Oktober 2005

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Die Zeitung für alle Sammlerinnen und Sammler von Aluverpackungen Herausgeberin: IGORA-Genossenschaft, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 387 50 10, Fax 044 387 50 11, [email protected], www.igora.ch Oktober 2005 P.P. 8034 Zürich news AUS DEM INHALT Auf die Dose gekommen Vom «Dosenfreak» zum «Dosenguru»: Seit 20 Jahren sammelt Stefan Frey Alu Die Schulkameraden hatten ihn verspottet, als der achtjährige Stefan Frey vor 20 Jahren in den Ferien begann, Aludosen zu sammeln. Mittlerweile stapeln sich über 36 000 bunte Getränkedosen aus aller Herren Länder in seinem immensen Lager. Routiniert und voller Stolz berichtet der heute 28-jährige Stefan Frey, wie er vor 20 Jahren «auf die Dose kam»: Anlässlich eines Familienausflugs nach Kandersteg faszinierte ihn eine achtlos weggeworfene leere Tuborg-Bierdose. Dieser metal- lisch-grün schimmernde Behäl- ter setzte den Grundstein für seine einzigartige und europa- weit eine der grössten Getränke- dosensammlungen. Die auf inzwischen über 36 000 Büchsli angewachsene Kollektion von Stefan Frey ist bunt, peppig, frech und nimmt viel Platz in Anspruch! Nachdem sein Kinderzimmer von unten bis oben voll gepackt war, mietete der Sammler kurzerhand einen Lagerraum hinzu. Ein eigent- liches Dosenmuseum mit ausge- suchten Raritäten ist damit in Spiez entstanden – ein Zentrum für Sammler, Tauschpartner und Interessierte aus aller Welt. Grenzenloses Vergnügen Apropos Welt: Der ausgebildete Druckausrüster ist nicht nur gestalterisch begabt, er erzählt auch gern, teilt mit anderen seine glühende Begeisterung für die Dose. So verschickt er das reich bebilderte und bunt gestal- tete Infomaterial seiner 1985 gegründeten Firma FreyCans in über hundert Länder, übersetzt in bis zu zehn Sprachen. Auch seine alljährliche Weihnachts- post ist heiss begehrt bei Unter- nehmern, Dosenherstellern und Sammlerkollegen weltweit: Tau- sende von Glückwunschkarten versendet er im Dezember. Und an die Schweizer Adressen geht als süsse Beilage jeweils eine Tafel Schokolade mit. 36 000 leere Dosen – wie trinkt man solche Unmengen an Süssgetränk, ohne dabei dick zu werden? «Ich fahre mit dem Velo 20 Kilometer pro Tag, das hält fit», lacht der schlank gebliebene Stefan Frey. Ausserdem hat er mit der Kantine seines Arbeits- orts in Reinach BL einen Deal: Seine Kollegen kaufen bei ihm die Dosen zu einem etwas güns- tigeren Preis, und er bekommt dafür im Gegenzug die leeren Dosen für seine Sammlung. Sammeln auf Teufel komm raus Um an seinen «Stoff» zu kom- men, geht Stefan Frey aber auch recht ungewöhnliche Wege. So Coole Sprüche Der neu lancierte Sprüche- klopfer-Wettbewerb auf www.igora.ch verspricht, der Hit des Jahres 2005 zu wer- den. Witzige, intelligente Sprüche sind gesucht, die zum Alusammeln animieren. Hoch gestecktes Ziel ist nämlich eine Sammelquote von 100 Prozent. Viele coole Sprüche sind bereits auf der IGORA-Website einge- gangen und als E-Card versend- bar: «Willst du noch schnell zu mir kommen? Ich zeig dir meine Alusammlung.» Die Tasse Kaffee nach dem Date scheint schon lange kalter Kaffee zu sein … Jung und frech gehts heute ab! Verheissungsvolle Aussichten also nicht nur für die Alusamm- ler selbst, sondern auch für die Umwelt. Und dass wir Schweizer nicht nur Sinn für die Natur, son- dern auch für Reime haben, be- weist der ausgezeichnete Spruch des Monats: «Avanti tutta … L’alu si ricicla, non si butta.» Natürlich gibts für die Sprü- cheklopfer einiges zu gewinnen: Jeden Monat wählt die IGORA einen Spruch des Monats aus und belohnt den Verfasser mit einem trendigen MP3-Player von Apple. Und Ende Jahr wird aus allen Einsendern ein Jahres- champion gekürt – es winkt ein tolles MAC-Powerbook im Wert von 2800 Franken. Alusammeln lohnt sich sowieso. Sprüche klopfen auch! Einige der besten Sprüche bis heute: Avanti tutta … L’alu si ricicla, non si butta! (Gewinner Juni 2005) Wer Alu sammelt, denkt an morgen. Beginne heute, um nicht von gestern zu sein. (Gewinner Juli 2005) L’alu à la poubelle? Tu n’y penses pas ma belle! Es soll Dosen geben, die schaffen es nicht in die Sammelstellen. Menschen auch. Alu recyclé, Nature préservée! Non essere indifferente. Riciclami. E non ti costa niente! Sarà felice anche l’ambiente! «Dosenguru» Stefan Frey. berichtet er, dass er nach dem Wochenende, das er jeweils zu Hause in Spiez verbringt, mit dem Cisalpino nach Basel fährt – bewehrt mit einem riesigen Rucksack, in den er die begehr- ten Stücke aus dem Süden packt. Die Belegschaft des Cisalpinos kennt ihn inzwischen und lässt ihn gern gewähren. Nur selten tritt Stefan Frey in ein Fettnäpfchen: «Einmal habe ich einem Fahrgast ein wertvolles Büchsli weggeschnappt, obwohl es noch gar nicht leer getrunken war …» Freundliche Erklärungen hel- fen in solchen Situationen meis- tens weiter – und auch das Infomaterial, das Stefan Frey als eine Art Ausweis immer mit sich führt auf seiner «Jagd nach den verlorenen Dosen». Für die Jahre 2005/2006 ist die Firma FreyCans übrigens «Cancollec- tors Worldchampion» – und wer begegnet denn nicht gern einem echten Weltmeister! Recycling also einmal anders! Die IGORA gratuliert FreyCans zum 20- jährigen Bestehen ganz herzlich – auch wenn Stefan Frey in seinem Leben ganz bestimmt noch nie eine Dose in eine IGORA-Dosenpresse gesteckt hat. 4 Beeindruckende IGORA-Kreativität Interview mit Dr. Peter Gerber vom Buwal 7 Ein Herz für Dosen Der Prix Alurecycling 2005 wurde dreimal vergeben

