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Bericht zur Schulvisitation am Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam Staatliches Schulamt Brandenburg Schulträger: Stadt Potsdam Schulbesuch: 08. - 10.November 2010 Schulvisitationsteam: A. Wucherpfennig A. Rosenfeld Dr. L. Sickora Ludwigsfelde, den 20.12.2010

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Bericht zur Schulvisitation am

Oberstufenzentrum „Johanna Just“

in Potsdam

Staatliches Schulamt Brandenburg

Schulträger: Stadt Potsdam

Schulbesuch: 08. - 10.November 2010

Schulvisitationsteam:

A. Wucherpfennig

A. Rosenfeld

Dr. L. Sickora

Ludwigsfelde, den 20.12.2010

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

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Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis .................................................................................................................. 2

1 Zielstellung des Berichts ..................................................................................................... 3

2 Kurzdarstellung der Ergebnisse .......................................................................................... 4

2.1 Qualitätsprofil und Diagramme der Unterrichtsbeobachtungen .............................. 4

2.2 Stärken der Schul- und Unterrichtsqualität ............................................................14

2.3 Schwächen der Schul- und Unterrichtsqualität ......................................................15

3 Grundlagen des Berichts ...................................................................................................17

3.1 Ablauf der Visitation ..............................................................................................17

3.2 Gespräche, Interviews und Fragebögen ...............................................................17

3.3 Unterrichtsbeobachtungen ....................................................................................19

3.4 Dokumente ...........................................................................................................19

4 Ausgangsposition der Schule ............................................................................................21

4.1 Schulprofil und Standortbedingungen ...................................................................21

4.2 Schülerinnen und Schüler .....................................................................................24

4.3 Leitung, Lehrkräfte und weiteres Personal ............................................................25

5 Ausführliche Beschreibung des Qualitätsprofils .................................................................26

5.1 Ergebnisse der Schule ..........................................................................................26

5.2 Lehren und Lernen - Unterricht .............................................................................33

5.3 Schulkultur ............................................................................................................45

5.4 Führung und Schulmanagement ...........................................................................49

5.5 Professionalität der Lehrkräfte ..............................................................................56

5.6 Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung ......................................................58

6 Übersicht zu den Einzelbewertungen im Qualitätsprofil .....................................................62

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

Seite 3

1 Zielstellung des Berichts

Im Land Brandenburg begann mit dem Schuljahr 2005/06 die Visitation der Schulen in

öffentlicher Trägerschaft. Innerhalb von fünf Jahren sollen alle Schulen einmal extern

evaluiert werden. Eine Auswertung der Ergebnisse in den ersten Jahren führte zu einer

Weiterentwicklung der Instrumente und des Verfahrens der Schulvisitation.1

Ziel der Schulvisitation ist es, mit transparenten, deutlich standardisierten sowie

strukturierten Methoden und Instrumenten eine Schule als Gesamtsystem zu untersuchen.

Die über Dokumentenanalyse, Interviews, Fragebögen und Beobachtungen erhobenen

Informationen2 bilden die Grundlage für den Bericht. Bezug nehmend auf den

„Orientierungsrahmen Schulqualität in Brandenburg“3 wird für die Schule eine umfassende

Bewertung wichtiger Qualitätsmerkmale vorgenommen. Die aus den Ergebnissen

resultierenden Hinweise auf die Stärken und Schwächen der Schule lassen möglicherweise

andere Aspekte von Schulqualität außer Betracht. Gleichwohl wird davon ausgegangen,

dass die Ergebnisse der externen Evaluation Impulse für die zukünftige Schul- und

Unterrichtsentwicklung geben werden.

Der Visitationsbericht steht allen interessierten Lehrkräften, Eltern sowie Schülerinnen und

Schülern dieser Schule zur Verfügung. Die Schulleitung sichert die Diskussion des

Berichtsentwurfes in der Schulkonferenz. Der Endbericht ist zugleich an den für die Schule

verantwortlichen Schulträger und die zuständige Schulaufsicht adressiert, da beide für den

Entwicklungsstand der Schule mittelbar Verantwortung tragen. Gemeinsam mit den weiteren

für Schulqualität Verantwortlichen leitet die Schule Maßnahmen ab und überprüft deren

Wirksamkeit. Die Schulkonferenz kann einen Beschluss zur Veröffentlichung des Berichtes

fassen.

Das Visitationsteam bedankt sich bei der Schulgemeinschaft des Oberstufenzentrums

„Johanna Just“ für die freundliche Unterstützung.

1 Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg: Schulvisitation im Land

Brandenburg. 2. Jahresbericht zum Schuljahr 2006/07. Potsdam, 2008. 2 Persönliche Daten werden nicht oder nur anonymisiert erhoben.

3 Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg: Orientierungsrahmen

Schulqualität in Brandenburg. Potsdam, 2008.

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Seite 4

2 Kurzdarstellung der Ergebnisse

2.1 Qualitätsprofil und Diagramme der Unterrichtsbeobachtungen

Die in der Schulvisitation vom 08. bis 10. November 2010 ermittelte Bewertung des

Oberstufenzentrums „Johanna Just“ ist im folgenden Qualitätsprofil dargestellt (vgl.

Abbildung S. 5). Es enthält 18 Profilmerkmale, die sich auf die sechs Qualitätsbereiche im

„Orientierungsrahmen Schulqualität in Brandenburg“ beziehen. Zu diesen Bereichen

gehören: Ergebnisse der Schule, Lehren und Lernen – Unterricht, Schulkultur, Führung und

Schulmanagement, Professionalität der Lehrkräfte sowie Ziele und Strategien der

Qualitätsentwicklung.

Jedes Profilmerkmal wird durch mehrere Kriterien untersetzt, wovon einzelne mit einer

höheren Wichtung in die Gesamtwertung des Profilmerkmals eingehen. Sie ergeben

zusammen mit den anderen Kriterienwertungen einen gewichteten Mittelwert (gMW). Für die

Wertung von sechzehn der achtzehn Profilmerkmale wurden in Abstimmung mit dem

Ministerium für Bildung, Jugend und Sport landesweit gültige Bandbreiten für die vier

nachfolgenden Kategorien festgelegt. Die Wertungskategorie 3 entspricht dabei der

definierten Landesnorm.

Wertungskategorien Bezeichnungen Bandbreiten

4 überwiegend stark 3,50 < gMW 4

3 eher stark als schwach 2,75 gMW 3,50

2 eher schwach als stark 1,75 gMW < 2,75

1 überwiegend schwach 1 gMW < 1,75

Die Wertungsvorgaben zu den Profilmerkmalen und die genutzten Informationsquellen

werden im Kapitel 6 konkret benannt. Für die Profilmerkmale 1 und 2 erfolgen derzeit noch

keine Wertungen innerhalb der vier Kategorien, da im Land Brandenburg die systematische

Erfassung und Auswertung dieser Daten erst beginnt und relevante Vergleiche aktuell noch

nicht möglich sind.

Die Ergebnisse der einzelnen protokollierten Unterrichtsbesuche werden nach einzelnen

Abteilungen sowie als Gesamtergebnis der Schule zusammengefasst und in den

nachfolgenden Diagrammen visualisiert. In der ersten Abbildung werden die Mittelwerte der

Kriterien der einzelnen Profilmerkmale dargestellt, aus der zweiten geht die prozentuale

Verteilung der Wertungskategorien jedes Kriteriums hervor.

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Seite 5

Wertung

1. Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler

2. Bildungsweg und Schulabschlüsse

3.Zufriedenheit der Schülerinnen und Schüler, der Eltern sowie der Lehrerinnen und Lehrer

4

Wertung

4.Die Schule verfügt über schuleigene Lehrpläne mit abgestimmten Zielen und Inhalten.

3

5.Der Unterricht ist zweckmäßig organisiert, die Lehr- und Lernzeit wird intensiv genutzt.

3

6.Die Lehrerinnen und Lehrer unterstützen im Unterricht einen aktiven Lernprozess der Schülerinnen und Schüler.

2

7.Das unterrichtliche Vorgehen der Lehrerinnen und Lehrer ist Grundlage für einen zielgerichteten Lernprozess.

2

8.Das pädagogische Verhalten der Lehrerinnen und Lehrer bildet die Grundlage für ein förderliches Klassen- und Arbeitsklima.

3

9.Die Schule arbeitet mit einem transparenten Konzept für Leistungsanforderungen und –kontrollen.

3

10. Die Schule unterstützt und fördert die Schülerinnen und Schüler im Lernprozess. 2

Wertung

11.Die Schule ermöglicht eine aktive Beteiligung der Schülerinnen und Schüler und Eltern am Schulleben.

4

12.Die Schule kooperiert verbindlich mit anderen Schulen und außerschulischen Partnern.

4

Wertung

13.Die Schulleiterin/der Schulleiter stärkt die Schulgemeinschaft durch eigenes Vorbild und zeigt Führungsverantwortung.

4

14.Die Schulleitung unterstützt und sichert den Aufbau eines funktionsfähigen Qualitätsmanagements.

3

15.Die Schulleitung plant die Maßnahmen zur Unterrichtsorganisation effektiv und transparent für die Beteiligten.

3

Wertung

16.Die Schule stärkt die Professionalität der Lehrerinnen und Lehrer und fördert die Teamentwicklung im Kollegium.

3

Wertung

17.Die Schule arbeitet nach einem Schulprogramm, das gemeinsam erarbeitet wurde und die festgelegten Produkt- und Prozesskriterien erfüllt.

2

18.Die Lehrkräfte, die zuständigen Gremien der Schule und die Schulleitung ergreifen Maßnahmen, um die Qualität des Unterrichts zu sichern und erforderlichenfalls zu verbessern.

2

Bereich 1: Ergebnisse der Schule

Bereich 2: Lehren und Lernen - Unterricht

Bereich 5: Professionalität der Lehrkräfte

Bereich 6: Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung

Bereich 3: Schulkultur

Bereich 4: Führung und Schulmanagement

Das Qualitätsprofil

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Seite 6

Die Ergebnisse der Unterrichtsbeobachtungen, OSZ gesamt

Mittelwert der Unterrichtsbewertungen gesamtes OSZ

1,0

1,5

2,0

2,5

3,0

3,5

4,0

5.1 5.2 5.3 5.4 6.1 6.2 6.3 6.4 7.1 7.2 7.3 7.4 7.5 7.6 8.1 8.2 8.3 8.4 8.5

Teilkriterien

Mitt

elw

ert

5.1 Effektive Nutzg. d. U.-zeit

5.2 Umgang mit Störungen

5.3 Lernumgebung geeignet

5.4 Lehrkräfte kooperieren

6.1 Anreg. zu aktiver Teilnahme

6.2 Anreg. z .Zus.-arb.u.ggs. Unterstützung

6.3 S. planen bzw. verwirkl. selbstst. Lernprozess

6.4 S. legen eig.Lösungen dar bzw.reflektieren

7.1 Deutlich strukturierter Unterricht

7.2 Erklärverhalten, Aufgabenverständlichkeit

7.3 Regelmäßiges Überprüfen des Verstehens

7.4 Niveauunterschiede berücksichtigt

7.5 Wechselnde Arbeitsformen

7.6 Der Lebenswelt der S entsprechend

8.1 Entsp, anregende Lernatmosphäre

8.2 Förderung positiven Umgangs

8.3 Fairer respektvoller Umgang mit S

8.4 Positive Erwartungen an S

8.5 Realist. Ansprüche

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Seite 7

Mittelwerte der Unterrichtsbewertungen nach Abteilungen

1,0

1,5

2,0

2,5

3,0

3,5

4,0

5.1 5.2 5.3 5.4 6.1 6.2 6.3 6.4 7.1 7.2 7.3 7.4 7.5 7.6 8.1 8.2 8.3 8.4 8.5

Teilkriterien

Mitt

elw

ert

e

A1 A2 A3

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Seite 8

Die Ergebnisse der Unterrichtsbeobachtungen, Abteilung 1

Durchschnittliche Wertungen der Unterrichtsbeobachtungen

1,0

1,5

2,0

2,5

3,0

3,5

4,0

5.1 5.2 5.3 5.4 6.1 6.2 6.3 6.4 7.1 7.2 7.3 7.4 7.5 7.6 8.1 8.2 8.3 8.4 8.5

Kriterien

Mitt

elw

ert

5.1 Effektive Nutzg. d. U.-zeit

5.2 Umgang mit Störungen

5.3 Lernumgebung geeignet

5.4 Lehrkräfte kooperieren

6.1 Anreg. zu aktiver Teilnahme

6.2 Anreg. z .Zus.-arb.u.ggs. Unterstützung

6.3 S. planen bzw. verwirkl. selbstst. Lernprozess

6.4 S. legen eig.Lösungen dar bzw.reflektieren

7.1 Deutlich strukturierter Unterricht

7.2 Erklärverhalten, Aufgabenverständlichkeit

7.3 Regelmäßiges Überprüfen des Verstehens

7.4 Niveauunterschiede berücksichtigt

7.5 Wechselnde Arbeitsformen

7.6 Der Lebenswelt der S entsprechend

8.1 Entsp, anregende Lernatmosphäre

8.2 Förderung positiven Umgangs

8.3 Fairer respektvoller Umgang mit S

8.4 Positive Erwartungen an S

8.5 Realist. Ansprüche

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Anteile der Wertungskategorien in den Unterrichtsbesuchen

0%

20%

40%

60%

80%

100%

5.1 5.2 5.3 5.4 6.1 6.2 6.3 6.4 7.1 7.2 7.3 7.4 7.5 7.6 8.1 8.2 8.3 8.4 8.5Kriterien

4 überwiegend stark 3 eher stark als schwach 2 eher schwach als stark 1 überwiegend schwach # keine Beurteilung möglich

8.1 Entsp, anregende Lernatmosphäre

8.2 Förderung positiven Umgangs

8.3 Fairer respektvoller Umgang mit S

8.4 Positive Erwartungen an S

8.5 Realistische Ansprüche

7.1 Deutlich strukturierter Unterricht

7.2 Erklärverhalten, Aufgabenverständlichkeit

7.3 Regelmäßiges Überprüfen des Verstehens

7.4 Niveauunterschiede berücksichtigt

7.5 Wechselnde Arbeitsformen

7.6 Der Lebenswelt der S entsprechend

6.1 Anreg. zu aktiver Teilnahme

6.2 Anreg. z .Zus.-arb.u.ggs. Unterstützung

6.3 S. planen bzw. verwirkl. selbstst. Lernprozess

6.4 S. legen eig.Lösungen dar bzw.reflektieren

5.1 Effektive Nutzg. d. U.-zeit

5.2 Umgang mit Störungen

5.3 Lernumgebung geeignet

5.4 Lehrkräfte kooperieren

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Die Ergebnisse der Unterrichtsbeobachtungen, Abteilung 2

Durchschnittliche Wertungen der Unterrichtsbeobachtungen

1,0

1,5

2,0

2,5

3,0

3,5

4,0

5.1 5.2 5.3 5.4 6.1 6.2 6.3 6.4 7.1 7.2 7.3 7.4 7.5 7.6 8.1 8.2 8.3 8.4 8.5

Kriterien

Mitt

elw

ert

5.1 Effektive Nutzg. d. U.-zeit

5.2 Umgang mit Störungen

5.3 Lernumgebung geeignet

5.4 Lehrkräfte kooperieren

6.1 Anreg. zu aktiver Teilnahme

6.2 Anreg. z .Zus.-arb.u.ggs. Unterstützung

6.3 S. planen bzw. verwirkl. selbstst. Lernprozess

6.4 S. legen eig.Lösungen dar bzw.reflektieren

7.1 Deutlich strukturierter Unterricht

7.2 Erklärverhalten, Aufgabenverständlichkeit

7.3 Regelmäßiges Überprüfen des Verstehens

7.4 Niveauunterschiede berücksichtigt

7.5 Wechselnde Arbeitsformen

7.6 Der Lebenswelt der S entsprechend

8.1 Entsp, anregende Lernatmosphäre

8.2 Förderung positiven Umgangs

8.3 Fairer respektvoller Umgang mit S

8.4 Positive Erwartungen an S

8.5 Realist. Ansprüche

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Seite 11

Anteile der Wertungskategorien in den Unterrichtsbesuchen

0%

20%

40%

60%

80%

100%

5.1 5.2 5.3 5.4 6.1 6.2 6.3 6.4 7.1 7.2 7.3 7.4 7.5 7.6 8.1 8.2 8.3 8.4 8.5Kriterien

4 überwiegend stark 3 eher stark als schwach 2 eher schwach als stark 1 überwiegend schwach # keine Beurteilung möglich

8.1 Entsp, anregende Lernatmosphäre

8.2 Förderung positiven Umgangs

8.3 Fairer respektvoller Umgang mit S

8.4 Positive Erwartungen an S

8.5 Realistische Ansprüche

7.1 Deutlich strukturierter Unterricht

7.2 Erklärverhalten, Aufgabenverständlichkeit

7.3 Regelmäßiges Überprüfen des Verstehens

7.4 Niveauunterschiede berücksichtigt

7.5 Wechselnde Arbeitsformen

7.6 Der Lebenswelt der S entsprechend

6.1 Anreg. zu aktiver Teilnahme

6.2 Anreg. z .Zus.-arb.u.ggs. Unterstützung

6.3 S. planen bzw. verwirkl. selbstst. Lernprozess

6.4 S. legen eig.Lösungen dar bzw.reflektieren

5.1 Effektive Nutzg. d. U.-zeit

5.2 Umgang mit Störungen

5.3 Lernumgebung geeignet

5.4 Lehrkräfte kooperieren

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Die Ergebnisse der Unterrichtsbeobachtungen, Abteilung 3

Durchschnittliche Wertungen der Unterrichtsbeobachtungen

1,0

1,5

2,0

2,5

3,0

3,5

4,0

5.1 5.2 5.3 5.4 6.1 6.2 6.3 6.4 7.1 7.2 7.3 7.4 7.5 7.6 8.1 8.2 8.3 8.4 8.5

Kriterien

Mitt

elw

ert

5.1 Effektive Nutzg. d. U.-zeit

5.2 Umgang mit Störungen

5.3 Lernumgebung geeignet

5.4 Lehrkräfte kooperieren

6.1 Anreg. zu aktiver Teilnahme

6.2 Anreg. z .Zus.-arb.u.ggs. Unterstützung

6.3 S. planen bzw. verwirkl. selbstst. Lernprozess

6.4 S. legen eig.Lösungen dar bzw.reflektieren

7.1 Deutlich strukturierter Unterricht

7.2 Erklärverhalten, Aufgabenverständlichkeit

7.3 Regelmäßiges Überprüfen des Verstehens

7.4 Niveauunterschiede berücksichtigt

7.5 Wechselnde Arbeitsformen

7.6 Der Lebenswelt der S entsprechend

8.1 Entsp, anregende Lernatmosphäre

8.2 Förderung positiven Umgangs

8.3 Fairer respektvoller Umgang mit S

8.4 Positive Erwartungen an S

8.5 Realist. Ansprüche

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Anteile der Wertungskategorien in den Unterrichtsbesuchen

0%

20%

40%

60%

80%

100%

5.1 5.2 5.3 5.4 6.1 6.2 6.3 6.4 7.1 7.2 7.3 7.4 7.5 7.6 8.1 8.2 8.3 8.4 8.5Kriterien

4 überwiegend stark 3 eher stark als schwach 2 eher schwach als stark 1 überwiegend schwach # keine Beurteilung möglich

8.1 Entsp, anregende Lernatmosphäre

8.2 Förderung positiven Umgangs

8.3 Fairer respektvoller Umgang mit S

8.4 Positive Erwartungen an S

8.5 Realistische Ansprüche

7.1 Deutlich strukturierter Unterricht

7.2 Erklärverhalten, Aufgabenverständlichkeit

7.3 Regelmäßiges Überprüfen des Verstehens

7.4 Niveauunterschiede berücksichtigt

7.5 Wechselnde Arbeitsformen

7.6 Der Lebenswelt der S entsprechend

6.1 Anreg. zu aktiver Teilnahme

6.2 Anreg. z .Zus.-arb.u.ggs. Unterstützung

6.3 S. planen bzw. verwirkl. selbstst. Lernprozess

6.4 S. legen eig.Lösungen dar bzw.reflektieren

5.1 Effektive Nutzg. d. U.-zeit

5.2 Umgang mit Störungen

5.3 Lernumgebung geeignet

5.4 Lehrkräfte kooperieren

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

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2.2 Stärken der Schul- und Unterrichtsqualität

Das Resultat der Schulvisitation am Oberstufenzentrum „Johanna Just“ spiegelt in

verschiedenen Bereichen die Ergebnisse erfolgreicher Arbeit wider. In elf von sechzehn zu

bewertenden Profilmerkmalen erzielt das Oberstufenzentrum die Wertungen „eher stark als

schwach“ bzw. „überwiegend stark.

Das Schulleben und das Schulklima am OSZ „Johanna Just“ in Potsdam werden durch eine

freundliche, höfliche und durch gegenseitige Rücksichtnahme geprägte Atmosphäre

bestimmt. Das offene Lehrkräfte-Schüler-Verhältnis und die Kollegialität der Lehrkräfte

untereinander sind Faktoren, die den Schulalltag bestimmen. Über die Unterrichtszeit hinaus

engagieren sich Lehrerinnen und Lehrer für die Gremienarbeit und organisieren gemeinsam

mit den Schülerinnen und Schülern mehrere öffentlichkeitswirksame Höhepunkte im

Schuljahresverlauf. Besondere Leistungen beider Personengruppen werden sowohl auf

Abteilungsebene als auch gesamtschulisch im Oberstufenzentrum benannt und in

entsprechendem Maße gewürdigt. Daraus resultieren die große Zufriedenheit aller an Schule

Beteiligten und der damit verbundene hohe Grad an Identifikation mit dem

Oberstufenzentrum.

Die Mehrheit der schuleigenen Lehrpläne bietet eine gute Basis für einen zielgerichteten

Unterricht. Die Lehrkräfte stimmen sich in fachlichen und methodischen Fragen regelmäßig

untereinander ab, wesentliche Inhalte und Ziele der unterrichtlichen Arbeit sind den

Auszubildenden bekannt. Der Unterricht am Oberstufenzentrum „Johanna Just“ ist deutlich

strukturiert, auf die aktive Teilnahme der Schülerinnen und Schüler ausgerichtet und bezieht

deren Erfahrungswelt mit ein. Die Lehrkräfte organisieren die Unterrichtszeit effektiv und

gehen mit den wenigen Störungen professionell um. Durch ihr pädagogisches Verhalten

schaffen die Lehrerinnen und Lehrer ein anregendes Arbeitsklima, fördern den Umgang der

Schülerinnen und Schüler untereinander, zeigen positive Erwartungen und sind fair und

respektvoll. Die Umsetzung vielfältiger Projekte trägt dazu bei, den Lernstoff lebensnah und

praxisbezogen zu vermitteln.

Die starke Außenwirksamkeit des Oberstufenzentrums wird auch durch die regionale und

überregionale Zusammenarbeit mit anderen Schulen und durch die vielseitigen

Kooperationen mit außerschulischen Partnern erlangt. Besonders die Partnerschaften zu

drei Schulen im europäischen Ausland ermöglichen den Schülerinnen und Schülern den

Einblick in die Berufspraxis anderer Länder und die Vertiefung ihrer Sprachkenntnisse.

Das Schulmanagement am Oberstufenzentrum „Johanna Just“ zeichnet sich durch die

Führungsstärke der Schulleiterin in enger Zusammenarbeit mit ihrem Stellvertreter und den

drei Abteilungsleiterinnen aus. Frau Landvoigt stärkt durch ihr Verhalten die Schul-

gemeinschaft und setzt sich zielorientiert für die Entwicklung an der Schule ein. Dabei

motiviert sie die an Schule beteiligten Personengruppen durch eigenes Engagement. Die

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

Seite 15

Schulleitung wird als Team erlebt, welches in seiner Arbeit innovativen Ideen offen

gegenüber steht.

Transparenz kennzeichnet das gesamte schulische Handeln. Die abteilungsinternen Arbeits-

und Terminpläne sind veröffentlicht, die Unterrichtsorganisation ist mit den entsprechenden

Gremien abgestimmt. Im Interview bestätigten die Schülerinnen und Schüler ihre Kenntnis

über die Grundsätze zur Leistungsbewertung und zu Regelungen der Versetzung bzw. der

Abschlüsse. Die Partner der beruflichen Bildung werden gezielt in die Gestaltung des

Schullebens einbezogen und ihre Belange bei der Unterrichtsorganisation berücksichtigt.

