Occhio Magazin Ausgabe 03

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Occhio Magazin Gegenwart ›› Zukunft

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Gegenwart » Zukunft

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Occhio Magazin

Gegenwart ›› Zukunft

io 3d movie

light is evolution

Am Anfang war das Licht – und Licht ist Evolution. Diese Idee begleitet uns jeden Tag. Sie entsteht immer wieder neu und endet niemals. Evolution bedeutet auch kontinuierliche Anpassung an neue Bedingun-gen. Denn alles verändert sich permanent. Insbesondere in der Licht-technologie erleben wir derzeit eine solche Veränderung. Sie bietet Raum für neue Ideen. Für uns ist die neue LED-Technologie Inspiration und Antrieb, Gegenwart und Zukunft kreativ zu gestalten – und den Menschen zum Lichtgestalter seiner Lebenswelt werden zu lassen. Mit einem großen Evolutionsschritt vereinen die Produktfamilie io 3d und die Strahler- serie Più 3d professionelle Lichttechnik mit ästhetischer Gestaltung und verbinden Effizienz mit höchster Lichtqualität. Ihre »next generation« LEDs bieten außergewöhnliche Lichtleistungen bei minimaler Wärmeentwick-lung und frei wählbarer Lichtfarbe. Die zum Patent angemeldete 3d-Kine-matik sorgt dabei für magische Beweglichkeit – für eine unbegrenzte, freie Richtbarkeit des Lichts. In dem Wissen, dass unsere Gegenwart nicht das Ende der Entwicklung ist, sondern immer der Beginn von etwas Neuem, werden wir weiter einzigartige Erlebnisse im Umgang mit Licht schaffen: light is evolution.

Design Axel Meise, Christoph Kügler

joy of light

Liebe Leser,Gegenwart ›› Zukunft ist der Titel des neuen und mittlerweile dritten Occhio Magazins. »Future of light« war auch der Titel unseres diesjährigen Messeauftritts bei der Light + Building in Frankfurt ( siehe S. 62 ). Der Technologiewandel im Licht ist je-denfalls allgegenwärtig. Neue Produkte werden fast nur noch in LED entwickelt, als das »next big thing« wird schon OLED angekündigt. Doch der Trend zur LED-Technologie ist nur Teil eines allgemeinen, immer schnelleren Wandels.

Auf der letzten Light + Building vor zwei Jahren waren wir die ersten Hersteller, die ihre Produkte mit damals noch direkt aus den USA importierten iPads digital präsentierten. Heute ist das iPad mit seinen hunderttausenden von Apps nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken. Eine andere Zukunftstechnolo-gie hingegen, kommt nicht aus den Startlöchern: Die Elektro-mobilität. Trotz vieler neuer Produkte und intensivem Marketing bleibt es bei einer marginalen Verbreitung von Elektroautos. Was unterscheidet den Siegeszug des iPads vom zögerlichen Start der Elektromobilität? Aus meiner Sicht ganz klar der Nutzen für den Anwender! Das iPad verspricht und liefert Mehrwert in allen Lebenslagen: Ein Gerät, mit dem ich arbei-ten, mein Informationsbedürfnis befriedigen und meine Frei-zeit gestalten kann und das in einem handlichen Gerät, das ich überall hin mitnehmen kann: Davon haben wir vor ein paar Jahren noch nicht mal zu träumen gewagt.Ein Elektroauto hingegen, das mir zwar in der Stadt auf dem täglichen Weg ins Büro Freude bereitet, mit dem ich aber auf-grund der eingeschränkten Reichweite nicht einmal die nähere Umgebung »erfahren« kann, bleibt in der Nische des Zweit- oder Drittfahrzeugs für Wenige.

Wo ist also der Mehrwert der LED-Technologie für den Anwen-der? Im Objektbereich ist die effiziente LED schon aufgrund der hohen täglichen Brenndauer unschlagbar. Hier sprechen auch die geringeren Kosten für Klimatisierung und Wartung für LED, die nach und nach alle anderen Lichtquellen wie Leucht-stoff und Entladungslampen ablösen wird. Im privaten Bereich ist die Effizienz aber nur ein Teilaspekt. Laut Statistischem

Bundesamt wenden die privaten Haushalte in Deutschland nur bescheidene 1,6 % ihres Energieverbrauchs für Licht auf: Hei-zung, warmes Wasser, Haushaltsgeräte und Multimedia ver- brauchen den Löwenanteil. Bei der Beleuchtung im privaten Bereich dürfen Design, Funktionalität und Lichtqualität also guten Gewissens weiterhin die Hauptrolle als Entscheidungs-kriterien spielen. Bei Occhio haben Sie die Wahl, ob Sie natürlich ( über eine glühende Wendel ) erzeugtem, warmem Halogenlicht den Vor-zug geben oder auf die neueste LED-Technolgie mit all ihren Vorteilen setzen wollen. In beiden Fällen erwerben Sie beste Lichtqualität – denn wir sind überzeugt davon: Lichtqualität bedeutet Lebensqualität. Doch die LED-Technologie bietet noch ganz andere Vorteile: Dank ihrer geringen Wärmeentwicklung und der neuen Bau-formen können gestalterisch und funktional ganz neue Wege beschritten werden. Mit der neuen Leuchtenserie io 3d ist es uns gelungen, dieses Potenzial auszuschöpfen und damit den Umgang mit Licht neu zu definieren. Mehr zur Entstehungsgeschichte von io 3d finden Sie im Interview ab S. 42 und die erste durchgängige Anwendung der neuen Serie, ein mit io 3d ausgestattetes Pri-vathaus, ab S. 52.Außerdem stellt Zukunftsforscher Matthias Horx den großen Zusammenhang zum Wohnen in der Zukunft her und testet die neue io 3d auf Herz und Nieren – und auf ihr Zukunftspo-tenzial!

Die »next generation« der Occhio Power-LED macht’s mög-lich: Lichtqualität und Effizienz schließen sich dank bester Farbwiedergabe nicht länger aus. Relativ kleine Leuchten wie io 3d erzeugen so viel Licht wie große Halogenleuchten und die neuen Più Strahler verbinden Design und Lichttechnik auf einem ganz neuen Level. Doch was steckt dahinter? Wo kom-men die LED-Chips, diese Technikwunder eigentlich her? Ein Besuch beim Hersteller Citizen verschafft Ihnen einzigartige Einblicke in deren High-Tech-Labore ( ab S. 24 ).

EditorialZukunft gestalten

2 Occhio Magazin Editorial

Das Nu Office-Projekt in München zeigt, dass Occhio auch in einem nach dem höchsten Energiestandard LEED »Platinum«-zertifizierten Gebäude für anspruchsvolle Lichtgestaltung sor-gen kann: mit der Più Strahlerserie in LED ( siehe S. 68 ); viele andere Beispiele von privaten und öffentlichen Projekten ge-ben Ihnen ab S. 78 einen Eindruck von der neuen Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten.

Ich persönlich freue mich jedenfalls darauf, Occhio ganz im Sinne unseres Mottos »light is evolution« immer weiter zu ent-wickeln und dabei das Wichtigste auch in der Zukunft nicht aus den Augen zu verlieren: die Bedürfnisse des Menschen!

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen und Entdecken!

Herzlich, Ihr Axel Meise

Kelvin ( K ) beschreibt die Lichtfarbe. Je niedriger der Kelvin-Wert, desto wärmer, je höher der Wert, desto kälter wird das Licht empfunden. Hochvolt-Halogenlicht 2800 K, Niedervolt-Halogenlicht 3000 K, Occhio LED 2700 K, 3000 K, 3500 K und 4000 K.

Der Wert Lumen ( lm ) beschreibt die Lichtmenge, die das Leuchtmittel bzw. die Leuchte abgibt.

CRI ( color rendering index ) beschreibt die spektrale Qualität des Lichts und damit die Qualität der Farbwiedergabe. Bei einem hohen CRI erscheinen Farben und Hauttöne im künstlichen Licht so natürlich wie bei Tageslicht.CRI 100: Sonnenlicht / Halogenlichtquellen, CRI 95: beste LED-Qualität

Lumen / Watt ( lm / W ) steht für die Effizienz der Lichtquelle. Niedervolt-Halogen 26 lm / W, Occhio »next generation« LED 80 –100 lm / W

Schon während seines Studiums Anfang der 80er-Jahre begann Axel Meise, aus seinem Hobby Leuchtendesign eine Profession zu machen. 1987 präsentiert der Autodidakt erstmalig eine eigene Leuchtenkollektion. Mitte der 90er-Jahre entsteht die Idee zum universell verwendbaren Leuchtensystem Occhio. Zusammen mit dem Physiker Christoph Kügler entwickelt er eine modulare Produkt- familie aus Kopf und Körper, die 1999 auf den Markt kommt. Mit der Präsentation der Più Strahlerserie steigt Occhio 2010 auch ins Projekt ein. Ein weiterer Meilenstein ist 2012 die erste ausschließlich in LED entwickelte Leuchten- serie io 3d.

Sie finden in diesem Magazin neue Begriffe und technische Daten. Die wichtigsten hier im Überblick:

Gegenwart ›› Zukunft 3Editorial

Inhaltsverzeichnislight is evolution

Gegenwart und Zukunft 6 – 10 Im Gespräch mit Kreativen und Zukunftsvisionären London by light 12 – 22 Großbritannien wird zum Design-Mekka Big in Japan 24 – 31 Standortporträt Citizen Electronics »Next generation« LED 31 Occhio verbindet höchste Effizienz mit bester Lichtqualität Die Zukunft von gestern 32 – 35 Building the World of Tomorrow io 3d im Praxistest 36 – 41 Ein Besuch bei Matthias Horx und Oona Strathern-Horx im Haus der Zukunft Die Designer im Gespräch 42 – 51 Axel Meise und Christoph Kügler über den Prozess einer Produktentwicklung Lichtqualität mit LED 52 – 61 io 3d im Einsatz The future of light 62 – 66 Occhio zeigt seine Neuheiten auf der Light + Building 2012 Occhio projects 68 – 71 Ein LED-Lichtkonzept für das Großprojekt »Nu Office« Shortcuts 72 – 74 Highlights bei Occhio Impressum 74 Wer hinter dem Magazin steht

Cases 78 – 97 Occhio Anwendungen in privaten und öffentlichen Projekten Smart Source 98 – 99 Perfektes Licht für jede Anwendung Occhio Produkte 100 – 130 Produktübersicht

Saskia Diez, Schmuckdesignerin, MünchenFrau Diez, wie sieht der Schmuck der Zukunft aus?In den boomenden Ländern gibt es eine große Nachfrage nach bekannten Labels. Im Westen haben davon immer mehr die Nase voll – man möchte nicht mehr weit wegfahren, um doch immer nur einen Flagshipstore nach dem anderen zu se-hen. Man möchte überrascht werden. An meiner Arbeit wird wertgeschätzt, dass ich dem etwas entgegensetze: eine Ge-schichte, Substanz, etwas, woran man lange Freude hat.

Wo würden Sie hier Occhio verorten?Die Leuchten sind hochwertig verarbeitet – mit viel Aufmerk-samkeit für die Details. Die Kollektionen wirken sehr stimmig – das ist nicht die schnelle, nur heute gültige Aufmerksamkeit.

Als Schmuck- und Industriedesignerin stellen Sie eine Aus- nahme in einer Männerdomäne dar. Gehört wenigstens die Zukunft der Produktgestaltung den Frauen – wenn ihnen schon nicht die Gegenwart gehört?Den Männerüberhang gibt es in vielen Berufen. Das liegt an der Lebensplanung. Außerdem erfordern kreative Berufe ei-nen hohen Einsatz. Das ist mit Anderem oft nicht vereinbar.

Ihr Schmuck ist reduziert und verspielt zugleich. Fällt es Ihnen leicht, Gegensätzliches miteinander zu verbinden? Es erstaunt mich, wie selten im Accessoire- und Produktde-sign neue Wege gegangen werden. Bei meinen Entwürfen stehen Steine von der Isar neben Materialien wie etwa Gold. Das ist kein üblicher Design-Weg …

… für den Sie mehrfach ausgezeichnet wurden. So erhielt die Taschenkollektion »Papier«, die Sie mit ihrem Ehe-mann Stefan Diez entwarfen, den Deutschen Designpreis.Der Wert eines Gegenstandes definiert sich eben nicht nur darüber, wie teuer der Materialeinsatz ist. Wert entsteht durch die Achtsamkeit, die man dem Entwurf gibt, durch die Schön-heit des Materials. Es gibt ja mehr als Gold, Diamanten, Edel-steine. Es geht um eine andere Definition von Luxus. Er kann darin zum Ausdruck kommen, wie man ein Stück aufmacht,

wie man einen Gegenstand anstellt. Ein intelligenter Umgang mit Mensch und Objekt hat viel mit Wertschätzung zu tun.

Sie entwarfen bereits bei Konstantin Grcic und für Rosen-thal. Wie würde eine Saskia-Diez-Leuchte aussehen? Ein schwieriges Thema. Selbst die Leuchten zu finden, die zu einem passen, ist nicht einfach. Manchmal ist es fast ange-nehmer, man hat nur eine Glühbirne herunterhängen, bevor man sich irgendeinen Gimmick in die Wand dreht.

Saskia Diez, Schmuckdesignerinwww.saskia-diez.com

Gegenwart und Zukunft Im Gespräch mit Kreativen und Zukunftsvisionären

6 Occhio Magazin Im Gespräch

René Förster, Barkeeper, DresdenHerr Förster, die Twist-Skybar des Dresdner INNSIDE Hotels wurde bereits für zahlreiche Preise nominiert. Was ist das Besondere an dieser Location?Das Zusammenspiel aus Design, Licht – und natürlich guten Getränken. Wir sind am Puls der Zeit.

Wie wichtig ist das richtige Licht?Sehr wichtig. Vor allem darf es nicht zu hell sein. Eine Bar lebt ja auch vom Charakter des Verborgenen, des Heimlichen – da wäre helles Licht völlig fehl am Platz. Das schlichte und ele-gante Design der Divo sospeso passt sich hier wunderbar in das Ganze ein. Etwas unpraktisch ist es, die Leuchten zu rei-nigen, aber darüber kann ich getrost hinwegsehen.

Worauf können Liebhaber des guten Geschmacks Ihrer Meinung nach in Zukunft nicht verzichten? Frische Zutaten. Um mehr Individualität zu bekommen, wer-den sich viele kleinere Marken durchsetzen. Auch selbst her-gestellte Sirups, Liköre und Spirituosen werden einen immer wichtigeren Faktor darstellen.

Was war der außergewöhnlichste Getränkewunsch, den ein Gast Ihnen gegenüber geäußert hat? Positiv: Eine Dame Anfang dreißig, die einen Vodka Martini mit Ketel One im Verhältnis 1:16, zwei Tropfen Lemon Bitters und Lemon Twist geordert hat – ich war tief beeindruckt von der genauen Vorstellung der Dame und zollte ihr allerhöchsten Respekt. Negativ: Bier mit Red Bull. Mit beiden Getränken kann ich in einer Bar nicht viel anfangen.

Hadi Teherani, Architekt, Frankfurt am MainHerr Teherani, wie werden wir künftig wohnen?Das Ziel, ökologisch und kulturell anspruchsvoll zu wohnen, ohne tägliches Pendeln, lockt die Menschen in die Stadt. Aus der Etage des konventionellen Mietshauses wird dabei ein in-dividuell ausbaubares Grundstück oder Loft. Das Wohnen in der Stadt unterscheidet sich damit vom Wohnen vor oder fern der Stadt nur noch positiv.

Wie sieht die Architektur der Zukunft aus?Der Nutzungsspielraum wird mit einer programmoffenen Stadtarchitektur zusehends größer. Die Flächen, Raumhöhen und Spannweiten werden nicht mehr eng an einen Zweck ge-bunden, sondern bieten sich für Wohnungen ebenso an wie für Büros, Hotels, Restaurants, kulturelle und medizinische Einrichtungen oder nicht störendes Gewerbe. Entwicklungs-sprünge der Gebäudetechnik lassen sich in diesem offenen Rahmen leicht nachrüsten, veränderte funktionelle Ansprüche führen nicht mehr zur Vernichtung von intakter Gebäudesub-stanz. Formal entsteht damit eine Art neue Gründerzeit, im In-neren der Gebäude nimmt die Anzahl der »Bauherren« zu.

Gibt es zeitlose Elemente des Bauens?Die Gestaltungsregeln des Bauens bleiben bestehen. Raum-komposition, Transparenz, Proportion und Material beeinflus-sen die Atmosphäre des Gebäudes wie der Stadt. Bei aller Flexibilität der Nutzung müssen die Gebäude der Stadt unter-scheidbar und emotional erlebbar bleiben. Architektur ist ein Motor der Zukunftsbewältigung, kein Archiv.

Wenn die Zukunft eine Farbe wäre, wäre sie dann Weiß?Das würde bedeuten, nur noch weiße Beton- oder Putzbau-ten aneinander zu reihen und jeden natürlichen Materialein-druck oder auch neue, erst zu entdeckende Materialien, die selten weiß sein werden, ganz auszuschließen. Weiße Gebäu-de können sicher Zukunft verheißen, wie in der klassischen Moderne Corbusiers, aber nur solange der Zahn der Zeit nicht daran nagt. Die Einheitlichkeit von Material, Farbe oder Bau-stil ist kein Zukunftsmodell, schon gar nicht für Großstädte.

Hadi Teherani, Architekt www.brt.de

René Förster, Barkeeper www.innside.com

Gegenwart ›› Zukunft 7Im Gespräch

Roger Bundschuh, Architekt, BerlinDas Berliner Haus, das Roger Bundschuh mit der Künst- lerin Cosima von Bonin entworfen hat, gehört zu den meistbesprochenen und spektakulärsten neuen Baupro-jekten der Hauptstadt. Bundschuh, der zuletzt den deut-schen Pavillon auf der Biennale in Venedig und das Raumkonzept für die Ausstellung »Wunder« in den Ham-burger Deichtorhallen besorgte, realisiert derzeit die Künstlersiedlung »House of the Artist« in Peking.

Herr Bundschuh, was ist an der Zukunft eigentlich so in-teressant?Vielleicht ist es die Romantik der Jugend, in der wir uns selbstversunken mit kindlichen Utopien beschäftigten. In den 1950er- bis 1970er-Jahren gab es Bücher, die sich an heran-wachsende Jungen richteten – und Namen wie »Das andere Universum« trugen. Diese Bücher hatten immer eine Aus-klappseite, die gnadenlose Zukunftsvisionen zeigte, in denen Autos schwebten und Städte wanderten. Letztendlich sind wenige dieser Utopien wahr geworden. Und bei denen, die Realität geworden sind, wünscht man sich, dass das nicht so gewesen wäre.

Ist Zukunft etwas Schlechtes?Überhaupt nicht! Aber generell gilt: Die Architektur wird sich in Zukunft immer mehr aus Nachhaltigkeitsüberlegungen he-raus entwickeln. Das bedeutet, dass ein Städtebau entsteht, der Entwicklungen gegenüber flexibler ist. Je vernetzter die Welt ist, je mehr wir globale Ereignisse unmittelbar zu spüren bekommen, desto stärker wird das Verlangen, die Gesell-schaft lokal zu stärken. Als Folge kehrt die Stadtentwicklung

wieder näher zum Individuum und seiner Umgebung zurück. Wenn wir die Utopien von Corbusier sehen, dann waren das deterministisch geprägte Großprojekte, in denen der Einzelne Teil einer Maschine war. Die Zukunft, die sich jetzt aufbaut, ist eine radikal andere – eine, die das Individuum als entschei-dendes Element ansieht. So eine Zukunft wünsche ich mir.

Als einem von ganz wenigen Architekten ist es Ihnen ge-lungen, die oftmals lähmenden Bauvorschriften Berlins zu umgehen – etwa mit Ihrem Sammlerhaus am Rosa-Luxemburg-Platz, das wie ein futuristischer Fremdkörper wirkt. Gehört zur Lust an der Zukunft auch Streitlust? Ich streite mich nur, wenn es sein muss. Städtebau und Pla-nungsvorhaben, wie wir sie jetzt kennen, sind deterministisch geprägt – weil immer noch der Glaube vorherrscht, Stadt und Gesellschaft seien planbar. Das ist ein fataler Irrtum. Die Zu-kunft ist nicht nur nicht planbar – es ist auch überhaupt nicht wünschenswert, dass sie planbar ist! Zukunft wird sich durch veränderte Entscheidungsstrukturen auszeichnen, und diese Entscheidungsstrukturen werden neue Architekturen nach sich ziehen. Der große Reiz daran ist, dass wir nicht vorherse-hen können, wie diese Architekturen aussehen.

Welche Rolle werden Leuchten, wird Licht dabei spielen? Eine sehr große. Bei Bundschuh Architekten beschäftigen wir uns intensiv mit Blickbeziehungen zwischen einzelnen, in sich abgeschlossenen Räumen. Wir arbeiten dabei ebenso viel mit Tageslicht wie mit Kunstlicht. Oft schotten wir uns von der Umgebung ab: durch Räume, die sich selbst genug sind. Weil diese Räume oft keine normalen Fenster- und Belichtungssi-tuationen haben, ist es wichtig, die gewünschte Lichtstim-mung durch Kunstlicht und durch Lenkung des Tageslichtes zu schaffen. Dabei trennen wir gerne Blick und Licht: Norma-lerweise schaut man aus dem Fenster. Daher kommt das Licht. Überraschende Wirkungen erzielt man, wenn man die-sen Zusammenhang entkoppelt.

Was gefällt Ihnen an Occhio? Das Unternehmen bietet Architekten viel Planungshilfe. Au-ßerdem steht bei Occhio nicht nur die Leuchte, sondern auch das Licht im Vordergrund. Das gefällt mir – immerhin sollte ein Raum durch das Licht anfangen zu leben, nicht durch die Leuchte. Leuchten von Occhio haben ein formschönes Ele-ment – und buhlen nicht um Aufmerksamkeit. In Räumen, in denen Kunst hängt, hat eine Leuchte als Gebrauchsobjekt zu-rückzutreten. Gleichzeitig muss sie qualitativen und ästheti-schen Ansprüchen genügen; die Leuchte darf ihren Betrach-ter nicht anspringen. Das ist ein schwieriger Spagat, den nur wenige schaffen – so zum Beispiel die Sento tavolo. Schlecht und geschmacklos sind Leuchten, die witzig sein sollen. Das ist etwas fürs Kinderzimmer.

Roger Bundschuh, Architektwww.bundschuh.net

8 Occhio Magazin Im Gespräch

Der Unternehmer Rafael Horzon hat mit seinem Regal »Modern« ein Möbel entworfen, das in keiner Wohnung in Berlin Mitte fehlen dürfte. Sein Bestseller »Das Weiße Buch« wurde von der Stiftung Buchkunst zum »Schöns-ten Buch des Jahres 2010« gewählt.

Rafael Horzon, Weltenbürger, BerlinHerr Horzon, was ist Ihre erste Assoziation, wenn Sie den Begriff »Zukunft« hören?Begeisterung! In der Zukunft wird alles besser werden als es bisher war. Das lehrt uns ein Blick zurück, zum Beispiel in die Steinzeit: Es gab keine Zentralheizungen, dafür aber grausa-me Rituale. Das sollte man immer im Auge behalten, wenn man sich über die Gegenwart beschwert oder sich Sorgen um die Zukunft macht. Dass früher alles besser war, ist eine Lüge, die wahrscheinlich das Nachrichtenmagazin »Der Spie-gel« in die Welt gesetzt hat.

Wie sieht für Sie das Design der Zukunft aus?Bogen- und Kreisformen werden immer mehr den heute vor-herrschenden rechten Winkel zurückdrängen.

