erreichende Fachkompetenz im Kontext mit Unterrichts-
inhalten aufgeführt. In den Plänen der Abteilung 1 und der Fachrichtung Heilerziehungs-
pflege entschieden sich die Lehrkräfte für die umfassende Formulierung beruflicher
Kompetenzen ohne den direkten Lernfeldbezug zu verdeutlichen. Demgegenüber stehen
lernfeldorientierte Lehrpläne, die differenziert die Komplexität der Kompetenzentwicklung der
Schülerinnen und Schüler beschreiben und dem Lerninhalt zuordnen (z. B. bei
Medizinischen Fachangestellten und z.T. bei Tiermedizinischen Fachangestellten).
Vereinzelt belegen Protokolle der Bildungsgangkonferenzen den intensiven Diskussions- und
Abstimmungsprozess zur Bewertung der Kompetenzen (z. B. BGK19 Tiermedizinische
Fachangestellte, BGK Zahnmedizinische Fachangestellte, BGK Heilerziehungspflege –
Erstellung eines Bewertungsbogens für Handlungskompetenzen).
Fächerverbindende und fachübergreifende Elemente sind Bestandteil des schulischen
Handelns der Lehrkräfte. Diese Feststellung wird durch die Ergebnisse der
Onlinebefragungen der Lehrkräfte20 als auch der Schülerinnen und Schüler21 bekräftigt.
19 BGK – Bildungsgangkonferenz.
20 Onlinebefragung der Lehrkräfte „In meinem Unterricht wird fachübergreifend und fächerverbindend
gearbeitet“ – MW 3,3 (A 1: 3,3; A 2: 3,4; A 3: 3,3). 21
Onlinebefragung der Schülerinnen und Schüler „Unsere Lehrerinnen/ Lehrer stellen Zusammen-hänge zum Stoff anderer Fächer her“ – MW 3,27 (A 1: 3,0; A 2: 3,2; A 3: 3,6).
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 34
Kritisch muss das Visitationsteam anmerken, dass sich dieses praktische Handeln außer in
den Lernfeldplanungen kaum in den schulinternen Planungen wiederfindet. Beispielhaft
seien hier genannt:
- Projekte für Kinder und Jugendliche in sozial- und sonderpädagogischen
Einrichtungen (Kinderfeste, Theatertage, Weihnachtswerkstatt – A 3),
- Verkehrssicherheitstage und Fahrsicherheitstraining,
- Gesundheitstag (A 2),
- Berufsschultour in Potsdam,
- Kochprojekte und Ausrichtung von öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen (A 1),
- Adventsmarkt.
In den Interviews berichteten die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler von vielen
weiteren Projektthemen, die in den Abteilungen geplant und durchgeführt werden. In diesen
würden die Lehrkräfte vor allem als Lernberater auftreten.
In fachlichen und methodischen Fragen stimmen sich die Lehrkräfte des OZS „Johanna Just“
untereinander ab. Nachweislich der eingesehenen Protokolle tagen die Fach- und
Bildungsgangkonferenzen mindestens zweimal, eher öfter im Schuljahr. Bei der
gemeinsamen Erstellung von Lernsituationen – so die Lehrkräfte im Interview – ist ein
Austausch nicht nur auf fachlicher Ebene, sondern auch im methodisch-didaktischen
Vorgehen erforderlich.
Die Schülerinnen und Schüler bestätigten im Interview eine regelmäßige Information über die
Ziele und Inhalte des Unterrichts. Dies steht in Übereinstimmung mit den Ergebnissen der
Onlinebefragung dieser Personengruppe22. Die Auskünfte erfolgen kontinuierlich zu Beginn
des Schuljahres oder bei der Einführung neuer Lernfelder durch die verantwortlichen
Fachlehrkräfte. Die Partner der beruflichen Bildung berichteten im Interview von unter-
schiedlichen Informationsständen. So fühlen sich die Praxisvertreter der Abteilung 3 weniger
gut informiert, betonten aber gleichzeitig, dass aufgrund der kurzen Einsatzzeit der
Auszubildenden in den Einrichtungen das auch nicht unbedingt notwendig sei. Die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Partner der beruflichen Bildung aus den anderen zwei
Abteilungen bestätigten einen guten Informationsfluss zwischen ihnen und dem OSZ. Sie
benannten Ausbildertreffen und Prüfungsausschüsse als mögliche Informationsplattformen
und Grundlage der inhaltlichen Zusammenarbeit.
Aspekte des Praxislernens finden sich in allen Lehrplänen und sind ein wichtiger Bestandteil
des schulischen Lernangebotes. Die vielfältige Nutzung außerschulischer Lernorte sowie der
Unterricht in den fachspezifischen Kabinetten der dualen Berufsausbildung bieten aus der
Sicht der Schülerinnen und Schüler gute Möglichkeiten um berufsspezifische Erfahrungen zu
sammeln. Zusätzlich werden Praxis- und Kooperationspartner geplant in die Gestaltung von
22 Onlinebefragung der Schülerinnen und Schüler „Im Unterricht werde ich über konkrete Ziele und
Inhalte informiert“ – MW 3,43 (A 1: 3,3; A 2: 3,4; A 3: 3,6).
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 35
Unterrichtseinheiten einbezogen (z. B.: A 1 – Köche, Gastonomen und Hoteliers; A 2 – Ärzte
verschiedener Fachrichtungen, Notfallmanagement durch die Agentur Notruf, moderne
Wundversorgung durch den Verband medizinischer Fachberufe; A 3 – Praxisvertreter der
unterschiedlichsten Berufsfelder aus den sozial- und sonderpädagogischen Bereichen).
Angaben zum Einsatz von Medien, insbesondere die Nutzung von Computern, sind in den
schuleigenen Lehrplänen nur punktuell oder gar nicht gekennzeichnet. Die Teilnehmerinnen
und -teilnehmer im Lehrkräfteinterview gaben an, im Unterricht mit modernen Medien zu
arbeiten. Demgegenüber äußerten die Schülerinnen und Schüler den Wunsch nach
intensiverer Anwendung von Computern während des Unterrichts. Im Interview bestätigte die
Schulleiterin, dass am OSZ bislang kein Konzept im Sinne der Entwicklung von
Medienkompetenz und -didaktik der Schülerinnen und Schüler erarbeitet wurde. Das
Visitationsteam konnte ein Medienkonzept einsehen, welches vorrangig auf die sächliche
Ausstattung der Schule ausgerichtet war. Es enthielt eine Lehrkräfteumfrage zur Anwendung
moderner Medien, deren statistische Auswertung und die Ableitung von Maßnahmen, in
deren Mittelpunkt die Beschaffung von Hard- und Software und die Einrichtung bzw.
Modernisierung der PC-Kabinette standen.
Profilmerkmal 5: Der Unterricht ist zweckmäßig organisiert, die Lehr- und Lernzeit wird
intensiv genutzt.
Wertung: 3 – eher stark als schwach
Zur Bewertung dieses, wie auch der drei nachfolgenden Profilmerkmale wurden
insbesondere die Ergebnisse aus den Unterrichtsbeobachtungen herangezogen. Die im
Überblicksbogen im Anhang angegebenen Mittelwerte weisen den jeweiligen errechneten
Durchschnitt der Gesamtbeobachtungen im OSZ aus. Die in den Profilmerkmalen 5 bis 8
folgenden Tabellen weisen zum einen die abteilungsspezifischen Mittelwerte, als auch die
Anzahl der während der Unterrichtsbeobachtungen für jedes Kriterium vergebenen
Wertungen aus. Daneben sind im Text in einigen Fällen auch Prozentsätze für die einzelnen
Kriterien angegeben, die die Aussagen des Visitationsteams präzisieren sollen.
Übersicht der Mittelwerte der einzelnen Abteilungen und des OSZ
A 1 A 2 A 3 OSZ
5. Zweckmäßige Organisation der Unterrichtszeit
5.1 Die Unterrichtszeit wird effektiv genutzt 3,0 2,8 3,2 3,0
5.2 Umgang mit Störungen, Normen, Regeln 3,0 3,5 3,5 3,3
5.3 Einrichtung und Lernumgebung geeignet 2,9 2,8 3,1 3,0
5.4 Lehrkräfte kooperieren - - - -
Gewichteter Mittelwert: 3,0 3,0 3,25 3,1
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 36
Übersicht über die Verteilung der Wertungen zu den Kriterien in den Abteilungen
A1 A2 A3 OSZ
5. 4 3 2 1 # 4 3 2 1 # 4 3 2 1 # 4 3 2 1 #
5.1 2 12 2 0 0 0 13 4 0 0 5 9 2 0 0 7 34 8 0 0
5.2 3 10 3 0 0 9 8 0 0 0 9 6 1 0 0 21 24 4 0 0
5.3 2 11 3 0 0 4 6 7 0 0 6 6 4 0 0 12 23 14 0 0
5.4 - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
In der Mehrheit der besuchten Unterrichtssequenzen (84 %) konnte das Visitationsteam eine
effektive Nutzung der Unterrichtszeit wahrnehmen. Der Unterricht begann bzw. endete in
diesen Stundenteilen pünktlich, sachfremde Lehr- und Lernzeit war kaum zu beobachten und
benötigte Materialien lagen zugriffsbereit. Die Lehrkräfte brachten durch ihr Handeln zum
Ausdruck, dass ihnen Unterrichtszeit wertvoll ist. Schülerinnen und Schüler kamen in der
Regel nicht zu spät, die aktive Lernzeit war umfänglich. In 16 % der Stundenanteile
entstanden Zeitverluste durch langwierige Anwesenheitskontrollen, das zeitaufwendige
Abschreiben von Folien bzw. Lehrbüchern oder das Um- bzw. Aufräumen nach Gruppen-
arbeitsphasen.
Die freundliche, höfliche und durch gegenseitige Rücksichtnahme geprägte Atmosphäre, die
am OSZ „Johanna Just“ herrscht, überträgt sich auch auf den Unterricht. Gemeinsam
vereinbarte Regeln und Normen des sozialen Miteinanders wurden beachtet und gelebt. Die
meisten Lehrkräfte gingen mit Unterrichtsstörungen angemessen um bzw. ließen keine
Störungen zu. Nur in Einzelfällen beschäftigten sich Schülerinnen und Schüler mit
unterrichtsfremden Dingen, z. B. mit ihren Handys, oder ignorierten Aufforderungen der
Lehrkräfte. Diese Feststellungen werden durch die Ergebnisse der Onlinebefragung der
Lehrkräfte23 bestätigt.
In 71 % der besuchten Unterrichtsanteile unterstützen die Ausgestaltung und die Einrichtung
der Klassenräume den Lernprozess. Die Raumgrößen waren der Schülerzahl überwiegend
angemessen und Lehr- und Lernmittel für die gewählte Unterrichtsform ausreichend
vorhanden. Die Ausstattung der Fachräume erlaubte einen anspruchsvollen Unterricht. In
einigen Räumen hat das Visitationsteam eine bewusst lernförderliche Gestaltung gesehen,
die durch ansprechende Lernplakate, vielfältige methodisch-didaktische Materialien, Fach-
exponate oder Fotos von Projekten bzw. Klassenhöhepunkten geschaffen wurde. Die
Anordnung der Arbeitsplätze, häufig ausgerichtet auf einen lehrkräftezentrierten Unterricht,
diente nicht immer der Unterstützung des Lernprozesses. Saubere, aber zum Teil wenig
oder gar nicht gestaltete Wandflächen nahmen die Visitatoren in 29 % der Unterrichts-
sequenzen wahr.
23 Onlinebefragung der Lehrkräfte „In meinem Unterricht gelingt es mir, vereinbarte Verhaltensregeln
durchzusetzen“ – MW 3,37 (A 1: 3,4; A 2: 3,2; A 3: 3,5).
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 37
Profilmerkmal 6: Die Lehrerinnen und Lehrer unterstützen im Unterricht einen aktiven
Lernprozess der Schülerinnen und Schüler.
Wertung: 2 – eher schwach als stark
Übersicht der Mittelwerte der einzelnen Abteilungen und des OSZ
A 1 A 2 A 3 OSZ
6. Aktives und selbstständiges Lernen
6.1 Anregungen zu aktiver Teilnahme 2,8 3,0 3,4 3,0
6.2 Anregung zur Zusammenarbeit und gegenseitigen Unterstützung 1,9 2,0 2,6 2,2
6.3 Schüler/innen planen bzw. verwirklichen selbstständig den Lernprozess 2,6 2,3 3,1 2,7
6.4 Schüler/innen legen eigene Lösungen dar bzw. reflektieren darüber 2,2 2,1 2,8 2,4
Gewichteter Mittelwert: 2,4 2,4 3,0 2,6
Übersicht über die Verteilung der Wertungen zu den Kriterien in den Abteilungen
A1 A2 A3 OSZ
6. 4 3 2 1 # 4 3 2 1 # 4 3 2 1 # 4 3 2 1 #
6.1 1 10 5 0 0 4 9 4 0 0 7 8 1 0 0 12 27 10 0 0
6.2 1 4 4 7 0 1 4 6 6 0 1 10 3 2 0 3 18 13 15 0
6.3 1 8 6 1 0 1 6 7 3 0 6 6 4 0 0 8 20 17 4 0
6.4 1 2 9 1 3 1 2 9 2 3 1 9 4 0 2 3 13 22 3 8
Die Schülerinnen und Schüler wurden in den meisten visitierten Unterrichtsanteilen (80 %)
durch interessante und problemorientierte Aufgabenstellungen zu aktiver Mitarbeit motiviert.
Durch Mimik, Gestik, verbale Mittel und interessante Aufgabenstellungen gelang es den
Lehrkräften ein überwiegend konzentriertes Arbeiten zu fördern. Das Visitationsteam
beobachtete in 20 % der Unterrichtssequenzen, das inaktive Schülerinnen und Schüler
ignoriert bzw. die Schülerschaft durch Dauermonologe oder langweilige Unterrichtsführung
einzelner Lehrkräfte eher demotiviert erschien. Uneffektiver Einsatz von Anschauungsmitteln
unterstützte diesen Effekt.
In den 49 besuchten Unterrichtssequenzen erfasste das Visitationsteam als vorherrschende
Unterrichtsformen zu:
- 45 % klassischen Frontalunterricht,
- 35 % strukturierte Zusammenarbeit,
- 16 % lehrergelenkte Einzelarbeit und
- 4 % schülergelenkte Eigenarbeit.
In 42 % der Unterrichtsbeobachtungen waren kooperative Lernformen, wie Gruppen und
Partnerarbeit, Bestandteil des Unterrichts. Die Schülerinnen und Schüler hatten hier die
Möglichkeit in unterschiedlichen Teamkonstellationen, z. T. selbstorganisiert, Aufgaben zu
lösen, und wurden zur Zusammenarbeit, gegenseitigen Unterstützung und Kommunikation
aufgefordert. Kooperative Lernformen mit klarer Rollen- und Aufgabenverteilung sowie
institutionalisierte Zusammenarbeit wurden in jeder Abteilung jeweils nur einmal wahr-
genommen. Andere Lehrkräfte (in 27 % der Sequenzen) ließen Absprachen untereinander
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 38
zu, ohne sie initiiert zu haben. In 31 % der visitierten Unterrichtsanteile haben die Lehrkräfte
bewusst gegenseitige Hilfen der Schülerinnen und Schüler untereinander unterbunden.
Diese Beobachtungen bestätigen nicht die Ergebnisse der Onlinebefragung der
Schülerinnen und Schüler auf die Frage nach Partner24- bzw. Gruppenarbeit25.
Das Visitationsteam sah in 57 % der Unterrichtssequenzen Phasen, in den die Schülerinnen
und Schüler ihren Lernprozess selbstständig planen und verwirklichen konnten. Dabei
erhielten sie die Möglichkeit der Auswahl von Methoden; sie analysierten oder recherchierten
eigenständig bzw. in Kooperationsgefügen. Vereinzelt waren Stationsarbeit und Projekt-
unterricht erlebbar. Eine kleinschrittige Unterrichtsführung dominierte in 35 % der
beobachteten Sequenzen. Vier Lehrkräfte störten durch ihr Agieren die Selbstständigkeit der
Schülerinnen und Schüler im Lernprozess oder ließen diese erst gar nicht zu.
