Ö-Sport 1/2014

36
1 Ö|SPORT DAS MAGAZIN DER ÖSTERREICHISCHEN BUNDES-SPORTORGANISATION 01 2014 BSO-Fortbildungen im Überblick • Seite 26 Nachrichten aus den Verbänden • Seite 30 Alle Infos zu Erasmus+ • Seite 29 TOP-THEMEN Neue Abrechnungsrichtlinien mit wesentlichen Verbesserungen Umfrage: Sponsoring in österreichischen Sportvereinen Neuregelung für Sportvereine bei der Abgeltung von Musikrechten Zulassungsnummer GZ 02Z031321

description

 

Transcript of Ö-Sport 1/2014

Page 1: Ö-Sport 1/2014

1Ö|SPORT

DAS MAGAZIN DER ÖSTERREICHISCHEN BUNDES-SPORTORGANISATION

012014

BSO-Fortbildungen im Überblick • Seite 26

Nachrichten aus den Verbänden • Seite 30

Alle Infos zu Erasmus+ • Seite 29

TOP-THEMEN

Neue Abrechnungsrichtlinien mit wesentlichen Verbesserungen

Umfrage:Sponsoring in österreichischen

Sportvereinen

Neuregelung für Sportvereine bei der Abgeltung von Musikrechten

Zula

ssun

gsnu

mm

er G

Z 02

Z031

321

Page 2: Ö-Sport 1/2014

2 Ö|SPORT2 Ö|SPORT

Page 3: Ö-Sport 1/2014

3Ö|SPORT

PARTNER DER ÖSTERREICHISCHEN BUNDES-SPORTORGANISATION

An

zeig

e

Wir durften uns im Frühjahr 2014 bereits über viele tol-le österreichische Erfolge

freuen. Bei den Olympischen Winter-spielen in Sotschi konnte das öster-reichische Team großartige Leistun-gen bejubeln und holte mit insgesamt 17 Medaillen genauso viele wie vier Jahre zuvor in Vancouver. Vier golde-ne, acht silberne und fünf bronzene sind eine ausgezeichnete Bilanz, die höchste Anerkennung verdient. Auch bei den Paralympischen Winterspie-len in Sotschi übertrafen die österrei-chischen Sportlerinnen und Sportler die Erwartungen. Mit einem relativ kleinen Team konnten die Athletin-nen und Athleten, die mit enormem Ehrgeiz und Siegeswillen trotz ihres Handicaps Unglaubliches leisten und als Vorbilder für unsere Gesellschaft dienen, elf Medaillen erringen.

Meine Meinung

Die vielen weiteren Erfolge wie un-ter anderem die Gesamtweltcupsiege von Anna Fenninger und Marcel Hir-scher im Ski alpin bzw. Lukas Mathies im Snowboard, drei Medaillen bei der Naturbahn-Rodel-EM, EM-Silber für Österreichs Herren-Hockey-Team, historisches Bronze bei der Ringer-EM oder sechs Medaillen bei der Billard-EM, um nur einige beispiel-haft anzuführen, waren bereits tolle sportliche Höhepunkte im noch jun-gen Jahr 2014.

Sensationelle Einzelleistungen so-wie ungebremster Teamgeist – sowohl der Athletinnen und Athleten, als auch in den Verbänden und in der Be-treuung – sorgen für Erfolge, auf die Österreich stolz sein kann.

Es ist mir auch eine Freude, Ihnen das revitalisierte und nunmehr digi-tal publizierte Ö-Sport Magazin vor-

Sehr geehrte Damen und Herren!Liebe Freundinnen und Freunde des Sports!

BSO-PRÄSIDENT

Herbert Kocher

stellen zu dürfen. Besonders wichtig war mir bei dieser Überarbeitung, dass die inhaltlichen Schwerpunkte noch mehr Bezug zum organisierten Sport haben und vor allem unsere Mitglieder direkt eingebunden wer-den. Ich bin überzeugt davon, dass uns eine gute inhaltliche Mischung aus Breiten-, Spitzensport, gesell-schaftspolitischen Themen und spezi-fi schen Servicebeiträgen wie zum Bei-spiel rechtliche Informationen oder Fortbildungsangebote gelungen ist.

Euer

Herbert Kocher

© B

SO

/Leo

Hag

en

Page 4: Ö-Sport 1/2014

4 Ö|SPORT

EDITORIAL

Ich freue mich, Ihnen die erste elektronische Ausgabe unseres Ö-Sport Magazins präsentieren

zu dürfen. Den ökonomischen und ökologischen Trends folgend, haben wir uns dazu entschieden, unser Mit-gliedermagazin zukünftig online her-auszugeben. Die Publikation wird in Zukunft auf unserer Website unter www.bso.or.at/oe-sport erscheinen, es wird somit einem noch größeren Kreis an Leserinnen und Lesern zugänglich gemacht. Um dem Motto „von Mit-gliedern für Mitglieder“ gerecht zu werden, steht allen ordentlichen Mit-gliedsverbänden der BSO eine Rub-rik zur Verfügung, in der Neuigkeiten aus dem organisierten Sport publi-ziert werden können.

Die erste Ö-Sport Online-Ausgabe bietet zudem viele Servicebeiträge und Informationen zu aktuellen The-men. So stellen wir Ihnen zum Beispiel

die neuen Ansprechpartner im Sport seitens des Bundes-Sportförderungs-fonds oder des Ministerbüros vor, wid-men uns dem wichtigen Thema „Neue Abrechnungsrichtlinien“, informieren über die Neuregelung für Sportverei-ne bei der Abgeltung von Musikrech-ten und bieten einen Überblick über das EU-Förderprogramm Erasmus+.

Neben Beiträgen aus den Verbänden, die einen Einblick in deren Arbeit und Erfolge geben, fi nden Sie wie gewohnt auch eine Übersicht über die kom-menden BSO-Fortbildungen, zu de-nen wir Sie herzlich einladen dürfen.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Schmökern!

Mag. Barbara Spindler, MBABSO-Geschäftsführerin

Liebe Leserin,lieber Leser!

Barbara Spindler

© R

ober

t P

olst

er

Mit 1 Klick zu BSO-Fortbildungen anmelden! Besuchen Sie regelmäßig unsere Website www.bso.or.at und informie-ren Sie sich direkt auf der Startseite über die kommenden Veranstaltungen. Mit einem Klick gelangen Sie direkt zur Online-Anmeldung. Abonnieren Sie auch den BSO-Newsletter auf www.bso.or.at/newsletter, um immer über die anstehenden Fortbildungen informiert zu sein.

Gut zu wissen!

Page 5: Ö-Sport 1/2014

5Ö|SPORT

INHALT

In diesem Heft

Diese Publikation wird mit Mitteln der Besonderen Bundes-Sportförderung gefördert.

IMPRESSUM: Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Österreichische Bundes-Sportorganisation, 1040 Wien, Prinz-Eugen-Straße 12; Tel.: 01/504 44 55, Fax: 01/504 44 55-66; Internet: www.bso.or.at; E-Mail: [email protected]; DVR: 0737755 Für den Inhalt verantwortlich: GF Mag. Barbara Spindler, MBA Redaktion: Mag.(FH) Georg Höfner Layout: Elias & Partner KG, Wiener Neudorf Blattlinie: Überparteili-che und überregionale Zeitschrift nach den Grundsätzen der BSO. Namentlich gekennzeichnete Artikel müssen nicht mit der Meinung des Herausgebers übereinstimmen. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Photos wird keine Haftung übernommen.

8UMFRAGE: SPONSORING IN SPORTVEREINEN

TITELSEITE

Roman Rabl konnte bei den Para-lympischen Winterspielen in Sotschi Bronze im Slalom, im Riesentorlauf und in der Super-Kombination holen. (© GEPA)

© G

EPA

© G

EPA

© i

Sto

ckp

hot

o

AUSSERDEM IN DIESEM HEFT

EditorialSeite 4

Ankündigung: Football-EM 2014Seite 10

AktuellesSeite 12

KooperationenSeite 18

VersicherungsserviceSeite 22

Ankündigung: Kanu-EM 2014Seite 24

FortbildungSeite 26

Fit Sport AustriaSeite 28

InternationalesSeite 29

Aus den VerbändenSeite 30

SporthilfeSeite 35

TOP-THEMA

Neue Abrechnungsrichtlini-en mit wesentlichen Verbes-serungenSeite 6

AKTUELLES

Neuregelung für Sportver-eine bei der Abgeltung von MusikrechtenSeite 12

12NEUREGELE-GUNG BEI MU-SIKRECHTEN

6NEUE ABRECH-NUNGSRICHTLI-NIEN

BSO-PRÄSIDENT

Herbert Kocher im O-TonSeite 3

TOP-THEMA

Umfrage: Sponsoring in österreichischen Sportverei-nenSeite 8

Page 6: Ö-Sport 1/2014

6 Ö|SPORT

Neue Abrechnungsrichtlinien mit wesentlichen Verbesserungen

Die neuen, einheitlichen Abrech-nungsrichtlinien wurden unter Ein-bindung des organisierten Sports erarbeitet. Bei der Erstellung wurde darauf Acht genommen, dass einer-seits die Richtlinien den modernen Gegebenheiten des Geschäftslebens (z. B. elektronischer Geldverkehr, Online-Buchungen) entsprechen, an-dererseits den Förderungsnehmern innerhalb der gesetzlichen Bestim-mungen mehr Flexibilität und gleich-zeitig mehr Eigenverantwortung ge-geben wird.

Die folgenden Punkte stellen die wesentlichen Verbesserungen dar, die die neuen Abrechnungsrichtlinien mit sich bringen:• Entscheidend bei der Abrechnung

ist nicht mehr das Rechnungsda-tum sondern der Leistungszeit-raum. Dieser hat grundsätzlich im Förderungszeitraum zu liegen, aber in sachlich begründbaren Fällen (z. B. Vorauszahlungen für Mieten) kann dieser auch außerhalb sein. In diesen Fällen ist auf dem Beleg die sachliche Begründung zu vermer-ken.

• Rechnungen aus dem Ausland müs-sen nicht mehr den österreichischen umsatzsteuerlichen Bestimmungen entsprechen. Zahlungszweck und Entgelt müssen eindeutig erkenn-bar sein.

• Der Zahlungsfluss ist nicht mehr vom Förderungskonto sondern nur von einem Konto des Förderungs-nehmers bis zum Letztverbrau-cher lückenlos nachzuweisen. Der

Nachweis von Überträgen zwischen (Sub-)Konten des Förderungsneh-mers entfällt dadurch.

• Beim Verkauf von (anteilig) mit Bundes-Sportförderungsmitteln angeschafften langlebigen Wirt-schaftsgütern ist nur der verblei-bende (anteilige) Restwert in Ein-gang zu stellen. Die Nutzungsdauer ist in diesen Fällen durch den Förde-rungsnehmer zu schätzen, wobei als Hilfestellung die AfA-Tabellen aus Deutschland (verfügbar unter www.

bundesfinanzministerium.de/Web/DE/

Themen/Steuern/Weitere_Steuerthemen/

Betriebspruefung/AfA_Tabellen/afa_

tabellen.html) herangezogen werden können.

• Beim Bezahlen in ausländischer Währung ist für die Abrechnung weiterhin der Tagesumrechnungs-kurs bei Bezahlung zu verwenden, jedoch bei Zahlung mit Kreditkarte der Tageskurs bei Abbuchung. So-mit entstehen bei der Zahlung mit Kreditkarte keine Umrechnungs-differenzen durch die schwanken-den Tageskurse mehr.

• Bei Zahlungen, bei denen nur ein Rechnungsausdruck oder eine Bu-chungs- oder Auftragsbestätigung vorliegt (z. B. Online-Buchungen bei Flügen), können nun diese Unterla-gen zur Abrechnung verwendet wer-den. In diesen Fällen ist auf den Be-legen schriftlich durch den Verband zu bestätigen, dass dieser Beleg bei keinem anderen Förderungsgeber zur Abrechnung vorgelegt wurde und die Kosten nicht durch Dritte

übernommen werden.• Für einzelne Kostentypen kön-

nen im Zuge der Förderungszusa-ge oder des Förderungsvertrages Höchstwerte für die Abrechnung aus Bundes-Sportförderungsmitteln festgelegt werden. Rechnungen, deren Summe diese festgelegten Höchstwerte überschreiten, werden jedenfalls bis zum entsprechenden Höchstwert anerkannt.

• Für Reisen innerhalb Österreichs sind weiterhin wo immer es möglich ist die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Wenn jedoch der Ein-satz eines Kfz aus sportspezifischen (z. B. Transport von Sportgeräten), terminlichen oder wirtschaftlichen Gründen erforderlich war, können diese Kosten abgerechnet werden.

