OCHE LANDTECHNIK So stark. So sicher. - … · Netafim startete sein 50-jähriges Jubiläum auf der...

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21. WOCHE 2015 LANDTECHNIK Hydrokulturen auf Kokos Pelemix ist ein Unternehmen, das Kokosfa- sern als Substrat für Hydrokulturen nutzt. Die Fasern werden bearbeitet und dann in länglichen Ballen oder anderen Formen mit Folie umwickelt. In dem Material können dann bei entsprechender Wasser- und Nährstoffzufuhr Pflanzen wachsen. Beson- ders gefragt ist dieses Anbauverfahren in Sri Lanka und Indien. Afimilk ist weltweit führend bei der Entwick- lung, Herstellung und Vermarktung von EDV- Systemen für den modernen Milchviehbetrieb. So wurde vor 25 Jahren das weltweit erste elektronische Milchmessgerät eingeführt. Auch das erste Pedometer stammt von Afimilk. Auf der Agritech präsentierte das Untenehmen zwei Innovationen. So stellte es einen neuen Melkroboter und eine Einrichtung vor, die das Frischgemelk zur Herstellung von Trinkmilch und Käse trennt. Netafim startete sein 50-jähriges Jubiläum auf der Agritech. Die Firma ist weltweit bekannt geworden durch ihre Tropf- und Mikrobewässe- rungsanlagen. Durch den sparsamen Umgang mit dem Nass konnten große Areale der Negev- Wüste zum Blühen gebracht werden. Heute sind die neuen computergesteuerten Anlagen in vielen Trockenregionen der Welt zu finden. Sie lassen sich auch für hiesige Gärten und Grün- anlagen nutzen. weit führendes Unternehmen in der Pflan- zengenomforschung, ist die Verbesserung der Erträge, um damit auch der steigenden Nachfrage nach Lebensmitteln, Treibstoff und Futtermitteln nachzukommen. In Hin- blick auf die steigende Nachfrage nach nicht-chemischen Pestiziden ist BioBee füh- rend bei der Entwicklung von Methoden, um Restchemikalien in landwirtschaftlichen Produkten zu reduzieren. Durch den Einsatz von Insekten und Milben für natürliche Schädlingsbekämpfung schafft BioBee eine nachhaltige Lösung, der sich Landwirte heu- te stellen müssen. Weltweit große Anziehungskraft Überwiegend landesspezifische Technik heißt aber längst nicht, dass die Messe kein ausländisches Interesse fand, ganz im Ge- genteil. Hinsichtlich des zu erwartenden Anstiegs der Weltbevölkerung von derzeit sieben auf neun Milliarden Menschen im Jahre 2050 ist die Notwendigkeit einer höhe- ren Produktivität der Landwirtschaft noch nie so bedeutend wie heute. Schlüsselfakto- ren zur Steigerung der Produktivität sind da- bei Innovationen in den Agrar- und Lebens- mitteltechnologien. Und weil in vielen Län- dern der Welt Wassermangel herrscht, sind dort israelische Technik und wissenschaftli- ches Know-how besonders gefragt. Vor die- sem Hintergrund hat sich die israelische Landwirtschaftsausstellung zu einem belieb- ten internationalen Event entwickelt. Im Rahmen der Messe fanden auch an allen drei Tagen internationale Konferenzen statt. Besonders viele ausländische Besucher ka- men aus den asiatischen Ländern wie Indi- en, Pakistan und China sowie aus den afri- kanischen Ländern Ghana, Nigeria und Ke- nia. Immerhin lebt in diesen Staaten mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung. So gese- hen ist die relativ kleine Agritech in Tel Aviv weltweit mindestens so bedeutend wie die große Agritechnica in Hannover. Davon konnten sich auch Landtagsabgeordnete aus Niedersachsen überzeugen, die zum 50. Jahrestag der deutsch-israelischen Bezie- hungen in dem Land weilten. Die niedersächsische Landeshauptstadt Hannover und die israelische Großstadt Tel Aviv haben eine beeindruckende Gemein- samkeit, zumindest was die Agrarmessen betrifft. In Hannover findet alle zwei Jahre die Agritechnica statt, die sich zur Weltleit- messe für Landtechnik entwickelt hat. Dort zeigen etwa 3 000 Aussteller aus 50 Ländern ihre neuesten Innovationen. Dabei handelt es sich vor allem um Traktoren sowie Be- stell- und Erntetechnik für die Außenwirt- schaft und um Anlagen für die Rinder-, Schweine- und Geflügelhaltung für die In- nenwirtschaft. Auch Technologien für alter- native Energien sind zunehmend stark ver- treten. Knapp eine halbe Million Menschen besuchen diese Messe. Die Agritech in Tel Aviv, die alle drei Jahre stattfindet, wirkt da- gegen eher bescheiden. Die jüngste Messe im April zählte 253 Aussteller und 35 100 Be- sucher. Doch was geboten wurde, ist einma- lig. Schließlich verfügt das kleine Land im Nahen Osten mit gut acht Millionen Ein- wohnern über die am besten entwickelten Bewässerungssysteme der Welt, und seine 120 000 Kühe geben im Durchschnitt pro Jahr über 12 000 kg Milch, was ebenfalls Spitze bedeutet. Fritz Fleege Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. NEU! So stark. So sicher. DIE QUALITÄTS- VERSICHERUNG IM WEIZEN > Sichert die Qualität durch eine deutliche DON-Reduktion > Zuverlässige Wirkung, besonders gegen Fusarium und Rost > Ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis www.nufarm.de Hotline: 0221-179 179 99

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21. WOCHE 2015 LANDTECHNIK

Hydrokulturen auf KokosPelemix ist ein Unternehmen, das Kokosfa-sern als Substrat für Hydrokulturen nutzt. Die Fasern werden bearbeitet und dann in länglichen Ballen oder anderen Formen mit Folie umwickelt. In dem Material können dann bei entsprechender Wasser- und Nährstoffzufuhr Pfl anzen wachsen. Beson-ders gefragt ist dieses Anbauverfahren in Sri Lanka und Indien.