Etwa ein Drittel der wertungsrelevanten Stundenteile26 war davon geprägt, dass die
Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit hatten, eigene Lösungen darzulegen und über den
gewählten Lösungsweg zu reflektieren. Teilweise ergebnisoffen angelegte Aufgaben-
stellungen ermöglichten verschiedene Lösungswege und die gemeinsame Erörterung der
Vorgehensweise. Fehler und deren Analyse wurden als Lernchance genutzt. Demgegenüber
standen mehr als die Hälfte der Unterrichtssequenzen, in denen nur eine Nennung der
Lösungsergebnisse erfolgte oder die Lehrkräfte diese vorgaben.
Profilmerkmal 7: Das unterrichtliche Vorgehen der Lehrerinnen und Lehrer ist Grundlage für
einen zielgerichteten Lernprozess.
Wertung: 2 – eher schwach als stark
Übersicht der Mittelwerte der einzelnen Abteilungen und des OSZ
A 1 A 2 A 3 OSZ
7. Unterrichtliches Vorgehen
7.1 Deutlich strukturierter Unterricht 2,7 2,8 3,1 2,9
7.2 Deutliches Erklärverhalten, Aufgabenverständlichkeit 2,9 3,0 3,0 3,0
7.3 Regelmäßiges Überprüfen des Verstehens 2,8 2,6 3,0 2,8
7.4 Niveauunterschiede berücksichtigt 1,4 1,6 1,8 1,6
7.5 Wechselnde Arbeitsformen 2,7 2,6 3,1 2,8
7.6 Der Lebenswelt der Schüler/innen entsprechend 3,5 3,4 3,5 3,5
Gewichteter Mittelwert: 2,4 2,5 2,7 2,5
24 Onlinebefragung der Schülerinnen und Schüler „Im Unterricht arbeiten wir zu zweit“ – MW 2,77
(A 1: 2,8; A 2: 2,6; A 3: 2,9). 25
Onlinebefragung der Schülerinnen und Schüler „Im Unterricht arbeiten wir in Gruppen“ – MW 3,07 (A 1: 2,9; A 2: 3,0; A 3: 3,3). 26
In acht Unterrichtssequenzen war eine Einschätzung des Kriteriums nicht möglich.
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 39
Übersicht über die Verteilung der Wertungen zu den Kriterien in den Abteilungen
A1 A2 A3 OSZ
7. 4 3 2 1 # 4 3 2 1 # 4 3 2 1 # 4 3 2 1 #
7.1 2 7 7 0 0 2 10 5 0 0 3 11 2 0 0 7 28 14 0 0
7.2 1 12 3 0 0 1 15 1 0 0 1 14 1 0 0 3 41 5 0 0
7.3 0 12 4 0 0 0 11 5 1 0 1 14 1 0 0 1 37 10 1 0
7.4 0 2 3 11 0 1 1 5 10 0 0 1 11 4 0 1 4 19 25 0
7.5 1 9 6 0 0 2 8 6 1 0 3 12 0 1 0 6 29 12 2 0
7.6 8 8 0 0 0 7 9 1 0 0 9 6 1 0 0 24 23 2 0 0
Der Unterricht war in 71 % deutlich strukturiert. Transparente Zielstellungen zu
Stundenbeginn, systematische Zusammenfassungen im Verlauf der Unterrichtszeit und
Zielreflexion am Stundenende führten zur Stimmigkeit von Zielen, Inhalten und Methoden.
Die Phasen des Unterrichts waren erkennbar, Instruktionen klar von selbstständiger
Schülertätigkeit abgegrenzt. In 29 % der Unterrichtsbeobachtungen ließen sich nur Ziele
oder Struktur wahrnehmen oder es erfolgte am Stundenende keine Reflexion.
Eindeutige und schülerverständliche Formulierungen konnte das Visitationsteam in der
Mehrheit der Unterrichtsbeobachtungen wahrnehmen. Die Visualisierung von Frage-
stellungen oder der Einsatz anschaulicher Unterrichtsmittel in 6 % der Unterrichtsanteile
wirkten sich begünstigend auf das Arbeitsverhalten der Schülerinnen und Schüler aus –
Zwischenfragen waren nicht notwendig. Teilweise standen Nachschlagewerke zu Verfügung.
Wenige Sequenzen waren davon gekennzeichnet, dass mehrere Schülerinnen und Schüler
die Aufgabenstellungen nachfragen mussten, die Art der Ergebnissicherung nicht erfassten
oder Arbeitsmethoden nicht ausreichend erklärt wurden.
Durch regelmäßige Zusammenfassungen, Wiederholungen und Rückmeldeschleifen
überprüften die Lehrkräfte in 77 % der Unterrichtssequenzen, ob die Schülerinnen und
Schüler die Unterrichtsinhalte verstanden hatten. In Stillarbeitsphasen vergewisserten sich
die Lehrerinnen und Lehrer zum aktuellen Arbeitsstand bzw. -fortschritt am Platz der
Auszubildenden und boten ihre Unterstützung an. In knapp einem Fünftel der Sequenzen
konnte ein solches Vorgehen nicht beobachtet werden. Rückversicherungen erfolgten
sporadisch und zufällig, gravierende Probleme der Schülerinnen und Schüler wurden von
den Lehrkräften nicht erkannt.
Bei der Berücksichtigung von Niveauunterschieden wurden in 39 % des beobachteten
Unterrichts nur situationsbedingte individuelle Hilfen oder spontane Maßnahmen ersichtlich.
In diesem Zusammenhang gestellte Zusatzaufgaben waren als zeitfüllende Beschäftigungen
zu verstehen. Nur in 10 % der Unterrichtsanteile berücksichtigte die jeweilige Lehrkraft die
individuellen Lernvoraussetzungen durch Aufgabenstellungen mit unterschiedlichen
Schwierigkeitsgraden, die als Formen der Binnendifferenzierung bewertet werden konnten.
In 51 % des beobachteten Unterrichts war keine individuelle Differenzierung wahrnehmbar.
Anhand dieser Ergebnisse und der Voten der Schülerinnen und Schüler in der
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 40
Onlinebefragung hinsichtlich der Forderung Leistungsstarker27 und der Förderung
Leistungsschwacher28 kommt das Visitationsteam zu dem Ergebnis, dass die Berück-
sichtigung der unterschiedlichen Lernvoraussetzungen eine eher untergeordnete Rolle in der
Unterrichtsgestaltung am OSZ spielt.
In 71 % der besuchten Unterrichtssequenzen war zielorientiert wenigstens ein Wechsel der
Arbeitsformen erkennbar. Dazu gehörten u. a. Lehrer-Schüler-Gespräche, Lehrbuch- und
Internetrecherchen, Schülerpräsentationen, Bearbeiten von Arbeitsblättern, Durchführen von
Experimenten sowie spielerische und gestalterische Tätigkeiten. Intensive Arbeitsphasen
gingen sinnvoll in Phasen der Entspannung über, wobei die Motivation der Schülerinnen und
Schüler gestärkt wurde. In den verbleibenden Sequenzen beschränkten sich die
Arbeitsformen auf länger andauernde Unterrichtsgespräche bzw. Dialoge mit einzelnen
Schülerinnen und Schülern oder Lehrkräftemonologe.
Durch eine Vielzahl von Schülerbeiträgen, die nutzbringend in den Unterrichtsablauf
integriert wurden, war in 96 % aller Unterrichtsbeobachtungen der Bezug zur Lebens- und
Erfahrungswelt der Auszubildenden erkennbar. Die Aufgabenstellungen der Lehrkräfte
orientierten sich dabei an den individuellen und den berufsspezifischen Vorkenntnissen der
Schülerinnen und Schüler, ihren Interessen und Neigungen.
Profilmerkmal 8: Das pädagogische Verhalten der Lehrerinnen und Lehrer bildet die
Grundlage für ein förderliches Klassen- und Arbeitsklima.
Wertung: 3 – eher stark als schwach
Übersicht der Mittelwerte der einzelnen Abteilungen und des OSZ
Abt 1 Abt 2 Abt 3 OSZ
8. Pädagogisches Verhalten
8.1 Entspannte und anregende Lernatmosphäre 3,1 3,1 3,3 3,2
8.2 Förderung positiven Umgangs miteinander 3,2 3,2 3,4 3,3
8.3 Fairer respektvoller Umgang mit Schüler/innen 3,3 3,3 3,5 3,3
8.4 Positive Erwartungen an Schüler/innen 2,9 2,9 3,1 3,0
8.5 Realistische Ansprüche an Einsatz und Leistung 2,6 2,4 2,8 2,6
Gewichteter Mittelwert: 3,0 2,9 3,2 3,1
27 Onlinebefragung der Schülerinnen und Schüler „Im Unterricht werden leistungsstärkere
Schülerinnen/ Schüler mit besonderen Aufgaben gefordert“ – MW 1,83 (A 1: 2,0; A 2: 1,7; A 3: 1,8). 28
Onlinebefragung der Schülerinnen und Schüler „Im Unterricht werden leistungsschwächere Schülerinnen/ Schüler mit besonderen Aufgaben gefördert“ – MW 1,87 (A 1: 2,0; A 2: 1,7; A 3: 1,9).
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 41
Übersicht über die Verteilung der Wertungen zu den Kriterien in den Abteilungen
A1 A2 A3 OSZ
8. 4 3 2 1 # 4 3 2 1 # 4 3 2 1 # 4 3 2 1 #
8.1 3 12 1 0 0 3 13 1 0 0 6 9 1 0 0 12 34 3 0 0
8.2 4 11 1 0 0 4 13 0 0 0 7 9 0 0 0 15 33 1 0 0
8.3 4 12 0 0 0 5 12 0 0 0 8 8 0 0 0 17 32 0 0 0
8.4 1 13 2 0 0 1 13 3 0 0 1 15 0 0 0 3 41 5 0 0
8.5 0 10 6 0 0 1 7 7 2 0 0 13 3 0 0 1 30 16 2 0
In 94 % aller Unterrichtssequenzen herrschte eine entspannte und anregende
Lernatmosphäre. Diese war geprägt durch ein höfliches, spannungsfreies, stellenweise
sogar herzliches Lehrkräfte-Schüler-Verhältnis. Die Lehrerinnen und Lehrer sprachen die
Auszubildenden in der Regel persönlich an und wertschätzten deren Unterrichtsbeiträge.
Sehr vereinzelt agierten Lehrkräfte hierarchisch oder emotionsarm.
Die Lehrerinnen und Lehrer förderten den positiven Umgang der Schülerinnen und Schüler
untereinander und achteten auf die Einhaltung von Regeln und Normen. Somit war ein
störungsfreies Arbeiten möglich, das durch respektierendes Zuhören und einander
Aussprechen lassen charakterisiert war. Abwertende Schüleräußerungen wurden
größtenteils unterbunden. Das Visitationsteam erlebte Regeln für Zusammenarbeit in
Partner- und Gruppenarbeitsphasen. Einige Lehrkräfte initiierten gegenseitige Hilfen und
präsentierten sich durch ihr eigenes Verhalten als ein Vorbild für das soziale Miteinander der
Schülerinnen und Schüler.
Gleichbehandlung und eine angemessene Verwendung von Lob und Tadel waren in allen
beobachteten Stundenanteilen Ausdruck eines fairen und respektvollen Umgangs der
Lehrkräfte mit den Schülerinnen und Schülern. Bevorzugungen, Benachteiligungen und
Ausgrenzungen konnte das Visitationsteam nicht erkennen. Bei vielen Lehrkräften war das
Bemühen spürbar auf individuelle Besonderheiten der Auszubildenden eingehen zu wollen.
In 90 % der Unterrichtsbeobachtungen zeigten die Lehrkräfte Vertrauen in die Leistungs-
bereitschaft und -fähigkeit der Schülerinnen und Schüler. Ermunterndes Nachfragen und
verbaler Zuspruch machten diesen Mut, sich den Aufgaben zu stellen. Nur wenige Lehrkräfte
distanzierten sich gegenüber den Schülerinnen und Schülern.
Das Visitationsteam beobachtete in 64 % der Unterrichtsanteile, dass die Lehrkräfte
realistische Anforderungen an Einsatz und Leistung der Schülerinnen und Schüler stellten.
Diese nahmen die Aufgabenstellungen an, lösten sie in angemessener Zeit und arbeiteten
dabei konzentriert. In den restlichen Unterrichtssequenzen kam es aufgrund der
Nichtbeachtung des realen Leistungstandes der Schülerinnen und Schüler zu Über- oder
Unterforderung. Die Anforderungen waren nicht in ausreichendem Maße an der Lerngruppe
orientiert, was sich in einer unangemessenen Aufgaben-Zeit-Relation widerspiegelte und
Phasen der Inaktivität zur Folge hatte.
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 42
Profilmerkmal 9: Die Schule arbeitet mit einem transparenten Konzept für
Leistungsanforderungen und -kontrollen.
Wertung: 3 – eher stark als schwach
Die Konferenz der Lehrkräfte hat am 29.09.2008 die Grundsätze zur Leistungsbewertung
analog der VV29 Leistungsbewertung beschlossen. Weiterhin wurden folgende Verab-
redungen getroffen:
- Festlegungen zu Anzahl, Art, Umfang und Wichtung von Bewertungsbereichen
beschließt die entsprechende Fach- bzw. Bildungsgangkonferenz,
- Ankündigungsfristen für schriftliche Arbeiten und deren Verteilung werden auf Ebene
der Fach- bzw. Bildungsgangkonferenzen beschlossen,
- die Bewertung im Wahlpflichtbereich der Berufsschule erfordert die Zustimmung der
zutreffenden Fachkonferenzen,
- Leistungskontrollen müssen nachweislich durch die Lehrkräfte geplant werden – beim
Fehlen von Schülerinnen und Schülern aus selbst zu vertretenden Gründen wird ein
nicht erbrachter Leistungsnachweis als Verweigerung betrachtet und mit der Note 6
bewertet,
- die Fachlehrkräfte beraten und informieren auf Wunsch der Auszubildenden in
individuellen Gesprächen zum aktuellen Leistungsstand.
Die Protokolle der Fach- und Bildungsgangkonferenzen wiesen eine konkretisierte
Beschlusslage für die Bewertung schriftlicher Leistungen und deren Wichtung aus. Für den
Lernfeldunterricht in den Abteilungen waren teilweise Kriterien der Benotung von sozialen
und personalen Kompetenzen festgelegt. OSZ-übergreifend fand eine Abstimmung der
Bewertungsmaßstäbe in Deutsch, Englisch und Französisch statt. Die Lehrkräfte der
Abteilung 3 entschieden sich für eine Bewertung der praxisbegleitenden Aufgaben im
Fachschulbereich und für die Nutzung eines Bewertungsbogens zur Einschätzung der
beruflichen Handlungskompetenz während der geeigneten Verfahren30. Verabredungen zur
Bewertung mündlicher Leistungen konnte das Visitationsteam nur punktuell erkennen.
Entsprechend des Grundsatzbeschlusses der Konferenz der Lehrkräfte des OSZ „Johanna“
zur Leistungsbewertung wurden in den Fach- und Bildungsgangkonferenzen Prinzipien zum
Umgang mit Lernkontrollen abgeleitet. Sowohl die Abteilungsleiterinnen als auch die
Lehrkräfte gaben im Interview an, dass die Erteilung von Hausaufgaben und deren Funktion
bildungsgangabhängig verschieden sind. Am OSZ existiert zum Umgang mit Hausaufgaben
kein Beschluss.
29 VV – Verwaltungsvorschrift.
30 Geeignetes Verfahren – Abschluss des praktischen Ausbildungsabschnitts in der Berufsfachschule
Soziales und der Fachschule Sozialwesen, welches als Zulassungsvoraussetzung für die schriftlichen Prüfungen mit Erfolg absolviert werden muss.