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Igora News Oktober 2005

Transcript of Oktober 2005

Page 1: Oktober 2005

Die Zeitung für alle Sammlerinnen und Sammler von Aluverpackungen

Herausgeberin: IGORA-Genossenschaft, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 387 50 10, Fax 044 387 50 11, [email protected], www.igora.ch Oktober 2005

P. P. 8034 Zürich

news

AUS DEM INHALT

Auf die Dose gekommenVom «Dosenfreak» zum «Dosenguru»: Seit 20 Jahren sammelt Stefan Frey Alu

Die Schulkameraden hatten ihn verspottet,

als der achtjährige Stefan Frey vor

20 Jahren in den Ferien begann, Aludosen

zu sammeln. Mittlerweile stapeln sich über

36 000 bunte Getränkedosen aus aller

Herren Länder in seinem immensen Lager.

Routiniert und voller Stolzberichtet der heute 28-jährigeStefan Frey, wie er vor 20 Jahren«auf die Dose kam»: Anlässlicheines Familienausflugs nachKandersteg faszinierte ihn eineachtlos weggeworfene leereTuborg-Bierdose. Dieser metal-lisch-grün schimmernde Behäl-

ter setzte den Grundstein fürseine einzigartige und europa-weit eine der grössten Getränke-dosensammlungen.

Die auf inzwischen über36 000 Büchsli angewachseneKollektion von Stefan Frey istbunt, peppig, frech und nimmtviel Platz in Anspruch! Nachdem

sein Kinderzimmer von unten bisoben voll gepackt war, mieteteder Sammler kurzerhand einenLagerraum hinzu. Ein eigent-liches Dosenmuseum mit ausge-suchten Raritäten ist damit inSpiez entstanden – ein Zentrumfür Sammler, Tauschpartner undInteressierte aus aller Welt.

Grenzenloses VergnügenApropos Welt: Der ausgebildeteDruckausrüster ist nicht nurgestalterisch begabt, er erzähltauch gern, teilt mit anderenseine glühende Begeisterung fürdie Dose. So verschickt er dasreich bebilderte und bunt gestal-tete Infomaterial seiner 1985gegründeten Firma FreyCans inüber hundert Länder, übersetztin bis zu zehn Sprachen. Auchseine alljährliche Weihnachts-post ist heiss begehrt bei Unter-nehmern, Dosenherstellern undSammlerkollegen weltweit: Tau-sende von Glückwunschkartenversendet er im Dezember. Undan die Schweizer Adressen gehtals süsse Beilage jeweils eineTafel Schokolade mit.

36 000 leere Dosen – wietrinkt man solche Unmengen anSüssgetränk, ohne dabei dick zuwerden? «Ich fahre mit dem Velo20 Kilometer pro Tag, das hältfit», lacht der schlank gebliebeneStefan Frey. Ausserdem hat ermit der Kantine seines Arbeits-orts in Reinach BL einen Deal:Seine Kollegen kaufen bei ihmdie Dosen zu einem etwas güns-tigeren Preis, und er bekommtdafür im Gegenzug die leerenDosen für seine Sammlung.

Sammeln auf Teufel komm rausUm an seinen «Stoff» zu kom-men, geht Stefan Frey aber auchrecht ungewöhnliche Wege. So

Coole SprücheDer neu lancierte Sprüche-klopfer-Wettbewerb aufwww.igora.ch verspricht, derHit des Jahres 2005 zu wer-den. Witzige, intelligenteSprüche sind gesucht, diezum Alusammeln animieren.Hoch gestecktes Ziel ist nämlich eine Sammelquotevon 100 Prozent.

Viele coole Sprüche sind bereitsauf der IGORA-Website einge-gangen und als E-Card versend-bar: «Willst du noch schnell zumir kommen? Ich zeig dir meineAlusammlung.» Die Tasse Kaffeenach dem Date scheint schonlange kalter Kaffee zu sein …Jung und frech gehts heute ab!Verheissungsvolle Aussichtenalso nicht nur für die Alusamm-ler selbst, sondern auch für dieUmwelt. Und dass wir Schweizernicht nur Sinn für die Natur, son-dern auch für Reime haben, be-weist der ausgezeichnete Spruchdes Monats: «Avanti tutta …L’alu si ricicla, non si butta.»

Natürlich gibts für die Sprü-cheklopfer einiges zu gewinnen:Jeden Monat wählt die IGORAeinen Spruch des Monats ausund belohnt den Verfasser miteinem trendigen MP3-Player vonApple. Und Ende Jahr wird aus

allen Einsendern ein Jahres-champion gekürt – es winkt eintolles MAC-Powerbook im Wertvon 2800 Franken. Alusammelnlohnt sich sowieso. Sprücheklopfen auch!

Einige der besten Sprüchebis heute: K Avanti tutta …

L’alu si ricicla, non si butta! (Gewinner Juni 2005)

K Wer Alu sammelt, denkt an morgen. Beginne heute, um nicht von gestern zu sein. (Gewinner Juli 2005)

K L’alu à la poubelle?Tu n’y penses pas ma belle!

K Es soll Dosen geben, die schaffen es nicht in die Sammelstellen. Menschenauch.