Die Lehrkräfte stärken ihre Professionalität durch individuelle und gemeinsame schulinterne

Fortbildungen unter Einbeziehung von Experten. Die inhaltlichen Schwerpunkte ergeben sich

aus schulischen Diskussionsprozessen. Lehrkräfte, die an externen Veranstaltungen

teilnehmen, tragen ihre erworbenen Kenntnisse selbstverständlich als Multiplikatoren in das

eigene Team der Fach- bzw. Bildungsgangkonferenzen hinein.

2.3 Schwächen der Schul- und Unterrichtsqualität

Die Diskussion zu den Qualitätsmerkmalen von gutem Unterricht führte bisher nicht zu einem

gesamtschulischen Konsens. Die Möglichkeit kollegialer Unterrichtsbesuche wird von den

Lehrkräften im schulischen Alltag zu selten als Ressource zur weiteren Professionalisierung

genutzt. Maßnahmen der Schulleitung zur Entwicklung der Unterrichtsqualität mittels

regelmäßiger und schwerpunktorientierter Evaluationen sind noch zu gering ausgeprägt.

An den Visitationstagen nutzten die Lehrkräfte im Unterricht selten die Möglichkeit der

gezielten Zusammenarbeit von Schülerinnen und Schülern und die damit verbundene

gegenseitige Unterstützung im Lernprozess. Die Auszubildenden erhielten wenig Raum für

die selbstständige Planung und Umsetzung ihres Lernprozesses und kaum die Möglichkeit,

eigene Lösungswege darzustellen bzw. darüber zu reflektieren. Die Berück-sichtigung der

individuellen Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler fand seitens der Lehrkräfte

geringe Beachtung. Somit kam es in den einzelnen Unterrichtsanteilen immer wieder zu

Phasen von Über- bzw. Unterforderung der Lernenden.

Unterstützung und Förderung leistungsstärkerer und leistungsschwächerer Schülerinnen und

Schüler durch die gezielte Erhebung von Lernvoraussetzungen, kontinuierliche

Dokumentation der Lernentwicklung und individuelle Leistungsrückmeldungen stehen erst

am Anfang. Außerunterrichtliche Förderangebote werden ausschließlich durch das

Engagement einzelner Lehrkräfte ermöglicht.

Die Schulgemeinschaft hat bereits erkannt, dass das Schulprogramm aus dem Jahr 2003

nur unzureichend als Arbeitsgrundlage für die zukünftige schulinterne Qualitätsentwicklung

dient. Das Leitbild ist im Schuljahr 2008/09 aktualisiert und in den entsprechenden

schulischen Gremien beschlossen worden. Gegenwärtig befindet sich das Schulprogramm in

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

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der intensiven Fortschreibung. Die Inhalte berücksichtigen nicht in vollem Umfang die für das

Land Brandenburg gültigen gesetzlichen Vorgaben.

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

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3 Grundlagen des Berichts

3.1 Ablauf der Visitation

Datum Uhrzeit Arbeitsschritt

23.09.2010 10:00–13:00 Uhr Vorgespräch und Schulrundgang

20.09.2010-08.10.2010

- Zeitfenster der Fragebögen für Lehrkräfte, Partner der beruflichen Bildung sowie Schülerinnen und Schüler

vorbereitend und vor Ort

- Dokumentenanalyse

08.11.2010 08:00–10:15 Uhr Interview mit der Schulleiterin und ihrem Stellvertreter

ab 10:55 Uhr Unterrichtsbeobachtungen

13:00–15:00 Uhr Interview mit den drei Abteilungsleiterinnen

18:15–19:30 Uhr Interview mit neun Partnern der beruflichen Bildung

09.11.2010 ab 08:00 Uhr Unterrichtsbeobachtungen

10:00–11:15 Uhr Interview mit 15 Schülerinnen und Schülern aller drei Abteilungen

16:00–18:00 Uhr Interview mit zehn Lehrkräften aller drei Abteilungen

zwischenzeitlich Vier-Augengespräche mit jeder Abteilungsleiterin

10.11.2010 ab 08:00 Uhr Unterrichtsbeobachtungen

14:00 Uhr Rückfragen an die Schulleiterin

16:30–17:00 Uhr Erste Rückmeldung zum Visitationsergebnis an die Schulleiterin

17:30–18:15 Uhr Rückmeldung an die Schulöffentlichkeit

anschließend Interne Auswertung des Visitationsteams

3.2 Gespräche, Interviews und Fragebögen

Im Vorgespräch erfolgten Vereinbarungen zum organisatorischen Ablauf der Schulvisitation.

Daran nahmen die Schulleiterin Frau Landvoigt, der stellvertretende Schulleiter Herr Georgi,

die drei Abteilungsleiterinnen, zwei Mitglieder des Lehrerrates, der Vorsitzende der

Schulkonferenz, zwei weitere Lehrkräfte des Oberstufenzentrums, drei Schülerinnen und

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

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Schüler sowie eine Vertreterin des Schulträgers teil. Anschließend fand ein Schulrundgang

statt, bei dem Angaben zum Schulstandort erfasst wurden.

Während des Schulbesuchs führte das Visitationsteam halbstandardisierte Interviews durch,

die sich inhaltlich an den zu bewertenden Kriterien orientierten (vgl. Kapitel 6). Weiterhin

fand im Visitationszeitraum eine jeweils halbstündige Rücksprache mit allen Abteilungs-

leiterinnen persönlich statt. Eine repräsentative Auswahl der Schülerinnen, Schüler und

Partner der beruflichen Bildung für die Interviews wurde im Vorgespräch abgestimmt, so

dass sowohl die Abteilungen, als auch Personen mit und ohne Funktionen beteiligt waren.

Die zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer für das Lehrkräfteinterview wurden vom

Visitationsteam bestimmt.

Am Interview mit den Partnern der beruflichen Bildung nahmen Vertreterinnen und Vertreter

nachfolgend aufgeführter Ausbildungsbetriebe bzw. -zentren sowie Praktikumseinrichtungen

teil:

Neue Dorint GmbH – Dorint Hotel Sanssouci Potsdam,

Kongresshotel „Am Templiner See“ Potsdam,

Tierklinik „Sanssouci Tor“ Potsdam,

Rathaus-Apotheke,

Arztpraxis Dr. med. Schenderlein Potsdam,

Dental Martens GmbH,

Kindertagesstätte „Leipziger Allerlei“ und

Comenius-Schule Potsdam.

Die Befragungen der Schülerinnen und Schüler, der Lehrkräfte und der Partner der

beruflichen Bildung wurden zu vergleichbaren inhaltlichen Schwerpunkten geführt. In den

Fragebögen konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Zustimmungen zu den

Sachverhalten auf einer Skala von „1 – stimme nicht zu“ bis „4 – stimme voll und ganz zu“

abstufen. Im Bericht angegebene Werte bezeichnen Mittelwerte der Ergebnisse. An der

Online-Befragung beteiligten sich 56 Lehrkräfte, das entspricht einer Rücklaufquote von

100 %.4 Für die Partner der beruflichen Bildung wurden die Fragebögen in Papierform

ausgegeben. Es wurde bei insgesamt 695 ausgegebenen Fragebögen ein Rücklauf von 271

erreicht. Die Schülerinnen und Schüler füllten die Fragebögen online aus. Insgesamt 1056

von ihnen beteiligten sich an der Onlinebefragung5.

Am Ende des Schulbesuchs erhielt die Schulleiterin durch das Visitationsteam erste

Informationen zum Ergebnis der Visitation. Neben einer kurzen Darstellung des

Qualitätsprofils der Schule lag der Schwerpunkt dieser Rückmeldung auf den erzielten

Ergebnissen im Bereich des Schulmanagements. Des Weiteren fand eine mündliche

4 Die Beteiligung der Schulleitung ist nicht vorgesehen.

5 Schülerinnen und Schüler des ersten Ausbildungsjahres wurden aufgrund des Zeitpunktes der

Visitation größtenteils nicht befragt.

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

Seite 19

Rückmeldung von Ergebnissen der Schulvisitation an die Schulöffentlichkeit im Rahmen

einer Konferenz der Lehrkräfte des Oberstufenzentrums „Johanna Just“ statt. An ihr nahmen

neben der Schulleitung 47 Lehrkräfte teil.

3.3 Unterrichtsbeobachtungen

Zur Organisation der Unterrichtsbesuche erhielt das Visitationsteam von der Schulleitung die

Einsatzplanung der Lehrkräfte für die drei Visitationstage. Das Team führte insgesamt 49 ca.

zwanzigminütige Unterrichtsbesuche durch. Die Schulleitung sowie die Lehrkräfte hatten im

Vorfeld keine Kenntnis von der konkreten Besuchsplanung. Das Visitationsteam sah:

49 Lehrkräfte (80 % des Gesamtkollegiums, 87,5 % der an den Visitationstagen

anwesenden Lehrkräfte),

31 Lerngruppen und

36 verschiedene Unterrichtsfächer bzw. Lernfeldunterricht.

3.4 Dokumente

Zur Vorbereitung auf die Schulvisitation wurden das Schulporträt

(http://www.bildungsserver.berlin-brandenburg.de/schulportraets/) und die Homepage

(http://www.osz-j-just.de) des Oberstufenzentrums gesichtet. Weiterhin stellte die Schul-

leitung dem Visitationsteam den Mantelbogen und das Dossier zur Verfügung. Daneben

wurden im Rahmen der Dokumentenanalyse folgende schulische Unterlagen eingesehen:

Schulprogramm

Präsentation - Das pädagogische Profil des OSZ6 „Johanna Just“

schuleigene Lehrpläne

Übersicht der Lehrkräfte

Unterlagen/Konzepte

Leistungsbewertung

Fortbildung

Personalentwicklung

Medienkonzept

Vertretung

Sicherheit

Wettbewerbskonzept Abteilung 1

Protokolle

Dienstberatungen der Schulleitung

Schulkonferenz

6 OSZ – Oberstufenzentrum.

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

Seite 20

Konferenz der Lehrkräfte

Abteilungskonferenzen

Fachkonferenzen bzw. Bildungsgangkonferenzen

Übersicht über geltende Beschlüsse von 2007/08 bis 2010/11

Geschäftsverteilungsplan

Kooperationsverträge

RESSOR-Bogen7

ZENSOS-Auszug8

Turnusplan 2010/11

Stundenplan der Lehrkräfte

Übersicht zu Standortbedingungen

Raumplan des OSZ

Konzepte/ Unterlagen Schulpartnerschaften

regional

überregional

interne Evaluation:

Schulprogramm

Protokoll DAQ9-Gespräche vom 14.05.2009 und 13.01.2010

Unfallstatistik

Vertretungsstatistik

Schuljahresarbeitsplan (abteilungsbezogen)

Schulchronik

Pressespiegel

schulinternes Informationsblatt

Schulordnung

Schulträgerauskunft

7 Rechnergestützte stellenwirtschaftliche Schulorganisation.

8 Zentrales System zur Onlineverwaltung von Schulinformationen.

9 DAQ – Datengestütztes Qualitätsgespräch.

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

Seite 21

4 Ausgangsposition der Schule

4.1. Schulprofil und Standortbedingungen

Die kreisfreie Stadt Potsdam ist Träger des OSZ „Johanna Just“. Das OSZ liegt am Rande

des Stadtzentrums in der Berliner Straße 114/115. Diese stellt eine der Hauptverbindungs-

straßen nach Berlin dar.

Das Einzugsgebiet des OSZ erstreckt sich vom unmittelbaren Stadtbereich Potsdam, über

das nähere Umland bis hin auf das gesamte Land Brandenburg (abhängig von der

Landesschulbezirksverordnung für die jeweiligen Berufsgruppen). Somit ist der Schulweg für

die Schülerinnen und Schüler unterschiedlich lang. Nach Auskunft der Schulleitung logieren

weiter entfernt wohnende Auszubildende während der Theorieturnusse in einem städtischen

Internat. Eine Straßenbahnhaltestelle befindet sich in unmittelbarer Nähe des

Schulgebäudes und bietet somit eine verkehrsgünstige Anbindung ins Stadtzentrum.

Eine Konkurrenzsituation zu anderen Schulen liegt laut Aussage der Schulleitung vor und ist

im dualen und im Bereich der Erzieherausbildung durch private Bildungsträger gegeben. Der

Schulträger hat den Bestand des Profils und des Standortes des OSZ in der

Schulentwicklung bis 2015 festgeschrieben. Die Zusammenarbeit mit der Schulleitung wird

von dem Schulträger als beständig und vertrauensvoll angesehen. Das OSZ wünscht sich

vom Schulträger mehr Selbstständigkeit in der Bewirtschaftung der Mittel.

Mit dem Bescheid der Obersten Schulaufsicht vom 05.12.1995 erfolgte die endgültige

Errichtung des OSZ. Am OSZ wurden drei Abteilungen mit verschiedenen Bildungsgängen

und Berufsfeldern gebildet. Dies stellt sich im Einzelnen wie folgt dar:

Struktur und Bildungsangebote des OSZ „Johanna Just“

Abteilung 1 Abteilung 2 Abteilung 3

Bildungs-gänge

Ernährung und Hauswirtschaft Gesundheit Soziales

Berufs- ausbildung

Koch/ Köchin (K), Restaurantfachmann/ -frau (RF), Hotelfachmann/ -frau (HF), Fachmann/ -frau für Systemgastronomie (SG), Fachkraft im Gastgewerbe (FK)

Medizinische/r Fachangestellte/r (MFA), Zahnmedizinische/r Fach-angestellte/r (ZFA), Zahntechniker/ -in (ZT), Pharmazeutisch-Kaufmännische/r Angestellte/r (PKA), Tiermedizinische/r Fachangestellte/r (TZA)

FOS Soziales (ein- und zweijährig), Ernährung (einjährig)

FS

FS Sozialwesen (Heilerziehungspfleger/in, Erzieher/in), BFS Soziales (Sozialassistent/in)

FOS – Fachoberschule, FS – Fachschule, BFS – Berufsfachschule

Das im Jahr 1908 erbaute, unter Denkmalschutz stehende, Schulgebäude diente von Beginn

an als Bildungseinrichtung. Vor 1990 nutzte die Fachschule für Gesundheits- und Sozial-

wesen „Professor Doktor Karl Gelbke“ die Räumlichkeiten.

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

Seite 22

Das OSZ zog im Jahr 1992 an seinen jetzigen Standort. In den Jahren 1997 bis 1999

erfolgten umfangreiche Sanierungsarbeiten. Nach Aussagen des Schulträgers im Vor-

gespräch lag der Investitionsrahmen bei 33 Millionen DM. Während der Bauarbeiten waren

die einzelnen Fachbereiche des OSZ auf drei verschiedene Standorte im Potsdamer Umland

verteilt. Mit dem Ende der Sanierung des Schulgebäudes in der Berliner Straße konnten alle

Abteilungen wieder an diesem Standort konzentriert werden.

Beim Betreten des Schulhofs von der Berliner Straße aus befinden sich die Zufahrt für den

Wirtschaftsverkehr und die Parkplätze der Schulleitung sowie der Gäste des OSZ. Im

weiteren Verlauf öffnet sich der Außenbereich in eine weitläufige, sandige Freifläche, die den

Schülerinnen und Schülern für die Pausengestaltung zur Verfügung steht. Auf der rechten

Seite sind Relikte des alten Heizhauses als besonderes Gestaltungselement des

verantwortlichen Architekten bestehen geblieben. Anschließend finden sich eine Wiese mit

„historischen“ Obstbäumen und das „grüne Klassenzimmer“, welche sowohl für die Pausen

als auch für Unterrichtsprojekte genutzt werden. Der Schulhof weist seit der Sanierung

Baumängel auf. Es besteht ein Rechtsstreit zwischen dem OSZ, vertreten durch den

Schulträger, und dem ehemaligen Bauträger. Baumreihen grenzen den Schulhofsbereich

vom Parkplatz ab. Dieser wird sowohl von den Lehrkräften als auch von den Schülerinnen

und Schülern genutzt. Auf Grund der Vielzahl von Auszubildenden, die den Schulweg mit

ihrem eigenen PKW antreten, steht dem OSZ nach Aussagen der Schulleitung nicht

genügend Parkraum zur Verfügung.

Im großen und offen gestalteten Eingangsbereich des Schulgebäudes findet sich neben

Informationen zur Historie des Hauses und der Namensgeberin Johanna Just ein

übersichtlich gestalteter Wegweiser. Dieser ermöglicht Gästen eine optimale Orientierung

auf ihrem Weg durch das Gebäude und zum Schulleitungsbereich. Entsprechend der

brandschutztechnischen Vorgaben werden im gesamten Schulgebäude im Treppen- und

Flurbereich Bilder und Vitrinen zu Ausstellungs- und Informationszwecken genutzt. Sie

dienen der Veröffentlichung aktueller Sachverhalte des Schulleben, der Publikation des

Leitbildes des OSZ, der Präsentation von Schülerarbeiten aus dem Unterricht, der

Dokumentation geschichtlicher Entwicklungen in einzelnen Berufsgruppen und der Mitteilung

über Unterrichtsinhalte. Im Eingangsbereich und im Sockelgeschoss vor der Mensa sind

Monitore angebracht, welche für alle an Schule Beteiligten den aktuellen Vertretungsplan

und zusätzliche schulinterne Termine anzeigen. Die Schule verfügt über keine eigene

Schulbibliothek. Die Lehrbücher und Unterrichtsmaterialien werden in den Klassen- bzw.

Fachräumen gelagert. Das Schulgebäude ist mit behindertengerechten Zugängen und einem

Fahrstuhl ausgestattet. Eine architektonische Besonderheit stellt das elliptisch gebaute

Treppenhaus dar, welches zum weithin sichtbaren Turm hochführt. Das „Türmchen“ wird als

Veranstaltungsort für verschiedene schulinterne Projekte genutzt.

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

Seite 23

Die Sporthalle mit der dazu gehörenden Sportfreifläche liegen nur ca. 50 Meter vom Standort

des OSZ entfernt. Die Schülerinnen und Schüler müssen um dorthin zu gelangen die stark

frequentierte Berliner Straße überqueren. Einem Antrag des OSZ, hier einen Überweg zu

errichten, wurde von der Stadtverwaltung Potsdam nicht entsprochen.

Die Sportanlagen befinden sich auf einem Grundstück mit Wasserzugang und integrierter

Steganlage. So ist es jahreszeitlich bedingt möglich die OSZ-eigenen Ruderboote und Kanus

im Sportunterricht zu nutzen. Die Außenanlagen umfassen eine Weitsprunganlage und eine

nichtstandardisierte Tartanbahn mit einer Länge von 190 Metern. Im Gebäude des

ehemaligen kaiserlichen Waschhauses ist die Sporthalle untergebracht, die ebenfalls im

Rahmen der Baumaßnahmen bis 1999 saniert wurde und heute unter Denkmalschutz steht.

Sie bietet im Bereich der Umkleiden für die Nutzer und Nutzerinnen gute sanitäre

Bedingungen. Neben der Kleinfeldhalle stehen für den Sportunterricht ein Kraft-, ein

Gymnastik- und ein Tischtennisraum zur Verfügung.

Weitere Standortbedingungen werden im Folgenden aufgeführt:

Allgemeine Aspekte Konkrete Bedingungen der Schule

Initiativen zur Werterhaltung ständige Werterhaltung auf Anforderung der Schulleitung durch den Schulträger

Fachräume

27 Fachräume

Ausstattung entsprechend der Bildungsgänge

Klassenräume 28 Klassenräume - ohne PC

Medieninseln/ Computerraum vier PC-Räume mit Internet

im Verwaltungsbereich existiert eine eigene Domäne

Ausstattung mit Unterrichts-mitteln

gut (nach Angaben der Schulleitung)

Möglichkeiten für Differen-zierung

zwei Räume

Vorbereitungsräume neun Räume

Ausstattung entsprechend der Fachrichtung

Aula/ Veranstaltungsraum Aula für 200 Personen

mit beweglicher Bestuhlung und Bühnenaufbau im vorderen Bereich

Lehrerzimmer fünf Lehrerzimmer

jeweils mit internetfähigen PC ausgestattet

Schulleitungsbereich ein Beratungsraum

fünf Büroräume - jeweils für die Schulleiterin, den stellver-tretenden Schulleiter und die drei Abteilungsleiterinnen

Sekretariat ein Schulleitungssekretariat

ein Schülersekretariat - Öffnungszeiten: 7:00 - 12:15 Uhr und 12:45 - 15:00 Uhr

sanitäre Einrichtungen 1999 saniert

guter Zustand

Schülerversorgung Mensa mit Imbiss- und Essenversorgung im Sockelgeschoss

vier Automaten mit Getränken und Snacks

Öffnungszeiten schülerorientiert ab 7:00 Uhr bis zum Unterrichtsende

Hausmeisterbereich eigenes Büro mit Handwerksbereich im Sockelgeschoss Quelle: Angaben der Schule

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

Seite 24

4.2 Schülerinnen und Schüler

Jahrgangsstufe

Schüler insgesamt

davon weibliche Schüler

Schüler mit sonderpädagogischem

Förderbedarf

2008/ 09

2009/ 10

2010/ 11

2008/ 09

2009/ 10

2010/ 11

2008/ 09

2009/ 10

2010/ 11

BS- DS 1. Lj.10

474 425 361 338 313 264 - - -

2. Lj. 534 438 387 352 313 284 - - -

3. Lj. 478 513 437 305 338 313 - - -

4. Lj. 38 17 33 23 12 18 - - -

Summe 1524 1393 1218 1018 976 879 - - -

BFS- 1.J. 48 52 51 45 45 44 - - -

Soziales 2.J. 59 54 39 46 49 35 - - -

Summe 107 106 90 91 94 79 - - -

FOS- VZ- 1.J. 61 28 27 52 19 23 2 - -

2 jährig 2.J. 49 46 20 40 39 14 - 2 -

FOS- VZ- 1 jährig

0 28 28 0 11 14 - - -

Summe 110 102 75 92 69 51 - - -

FS- VZ 1.J. 48 74 90 39 66 73 - - 1

2.J. 48 44 63 44 36 57 - - -

3.J. 36 46 38 32 41 32 - - -

Summe 132 164 191 115 143 162 - - -

Summe BB 1873 1765 1574 1316 1282 1171 2 2 1

SUMME OSZ: 1873 1765 1574 1316 1282 1171 2 2 1

Summe Schule

Absolut in % 1

100 100 100 70,3 72,6 74,4 0,1 0,1 0,05

BS – Berufsschule, DS – duales System, VZ – Vollzeit, BB – Berufsbildung

Quelle: Mantelbogen

Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler nahm im Berichtszeitraum beständig ab. Dieser

Trend ist in fast allen Bildungsgängen zu verzeichnen. Davon ausgenommen ist die

Fachschule Sozialwesen in Vollzeitausbildung, die in den vergangenen drei Schuljahren auf

Grund des bildungspolitischen Interesses im Land Brandenburg einen andauernden

Zuwachs an Auszubildenden verzeichnete.

Mit dem Beginn des Schuljahres 2009/10 wurde am OSZ die einjährige Fachoberschule in

den Fachrichtungen Ernährung und Sozialwesen neu gegründet.

Am OSZ „Johanna Just“ lernen Auszubildende in Landesfachklassen im Bereich

Systemgastronomie und Zahntechnik sowie bei den Tiermedizinischen Fachangestellten.

In den Schuljahren 2008/09 und 2009/10 lernten jeweils zwei Schülerinnen/ Schüler mit

sonderpädagogischem Förderbedarf in der Fachoberschule Sozialwesen. Gegenwärtig wird

eine Schülerin/ ein Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf in der Fachschule

Sozialwesen beschult.

10 Lj. - Lehrjahr

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

Seite 25

4.3 Leitung, Lehrkräfte und weiteres Personal

Schul-jahr

Anzahl der

Lehr-kräfte insge-samt

darunter darunter Durchschnitts-alter der

Lehrkräfte weiblich

Ver-gleich

teilzeit- beschäftigt

befristete AV Seiteneinsteiger

abs. in % Land in %

abs. in % abs. in % abs. in % Schule Land

2010/ 11

59 49 83,1 k.A. 2 3,4 0 0 16 27,1 51,7 k.A.

2009/ 10

61 51 83,6 61,5 2 3,2 0 0 17 27,9 51,2 50,9

2008/ 09

63 53 84,1 60,9 2 3,1 0 0 17 27 50,5 50,2

Quelle: Mantelbogen

Von den 61 dem OSZ „Johanna Just“ zugeordneten Lehrkräften unterrichten 59 Lehrerinnen

und Lehrer (inklusive der fünf Schulleitungsmitglieder). Eine Lehrerin ist z. Z. mit voller Stelle

an das Studienseminar Cottbus abgeordnet, eine weitere für die Tätigkeit im Personalrat

freigestellt. Das Lehrkräfteteam wird im Schuljahr 2010/11 von zwei Lehramtskandidatinnen

unterstützt. Gegenwärtig erfolgt kein Einsatz von Lehrkräften anderer Schulen am OSZ bzw.

von OSZ-Lehrkräften an anderen Schulen. Vereinzelt sind Lehrerinnen und Lehrer

abteilungsübergreifend eingesetzt, um die Absicherung der kontinuierlichen Unterrichts-

gestaltung zu gewährleisten.