Rafael Horzon, Weltenbürgerwww.modocom.de

» In der zukunft wIrd alles besser.«

Unterscheiden sich zeitgemäße Zukunftsvisionen von de-nen unserer Väter, Großväter und Ahnen?Die irdischen Zukunftsvisionen waren einst beherrscht von der Idee des Jüngsten Gerichts. Die Idee einer paradiesi-schen Zukunft wurde aufs Jenseits projiziert, auf ein Leben nach dem Tod. Heute, dank der Aufklärung, wissen wir, dass es kein Jenseits gibt – und können uns darauf konzentrieren, die Zukunft auf unserem Planeten schöner zu gestalten. Un-sere heutigen Visionen sind geschrumpft, aber wir wissen, dass wir diese Visionen noch zu Lebzeiten erreichen können. Hat sich Ihr Zukunftsbegriff verändert?Früher habe ich mich auf die Dinge gefreut, die ich noch errei-chen wollte. Heute, wo ich all das erreicht habe, freue ich mich über die Vergangenheit. Die Zukunft ist mir egal. Ein ty-pisches Altersphänomen.

Wie erklären Sie sich den Erfolg Ihres Regals »Modern«?Als ich das Regal Modern entworfen habe – zwei Meter hoch, 36 Zentimeter breit, 35 Zentimeter tief – habe ich mich an menschenähnliche Proportionen gehalten. Der Mensch möchte keinen Gegner in seiner Wohnung haben, sondern ein Gegenüber, das ihm ähnlich ist, einen Kameraden. Das ist das ganze Geheimnis. Und genauso verhält es sich mit den Leuchten der Firma Occhio: Auch sie haben einen Fuß, einen Korpus und einen Kopf – genauso wie ein Mensch.

Welche Rolle spielt Licht in Ihrem Leben?Als Student musste es hell sein, es wurden ausschließlich nackte Glühbirnen an die Decken gehängt. Nun, im Herbst meines Lebens, beginne ich mich auch für die Form des Lichtaustrittes, für Farbtemperaturen und die feinen Nuancen hightech-getriebener Lichttechnologie zu interessieren. So wurde ich auf Leuchten der Firma Occhio aufmerksam.

In welchem Bezug steht Licht zu Produktdesign? Der Betreiber der Appel Design Gallery in Berlin hat durch die Installation eines professionellen Beleuchtungssystems sei-nen Umsatz um mehr als hundert Prozent gesteigert. Ohne Licht ist nichts. Ohne Beleuchtung ist nichts. Erst wenn ein Produkt ins rechte Licht gerückt wird, kann es leben.

Gegenwart ›› Zukunft 9Im Gespräch

Anthony Kiedis, Musiker, Los Angeles Herr Kiedis, wie klingt die Gegenwart – und wie hört sich die Zukunft an?Für mich ist die Gegenwart elektronisch – mit Künstlern wie Squarepusher, die nach neuen Ausdrucksformen suchen. Da-gegen ist Rockmusik langweilig. Und was die Zukunft betrifft: Ich hoffe, die nächste Generation entwickelt ihren eigenen Sound. Wobei ich mir wünsche, dass sie weiß, wer die Beat- les sind – weil sich keine Zukunft ohne das Wissen um die Vergangenheit aufbauen lässt.

Sie selbst sind gerade 49 geworden – wo sehen Sie Ihre persönliche Zukunft? Wie lange wollen Sie eigentlich noch Rockmusik machen?So lange, wie mein Körper mitspielt. Also trainiere ich viel, ich laufe, ich schwimme, ich ernähre mich gesund. Ich mache keine Dummheiten mehr. Und das verdanke ich meinem Sohn, der meine Einstellung zum Leben radikal verändert hat.

Das heißt, er hat Licht in Ihr Leben gebracht?Kinder sind das Licht für jeden Erwachsenen. Sie führen uns auf ein neues Level. Sie erleuchten uns. Ich war nie ein son-derlich offener Mensch. Ich tendiere dazu, mich abzuschot-ten. Aber mein Sohn Everly Bear hat mein Schutzschild durchbrochen. Er hat mir gar nicht erst die Chance gegeben, auf Distanz zu gehen. Er hat mich von Anfang an voll verein-nahmt, was ein unglaubliches Gefühl ist. Als würde man von einer emotionalen Welle überrollt.

Wie sieht der Alltag mit Ihrem Sohn aus?Wir gehen in den Park, wir schwimmen im pazifischen Ozean, wir hüpfen auf einem Trampolin in meinem Garten rum und schauen Kinderfilme – von »Yogi Bär« bis »Sesamstraße«. Es ist so, als würde ich meine Kindheit noch einmal erleben: eine surreale, tolle Erfahrung. Everly Bear ist meine Lichtgestalt.

Catherine Deneuve, Schauspielerin, ParisMadame Deneuve, wie wichtig ist Licht in Ihrem Leben?Sehr wichtig. Beim Film kümmern sich Regisseur, Kamera-mann, Beleuchter und Ausstatter darum, dass ich im richtigen Licht erscheine, privat muss ich selbst dafür sorgen. Und das mache ich sehr gerne. Denn ich kann mich zu Hause nur rich-tig wohlfühlen, wenn alles nach meinem Geschmack ist. Da ist das richtige Licht sehr entscheidend.

Wie meinen Sie das genau?Ich mag es nicht zu grell, ich bevorzuge indirektes Licht. In meinem Pariser Apartment stehen viele Leuchten, die sehr in-dividuelles Licht spenden. Am Schreibtisch, neben meinem Lieblingssessel, auf meinem Nachttisch. Wissen Sie, ich lese viel, ob das nun Drehbücher, Romane, Zeitungen oder Maga-zine sind, und da will ich mir nicht die Augen verderben. Eine Brille habe ich ja schon. Das richtige Interior Design ist für mich generell wichtiger als die Architektur. Natürlich will ich nicht in einem hässlichen Haus wohnen, aber die Innenein-richtung ist für meine Balance viel wichtiger. Am schönsten ist es, wenn Ästhetik und Funktionalität harmonisieren.

Hell oder dunkel – was liegt Ihnen mehr? Es kommt darauf an. Nehmen wir nur einmal meine Haarfar-be: Ich bin eigentlich von Natur aus brünett. Aber mit sech-zehn Jahren habe ich mich – aus Liebe zu einem Mann – dazu entschieden, meine Haare blond zu färben. Warum? Weil ich das Gefühl hatte, dass ich dadurch von Innen heraus leuchte-te. Hell wie ein Licht, das man nicht mehr übersehen kann. Seitdem überstrahle ich meine Schüchternheit mit meinen blonden Haaren. Aber ich mag es auch sehr, wenn im Kino langsam die Lichter ausgehen und es für einen Augenblick ganz dunkel ist, bevor der Film beginnt.www.toutsurdeneuve.free.fr

Texte Marcel Anders, Susanne Herrmann, Ulrich Lössl, Ingo MocekFotos Julian Baumann, Silvio Knesevic,Roger Mandt, Urban Zintel

Anthony Kiedis, Musiker www.redhotchilipeppers.com Foto: Steve Granitz / gettyimages

10 Occhio Magazin Im Gespräch

be yourself.

Be yourself. ermöglicht die Integration von Waschplätzen als raumgliedernde Ele-mente. Freistehend oder seitlich wandorientiert bietet es kluge Kombinationen und neue Perspektiven. Be yourself.: konzeptioneller Purismus, der emotional berührt. www.beyourself-alape.com

London by light Großbritannien wird zum Design-Mekka

London leuchtet. Zahlreiche aktuelle Bauvorhaben setzen fort, was Sir Norman Foster zu Beginn des Jahrtausends mit Meilensteinen wie der Millennium Bridge begann: England zur Pilgerstätte für Archi- tekten, Planer und Gestalter zu machen. Ein Besuch bei Designern und Gestaltern vor Ort zeigt: »Cool Britannia« ist längst zum Schritt-macher postmoderner Architektur und ausgezeichneten Lichtdesigns geworden.

Altes und neues Wahrzeichen von London – der Big Ben wird zum »Elizabeth Tower«

Tradition und ModerneAnlässlich der Olympischen Spiele wurden in London eine ganze Reihe beachtlicher Stadien erbaut, Anish Kapoors rie-siger »Orbit« im Olympiapiark ist das größte Kunstwerk Groß-britanniens im öffentlichen Raum und der noch während der Bauarbeiten errichtete »View Tube« ermöglicht es den Besu-chern fortan, all die beeindruckenden Bauwerke aus der Vo-gelperspektive zu bewundern. Aber nicht nur rund um den Olympiapark findet sich Maßstäbe setzende Architektur: Auch Bauten wie etwa die White Cube Gallery, die Tate Modern von Herzog & de Meuron und das Wembley Stadion und »The Gherkin« von Sir Norman Foster sind Ikonen der zukunftsge-triebenen Baufreude.Auf der anderen Seite ist London gleich mit sechs Weltkultur-erbestätten gesegnet – von denen der Tower, der Westminster Palace und die Westminster Abbey, sowie die »Kew Gar-dens«, die königlichen botanischen Gärten wohl die berühm-testen sind. Ein herausragendes Beispiel für die Verschmelzung von Tradi-tion und Moderne, die London so speziell und einzigartig macht, findet sich im Stadtteil Bloomsbury mit seinen elegan-ten Straßen, Plätzen und georgianischen Häuserreihen. Hier ist das Britische Museum beheimatet, eines der bedeutends-ten Museen der Welt. Norman Fosters Kuppeldach über dem Innenhof des Gebäudes ist gleichsam ein Sinnbild für die Stil-mischung von Altem und Neuem, die dann gelingt, wenn in-telligentes, moderndes Design die Tradition respektiert und sie so ins Hier und Heute führt.

Lichtgestaltung der ZukunftEiner, der dieser Evolution mit Freude begegnet, ist der Licht-gestalter Mark Kavanagh, Geschäftsführer von »Future Light Design«. Sein schlankes, dynamisches Unternehmen bietet die gesamte Bandbreite von Leistungen rund ums Licht – von der Lichtplanung über den Vertrieb von High-End-Design-leuchten bis zur Montage durch erfahrene Spezialisten.

City of London Hauptschlagader des Finanzwesens,Verschmelzung von Tradition und Moderne

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Signatur der Stadt Sir Norman Fosters Kuppelbau über dem Innenhof des British Museum

Gegenwart ›› Zukunft 15London by light

Philippe Starck Architekt und Designer, kreativer Kopf von »Yoo « Foto: Luchford APM / yoo by the lakes

» The Lakes by Yoo « Ein ganz besonderes Bauprojekt – Design von Philippe Starck, Beleuchtung von Occhio

» MIt lIcht Ist es uns MöglIch, erfahrungen zu verMItteln.«

»Licht ist oft der bestimmende Faktor in einem Raum – und wird zugleich häufig übersehen«, sagt Mark Kavanagh. »Gute Lichtplanung indes ändert die Wahrnehmung von Licht und Raum, sie schafft neue Blickpunkte und eine einzigartige Stimmung. Und zugleich nimmt sie funktionale Aufgaben wahr.« Kavanagh erinnert sich noch gut an seine erste Begeg-nung mit Occhio – es war Liebe auf den ersten Blick. »Auf dem Markt existiert weltweit kein anderes Leuchtensystem, das es mir erlaubt, Produkte aus einem Design in einem der-art weit gefächerten Anwendungsspektrum einzusetzen. Wer für ein komplettes Haus die Lichtplanung übernimmt, braucht normalerweise Leuchten unterschiedlicher Hersteller für ver-schiedene Lichtsituationen. Mit Occhio ist das anders – hier kommt alles aus einer Hand.«

Von Philippe Starck, Jade Jagger und Kelly Hoppen mit viel Gespür für die Umgebung gestaltetEin mustergültiges Projekt für den Einsatz des umfassenden Systems von Occhio ist »The Lakes by Yoo«, ein Joint Venture zwischen der Raven Group und dem von Philippe Starck und John Hitchcox gegründeten Immobilienentwicklungs- und Designbüro Yoo. Wir begleiten Mark Kavanagh zu einem Ter-min mit seinem Klienten vor Ort: in die Cotswolds, eineinhalb Autostunden von London entfernt und jene Gegend, die mit ihren grünen Hügeln, rosenumrankten Cottages und alten Steinkirchen gerne als das Herz Englands bezeichnet wird. Mark Davidson, Designchef von Yoo, erklärt uns die Idee des Projektes: Auf dem 160 Hektar großen Areal mit sechs Seen und viel Waldland entstehen Luxushäuser, die die Privatsphä-re von Ferienwohnungen mit dem Komfort von Hotelservices verbinden. Die Besitzer der Anwesen, die von den exotischs-ten Orten der Welt genauso wie aus London oder Oxford kommen, suchen sich ihren Lieblingsplatz im Areal aus, sowie den Designer, der ihnen ihr Traumhaus errichten soll. Für je-den Kunden entsteht so ein individuelles Refugium, das urba-nen Komfort, exquisites Design und Naturnähe vereint.

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» The Lakes by Yoo « Licht als Schlüsselthema der Gestaltung

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Gegenwart ›› Zukunft 19London by light

Mark Kavanagh CEO von Future Light Design

Mark Kavanaghs Klient jedenfalls hat hier, mit Blick auf den See, seinen perfekten Ort zum Entspannen gefunden. Dass das gelungene Lichtkonzept dazu wesentlich beigetragen hat, steht für den Chefdesigner Mark Davidson und den Licht-planer Mark Kavanagh außer Frage: »Licht ist ein Schlüssel-thema in unserer gesamten Arbeit«.

Zwischenstopp im Erlebnisraum von »Future Light Design«Zurück in London, vom Wallpaper Magazin zur »kosmopoli-tischsten Stadt der Welt« gekürt, erleben wir im Büro von Mark Kavanagh, wie er seine Kunden berät. Er hat bei Future Light Design einen Showroom eingerichtet, in dem Lichtwir-kungen und Lichtstimmungen in Räumen beispielhaft de-monstriert werden können, zusammen mit den neuesten Dimm- und Kontrollsystemen. Zahlreiche Occhio Leuchten, von Divo über Sento bis hin zu Più Strahlern, illuminieren den Raum. Das breite Spektrum an möglichen Lichtstimmungen, die die Occhio Leuchten dank verschiedener Filter und Linsen bieten, begeistern den Lichtgestalter: »Wir suchen nach Wär-me, nach Farbe im Licht«.Am Beispiel einer Privatwohnung in London erläutert er uns seine Arbeitsweise: »Wir arbeiten eng mit unseren Klienten zusammen – immerhin ist jede architektonische Situation indi-viduell und einzigartig, und wir müssen verstehen, wie unsere Kunden sie nutzen möchten, was dort akzentuiert werden soll – und wie sich diese Anforderungen im Lauf der Zeit ändern.«

Interior Design im »The Studio« bei HarrodsSchließlich begleiten wir Mark Kavanagh zu einem weiteren Ortstermin – in Londons großes Tradtionskaufhaus Harrods. Dort weiß man um die Bedeutung von perfekter Ausleuchtung – und um die Qualitäten der Occhio Leuchtensysteme: Der

»Luxury Floor« wird von besonderen Ausführungen der Sento faro beleuchtet; sie setzen edelste Marken wie etwa Gucci und Chanel in das richtige Licht. Das Projekt wurde in Zusam-menarbeit mit dem Designbüro DPA Lighting Consultants rea-lisiert, einem der bedeutendsten Lichtplanungsbüros Großbri-tanniens; Mark Kavanagh übernahm mit Future Light Design den Vertrieb der Leuchten.In »The Studio«, der Interior Design Abteilung von Harrods, entwirft Sara Cosgrove mit ihrem Team hochwertige Innen-ausstattungen für ihre Kunden. Wir werden im dritten Stock in Empfang genommen, wo uns Cosgrove die vier exklusiven Suiten zeigt, in denen ihre Klienten beraten werden. »Um die besten Ergebnisse erzielen zu können, arbeiten wir ohne Un-terlass. Dabei verlieren wir nie unsere hohen Standards aus den Augen – denn die Erwartungen, die man an uns stellt, gilt es immer wieder neu zu übertreffen«, sagt sie. Um dieses Ziel zu erreichen, müsse man als Designer einerseits über ein aus-gezeichnetes Fachwissen verfügen – und andererseits auch ein gutes Gespür dafür haben, was man selbst nicht weiß. Dann bringt sie ihre Klienten mit den Besten der Besten zu-sammen – mit Experten auf ihrem jeweiligen Fachgebiet, Ex-perten wie Mark Kavanagh. »Nehmen Sie nur Mark. Er arbei-tet mit Licht, mit Leuchten wie ein Bildhauer, er erschafft regelrechte Skulpturen. Einen derart talentierten Lichtplaner zu finden, ist eine große Herausforderung.«Als Head of »The Studio« ist Sara Cosgrove international tätig; britisches Interior Design und Lichtgestaltung aus der mehr und mehr von der Globalisierung durchdrungenen Metropole London sind ein weltweiter Hit. »Design kann sehr anstren-gend sein«, gibt sie gerne zu. »Wenn wir unseren Kunden den bestmöglichen Rat geben, dann muss dieser Rat unbedingt eine gelungene Lichtplanung mit einschließen. Wenn sie sich

» lIcht Ist der bestIMMende faktor In eIneM rauM.«

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Occhio Leuchten in einer Privatwohnung bei London»Gute Lichtplanung schafft neue Blickpunkte und eine einzigartige Stimmung.«

Gegenwart ›› Zukunft 21London by light

Text Ingo MocekFotos Robert Sprang

entschließen, Hunderttausende in Architektur und Design zu investieren und sich dann nicht um das richtige Licht küm-mern würden, entginge ihnen ja das Wichtigste. Licht ist es, was die Architektur und die Materialien, was das Kunsthand-werk und die Kunst selbst zum Leben erweckt.«Cosgrove zufolge hat Licht die Aufgabe, eine Reise zu er-schaffen, ein Abenteuer für die Sinne: »Wir möchten nicht, dass die Menschen sich einfach so durch Räume bewegen. Wir möchten, dass sie im Raum eine tiefe, sinnliche Erfahrung machen.«Genau diesen Anspruch vermittelt denn auch der »Luxury Floor« im Hause Harrods, den Mark Kavanagh mit Leuchten ausgestattet hat. Als sein Termin dort zu Ende geht, sagt Sara Cosgrove noch: »Mit Licht ist es uns möglich, Erfahrungen zu vermitteln – auf allen denkbaren Ebenen. Licht ist es, was den Materialien die Fähigkeit verleiht, zu singen.«

Es wird gesagt, dass man, selbst wenn man dreißig Jahre lang durch London spazierte, an jedem einzelnen Tag eine neue Entdeckung machen könne. Ganz ähnlich verhält es sich mit der Gestaltungsarbeit von Interior Designern wie Sara Cosgrove, mit Immobilienprojekten wie »The Lakes by Yoo« von Philippe Starck oder mit der hingebungsvollen Arbeit ei-nes Mark Kavanagh: Britisches Design lässt unzählige Entde-ckungen zu, mit den unterschiedlichsten Zugängen und auf vielfältige Art und Weise.

Sara Cosgrove Foto: »The Studio«, Harrods

» lIcht Ist es, was den MaterIalIen dIe fähIgkeIt verleIht, zu sIngen.«

22 Occhio Magazin London by light

Laminat Edition 1 Laminat Edition 1 »Krystal« by Zaha Hadid

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Big in JapanDie Zukunft zeigt sich bisweilen an Orten, an denen wir sie kaum vermuten würden.

Mit io 3d ist Occhio im Mikrochip-Zeitalter angekommen: Citizen Electronics, ein führender Hersteller hochinnovativer LED-Chips, fertigt Hightech für Occhio. Wir dürfen einen Blick in die Produktionshallen am japanischen Hauptsitz werfen.

26 Occhio Magazin Big in Japan

Eine Reise ins Dorf der ZukunftEin riesiges Plakat wirft sein Licht auf den Tokioter Bahnhof Shinjuku, den belebtesten und hellsten Verkehrsknotenpunkt der Welt. Mehr als drei Millionen Passagiere schieben sich hier täglich über die dreißig Bahnsteige und durch die Tunnel, in der Stoßzeit am Morgen steigen im Durchschnitt etwa 500 Menschen pro Sekunde ein oder aus. Das Bahnhofsviertel ist zugleich Sitz vieler Banken, Behörden, Hotels und der Zentra-le der Tokioter Regierung; unzählige Bars, Restaurants und Läden drängen sich aneinander. Nachts verwandelt sich Shin-juku in eine geschäftige Glitzerwelt. Wer sich von hier aus auf den Weg zu Citizen Electronics macht, der sieht wenig von der Krise, über die häufig im Zusammenhang mit den Ereig-nissen der jüngeren Vergangenheit berichtet wurde.Citizen Electronics stellt LED-Chips für Mobiltelefone, Leuch-ten, Sensoren und den Bedarf der Automobilindustrie her. Für das Unternehmen, das 1970 gegründet wurde, arbeiten mo-mentan 2252 Menschen. Dutzende von ihnen beschäftigen sich seit 2003 insbesondere im Auftrag der Leuchtenindustrie mit zukunftstauglicher Lichttechnik – ausgerechnet in einem beschaulichen Dorf westlich von Tokio, an dessen Halt wir un-seren Zug verlassen. Am Bahnhof empfängt uns Herr Takuji Nakao, ein geradlinig wirkender Japaner in feinem Zwirn, der in schnellem Schritt den Weg in die Werkshallen weist. »Wir freuen uns sehr über Ihren Besuch«, erklärt der junge Japaner mit einem aufgeräumten Lächeln. »Noch nie hat ein Fremder die Räumlichkeiten von Citizen Electronics besuchen können.«

Kügler-san oder: Das Fachwissen des PhysikersMit einer tiefen Verbeugung bietet uns der führende Ingenieur Kazuo Funakubo, in dessen Besprechungszimmer wir nun vorstellig werden und dessen Formvollendung einen spürba-ren Kontrast zum eher lässig übergestreiften Arbeitskittel darstellt, einen Orangensaft an. »Wir arbeiten sehr gern mit Occhio zusammen«, sagt er. »Viele Leuchtenhersteller er-scheinen nur bei uns, um sich über Stückzahlen, über Margen und Preise zu unterhalten. Mit Christoph Kügler, dem Ent-wickler von Occhio, ist das alles anders. Man merkt Kügler-san sofort an, dass er Physiker ist; er verfügt wirklich über ein

Direkt am Mount Fuji liegt die Fertigungsstätte von Citizen Electronics. Hier werden mit Mut zu eigenwilli-gem Denken und höchster Präzision LED-Chips für Occhio gefertigt: CL-L030-1208A5-273H1A7, 18 W, 2700 K und CRI 95 heißen die Zauberworte. Was sich hinter den Begriffen verbirgt, verraten die Ingenieure der Zukunft bei einer Ortsbegehung.

StandortporträtCitizen Electronics

Haupteingang der WerkszentraleUnprätentiös, charmant – und leicht versteckt

grandioses Fachwissen bis in die kleinsten Details der Lumi-neszenz. Wenn er hier ist, verlieren wir meistens die Zeit aus den Augen – dann reden wir stundenlang über die visionären Möglichkeiten Hightech-getriebener Lichttechnologie.« Und die haben es in sich: Mit der LED ist die Leuchtenindustrie im Computerzeitalter angekommen – was man am Stärksten an der Quelle, vor Ort, bei Citizen spürt: Druckkabinen sorgen dafür, dass es in der Fertigung keim- und vor allem staubfrei zugehen kann; ein hypermoderner Maschinenpark sorgt in puncto Licht für beste Ergebnisse.