K Alu recyclé, Nature préservée!K Non essere indifferente.

Riciclami. E non ti costa niente! Sarà felice anche l’ambiente!

«Dosenguru» Stefan Frey.

berichtet er, dass er nach demWochenende, das er jeweils zuHause in Spiez verbringt, mitdem Cisalpino nach Basel fährt– bewehrt mit einem riesigenRucksack, in den er die begehr-ten Stücke aus dem Südenpackt. Die Belegschaft desCisalpinos kennt ihn inzwischenund lässt ihn gern gewähren.Nur selten tritt Stefan Frey in einFettnäpfchen: «Einmal habe icheinem Fahrgast ein wertvollesBüchsli weggeschnappt, obwohles noch gar nicht leer getrunkenwar …»

Freundliche Erklärungen hel-fen in solchen Situationen meis-tens weiter – und auch dasInfomaterial, das Stefan Frey alseine Art Ausweis immer mit sichführt auf seiner «Jagd nach denverlorenen Dosen». Für die Jahre2005/2006 ist die FirmaFreyCans übrigens «Cancollec-tors Worldchampion» – und werbegegnet denn nicht gern einemechten Weltmeister!

K Recycling also einmal anders! DieIGORA gratuliert FreyCans zum 20-jährigen Bestehen ganz herzlich –auch wenn Stefan Frey in seinemLeben ganz bestimmt noch nie eineDose in eine IGORA-Dosenpressegesteckt hat.

4 BeeindruckendeIGORA-KreativitätInterview mit Dr. Peter Gerbervom Buwal

7 Ein Herz für DosenDer Prix Alurecycling 2005wurde dreimal vergeben

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ImSchüttelsiebwird derKaffeesatzvon derVerpackunggetrennt.

2 Oktober 2005news

Geschreddertund getrenntSo funktioniert das Recyclingder Nespresso-Kapseln

Alle gesammelten Nespresso-Kapseln gehen von den

über 930 Sammelstellen bei Nespresso-Partnerge-

schäften, in Gemeinden und bei regionalen Recycling-

unternehmen in das Sortierwerk Thévenaz-Leduc SA

in Ecublens im Kanton Waadt.

Das Sortierwerk Thévenaz-Le-duc SA bereitet insgesamt 51 Prozent der in der Schweizverkauften Nespresso-Kapselnfürs Recycling auf. In einem ers-ten Schritt zersplittern und zer-kleinern modernste Schredder-anlagen die Kapseln um einVielfaches. Die nächste Stationist ein Schüttelsieb. Hier werdendie kleinen Aluminiumteilchendurch reges und kräftigesSchütteln vom Kaffeesatzgetrennt. Ab hier gehen das zer-splitterte Aluminium und derKaffeesatz getrennte Wege zurWiederverwertung.

Das zerkleinerte Aluminiumkommt in ein Recyclingwerk imbenachbarten Ausland, wo esmit modernster Technologie ein-geschmolzen wird. Bei diesemRecyclingprozess werden ineinem ersten Schritt die organi-schen Anteile der lackierten,bedruckten und beschichtetenKaffeekapseln abgeschwelt.Dann gelangt das blanke

Material in die Schmelzöfen. Ausdem gewonnenen flüssigenAluminium fertigen Giessereienund Verarbeitungsbetriebe wie-derum eine Vielzahl hochwerti-ger neuer Aluprodukte wieDesignartikel, Motorblöcke,Sportartikel usw.: Der Alukreis-lauf schliesst sich.

Der Kaffeesatz – auch Marcgenannt – wird in eine lokaleKompostieranlage geliefert. Hierwerden ihm Blätter, Gras sowieBaumschnittabfälle beige-mischt. Unter regelmässigemDurchmischen und Pflegenkompostiert der Kaffeesatz zuGartenerde, einer wertvollenErde, die schliesslich regionaleBauern und Privatpersonen ver-wenden. Auch hier ein natürli-cher Kreislauf.

Unsere Sammelbehälter für leere Aludosen sind schon zu viert. Brandneu und speziell geeignet für denIndoorbereich ist die elegan-te, achteckige Kartonbox.

Die Box schluckt bis zu 170 leereDosen, und ihre Masse sindbenutzerfreundlich: Gewicht4 kg, Durchmesser 47 cm undHöhe 85 cm.

Diese neue Kartonbox istbesonders ideal für Selbstbe-dienungsrestaurants, Mensen,Kantinen, bei Dosenautomatenin Firmen, für Schulen, Kinosusw.

Sie kommt kostenlos per Postzu Ihnen, ist ganz einfach auf-und abzubauen und natürlichauch leicht und handlich.

K Jetzt bestellen unter www.igora.choder 044 387 50 10.

Auch die drei weiterenSammelbehälter können nachwie vor kostenlos bei IGORAbezogen werden.

K Die elegante Riesendose fürrund 800 Dosen und mitRollen mit den Massen:Höhe: 110 cmDurchmesser: 50 cm Gewicht: 24 kg Integrierte Presse

KDas etwas robustereStandardmodell für harte Ein-sätze bis zu 500 Dosen mitden Massen: Höhe: 168 cm Breite: 65 cm

Tiefe: 91 cm Gewicht: 26 kg Integrierte Presse

K Der gelbe Sammelbehälteraus Hartplastik für innen undaussen für ca. 200 Dosen mitden Massen:Höhe: 106 cm Breite: 48 cm Tiefe: 55 cmGewicht: 10,5 kg Ohne integrierte Presse

Doch damit nicht genug: Innahezu allen der 3000 SchweizerGemeinden und Städten stehenspeziell gekennzeichnete Sam-melcontainer für leere Aluver-packungen aller Art.

Gibts da noch einen Grund,kein Alu zu sammeln?

Zuwachs bei IGORA-Sammelbehältern

Neue hand-liche Alu-Sammelboxfür denIndoor-bereich.

