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Max Moor präsentiert: Oper.de Klassikportal und Opernkreuzfahrten by Oper.de GmbH und Reederei Peter Deilmann GmbH Pressemappe 12. September 2013

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Max Moor präsentiert:

Oper.de Klassikportal und Opernkreuzfahrten by

Oper.de GmbH und Reederei Peter Deilmann GmbH

Pressemappe 12. September 2013

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Inhalt

1 Vorwort Max Moor, Präsentator von Oper.de Klassikportal .... 3 2 Musikerlebnisse live .................................................................. 4

a. Opernkreuzfahrten mit MS DEUTSCHLAND .............................. 4 b. Verlosung von Klassik Tickets .................................................... 6

3 Musikerlebnisse im Netz ........................................................... 7 a. Die Klassikwoche auf Oper.de von und mit Hans Rueda .......... 7 b. Videos exklusiv .......................................................................... 7

4 Aktuelles .................................................................................... 9 a. Klassik-Ereignisse ....................................................................... 9 b. Berichte zu Premieren aus Oper und Konzert ........................... 11

5 Downloads und Service ............................................................. 11 a. Klassik Library ............................................................................ 11 b. Klassik-Ticket-Service ................................................................ 11

6 Die Macher im Porträt ............................................................... 12 a. Max Moor .................................................................................. 12 b. Siegbert Nikolaus ....................................................................... 13 c. Hans-Rüdiger Schlesinger .......................................................... 14 d. Dr. Klaus Billand ......................................................................... 15 e. Cord Garben .............................................................................. 16

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1 Vorwort Max Moor, Präsentator von Oper.de Klassikportal

Musik ist die Sprache der Welt – nur sie wird überall verstanden. Das ist ihr offenes Geheimnis. Musik verbindet über kulturelle und Sprachgrenzen hinaus. Musik vernetzt.

Oper.de Klassikportal vernetzt Freunde der Oper und der klassischen Musik. Das Portal versteht sich als Mittler zwischen Komponisten, Sängern, Dirigenten, Produzenten, ihren Werken und ihrem Publikum.

Mit Oper de. setzt der Gründer des Portals, Siegbert Nikolaus, jetzt seine frühe Erkenntnis um, dass klassische Musik im Internet aus mancher Erstarrung eine neue Zukunft gewinnen könne. Schon im Jahr 1996 erwarb er die Domain Oper.de zur Nutzung dann, wenn ihre Zeit gekommen sein würde. Dass er mit solcher Idee in den Opernhäusern und Hochburgen der Klassik-Bewahrung lange kein Interesse fand, focht ihn nicht an.

Als studierter Informatiker wusste er um die völlig neuen Chancen, aber auch um die umstürzende Kraft des Internets. Alle, die am Klassikmarkt agieren, würden sich den neuen Herausforderungen stellen müssen, oder sie würden irgendwann in die Bedeutungslosigkeit fallen.

Oper.de tritt nun nicht an, das Rad der Klassik-Vermittlung insgesamt neu zu erfinden. Ein Schwerpunkt bleiben Vermittlung und Vernetzung von Opern- und Klassikereignissen unter Nutzung herkömmlicher Medien und Verkehrsträger – natürlich auch des Schiffs.

Warum gab es bis jetzt eigentlich keine Opernkreuzfahrten? Was ich Ihnen heute als wichtigen Bereich von Oper.de in Zusammenarbeit mit der Reederei Peter Deilmann präsentieren darf, ist ein neues, innovatives Projekt der Klassikvermittlung, gleichwohl es mit dem Internet direkt nichts zu tun hat: Opernkreuzfahrten mit dem Traumschiff „Deutschland“ – zunächst zu Operntheatern des Baltikums, danach über alle Meere bis Sydney und Buenos Aires an das Teatro Colón zum Erlebnis des ColónRing – kreiert und entscheidend realisiert von Mitstreitern und Kooperationspartnern von Oper.de.

