OÖ ZIVIL- INVALIDENVERBAND - ooe-ziv.at · Zahlen | Daten | Fakten Der OÖZIV beschäftigte zum...

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OÖ ZIVIL- INVALIDENVERBAND www.ooe-ziv.at OÖ ZIVIL-INVALIDENVERBAND Büro der Landesleitung l Gewerbepark Urfahr 6/1 l 4040 Linz Tel.: 0732 / 341146 l Fax: DW -4 l offi[email protected] l www.ooe-ziv.at Wir fördern, fordern und begleiten Menschen mit Behinderung. Tätigkeitsbericht Juni 2016 - Mai 2017

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OÖ ZIVIL-INVALIDENVERBAND

www.ooe-ziv.at

OÖ ZIVIL-INVALIDENVERBANDBüro der Landesleitung l Gewerbepark Urfahr 6/1 l 4040 Linz

Tel.: 0732 / 341146 l Fax: DW -4 l [email protected] l www.ooe-ziv.at

Wir fördern, fordern und begleiten Menschen mit Behinderung.

Tätigkeitsbericht Juni 2016 - Mai 2017

Impressum

Medieninhaber, Herausgeber, Redaktion:

OÖ Zivil-Invalidenverband Gewerbepark Urfahr 6/14040 Linz | 0732/34 11 46 | Fax: DW -4

Fotos: OÖZIV (sofern nicht anders angegeben)Druck: FAB Pro.Work

Zahlen | Daten | Fakten

Der OÖZIV beschäftigte zum Stichtag 31.12.2016 insgesamt 177 hauptberufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Davon sind acht im Service-Center, fünf bei SUPPORT und die restlichen 164 in den Höfen beschäftigt.

Von der Gesamtanzahl sind 42% (74) männlich und 58% (103) weiblich. Das Beschäftigungsausmaß verteilt sich auf 65% Teilzeit- und 35% Vollzeitbeschäftigte. Der Altersdurchschnitt pro Mitarbeiterin oder Mitarbeiter lag bei 40,66 Jahren.

Das Sozialministeriumservice bestätigte uns schriftlich, dass wir auch im Jahr 2016 die Beschäftigungspflicht von begünstigt behinderten Personen gänzlich erfüllt haben.

In den Höfen und im Service-Center arbeiten insgesamt 12,9 Personaleinheiten (PE) in der Verwaltung und 106,73 PE in der Betreuung von Menschen mit Beeinträchtigung.

1. Wir sind die mitgliederstärkste Interessenvertretung für Menschen mit Behinderung in Oberösterreich und unser Mitgliederstand ist weiter gewachsen.

2. Wir sind ein modern geführtes Dienst-leistungsunternehmen im Sozialbereich.

3. Wir sind wirtschaftlich gesund und bilanzieren ausgeglichen.

4. Wir sichern unsere drei Höfe (Hof Schlüßlberg, JOKER Hof Tollet und Hof Taufkirchen/Pram, Hof Feichtlgut) ab, entwickeln sie weiter und betreiben einen weiteren Standort.

5. Wir bieten flächendeckend qualifizierte Beratung in Oberösterreich an. Das Beratungsangebot gibt es in allen Orts- und Bezirksgruppen, bei Support und in den Höfen.

6. Wir bieten attraktive Angebote auch für junge Menschen (unter 40 Jahren).

7. Wir haben einen attraktiven Namen und einen einheitlichen Auftritt nach außen.

Unsere Ziele bis 2020

• Wir fördern, fordern und begleiten Menschen mit Behinderung

• Wir schaffen Zugänge und Brücken zu und für Menschen mit Behinderung

• Wir sind Lotse und Begleiter durch die rechtlichen/finanziellen Bestimmungen

• Wir sind Sprachrohr für Menschen mit Behinderung und deren Angehörige

• Wir fördern gesellschaftliche Integration von Menschen mit Behinderung

• Wir sind Träger von Einrichtungen für Menschen mit Behinderung

• Wir leben Kooperationen und arbeiten in Netzwerken

• Wir begegnen uns mit Respekt und Wertschätzung

Unsere GrundsätzeGeschichte• Gegründet am 20.11.1948• 1952: Gründung der ersten Orts- und Bezirks-

gruppen in Oberösterreich

Der Verein • Größte Interessenvertretung für Menschen mit

Behinderung in Oberösterreich • Mehr als 5400 Mitglieder • 17 Orts- und Bezirksgruppen in ganz Oberösterreich• 200 Ehrenamtliche Funktionärinnen und Funktionäre• 4000 Beratungsgespräche mit Betroffenen und

Angehörigen im Jahr 2016 durch Ehrenamtliche

li: Geschäftsführer DSA Michael Leitnerre: Landesobmann Dr. Gerhard Mayr

Tätigkeitsbericht 2016/17

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Wir über uns ...............................................................................................................

Ende Oktober fand in der Weberzeile in Ried die Veranstaltung „Freizeit ohne Grenzen“ statt, an der wir uns mit einem Informationsstand beteiltigten. Federführend organisiert wurde der Event vom „No Limits“ Referat der Sportunion OÖ.