Eine HandvollRohstoffe.

Page 3: Oktober 2005

3Oktober 2005 news

Einzigartige RecyclingweltSuisse Public 2005 in Bern

560 Aussteller und 18 000 Besucher trafen sich zur

bedeutendsten Ausstellung für öffentliche Betriebe

und Verwaltungen im Juni in Bern. Darunter natür-

lich auch ein 250 m2 grosser Recycling-Pavillion.

Die sieben Recyclingorgani-sationen Ferro-Recycling,IGORA, Inobat, PET-Recycling,Swiss Recycling, Texaid undVetro Swiss waren an der SuissePublic an einem Ort vereint.

Sie boten einen unverwech-selbar atmosphärischen Auftrittin raffiniert aufeinander mon-tierten Gittercontainern, befülltmit Aluminium, Glas, Kleidern,PET und Stahlblech. Da lohntees sich, reinzuschauen. Denndas totale Recyclingerlebnis war-tete auf die Besucher in einereinzigartig farbigen Vielfalt,begleitet von spannendenBegegnungen und vielen Infor-mationen.

Recycling- und Werkstoffspe-zialisten beantworteten alleFragen rund um den Sammel-und Recyclingprozess der unter-schiedlichen Wertstoffe undstellten zudem ihre Dienstleis-tungspakete vor.

Kurz: Im Recyclingpavilliontrafen die Umweltbeauftragten

Alu-VIPsGratulationen für besonde-res Engagement sendetIGORA mit dieser Ausgabean:

M Gabriela Rub: Die Geschäftsleiterin von BadZurzach Tourismus gibt sichganz der Kreativität hin. Bisim Oktober gastiert bei ihr imKurpark die Alu-Kreativ-Aus-stellung zum Thema Wasser.Mit ihrer Umsichtigkeit kannsie alle Kurgäste für kreativeAugenblicke begeistern.

M Bruno Rossi:Der Verantwortliche für denVerband KVA Thurgau über-zeugt alle Nespresso-Kaffee-trinker im Kanton zum Sam-meln der wertvollen Alukap-seln. Zahlreiche Werkhöfestattete er dazu mit weissenSammelcontainern aus. Undschon ist kaum mehr eineThurgauer Kapsel im Abfall zufinden.

M Hans-Peter Kuster: Geschäftsleiter von Schönen-berger Recycling und Trans-port AG appellierte zur 100-Jahr-Jubiläumsfeier des Lich-tensteiger Unternehmens anden Zukunftsglauben. Nichtverwunderlich bei der Riesen-menge Aluminium, die er inseinem Sortierwerk fürs Re-cycling aufbereitet.

Atmosphärischer Auftritt der sieben Recycling-Organisationen an der Suisse Public 2005 in Bern.

Aluverpackungen einmal anders.

Das neue Kultgetränk aufdem Schweizer Markt: Eis-

gekühlt und trinkfertigdirekt aus der

Aludose istNescaféXpress – der

ideale Wach-macher und

Genusszugleich. Durchdas Sponsoringdes TeamsMcLarenMercedes solldie Marken-

bekanntheit vonNescafé Xpress

auf internationalerEbene konsequent

ausgebaut werden.

aller Gemeinden und Städten einumfassendes Beratungsangebotan.

Mit kompetenten Gesprächs-partnern für Aluminium, Batte-rien, Glas, Kleider, PET undStahlblech. Dazu gabs einegeglückte Inszenierung einer ein-zigartigen Recyclingwelt.

Autofahrer, Büroleute undSzenegänger aufgepasst: Füralle, die unterwegs sind und hell-wach sein wollen, gibt esNescafé Xpress in der Aludose.Der eisgekühlte, trinkfertigeKaffeegenuss eignet sich auchfür alle anderen aktiven Lebens-situationen, wo Leistungs-fähigkeit gefragt ist. NescaféXpress ist in den Geschmacks-richtungen Choco, White undVanilla erhältlich. Direkt aus derDose getrunken ist NescaféXpress der neue Genuss, derbelebt.

Kaffee ist im TrendDer tolle Geschmack vonNescafé Xpress basiert auf denlangjährigen Erfahrungen der

wertvollsten Schweizer MarkeNescafé sowie auf neustenTrends und Markterkenntnissenaus Asien. Nescafé Xpress stehtfür eine neue, zukunftsweisendeKaffeekultur: trendig, erfri-schend und voller Genuss.Globale Marktstudien habengezeigt, dass Kaffee heute auchausser Haus zum Trendgetränkavanciert ist und in verschie-denen Geschmacksrichtungengetrunken wird.

Ab diesem Jahr startetNescafé Xpress eine langfristigangelegte Sponsoringpartner-schaft mit dem Formel-1-TeamMcLaren Mercedes. Mehr unterwww.nescafe-express.com.

Eisgekühlter Kaffeegenuss

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4 Oktober 2005news

«Mich beeindruckt dieKreativität der IGORA»Nachgefragt bei Dr. Peter Gerber, Abteilung Abfall und Rohstoffe,Sektion Konsumgüter und Ökobilanzen beim Buwal IGORA ist seit über 15 Jahren für das Sammeln von

Aluverpackungen verantwortlich. Mit Argusaugen

überwacht das Bundesamt für Umwelt, Wald und

Landschaft – kurz Buwal – die Aktivitäten der

IGORA. Ganz besonders das Dosensammeln.

Sie begleiten IGORA seit ihrenAnfängen?Nicht ganz. Aber seit meinemStellenantritt beim Buwal imJuni 1992.

Was ist Ihre Aufgabe? Die bundesrätliche Verordnungüber Getränkeverpackungen(VGV) gibt für Getränkever-packungen aus Glas, PET undAluminium eine minimale Ver-wertungsquote von 75 Prozentvor. Als Aufsichtsbehörde kon-trolliert das Buwal die Einhal-tung der in der VGV vorgegebe-nen Ziele.