Auch ich verstehe mich als Mittler, als Kulturvermittler. Es liegt mir sehr am Herzen, dass die Oper und die klassische Musik auch künftig ihr Publikum finden. Dafür wird Oper.de einen wichtigen Beitrag leisten – als zeitgemäße Form der Kommunikation. Dabei werde ich in den nächsten Jahren aktiv mithelfen. Ich wünsche Oper.de Klassikportal viele begeisterte Nutzer. 1

Max Moor

1 Foto: Manuel Krug

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2 Musikerlebnisse live

a. Opernkreuzfahrten mit MS DEUTSCHLAND

Vom 12. bis 25. Juni 2015 startet DIE DEUTSCHLAND, das Traumschiff der Reederei Peter Deilmann, erstmals zu einer Opernkreuzfahrt von Oper.de Klassikportal. Die 14-tägige Reise führt zu den schönsten Opernhäusern des Ostseeraums: Zwei Abende sind in der Lettischen Nationaloper Riga vorgesehen, je ein Abend in der Estnischen Nationaloper in Tallin und in St. Petersburg.

In Russlands Kulturmetropole erwartet die Kreuzfahrer neben großer Opernkunst ein besonderer Höhepunkt: die weiße Ballnacht von St. Petersburg. Auf dem Programm der Opernkreuzfahrt stehen Werke von Verdi, Wagner und anderen großen Komponisten. Die Opernkreuzfahrten auf der DEUTSCHLAND können ab sofort über Oper.de Klassikportal reserviert werden. Die Stationen

Im traditionsreichen Opernhaus der Lettischen Nationaloper werden in der Saison von September bis Ende Mai klassische und moderne Opern und Ballett-Inszenierungen aufgeführt. Das neoklassizistische Gebäude wurde zwischen 1860 und 1863 erbaut und war ursprünglich als „Deutsches Theater“ konzipiert. Seit 1919 ist das Haus Sitz der Nationaloper.

Weltklassesänger wie Inese Galante und Elīna Garanča, die heute auf den Bühnen der berühmtesten Opernhäuser auftreten, haben ihre Karrieren in der Lettischen Nationaloper gestartet. Die LNO veranstaltet jedes Jahr im Juni ein großes Opernfestival.

Im September 2013 feiert die Estnische Nationaloper in Tallin ihr hundertjähriges Bestehen. Das Jugendstilhaus war zu Beginn des 20. Jahrhundert das größte Gebäude der Stadt. Eines der prächtigsten ist es bis heute. Die „Rahvusooper Estonia“ zählt zu den wichtigsten Kulturinstitutionen des Landes, und sie genießt auch international einen exzellenten Ruf.

Das Repertoire umfasst die Bereiche Oper, Operette und Ballett. Gelegentlich werden auch Musicals aufgeführt. Auf dem Spielplan stehen mehr als zwanzig Produktionen, darunter viele Klassiker wie „La Traviata“ von Giuseppe Verdi, „Die Liebe zu drei Orangen“ von Sergei Prokofjew, „Così fan tutte“ von Wolfgang Amadeus Mozart und „Schwanensee“ von Peter Tschaikowski.

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St. Petersburg gilt als Kulturhauptstadt Russlands. Ihr bedeutendstes Haus ist das Mariinsky Theater, dessen Opern- und Ballett-Inszenierungen legendär sind. Seine Ursprünge gehen auf Katharina die Große zurück. Das heutige Theater ließ Zar Alexander II. 1860 zu Ehren seiner deutschen Frau Marie von Hessen-Darmstadt erbauen. Gezeigt werden vor allem klassische Produktionen.

Seit Dirigent Valery Gergiev die Leitung übernommen hat, werden auch moderne Inszenierungen aufgeführt. Viele berühmte Künstlerbiografien hat das Mariinsky geschrieben. Hier begann die russische Starsopranistin Anna Netrebko ihre Weltkarriere. Das Mariinsky bespielt neben der historischen Bühne einen Konzertsaal und die Neue Bühne Mariinsky II, die als eine der modernsten der Welt gilt. Mit dem Mikhailovsky Theater und dem Eremitage-Theater bietet St. Petersburg weitere bedeutende Bühnen für Oper und Ballett, dazu zahlreiche Schauspiel- und Konzerthäuser.2 MS DEUTSCHLAND „Das Traumschiff“

DIE DEUTSCHLAND ist das Flaggschiff der norddeutschen Traditionsreederei Peter Deilmann. Als Grandhotel auf See setzt MS DEUTSCHLAND Standards im Bereich der exklusiven Kreuzfahrt im Stil der klassischen Oceanliner.