Ein buntes Rahmenprogramm mit Rollstuhlbasketball, der Tanzgruppe *ICH bin ICH*, einem Auftritt von Radsportler Walter Ablinger usw. zeigte auf, dass sich in Oberösterreich im Bereich Freizeitgestaltung für Menschen mit Behinderung einiges tut.

Freizeit ohne Grenzen

Kurz vor Weihnachten versandte das Land Oberösterreich die geplante Novelle zur Bautechnikverordnung. Wir haben uns mit dem Bereich der Barrierefreiheit und Nutzungssicherheit intensiv beschäftigt und zum Entwurf eine Stellungnahme abgegeben.

Verschlechterung durch einseitigen HandlaufBeispielsweise ist in Treppenhäusern mit Personenaufzug geplant, nur mehr auf einer Seite einen Handlauf zu montieren. Diese Abweichung haben wir strikt abgelehnt, weil sie eine wesentliche Verschlechterung bedeutet.

Man muss bedenken, dass im Alarm- oder Brand-fall der Lift nicht benützt werden darf. In diesen Fällen sind daher beidseitig angebrachte Hand- läufe unentbehrlich, da Personen zB mit halb-seitigen Lähmungen (zB nach Schlaganfällen), Personen mit teilweise fehlenden oberen Extremitäten, blinde Menschen usw. entsprechend ihrer Behinderung den Handlauf unbedingt an einer bestimmten Seite benötigen. Es kann daher nicht allgemein davon ausgegangen werden, dass alle Personen den einzigen Handlauf auf einer bestimmten Seite benützen können.

Im März gab es mit einigen Müttern, deren bereits erwachsene Kinder schon jahrelang auf dem Hof Feichtlgut betreut werden, ein Gespräch.

Dabei wurde die Problematik der fehlenden Wohnplätze und der langen Wartelisten angesprochen. Da auch Plätze für die Kurzzeitbetreuung fehlen haben die Angehörigen oft keine Wahl als zu „funktionieren“, da sie sich keine krankheitsbedingten Ausfälle erlauben dürfen.

Ihr dringlichster Wunsch wäre die Schaffung von weiteren Wohnplätzen auf dem Hof Feichtlgut. Der OÖZIV wird sich als Interessensvertretung bei den Entscheidungsträgern dafür einsetzen.

Fehlende WohnplätzeStellungnahme zur Novelle der Bautechnikverordnung

Im Juli 2016 verbrachte ein Team des OÖZIV einen Projektvormittag mit den Schülerinnen und Schülern der HTL 1 für Bau und Design in Linz zum Thema Barrierefreiheit. Die Jugendlichen waren sehr an der Thematik interessiert und probierten die verschiedenen Hilfsmittel aus, die uns von der Firma Baar Orthopädietechnik als Leihgabe zur Verfügung gestellt wurden. Thomas Menrath, vom Blinden- und Sehbehindertenverband OÖ und Laura

Projektvormittag an der Bau HTL Linz Rott, eine junge Dame mit Mobilitätsbeeinträchtigung, unterstützten das Team mit persönlichen Einblicken und Problemstellungen, die eine Behinderung mit sich bringt.

Die Schülerinnen und Schüler der Bau HTL übten sich im Umgang mit verschiedenen Hilfsmitteln.

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Tätigkeitsbericht 2016/17

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Interessenvertretung .................................................................................................

Der OÖZIV ist Träger eines LEADER-Projektes in der Region Mühlviertler Kernland. Seit einigen Jahren gibt es in dieser Region im Herbst den Tag ohne Barrieren mit den verschiedensten Aktivitäten und Angeboten.

Im heurigen Jahr steht dieses Projekt unter dem Themenschwerpunkt „Nicht hören – nicht sehen“ und widmet sich ausführlich dem Leben mit Sinnesbehinderungen. Dazu gibt es einerseits Schulprojekte in Zusammenarbeit mit regionalen Organisationen und andererseits findet am 13. Oktober 2017 im Salzhof Freistadt die Abschlussveranstaltung mit Präsentationen statt.

Dieser Tag steht unter dem Motto „g’ hört g‘ seng - Triathlon der Sinne“. Der Triathlon ist ein Parcours der Erfahrungen und kein Wettbewerb. Er ist auch für Kinder und Familien geeignet.

LEADER Projekt „Tag ohne Barrieren“

1997 wurde die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung in Österreich verfassungsmäßig verankert. Am 5. Mai veranstaltete der OÖ Zivil-Invalidenverband eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „20 Jahre Benachteiligungsverbot: Alles super – oder nicht?!“ im OÖ Kulturquartier in Linz. Von Betroffenen und Experten wurden dabei diskutiert, was sich in diesem Zeitraum positiv entwickelt hat und in welchen Bereichen es noch Nachholbedarf gibt.