• Auch bei der Verrechnung von Flug-kosten sind weiterhin nur Flüge der günstigsten Tarifstufe abrechenbar. Doch bei Flügen mit Zielen außer-halb Europas können auch teurere Flüge abgerechnet werden, wenn dies aus sportspezifischen, terminli-chen Gründen oder auf Grund der Verfügbarkeit erforderlich ist. In diesen Fällen ist dies im Verwen-dungsnachweis schriftlich zu be-gründen.

• Zusätzlich zu den direkten Reise-kosten sind unmittelbar in Zusam-menhang stehende Ausgaben wie die Kosten für Platzreservierungen in Zügen, Reise- und Stornoversi-cherungen, Kosten für Autobahn-Vignetten bzw. Mautstraßen (insbe-sondere Tunnel), Parkgebühren und

Das mit 1. Jänner 2014 in Kraft getretene Bundes-Sportförderungsgesetz 2013 bringt einige Neuerungen mit sich. Neben der Zusammenführung der Verbands-förderungen im Bundes-Sportförderungsfonds oder dem für alle Förderungsneh-mer geltenden dualen Förderungsmodell (Grundförderung und Maßnahmen-/Projektförderung), gelten für die Förderungen, die die Förderungsnehmer ab dem Jahr 2014 über den Bundes-Sportförderungsfonds erhalten, neue, einheitliche Ab-rechnungsrichtlinien.

TOP-THEMA

Page 7: Ö-Sport 1/2014

7Ö|SPORT

Stellplätze sowie Kosten für Über-gepäckstransport bei Flug- oder Zu-greisen (z. B. Massagetische, Sport-geräte) nun auch abrechenbar.

• Nächtigungskosten können bei Vorliegen entsprechender Belege (z. B. Hotelrechnungen) auf jeden Fall bis zu einer Höchstgrenze von 150,- € pro Nacht und Person abge-rechnet werden. Für Nächtigungs-kosten bei Sportveranstaltungen, Trainingslagern oder anderen für den Förderungsnehmer wichtigen Veranstaltungen können diese Höchstgrenzen auch überschrit-ten werden, wenn es aus sportspe-zifischen oder organisatorischen Gründen erforderlich ist (z. B. bei Verwendung eines offiziellen Ver-anstaltungshotels, das durch den Veranstalter vorgegeben wird).

Diese Überschreitung ist im Ver-wendungsnachweis schriftlich zu begründen und nach Aufforderung mittels Ausschreibung, Team-Manu-als oder ähnlichen Unterlagen der Veranstaltung zu belegen.

• Bei Buchung von Voll- bzw. Halb-pension sind auch zusätzliche Ver-pflegungskosten abrechenbar, wenn dies aus sportartspezifischen oder organisatorischen Gründen notwen-dig ist (z. B. Getränke sind nicht Teil der Vollpension oder Mahlzeiten können nicht am Ort des Quartiers eingenommen werden).

• Unter Personalkosten können Ge-hälter, Honorare, Taggelder, Fahrt-kosten, Sachbezüge, pauschale Reiseaufwandsentschädigungen, Überstundenpauschalen, Abfer-tigungen und Prämien, sofern sie

© i

Sto

ckp

hot

o

schriftlich vereinbart sind, abge-rechnet werden. Personalkosten sind grundsätzlich durch die Vorla-ge von Lohn- bzw. Gehaltszahlun-gen mittels Jahres-Lohnkonto nach-zuweisen. Als Jahres-Lohnkonto gilt ein satzungsgemäß gefertigter Aus-druck der Lohnverrechnung.

• Bei der Fördermittelkontrolle müs-sen keine Eigenmittel mehr nach-gewiesen werden.

Die gesamten Abrechnungsrichtlini-en sind auf der Website des Bundes-Sportförderungsfonds unter www.bsff.

or.at/abrechnungsrichtlinien abrufbar.

TITELGESCHICHTETOP-THEMA

Page 8: Ö-Sport 1/2014

8 Ö|SPORT

TOP-THEMA

Umfrage: Sponsoring inösterreichischen Sportvereinen

Das Volumen des Sportsponsorings liegt in Österreich mittlerweile bei 1,1 Milliarden Euro (Bruttowerbe-wert im Jahr 2013). Aufgrund des ho-hen Bedarfs an Sponsoring-Mitteln und dem steigenden Anspruch der Sponsoren wird Sponsoring zuneh-mend zum Business-Case. Damit ein-hergehend steigt die Professionalität im Sportbusiness. (siehe Sponsoring-Barometer Österreich 2012/2013; Artikel im Ö-Sport 01/2013; Focus Media Research; BSO-Workshops Sponsoring)

Neben der steigenden Professio-nalität gewinnen Involvement und Emotionalisierung immer mehr an Bedeutung, so die vorherrschende Überzeugung am Kongress „Sport &

Marke“ am 7./8. April 2014 in Wien. Sei es bei der Einbindung von Fans, der Zusammenarbeit mit SportlerInnen als MarkenbotschafterInnen oder grundlegend bei der Kooperation zwischen Verein und Sponsor – Ver-trauen, Authentizität und Kontinuität

sind sowohl auf Sponsoren- als auch Gesponserten-Seite von Bedeutung.

Aber welches Potential, Chancen und Risiken ergeben sich dadurch für Sportvereine? Um den Status Quo zu erheben führte die BSO eine On-line-Umfrage unter österreichischen Sportvereinen durch. Untersucht wur-den dabei die Tätigkeiten des Vereins in Bezug auf Sponsorenakquise und die Beziehung zwischen Verein und Sponsor sowie die Einschätzung der befragten Vereine zu möglichen Ein-flussfaktoren und Sponsoringarten. Über 1.000 Vereine haben sich an die-ser Primärdatenerhebung beteiligt.

Ein Viertel der Vereinseinnahmen kommen aus dem Sponsoring70% der befragten Vereine erhalten Sponsoring in Form von Geld- oder Sachleistungen. Diese Einnahmen aus dem Sponsoring stellen mit durch-schnittlich 26% einen nicht unwesent-lichen Teil der Vereins-Finanzierung

dar, neben Mitgliedsbeiträgen, Förde-rungen und Veranstaltungen, wobei die Einnahmen aus dem Sponsoring bei etwa der Hälfte der Vereine unter 10% betragen und bei immerhin 15 Vereinen über 90%.

Image, Sportart und Medienpräsenz beeinflussen das SponsoringDen Erfolg des Sponsorings beein-flussen laut Einschätzung der be-fragen Vereine v. a. ein vorteilhaftes Image des Vereins, die angebotenen Sportarten und der sportliche Erfolg, die Medienpräsenz und die Durchfüh-rung von Veranstaltungen mit hohem Werbewert sowie die Tätigkeit von Bekannten des Sponsors im Verein. Unter den befragten Vereinen werden vorrangig jene gesponsert, in deren Angebot Wintersport, Ballsportarten (wie Fußball, Volleyball, Basketball, etc.), Radsport, Leichtathletik oder Turnen, Wassersport sowie Tennis-Badminton-Squash enthalten sind.

Sponsoring braucht Zeit, Geduld und AusdauerSponsoring nimmt auf Seiten des Ver-eins viel Zeit, Geduld und Ausdauer in Anspruch. Hauptverantwortlich für die Sponsoringaktivitäten des Ver-eins ist zumeist der ehrenamtliche Vorstand, in einigen Fällen gibt es aber eigens für Sponsoringagenden zuständige Personen. Bei der Sponso-renakquise geht der Verein mehrheit-lich aktiv auf potentielle Sponsoren zu. Kommt es zu einer Vereinbarung zwischen dem Verein und dem Spon-sor, werden überwiegend individuelle Sponsoringpakete zugeschnitten, in welchen die Leistungen situationsspe-zifisch geregelt werden. Im Falle eines

Sportsponsoring stellt in Österreich schon seit Jahren die am meisten genutzte Plattform im Sponsoring dar. Aber welches Potential, Chancen und Risiken erge-ben sich dadurch für Sportvereine? Um den Status Quo zu erheben führte die BSO eine Online-Umfrage unter österreichischen Sportvereinen durch.

Optimale Plattform „Sport und Marke“: Manfred Dimmy (Sport und Recht), Dieter Heger (Milka Ski Sponsoring), Andreas Stieber (Brauunion), Wolfgang Hoetschl (Kelly), Herbert Prohaska und Hans-Willy Brockes (ESB).

© G

EPA

Page 9: Ö-Sport 1/2014

9Ö|SPORT

TITELGESCHICHTETOP-THEMA

Vertragsabschlusses wird dieser eher schriftlich abgeschlossen, aber auch mündliche Vereinbarungen werden getroffen. Etwa die Hälfte der Verei-ne verfügt über maximal fünf Spon-soren, einige wenige Vereine haben gar über 50 Sponsoren. Ein Großteil dieser kommt aus der Finanz- und Ver-sicherungsdienstleistungsbranche, dem Handel, Baugewerbe und dem Bereich der Herstellung von Waren. Um die Sponsoren über Aktivitäten des Vereins und die Leistungen bezo-gen auf die Sponsoringvereinbarung am Laufenden zu halten, steht etwa ein Drittel der Vereine monatlich, ein weiteres Drittel halbjährlich im Kon-takt mit den Sponsoren, dies erfolgt zumeist über schriftliche Berichte.

Top 3 der Sponsoringarten sind Sport-bekleidung, Sachsponsoring und Spon-soring auf dem SportgeländeSponsorenleistungen sind in allen Bereichen der Sportvereine zu finden – vom Nachwuchs, über den Breiten- und Gesundheitssport bis hin zum Spitzensport. Relevant sind v. a. das Sponsoring von Sportbekleidung, Sachsponsoring und Sponsoring auf dem Sportgelände, Merchandising-Artikel oder etwa die Umbenennung von Sportstätten fallen weniger ins

Gewicht. Die Ankündigung des Ver-einssponsors erfolgt auf unterschied-lichste Arten: auf der Website, auf der Bekleidung, im Rahmen von Durchsa-gen, in Printmaterialien, am Vereins-gelände, etc.

Die BSO unterstützt und informiert ihre Mitglieder in puncto SponsoringDie BSO bietet seit 2012 Sponsoring-Workshops mit Schwerpunkt Spon-sorenakquisition an (Sponsoring 1 und Sponsoring 2). Zusätzlich war die BSO Partner des Kongresses „Sport und Marke“

© G

EPA

(7./8. April 2014), wo ein Fokus auf Best-Case-Beispiele erfolgreichen Sponsorings gelegt wurde. Weitere Informationen zum Sportsponsoring finden Sie auf www.bso.or.at/sponsoring

© G

EPA

Page 10: Ö-Sport 1/2014

10 Ö|SPORT

Football-EM 2014 von 30. Mai bis 7. Juni in Graz, St. Pölten und Wien.

© H

erb

ert

Kra

tky

FOOTBALL-EM 2014 IN ÖSTERREICH

Page 11: Ö-Sport 1/2014

11Ö|SPORT

Informationen zur Football-EM 2014 auf www.football2014.at

FOOTBALL-EM 2014 IN ÖSTERREICH

Wir wünschenunserem Nationalteam

eine erfolgreiche Heim-EM!

© H

erb

ert

Kra

tky

Page 12: Ö-Sport 1/2014

12 Ö|SPORT

AKM – Neuregelung fürSportvereine bei der Abgeltung von Musikrechten

AKTUELLES

Die Dachverbände SPORTUNION, ASKÖ und ASVÖ haben in Verhandlungen mit der AKM, der staatlich genehmigten Gesellschaft der Autoren, Komponisten und Musikverleger, eine neue Vereinbarung zur Nutzung von Musik im Trainingsbe-trieb der Vereine erreicht.

Die Musiknutzung in einem Verein unterliegt gewissen rechtlichen Bedingungen. KünstlerInnen haben für die Verwendung von Musik im Rahmen des Vereinsbetriebs Anspruch auf eine Abgeltung ihrer Rechte. Die staatlich genehmigte Gesellschaft der Autoren, Komponisten und Musikverleger, kurz AKM, ist der Vertreter der jeweiligen Rechteinhaber. Jede öffentliche Aufführung oder Darbie-tung solch geschützter Werke muss daher grundsätzlich bei der AKM gemeldet und entsprechend den gültigen Tarifen bezahlt werden. Das Abspielen von Musik über Lautsprechersysteme in einem nicht privaten Umfeld wie in der Sporthalle oder den Vereinsräumlichkeiten fällt je-denfalls unter diese öffentliche Aufführung.