Mit rund 500 Passagieren ist sie „klein, fein, luxuriös“ und bietet exquisiten Service auf Fünf Sterne Niveau.

Die Reederei versteht ihr Schiff als Treffpunkt für interessante und interessierte Menschen, die Freude am Entdecken der Schönheiten unserer Erde haben. „Wenn es einem Schiff der gesamten Kreuzfahrtflotte gelungen ist, höchsten Luxus und Herzenswärme zu verbinden, dann ist das DIE DEUTSCHLAND“, schrieb der renommierte Kreuzfahrt Guide 2011.

Und in der Tat gilt DIE DEUTSCHLAND unter Kreuzfahrtschiffen dank der Mischung aus Exklusivität und persönlichem Service als etwas Einzigartiges. Für viele der Grund, immer wieder auf MS DEUTSCHLAND zu reisen. DIE DEUTSCHLAND hat Persönlichkeit. Weitläufig genug, damit jeder Gast an Bord Raum und Ruhe findet, und klein genug, als dass er sich jemals wie ein Massentourist fühlen würde. Ihr stilvolles, klassisches Interieur macht den unverwechselbaren Charme der DEUTSCHLAND aus und schafft eine behagliche Atmosphäre, in der man sich vom ersten Moment an wohlfühlt. Ein Gefühl, zu dem die Crew mit ihrem Verständnis von Service stets aufmerksam, zuvorkommend und voller Liebenswürdigkeit das ihre beiträgt.

2 Fotos: Reederei Peter Deilmann GmbH, Latvia Travel, VisitEstonia, Saint-Petersburg.com

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Die Reederei Peter Deilmann GmbH wurde 1972 von Peter Deilmann gegründet und hat sich über die Jahrzehnte als private Reederei im Bereich der Luxus-Kreuzfahrten einen Namen gemacht. Die Deutsche Kreuzfahrttradition wurde zum Inbegriff luxuriöser, anspruchsvoller Schiffsreisen, das Unternehmen vielfach national und international ausgezeichnet.

Seit 2010 gehört die Reederei der Münchner AURELIUS Gruppe, die sich als langfristige Eignerin des Traditionsschiffes engagiert hat. DIE DEUTSCHLAND wurde 1998 bei HDW in Kiel gebaut und von Alt-Bundespräsident Richard von Weizsäcker getauft.

Bekannt ist DIE DEUTSCHLAND zudem als Drehort der ZDF-Erfolgsserie „Traumschiff“, die seit 30 Jahren von Wolfgang Rademann produziert wird.

b. Verlosung von Klassik Tickets

Live-Ereignisse spielen eine große Rolle bei Oper.de Klassikportal. Dazu zählt, Nutzern den Weg zu exklusiven Live-Erlebnissen zu ebnen. Oper.de Klassikportal verlost ab Oktober 2013 jede Woche zahlreiche Klassik-Tickets, beispielsweise für das „Classic Open Air Festival“ auf dem Berliner Gendarmenmarkt oder die „Pyronale“, die Weltmeisterschaft der Feuerwerker.

Partner ist der Veranstalter MEDIA ON-LINE Management GmbH & Co. Classic Open Air KG. Seit 1992 richtet das Unternehmen das „Classic Open Air Festival“ aus, das klassische Musikkonzerte in der einmaligen Kulisse des Gendarmenmarktes mitten im Herzen der Hauptstadt Berlin inszeniert. Die künstlerische Bandbreite des Festivals erstreckt sich von den sogenannten „Star“-Konzerten über die „Konzept“-Konzerte (z.B. Verdi, Wagner, Strauß) bis hin zu den sogenannten Crossover-Konzerten, bei denen Pop-, Rock-, oder Jazzmusik mit dem klassischen Klangkörper fusionieren.