Gegenwart ›› Zukunft 27Big in Japan

blauen Dioden, die ihr Licht durch eine Schicht gelben Phos-phors emittieren. Diese Substanz wandelt das kurzwellige, energiereiche Licht schlussendlich in ein breites Spektrum von Farben, die zusammen weißes Licht ergeben – die so ge-nannte Phosphoreszenz. Von der Zusammensetzung des Leuchtstoffs hängt es entscheidend ab, ob die LED kühlwei-ßes, neutralweißes oder eher warmweißes Licht abstrahlt – und, wie gut die Farbwiedergabe ist. »Was unsere LEDs aber so ganz besonders macht«, so Herr Funakubo, »zeige ich Ih-nen auf den Fluren unserer dritten Etage.«

Neueste »chip-on-board« Technologie – und Occhio ist von Anfang an dabeiKaum haben wir uns die weißen Schutzkittel übergeworfen, geht es auch schon in die ultramodernen Fertigungshallen. Hier übergibt uns Herr Funakubo an seine junge Kollegin Maki Takehara aus der »Opto Devices Development Sec-tion«. »In erster Linie ist es die klare Entscheidung von Citi-zen, sich mit seiner LED-Technologie an die Leuchtenindus-trie zu wenden, die unser Unternehmen zum genau richtigen Partner von Occhio macht.« Mit einem freundlichen Lächeln winkt uns Frau Takehara durch den Maschinenpark. »Dabei dürfte die ›chip-on-board‹ ( COB ) Technologie, mit der wir hier bei Citizen arbeiten, ziemlich einmalig sein. Bei uns sind viele einzelne blaue Dioden unter einem gemeinsamen Phos-phor miteinander verbunden. In der neuesten LED-Generati-on, die wir 2012 auf den Markt bringen und die von Anfang an von Occhio verwendet wird, verteilen wir sie in kreisförmi-gen, runden Bahnen und nicht quadratisch auf der Fläche. Damit ergeben sie eine kleine Lichtquelle, die gleichmäßig Licht abgibt – in weitaus besserem Maße als die einzelnen LEDs, die andere Anbieter einsetzen, um eine ähnliche Leis-tung zu erreichen.« Dann listet sie weitere Vorteile von LED auf: Das Leuchtmittel ist extrem energiesparend und spendet über Jahre hinweg zuverlässig Licht; bei über 20 000 Be-triebsstunden kann ein Chip gut und gerne fünfzehn, zwanzig Jahre halten, wobei sich die Qualität der Farbwiedergabe nur minimal verändert: »Unsere LEDs sind extrem temperaturfest und absolut langzeitstabil.«

Blaue Dioden, gelber Phosphor»LED steht, wie der Name schon sagt«, erklärt Herr Funaku-bo, »für Leuchtdioden, für Licht emittierende Halbleiter. An-ders als bei einer Glüh- oder Halogenlampe wird das Licht bei der LED-Technologie nicht durch eine zum Glühen gebrachte Wendel, also ein freitragendes schraubenförmiges Draht-Bau-teil, erzeugt – sondern durch Anlegen elektrischen Stroms, der direkt Lichtphotonen abstrahlt. Diesen Vorgang nennt man Lumineszenz.« Dabei, so führt er aus, können LEDs nicht direkt weißes Licht emittieren – sondern nur einzelne Farben. Die so genannten »weißen LEDs« bestehen in Wirklichkeit aus

Jeder Fertigungsschritt wird genauestens kontrolliert, wobei sich das menschliche Auge nach wie vor wachsamer erweist als alle Computer der Welt.

eIn cleveres Patent für QualItät und nachhaltIgkeIt

28 Occhio Magazin Big in Japan

Citizen-Mitarbeiterin aus der »Opto Devices Development Section«

Gegenwart ›› Zukunft 29Big in Japan

Im dritten StockWas im Herzstück der Fertigung, in der dritten Etage ge-schieht, kann man sich vorstellen wie in einer mikroskopisch verkleinerten, futuristischen Computer-Gießerei: Unter einem Stereomikroskop wird Kolophoniumpaste auf eine Leiterplatte gestrichen. Auf dieser Leiterplatte werden dann die LEDs be-festigt; in Hochgeschwindigkeit und für das menschliche Auge mithin kaum mehr wahrnehmbar rotierende Apparatu-ren verbinden die LED-Chips vollautomatisch mit Stabelektro-den. Wobei sich das Kolophonium so ausformt, dass die ein-zelnen LEDs komplett von Kunstharz ummantelt sind – bis sie schließlich fest in der Leiterplatte eingeschlossen werden. Am Ende der Fertigung steht dann nur noch das Schneiden und Verpacken, wobei jeder Fertigungsschritt von wachsamen Augen inspiziert wird. Hierzu gehören unter anderem ein voll-automatisiertes Testverfahren, ein visueller Testschritt und zuletzt, die Prüfung mittels Feinanzeiger.Nun werden wir in die zweite Etage hinabgeführt, wo man uns stolz die CL-L030 Leuchtdioden auf einem Blech entgegen-hält, als seien wir in einer Feinbäckerei. Dies sind exakt die 18 Watt LEDs, die in den io 3d Köpfen verbaut werden, und die einen Lichtstrom von 1515 Lumen erzeugen – bei einem überragenden Farbwiedergabeindex ( CRI ) von 95. Die vom Menschen wahrgenommene Lichtqualität wird nämlich von der Qualität der Wiedergabe des sichtbaren Lichtspektrums bestimmt. Das natürliche Sonnenlicht ist die Referenz, es hat einen CRI von 100. Die bei Occhio einsetzbaren »high color« LED mit CRI 95 kommen diesem Optimum sehr nahe. So schaffen Citizen und Occhio die besten Voraussetzungen für eine bei LED bisher nicht gekannte Lichtqualität und die per-fekte Lichtgestaltung mit LED.Wieder zurück im kleinen Büro des Ingenieurs Kazuo Funaku-bo, werden wir auf einen weiteren Vorteil der Zusammenarbeit von Citizen und Occhio aufmerksam gemacht: »Viele unserer Kunden haben noch nicht erkannt, dass sich das Verhältnis von Leuchtmittel und Leuchte umgedreht hat. Bei Glühlam-pen war man es gewohnt, dass es die Leuchtmittel jahrzehn-telang gibt, sie aber nach wenigen Jahren ersetzt werden müssen. Bei der LED hat sich die Situation umgedreht: Sie

hält jahrzehntelang – aber einen bestimmten Typ wird es auf Grund der enormen Fortschritte, die wir erzielen, nur wenige Jahre lang auf dem Markt geben.« Hier habe, führt Herr Funa-kubo weiter aus, Occhio ganz klar die Nase vorn: Da der LED-Chip gerade auch im neuen Produkt io 3d weder verklebt noch gelötet, sondern mittels eines zum Patent angemelde-ten Mechanismus einfach eingeklipst wird, kann man ihn im Update-Fall einfach auswechseln. »Eine nachhaltigere Lösung haben wir im Leuchtensektor bislang noch nicht gesehen«, lobt der versierte Techniker den deutschen Leuchtenhersteller – und verweist darauf, dass überdies eine Trennung von Treiber und Konverter, wie sie zwischen »head« und »body« der io 3d vorgenommen wurde, ein absolutes Novum ist: »In jedem io 3d Kopf steckt die neueste Citizen LED, die wiederum von einem kleinen Mikrochip kontrolliert wird, der den Energiefluss abgleicht und die Dimmbarkeit regelt. Dass wir Teil dieser hochmodernen Entwicklung sind, macht mich schon ein biss-chen stolz.«

Ein Tag geht zur NeigeAm Ende des Tages stehen wir wieder auf dem kleinen Dorf-Bahnsteig. Dort bewirbt ein Plakat einen Ausflug zu den Schneeaffen am Jigokudani Nationalpark, wo ein Amphibien-fahrzeug Touristen zu diversen Zielen bringt. So futuristisch und dennoch alltagstauglich wie dieses Fahrzeug, so scheint uns nun auch Citizen, so scheint uns mit einem Schlag das ganze Land: Durchdrungen von den Anforderungen des Hier und Jetzt, ausgezeichnet aufgestellt im Finden der Lösungen von Morgen. Aber so ist es wohl mit der Zukunft: Wenn sie ir-gendwo gemacht wird, ganz konkret, dann wohl häufig an den leicht versteckten, den charmanten Orten, denen jede Großmannssucht fremd ist – wie etwa den bienenwabenför-migen Räumlichkeiten von Citizen Electronics, im kleinen Büro des freundlichen Herrn Funakubo, für den Zukunft ein Begriff ist, mit dem er jeden Tag zu tun hat.

Text Ingo MocekFotos Sebastian Mayer

Citizen-Mitarbeiter mit CL-L030 LEDs Zukunft als Alltagsbegriff

30 Occhio Magazin Big in Japan

» Next generation « LED — Occhio verbindet höchste Effizienz mit bester Lichtqualität

Gegenwart ›› Zukunft 31Big in Japan

GL HV

lm / W

100

120

60

80

40

20

NV LED high color LED high flux CDM LS

95

100

CRI

90

85

2500K 35003000 4000

GL HV NV

Die von Citizen für Occhio produzierten LED-Chips verwen-den die so genannte »chip-on-board« Technologie, bei der viele einzelne Dioden direkt auf eine Leiterplatte gebracht werden. So werden bessere Wärmeleiteigenschaften erreicht, was zu einer längeren Lebensdauer und zu einer höheren Lichtausbeute von bis zu 105 lm / W führt. Dabei definiert die dichte, kreisrunde Anordnung der Dioden eine leistungsstarke Punktlichtquelle, die mit den Occhio Linsen ein optimales, ge-richtetes Licht erzeugt.Durch eine spezielle Mischung des Leuchtstoffs Phosphor entsteht der sehr hohe Farbwiedergabeindex ( CRI ) von 95. Dieser hohe CRI stellt sicher, dass Farben und Hauttöne im

künstlichen Licht fast so natürlich erscheinen wie bei Tages-licht. Diese »high color« Chips erzeugen mit Farbtemperatu-ren von 2700 K und 3000 K angenehm warmweißes Licht, wie wir es von Halogen-Glühlampen kennen; für den Objektbe-reich stehen »high flux« Versionen mit 3500 K und 4000 K und CRI 85 zur Verfügung. Die Occhio »next generation« LEDs bündeln all diese positi-ven Eigenschaften in einem Chip und garantieren hohe Licht-qualität bei bester Effizienz. Für technologische Weiterent-wicklungen der LEDs ist ebenfalls vorgesorgt: durch einen zum Patent angemeldeten Mechanismus kann der Chip ganz einfach ausgetauscht werden.

LED für jeden Anspruch —hoher Lichtstrom, ausgezeichnete Farbwiedergabe

Effizienzvergleich Leuchtmittel

Farbtemperatur / Farbwiedergabe

GL: GlühlampeHV: Hochvolt-HalogenNV: Niedervolt-Halogen

LED high color: 18 / 26 W

LED high flux: 18 / 26 WCDM: Metalldampf-Halogen

GL: GlühlampeHV: Hochvolt-Halogen EcoNV: Niedervolt-Halogen EcoLED high color: höchster Farbwiedergabewert CRI 95,hoher LichtstromLED high flux: guter Farbwiedergabewert CRI 85,höchster LichtstromCDM: Metalldampf-HalogenLS: Leuchtstof f

32 Occhio Magazin Big in Japan

LED high colorFarbwiedergabeindex ( CRI ): Ra 95Leistung: 18 W 26 W Farbtemperatur: 2700 K 3000 K 2700 K 3000 KLichtstrom: 1410 lm 1515 lm 2045 lm 2190 lmLichtausbeute: 79 lm / W 86 lm / W 76 lm / W 83 lm / WOcchio Leuchtenserien: io 3d, Più piano / alto LED, Più alto 3d LED Più alto ² LED, Più alto ² 3d LED

LED high fluxFarbwiedergabeindex ( CRI ): Ra 85Leistung: 18 W 26 W Farbtemperatur: 3000 K 3500 K 4000 K 3000 K 3500 K 4000 KLichtstrom: 1805 lm 1820 lm 1840 lm 2615 lm 2640 lm 2670 lmLichtausbeute: 104 lm / W 104 lm / W 105 lm / W 99 lm / W 100 lm / W 101 lm / WOcchio Leuchtenserien: Più piano / alto LED, Più alto 3d LED Più alto ² LED, Più alto ² 3d LED

Mittlere Lebensdauer: > 20 000 hEffizienzklasse: ADimmbarkeit: mit Occhio Konverter ( Phasenabschnittdimmer ) oder entsprechenden Vorschaltgeräten ( DALI, 1-10 V, Taster )

Gegenwart ›› Zukunft 31Big in Japan

Die Zukunft von gestern Building the World of Tomorrow

Atomgetriebene Autos, private Helikopter, gar Raum- stationen auf dem Mars? Heute lächeln wir über vermeint- lich naive Zukunftsbilder – doch es hätte durchaus so kommen können. Denn bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass die Trefferquote der Utopisten recht hoch war: Ihre Visionen hatten bereits ihren großen Auftritt in Filmen und Büchern, bevor sie die Welt revolutionierten.

Ein dunkel gekleideter Mann streift einen Datenhandschuh über, Chefermittler John Anderton alias Tom Cruise. Die Be-leuchtung fährt herunter, während er die Arme ausbreitet wie ein Prediger. Bilder flammen auf, unscharfe Filmsequenzen, die Anderton per Handbewegung zur Seite wischt, als blätte-re er durch ein Buch. Mit einem Schnippen vergrößert er Sze-nen oder lässt sie zusammensacken. Willkommen in der Zu-kunft von gestern, willkommen in Steven Spielbergs »Minority Report« von 2002. Kinogänger starrten fasziniert auf die Lein-wand. So etwas hatten sie noch nie gesehen. So etwas woll-ten sie haben. Spielberg hatte eigens Zukunftsforscher enga-giert, um die Requisiten so real ist isch wie möglich zu gestalten. Mit Erfolg. Wenige Jahre später hatten Touchscreen und Bewegungssteuerung den Computerbereich revolutio-niert und sind heute aus keinem Smartphone mehr wegzu-denken. Cruise machte den Anfang, tanzte und gestikulierte wie Fred Astaire durch Fenster und Bilder, in denen Kinogän-ger die Welt von morgen erkannten, die längst Realität gewor-den ist.

Wie die Enterprise Steve Jobs prägteWer von der Zukunft spricht, denkt in Bildern. Wir können nicht anders. Viele dieser Bilder stammen von Ingenieuren der Kreativindustrie, von Filmemachern, Designern, Autoren und Ausstattern. Hollywood hat seinen Zuschauern schon immer Einblicke in das Morgen gegeben. Da wäre etwa jenes Fie-pen, mit dem Captain James T. Kirk von der Enterprise seinen Kommunikator aufklappte. Selbst Steve Jobs gestand bei der Präsentation seines iPhone 4 im Juni 2010, wie sehr ihn Sci-ence Fiction beeinflusste: »I grew up here in the US with Star Trek and communicators, dreaming about video calling, and it’s real now! ( Ich wuchs in den Staaten mit Raumschiff Enter-prise und Kommunikatoren auf und träumte von Videotelefo-nie, und nun ist es Wirklichkeit! )«.

Occhio Magazin32 Die Zukunft von gestern

Gegenwart ›› Zukunft 33Die Zukunft von gestern

Jules Verne: Ahnherr der Science-Fiction-Literatur

ausschließlich in schnurgerader Richtung bewegen«, behaup-tet Naisbitt. »Das tun sie nicht. Sie bewegen sich vielmehr in unregelmäßigem Auf und Ab, in Wellen und manchmal sogar in Sprüngen.« Diese Bewegungen lassen sich in beinahe jeder umwälzenden Technologie unserer Zeit ausmachen.

Warum fahren wir Auto, nicht Zug?Mitte der 1930er-Jahre war noch nicht ausgemacht, wer den Wettstreit zwischen Auto und Eisenbahn gewinnen würde. Ohne Highways waren Automobilisten vergleichsweise zu heute oft doppelt solange unterwegs. Bis die Weltausstellung von 1939 ein faszinierendes Bild des Fortschritts zeichnete, des automobilen Zeitalters. Die besten Designer der Zeit, Raymond Loewy, Henry Dreyfuss und Norman Bel Geddes waren aufgerufen, auf dem Messegelände von New York City die Welt von morgen zu entwerfen. Im Auftrag von General Motors und Ford schufen sie eine glitzernde Perspektive auf das Amerika von 1960. Wie in einem Jahrmarkt fuhren hun-derttausende Besucher durch eine Metropole von morgen, sahen Hochhäuser aus Stahl und Glas, abgesenkte Schnell-straßen und Besucherhochwege. Und während sie staunend achtspurige Autobahnen überquerten, ertönte aus dem Laut-sprecher das Loblied des Fortschritts: »Weite Räume, frische Luft, helles Licht, Mobilität und Individualität.« Am Ende des Rundkurses folgte die vielleicht genialste Suggestion: Häuser und Gebäudeecken, die sie gerade als Modelle gesehen hat-ten, standen 1:1 vor ihnen. Die Besucher fühlten sich in die Zukunft katapultiert und erhielten als Dank einen Button fürs

Ein US-Gericht bestätigte vor einigen Jahren, dass Raum-schiff Enterprise »intellektuelle Rechte« an der Mobiltelefon-Technologie halte. Wie aber steht es mit Bluetooth, CD-ROM und Flash Memory Cards? Auch sie spielen in der SF-Serie eine große Rolle.

Kirks Kommunikator jedenfalls ist heute in Millionen Handys Wirklichkeit geworden, verrückte Ideen der Filmemacher wur-den zu Blaupausen der Industrie. Das lässt sich weder mit dem Zeitgeist erklären noch damit, dass Autoren für das Kommende eben besonders sensibel sind. Zukunftsforscher John Naisbitt sieht das nüchtern. Der Politikwissenschaftler und einstige stellvertretende Erziehungsminister unter John F. Kennedy gilt vielen als König seiner Profession. Einer seiner zentralen Sätze lautet: »The future already exists: you only need to extrapolate from it. ( Die Zukunft gibt es bereits. Man muss sie nur fortschreiben. )« Naisbitt machte es vor. Heer-scharen seiner Mitarbeiter werteten kleine Meldungen aus, winzige Veränderungen des Bestehenden und forschten nach langfristigen Trends. Naisbitt wurde fündig. In seinem Bestsel-ler von 1982, »Megatrends. Ten New Directions Transforming Our Lives«, benannte er ziemlich treffsicher die gesellschaftli-chen Kräfte der Jahrtausendwende: den Siegeszug der Wis-sens- und Freizeitgesellschaft ebenso wie die Globalisierung. Interessanterweise blieb der Harvard-Absolvent kritisch ge-genüber einem allzu einseitigen Fortschrittsglauben: »Die su-pergescheiten Futuristen irren meistens, weil sie fälschlicher-weise glauben, dass sich technologischen Neuentwicklungen

Occhio Magazin34 Die Zukunft von gestern

Text Dr. Oliver HerwigIllustration Lorenzo Petrantoni

Revers. »I’ve seen the future«, prangte auf dem Stück Blech, das über eine Million Besucher stolz nach Hause nahmen und die nun von einer autogerechten Zukunft träumten. Das Expe-riment gelang. 1939 war der Wendepunkt. »Building the World of Tomorrow«, lautete das Motto der Weltausstellung. Die Zukunft der 1960er-Jahre war wirklich eine der Super-highways, der Roadmovies und Drive-Ins. Und daran hat sich bis heute wenig geändert.

Was werden wir von morgen wollen?Wann hat das wohl angefangen, diese Lust, einen Blick auf das Kommende zu werfen, etwas zu erhaschen von der Zu-kunft, bevor sie Gegenwart geworden ist? Schon die Antike mit ihren mystischen Stimmen und rätselhaften Orakelsprü-chen kennt diese Tradition. Vieles spricht dafür, dass die Lust an der Zukunft dem Menschen von Anbeginn mitgegeben wurde. Sie ist sein geheimer Antrieb. Wir können offenbar nicht anders, als uns selbst mit Blick auf morgen immer neu zu entwerfen. Als unsere Vorfahren den Weg von den schüt-zenden Baumkronen in die offene Savanne Afrikas einschlu-gen, bedeutete dies nicht nur einen kleinen Schritt für den »homo habilis«, sondern einen riesigen für die gesamte Menschheit. Das war ein Sprung, wie ihn nicht einmal Neil Armstrong mit Apollo 11 tat. Gab es eine kollektive Vision, gab es eine Vorstellung, im Grasland Neues zu erleben, bessere Wasserstellen, reich gedeckte Tafeln? Wir wissen es nicht. Wer aber unsere Zivilisation unter dem Blickwinkel der Visio-näre beleuchtet, kommt zu überraschenden Ergebnissen. Wenn wir heute einen Blick in das zurückwerfen, was wir ge-meinhin als Vergangenheit bezeichnen, erkennen wir lauter Versprechen, lauter Visionen. Gelingende Visionen. Wir ver-knüpfen das, was heute ist, mit den Bildern und Vorstellungen von damals, als könnten wir eine direkte Linie ziehen vom ers-ten Faustkeil, über das Rad, die Dampfmaschine und den Start der ersten Mondrakete bis zum Internetzeitalter. Dabei kamen all diese Erfindungen den Zeitgenossen damals skurril, seltsam, abwegig vor. Und genau daraus sollten wir lernen. Denn heute wissen wir: Die Vision ist der Motor unserer Zivili-sation. Das scheinbar Abseitige das Gerade – und das Schrä-ge die einzige Konstante.Wirklich zündend wird eine Vision aber nur, wenn das Unge-dachte zusammenkommt mit der Realität. Mit einem Sinn für Details und genauer Beobachtung des Alltags. Wie bei Wil-liam Ford Gibson. Ausgerechnet 1984, dem Jahr des großen Bruders, erschien mit »Neuromancer« ein Roman, der selbst-verständlicher als je zuvor das Andere, das Neue, das Unbe-kannte in den Blick nahm. Gibson interessierte sich nicht wirklich für Aliens und Weltraumschlachten. Lieber beschrieb er minutiös ein Morgen, das sich wie eine Blaupause unserer Gegenwart liest. Der Kanadier schuf Bilder und suggestive Worte: Cyberspace, Netz, Matrix.