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 43
Die Partner der beruflichen Bildung fühlen sich, so die Ergebnisse der Befragung31 und die
Aussagen im Interview, nicht umfassend über die Anforderungen des OSZ informiert. Die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Interviews bestätigten, dass sie auf Ausbilder-
beratungen (A 1; A 2) und Treffen der Praxisanleiter (A 3) Kenntnis über Anforderungen im
schriftlichen Anforderungsbereich auf der Grundlage des Notenschlüssels erhalten.
Anforderungen zu mündlichen Leistungen sind nicht bekannt. Die Partner der beruflichen
Bildung beschrieben zudem ein stark lehrkräfteabhängiges Vorgehen.
Erörterungen zu Anforderungen und Leistungserwartungen werden regelmäßig von den
Lehrkräften des OSZ durchgeführt, so die Aussagen der Schülerinnen und Schüler im
Interview. Sie gaben an, über die Erteilung mündlicher und schriftlicher Noten sowie über die
Kriterien für Referate und Präsentationen unterrichtet zu sein. Kritisch betrachteten sie die
Erteilung von Mitarbeitsnoten, die in Abhängigkeit von der unterrichtenden Lehrkraft
praktiziert wird. Leistungsbewertungen werden durch die Lehrerinnen und Lehrer begründet,
das Erfragen individueller Leistungsstände ist möglich. In der Onlinebefragung votierten die
Schülerinnen und Schüler bei der Fragestellung „Meine Lehrerinnen/ Lehrer sprechen mit mir
über meine Leistungen“ mit einem Mittelwert von 2,8 (OSZ)32. Die Ergebnisse der Befragung
der Lehrkräfte33 spiegeln eine etwas höhere Wahrnehmung wider.
Die Schülerinnen und Schüler bestätigten im Interview einheitlich und umfassend zu den
Regelungen der Versetzung und zu Abschlüssen informiert zu werden. Über ihre zukünftigen
Perspektiven zeigten sie sich sehr gut aufgeklärt. Die Klassenlehrerinnen und -lehrer nutzen
dazu die Einführungstage im ersten Ausbildungsjahr und die zu Schuljahresbeginn statt-
findenden Belehrungen, um langfristig und wiederholend die Ausbildungs- und Prüfungs-
verordnungen in den einzelnen Bildungsgängen zu thematisieren. Für die berufsschul-
pflichtigen Bildungsgänge und die Fachoberschule erfolgen dazu auch Informationen auf den
Elternversammlungen.
Profilmerkmal 10: Die Schule unterstützt und fördert die Schülerinnen und Schüler im
Lernprozess.
Wertung: 2 – eher schwach als stark
Das OSZ ermittelt nicht systematisch die Lernentwicklung und den Lernfortschritt der
Schülerinnen und Schüler. Ein entsprechender Beschluss der Konferenz der Lehrkräfte lag
31 Befragung der Partner der beruflichen Bildung „Wir werden regelmäßig durch die Schule über ihre
Anforderungen und den Leistungsstand der Auszubildenden informiert“ – MW 1,9 (A 1: 1,9; A 2: 1,9; A 3: 1,9). 32
Onlinebefragung der Schülerinnen und Schüler „Meine Lehrerinnen/ Lehrer sprechen mit mir über meine Leistungen“ – A 1: 2,7; A 2: 2,5; A 3: 3,2. 33
Onlinebefragung der Lehrerinnen und Lehrer „In meinem Unterricht informiere ich die Schülerinnen und Schüler regelmäßig über die Anforderungen und den aktuellen Leistungsstand“ – MW 3,3 (A 1: 3,2; A 2: 3,3; A 3: 3,4).
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 44
dem Visitationsteam nicht vor. Bei der Ermittlung der Lernausgangslagen, so die Abteilungs-
leiterinnen im Interview, werden im Fremdsprachenbereich in allen drei Abteilungen ent-
sprechende Eingangstests durchgeführt. Vereinzelt wenden Lehrkräfte in der Einführung
zum Lernfeldunterricht Lerntypentests an. Zensurenübersichten sind in den Bildungsgängen
vorhanden. Den Lehrkräften steht ein digitales Notenbuch zur Verfügung, das aber noch
nicht konkret für eine gezielte Erfassung von Entwicklungen der Lernenden genutzt wird.
Gremienbeschlüsse zur Förderung und andere zusätzliche Unterrichtsangebote sind in der
Beschlusslage der Schulkonferenz nicht zu finden. Am OSZ „Johanna Just“ ist kein
abgestimmtes Vorgehen bei der Forderung leistungsstarker und Förderung leistungs-
schwacher Schülerinnen und Schüler feststellbar. In den Interviews der Abteilungsleiterinnen
und Lehrkräfte wurde die Teilnahme an diversen Wettbewerben, an der Fremdsprachen-
zertifizierung und am Schüleraustausch als Möglichkeiten der Forderung Leistungsstarker
auf unterschiedlichen Ebenen benannt. Im Unterricht würde diese Gruppe von
Auszubildenden bewusst in der Rolle als „Gruppenchef“ eingesetzt. Die Arbeitsgemeinschaft
„Junger Köche“ versteht sich als ein Forum, um besondere berufliche Handlungskompetenz
über das Unterrichtsgeschehen hinaus zu entwickeln. Förderung Leistungsschwacher erfolgt
im Unterricht zumeist nur durch Binnendifferenzierung (mittels Zusatzaufgaben) oder durch
gezielte Zusammenstellung der Auszubildenden in Phasen von Partner- und Gruppenarbeit.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Schülerinterview betonten das Engagement
einzelner Lehrkräfte, die ihnen außerhalb ihrer Unterrichtsarbeit individuelle Konsultationen
und Nachhilfeangebote ermöglichen. Schülerinnen und Schüler mit Teilleistungsschwächen
erhalten einen Nachteilsausgleich. Im Bereich der dualen Ausbildung erfolgt notwendige
Förderung durch ausbildungsbegleitende Hilfen, die vom OSZ in Absprache mit den
Betrieben empfohlen und bei den Agenturen für Arbeit von den Jugendlichen beantragt
werden. Die an der Onlinebefragung teilnehmenden Schülerinnen und Schüler bewerteten
die Frage nach zusätzlich zum Unterricht stattfindender Förderung mit einem Mittelwert von
2,4 (OSZ)34. Dem Visitationsteam lagen die Förderpläne von zwei Auszubildenden mit dem
sonderpädagogischen Förderschwerpunkt motorische Entwicklung aus den Jahren 2008/09
und 2009/10 zur Einsicht vor.
Die am Interview beteiligten Schülerinnen und Schüler bestätigten, dass sie
lehrkräfteabhängig, über Informationen zum Leistungsstand hinaus, motivationsfördernde
Rückmeldungen zu ihrer Leistungsentwicklung erhalten. Die Ergebnisse der
Onlinebefragung der Schülerinnen und Schüler35 untermauern das. Bei Leistungsabfall gibt
es zeitnahe Reaktionen bzw. Gespräche durch die entsprechenden Lehrkräfte.
34 Onlinebefragung der Schülerinnen und Schüler „Ich habe die Möglichkeit zusätzlich zum Unterricht
gefördert zu werden“ – A 1: 2,6; A 2: 2,2; A 3: 2,9. 35
Onlinebefragung der Schülerinnen und Schüler „Meine Lehrerinnen/ Lehrer besprechen mit mir meine Stärken und Schwächen“ – MW 2,4 (A 1: 2,3; A 2: 2,1; A 3: 2,8).
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 45
Auszubildende der Abteilung 3 äußerten, dass sehr selten unter schriftlichen Arbeiten ein
Kommentar zur erreichten Leistung formuliert wird.
Die Lehrkräfte des OSZ verfügen nur in Ansätzen über Kompetenzen der Schüler-
beobachtung und Lerndiagnostik. In den Interviews mit den Abteilungsleiterinnen und
Lehrkräften wurde das Fehlen von sonderpädagogischem Sachverstand am OSZ bedauert.
In der Vergangenheit hat es nur vereinzelt Fortbildungen zum Umgang mit lernschwächeren
Schülerinnen und Schülern und zum Methodentraining gegeben. Einige Lehrkräfte aus dem
Fachbereich Deutsch hätten sich in die Thematik der Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten
eingearbeitet.
5.3 Schulkultur
Profilmerkmal 11: Die Schule ermöglicht eine aktive Beteiligung der Schülerinnen und
Schüler und Eltern am Schulleben.
Wertung: 4 – überwiegend stark
Die Schülerinnen und Schüler als auch die Partner der beruflichen Bildung werden über die
Entwicklungen am OSZ „Johanna Just“ umfassend und regelmäßig informiert. Die
Schulleitung sorgt nachweislich der Protokolllage für Transparenz in den schulischen
Mitwirkungsgremien. Der Schuljahresarbeitsplan der Abteilungen ist veröffentlicht. Nach
Aussagen der Interviewteilnehmer pflegt das OSZ eine klare und funktionierende
Kommunikationsstruktur. Informationen an alle interessierten Personengruppen erfolgen
u. a. zur Begrüßung der ersten Ausbildungsjahre und zu Beginn des Schuljahres, zu
Bildungsmessen und zu Höhepunkten im Schulleben. Dabei bedient man sich am OSZ
verschiedener Medien: z. B. Schulflyer, Einladungen an Partner der beruflichen Bildung,
Elternbriefe in der Berufsfachschule und Fachoberschule, Aushänge im Schulhaus und die
Homepage. Das Visitationsteam hat die aktuelle und informative Homepage des OSZ in
Vorbereitung der Schulvisitation eingesehen. Diese enthält Angaben zur Struktur des OSZ,
differenzierte Aussagen zu den Bildungsgängen, zu den Abteilungen sowie Informationen
zum aktuellen Geschehen an der Schule. Die Leitlinien des Schulprogramms sind im
Eingangsbereich des Schulgebäudes veröffentlicht. Hier und im Sockelgeschoss befindet
sich auch ein installiertes Monitorsystem, welches den stets aktualisierten Vertretungsplan,
weitere wichtige Schulneuigkeiten oder Pressenachrichten veröffentlicht. Die
Benachrichtigung der Partner der beruflichen Bildung, so die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer im Interview, wird auch auf direktem Weg über persönliche Informationen von
Seiten der Schülerinnen und Schüler oder über Telefonate mit den Klassen- bzw.
Fachlehrkräften realisiert.
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 46
Das OSZ organisiert im Verlauf eines Schuljahres mehrere öffentlichkeitswirksame
Höhepunkte, die mittlerweile Tradition geworden sind. Durch das gezielte Einbinden der
Schülerinnen, Schüler und Partner der beruflichen Bildung in die Vorbereitung, Durchführung
und Nachbereitung der Events wird deren Identifikation mit dem OSZ deutlich gesteigert. An
dieser Stelle seien hier beispielhaft genannt:
- OSZ gesamt – Einführungstage für das 1. Ausbildungsjahr, Schulsportfest, Hoffest
zum 100jährigen Bestehen des Schulgebäudes, Verkehrssicherheitstage, feierliche
Zeugnisausgaben an die Absolventen,
- A 1 – Kalenderlicht (Abendveranstaltung), „Fliegendes Mittagsbüfett“ zum Besuch
des Bildungsministers, Neujahrsempfang für Mitglieder der Landesregierung im Turm
des Schulgebäudes,
- A 2 – Gesundheitstag,
- A 3 – Weihnachtssingen.
Daneben gibt es mehrtägige Projekt-, Kennenlern- und Schüleraustauschfahrten in den
einzelnen Abteilungen.
Eigeninitiative und Eigenverantwortung der Schülerinnen und Schüler bei der aktiven
Gestaltung von Schule und Schulleben ist am OSZ gängige Praxis. In der Onlinebefragung
wird dies durch die Lehrerinnen und Lehrer36 bestätigt. Neben den bereits angegebenen
Aktivitäten berichteten die Anwesenden in den Interviews über die Ausgestaltung
verschiedener Kinderfeste für sozialpädagogische Einrichtungen (A 3), die unter anderem
am Wochenende stattfinden. Auch die Ausrichtung der Theatertage „Sonnenblume“ von
Schulen mit einem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt wird durch die Abteilung 3
realisiert. Schülerinnen und Schüler der Abteilung 2 stellen eigenverantwortlich
Präsentationsmaterialien für Bildungsmessen her und stellen diese dann entsprechend vor.
Für die kulinarische Versorgung der Gäste bei allen innerschulischen und vielen regionalen
festlichen Höhepunkten fühlen sich die Auszubildenden der Abteilung 1 verantwortlich.
Um der Realisierung all dieser umfangreichen Aktivitäten zu entsprechen werden die
Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler durch das OSZ gezielt angesprochen und
bewusst genutzt. Zusätzlich stellen die Auszubildenden in einer Vielzahl von Wettbewerben
(siehe Profilmerkmal 2) ihr Können unter Beweis. Durch die Lehrkräfte erfolgt die gezielte
Einbindung von Fähigkeiten und Fertigkeiten in die Gestaltung des Unterrichtsgeschehens.
Hier sind Schülerinnen und Schüler als Fachhelfer eingesetzt, beweisen sich im
instrumentalen Spiel oder stellen ihr sportliches und gestalterisches Talent dar. Das Prinzip
der gegenseitigen Anleitung unterschiedlicher Ausbildungsjahre wird genutzt, so die
Aussagen im Lehrkräfteinterview.
36 Onlinebefragung der Lehrkräfte „Die Schule ermöglicht den Schülerinnen und Schülern eine aktive
Gestaltung des Schullebens“ – MW 3,6 (A 1: 3,7; A 2: 3,6; A 3: 3,5).
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 47
Auch die Partner der beruflichen Bildung erhalten die Möglichkeit sich aktiv an der
Gestaltung von Schule und Schulleben zu beteiligen und ihre fachlichen Kompetenzen unter
Beweis zu stellen. Sie initiieren die Ausrichtung eines gemeinsamen Frühstücks während
des Schüleraustauschs (A 1), unterstützen Wettbewerbe (OSZ) und die Vorstellung der
Ausbildungsberufe im Rahmen von Praxistagen und Bildungsmessen (A 2), beteiligen sich
an Spendenaktionen (OSZ) und am Spielemarkt (A 3). Dabei steht Eigeninitiative im
Vordergrund. Zusätzlich werden für die Gestaltung von Unterrichtsabschnitten die
fachspezifischen Kompetenzen der Partner der beruflichen Bildung gezielt angesprochen.
Die Lehrkräfte fördern noch nicht in ausreichendem Maße die demokratische Mitwirkung von
Schülerinnen und Schülern sowie Partnern der beruflichen Bildung am Schulleben. Die
eingesehenen Protokolle der Schulkonferenz und die Aussagen der Interviews weisen auf
die inhaltliche Beteiligung beider Personengruppen hin. Die Schülerinnen und Schüler
nehmen ihre Rechte weiterhin in Teilkonferenzen der Abteilungen wahr. Abteilungs-
schülersprecherinnen und -sprecher sind gewählt. Nach Aussagen der Lehrkräfte nehmen
Auszubildende und Partner der beruflichen Bildung37 an den Abteilungskonferenzen eher
nicht teil. Vereinzelt erfolgen Einladungen im Rahmen der Klassenkonferenzen bzw. der
Fach- und Bildungs-gangkonferenzen an Schülerinnen und Schüler. Beratende Mitglieder
sind nicht gewählt. Im Interview mit den Partnern der beruflichen Bildung wurde deutlich,
dass sie die Prüfungsausschüsse als regelmäßige Foren für ihre Beteiligung ansehen. Hier
zeigen sich die Vertreterinnen und Vertreter des OSZ sehr kooperativ.
Profilmerkmal 12: Die Schule kooperiert verbindlich mit anderen Schulen und
außerschulischen Partnern.