Die „Pyronale – Das Feuerwerk-World-Championat“ findet seit 2006 jeden September an zwei Abenden auf dem Maifeld am Olympiastadion in Berlin statt. Jedes Jahr treffen sich die besten Feuerwerker der Welt in der deutschen Hauptstadt, um sich miteinander zu messen. 2013 kamen die Teams aus Spanien, Griechenland, Polen, Kroatien, Finnland und den Philippinen. 3

3 Fotos: MEDIA ON-LINE Management GmbH & Co. Classic Open Air KG

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3 Musikerlebnisse im Netz

a. Die Klassikwoche auf Oper.de von und mit Hans Rueda

Exklusiv für Oper.de Klassikportal hat der ehemals Kultur-Kolumnist und Rundfunk-Moderator Hans Rueda sein neues Format „Klassikwoche“ entwickelt: eine wöchentliche Streaming-Sendefolge von rund zwei Stunden klassischer Musik und Moderation. Im Verlauf von 500 Jahren Klassik fallen an jedem Wochendatum im Jahr viele Geburts- und Todestage großer Komponisten an.

Es jähren sich Erstaufführungen berühmter Werke. In der Welt der klassischen Musik passiert Unterhaltsames und Kurioses: Hans Rueda werden die Melodien und Geschichten für seine „Klassikwoche“ niemals ausgehen.

Die „Klassikwoche“ ist nicht auf nur Klassik-Hits beschränkt. Hans Rueda bringt auch seltener gespielte Werke sowohl bekannter als auch weniger bekannter Komponisten zu Gehör. Seine HörerInnen mögen sich dann fragen, warum diese oder jene schöne Musik denn so wenig bekannt sei – und mögen vielleicht selbst beginnen, herum zu stöbern in der größten Klassik-Library der Welt, die den Besuchern von Oper.de Klassikportal zur Verfügung steht. Alle Manuskripte mit den gespielten Musiktiteln sind unter Angabe der CD-Nummern im Blog von Hans Rueda auf Oper.de abrufbar.

b. Videos exklusiv

The Composer’s View

Kamera-Blicke aus den Fenstern der Domizile großer Komponisten zu den dort entstandenen Kompositionen. Die Kamera ist nach draußen gerichtet. Zu den Bildern läuft Musik, die hier komponiert wurde. Diese so einfache wie geniale Idee Cord Garbens wurde von Oper.de Klassikportal in Zusammenarbeit mit dem bekannten Fotografen Susesch Bayat realisiert.

Es entstanden zunächst drei Videos an den Drehorten Luzern/Tribschen (Richard Wagner), Garmisch-Partenkirchen (Richard Strauss) und Baden-Baden Lichtenthal (Johannes Brahms). Von einer großen Fernsehanstalt wurde aufgrund dieser ersten Video-Eindrücke bereits Interesse zur Zusammenarbeit mit Oper.de bekundet. Nutzer von Oper.de Klassikportal können exklusiv Ausschnitte aus diesen Videos betrachten.

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In dieser Villa in Lichtenthal bei Baden-Baden lebte und arbeitete Johannes Brahms in den Jahren 1865 bis 1874 während der Sommermonate.

Richard Wagner wohnte in Tribschen bei Luzern gemeinsam mit Cosima sechs Jahre zur Miete. Hier vollendete er die Komposition „Die Meistersinger von Nürnberg“ und arbeitete weiter am „Ring des Nibelungen“.

Musik von Wolke 7

Die schönsten Werke aus der Welt der Klassik, präsentiert von den Komponisten höchstpersönlich. Aus ihrem Studio „Wolke 7“ streamen die Unsterblichen ihre Musik via Internet exklusiv zu Oper.de.

Dort zu genießen von den Sterblichen in geplant regelmäßiger Folge. Klassik präsentiert mit Augenzwinkern.

Schauspieler stellen die Künstler dar. Im ersten Video verkörpert Mark Lyndon, British Actor in Hamburg, den deutsch-britischen Komponisten Georg Friedrich Händel. Oper.de dankt Mark Lyndon und Skyline-Pictures GmbH Hamburg für das Sponsoring.4

4 Bilder: Ausschnitte aus Videos “The Composer’s View“ und „Musik von Wolke 7“

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4 Aktuelles

a. Klassik-Ereignisse

Der ColónRing

Die Entstehungsgeschichte des ColónRing ist ein Opernkrimi.