Schuljahr

Anzahl der darunter darunter Abgänge Zugänge Lehramts-

Lehrkräfte insge-

Unterricht an anderen Schulen

Lehrkräfte von anderen Schulen Vergleichswert

Land in %

von Lehrkräften

von Lehrkräften

kandida-tinnen/ -

samt 1 abs. in % abs. in % aus der Schule in die Schule kandidaten

2010/11 61 0 0 0 0 keine Daten 0 1 2

2009/10 63 0 0 1 1,6 keine Daten 3 1 1

2008/09 64 1 1,6 1 1,6 keine Daten 2 7 0

Quelle: Mantelbogen 1 – einschließlich Lehramtskandidatinnen/ -kandidaten

Frau Landvoigt leitet die Schule im dritten Jahr. Sie wird in ihrer Tätigkeit durch den

stellvertretenden Schulleiter Herrn Georgi unterstützt. Die Funktion als Abteilungsleiterinnen

nehmen Frau Simon (A 1), Frau Krause (A 2) und Frau Diederichs (A 3) wahr.

Zum weiteren Schulpersonal gehören eine Sekretärin für das Schulleitungssekretariat, zwei

Schulsachbearbeiterinnen für das Schülersekretariat, eine Sachbearbeiterin für Waren-

beschaffung und -bewirtschaftung sowie ein Hausmeister. Ein Hausarbeiter unterstützt die

Tätigkeit des technischen Personals.

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Seite 26

5 Ausführliche Beschreibung des Qualitätsprofils

5.1 Ergebnisse der Schule

Profilmerkmal 1: Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler

Grundlage für die Erfassung der Fachkompetenzen der Schülerinnen und Schüler sind die

Angaben der Schule.

Ergebnisse von Prüfungen BFS Soziales

2009/10

Fach DE SL 02 SL 04

Durchschnittsnote Schule

2,5 2,5 2,5

nicht bestandene Prüfungen in %

0 0 0

2008/09

Fach DE SL 02 SL 04

Durchschnittsnote Schule

2,4 3,2 2,7

nicht bestandene Prüfungen in %

0 0 0

2007/08

Fach DE SL 02 SL 04

Durchschnittsnote Schule

2,4 2,3 2,2

nicht bestandene Prüfungen in %

0 0 0

Quelle: Datenerhebungsbogen

Im Erhebungszeitraum bestanden alle Prüfungsteilnehmerinnen und -teilnehmer die

schriftlichen Prüfungen der Berufsfachschule Soziales im berufsübergreifenden Lernbereich -

Fach Deutsch und in den berufsbezogenen Lernfeldern 2 und 4.

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Seite 27

Ergebnisse von Prüfungen FS Sozialwesen

2009/10

Fach Sozialpädagogik Heilerziehungspflege

Durchschnitt der Abschlussnoten

2,2 2,5

nicht bestandene Prüfungen in %

0 5 %

2008/09

Fach Sozialpädagogik Heilerziehungspflege

Durchschnitt der Abschlussnoten

2,1 2,1

nicht bestandene Prüfungen in %

0 0

2007/08

Fach Sozialpädagogik Heilerziehungspflege

Durchschnitt der Abschlussnoten

2,2 2,3

nicht bestandene Prüfungen in %

0 0

Quelle: Datenerhebungsbogen

In den Schuljahren 2007/08 und 2008/09 absolvierten alle Schülerinnen und Schüler die

schriftlichen Prüfungen in der Fachschule Sozialwesen mit Erfolg. In der Fachrichtung

Sozialpädagogik erreichten auch im Schuljahr 2009/10 alle Auszubildenden dieses positive

Ergebnis.

Ergebnisse von Prüfungen FOS einjährig, Fachrichtung Ernährung

2009/10

Fach Mathematik Deutsch Fremdsprache Ernährungs-wissenschaft

Durchschnittsnote Schule

3,4 3,1 3,3 3,2 -

nicht bestandene Prüfungen in %

- - - - 8,3 %

Quelle: Datenerhebungsbogen

Ergebnisse von Prüfungen FOS einjährig, Fachrichtung Sozialwesen

2009/10

Fach Mathematik Deutsch Fremdsprache Pädagogik

Durchschnittsnote Schule

3,6 2,4 2,9 2,4 -

nicht bestandene Prüfungen in %

- - - - 15,3 %

Quelle: Datenerhebungsbogen

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

Seite 28

Auszubildende der einjährigen Fachoberschule Sozialwesen erarbeiteten in Deutsch, in der

Fremdsprache und im berufsspezifischen Fach bessere Ergebnisse als die Prüflinge der

einjährigen Fachoberschule Ernährung. In Mathematik gelang es den Schülerinnen und

Schülern der Fachrichtung Ernährung mit einer Differenz von 0,2 die Prüfung besser zu

absolvieren. Beim Vergleich der Prüfungsergebnisse beider Fachrichtungen fällt auf, dass

die Zahl der Anteil nichtbestandener Prüfungen im Bereich der FOS Sozialwesen fast

doppelt so hoch ist wie im Bereich der FOS Ernährung.

Ergebnisse von Prüfungen FOS zweijährig, Fachrichtung Sozialwesen

2009/10

Fach Mathematik Deutsch Fremdsprache Pädagogik

Durchschnittsnote Schule

3,6 3,1 3,7 3,2 -

nicht bestandene Prüfungen in %

- - - - 11,3 %

2008/09

Fach Mathematik Deutsch Fremdsprache Sozialpädagogik/

Sozialarbeit

Durchschnittsnote Schule

3,9 2,9 3,6 2,8 -

nicht bestandene Prüfungen in %

- - - - 18,7 %

2007/08

Fach Mathematik Deutsch Fremdsprache Sozialpädagogik/

Sozialarbeit

Durchschnittsnote Schule

4,7 2,7 3,2 2,5 -

nicht bestandene Prüfungen in %

- - - - 7,3 %

Quelle: Datenerhebungsbogen

Die Betrachtung der Prüfungsergebnisse in der zweijährigen Fachoberschule Sozialwesen

führt zu dem Ergebnis, dass im Fach Mathematik eine stetige Verbesserung der erreichten

Durchschnittsnote zu verzeichnen ist. Dem gegenüber steht die kontinuierliche

Verschlechterung der Prüfungsergebnisse in Deutsch, im Fremdsprachen- und im sozial-

pädagogischen Bereich. Der Anteil der nichtbestandenen Prüfungen schwankte im

Erhebungszeitraum zwischen 18,7 % als Maximalwert im Schuljahr 2008/09 bis zu 7,3 % als

Minimalwert im Schuljahr 2007/08.

Am OSZ „Johanna Just“ werden seit vielen Jahren Fremdsprachenzertifizierungen in den

Bereichen Gastgewerbliche Berufe (Stufe 1-3) und sozialpflegerische, sozialpädagogische

und Gesundheitsberufe (Stufe 1-2) nach zentralen Aufgabenstellungen durchgeführt. Dabei

erfolgt eine Orientierung an den gesetzlichen Grundlagen zur Rahmenvereinbarung über die

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Seite 29

Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung (Beschluss der

KMK11 vom 20.11.1998, RS 12/10 vom 26.08.2010).

KMK-Fremdsprachenzertifizierung

2008/09

Sprache Aufgabenart / Berufsbereich

Stufe I Stufe II Stufe III

Englisch Gastgewerbe

Anzahl der Teilnehmer/innen

12 40 -

davon bestanden 5 36 -

Englisch Hotelfachleute

Anzahl der Teilnehmer/innen

- - 7

davon bestanden - - 6

Englisch Sozialwesen

Anzahl der Teilnehmer/innen

32 8 -

davon bestanden 30 7 -

Quelle: Datenerhebungsbogen

KMK-Fremdsprachenzertifizierung

2009/10

Sprache Aufgabenart / Berufsbereich

Stufe I Stufe II Stufe III

Englisch Gastgewerbe

Anzahl der Teilnehmer/innen

9 19 -

davon bestanden 7 19 -

Englisch Hotelfachleute

Anzahl der Teilnehmer/innen

- - 14

davon bestanden - - 12

Englisch Sozialwesen

Anzahl der Teilnehmer/innen

182 10 -

davon bestanden 14 8 -

Quelle: Datenerhebungsbogen

Laut Aussagen der Schulleitung ist auch im Schuljahr 2010/11 die Teilnahme an der KMK-

Fremdsprachenzertifizierung im Fach Englisch vorgesehen.

Zusätzlich werden jährlich in Abteilung 2 in der Fachrichtung Zahntechnik Kurse im Bereich

Keramikverblendung und Modellguss durchgeführt. Hier ist es für die Auszubildenden

möglich, bei entsprechend guten Resultaten Zertifikate zu erwerben, um ihre berufliche

Qualifizierung zu unterstreichen.

Die Schülerinnen und Schüler des OSZ nahmen im Berichtszeitraum an einer Vielzahl von

Wettbewerben teil. Diese sind im Nachfolgenden aufgeführt:

Wettbewerbe

Name und Datum des Wettbewerbs Ergebnisse

Sicherheitswettbewerb „Neu im Job“ (Okt. – Feb.) 2006/07

Schulpreis

Sicherheitswettbewerb „Haut“ (Okt. – Feb.) 2007/08

Schülerpreis ZT 07-2

Sicherheitswettbewerb „Umgang mit Suchtmitteln“ (Okt. – Feb.) 2008/09

Schülerpreise

11 KMK – Kultusministerkonferenz.

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Sicherheitswettbewerb „Fit im Beruf – Gestalte Deine Pause“

(Okt. – Feb.) 2008/09

Klassenpreis MFA 09-2 (150,-€) 3 Schülerpreise (Abt. II)

Speedmintonturnier 29.09.2009

TFA 07-3 -

Schülerleistungsschreiben März / April 2010 (bundesweit) 1. Teilnahme PKA

von 1305 Teilnehmern: beste Platzierung=230; schlechteste Platzierung=1282 entspricht: 3 x gut ; 2 x befriedigend ; 3 x ausreichend

Volleyballturnier der OSZ in Potsdam 4. und 5. Platz

19. Landesmeisterschaft der Jugend in den gastgewerblichen Berufen

-

4. Berlin-Brandenburgische Berufsschulmeisterschaft Metro-Landespokal

November 2009

Berufung der Mannschaft Entscheidung 1. Metro-Pokal Platz 3, (Bester in Theorie)

2. Metro-Pokal Platz 4

Internationale Lehrlingstage der Zahntechniker Teilnahme seit 2003 mit unterschiedlichen Ergebnissen

Citti - Pokal, Regionalmeisterschaft der Jugend in den gastgewerblichen Berufen

-

Schulinterner Leistungsvergleich Köche des 1. Ausbildungsjahres

April/Mai 2010

Bestenermittlung aller Koch-Azubis in den Fächern: Arbeiten in der Küche, Arbeiten im Magazin und

Wirtschafts- und Sozialkunde.

Teilnahme am Landesfinale sportlichster Brandenburger/ Brandenburgerin

-

Teilnahme am Muko-Freundschaftslauf -

Sportfeste Abteilung 1 (1. Lehrjahr) -

Quelle: Datenerhebungsbogen sowie Schulporträt

Profilmerkmal 2: Bildungsweg und Schulabschlüsse

Quelle: Datenerhebungsbogen

Im Schuljahr 2009/10 haben insgesamt 57 Schülerinnen und Schüler im Rahmen ihrer

dualen Ausbildung einen höheren Schulabschluss erreicht. Vergleichswerte lagen dem

Visitationsteam nicht vor.

Nach Angaben des OSZ werden Wiederholerinnen und Wiederholer in die entsprechenden

Fachklassen des jeweiligen Ausbildungsjahres integriert. Zur Unterstützung des Lern-

prozesses der Auszubildenden bieten die Fachlehrkräfte individuelle Konsultationen

außerhalb des Unterrichts an. In diesem Schuljahr wurde in Abteilung 1 eine Klasse mit

Wiederholerinnen und Wiederholern im Bereich der dualen Berufsausbildung zur Köchin

bzw. zum Koch gebildet.

Duale Berufsausbildung: Gleichstellung von Abschlüssen

Im Schuljahr 2009/10 erreichter Schulabschluss

Schüler insgesamt davon Zugang mit Schulabschluss

ohne BBR EBR

abs. In % abs. in % abs. in % abs. in %

EBR 13 3,1 1 0,2 12 2,9 0 0

FOR 44 10,6 0 0 2 0,5 42 10,1

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

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Profilmerkmal 3: Zufriedenheit der Schülerinnen und Schüler, der Eltern sowie der

Lehrerinnen und Lehrer

Wertung: 4 – überwiegend stark

Die Schülerinnen und Schüler nehmen regelmäßig am Unterricht teil. Etwaige Verspätungen

sind in der Mehrheit witterungs- oder entfernungsbedingt bedingt. Alle in den Interviews

befragten Personengruppen signalisierten, dass Schulbummelei an dieser Schule „kein

Thema“ ist und Fehlzeiten nicht oder nur vereinzelt durch Selbstverschulden der

Auszubildenden entstehen. Ursache für das Fernbleiben vom Unterricht ist zumeist die

Freistellung der Schülerinnen und Schüler durch die Ausbildungsbetriebe. Diese muss durch

die Klassenlehrkraft oder die Abteilungsleitung genehmigt werden. Die überwiegende Zahl

der Partner der beruflichen Bildung greift auf das Führen einer „Schulbesuchskarte“ zurück,

um sich einen Überblick zu Anwesenheits- und Fehlzeiten der Auszubildenden zu

verschaffen. Zusätzlich sichern die Lehrkräfte akribisch Anwesenheitsnachweise. Kommt es

in Einzelfällen doch zur Anhäufung von unentschuldigten Fehltagen greift ein mündlich

abgestimmtes Handlungskonzept von Maßnahmen.

Das vielseitige Angebot der außerunterrichtlichen Aktivitäten der Schule ist an den

Interessen der Schülerinnen und Schüler orientiert. Die rege Beteiligung an den unter-

schiedlichen sportlichen Freizeitangeboten und der AG12 Trommeln wurde durch die

Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Schülerinterviews bestätigt. Jährlich besteht für

Wintersportbegeisterte die Möglichkeit sich an Ski- und Snowboardfahrten zu beteiligen. In

der Abteilung 1 arbeiten Schülerinnen und Schüler in der AG „Junge Köche“ regelmäßig aller

zwei Wochen zusammen. Mit Beginn dieses Schuljahres wurden zudem die AG Mediation

und AG Labor auf Initiative von Lehrkräften neu gegründet.

Anerkennung des Engagements der Schülerinnen und Schüler findet traditionell statt. Zur

Veröffentlichung von besonderen Leistungen aus allen Bereichen des Schullebens dienen

die Homepage der Schule, das Monitorsystem im Schulhaus und die regionale Presse.

Urkunden und Pokale, z. B. für die erfolgreiche Teilnahme an sportlichen Wettkämpfen,

werden in Schaukästen und Vitrinen im Schulhaus veröffentlicht. Die Absolvierung

besonderer schulischer Projekte wird mit dem Aushändigen von Zertifikaten belohnt, der

Förderverein erkennt besonders herausragende Leistungen beginnend mit kleinen

Sachprämien bis hin zur Finanzierung der Teilnahme am Schüleraustausch an. Die

Abteilungsleiterinnen und Klassenlehrkräfte würdigen besonders leistungsstarke

Schülerinnen und Schüler im Rahmen der feierlichen Zeugnisausgabe an die Absolventen

und zum Ende eines jeden Schuljahres.

12 AG – Arbeitsgemeinschaft.

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

Seite 32

Die Onlinebefragung der Partner der beruflichen Bildung ergab eine hohe Zufriedenheit mit

dem OSZ13. Die Interviewpartnerinnen und -partner würdigten die gute Kooperation mit den

Fachlehrkräften in den Praxisphasen der Schülerinnen und Schüler (A 3), den engen Kontakt

zu den Klassenlehrkräften (A 1, A 2) und das schnelle Bearbeiten auftretender Probleme mit

den Auszubildenden. Die Qualität der gemeinsamen Zusammenarbeit sei dennoch

ausbaufähig14. Potential hierfür sehen die Partner der beruflichen Bildung in der Kontinuität

des Austauschs von Informationen über die Auszubildenden, in der umfassenderen

Verständigung zu Unterrichtsinhalten und in der beständigeren Absicherung des Fremd-

sprachenunterrichts, so dass die Schülerinnen und Schüler den praktischen Anforderungen

gerecht werden können. Mit einem Mittelwert von 3,315 äußerten die an der Befragung

Beteiligten, dass sie auch zukünftig diese Schule für ihre Auszubildenden favorisieren.

An den Befragungsergebnissen der Schülerinnen und Schüler16 ist deren hohe Zufriedenheit

mit dem OSZ „Johanna Just“ zu erkennen. Die am Interview Beteiligten berichteten über ein

„tolles“ Lehrkräfte-Schüler-Verhältnis, das soziale Miteinander, das „schicke“ Schulgebäude,

praxisbezogenen und „sinnvollen“ Unterricht, die ansprechenden Lehrkabinette, vielfältige

fachliche und soziale Austauschmöglichkeiten, die Attraktivität des jährlich stattfindenden

Skilagers, die Variationen im Sportunterricht u. v. m. Die Schülerinnen und Schüler

bemängelten die fehlende Möglichkeit zur längeren Ausleihe von Fachbüchern und

wünschen sich künftig mehr Zeit für praktische Unterrichtsübungen sowie eine Minimierung

des Unterrichtsausfalls durch sinnvolle Vertretung.

Die Lehrerinnen und Lehrer drückten im Interview und in der Onlinebefragung ihre deutliche

Zufriedenheit und Identifikation mit ihrer Schule17 und ihrer Abteilung18 aus. Besonders

schätzen sie die gemeinsamen außerschulischen Aktivitäten, die hohe

Kommunikationsbereitschaft untereinander, die Akzeptanz und den Respekt, den „jeder hier

für den Anderen aufbringt“. Sie fühlen sich als Bestandteil einer großen, „bunten“ Vielzahl an

Kolleginnen und Kollegen, die übergreifend zusammen arbeiten und offen miteinander

umgehen. Die Anwesenden würdigten die Transparenz schulinterner Prozesse und die damit

verbundene Nachvollziehbarkeit von Entscheidungen seitens der Schulleitung. Flexiblere

Zeiten bei der Gestaltung von Projekten, eine optimalere Nutzung der Fachräume durch

13 Befragung der Partner der beruflichen Bildung „Wir sind mit der Schule unserer Auszubildenden

zufrieden“ – MW 3,2 (A 1: 3,1; A 2: 3,1; A 3: 3,4). 14

Befragung der Partner der beruflichen Bildung „Die Zusammenarbeit zwischen der Schule und uns ist gut“ – MW 2,73 (A 1: 2,7; A 2: 2,5; A 3: 3,0). 15

Befragung der Partner der beruflichen Bildung „Wir werden auch zukünftig für unsere Auszu-bildenden/ Praktikanten dies Schule favorisieren“ – MW 3,3 (A 1: 3,2; A 2: 3,2; A 3: 3,5). 16

Onlinebefragung der Schülerinnen und Schüler „Ich gehe gern in diese Schule“ – MW 3,2 (A 1: 3,1; A 2: 3,1; A 3: 3,4). 17

Onlinebefragung der Lehrkräfte „Ich bin mit meiner Schule zufrieden“ – MW 3,7 (A 1: 3,5; A 2: 3,8; A 3: 3,8). 18

Onlinebefragung der Lehrkräfte „Ich bin mit meiner Abteilung zufrieden“ – MW 3,7 (A 1: 3,5; A 2: 3,8; A 3: 3,9).

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Teilung der Klassen und ein kontinuierlicherer Unterrichts- bzw. Lernfeldeinsatz werden von

den Interviewten als vorrangige Anliegen für die Zukunft formuliert.

5.2 Lehren und Lernen - Unterricht

Profilmerkmal 4: Die Schule verfügt über schuleigene Lehrpläne mit abgestimmten Zielen

und Inhalten.

Wertung: 3 – eher stark als schwach

Am OSZ „Johanna Just” sind schuleigene Lehrpläne auf der Grundlage der geltenden

Rahmenlehrpläne erarbeitet, nachweislich in den Fachkonferenzen abgestimmt und lagen

dem Visitationsteam bis auf wenige Ausnahmen zur Einsicht vor. Sie sind mehrheitlich in der

Form von Stoffverteilungsplänen aufgebaut und enthalten Hinweise auf fachliche Inhalte und

zeitliche Aufteilung. Eine einheitliche Gestaltungsform ist für die meisten Ausbildungsberufe

der Abteilung 1, im Bereich der Medizinischen Fachangestellten (A 2) sowie in der

Fachschule Sozialwesen, Fachrichtung Heilerziehungspflege (A 3) zu finden. In den

Interviews bestätigten die Abteilungsleiterinnen und Lehrkräfte den andauernden Prozess

der Überarbeitung der Lehrpläne.

Die Abbildung der Kompetenzbereiche stellt sich in den Plänen sehr unterschiedlich dar.

Mehrheitlich sind überfachliche Kompetenzen nur punktuell benannt, in einigen

Berufsgruppen wird nur die zu erreichende Fachkompetenz im Kontext mit Unterrichts-

inhalten aufgeführt. In den Plänen der Abteilung 1 und der Fachrichtung Heilerziehungs-

pflege entschieden sich die Lehrkräfte für die umfassende Formulierung beruflicher

Kompetenzen ohne den direkten Lernfeldbezug zu verdeutlichen. Demgegenüber stehen

lernfeldorientierte Lehrpläne, die differenziert die Komplexität der Kompetenzentwicklung der

Schülerinnen und Schüler beschreiben und dem Lerninhalt zuordnen (z. B. bei

Medizinischen Fachangestellten und z.T. bei Tiermedizinischen Fachangestellten).

Vereinzelt belegen Protokolle der Bildungsgangkonferenzen den intensiven Diskussions- und

Abstimmungsprozess zur Bewertung der Kompetenzen (z. B. BGK19 Tiermedizinische

Fachangestellte, BGK Zahnmedizinische Fachangestellte, BGK Heilerziehungspflege –

Erstellung eines Bewertungsbogens für Handlungskompetenzen).

Fächerverbindende und fachübergreifende Elemente sind Bestandteil des schulischen

Handelns der Lehrkräfte. Diese Feststellung wird durch die Ergebnisse der

Onlinebefragungen der Lehrkräfte20 als auch der Schülerinnen und Schüler21 bekräftigt.

19 BGK – Bildungsgangkonferenz.

20 Onlinebefragung der Lehrkräfte „In meinem Unterricht wird fachübergreifend und fächerverbindend

gearbeitet“ – MW 3,3 (A 1: 3,3; A 2: 3,4; A 3: 3,3). 21

Onlinebefragung der Schülerinnen und Schüler „Unsere Lehrerinnen/ Lehrer stellen Zusammen-hänge zum Stoff anderer Fächer her“ – MW 3,27 (A 1: 3,0; A 2: 3,2; A 3: 3,6).

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Kritisch muss das Visitationsteam anmerken, dass sich dieses praktische Handeln außer in

den Lernfeldplanungen kaum in den schulinternen Planungen wiederfindet. Beispielhaft

seien hier genannt:

- Projekte für Kinder und Jugendliche in sozial- und sonderpädagogischen

Einrichtungen (Kinderfeste, Theatertage, Weihnachtswerkstatt – A 3),

- Verkehrssicherheitstage und Fahrsicherheitstraining,

- Gesundheitstag (A 2),

- Berufsschultour in Potsdam,

- Kochprojekte und Ausrichtung von öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen (A 1),

- Adventsmarkt.

In den Interviews berichteten die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler von vielen

weiteren Projektthemen, die in den Abteilungen geplant und durchgeführt werden. In diesen

würden die Lehrkräfte vor allem als Lernberater auftreten.

In fachlichen und methodischen Fragen stimmen sich die Lehrkräfte des OZS „Johanna Just“

untereinander ab. Nachweislich der eingesehenen Protokolle tagen die Fach- und

Bildungsgangkonferenzen mindestens zweimal, eher öfter im Schuljahr. Bei der

gemeinsamen Erstellung von Lernsituationen – so die Lehrkräfte im Interview – ist ein

Austausch nicht nur auf fachlicher Ebene, sondern auch im methodisch-didaktischen

Vorgehen erforderlich.