Rahmenvertrag für den SportZur Vereinfachung der Verwaltung dieser Tarifpflicht und zur Berücksichtigung der Besonderheiten des gemeinnüt-zigen Sports wurde bereits 1976 ein Rahmenvertrag zwi-schen der AKM und den drei Dachverbänden abgeschlos-sen. Dieser Rahmenvertrag beinhaltet spezielle Tarifsätze für Sportvereine der Dachverbände, die deutlich günsti-ger als die jeweils aktuellen Sätze für kommerzielle Nut-zer wie z. B. die Gastronomie gestaltet sind. Die ermäßig-te Tarifpflicht gilt für jegliche Vereinsveranstaltung, egal ob es sich um eine Vereinsfeier, eine Siegerehrung, einen Sportwettbewerb mit Musik oder sonstige Vorführungen handelt. Ebenso spielt es keine Rolle, ob das geschützte Werk (Musik, Literatur, Bühnenstück,…) über technische Systeme öffentlich abgespielt oder live von Personen auf-geführt wird.

Anmeldepflicht für VereinsveranstaltungenDer Verein hat jede betroffene Veranstaltung spätestens drei Tage vor ihrer Abhaltung der regionalen AKM-Stelle (www.akm.at/musiknutzer/geschaeftsstellen) zu melden. Das kann mittels Registrierung auch einfach online erfolgen. Seitens der AKM wird nach Beschreibung der Veran-staltung und Hinweis auf den Ermäßigungsanspruch als Sportverein in der Folge eine Rechnung an den Verein ge-schickt.

Für Einzelveranstaltungen ohne Sportprogramm wie Vereinsfeiern, Festzelte und für Sportdarbietungen mit Pu-blikumszutritt erhalten Vereine der Dachverbände Ermä-

ßigungen von 40% auf den autonomen Tarif, der nach dem Fassungsraum des Veranstaltungsortes berechnet wird.

Alternativ besteht die Möglichkeit, bei Einhebung von Eintrittsgeldern nach der Zahl der verkauften Karten abzurechnen. Allerdings muss hier eine Bestätigung der Veranstaltungsgemeinde über die Zahl der verkauften Karten vorliegen und diese Abrechnungsart im Vorfeld der Veranstaltung mit AKM vereinbart werden. In diesem Fall beträgt die Tarifpflicht 8% statt 12% der Brutto-Ein-nahmen (bzw. 12% statt 14% bei Publikumstanzveranstal-tungen). Beispielsweise fällt für ein Vereinsfest mit Mu-sikprogramm in einem Festzelt mit 500 Sitzplätzen gemäß aktuellem Tarif eine Gebühr von 43,86 € an. Für Sportver-eine gibt es darauf 40% Ermäßigung, womit die Gebühr nur noch 26,32 € beträgt.

Sportveranstaltung mit MusikFür Sportveranstaltungen, bei denen zum Beispiel zur Pausenunterhaltung Musik gespielt wird, oder sportliche Wettkämpfe in Sportarten, die laut Reglement Musikbe-gleitung erfordern, gilt ein eigener, nochmals ermäßigter Tarif. Für Musik vor dem Beginn, nach dem Ende oder in der Pause einer Sportveranstaltung gelten folgende Tarife: mit Eintrittsgeld ..................... 0,5% der Bruttoeinnahmenohne Eintrittsgeld ................... 0,0043 € pro BesucherInMindestsatz ............................. 4,27 € pro VeranstaltungAb zwei Spieltagen pro Spieljahr wird ein Rabatt von 1% pro Spieltag eingeräumt, wobei die entsprechende Gut-schrift nach Ende des Spieljahres erfolgt. Das Höchstaus-maß des Rabattsatzes pro Spieljahr beträgt 50%.

Für die Musikbegleitung im Wettbewerb bei Musiksport-arten gelten diese Tarife:mit Eintrittsgeld ..................... 1% der Bruttoeinnahmenohne Eintrittsgeld ................... 0,0088 € pro BesucherInMindestsatz ............................. 6,75 € pro Veranstaltung

Für die Musikbegleitung beim Eistanz, Schaulaufen oder beim Publikumseislauf ohne Wettbewerb gelten diese Ta-rife:mit Eintrittsgeld ..................... 2,5% der Bruttoeinnahmenohne Eintrittsgeld .................. 0,0176 € pro BesucherInMindestsatz ............................. 8,73 € pro Veranstaltung

Page 13: Ö-Sport 1/2014

13Ö|SPORT

AKTUELLES

Bei Tanzsportwettkämpfen gilt:mit Eintrittsgeld ..................... 4,5% der Bruttoeinnahmenohne Eintrittsgeld .................. 0,0353 € pro BesucherInMindestsatz ............................. 8,73 € pro Veranstaltung

Pauschalregelung für Vereinseinheiten im TrainingsbetriebIn den letzten Monaten wurde die bestehende Pauschalre-gelung für den Trainingsbetrieb zwischen den drei Dach-verbänden SPORTUNION, ASKÖ und ASVÖ und der AKM neu verhandelt. Künftig wird zwischen Musiksportarten und anderen Sportarten unterschieden.

Musiksportarten: Für Mitgliedsvereine dieser Verbände, in denen Sportarten ausgeübt werden, zu deren Ausübung aufgrund der der Sportart zugrunde liegenden Regle-ments und Wettbewerbsbestimmungen Musik zwingend notwendig ist, beträgt das Pauschalentgelt für die Verwen-dung des AKM-Repertoires im Rahmen des sportlichen Trainingsbetriebes im vereinsinternen Rahmen zusätzlich 65 € brutto pro Jahr und Mitgliedsverein.

Die folgenden Sportarten sind daher von dieser Mög-lichkeit zur Pauschalierung betroffen: Rhythmische Gym-nastik, Aerobic, Capoeira, Freestyle, Synchronschwimmen, Eiskunstlauf, Dressurreiten, Voltigieren, Ballett, Tanzsport, Show-Dance, Rock‘n‘Roll, Sportakrobatik, Cheerleading

Sonstige Sportarten: Für alle anderen Sportarten be-zahlen die drei Dachverbände einen Pauschaltarif und sichern ihren Mitgliedsvereinen damit die Nutzung von Musik im vereinsinternen Trainingsbetrieb ohne weitere Kosten oder zusätzliche Anmeldungen. Dies gilt für alle Vereinseinheiten, die nicht öffentlich und ohne Publikum angeboten werden und für die keinerlei Eintrittspreis verlangt wird. Bei den TeilnehmerInnen muss es sich aus-schließlich um Mitglieder des Vereins handeln, die einen regelmäßigen Mitgliedsbeitrag leisten.

Nicht umfasst von dieser Pauschalregelung sind bei-spielsweise:• Vereinseinheiten, die z. B. über Plakate in der Gemeinde

öffentlich beworben werden und an denen auch Nicht-

mitglieder teilnehmen können• Musiknutzung in einer Kantine oder anderen gastrono-

mischen Einrichtung eines Vereins• Öffentliche Veranstaltungen bei denen Eintrittsgeld

oder Spenden eingehoben werden• Veranstaltungen vor Publikum (mit und ohne Eintritts-

geld)• Veranstaltungen, an denen man nur teilnehmen kann,

wenn ein über den jährlichen Vereinsmitgliedsbeitrag hinausgehendes Entgelt zu entrichten ist

• Musikumrahmung bei sportlichen Wettkämpfen über den Trainingsbetrieb hinaus

• Sportdarbietungen, bei denen das Publikum aktiv teil-nehmen kann, wie z. B. Publikumseislaufen oder Tanz-turniere mit Publikumstanz und Vorführungen von Sportarten

Diese Veranstaltungen müssen bis spätestens drei Tage vor dem Stattfi nden bei der jeweils zuständigen Geschäfts-stelle der AKM mittels Anmeldekarte angemeldet werden und sind gesondert zu verrechnen.

Mit dieser Neuregelung ist es gelungen, eine sehr güns-tige Vereinbarung für die Vereine auszuverhandeln und die gute Partnerschaft mit der AKM auf neue rechtliche Beine zu stellen.WEB: www.akm.at/musiknutzer/geschaeftsstellen

KADA – Interaktives Tool:Bildungswege im LeistungssportDie Animation „Bildungswege im Leistungssport“ bietet eine interaktive Darstel-lung aller Bildungsangebote in Österreich, die speziell für Leistungs- und Hoch-leistungssportlerInnen geschaffen wurden.

Die regionsspezifi sch geordneten Informationen (von der 5. Schulstufe bis zur Universität) unterstützen AthletInnen jeden Alters, Eltern und TrainerInnen bei der individuellen Planung einer dualen Karriere. KADA-Geschäftsführe-rin Roswitha Stadlober: „Die Animation soll vor allem für junge Sportler und Sportlerinnen und ihr persönliches Umfeld großen Wert schaffen. Auch Sport-verbände können sich auf unserer Website zentral über die verfügbaren Mög-lichkeiten dualer Karriere in Österreich informieren.“WEB: www.sportmitperspektive.com/bildungswege-im-leistungssport

© G

EPA

Page 14: Ö-Sport 1/2014

14 Ö|SPORT

AKTUELLES

Der Sport im neuen Regierungs- programm

Mehr Bewegung für unsere Kinder durch die „Tägliche Turnstunde“Ziel: Einführung der „Täglichen Bewegungseinheit“ in Form von bis zu fünf Einheiten „Bewegung und Sport“ pro Woche für alle Schülerinnen und Schüler, unabhängig vom Schultyp und von der Organisationsform, unter Einbezie-hung des Organisierten Sports.

„Strategie 2018“ für den Leistungs- und SpitzensportZiel: Gemeinsame Planung und Umsetzung von für den Spitzensport relevante Maßnahmen zwischen Bund, Län-dern, Organisiertem Sport und wissenschaftlichen Ein-richtungen.

Sport und Bewegung zum Partner des Gesundheitssystems machenZiel: Das Sozialversicherungssystem soll in den kommen-den Jahren verstärkt qualitätsgesicherte Angebote des or-ganisierten Sports berücksichtigen.

Verbesserung der Strukturen, Aufgaben und Rahmenbedin-gungenZiel: Optimierung der Strukturen des Sports und bessere Verankerung in der Gesellschaft.

„Fairplay“ im SportZiel: Weiterentwicklung der Institutionen und rechtlichen Rahmenbedingungen.

Alle Details wie Ziele und Maßnahmen zu den einzelnen Punkten finden Sie auf www.bso.or.at/regierungsprogramm

Der Auszug aus dem aktuellen Regierungsprogramm 2013-2018 betreffend das Thema Sport sieht folgende Schwerpunkte vor:

Der Ausschuss für Sportangelegenheiten für die diesjähri-ge Legislaturperiode hat sich neu konstituiert. Die Sport-sprecherInnen der im Parlament vertretenen Parteien sind:

• Abg.z.NR Dieter Brosz, MSc (Grüne/NÖ) – Obmann• Abg.z.NR Hermann Krist (SPÖ/OÖ) – Obmannstellver-

treter• Abg.z.NR Mag. Johannes Rauch (ÖVP/Tirol) – Obmann-

stellvertreter• Abg.z.NR Petra Steger (FPÖ/Wien) – Obmannstellver-

treterin• Abg.z.NR Ulrike Weigerstorfer (Team Stronach/Stmk)• Abg.z.NR Mag. Nikolaus Alm (NEOS/NÖ)

Ausschuss für Sport-angelegenheiten im Parlament

Im Ausschuss für Sportangelegenheiten werden alle Ge-setzesvorlagen und Anträge behandelt, die sich mit der Förderung und der Sicherheit von Freizeit- und Spitzen-sport beschäftigen. Das umfasst ein Sportförderkonzept und die dafür zur Verfügung stehenden Fördermittel eben-so wie Sicherheitsauflagen zur Vermeidung von Unfällen und Antidoping-Bestimmungen. Auch die Förderung von Frauen im Sport ist Thema des Ausschusses für Sportan-gelegenheiten.

WEB: www.bso.or.at/regierungsprogramm

WEB: http://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXV/A-SP/A-

SP_00001_00375/index.shtml

Page 15: Ö-Sport 1/2014

15Ö|SPORT

TITELGESCHICHTEAKTUELLES

Play Fair Code-Ombudsstelleeingerichtet

Die Ombudsstelle ist eine professionelle und vertrauliche Anlaufstelle für Ath-letInnen und alle Beteiligten im Sport, um Informationen und Hinweise über geplante oder tatsächlich erfolgte Spielmanipulationen oder Wahrnehmungen zum Thema Spielmanipulation entgegenzunehmen. Die Ombudsstelle berät, wie man mit solchen Gefährdungssituationen und Verdachtsmomenten am besten umgehen soll. Die Kontaktaufnahme mit der Ombudsstelle erfolgt per E-Mail oder Telefon und ist rund um die Uhr möglich. Die Kontaktaufnahme kann auch anonym erfolgen und ist kostenfrei.