Afimilk ist weltweit führend bei der Entwick-lung, Herstellung und Vermarktung von EDV-Systemen für den modernen Milchviehbetrieb. So wurde vor 25 Jahren das weltweit erste elektronische Milchmessgerät eingeführt. Auch das erste Pedometer stammt von Afi milk. Auf der Agritech präsen tierte das Untenehmen zwei Innovationen. So stellte es einen neuen Melk roboter und eine Einrichtung vor, die das Frischgemelk zur Herstellung von Trinkmilch und Käse trennt.

Netafim startete sein 50-jähriges Jubiläum auf der Agritech. Die Firma ist weltweit bekannt geworden durch ihre Tropf- und Mikrobewässe-rungsanlagen. Durch den sparsamen Umgang mit dem Nass konnten große Areale der Negev-Wüste zum Blühen gebracht werden. Heute sind die neuen computergesteuerten Anlagen in vielen Trockenregionen der Welt zu fi nden. Sie lassen sich auch für hiesige Gärten und Grün-anlagen nutzen.

weit führendes Unternehmen in der Pfl an-zengenomforschung, ist die Verbesserung der Erträge, um damit auch der steigenden Nachfrage nach Lebensmitteln, Treibstoff und Futtermitteln nachzukommen. In Hin-blick auf die steigende Nachfrage nach nicht-chemischen Pestiziden ist BioBee füh-rend bei der Entwicklung von Methoden, um Restchemikalien in landwirtschaftlichen Produkten zu reduzieren. Durch den Einsatz von Insekten und Milben für natürliche Schädlingsbekämpfung schaff t BioBee eine nachhaltige Lösung, der sich Landwirte heu-te stellen müssen.

Weltweit große Anziehungskraft

Überwiegend landesspezifi sche Technik heißt aber längst nicht, dass die Messe kein ausländisches Interesse fand, ganz im Ge-genteil. Hinsichtlich des zu erwartenden Anstiegs der Weltbevölkerung von derzeit sieben auf neun Milliarden Menschen im Jahre 2050 ist die Notwendigkeit einer höhe-ren Produktivität der Landwirtschaft noch nie so bedeutend wie heute. Schlüsselfakto-ren zur Steigerung der Produktivität sind da-bei Innovationen in den Agrar- und Lebens-mitteltechnologien. Und weil in vielen Län-dern der Welt Wassermangel herrscht, sind dort israe lische Technik und wissenschaftli-ches Know-how besonders gefragt. Vor die-sem Hintergrund hat sich die israelische Landwirtschaftsausstellung zu einem belieb-ten internationalen Event entwickelt. Im Rahmen der Messe fanden auch an allen drei Tagen internationale Konferenzen statt. Besonders viele ausländische Besucher ka-men aus den asiatischen Ländern wie Indi-en, Pakistan und China sowie aus den afri-kanischen Ländern Ghana, Nigeria und Ke-nia. Immerhin lebt in diesen Staaten mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung. So gese-hen ist die relativ kleine Agritech in Tel Aviv weltweit mindestens so bedeutend wie die große Agritechnica in Hannover. Davon konnten sich auch Landtagsabgeordnete aus Niedersachsen überzeugen, die zum 50. Jahrestag der deutsch-israelischen Bezie-hungen in dem Land weilten.

Die niedersächsische Landeshauptstadt Hannover und die israelische Großstadt Tel Aviv haben eine beeindruckende Gemein-samkeit, zumindest was die Agrarmessen betrifft. In Hannover findet alle zwei Jahre die Agritechnica statt, die sich zur Weltleit-messe für Landtechnik entwickelt hat. Dort zeigen etwa 3 000 Aussteller aus 50 Ländern ihre neuesten Innovationen. Dabei handelt es sich vor allem um Traktoren sowie Be-stell- und Erntetechnik für die Außenwirt-schaft und um Anlagen für die Rinder-, Schweine- und Geflügelhaltung für die In-nenwirtschaft. Auch Techno lo gien für alter-native Energien sind zunehmend stark ver-treten. Knapp eine halbe Million Menschen besuchen diese Messe. Die Agritech in Tel Aviv, die alle drei Jahre stattfindet, wirkt da-gegen eher bescheiden. Die jüngste Messe im April zählte 253 Aussteller und 35 100 Be-sucher. Doch was geboten wurde, ist einma-lig. Schließlich verfügt das kleine Land im Nahen Osten mit gut acht Millionen Ein-wohnern über die am besten entwickelten Bewässerungssysteme der Welt, und seine 120  000 Kühe geben im Durchschnitt pro Jahr über 12 000 kg Milch, was ebenfalls Spitze bedeutet. Fritz Fleege

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