Wertung: 4 – überwiegend stark
In regelmäßigen Abständen trifft sich die Schulleiterin mit Schulleiterinnen bzw. -leitern
anderer Oberstufenzentren zum Informations- und Erfahrungsaustausch. Daneben gibt es
ein Treffen der OSZ-Schulleitungen im Potsdamer Raum. Eine Zusammenarbeit erfolgte mit
dem OSZ I Technik Potsdam zur Einführung des elektronischen Notenbuchs, mit dem OSZ
Havelland in der Vorbereitung der Schulvisitation, mit dem OSZ II Wirtschaft und Verwaltung
Potsdam in der Gestaltung der schuleigenen Homepage und mit dem OSZ Gastgewerbe
Berlin im Rahmen des fachlichen Austauschs. Gegenseitige Einladungen der Auszu-
bildenden des OSZ Körperpflege Berlin und des OSZ „Johanna Just“ erfolgen zu schulischen
Höhepunkten, z. B. Einweihung des OSZ Körperpflege oder Festlichkeiten im Rahmen des
100. Jahrestags des OSZ „Johanna Just“. Die Lehrkräfte der Schule arbeiten mehrmals im
37 Befragung der Partner der beruflichen Bildung „Uns ist bekannt, dass die Partner der beruflichen
Bildung in die Konferenzen einbezogen werden“ – MW – 2,1 (A 1: 2,3; A 2: 2,2; A 3: 1,8).
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 48
Schuljahr in verschiedenen Gremien, z. B. den Arbeitskreisen des LISUM-BB38, mit. Eine
darüber hinausgehende Kooperation mit anderen beruflichen Einrichtungen auf der
Grundlage schriftlicher Vereinbarungen gibt es nicht. Dem Visitationsteam lag ein
Kooperationsvertrag zwischen dem OSZ „Johanna Just“ und der Comenius-Schule Potsdam,
einer Schule mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt geistige Entwicklung, vor.
Inhaltlich ist hier die Durchführung von Praktika und das Ablegen der geeigneten Verfahren
für Auszubildende der Berufsfachschule Soziales und der Fachschule Sozialwesen
verabredet. Zurzeit befindet sich das OSZ mit einer Grundschule der Region in intensiven
Kooperationsverhandlungen.
Das OSZ fördert gemeinsam mit „abgebenden/ aufnehmenden“ Einrichtungen einen
reibungslosen Übergang der Schülerinnen und Schüler. Dazu präsentieren Schulleitung und
Lehrkräfte des OSZ ihre Schule auf regionalen Bildungsmessen und in
Elternversammlungen der umliegenden Schulen der Sekundarstufe I. Im Interview der
Abteilungsleiterinnen berichteten diese über die Einladung von Schülerinnen und Schülern
aus „abgebenden“ Einrichtungen, um gezielt einige berufliche Arbeitsfelder vorzustellen. Auf
der Grundlage einer schriftlich fixierten Verabredung arbeitet das OSZ beständig mit der
Pierre de Coubertin Oberschule in Potsdam zusammen. Neben der Durchführung
gemeinsamer Unterrichtsprojekte wird den Oberschülerinnen und -schülern die Möglichkeit
eingeräumt zum „Tag der offenen Tür“ und zu „Schnupperbesuchen“ ins OSZ zu kommen
oder am Probeunterricht teilzunehmen. Dies dient dem Ziel der Berufswahlorientierung und
der Unterstützung der Auseinandersetzung mit den Anforderungen des Schul-
stufenüberganges. Auszubildende, vor allem der Fachoberschule sowie Fachschule, nutzen
die Angebote der Fachhochschule in Potsdam zur Studienorientierung und -beratung. Mit
Absolventen der Universität Potsdam wurde das gemeinsame Projekt „Verrückt, na und?“
durchgeführt. Auszubildende der Fachrichtung Heilerziehungspflege nehmen an
Veranstaltungen der Universität teil, um sich im Bereich Krankheitslehre zu qualifizieren.
Die traditionelle Pflege von Schulpartnerschaften stellt im schulischen Leben der Lehrkräfte
als auch der Schülerinnen und Schüler einen wichtigen Bestandteil dar. Jeder der drei
Abteilungen des OSZ ist es gelungen auf internationaler Ebene eine Partnerschaft auf-
zubauen, die ihrem beruflichen Profil entspricht. In regelmäßigen zeitlichen Abständen finden
Lehrkräfte- und Schüleraustauschfahrten statt; die Absolvierung von Praktika ist für die
Auszubildenden möglich. Internationaler Erfahrungsaustausch, Erweiterung der Sprach-
kenntnisse und Kennenlernen der beruflichen Situation im Gastgeberland stehen dabei im
Mittelpunkt der vielfältigen Aktivitäten. Nachfolgend sind die Partnerschulen der Abteilungen
des OSZ benannt:
38 LISUM-BB – Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg.
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 49
- A 1 – Lyceé Professionel; "Francois Mitterand" in Château Chinon (Frankreich) –
Partnerschaft seit 2002
- A 2 – Sofienberg videregäende skole, Oslo (Norwegen) – Partnerschaft seit 2008 und
- A 3 – Reggio Emilia "Don Zeferino Iodi" (Italien).
Die Kooperation zwischen dem OSZ und außerschulischen Partnern findet beständig, meist
auf der Basis schriftlicher Vereinbarungen statt. Das Visitationsteam sah mehrere Verträge
ein, die eine mit Inhalten und Zielen untersetzte Zusammenarbeit ermöglichen. Beispiele der
vielfältigen gemeinsamen Arbeit39 sind:
- KITA 40„Sonnenschein“ Potsdam (Ziel: Durchführung von Praktika im Bereich FS
Sozialpädagogik und Heilerziehungspflege – Durchführung von Hospitationen durch
die Lehrkräfte sowie der Geeigneten Verfahren, Praxisvertreter nehmen an
mündlichen/praktischen Prüfungen und an Fortbildungen des OSZ teil),
- Sportverein Potsdam, Abteilung Rugby (Ziel: Unterstützung der sportlichen
Betätigung der Jugendlichen),
- Agentur für Arbeit Potsdam (Ziel: Berufsorientierung),
- Polizeiwache Nord Potsdam (Ziel: Prävention und Aufklärung),
- Deutsche Knochenmarksspende GmbH,
- Patenvertrag zwischen dem „Verein der Köche Potsdam und Umgebung e. V.“, dem
OSZ „Johanna Just“ und dem Förderverein „Kulinaria“ (Ziel: Wege einer erfolgreichen
Ausbildung zum Koch aufweisen, geeignete Arbeitsangebote unterbreiten,
Karrierehinweise geben, Ausbildung unterstützen).
Die Lehrkräfte im Interview betonten das gemeinsame Wirken mit der AOK-Geschäftstelle
Potsdam, dem Jugendamt, verschiedenen Bibliotheken und zahlreichen sozial-
pädagogischen Einrichtungen in der Abteilung 3 zur Absicherung einer anspruchsvollen
Ausbildung. Mit dem Ziel der Wettbewerbsförderung kooperiert die Abteilung 1 mit der
DeHOGA41. Darüber hinaus arbeiten Vertreterinnen und Vertreter des OSZ aktiv in den
Prüfungsausschüssen der verschiedenen Kammern mit.
5.4 Führung und Schulmanagement
Profilmerkmal 13: Die Schulleiterin stärkt die Schulgemeinschaft durch eigenes Vorbild und
zeigt Führungsverantwortung.
Wertung: 4 – überwiegend stark
39 Onlinebefragung der Lehrkräfte „In meiner Schule wird mit außerschulischen Partnern kooperiert“ –
MW 3,67 (A 1: 3,8; A 2: 3,6; A 3: 3,6). 40
KITA – Kindertagesstätte. 41
DeHOGA – Deutscher Hotel- und Gaststättenverband Brandenburg e. V.
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 50
Im Interview legte Frau Landvoigt ihre eigenen Zielstellungen und Erwartungen offen dar. Die
Schulleiterin betonte, dass sie sich in den vergangenen zwei Jahren ihrer Tätigkeit für die
Öffnung des OSZ nach außen, die Qualifizierung des Unterrichts und die Schaffung einer
demokratischen Schulstruktur eingesetzt hat. Sie praktiziert gegenwärtig erfolgreich das
„Prinzip der offenen Tür“, was bedeutet, dass Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler
jederzeit mit ihren Belangen den Rat der Schulleiterin suchen können. Zukünftig möchte sie
die Partner der beruflichen Bildung noch stärker in das Schulleben involvieren und die
gezielte Evaluation des Unterrichts forcieren. Dabei steht die Fortschreibung des Schul-
programms gemeinsam mit der verantwortlichen Arbeitsgruppe in diesem Jahr im Mittelpunkt
ihres Wirkens. Zusätzlich sieht Frau Landvoigt in der weiteren Profilierung des OSZ und in
der Optimierung des Lehrkräfteeinsatzes eine zukunftsweisende Aufgabe, wie die Aussagen
der Lehrerinnen und Lehrer im Interview belegten. Die in den Interviews beteiligten Personen
beschrieben sie als kollegial und freundlich in ihrem Auftreten, niemanden bevorzugend,
zuverlässig in der Erfüllung ihrer Aufgaben und äußerst sozialkompetent das Miteinander an
der Schule fördernd. Die Schulleiterin diskutiert ihre Zielstellungen mit allen an Schule
Beteiligten in den entsprechenden Gremien und stellt diese auch überzeugend in der
Öffentlichkeit dar. Sie nutzt dazu u. a. die Sitzungen der Kammer- und Prüfungsausschüsse.
Frau Landvoigt vertritt und lebt ihre eigenen Werte und pädagogischen Grundhaltungen
überzeugend, nicht nur in ihrer Rolle als Lehrkraft, sondern auch als Führungspersönlichkeit.
Im Interview gab sie an, dass ihr neben der Fachlichkeit des Unterrichts das selbstständige
Arbeiten der Schülerinnen und Schüler und eine breite methodische Vielfalt im
Unterrichtsablauf wichtig sind. Zusätzlich lege sie Wert auf eine Differenzierung der
Aufgabenstellungen, die dem Einzelnen gerecht wird. Das Visitationsteam gewann den
Eindruck, dass diese Grundsätze am OSZ bekannt sind und eine intensive Unterstützung in
der Schulleitung und im Lehrkräftekollegium erfahren.
In ihrer täglichen Arbeit trägt die Schulleiterin zur konstruktiven Lösung von Konflikten bei
und nimmt dabei eine moderierende Rolle ein. Frau Landvoigt greift Probleme, die an sie
herangetragen werden, auf, nimmt sich Zeit für deren Regelung und vermittelt durch ihre
offene Art ein grundlegendes Interesse, gemeinsam Lösungen herbeizuführen. Wichtig ist ihr
dabei, dass alle am Konflikt Beteiligten zusammenkommen und ihre Sichtweisen darlegen
können. Die Interviewpartnerinnen und -partner fühlten sich von ihr ernst genommen. In der
Onlinebefragung werteten die Lehrkräfte die Frage nach dem konstruktiven
Konfliktlösungsverhalten der Schulleiterin mit einem Mittelwert von 3,46 (OSZ)42.
Frau Landvoigt beachtet die Mitwirkungsrechte aller an Schule Beteiligten. Die
Zusammenarbeit mit den Gremien ist vertrauensvoll. Die Treffen der Schulleitung finden
einmal wöchentlich statt. Grundsätzlich werden hier neben schulorganisatorischen Themen
42 Onlinebefragung der Lehrkräfte: „In meiner Schule setzt sich die Schulleiterin/ der Schulleiter für die
konstruktive Lösung von Konflikten ein“ – (A 1: 3,2; A 2: 3,4; A 3: 3,8).
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 51
auch viele innovative Ideen erörtert, die anschließend über die Abteilungsleiterinnen an die
Lehrkräfte und die Schülerschaft herangetragen werden. Weiterführend erfolgt die
Diskussion in den Gremien der Abteilungen um letztendlich im Rahmen der Konferenz der
Lehrkräfte oder der Schulkonferenz zu einer gemeinsamen Beschlussfassung zu gelangen.
Der Lehrerrat wird kontinuierlich in Entscheidungsprozesse mit einbezogen. Die vom
Visitationsteam eingesehenen Protokolle belegen, dass die Konferenz der Lehrkräfte und die
Schulkonferenz mindestens dreimal pro Jahr tagen. Abteilungskonferenzen finden weit
häufiger (mindestens fünfmal) im Schuljahr statt. Die Mitwirkungsrechte der Partner der
beruflichen Bildung als auch der Schülerinnen und Schüler müssen noch konsequenter
eingefordert werden.
Die Schulleiterin fördert das Zusammenwirken zwischen den Arbeitsgremien der Lehrkräfte
und vernetzt deren Arbeitsergebnisse. Dies geschieht in engem Zusammenwirken mit den
Abteilungsleiterinnen. Neben den Fach- und Bildungsgangkonferenzen kommt der Arbeits-
gruppe Schulprogramm (abteilungsübergreifend) und den vielen Teams, die zur Planung und
Durchführung von Veranstaltungen und zur Realisierung der Schulpartnerschaften tätig sind,
große Bedeutung zu. Die Gremien der Schule treffen sich in einem kontinuierlichen
Rhythmus. Vierteljährlich tagen die Leiterinnen und Leitern der Fach- und Bildungsgang-
konferenzen mit ihren Abteilungsleiterinnen. Die Zusammenarbeit zwischen Schulleitung und
Arbeitsgremien ist durch Berichtspflicht und Rechenschaftslegung geprägt. Die ein-
gesehenen Protokolle der schulischen Gremien wiesen den aktuellen Arbeitsstand nach.
Nach Feststellung des Visitationsteams überzeugt und motiviert Frau Landvoigt die
Mitglieder der Schulgemeinschaft durch persönliches Engagement und Vorbildwirkung sich
für das OSZ zu engagieren. Die Schulleiterin hat „ein offenes Ohr“ für die individuellen
Belange der Lehrkräfte und leistet Unterstützung. In persönlichen Gesprächen und in den
schulischen Gremien würdigt sie die Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer, gibt für Erreichtes
Anerkennung und spricht ihren Dank aus. Die Beiträge auf der Homepage des OSZ sowie
die Veröffentlichungen im Schulhaus verdeutlichen die Anerkennung des Engagements der
Schülerinnen und Schüler.
Das Visitationsteam erlebte die Schulleitung des OSZ „Johanna Just“ als ein in seiner Arbeit
abgestimmt agierendes Team mit klarer Rollen- und Aufgabenverteilung. Die
Abteilungsleiterinnen verstehen sich strukturbedingt als „Schulleiterinnen“ ihrer Abteilung.
Die Zusammenarbeit mit ihnen wurde durch die Lehrkräfte im Interview als angenehm,
vertrauensvoll und zielorientiert beschrieben. Die Ergebnisse der Onlinebefragung der
Lehrerinnen und Lehrer43 stützten diese Aussagen. Im Konfliktfall setzen sich die drei
43 Onlinebefragung der Lehrkräfte „In meiner Schule erhalten die Lehrerinnen/ Lehrer Unterstützung
und Anerkennung von der Abteilungsleiterin/ dem Abteilungsleiter“ – MW 3,5 (A1: 3,4; A2: 3,6; A3: 3,5).
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 52
Abteilungsleiterinnen intensiv für eine konstruktive Lösung ein44. Die Schülerinnen und
Schüler führten im Interview an, dass für sie die erste Ansprechpartnerin nach der
Klassenlehrkraft die jeweilige Abteilungsleiterin ist und alle Konflikte zeitnah geklärt werden.
Profilmerkmal 14: Die Schulleitung unterstützt und sichert den Aufbau eines funktionsfähigen
Qualitätsmanagements.
Wertung: 3 – eher stark als schwach
In der Konferenz der Lehrkräfte des OSZ „Johanna Just“ ist durch die Schulleitung noch
keine Diskussion zu Qualitätsmerkmalen von gutem Unterricht angeregt worden, die in
einem gemeinsamen Konsens mündete. Bisher fanden nur Unterhaltungen im
Lehrkräftekollegium zu diesem Thema statt. Diese Feststellung wurde durch
Abteilungsleiterinnen im Interview untermauert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des
Lehrkräfteinterviews beschrieben, das Unterricht vielfältig sein und sich durch ein gutes Lehr-
kräfte-Schüler-Verhältnis auszeichnen sollte. Gleichzeitig bestätigten sie die sporadischen
Auseinandersetzungen zu dieser Thematik in den Fach- und Bildungsgangkonferenzen.