Beginne Großes, wenn es ganz klein ist, rät das »I Ging«Kulturhistoriker sehen in Gibsons Schilderungen inzwischen eine genaue Beschreibung dessen, was fünf Jahre später am Forschungszentrum CERN entwickelt wurde, nämlich das World Wide Web. Gibson führte Begriffe wie »Matrix« und »Cyberspace« ein und erklärte ihre Vorgeschichte: Erst gab es »Piloten mit riesigen Helmen und plumpen Handschuhen, die

» dIe zukunft exIstIert bereIts: Man Muss sIe nur fortschreIben. «

durch die neuroelektronisch primitive »Virtuelle Welt«-Technik effizienter mit ihren Flugzeugen in Verbindung standen. Mit voranschreitender Technik schrumpften die Helme, und die Sichtgeräte verkümmerten.«Wieder war ein Bild geboren, ein suggestives Versprechen, dass es sich lohnte, von den analogen Bäumen zu steigen und eine digitale Savanne zu betreten. Beginne Großes, wenn es ganz klein ist, rät das »I Ging«, das chinesische Buch der Wandlungen. Offenbar gelingt es Vordenkern immer wieder, Visionen zu formulieren und Bilder zu schaffen, die sich lang-sam entfalten und immer mächtiger werden, bis sie ganze Gesellschaften verändern. Je ungreifbarer, unkonkreter diese sind, desto wirksamer werden sie. Ideen treiben die Zukunft stärker als Gebrauchsanweisungen. Mitte der 1950er-Jahre träumten Automobildesigner von Fahrzeugen, die sich selbstständig über die Straßen bewegen würden, gelenkt von einer Art Autopilot. 40 Jahre später orga-nisierte die Defense Advanced Research Projects Agency des Pentagon, kurz DARPA, Wüstenrennen für computergesteu-erte Fahrzeuge. Trucks, vollgestopft mit Elektronik, donnerten durch kalifornische Wüsten, und einige kamen sogar an. Scheinbar verkürzt sich die Spanne zwischen Vision und Er-füllung immer mehr. Doch nur scheinbar. Das schärfste Bild von der Zukunft ist immer noch eines der größten Unschärfe. Morgen wird sein wie heute, nur anders, besser, bestimmt auch wohlschmeckender, schöner, schnel-ler. Sobald ein Bild dazukommt, nimmt sie Gestalt an, die Zu-kunft. Psychologen nennen es Autosuggestion, die Kunst, sich selbst zu programmieren, positiv einzustellen auf das, was kommen wird: die Führerscheinprüfung, das Abitur, die Vorstellungsrunde. Wir haben ein Bild von der Zukunft, wollen sie in unserem Sinne verändern. Und meistens gelingt das, im Nachhinein betrachtet. Egal, was wir tun oder unterlassen. Unser Leben ist selbst eine ziemliche Vision, eine permanente Wette auf eine Zukunft, die längst schon begonnen hat. Wir können einfach nicht anders, ohne den Mut zum Sprung, zum Abseitigen und Verrückten wären wir nicht da, wo wir sind – wir wären nicht einmal auf den Bäumen Afrikas.

Gegenwart ›› Zukunft 35Die Zukunft von gestern

io 3d im PraxistestEin Besuch im Haus der Zukunft

Matthias Horx ist der renommierteste Zukunfts-forscher Deutschlands. Im »Future Evolution House«, das er gemeinsam mit seiner Frau, der britischen Autorin Oona Strathern-Horx, in Wien bewohnt, testete er Prototypen der neuen Strah- lerserie io 3d. Fazit: absolut zukunftstauglich!

Smarthome: Am Stadtrand von Wien macht Matthias Horx die Probe aufs Exempel – und unterzieht neueste Haus- und Lichttechnik dem Praxistest.

Occhio Magazin36 Interview

Gegenwart ›› Zukunft 37Interview

Was bringt die Zukunft, Matthias Horx? Matthias Horx ( MH ): Derzeit erleben wir eine Phase des Auf-wachens. Wir werden uns mehr und mehr bewusst, dass un-sere Systeme nicht so haltbar sind, wie wir es gerne hätten. Wir sind umgeben vom Spam der Dinge – von einer Flut an immer mehr, immer billigeren Produkten. Wir werden in Zu-kunft sehr viel mehr über Rohstoffkreisläufe, über intelligentes Industriedesign nachdenken müssen. Das Future Evolution House, in dem wir wohnen, ist hierzu ein erster Schritt.

Erzählen Sie uns ein wenig darüber.Oona Strathern-Horx ( OS-H ): Als wir in unser Haus am Stadt-rand von Wien einzogen, wollten wir kein Konzepthaus, in dem die Wände mit den Kühlschränken sprechen. Wir haben eine Photovoltaikanlage auf dem Dach und ein Elektroauto in der Garage – ansonsten geht es darum, das Leben einfacher zu machen. Bei unserem Umzug haben wir die Hälfte der 12 000 Gegenstände, aus denen ein Durchschnittshaushalt besteht, zur Caritas gebracht. Ein kathartischer Prozess.

dIe tragenden fragen von Morgen sInd desIgn fragen.

» Wir mögen das Baukastensystem von Occhio – immerhin ist ja unser ganzes Haus aus kombinierbaren Formen aufgebaut.«

Occhio Magazin38 Interview

Weniger ist mehr?MH: Weniger ist besser. Materielle Dinge verstopfen die geisti-gen Fähigkeiten. Wir leben in einer Flut elektronischer Gad-gets mit äußerst kurzer Halbwertszeit. Wir dagegen setzen auf Techniken, die den Alltag leichter machen. Eine Schlüssel-erfahrung ist mein iPad, es frisst jeden Tag ein Gerät. Man braucht keinen Wecker mehr, keine Wetterstation, kein Radio, keine Zeitungen und Zeitschriften aus Papier – ein echtes All-in-One-Gerät.

Muss es in einem Haus nicht ein paar Baustellen geben?MH: Der Philosoph und der Hausbesitzer haben immer etwas zu reparieren. Das Leben ist ja ein ständiges Umräumen. Wir haben eine Architektur gewählt, die dies auch abbildet – etwa über einen langen Baukörper, damit unsere Kinder und wir genügend eigenen Platz bekommen. Die Zukunft gehört Ar-chitekturen, die Distanz und Nähe gleichzeitig schaffen. Des-halb gibt es in unserem Haus »Schotten« und »Schleusen«, die sich öffnen und wieder schließen lassen. Wenn Gäste da sind haben wir ein offenes Haus. Ansonsten gibt es eine Men-ge Separees. Dieses Öffnen und Schließen ist die Kulturtech-nik des 21. Jahrhunderts. Wir müssen verantwortlich und stil-voll mit ihr umgehen. OS-H: Und wir müssen damit umgehen, dass die Kinder nie ausziehen!MH: Das typische futuristische Paradox: Man antizipiert eine Situation, die dadurch, dass man sie antizipiert, nicht eintritt. Man bereitet das Haus darauf vor, dass die Kinder ausziehen. Dann lebt man so, dass sie immer wieder zurückkommen können. Oder sogar wollen.

Dann hätte Technologie agiert, statt nur zu reagieren – ein wünschenswerter Zustand.MH: Stanislaw Lem wird der Gedanke zugeschrieben, dass man die Schäden einer Technologie nur mit einer anderen Technologie bekämpfen kann. So funktioniert Evolution. Evo-lution ist ein ständiger Überlebens- und Reparaturversuch, weil das letzte Experiment nicht geklappt hat. Daher wird das Future Evolution House seine Gestalt oft ändern.

» Leuchten von Occhio passen in jedes Haus, in jede Wohnung.« Hier die io 3d tavolo in der Ausführung black shine im »Future Evolution House«.

IM grunde Muss Man wIssen, dass dIe zukunft gar nIcht so anders aussIeht als dIe gegenwart oder dIe vergangenheIt.

Auf 4500 Quadratmetern Grundfläche erbaut, wirkt das Future Evolution House selbst eher kompakt; die Räume scheinen nicht klein, aber zweckmäßig.MH: Die Idee des bürgerlichen Hauses, das achtzehn Räume hat, ein Umkleidezimmer und ein Herren-, Rauch- und Jagd-zimmer hat sich überlebt. Heute erleben wir eine Utopie der Schrumpfung, eine Erweiterung ins Virtuelle. Unsere Kinder haben kleine Zimmer – und leben in einer Medien- und Spiele-welt. Ihre schmutzige Wäsche nehmen sie genauso wenig wahr wie die Natur.

Gegenwart ›› Zukunft 39Interview

Wo sehen Sie noch Herausforderungen, wenn es um das Design der Zukunft geht?MH: In den Materialien. Fenster zum Beispiel waren ursprüng-lich Löcher in Wänden. Wir wollen Fenster abschaffen. In je-dem Fenster gibt es eine Wand aus Glas. Wir würden uns jetzt wünschen, dass dieses Glas auch noch Strom produzieren kann. Oder sich auf Knopfdruck matt stellt.

Das klingt nach einem Plan, der sich mit dem nötigen Kleingeld jetzt schon realisieren lässt.MH: Nein, das ist noch viel zu teuer. Aber es geht ja auch nicht nur um Technik. Es geht um Aktivität. Nehmen wir die Klischee-Zukunftshäuser: Der Kühlschrank ist intelligent, das Haus steuert sich von selbst – man tut eigentlich nichts mehr. Aber was tut man, wenn man nichts tut? Man verfettet! Die Zivilisation nimmt uns unsere Fähigkeiten, indem sie uns still-legt. Das ist eine falsche Vorstellung von Technologie und Zu-kunft. Technik sollte einen anregen, in Bewegung setzen, nicht »stilllegen«. Deshalb haben wir keinen Rasen-Roboter. Wir haben einen Garten, in dem man Holz hacken kann. Wir haben auch keinen Fernseher – kein riesiges schwarzes Loch an der Wand, das die Aufmerksamkeit einsaugt. Wir gehen wieder zurück auf Anfang: Feuerstelle und Küche in der Mitte des Hauses – wie früher der Kachelofen. Deshalb sind wir aber nicht technikfeindlich. Wir nutzen Technik nur anders.OS-H: Als das Haus gebaut wurde, rief mich eines Tages der Architekt an und fragte: »Braucht Ihr Kühlschrank einen Inter-netanschluss?« Und ich sagte: »Nein – das ist exakt das, was wir nicht brauchen!«MH: Warum sollen Küchengeräte untereinander kommunizie-ren können? Wir kochen immer individueller, aber auch sinnli-cher, biologischer. Dem widerspricht der intelligente Kühl-schrank, eine Erfindung, die aus der Vorstellung eines Versorgungshaushaltes aus den 60er-Jahren des 20. Jahr-hunderts stammt, und die ganz klar von männlichen Techni-kern für depressive Hausfrauen entwickelt worden ist.OS-H: Dunstabzugshauben machen mich verrückt – noch so eine überflüssige Erfindung! MH: Wir haben Formen der Hygieneverordnungen am Leben

erhalten, die zu Memen geworden sind, zu kulturellen Mus-tern. Diese Memen verbinden sich zu neuen Klischees, die mit der Wirklichkeit wenig zu tun haben. Im deutschen Design und in der deutschen Architektur sind bis heute solch seltsa-me Besonderheiten erhalten geblieben. Hierzu gehören – um nur zwei Beispiele zu nennen – Duschwannen und Dunstab-zugshauben. Das Grauen! Menschen, die ihre Dunstabzugs-hauben lieben, verstehen wir nicht.

Sie beklagen das Totalversagen der für den Wohnbereich zuständigen Elektroindustrie.MH: Haussteuerungen sind übertechnisiert, viel zu kompliziert und nicht sinnvoll. Die Frage ist ja, ob wir ein Mehr-Prinzip oder ein Besser-Prinzip anwenden. Die Allegorie dafür ist der Kampf zwischen Nokia und Apple. Nokia hat immer mehr Mo-delle auf den Markt gebracht, vierzig, fünfzig pro Jahr. Dann hat Apple nachgedacht: »Was nervt Menschen am Handyge-brauch? Wie kann man ein Gerät erschaffen, das sich selber spielerisch weiterentwickelt? Hinter dem eine zugängliche, smarte Software liegt?« Ich glaube, dass in der Heim- und Automatisierungsbranche zu sehr in Marketingkategorien ge-dacht wird. Da wird nur gefragt: »Was wollen wir verkaufen?« Am Ende stehen dann heiß laufende Server im Keller, tausend Funktionen auf einer Fernbedienung – und niemand weiß, wie er seine Garagentür aufbekommt.

Die neue Leuchtenserie io 3d wirkt ebenfalls klassisch – und ist zugleich hochinnovativ.MH: Was ich interessant finde, ist die intuitive Benutzerfüh-rung, die »touchless« Technologie, das An- und Ausschalten der Leuchte durch Handannäherung. Darüber hinaus drücken sich in der Marke Occhio Prinzipien aus, denen die Zukunft gehört: klassisches Design mit hohem Haltbarkeitswert. Occhio ist eine Marke, die die Neoklassizistik ausdrückt, der wir uns verschrieben haben. Und das Baukastensystem mögen wir auch – immerhin ist ja unser ganzes Haus auf kombinierbaren Formen aufgebaut. OS-H: Wobei die io 3d Leuchten auch einen Hauch 60er-Jahre Stil haben. Sie erinnern mich an den Industriedesigner Dieter

» das schöne an occhIo Ist dIe sIMPlIzItät.«

Occhio Magazin40 Interview

Interview Ingo Mocek; Mitarbeit: Susanne Herrmann Fotos Matthias Garvelmann

Rams. Das Schöne an Occhio ist aber die Simplizität. Man hat drei oder vier Produktreihen – und kann kombinieren. Mehr braucht kein Mensch. MH: Jeder hat eine urlange Geschichte mit Leuchten und Lampen. Die meisten sind kaputt, verrostet, zersplittert. Ich kann mich noch an meine WG erinnern, was da für Teile hin-gen, für umgerechnet achtzehn Euro. In einem gewissen Alter wünscht man sich Dinge, die bleiben.OS-H: Leuchten von Occhio passen in jedes Haus, in jede Wohnung. Wenn man viel umzieht, vom Studentenleben bis zum Heiraten, dann kann man seine Leuchte immer mitneh-men. Wir nennen das autobiografische Möbel.

Das neue Buch von Oona Strathern-Horx setzt sich mit der Frage auseinander, wie wir in Zukunft wohnen und leben werden – unter Berücksichtigung neuer Energietrends und innovativer Technologien. Es ist unter dem Titel »Wir bauen ein Zukunftshaus« im Oktober 2012 bei der Deutschen Verlags-Anstalt erschienen.

Gegenwart ›› Zukunft 41Interview

Axel Meise und Christoph Kügler haben mit der io 3d eine völlig neuartige Leuchtenfamilie entwickelt, die unseren Umgang mit Licht revolutioniert: durch ihre innovative Gelenkigkeit, durch die Steuerung des Lichts mit einfachen, intuitiven Gesten und durch ihre nie da gewesenen Individuali-sierungsmöglichkeiten im Design. Aber wie entwickelt man eigentlich ein bahnbrechendes Produkt? Im Interview sprechen die beiden über den Prozess der Produktentwicklung: von der Idee bis zum fertigen Produkt.

io 3d: die Designer im Gespräch»Es dreht sich alles um den Kopf!«

Occhio Magazin42 Occhio io 3d

Mit io 3d hat Occhio eine Produktserie auf den Markt ge-bracht, die den Umgang mit Licht neu definiert. Was sind eigentlich die wichtigsten Schritte auf dem Weg von der Idee zum Produkt?Axel Meise ( AM ): Der allererste und allerwichtigste Schritt ist, dass wir eine Herausforderung sehen, die es sich anzuneh-men lohnt – und dass wir das große Ziel vor Augen haben, et-was wirklich Neues zu schaffen.

Was war die Herausforderung in Bezug auf die io 3d?AM: Am Anfang der Entwicklung stand die Frage, wie Occhio dem Technologiewandel begegnet. Dieser Wandel schafft neue Möglichkeiten – LED schafft neue Möglichkeiten. Plötz-lich gibt es eine hocheffiziente Lichtquelle, die überall funktio-niert, die sämtliche Lichtsituationen abbilden kann und die noch dazu ewig hält. Und die Themen »Licht« und »Hitze« sind nicht mehr untrennbar miteinander verbunden. So kön-nen Leuchten gestaltet werden, die sogar von Kindern prob-lemlos bedient werden können.LED bedeutet insgesamt ein ganz neues Setting – in dem wir den Umgang mit Licht völlig neu gestaltet haben. Doch die Grundidee von Occhio bleibt bei allen neuen Produkten erhal-ten: Ein System – unendlich viele Möglichkeiten für den An-wender.

LED steht in dem Ruf, als Lichtquelle zwar außerordent-lich effizient zu sein – das Licht jedoch sei, so heißt es, für das menschliche Auge nicht so angenehm wie etwa Halogen. Ist dies nach wie vor Stand der Dinge?Christoph Kügler ( CK ): Nein. LED ist mittlerweile qualitativ ge-nauso weit. Mit LED kann man nun sowohl Licht mit der Licht-farbe 3000 Kelvin, also Halogen-ähnlich, als auch mit 2700 Kelvin, also Glühlampen-ähnlich, erzeugen. Und die von uns eingesetzten LEDs überzeugen auch bezüglich der Lichtquali-tät, also der originalgetreuen Farbwiedergabe, wie man es vom Sonnen- und vom Halogenlicht gewohnt ist. Wir errei-chen dabei einen Farbwiedergabewert von CRI 95. Damit gibt es endlich LEDs, die vom menschlichen Auge als angenehm empfunden werden und damit unsere hohen Anforderungen an die Lichtqualität erfüllen.

» beI occhIo gIlt: das lIcht Muss absolut stIMMen.«

Die innovative 3d-Kinematik der io 3d sorgt für einzigartige Beweglichkeit.

Occhio Magazin44 Occhio io 3d

Gegenwart ›› Zukunft 45Occhio io 3d

AM: Bei der io 3d haben wir die modulare Occhio Grundidee mit den Möglichkeiten der neuesten LED-Technologie verbun-den und das in einer ganz eigenen, charakteristischen Form. Die io 3d Leuchtenfamilie macht es möglich, die LED-Techno-logie sinnvoll in der privaten Umgebung, aber auch im Objekt zu nutzen. Bislang gab es auf der einen Seite effiziente Leuch-ten für den Objektbereich – und andererseits Leuchten, die von Licht und Design her gut aber leider nicht sehr energie-sparend waren. Bei io 3d haben wir Effizienz, Gestaltungsqua-lität und Funktionalität zusammengeführt. Und deshalb spricht diese Leuchtenserie nicht nur eine spezifische Zielgruppe an: Ich kann sie privat einsetzen oder auch im Hotel, im Büro, in Gebäuden mit höchsten Energie-Standards! Neben der hohen Effizienz bietet sie mir aber auch die Freiheit, die Lichtfarbe zu wählen und die Lichtwirkung individuell zu bestimmen und gibt mir den Bedienkomfort, den ich brauche.

Wie sind Sie eigentlich auf die Form des Kopfes gekom-men – träumen Sie von Kugeln?AM: Überhaupt nicht! Wir haben uns von der Funktion her kommend gefragt: Wie groß soll die Leuchte werden, welche Form soll sie haben, um die Wärme abzuführen? So ist die Kugel entstanden: Sie verfügt aufgrund ihrer großen Oberflä-che über eine maximale Wärmeabfuhr. Zum anderen stellt sie natürlich rein ästhetisch die perfekte Form dar, außerdem liegt die Kugel toll in der Hand. CK: Wäre die Kugel größer, würde sie noch kühler werden – aber ich könnte sie dann nicht mehr so gut in die Hand neh-men. Und wir wollten eine Möglichkeit finden, wie man den Leuchtenkopf aus Vollaluminium auch dann anfassen und be-wegen kann, wenn die Leuchte schon länger an und damit warm ist. Die magnetisch wechselbaren Grip-Pads aus Kunststoff lösen diese Herausforderung, sie haben also in erster Linie eine technische Funktion. Aber die Pads sind auch ein Gestaltungselement, das die Leuchte noch interes-santer macht. Diese Pads sind auswechselbar, so dass sie zu den nahezu unendlichen Individualisierungsmöglichkeiten von io 3d beitragen. So sind Form und Funktion wieder vereint.

Ist diese Herangehensweise typisch für Occhio?CK: Absolut! Wir denken unsere Produkte immer von innen nach außen: »form follows function« beschreibt unseren Ge-staltungsansatz sicher am besten. Es zeichnet Occhio aus,

dass wir immer vom Licht, von der Lichtwirkung, vom Leucht-mittel ausgehend denken. Das Licht muss stimmen. Ein wei-teres Charakteristikum unserer Produkte ist die Linse. Bei io 3d arbeiten wir mit Linsen, die komplette Blendfreiheit bie-ten – und gleichzeitig eine Brillanz und eine einzigartige ästhe-tische Qualität aufweisen. Das ist typisch für Occhio: die Lin-senoptik für LED genauso wie für Halogen. AM: Was unsere Herangehensweise in der Produktentwick-lung auszeichnet ist, dass weder Christoph noch ich gelernte Designer sind. Stattdessen denken Christoph als Physiker und ich als Ideengeber in ganzheitlichen Systemen, bei denen Technik und Design Hand in Hand gehen.

Was sind für Sie ganz persönlich die wichtigsten Features des neuen Produkts?AM: Der spielerische Umgang mit Licht war uns wirklich sehr wichtig – wir haben das »joy of light« genannt. Von der beson-deren Beweglichkeit, über den magnetischen Wechselme-chanismus der optischen Komponenten bis zur berührungslo-sen Sensorsteuerung ist die Bedienung vollkommen neu und macht einfach Spaß.Damit ich die Leuchte ganz individuell ausrichten kann, haben wir uns ein ganz neues 3d-Gelenk ausgedacht: Durch eine spezielle Teflon-Lagerung lässt sie sich wunderbar sanft und definiert drehen. Aus der Möglichkeit, die io 3d in jede Richtung zu bewegen, ist ein richtiger »signature move« entstanden, bei der Stehleuchte io 3d lettura ist das besonders gut zu sehen. Ausgehend von der Idee, ein umfassendes LED-Leuchtensys-tem zu entwerfen, haben wir Steh-, Tisch-, Wand- und De-ckenleuchten entwickelt, womit wir alle Anforderungen im Raum erfüllen können. Auch die Leuchte selbst kann ich mir zusammenstellen, wie sie mir gestalterisch gefällt und wie sie in meine Räume passt. Insgesamt sechs Oberflächen stehen dabei zur Wahl: chrom glänzend und chrom matt, schwarz und weiß glänzend, schwarz und weiß matt. Besonders die »soft touch« Oberflächen von weiß matt und schwarz matt ha-ben dabei eine ganz besondere Haptik. Meines Wissens ist die io 3d die einzige Leuchtenserie, die sich so umfassend in-dividualisieren und damit an den Einrichtungsstil anpassen lässt. Dabei ermöglicht ein Konfigurator das Ausprobieren vir-tuell; am Point of Sale können Kunde und Berater die Leuchte so zusammenstellen, wie sie möchten – bis man sagt: »So soll es sein!«

Das Ändern der Lichtwirkung wird zum Kinderspiel.

Individualisierung durch magnetische Grip-Pads

Occhio Magazin46 Occhio io 3d

»touchless« Gestensteuerung zum Schalten und Dimmen

» wIr steuern das lIcht da, wo es entsteht: aM koPf.«

Gegenwart ›› Zukunft 47Occhio io 3d

CK: Bei Occhio geht es aber auch immer um die Lichtwir-kung. Bei io 3d kann ich mit der Linse einen Winkel von acht-zig Grad anbieten, ich kann den Lichtaustritt aber auch mit ei-ner Fresnel-Linse auf sechzig Grad bündeln oder mit einem satinierten Glas auf hundert Grad aufweiten. Damit wären die wichtigsten Ausstrahlwinkel in der Lichtgestaltung abgedeckt. Gleichzeitig kann ich mit Farbfiltern arbeiten. Alle Besonder-heiten, die wir mit unserer Produktserie Sento vor Jahren erst-mals eingeführt haben, sind hier integriert. Einige Elemente haben wir bereits zum Patent angemeldet – zum Beispiel das Einsetzen und Entfernen der Linse über einen Magneten. Mit einer Drehung kann ich die Linse entnehmen, ebenso leicht schnappt sie auch wieder ein. Das Gleiche gilt für die Filter. Und sogar die LED-Chips können einfach ausgetauscht werden!AM: Revolutionär an io 3d ist gewiss die Bedienung des Lichts selber. Heute möchte ich keinen Dimmer mehr suchen, mir den Schalter nicht mehr mühsam ertasten – so hat man gestern Licht bedient. Mit der neuen »touchless« Technologie gehen wir noch eine Stufe weiter. Jetzt steuern wir das Licht da, wo es entsteht: am Kopf. Ich halte meine Hand davor, das Licht geht an. Ich halte sie wieder davor und die Leuchte geht aus. Ich halte sie länger davor und die Leuchte dimmt – hoch oder hinunter. Das ist eine unglaublich bequeme und angenehme Form, Licht zu steuern – ohne die Leuchte zu be- rühren – und dabei absolut intuitiv.