Gleichstellung weiterentwickelnLandesobmann Dr. Gerhard Mayr betonte, dass es ein Kernanliegen des Verbandes ist, die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen weiterzuentwickeln: „Der OÖZIV hebt hervor, wo es gut läuft und zeigt auf, wo es hakt. Benachteiligung ist ‚out‘. Niemand kann auf die Zielgruppe der Menschen mit Behinderung verzichten. Wer nicht überholt werden will setzt auf Gleichstellung und Barrierefreiheit.“

Probleme am Arbeitsmarkt und fehlende WohnplätzeAm Podium diskutierten Spitzensportler Walter Ablinger, Wolfgang Neuhuber, Landesvorstandsmitglied des OÖZIV und Rollstuhlfahrerin Alexandra Gschwandter; Leonhard Zauner nahm als Vertreter der Wirtschaftskammer teil. Dabei wurden Probleme wie zB eine langwierige Arbeitssuche und Vorbehalte von Unternehmen gegenüber Arbeitnehmern mit Behinderung sowie fehlende Wohnplätze für Menschen mit Behinderung thematisiert. Positiv hervorgehoben wurde der offenere Umgang der heutigen Gesellschaft mit dem Thema Behinderung, der zum Abbau von Tabus beiträgt.

Diskrepanzen zwischen Gesetzen und PraxisIn der nachfolgenden Publikumsdiskussion wurden die Probleme zwischen gesetzlichen Vorgaben und der Praxis angesprochen. Die Problematik der fehlenden Wahrnehmung von unsichtbaren Behinderungen wie zB Hörbeeinträchtigungen wurde ebenfalls thematisiert. Als Wunsch wurde der Abbau von Alltagsbarrieren formuliert. Von allen Seiten wurde ein aktiver und positiver Zugang zur Thematik eingefordert.

Appell des OÖZIVIn seinen Schlussworten richtete Dr. Gerhard Mayr den Appell des OÖ Zivil-Invalidenverbandes an Politik, Wirtschaft, Behörden und Gesellschaft: „Der flächendeckende Ausbau der Barrierefreiheit muss forciert werden. Wesentlich ist für den OÖZIV der Abbau der langen Wartelisten auf Werkstätten- und Wohnplätze. Bei den Behindertenparkplätzen appellieren wir an alle Verkehrsteilnehmer, nicht zuerst an die eigene Bequemlichkeit sondern an die Bedürfnisse der Menschen mit Behinderung zu denken. Der OÖZIV versteht sich als Brückenbauer zu und für Menschen mit Behinderung. Wir sind seit Jahren ein verlässlicher Kooperationspartner für Wirtschaft, Politik und Verwaltung.

Als Interessenvertretung ist es unsere Pflicht, Forderungen aufzustellen. Wir bieten unsere Erfahrungen und Mitarbeit bei der Schaffung von kreativen Lösungen an.“

Podiumsdiskussion am 5. Mai 2017

Tätigkeitsbericht 2016/17

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Interessenvertretung .................................................................................................

4000 Beratungen im Vorjahr

Im vergangenen Jahr 2016 wurden fast 4.000 Beratungsgespräche durch den OÖZIV durchgeführt. Über fünfzig ehrenamtliche Personen setzen sich täglich für Beratung und Information ein und versuchen, unseren Mitgliedern und anderen Betroffenen sowie deren Angehörigen bei den Fragen zu Pflegegeld, Behindertenpass, Parkausweis und vielen anderen zur Seite zu stehen.

Die Beratung und Information ist kostenlos und kann nicht nur von Mitgliedern, sondern von allen Betroffenen, Interessierten oder deren Angehörigen in Anspruch genommen werden. Dieses Engagement

könnte die öffentliche Hand gar nicht abdecken – dank der Strukturen des OÖZIV und der Liebe zum Thema können wir diese Leistungen erbringen.

Im vergangen Jahr konnten wir den OÖ Zivil-Invalidenverband beim damaligen Landeshauptmann-Stv. Mag. Thomas Stelzer, Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer und LAbg. Gisela Peutlberger-Naderer vorstellen und ihnen dabei unsere Aufgaben und Ziele für die kommenden Jahre erläutern.

Vorsprachen bei Politikern

Aus den Einrichtungen .............................................................................................

Bereits zum fünften Mal nahm der OÖZIV Anfang April an der Messe 50+ in Ried im Innkreis teil – eine Kooperation zwischen dem Landesverband und der Bezirksgruppe Ried/Schärding.

Schwerpunkt der heurigen Messe war die Barrierefreiheit, was mit einem themenbezogenen Quiz verbunden war. Besonders hervorgehoben wurden die vier Säulen des OÖZIV die auf Beratung, Barrierefreiheit, Gemeinschaft und Unterstützung basieren. Wir durften uns über reges Interesse der Besucher freuen und unser Messestand war eine beliebte Austauschplattform.

Messe 50+ in Ried im Innkreis

Service ........................................................................................................................

Seit 2016 werden zwischen den Hofleitungen und der Geschäftsführung verschiedene Arbeitsschwerpunkte und Ziele vereinbart. Diese gliedern sich in die Kategorien:

• Betreuung (Kundinnen und Kunden, Angehörige)• Finanzen, Wirtschaftlichkeit und Infrastruktur• Organisation, Führung und Kommunikation• Personal

In diesen Kategorien werden jeweils Einzelziele und die notwendigen Maßnahmen vereinbart und schriftlich festgehalten. In regelmäßigen Gespräche berichten die Verantwortlichen der Höfe der Geschäftsführung über den aktuellen Stand der Umsetzung.

Jahresschwerpunkte und Ziele

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Interessenvertretung .................................................................................................