Um der Sicherung und Entwicklung der Unterrichtsqualität gerecht zu werden, führen die
Abteilungsleiterinnen regelmäßig Unterrichtshospitationen mit einem anschließenden
Auswertungsgespräch durch. Die an der Onlinebefragung teilnehmenden Lehrkräfte
stimmten diesem Sachverhalt mit einem Mittelwert von 2,9 (OSZ)45 zu, wenngleich das
Votum auch Unterschiede zwischen den einzelnen Abteilungen verdeutlicht. Nach Aussage
der Abteilungsleiterinnen im Interview streben sie das Ziel an, innerhalb von zwei
Schuljahren bei jeder Lehrkraft der Abteilung zu hospitieren. Die Schulleiterin betonte im
Interview, dass sie ihre Aufgabe darin sieht, gemeinsam mit den Ausbildungslehrkräften den
Unterricht der Referendare zu erleben, die Abteilungsleiterinnen bei Problemen ihrer
Hospitationstätigkeit zu unterstützen und die innerschulische Diskussion der Hospitations-
ergebnisse zu forcieren. Letzteres wird gegenwärtig nur im Rahmen der wöchentlichen
Dienstberatungen der Schulleitung und vereinzelt in Fach- bzw. Bildungsgangkonferenzen
(A 1, A 3) praktiziert.
Das OSZ dokumentiert übersichtlich alle Unterlagen, die über die Qualität der Schule und
Unterricht Auskunft geben. Das Visitationsteam hat während seiner Arbeit die Bemühungen
der Schulleitung, einen stetigen Informationsfluss zu sichern und eine transparente
Dokumentenlage zu gewährleisten, wahrgenommen. Die Ergebnisse der Onlinebefragung
44 Onlinebefragung der Lehrkräfte „In meiner Schule setzt sich die Abteilungsleiterin/ der Abteilungs-
leiter im Konfliktfall für eine konstruktive Lösung ein“ – MW 3,63 (A1: 3,5; A2: 3,6; A3: 3,8). 45
Onlinebefragung der Lehrkräfte „In meiner Schule finden durch die Schulleitung regelmäßig Unter-richtshospitationen statt“ – A1: 2,8; A2: 2,6; A3: 3,3.
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 53
der Lehrkräfte46 bestätigen dieses Vorgehen. Beschlüsse der Gremien waren in den
Protokollen – meist in einheitlicher Form gestaltet – erkennbar; die Anwesenheit von Gästen
ging aus ihnen nicht immer hervor. Alle schulischen Dokumente sind im Sekretariat der
Schulleitung frei zugänglich aufbewahrt.
Der Geschäftsverteilungsplan des OSZ mit Stand vom 06.04.2009 lag dem Visitationsteam
zur Einsicht vor. Darin sind klare Aufgabenbeschreibungen und Formen der Rechen-
schaftslegung für die Mitglieder der Schulleitung, für die Lehrkräfte mit besonderen Aufgaben
im Bereich der Unterrichtsorganisation und für Lehrerinnen und Lehrer mit besonderen
Aufgaben in den Abteilungen formuliert. Zu diesen speziellen Aufgaben gehören die
Durchführung der Fremdsprachenzertifizierung und des internationalen Schüleraustauschs,
die Berufsberatung, die Organisation der Tage der Verkehrssicherheit und die Tätigkeiten
des PONK47. Ergänzend dazu sah das Visitationsteam eine Übersicht aller Lehrkräfte am
OSZ ein, die neben Aussagen der fachlichen Qualifizierung auch Auskünfte zu weiteren
Sonderaufgaben enthielt. Nach Aussagen der Lehrkräfte48 achtet die Schulleitung darauf,
dass Entscheidungen getroffen und eingehalten werden.
Ansätze einer gezielten Personalentwicklung sind erkennbar. Als Grundlage dient eine
Konzeption, die als Instrument der Personalplanung zu verstehen ist. Sie enthält Übersichten
der letzten drei Jahre zum Gesamtpersonalbestand und zur Verteilung der Lehrkräfte auf die
einzelnen Abteilungen nebst dem jeweiligen Einsatzvolumen. Bestände von Altersteilzeit,
Absenkung der Arbeitsumfänge bei angestellten Lehrkräften, Veränderungen durch die
Zuordnung von Personalüberhängen aus den Staatlichen Schulämtern Cottbus und
Frankfurt/ Oder, demnächst ausscheidende Lehrkräften und daraus resultierende
Steuerungsanforderungen werden erfasst. Auf dieser Grundlage ist es der Schulleitung,
insbesondere den drei Abteilungsleiterinnen, möglich, planmäßige Gespräche mit den
Lehrerinnen und Lehrern zu führen. Diese beinhalten neben der Reflexion von Hospitationen
und der zukünftigen Einsatzplanung auch eventuell notwendige individuelle
Fortbildungsmaßnahmen49. Eine Rückmeldung zum Schulleitungs-handeln steht nicht im
Fokus der Mitarbeitergespräche.
Die Lehrerinnen und Lehrer des OSZ werden regelmäßig zur Durchführung von kollegialen
Unterrichtsbesuchen durch die Schulleitungsmitglieder angeregt und deren Organisation wird
ermöglicht. Nach Aussagen im Schulleitungsinterview besteht im Lehrkräftekollegium großes
Interesse an gegenseitigen Unterrichtsbesuchen. In den Fachkonferenzen Service (System-
46 Onlinebefragung der Lehrkräfte „In meiner Schule existiert ein funktionierender Informationsfluss
zwischen der Schulleitung und dem Kollegium“ – MW 3,37 (A1: 3,2; A2: 3,5; A3: 3,4). 47
PONK – Pädagogisch-Organisatorischer Netzwerkkoordinator. 48
Onlinebefragung der Lehrkräfte „In meiner Schule stellt die Schulleiterin/ der Schulleiter sicher, dass Entscheidungen getroffen, eingehalten und gegebenenfalls korrigiert werden“ – MW 3,53 (A1: 3,2; A2: 3,7; A3: 3,7). 49
Onlinebefragung der Lehrkräfte „In meiner Schule werde ich von der Schulleitung oder anderen Führungskräften in meiner beruflichen Entwicklung unterstützt“ – MW 3,0 (A1: 2,9; A2: 3,0; A3: 3,1).
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 54
gastronomie) und Küche ist bereits ein Formular mit Schwerpunkten für kollegiale
Unterrichtsbesuche entwickelt und vereinzelt angewandt worden. Die Durchführung
scheiterte bisher häufig an den Rahmenbedingungen des Schulalltags und an den
individuellen Kraftreserven der Lehrkräfte.
Profilmerkmal 15: Die Schulleitung plant die Maßnahmen zur Unterrichtsorganisation
effektiv und transparent für die Beteiligten.
Wertung: 3 – eher stark als schwach
Die Grundsätze der Klassenbildung und der Unterrichtsorganisation sind transparent
vereinbart und schülerorientiert. Die Zuteilung der Auszubildenden in die jeweilige Klasse
obliegt den Abteilungsleiterinnen und erfolgt bei mehreren Klassen in einer Jahrgangsstufe
nach Leistungsverhalten sowie der Zuordnung zu Bildungsträgern/ Ausbildungsbetrieben.
Die Wünsche der Partner der beruflichen Bildung werden berück-sichtigt. Dem
Visitationsteam lag ein Beschluss der Konferenz der Lehrkräfte zum Unterrichtseinsatz der
Lehrerinnen und Lehrer und zur Stundenplangestaltung vor. Hieraus war ersichtlich, dass die
Schulleitung zur Absicherung der Unterrichtsarbeit gemeinsam mit dem Lehrerrat über den
Einsatz entscheidet. Die Orientierung erfolgt dabei an der fachlichen Qualifizierung der
jeweiligen Lehrkraft und der organisatorischen Notwendigkeit des Einsatzes. Der Unterricht
wird in Blöcken geplant. Die Stundenpläne der Klassen und Lehrkräfte sind im Sinne eines
reibungslosen Tagesablaufs so zu gestalten, dass Frei-stunden für Schülerinnen und
Schüler vermieden werden.
An der Planung der Unterrichtsorganisation sind die Schulkonferenz und die Konferenz der
Lehrkräfte beteiligt. Die Beschlusslagen werden jährlich aktualisiert und an veränderte
Rahmenbedingungen angepasst. In den Sitzungen der Schulkonferenz wird über die
Tatbestände der variablen Ferientage, der Unterrichts- und Pausenzeiten, Schüler- und
Lehrersprechzeiten der Schulleitung und zusätzliche Unterrichtsangebote (z. B. im Wahl-
pflichtunterricht) abgestimmt. Beschlüsse der Konferenz der Lehrkräfte beziehen sich auf die
Stundenplangestaltung (z. B. Darstellung der Turnuspläne und der Stundenverteilung in den
Bildungsgängen, Kenntnisnahme der Stundenzuweisung vom Staatlichen Schulamt
Brandenburg), die Planung von Aufsichten und die Vergabe von Anrechnungsstunden. Im
Rahmen des Gremiums wurde am 15.03.2010 ein Beschluss zur Verteilung der
Anrechnungsstunden gefasst. Hier steht festgeschrieben, dass alle Lehrkräfte berechtigt
sind, sich für die Übernahme von Aufgaben zu bewerben. Weiterhin ist deren
Erfüllungsstand zu dokumentieren. Ein gewisser Pool an Anrechnungsstunden (22,5
Stunden insgesamt – pro Abteilung 7,5 Stunden) wird für die Abteilungen reserviert, auf
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 55
dieser Ebene diskutiert und dann deren Vergabe beschlossen. Dieses Prozedere ist
zwischen dem Lehrerrat des OSZ und der Schulleitung abgestimmt.
Das Vertretungskonzept vom 18.12.2008 beschreibt das Vorgehen zur Minimierung von
Unterrichtsausfall:
- Nutzung von Reservestunden der Lehrkräfte, die bei geplanten Exkursionen,
Projekten u.s.w. entstehen),
- Ausschöpfung der Unterrichtskonten der Lehrkräfte,
- Anordnung selbstständiger Schülerarbeit,
- Auflösung von Teilungsunterricht,
- langfristige Planung von Exkursionen und Schulfahrten,
- Absicherung einer fachgerechten Vertretung – Vermeidung von Fremdvertretung,
- Anordnung von Mehrarbeit und
- Verlagerung von Unterricht um ein ausgewogenes Verhältnis für alle Klassen zu
gewährleisten.
Die Aufgabe des stellvertretenden Schulleiters ist es, den Vertretungsplan in der Mittags-
pause des Vortages über das Monitorsystem im Haus und im Internet zu veröffentlichen.
Nach Feststellung des Visitationsteams, bekräftigt durch die Aussagen der Schülerinnen und
Schüler im Interview50 und der Rücksprache mit der Schulleiterin, kommt es vor allem im
Fremdsprachenbereich des OSZ durch den hohen Einsatz einzelner Lehrkräfte im Schüler-
austausch zu selbstverschuldetem Unterrichtsausfall. Zusätzlich betonten die Abteilungs-
leiterinnen im Interview, dass für einige Berufsschulklassen bewusst keine Studienaufgaben
ausgegeben werden, da eine betreute Begleitung während der Unterrichtszeit notwendig
erscheint.
In der nachfolgenden Tabelle ist der Anteil zur Vertretung angefallener Unterrichtstunden
dem Anteil der ersatzlos ausgefallenen Stunden gegenübergestellt. Hierbei wird deutlich,
dass die Werte des OSZ im Bereich der zur Vertretung anfallenden Stunden unter dem
Landesdurchschnitt und im Bereich des absoluten Unterrichtsausfalls, bis auf das 2. Halbjahr
2008/09, über dem Landesdurchschnitt lagen.
50 Zitat aus dem Schülerinterview: „Wir haben bereits seit Wochen kein Englisch mehr.“.
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 56
2009/10 (1. Hj.) 2008/09 (1. Hj.) 2007/08 (1. Hj.)
Schule Land
(22 OSZ) Schule
Land (22 OSZ)
Schule Land
(18 OSZ)
zur Vertretung angefallene Unterrichtsstunden (möglicher Ausfall insgesamt) in % vom Soll
8,5 11,5 10,1 11,0 10,7 9,6
ersatzlos ausgefallene Unterrichtsstunden in % vom Soll
5,5 5,2 6,1 4,9 8,1 4,5
2009/10 (2. Hj.) 2008/09 (2. Hj.) 2007/08 (2. Hj.)
Schule Land
(22 OSZ) Schule
Land (22 OSZ)
Schule Land
(18 OSZ)
zur Vertretung angefallene Unterrichtsstunden (möglicher Ausfall insgesamt) in % vom Soll
9,4 11,5 7,2 11,2 10,1 10,6
ersatzlos ausgefallene Unterrichtsstunden in % vom Soll
6,2 5,3 4,8 4,9 6,1 5,2
Quelle: Datenerhebungsbogen
Das OSZ berücksichtigt die Belange der Partner der beruflichen Bildung bei der Organisation
des Unterrichts. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Interviews begrüßten, dass sie bei
der Zuordnung von Auszubildenden in bestimmte Turnusse und Lerngruppen Einfluss
nehmen können. Diese Wünsche würden „schnell und unkompliziert“ durch die Schulleitung
umgesetzt. Zudem gibt es zwischen dem OSZ (A 1, A 2) und den Ausbildungsbetrieben die
Vereinbarung, dass bei vorhersehbarem Ausfall von Unterricht eine telefonische Information
von Seiten der Schule erfolgt.
5.5 Professionalität der Lehrkräfte
Profilmerkmal 16: Die Schule stärkt die Professionalität der Lehrerinnen und Lehrer und
fördert die Teamentwicklung im Kollegium.
Wertung: 3 – eher stark als schwach
In pädagogisch und didaktisch relevanten Bereichen bilden sich die Lehrkräfte des OSZ
„Johanna Just“ nach einem auf der Konferenz der Lehrkräfte am 29.01.2009 abgestimmten
Fortbildungskonzept weiter. Ziel der Fortbildung ist die fortwährende „Kompetenzerweiterung
der Lehrerinnen und Lehrer, um die fachlichen und methodisch-didaktischen Anforderungen,
welche sich stetig verändern, zu erfüllen“. Das Fortbildungskonzept greift damit einen der
Entwicklungsschwerpunkte der Schulprogrammarbeit (vergleiche Profilmerkmal 17) auf.
Weiterhin ist im Konzept vereinbart, dass durch jede Lehrkraft jeweils vier Stunden
gesamtschulisch bzw. auf Abteilungsebene und acht Stunden im Rahmen der Fach- bzw.
Bildungsgangkonferenzen individuell zu absolvieren sind. Nach Feststellung des
Visitationsteams wird in den Konferenzen das Thema Fortbildung regelmäßig diskutiert, die
Beschlussfassung zu den Themen ist nachvollziehbar. Übersichten der drei Abteilungen
geben differenziert Auskunft über alle im Erhebungszeitraum besuchten schulinternen und
individuellen Fortbildungsveranstaltungen der einzelnen Lehrkräfte. Für die Bestätigung der
Teilnahme nutzt das OSZ ein internes Formular. In den vergangenen Schuljahren gab es im
Rahmen der Konferenz der Lehrkräfte nachfolgende Themenstellungen:
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 57
- Amok an Schulen (Juni 2009) – Vertreterin vom Polizeipräsidium Potsdam
- Ausbildungsbegleitende Hilfen (August 2009) – Vertreterin/ Vertreter Urania Schul-
haus
- Straftaten an Brandenburger Schulen (März 2010) – Staatsanwältin des Amts-
gerichtes Potsdam
Für das aktuelle Schuljahr ist gesamtschulisch eine Veranstaltung aus dem Bereich Arbeits-
und Gesundheitsschutz geplant. Die Themen der Fortbildung im Rahmen der Abteilungs-,
Fach- und Bildungsgangkonferenzen sind sehr fachspezifisch und stark praxisbezogen
orientiert. Dabei stehen soziales oder mediales Arbeiten der Lehrkräfte und auch Lehr- und
Lernmethoden im Mittelpunkt. Zusätzlich fungieren Lehrkräfte, die zu individuellen
Fortbildungsveranstaltungen delegiert wurden, als Multiplikatoren.