Was sind die wichtigsten Milestones auf dem Weg von der Idee bis hin zum fertigen Produkt?AM: Es gibt keinen festgelegten Innovationsprozess bei uns, doch wir folgen einer grundsätzlichen Philosophie: Unser Be-

streben ist, immer wieder etwas Neues, Besonderes zu schaf-fen, das dem Anwender einen echten Mehrwert bietet. Und das immer im Rahmen dessen, was er von Occhio erwarten kann: ein ganzheitliches Konzept mit ungewöhnlichen Detail-lösungen auf höchstem Qualitätsniveau. Dabei kommen die Ideen nicht von außen, sondern von innen. So schaffen wir es, authentisch zu bleiben.CK: Zu Beginn stehen unendlich viele Konzept- und Design-Skizzen, die wir intensiv diskutieren, selektieren und weiter-entwickeln. Ab da geht es auf einem einmaligen Weg weiter, würde ich sagen: Wir betreiben zwei Design-Abteilungen gleichzeitig. Axel arbeitet mit einem deutschen Team in unse-rer Firmenzentrale in München am Produktdesign, während ich unsere Ideen mit meinem Team von »Construction Desig-nern« bei unserem Produktionspartner im chinesischen Gu-angzhou sofort dreidimensional in den Rechner eingebe. Von Beginn an arbeiten wir an der technischen Umsetzung in Hin-blick auf die Serienproduktion und von jedem Schritt werden sofort Muster gebaut, an denen sich sowohl die Gestaltung als auch die Funktionalität überprüfen lassen. Die beiden Teams stehen also in einer Art sportlichem Wettstreit und Axel und ich stimmen uns alle paar Tage über den aktuellen Stand ab. Wir tauschen Zeichnungen und Bilder per Email aus, und in der Videokonferenz können wir Modelle direkt in die Kame-ra halten und besprechen. AM: Unser Entwicklungsbüro in China hat sich für unsere Ar-beitsweise als ideal herausgestellt: Uns steht ein Team qualifi-zierter Ingenieure zur Verfügung. Im direkten Umfeld, in der Provinz Guangdong und der Stadt Shenzhen, in denen auch alle Apple Produkte hergestellt werden, lassen sich sämtliche hochwertige Fertigungstechniken und Oberflächentechno-

» Jetzt Ist der rIchtIge zeItPunkt zu zeIgen, was Man MIt led alles Machen kann.«

Wohnatmosphäre mit LED: io 3d lettura und io 3d basso

Occhio Magazin48 Occhio io 3d

head

pads

body

base

logien umsetzen. Es gibt Spezialzulieferer für jeden Bereich, also zum Beispiel Linsen-Optiken, LED-Elektroniken und so weiter. Und Japan mit unserem LED Lieferanten Citizen ist zur Abstimmung auch nur vier Flugstunden entfernt. Wir feiern die-ses Jahr unsere 10-jährige China-Präsenz, und diese hat sich zu einem Standortvorteil in jeder Hinsicht entwickelt, natürlich auch in Hinblick auf den noch zu erobernden Markt China.CK: Sobald das Design einer neuen Serie in den Grundzügen steht, fertigen wir eine Reihe Muster mit Oberflächen, teilwei-se auch Gestaltungs- oder Detailvarianten an. Allein für die Farben der io 3d galt es zum Beispiel zu klären: Welche wollen

wir überhaupt zulassen, welche besonders stark empfehlen? Dann entstanden »Unbedingt«-Varianten neben »Könnte-man-machen«-Versionen – und ein modulares System mit nicht allzu komplexer Kombinatorik. Diese soll schließlich dazu dienen, dass man sich auch darüber freut, selbst kreativ zu werden – und nicht überfordern. Das Motto der io 3d ist ja immerhin »joy of light«.AM: Letzten Endes gibt es bei der io 3d nichts, was zufällig oder überflüssig ist. So sieht man etwa von außen keine einzi-ge Schraube. Allein das ist eine Besonderheit. Auch bei der Höhenverstellung fragt man sich: »Wie funktioniert das?«

chrom

chrom matt

weiß glanz

weiß matt

schwarz glanz

schwarz matt

Jede Leuchte ist modular aufgebaut und individuell konfigurierbar.

Gegenwart ›› Zukunft 49Occhio io 3d

Und? Wie funktioniert’s?AM: Mit einem »Slider«, einem Gleit-Reib-Element. Am Ende war in diesem Fall die schlichteste, mechanische Lösung die beste. Aber auch das ist typisch Occhio – dass man sich fragt, wie es geht. Da habe ich auch das entsprechende Be-harrungs- und Durchsetzungsvermögen, um zu sagen: »Das muss so sein!« Damit die Proportionen stimmen, haben wir ganz am Ende noch einmal einen Millimeter hier, ein paar Zehntel dort verändert – und damit sämtliche Werkzeuge. Wir gehen ins letzte Detail, um die Dinge perfekt zu machen. Un-sere vorfinalen Muster präsentieren wir dann einem etwas größeren Kreis von Occhio Mitarbeitern. Es ist uns sehr wich-tig, uns auch den Input unseres Teams zu holen, um auch kontroverse Meinungen zu hören. Der große Milestone auf dem Weg zur Serienreife und Markteinführung stellt dann im-mer die erste große Präsentation für unsere Händler und Pla-ner dar, entweder auf unseren Partnertagen in München oder auf der Light + Building in Frankfurt. Das ist schon jedes Mal wieder unglaublich aufregend, auf solchen Events die Reakti-on unserer Kunden auf ein neues Produkt zu erleben.CK: Und das schöne an unserem modularen System ist, dass wir es erweitern können, neue Ideen für weitere Anwendungs-möglichkeiten nahtlos integrieren können – schon bald wird die io 3d Familie Zuwachs erhalten!

Wie ist Ihre Prognose für den zukünftigen Leuchtmittel-einsatz?AM: Die LED-Technologie macht sehr schnell riesige Fort-schritte in Sachen Lichtleistung und Lichtqualität. Im Objekt-bereich wird die LED sicherlich nach und nach alle anderen Lichtquellen ersetzen. Im privaten Bereich wird das Halogen-

licht mit seiner angenehmen Lichtfarbe, seinem perfekten Lichtspektrum und insbesondere der Möglichkeit der Dim-mung bis zur Kerzenlicht-Stimmung immer noch wichtig blei-ben. Doch auch hier bietet die LED-Technik neue Gestal-tungsmöglichkeiten, die den Umgang mit Licht verändern werden. Mir ist dabei wichtig, dass der Kunde die Wahl hat, für welche Technologie er sich entscheidet.CK: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, zu zeigen, was man mit LED machen kann. Die Branche geht gerade den Schritt von Lowtech zu Hightech. Den Technologiewandel wollen wir ger-ne anführen – weil es Spaß macht!AM: Genau! Vor allem möchten wir diesen Wandel positiv be-gleiten und zeigen, dass es keinen Grund gibt, der Zukunfts-technologie LED mit Skepsis zu begegnen. Ich freue mich, wenn wir mit unserer Arbeit das Bewusstsein der Menschen verändern, wie sie Licht erleben und damit umgehen. Dass je-der zum Gestalter seines Lebensraumes wird, dass jeder sieht, wie einfach, schön und wirkungsvoll der Umgang mit gutem Licht sein kann – sei es nun ein Sonnenuntergang oder das Licht in der eigenen Wohnung.

Interview Ingo MocekFotos Elias Hassos, Thomas Popinger

» wIr Möchten, dass Jeder sPürt, wIe eInfach, wIe schön und kraftvoll der uMgang MIt guteM lIcht seIn kann.«

Occhio Magazin50 Occhio io 3d

io 3d soffitto, io 3d pico in der Stilwelt »black shine«

io 3d im Einsatz Lichtqualität mit LED

Blaue Stunde in Köln: Ein Architektenhaus schickt warmes Licht in den gepflegten Garten – und weckt den Wunsch, sich aus den Loungemöbeln zu erheben und hineinzugehen in ein Haus, das Wohnlichkeit, Gastlichkeit und qualitativ hochwertiges LED-Licht miteinander vereint.

Der zentrale Wohnbereich mit io 3d pico Deckenstrahlern und io 3d lettura Leseleuchten.

Occhio Magazin54 io 3d im Einsatz

Gegenwart ›› Zukunft 55io 3d im Einsatz

io 3d pico als pärchenweise angeordnete Deckenstrahler inszenieren den offenen Eingangsbereich, heben hochwertige Materialien und persönliche Lieblingsstücke hervor.

ins Projektteam hinzu; Thomas Kurz vom Occhio store Köln vervollständigte als ausführender lichttechnischer Bauleiter vor Ort das Planungsteam. Dank dieser intensiven Zusam-menarbeit von Bauherren, Architekt, Lichtplaner und Occhio entstand ein Ergebnis, das Architektur, Innenarchitektur und Lichtgestaltung par excellence miteinander verbindet.Schnell fällt auf, dass Flächen und Räume dem Gang der Sonne entsprechend angelegt wurden: Das Licht der Abend-sonne durchflutet nun das zentrale Treppenhaus, strahlt in die angrenzenden Räume und unterstreicht damit die Offenheit und Transparenz des Gesamtentwurfs – eine perfekte Insze-nierung des Tageslichts. Im nächsten Schritt sollte die Licht-technik auf dem gleichen hohen Niveau dazu beitragen, die Räume in Szene zu setzen: Hier galt es, das künstliche Licht gezielt auf die spezifische Funktion und die erwünschte Stim-mung des jeweiligen Raumes abzustimmen – über alle vier Geschosse hinweg und mit einem durchgängigen Design, das den hohen Qualitäts- und Gestaltungsansprüchen der Famili-en genügt. »Das führte gewissermaßen zu einer alternativlo-sen Ausgangslage«, sagt der Bauherr, »wir entschieden uns sofort für das intelligente, modulare System von Occhio.«Nicht nur der Systemgedanke von Occhio hat es den Bewoh-nern des Hauses angetan, sondern auch die überzeugende

Ein ganz besonderes Domizil ist der Solitärbau in Köln schon auf Grund der Menschen, die in ihm wohnen: zwei Zwillings-schwestern und ihre Ehemänner und Kinder, die nicht nur Fa-milie füreinander sind, sondern gleichzeitig auch Freunde – und Mitbewohner. Denn alle gemeinsam haben sich ein neues Zuhause in einem Vorort der Rheinmetropole geschaffen, das Raum gewordener Ausdruck ihrer ungewöhnlichen Verbun-denheit ist. Alle unter einem Dach, mit gemeinschaftlichen Bereichen, mit einer durchgängigen Handschrift in Architektur und Interior Design – aber auch mit Rückzugsräumen und pri-vaten Gemächern.Das Kölner Architekturbüro Hoersch & Hennrich orientierte sich bei der Planung und Umsetzung des Bauvorhabens an der Formensprache der klassischen Moderne. Klare Proporti-onen, wahrnehmbare Raumgliederungen, zeitlose Ästhetik und ein Wechselspiel zwischen innen und außen kennzeich-nen ihre Entwürfe. Für die beiden Familien schuf Axel Hoersch eine offene, transparente Architektur, die die drei Geschosse des Hauses in ebenso engen Bezug zueinander setzt wie das Haus und den Garten – wissend um die Naturverbundenheit der Bewohner. Gleich zu Beginn der Planungsphase holte der Bauherr darüber hinaus Professor Andreas Schulz vom re-nommierten Lichtplanungsbüro »Licht Kunst Licht« aus Bonn

Occhio Magazin56 io 3d im Einsatz

wohlfühlQualItät MItneuester led-technologIe

Im Master-Bad entschied sich der Bauherr für den Einsatz von Niedervolt-Tech-nologie. Das »Smart Source« Konzept von Occhio sorgt für die Durchgängigkeit der Gestaltung – mit Più Einbau- strahlern in Niedervolt.

Qualität der »next generation« LED in den neuen io 3d Leuch-ten und den Più Einbaustrahlern. Mit diesen Hightech-Micro-chips ist es erstmalig möglich, auch stimmungsgeprägte Be-reiche mit effizientem LED zu beleuchten; Licht zu erzeugen, das die gleiche Wohlfühlqualität besitzt wie das gewohnte Ha-logenlicht und höchste Lichtqualität mit geringstmöglichem Energieeinsatz verbindet. Gerade für ein offenes Hauskon-zept, wo jeder Bereich praktisch dauerbeleuchtet ist, lieferte Occhio die ideale Lösung. Der Entscheidungsspielraum, den die Idee der »Smart Source« eröffnet, war ein weiteres we-sentliches Argument für die Zusammenarbeit mit Occhio: Denn damit bietet der Hersteller für praktisch jede Anwen-dung die optimale Lichtquelle unter Gesichtspunkten wie

Lichtqualität, Lichtstärke, Lichtfarbe und Regelbarkeit. So wurde der persönliche Wunsch des Bauherren, das Master-Badezimmer mit Niedervolt-Technologie auszustatten, um sein in der Wand eingefasstes Lieblingsbild optimal zu akzen-tuieren, in das Gesamtkonzept integriert: Mit Più Strahlern, die aus der gleichen Serie stammen wie ihre LED Pendants im Treppenhaus und in der Küche, und so für die Durchgängig-keit in der Gestaltung sorgen.Seit gut einem Jahr leben die Bewohner nun in ihrem Domizil. Sie sind begeistert davon, dass sich ihre ungewöhnlichen Vorstellungen vom Zusammenleben als Großfamilie, als Freunde und als Mitbewohner aufs Beste realisieren lassen – auf höchstem ästhetischen Niveau, in ausgezeichnetem Licht.

Gegenwart ›› Zukunft 57io 3d im Einsatz

Die Küche im Erdgeschoss bietet viel Raum für Köche und Gäste. Leistungsstarke Più Einbaustrahler mit 18 W LED erhellen die Arbeitsflächen mit Tageslichtqualität.

Occhio Magazin58 io 3d im Einsatz

klare lInIen Perfekt InszenIert

Gegenwart ›› Zukunft 59io 3d im Einsatz

LichtgestaltungDas großzügige, transparente Archi- tekturkonzept der offenen Räume setzt sich in der Beleuchtung fort, wobei die Leuchtkörper in allen Bereichen eine durchgängige Hand- schrift tragen und dem hohen Anspruch der Bauherren an Qualität und Gestaltung genügen sollten. Warme Lichtatmosphäre und hohe Energieeffizienz standen bei der Entscheidung für die Leuchtensys-

Verbrauchs- und Kostenvergleich Durch den Einsatz von LED wird der Energieverbrauch im Vergleich zur Verwendung von Niedervolt-Halogen um circa zwei Drittel reduziert.Die Betriebskosten sind wegen des Entfalls der Wechselintervalle deutlich niedriger; der höhere Anschaffungs-preis der LED gegenüber beispiels- weise Niedervolt-Halogen kompensiert sich nach etwa vier bis sechs Jahren.

teme von Occhio im Vordergrund. So wurde der Großteil der Räume durch Leuchten mit neuester LED-Technologie ausgestattet, sowohl aus der Più als auch aus der io 3d Serie. Ergänzt wird das Licht- konzept durch Steh- und Tisch- leuchten aus der io 3d und der Occhio Divo Serie, so dass das Haus Design- und Lichtqualität auf allen Ebenen ausstrahlt.

Occhio Magazin60 io 3d im Einsatz

Ein offen gestaltetes Haus, auch zur Straßen- seite hin: Schon von außen erkennt man den Mehrwert der durchgängigen Lichtge- staltung – mit LED mit bester Lichtqualität und warm-weißer Lichtfarbe.

Zweifamilienhaus in KölnBruttorauminhalt 2800 m ³Nutzfläche 578 m ²Wohnfläche 458 m ² Anschlusswert 8 W / m ²

ArchitektHoersch & Hennrich GbRDürener Str. 35050935 Köln

LichtplanungLicht Kunst Licht AGJagdweg 1653115 Bonn

Ausführung und Lichttechnische Bauleitung Occhio store CGN

Text Alexandra SchneiderhanFotos Robert Sprang

Gegenwart ›› Zukunft 61io 3d im Einsatz

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The future of light Light + Building 2012

Auf der Light + Building 2012 zeigte Occhio auf einem 400 m ² großen, weiß leuchtenden Stand unter dem Motto »The future of light« seine Produktentwicklungen von heute, morgen und für die Zukunft.Mit über 196 000 Besuchern verzeichnete die Messe 2012 ei-nen deutlichen Zuwachs gegenüber der Veranstaltung vor zwei Jahren. Dieser Andrang war auch auf dem Occhio Stand deutlich spürbar, der in Halle 1 unter den Designleuchten-Her-stellern ein wahrer Publikumsmagnet war. Dazu trug die offene Architektur des Standes bei, denn der öffentliche Hallengang fungierte als Mittelgang des Auftritts – so befanden sich die Besucher gleich mitten in der faszinierenden Welt von Occhio.

Occhio präsentiert:1 Leuchtenserie io 3d2 Più alto 3d und »next generation« LED3 Più Raumstrahler Konzept 20134 io 3d Neuheiten

Occhio Magazin62 The future of light

Gleichzeitig teilte der Mittelgang die Gesamtpräsentation in den Kommunikations- und den Produktbereich.Der großzügig gestaltete Kommunikationsbereich wurde von einer einladenden »Arena« und einer illuminierten Wassershow geprägt. Der Wasservorhang bildete eine dynamische, sich ständig verändernde Helix und stellte so sinnbildlich die fort-währende Weiterentwicklung der Occhio Produkte dar – die Grundidee von »light is evolution«.Im Zentrum des Produktbereichs zeigten vier Produktinseln die neue Leuchtenserie io 3d. Die Leuchte wurde in den ver-schiedenen Ausführungen für Boden, Tisch, Wand und Decke und in verschiedenen Stilwelten präsentiert.

Flankiert wurde der Produktbereich vom Ausblick auf die zukünftigen Weiterentwicklungen der Occhio Più Leuchten-familie, die 2013 auf den Markt kommen werden.

Occhio auf der Light + Building

Gegenwart ›› Zukunft 63The future of light

io duna und io duna inDer Himmel des Messestandes lenkte die Blicke der Besucher auf sich. Er wurde aus kreisrunden Scheiben mit organisch integrierten io Strahlern gebildet: der markante, kugelförmige io Kopf wird bei io duna / duna in mittels geformter Einputzelemente ganz oder teil- weise in die Decke integriert. Licht, Leuchten und Architektur ver-schmelzen so zu einer Einheit. Die Strahler lassen sich dank dreidi-mensionaler Beweglichkeit frei aus-

io dunaio duna in

LED high color 2700 / 3000 K CRI 95 18 W, 1080 lm Beweglichkeitio duna 360°/ 60°io duna in 360°/ 30° head ø 100 mm

Mehr Informationen ab S. 118.

richten. Damit eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten der Lichtge-staltung. Gleichzeitig sorgt neueste LED-Technologie für höchste Effizienz bei bester Lichtqualität: Die Lichtfarbe ist wählbar ( 2700 K oder 3000 K ), der Farbwiedergabe-wert CRI beträgt 95. Und wie bei der gesamten io 3d Leuchten- familie stehen sechs verschiedene Oberflächen zur Auswahl.

Occhio Magazin64 The future of light

io 3d sospesoAuf der Light + Building begeister-ten die attraktiven Pendelleuchten io 3d sospeso als dekorative Serie über der italienischen Bar. Die io 3d sospeso kombiniert die Eleganz der feinen Aufhängung mit der Prägnanz des charakteristi-schen Kopfes. Wie bei allen Leuchten der io 3d Serie erlaubt es ihr außergewöhnliches Bedienkon-zept, sie direkt am Kopf an den Grip-Pads zu berühren und frei in alle Richtungen auszurichten.

LED high color 2700 / 3000 K CRI 95

io 3d sospeso13 W, 780 lm, touchless controlBeweglichkeit 360°/ 135°head ø 100 mm

io 3d pico track 18 W, 1080 lm, touchless control

dimmbar ( per Phasenabschnitt )Beweglichkeit 360°/ 90°head ø 100 mm

Mehr Informationen ab S. 116.io 3d sospeso io 3d pico track

Die Messebesucher erlebten die spielerische Leichtigkeit, mit der die io 3d sospeso mit einer ein- fachen Geste gesteuert werden kann, hautnah – und probierten die berührungslose Dimmung immer wieder aus. Auch bei der io 3d sospeso wird die neueste LED-Technologie ein- gesetzt, die höchste Effizienz und beste Lichtqualität garantiert.

io 3d trackErstmalig vorgestellt wurde auf der Light + Building auch die io 3d track für 3-Phasen-Stromschienen ( optional auch für 1-Phasen-Schie-nen ). Von der 360° Beweglichkeit über die individuellen Stilwelten bis zur leistungsstarken LED-Techno-logie finden sich auch bei der track Version alle begeisternden Features der io 3d Serie – dies prädestiniert den Neuzugang für die Anwendung im Wohn- und Objekt-Bereich.

io 3d Neuheiten 2013

Gegenwart ›› Zukunft 65The future of light

Più alto 3dDie Flanken des Light + Building Messestandes zeigten die Weiter-entwicklung der Più Strahlerserie: Più alto 3d und Più alto ² 3d sind mit der innovativen Occhio 3d-Kine- matik ausgestattet und bieten damit 360° Beweglichkeit für zielgenaue Beleuchtung im Raum.Professionelle Lichttechnik und De- signanspruch verbinden sich bei Più alto 3d zu einem umfassenden System für die Lichtgestaltung im Privat- und Objektbereich.

»next generation« LED Die »next generation« LED bieten Leistungen von bis zu 100 Lumen pro Watt bei höchster Lichtqualität ( CRI 95 ) und wählbarer Lichtfarbe. Sie kommen bei der Più Serie sowie bei Occhio io 3d zum Einsatz.

Più alto 3dLED high color 2700 / 3000 K, CRI 9518 W ( umschaltbar auf 13 W ) LED high flux 3000 / 3500 / 4000 K, CRI 85 18 W ( umschaltbar auf 13 W )Più alto² 3dLED high color 2700 / 3000 K, CRI 9526 W ( umschaltbar auf 18 W ) LED high flux 3000 / 3500 / 4000 K, CRI 85 26 W ( umschaltbar auf 18 W )

Beweglichkeit 360°/ 90°, dimmbar

Più alto 3d Strahler sind auch mit HV-, NV- und CDM-Lichtquellen erhältlich. Mehr Informationen auf S. 31 und ab S. 122Più alto 3d Più alto ² 3d

Più alto 3d 360° Beweglichkeit und »next generation« LEDmit 26 / 18 Watt

Jeder hat individuelle Wünsche und Bedürfnisse und seine eigene Ordnung. Wir haben das passende System. bulthaup b3 passt sich Ihren Vorstellungen an, immer und immer wieder.