Im Rahmen des 90. Österreichischen Sportfachrates am 23. April 2014 prä-sentierten der Präsident Günter Kaltenbrunner und der Geschäftsführer des Vereins zur Wahrung der Integrität im Sport, Mag. Severin Moritzer, die Arbeit und Aufgabenstellung rund um „Play Fair Code“.WEB: www.playfaircode.at/ombudsstelle

Im Auftrag des Sportministers wurde aus dem Krisengipfel im Dezember 2013 rund um den Fall Taboga eine Beratungsstelle beim Play Fair Code eingerichtet.

VertreterInnen im Publikums- und Stiftungsrat des ORF bestellt

Für den Bereich Sport im Publikumsrat des ORF, dem entsprechend dem öffentlich-rechtlichen Auf-trag des ORF eine breite Berichterstattung sowohl über Spitzen- und Leis-tungs-, als auch Breiten- und Gesundheitssport zugesichert werden soll, wurde der Ex-Bahnrad-Weltmeister Franz Stocher bestellt.

Am 25. März 2014 wurden die neuen Mitglieder des ORF-Publikumsrates, der die Wahrung der Interessen des Radio- und TV-Publikums zur Aufgabe hat, bekannt gegeben, am 7. Mai fand die konstituierende Sitzung des ORF-Stiftungsrates, der sich vorrangig der Kontrolle und Leitung der Rundfunkgesellschaft widmet, statt.

Franz Stocher gibt dem Sport eine starke Stimme im ORF-Publi-kumsrat.

Von der Bundesregie-rung in den Stiftungsrat des ORF wiederbestellt wurde Mag. Rainer Rößl-huber, Generalsekretär der SPORTUNION. Wie auch im Publikumsrat ist das vorrangige Ziel, die In-teressen des Sports zu ver-treten und diesen in der Berichterstattung des ös-terreichischen Rundfunk zu verankern.

Mag. Rainer Rößlhuber vertritt die Anliegen des Sports auch in Zukunft im ORF-Stiftungsrat.

© G

EPA

© G

EPA

Page 16: Ö-Sport 1/2014

16 Ö|SPORT

AKTUELLES

Bundes-Sportförderungsfonds: Organe u. Geschäftsstelle besetzt

Hauptaufgaben des BSFF sind die Vergabe, die Abwick-lung sowie die Kontrolle der Verbandsförderungen. Für diese stehen pro Jahr mind. 80 Millionen Euro zur Ver-fügung, die in die Bereiche Leistungs- und Spitzensport (50%), Breitensport (45%) und gesamtösterreichische Or-ganisationen mit besonderer Aufgabenstellung im Sport (5%) aufgeteilt sind.

Organe des BSFF sind die Bundes-Sportkonferenz, das Kuratorium und die Förderungsbeiräte. Die Bundes-Sport-konferenz setzt sich aus drei VertreterInnen des BM für Landesverteidigung und Sport sowie acht BSO-Vertrete-rInnen zusammen. Sie ist das oberste Leitungsorgan des BSFF. Dem Kuratorium gehören drei VerteterInnen des BM für Landesverteidigung und Sport sowie ein/e Vertre-terIn des BM für Finanzen an. Es ist das überwachende Organ des Fonds. Zusätzlich sind zwei Förderungsbeiräte (Bereich Leistungs- und Spitzensport bzw. Breitensport) eingerichtet, die sich aus je drei VertreterInnen des BM für Landesverteidigung und Sport bzw. der BSO zusam-mensetzten. Sämtliche VerteterInnen üben ihre Funktion ehrenamtlich aus.

Die laufenden Geschäfte des BSFF werden durch die mit hauptamtlichen MitarbeiterInnen besetzte Geschäfts-stelle erledigt. In dieser sind neben der Geschäftsführung drei Abteilungen (Leistungs- und Spitzensport, Breiten-sport und Finanzen) eingerichtet.

Kontakt:Prinz-Eugen-Straße 8-10/8.OG, 1040 WienTel.: +43/1/50 32 344-00 • Fax: +43/1/50 32 344-50E-Mail: [email protected]

WEB: www.bsff.or.at

Bundes-Sportkonferenz:Vorsitzende: Astrid StadlerStellvertreter: Herbert KocherMitglieder:• Dr. Samo Kobenter• Ing. Christian Meidlinger• Kons. Siegfried Robatscher• DDr. Christoph Schmölzer• Prof. Peter Schröcksnadel• Mag. Michael Sulzbacher• Dr. Ralph Vallon, MBA• Dkfm. Dr. Leo Windtner• Dr. Peter Wittmann

Beirat Breitensport:• Mag. Günther Apflauer• Univ. Prof. Dr. Michael Kolb• Mag. Christof Kröpfl• Hon Prof. (FH) Dr. Bernhard Rupp, MBA• Univ. Prof. Mag. Dr. Sylvia Titze, MPH

Beirat Spitzensport:• Univ. Prof. Dr. Alfred Engel• Mag. Walter Pfaller• Uschi Profanter• Univ. Prof. Dr. Peter Schober• Dr. Thomas Wörz• Prof. Hans Holdhaus

Kuratorium:• Mag. Peter Domschitz• Mag. Dietmar Hoscher• Mag. Nikolaus Schaffer• Mag. Alois Schneebauer

Geschäftsstelle:Geschäftsführung: Ing. Wolfgang GotschkeAssistent Geschäftsführung: Mag. Matthias EsslLeitung Abt. Leistungs- u. Spitzensport: Mag. Dr. Romy MüllerLeitung Abt. Breitensport: Mag. Christian HalbwachsAssistenz Abt. Breitensport: Tabata Stollberger, MALeitung Abt. Finanzen: Mag. Alexandra Loidl-KocherAssistenz Abt. Finanzen: Christian Kurz, BA

Mit In-Kraft-Treten des Bundes-Sportförderungsgesetz 2013 am 1. Jänner 2014 wurde der neue „Bundes-Sportförderungsfonds“ (BSFF) eingerichtet.

Page 17: Ö-Sport 1/2014

17Ö|SPORT

AnsprechpartnerInnen in der BSO

Die BSO-Geschäftsstelle und ihre MitarbeiterInnen stehen den Mitgliedsverbänden mit Rat und Tat zur Seite und ser-vicieren diese in den unterschiedlichsten Bereichen. In die-sem Zusammenhang dürfen wir Ihnen die einzelnen Auf-gabengebiete und Themenbereiche und deren zuständige MitarbeiterInnen vorstellen:

Geschäftsführung: Mag. Barbara Spindler, MBA

Abteilung Leistungs- und Spitzensport:• Dr. Christian Gormász (Leiter)• Aria Siami• Katrin Groß

Breitensport und gesellschaftspolitische Themen:• Mag. Anna-Maria Wiesner

Fortbildungen und Veranstaltungsmanagement:• Mag. Martin Domes

Öffentlichkeitsarbeit, Marketing und Publikationen:• Mag. (FH) Georg Höfner

Sekretariat:• Edda Hechinger• Monika Rosenauer

Buchhaltung:• Andrea Kellner

Die zuständigen MitarbeiterInnen mit allen Kontaktinfor-mationen, Aufgabenbereichen und Organigrammen finden Sie auch auf www.bso.or.at/team

Verstärkung für das Ministerbüro

Das neue Sportbüro von Bundesminister Mag. Gerald Klug ist seit 1. Mai komplett: Die ehemalige Volleyball-Bundes-ligaspielerin Mag. Sophie Lampl verstärkt das Team des Sportministers ebenso wie Beach-Volleyball-Europameis-ter Mag. Nik Berger. Lampl war zuletzt als Generalsekretä-rin des Österreichischen Volleyballverbandes tätig, Berger in der Medienwirtschaft und im Sportmanagement ak-tiv. Lampl unterstützt Klug als Referentin für Schul- und Nachwuchssport, Internationales und Fairplay im Sport. Berger wird die Themen Spitzensport, Leistungszentren und Sportinfrastruktur federführend betreuen. Für den Breitensport ist Sportbüroleiter Mag. Marcel Chahrour Ansprechpartner.

Kontakt:Prinz-Eugen-Straße 12, 1040 WienTel.: +43/1/50 199-5300Fax: +43/1/50 199-5310E-Mail: [email protected]

WEB: www.bmlvs.gv.at

Bundesminister Mag. Gerald Klug, Mag. Marcel Chahrour, Mag. Sophie Lampl und Mag. Nik Berger (v.l.n.r.).

© B

un

des

hee

r

AKTUELLES

Page 18: Ö-Sport 1/2014

18 Ö|SPORT18 Ö|SPORT

An

zeig

e

Zusammen:Österreich-VereinspreisUm gemeinsames Engagement zur Integration im Verein zu fördern und Best-Practice Beispiele vorzustellen, vergibt der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) in Kooperation mit Post und BAWAG/PSK den ZUSAMMEN:ÖSTERREICH-Vereinspreis.

Jeder Verein österreichweit kann sich bis 9. Juni 2014 bewerben: Kreativ sein, vier kurze Fragen beantworten und gewinnen – eingereicht werden können Fotos, bunte Collagen, Kurzfi lme etc. Der ZUSAMMEN:ÖSTERREICH-Vereins-preis zeichnet Vereine aus, in denen das Miteinander funktioniert, in denen Menschen mit unterschiedlichen Wurzeln, Hautfarben und Religionen zusam-men kommen und eine großartige Truppe werden.

In jedem Bundesland gibt es drei Mal bis zu 1.000,- Euro zu gewinnen, mit denen das Miteinander im Verein unterstützt wird: egal, ob das Vereinsheim einen neuen Anstrich braucht, ein Teil des Sommerlagers fi nanziert werden soll oder neue Volleybälle angeschafft werden sollen.

WEB: www.vereinspreis.at

KOOPERATIONEN

Page 19: Ö-Sport 1/2014

19Ö|SPORT

An

zeig

e

KOOPERATIONEN

In Österreich fi nden jährlich tausen-de Sportveranstaltungen statt – von kleinen Vereinsfesten bis hin zu inter-nationalen Großveranstaltungen. Oft stellen diese Events einen bedeuten-den Image- und Wirtschaftsfaktor für den Veranstalter, die Region oder die Sportart dar. Gleichzeitig verbrau-chen Veranstaltungen große Mengen an Ressourcen, verursachen Emissio-nen und beeinträchtigen unsere Um-welt.

Ein „Green Event“ wird im Ein-klang mit der Umwelt, der lokalen Wirtschaft und mit sozialer Verant-wortung veranstaltet. Es bedeutet den Abfall zu vermeiden, klimafreundlich zu reisen und Energie sinnvoll einzu-setzen. Es bedeutet auch regionale und saisonale Produkte zu nutzen, alle Menschen einzubinden und dar-über zu informieren.

Bereits seit einigen Jahren forciert die BSO die Thematik „Sport und Nachhaltigkeit“ durch Kooperatio-nen und als Partner des Wettbewerbs „nachhaltig gewinnen!“. Als überge-ordnetes Ziel steht dabei die Bewusst-seinsbildung und Sensibilisierung für Ökologie und Sport durch selektive zielgruppenspezifi sche Information im Vordergrund.

Nachhaltige Sportveranstaltun-gen ausgezeichnet

7.000 Euro für nachhaltige Sportver-anstaltungen2013 wurde der Wettbewerb für nach-haltige Sportveranstaltungen unter neuem Namen „nachhaltig gewinnen!“ bereits zum dritten Mal ausgeschrie-ben und um Kulturveranstaltungen erweitert. Fast 100 VeranstalterInnen reichten ihre Projekte ein. Darunter waren über 40 Sportveranstaltungen. Das Spektrum der eingereichten Pro-jekte war breit gefächert: Egal ob Laufevent, Radrennen, Rodel-Meis-terschaft, Jugendsportevent, Golftur-nier oder Sommerfest – in ganz Öster-reich inkl. Südtirol wurden sowohl bei Klein- als auch Großveranstaltungen, Meisterschaften, Trainingslagern oder Infoveranstaltungen Nachhaltigkeits-Aspekte berücksichtigt.

Ausschlaggebend für die Bewer-tung durch die Jury war die Berück-sichtigung nachhaltiger Kriterien bei der Abwicklung der Veranstaltung. Dazu zählten vor allem die Vermei-dung und Trennung von Abfällen, die An- und Abreise mit klimafreundli-chen Verkehrsmitteln, die Verpfl e-gung mit regionalen, saisonalen, bio-logischen und/oder fair gehandelten Lebensmitteln und Getränken, der schonende Umgang mit Energie und

Wasser, Aspekte der sozialen Verant-wortung und die Kommunikation der Green Event Maßnahmen.

Nach dem zweiten Platz im Jahr 2012/13 konnte der Verein Ökoregi-on Kaindorf mit seinem Straßenrad-rennen „24 Stunden Biken für den Klimaschutz“ die Jury überzeugen und mit beindruckenden 64 von 65 Punkten fast alle Kriterien erfüllen. Die zwei Sonderpreise gingen an den Rote Nasen Lauf der Rote Nasen Clowndoctors in Kooperation mit dem ASVÖ Wien und den Seiser Alm Halb-marathon.