Die Abteilungen des OSZ nutzten wiederholt die Experten verschiedener Profession und die
Angebote der Partner der beruflichen Bildung. Beispiele hierfür sind:
- A 1: Lernstile, Lernhilfen, Lerntypen (Fachberaterin des LISUM-BB)
- A 2: Gestaltung von Lernsituationen (Cornelsen Verlag)
- A 3: Stressbewältigung und Konfliktschlichtung (Arbeitsmedizinischer Dienst)
Im Interview mit den Partnern der beruflichen Bildung wurde auf die Teilnahme von
Lehrkräften an Fortbildungen der Innungen und an den Jahrestagungen der Einrichtungen/
Betriebe hingewiesen. Gleichzeitig betonten die Teilnehmerinnen und -teilnehmer, dass ein
großes Interesse der Lehrkräfte (A 1, A 2) am Kennenlernen moderner Technologien
besteht, um den Unterricht professionell gestalten zu können. Vereinzelt führen Lehrkräfte
auch Informationspraktika in Ausbildungsbetrieben durch.
Seitens der Schulleitung wird die Bildung von Teams unterstützt. Neben den Teams für die
Fremdsprachenzertifizierung und die Schulprogrammarbeit finden sich andere Arbeits-
gruppen meist kurzfristig zusammen, um die Organisation und Durchführung von
schulinternen und öffentlichen Events zu realisieren. Innerhalb der Fach- bzw. Bildungs-
gangskonferenzen kommen Lehrkräfte in sogenannten „Lernfeldteams“ zusammen, wobei
der Schwerpunkt der methodisch-didaktischen Arbeit in der gemeinsamen Planung von
Lernsituationen liegt. Alle Teams arbeiten zielorientiert und selbstständig in der Organisation
ihrer Vorhaben. Präsenzzeiten sind nicht verabredet.
Gegenseitige kollegiale Unterrichtsbesuche werden durch die Lehrerinnen und Lehrer zu
selten genutzt, um miteinander und voneinander zu lernen. Die Realisierung beschränkt sich
nach Erkenntnis des Visitationsteams auf einzelne Initiativen in den Abteilungen. Im
Lehrkräfteinterview wurden die Teilnahme an Präsentationen im Lernfeldunterricht und das
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 58
Erleben von klasseninternen Projekten beschrieben. Die Ergebnisse der Onlinebefragung51
bestätigen diese Feststellung.
Neue Lehrerinnen und Lehrer werden durch die Schulleiterin begrüßt und erhalten in einem
persönlichen Gespräch Informationen zu ihrem zukünftigen Arbeitsbereich. Analog erfolgt
das Vorgehen der zuständigen Abteilungsleiterin, welche die neuen Lehrkräfte dann in die
Obhut der Fachkonferenz- bzw. Bildungsgangleiterinnen und -leiter übergibt. Über die
speziellen Fach- bzw. Bildungsgangkonferenzen bekommen sie Informationen zum
Rahmenlehrplan und bei Bedarf erfolgt ein Austausch von Unterrichtsmaterialien. Im
Lehrkräfteinterview brachten die Anwesenden zum Ausdruck, dass in den drei Abteilungen
eine sehr offene, hilfsbereite Arbeitsatmosphäre herrscht und ein reger Erfahrungs- und
Gedankenaustausch stattfindet. Von einem am OSZ praktizierten Mentorensystem konnte
sich das Visitationsteam nicht überzeugen.
5.6 Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung
Profilmerkmal 17: Die Schule arbeitet nach einem Schulprogramm, das gemeinsam
erarbeitet wurde und die festgelegten Produkt- und Prozesskriterien erfüllt.
Wertung: 2 – eher schwach als stark
Das OSZ „Johanna Just“ hat ein Schulprogramm, das in seiner Erstfassung am 30.06.2003
durch die Schulkonferenz beschlossen wurde. Gegenwärtig wird das Schulprogramm von
einer Arbeitsgruppe entsprechend der aktuellen Bedingungen konkretisiert. Der Arbeitsstand
vom November 2010 lag dem Visitationsteam vor. Nachweislich der Zielvereinbarungen mit
der zuständigen Schulaufsicht im Rahmen der datengestützten Qualitätsgespräche und der
Aussagen im Schulleitungsinterview soll der Bearbeitungsprozess zum Ende des
Schuljahres 2010/11 abgeschlossen sein.
Das Schulprogramm enthält pädagogische Grundorientierungen mit knappen Leitsätzen zu
den Themenbereichen Unterricht und Erziehung, Schulleben, Kooperation und Partizipation
sowie Schulmanagement. Das Leitbild ist aktualisiert und in der Schulkonferenz am
12.03.2009 abgestimmt worden.
Die Inhalte des Schulprogramms orientieren sich noch nicht vollständig an den für das Land
Brandenburg gültigen Vorgaben (vergleiche Rundschreiben 08/09 „Fortschreibung und
Evaluation von Schulprogrammen an Schulen in öffentlicher Trägerschaft im Land
Brandenburg“). Insbesondere fehlen Aussagen zu konkreten Maßnahmen, um vereinbarte
Entwicklungsschwerpunkte, Unterrichts- und Erziehungsarbeit sowie Schulmanagement zu
evaluieren.
51 Onlinebefragung der Lehrkräfte „In meiner Schule nutzen wir die Möglichkeit kollegialer Unterrichts-
hospitationen“ – MW 2,47 (A1: 2,9; A2: 2,1; A3: 2,4).
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 59
Aus den Interviews mit der Schulleitung und den Abteilungsleiterinnen geht hervor, dass an
der Erarbeitung des Schulprogramms von 2003 nur die damalige Schulleiterin und sehr
vereinzelt auch Lehrkräfte beteiligt waren. Die Involvierung von Schülerinnen und Schülern
als auch Partnern der beruflichen Bildung52 erfolgte nicht. In den Interviews mit beiden
Personengruppen wurde deutlich, dass das neuerarbeitete Leitbild von 2009, obwohl es
nachweislich im Schulhaus veröffentlicht ist, nicht hinreichend bekannt ist.
Das Schulprogramm befindet sich gegenwärtig in der intensiven Fortschreibung. Auf der
Schulkonferenz vom 22.09.2010 wurden die Mitglieder dieses Gremiums für die Aufgabe
geworben. Damit sind in den zukünftigen Arbeitsprozess Personen aus allen an Schule
beteiligten Gruppen eingebunden. Im Vordergrund der weiteren Arbeit am Schulprogramm
stehen die folgenden vier Entwicklungsschwerpunkte (vergleiche Schulporträt):
- pädagogische Ziele, Schwerpunkte und Organisationsformen im Unterricht,
Erziehung, Beratung und Betreuung,
- Evaluationskriterien, mit denen die Schule schulbezogene oder schulübergreifende
Qualitätsstandards beurteilt und die Annäherung an die vereinbarten Ziele misst,
- Rahmenbedingungen, Ziele und Inhalte der Zusammenarbeit mit außerschulischen
Kooperationspartnern sowie
- Beratungs- und Fortbildungsbedarf sowie die erforderlichen Maßnahmen zur
Organisations- und Personalentwicklung.
Die drei Abteilungen sind in ihrer Differenziertheit im Schulprogramm erkennbar abgebildet.
Jährlich erfolgt die Aufstellung von abteilungsspezifischen Plänen mit differenzierten Arbeits-
schwerpunkten. Ebenso finden sich für die drei Abteilungen Aussagen zur Kooperation mit
den jeweiligen Partnern der beruflichen Bildung, zum Erziehungsauftrag, zur personellen
Absicherung der Unterrichtsarbeit und zu daraus resultierenden Maßnahmen der Fortbildung
für die Lehrkräfte (A 3). Aus den Protokollen waren nachfolgende Arbeitsvorhaben des
vergangenen Schuljahres zu entnehmen:
- A 1 – Leistungsdifferenzierte Arbeit in den Bildungsgängen, Unterstützung der AG
„Junge Köche“ – Erarbeitung eines Wettbewerbkonzepts;
- A 2 – Umsetzung der Rahmenlehrpläne, Vertiefung der Zusammenarbeit mit den
Kammerausschüssen;
- A 3 – Werbung für die Bildungsgänge, Umsetzung der neuen Ausbildungs- und
Prüfungsordnung in der Fachoberschule, Öffentlichkeitsarbeit.
52 Befragung der Partner der beruflichen Bildung „Die Schule stimmt sich mit uns bei der Erarbeitung
bzw. Fortschreibung des Schulprogramms ab“ – MW 1,37 (A1: 1,4; A2: 1,5; A3: 1,2).
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 60
Profilmerkmal 18: Die Lehrkräfte, die zuständigen Gremien der Schule und die Schulleitung
ergreifen Maßnahmen, um die Qualität des Unterrichts zu sichern und
erforderlichenfalls zu verbessern.
Wertung: 2 – eher schwach als stark
Das OSZ evaluiert zurzeit noch nicht systematisch und regelmäßig die Unterrichtsqualität.
Nur in Abteilung 3 fand eine durch die Fachhochschule Potsdam, Fachbereich Pädagogik,
initiierte schwerpunktorientierte Befragung der Schülerinnen und Schüler statt, deren
Ergebnisse zum Zeitpunkt der Visitation noch nicht vorlagen. So ist auch das Ergebnis der
Onlinebefragung bei den Schülerinnen und Schülern nachzuvollziehen53. Bei den mehrfach
im Schuljahr durchgeführten Treffen der Abteilungsleiterinnen mit den Vorsitzenden der
Fach- bzw. Bildungsgangkonferenzen werden, so geht aus den Protokollen hervor, deren
Unterrichts-besuche bei den Lehrkräften hinsichtlich des methodisch-didaktischen Handeln
ausgewertet. Daraus abgeleitete Maßnahmen konnte das Visitationsteam nicht feststellen.
Auf der Schulkonferenz vom 22.09.2010 wurde die Durchführung von SEIS54 beschlossen;
die Anmeldung des OSZ ist bereits erfolgt.
Systematische Rückmeldungen aller Personengruppen wurden im Erhebungszeitraum am
OSZ „Johanna Just“ nur in Einzelfällen zur Verbesserung der Unterrichts- und Erziehungs-
arbeit eingeholt und genutzt. Dabei beschrieben die im Interview anwesenden Schülerinnen
und Schülen ein stark lehrkräfteabhängiges Vorgehen. Die Teilnehmerinnen und
-teilnehmer des Lehrkräfteinterviews berichteten über Schülerfeedbacks nach der Durch-
führung von Projekten und Wettbewerben (A 1), nach abgeschlossenen Unterrichtseinheiten
(A 1; A 2), nach Hospitationen in der Praxis (A 3) und nach dem Absolvieren des Geeigneten
Verfahrens in der Berufsfachschule Soziales (A 3). Gleichzeitig bestätigten die Anwesenden
die Wahrnehmung der Schülerinnen und Schüler zur unterschiedlichen Verfahrensweise der
Lehrkräfte beim Einholen von Schülerrückmeldungen zum Unterricht.
Das OSZ organisiert die gemeinsame Auswertung von Lernergebnissen. Im schulischen
Kontext verständigen sich die Lehrkräfte in den Fach- und Bildungsgangkonferenzen zu
schriftlichen und praktischen Prüfungsergebnissen sowie zu den Resultaten aus den
Fremdsprachenzertifizierungen. Die Partner der beruflichen Bildung benannten im Interview
die gemeinsame Ergebnisanalyse aus Zwischen- und Abschlussprüfungen in den
Bildungsausschüssen und in den Prüfungsausschüssen der IHK55. Zusätzlich wurden
Ausbilderkonferenzen (A 1; A 2) und Anleitertreffen (A 3) als Plattform eines regen
Gedankenaustauschs angeführt. Eine öffentliche Darstellung der Ergebnisse erfolgt lediglich
in den Bereichen der vollzeitschulischen Ausbildung.
53 Onlinebefragung der Schülerinnen und Schüler „In meiner Schule werden wir gefragt, wie der
Unterricht verbessert werden kann“ – MW 2,5 (A1: 2,2; A2: 2,4; A3: 2,9). 54
SEIS – Selbstevaluation an Schulen (Bertelsmann-Stiftung). 55
IHK – Industrie- und Handwerkskammer.
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Seite 61
Aus den Evaluationsergebnissen werden nur vereinzelt verbindliche Maßnahmen abgeleitet
und umgesetzt. Zurzeit gibt es nach Feststellung des Visitationsteams in einigen Fach- bzw.
Bildungsgangkonferenzen (z. B. A 1 – Fachkonferenz Systemgastronomie, Fachkonferenz
Köche; A 3 – Bildungsgangkonferenz Sozialpädagogik, Heilerziehungspflege und Sozial-
assistenz) entsprechende Absprachen. Der Umgang mit Evaluationsergebnissen hat am
gesamten OSZ noch nicht den Stand erreicht, dass in allen drei Abteilungen konkrete
Schlussfolgerungen für ein einheitliches Handeln der Lehrkräfte im Unterricht gezogen
werden können.
Die aktuell gültige Schulordnung des OSZ „Johanna Just“ wurde von der Schulkonferenz am
13.04.2010 beschlossen. Anhand der Protokolllage war für das Visitationsteam nach-
vollziehbar, dass hier in den letzten Jahren ein ständiger Anpassungsprozess an aktuelle
Bedingungen stattgefunden hat. Die Schulordnung ist in den Klassenräumen veröffentlicht
und enthält nachfolgende Inhalte:
1. Schulbesuch (Verpflichtung zu regelmäßiger Teilnahme am Unterricht, Verhalten
bei Krankheit, Beurlaubungen),
2. Stunden- und Pausenregelung (Festlegung der Unterrichts- und Pausenzeiten,
Verhalten im Unterricht, Nutzung von schülereigenen technischen Geräten),
3. Verhalten im Schulgebäude und auf dem Schulgelände (Rauchverbot, Ver-
pflichtung zu Ordnung und Sauberkeit, Verhalten bei Verlassen des Unterrichts-
raumes, Aushang von Werbe- und Informationsmaterial),
4. Verhalten bei Schadensfällen (Gültigkeit des Versicherungsschutzes, Verhalten im
Schadensfall) und
5. Zulässigkeit der Veröffentlichung von Fotos und Videoaufnahmen (Genehmigungs-
pflicht beim Fotografieren und Aufzeichnen von Videos durch die Schulleitung,
Veröffentlichung von Aufnahmen, die im Rahmen des Unterrichts entstanden
sind).
Daneben existieren für die Fach- und Laborräume und für den Sporthallenbereich
zusätzliche Verhaltensregeln. Nach Aussagen der Schülerinnen und Schüler ist die geltende
Schulordnung bekannt. Zusätzlich wurden in einigen Klassen weitere Grundsätze zum
sozialen Miteinander erarbeitet. Diese Praktik ist stark abteilungsabhängig56.
56 Onlinebefragung der Schülerinnen und Schüler „An meiner Schule werden mit uns Regeln ver-
einbart, wie wir in der Lerngruppe miteinander umgehen sollen“ – MW 2,9 (A1: 2,5; A2: 2,5; A3: 3,3).
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Wertungsbandbreiten Quellen
4 überwiegend stark: 3,50 < gMW 4
3 eher stark als schwach: 2,75 gMW 3,50
2 eher schwach als stark: 1,75 gMW 2,75
1 überwiegend schwach: 1 gMW 1,75
gMW - gewichteter Mittelwert
SL Schulleitung, bei OSZ: nur Schulleiter(in) und Stellvertreter(in)
AL Abteilungsleiter(innen) in OSZ L Lehrkräfte S Schülerinnen und Schüler E Eltern PbB Partner der beruflichen Bildung UB Unterrichtsbeobachtungsbogen DE Datenerhebungsbogen FB Fragebogen
Seite 62
6 Übersicht zu den Einzelbewertungen im Qualitätsprofil
Qualitätsbereich 1: Ergebnisse der Schule
1. Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler
Quellen Kriterien Wertung
1.1 Die Schülerinnen und Schüler erreichen durchschnittliche
Ergebnisse bei den (zentralen) Vergleichsarbeiten in der Jahrgangsstufen 3, 6 bzw. 8.