Seit September 2016 wird auf dem Joker Hof Tollet ein Teil des Stroms mit einer Photovoltaikanlage gewonnen. Dafür wurden am Dach des Hofes 60 Stück Photovoltaikmodule mit einer Gesamtfläche von ca. 96m² verbaut. Die gesamte Anlage hat eine Nennleistung von 15,6 Kilowattpeak (kWp).

Erwartet wird ein Jahresertrag von ca. 19.000 kWh. Die Leistung der Photovoltaikanlage deckt somit rund ein Viertel des jährlichen Stromverbrauches des Joker Hofes ab. Unterstützt wurde der Joker Hof von der Firma Fronius, welche einen Wechselrichter für die Anlage gesponsert hat.

Photovoltaikanlage in Tollet

Im Frühjahr 2017 wurde eine interessante Projektarbeit mit der FH OÖ. - Campus Linz, Joker und dem OÖZIV gestartet. Studierende aus den Studiengängen Public-, Gesundheits- und Sozialmanagement haben gemeinsam mit Sigrid Ströher (Leitung Joker Tollet und Taufkirchen/Pram) und Geschäftsführer Michael Leitner die Ziele für dieses Vorhaben erarbeitet.

Projekthauptziele:• Internes Steuerungssystem entwickeln• Instrumente für Wirkungsmessung entwickeln• Erkenntnisse über die Nachhaltigkeit beruflicher

Qualifizierungsmaßnahmen gewinnen (Wirkungs-messung)

• Entwicklung von Handlungsempfehlungen

Projektnebenziele:• Auswirkungen der Maßnahmen des Joker-Konzepts

auf das soziale Umfeld identifizieren• Analyse und Optimierung der bestehenden Prozesse

des Joker-Konzepts

Die Präsentation erfolgt am Ende des Sommer-semesters.

Projektarbeit mit der Fachhochschule OÖ

Stöblturnier in Taufkirchen an der PramBei herrlichem Herbstwetter fand am 25. September 2016 das zehnte Stöblturnier auf dem OÖZIV Joker Hof in Taufkirchen an der Pram statt. 25 Moarschaften, darunter eine Kindergruppe, nahmen am Turnier teil. Erstmals nahm mit dem Team der OÖZIV Bezirksgruppe Kirchdorf auch eine Mannschaft mit körperlichen Beeinträchtigten teil, wofür extra kürzere Stöbln angefertigt wurden.

Den begehrten Wanderpokal konnte in diesem Jahr die Gruppe „Gemeinde Taufkirchen I“ für sich gewinnen.

Sie konnten sich in einem spannenden Finale gegen die „Joker Hof Brothers“ und die „Jungturnerinnen“ aus Taufkirchen durchsetzen.

Der Bedarf der Jugendlichen und auch die Anforderungen der Wirtschaft und des Arbeitsmarktes geben regelmäßig Anlass, das Konzept in der beruflichen Qualifikation entsprechend anzupassen oder zu ergänzen.Dazu gehören auch die Optimierung der Abläufe und Strukturen sowie die Investitionen in Infrastruktur (Fahrzeuge, Gebäude).

Ziel der beruflichen Qualifizierung ist es, die jungen Menschen für den Arbeitsmarkt vorzubereiten und zu vermitteln. Dafür gibt es auch eine vorgegebene Vermittlungsquote des Landes Oberösterreich.

Anpassung des Konzeptes und des Vermittlungsauftrages

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Aus den Einrichtungen | JOKER ..............................................................................

Kletterwand für den Hof Feichtlgut

Mit einer Guten-Laune-Idee sorgte karriere.at im Advent 2014 für lachende Gesichter: Jedes „Strahle-Selfie“ erhöhte die Geldspende des Online-Jobportals an den Hof Feichtlgut um je einen Euro. Dank der regen Beteiligung kam so die beachtliche Summe von 10.000 Euro zusammen. Aus diesem Reinerlös konnte vergangenes Jahr im Bewegungsraum des Wohnhauses eine Kletterwand errichtet werden.

Am 29.08. 2016 wurde auf dem OÖZIV Hof Feichtlgut die Wahl der Interessenvertreter (IV) für alle Einrichtungen des OÖ Zivil-Invalidenverbandes durchgeführt. Der IV Trägersprecher fungiert als gemeinsamer Sprecher aller Höfe. Eine wesentliche Qualifikation des Trägersprechers ist eine gute Kommunikations- und Verhandlungsfähigkeit. Seine Aufgabe ist es u.a. mit dem Geschäftsführer in regelmäßigen Kontakt zu stehen und gemeinsam mit diesem die Förderung des Landes OÖ für die Interessensvertretung zu beantragen.

Zur Wahl stellten sich Claudia Schenk und Tanja Benda (beide Hof Feichtlgut) sowie Willhelm Hofstadler (Hof Schlüßlberg). Die Wahlberechtigten bestanden aus den Interessenvertretern der einzelnen Höfe. Von der Wahlkommission wurden Wahlzettel vorbereitet, auf denen die Kandidaten mit Name und Foto abgebildet waren.

Zur Stimmabgabe mussten der Stimmzettel mit dem Wunschkandidaten gefaltet und in die Wahlurne geworfen werden.