Die Schülerinnen und Schüler bestätigten im Interview eine regelmäßige Information über die

Ziele und Inhalte des Unterrichts. Dies steht in Übereinstimmung mit den Ergebnissen der

Onlinebefragung dieser Personengruppe22. Die Auskünfte erfolgen kontinuierlich zu Beginn

des Schuljahres oder bei der Einführung neuer Lernfelder durch die verantwortlichen

Fachlehrkräfte. Die Partner der beruflichen Bildung berichteten im Interview von unter-

schiedlichen Informationsständen. So fühlen sich die Praxisvertreter der Abteilung 3 weniger

gut informiert, betonten aber gleichzeitig, dass aufgrund der kurzen Einsatzzeit der

Auszubildenden in den Einrichtungen das auch nicht unbedingt notwendig sei. Die

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Partner der beruflichen Bildung aus den anderen zwei

Abteilungen bestätigten einen guten Informationsfluss zwischen ihnen und dem OSZ. Sie

benannten Ausbildertreffen und Prüfungsausschüsse als mögliche Informationsplattformen

und Grundlage der inhaltlichen Zusammenarbeit.

Aspekte des Praxislernens finden sich in allen Lehrplänen und sind ein wichtiger Bestandteil

des schulischen Lernangebotes. Die vielfältige Nutzung außerschulischer Lernorte sowie der

Unterricht in den fachspezifischen Kabinetten der dualen Berufsausbildung bieten aus der

Sicht der Schülerinnen und Schüler gute Möglichkeiten um berufsspezifische Erfahrungen zu

sammeln. Zusätzlich werden Praxis- und Kooperationspartner geplant in die Gestaltung von

22 Onlinebefragung der Schülerinnen und Schüler „Im Unterricht werde ich über konkrete Ziele und

Inhalte informiert“ – MW 3,43 (A 1: 3,3; A 2: 3,4; A 3: 3,6).

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Unterrichtseinheiten einbezogen (z. B.: A 1 – Köche, Gastonomen und Hoteliers; A 2 – Ärzte

verschiedener Fachrichtungen, Notfallmanagement durch die Agentur Notruf, moderne

Wundversorgung durch den Verband medizinischer Fachberufe; A 3 – Praxisvertreter der

unterschiedlichsten Berufsfelder aus den sozial- und sonderpädagogischen Bereichen).

Angaben zum Einsatz von Medien, insbesondere die Nutzung von Computern, sind in den

schuleigenen Lehrplänen nur punktuell oder gar nicht gekennzeichnet. Die Teilnehmerinnen

und -teilnehmer im Lehrkräfteinterview gaben an, im Unterricht mit modernen Medien zu

arbeiten. Demgegenüber äußerten die Schülerinnen und Schüler den Wunsch nach

intensiverer Anwendung von Computern während des Unterrichts. Im Interview bestätigte die

Schulleiterin, dass am OSZ bislang kein Konzept im Sinne der Entwicklung von

Medienkompetenz und -didaktik der Schülerinnen und Schüler erarbeitet wurde. Das

Visitationsteam konnte ein Medienkonzept einsehen, welches vorrangig auf die sächliche

Ausstattung der Schule ausgerichtet war. Es enthielt eine Lehrkräfteumfrage zur Anwendung

moderner Medien, deren statistische Auswertung und die Ableitung von Maßnahmen, in

deren Mittelpunkt die Beschaffung von Hard- und Software und die Einrichtung bzw.

Modernisierung der PC-Kabinette standen.

Profilmerkmal 5: Der Unterricht ist zweckmäßig organisiert, die Lehr- und Lernzeit wird

intensiv genutzt.

Wertung: 3 – eher stark als schwach

Zur Bewertung dieses, wie auch der drei nachfolgenden Profilmerkmale wurden

insbesondere die Ergebnisse aus den Unterrichtsbeobachtungen herangezogen. Die im

Überblicksbogen im Anhang angegebenen Mittelwerte weisen den jeweiligen errechneten

Durchschnitt der Gesamtbeobachtungen im OSZ aus. Die in den Profilmerkmalen 5 bis 8

folgenden Tabellen weisen zum einen die abteilungsspezifischen Mittelwerte, als auch die

Anzahl der während der Unterrichtsbeobachtungen für jedes Kriterium vergebenen

Wertungen aus. Daneben sind im Text in einigen Fällen auch Prozentsätze für die einzelnen

Kriterien angegeben, die die Aussagen des Visitationsteams präzisieren sollen.

Übersicht der Mittelwerte der einzelnen Abteilungen und des OSZ

A 1 A 2 A 3 OSZ

5. Zweckmäßige Organisation der Unterrichtszeit

5.1 Die Unterrichtszeit wird effektiv genutzt 3,0 2,8 3,2 3,0

5.2 Umgang mit Störungen, Normen, Regeln 3,0 3,5 3,5 3,3

5.3 Einrichtung und Lernumgebung geeignet 2,9 2,8 3,1 3,0

5.4 Lehrkräfte kooperieren - - - -

Gewichteter Mittelwert: 3,0 3,0 3,25 3,1

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Übersicht über die Verteilung der Wertungen zu den Kriterien in den Abteilungen

A1 A2 A3 OSZ

5. 4 3 2 1 # 4 3 2 1 # 4 3 2 1 # 4 3 2 1 #

5.1 2 12 2 0 0 0 13 4 0 0 5 9 2 0 0 7 34 8 0 0

5.2 3 10 3 0 0 9 8 0 0 0 9 6 1 0 0 21 24 4 0 0

5.3 2 11 3 0 0 4 6 7 0 0 6 6 4 0 0 12 23 14 0 0

5.4 - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

In der Mehrheit der besuchten Unterrichtssequenzen (84 %) konnte das Visitationsteam eine

effektive Nutzung der Unterrichtszeit wahrnehmen. Der Unterricht begann bzw. endete in

diesen Stundenteilen pünktlich, sachfremde Lehr- und Lernzeit war kaum zu beobachten und

benötigte Materialien lagen zugriffsbereit. Die Lehrkräfte brachten durch ihr Handeln zum

Ausdruck, dass ihnen Unterrichtszeit wertvoll ist. Schülerinnen und Schüler kamen in der

Regel nicht zu spät, die aktive Lernzeit war umfänglich. In 16 % der Stundenanteile

entstanden Zeitverluste durch langwierige Anwesenheitskontrollen, das zeitaufwendige

Abschreiben von Folien bzw. Lehrbüchern oder das Um- bzw. Aufräumen nach Gruppen-

arbeitsphasen.

Die freundliche, höfliche und durch gegenseitige Rücksichtnahme geprägte Atmosphäre, die

am OSZ „Johanna Just“ herrscht, überträgt sich auch auf den Unterricht. Gemeinsam

vereinbarte Regeln und Normen des sozialen Miteinanders wurden beachtet und gelebt. Die

meisten Lehrkräfte gingen mit Unterrichtsstörungen angemessen um bzw. ließen keine

Störungen zu. Nur in Einzelfällen beschäftigten sich Schülerinnen und Schüler mit

unterrichtsfremden Dingen, z. B. mit ihren Handys, oder ignorierten Aufforderungen der

Lehrkräfte. Diese Feststellungen werden durch die Ergebnisse der Onlinebefragung der

Lehrkräfte23 bestätigt.

In 71 % der besuchten Unterrichtsanteile unterstützen die Ausgestaltung und die Einrichtung

der Klassenräume den Lernprozess. Die Raumgrößen waren der Schülerzahl überwiegend

angemessen und Lehr- und Lernmittel für die gewählte Unterrichtsform ausreichend

vorhanden. Die Ausstattung der Fachräume erlaubte einen anspruchsvollen Unterricht. In

einigen Räumen hat das Visitationsteam eine bewusst lernförderliche Gestaltung gesehen,

die durch ansprechende Lernplakate, vielfältige methodisch-didaktische Materialien, Fach-

exponate oder Fotos von Projekten bzw. Klassenhöhepunkten geschaffen wurde. Die

Anordnung der Arbeitsplätze, häufig ausgerichtet auf einen lehrkräftezentrierten Unterricht,

diente nicht immer der Unterstützung des Lernprozesses. Saubere, aber zum Teil wenig

oder gar nicht gestaltete Wandflächen nahmen die Visitatoren in 29 % der Unterrichts-

sequenzen wahr.

23 Onlinebefragung der Lehrkräfte „In meinem Unterricht gelingt es mir, vereinbarte Verhaltensregeln

durchzusetzen“ – MW 3,37 (A 1: 3,4; A 2: 3,2; A 3: 3,5).

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Profilmerkmal 6: Die Lehrerinnen und Lehrer unterstützen im Unterricht einen aktiven

Lernprozess der Schülerinnen und Schüler.

Wertung: 2 – eher schwach als stark

Übersicht der Mittelwerte der einzelnen Abteilungen und des OSZ

A 1 A 2 A 3 OSZ

6. Aktives und selbstständiges Lernen

6.1 Anregungen zu aktiver Teilnahme 2,8 3,0 3,4 3,0

6.2 Anregung zur Zusammenarbeit und gegenseitigen Unterstützung 1,9 2,0 2,6 2,2

6.3 Schüler/innen planen bzw. verwirklichen selbstständig den Lernprozess 2,6 2,3 3,1 2,7

6.4 Schüler/innen legen eigene Lösungen dar bzw. reflektieren darüber 2,2 2,1 2,8 2,4

Gewichteter Mittelwert: 2,4 2,4 3,0 2,6

Übersicht über die Verteilung der Wertungen zu den Kriterien in den Abteilungen

A1 A2 A3 OSZ

6. 4 3 2 1 # 4 3 2 1 # 4 3 2 1 # 4 3 2 1 #

6.1 1 10 5 0 0 4 9 4 0 0 7 8 1 0 0 12 27 10 0 0

6.2 1 4 4 7 0 1 4 6 6 0 1 10 3 2 0 3 18 13 15 0

6.3 1 8 6 1 0 1 6 7 3 0 6 6 4 0 0 8 20 17 4 0

6.4 1 2 9 1 3 1 2 9 2 3 1 9 4 0 2 3 13 22 3 8

Die Schülerinnen und Schüler wurden in den meisten visitierten Unterrichtsanteilen (80 %)

durch interessante und problemorientierte Aufgabenstellungen zu aktiver Mitarbeit motiviert.

Durch Mimik, Gestik, verbale Mittel und interessante Aufgabenstellungen gelang es den

Lehrkräften ein überwiegend konzentriertes Arbeiten zu fördern. Das Visitationsteam

beobachtete in 20 % der Unterrichtssequenzen, das inaktive Schülerinnen und Schüler

ignoriert bzw. die Schülerschaft durch Dauermonologe oder langweilige Unterrichtsführung

einzelner Lehrkräfte eher demotiviert erschien. Uneffektiver Einsatz von Anschauungsmitteln

unterstützte diesen Effekt.

In den 49 besuchten Unterrichtssequenzen erfasste das Visitationsteam als vorherrschende

Unterrichtsformen zu:

- 45 % klassischen Frontalunterricht,

- 35 % strukturierte Zusammenarbeit,

- 16 % lehrergelenkte Einzelarbeit und

- 4 % schülergelenkte Eigenarbeit.

In 42 % der Unterrichtsbeobachtungen waren kooperative Lernformen, wie Gruppen und

Partnerarbeit, Bestandteil des Unterrichts. Die Schülerinnen und Schüler hatten hier die

Möglichkeit in unterschiedlichen Teamkonstellationen, z. T. selbstorganisiert, Aufgaben zu

lösen, und wurden zur Zusammenarbeit, gegenseitigen Unterstützung und Kommunikation

aufgefordert. Kooperative Lernformen mit klarer Rollen- und Aufgabenverteilung sowie

institutionalisierte Zusammenarbeit wurden in jeder Abteilung jeweils nur einmal wahr-

genommen. Andere Lehrkräfte (in 27 % der Sequenzen) ließen Absprachen untereinander

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zu, ohne sie initiiert zu haben. In 31 % der visitierten Unterrichtsanteile haben die Lehrkräfte

bewusst gegenseitige Hilfen der Schülerinnen und Schüler untereinander unterbunden.

Diese Beobachtungen bestätigen nicht die Ergebnisse der Onlinebefragung der

Schülerinnen und Schüler auf die Frage nach Partner24- bzw. Gruppenarbeit25.

Das Visitationsteam sah in 57 % der Unterrichtssequenzen Phasen, in den die Schülerinnen

und Schüler ihren Lernprozess selbstständig planen und verwirklichen konnten. Dabei

erhielten sie die Möglichkeit der Auswahl von Methoden; sie analysierten oder recherchierten

eigenständig bzw. in Kooperationsgefügen. Vereinzelt waren Stationsarbeit und Projekt-

unterricht erlebbar. Eine kleinschrittige Unterrichtsführung dominierte in 35 % der

beobachteten Sequenzen. Vier Lehrkräfte störten durch ihr Agieren die Selbstständigkeit der

Schülerinnen und Schüler im Lernprozess oder ließen diese erst gar nicht zu.

Etwa ein Drittel der wertungsrelevanten Stundenteile26 war davon geprägt, dass die

Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit hatten, eigene Lösungen darzulegen und über den

gewählten Lösungsweg zu reflektieren. Teilweise ergebnisoffen angelegte Aufgaben-

stellungen ermöglichten verschiedene Lösungswege und die gemeinsame Erörterung der

Vorgehensweise. Fehler und deren Analyse wurden als Lernchance genutzt. Demgegenüber

standen mehr als die Hälfte der Unterrichtssequenzen, in denen nur eine Nennung der

Lösungsergebnisse erfolgte oder die Lehrkräfte diese vorgaben.

Profilmerkmal 7: Das unterrichtliche Vorgehen der Lehrerinnen und Lehrer ist Grundlage für

einen zielgerichteten Lernprozess.

Wertung: 2 – eher schwach als stark

Übersicht der Mittelwerte der einzelnen Abteilungen und des OSZ

A 1 A 2 A 3 OSZ

7. Unterrichtliches Vorgehen

7.1 Deutlich strukturierter Unterricht 2,7 2,8 3,1 2,9

7.2 Deutliches Erklärverhalten, Aufgabenverständlichkeit 2,9 3,0 3,0 3,0

7.3 Regelmäßiges Überprüfen des Verstehens 2,8 2,6 3,0 2,8

7.4 Niveauunterschiede berücksichtigt 1,4 1,6 1,8 1,6

7.5 Wechselnde Arbeitsformen 2,7 2,6 3,1 2,8

7.6 Der Lebenswelt der Schüler/innen entsprechend 3,5 3,4 3,5 3,5

Gewichteter Mittelwert: 2,4 2,5 2,7 2,5

24 Onlinebefragung der Schülerinnen und Schüler „Im Unterricht arbeiten wir zu zweit“ – MW 2,77

(A 1: 2,8; A 2: 2,6; A 3: 2,9). 25

Onlinebefragung der Schülerinnen und Schüler „Im Unterricht arbeiten wir in Gruppen“ – MW 3,07 (A 1: 2,9; A 2: 3,0; A 3: 3,3). 26

In acht Unterrichtssequenzen war eine Einschätzung des Kriteriums nicht möglich.

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Übersicht über die Verteilung der Wertungen zu den Kriterien in den Abteilungen

A1 A2 A3 OSZ

7. 4 3 2 1 # 4 3 2 1 # 4 3 2 1 # 4 3 2 1 #

7.1 2 7 7 0 0 2 10 5 0 0 3 11 2 0 0 7 28 14 0 0

7.2 1 12 3 0 0 1 15 1 0 0 1 14 1 0 0 3 41 5 0 0

7.3 0 12 4 0 0 0 11 5 1 0 1 14 1 0 0 1 37 10 1 0

7.4 0 2 3 11 0 1 1 5 10 0 0 1 11 4 0 1 4 19 25 0

7.5 1 9 6 0 0 2 8 6 1 0 3 12 0 1 0 6 29 12 2 0

7.6 8 8 0 0 0 7 9 1 0 0 9 6 1 0 0 24 23 2 0 0

Der Unterricht war in 71 % deutlich strukturiert. Transparente Zielstellungen zu

Stundenbeginn, systematische Zusammenfassungen im Verlauf der Unterrichtszeit und

Zielreflexion am Stundenende führten zur Stimmigkeit von Zielen, Inhalten und Methoden.

Die Phasen des Unterrichts waren erkennbar, Instruktionen klar von selbstständiger

Schülertätigkeit abgegrenzt. In 29 % der Unterrichtsbeobachtungen ließen sich nur Ziele

oder Struktur wahrnehmen oder es erfolgte am Stundenende keine Reflexion.

Eindeutige und schülerverständliche Formulierungen konnte das Visitationsteam in der

Mehrheit der Unterrichtsbeobachtungen wahrnehmen. Die Visualisierung von Frage-

stellungen oder der Einsatz anschaulicher Unterrichtsmittel in 6 % der Unterrichtsanteile

wirkten sich begünstigend auf das Arbeitsverhalten der Schülerinnen und Schüler aus –

Zwischenfragen waren nicht notwendig. Teilweise standen Nachschlagewerke zu Verfügung.

Wenige Sequenzen waren davon gekennzeichnet, dass mehrere Schülerinnen und Schüler

die Aufgabenstellungen nachfragen mussten, die Art der Ergebnissicherung nicht erfassten

oder Arbeitsmethoden nicht ausreichend erklärt wurden.

Durch regelmäßige Zusammenfassungen, Wiederholungen und Rückmeldeschleifen

überprüften die Lehrkräfte in 77 % der Unterrichtssequenzen, ob die Schülerinnen und

Schüler die Unterrichtsinhalte verstanden hatten. In Stillarbeitsphasen vergewisserten sich

die Lehrerinnen und Lehrer zum aktuellen Arbeitsstand bzw. -fortschritt am Platz der

Auszubildenden und boten ihre Unterstützung an. In knapp einem Fünftel der Sequenzen

konnte ein solches Vorgehen nicht beobachtet werden. Rückversicherungen erfolgten

sporadisch und zufällig, gravierende Probleme der Schülerinnen und Schüler wurden von

den Lehrkräften nicht erkannt.

Bei der Berücksichtigung von Niveauunterschieden wurden in 39 % des beobachteten

Unterrichts nur situationsbedingte individuelle Hilfen oder spontane Maßnahmen ersichtlich.

In diesem Zusammenhang gestellte Zusatzaufgaben waren als zeitfüllende Beschäftigungen

zu verstehen. Nur in 10 % der Unterrichtsanteile berücksichtigte die jeweilige Lehrkraft die

individuellen Lernvoraussetzungen durch Aufgabenstellungen mit unterschiedlichen

Schwierigkeitsgraden, die als Formen der Binnendifferenzierung bewertet werden konnten.

In 51 % des beobachteten Unterrichts war keine individuelle Differenzierung wahrnehmbar.

Anhand dieser Ergebnisse und der Voten der Schülerinnen und Schüler in der

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

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Onlinebefragung hinsichtlich der Forderung Leistungsstarker27 und der Förderung

Leistungsschwacher28 kommt das Visitationsteam zu dem Ergebnis, dass die Berück-

sichtigung der unterschiedlichen Lernvoraussetzungen eine eher untergeordnete Rolle in der

Unterrichtsgestaltung am OSZ spielt.

In 71 % der besuchten Unterrichtssequenzen war zielorientiert wenigstens ein Wechsel der

Arbeitsformen erkennbar. Dazu gehörten u. a. Lehrer-Schüler-Gespräche, Lehrbuch- und

Internetrecherchen, Schülerpräsentationen, Bearbeiten von Arbeitsblättern, Durchführen von

Experimenten sowie spielerische und gestalterische Tätigkeiten. Intensive Arbeitsphasen

gingen sinnvoll in Phasen der Entspannung über, wobei die Motivation der Schülerinnen und

Schüler gestärkt wurde. In den verbleibenden Sequenzen beschränkten sich die

Arbeitsformen auf länger andauernde Unterrichtsgespräche bzw. Dialoge mit einzelnen

Schülerinnen und Schülern oder Lehrkräftemonologe.

Durch eine Vielzahl von Schülerbeiträgen, die nutzbringend in den Unterrichtsablauf

integriert wurden, war in 96 % aller Unterrichtsbeobachtungen der Bezug zur Lebens- und

Erfahrungswelt der Auszubildenden erkennbar. Die Aufgabenstellungen der Lehrkräfte

orientierten sich dabei an den individuellen und den berufsspezifischen Vorkenntnissen der

Schülerinnen und Schüler, ihren Interessen und Neigungen.

Profilmerkmal 8: Das pädagogische Verhalten der Lehrerinnen und Lehrer bildet die

Grundlage für ein förderliches Klassen- und Arbeitsklima.

Wertung: 3 – eher stark als schwach

Übersicht der Mittelwerte der einzelnen Abteilungen und des OSZ

Abt 1 Abt 2 Abt 3 OSZ

8. Pädagogisches Verhalten

8.1 Entspannte und anregende Lernatmosphäre 3,1 3,1 3,3 3,2

8.2 Förderung positiven Umgangs miteinander 3,2 3,2 3,4 3,3

8.3 Fairer respektvoller Umgang mit Schüler/innen 3,3 3,3 3,5 3,3

8.4 Positive Erwartungen an Schüler/innen 2,9 2,9 3,1 3,0

8.5 Realistische Ansprüche an Einsatz und Leistung 2,6 2,4 2,8 2,6

Gewichteter Mittelwert: 3,0 2,9 3,2 3,1

27 Onlinebefragung der Schülerinnen und Schüler „Im Unterricht werden leistungsstärkere

Schülerinnen/ Schüler mit besonderen Aufgaben gefordert“ – MW 1,83 (A 1: 2,0; A 2: 1,7; A 3: 1,8). 28

Onlinebefragung der Schülerinnen und Schüler „Im Unterricht werden leistungsschwächere Schülerinnen/ Schüler mit besonderen Aufgaben gefördert“ – MW 1,87 (A 1: 2,0; A 2: 1,7; A 3: 1,9).

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

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Übersicht über die Verteilung der Wertungen zu den Kriterien in den Abteilungen

A1 A2 A3 OSZ

8. 4 3 2 1 # 4 3 2 1 # 4 3 2 1 # 4 3 2 1 #

8.1 3 12 1 0 0 3 13 1 0 0 6 9 1 0 0 12 34 3 0 0

8.2 4 11 1 0 0 4 13 0 0 0 7 9 0 0 0 15 33 1 0 0

8.3 4 12 0 0 0 5 12 0 0 0 8 8 0 0 0 17 32 0 0 0

8.4 1 13 2 0 0 1 13 3 0 0 1 15 0 0 0 3 41 5 0 0

8.5 0 10 6 0 0 1 7 7 2 0 0 13 3 0 0 1 30 16 2 0

In 94 % aller Unterrichtssequenzen herrschte eine entspannte und anregende

Lernatmosphäre. Diese war geprägt durch ein höfliches, spannungsfreies, stellenweise

sogar herzliches Lehrkräfte-Schüler-Verhältnis. Die Lehrerinnen und Lehrer sprachen die

Auszubildenden in der Regel persönlich an und wertschätzten deren Unterrichtsbeiträge.

Sehr vereinzelt agierten Lehrkräfte hierarchisch oder emotionsarm.

Die Lehrerinnen und Lehrer förderten den positiven Umgang der Schülerinnen und Schüler

untereinander und achteten auf die Einhaltung von Regeln und Normen. Somit war ein

störungsfreies Arbeiten möglich, das durch respektierendes Zuhören und einander

Aussprechen lassen charakterisiert war. Abwertende Schüleräußerungen wurden

größtenteils unterbunden. Das Visitationsteam erlebte Regeln für Zusammenarbeit in

Partner- und Gruppenarbeitsphasen. Einige Lehrkräfte initiierten gegenseitige Hilfen und

präsentierten sich durch ihr eigenes Verhalten als ein Vorbild für das soziale Miteinander der

Schülerinnen und Schüler.

Gleichbehandlung und eine angemessene Verwendung von Lob und Tadel waren in allen

beobachteten Stundenanteilen Ausdruck eines fairen und respektvollen Umgangs der

Lehrkräfte mit den Schülerinnen und Schülern. Bevorzugungen, Benachteiligungen und

Ausgrenzungen konnte das Visitationsteam nicht erkennen. Bei vielen Lehrkräften war das

Bemühen spürbar auf individuelle Besonderheiten der Auszubildenden eingehen zu wollen.

In 90 % der Unterrichtsbeobachtungen zeigten die Lehrkräfte Vertrauen in die Leistungs-

bereitschaft und -fähigkeit der Schülerinnen und Schüler. Ermunterndes Nachfragen und

verbaler Zuspruch machten diesen Mut, sich den Aufgaben zu stellen. Nur wenige Lehrkräfte

distanzierten sich gegenüber den Schülerinnen und Schülern.

Das Visitationsteam beobachtete in 64 % der Unterrichtsanteile, dass die Lehrkräfte

realistische Anforderungen an Einsatz und Leistung der Schülerinnen und Schüler stellten.