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Occhio Magazin66 The future of light

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Effiziente GewerbeimmobilienLED-Lichtkonzept von Occhio projectsfür Großprojekt »Nu Office München«

Benchmark in NachhaltigkeitDem Projektentwickler Hubert Haupt war von Anfang an klar, dass nur ein LEED-Zertifikat in »Platin« den eigenen Ansprü-chen genügen würde – die höchste Auszeichnung, die das vom U.S. Green Building Council entwickelte Zertifizierungs-system zur Klassifizierung für Ökologisches Bauen vergibt. Im Laufe der Pla nung ist daraus ein Bauvorhaben geworden, das sogar noch höhere Ansprüche übertrifft, und das damit schon jetzt als Referenz für das Bauen von Übermorgen gilt. »Unter anderem haben wir uns die Erreichung der Energiezie-le der Bundesregierung für die Jahre 2050 bis 2100 vorge-nommen«, erläutert Haupt. Das heißt, dass schon heute der in 40 bis 90 Jahren geltende Energiestandard übertroffen werden wird. Zur Begrenzung des CO²-Ausstoßes wird zum Beispiel Grundwasser zum Heizen und Kühlen verwendet und intelligente Licht- und Lüftungskonzepte sorgen für einen ge-ringen Verbrauch von Strom, der zudem durch eine eigene Photovoltaikanlage auf dem Gebäudedach erzeugt wird. Dem Entwurf wurde das Platin-Zertifikat bereits zugespro-chen. Haupt sagt stolz: »Nu Office München ist die erste Bü-roimmobilie in Deutschland, die Platin wirklich verdient.«

Architektur auf hohem NiveauNachhaltigkeit basiert auf einem überzeugenden Architektur-konzept. Der international renommierte Architekt Falk von Tettenborn gewann mit seinem Entwurf den ausgeschriebe-nen Wettbewerb und legte den Schwerpunkt auf den Drei-klang Optik, Funktionalität und Ökologie. Etliche Varianten wurden geplant, bis die Gebäudestruktur ein Höchstmaß an Flexibilität und Variabilität, an Effizienz und Nachhaltigkeit ga-rantierte. Das nach Süden orientierte Gebäudeensemble be-rücksichtigt den Lauf der Sonne ebenso wie die Jahreszeiten

und nutzt bei der Gestaltung der Außenfassade die beleben-de Wirkung von Holz und Pflanzen, schafft eine Synthese aus Natur und Hightech. Diese äußere Balance setzt sich im Inne-ren des Gebäudes fort: klares, funktionales Design und hoch-wertige Materialien schaffen dort eine vitale Atmosphäre.

Intelligentes Lichtkonzept von OcchioVor diesem Hintergrund war der Bauherr auf der Suche nach einem Beleuchtungssystem, das einerseits den extrem hohen Ansprüchen an die Ästhetik von Leuchtkörper und Lichtwir-kung, andererseits auch denen der strengen LEED-Zertifizie-rung genügen musste. Denn der Energiebedarf in der Nut-zungsphase des Gebäudes stellt bei der Zertifizierung ein wesentliches Kriterium in der Gesamtbewertung des Objektes dar. Die Kombination dieser beiden – auf den ersten Blick viel-leicht sogar gegensätzlich wirkenden – Anforderungen führ-ten zu Occhio. Von der Produktqualität der Occhio Leuchten und von den Beratungs- und Unterstützungsleistungen des Teams überzeugt, beauftragte Hubert Haupt Immobilien Occhio projects mit der Erstellung eines Lichtkonzepts für die Verkehrsflächen im Nu Office.

Occhio projects unterstützt Architekten und PlanerDie Projektabteilung von Occhio unter der Leitung von Mar-kus Olesch versteht sich als Berater von Architekten, Planern und Bauherren in der Planungsphase und sorgt in der Reali-sierungsphase für einen reibungslosen Ablauf im Zusammen-spiel aller Projektbeteiligten. »Unsere Project Consultants ste-hen als Ansprechpartner für das Projektgeschäft zur Ver- fügung«, erläutert Olesch, »sie betreuen den kompletten Pro-zess bis hin zur Bauausführung und der Überwachung der Montage vor Ort. Unsere Lichtplaner vervollständigen das

Ein ambitioniertes Projekt realisiert derzeit die Hubert Haupt Immobilien Holding in München. In Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut und der TU München werden in der Domagk- straße in München bis 2013 in drei Bauabschnitten auf einer Gesamtfläche von etwa 33 000 m² neue Prototypen für effiziente Büroimmobilien entstehen, die höchste Anforderungen anNachhaltigkeit, Architektur und Ambiente erfüllen werden.

Occhio Magazin68 Nu Office

BauträgerHubert Haupt Immobilien HoldingLuise-Ullrich-Straße 282031 Grünwald

ArchitektFalk von TettenbornGrüntenstraße 2280686 München

Lichtkonzept Occhio Occhio projectsWiener Platz 781667 München

LichtplanungArte Lumen GmbHLeipziger Platz 2190491 Nürnbergwww.artelumen.de

LEED-ZertifizierungDie Leadership in Energy and Environmental Design ( LEED ), übersetzt etwa »Führer-schaft in energie- und umweltgerechter Planung«, ist ein System zur Klassifizierung für Ökologisches Bauen, das 1998 vom U.S. Green Building Council entwickelt wurde. Es definiert eine Reihe von Standards für umweltfreundliches, ressourcenschonen-des und nachhaltiges Bauen und wird bereits in 40 Ländern weltweit als Maßstab zugrunde gelegt. Die LEED-Zertifizierung bietet unterschiedliche Bewertungssysteme für verschiedene Bauten, so wurde auch ein eigenes System für fremdgenutzte Neu- bauten, LEED Core & Shell, entwickelt, mit dem Nu Office München Domagkstraße gemessen und eingestuft wird.

Für alle Nachhaltigkeitsmerkmale – eingeteilt in sechs Kategorien – werden Punkte vergeben. Aus der Summe dieser Punkte ergibt sich das jeweilige Zertifikationslevel.

Kategorien:1. Umweltverträglicher Standort2. Wassereffizienz3. Energie und Atmosphäre4. Materialien und Ressourcen5. Umweltqualität des Innenraums 6. Innovation und Gestaltungsprozess

Gegenwart ›› Zukunft 69Nu Office

Text Alexandra SchneiderhanFotos Matthias Garvelmann Rendering Falk von Tettenborn

Das Team hinter Occhio projects:Leitung: Markus Olesch; Project Consultants: Andreas Oberrenner,Katharina Varga, Katja Schermer, Sybille Herbert, Michèle Verhofstede, Michelle Inness; Lichtplaner: Helen Neumann, Anja Schlüter, Michaela Zientek, Heidi Lindner.

Occhio projects Team, erstellen Lichtkonzepte, lichttechni-sche Berechnungen, Präsentationen, Kostenschätzungen. Für Nu Office arbeitete zum Beispiel ein Team von drei Perso-nen daran, ein Lichtkonzept zu entwickeln, das den hohen Anforderungen an Ästhetik und Effizienz gerecht wird.«

Klare Entscheidung für LED-TechnologieDer durch den LEED-Kritierienkatalog detailliert vorgeschrie-bene maximale Stromverbrauch der Beleuchtung, gemessen in Watt pro Quadratmeter, führte konsequenterweise zur Ent-scheidung für die LED-Technologie. Occhio nutzt die »next generation« LED-Chips, dank deren Leistungsfähigkeit die je-weils gewünschten Beleuchtungsstärken in Korridoren und Treppenhäusern mit verhältnismäßig wenigen Leuchten zu er-reichen sind. Gleichzeitig gewährleistet ihre hohe Lichtqualität nicht nur Sicherheit und Orientierung, sondern sorgt auch für das Wohlbefinden der Menschen in den Verkehrszonen. Da in ihnen auch Empfangs- und Loungebereiche eingebunden sind, kommt den Korridoren innerhalb des Gebäudekomple-xes eine besonders tragende Rolle zu. Darüber hinaus verbin-den sie die vier Baukörper im Innenraum zu einer harmoni-schen Einheit, indem sie die Außenform des Gebäudes im Inneren widerspiegeln. Diesen grundlegenden Funktionen sollte das Beleuchtungskonzept natürlich Rechnung tragen.

Homogenität, Dynamik und DialogHelen Neumann, Lichtplanerin im Occhio projects Team, be-schreibt das Konzept, das sie für Nu Office entwickelt hat: »Wir haben uns für die konsequente Verwendung des selben Leuchtentyps entschieden, für die der Serie Occhio Più. Diese Durchgängigkeit verbindet die Gebäudeabschnitte und die Mieterbereiche miteinander, außerdem vermittelt sie eine grundlegende Ruhe und harmoniert perfekt mit der klaren Ar-chitektur und der hochwertigen, präzisen Innenausstattung. Gleichzeitig erzeugten wir Vielfalt und Abwechslung durch den Einsatz der verschiedenen Ausführungen der Più, der Einbauvariante Più piano und der Aufbauvariante Più alto ². Das Konzept basiert grundlegend auf zwei Beleuchtungs-prinzipien. Zum einen haben wir die vertikalen Flächen be-

leuchtet. Das sorgt für natürlich wirkende und angenehme Helligkeiten. Zusätzlich wird die Architektur dadurch in ihrer Struktur besser wahrnehmbar. Wir haben die Leuchten ganz konzentriert, entlang der Möblierung, ausgerichtet. Dadurch verteilen wir das Licht bewusst dort, wo wir es brauchen – und verzichten auf einen »Beleuchtungsüberschuss«, wie er durch eine gleichmäßige Leuchtenverteilung entstehen wür-de. Durch die so entstehenden Helligkeitsverläufe erzeugen wir lebendige und spannende Kontraste von Lichtinseln und dunkleren Bereichen – und damit eine anregende, dynami-sche Atmosphäre. Zum anderen haben wir in den Empfangs-bereichen eine Beleuchtung mit direktem und indirektem Licht in der Horizontalen gewählt. Dadurch unterscheiden sich die-se Zonen deutlich vom restlichen Korridor, und diese Gliede-rung hilft den Menschen bei der Orientierung, führt sie gleich-sam in die Empfangs- und Aufenthaltszonen. Zusätzlich erzeugt das Licht, das über die Decke reflektiert wird, eine freundliche und großzügige Atmosphäre, und unterstützt da-mit den kommunikativen Charakter des Bereichs.«Das Konzept fand beim Bauträger Hubert Haupt großen An-klang. Seine Immobilien Holding wird neben renommierten Mietern wie Estée Lauder bereits Ende 2012 in den ersten fertiggestellen Bauabschnitt einziehen.

Occhio Magazin70 Nu Office

50 75 100 200 300

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Beleuchtungstärke [lx]

Einsatz von Occhio Leuchten in einem exemplarischen EtagenausschnittTreppenhaus 7 × Deckenaufbaustrahler Più alto ² C LED 18 W high flux, 3000 K

Korridorflächen mit Loungebereichen und Empfang30 × Deckeneinbaustrahler Più piano C, LED 18 W high flux, 3000 K ( Korridor )5 × Deckenaufbaustrahler Più alto ² C,LED 18 W high flux, 3000 K ( Korridor ) 2 × Stehleuchte io 3d lettura,LED 18 W high color, 3000 K (Loungebereiche ) 3 × Pendelleuchte Più sospeso LED 18 W up / 13 W down high flux, 3000 K ( Empfang )

Gesamtanzahl der Occhio Leuchten im Nu Office München ( 1. Bauabschnitt ) 367 × Più piano C, LED 18 W high flux, 3000 K379 × Più alto ² C,LED 18 W high flux, 3000 K13 × io 3d lettura, LED 18 W high color, 3000 K45 × Più sospeso, LED 18 W up / 13 W down high flux, 3000 K

dIe erste büroIMMobIlIe In deutschland, dIe PlatIn wIrklIch verdIent.

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Gegenwart ›› Zukunft 71Nu Office

ShortcutsHighlights bei Occhio

Occhio Flagshipstores feiern Produktneuheit io 3d Bei den »Passagen«, dem größten deutschen Designevent während der imm cologne, wurde die neue Leuchtenfamilie io 3d im Occhio store CGN erstmals der Öffentlich-keit präsentiert. Wenige Tage spä-ter fand das Launch Event im Münchner Flagshipstore statt. Über 1000 Design- und Lichtlieb-haber waren begeistert von den vielen intelligenten Features der io 3d Serie und ließen sich vom ein-zigartigen »joy of light« des charis-matischen Produkts inspirieren.

Pole Position für OcchioIm Auftrag des Nachrichtenmaga-zins FOCUS hat die Unternehmens- beratung Biesalski & Company eine Studie durchgeführt, die inno- vative und spezialisierte Luxus-Marken untersuchte und dabei der Frage nachging, wer die »Cham- pions von morgen« sind. Befragt wurden 124 Experten aus dem Fachhandel und der Fachpresse, aus Universitäten und Verbänden. Unter den »Luxury Pearls«, den »exquisiten Trendsettern mit dem größten Potenzial«, ist Occhio als einziger Leuchtenhersteller unter den Top Ten vertreten und positio- niert sich damit an der Spitze der Design-Leuchtenhersteller. Die »Top Ten« unter den exquisiten Trendsettern: 1. Papierfabrik Gmund | Papier 2. Talbot Runhof | Mode 3. Kettnaker | Möbel 4. T+A | Hi-Fi 5. Nesmuk | Messer 6. Tamara Comolli | Schmuck 7. Classicon | Möbel 8. Alapé | Bad-Möbel 9. Occhio | Leuchten 10. Kaviar Gauche | Mode

Lichtwirkung auf dem bulthaup Stand, Wohnen & Interieur 2012, Wien

Vorstellung in NordeuropaAuf der Northern Light Fair in Stock- holm, der größten Fachmesse für Beleuchtung in Skandinavien, stellte Occhio erstmals in Nord- europa seine innovative Leuchten-serie io 3d vor. Die Messe ist weg- weisend in der nordeuropäischen Lichtbranche und zieht jährlich mehr als 35 000 Besucher an.

Occhio und bulthaup bauen Zusammenarbeit ausGutes Design und neueste Techno- logien, dafür steht nicht nur Occhio, sondern auch der Premium Küchenhersteller bulthaup – beste Voraussetzungen für eine langfris- tige Partnerschaft. Den Startschuss dafür gab ein gemeinsamer Abend, zu dem bulthaup und Occhio an- lässlich der Wohnen & Interieur 2012 in Wien, Österreichs größter Messe für Wohndesign, internationale Gäste einluden. Axel Meise sprach über den Technologiewandel inder Lichtbranche und präsentierte mit der io 3d ein neues Erlebnis im Umgang mit Licht. Martin Berg-mann und Gernot Bohmann, EOOS-Designer der bulthaup b2, referierten über die »Poetische Analyse für die bulthaup b2 Küchen- werkstatt«. Die Partnerschaft wird mit weiteren Projekten ausgebaut. So stattet Occhio Messestände und Shops des Premiumanbieters mit Leuchten aus, siehe dazu auch S. 78 – 85.

Occhio Magazin72 Shortcuts

Alle Occhio io 3d Handelspartner finden Sie im Internet unter: www.occhio.de

Der neue Occhio io 3d PoSÜber 200 Präsentationsmodule für die professionelle Vermarktung der Leuchtenserie io 3d werden 2012 bei den Occhio Handels-partnern installiert. Bei den gekonnt inszenierten Pro- duct Launch Events, die die Occhio Partner anlässlich ihres neuen Point of Sale veranstalteten, erleb- ten deutschlandweit rund 2000 Gäste die Faszination der innovati-ven Leuchtenserie.

Erster Occhio store in BelgienIm Mai 2012 eröffnete Cone Light- ing in Antwerpen den ersten Occhio store in Belgien. Auf 150 m² verbinden sich dort alle Facetten der Occhio Markenwelt zu einer spannenden Mischung aus Archi- tektur, Lichtgestaltung und Pro- dukterlebnis. Sowohl Privatkunden als auch Architekten und Licht- planer können sich hier über ver- schiedene, anspruchsvolle Licht- lösungen informieren und sich von den vielseitigen Gestaltungs-möglichkeiten mit Occhio Leuchten begeistern lassen.

Occhio ist Sponsor des LCC-Sailing-Events am BodenseeEine gelungene Kombination von Netzwerken, Know-how-Transfer, Sport und Spaß: So lässt sich der dreitägige Event für Architekten, Innenarchitekten und Planer am besten beschreiben, der vom 15. – 17. Juni 2012 in Langenargen am Bodensee stattfand. Bei strah- lendem Sonnenschein und per- fektem Wind wurde in zwei Boots- klassen um die Wette gefahren.

Occhio Academy und Architektenevents in den Occhio storesEin spannendes Programm für Handelspartner, Architekten und Planer bieten die Occhio Academy und die Flagshipstores in München und Köln. Die Academy konzen-triert sich ganz auf die LED-Tech-nologie und geht der Frage nach, was der Technologiewandel für die Lichtgestaltung in Architektur und Interior Design bedeutet. Weitere Highlights im Programm sind span- nende Vorträge von Gastrednern, wie zum Beispiel dem renommier-ten Lichtplaner Professor Andreas Schulz vom Planungsbüro »Licht Kunst Licht«. Informationen zu unseren Veran-staltungen erhalten Sie bei Ihrem Occhio Ansprechpartner oder unter www.occhio.de

Gegenwart ›› Zukunft 73Shortcuts

Impressum

Mitarbeiter dieser Ausgabe Susanne Herrmann, Dr. Oliver Herwig, Alexandra SchneiderhanFotos und IllustrationenMatthias Garvelmann, Daniel Grund, Hubertus Hamm, Elias Hassos, Karl Huber, Nadine Ingold, Thomas Popinger, Sebastian Mayer, Lorenzo Petrantoni, Robert Sprang, Urban ZintelAnzeigen Occhio GmbH, Mirjam ZwerenzTelefon +49 ( 0 ) 89 44 77 86 624E-Mail [email protected]

Ihre Meinung zählt! Was halten Sie vom neuen Occhio Magazin? Wir freuen uns auf Ihre Zuschriften:

[email protected]

Das Occhio Magazin erscheint jährlich und wird verlegt von der Occhio GmbH, Wiener Platz 7, 81667 München

Herausgeber und verantwortlich für den redaktionellen Teil Axel MeiseSitz der Redaktion und GestaltungMartin et Karczinski GmbHNymphenburger Straße 12580636 MünchenChefredakteur und CD Peter Martin Chefreporter Daniel KarczinskiManaging Editor Ingo MocekArt Director Simon Maier-RahmerDesign Nina HürlimannProduktion Christian Gieb, Martin TodtRedaktion Online Ulrike Gottschild

Occhio im »loftcube«Während der Landesgartenschau 2012 in Nagold ist auf einem schwimmenden Ponton der »Wohn- würfel« von Werner Aisslinger zu bewundern, der von Häfele und Occhio in eine multifunktionale, futuristische Wohnwelt verwandelt wurde. Die Leuchtenfamilien Più und io 3d in LED sorgten dabei in den späten Stunden für eine ein- ladende Lichtatmosphäre.

Architect@Work 2012Unter dem Motto »architect meets innovations« präsentieren über 120 Hersteller ihre Innovationen auf dem impulsgebenen Event für Architekten, Innenarchitekten und Einrichter. Selbstverständlich ist Occhio auch hier vertreten: in Rotterdam, Lyon, Paris, Stuttgart und London.

Ausgezeichnet! Design-Awards für Occhio und Martin et Karczinski Die neue Version der Occhio iPad App, die im App-Store kostenlos zur Verfügung steht, erhielt einen Red Dot »best of the best«. In der App lassen sich einfach und bequem detaillierte Informationen des erweiterten Produktport- folios abrufen. Mit weiteren Red Dots wurden die io 3d Produkt-broschüre und der io 3d movie ausgezeichnet – zu sehen auf dem Occhio Channel auf YouTube.

Druck Color Gruppe München

Occhio Magazin74 Shortcuts

Kochkunst offenbart sich mit dem ersten Gang. Kochkultur schon vorher.

Die neue Vario Kochgeräte-Serie 400.

In der ambitionierten Küche gelten höchste Ansprüchean Ausstattung, Zutaten und Zubereitung. Die Vario Koch-geräte-Serie 400 entspricht ihnen seit jeher. Mit Geräten, die jeder Anforderung gewachsen sind. Die Kochgeräte aus massivem Edelstahl können als bewusster Akzent aufgesetzt mit sichtbarer Kante oder fl ächenbündig ein- ge baut werden. Sie bieten Ihnen in jeder Kombination außergewöhnliche Freiheit – jahrzehntelang. Der Unterschied heißt Gaggenau.

Informieren Sie sich unter www.gaggenau.com.

EvolutionOcchioMagazin_adaption_culinary_culture_DE_210x297.indd 1 19.06.12 15:49

Cases 78 – 97 Occhio Anwendungen in privaten und öffentlichen Projekten Smart Source 98 – 99 Perfektes Licht für jede Anwendung Occhio System 100 – 111 Produktübersicht Sento, Puro, Divo Occhio io 3d 112 – 121 Produktübersicht Occhio Più 122 – 130 Produktübersicht

public bulthaup »Leadshop«, München

Occhio Magalog78 Cases

Occhio Magalog 79 Cases

Herzog & de Meuron, die Architekten des Gebäudes, haben eine transparente Architektur geschaffen, in deren groß- zügigen, offenen Räumen die faszinierenden Möglichkeiten der Architektur von Küche und Lebensraum schon von außen her sichtbar werden. Für die Beleuchtung wünscht sich bulthaup ein in seiner Gestaltung zurückhaltendes und in seiner Lichtwirkung überzeugendes Leuchtensystem, das zu den hohen Designansprüchen des Küchenherstellers passt. Außerdem spielt in dem dreiseitig vollverglasten Beratungsraum eine möglichst geringe Wärmeentwicklung eine wichtige Rolle – so dass hier die Wahl schnell auf hocheffiziente, leistungsstarke und formschöne Più alto ² 3d Strahler mit high color LED fiel.Lichtgestaltung: Occhio projects, Helen Neumann

public bulthaup »Leadshop«, München

Schienenstrahler Più alto ² 3d track mit Linse 80° / Spotlinse 40° / 25° ( Lichtwirkung C / S40 / S20 )

LED 18 W, Lichtfarbe 3000 K, Farbwiedergabeindex CRI 95

Occhio Magalog80 Cases

Occhio Magalog 81 Cases

public bulthaup »mg interior«, Innsbruck

Das Eckgeschäft bulthaup »mg interior« am zentral gelegenen Bozner Platz in Innsbruck wurde völlig neu gestaltet, um es für Kunden offen und einladend zu machen und um Laufkundschaft zu ermutigen, es zu betreten und die verschiedenen Räumlichkeiten zu erkunden. Eine Herausforderung, denn hinter dem gläsernen Eingangsbereich erstreckt sich die Aus- stellung auf zwei weiteren Ebenen, die von außen nicht einsehbar und nur über Treppen zu erreichen sind. Durch die Schaf- fung spannender Kontraste und akzentuiert beleuchteter Objekte entstand eine klare Lichtführung, die den Kunden durch die Ausstellung leiten. Die Einrichtungsobjekte werden durch die Leuchten Più alto in LED eindrucksvoll in Szene gesetzt; der Show-Cooking-Bereich ist durch die Verwendung von gedimmtem Halogen in eine privatere Atmosphäre getaucht.Lichtplanung: Occhio projects, Helen Neumann; mg interior Innsbruck

Leseleuchte Sento lettura mit satiniertem Glas und Linse 80° ( Lichtwirkung E )

Niedervolt-Halogen ( NV ), 60 W, GY 6.35 Lichtfarbe 3000 K, Farbwiedergabeindex CRI 100

Aufbaustrahler Più alto mit Spotlinse 25° ( S20 ) LED 13 W, Lichtfarbe 3000 K, Farbwiedergabeindex CRI 85

Deckenleuchte Sento soffitto due mit satiniertem Glas und Linse 80° ( Lichtwirkung E )

Hochvolt-Halogen ( HV ), 100 W, B15d Lichtfarbe 2800 K, Farbwiedergabeindex CRI 100

Occhio Magalog82 Cases

Occhio Magalog 83 Cases

public bulthaup, Messe »Heim + Handwerk«

Der Messestand des Luxusküchen-Herstellers sollte insgesamt ein hohes Beleuchtungsniveau haben, um eine helle, einladende Grundstimmung zu erzeugen. Dies wurde mit leistungsstarkem LED high flux mit 3000 K Lichtfarbe erreicht. Darüber hinaus wurde die für die Standarchitektur charakteristische gebogene Wand durch gerichtetes Licht von Più alto Strahlern akzentuiert; über dem zentralen Küchenblock erzeugt eine Pendelleuchte der Sento Serie in Hochvolt-Halogen eine angenehme Gesprächs-atmosphäre.Lichtplanung: Occhio projects, Heidi Lindner