Am 24. April 2014 fand im Studio 44 in Wien die Prämierung der besten Pro-jekte des Wettbewerbs 2013/14 durch Bundesminister Andrä Rupprechter statt, der sich begeistert zeigte über die geehrten „Leuchtturmprojekte“. Insgesamt wurden 14.000 Euro verge-ben, 7.000 Euro davon für die ausge-zeichneten Sportveranstaltungen.

Mit der Auszeichnung der SiegerIn-nen des Wettbewerbs 2013/14 wurde der neue Wettbewerb „nachhaltig gewinnen!“ für die Periode 2014/15 offi ziell gestartet. Nachhaltige Sport- und Kulturveranstaltungen können bis 31. März 2015 eingereicht werden. WEB: wettbewerb.greeneventsaustria.at

© B

ML

FU

W/M

ark

us

Rie

f (2

)

Am 24. April wurden die SiegerInnen des Wettbewerbs „nachhaltig gewinnen!“ von Bundesminister Andrä Rupprechter ausgezeichnet, die BSO war wieder Partner.

BM Andrä Rupprechter, BSO-GF Barbara Spindler, Ulrike Stocker (MA 22) und Christi-an Mayer (ARA) gratulierten den Nominier-ten (v.l.n.r.).

Die Siegerprojekte wurden auf der Bühne von BM Andrä Rupprechter geehrt.

Page 20: Ö-Sport 1/2014

20 Ö|SPORT

An

zeig

e

Eine der größten Jugendsportveran-staltungen Europas ist mittlerweile zum Fixpunkt in den Sportkalendern von Vereinen unterschiedlichster Her-kunft geworden. 2.500 Athletinnen und Athleten aus rund 25 Nationen werden in 11 Sportarten gegeneinan-der antreten und das besondere Flair des World Sports Festivals genießen. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft der UNESCO.

Je nach Sportart sind die Bewerbe in Altersklassen zischen U11 und U21 unterteilt. Bewerbe werden ausgetra-gen in American Football, Basketball,

World Sports Festival 2014

Bowling, Cheerleading, Fußball, Rin-gen, Schwimmen, Taekwondo, Tennis, Tischtennis und Volleyball.

Zentrum des Events sind das Event-hotel Pyramide in Vösendorf und das Bundessport- und Freizeitzentrum Südstadt. Beim „WSF“ steht aber nicht nur der Sport im Vordergrund: Spaß und Action bei den zahlreichen Rahmenveranstaltungen wie Eröff-nungsfeier oder Players Party und in-terkultureller Austausch machen die Veranstaltung einzigartig. Egal, ob Amateur-, Schul- oder Profi sportler – jeder kommt auf seine Rechnung und

Von 3.-6. Juli 2014 ist es wieder soweit: das World Sports Festival lädt zum siebten Mal junge Sportlerinnen und Sportler aus aller Welt nach Wien und Niederös-terreich ein – ASVÖ, ASKÖ und SPORTUNION Vereine können sich zu vergünsti-gen Konditionen (-50%) gegen den Rest der Welt in 10 verschiedenen Sportarten messen! Alle Vereine der BSO-Mitgliedsverbände können sich mit dem Kennwort „BSO“ vergünstigt zum World Sports Festival 2014 anmelden.

nimmt unvergessliche Erlebnisse mit nach Hause. Nutzen Sie diese einma-lige Chance für Ihr Nachwuchsteam!

WEB: www.wsf.eu

20 Ö|SPORT

KOOPERATIONEN

Page 21: Ö-Sport 1/2014

21Ö|SPORT

Der Award wird in den Kategorien Wissenschaft & Forschung, Wirt-schaft, Humanitäres & Gesellschaft-liches Engagement, Kunst & Kultur, Sport und Sonderpreis Journalismus vergeben. Auch 2014 war die BSO wieder Pate für die Kategorie Sport. Am 6. März 2014 wurde die MiA zum siebten Mal vergeben. Im Studio 44 wurden die Preisträgerinnen in fei-erlichem Rahmen geehrt. Zahlreiche Gäste und Prominente aus Politik, Wirtschaft, Kultur – allen voran Mar-git Fischer – folgten der Prämierung vor Ort.

BSO übergibt MiA-Award in der Kate-gorie Sport an Anna MayerDie siebte MiA-Preisträgerin in der Kategorie Sport ist Anna Mayer. Die

MiA-Award 2014

gebürtige Polin hat sowohl als aktive Sportlerin als auch als Trainerin groß-artige sportliche Leistungen erbracht. Nur mit einer Hand geboren, war sie seit ihrem 12. Lebensjahr mehr oder weniger auf sich allein gestellt; den-noch schaffte sie erfolgreich den Stu-dienabschluss. Sie ist mehrfache Pa-ralympics-Medaillengewinnerin und heute als Leichtathletik-Trainerin höchst erfolgreich. Ihr außerberuf-liches und ehrenamtliches Engage-ment in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Österreich ist beein-druckend. Die mittlerweile zweifache Mutter ist in ihrer Persönlichkeit und Tätigkeit als Trainerin ein großes Vorbild für Durchhaltevermögen und Leidenschaft. Zu vermitteln, dass man alles im Leben schaffen kann,

An

zeig

e

Wie mittlerweile schon Tradition geworden, werden am bzw. rund um den Welt-frauentag (8. März) die Siegerinnen des MiA-Awards geehrt. Diese Auszeichnung wird seit 2008 an Frauen mit internationalem Hintergrund vergeben, die in ih-rem jeweiligen Arbeits- bzw. Wirkungsbereich in und für Österreich in wirtschaft-licher, gesellschaftlicher oder sozialer Hinsicht erfolgreich tätig sind. Siegerin in der Kategorie Sport ist Anna Mayer.

egal welches Handicap man hat, ist ihr ein besonderes Anliegen.

WEB: www.mia-award.at

Die PreisträgerInnen: Anna Durnová, Asli Kislal, Umyma Mohamad El Jelede, Simon Kravagna, Margit Fischer, Anna Mayer, Hon-gying Foscht (v.l.n.r.)

© A

nd

reas

Tis

chle

r

KOOPERATIONEN

Page 22: Ö-Sport 1/2014

22 Ö|SPORT

VERSICHERUNGSSERVICE

Vereins-Haftpfl icht- oder Vereins-Rechtsschutzversicherung?

Beide Versicherungen, ob Haftpfl icht- oder Rechtsschutzversicherung, sind für Ös-terreichische Sportverbände oder -vereine, egal welche Sportart ausgeübt wird, fürdie PräsidentInnen, für alle FunktionärInnen und die RechnungsprüferInnen von großer Bedeutung. Man bedenke, dass dieser Personenkreis, der seine Verbands-/Vereinstätigkeit unentgeltlich ausübt, für ein persönliches schuldhaftes Fehlver-halten sowohl straf- als auch zivilrechtlich zur Verantwortung gezogen werden kann.

Dazu ein Schadenbeispiel, ein Unfall in einem Sportverein, der sich vor eineinhalb Jahren zugetragen hat (auf Wunsch des Vereines erfolgen keine Angaben zur Sportart bzw. zum Vereinsnamen): Ein Verein veranstal-tet ein Trainingsturnier, bei dem ein Vereinssportler einen Sportler aus dem eigenen Verein an der Schulter schwer verletzt. Aufgrund der schwe-ren Verletzung erfolgte eine Anzeige, wobei sowohl der unfallverursachen-de Sportler als auch ein Vereinsfunk-tionär als Verantwortlicher für dieses Trainingsturnier strafrechtlich ange-klagt wurden. Dem Sportler wurde vorgeworfen ohne der erforderlichen Vorsicht und Rücksichtnahme den Unfall verursacht zu haben. Dem Funktionär als Veranstalter wurde zu Last gelegt, dass die vorhandenen Si-cherheitsmaßnahmen unzureichend waren.

Durch die vorhandene Vereins-Rechtsschutzversicherung bestand für diesen Vorfall Versicherungs-schutz. Die Kosten des beigestellten Anwaltes wie auch die Gerichtskos-ten wurden durch die Rechtsschutz-versicherung übernommen. Nachdem im Strafverfahren ein Verschulden sowohl des Funktionärs als auch des unfallverursachenden Sportlers fest-gestellt wurde, wurden durch den verletzten Sportler, vertreten durch einen Anwalt, Schadenersatzforde-rungen (Schmerzensgeld, Verdienst-entgang, Behandlungskosten, etc.) geltend gemacht. Der schuldhafte Sportler und der Funktionär erhiel-ten durch die bestehende Vereins-Haftpfl icht ebenfalls Versicherungs-schutz. Die Haftpfl ichtversicherung konnte die geltend gemachten For-derungen im Vergleichswege mit € 55.000,- begleichen.

Der geschilderte Vorfall hat sich in einem Verein zugetragen, der dieses Trainingsmeeting für eine Standort-bestimmung seiner SportlerInnen schon über zehn Jahre veranstaltet. Die Sicherheitsmaßnahmen für die Veranstaltungsdurchführung waren immer die gleichen, und erst das Un-fallereignis hat gezeigt, dass ein Ge-richt diese Maßnahmen als nicht aus-reichend befunden hat.

Haftpfl ichtversicherung für Verbände und VereineUnter Bedachtnahme auf Schadener-eignisse, die auch tatsächlich im täg-lichen Vereinsleben eintreten kön-nen, wird ein extrem umfangreicher Versicherungsschutz geboten. Die Vereins-Haftpfl ichtversicherung soll im Verband/Verein die FunktionärIn-nen, TrainerInnen, BetreuerInnen so-wie die Vereinsmitglieder vor an sie erhobenen Schadenersatzansprüchen schützen. In dieser Haftpfl ichtversi-cherung sind auch eine Veranstalter-Haftpfl ichtversicherung sowie eine Vermögensschaden-Haftpflichtver-sicherung für FunktionärInnen und RechnungsprüferInnen enthalten.

Die Versicherungssummen:• € 2.000.000,- für Personen und Sach-

schäden sowie Mietsachschäden (laut Pkt.A.5.d), Veranstalter-Haft-pfl ichtversicherung für sämtliche Veranstaltungen des Vereines

• € 100.000,- für Vermögensschäden des Vereinsvorstandes und der Rechnungsprüfer des Vereins (laut Pkt. B sowie H999 2012) A

nze

ige

© i

Sto

ckp

hot

o

Page 23: Ö-Sport 1/2014

23Ö|SPORT 23Ö|SPORT

VERSICHERUNGSSERVICE

• € 100.000,- für Schäden an unbe-weglichen, gemieteten oder gepach-teten Sachen (laut Pkt. A.5.e)

• € 1.500,- für Schäden an bewegli-chen, gemieteten oder gepachteten Sachen (laut Pkt. A.5.e)

• € 400,- für Schäden von Vereinsmit-gliedern am Vereinseigentum

Örtlicher Geltungsbereich: Aus-landsdeckung für die gesamte Erde (ausgenommen USA, Kanada und Australien). Kein Selbstbehalt im Schadenfall! Die Jahresprämie be-trägt pro Verein (bis zu 100 Mitglie-der) nur € 60,-. Für jedes weitere Mit-glied beläuft sich die Jahresprämie auf € 0,60.

Rechtsschutzversicherung für Verbän-de und VereineGroße fi nanzielle Belastungen kom-men auf den Verein, FunktionärIn-nen, TrainerInnen oder SportlerInnen zu, wenn wegen Körperverletzung ein

Strafverfahren eingeleitet wird (An-waltskosten, Gerichtskosten, etc.) oder wenn es um die Durchsetzung von eigenen Forderungen geht (Pro-zesskosten, Sachverständigenkosten, Anwalts- und Gerichtskosten, etc.). Hierfür bietet die Vereins-Rechts-schutzversicherung umfassende Si-cherheit für alle im Verein tätigen Personen. Bestandteile des Vereins-Rechtsschutzes sind Strafrechts-schutz, Schadenersatzrechtsschutz, Arbeitsgerichtsrechtsschutz, Sozial-versicherungsrechtsschutz und Bera-tungsrechtsschutz. Dieser seit langem gewünschte Vereinsrechtsschutz ist speziell auf die bewährte Vereinshaft-pfl ichtversicherung abgestimmt und ist mit ihrem Deckungsumfang und ihrer Prämie in dieser Form einmalig. Die Jahresprämie beträgt pro Verein (bis zu 125 Mitglieder) nur € 45,-. Für jedes weitere Mitglied beläuft sich die Jahresprämie auf € 0,36.