Diese nahmen die Aufgabenstellungen an, lösten sie in angemessener Zeit und arbeiteten

dabei konzentriert. In den restlichen Unterrichtssequenzen kam es aufgrund der

Nichtbeachtung des realen Leistungstandes der Schülerinnen und Schüler zu Über- oder

Unterforderung. Die Anforderungen waren nicht in ausreichendem Maße an der Lerngruppe

orientiert, was sich in einer unangemessenen Aufgaben-Zeit-Relation widerspiegelte und

Phasen der Inaktivität zur Folge hatte.

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

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Profilmerkmal 9: Die Schule arbeitet mit einem transparenten Konzept für

Leistungsanforderungen und -kontrollen.

Wertung: 3 – eher stark als schwach

Die Konferenz der Lehrkräfte hat am 29.09.2008 die Grundsätze zur Leistungsbewertung

analog der VV29 Leistungsbewertung beschlossen. Weiterhin wurden folgende Verab-

redungen getroffen:

- Festlegungen zu Anzahl, Art, Umfang und Wichtung von Bewertungsbereichen

beschließt die entsprechende Fach- bzw. Bildungsgangkonferenz,

- Ankündigungsfristen für schriftliche Arbeiten und deren Verteilung werden auf Ebene

der Fach- bzw. Bildungsgangkonferenzen beschlossen,

- die Bewertung im Wahlpflichtbereich der Berufsschule erfordert die Zustimmung der

zutreffenden Fachkonferenzen,

- Leistungskontrollen müssen nachweislich durch die Lehrkräfte geplant werden – beim

Fehlen von Schülerinnen und Schülern aus selbst zu vertretenden Gründen wird ein

nicht erbrachter Leistungsnachweis als Verweigerung betrachtet und mit der Note 6

bewertet,

- die Fachlehrkräfte beraten und informieren auf Wunsch der Auszubildenden in

individuellen Gesprächen zum aktuellen Leistungsstand.

Die Protokolle der Fach- und Bildungsgangkonferenzen wiesen eine konkretisierte

Beschlusslage für die Bewertung schriftlicher Leistungen und deren Wichtung aus. Für den

Lernfeldunterricht in den Abteilungen waren teilweise Kriterien der Benotung von sozialen

und personalen Kompetenzen festgelegt. OSZ-übergreifend fand eine Abstimmung der

Bewertungsmaßstäbe in Deutsch, Englisch und Französisch statt. Die Lehrkräfte der

Abteilung 3 entschieden sich für eine Bewertung der praxisbegleitenden Aufgaben im

Fachschulbereich und für die Nutzung eines Bewertungsbogens zur Einschätzung der

beruflichen Handlungskompetenz während der geeigneten Verfahren30. Verabredungen zur

Bewertung mündlicher Leistungen konnte das Visitationsteam nur punktuell erkennen.

Entsprechend des Grundsatzbeschlusses der Konferenz der Lehrkräfte des OSZ „Johanna“

zur Leistungsbewertung wurden in den Fach- und Bildungsgangkonferenzen Prinzipien zum

Umgang mit Lernkontrollen abgeleitet. Sowohl die Abteilungsleiterinnen als auch die

Lehrkräfte gaben im Interview an, dass die Erteilung von Hausaufgaben und deren Funktion

bildungsgangabhängig verschieden sind. Am OSZ existiert zum Umgang mit Hausaufgaben

kein Beschluss.

29 VV – Verwaltungsvorschrift.

30 Geeignetes Verfahren – Abschluss des praktischen Ausbildungsabschnitts in der Berufsfachschule

Soziales und der Fachschule Sozialwesen, welches als Zulassungsvoraussetzung für die schriftlichen Prüfungen mit Erfolg absolviert werden muss.

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

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Die Partner der beruflichen Bildung fühlen sich, so die Ergebnisse der Befragung31 und die

Aussagen im Interview, nicht umfassend über die Anforderungen des OSZ informiert. Die

Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Interviews bestätigten, dass sie auf Ausbilder-

beratungen (A 1; A 2) und Treffen der Praxisanleiter (A 3) Kenntnis über Anforderungen im

schriftlichen Anforderungsbereich auf der Grundlage des Notenschlüssels erhalten.

Anforderungen zu mündlichen Leistungen sind nicht bekannt. Die Partner der beruflichen

Bildung beschrieben zudem ein stark lehrkräfteabhängiges Vorgehen.

Erörterungen zu Anforderungen und Leistungserwartungen werden regelmäßig von den

Lehrkräften des OSZ durchgeführt, so die Aussagen der Schülerinnen und Schüler im

Interview. Sie gaben an, über die Erteilung mündlicher und schriftlicher Noten sowie über die

Kriterien für Referate und Präsentationen unterrichtet zu sein. Kritisch betrachteten sie die

Erteilung von Mitarbeitsnoten, die in Abhängigkeit von der unterrichtenden Lehrkraft

praktiziert wird. Leistungsbewertungen werden durch die Lehrerinnen und Lehrer begründet,

das Erfragen individueller Leistungsstände ist möglich. In der Onlinebefragung votierten die

Schülerinnen und Schüler bei der Fragestellung „Meine Lehrerinnen/ Lehrer sprechen mit mir

über meine Leistungen“ mit einem Mittelwert von 2,8 (OSZ)32. Die Ergebnisse der Befragung

der Lehrkräfte33 spiegeln eine etwas höhere Wahrnehmung wider.

Die Schülerinnen und Schüler bestätigten im Interview einheitlich und umfassend zu den

Regelungen der Versetzung und zu Abschlüssen informiert zu werden. Über ihre zukünftigen

Perspektiven zeigten sie sich sehr gut aufgeklärt. Die Klassenlehrerinnen und -lehrer nutzen

dazu die Einführungstage im ersten Ausbildungsjahr und die zu Schuljahresbeginn statt-

findenden Belehrungen, um langfristig und wiederholend die Ausbildungs- und Prüfungs-

verordnungen in den einzelnen Bildungsgängen zu thematisieren. Für die berufsschul-

pflichtigen Bildungsgänge und die Fachoberschule erfolgen dazu auch Informationen auf den

Elternversammlungen.

Profilmerkmal 10: Die Schule unterstützt und fördert die Schülerinnen und Schüler im

Lernprozess.

Wertung: 2 – eher schwach als stark

Das OSZ ermittelt nicht systematisch die Lernentwicklung und den Lernfortschritt der

Schülerinnen und Schüler. Ein entsprechender Beschluss der Konferenz der Lehrkräfte lag

31 Befragung der Partner der beruflichen Bildung „Wir werden regelmäßig durch die Schule über ihre

Anforderungen und den Leistungsstand der Auszubildenden informiert“ – MW 1,9 (A 1: 1,9; A 2: 1,9; A 3: 1,9). 32

Onlinebefragung der Schülerinnen und Schüler „Meine Lehrerinnen/ Lehrer sprechen mit mir über meine Leistungen“ – A 1: 2,7; A 2: 2,5; A 3: 3,2. 33

Onlinebefragung der Lehrerinnen und Lehrer „In meinem Unterricht informiere ich die Schülerinnen und Schüler regelmäßig über die Anforderungen und den aktuellen Leistungsstand“ – MW 3,3 (A 1: 3,2; A 2: 3,3; A 3: 3,4).

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

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dem Visitationsteam nicht vor. Bei der Ermittlung der Lernausgangslagen, so die Abteilungs-

leiterinnen im Interview, werden im Fremdsprachenbereich in allen drei Abteilungen ent-

sprechende Eingangstests durchgeführt. Vereinzelt wenden Lehrkräfte in der Einführung

zum Lernfeldunterricht Lerntypentests an. Zensurenübersichten sind in den Bildungsgängen

vorhanden. Den Lehrkräften steht ein digitales Notenbuch zur Verfügung, das aber noch

nicht konkret für eine gezielte Erfassung von Entwicklungen der Lernenden genutzt wird.

Gremienbeschlüsse zur Förderung und andere zusätzliche Unterrichtsangebote sind in der

Beschlusslage der Schulkonferenz nicht zu finden. Am OSZ „Johanna Just“ ist kein

abgestimmtes Vorgehen bei der Forderung leistungsstarker und Förderung leistungs-

schwacher Schülerinnen und Schüler feststellbar. In den Interviews der Abteilungsleiterinnen

und Lehrkräfte wurde die Teilnahme an diversen Wettbewerben, an der Fremdsprachen-

zertifizierung und am Schüleraustausch als Möglichkeiten der Forderung Leistungsstarker

auf unterschiedlichen Ebenen benannt. Im Unterricht würde diese Gruppe von

Auszubildenden bewusst in der Rolle als „Gruppenchef“ eingesetzt. Die Arbeitsgemeinschaft

„Junger Köche“ versteht sich als ein Forum, um besondere berufliche Handlungskompetenz

über das Unterrichtsgeschehen hinaus zu entwickeln. Förderung Leistungsschwacher erfolgt

im Unterricht zumeist nur durch Binnendifferenzierung (mittels Zusatzaufgaben) oder durch

gezielte Zusammenstellung der Auszubildenden in Phasen von Partner- und Gruppenarbeit.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Schülerinterview betonten das Engagement

einzelner Lehrkräfte, die ihnen außerhalb ihrer Unterrichtsarbeit individuelle Konsultationen

und Nachhilfeangebote ermöglichen. Schülerinnen und Schüler mit Teilleistungsschwächen

erhalten einen Nachteilsausgleich. Im Bereich der dualen Ausbildung erfolgt notwendige

Förderung durch ausbildungsbegleitende Hilfen, die vom OSZ in Absprache mit den

Betrieben empfohlen und bei den Agenturen für Arbeit von den Jugendlichen beantragt

werden. Die an der Onlinebefragung teilnehmenden Schülerinnen und Schüler bewerteten

die Frage nach zusätzlich zum Unterricht stattfindender Förderung mit einem Mittelwert von

2,4 (OSZ)34. Dem Visitationsteam lagen die Förderpläne von zwei Auszubildenden mit dem

sonderpädagogischen Förderschwerpunkt motorische Entwicklung aus den Jahren 2008/09

und 2009/10 zur Einsicht vor.

Die am Interview beteiligten Schülerinnen und Schüler bestätigten, dass sie

lehrkräfteabhängig, über Informationen zum Leistungsstand hinaus, motivationsfördernde

Rückmeldungen zu ihrer Leistungsentwicklung erhalten. Die Ergebnisse der

Onlinebefragung der Schülerinnen und Schüler35 untermauern das. Bei Leistungsabfall gibt

es zeitnahe Reaktionen bzw. Gespräche durch die entsprechenden Lehrkräfte.

34 Onlinebefragung der Schülerinnen und Schüler „Ich habe die Möglichkeit zusätzlich zum Unterricht

gefördert zu werden“ – A 1: 2,6; A 2: 2,2; A 3: 2,9. 35

Onlinebefragung der Schülerinnen und Schüler „Meine Lehrerinnen/ Lehrer besprechen mit mir meine Stärken und Schwächen“ – MW 2,4 (A 1: 2,3; A 2: 2,1; A 3: 2,8).

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

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Auszubildende der Abteilung 3 äußerten, dass sehr selten unter schriftlichen Arbeiten ein

Kommentar zur erreichten Leistung formuliert wird.

Die Lehrkräfte des OSZ verfügen nur in Ansätzen über Kompetenzen der Schüler-

beobachtung und Lerndiagnostik. In den Interviews mit den Abteilungsleiterinnen und

Lehrkräften wurde das Fehlen von sonderpädagogischem Sachverstand am OSZ bedauert.

In der Vergangenheit hat es nur vereinzelt Fortbildungen zum Umgang mit lernschwächeren

Schülerinnen und Schülern und zum Methodentraining gegeben. Einige Lehrkräfte aus dem

Fachbereich Deutsch hätten sich in die Thematik der Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten

eingearbeitet.

5.3 Schulkultur

Profilmerkmal 11: Die Schule ermöglicht eine aktive Beteiligung der Schülerinnen und

Schüler und Eltern am Schulleben.

Wertung: 4 – überwiegend stark

Die Schülerinnen und Schüler als auch die Partner der beruflichen Bildung werden über die

Entwicklungen am OSZ „Johanna Just“ umfassend und regelmäßig informiert. Die

Schulleitung sorgt nachweislich der Protokolllage für Transparenz in den schulischen

Mitwirkungsgremien. Der Schuljahresarbeitsplan der Abteilungen ist veröffentlicht. Nach

Aussagen der Interviewteilnehmer pflegt das OSZ eine klare und funktionierende

Kommunikationsstruktur. Informationen an alle interessierten Personengruppen erfolgen

u. a. zur Begrüßung der ersten Ausbildungsjahre und zu Beginn des Schuljahres, zu

Bildungsmessen und zu Höhepunkten im Schulleben. Dabei bedient man sich am OSZ

verschiedener Medien: z. B. Schulflyer, Einladungen an Partner der beruflichen Bildung,

Elternbriefe in der Berufsfachschule und Fachoberschule, Aushänge im Schulhaus und die

Homepage. Das Visitationsteam hat die aktuelle und informative Homepage des OSZ in

Vorbereitung der Schulvisitation eingesehen. Diese enthält Angaben zur Struktur des OSZ,

differenzierte Aussagen zu den Bildungsgängen, zu den Abteilungen sowie Informationen

zum aktuellen Geschehen an der Schule. Die Leitlinien des Schulprogramms sind im

Eingangsbereich des Schulgebäudes veröffentlicht. Hier und im Sockelgeschoss befindet

sich auch ein installiertes Monitorsystem, welches den stets aktualisierten Vertretungsplan,

weitere wichtige Schulneuigkeiten oder Pressenachrichten veröffentlicht. Die

Benachrichtigung der Partner der beruflichen Bildung, so die Teilnehmerinnen und

Teilnehmer im Interview, wird auch auf direktem Weg über persönliche Informationen von

Seiten der Schülerinnen und Schüler oder über Telefonate mit den Klassen- bzw.

Fachlehrkräften realisiert.

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

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Das OSZ organisiert im Verlauf eines Schuljahres mehrere öffentlichkeitswirksame

Höhepunkte, die mittlerweile Tradition geworden sind. Durch das gezielte Einbinden der

Schülerinnen, Schüler und Partner der beruflichen Bildung in die Vorbereitung, Durchführung

und Nachbereitung der Events wird deren Identifikation mit dem OSZ deutlich gesteigert. An

dieser Stelle seien hier beispielhaft genannt:

- OSZ gesamt – Einführungstage für das 1. Ausbildungsjahr, Schulsportfest, Hoffest

zum 100jährigen Bestehen des Schulgebäudes, Verkehrssicherheitstage, feierliche

Zeugnisausgaben an die Absolventen,

- A 1 – Kalenderlicht (Abendveranstaltung), „Fliegendes Mittagsbüfett“ zum Besuch

des Bildungsministers, Neujahrsempfang für Mitglieder der Landesregierung im Turm

des Schulgebäudes,

- A 2 – Gesundheitstag,

- A 3 – Weihnachtssingen.

Daneben gibt es mehrtägige Projekt-, Kennenlern- und Schüleraustauschfahrten in den

einzelnen Abteilungen.

Eigeninitiative und Eigenverantwortung der Schülerinnen und Schüler bei der aktiven

Gestaltung von Schule und Schulleben ist am OSZ gängige Praxis. In der Onlinebefragung

wird dies durch die Lehrerinnen und Lehrer36 bestätigt. Neben den bereits angegebenen

Aktivitäten berichteten die Anwesenden in den Interviews über die Ausgestaltung

verschiedener Kinderfeste für sozialpädagogische Einrichtungen (A 3), die unter anderem

am Wochenende stattfinden. Auch die Ausrichtung der Theatertage „Sonnenblume“ von

Schulen mit einem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt wird durch die Abteilung 3

realisiert. Schülerinnen und Schüler der Abteilung 2 stellen eigenverantwortlich

Präsentationsmaterialien für Bildungsmessen her und stellen diese dann entsprechend vor.

Für die kulinarische Versorgung der Gäste bei allen innerschulischen und vielen regionalen

festlichen Höhepunkten fühlen sich die Auszubildenden der Abteilung 1 verantwortlich.

Um der Realisierung all dieser umfangreichen Aktivitäten zu entsprechen werden die

Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler durch das OSZ gezielt angesprochen und

bewusst genutzt. Zusätzlich stellen die Auszubildenden in einer Vielzahl von Wettbewerben

(siehe Profilmerkmal 2) ihr Können unter Beweis. Durch die Lehrkräfte erfolgt die gezielte

Einbindung von Fähigkeiten und Fertigkeiten in die Gestaltung des Unterrichtsgeschehens.

Hier sind Schülerinnen und Schüler als Fachhelfer eingesetzt, beweisen sich im

instrumentalen Spiel oder stellen ihr sportliches und gestalterisches Talent dar. Das Prinzip

der gegenseitigen Anleitung unterschiedlicher Ausbildungsjahre wird genutzt, so die

Aussagen im Lehrkräfteinterview.

36 Onlinebefragung der Lehrkräfte „Die Schule ermöglicht den Schülerinnen und Schülern eine aktive

Gestaltung des Schullebens“ – MW 3,6 (A 1: 3,7; A 2: 3,6; A 3: 3,5).

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

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Auch die Partner der beruflichen Bildung erhalten die Möglichkeit sich aktiv an der

Gestaltung von Schule und Schulleben zu beteiligen und ihre fachlichen Kompetenzen unter

Beweis zu stellen. Sie initiieren die Ausrichtung eines gemeinsamen Frühstücks während

des Schüleraustauschs (A 1), unterstützen Wettbewerbe (OSZ) und die Vorstellung der

Ausbildungsberufe im Rahmen von Praxistagen und Bildungsmessen (A 2), beteiligen sich

an Spendenaktionen (OSZ) und am Spielemarkt (A 3). Dabei steht Eigeninitiative im

Vordergrund. Zusätzlich werden für die Gestaltung von Unterrichtsabschnitten die

fachspezifischen Kompetenzen der Partner der beruflichen Bildung gezielt angesprochen.

Die Lehrkräfte fördern noch nicht in ausreichendem Maße die demokratische Mitwirkung von

Schülerinnen und Schülern sowie Partnern der beruflichen Bildung am Schulleben. Die

eingesehenen Protokolle der Schulkonferenz und die Aussagen der Interviews weisen auf

die inhaltliche Beteiligung beider Personengruppen hin. Die Schülerinnen und Schüler

nehmen ihre Rechte weiterhin in Teilkonferenzen der Abteilungen wahr. Abteilungs-

schülersprecherinnen und -sprecher sind gewählt. Nach Aussagen der Lehrkräfte nehmen

Auszubildende und Partner der beruflichen Bildung37 an den Abteilungskonferenzen eher

nicht teil. Vereinzelt erfolgen Einladungen im Rahmen der Klassenkonferenzen bzw. der

Fach- und Bildungs-gangkonferenzen an Schülerinnen und Schüler. Beratende Mitglieder

sind nicht gewählt. Im Interview mit den Partnern der beruflichen Bildung wurde deutlich,

dass sie die Prüfungsausschüsse als regelmäßige Foren für ihre Beteiligung ansehen. Hier

zeigen sich die Vertreterinnen und Vertreter des OSZ sehr kooperativ.

Profilmerkmal 12: Die Schule kooperiert verbindlich mit anderen Schulen und

außerschulischen Partnern.

Wertung: 4 – überwiegend stark

In regelmäßigen Abständen trifft sich die Schulleiterin mit Schulleiterinnen bzw. -leitern

anderer Oberstufenzentren zum Informations- und Erfahrungsaustausch. Daneben gibt es

ein Treffen der OSZ-Schulleitungen im Potsdamer Raum. Eine Zusammenarbeit erfolgte mit

dem OSZ I Technik Potsdam zur Einführung des elektronischen Notenbuchs, mit dem OSZ

Havelland in der Vorbereitung der Schulvisitation, mit dem OSZ II Wirtschaft und Verwaltung

Potsdam in der Gestaltung der schuleigenen Homepage und mit dem OSZ Gastgewerbe

Berlin im Rahmen des fachlichen Austauschs. Gegenseitige Einladungen der Auszu-

bildenden des OSZ Körperpflege Berlin und des OSZ „Johanna Just“ erfolgen zu schulischen

Höhepunkten, z. B. Einweihung des OSZ Körperpflege oder Festlichkeiten im Rahmen des

100. Jahrestags des OSZ „Johanna Just“. Die Lehrkräfte der Schule arbeiten mehrmals im

37 Befragung der Partner der beruflichen Bildung „Uns ist bekannt, dass die Partner der beruflichen

Bildung in die Konferenzen einbezogen werden“ – MW – 2,1 (A 1: 2,3; A 2: 2,2; A 3: 1,8).

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

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Schuljahr in verschiedenen Gremien, z. B. den Arbeitskreisen des LISUM-BB38, mit. Eine

darüber hinausgehende Kooperation mit anderen beruflichen Einrichtungen auf der

Grundlage schriftlicher Vereinbarungen gibt es nicht. Dem Visitationsteam lag ein

Kooperationsvertrag zwischen dem OSZ „Johanna Just“ und der Comenius-Schule Potsdam,

einer Schule mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt geistige Entwicklung, vor.

Inhaltlich ist hier die Durchführung von Praktika und das Ablegen der geeigneten Verfahren

für Auszubildende der Berufsfachschule Soziales und der Fachschule Sozialwesen

verabredet. Zurzeit befindet sich das OSZ mit einer Grundschule der Region in intensiven

Kooperationsverhandlungen.

Das OSZ fördert gemeinsam mit „abgebenden/ aufnehmenden“ Einrichtungen einen

reibungslosen Übergang der Schülerinnen und Schüler. Dazu präsentieren Schulleitung und

Lehrkräfte des OSZ ihre Schule auf regionalen Bildungsmessen und in

Elternversammlungen der umliegenden Schulen der Sekundarstufe I. Im Interview der

Abteilungsleiterinnen berichteten diese über die Einladung von Schülerinnen und Schülern

aus „abgebenden“ Einrichtungen, um gezielt einige berufliche Arbeitsfelder vorzustellen. Auf

der Grundlage einer schriftlich fixierten Verabredung arbeitet das OSZ beständig mit der

Pierre de Coubertin Oberschule in Potsdam zusammen. Neben der Durchführung

gemeinsamer Unterrichtsprojekte wird den Oberschülerinnen und -schülern die Möglichkeit

eingeräumt zum „Tag der offenen Tür“ und zu „Schnupperbesuchen“ ins OSZ zu kommen

oder am Probeunterricht teilzunehmen. Dies dient dem Ziel der Berufswahlorientierung und

der Unterstützung der Auseinandersetzung mit den Anforderungen des Schul-

stufenüberganges. Auszubildende, vor allem der Fachoberschule sowie Fachschule, nutzen

die Angebote der Fachhochschule in Potsdam zur Studienorientierung und -beratung. Mit

Absolventen der Universität Potsdam wurde das gemeinsame Projekt „Verrückt, na und?“

durchgeführt. Auszubildende der Fachrichtung Heilerziehungspflege nehmen an

Veranstaltungen der Universität teil, um sich im Bereich Krankheitslehre zu qualifizieren.

Die traditionelle Pflege von Schulpartnerschaften stellt im schulischen Leben der Lehrkräfte

als auch der Schülerinnen und Schüler einen wichtigen Bestandteil dar. Jeder der drei

Abteilungen des OSZ ist es gelungen auf internationaler Ebene eine Partnerschaft auf-

zubauen, die ihrem beruflichen Profil entspricht. In regelmäßigen zeitlichen Abständen finden

Lehrkräfte- und Schüleraustauschfahrten statt; die Absolvierung von Praktika ist für die

Auszubildenden möglich. Internationaler Erfahrungsaustausch, Erweiterung der Sprach-

kenntnisse und Kennenlernen der beruflichen Situation im Gastgeberland stehen dabei im

Mittelpunkt der vielfältigen Aktivitäten. Nachfolgend sind die Partnerschulen der Abteilungen

des OSZ benannt:

38 LISUM-BB – Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg.

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

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- A 1 – Lyceé Professionel; "Francois Mitterand" in Château Chinon (Frankreich) –

Partnerschaft seit 2002

- A 2 – Sofienberg videregäende skole, Oslo (Norwegen) – Partnerschaft seit 2008 und

- A 3 – Reggio Emilia "Don Zeferino Iodi" (Italien).