Pendelleuchte Sento soffitto due mit satiniertem Glas und Linse ( Lichtwirkung E )

Hochvolt-Halogen ( HV ), 100 W, B15dLichtfarbe 2800 K, Farbwiedergabeindex CRI 100

Wandleuchte Sento verticale mit Linse / Linse, jeweils 80° ( Lichtwirkung D )

Hochvolt-Halogen ( HV ), 70 W, B15dLichtfarbe 2800 K, Farbwiedergabeindex CRI 100

Einbaustrahler Più piano in seamless mit Spotlinse 40° ( S40 ) LED 18 W, Lichtfarbe 3000 K, Farbwiedergabeindex CRI 85

Aufbaustrahler Più alto mit Linse 80° ( Lichtwirkung C ) LED 18 W, Lichtfarbe 3000 K, Farbwiedergabeindex CRI 85

Occhio Magalog84 Cases

Occhio Magalog 85 Cases

public Gerhart-Hauptmann-Haus, Hiddensee

Für das Ausstellungshaus wurde ein energieeffizientes LED-Beleuchtungskonzept erstellt, das die Kosten für den täglichen Betrieb und regelmäßige Wartungen möglichst gering hält und gleichzeitig die empfindlichen Ausstellungsobjekte vor Wärme und UV-Strahlung schützt. Mit den Strahlern der Serie Occhio Più alto ² ist es möglich, flexibel auf verschiedene Ausstellungs- situationen zu reagieren. Die Ware im Shop-Bereich ist akzentuiert ausgeleuchtet, um sich vom Grundlicht abzusetzen. Die gewählte Lichtfarbe von 3000 K harmoniert mit den warmen Materialien der Inneneinrichtung und erzeugt eine warme, ein- ladende Atmosphäre. Lichtplanung: Occhio projects, Anja Schlüter

Schienenstrahler Più alto ² track mit Linse 80° / Spotlinse 40° ( Lichtwirkung C / S40 )

LED 13 W, Lichtfarbe 3000 K, Farbwiedergabeindex CRI 85

Occhio Magalog86 Cases

Occhio Magalog 87 Cases

public Cedon »DesignShop«, Flughafen München

Der neue Cedon »DesignShop« am Flughafen München ist der erste Ableger der bekannten Cedon Museumsshops. Die außergewöhnliche Architektur mit ihrer eliptischen Form und der umlaufenden Verglasung erforderte eine beson- dere Beleuchtungslösung. Mit den präzise ausrichtbaren Più Strahlern mit Spot-Reflektoren und ihren fokussierten Ab- strahlwinkeln konzentriert sich das Licht auf die Exponate. Hierfür wurden Più CDM Versionen mit lichtstarken, effi- zienten und langlebigen Entladungslampen gewählt. In Kombi- nation mit Più LED Strahlern für die Allgemeinbeleuchtung ist hier ein hochattraktiver Verkaufsraum entstanden, der eindrucksvoll die Möglichkeiten innovativer Lichtgestaltung vermittelt.Gestaltung: Drändle 70 | 30, Architektin Sandra Brenk Lichtplanung: Occhio projects, Helen Neumann

Aufbaustrahler Più alto ² mit Spotlinse 25° ( S20 ) LED 13 W, Lichtfarbe 3000 K, Farbwiedergabe-

index CRI 85

Einbaustrahler Più piano seamless mit Spotreflektor 20° ( S20 )

Metalldampf-Halogen ( CDM ), 35 W, G 8.5 Lichtfarbe 3000 K, Farbwiedergabeindex CRI 85

Aufbaustrahler Più alto mit Spotreflektor 20° ( S20 ) Metalldampf-Halogen ( CDM ), 35 W, G 8.5

Lichtfarbe 3000 K, Farbwiedergabeindex CRI 85

88 Occhio Magalog Cases

Occhio Magalog 89 Cases

public Cedon »DesignShop«, Hamburg

Im Hamburger Hanse-Viertel eröffnete im Juni 2012 der zweite Cedon »DesignShop« in Deutschland. Die wichtigsten Attribute des Ladenkonzepts: Licht und Transparenz. Der Shop öffnet sich mit seiner großen Glasfassade Richtung Passage. Die perfekt in das Gestaltungskonzept integrierten Aufbaustrahler Più alto ² spenden mit hoher Helligkeit und einer eher kühleren Lichtfarbe von 4000 K eine moderne, reduzierte Atmosphäre, die die Shoparchitektur unterstützt und vor allem die farbintensiven Produkte betont. Gestaltung: Drändle 70 | 30, Architektin Sandra Brenk; Lichtplanung: Occhio projects, Helen Neumann

Schienenstrahler Più alto ² track mit Spotlinse 40° / 25° ( S40 / S20 )

LED 18 W, Lichtfarbe 4000 K, Farbwiedergabeindex CRI 85

Aufbaustrahler Più alto mit Spotlinse 25° ( S20 ) LED 18 W, Lichtfarbe 4000 K, Farbwiedergabeindex CRI 85

90 Occhio Magalog Cases

Occhio Magalog 91 Cases

public Hilton, Gold Coast, Australien

Occhio Magalog92 Cases

Die Herausforderung bei der Lichtgestaltung des Treppen- auges im zentralen Eingangsbereich des Luxushotels »Surfer’s Paradise« der Hilton-Kette bestand in der Verbin- dung von Nachhaltigkeit mit einem hohen Designanspruch. Die Occhio Più piano Einbaustrahler bieten bei hoher Licht- qualität eine ästhetisch herausragende Lösung zur Illumi- nierung des 7 m hohen Raumes. Durch die besondere Occhio Linsenoptik wird die spezifische Gitterstruktur der Architektur präzise abgebildet. Das Spiel von Licht und Schatten leitet die Besucher in die erste Etage. Dank der verwendeten LED-Technologie ist ein langer Lebenszyklus der Leuchten garantiert.Lichtplanung: Koda Lighting Sydney, Phil McCall

Einbaustrahler Più piano mit Linse 80° ( Lichtwirkung C ) LED 13 W, Lichtfarbe 3000 K, Farbwiedergabeindex CRI 85

Occhio Magalog 93 Cases

private Stadtwohnung, München

Die Wohnung in einem denkmalgeschützten, ehemaligen Kloster weist auf 150 m ² pro Etage einen loftartigen, offenen Grundriss auf. Als durchgängiges Beleuchtungselement kommt der Più alto Aufbaustrahler mit warmem Halogenlicht zum Einsatz. Über die Beleuchtung der Wandflächen wird die Großzügigkeit der Räume betont und gleichzeitig eine optische Zonierung der einzelnen Wohn- und Lebensbereiche erreicht, die fließend ineinander übergehen.Lichtgestaltung: Lichtgalerie München, Uta Lehbach

Aufbaustrahler Più alto mit Linse 80° ( Lichtwirkung C ) Hochvolt-Halogen ( HV ), 60 W, G 9

Lichtfarbe 2800 K, Farbwiedergabeindex CRI 100

Wandleuchte Sento verticale mit satiniertem Glas und Linse 80° ( Lichtwirkung E )

Hochvolt-Halogen ( HV ), 70 W, B15dLichtfarbe 2800 K, Farbwiedergabeindex CRI 100

Pendelleuchte Divo sospeso mit Innenreflektor, beidseitig abstrahlend ( Lichtwirkung H )

Hochvolt-Halogen ( HV ), 60 W, G 9Lichtfarbe 2800 K, Farbwiedergabeindex CRI 100

Occhio Magalog94 Cases

Occhio Magalog 95 Cases

private Wohnhaus, Biberach

Occhio Magalog96 Cases

Als Kontrapunkt zur formal sehr strengen Architektur wünschten sich die Bauherren ein besonders warmes Licht, das mit der Kombination von Niedervolt- und Hochvolt-Halogen erzielt wurde. Das gesamte Haus ist mit bodentiefen Glasfronten ausgestattet und somit von außen gut einsehbar. Von dort erkennt man bereits, dass die durchgängige Lichtgestaltung einen echten Mehrwert für die Wohnatmosphäre schafft und gleich- zeitig alle Anforderungen der Beleuchtung erfüllt. Vor allem die zurückliegenden Wände wurden optisch her- vorgehoben, um Raumtiefe zu erzeugen.Lichtplanung: Lichtgalerie München, Uta Lehbach

Aufbaustrahler Più alto mit Linse 80° ( Lichtwirkung C ) Niedervolt-Halogen ( NV ), 60 W, GY 6.35

Lichtfarbe 3000 K, Farbwiedergabeindex CRI 100

Wandleuchte Sento verticale mit Linse / Linse, jeweils 80° ( Lichtwirkung D )

Hochvolt-Halogen ( HV ), 70 W, B15dLichtfarbe 2800 K, Farbwiedergabeindex CRI 100

Leseleuchte Sento lettura mit satiniertem Glas und Linse 80° ( Lichtwirkung E )

Niedervolt-Halogen ( NV ), 60 W, GY 6.35Lichtfarbe 3000 K, Farbwiedergabeindex CRI 100

Occhio Magalog 97 Cases

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Occhio steht für intelligente Lichtgestaltung, die sich präzise auf die persönlichen Bedürfnisse und räumlichen Anfor- derungen abstimmen lässt. Mit dem »Smart Source« Konzept bietet Occhio für praktisch jede Anwendung die optimale Lichtquelle unter den qualitativen Gesichtspunkten wie Lichtqualität, Lichtstärke, Lichtfarbe und Regelbarkeit. Durch den Einsatz der neuesten Technologien stehen quantitative Aspekte wie Effizienz, Lebensdauer und Kosten hier nicht mehr im Widerspruch. Denn intelligente Lichtgestaltung bedeutet für uns die Verbindung von höchster Lichtqualität und geringstmöglichem Energieeinsatz.

Mehr Informationen und Animationen zu unserem »Smart Source« Konzept finden Sie in unserer Occhio App für das iPad ( kostenfrei erhältlich über den App Store ).

Smart Source Perfektes Licht für jede Anwendung

HVHochvolt - Halogenlichtquellen G 9 und B15d verschiedener Leistungsstufen in neuester, energiesparender Xenon - Technologie für warme, dimmbare Lichtatmosphäre bieten sich besonders für Raum - und Akzentlicht im Wohn- bereich an, ca. 17 lm / W, 2800 K, 2000 Std. Lebensdauer, dimmbar, Energieklasse C . Occhio Leuchtenserien: Sento, Puro, Divo, Più

NVNiedervolt - Halogenlichtquellen GY 6.35 in IRC -Technologie sind dank ihres brillanten, aber warmen Lichts perfekt geeignet für gezielte Beleuchtung im Wohn - und Objekt- bereich, ca. 28 lm / W, 3000 K, 4000 Std. Lebensdauer, dimmbar, Energieklasse B .Occhio Leuchtenserien: Sento, Puro, Divo, Più

LEDDie »next generation« Hochleistungs-LED verbinden höchste Lichtqualität und Lichtleistung mit bester Effizienz und Lebensdauer > 20 000 Std. Mit entsprechendem Konverter dimmbar, Energieklasse A. »high color« LEDs in Lichtfarben von 2700 K und 3000 K mit ho- hem Farbwiedergabeindex CRI 95. Lichtleistung ca. 80 lm / W . » high flux « Versionen mit CRI 85 in 3000 / 3500 / 4000 K mit Lichtleistung ca. 100 lm / W optional erhältlich. Occhio Leuchtenserien: io 3d, Più

CDMCDM - Metalldampf - Leuchtmittel GU 6.5 / G 8.5 sind dank ihres brillanten, perfekt fokussierbaren Lichts, ihrer hohen Licht- ausbeute, Effizienz und Lebensdauer ideal für den Objektbe-reich, ca. 90 lm / W, 3000 K, 12 000 Std. Lebensdauer, nicht dimmbar, Energieklasse A . Occhio Leuchtenserien: Più, optional: Sento, Divo, Puro

Occhio Magalog 99 Smart Source Konzept

HV Eco

NV Eco

CDM

LED

30.00025.00020.00015.00010.0005.000hrsm

ungedimmt gedimmt

HV Eco

NV Eco

LED high color2700 / 3000 K

LED high flux3500 / 4000 K

CDM

120906030lm / W

LifetimeEfficiency

Occhio SystemProduktübersicht

Sento

Occhio Sento bietet die einzigartige Möglichkeit, die Licht- wirkung durch den Einsatz verschiedener Lichtkomponenten zu verändern. Eine durchdachte Mechanik macht dabei das Wechseln der Inserts so einfach wie das Wechseln einer CD. Fünf verschiedene Farbfilter bieten die Möglichkeit, mit Occhio Sento atmosphärische Lichtstimmungen zu kreieren.

Unsere Mission: Der Mensch wird zum Lichtgestalter seines eigenen Lebensraumes. Unser Werkzeug: ein modulares System aus Kopf und Körper. Das Occhio Konzept ermöglicht aufgrund seines Variantenreichtums eine durch- gängige Gestaltung in Bezug auf Materialästhetik, Formensprache und Licht qualität. Von der Akzentuierung einzelner Objekte bis zur Raumatmosphäre ganzer Gebäude: Das Occhio System mit seinen drei Produktlinien Sento, Puro und Divo ist als ein multifunktionales Lichtwerkzeug konzipiert. Es verbindet Licht, Inneneinrichtung und Architektur auf höchstem Niveau.

Occhio Magalog100 Occhio System

body head

DivoPuro

Occhio Puro sorgt dank einzigartiger Modularität für beein- druckende Lichtlösun gen im Raum. Für spezifische Licht- wirkungen stehen neun dreh bare Reflektorköpfe zur Verfügung, die durch einen einfachen Steckmecha nis mus leicht aus- getauscht werden können. Die blendfreie Linsenoptik und das individuell bestimmbare Verhältnis von direkter und indirekter Beleuchtung sorgen für perfekten Lichtkomfort.

Occhio Divo ( ital. »der Göttliche« ) wurde aus der Idee geboren, eine neue Form von Sinnlichkeit zu schaffen. Eine Glas- kugel – wahlweise in brillanter, klarer Optik oder mit satinierter Oberfläche – sorgt für schwebende Leichtigkeit. Acht wechselbare Reflektoren bestimmen die Wirkung des Lichts. Damit definiert Occhio Divo eine neue Qualität des Zu- sammenspiels von Funktionalität, Lichtkomfort und Form- gebung.

Occhio Magalog 101 Occhio System

Boden- und Tischleuchten

Occhio Boden- und Tischleuchten verbinden höchste Licht- qualität mit eigenständiger Optik. Charakteristisch ist die veränderbare Neigung ihrer Körper. Die Bedienung erfolgt komfortabel über den formschönen Occhio controller, auf Wunsch ergänzt durch das innovative Sensorpad. Bei Occhio terra wird der Bedienkomfort noch gesteigert: Die beiden Leuchtenköpfe können unabhängig voneinander geschaltet oder gedimmt werden. Boden- und Tischleuchten sind in chrom oder chrom matt erhältlich, die Sento Köpfe auch in weiß glanz und schwarz glanz. Die Füße sind in verschie- denen Farben erhältlich und optional drehbar. Alle Leuchten sind über den Occhio controller dimmbar.

Ober- chrom schw. chrom weiß schw. flächen matt matt glanz glanz head * * body base

Sento Sento tavolo

60 W, NV 60 / 80 cm

Sento terra

150 W, HV 180 cm

Sento lettura

60 W, NV125 /160 cm

* nur für Sento

Occhio Magalog102 Boden- und Tischleuchten

Sento terra E

Occhio Magalog 103Boden- und Tischleuchten

Puro lettura E

Divo sogno H

Occhio Magalog104 Boden- und Tischleuchten

Divo

Puro

Divo sogno

60 W, HV45 cm

Divo tavolo

60 W, NV60 / 80 cm

Divo terra

70 W, HV 180 cm

Divo lettura

60 W, NV125 /160 cm

Divo stilo

60 W, NV135 /160 /185 cm

Puro tavolo

60 W, NV 60 / 80 cm

Puro lettura

60 W, NV 125 /160 cm

Puro terra

100 /150 W, HV 180 cm

Occhio Magalog 103Boden- und Tischleuchten

Wandleuchten

Occhio Wandleuchten interpretieren die Occhio Idee auf vielfältige und zugleich einzigartige Weise. Bei Occhio parete stehen je nach benötigter Lichtmenge singolo oder doppio Varianten zur Wahl. Occhio verticale verkörpert den Occhio Gedanken in minimalistischer Form. Hier steht die Lichtwirkung im Vordergrund, die spektakuläre Effekte auf der Wand erzeugt. Occhio letto erweitert die indivi- duelle Beweglichkeit durch die horizontale Schwenkbarkeit des Leuchtenarmes. Wandleuchten sind in chrom oder chrom matt erhältlich, die Sento Köpfe auch in weiß glanz oder schwarz glanz. Die Bestückung mit Eco Hochvolt - Halogenleuchtmitteln ( Klasse C ) verbindet angenehme Lichtfarbe mit problemloser Dimmbarkeit und Effizienz. Alle Modelle sind optional auch als Niedervolt -Version ( Klas- se B ) oder CDM - Metalldampf ( Klasse A ) erhältlich.

Ober- chrom chrom weiß schw. flächen matt glanz glanz head * * body

Sento Sento letto

60 / 70 W, HV20 / 30 / 40 / 60 cm

Sento verticale

60 / 70 /100 W,HV, 20 / 30 cm

Sento parete singolo

60 / 70 /100 / 150 W, HV20 / 30 / 40 / 60 cm

Sento parete doppio

60 / 70 /100 / 150 W, HV20 / 30 / 40 / 60 cm

* nur für Sento

Occhio Magalog104 Wandleuchten

Sento parete doppio E

Occhio Magalog 105Wandleuchten

Puro letto E, Puro verticale E

Divo letto C

Occhio Magalog104 Wandleuchten

Divo

Puro Puro letto

60 / 70 W, HV20 / 30 / 40 / 60 cm

Puro verticale

60 / 70 /100 W,HV, 20 / 30 cm

Puro parete singolo

60 / 70 /100 / 150 W, HV20 / 30 / 40 / 60 cm

Puro parete doppio

60 / 70 /100 / 150 W, HV20 / 30 / 40 / 60 cm

Divo letto

60 / 70 W, HV20 / 30 / 40 / 60 cm

Divo verticale

60 / 70 W, HV 20 / 30 cm

Divo parete singolo

60 / 70 W, HV20 / 30 / 40 / 60 cm

Divo parete doppio

60 / 70 W, HV20 / 30 / 40 / 60 cm

Occhio Magalog 105Wandleuchten

Deckenleuchten

Occhio soffitto Deckenleuchten bieten individuelle Licht- lösungen für unterschiedlichste Anwendungssituationen. Abgestufte Längenversionen und die Schwenkbarkeit der Leuchtenarme ermöglichen eine optimale Positionierung der Lichtquellen im Raum. Occhio faro Deckenstrahler beeindrucken durch ihre Drehbarkeit um 360°, so dass jeder Punkt im Raum erreicht werden kann. Deckenleuchten sind in chrom oder chrom matt erhältlich, die Sento Köpfe auch in weiß glanz oder schwarz glanz. Die Bestückung mit Eco Hochvolt - Halogenleuchtmitteln ( Klasse C ) verbindet angenehme Lichtfarbe mit problemloser Dimmbarkeit und Effizienz. Alle Modelle sind optional auch als Niedervolt -Ver- sion ( Klasse B ) oder CDM-Metalldampf ( Klasse A ) erhältlich.

Ober- chrom chrom weiß schw. flächen matt glanz glanz head * * body

Sento Sento soffitto singolo

60 / 70 /100 / 150 W, HV 30 / 40 / 60 / 80 / 100 /125 cm

Sento faro

60 / 70 /100 / 150 W, HV 10 / 20 / 30 / 60 cm

Sento soffitto doppio

60 / 70 /100 / 150 W, HV 30 / 40 / 60 / 80 / 100 /125 cm

Sento soffitto due

60 / 70 /100 / 150 W, HV 30 / 40 / 60 cmals Pendelleuchte80 /100 /125 cm

* nur für Sento

Occhio Magalog106 Deckenleuchten

Sento soffitto singolo E mit Farbfilter magenta

Occhio Magalog 107Deckenleuchten

Puro faro singolo C, Puro lettura C

Divo verticale A, Divo sogno A

Occhio Magalog106 Deckenleuchten

Divo

Puro Puro soffitto singolo

60 / 70 /100 / 150 W, HV 30 / 40 / 60 / 80 / 100 /125 cm

Puro faro

60 / 70 /100 / 150 W, HV 10 / 20 / 30 / 60 cm

Puro soffitto doppio

60 / 70 /100 / 150 W, HV 30 / 40 / 60 / 80 / 100 /125 cm

Puro soffitto due

60 / 70 /100 / 150 W, HV 30 / 40 / 60 / 80 / 100 /125 cmals Pendelleuchte80 /100 /125 cm

Divo soffitto singolo

60 / 70 W, HV 30 / 40 / 60 / 80 / 100 /125 cm

Divo verticale

60 W, HV 20 / 30 / 40 / 60 cm

Divo faro

60 / 70 W, HV 10 / 20 / 30 / 60 cm

Divo soffitto doppio

60 / 70 W, HV 30 / 40 / 60 / 80 / 100 /125 cm

Divo soffitto due

60 / 70 W, HV 30 / 40 / 60 / 80 / 100 /125 cmals Pendelleuchte80 /100 /125 cm

Occhio Magalog 107Deckenleuchten

Pendelleuchten

Occhio Pendelleuchten sind sowohl für Tischsituationen als auch für Räume mit großer Deckenhöhe gedacht. Occhio filo scheint durch die minimalistische Leichtigkeit des Leucht- körpers im Raum zu schweben. Occhio soffitto due ist ideal für längliche und ausziehbare Tischsituationen. Occhio sistema übersetzt die Occhio Idee in eine neue Dimension.Pendelleuchten sind in chrom oder chrom matt erhältlich, die Sento Köpfe auch in weiß glanz oder schwarz glanz. Die Bestückung mit Eco Hochvolt - Halogenleuchtmitteln ( Klasse C ) verbindet angenehme Lichtfarbe mit problemloser Dimm- barkeit und Effizienz. Je nach Modell auch als Niedervolt -Ver- sion ( Klasse B ) oder CDM - Metalldampf ( Klasse A ) erhältlich.