Der Zweifel verschiedenerMedien an den hohen Sammel-und Verwertungsquoten vonIGORA veranlasste uns, durchdie Empa (Eidg. Material-prüfungs- und Forschungsan-stalt) die statistischen Angabender IGORA mit einem Audit zuüberprüfen. Das Resultat bestä-tigt, dass IGORA die Menge derverbrauchten und gesammeltenAluminiumdosen sorgfältig undso genau wie möglich erhebt.

Gilt die VGV auch für dieTierfutterschalen, die Lebensmittel-tuben und die Nespresso-Kapseln? Die VGV gilt nur für Getränke-verpackungen mit Ausnahmevon Milch und Milchprodukten.Somit gilt die VGV nicht für dieSchalen von Tierfutter und die

Tuben von Lebensmitteln. Auchdie Nespresso-Kapseln fallennicht in den Geltungsbereich derVGV.

Was gefällt Ihnen an denIGORA-Aktivitäten besonders?Besonders eindrücklich finde ichdie Kreativität, wie die Leutezum Sammeln von Aluminium-dosen und anderen Aluminium-verpackungen motiviert werden.Ich denke vor allem an die ver-schiedenen Spiele, Wettbewerbeund Auszeichnungen. Aber auchdie Medienarbeit und die Artund Weise wie die IGORA aufKritik reagiert, finde ich positiv.

Was könnte IGORA noch verbes-sern?Durch die Internationalisierungder schweizerischen Aluminium-industrie ist es zunehmendschwieriger, statistisches Zahlen-material über den Verbrauchund die Sammlung von Produk-ten und Verpackungen aus Alu-minium spezifisch in der Schweizzu erhalten.

Es wäre schön, wenn IGORAhier für etwas mehr Transparenzsorgen könnte. Auch wäre eswünschenswert, wenn IGORAgegenüber der Öffentlichkeitdetaillierter über Einnahmen undVerwendung der Gelder aus demVRB (vorgezogener Recyclingbei-trag) berichten könnte.

Sie haben kürzlich die Ergebnisseeiner Studie über die möglichenAuswirkungen eines Pfandes ver-öffentlicht? Ja. Wir wollten wissen, wie vielein allfälliges Pfand auf Ge-tränkeverpackungen, nament-lich auf PET-Flaschen, dieschweizerische Volkswirtschaftkosten würde. Im Frühjahr lies-sen wir zusammen mit denbetroffenen Sammelorganisatio-nen die Auswirkungen einesPfandes auf PET-Getränke-flaschen auf die verschiedenenAkteure im schweizerischenGetränkemarkt untersuchen.Diese Untersuchung mündeteim Bericht «Pfand auf PET-Getränkeflaschen».

Mit welchen Kernaussagen?Vor allem sind es die kleinen,unterwegs konsumierten Ge-tränke in PET-Flaschen (kleinerals 1 Liter), die ungenügend ge-sammelt werden. Für Getränkein Flaschen im Heimkonsum von1 Liter und grösser wirkt dieSackgebühr als Sammelanreiz.Mit einem Pfand von 50 Rappenallein auf den kleinen PET-Getränkeflaschen könnte eineRücklaufquote von 75 Prozentbis 84 Prozent und damit dasVerwertungsziel VGV erreichtwerden. Es gäbe aber vieleNachteile für Händler, Ge-schäfte und Konsumenten.Kleine und grosse PET-Flaschenhätten verschiedene Sammel-systeme. Es entstünden zusätzli-che Kosten pro verkaufte Pfand-flasche von 8 bis 16 Rappen, dasheisst, jede Tonne zusätzlichgesammelter PET-Flaschenwürde mindestens 6000 Frankenzusätzliche Kosten verursachen.Und schliesslich brächte dasPfand eine Verlagerung von PETauf andere Verpackungen wieAluminiumdosen oder Geträn-kekartons.

Und was bedeutet dies für dieAluverpackungen?Dies bedeutet, dass ein Pfand

auf irgendeine Verpackung oderirgendein Verpackungsmaterialschwer wiegende Auswirkungenauf alle anderen Verpackungenim selben Marktsegment habenkann. Durch ein Pfand auf PET-Flaschen würde auch dasSammelsystem von Aluminium-dosen beeinträchtigt. Wir zwei-feln daran, ob beim zu erwarten-den Mehrverbrauch an Alu-dosen die heutige hohe Sammel-quote dann noch erreicht wer-den kann.

Wie sehen Sie die Zukunft derIGORA?Ich erwarte keine grossenVeränderungen. Ich bin auchzuversichtlich, dass IGORA dieFinanzierung mit einem auf frei-williger Basis erhobenen VRBund die hohe Sammelquotebehaupten kann.

Neue Gastmitglieder bei IGORA

Unidrink AG,Hitzkirchwww.unidrink.ch Dosengetränk:Sinalco Classic

Big Pump Schweiz GmbH,Hallwilwww.trendgetränke.ch

Chaillet & Saltz SA, Grand-Lancy Diverse Importgetränke

Cantina Urago, Zürich www.cantinaurago.ch Dosengetränk: Cipriani Bellini Base

Dr. Peter Gerber begleitet die IGORA seit 1992.

Peter Gerber,Dr. phil. nat., ChemikerFunktion:WissenschaftlicherMitarbeiterAufgaben: Vollzug VGV;WeiterentwicklungRegelungen zurVermeidung undVerwertung vonVerpackungen; Buwal-Vertreter in der Iswa-Schweiz; Statistik VGV und verwertbareSiedlungsabfälle;ZusammensetzungSiedlungsabfälle; Ökobilanzen und LCA(Umsetzen integrierteProduktpolitik)

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5Oktober 2005 news

Sie sammeln bei diversen Gemeinden

in den Kantonen Luzern und Aargau

die Wertstoffe zusammen. Natürlich

auch Aluminium. 1831 Kilo

Alugetränkedosen und sage und

schreibe 83 890 Kilogramm

Aluminium mit Stahlblech gemischt

kommen so jährlich zusammen.