Die Kooperation zwischen dem OSZ und außerschulischen Partnern findet beständig, meist

auf der Basis schriftlicher Vereinbarungen statt. Das Visitationsteam sah mehrere Verträge

ein, die eine mit Inhalten und Zielen untersetzte Zusammenarbeit ermöglichen. Beispiele der

vielfältigen gemeinsamen Arbeit39 sind:

- KITA 40„Sonnenschein“ Potsdam (Ziel: Durchführung von Praktika im Bereich FS

Sozialpädagogik und Heilerziehungspflege – Durchführung von Hospitationen durch

die Lehrkräfte sowie der Geeigneten Verfahren, Praxisvertreter nehmen an

mündlichen/praktischen Prüfungen und an Fortbildungen des OSZ teil),

- Sportverein Potsdam, Abteilung Rugby (Ziel: Unterstützung der sportlichen

Betätigung der Jugendlichen),

- Agentur für Arbeit Potsdam (Ziel: Berufsorientierung),

- Polizeiwache Nord Potsdam (Ziel: Prävention und Aufklärung),

- Deutsche Knochenmarksspende GmbH,

- Patenvertrag zwischen dem „Verein der Köche Potsdam und Umgebung e. V.“, dem

OSZ „Johanna Just“ und dem Förderverein „Kulinaria“ (Ziel: Wege einer erfolgreichen

Ausbildung zum Koch aufweisen, geeignete Arbeitsangebote unterbreiten,

Karrierehinweise geben, Ausbildung unterstützen).

Die Lehrkräfte im Interview betonten das gemeinsame Wirken mit der AOK-Geschäftstelle

Potsdam, dem Jugendamt, verschiedenen Bibliotheken und zahlreichen sozial-

pädagogischen Einrichtungen in der Abteilung 3 zur Absicherung einer anspruchsvollen

Ausbildung. Mit dem Ziel der Wettbewerbsförderung kooperiert die Abteilung 1 mit der

DeHOGA41. Darüber hinaus arbeiten Vertreterinnen und Vertreter des OSZ aktiv in den

Prüfungsausschüssen der verschiedenen Kammern mit.

5.4 Führung und Schulmanagement

Profilmerkmal 13: Die Schulleiterin stärkt die Schulgemeinschaft durch eigenes Vorbild und

zeigt Führungsverantwortung.

Wertung: 4 – überwiegend stark

39 Onlinebefragung der Lehrkräfte „In meiner Schule wird mit außerschulischen Partnern kooperiert“ –

MW 3,67 (A 1: 3,8; A 2: 3,6; A 3: 3,6). 40

KITA – Kindertagesstätte. 41

DeHOGA – Deutscher Hotel- und Gaststättenverband Brandenburg e. V.

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Im Interview legte Frau Landvoigt ihre eigenen Zielstellungen und Erwartungen offen dar. Die

Schulleiterin betonte, dass sie sich in den vergangenen zwei Jahren ihrer Tätigkeit für die

Öffnung des OSZ nach außen, die Qualifizierung des Unterrichts und die Schaffung einer

demokratischen Schulstruktur eingesetzt hat. Sie praktiziert gegenwärtig erfolgreich das

„Prinzip der offenen Tür“, was bedeutet, dass Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler

jederzeit mit ihren Belangen den Rat der Schulleiterin suchen können. Zukünftig möchte sie

die Partner der beruflichen Bildung noch stärker in das Schulleben involvieren und die

gezielte Evaluation des Unterrichts forcieren. Dabei steht die Fortschreibung des Schul-

programms gemeinsam mit der verantwortlichen Arbeitsgruppe in diesem Jahr im Mittelpunkt

ihres Wirkens. Zusätzlich sieht Frau Landvoigt in der weiteren Profilierung des OSZ und in

der Optimierung des Lehrkräfteeinsatzes eine zukunftsweisende Aufgabe, wie die Aussagen

der Lehrerinnen und Lehrer im Interview belegten. Die in den Interviews beteiligten Personen

beschrieben sie als kollegial und freundlich in ihrem Auftreten, niemanden bevorzugend,

zuverlässig in der Erfüllung ihrer Aufgaben und äußerst sozialkompetent das Miteinander an

der Schule fördernd. Die Schulleiterin diskutiert ihre Zielstellungen mit allen an Schule

Beteiligten in den entsprechenden Gremien und stellt diese auch überzeugend in der

Öffentlichkeit dar. Sie nutzt dazu u. a. die Sitzungen der Kammer- und Prüfungsausschüsse.

Frau Landvoigt vertritt und lebt ihre eigenen Werte und pädagogischen Grundhaltungen

überzeugend, nicht nur in ihrer Rolle als Lehrkraft, sondern auch als Führungspersönlichkeit.

Im Interview gab sie an, dass ihr neben der Fachlichkeit des Unterrichts das selbstständige

Arbeiten der Schülerinnen und Schüler und eine breite methodische Vielfalt im

Unterrichtsablauf wichtig sind. Zusätzlich lege sie Wert auf eine Differenzierung der

Aufgabenstellungen, die dem Einzelnen gerecht wird. Das Visitationsteam gewann den

Eindruck, dass diese Grundsätze am OSZ bekannt sind und eine intensive Unterstützung in

der Schulleitung und im Lehrkräftekollegium erfahren.

In ihrer täglichen Arbeit trägt die Schulleiterin zur konstruktiven Lösung von Konflikten bei

und nimmt dabei eine moderierende Rolle ein. Frau Landvoigt greift Probleme, die an sie

herangetragen werden, auf, nimmt sich Zeit für deren Regelung und vermittelt durch ihre

offene Art ein grundlegendes Interesse, gemeinsam Lösungen herbeizuführen. Wichtig ist ihr

dabei, dass alle am Konflikt Beteiligten zusammenkommen und ihre Sichtweisen darlegen

können. Die Interviewpartnerinnen und -partner fühlten sich von ihr ernst genommen. In der

Onlinebefragung werteten die Lehrkräfte die Frage nach dem konstruktiven

Konfliktlösungsverhalten der Schulleiterin mit einem Mittelwert von 3,46 (OSZ)42.

Frau Landvoigt beachtet die Mitwirkungsrechte aller an Schule Beteiligten. Die

Zusammenarbeit mit den Gremien ist vertrauensvoll. Die Treffen der Schulleitung finden

einmal wöchentlich statt. Grundsätzlich werden hier neben schulorganisatorischen Themen

42 Onlinebefragung der Lehrkräfte: „In meiner Schule setzt sich die Schulleiterin/ der Schulleiter für die

konstruktive Lösung von Konflikten ein“ – (A 1: 3,2; A 2: 3,4; A 3: 3,8).

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auch viele innovative Ideen erörtert, die anschließend über die Abteilungsleiterinnen an die

Lehrkräfte und die Schülerschaft herangetragen werden. Weiterführend erfolgt die

Diskussion in den Gremien der Abteilungen um letztendlich im Rahmen der Konferenz der

Lehrkräfte oder der Schulkonferenz zu einer gemeinsamen Beschlussfassung zu gelangen.

Der Lehrerrat wird kontinuierlich in Entscheidungsprozesse mit einbezogen. Die vom

Visitationsteam eingesehenen Protokolle belegen, dass die Konferenz der Lehrkräfte und die

Schulkonferenz mindestens dreimal pro Jahr tagen. Abteilungskonferenzen finden weit

häufiger (mindestens fünfmal) im Schuljahr statt. Die Mitwirkungsrechte der Partner der

beruflichen Bildung als auch der Schülerinnen und Schüler müssen noch konsequenter

eingefordert werden.

Die Schulleiterin fördert das Zusammenwirken zwischen den Arbeitsgremien der Lehrkräfte

und vernetzt deren Arbeitsergebnisse. Dies geschieht in engem Zusammenwirken mit den

Abteilungsleiterinnen. Neben den Fach- und Bildungsgangkonferenzen kommt der Arbeits-

gruppe Schulprogramm (abteilungsübergreifend) und den vielen Teams, die zur Planung und

Durchführung von Veranstaltungen und zur Realisierung der Schulpartnerschaften tätig sind,

große Bedeutung zu. Die Gremien der Schule treffen sich in einem kontinuierlichen

Rhythmus. Vierteljährlich tagen die Leiterinnen und Leitern der Fach- und Bildungsgang-

konferenzen mit ihren Abteilungsleiterinnen. Die Zusammenarbeit zwischen Schulleitung und

Arbeitsgremien ist durch Berichtspflicht und Rechenschaftslegung geprägt. Die ein-

gesehenen Protokolle der schulischen Gremien wiesen den aktuellen Arbeitsstand nach.

Nach Feststellung des Visitationsteams überzeugt und motiviert Frau Landvoigt die

Mitglieder der Schulgemeinschaft durch persönliches Engagement und Vorbildwirkung sich

für das OSZ zu engagieren. Die Schulleiterin hat „ein offenes Ohr“ für die individuellen

Belange der Lehrkräfte und leistet Unterstützung. In persönlichen Gesprächen und in den

schulischen Gremien würdigt sie die Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer, gibt für Erreichtes

Anerkennung und spricht ihren Dank aus. Die Beiträge auf der Homepage des OSZ sowie

die Veröffentlichungen im Schulhaus verdeutlichen die Anerkennung des Engagements der

Schülerinnen und Schüler.

Das Visitationsteam erlebte die Schulleitung des OSZ „Johanna Just“ als ein in seiner Arbeit

abgestimmt agierendes Team mit klarer Rollen- und Aufgabenverteilung. Die

Abteilungsleiterinnen verstehen sich strukturbedingt als „Schulleiterinnen“ ihrer Abteilung.

Die Zusammenarbeit mit ihnen wurde durch die Lehrkräfte im Interview als angenehm,

vertrauensvoll und zielorientiert beschrieben. Die Ergebnisse der Onlinebefragung der

Lehrerinnen und Lehrer43 stützten diese Aussagen. Im Konfliktfall setzen sich die drei

43 Onlinebefragung der Lehrkräfte „In meiner Schule erhalten die Lehrerinnen/ Lehrer Unterstützung

und Anerkennung von der Abteilungsleiterin/ dem Abteilungsleiter“ – MW 3,5 (A1: 3,4; A2: 3,6; A3: 3,5).

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Abteilungsleiterinnen intensiv für eine konstruktive Lösung ein44. Die Schülerinnen und

Schüler führten im Interview an, dass für sie die erste Ansprechpartnerin nach der

Klassenlehrkraft die jeweilige Abteilungsleiterin ist und alle Konflikte zeitnah geklärt werden.

Profilmerkmal 14: Die Schulleitung unterstützt und sichert den Aufbau eines funktionsfähigen

Qualitätsmanagements.

Wertung: 3 – eher stark als schwach

In der Konferenz der Lehrkräfte des OSZ „Johanna Just“ ist durch die Schulleitung noch

keine Diskussion zu Qualitätsmerkmalen von gutem Unterricht angeregt worden, die in

einem gemeinsamen Konsens mündete. Bisher fanden nur Unterhaltungen im

Lehrkräftekollegium zu diesem Thema statt. Diese Feststellung wurde durch

Abteilungsleiterinnen im Interview untermauert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des

Lehrkräfteinterviews beschrieben, das Unterricht vielfältig sein und sich durch ein gutes Lehr-

kräfte-Schüler-Verhältnis auszeichnen sollte. Gleichzeitig bestätigten sie die sporadischen

Auseinandersetzungen zu dieser Thematik in den Fach- und Bildungsgangkonferenzen.

Um der Sicherung und Entwicklung der Unterrichtsqualität gerecht zu werden, führen die

Abteilungsleiterinnen regelmäßig Unterrichtshospitationen mit einem anschließenden

Auswertungsgespräch durch. Die an der Onlinebefragung teilnehmenden Lehrkräfte

stimmten diesem Sachverhalt mit einem Mittelwert von 2,9 (OSZ)45 zu, wenngleich das

Votum auch Unterschiede zwischen den einzelnen Abteilungen verdeutlicht. Nach Aussage

der Abteilungsleiterinnen im Interview streben sie das Ziel an, innerhalb von zwei

Schuljahren bei jeder Lehrkraft der Abteilung zu hospitieren. Die Schulleiterin betonte im

Interview, dass sie ihre Aufgabe darin sieht, gemeinsam mit den Ausbildungslehrkräften den

Unterricht der Referendare zu erleben, die Abteilungsleiterinnen bei Problemen ihrer

Hospitationstätigkeit zu unterstützen und die innerschulische Diskussion der Hospitations-

ergebnisse zu forcieren. Letzteres wird gegenwärtig nur im Rahmen der wöchentlichen

Dienstberatungen der Schulleitung und vereinzelt in Fach- bzw. Bildungsgangkonferenzen

(A 1, A 3) praktiziert.

Das OSZ dokumentiert übersichtlich alle Unterlagen, die über die Qualität der Schule und

Unterricht Auskunft geben. Das Visitationsteam hat während seiner Arbeit die Bemühungen

der Schulleitung, einen stetigen Informationsfluss zu sichern und eine transparente

Dokumentenlage zu gewährleisten, wahrgenommen. Die Ergebnisse der Onlinebefragung

44 Onlinebefragung der Lehrkräfte „In meiner Schule setzt sich die Abteilungsleiterin/ der Abteilungs-

leiter im Konfliktfall für eine konstruktive Lösung ein“ – MW 3,63 (A1: 3,5; A2: 3,6; A3: 3,8). 45

Onlinebefragung der Lehrkräfte „In meiner Schule finden durch die Schulleitung regelmäßig Unter-richtshospitationen statt“ – A1: 2,8; A2: 2,6; A3: 3,3.

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der Lehrkräfte46 bestätigen dieses Vorgehen. Beschlüsse der Gremien waren in den

Protokollen – meist in einheitlicher Form gestaltet – erkennbar; die Anwesenheit von Gästen

ging aus ihnen nicht immer hervor. Alle schulischen Dokumente sind im Sekretariat der

Schulleitung frei zugänglich aufbewahrt.

Der Geschäftsverteilungsplan des OSZ mit Stand vom 06.04.2009 lag dem Visitationsteam

zur Einsicht vor. Darin sind klare Aufgabenbeschreibungen und Formen der Rechen-

schaftslegung für die Mitglieder der Schulleitung, für die Lehrkräfte mit besonderen Aufgaben

im Bereich der Unterrichtsorganisation und für Lehrerinnen und Lehrer mit besonderen

Aufgaben in den Abteilungen formuliert. Zu diesen speziellen Aufgaben gehören die

Durchführung der Fremdsprachenzertifizierung und des internationalen Schüleraustauschs,

die Berufsberatung, die Organisation der Tage der Verkehrssicherheit und die Tätigkeiten

des PONK47. Ergänzend dazu sah das Visitationsteam eine Übersicht aller Lehrkräfte am

OSZ ein, die neben Aussagen der fachlichen Qualifizierung auch Auskünfte zu weiteren

Sonderaufgaben enthielt. Nach Aussagen der Lehrkräfte48 achtet die Schulleitung darauf,

dass Entscheidungen getroffen und eingehalten werden.

Ansätze einer gezielten Personalentwicklung sind erkennbar. Als Grundlage dient eine

Konzeption, die als Instrument der Personalplanung zu verstehen ist. Sie enthält Übersichten

der letzten drei Jahre zum Gesamtpersonalbestand und zur Verteilung der Lehrkräfte auf die

einzelnen Abteilungen nebst dem jeweiligen Einsatzvolumen. Bestände von Altersteilzeit,

Absenkung der Arbeitsumfänge bei angestellten Lehrkräften, Veränderungen durch die

Zuordnung von Personalüberhängen aus den Staatlichen Schulämtern Cottbus und

Frankfurt/ Oder, demnächst ausscheidende Lehrkräften und daraus resultierende

Steuerungsanforderungen werden erfasst. Auf dieser Grundlage ist es der Schulleitung,

insbesondere den drei Abteilungsleiterinnen, möglich, planmäßige Gespräche mit den

Lehrerinnen und Lehrern zu führen. Diese beinhalten neben der Reflexion von Hospitationen

und der zukünftigen Einsatzplanung auch eventuell notwendige individuelle

Fortbildungsmaßnahmen49. Eine Rückmeldung zum Schulleitungs-handeln steht nicht im

Fokus der Mitarbeitergespräche.

Die Lehrerinnen und Lehrer des OSZ werden regelmäßig zur Durchführung von kollegialen

Unterrichtsbesuchen durch die Schulleitungsmitglieder angeregt und deren Organisation wird

ermöglicht. Nach Aussagen im Schulleitungsinterview besteht im Lehrkräftekollegium großes

Interesse an gegenseitigen Unterrichtsbesuchen. In den Fachkonferenzen Service (System-

46 Onlinebefragung der Lehrkräfte „In meiner Schule existiert ein funktionierender Informationsfluss

zwischen der Schulleitung und dem Kollegium“ – MW 3,37 (A1: 3,2; A2: 3,5; A3: 3,4). 47

PONK – Pädagogisch-Organisatorischer Netzwerkkoordinator. 48

Onlinebefragung der Lehrkräfte „In meiner Schule stellt die Schulleiterin/ der Schulleiter sicher, dass Entscheidungen getroffen, eingehalten und gegebenenfalls korrigiert werden“ – MW 3,53 (A1: 3,2; A2: 3,7; A3: 3,7). 49

Onlinebefragung der Lehrkräfte „In meiner Schule werde ich von der Schulleitung oder anderen Führungskräften in meiner beruflichen Entwicklung unterstützt“ – MW 3,0 (A1: 2,9; A2: 3,0; A3: 3,1).

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gastronomie) und Küche ist bereits ein Formular mit Schwerpunkten für kollegiale

Unterrichtsbesuche entwickelt und vereinzelt angewandt worden. Die Durchführung

scheiterte bisher häufig an den Rahmenbedingungen des Schulalltags und an den

individuellen Kraftreserven der Lehrkräfte.

Profilmerkmal 15: Die Schulleitung plant die Maßnahmen zur Unterrichtsorganisation

effektiv und transparent für die Beteiligten.

Wertung: 3 – eher stark als schwach

Die Grundsätze der Klassenbildung und der Unterrichtsorganisation sind transparent

vereinbart und schülerorientiert. Die Zuteilung der Auszubildenden in die jeweilige Klasse

obliegt den Abteilungsleiterinnen und erfolgt bei mehreren Klassen in einer Jahrgangsstufe

nach Leistungsverhalten sowie der Zuordnung zu Bildungsträgern/ Ausbildungsbetrieben.

Die Wünsche der Partner der beruflichen Bildung werden berück-sichtigt. Dem

Visitationsteam lag ein Beschluss der Konferenz der Lehrkräfte zum Unterrichtseinsatz der

Lehrerinnen und Lehrer und zur Stundenplangestaltung vor. Hieraus war ersichtlich, dass die

Schulleitung zur Absicherung der Unterrichtsarbeit gemeinsam mit dem Lehrerrat über den

Einsatz entscheidet. Die Orientierung erfolgt dabei an der fachlichen Qualifizierung der

jeweiligen Lehrkraft und der organisatorischen Notwendigkeit des Einsatzes. Der Unterricht

wird in Blöcken geplant. Die Stundenpläne der Klassen und Lehrkräfte sind im Sinne eines

reibungslosen Tagesablaufs so zu gestalten, dass Frei-stunden für Schülerinnen und

Schüler vermieden werden.

An der Planung der Unterrichtsorganisation sind die Schulkonferenz und die Konferenz der

Lehrkräfte beteiligt. Die Beschlusslagen werden jährlich aktualisiert und an veränderte

Rahmenbedingungen angepasst. In den Sitzungen der Schulkonferenz wird über die

Tatbestände der variablen Ferientage, der Unterrichts- und Pausenzeiten, Schüler- und

Lehrersprechzeiten der Schulleitung und zusätzliche Unterrichtsangebote (z. B. im Wahl-

pflichtunterricht) abgestimmt. Beschlüsse der Konferenz der Lehrkräfte beziehen sich auf die

Stundenplangestaltung (z. B. Darstellung der Turnuspläne und der Stundenverteilung in den

Bildungsgängen, Kenntnisnahme der Stundenzuweisung vom Staatlichen Schulamt

Brandenburg), die Planung von Aufsichten und die Vergabe von Anrechnungsstunden. Im

Rahmen des Gremiums wurde am 15.03.2010 ein Beschluss zur Verteilung der

Anrechnungsstunden gefasst. Hier steht festgeschrieben, dass alle Lehrkräfte berechtigt

sind, sich für die Übernahme von Aufgaben zu bewerben. Weiterhin ist deren

Erfüllungsstand zu dokumentieren. Ein gewisser Pool an Anrechnungsstunden (22,5

Stunden insgesamt – pro Abteilung 7,5 Stunden) wird für die Abteilungen reserviert, auf

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dieser Ebene diskutiert und dann deren Vergabe beschlossen. Dieses Prozedere ist

zwischen dem Lehrerrat des OSZ und der Schulleitung abgestimmt.

Das Vertretungskonzept vom 18.12.2008 beschreibt das Vorgehen zur Minimierung von

Unterrichtsausfall:

- Nutzung von Reservestunden der Lehrkräfte, die bei geplanten Exkursionen,

Projekten u.s.w. entstehen),

- Ausschöpfung der Unterrichtskonten der Lehrkräfte,

- Anordnung selbstständiger Schülerarbeit,

- Auflösung von Teilungsunterricht,

- langfristige Planung von Exkursionen und Schulfahrten,

- Absicherung einer fachgerechten Vertretung – Vermeidung von Fremdvertretung,

- Anordnung von Mehrarbeit und

- Verlagerung von Unterricht um ein ausgewogenes Verhältnis für alle Klassen zu

gewährleisten.

Die Aufgabe des stellvertretenden Schulleiters ist es, den Vertretungsplan in der Mittags-

pause des Vortages über das Monitorsystem im Haus und im Internet zu veröffentlichen.

Nach Feststellung des Visitationsteams, bekräftigt durch die Aussagen der Schülerinnen und

Schüler im Interview50 und der Rücksprache mit der Schulleiterin, kommt es vor allem im

Fremdsprachenbereich des OSZ durch den hohen Einsatz einzelner Lehrkräfte im Schüler-

austausch zu selbstverschuldetem Unterrichtsausfall. Zusätzlich betonten die Abteilungs-

leiterinnen im Interview, dass für einige Berufsschulklassen bewusst keine Studienaufgaben

ausgegeben werden, da eine betreute Begleitung während der Unterrichtszeit notwendig

erscheint.

In der nachfolgenden Tabelle ist der Anteil zur Vertretung angefallener Unterrichtstunden

dem Anteil der ersatzlos ausgefallenen Stunden gegenübergestellt. Hierbei wird deutlich,

dass die Werte des OSZ im Bereich der zur Vertretung anfallenden Stunden unter dem

Landesdurchschnitt und im Bereich des absoluten Unterrichtsausfalls, bis auf das 2. Halbjahr

2008/09, über dem Landesdurchschnitt lagen.

50 Zitat aus dem Schülerinterview: „Wir haben bereits seit Wochen kein Englisch mehr.“.

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2009/10 (1. Hj.) 2008/09 (1. Hj.) 2007/08 (1. Hj.)

Schule Land

(22 OSZ) Schule

Land (22 OSZ)

Schule Land

(18 OSZ)

zur Vertretung angefallene Unterrichtsstunden (möglicher Ausfall insgesamt) in % vom Soll

8,5 11,5 10,1 11,0 10,7 9,6

ersatzlos ausgefallene Unterrichtsstunden in % vom Soll

5,5 5,2 6,1 4,9 8,1 4,5

2009/10 (2. Hj.) 2008/09 (2. Hj.) 2007/08 (2. Hj.)

Schule Land

(22 OSZ) Schule

Land (22 OSZ)

Schule Land

(18 OSZ)

zur Vertretung angefallene Unterrichtsstunden (möglicher Ausfall insgesamt) in % vom Soll

9,4 11,5 7,2 11,2 10,1 10,6

ersatzlos ausgefallene Unterrichtsstunden in % vom Soll

6,2 5,3 4,8 4,9 6,1 5,2

Quelle: Datenerhebungsbogen

Das OSZ berücksichtigt die Belange der Partner der beruflichen Bildung bei der Organisation

des Unterrichts. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Interviews begrüßten, dass sie bei

der Zuordnung von Auszubildenden in bestimmte Turnusse und Lerngruppen Einfluss

nehmen können. Diese Wünsche würden „schnell und unkompliziert“ durch die Schulleitung

umgesetzt. Zudem gibt es zwischen dem OSZ (A 1, A 2) und den Ausbildungsbetrieben die

Vereinbarung, dass bei vorhersehbarem Ausfall von Unterricht eine telefonische Information

von Seiten der Schule erfolgt.

5.5 Professionalität der Lehrkräfte

Profilmerkmal 16: Die Schule stärkt die Professionalität der Lehrerinnen und Lehrer und

fördert die Teamentwicklung im Kollegium.