Ober- chrom chrom weiß schw. flächen matt glanz glanz head * * body

Sento Sento filo doppio

60 / 70 /100 W bis zu 350 cm

Sento soffitto due

60 / 70 /100 /150 W HV, 80 /100 /125 cmals Deckenleuchte30 / 40 / 60 cm

Sento sistema quattro / sei

quattro: 100 W, 125 cmsei: 100 W, 200 cm

Sento filo singolo

60 / 70 /100 W bis zu 350 cm

* nur für Sento

Occhio Magalog108 Pendelleuchten

Sento verticale D, Sento filo singolo E

Occhio Magalog 109Pendelleuchten

Divo sospeso G

Puro faro singolo C, Puro sistema quattro C

Occhio Magalog108 Pendelleuchten

Divo

Puro

Divo soffitto due

60 / 70 W, HV 30 / 40 / 60 / 80 / 100 /125 cmals Deckenleuchte30 / 40 / 60 cm

Puro filo doppio

60 / 70 /100 W, HV bis zu 350 cm

Puro soffitto due

60 / 70 /100 /150 W HV, 80 /100 /125 cmals Deckenleuchte30 / 40 / 60 cm

Puro sistema quattro / sei

quattro: 100 W, 125 cmsei: 100 W, 200 cm

Puro filo singolo

60 / 70 /100 W, HV bis zu 350 cm

Divo filo doppio

60 / 70 W, HV bis zu 350 cm

Divo sospeso

60 W, HV bis zu 350 cm

Divo sistema quattro / sei

quattro: 60 / 70 W, 125 cmsei: 60 / 70 W, 200 cm

Occhio Magalog 109Pendelleuchten

Occhio SystemLichtwirkungen

Occhio Leuchten sorgen dank einzigartiger Modularität für beeindruckende Lichtlösungen im Raum. Allein bei Occhio Puro stehen neun verschiedene, drehbare Reflektorköpfe zur Verfügung, die sich spielend leicht wechseln lassen. Die blendfreie Linsenoptik und das je nach Raumsituation individuell bestimmbare Verhältnis von direkter und indirekter Beleuchtung sorgen für wirkungsstarken, effektvollen und voll flexiblen Lichtkomfort. Occhio Sento bietet überdies die Möglichkeit, den Reflektorkopf mit unterschiedlichen Lichtkomponenten und Farbfiltern auszustatten und diese Einsätze jederzeit zu wechseln – quasi als »System im System«.

Bei Occhio Divo, der »Göttlichen«, bestimmen acht wechsel- bare Reflektoren die Wirkung des Lichts und definieren im Zusammenspiel mit der wahlweise in brillantklarer oder in satinierter Oberfläche gefertigten Glaskugel schwebende Leichtigkeit und klassische Formgebung neu.

Sento A Sento B Sento C Sento D Sento E

Filter gelbFilter rot Filter grün Filter blau Filter magentaSento

Occhio Magalog110 Lichtwirkungen Occhio System

insertbody head Sento Inserts

Farbfilter Glas satiniert

Glas soft edge

Divo A Divo F w Divo G Divo H Divo Fn

Divo A Divo DDivo B Divo EDivo C

Puro DPuro A Puro EPuro B Puro C

Puro P Puro Q Puro T Puro U

Divo

Puro

Occhio Magalog 111Lichtwirkungen Occhio System

body head reflector

body head

Occhio io 3dProduktübersicht

Die Kugel, die vollkommenste aller Formen, verbindet bei der Leuchtenserie Occhio io 3d charakterstarkes Design mit neuester LED-Technologie und eine einzigartige Vielfalt an Style-Optionen mit faszinierender dreidimensionaler Beweglichkeit. Form und Funktion gehen eine perfekte Synthese ein. Denn es macht Freude intuitiv und spielerisch mit Licht zu gestalten und so den Umgang mit Licht ganz neu zu entdecken. io 3d – joy of light.

Als mobile Leuchte ist die io 3d in drei verschiedenen Versio- nen erhältlich: als Sideboard-Leuchte ( basso ), als Tisch-leuchte ( tavolo ), sowie als Leseleuchte ( lettura ) mit stufenloser Höhenverstellbarkeit.

io 3d Boden- und Tischleuchten

Occhio Magalog112 Occhio io 3d

io 3d pico lässt sich als Wand- und Deckenstrahler gleicher-maßen einsetzen; als Deckenleuchte steht die io 3d soffitto in drei verschiedenen Längen zur Verfügung; die Pendelleuchte io 3d sospeso eignet sich perfekt für Tischsituationen und für Räume mit großer Deckenhöhe. Verschiedene Montage-varianten garantieren, dass in jeder Raumsituation die opti- male Lichtlösung realisiert werden kann.

Die Neuzugänge: io in den Einbauvarianten duna und duna in. Der markante kugelförmige io Kopf wird mittels geformter Einputzelemente ganz oder teilweise in die Decke integriert. Die Strahler lassen sich frei im Raum ausrichten. ( erstes Halbjahr 2013 )

io 3d Wand-, Decken- und Pendelleuchten

io Formstrahler

io 3d verbindet die modulare Grundidee von Occhio mit den Möglichkeiten der neuesten LED-Technologie. Die »next generation« Power-LEDs erfüllen höchste Ansprüche an die Lichtqualität mit wählbaren Lichtfarben von 2700 K und 3000 K und einer ausgezeichneten Farbwiedergabe von CRI 95. Die Leistung ist zwischen 13 und 18 W umschaltbar. Über den integrierten »touchless« Sensor oder einen Wanddimmer kann mühelos gedimmt werden. Wechselbare LED-Chips machen ein späteres Update leicht.

Occhio Magalog 113Occhio io 3d

io 3d Boden- und Tischleuchten

Der markante Kopf geht mit dem flachen Winkelarm eine unsichtbare Verbindung ein und sorgt für die erstaunliche dreidimensionale Beweglichkeit der io 3d. Die mobilen Leuchten werden mit einem Steckernetzteil ausgeliefert, Schaltung und Dimmung erfolgen durch eine einfache Geste am Leuchtenkopf – berührungslos und vollkommen intuitiv. Leuchtenkopf und -fuß sowie die Grip-Pads ste- hen in sechs, die Arme in vier verschiedenen Oberflächen zur Auswahl, die individuell kombiniert werden können.

Leucht- Farbwieder- Farbtem- Lichtstrommittel gabe peratur ( Leuchte )

LED 13 W CRI 95 2700 K 745 lmLED 13 W CRI 95 3000 K 800 lm

Ober- chrom chrom weiß weiß schw. schw. flächen matt glanz matt glanz matt head pads body base

io 3d lettura

LED 13 W 127 – 157 cm ( einstellbar )

io 3d lettura, io 3d basso io 3d basso

LED 13 W 14 cm

114 Occhio Magalog io 3d Boden- und Tischleuchten

io 3d lettura, io 3d basso

Occhio Magalog 115io 3d Boden- und Tischleuchten

io 3d tavolo

114 Occhio Magalog io 3d Boden- und Tischleuchten

io 3d tavolo

LED 13 W 46 cm

io 3d tavolo

Occhio Magalog 115io 3d Boden- und Tischleuchten

io 3d Wand-, Decken- und Pendelleuchten

io 3d pico io 3d pico flat

LED 18 W *14 cm

io 3d pico up

LED 18 W *16 cm

io 3d pico plug

LED 18 W *13 cm

io 3d Wand-, Decken- und Pendelleuchten bieten mit ab- gestuften Längenversionen und dreidimensionaler Beweg-lichkeit für jede Raumsituation die optimale Lichtlösung. Je nach baulicher Gegebenheit können die Vorschaltgeräte extern montiert werden ( flat ), ebenso ist eine beinahe unsichtbare Montage möglich ( plug ). Für Aufputzmontage stehen Versionen mit integriertem Vorschaltgerät ( up ), sowie für Stromschienen ( track ) zur Verfügung. Die Leuch- ten sind per Phasenabschnittdimmung steuerbar, die »touchless« Dimmfunktion am Leuchtenkopf ist optional aktivierbar. Leuchtenkopf und -fuß sowie die Grip-Pads stehen in sechs, die Arme in vier verschiedenen Oberflächen zur Auswahl, die individuell kombiniert werden können.

Leucht- Farbwieder- Farbtem- Lichtstrommittel gabe peratur ( Leuchte )

LED 18 W * CRI 95 2700 K 1030 lmLED 18 W * CRI 95 3000 K 1110 lm

Ober- chrom chrom weiß weiß schw. schw. flächen matt glanz matt glanz matt

head pads body base

io 3d pico track

LED 18 W * 16 cm

( erstes Halbjahr 2013 )

* Leistung auf 13 W umschaltbar

Occhio Magalog116 io 3d Wand-, Decken- und Pendelleuchten

io 3d pico flat

117Occhio Magalogio 3d Wand-, Decken- und Pendelleuchten

io 3d soffitto, io 3d pico flat

Occhio Magalog116 io 3d Wand-, Decken- und Pendelleuchten

io 3d soffit to

io 3d sospeso

io 3d soffitto flat

LED 18 W *26 / 38 / 66 cm

io 3d soffitto up

LED 18 W *28 / 40 / 68 cm

io 3d soffitto plug

LED 18 W *25 / 37 / 65 cm

io 3d sospeso track

LED 13 W bis zu 350 cm

io 3d sospeso plug

LED 13 W bis zu 350 cm

io 3d sospeso flat

LED 13 W bis zu 350 cm

io 3d sospeso up

LED 13 W bis zu 350 cm

io 3d soffitto track

LED 18 W *28 / 40 / 68 cm

( erstes Halbjahr 2013 )

io 3d sospeso erscheint voraussichtlich im 1. Halbjahr 2013.

117Occhio Magalogio 3d Wand-, Decken- und Pendelleuchten

io Formstrahler

io duna und duna in bestechen durch ihre vollkommene Verschmelzung mit der Raumarchitektur. Sie werden mittels geformter Einputzelemente ganz oder teilweise in die Decke integriert und lassen sich frei ausrichten. Die Leuchtenköpfe sind jeweils in sechs verschiedenen Oberflächen erhältlich. ( erstes Halbjahr 2013 )

Leucht- Farbwieder- Farbtem- Lichtstrommittel gabe peratur ( Strahler )

LED 18 W * CRI 95 2700 K 1030 lmLED 18 W * CRI 95 3000 K 1110 lm

Ober- chrom chrom weiß weiß schw. schw. flächen matt glanz matt glanz matt

head

io duna

LED 18 W *head ø 10 cmEinputzelement 40 × 40 cm

( erstes Halbjahr 2013 )

io duna

* Leistung auf 13 W umschaltbar

Occhio Magalog118 io Formstrahler

400

100

400

11012,5

io duna

119Occhio Magalogio Formstrahler

io duna in

Occhio Magalog118 io Formstrahler

io duna in

LED 18 W *head ø 10 cmEinputzelement 30 × 30 cm

( erstes Halbjahr 2013 )

io duna in

119Occhio Magalogio Formstrahler

300

300

100

10012,5

io 3d C Linse 80° io 3d C Linse + soft edge Glas 80°

io 3d C Linse + Fresnel - Linse 60°

io 3d C Linse + satiniertes Glas 100°

io 3d B Diffusor - Scheibe

Filter rot Filter grün Filter blau Filter magentaFilter gelb

Occhio io 3dLichtwirkungen

Der Gedanke des »joy of light« findet sich in jedem Detail der io 3d. Neu und absolut einzigartig ist die spielerische Leichtigkeit, mit der die optischen Elemente tauschbar sind. Mit einer einfachen Drehung kann die magnetisch fixierte Linse gelöst werden und alle optischen Komponenten und Farbfilter jederzeit getauscht werden. Bis zu zwei Inserts können gleichzeitig eingesetzt werden. So kann die Licht- wirkung mühelos individuell konfiguriert werden – und Lichtgestaltung wird zum Kinderspiel.

Occhio Magalog120 Occhio io 3d Lichtwirkungen

head mit wechselbarem 18 W LED-Chip, Farbtemperatur 2700 K oder 3000 K, Treiber im Leuchtenkopf integriert,Leistung 13 /18 W umschaltbar,touchless Dimmfunktion ( deaktivierbar )

Filter rot, grün, blau, gelb, magenta( optional )

inserts ( optional )

Linse für blendfreies, gerichtetes Licht

Filterfür farbiges Licht

Fresnel - Linsezur Bündelung des Lichts

satiniertes Glasfür weiche Lichtverteilung

soft edge Glasfür weiche Lichtkontur

Occhio Magalog 121Occhio io 3d Lichtwirkungen

Occhio PiùProduktübersicht

Die äußere Form vermittelt die inneren Werte. Die Liebe zum Detail und die Freude an perfekter Funktionalität wird sofort offensichtlich, wenn man mit Occhio Più in Berührung kommt. Occhio Più wird aus ausgewählten, ober- flächenveredelten Materialien wie Aluminium, Messing und Stahl gefertigt. Bei den lichttechnischen Komponenten kommen hochwertige optische Linsen und speziell behandelte Gläser zum Einsatz. Alles für das große Ziel: Ein einzigartiges Qualitätserlebnis.

Più pianoPiù piano in

Occhio Magalog122 Occhio Più

Occhio Più verbindet zeitlose Ästhetik mit höchster Energieeffizienz und bester Lichtqualität. Mit dem »Smart Source« Konzept bietet Occhio Più für jede Anwendung in privaten und öffentlichen Räumen die optimale Lichtquelle. Neben den Hochvolt-, Niedervolt-Halogen- und Metalldampf-Leuchtmitteln bieten die »next generation« Power-LED beein- druckende Lichtleistungen bei hoher Effizienz, wählbarer Lichtfarbe und bester Lichtqualität ( CRI 95 ).

Più alto Più alto ²

Più alto 3d Più alto ² 3d

Occhio Magalog 123Occhio Più

Più Einbaustrahler

Die multifunktionale Einbaustrahler-Serie Occhio Più piano für den Wohn- und Objektbereich besticht durch ihr einzigar-tiges modulares Konzept und vielfältige Einsatzmöglich-keiten. Für Più piano stehen verschiedene Varianten für nahe- zu jede Einbausituation zur Verfügung: Die seamless Varianten sind bündig in der Decke eingelassen. Wechselbare Cover-Ringe bei Più piano bieten spannende Kombinations-möglichkeiten. Più piano Strahler sind bis zu 30° schwenkbar ( Più piano in: 20° ) sowie frei rotierbar, was eine genaue Positionierung der Lichtwirkung ermöglicht. Selbstverständ-lich besteht die freie Auswahl aus den vier Lichtquellen Hochvolt - Halogen ( HV ), Niedervolt - Halogen ( NV ), Metalldampf - Halogen ( CDM ) und LED.

Leucht- Farbwieder- Farbtem- Lichtstrom,mittel gabe peratur ( Version C )

HV 60 W CRI 100 2800 K 580 lm NV 60 W CRI 100 3000 K 970 lmCDM 20 W CRI 85 3000 K 1000 lmLED 18 W CRI 95 2700 / 3000 K 975 /1045 lmLED 18 W CRI 85 3000 / 3500 / 1245 /1255 / 4000 K 1270 lm

Ober- chrom chrom weiß schw. weiß schw. flächen matt glanz glanz matt matt

head tube cover *

Più piano seamless

HV / NV / CDM / LED 18 Wø 13 cmEinputzplatte 25 × 25 cm

Più piano doppio seamless

HV / NV / CDM / LED 18 Wø 13 cmEinputzplatte 41 × 25 cm

Più piano Più piano in seamless

HV / NV / CDM / LED 18 Wø 13 cmEinputzplatte 25 × 25 cm

Più piano in doppio seamless

HV / NV / CDM / LED 18 Wø 13 cmEinputzplatte 41 × 25 cm

* nicht bei deckenbündiger seamless Montage

Occhio Magalog124 Più Einbaustrahler

Più piano seamless C

Occhio Magalog 125Più Einbaustrahler

Più piano doppio S 10 / S 20, Più piano C

Più piano C

Occhio Magalog124 Più Einbaustrahler

Più piano Più piano in

HV / NV / CDM / LED 18 W ø 16 cm

Più piano in doppio

HV / NV / CDM / LED 18 W 33 cm × 16 cm Einputzplatte 41 × 25 cm

Più piano

HV / NV / CDM / LED 18 W ø 16 cm

Più piano doppio

HV / NV / CDM / LED 18 W 33 cm × 16 cm Einputzplatte 41 × 25 cm

Occhio Magalog 125Più Einbaustrahler

Più Aufbaustrahler

Das Più Leuchtensystem in der Montagevariante alto besteht aus bis zu 45° schwenkbaren Aufbaustrahlern sowie track Schienenstrahlern. Die flachen Più alto Strahler können in der Hochvolt-Version ( HV ) direkt an 230 V Netzspannung betrieben werden. Bei den LED-, Niedervolt- ( NV ) und Metalldampf-Versionen ( CDM ) sind externe Vorschaltgeräte notwendig; bei den hohen Più alto ² Strahlern ist das Vorschaltgerät bereits im one box Design in das Gehäuse integriert. Die LED-Ver- sionen mit »next generation« Hochleistungs-LED sind in 18 W ( Più alto ) und 26 W ( Più alto ² ) erhältlich.

Leucht- Farbwieder- Farbtem- Lichtstrommittel gabe peratur ( Version C )

HV 60 W CRI 100 2800 K 580 lm NV 60 W CRI 100 3000 K 970 lmCDM 20 W CRI 85 3000 K 1000 lmLED 18 W CRI 95 2700 / 3000 K 975 /1045 lmLED 18 W CRI 85 3000 / 3500 / 1245 /1255 / 4000 K 1270 lmLED 26 W CRI 95 2700 / 3000 K 1410 /1510 lmLED 26 W CRI 85 3000 / 3500 / 1805 /1820 / 4000 K 1845 lm

Ober- chrom chrom weiß schw. weiß schw. flächen matt glanz glanz matt matt head base adapter * **

Più alto Più alto track

HV H max. 13 cm

Più alto

HV / NV / CDM / LED 18 W H max. 12 cm

* bei track Versionen, ** silber

Occhio Magalog142 Occhio Magalog126 Più Aufbaustrahler

Più alto C, Divo lettura C

Occhio Magalog 143 Occhio Magalog 127Più Aufbaustrahler

Più alto ² C, Divo sospeso G

Più alto ² track S40

Occhio Magalog144 Occhio Magalog126 Più Aufbaustrahler

Più alto ² Più alto ² track

NV / CDM / LED 26 W H max. 17 cm

Più alto ²

NV / CDM / LED 26 W H max. 16 cm

Occhio Magalog 145 Occhio Magalog 127Più Aufbaustrahler

Più 3d Aufbaustrahler

Occhio Più alto 3d erweitert die Più Aufbaustrahler um die einzigartige 3d-Kinematik. Sie erlaubt es, das Licht völlig frei im Raum auszurichten und erweitert so das Einsatz- spektrum der Deckenstrahler. Je nach baulicher Gegeben-heit können benötigte Vorschaltgeräte extern montiert werden ( Version flat und plug ); für Aufputzmontage stehen up- Versionen mit integriertem Vorschaltgerät zur Verfügung. Selbstverständlich ist Più alto 3d auch an Stromschienen adaptierbar ( track ). Mit dem »Smart Source« Konzept bieten die Occhio Più 3d Aufbaustrahler für jede Anwendung die optimale Lichtquelle: Es besteht die freie Auswahl aus den vier Lichtquellen Hochvolt - Halogen ( HV ), Niedervolt - Halogen ( NV ), Metalldampf - Halogen (CDM ) und LED. Die LED-Versionen mit »next generation« Hochleistungs-LED sind in 18 W ( Più alto ) und 26 W ( Più alto ² ) erhältlich.

Leucht- Farbwieder- Farbtem- Lichtstrom,mittel gabe peratur Version C

HV 60 W CRI 100 2800 K 580 lm NV 60 W CRI 100 3000 K 970 lmCDM 20 W CRI 85 3000 K 1000 lmLED 18 W CRI 95 2700 / 3000 K 975 /1045 lmLED 18 W CRI 85 3000 / 3500 / 1245 /1255 / 4000 K 1270 lmLED 26 W CRI 95 2700 / 3000 K 1410 /1510 lmLED 26 W CRI 85 3000 / 3500 / 1805 /1820 / 4000 K 1845 lm

Ober- chrom chrom weiß schw. weiß schw. flächen matt glanz glanz matt matt head body base adapter * **

Più alto 3d plug

HV / NV / CDM / LED 18 W H max. 16 cm Einputzplatte 20 × 20 cm

Più alto 3d Più alto 3d flat

HV / NV / CDM / LED 18 W H max. 17 cm

Più alto 3d track

HV H max. 17,5 cm

Più alto 3d up

HV / NV / LED 18 W H max. 17,5 cm

* bei track Versionen, ** silber

Occhio Magalog146 Occhio Magalog128 Più 3d Aufbaustrahler

Più alto 3d C flat, Sento lettura E

Occhio Magalog 147 Occhio Magalog 129Più 3d Aufbaustrahler

Più alto ² 3d track

Occhio Magalog128 Più 3d Aufbaustrahler

Più alto ² 3d Più alto ² 3d plug

NV / CDM / LED 26 W H max. 16,5 cm Einputzplatte 20 × 20 cm

Più alto ² 3d track

NV / CDM / LED 26 W H max. 18,5 cm

Più alto ² 3d up

NV / CDM / LED 26 W H max. 18,5 cm

Più alto ² 3d flat

NV / CDM / LED 26 W H max. 17,5 cm

Occhio Magalog 149 Occhio Magalog 129Più 3d Aufbaustrahler

Occhio PiùLichtwirkungen

Occhio Più Ein- und Aufbaustrahler bieten mit ihren kombi-nierbaren und durch einen einfachen Mechanismus jeder- zeit wechselbaren Lichtkomponenten höchste Lichtqualität bei größtmöglicher Flexibilität. Bei der Version B sorgt ein satiniertes Streuglas für gleichmäßige Lichtverteilung. Die charakteristische optische Linse der Version C ist absolut blendfrei und setzt klar konturierte Akzente. Bei der LED Ver- sion kann das Licht dank Multilens-Technologie auf 40° oder 25° gebündelt werden, für die NV- Halogen- und CDM- Lichtquellen sind Spotreflektoren in den Abstrahlwinkeln 10°, 20° oder 40° erhältlich.

Optional können wechselbare dichroitische Farbfilter einge- setzt werden. Für die C-Versionen steht ein soft edge Ein- satz für weichere Konturen oder ein satiniertes Glas für eine sanfte Aufweitung des Lichtkegels zur Verfügung.

Più B

Più C Linse 80°

Più C soft edge Glas Linse 80°

Più C satiniertes GlasLinse 80°

Più S20 LED Doppel-+ Fresnellinse 25°Più S20 Reflektor 20°

Più S10 Reflektor 10°Più S40 LED Doppel-linse 40°Più S40 Reflektor 40°

Filter rot Filter grün Filter blau Filter magentaFilter gelb

Occhio Magalog130 Occhio Più Lichtwirkungen

Occhio Più alto ² 3d

Innovationen erweitern die Occhio Più Strahlerserie: Die neuen Più alto 3d Wand- und Deckenstrahler beeindrucken dank der Occhio 3d-Kinematik durch ihre einzigartige Beweglichkeit. Sie stehen als Hoch-volt-, Niedervolt-Halogen- und Metalldampf-Versionen ebenso zur Verfügung wie mit den neuesten»next generation« Power-LED. Diese bieten außerordentlich hohe Lichtleistung und überragende Effizienzbei bester Lichtqualität dank Farbwiedergabeindex CRI 95.

base

Die verschiedenen Aufputz- und Einbauversionen sowie die track- Varianten bieten für jede Montagesituation die passende Lösung. Der Strahler ist an Wand und Decke gleichermaßen einsetzbar.

plug, flat, up, track

head

Più 3d ermöglicht mit seinen kombinierbaren und durch einen einfachen Mechanismus jederzeit wechselbaren lichttechnischen Komponenten jede gewünschte Lichtwirkung.

Gläser, optische Linsen, spot Reflektoren, Farbfilter

Occhio Più alto 3d

body

Der flache, um 360° drehbare Winkelarm mit dem innovativen Occhio 3d-Gelenk bietet einzigartige Beweglichkeit für eine völlig freie Ausrichtung des Lichts im Raum.

dreidimensionale Beweglichkeit

Animationsfilm Più alto 3d in Bewegung

light

Das Occhio »Smart Source« Konzept bietet die freie Wahl der Lichtquelle für das richtige Licht in jeder Anwendung.

Hochvolt-Halogen ( HV ) Niedervolt-Halogen ( NV )

Metalldampf-Halogen ( CDM ) LED

EUR 8,–