Nach Auszählung der Stimmen konnte sich Willhelm Hofstadler klar als Wahlsieger durchsetzen. Der 50-jährige lebt seit 1992 auf dem Hof Schlüßlberg und ist über die Grenzen des Hofes hinaus bekannt und beliebt. Als seine Stellvertreterin wurde Claudia Schenk gewählt. Geschäftsführer Michael Leitner gratulierte den beiden zur Wahl und freute sich auf eine konstruktive Zusammenarbeit.

Wahl der IV Trägersprecher

Die Interessensvertreter der Einrichtungen und Wahlsieger Wilhelm Hofstadler (Bildmitte)

Jährlich findet im Oktober die landesweite Tagung aller Interessenvertretungen aus den Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigungen nach dem Oö. Chancengleichheitsgesetz statt. Die Tagung wird von den Interessenvertretungen selbst, gemeinsam mit den jeweiligen Begleitpersonen und der Abteilung Soziales des Landes Oberösterreich organisiert.

2016 wurde diese Tagung von der Interessenvertretung der Lebenshilfe Wels und des OÖZIV Hofes Feichtlgut vorbereitet und gestaltet.

Die Kundinnen und Kunden unserer Einrichtung haben sich – unterstützt von engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – sehr eindrucksvoll eingebracht und mit vielen Ideen und Aktionen diesen Vormittag lebhaft gestaltet.

Im ersten Teil wurde der OÖZIV als Träger mit allen seinen Angeboten vorgestellt.

Der zweite Teil war vom Thema „Wohnen“ geprägt. Unsere Kundinnen und Kunden zeigten an Hand von Fotos, Sketches und Erzählungen, wie Wohnen am Hof Feichtlgut abläuft und was sie sich für die Zukunft wünschen.

Landesweite Tagung der Interessenvertretung

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Aus den Einrichtungen | FEICHTLGUT ....................................................................

Support bietet Information sowie ziel- und lösungsorientierte Begleitung. Wir unterstützen Arbeitssuchende und in Arbeit stehende Menschen mit

• Chronischen Erkrankungen• Körperbehinderungen• Sinnesbehinderungen

Dabei können die Personen kostenlos und anonym über einen Zeitraum von neun Monaten begleitet werden.

Im Vorjahr konnten 61 Personen begleitet werden, welche durch die erfolgreiche Betreuung ihren Arbeitsplatz sichern bzw. einen neuen erlangen konnten.

Erfolgreiches Coaching OÖZIV SUPPORT wird gefördert vom

Dach für Aufenhaltsbereich

Anfang April 2017 konnte ein lange gehegter Wunsch der Interessensvertretung des Hofes Schlüßlberg fertig gestellt werden. Der Innenhof wird in den Pausenzeiten von der gesamten Belegschaft des Hofes gerne und regelmäßig genutzt. Um auch bei widrigen Witterungsverhältnissen nicht auf dieses „Lieblingsplatzerl“ verzichten zu müssen, wurde der Aufenthaltsbereich überdacht.

Jause und Kaffee können nun wettergeschützt genossen werden.

Wilhelm Hofstadler, Vorsitzender der Interessenvertretung, hat das Anliegen bei der Geschäftsführung vorgebracht:

„Ich freue mich sehr, dass unser Wunsch nun verwirklicht wurde.“

Auf Grund der engen Platzverhältnisse und zur Optimierung von Arbeitsaufträgen wurde ein ehemaliger Lagerraum in einen weiteren Werkstattraum adaptiert und umgebaut.

Dadurch ist es den Kundinnen und Kunden möglich, weitere Aufträge, die auch in sauberer Umgebung durchgeführt werden müssen, zu bearbeiten. Gerade bei Schlechtwetter oder im Winter wird dieser neue Raum besonders wichtig sein.

Räumliche Erweiterung

Im Jahr 2017 feiert das Angebot „SUPPORT – Coaching und Beratung“ das 15-jährige Bestehen. Seit Beginn konnten über 5.500 Beratungen in den beiden Standorten Vöcklabruck und Ried im Innkreis durchgeführt werden. Zahlreichen Personen, die das Angebot in Anspruch genommen haben, konnten einen Arbeitsplatz erlangen oder diesen erhalten. In vielen Situationen hat das Coaching auch zur Stärkung der Persönlichkeit und zu Veränderungen von Sicht- und Handlungsweisen geführt.

Bei SUPPORT sind insgesamt fünf Personen beschäftigt, davon drei begünstigt behinderte Menschen. Die Verwaltung beider Standorte wird durch einen Mitarbeiter im Büro in Ried im Innkreis durchgeführt.

15-jähriges Bestehen

Eine große Stärke der beiden Teams liegt nicht nur in der direkten Begleitung der Klientinnen und Klienten, sondern auch in der Vernetzungsarbeit mit vielen anderen Sozialorganisationen, Behörden und Unternehmen.

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Aus den Einrichtungen | SCHLÜSSLBERG .............................................................

Aus den Einrichtungen | SUPPORT .........................................................................

Im Berichtszeitraum bekamen mehrere Funktionärinnen und Funktionäre des OÖZIV hohe Auszeichnungen der Republik Österreich, des Landes Oberösterreich sowie der Stadt Linz für ihren langjährigen ehrenamtlichen Einsatz überreicht.