Wertung: 3 – eher stark als schwach

In pädagogisch und didaktisch relevanten Bereichen bilden sich die Lehrkräfte des OSZ

„Johanna Just“ nach einem auf der Konferenz der Lehrkräfte am 29.01.2009 abgestimmten

Fortbildungskonzept weiter. Ziel der Fortbildung ist die fortwährende „Kompetenzerweiterung

der Lehrerinnen und Lehrer, um die fachlichen und methodisch-didaktischen Anforderungen,

welche sich stetig verändern, zu erfüllen“. Das Fortbildungskonzept greift damit einen der

Entwicklungsschwerpunkte der Schulprogrammarbeit (vergleiche Profilmerkmal 17) auf.

Weiterhin ist im Konzept vereinbart, dass durch jede Lehrkraft jeweils vier Stunden

gesamtschulisch bzw. auf Abteilungsebene und acht Stunden im Rahmen der Fach- bzw.

Bildungsgangkonferenzen individuell zu absolvieren sind. Nach Feststellung des

Visitationsteams wird in den Konferenzen das Thema Fortbildung regelmäßig diskutiert, die

Beschlussfassung zu den Themen ist nachvollziehbar. Übersichten der drei Abteilungen

geben differenziert Auskunft über alle im Erhebungszeitraum besuchten schulinternen und

individuellen Fortbildungsveranstaltungen der einzelnen Lehrkräfte. Für die Bestätigung der

Teilnahme nutzt das OSZ ein internes Formular. In den vergangenen Schuljahren gab es im

Rahmen der Konferenz der Lehrkräfte nachfolgende Themenstellungen:

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- Amok an Schulen (Juni 2009) – Vertreterin vom Polizeipräsidium Potsdam

- Ausbildungsbegleitende Hilfen (August 2009) – Vertreterin/ Vertreter Urania Schul-

haus

- Straftaten an Brandenburger Schulen (März 2010) – Staatsanwältin des Amts-

gerichtes Potsdam

Für das aktuelle Schuljahr ist gesamtschulisch eine Veranstaltung aus dem Bereich Arbeits-

und Gesundheitsschutz geplant. Die Themen der Fortbildung im Rahmen der Abteilungs-,

Fach- und Bildungsgangkonferenzen sind sehr fachspezifisch und stark praxisbezogen

orientiert. Dabei stehen soziales oder mediales Arbeiten der Lehrkräfte und auch Lehr- und

Lernmethoden im Mittelpunkt. Zusätzlich fungieren Lehrkräfte, die zu individuellen

Fortbildungsveranstaltungen delegiert wurden, als Multiplikatoren.

Die Abteilungen des OSZ nutzten wiederholt die Experten verschiedener Profession und die

Angebote der Partner der beruflichen Bildung. Beispiele hierfür sind:

- A 1: Lernstile, Lernhilfen, Lerntypen (Fachberaterin des LISUM-BB)

- A 2: Gestaltung von Lernsituationen (Cornelsen Verlag)

- A 3: Stressbewältigung und Konfliktschlichtung (Arbeitsmedizinischer Dienst)

Im Interview mit den Partnern der beruflichen Bildung wurde auf die Teilnahme von

Lehrkräften an Fortbildungen der Innungen und an den Jahrestagungen der Einrichtungen/

Betriebe hingewiesen. Gleichzeitig betonten die Teilnehmerinnen und -teilnehmer, dass ein

großes Interesse der Lehrkräfte (A 1, A 2) am Kennenlernen moderner Technologien

besteht, um den Unterricht professionell gestalten zu können. Vereinzelt führen Lehrkräfte

auch Informationspraktika in Ausbildungsbetrieben durch.

Seitens der Schulleitung wird die Bildung von Teams unterstützt. Neben den Teams für die

Fremdsprachenzertifizierung und die Schulprogrammarbeit finden sich andere Arbeits-

gruppen meist kurzfristig zusammen, um die Organisation und Durchführung von

schulinternen und öffentlichen Events zu realisieren. Innerhalb der Fach- bzw. Bildungs-

gangskonferenzen kommen Lehrkräfte in sogenannten „Lernfeldteams“ zusammen, wobei

der Schwerpunkt der methodisch-didaktischen Arbeit in der gemeinsamen Planung von

Lernsituationen liegt. Alle Teams arbeiten zielorientiert und selbstständig in der Organisation

ihrer Vorhaben. Präsenzzeiten sind nicht verabredet.

Gegenseitige kollegiale Unterrichtsbesuche werden durch die Lehrerinnen und Lehrer zu

selten genutzt, um miteinander und voneinander zu lernen. Die Realisierung beschränkt sich

nach Erkenntnis des Visitationsteams auf einzelne Initiativen in den Abteilungen. Im

Lehrkräfteinterview wurden die Teilnahme an Präsentationen im Lernfeldunterricht und das

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Erleben von klasseninternen Projekten beschrieben. Die Ergebnisse der Onlinebefragung51

bestätigen diese Feststellung.

Neue Lehrerinnen und Lehrer werden durch die Schulleiterin begrüßt und erhalten in einem

persönlichen Gespräch Informationen zu ihrem zukünftigen Arbeitsbereich. Analog erfolgt

das Vorgehen der zuständigen Abteilungsleiterin, welche die neuen Lehrkräfte dann in die

Obhut der Fachkonferenz- bzw. Bildungsgangleiterinnen und -leiter übergibt. Über die

speziellen Fach- bzw. Bildungsgangkonferenzen bekommen sie Informationen zum

Rahmenlehrplan und bei Bedarf erfolgt ein Austausch von Unterrichtsmaterialien. Im

Lehrkräfteinterview brachten die Anwesenden zum Ausdruck, dass in den drei Abteilungen

eine sehr offene, hilfsbereite Arbeitsatmosphäre herrscht und ein reger Erfahrungs- und

Gedankenaustausch stattfindet. Von einem am OSZ praktizierten Mentorensystem konnte

sich das Visitationsteam nicht überzeugen.

5.6 Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung

Profilmerkmal 17: Die Schule arbeitet nach einem Schulprogramm, das gemeinsam

erarbeitet wurde und die festgelegten Produkt- und Prozesskriterien erfüllt.

Wertung: 2 – eher schwach als stark

Das OSZ „Johanna Just“ hat ein Schulprogramm, das in seiner Erstfassung am 30.06.2003

durch die Schulkonferenz beschlossen wurde. Gegenwärtig wird das Schulprogramm von

einer Arbeitsgruppe entsprechend der aktuellen Bedingungen konkretisiert. Der Arbeitsstand

vom November 2010 lag dem Visitationsteam vor. Nachweislich der Zielvereinbarungen mit

der zuständigen Schulaufsicht im Rahmen der datengestützten Qualitätsgespräche und der

Aussagen im Schulleitungsinterview soll der Bearbeitungsprozess zum Ende des

Schuljahres 2010/11 abgeschlossen sein.

Das Schulprogramm enthält pädagogische Grundorientierungen mit knappen Leitsätzen zu

den Themenbereichen Unterricht und Erziehung, Schulleben, Kooperation und Partizipation

sowie Schulmanagement. Das Leitbild ist aktualisiert und in der Schulkonferenz am

12.03.2009 abgestimmt worden.

Die Inhalte des Schulprogramms orientieren sich noch nicht vollständig an den für das Land

Brandenburg gültigen Vorgaben (vergleiche Rundschreiben 08/09 „Fortschreibung und

Evaluation von Schulprogrammen an Schulen in öffentlicher Trägerschaft im Land

Brandenburg“). Insbesondere fehlen Aussagen zu konkreten Maßnahmen, um vereinbarte

Entwicklungsschwerpunkte, Unterrichts- und Erziehungsarbeit sowie Schulmanagement zu

evaluieren.

51 Onlinebefragung der Lehrkräfte „In meiner Schule nutzen wir die Möglichkeit kollegialer Unterrichts-

hospitationen“ – MW 2,47 (A1: 2,9; A2: 2,1; A3: 2,4).

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Aus den Interviews mit der Schulleitung und den Abteilungsleiterinnen geht hervor, dass an

der Erarbeitung des Schulprogramms von 2003 nur die damalige Schulleiterin und sehr

vereinzelt auch Lehrkräfte beteiligt waren. Die Involvierung von Schülerinnen und Schülern

als auch Partnern der beruflichen Bildung52 erfolgte nicht. In den Interviews mit beiden

Personengruppen wurde deutlich, dass das neuerarbeitete Leitbild von 2009, obwohl es

nachweislich im Schulhaus veröffentlicht ist, nicht hinreichend bekannt ist.

Das Schulprogramm befindet sich gegenwärtig in der intensiven Fortschreibung. Auf der

Schulkonferenz vom 22.09.2010 wurden die Mitglieder dieses Gremiums für die Aufgabe

geworben. Damit sind in den zukünftigen Arbeitsprozess Personen aus allen an Schule

beteiligten Gruppen eingebunden. Im Vordergrund der weiteren Arbeit am Schulprogramm

stehen die folgenden vier Entwicklungsschwerpunkte (vergleiche Schulporträt):

- pädagogische Ziele, Schwerpunkte und Organisationsformen im Unterricht,

Erziehung, Beratung und Betreuung,

- Evaluationskriterien, mit denen die Schule schulbezogene oder schulübergreifende

Qualitätsstandards beurteilt und die Annäherung an die vereinbarten Ziele misst,

- Rahmenbedingungen, Ziele und Inhalte der Zusammenarbeit mit außerschulischen

Kooperationspartnern sowie

- Beratungs- und Fortbildungsbedarf sowie die erforderlichen Maßnahmen zur

Organisations- und Personalentwicklung.

Die drei Abteilungen sind in ihrer Differenziertheit im Schulprogramm erkennbar abgebildet.

Jährlich erfolgt die Aufstellung von abteilungsspezifischen Plänen mit differenzierten Arbeits-

schwerpunkten. Ebenso finden sich für die drei Abteilungen Aussagen zur Kooperation mit

den jeweiligen Partnern der beruflichen Bildung, zum Erziehungsauftrag, zur personellen

Absicherung der Unterrichtsarbeit und zu daraus resultierenden Maßnahmen der Fortbildung

für die Lehrkräfte (A 3). Aus den Protokollen waren nachfolgende Arbeitsvorhaben des

vergangenen Schuljahres zu entnehmen:

- A 1 – Leistungsdifferenzierte Arbeit in den Bildungsgängen, Unterstützung der AG

„Junge Köche“ – Erarbeitung eines Wettbewerbkonzepts;

- A 2 – Umsetzung der Rahmenlehrpläne, Vertiefung der Zusammenarbeit mit den

Kammerausschüssen;

- A 3 – Werbung für die Bildungsgänge, Umsetzung der neuen Ausbildungs- und

Prüfungsordnung in der Fachoberschule, Öffentlichkeitsarbeit.

52 Befragung der Partner der beruflichen Bildung „Die Schule stimmt sich mit uns bei der Erarbeitung

bzw. Fortschreibung des Schulprogramms ab“ – MW 1,37 (A1: 1,4; A2: 1,5; A3: 1,2).

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Profilmerkmal 18: Die Lehrkräfte, die zuständigen Gremien der Schule und die Schulleitung

ergreifen Maßnahmen, um die Qualität des Unterrichts zu sichern und

erforderlichenfalls zu verbessern.

Wertung: 2 – eher schwach als stark

Das OSZ evaluiert zurzeit noch nicht systematisch und regelmäßig die Unterrichtsqualität.

Nur in Abteilung 3 fand eine durch die Fachhochschule Potsdam, Fachbereich Pädagogik,

initiierte schwerpunktorientierte Befragung der Schülerinnen und Schüler statt, deren

Ergebnisse zum Zeitpunkt der Visitation noch nicht vorlagen. So ist auch das Ergebnis der

Onlinebefragung bei den Schülerinnen und Schülern nachzuvollziehen53. Bei den mehrfach

im Schuljahr durchgeführten Treffen der Abteilungsleiterinnen mit den Vorsitzenden der

Fach- bzw. Bildungsgangkonferenzen werden, so geht aus den Protokollen hervor, deren

Unterrichts-besuche bei den Lehrkräften hinsichtlich des methodisch-didaktischen Handeln

ausgewertet. Daraus abgeleitete Maßnahmen konnte das Visitationsteam nicht feststellen.

Auf der Schulkonferenz vom 22.09.2010 wurde die Durchführung von SEIS54 beschlossen;

die Anmeldung des OSZ ist bereits erfolgt.

Systematische Rückmeldungen aller Personengruppen wurden im Erhebungszeitraum am

OSZ „Johanna Just“ nur in Einzelfällen zur Verbesserung der Unterrichts- und Erziehungs-

arbeit eingeholt und genutzt. Dabei beschrieben die im Interview anwesenden Schülerinnen

und Schülen ein stark lehrkräfteabhängiges Vorgehen. Die Teilnehmerinnen und

-teilnehmer des Lehrkräfteinterviews berichteten über Schülerfeedbacks nach der Durch-

führung von Projekten und Wettbewerben (A 1), nach abgeschlossenen Unterrichtseinheiten

(A 1; A 2), nach Hospitationen in der Praxis (A 3) und nach dem Absolvieren des Geeigneten

Verfahrens in der Berufsfachschule Soziales (A 3). Gleichzeitig bestätigten die Anwesenden

die Wahrnehmung der Schülerinnen und Schüler zur unterschiedlichen Verfahrensweise der

Lehrkräfte beim Einholen von Schülerrückmeldungen zum Unterricht.

Das OSZ organisiert die gemeinsame Auswertung von Lernergebnissen. Im schulischen

Kontext verständigen sich die Lehrkräfte in den Fach- und Bildungsgangkonferenzen zu

schriftlichen und praktischen Prüfungsergebnissen sowie zu den Resultaten aus den

Fremdsprachenzertifizierungen. Die Partner der beruflichen Bildung benannten im Interview

die gemeinsame Ergebnisanalyse aus Zwischen- und Abschlussprüfungen in den

Bildungsausschüssen und in den Prüfungsausschüssen der IHK55. Zusätzlich wurden

Ausbilderkonferenzen (A 1; A 2) und Anleitertreffen (A 3) als Plattform eines regen

Gedankenaustauschs angeführt. Eine öffentliche Darstellung der Ergebnisse erfolgt lediglich

in den Bereichen der vollzeitschulischen Ausbildung.

53 Onlinebefragung der Schülerinnen und Schüler „In meiner Schule werden wir gefragt, wie der

Unterricht verbessert werden kann“ – MW 2,5 (A1: 2,2; A2: 2,4; A3: 2,9). 54

SEIS – Selbstevaluation an Schulen (Bertelsmann-Stiftung). 55

IHK – Industrie- und Handwerkskammer.

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

Seite 61

Aus den Evaluationsergebnissen werden nur vereinzelt verbindliche Maßnahmen abgeleitet

und umgesetzt. Zurzeit gibt es nach Feststellung des Visitationsteams in einigen Fach- bzw.

Bildungsgangkonferenzen (z. B. A 1 – Fachkonferenz Systemgastronomie, Fachkonferenz

Köche; A 3 – Bildungsgangkonferenz Sozialpädagogik, Heilerziehungspflege und Sozial-

assistenz) entsprechende Absprachen. Der Umgang mit Evaluationsergebnissen hat am

gesamten OSZ noch nicht den Stand erreicht, dass in allen drei Abteilungen konkrete

Schlussfolgerungen für ein einheitliches Handeln der Lehrkräfte im Unterricht gezogen

werden können.

Die aktuell gültige Schulordnung des OSZ „Johanna Just“ wurde von der Schulkonferenz am

13.04.2010 beschlossen. Anhand der Protokolllage war für das Visitationsteam nach-

vollziehbar, dass hier in den letzten Jahren ein ständiger Anpassungsprozess an aktuelle

Bedingungen stattgefunden hat. Die Schulordnung ist in den Klassenräumen veröffentlicht

und enthält nachfolgende Inhalte:

1. Schulbesuch (Verpflichtung zu regelmäßiger Teilnahme am Unterricht, Verhalten

bei Krankheit, Beurlaubungen),

2. Stunden- und Pausenregelung (Festlegung der Unterrichts- und Pausenzeiten,

Verhalten im Unterricht, Nutzung von schülereigenen technischen Geräten),

3. Verhalten im Schulgebäude und auf dem Schulgelände (Rauchverbot, Ver-

pflichtung zu Ordnung und Sauberkeit, Verhalten bei Verlassen des Unterrichts-

raumes, Aushang von Werbe- und Informationsmaterial),

4. Verhalten bei Schadensfällen (Gültigkeit des Versicherungsschutzes, Verhalten im

Schadensfall) und

5. Zulässigkeit der Veröffentlichung von Fotos und Videoaufnahmen (Genehmigungs-

pflicht beim Fotografieren und Aufzeichnen von Videos durch die Schulleitung,

Veröffentlichung von Aufnahmen, die im Rahmen des Unterrichts entstanden

sind).

Daneben existieren für die Fach- und Laborräume und für den Sporthallenbereich

zusätzliche Verhaltensregeln. Nach Aussagen der Schülerinnen und Schüler ist die geltende

Schulordnung bekannt. Zusätzlich wurden in einigen Klassen weitere Grundsätze zum

sozialen Miteinander erarbeitet. Diese Praktik ist stark abteilungsabhängig56.

56 Onlinebefragung der Schülerinnen und Schüler „An meiner Schule werden mit uns Regeln ver-

einbart, wie wir in der Lerngruppe miteinander umgehen sollen“ – MW 2,9 (A1: 2,5; A2: 2,5; A3: 3,3).

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

Wertungsbandbreiten Quellen

4 überwiegend stark: 3,50 < gMW 4

3 eher stark als schwach: 2,75 gMW 3,50

2 eher schwach als stark: 1,75 gMW 2,75

1 überwiegend schwach: 1 gMW 1,75

gMW - gewichteter Mittelwert

SL Schulleitung, bei OSZ: nur Schulleiter(in) und Stellvertreter(in)

AL Abteilungsleiter(innen) in OSZ L Lehrkräfte S Schülerinnen und Schüler E Eltern PbB Partner der beruflichen Bildung UB Unterrichtsbeobachtungsbogen DE Datenerhebungsbogen FB Fragebogen

Seite 62

6 Übersicht zu den Einzelbewertungen im Qualitätsprofil

Qualitätsbereich 1: Ergebnisse der Schule

1. Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler

Quellen Kriterien Wertung

1.1 Die Schülerinnen und Schüler erreichen durchschnittliche

Ergebnisse bei den (zentralen) Vergleichsarbeiten in der Jahrgangsstufen 3, 6 bzw. 8.

1.2 Die Schülerinnen und Schüler erreichen durchschnittliche

Ergebnisse bei den zentralen Prüfungen in der Jahrgangsstufe 10 und/oder den Abiturprüfungen.

1.3 Die Schülerinnen und Schüler erreichen herausragende

Leistungen in anderen Kompetenzfeldern.

Wichtung der Kriterien

Derzeit erfolgt noch keine Bewertung dieses Profilmerkmals.

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

Wertungsbandbreiten Quellen

4 überwiegend stark: 3,50 < gMW 4

3 eher stark als schwach: 2,75 gMW 3,50

2 eher schwach als stark: 1,75 gMW 2,75

1 überwiegend schwach: 1 gMW 1,75

gMW - gewichteter Mittelwert

SL Schulleitung, bei OSZ: nur Schulleiter(in) und Stellvertreter(in)

AL Abteilungsleiter(innen) in OSZ L Lehrkräfte S Schülerinnen und Schüler E Eltern PbB Partner der beruflichen Bildung UB Unterrichtsbeobachtungsbogen DE Datenerhebungsbogen FB Fragebogen

Seite 63

Qualitätsbereich 1: Ergebnisse der Schule

2. Bildungsweg und Schulabschlüsse

Quellen Kriterien Wertung

2.1 Die Schülerinnen und Schüler erreichen Bildungsgang-

empfehlungen, die den Landesdurchschnittswerten ihrer Schulform entsprechen.

2.2 Am Ende der Sek. I/Sek. II (Gymnasiale Oberstufe) erreichen die Schülerinnen und Schüler Abschlüsse, die den Bildungsgangempfehlungen der Grundschulen der Eingangsklassen entsprechen bzw. besser sind.

2.3 Die Schülerinnen und Schüler erreichen den angestrebten

Bildungsabschluss nicht oder nur verzögert.

Wichtung der Kriterien

Derzeit erfolgt noch keine Bewertung dieses Profilmerkmals.

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

Wertungsbandbreiten Quellen

4 überwiegend stark: 3,50 < gMW 4

3 eher stark als schwach: 2,75 gMW 3,50

2 eher schwach als stark: 1,75 gMW 2,75

1 überwiegend schwach: 1 gMW 1,75

gMW - gewichteter Mittelwert

SL Schulleitung, bei OSZ: nur Schulleiter(in) und Stellvertreter(in)

AL Abteilungsleiter(innen) in OSZ L Lehrkräfte S Schülerinnen und Schüler E Eltern PbB Partner der beruflichen Bildung UB Unterrichtsbeobachtungsbogen DE Datenerhebungsbogen FB Fragebogen

Seite 64

Quellen Kriterien Wertung

DE, SL, S, L, E3.1 Die Schülerinnen und Schüler besuchen regelmäßig den Unterricht. 4

DE, S, L, E, FBS, FBE

3.2 Die Schülerinnen und Schüler nehmen die außerunter­ richtlichen Angebote aktiv wahr. 4

S, L, E, DE3.3 Es erfolgt regelmäßig eine Anerkennung der Arbeit der Schülerinnen und Schüler und Eltern. 4

E, (PbB), FBE3.4 Eltern zeigen sich zufrieden mit der Schule (bei OSZ die Partner der beruflichen Bildung). 3

S, FB, FBS3.5 Die Schülerinnen und Schüler zeigen sich zufrieden mit der Schule. 3

L, FBL 3.6 Die Lehrkräfte zeigen sich zufrieden mit der Schule. 4

3,57

Gesamt-

wertung: 4

Wichtung der Kriterien

3.5 Faktor zweiübrige Faktor eins

gewichteter Mittelwert

Qualitätsbereich 1: Ergebnisse der Schule

3. Zufriedenheit der Schülerinnen und Schüler, der Eltern sowie der

Lehrerinnen und Lehrer

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

Wertungsbandbreiten Quellen

4 überwiegend stark: 3,50 < gMW 4

3 eher stark als schwach: 2,75 gMW 3,50

2 eher schwach als stark: 1,75 gMW 2,75

1 überwiegend schwach: 1 gMW 1,75

gMW - gewichteter Mittelwert

SL Schulleitung, bei OSZ: nur Schulleiter(in) und Stellvertreter(in)

AL Abteilungsleiter(innen) in OSZ L Lehrkräfte S Schülerinnen und Schüler E Eltern PbB Partner der beruflichen Bildung UB Unterrichtsbeobachtungsbogen DE Datenerhebungsbogen FB Fragebogen

Seite 65

Quellen Kriterien Wertung

DE, SL, AL, L4.1 Schuleigene Lehrpläne bzw. schulinternes Curriculum werden erarbeitet und in Konferenzen abgestimmt. 3

DE, SL, AL, L4.2 Schuleigene Lehrpläne bzw. schulinternes Curriculum bilden die Kompetenzbereiche ab. 2

DE, SL, AL, S, L, FBS, FBL

4.3 Fächerverbindende und fachübergreifende Elemente sind Bestandteil der schulischen Unterrichtsplanungen. 3

DE, SL, AL, L4.4 Die Lehrkräfte stimmen sich in fachlichen und methodischen Fragen untereinander ab. 3

DE, SL, AL, L, S, E, PbB, FBS, FBE

4.5 Die verabredeten Ziele und Inhalte werden gegenüber Schülerinnen und Schülern sowie Eltern (bei OSZ: und den Partnern der beruflichen Bildung) transparent gemacht.

3

DE, SL, AL, S, L4.6 Aspekte des Praxislernens sind Bestandteil des schulischen Lernangebotes. 4

DE, SL, AL, L, S4.7 Die schuleigenen Planungen enthalten Angaben zum Einsatz von Medien. 1

2,78

Gesamt-

wertung: 3

Wichtung der Kriterien

4.1 Faktor dreiübrige Faktor eins

gewichteter Mittelwert

Qualitätsbereich 2: Lehren und Lernen - Unterricht

4. Die Schule verfügt über schuleigene Lehrpläne mit abgestimmten Zielen

und Inhalten.

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

Wertungsbandbreiten Quellen

4 überwiegend stark: 3,50 < gMW 4

3 eher stark als schwach: 2,75 gMW 3,50

2 eher schwach als stark: 1,75 gMW 2,75

1 überwiegend schwach: 1 gMW 1,75

gMW - gewichteter Mittelwert

SL Schulleitung, bei OSZ: nur Schulleiter(in) und Stellvertreter(in)

AL Abteilungsleiter(innen) in OSZ L Lehrkräfte S Schülerinnen und Schüler E Eltern PbB Partner der beruflichen Bildung UB Unterrichtsbeobachtungsbogen DE Datenerhebungsbogen FB Fragebogen

Seite 66

Quellen Kriterien Mittelwert

UB 5.1 Die Unterrichtszeit wird effektiv genutzt. 3,0

UB5.2 Unterrichtsstörungen werden wahrgenommen und es wird darauf angemessen reagiert (Normen, Regeln sind erkennbar).