1.2 Die Schülerinnen und Schüler erreichen durchschnittliche
Ergebnisse bei den zentralen Prüfungen in der Jahrgangsstufe 10 und/oder den Abiturprüfungen.
1.3 Die Schülerinnen und Schüler erreichen herausragende
Leistungen in anderen Kompetenzfeldern.
Wichtung der Kriterien
Derzeit erfolgt noch keine Bewertung dieses Profilmerkmals.
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Wertungsbandbreiten Quellen
4 überwiegend stark: 3,50 < gMW 4
3 eher stark als schwach: 2,75 gMW 3,50
2 eher schwach als stark: 1,75 gMW 2,75
1 überwiegend schwach: 1 gMW 1,75
gMW - gewichteter Mittelwert
SL Schulleitung, bei OSZ: nur Schulleiter(in) und Stellvertreter(in)
AL Abteilungsleiter(innen) in OSZ L Lehrkräfte S Schülerinnen und Schüler E Eltern PbB Partner der beruflichen Bildung UB Unterrichtsbeobachtungsbogen DE Datenerhebungsbogen FB Fragebogen
Seite 63
Qualitätsbereich 1: Ergebnisse der Schule
2. Bildungsweg und Schulabschlüsse
Quellen Kriterien Wertung
2.1 Die Schülerinnen und Schüler erreichen Bildungsgang-
empfehlungen, die den Landesdurchschnittswerten ihrer Schulform entsprechen.
2.2 Am Ende der Sek. I/Sek. II (Gymnasiale Oberstufe) erreichen die Schülerinnen und Schüler Abschlüsse, die den Bildungsgangempfehlungen der Grundschulen der Eingangsklassen entsprechen bzw. besser sind.
2.3 Die Schülerinnen und Schüler erreichen den angestrebten
Bildungsabschluss nicht oder nur verzögert.
Wichtung der Kriterien
Derzeit erfolgt noch keine Bewertung dieses Profilmerkmals.
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Wertungsbandbreiten Quellen
4 überwiegend stark: 3,50 < gMW 4
3 eher stark als schwach: 2,75 gMW 3,50
2 eher schwach als stark: 1,75 gMW 2,75
1 überwiegend schwach: 1 gMW 1,75
gMW - gewichteter Mittelwert
SL Schulleitung, bei OSZ: nur Schulleiter(in) und Stellvertreter(in)
AL Abteilungsleiter(innen) in OSZ L Lehrkräfte S Schülerinnen und Schüler E Eltern PbB Partner der beruflichen Bildung UB Unterrichtsbeobachtungsbogen DE Datenerhebungsbogen FB Fragebogen
Seite 64
Quellen Kriterien Wertung
DE, SL, S, L, E3.1 Die Schülerinnen und Schüler besuchen regelmäßig den Unterricht. 4
DE, S, L, E, FBS, FBE
3.2 Die Schülerinnen und Schüler nehmen die außerunter richtlichen Angebote aktiv wahr. 4
S, L, E, DE3.3 Es erfolgt regelmäßig eine Anerkennung der Arbeit der Schülerinnen und Schüler und Eltern. 4
E, (PbB), FBE3.4 Eltern zeigen sich zufrieden mit der Schule (bei OSZ die Partner der beruflichen Bildung). 3
S, FB, FBS3.5 Die Schülerinnen und Schüler zeigen sich zufrieden mit der Schule. 3
L, FBL 3.6 Die Lehrkräfte zeigen sich zufrieden mit der Schule. 4
3,57
Gesamt-
wertung: 4
Wichtung der Kriterien
3.5 Faktor zweiübrige Faktor eins
gewichteter Mittelwert
Qualitätsbereich 1: Ergebnisse der Schule
3. Zufriedenheit der Schülerinnen und Schüler, der Eltern sowie der
Lehrerinnen und Lehrer
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Wertungsbandbreiten Quellen
4 überwiegend stark: 3,50 < gMW 4
3 eher stark als schwach: 2,75 gMW 3,50
2 eher schwach als stark: 1,75 gMW 2,75
1 überwiegend schwach: 1 gMW 1,75
gMW - gewichteter Mittelwert
SL Schulleitung, bei OSZ: nur Schulleiter(in) und Stellvertreter(in)
AL Abteilungsleiter(innen) in OSZ L Lehrkräfte S Schülerinnen und Schüler E Eltern PbB Partner der beruflichen Bildung UB Unterrichtsbeobachtungsbogen DE Datenerhebungsbogen FB Fragebogen
Seite 65
Quellen Kriterien Wertung
DE, SL, AL, L4.1 Schuleigene Lehrpläne bzw. schulinternes Curriculum werden erarbeitet und in Konferenzen abgestimmt. 3
DE, SL, AL, L4.2 Schuleigene Lehrpläne bzw. schulinternes Curriculum bilden die Kompetenzbereiche ab. 2
DE, SL, AL, S, L, FBS, FBL
4.3 Fächerverbindende und fachübergreifende Elemente sind Bestandteil der schulischen Unterrichtsplanungen. 3
DE, SL, AL, L4.4 Die Lehrkräfte stimmen sich in fachlichen und methodischen Fragen untereinander ab. 3
DE, SL, AL, L, S, E, PbB, FBS, FBE
4.5 Die verabredeten Ziele und Inhalte werden gegenüber Schülerinnen und Schülern sowie Eltern (bei OSZ: und den Partnern der beruflichen Bildung) transparent gemacht.
3
DE, SL, AL, S, L4.6 Aspekte des Praxislernens sind Bestandteil des schulischen Lernangebotes. 4
DE, SL, AL, L, S4.7 Die schuleigenen Planungen enthalten Angaben zum Einsatz von Medien. 1
2,78
Gesamt-
wertung: 3
Wichtung der Kriterien
4.1 Faktor dreiübrige Faktor eins
gewichteter Mittelwert
Qualitätsbereich 2: Lehren und Lernen - Unterricht
4. Die Schule verfügt über schuleigene Lehrpläne mit abgestimmten Zielen
und Inhalten.
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Wertungsbandbreiten Quellen
4 überwiegend stark: 3,50 < gMW 4
3 eher stark als schwach: 2,75 gMW 3,50
2 eher schwach als stark: 1,75 gMW 2,75
1 überwiegend schwach: 1 gMW 1,75
gMW - gewichteter Mittelwert
SL Schulleitung, bei OSZ: nur Schulleiter(in) und Stellvertreter(in)
AL Abteilungsleiter(innen) in OSZ L Lehrkräfte S Schülerinnen und Schüler E Eltern PbB Partner der beruflichen Bildung UB Unterrichtsbeobachtungsbogen DE Datenerhebungsbogen FB Fragebogen
Seite 66
Quellen Kriterien Mittelwert
UB 5.1 Die Unterrichtszeit wird effektiv genutzt. 3,0
UB5.2 Unterrichtsstörungen werden wahrgenommen und es wird darauf angemessen reagiert (Normen, Regeln sind erkennbar).
3,3
UB5.3 Klasseneinrichtung und Lernumgebung unterstützen den Lernprozess. 3,0
UB, sP5.4 Lehrkräfte und weiteres Personal kooperieren miteinander
3,07
Gesamt-
wertung: 3
Wichtung der Kriterien
Qualitätsbereich 2: Lehren und Lernen - Unterricht
5. Der Unterricht ist zweckmäßig organisiert, die Lehr- und Lernzeit wird
intensiv genutzt.
gewichteter Mittelwert
5.1 Faktor zweiübrige Faktor eins
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Wertungsbandbreiten Quellen
4 überwiegend stark: 3,50 < gMW 4
3 eher stark als schwach: 2,75 gMW 3,50
2 eher schwach als stark: 1,75 gMW 2,75
1 überwiegend schwach: 1 gMW 1,75
gMW - gewichteter Mittelwert
SL Schulleitung, bei OSZ: nur Schulleiter(in) und Stellvertreter(in)
AL Abteilungsleiter(innen) in OSZ L Lehrkräfte S Schülerinnen und Schüler E Eltern PbB Partner der beruflichen Bildung UB Unterrichtsbeobachtungsbogen DE Datenerhebungsbogen FB Fragebogen
Seite 67
Quellen Kriterien Mittelwert
UB 6.1 Anregung zu aktiver Teilnahme 3,0
UB, FBL, FBS6.2 Anregung zur Zusammenarbeit und gegenseitigen Unterstützung 2,2
UB6.3 Schülerinnen und Schüler planen bzw. verwirklichen selbstständig den Lernprozess (oder Teile). 2,7
UB6.4 Schülerinnen und Schüler legen eigene Lösungen dar und reflektieren darüber. 2,4
2,58
Gesamt-
wertung: 2
Wichtung der Kriterien
Qualitätsbereich 2: Lehren und Lernen - Unterricht
6. Die Lehrerinnen und Lehrer unterstützen im Unterricht einen aktiven
Lernprozess der Schülerinnen und Schüler.
gewichteter Mittelwert
6.1 und 6.2 Faktor zweiübrige Faktor eins
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Wertungsbandbreiten Quellen
4 überwiegend stark: 3,50 < gMW 4
3 eher stark als schwach: 2,75 gMW 3,50
2 eher schwach als stark: 1,75 gMW 2,75
1 überwiegend schwach: 1 gMW 1,75
gMW - gewichteter Mittelwert
SL Schulleitung, bei OSZ: nur Schulleiter(in) und Stellvertreter(in)
AL Abteilungsleiter(innen) in OSZ L Lehrkräfte S Schülerinnen und Schüler E Eltern PbB Partner der beruflichen Bildung UB Unterrichtsbeobachtungsbogen DE Datenerhebungsbogen FB Fragebogen
Seite 68
Quellen Kriterien Mittelwert
UB 7.1 Deutlich strukturierter Unterricht 2,9
UB 7.2 Deutliches Erklärverhalten, Aufgabenverständlichkeit 3,0
UB 7.3 Regelmäßige Überprüfung des Verstehens 2,8
UB, FBL, FBS7.4 Berücksichtigung der unterschiedlichen Lernvoraus- setzungen der Schülerinnen und Schüler 1,6
UB, S 7.5 Wechselnde Arbeitsformen 2,8
UB, S7.6 Der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler entsprechend 3,5
2,55
Gesamt-
wertung: 2
Wichtung der Kriterien
Qualitätsbereich 2: Lehren und Lernen - Unterricht
7. Das unterrichtliche Vorgehen der Lehrerinnen und Lehrer ist Grundlage
für einen zielgerichteten Lernprozess.
gewichteter Mittelwert
7.1 und 7.2 Faktor zwei, 7.4 Faktor dreiübrige Faktor eins
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Wertungsbandbreiten Quellen
4 überwiegend stark: 3,50 < gMW 4
3 eher stark als schwach: 2,75 gMW 3,50
2 eher schwach als stark: 1,75 gMW 2,75
1 überwiegend schwach: 1 gMW 1,75
gMW - gewichteter Mittelwert
SL Schulleitung, bei OSZ: nur Schulleiter(in) und Stellvertreter(in)
AL Abteilungsleiter(innen) in OSZ L Lehrkräfte S Schülerinnen und Schüler E Eltern PbB Partner der beruflichen Bildung UB Unterrichtsbeobachtungsbogen DE Datenerhebungsbogen FB Fragebogen
Seite 69
Quellen Kriterien Mittelwert
UB, FBL, FBS 8.1 Entspannte und anregende Lernatmosphäre 3,2
UB 8.2 Förderung positiven Umgangs untereinander 3,3
UB 8.3 Fairer und respektvoller Umgang 3,3
UB 8.4 Positive Erwartungen an die Schülerinnen und Schüler 3,0
UB8.5 Realistische Ansprüche an Einsatz und Leistung der Schülerinnen und Schüler 2,6
3,08
Gesamt-
wertung: 3
Wichtung der Kriterien
Qualitätsbereich 2: Lehren und Lernen - Unterricht
8. Das pädagogische Verhalten der Lehrerinnen und Lehrer bildet die
Grundlage für ein förderliches Klassen- und Arbeitsklima.
gewichteter Mittelwert
keine Wichtung
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Wertungsbandbreiten Quellen
4 überwiegend stark: 3,50 < gMW 4
3 eher stark als schwach: 2,75 gMW 3,50
2 eher schwach als stark: 1,75 gMW 2,75
1 überwiegend schwach: 1 gMW 1,75
gMW - gewichteter Mittelwert
SL Schulleitung, bei OSZ: nur Schulleiter(in) und Stellvertreter(in)
AL Abteilungsleiter(innen) in OSZ L Lehrkräfte S Schülerinnen und Schüler E Eltern PbB Partner der beruflichen Bildung UB Unterrichtsbeobachtungsbogen DE Datenerhebungsbogen FB Fragebogen
Seite 70
Quellen Kriterien Wertung
SL, AL, L, S, E, DE, PbB
9.1 Die Lehrkräfte haben Grundsätze zur Leistungs bewertung beschlossen. 3
DE, SL, AL, L, S9.2 Grundsätze für den Umgang mit Hausaufgaben und Lernkontrollen sind verabredet und werden angewendet. 2
SL, AL, L, E, DE, PbB, FBE
9.3 Die Lehrkräfte halten die Eltern regelmäßig in Bezug auf ihre Anforderungen auf dem Laufenden (bei OSZ die Partner der beruflichen Bildung).
2
L, S, DE, FBS, FBL
9.4 Die Lehrkräfte erörtern regelmäßig ihre Anforderungen, Leistungserwartungen mit den Schülerinnen und Schülern.
3
S, E, L, FB9.5 Regelungen zu Versetzungen und Abschlüssen sind Eltern, Schülerinnen und Schülern hinreichend bekannt. 4
2,80
Gesamt-
wertung: 3
Wichtung der Kriterien
Qualitätsbereich 2: Lehren und Lernen - Unterricht
9. Die Schule arbeitet mit einem transparenten Konzept für Leistungs-
anforderungen und -kontrollen.
gewichteter Mittelwert
keine Wichtung
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Wertungsbandbreiten Quellen
4 überwiegend stark: 3,50 < gMW 4
3 eher stark als schwach: 2,75 gMW 3,50
2 eher schwach als stark: 1,75 gMW 2,75
1 überwiegend schwach: 1 gMW 1,75
gMW - gewichteter Mittelwert
SL Schulleitung, bei OSZ: nur Schulleiter(in) und Stellvertreter(in)
AL Abteilungsleiter(innen) in OSZ L Lehrkräfte S Schülerinnen und Schüler E Eltern PbB Partner der beruflichen Bildung UB Unterrichtsbeobachtungsbogen DE Datenerhebungsbogen FB Fragebogen
Seite 71
Quellen Kriterien Wertung
DE, SL, AL, L, S, E
10.1 Die Schule ermittelt systematisch die Lernentwicklung der Schülerinnen und Schüler. 2
DE, SL, AL, L, S, E
10.2 Die Schule hat Vereinbarungen/Gremienbeschlüsse zur Förderung der Schülerinnen und Schüler und setzt diese um.
2
L, S, E, FBS, FBE, FBL
10.3 Die Schülerinnen und Schüler erhalten motivations fördernde individuelle Leistungsrückmeldungen mit konkreten Hinweisen zur Lernentwicklung.
2
SL, L, E10.4 Die Lehrkräfte verfügen über Kompetenzen der Schülerbeobachtung und Lerndiagnostik und nutzen diese.