Information/AnmeldungVersicherungsberatung Held & HeldHauptstraße 252353 GuntramsdorfTel.: 02236 53 086-0Fax: 02236 53 086-4E-Mail: [email protected]

Web: www.diehelden.at

An

zeig

e

Page 24: Ö-Sport 1/2014

24 Ö|SPORT

Kanu-EM 2014 von 29. Mai bis 1. Juni in Wien.

KANU-EM 2014 IN ÖSTERREICH

© G

EPA

Wir wünschen unserenAthletinnen und Athleten vorheimischem Publikum viel Erfolg!

Page 25: Ö-Sport 1/2014

25Ö|SPORT

KANU-EM 2014 IN ÖSTERREICH©

GE

PA

Informationen zur Kanu-EM 2014 gibt es auf www.kanuverband.at

Page 26: Ö-Sport 1/2014

26 Ö|SPORT

© W

SF

26 Ö|SPORT

© W

SF

FORTBILDUNG

An

zeig

e

Eine wesentliche Aufgabe der BSO ist es, ihren Mitgliedern Fortbildungen und Informationsveranstaltungen zu unter-schiedlichen Themen und Bereichen anzubieten. In den letzten Jahren konnte dieses Angebot stetig erweitert werden und auch in Zukunft ist geplant, diese Schiene weiter auszubauen und abgestimmt auf die Bedürfnisse der Teilnehmer und Teilnehmerinnen verschiedene Workshops und Weiterbildungsveranstaltungen anzubieten. Deshalb bietet die BSO auch 2014 wieder eine Reihe Fortbildungen und Workshops zu unterschiedlichen Themen an. Kommende Veranstaltungen:

• 27.06.14: BSO-Workshop „Social Media“ in Linz• 28.08.14: BSO-Workshop „Sponsoring 2“ in Graz• 30./31.08.14: BSO-TrainerInnenfortbildung in Schielleiten• 11.09.14: BSO-TrainerInnenfortbildung „TCM in der Sportmedizin“ in Wien• 16.09.14: BSO-Workshop „Sponsoring 1“ in Klagenfurt• 25.09.14: BSO-Workshop „Bild- und Urheberrecht“ in Wien• 08.10.14: BSO-Infoworkshop „Spielmanipulation, Wettbetrug und Integrität im Sport“ in Salzburg• 08.10.14: BSO-Workshop „Datenschutz im Sportverein“ in Salzburg• 24.10.14: BSO-Workshop „Compliance Regelungen im Sport“ in Salzburg

Einen Überblick über alle bereits festgelegten Veranstaltungen fi nden Sie auf www.bso.or.at/fortbildungskalender, Details zu den jeweiligen Fortbildungen und Workshops auf www.bso.or.at/fortbildungen. Die Anmeldung erfolgt direkt über die Website ab einem Monat bis eine Woche vor der jeweiligen Veranstaltung. Wir freuen uns, Sie bei unseren Fortbildungs-veranstaltungen begrüßen zu dürfen!

WEB: www.bso.or.at/fortbildungskalender www.bso.or.at/fortbildungen

BSO-Fortbildungsprogramm 2014

Page 27: Ö-Sport 1/2014

27Ö|SPORT

FORTBILDUNG

BSO-Verbandsinformationstag

Gemeinsam mit dem Heeressportzentrum, der Sporthilfe, KADA, dem EU-Exper-ten Mag. Michael Trinker und der Nationalagentur Lebenslanges Lernen veran-staltete die Bundes-Sportorganisation heuer am 28. Februar einen Verbandsinfor-mationstag. Folgende Themen waren Schwerpunkte:

An

zeig

e

HSZ:Neben allgemeinen Informationen zum Heeres-Leistungssport und ei-nem Vortrag eines HLSZ Komman-danten (täglicher Dienstbetrieb im HLSZ), stand vor allem die Software DAuGE („Update“) und die beruf-liche Bildung von Bundesheer-Leis-tungssportlerInnen (Möglichkeiten des Militärberufsförderungsgesetz-tes) im Mittelpunkt.

Sporthilfe:Eingeleitet von einer kurzen allge-meinen Information über die Sport-hilfe, wurde sich dann den neuen Förder-Richtlinien gewidmet.

Mag. Michael Trinker:Das Programm der Europäischen Union für Bildung, Jugend und Sport Erasmus+ eröffnet für die Jahre 2014 bis 2020 neue Möglichkeiten von Mo-bilität und internationaler Zusam-menarbeit. Neben dem Bildungsbe-reich fördert das neue EU-Programm auch Jugend und Sport. Das neue

Programm steht allen Lernenden so-wie Lehrkräften, Ausbilderinnen und Ausbildern in allen öffentlichen und privaten Einrichtungen offen, die in der allgemeinen und berufl ichen Bildung, im Jugend- und im Sportbe-reich tätig sind. Das Programm wird außerdem in allen Sektoren nicht for-male Lernerfahrungen und Tätigkei-ten fördern.

Nationalagentur Lebenslanges Ler-nen:Für den Sport besteht auch die Mög-lichkeit über die Nationalagentur mit dem Förderschwerpunkt Bildung um EU-Fördermittel anzusuchen. Hier wurde erläutert welche Voraussetzun-gen erfüllt sein müssen, um erfolg-reich Projekte, die Sport und Bildung verbinden, einzureichen.

KADA:Nach einer Einführung zur Bedeu-tung der dualen Karriere (Bildungsre-alitäten im österreichischen Spitzen-sport) wurde besonderes Augenmerk

auf die neue Entwicklungen im Ange-bot von KADA (Animation „Bildungs-wege im Leistungssport“, Ausbil-dungsprogramm „Berufsreifeprüfung im Leistungssport“, Studienkonzept „Studium. Leistung. Sport. (SLS)“) und vor allem die internationale Di-mension dualer Karriere (EU-Projekt „Networks of Knowledge“ – Ursache, Herausforderungen und Ziele der du-alen Karriere auf europäischer Ebe-ne) gelegt.

Die Vorträge zu den einzelnen The-menschwerpunkten sowie detaillierte Informationen zu Erasmus+ fi nden Sie wie gewohnt auf unserer Website unter www.bso.or.at/fortbildungen bzw. www.bso.or.at/erasmus

Page 28: Ö-Sport 1/2014

28 Ö|SPORT

Die bislang unter der Marke „Fit für Österreich“ durchgeführten Ak-tivitäten werden seit dem 1. Jänner 2014 administrativ in Form der neu gegründeten gemeinnützigen Fit Sport Austria GmbH abgewickelt. Vorerst werden einige Aktivitäten auch weiterhin unter der bekannten Marke „Fit für Österreich“ geführt. Erst im Laufe des Jahres 2014 wird der zukünftige gemeinsame Auftritt der drei Dachverbände neu defi niert, mit dem erklärten Ziel, die drei Mar-ken ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION durch den gemeinsamen Auftritt zu stärken.

Eingespieltes TeamBei den MitarbeiterInnen der neu ge-gründeten GmbH konnte man auf die Erfahrung und das gut eingespielte Team der Initiative „Fit für Öster-reich“ zurückgreifen und drei der sechs MitarbeiterInnen für die Fit Sport Austria gewinnen. Neben Mag. Werner Quasnicka, der dem Team als Geschäftsführer voransteht, haben Desa Sekulic und Gert Karlovits ihre Tätigkeit in der GmbH aufgenommen. Zur Sicherung der Kontinuität in der erfolgreichen Initiative Kinder gesund bewegen wurde der bisherige Projekt-koordinator Mag. Philipp Reiffen-

Fit Sport Austria – die neue Breiten-sportplattform der Dachverbände

Fit Sport Austria – die drei Sport-Dachverbände ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION haben eine eigene Struktur für die bisherige erfolgreiche Kooperation im gesund-heitsorientierten Bereich gegründet.

stein als Projektmitarbeiter übernom-men. Der ehemalige Geschäftsführer der Initiative „Fit für Österreich“, Mag. Christian Halbwachs, wechselte zum neu gegründeten Bundes-Sport-förderungsfonds und ist dort für den Bereich Breitensport zuständig.

Aktivitäten 2014Die Aktivitäten der Fit Sport Austria wurden vorerst für das Jahr 2014 fest-gelegt: Das Qualitätssiegel wird als Erfolgsprodukt zur Darstellung der mittlerweile 8.000 gesundheitsorien-tierten Angebote der Sportvereine in ganz Österreich fortgesetzt. Ebenso wird es auch 2014 wieder den „Fit für Österreich“-Kongress, diesmal vom 17.-19. Oktober, in Saalfelden geben. Der Kongress wird auch weiterhin die Top-Fortbildungsveranstaltung im ös-terreichischen Sport bleiben. Quali-tätssiegel-ÜbungsleiterInnen werden auch zukünftig zu Top-Konditionen daran teilnehmen können.

Als weitere gemeinsame Veranstal-tung wird auch der „Gemeinsam ge-sund bewegen“-Tag am 26. Oktober 2014 mit Unterstützung der zahlrei-chen Vereine und Gemeinden wieder wie in den letzten Jahren umgesetzt. Fit Sport Austria wird die Organisati-on gemeinsam mit dem Fonds Gesun-

des Österreich innehaben. Auch der Verband der alpinen Vereine Öster-reichs (VAVÖ) ist als Kooperations-partner wieder mit dabei. Informati-onen zu allen Veranstaltungen fi nden sie auf der Website www.fitsportaustria.at

Die gemeinsame Initiative der drei Dachverbände im Kindergarten- und Volksschulbereich Kinder gesund be-wegen wird im Schuljahr 2014/15 fort-gesetzt. Das Konzept wird weiter op-timiert, um den Administrations- und Bürokratieaufwand zu reduzieren und nachhaltige Kooperationen zwischen Sportvereinen und Kindergärten/ Schulen zu ermöglichen.

Zukünftig besteht die Möglichkeit weitere gemeinsame Handlungsfel-der Dachverbände in den Aufgaben-bereich der Fit Sport Austria einzu-bringen. Aber auch im Bereich der bestehenden Aktivitäten sollen neue Strategien entwickelt werden, um ge-sundheitsorientierte Bewegung und Sport für möglichst viele Menschen attraktiv und erreichbar zu machen.

© F

it S

por

t A

ust

ria

(2)

FIT SPORT AUSTRIA

FIT SPORT AUSTRIA GmbHPrinz-Eugen-Straße 8-10/8. OG, 1040 WienTel.: +43/1/504 79 66 Fax: +43/1/504 79 66-900E-Mail: offi ce@fi tsportaustria.atWeb: www.fitsportaustria.at

Page 29: Ö-Sport 1/2014

29Ö|SPORT

Erasmus+Erasmus+ ist das neue EU-Programm für die Bereiche Bildung, Jugend und Sport für den Zeitraum 2014 bis 2020. Unter Erasmus+ werden sämtliche derzeit von der EU finanzierten Programme im Bereich der allgemeinen und beruflichen Bil-dung sowie der Jugend zusammengefasst.

Ziele des Programms sind die För-derung von Mobilität und transna-tionaler Zusammenarbeit sowie der Austausch von „best practices“ im Bildungs- und Jugendbereich. Eras-mus+ sieht kein eigenes sportspezifi-sches Förderprogramm vor, der Sport bildet einen integrierten Bestandteil in den Bereichen Jugend, Bildung und Ausbildung.

Für die nächsten sieben Jahre ist für den Bereich Sport EU-weit eine Gesamtsumme von etwa € 265 Mio. vorgesehen. Der Förderungsschwer-punkt liegt auf der Unterstützung von Kooperationspartnerschaften und dabei wiederum auf den Be-reichen der „Dualen Karriere von SportlerInnen“ und der „Körperli-chen Bewegung“.

Die wesentlichen Ziele des Pro-gramms sind:• Bekämpfung grenzüberschreiten-

der Bedrohungen im Sport wie Do-ping, Spielabsprachen und Gewalt, Intoleranz und Diskriminierung

• Förderung und Unterstützung von Good Governance im Sport und der dualen Karrieren von Sportlerin-nen und Sportlern

• Unterstützung von Freiwilligentä-tigkeit im Sport, sozialer Inklusion und Chancengleichheit, Bewusst-seinsbildung für gesundheitsför-

dernde körperliche Betätigung

Förderungswürdige Aktivitäten sind:• Förderung von Kooperationspart-

nerschaften• Studien, Konferenzen, Seminare,

Datensammlungen, etc.• Dialog mit Stakeholdern• Förderung gemeinnütziger europäi-

scher Sportveranstaltungen

Wie kann ich zu einer Förderung ge-langen?• Schritt 1: Registrierung im Teilneh-

merportal• Schritt 2: Erfüllung der Programm-

kriterien• Schritt 3: Überprüfung der finanzi-

ellen Vorgaben• Schritt 4: Ausfüllen und Einrei-

chung des AntragsformularsACHTUNG: Die Einreichfrist ist der 26. Juni 2014!