Auszeichnungen für Ehrenamtliche

Bruno Kalischko (BG Gmunden)

Humanitätsmedaille des Landes überreicht durch Soziallandesrat a.D. Ing. Reinhold Entholzer und Laakirchens Bürgermeister Fritz Feichtinger (04.07.2016).......................................................................................

Leopold Masilko (BG Linz und Umgebung)

Humanitätsmedaille der Stadt Linz überreicht durch Bürgermeister Mag. Klaus Luger (29.11.2016).......................................................................................

Erika Strutzenberger (BG Steyr)

Silbernes Verdienstzeichen des Landes überreicht durch Landeshauptmann a.D. Dr. Josef Pühringer (05.12.2016)

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Erna Grininger (BG Gmunden): Konsulentin für Soziales

Humanitätsmedaille des Landes für• Ingrid Wiesbauer (BG Kirchdorf), • Marianne Lindner (BG Vöcklabruck), • Karin Kerschberger (ehemalige Leiterin Hof

Schlüßlberg), • Albert Kerschbaumsteiner (BG Wels), • Josef Lang (BG Ried/Schärding),

alle überreicht durch Landeshauptmann a.D. Dr. Josef Pühringer und Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer , MBA (06.02.2017)

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Konsulent Ing. Hannes Wiesinger (BG Wels)

Goldenes Verdienstzeichen der Republik Österreichüberreicht durch Mag. Alexander Miklautz, Fachreferent des Sozialministers (22.04.2017) Fo

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Ehrenamt und Verbandsarbeit ..................................................................................

Josef Lang (BG Ried/Schärding)

Bezirkssieg in Schärding beim „Florian - Der Preis für das Ehrenamt“, initiiert durch die Bezirksrundschau. (17.05.2017)

Bezirksgruppe Vöcklabruck

Zweiter Platz im Bezirk Vöcklabruck beim „Sympathicus Auszeichnung für den sympathischten Verein“ initiiert durch TIPS. (23.05.2017)

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Ende März luden wir zum jährlichen Treffen mit den Obleuten, diesmal auf den Hof Schlüßlberg. Der Beginn wurde von Günther Weiß mit einem Impulsreferat zum Thema „Wertschätzende Kommunikation – ganz einfach?“ gestaltet. Darin erklärte er einige Stolpersteine aber auch Möglichkeiten, die in der alltäglichen Kommunikation eingebaut werden können.

Es folgten Informationen aus dem Landesverband mit einer intensiven Diskussion von aktuellen Anliegen und Herausforderungen. Den Abschluss bildete der Erfahrungsbericht von drei Bezirksgruppen zu erfolgreichen Angeboten bzw. Aktivitäten.

Obleutekonferenz

Innerhalb des OÖZIV haben sich derzeit folgende Arbeitskreise gebildet, die unterschiedliche Schwer-punkte bearbeiten.

Barrierefreiheit – dieser ist vorrangig für die Planung, Organisation und die gesamte Durchführung unserer Ausbildungsreihe „Barrierefrei – Top informiert“ zuständig.

Interessenvertretung – er setzt sich aus Funktionärinnen und Funktionären (Landesvorstand und Orts- bzw. Bezirksgruppen), Leitungskräften aus den Höfen, der Öffentlichkeitsarbeit und der Geschäftsführung zusammen. Die Gruppe beschäftigt sich derzeit mit vielen Themen, die von Betroffenen an den OÖZIV herangetragen werden und vorrangig mit der Erstellung einer Datenbank mit wichtigen Informationen zum Themenbereich Behinderung.

Arbeitskreise

Mitgliederwerbung und Mitgliederservice – dazu laufen derzeit die Vorbereitungsarbeiten, die von Landeskassier Wolfgang Neuhuber federführend übernommen wurden. Ziel dieser Gruppe wird es sein, Aktivitäten und Unterlagen sowohl zur Mitgliederwerbung aber auch für ein optimales Mitgliederservice aufzubauen.

Neue Ehrenamtliche finden – diese Gruppe setzt sich aus Funktionärinnen und Funktionären des Landesvorstandes und der Orts- bzw. Bezirksgruppen sowie dem Geschäftsführer zusammen. Neben der Frage, wie neue freiwillig Engagierte angesprochen und kontaktiert werden können, werden die zahlreichen Aktivitäten in den Orts- und Bezirksgruppen aufgelistet und dafür entsprechende Checklisten erarbeitet. Ziel dieses Arbeitskreises ist die Erstellung eines eigenen Handbuchs für Ehrenamtliche im OÖZIV.

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Ehrenamt und Verbandsarbeit ..................................................................................

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Fortbildung beim OÖZIV

2015 wurde der Versuch gestartet, die immer wieder geforderten Schulungen entsprechend organisiert und strukturiert anzubieten. So entstand das „OÖZIV Wissensforum – Fortbildung und Kompetenz“.

Fachliche SchulungenIm Rahmen dieses Forums wurden Schulungen für Beraterinnen und Berater, Informationsveranstaltungen wie zB zum Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz oder zur Spendenbegünstigung – teilweise auch mit externen Referentinnen und Referenten - angeboten. Erfreulich ist dabei, dass die Workshops und Seminare großen Anklang finden.