Der Hamburger Pianist und Klassikproduzent Cord Garben hatte die Idee, Wagners „Ring“ von insgesamt 16 Stunden Dauer an vier Abenden auf sechs Stunden zu kürzen, die an einem Tag gespielt werden können. Vier Jahre sollte es dauern von der ersten Idee bis zur Premiere: Die gekürzte Fassung wurde als ColónRing am 27. November 2012 in Buenos Aires uraufgeführt.

Der Kulturmanager Hans-Rüdiger Schlesinger, Gestalter der Inhalte von Oper.de Klassikportal, vermittelte diese „Ring“-Bearbeitung zunächst an das chinesische Nationaltheater Peking, wo das Projekt aber aufgrund von Einschränkungen der künstlerischen Freiheit der Regisseurin Katharina Wagner scheiterte.

Hans-Rüdiger Schlesinger blieb hartnäckig. Beschränkungen wie in China gab es in Argentinien nicht, und so vermittelte Hans-Rüdiger Schlesinger mit seinen Partnern von Transopera srl das Projekt als ColónRing an das Teatro Colón nach Buenos Aires, das größte Opernhaus Südamerikas.

Die erneute Absage der Regie von Katharina Wagner – wenn diesmal auch aus anderen Gründen – brachte die Produktion ColónRing fast zum Scheitern. Am Ende aber stand eine Premiere als beispielloses Opernereignis: Der ColónRing wurde mit gut sechs Stunden Aufführungsdauer zuzüglich Pausen an einem Tag die aktuell längste Oper, das längste Musikdrama der Welt.

Die Aufzeichnung der Premiere wurde am Vorabend des 200. Geburtstags von Richard Wagner in voller Länge im ORF Fernsehen ausgestrahlt. Die von C Major/Bernhard Fleischer Moving Images in Koproduktion mit der Deutschen Welle hergestellte DVD-Box/Blu Ray Disc mit Dokumentation ist bei Oper.de erhältlich.

Oper.de Klassikportal verbindet sich dem Projekt ColónRing in besonderer Weise: aktuell laufen Verhandlungen mit dem Grand Theatre Tianjin. Aufführungen an Opernbühnen auch im deutschsprachigen Raum sind geplant. Dr. Klaus Billand als Opernrezensent berichtete seit 2011 aus Buenos Aires zum ColónRing und verfasste neben seiner Rezension eine authentische Darstellung der Historie dieses einzigartigen Opernpojekts als bedeutendster Klassik-Innovation zum 200. Wagner-Jahr 2013. Diese Historie ist auf Oper.de Klassikportal verfügbar.

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Oper.de Klassikportal zeigt Videoauszüge von der ColónRing-Premiere und aus der Dokumentation von C Major – Bernhard Fleischer Moving Images in Koproduktion mit der Deutschen Welle.5

Das Lied von der Erde

Der Abschluss des Kulturjahres Chinas in Deutschland 2012 wurde am 13. Januar 2013 mit einer Weltpremiere gefeiert. Im Konzerthaus Berlin am Gendarmenmarkt erlebten Musikfreunde die Bearbeitung von Gustav Mahlers Meisterwerk „Das Lied von der Erde". Cord Garben richtete das Stück für Kammerorchester ein und integrierte darin erstmals traditionelle chinesische Instrumente.

Die Idee, chinesische Instrumente in Gustav Mahlers Partitur einzubinden, hatte der chinesische Maestro Muhai Tang, unter dessen Leitung am Premiere-Abend das Zhejiang Symphony Orchestra spielte. Gustav Mahler hatte sich bei seiner Komposition von Nachdichtungen altchinesischer Lyrik inspirieren lassen. Der Kulturmanager Hans-Rüdiger Schlesinger vermittelte diese Idee Muhai Tangs an Cord Garben: In seiner Bearbeitung klingt das „Das Lied von der Erde“ authentischer als dies mit herkömmlichen Instrumenten eines Sinfonieorchesters möglich ist.

Bei Oper.de Klassikportal können Nutzer einen Konzertmitschnitt erleben und auch einen zusammenfassenden Beitrag über den Berliner Premiere-Abend. Beide Videos wurden von Wu-Promotion realisiert. 6

KlavierBilder

Richard Wagners Musikdramen in Bearbeitungen für zwei Klaviere von Hermann Behn (1913-17), dazu optional Projektionen aus Farbillustrationen von Arthur Rackham (1911-12). Hermann Behn war ein wohlhabender Jurist, Komponist und ein enger Freund Gustav Mahlers in dessen Hamburger Zeit. Seine meisterhaften Zwei-Klaviere-Bearbeitungen gab er in einer vielbändigen Luxusausgabe heraus.