2
2,00
Gesamt-
wertung: 2
Wichtung der Kriterien
Qualitätsbereich 2: Lehren und Lernen - Unterricht
10. Die Schule unterstützt und fördert die Schülerinnen und Schüler im
Lernprozess.
gewichteter Mittelwert
10.3 Faktor zweiübrige Faktor eins
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Wertungsbandbreiten Quellen
4 überwiegend stark: 3,50 < gMW 4
3 eher stark als schwach: 2,75 gMW 3,50
2 eher schwach als stark: 1,75 gMW 2,75
1 überwiegend schwach: 1 gMW 1,75
gMW - gewichteter Mittelwert
SL Schulleitung, bei OSZ: nur Schulleiter(in) und Stellvertreter(in)
AL Abteilungsleiter(innen) in OSZ L Lehrkräfte S Schülerinnen und Schüler E Eltern PbB Partner der beruflichen Bildung UB Unterrichtsbeobachtungsbogen DE Datenerhebungsbogen FB Fragebogen
Seite 72
Quellen Kriterien Wertung
DE, S, E, PbB11.1 Die Schülerinnen, Schüler und Eltern (bei OSZ: und die Partner der beruflichen Bildung) werden über die Entwicklungen in der Schule gut informiert.
4
DE, SL, AL, S, FBS
11.2 Die Schülerinnen und Schüler wirken aktiv an der Gestaltung von Schule und Schulleben mit. 3
DE, SL, E, FBE11.3 Die Eltern wirken aktiv an der Gestaltung von Schule und Schulleben mit. #
DE, SL, AL, L, E11.4 Die Lehrkräfte fördern aktiv die Beteiligung von Eltern sowie Schülerinnen und Schülern am Schulleben. 2
SL, AL, L, E, S, PbB
11.5 Besondere Kompetenzen der Schülerinnen, Schüler und Eltern (bei OSZ: der Partner der beruflichen Bildung) werden gezielt angesprochen und einbezogen.
4
SL, AL, L, E, S, PbB, FBS
11.6 Die Schule organisiert Aktivitäten, durch die die Identifikation der Schülerinnen, Schüler und Eltern sowie der Partner der beruflichen Bildung mit der Schule erhöht wird.
4
SL, AL, L, PbB, FB
11.7 Partner der beruflichen Bildung erhalten die Möglichkeit sich aktiv an der Gestaltung von Schule und Schulleben zu beteiligen.
4
3,75
Gesamt-
wertung: 4
Wichtung der Kriterien
Qualitätsbereich 3: Schulkultur
11. Die Schule ermöglicht eine aktive Beteiligung der Schülerinnen, Schüler
und Eltern am Schulleben.
gewichteter Mittelwert
11.2 und 11.4 Faktor zwei (bei OSZ 11.2 und 11.7 Faktor zwei)übrige Faktor eins
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Wertungsbandbreiten Quellen
4 überwiegend stark: 3,50 < gMW 4
3 eher stark als schwach: 2,75 gMW 3,50
2 eher schwach als stark: 1,75 gMW 2,75
1 überwiegend schwach: 1 gMW 1,75
gMW - gewichteter Mittelwert
SL Schulleitung, bei OSZ: nur Schulleiter(in) und Stellvertreter(in)
AL Abteilungsleiter(innen) in OSZ L Lehrkräfte S Schülerinnen und Schüler E Eltern PbB Partner der beruflichen Bildung UB Unterrichtsbeobachtungsbogen DE Datenerhebungsbogen FB Fragebogen
Seite 73
Quellen Kriterien Wertung
DE, SL, AL, L 12.1 Die Schule kooperiert regional mit anderen Schulen. 3
DE, SL, AL, L, E12.2 Die Schule fördert gemeinsam mit „abgebenden/ aufnehmenden“ Einrichtungen einen reibungslosen Übergang der Schülerinnen und Schüler.
4
DE, SL, AL, L 12.3 Die Schule pflegt überregionale Schulpartnerschaften. 4
DE, SL, AL, PbB, FBL
12.4 Die Schule kooperiert regelmäßig mit außerschuli schen Partnern auf der Basis von Vereinbarungen. 4
3,80
Gesamt-
wertung: 4
Wichtung der Kriterien
Qualitätsbereich 3: Schulkultur
12. Die Schule kooperiert verbindlich mit anderen Schulen und außer-
schulischen Partnern.
gewichteter Mittelwert
12.2 Faktor zweiübrige Faktor eins
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Wertungsbandbreiten Quellen
4 überwiegend stark: 3,50 < gMW 4
3 eher stark als schwach: 2,75 gMW 3,50
2 eher schwach als stark: 1,75 gMW 2,75
1 überwiegend schwach: 1 gMW 1,75
gMW - gewichteter Mittelwert
SL Schulleitung, bei OSZ: nur Schulleiter(in) und Stellvertreter(in)
AL Abteilungsleiter(innen) in OSZ L Lehrkräfte S Schülerinnen und Schüler E Eltern PbB Partner der beruflichen Bildung UB Unterrichtsbeobachtungsbogen DE Datenerhebungsbogen FB Fragebogen
Seite 74
Quellen Kriterien Wertung
SL, L, E, FBL13.1 Die Schulleiterin/ der Schulleiter legt die eigenen Ziel- stellungen und Erwartungen offen. 4
SL, L, E, S13.2 Eigene Werte und pädagogische Grundhaltungen werden überzeugend vertreten. 4
SL, L, E, S, FBL, FBE
13.3 Die Schulleiterin/ der Schulleiter setzt sich für die demokratische Kultur der Meinungsbildung an der Schule ein und trägt selbst zur konstruktiven Lösung von Konflikten bei.
3
SL, L, E, S, FBE, FBS, FBL
13.4 Die Schulleiterin/ der Schulleiter überzeugt und motiviert Mitglieder der Schulgemeinschaft sich für die Schule zu engagieren, leistet Unterstützung und gibt für Erreichtes Anerkennung.
4
SL, L, DE, FBL13.5 Das Zusammenwirken zwischen den Arbeitsgremien der Lehrkräfte wird erkennbar gefördert. 4
SL, L, PbB, FB
13.6 Die Abteilungsleiterinnen und Abteilungsleiter fördern die demokratische Kultur der Meinungsbildung und das Zusammenwirken zwischen den Arbeitsgremien ihrer Abteilungen.
4
3,75
Gesamt-
wertung: 4
Wichtung
Qualitätsbereich 4: Führung und Schulmanagement
13. Die Schulleiterin/ der Schulleiter stärkt die Schulgemeinschaft durch
eigenes Vorbild und zeigt Führungsverantwortung.
gewichteter Mittelwert
Kriterien 13.3 und 13.5 Faktor zweiübrige Faktor eins
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Wertungsbandbreiten Quellen
4 überwiegend stark: 3,50 < gMW 4
3 eher stark als schwach: 2,75 gMW 3,50
2 eher schwach als stark: 1,75 gMW 2,75
1 überwiegend schwach: 1 gMW 1,75
gMW - gewichteter Mittelwert
SL Schulleitung, bei OSZ: nur Schulleiter(in) und Stellvertreter(in)
AL Abteilungsleiter(innen) in OSZ L Lehrkräfte S Schülerinnen und Schüler E Eltern PbB Partner der beruflichen Bildung UB Unterrichtsbeobachtungsbogen DE Datenerhebungsbogen FB Fragebogen
Seite 75
Quellen Kriterien Wertung
DE, SL, AL, L, FBL
14.1 Die Schulleitung sorgt für einen Konsens hinsichtlich des gemeinsamen Verständnisses von gutem Unterricht.
2
DE, SL, AL, L, FBL
14.2 Die Schulleitung sichert und entwickelt die Unterrichtsqualität und überprüft diese regelmäßig. 3
DE, SL, AL, L14.3 Die Schulleitung dokumentiert übersichtlich alle Unterlagen, die über die Qualität von Schule und Unterricht Auskunft geben.
3
DE, SL, AL, L, FBL
14.4 Verantwortungen für Prozesse und Entscheidungen werden seitens der Schulleitung delegiert. 4
SL, AL, L, FBL14.5 Ansätze eines Personalentwicklungskonzepts sind erkennbar. 3
SL, AL, L 14.6 Die Schulleitung fördert kollegiale Unterrichtsbesuche. 3
3,00
Gesamt-
wertung: 3
Wichtung
Qualitätsbereich 4: Führung und Schulmanagement
14. Die Schulleitung unterstützt und sichert den Aufbau eines
funktionsfähigen Qualitätsmanagements.
gewichteter Mittelwert
14.2 Faktor zweiübrige Faktor eins
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Wertungsbandbreiten Quellen
4 überwiegend stark: 3,50 < gMW 4
3 eher stark als schwach: 2,75 gMW 3,50
2 eher schwach als stark: 1,75 gMW 2,75
1 überwiegend schwach: 1 gMW 1,75
gMW - gewichteter Mittelwert
SL Schulleitung, bei OSZ: nur Schulleiter(in) und Stellvertreter(in)
AL Abteilungsleiter(innen) in OSZ L Lehrkräfte S Schülerinnen und Schüler E Eltern PbB Partner der beruflichen Bildung UB Unterrichtsbeobachtungsbogen DE Datenerhebungsbogen FB Fragebogen
Seite 76
Quellen Kriterien Wertung
DE, SL, E, L15.1 Es existieren in der Schule Grundsätze der Klassen zusammensetzung und der Unterrichtsverteilung. 4
SL, L, E15.2 Die Schulkonferenz bzw. die Konferenz der Lehrkräfte ist an der Planung der Unterrichtsorganisation beteiligt. 4
DE, SL, E, L, FBS, FBL, FBE
15.3 Die Schule vermeidet Unterrichtsausfall durch sinnvolle Unterrichts- und Vertretungsorganisation. 2
DE, FB, SL, AL, PbB
15.4 Die Schule berücksichtigt die Belange der Partner der beruflichen Bildung. 4
3,33
Gesamt-
wertung: 3
Wichtung der Kriterien
Qualitätsbereich 4: Führung und Schulmanagement
15. Die Schulleitung plant die Maßnahmen zur Unterrichtsorganisation
effektiv und transparent für die Beteiligten.
gewichteter Mittelwert
15.3 Faktor zwei (bei OSZ 15.3 und 15.4 Faktor zwei)übrige Faktor eins
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Wertungsbandbreiten Quellen
4 überwiegend stark: 3,50 < gMW 4
3 eher stark als schwach: 2,75 gMW 3,50
2 eher schwach als stark: 1,75 gMW 2,75
1 überwiegend schwach: 1 gMW 1,75
gMW - gewichteter Mittelwert
SL Schulleitung, bei OSZ: nur Schulleiter(in) und Stellvertreter(in)
AL Abteilungsleiter(innen) in OSZ L Lehrkräfte S Schülerinnen und Schüler E Eltern PbB Partner der beruflichen Bildung UB Unterrichtsbeobachtungsbogen DE Datenerhebungsbogen FB Fragebogen
Seite 77
Quellen Kriterien Wertung
DE, SL, L, FBL16.1 In pädagogisch und didaktisch relevanten Bereichen entwickeln die Lehrkräfte ihre Kompetenzen nach einem abgestimmten Fortbildungskonzept weiter.
4
SL, L, DE 16.2 Die Schule nutzt externe Beratung. 4
L 16.3 In der Schule wird Teamarbeit unterstützt. 3
DE, SL, L, FBL16.4 Gegenseitige Hospitationen werden genutzt, um mit einander und voneinander zu lernen. 2
SL, L16.5 Neue Lehrkräfte und sonstiges pädagogisches Personal werden eingearbeitet und betreut. 3
3,29
Gesamt-
wertung: 3
Wichtung der Kriterien
Qualitätsbereich 5: Professionalität der Lehrkräfte
16. Die Schule stärkt die Professionalität der Lehrkräfte und fördert die
Teamentwicklung im Kollegium.
gewichteter Mittelwert
16.1und 16.3 Faktor zweiübrige Faktor eins
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Wertungsbandbreiten Quellen
4 überwiegend stark: 3,50 < gMW 4
3 eher stark als schwach: 2,75 gMW 3,50
2 eher schwach als stark: 1,75 gMW 2,75
1 überwiegend schwach: 1 gMW 1,75
gMW - gewichteter Mittelwert
SL Schulleitung, bei OSZ: nur Schulleiter(in) und Stellvertreter(in)
AL Abteilungsleiter(innen) in OSZ L Lehrkräfte S Schülerinnen und Schüler E Eltern PbB Partner der beruflichen Bildung UB Unterrichtsbeobachtungsbogen DE Datenerhebungsbogen FB Fragebogen
Seite 78
Quellen Kriterien Wertung
DE17.1 Das Schulprogramm enthält eine pädagogische Grundorientierung (Leitbild). 3
DE17.2 Die Inhalte des Schulprogramms orientieren sich an den für Brandenburg gültigen Vorgaben. 2
SL, L, E, FBE, FBS
17.3 Das Schulprogramm wurde in Abstimmung mit den Gremien und mit Kooperationspartnern entwickelt. 2
DE, SL; L, E, FBL
17.4 Das Schulprogramm wird regelmäßig fortgeschrieben. 2
DE17.5 Die einzelnen Abteilungen des OSZ bilden sich mit ihren Profilen im Schulprogramm ab. 3
2,43
Gesamt-
wertung: 2
Wichtung der Kriterien
Qualitätsbereich 6: Ziele und Strategien der Qualitäts- entwicklung
17. Die Schule arbeitet nach einem Schulprogramm, das gemeinsam
erarbeitet wurde und die festgelegten Produkt- und Prozesskriterien
erfüllt.
gewichteter Mittelwert
17.2 Faktor zwei (bei OSZ 17.2 und 17.5 Faktor zwei)übrige Faktor eins
Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam
Wertungsbandbreiten Quellen
4 überwiegend stark: 3,50 < gMW 4
3 eher stark als schwach: 2,75 gMW 3,50
2 eher schwach als stark: 1,75 gMW 2,75
1 überwiegend schwach: 1 gMW 1,75
gMW - gewichteter Mittelwert
SL Schulleitung, bei OSZ: nur Schulleiter(in) und Stellvertreter(in)
AL Abteilungsleiter(innen) in OSZ L Lehrkräfte S Schülerinnen und Schüler E Eltern PbB Partner der beruflichen Bildung UB Unterrichtsbeobachtungsbogen DE Datenerhebungsbogen FB Fragebogen
Seite 79
Quellen Kriterien Wertung
DE, SL, AL, L, PbB
18.1 Die Schule evaluiert systematisch und regelmäßig ihre Unterrichtsqualität. 2
DE, SL, AL, L, PbB
18.2 Die Schule organisiert die gemeinsame Auswertung von Lernergebnissen. 3
DE, SL, AL, L, E, S, PbB, FBE, FBS
18.3 Systematische Rückmeldungen aller Personen gruppen (z. B.: Feedbacks von Schülerinnen und Schülern, Eltern bzw. Partnern der beruflichen Bildung) werden zur Verbesserung von Unterrichts- und Erziehungsarbeit eingeholt und genutzt.
2
DE, SL, AL, L18.4 Aus den Evaluationsergebnissen werden verbindliche Maßnahmen abgeleitet und umgesetzt. 2
DE, SL, AL, L, S, FBS, FBE, FBL
18.5 In der Schule und in den Klassen bzw. Lerngruppen sind Regeln zum Lern- und Arbeitsverhalten sowie zum sozialen Miteinander entwickelt.
3
2,38
Gesamt-
wertung: 2
Wichtung der Kriterien
Qualitätsbereich 6: Ziele und Strategien der Qualitäts- entwicklung
18. Die Lehrkräfte, die zuständigen Gremien der Schule und die Schulleitung
ergreifen Maßnahmen, um die Qualität des Unterrichts zu sichern und
erforderlichenfalls zu verbessern.
gewichteter Mittelwert
18.1, 18.2 und 18.4 Faktor zweiübrige Faktor eins
Seite 80
Kontakt:
Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg
Struveweg
Schulvisitation Brandenburg
14974 Ludwigsfelde
Hausruf: 03378 209 157–159
Fax: 03378 209 156
Mail: [email protected]
http://www.bildung.brandenburg.de/schulvisitation.html