Schulung Allgemeine BeihilfenIm November 2016 fanden zwei Workshops mit Martin Hofstetter zu allgemeinen Beihilfen wie Befreiungen von Rezeptgebühr und GIS, Euroschlüssel, Heizkostenzuschuss usw. statt. Die Termine waren sehr gut besucht und dabei wurden viele Fragen beantwortet.

MitgliederbindungIn Zusammenarbeit mit der OÖ. Vereinsakademie gingen wir der Frage nach, was es braucht, um unsere Mitglieder an den OÖZIV zu binden bzw. um das Anwerben neuer Mitglieder. Neben einer Aufstellung über den IST-Zustand und den gewünschten SOLL-Zustand beschäftigten wir uns auch mit Hemmnissen und möglichen Lösungsansätzen. Die Trainerin Monika Ratzenböck gab uns das ABC der Mitgliederbindung mit auf den Weg. Die Erkenntnisse, Ideen und Lösungsansätze sollen in einem eigenen Arbeitskreis weiter bearbeitet und aufbereitet werden.

Arbeitnehmerveranlagung – SteuerrechtAnfang März berichtete MMag. Dr. Jörg Jenatschek über Neuerungen und Veränderungen bei der Arbeitnehmerveranlagung und generell im Steuerrecht. Es gab die Möglichkeit, an Hand von Fragen und Fallbeispielen Lösungsvorschläge zu diskutieren.

Barrierefrei – Top informiertMitte Februar starteten wir die Ausbildungsreihe „Barrierefrei – Top informiert“. Wir freuen uns über das große Interesse an dieser sechsteiligen Serie; dreißig Personen nehmen daran teil. Mit Hannes Wiesinger und Hans Dirnberger konnten wir dafür zwei Top-Referenten gewinnen, die von Gastvortragenden, wie unter anderem vom KI-I, zu Schwerpunktthemen unterstützt werden.

Auszug aus dem Curriculum• Sensibilisierung für das Thema• Gesetzliche Grundlagen• Öffentlicher Verkehr• Außenanlagen • Gebäude und Gebäudeausstattung• Sanitäre Anlagen• Sinnesbehinderung• Einfache Sprache• Barrierefreies Internet

Zertifikatsübergabe beim FunktionärsforumWir sind stolz über die hohe Qualität dieser Ausbildung, die wir für unsere Funktionärinnen und Funktionäre kostenlos anbieten können. Der Lehrgang läuft noch bis September; die Teilnahmezertifikate werden im Rahmen des Funktionärsforums im Oktober feierlich überreicht.

• 15.9.2017: Pflegegeld-Workshop mit Richter Dr. Martin Greifeneder, Bildungshaus Schloss Puchberg• 23.9.2017: Führen eines Freiwilligenteams: Workshop für Obleute und deren Stellvertretungen in

Zusammenarbeit mit dem ULF sowie Führungskräften der OÖ GKK, voraussichtlich in Linz

Ausblick

Wissensforum ............................................................................................................

Tätigkeitsbericht 2016/17

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Öffentlichkeitsarbeit .................................................................................................

Wissensforum ............................................................................................................

Treffen der Beratungspersonen

Im Jänner luden wir unsere ehrenamtlichen Beraterinnen und Berater zu einem landesweiten Treffen. Dieses dient zum einen als Dank und Rückblick, zum anderen aber auch zur Auffrischung und Vernetzung. Das Treffen fand in der Dorfstub’n in Inzersdorf statt.

Erhebung fachlicher SchwerpunkteIm Rahmen dieses Treffens erhoben wir mit einem Fragebogen die unterschiedlichen fachlichen Schwerpunkte der anwesenden Beraterinnen und Berater und setzten damit die Initialzündung zum Aufbau eines internen Netzwerkes an Expertinnen und Experten.

Rückblick auf BeratungenGeschäftsführer Michael Leitner gab einen kurzen Rückblick auf die meisten Themen der fast 4.000 Beratungsgespräche, die geführt wurden. Beratungsintensive Monate waren der Dezember, gefolgt von März und Februar.

Gefragte ThemenBesonderes Augenmerk legten wir auf den Austausch untereinander zB welche Themen bei den Beratungen speziell gefragt waren. Dazu gehören:• Lohnsteuerausgleich inkl. Freibeträge etc. • Behindertenpass• div. Fördermöglichkeiten• § 29b Ausweis• Pflegegeld• Befreiung von der Motorbezogenen

Versicherungssteuer • und viele weitere Themen mehr.

FortbildungswünscheIn der Diskussion wurden weitere Wünsche und Themen für Fortbildungen und Schulungen eingebracht, die im Rahmen des OÖZIV Wissensforums in der nächsten Zeit umgesetzt werden sollen. Besonders die Herausforderungen beim Pflegegeld und dem Verfahren dazu wurden intensiv diskutiert; diese werden in unser internes Schulungs- und Ausbildungsprogramm übernommen.

Vortrag von RechtsanwältinDen zweiten Teil des Vormittags gestaltete Rechtsanwältin Dr. Claudia Schossleitner, die Mitglieder der Bezirksgruppe Ried/Schärding kostenlos in Sozialrechtsangelegenheiten (Pflegegeld, Pension) bei Gericht vertritt. Sie gab einen kurzen Einblick in die Tätigkeit und die Kooperation mit dem OÖZIV und stand für eine ausführliche Diskussion zur Verfügung.