3,3

UB5.3 Klasseneinrichtung und Lernumgebung unterstützen den Lernprozess. 3,0

UB, sP5.4 Lehrkräfte und weiteres Personal kooperieren miteinander

3,07

Gesamt-

wertung: 3

Wichtung der Kriterien

Qualitätsbereich 2: Lehren und Lernen - Unterricht

5. Der Unterricht ist zweckmäßig organisiert, die Lehr- und Lernzeit wird

intensiv genutzt.

gewichteter Mittelwert

5.1 Faktor zweiübrige Faktor eins

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

Wertungsbandbreiten Quellen

4 überwiegend stark: 3,50 < gMW 4

3 eher stark als schwach: 2,75 gMW 3,50

2 eher schwach als stark: 1,75 gMW 2,75

1 überwiegend schwach: 1 gMW 1,75

gMW - gewichteter Mittelwert

SL Schulleitung, bei OSZ: nur Schulleiter(in) und Stellvertreter(in)

AL Abteilungsleiter(innen) in OSZ L Lehrkräfte S Schülerinnen und Schüler E Eltern PbB Partner der beruflichen Bildung UB Unterrichtsbeobachtungsbogen DE Datenerhebungsbogen FB Fragebogen

Seite 67

Quellen Kriterien Mittelwert

UB 6.1 Anregung zu aktiver Teilnahme 3,0

UB, FBL, FBS6.2 Anregung zur Zusammenarbeit und gegenseitigen Unterstützung 2,2

UB6.3 Schülerinnen und Schüler planen bzw. verwirklichen selbstständig den Lernprozess (oder Teile). 2,7

UB6.4 Schülerinnen und Schüler legen eigene Lösungen dar und reflektieren darüber. 2,4

2,58

Gesamt-

wertung: 2

Wichtung der Kriterien

Qualitätsbereich 2: Lehren und Lernen - Unterricht

6. Die Lehrerinnen und Lehrer unterstützen im Unterricht einen aktiven

Lernprozess der Schülerinnen und Schüler.

gewichteter Mittelwert

6.1 und 6.2 Faktor zweiübrige Faktor eins

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

Wertungsbandbreiten Quellen

4 überwiegend stark: 3,50 < gMW 4

3 eher stark als schwach: 2,75 gMW 3,50

2 eher schwach als stark: 1,75 gMW 2,75

1 überwiegend schwach: 1 gMW 1,75

gMW - gewichteter Mittelwert

SL Schulleitung, bei OSZ: nur Schulleiter(in) und Stellvertreter(in)

AL Abteilungsleiter(innen) in OSZ L Lehrkräfte S Schülerinnen und Schüler E Eltern PbB Partner der beruflichen Bildung UB Unterrichtsbeobachtungsbogen DE Datenerhebungsbogen FB Fragebogen

Seite 68

Quellen Kriterien Mittelwert

UB 7.1 Deutlich strukturierter Unterricht 2,9

UB 7.2 Deutliches Erklärverhalten, Aufgabenverständlichkeit 3,0

UB 7.3 Regelmäßige Überprüfung des Verstehens 2,8

UB, FBL, FBS7.4 Berücksichtigung der unterschiedlichen Lernvoraus- setzungen der Schülerinnen und Schüler 1,6

UB, S 7.5 Wechselnde Arbeitsformen 2,8

UB, S7.6 Der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler entsprechend 3,5

2,55

Gesamt-

wertung: 2

Wichtung der Kriterien

Qualitätsbereich 2: Lehren und Lernen - Unterricht

7. Das unterrichtliche Vorgehen der Lehrerinnen und Lehrer ist Grundlage

für einen zielgerichteten Lernprozess.

gewichteter Mittelwert

7.1 und 7.2 Faktor zwei, 7.4 Faktor dreiübrige Faktor eins

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

Wertungsbandbreiten Quellen

4 überwiegend stark: 3,50 < gMW 4

3 eher stark als schwach: 2,75 gMW 3,50

2 eher schwach als stark: 1,75 gMW 2,75

1 überwiegend schwach: 1 gMW 1,75

gMW - gewichteter Mittelwert

SL Schulleitung, bei OSZ: nur Schulleiter(in) und Stellvertreter(in)

AL Abteilungsleiter(innen) in OSZ L Lehrkräfte S Schülerinnen und Schüler E Eltern PbB Partner der beruflichen Bildung UB Unterrichtsbeobachtungsbogen DE Datenerhebungsbogen FB Fragebogen

Seite 69

Quellen Kriterien Mittelwert

UB, FBL, FBS 8.1 Entspannte und anregende Lernatmosphäre 3,2

UB 8.2 Förderung positiven Umgangs untereinander 3,3

UB 8.3 Fairer und respektvoller Umgang 3,3

UB 8.4 Positive Erwartungen an die Schülerinnen und Schüler 3,0

UB8.5 Realistische Ansprüche an Einsatz und Leistung der Schülerinnen und Schüler 2,6

3,08

Gesamt-

wertung: 3

Wichtung der Kriterien

Qualitätsbereich 2: Lehren und Lernen - Unterricht

8. Das pädagogische Verhalten der Lehrerinnen und Lehrer bildet die

Grundlage für ein förderliches Klassen- und Arbeitsklima.

gewichteter Mittelwert

keine Wichtung

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

Wertungsbandbreiten Quellen

4 überwiegend stark: 3,50 < gMW 4

3 eher stark als schwach: 2,75 gMW 3,50

2 eher schwach als stark: 1,75 gMW 2,75

1 überwiegend schwach: 1 gMW 1,75

gMW - gewichteter Mittelwert

SL Schulleitung, bei OSZ: nur Schulleiter(in) und Stellvertreter(in)

AL Abteilungsleiter(innen) in OSZ L Lehrkräfte S Schülerinnen und Schüler E Eltern PbB Partner der beruflichen Bildung UB Unterrichtsbeobachtungsbogen DE Datenerhebungsbogen FB Fragebogen

Seite 70

Quellen Kriterien Wertung

SL, AL, L, S, E, DE, PbB

9.1 Die Lehrkräfte haben Grundsätze zur Leistungs­ bewertung beschlossen. 3

DE, SL, AL, L, S9.2 Grundsätze für den Umgang mit Hausaufgaben und Lernkontrollen sind verabredet und werden angewendet. 2

SL, AL, L, E, DE, PbB, FBE

9.3 Die Lehrkräfte halten die Eltern regelmäßig in Bezug auf ihre Anforderungen auf dem Laufenden (bei OSZ die Partner der beruflichen Bildung).

2

L, S, DE, FBS, FBL

9.4 Die Lehrkräfte erörtern regelmäßig ihre Anforderungen, Leistungserwartungen mit den Schülerinnen und Schülern.

3

S, E, L, FB9.5 Regelungen zu Versetzungen und Abschlüssen sind Eltern, Schülerinnen und Schülern hinreichend bekannt. 4

2,80

Gesamt-

wertung: 3

Wichtung der Kriterien

Qualitätsbereich 2: Lehren und Lernen - Unterricht

9. Die Schule arbeitet mit einem transparenten Konzept für Leistungs-

anforderungen und -kontrollen.

gewichteter Mittelwert

keine Wichtung

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

Wertungsbandbreiten Quellen

4 überwiegend stark: 3,50 < gMW 4

3 eher stark als schwach: 2,75 gMW 3,50

2 eher schwach als stark: 1,75 gMW 2,75

1 überwiegend schwach: 1 gMW 1,75

gMW - gewichteter Mittelwert

SL Schulleitung, bei OSZ: nur Schulleiter(in) und Stellvertreter(in)

AL Abteilungsleiter(innen) in OSZ L Lehrkräfte S Schülerinnen und Schüler E Eltern PbB Partner der beruflichen Bildung UB Unterrichtsbeobachtungsbogen DE Datenerhebungsbogen FB Fragebogen

Seite 71

Quellen Kriterien Wertung

DE, SL, AL, L, S, E

10.1 Die Schule ermittelt systematisch die Lernentwicklung der Schülerinnen und Schüler. 2

DE, SL, AL, L, S, E

10.2 Die Schule hat Vereinbarungen/Gremienbeschlüsse zur Förderung der Schülerinnen und Schüler und setzt diese um.

2

L, S, E, FBS, FBE, FBL

10.3 Die Schülerinnen und Schüler erhalten motivations­ fördernde individuelle Leistungsrückmeldungen mit konkreten Hinweisen zur Lernentwicklung.

2

SL, L, E10.4 Die Lehrkräfte verfügen über Kompetenzen der Schülerbeobachtung und Lerndiagnostik und nutzen diese.

2

2,00

Gesamt-

wertung: 2

Wichtung der Kriterien

Qualitätsbereich 2: Lehren und Lernen - Unterricht

10. Die Schule unterstützt und fördert die Schülerinnen und Schüler im

Lernprozess.

gewichteter Mittelwert

10.3 Faktor zweiübrige Faktor eins

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

Wertungsbandbreiten Quellen

4 überwiegend stark: 3,50 < gMW 4

3 eher stark als schwach: 2,75 gMW 3,50

2 eher schwach als stark: 1,75 gMW 2,75

1 überwiegend schwach: 1 gMW 1,75

gMW - gewichteter Mittelwert

SL Schulleitung, bei OSZ: nur Schulleiter(in) und Stellvertreter(in)

AL Abteilungsleiter(innen) in OSZ L Lehrkräfte S Schülerinnen und Schüler E Eltern PbB Partner der beruflichen Bildung UB Unterrichtsbeobachtungsbogen DE Datenerhebungsbogen FB Fragebogen

Seite 72

Quellen Kriterien Wertung

DE, S, E, PbB11.1 Die Schülerinnen, Schüler und Eltern (bei OSZ: und die Partner der beruflichen Bildung) werden über die Entwicklungen in der Schule gut informiert.

4

DE, SL, AL, S, FBS

11.2 Die Schülerinnen und Schüler wirken aktiv an der Gestaltung von Schule und Schulleben mit. 3

DE, SL, E, FBE11.3 Die Eltern wirken aktiv an der Gestaltung von Schule und Schulleben mit. #

DE, SL, AL, L, E11.4 Die Lehrkräfte fördern aktiv die Beteiligung von Eltern sowie Schülerinnen und Schülern am Schulleben. 2

SL, AL, L, E, S, PbB

11.5 Besondere Kompetenzen der Schülerinnen, Schüler und Eltern (bei OSZ: der Partner der beruflichen Bildung) werden gezielt angesprochen und einbezogen.

4

SL, AL, L, E, S, PbB, FBS

11.6 Die Schule organisiert Aktivitäten, durch die die Identifikation der Schülerinnen, Schüler und Eltern sowie der Partner der beruflichen Bildung mit der Schule erhöht wird.

4

SL, AL, L, PbB, FB

11.7 Partner der beruflichen Bildung erhalten die Möglichkeit sich aktiv an der Gestaltung von Schule und Schulleben zu beteiligen.

4

3,75

Gesamt-

wertung: 4

Wichtung der Kriterien

Qualitätsbereich 3: Schulkultur

11. Die Schule ermöglicht eine aktive Beteiligung der Schülerinnen, Schüler

und Eltern am Schulleben.

gewichteter Mittelwert

11.2 und 11.4 Faktor zwei (bei OSZ 11.2 und 11.7 Faktor zwei)übrige Faktor eins

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

Wertungsbandbreiten Quellen

4 überwiegend stark: 3,50 < gMW 4

3 eher stark als schwach: 2,75 gMW 3,50

2 eher schwach als stark: 1,75 gMW 2,75

1 überwiegend schwach: 1 gMW 1,75

gMW - gewichteter Mittelwert

SL Schulleitung, bei OSZ: nur Schulleiter(in) und Stellvertreter(in)

AL Abteilungsleiter(innen) in OSZ L Lehrkräfte S Schülerinnen und Schüler E Eltern PbB Partner der beruflichen Bildung UB Unterrichtsbeobachtungsbogen DE Datenerhebungsbogen FB Fragebogen

Seite 73

Quellen Kriterien Wertung

DE, SL, AL, L 12.1 Die Schule kooperiert regional mit anderen Schulen. 3

DE, SL, AL, L, E12.2 Die Schule fördert gemeinsam mit „abgebenden/ aufnehmenden“ Einrichtungen einen reibungslosen Übergang der Schülerinnen und Schüler.

4

DE, SL, AL, L 12.3 Die Schule pflegt überregionale Schulpartnerschaften. 4

DE, SL, AL, PbB, FBL

12.4 Die Schule kooperiert regelmäßig mit außerschuli­ schen Partnern auf der Basis von Vereinbarungen. 4

3,80

Gesamt-

wertung: 4

Wichtung der Kriterien

Qualitätsbereich 3: Schulkultur

12. Die Schule kooperiert verbindlich mit anderen Schulen und außer-

schulischen Partnern.

gewichteter Mittelwert

12.2 Faktor zweiübrige Faktor eins

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

Wertungsbandbreiten Quellen

4 überwiegend stark: 3,50 < gMW 4

3 eher stark als schwach: 2,75 gMW 3,50

2 eher schwach als stark: 1,75 gMW 2,75

1 überwiegend schwach: 1 gMW 1,75

gMW - gewichteter Mittelwert

SL Schulleitung, bei OSZ: nur Schulleiter(in) und Stellvertreter(in)

AL Abteilungsleiter(innen) in OSZ L Lehrkräfte S Schülerinnen und Schüler E Eltern PbB Partner der beruflichen Bildung UB Unterrichtsbeobachtungsbogen DE Datenerhebungsbogen FB Fragebogen

Seite 74

Quellen Kriterien Wertung

SL, L, E, FBL13.1 Die Schulleiterin/ der Schulleiter legt die eigenen Ziel- stellungen und Erwartungen offen. 4

SL, L, E, S13.2 Eigene Werte und pädagogische Grundhaltungen werden überzeugend vertreten. 4

SL, L, E, S, FBL, FBE

13.3 Die Schulleiterin/ der Schulleiter setzt sich für die demokratische Kultur der Meinungsbildung an der Schule ein und trägt selbst zur konstruktiven Lösung von Konflikten bei.

3

SL, L, E, S, FBE, FBS, FBL

13.4 Die Schulleiterin/ der Schulleiter überzeugt und motiviert Mitglieder der Schulgemeinschaft sich für die Schule zu engagieren, leistet Unterstützung und gibt für Erreichtes Anerkennung.

4

SL, L, DE, FBL13.5 Das Zusammenwirken zwischen den Arbeitsgremien der Lehrkräfte wird erkennbar gefördert. 4

SL, L, PbB, FB

13.6 Die Abteilungsleiterinnen und Abteilungsleiter fördern die demokratische Kultur der Meinungsbildung und das Zusammenwirken zwischen den Arbeitsgremien ihrer Abteilungen.

4

3,75

Gesamt-

wertung: 4

Wichtung

Qualitätsbereich 4: Führung und Schulmanagement

13. Die Schulleiterin/ der Schulleiter stärkt die Schulgemeinschaft durch

eigenes Vorbild und zeigt Führungsverantwortung.

gewichteter Mittelwert

Kriterien 13.3 und 13.5 Faktor zweiübrige Faktor eins

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

Wertungsbandbreiten Quellen

4 überwiegend stark: 3,50 < gMW 4

3 eher stark als schwach: 2,75 gMW 3,50

2 eher schwach als stark: 1,75 gMW 2,75

1 überwiegend schwach: 1 gMW 1,75

gMW - gewichteter Mittelwert

SL Schulleitung, bei OSZ: nur Schulleiter(in) und Stellvertreter(in)

AL Abteilungsleiter(innen) in OSZ L Lehrkräfte S Schülerinnen und Schüler E Eltern PbB Partner der beruflichen Bildung UB Unterrichtsbeobachtungsbogen DE Datenerhebungsbogen FB Fragebogen

Seite 75

Quellen Kriterien Wertung

DE, SL, AL, L, FBL

14.1 Die Schulleitung sorgt für einen Konsens hinsichtlich des gemeinsamen Verständnisses von gutem Unterricht.

2

DE, SL, AL, L, FBL

14.2 Die Schulleitung sichert und entwickelt die Unterrichtsqualität und überprüft diese regelmäßig. 3

DE, SL, AL, L14.3 Die Schulleitung dokumentiert übersichtlich alle Unterlagen, die über die Qualität von Schule und Unterricht Auskunft geben.

3

DE, SL, AL, L, FBL

14.4 Verantwortungen für Prozesse und Entscheidungen werden seitens der Schulleitung delegiert. 4

SL, AL, L, FBL14.5 Ansätze eines Personalentwicklungskonzepts sind erkennbar. 3

SL, AL, L 14.6 Die Schulleitung fördert kollegiale Unterrichtsbesuche. 3

3,00

Gesamt-

wertung: 3

Wichtung

Qualitätsbereich 4: Führung und Schulmanagement

14. Die Schulleitung unterstützt und sichert den Aufbau eines

funktionsfähigen Qualitätsmanagements.

gewichteter Mittelwert

14.2 Faktor zweiübrige Faktor eins

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

Wertungsbandbreiten Quellen

4 überwiegend stark: 3,50 < gMW 4

3 eher stark als schwach: 2,75 gMW 3,50

2 eher schwach als stark: 1,75 gMW 2,75

1 überwiegend schwach: 1 gMW 1,75

gMW - gewichteter Mittelwert

SL Schulleitung, bei OSZ: nur Schulleiter(in) und Stellvertreter(in)

AL Abteilungsleiter(innen) in OSZ L Lehrkräfte S Schülerinnen und Schüler E Eltern PbB Partner der beruflichen Bildung UB Unterrichtsbeobachtungsbogen DE Datenerhebungsbogen FB Fragebogen

Seite 76

Quellen Kriterien Wertung

DE, SL, E, L15.1 Es existieren in der Schule Grundsätze der Klassen­ zusammensetzung und der Unterrichtsverteilung. 4

SL, L, E15.2 Die Schulkonferenz bzw. die Konferenz der Lehrkräfte ist an der Planung der Unterrichtsorganisation beteiligt. 4

DE, SL, E, L, FBS, FBL, FBE

15.3 Die Schule vermeidet Unterrichtsausfall durch sinnvolle Unterrichts- und Vertretungsorganisation. 2

DE, FB, SL, AL, PbB

15.4 Die Schule berücksichtigt die Belange der Partner der beruflichen Bildung. 4

3,33

Gesamt-

wertung: 3

Wichtung der Kriterien

Qualitätsbereich 4: Führung und Schulmanagement

15. Die Schulleitung plant die Maßnahmen zur Unterrichtsorganisation

effektiv und transparent für die Beteiligten.

gewichteter Mittelwert

15.3 Faktor zwei (bei OSZ 15.3 und 15.4 Faktor zwei)übrige Faktor eins

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

Wertungsbandbreiten Quellen

4 überwiegend stark: 3,50 < gMW 4

3 eher stark als schwach: 2,75 gMW 3,50

2 eher schwach als stark: 1,75 gMW 2,75

1 überwiegend schwach: 1 gMW 1,75

gMW - gewichteter Mittelwert

SL Schulleitung, bei OSZ: nur Schulleiter(in) und Stellvertreter(in)

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Seite 77

Quellen Kriterien Wertung

DE, SL, L, FBL16.1 In pädagogisch und didaktisch relevanten Bereichen entwickeln die Lehrkräfte ihre Kompetenzen nach einem abgestimmten Fortbildungskonzept weiter.

4

SL, L, DE 16.2 Die Schule nutzt externe Beratung. 4

L 16.3 In der Schule wird Teamarbeit unterstützt. 3

DE, SL, L, FBL16.4 Gegenseitige Hospitationen werden genutzt, um mit­ einander und voneinander zu lernen. 2

SL, L16.5 Neue Lehrkräfte und sonstiges pädagogisches Personal werden eingearbeitet und betreut. 3

3,29

Gesamt-

wertung: 3

Wichtung der Kriterien

Qualitätsbereich 5: Professionalität der Lehrkräfte

16. Die Schule stärkt die Professionalität der Lehrkräfte und fördert die

Teamentwicklung im Kollegium.

gewichteter Mittelwert

16.1und 16.3 Faktor zweiübrige Faktor eins

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

Wertungsbandbreiten Quellen

4 überwiegend stark: 3,50 < gMW 4

3 eher stark als schwach: 2,75 gMW 3,50

2 eher schwach als stark: 1,75 gMW 2,75

1 überwiegend schwach: 1 gMW 1,75

gMW - gewichteter Mittelwert

SL Schulleitung, bei OSZ: nur Schulleiter(in) und Stellvertreter(in)

AL Abteilungsleiter(innen) in OSZ L Lehrkräfte S Schülerinnen und Schüler E Eltern PbB Partner der beruflichen Bildung UB Unterrichtsbeobachtungsbogen DE Datenerhebungsbogen FB Fragebogen

Seite 78

Quellen Kriterien Wertung

DE17.1 Das Schulprogramm enthält eine pädagogische Grundorientierung (Leitbild). 3

DE17.2 Die Inhalte des Schulprogramms orientieren sich an den für Brandenburg gültigen Vorgaben. 2

SL, L, E, FBE, FBS

17.3 Das Schulprogramm wurde in Abstimmung mit den Gremien und mit Kooperationspartnern entwickelt. 2

DE, SL; L, E, FBL

17.4 Das Schulprogramm wird regelmäßig fortgeschrieben. 2

DE17.5 Die einzelnen Abteilungen des OSZ bilden sich mit ihren Profilen im Schulprogramm ab. 3

2,43

Gesamt-

wertung: 2

Wichtung der Kriterien

Qualitätsbereich 6: Ziele und Strategien der Qualitäts- entwicklung

17. Die Schule arbeitet nach einem Schulprogramm, das gemeinsam

erarbeitet wurde und die festgelegten Produkt- und Prozesskriterien

erfüllt.

gewichteter Mittelwert

17.2 Faktor zwei (bei OSZ 17.2 und 17.5 Faktor zwei)übrige Faktor eins

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Visitationsbericht - Oberstufenzentrum „Johanna Just“ in Potsdam

Wertungsbandbreiten Quellen

4 überwiegend stark: 3,50 < gMW 4

3 eher stark als schwach: 2,75 gMW 3,50

2 eher schwach als stark: 1,75 gMW 2,75

1 überwiegend schwach: 1 gMW 1,75

gMW - gewichteter Mittelwert

SL Schulleitung, bei OSZ: nur Schulleiter(in) und Stellvertreter(in)

AL Abteilungsleiter(innen) in OSZ L Lehrkräfte S Schülerinnen und Schüler E Eltern PbB Partner der beruflichen Bildung UB Unterrichtsbeobachtungsbogen DE Datenerhebungsbogen FB Fragebogen

Seite 79

Quellen Kriterien Wertung

DE, SL, AL, L, PbB

18.1 Die Schule evaluiert systematisch und regelmäßig ihre Unterrichtsqualität. 2

DE, SL, AL, L, PbB

18.2 Die Schule organisiert die gemeinsame Auswertung von Lernergebnissen. 3

DE, SL, AL, L, E, S, PbB, FBE, FBS

18.3 Systematische Rückmeldungen aller Personen­ gruppen (z. B.: Feedbacks von Schülerinnen und Schülern, Eltern bzw. Partnern der beruflichen Bildung) werden zur Verbesserung von Unterrichts- und Erziehungsarbeit eingeholt und genutzt.

2

DE, SL, AL, L18.4 Aus den Evaluationsergebnissen werden verbindliche Maßnahmen abgeleitet und umgesetzt. 2

DE, SL, AL, L, S, FBS, FBE, FBL

18.5 In der Schule und in den Klassen bzw. Lerngruppen sind Regeln zum Lern- und Arbeitsverhalten sowie zum sozialen Miteinander entwickelt.

3

2,38

Gesamt-

wertung: 2

Wichtung der Kriterien

Qualitätsbereich 6: Ziele und Strategien der Qualitäts- entwicklung

18. Die Lehrkräfte, die zuständigen Gremien der Schule und die Schulleitung

ergreifen Maßnahmen, um die Qualität des Unterrichts zu sichern und

erforderlichenfalls zu verbessern.

gewichteter Mittelwert

18.1, 18.2 und 18.4 Faktor zweiübrige Faktor eins

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Seite 80

Kontakt:

Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg

Struveweg

Schulvisitation Brandenburg

14974 Ludwigsfelde

Hausruf: 03378 209 157–159

Fax: 03378 209 156

Mail: [email protected]

http://www.bildung.brandenburg.de/schulvisitation.html