Die Rede ist von HedigerRecycling AG in Büron imKanton Luzern: Gegründet 1969von Grossvater Hans Hediger. Inden Achtzigern und den Neun-zigern florierte das Familien-unternehmen und heute arbei-ten neben vier Familienmitglie-dern noch zwei externe Mitar-beiter und eine Chauffeur-aushilfe bei Hedigers.

Grosse Palette an DienstleistungenDer Rundgang in der 2800Quadratmeter grossen Betriebs-halle zeigt deutlich, dass dieserRaum im Zeitalter unsererWegwerfgesellschaft für eine

sachgemässe Entsorgung einge-richtet ist. Das Leistungsangebotist enorm. Gehandelt wird mitRohstoffen und Industrieab-fällen aller Art: Altpapier, Kar-ton, Industrieplastik, Alteisen,Aluminium, Kupfer, Kupferkabel,Messing und Altholz. Spezielleingerichtet sind die Hedigersaber auch für Kühlschränke,Waschmaschinen, Elektronik-und Haushaltgeräte sowie EDV.

Aluminium ist bei Hedigersseit jeher im Programm. NebenVerpackungen natürlich auchBleche, Profile, Pfannen und vie-les mehr. Für GeschäftsleiterThomas Hediger ein guter Roh-stoff. Die Dosen liefert er einer

Sortieranlage, die ihm 1 Franken30 Rappen pro Kilo ausbezahlt.Die Gemischtsammlungen vonAluminium- und Stahlblechver-packungen kommen zu Elektro-zinn nach Oberrüti, wo die bei-den Verpackungen über einMagnetband voneinander ge-trennt werden.

K Bringen auch Sie Ihre Dosen,Schalen, Tuben und Kapseln ausAluminium zu Hedigers an derGrabmattenstrasse 10 in 6233Büron. Öffnungszeiten: Montag bisDonnerstag, 7.30 bis 11.30 und13.30 bis 17 Uhr. Freitag, 7.30 bis11.30 und Samstag: 9 bis 11 Uhr.

www.code-r.ch - zum Teufel mit der Umweltverschmutzung«Code-R» ist das witzige undzugleich informative Handygamevon Swiss Recycling. Es soll vorallem Jugendliche für dasSammeln und das Recycling derverschiedenen Materialien sensi-bilisieren. Die sechs Gratisgames

wurden bisher schon über über200 000-Mal heruntergeladen –ein Riesenerfolg. TeuflischenSpass verspricht nun das brand-neue siebte Game «Devil’sRock». Per SMS kann es mit demText «CODE-R GAME DEVILS-

ROCK» bei der Nummer248 gratis bestellt werden.Einzig die Download-gebühren des Mobilnetz-betreibers fallen an.

K «Code-R» ist mit der inter-aktiven Gamestation auch anverschiedenen Events in derganzen Schweiz unterwegs.

IRISWEISS RAT

Iris Niederberger,Leiterin Administration.

In meinem Haushalt fallen häufig unter-schiedliche Metalle an.Oft rätsle ich zwischenAluminium und Weiss-blech. Was gibts fürMöglichkeiten, die beiden Metalle vonein-ander zu unterscheiden?

Iris Niederberger:Die schnellste und einfachsteMethode ist der Magnettest:Aluminium ist nicht magne-tisch! Weiter steht auf jederVerpackung das entsprechendeRecyclingzeichen. Bei Alumi-nium ist es:

In vielen Haushalten zierenMagnete den Kühlschrankoder die Türen. Mit einem sol-chen Magnet können Sie tes-ten, ob das Metall magnetischist oder nicht. Bleibt dasMagnet am Metall hängen, istes Weissblech. Falls nicht,haben Sie Aluminium in derHand.

Von den rund 3000Gemeinden und Städten inder Schweiz sammeln vieleAluminium und Weissblechim gleichen Container. Dieserleichtert natürlich erheblichIhre Arbeit zu Hause – dasTrennen entfällt. Falls aberIhre Gemeinde die beidenMetalle getrennt sammelt,macht die Arbeit zu HauseSinn.

Haben Sie Fragen rund umsSammeln von leeren Aluver-packungen? Zögern Sie nichtund stellen Sie uns die Frage:per E-Mail auf [email protected],per Post oder telefonisch unter 044 387 50 10. Oft gestellte Fragen publiziert Iris Nieder-berger hier in der Ratgeber-box.Interaktive Code-R-GameStation.

Drei Generationen der Hedigers.

Recycling-Halle in Büron.

Drei Generationenim Recycling starkHediger Recycling AG in Büron LU

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6 Oktober 2005news

Feiern, geniessen, sammelnGrosseinsatz der IGORA am Paléo Festival in Nyon

Am Paléo Festival in Nyon sind Aludosen beliebt.

Und seit Jahren läufts rund mit dem Sammeln.

Auch dieses Jahr im Juli: 600 Kilogramm – rund

40 000 leere Dosen – kamen zusammen.

Einen Grosseinsatz bot IGORAzusammen mit PET-Recyclingauf dem riesigen Festivalgelän-de. Mit über 220 000 Besucherngabs einiges zu tun. Alleinedurch IGORA wurden 28 Dosen-pressen, 25 Sammelbehälterund nicht weniger als 13 mobileSammelstellen zur Verfügunggestellt. Dazu sammelten überein Dutzend Studenten herum-

liegende leere Getränkegebindeund motivierten die Festival-besucher zum Mitmachen.

Selbst Artisten setzten sich inSzene: Mit Humor und witzigenShoweinlagen überzeugten siedas Publikum vom sinnvollenRecycling. Eine durch und durchgelungene Sache – auch für dieFestivalverantwortlichen.