Medien | Internet | Events

Zwischen Juni 2016 und Mai 2017 konnten wir über 100 Veröffentlichungen in verschiedenen Medien unseres Bundeslandes erreichen. Auf Anfrage haben wir unsere Orts- und Bezirksgruppen in diesem Zeitraum beim Verfassen und Veröffentlichen von Berichten aus ihrer Region unterstützt, was sehr gut angenommen wurde. Kooperation mit Tips bei ComplementoRund um unseren Complemento haben wir verstärkt Artikel veröffentlicht; besonders erfreulich ist hier die Kooperation mit den „Tips“, die kostenlos für eine oberösterreichweite Präsenz sorgten.

Auch die organisatorischen Abwicklungen von Complemento und der Podiumsdiskussion im Mai waren große Projekte im abgelaufenen Jahr.

Abwicklung VerbandszeitungIm vergangenen Jahr wurde gemeinsam mit unserer Werbeagentur ein neues Layout für die Verbandszeitung erstellt. Die komplette Abwicklung der Zeitung erfolgt durch die Öffentlichkeitsarbeit von der Überarbeitung der eingesandten Beiträge über mehrfache Korrekturdurchgänge, Kommunikation mit der Werbeagentur sowie der Druckerei für die Endfertigung.

Unterstützung bei MessenFachliche Unterstützung durch die Öffentlichkeitsarbeit gab es zB bei der Veranstaltung „Freizeit ohne Grenzen“ oder bei der Messe 50+, die beide in Ried im Innkreis stattfanden, sowie beim Zero-Project-Day in Linz. Dazu gehörte die Zusammenstellung passender Werbemittel genauso wie die aktive Mithilfe beim Aufbau eines ansprechenden Messeauftrittes.

Grafische Arbeiten Durch den Ankauf eines Grafikprogrammes ist es uns möglich, verschiedene grafische Arbeiten wie zB Flyer, Plakate oder diesen Tätigkeitsbericht intern abzuwickeln.

InternetauftrittEin großes Projekt der Öffentlichkeitsarbeit war der Relaunch der Homepages (OÖZIV sowie Einrichtungen). Texte, Fotos und Informationen waren zu überarbeiten bzw. neu zu verfassen. Die Programmierung wurde von Manfred Scheucher von der Firma MS-Creative professionell umgesetzt. Zur Internetpräsenz gehört auch die Betreuung unseres Facebook Auftrittes, der eine gute Möglichkeit bietet, direkt mit Interessenten in Dialog zu treten.

FotografieEine wichtige Aufgabe ist die fotografische Präsenz bei verschiedenen Veranstaltungen sowie die Bildbearbeitung mit einer professionellen Software.

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Tätigkeitsbericht 2016/17

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Complemento 2016

Am 22. Oktober ging im Oberbank Donauforum in Linz das große Finale von „Complemento 2016“ über die Bühne. Moderator Günther Hartl führte gewohnt schwungvoll durchs Programm. Musikalisch umrahmt wurde der Event von der Band „Prima la Feichtlgut“, die einmal mehr für eine großartige Stimmung sorgte.

Vierzig EinreichungenIn den vier Kategorien „Wirtschaft“, „Ämter, Behörden, Körperschaften“, „Einzelpersonen“ und „Freizeit“ gab es jeweils drei Nominierungen. Für die Jury, unter Vorsitz des damaligen Bundesbehindertenanwaltes Dr. Erwin Buchinger, war es nicht einfach, aus den rund vierzig Einreichungen die Siegerinnen und Sieger herauszufiltern.

Showeinlage von Vienna Rolli-DancedreamEin besonderes Highlight in diesem Jahr war die Showeinlage von „Vienna Rolli-Dancedream“ aus Wien, welche Rollstuhltänzer Patrick Berger und seiner Tanzpartnerin Isabella Schmid in beeindruckender Weise darboten.

Großer Respekt vor den Ausgezeichneten„Ich bin stolz, dass der OÖ Zivil-Invalidenverband mit ‚Complemento‘ 2016 bereits zum vierten Mal eine Großveranstaltung auf die Bühne gestellt hat, in der das Engagement für Menschen mit Behinderung im Mittelpunkt steht. Mein größter Respekt gebührt den Preisträgerinnen und Preisträgern denn jeder einzelne von ihnen hat sich den ‚Complemento‘ wirklich verdient“, so Dr. Gerhard Mayr.

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• Kategorie Wirtschaft: Kråmer Altenhof am Hausruck – Neuer Nahversorger• Kategorie Ämter, Behörden, Körperschaften: LEADER-Region Mühlviertler Kernland• Kategorie Freizeit: Tanzgruppen *ICH bin ICH* (Kids und Adults) im Tanzforum Pinsdorf• Kategorie Einzelpersonen: Richard J. Schaefer

Die weiteren Nominierten kamen aus allen Regionen des Bundeslandes.

Der Complemento 2016 erging an:

Öffentlichkeitsarbeit .................................................................................................

Tips OÖ-weit, KW 43-2016

Tips Gmunden, KW 28-2016

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Auszug Presseclippings ...........................................................................................