Neben der Möglichkeit, mittels Projekteinreichung in Brüssel, För-derungen direkt für den Sport zu erhalten, kommt für den Sport auch eine Einreichung eines Projekts bei der Nationalagentur „Lebenslanges Lernen“ in Frage, die für den Förder-topf Bildung zuständig ist. Projekte und Vorhaben, die Sport mit Bildung verknüpfen können auch in diesem Rahmen Fördermittel zugesprochen bekommen.

Von 12.-15. Juni 2014 findet in Helsinki die 6. Weltkonfe-renz "Frauen und Sport" der IWG (International Women Group) statt. Es erwarten Sie viele spannende Vorträge, Seminare und Diskussionen sowie ein umfangreiches Rah-

6th IWG-World Conference onWomen and Sport

menprogramm. Details zum Programm, Anmeldemodalitä-ten sowie die Auflistung der renommierten internationa-len Vortragenden finden Sie auf www.iwg-gti.org

INTERNATIONALES

Alle wichtigen Informationen finden Sie auch auf www.bso.

or.at/erasmus

Kompakte Information über Erasmus+ und den Eckpunk-ten

Vortrag Mag. Michael Trinker über Erasmus+ (Verbandsin-formationstag 27.02.2014)

Lesen Sie hier die Rahmen-bedingungen zum Programm Erasmus+

Vortrag Nationalagentur über Erasmus+ (Verbandsin-formationstag 27.02.2014)

Aufruf zur Bewerbung als externe ExpertInnen für Erasmus+Im Rahmen des europäischen Bil-dungsprogramms Erasmus+ ruft die EACEA (Exekutivagentur der Eu-ropäischen Kommission) zur Einrei-chung von Bewerbungen für unab-hängige SachverständigerInnen zur Bewertung von Aktionen (Mobilitä-ten, Strategische Partnerschaften) auf. Die aufgenommenen ExpertIn-nen erhalten 450 € Aufwandsentschä-digung pro Tag. Bewerben Sie sich hier als externe/r

ExpertInWEB: www.erasmusplus.at

WEB: www.bso.or.at/erasmus

Page 30: Ö-Sport 1/2014

30 Ö|SPORT

Beim außerordentlichen Bundestag 2014 in Stegersbach wurde NR Abg. Hermann Krist von den 180 Delegierten einstimmig zum neuen Präsidenten der ASKÖ Bundesorga-nisation gewählt. Er löst damit NR Abg. Dr. Peter Wittmann ab, der den Verband seit November 2005 angeführt hatte. Als Vizepräsidenten wurden Mag. Petra Huber (Fitangele-genheiten), Mag. Christian Hinterberger (Sport) und Mag. Gerhard Widmann (Finanzen) bestätigt, neu in der Riege der Vizepräsidenten ist Mag. Christoph Schuh. Zum ASKÖ-Ehrenmitglied wurde der langjährige Finanzreferent Dr.

Rudolf Grasl ernannt. In ersten Worten zeigte sich Her-mann Krist sehr bewegt und erfreut über die große Unter-stützung der Delegierten. „Mit meinem hervorragenden Vorstandsteam, dem Präsidium und allen anderen ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werde ich versuchen, die vielschichtigen Aufgaben, die sich für die ASKÖ als Herausforderung stellen, möglichst rasch und gut zu lösen“, so der neue Präsident. / Bild 1: Der neue Vor-

stand mit den Vizepräsidenten Schuh, Hinterberger, Huber, Präsident

Krist, Vizepräsident Widmann und Generalsekretär Maurer (v.l.n.r.).

AUS DEN VERBÄNDEN

Hermann Krist neuer Präsident der ASKÖ Bundesorganisation

Die ASVÖ Familiensporttage haben sich zu einem richti-gen Hit entwickelt. Das Bewegungs- und Begegnungspro-gramm bietet den Vereinen die Möglichkeit, sich und ihre Sportarten zu präsentieren, wobei Kinder und Jugend-liche sowie deren Eltern nach Herzenslust verschiedene klassische oder Funsportarten ausprobieren und dabei ihre regionalen Sportvereine näher kennenlernen kön-nen. Besondere Highlights in diesem Jahr: Loopybälle und Walkingbälle. Ein ASVÖ Familiensporttag ist ein Fest für Jung bis Alt, bietet für jeden etwas und wird von den Besu-cherInnen schon seit sechs Jahren sehr gut angenommen.

Für 2014 sind Familiensporttage in ganz Österreich termi-nisiert. Ein moderiertes Programm mit Showeinlagen und Autogrammstunden bieten den Rahmen für die von den Sportvereinen betreuten Sportstationen und das Gewinn-spiel mit tollen Preisen für diejenigen TeilnehmerInnen, die alle Stationen absolvieren. Informationen und alle aktuellen Termine der ASVÖ Familiensporttage 2014 auf www.asvoe-familiensporttag.at

ASVÖ Familiensporttage: Ausprobieren und Kennenlernen

Mit der School Challenge bringen die SPORTUNION und die Österreichischen Lotterien coole Trendsportarten in den Sportunterricht der Sekundarstufe I und wollen damit die Bewegungsfreude der 10-14-jährigen fördern. In einem attraktiven Parkour mussten die Wettkämpfer ihr Können in den Funsportarten Hip Hop, Klettern, Beachvolleyball, Ultimate Frisbee und Freerunning unter Beweis stellen. Klassenteams, bestehend aus einem Mädchen und einem Burschen, traten gegeneinander an. Die Sieger der jewei-ligen Schulstufen haben sich für das Bundesfinale der

School Challenge im Juni 2014 qualifiziert. Vom 24.2. bis 23.3.2014 haben rund 8.000 Schüler im Alter von 10-14 Jahren in ganz Österreich die angebotenen Funsportarten trainiert, um ihr Können dann bei den Landesfinali un-ter Beweis stellen zu dürfen. Unterstützt wird die School Challenge durch die Österreichischen Lotterien und das BMLVS. McDonald´s Österreich ist Partner der School Challenge und unterstützt mit 1 Euro pro teilnehmenden Schüler.WEB: www.schoolchallenge.at

SPORTUNION: School Challenge – Die ersten Bundesfinalisten stehen fest!

1 2 3

1

2

3

© ASVÖ© GEPA © SPORTUNION

Page 31: Ö-Sport 1/2014

31Ö|SPORT

AUS DEN VERBÄNDEN

Bei den U17-EM im März konnte der Niederösterreicher Wolfgang Gnedt (SFC Wimpassing) in Ankara/TUR für AUT die Bronzemedaille gewinnen. Wolfgang erreichte nach Siegen gegen den Isländer Finnsson, den Kroaten Galjer sowie den Bulgaren Nikolov den Einzug ins Vier-telfinale und traf dort auf den Türken Nazim Belem. Der ÖBV-atU19/17-Nationaltrainer Daniel Graßmück, der Wolfgang vor Ort coachte, berichtete zu diesem Erfolg: „Nach souveränen Auftritten in den ersten drei Runden konnte Wolfgang im Viertelfinale sein bestes Match spie-

len. Im Halbfinale gegen den klar stärksten Spieler des Turniers, den späteren Europameister Antonson (DEN) bestand keine Siegchance. Wolfgang hat insgesamt das Maximum seines bisherigen Könnens gezeigt!“ Eine Gra-tulation geht an dieser Stelle auch an seinen Heimtrainer Heimo Götschl. Diese Medaille sowie der Bronze-Erfolg von Matthias Almer (Graz /jetzt BLZ Wien) bei der U19-EM im Jahr davor zeigen eine erfolgreiche Arbeit im ÖBV-Nachwuchsbereich. / Bericht: ÖBV / Bild 4: Wolfgang Gnedt bei

den diesjährigen ÖSTM

Badminton:Erfolg für Badminton-Nachwuchs

Auf den Österreichischen Basketballverband (ÖBV) und seine Teams warten in diesem Jahr große Aufgaben. Die Herren bestreiten die EM-Qualifikation 2015 und tref-fen dabei auf prominente Gegner. Die Damen wollen den 2012 errungenen Titel bei der EM der „kleinen Länder“ verteidigen. Dazu werden vier Nachwuchsmannschaften (MU16, MU18, MU20 und WU16) zu Europameisterschaf-ten entsandt. Ein Highlight für den ÖBV sind die Aufei-nandertreffen der Herren mit Deutschland und Polen in der Qualifikation zu „EuroBasket 2015“. Außerdem geht es in Gruppe C gegen Luxemburg, am 10.8. erster Gegner

Österreichs. Drei Tage später steigt der Schlager mit der DBB-Auswahl, am 17.8. ist Polen zu Gast. Alle Heimspie-le finden im Multiversum Schwechat statt. In St. Pölten (Sport.Zentrum.Niederösterreich) wollen die ÖBV-Damen vom 14.-19.7. neuerlich die EM der „kleinen Länder“ ge-winnen. In der Vorrunde geht es gegen Wales, Aserbaid-schan und Schottland. Die weiteren Teilnehmer: Malta, Island und Gibraltar.

Basketball:Auf ÖBV warten 2014 große Aufgaben

Für diese Aufgabe wurden vom ÖBV die Athleten Daniel Janicijevic, Marcel Rumpler, Edin Avdic und Aleksandar Mraovic als Kandidaten nominiert. Als erste Maßnahme wurde ein Grundlagenlehrgang im BSFZ Schielleiten an-gesetzt. Danach erfolgte, zur technisch-taktischen Vervoll-kommnung der Kampfkonzeption, ein Sparringslehrgang in Havanna. Vom 26.02.-02.03.2014 mussten sich unsere Athleten beim 19. Brandenburg Cup in Frankfurt/Oder be-weisen. Von unseren vier Teilnehmern trafen drei unserer Athleten gleich im ersten Kampf auf die späteren Fina-

listen. Am 12.3.2014 ging es nach Vilnius zum int. Turnier D. Pozniakas. Unsere Sportler zeigten hier ein gewachse-nes Leistungsvermögen. Aleksandar Mraovic gewann die Silbermedaille. Als abschließende Leistungsüberprüfung wurde die ÖM Anfang April herangezogen. Alle vier Kan-didaten wurden Meister und haben sich somit für die AIBA Youth World Boxing Championships in Sofia quali-fiziert, die gleichzeitig die Qualifikation für die YOG in Nianjing ist.

Ziel des Boxnachwuchses: Qualifikation für YOG Nianjing

4 5 6

5

6

4

© privat© Turkish Badminton Federation

Page 32: Ö-Sport 1/2014

32 Ö|SPORT

Der Österreichische Castingverband wird auch heuer wie-der versuchen, an die großen Erfolge des vergangenen Jah-res anzuschließen. Die internationalen Top-Platzierungen unserer Spitzensportlerinnen und Spitzensportler erreich-ten bei den Weltmeisterschaften 2013 ihren Höhepunkt mit 2x Gold und 1x Bronze durch Alena Kläusler und Christian Zinner vom Castingsportclub Wien. Im vergan-genen Jahr wurde der Schwerpunkt auf kontinuierliche Leistungssteigerung gelegt und dadurch kommt es heuer zu einem willkommenen Zuwachs an Kaderathleten. Diese

werden sich in zahlreichen Trainingslagern und Leistungs-kursen auf die bevorstehende WM in Polen vorbereiten. Die Weltcupsaison 2014 startet heuer mit dem „Großen Preis von Österreich“. Unsere Top-Athleten zählen im Weltcup zu den Favoriten und wir rechnen auch 2014 mit einigen Spitzenplatzierungen. / Bild 1: Alena Kläusler und

Christian Zinner – unsere Goldmedaillengewinner bei der WM 2013.

Casting: Spitzenplatzierungen auch 2014 wieder in Sicht

Im österreichischen Fechtsport gibt es eine neue Senk-rechtstarterin. Paula Schmidl (Linz) vor zwei Jahren noch auf Platz 337 in der Juniorenweltrangliste im Degen, startete diese Saison total durch, erfocht Finale um Fi-nale, platzierte sich dabei auch zweimal auf dem Podium und fand sich schließlich gar auf Platz 4 der Weltranglis-te wieder.

Bei der Europameisterschaft blieb ihr eine Medaille noch verwehrt, sie scheiterte, wohl erstmals unter so einer Belastung, im Viertelfinale und belegte da den für sie jetzt

schon enttäuschenden 7. Platz. So schnell ändern sich Zei-ten und Erwartungen.

Fechtsport:Paula Schmidl von 337 auf 4!