IGORA hilft IhnenJahr für Jahr arbeiten Hunderte von Veranstaltern mit IGORAzusammen. Denn alle sind froh, dank dem getrennten Sammelneine Stange Geld bei der Abfallentsorgung zu sparen. Und diesselbst ohne grosse Umtriebe.

Gehts bei Ihnen ums Planen, Organisieren und Durchführenvon Veranstaltungen, sind wir von der IGORA gerne dabei. Wir hel-fen beim Sammeln von leeren Aludosen. Einzige Bedingung: ein Anruf unter Telefon 044 387 50 10 oder ein E-Mail [email protected]. Aber bitte nicht erst ein paar Tage vor der Veran-staltung.

Die Entsorgungsteams der Veranstalter werden von uns aufWunsch speziell geschult und auf die Erfolgsfaktoren für ein Top-sammelresultat hingewiesen. Die Teams legen selbst Hand an,sammeln herumliegende Aludosen ein und machen Festbesucherauf die sinnvolle Wiederverwertungsmöglichkeiten von Aluminiumaufmerksam.

Schüleraktion auf der AlpDie Tessiner machens vorund starten im Septembermit einer ungewönlichenRecyclingaktion: hoch oben in den Alpen, bei derunlängst von der Lawine völlig zerstörten SAC-HütteCristallina im Bedrettotal.

Während einer Woche räumenTeilnehmer der BerufsschuleMendrisio (SPAI) die dortigen

wilden Deponien aus den Sieb-zigerjahren. Sie sammeln allesHerumliegende, trennen undpressen die verschiedenen Mate-rialien und fliegen das Materialper Helikopter in das Sortier-zentrum Vismara in Cadro. DieAludosen quetschen vier speziellauf die Alp transportiere Dosen-pressen zusammen.

Neben IGORA unterstützendas Projekt mit dem Namen

Unterwegs mit demAnti-Littering-Man

An schönen Sommertagen war Anti-Littering-Man Urs Freuler mit seinemRecyclingmobil entlang dem ZürcherSeebecken unterwegs. Ob Zigaretten-stummel, Flaschen, Dosen oder Take-away-Verpackungen – dem fröhlichen UrsFreuler entging nichts. Seine Funde brach-te er abends in eine zentrale Sammelstelleder Stadt Zürich. Die Aktion kommt beiden Leuten super an. Sie wurde vonIGORA initiiert und von der Stadt Zürichunterstützt.

«Cristallina Pulita 2005» derSchweizerische Alpenclub, Sek-tion Tessin; die SortierzentraleVismara in Cadro; das Eidgenös-sische Departement für Verteidi-gung, Bevölkerungsschutz undSport (VBS); AM AutolineeMendrisiensi; der Fiammablu SAin Savosa; SPAI di Mendrisio;Eptinger und One Publinet Pre-gassona.

Abfall und Wertstoffe werden getrennt gesammelt.

Die wilden Deponien im Bedrettotal werden von Berufsschülerinnen und -schülern geräumt.

MobilerEinsatz mitAlu-Sammel-behälter.

Page 7: Oktober 2005

7Oktober 2005 news

Ein Herz für DosenDreimal Prix Alurecycling 2005

Die 5./6. Schulklasse aus Hofstatt, Engin Eskin

aus Ebikon und Christian Klaas von der Rhätischen

Bahn in Chur: Diese drei fleissigen Alusammler

gewannen aus über 150 Bewerbungen den begehrten

Prix Alurecycling 2005. Je 1000 Franken und eine

persönliche Urkunde holten sie ab.

Jedes Jahr wird der beliebte PrixAlurecycling ausgeschrieben:Der Preis soll Alusammler zumbesonders aktiven Sammelnanspornen. Bei der diesjährigensiebten Austragung hatten sichüber 150 Konkurrenten gemel-det, aus denen die Jury dreiglückliche Gewinner kürte.

Sammeln macht SchuleDie 5./6. Klasse in Hofstatt imLuzerner Hinterland ist regel-recht vom Sammelvirus befallen.

Ihr Lehrer Ernst Lütolf ist diemotivierende Kraft: Bereits vorzwölf Jahren wurden auf seineInitiative hin IGORA-Dosen-pressen bei den offiziellenSammelstellen der Gemeindeaufgestellt, und seit einiger Zeitläufts auch dosenrund in seiner5./6. Schulklasse! Liegen Alu-dosen in Abfallkübeln in derSchule, vor dem Dorfladen odergar auf der Strasse – schwupp,werden sie herausgefischt oderaufgelesen und zur Dosenpresse

gebracht. Aber auch bei allenAnlässen im Dorf und in derRegion, beim Pub in Gettnauund beim Grossanlass Open-quer in Zell sind Kinder der 5./6.Klasse auf Sammeltour. VonAnfang Jahr bis jetzt sind bereits100 Kilo Aludosen im LuzernerHinterland gesammelt worden.

Ein Herz für DosenEngin Eskins türkisches Herzschlägt ganz für das Dosen-sammeln. Von seinem KollegenGazi Biyik, Inhaber des Take-aways Snack-Oase in Hochdorf,erfuhr er vom Dosensammeln.So richtig los gings dann imFebruar 2004. Zwar gabs beiden Kebabständen zunächst nurwenige Aludosen zu sammeln.Als er aber auch seine Freundeund Inhaber weiterer Imbiss-stände überzeugen konnte, be-gann ein regelrechter Sammel-boom! In gut 14 Monaten gin-gen stolze 1655 Kilo leere Alu-

dosen auf das Konto von EnginEskins Anstrengungen. Im Julidieses Jahres konnte Engin Eskinden Take-away «Food of Sultan»und das Dorflädeli in Ebikonzum Dosensammeln motivieren.Und ganz neu stehen auch dieKebab-Imbissbuden in Luzern,Schmerikon und Liestal sowiedie City-Videothek in Jona unterEngin Eskins Sammelobhut.

Bahnhofsammler von ChurBei der Rhätischen Bahn AG inChur ist Christian Klaas, Mitar-beiter im Kundendienst, dergrosse Saubermacher und Ab-falltrenner. Seit drei Jahren sinddie Bahnhöfe von Malans,Landquart-Ried, Igis, Chur West,Chur Stadt, Felsberg, Domat/-Ems, Bonaduz und Rhäzünsunter seiner Aufsicht. Herum-liegende Aludosen in Bahnhöfenund Abfallkübeln teilen seitdemdas gleiche Schicksal – sie allewerden von Christian Klaas kur-zerhand in seinen Sammelsackgesteckt. Woche für Woche füllter einen 110-Liter-Beutel: Rund 5Kilo Aludosen passen da rein.Christian Klaas hat bereits weite-re Kollegen in der Abteilung Kun-dendienst angesteckt: Bald wer-den auch in anderen Bahnhöfender Rhätischen Bahn Aludosennach dem Klaas-Vorbild gesam-melt.

Alu-Kreativ: Die nächste Runde läuft Der Wettbewerb Alu-Kreativ2005/2006 ist lanciert.«Natur» ist dieses Mal dasThema. Es passt ausgezeich-net zum nächsten Ausstel-lungsort im Natur- und Tier-park Goldau, parallel zurinteraktiven Freiluftaus-stellung «200 JahreBergsturz».

Gestalten und kreieren Sie alsoFlora und Fauna – ganz nachIhrer Lust und Laune. Einfachwas Ihnen spontan zum Wett-bewerbsthema einfällt: DerFantasie sind absolut keineGrenzen gesetzt. Und dies natür-

lich alles aus leeren Aludosen, -schalen, -tuben und -kapseln.Mitmachen kann nicht nurGross und Klein, sondern auchJung und Alt, Gruppen undEinzelpersonen in zwei Wett-bewerbskategorien: Kinder bis16 Jahre und Erwachsene.

Zu gewinnen gibts fünf Spar-schweine im Wert von je 250Franken in der Kategorie Kinderund 25 tolle Preise in derKategorie Erwachsene, zumBeispiel Hotelplan- und Migros-

Gutscheine. Einsendeschluss istder 15. März 2006. Die Preis-verleihung findet Anfang Mai2006 im Natur- und TierparkGoldau statt.

K Bestellen Sie die Wettbewerbs-ausschreibung unter Tel. 044 387 50 10 oder unter www.igora.ch.

Herausgeberin: IGORA-Genossenschaft für Aluminium-Recycling, Bellerivestrasse 28, Postfach, 8034 ZürichVerantwortlich für die Texte: Bernadette Muff, flowRelations, 6301 ZugMitarbeiter dieser Nummer:Arno Bertozzi, Daniel Frischknecht,Bernadette Muff, Iris Niederberger, Chris Ruegg, Markus Tavernier, Mirco ZanréFotos: Marcel Zürcher, Photopress,diverseÜbersetzungen und Korrektorat:Françoise Reutimann, 8816 Hirzel(Korrektur),Liliane Berchtold, 6006 Luzern (Übersetzung, Korrektur Französisch), Claudia Thérisod, 5070 Frick (Übersetzung, Korrektur Italienisch)Grafik und Layout:GrafikDesign Christine Lang, 8535 HerdernDruck: IHA-Gfk Printcenter, 6052 Hergiswil

IMPRESSUM

Schülerinnen und Schüler der 5./6. Klasse in Hofstatt LU. Chris Ruegg IGORA, Gewinner Engin Eskin (r).

Christian Klaas aus Chur.

Neu: Spezielle Kategorie fürKinder bis 16 Jahre

Page 8: Oktober 2005

8 Oktober 2005news

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Kampf dem Müll durch TV-Spots und Plakate Auch diesen Sommer moti-vierten IGORA und PET-Recycling die Bevölkerungzum korrekten Recyceln undEntsorgen im öffentlichenRaum. Ziel der mit TV-Spotsund Plakaten breit angelegtenSensibilisierungskampagnewar dem achtlosen Weg-werfen einen Riegel zu schieben.

Abfall auf öffentlichen Plätzenist ein Ärgernis. Gelittert wirdvor allem in Parkanlagen, anSeepromenaden, Grillplätzen,Badeanlagen sowie auf Plätzenund Strassen. Achtlos landet sorund ein Drittel des vor Ortanfallenden Mülls einfach aufdem Boden.

Kampagne zum NachdenkenDie Kampagne der beidenRecyclingorganisationen hat dieAbfallsünder diesen Sommererneut zum Nachdenkenermahnt. Schauplätze waren dieeigenen vier Wände und weitereOrte, wo wir es gern schön auf-geräumt und sauber haben.Dort, wo uns Abfall am meisten

stört. Eindrückliche Littering-Szenen in Schlaf-, Wohn- undKinderzimmern, in einer Bou-tique sowie im Restaurant brin-gen diese Botschaft mit treffen-den Headlines auf den Punkt.Die breit angelegte Plakat- undTV-/Openairkino-Kampagnelöste in den Köpfen der Leuteeinen Prozess aus. Die Benimm-regeln in den eigenen vierWänden haben auch Gültigkeitim öffentlichen Raum.

Daniel Frischknecht, LeiterMarketing und Kommunikationbei IGORA, dazu: «Primär wol-len wir die Konsumentinnen undKonsumenten im Umgang mitAbfall zu mehr Eigenverantwor-tung motivieren. Nach demGebrauch soll alles am richtigenOrt landen: Abfall im Abfall-eimer, Aludosen in den zahlreichaufgestellten Dosenpressen undSammelcontainern in Gemein-den.»

Unterstützt wurden die Be-mühungen von IGORA und PET-Recycling auch von rund 800Gemeinden aus der ganzenSchweiz, die zur gleichen Zeit diePlakate in den Gemeinden auf-stellten.

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