2014 findet die 13. Europameisterschaft im American Foot-ball statt. Die Eat the Ball Football Europameisterschaft geht von 30. Mai bis 7. Juni in Graz und St. Pölten, der Finaltag im Wiener Ernst Happel-Stadion über die Bühne. Sportlich sind die Erwartungen groß, denn Österreich be-legte bei der vergangenen EM in Deutschland den hervor-ragenden dritten Platz und die Juniorenmannschaft wur-de heuer bereits zum zweiten Mal Europameister. Nach der erfolgreichen Weltmeisterschaft 2011 ist die EM das zweite Football-Großevent in Österreich. Am 7. Juni 2014

geht das Finalspiel der Eat the Ball Europameisterschaft, wie auch das Spiel um Platz drei im Wiener Ernst-Happel-Stadion über die Bühne. Die Gruppenspiele finden in St. Pölten (NV Arena) und Graz (UPC Arena) statt. Qualifi-zierte Nationen sind Titelverteidiger Deutschland, Vize- europameister Frankreich, Schweden, Finnland, Öster-reich und Aufsteiger Dänemark.

Tickets und alle Infos unter: www.football2014.at oder www.facebook.com/touchdownaustria

Eat the Ball Football-Europameisterschaft 2014 in Österreich

1 2 3

1

2

3

© Herbert Kratky© Judith Mareich© ÖTCV

AUS DEN VERBÄNDEN

Page 33: Ö-Sport 1/2014

33Ö|SPORT

Die jüngsten Anstrengungen, die Professionalisierung des Österreichischen Frisbee-Sports voranzutreiben, sind keineswegs im Sand verlaufen. Stattdessen laufen die Ös-terreichischen Ultimate-SpielerInnen seit einem Jahr zu offiziellen Staatsmeisterschaften im Sand auf. Der Herb-stevent von 27.-28. September bildet dabei den Abschluss und nur einen von diversen Höhepunkten der nationalen Saison. Denn über den Sommer hinweg werden bereits auf Rasen Staatsmeister in drei Divisionen gekürt. Von 4.-6. Juli wird in Klagenfurt um den Titel der Mixed Division

gespielt, von 12.-14. September folgen in St. Peter in der Au die Open und Women Division. Alle Titel werden dabei noch umfangreicher umkämpft als in der Vergangenheit. Die Entwicklung weg vom Rand- hin zu Trend-, Breiten- und Spitzensport läuft somit weiter auf Hochtouren. Dies gilt auch für die nationale Jugend, welche unser Land von 20.-26. Juni bei den U17 und U19 Bewerben der Welt- und Europameisterschaft in Italien vertritt.

Frisbee: Entwicklung zum Trend- und Spit-zensport auf Hochtouren

Europas bester Handball-Nachwuchs gastiert im Sommer in Oberösterreich: von 24. Juli bis 3. August 2014 kämp-fen die 16-Top-Nationen Europas (Jg. 1994 und jünger) um den Titel. Nach 2005 (Jug.-EM NF), 2006 (Jun.-EM NM), 2010 (EM NM) und 2012 (Jug.-EM NM) ist Österreich wie-der Gastgeber einer EM: man erwartet bis zu 25.000 Zuse-her und ein Plus von 10.000 Nächtigungen. In Handball-fachkreisen gilt die österreichische 94er-Generation als eine der hoffnungsvollsten der letzten Jahrzehnte: bei der Heim-EM 2012 in Vorarlberg gab es Platz 6, in einem Son-derprojekt, das vom Sportministerium unterstützt wird,

spielten die Junioren erstmals heuer in der Liga mit und bei der EM 2014 will man noch einen Schritt nach vorne machen. Teamchef Roland Marouschek: „Diese Spieler sind sehr talentiert und von der Einstellung her außerge-wöhnlich. Wir sind nicht so stark, weil es vier Jahrhundert-spieler gibt, sondern weil wir 20 Spieler auf einem hervor-ragenden Niveau haben.“

Handball Junioren-EM in Linz/Traun

Vom 10. bis 14. April 2014 wurden in Krieglach in der Stei-ermark die diesjährigen Österreichischen Staatsmeister-schaften/Österreichischen Meisterschaften Luftgewehr, Luftpistole und Laufende Scheibe ausgetragen. In den vergangenen Jahren konnte ein klarer Aufwärtstrend bei den Teilnehmerzahlen registriert werden. Dieser mündete mit insgesamt 772 Teilnehmern bei der diesjährigen Ver-anstaltung in einen neuen Teilnehmerrekord. Bemerkens-wert war, dass mit 349 Teilnehmern beinahe die Hälfte al-ler Starter unter 21 Jahre alt war. Organisiert wurden die

ÖSTM/ÖM Luftwaffen, die jedes Jahr in einem anderen Bundesland stattfinden, vom Steiermärkischen Landes-schützenbund im Auftrag des Österreichischen Schützen-bundes. Bei der Veranstaltung in Krieglach war auch die NADA Austria mit einem Infostand vertreten, um Aufklä-rung zum Thema Antidoping zu betreiben.

Schießen:„Junge“ ÖSTM/ÖM Luftwa¯en

4 5 6

5

6

4

© ÖSB© RedBull ContentPool© ÖFSV

AUS DEN VERBÄNDEN

Page 34: Ö-Sport 1/2014

34 Ö|SPORT

Österreichs Olympia-Asse segeln beim europäischen Welt-cupauftakt vor Palma de Mallorca mit drei Booten in die Top10 und nur knapp an einer Medaille vorbei. Der ISAF Sailing World Cup ist nach Qingdao, Melbourne und Mi-ami in Europa gelandet, gesegelt wurde Ende März vor Palma, das in sämtlichen olympischen und einer paralym-pischen Disziplin. Knapp 1200 Aktive aus 55 Nationen setzten Segel, darunter 13 heimische Nationalkadersegler. Sven Reiger schrammte in der 2.4mR-Klasse als vierter nur haarscharf am Podest vorbei, Thomas Zajac und Tanja

Frank belegten in der Mixed Multihull-Disziplin Nacra17 ebenfalls Rang vier und verteidigten damit ihre zweite Position in der Weltrangliste. Erfreulich verlief auch das 49er-Regatta-Comeback von Nico Delle Karth und Niko Resch, die Olympia-Vierten von 2012 meldeten sich nach Verletzungen und einer intensiven Aufbauphase mit ei-nem starken 6. Rang eindrucksvoll zurück. Fortgesetzt und abgeschlossen wird der ISAF Sailing World Cup vor Hyeres (21.-26.4).

Segeln:Mitten drinnen, statt nur dabei

2100 Sportler und Trainer – 12 Sportstätten – 17 Sportar-ten. Gastgeber ist Kärnten. Von 12.-17.06.2014 finden die 6. Nationalen Sommerspiele von Special Olympics Öster-reich für Menschen mit mentaler Behinderung statt. Dies-mal ist Kärnten der Austragungsort. Rund 2100 Sportler und Trainer haben sich gemeldet, um in einer der 17 Sport-arten an den Start zu gehen: Basketball, Beachvolleyball, Boccia, Bowling, Fußball, Gewichtheben, Golf, MATP (Mo-tor Activity Training Program), Leichtathletik, Radsport, Reiten, Judo, Schwimmen, Segeln, Stocksport, Tennis so-wie Tischtennis. Die 17 Sportarten finden an 12 verschie-

denen Sportstätten statt. Neun davon befinden sich direkt in bzw. rund um Klagenfurt. Zentrum der Sommerspiele ist der Sportpark Klagenfurt, in dem nicht nur die Akkre-ditierung sondern gleich fünf der 17 Bewerbe stattfinden. Alle Informationen zu den Sommerspielen sowie zum Programm und Special Olympics Österreich gibt es auf www.herzschlag2014.at und www.specialolympics.at

Countdown für Special Olympics Sommer-spiele läuft

Von 6.-9.8. finden die Europameisterschaften Barfußwas-serski in Wallsee/Donau statt. In den Disziplinen Slalom, Tricks und Jump werden die Europameister der Damen und Herrn in der allg. Klasse, Junioren und Senioren er-mittelt. 12 Nationen werden in Wallsee zu spannenden Wettkämpfen erwartet. Aus Österreich mit dabei sind der 6-fache Europameister und Titelverteidiger des letzten Jahres Stefan Wimmer sowie sein Bruder Georg Wimmer jun., der bei der letzten EM im Slalom Platz 2 erkämpfte. Starke Konkurrenz wird aus Deutschland, England, Finn-

land und Südafrika erwartet. Nach den Vorläufen am 6.-7.8. geht es bei den Semifinalläufen (Top 12) am 8.8. schon um den Einzug ins Finale (Top 5). Am Freitagabend gibt es mit einem Nachtspringen (Night Jump) der „Besten Euro-pas“ einen besonderen Leckerbissen. In den Finalläufen am Samstag werden dann die Europameister 2014 ermit-telt. Kontakt und Info: Georg Wimmer: www.wsz.at oder 0664/1049604.

Wasserski: E&A Championships Barefoot 6.-9.8.2014 in Wallsee

1 2 3

1

2

3

© ÖWWV© LPD/Eggenberger© OeSV/Marsano

AUS DEN VERBÄNDEN

Page 35: Ö-Sport 1/2014

35Ö|SPORT

Im Mittelpunkt des Förderkonzepts steht wie bisher die Individualför-derung. Zusätzlich werden die Ath-letInnen unter dem Motto „Sport & Karriere“ verstärkt mit Ausbil-dungsangeboten auf ihrem dualen Karriereweg unterstützt. Die dritte Säule umfasst Sonderförderprogram-me wie Patenschaften, Jugendsport-preis, „For winners with future“ so-wie das Athletes Care Program, das AthletInnen spezielle Dienstleistun-gen bietet.

Nach welchen Kriterien werden die AthletInnen eingestuft?In erster Linie zählt die Leistung, unabhängig von der Vermarktbar-keit oder medialen Bedeutung einer Sportart. Die Förderung orientiert sich an Resultaten der Allgemei-nen Klasse sowie der jeweilig letz-ten Altersklasse vor dem Übertritt in die Allgemeine Klasse für den Nachwuchsbereich. Die AthletIn-nen haben neben den Ergebnissen

Mit der Sporthilfe auf drei Säulen zum Erfolg

SPORTHILFE

Unter dem Leitsatz „Die Besten am besten fördern“ hat der Vorstand der Österrei-chischen Sporthilfe ein neues Förderkonzept beschlossen, das darauf abzielt, Ath-letInnen noch umfassender zu fördern und ihnen ein verlässlicher Karrierebeglei-ter zu sein. Die individuellen Förderungen werden erhöht, das Service ausgebaut und für die AthletInnen mehr Transparenz und Planbarkeit geschaffen.

von Welt- und/oder Europameister-schaften weitere Möglichkeiten ein-gestuft zu werden. Zusätzlich zur Weltrangliste (abhängig von der TeilnehmerInnenzahl) werden regel-mäßige Spitzenplatzierungen in der höchsten Wettkampfkategorie be-rücksichtigt. Um eine faire und ob-jektive Einstufung zu gewährleisten, sind die Sportarten in vergleichbare Gruppen eingeteilt. Dadurch wird eine leistungsspezifische Bewertung der Resultate möglich. Mannschafts-leistungen werden ebenso wenig be-rücksichtigt wie AthletInnen, deren Preisgeld die Grenze von € 100.000,- pro Jahr übersteigt.

Wie hoch ist die monatliche Individu-alförderung? Gold, Silber und Bronze – in diesen Einstufungskategorien werden die AthletInnen zukünftig noch besser unterstützt. Gold-SportlerInnen er-halten monatlich € 800,-, Silber-Athle-tInnen € 400,- und Bronze-Eingestufte

€ 200,-. Werden die AthletInnen zu-sätzlich von einer Sportförderstelle (HSZ, BMI, BMF, etc.) unterstützt, beträgt die Fördersumme seitens der Sporthilfe für Gold € 600,-, für Silber € 250,- und für Bronze € 100,-. AthletInnen der Allgemeinen Klasse werden in den Kategorien Gold und Silber gefördert. NachwuchsathletIn-nen werden in der Kategorie Bronze gefördert. AthletInnen nicht olympi-scher Sportarten werden in den Ka-tegorien Silber und Bronze gefördert. Um die konzentrierte Förderung im österreichischen Sportsystem wei-ter zusammenzuführen, werden die AthletInnen des Kaders Rio in die höchstmögliche Förderkategorie Gold eingestuft.

WEB: www.sporthilfe.at

Bild links: Die Doppel-Olympiasieger And-reas und Wolfgang Linger wurden seit 1998 kontinuierlich von der Sporthilfe gefördert.

Bild oben: Olympiasiegerin Anna Fenninger wurde am Beginn ihrer Karriere fünf Jahre lang im Sporthilfe-Nachwuchsförderpro-gramm „For winners with future“ unter-stützt.

© G

EPA

/ S

por

thil

fe (

2)

Page 36: Ö-Sport 1/2014

36 Ö|SPORT36 Ö|SPORT