Cord Garben entdeckte auch dieses Notenmaterial neu für unsere Zeit. Mit seinem Duo-Partner Thomas Hoppe wurde eine erste CD mit Auszügen aus dem „Ring“ bereits veröffentlicht. Zum 100. Geburtstag Richard Wagners 1913 fertige nicht nur Hermann Behn seine Klavierbearbeitungen, sondern der damals weltberühmte Arthur Reckham auch seine legendären Farbillustrationen zu dessen Meisterwerken an. Aus beiden Komponenten gestaltet sich nun die Reihe der KlavierBilder. Die Noten sind absolute Raritäten.

Im 200. Wagnerjahr fanden bereits Konzerte in Bayreuth, Dortmund und weiteren deutschen Städten sowie in Italien statt. Oper.de-Nutzer werden über die nächsten Termine im Newsletter und auf der Website informiert. Auf Oper.de sind ein Video mit Ausschnitten eines Konzerts im historischen Saal der Kunststätte Bossard in Jesteburg sowie eine Fotogalerie abrufbar.7

5 Bilder: Ausschnitte aus der DW-Dokumentation „Der ColónRing – Wagner in Buenos Aires“ von Hans-Christoph von Bock, Produktion:

Bernhard Fleischer Moving Images (BFMI), Verlag: C Major 6 Bild: Ausschnitt aus dem Konzertmitschnitt, Produktion: Wu Promotion & Co., Ltd.

7 Bild: Ausschnitt aus dem Konzertmitschnitt

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b. Berichte zu Premieren aus Oper und Konzert

Premieren in Oper und Konzert – bei Oper.de Klassikportal werden Nutzer umfassend über das aktuelle Geschehen in Musiktheatern und Konzertsälen informiert. Der renommierte Opernrezensent Dr. Klaus Billand und seine KollegInnen berichten regelmäßig über Neuinszenierungen und Konzerte und führen Interviews mit Künstlern aus der Welt der Oper. Kompetent und kritisch. Ein regelmäßiger Newsletter hält die Besucher von Oper.de zusätzlich auf dem Laufenden.

5 Downloads und Service

a. Klassik Library

85.000 Titel zum Streaming, Download und Versand: Oper.de Klassikportal bietet in Kooperation mit NAXOS die größte Klassik Library der Welt. Auch Tausende Videos, DVDs und Blu Rays von Opern und Klassik-Produktionen stehen bereit.

b. Klassik-Ticket-Service

In Zusammenarbeit mit Eventim, Europas führendem Ticketing-Unternehmen, bietet Oper.de einen Klassik-Ticket-Service.

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6 Die Macher im Porträt

a. Max Moor

Wenn es um Kultur geht, führt im deutschsprachigen Raum kaum ein Weg an ihm vorbei. Der diplomierte Schauspieler Max Moor taucht als Reporter und Moderator seit etwa 25 Jahren tief in die Kulturberichterstattung ein.

Seit 2007 moderiert er für die ARD das Kulturflaggschiff „ttt – titel thesen temperamente“ sowie auf 3sat zahlreiche Specials und Sondersendungen, die „Kulturzeit“ und regelmäßig von der Berlinale.

Für den rbb moderierte Max Moor bis Mai 2012 den Kulturtalk „Im Palais“ und ist als engagierter Ökolandwirt seit 2009 mit „Bauer sucht Kultur“ unterwegs.

2012 war er gleich mit zwei neuen Sendungen ebenfalls im rbb zu sehen: In „Köche und Moor“ wird über nachhaltige Nahrungsmittel berichtet und mit Sterneköchen bodenständig gekocht, mit „Bücher und Moor“ startete der rbb seine erste Literatursendung. Der gebürtige Schweizer beginnt seine Karriere beim ORF, wo er das Magazin „kunststücke“ moderiert. Nördlich der Alpen wird er bekannt mit dem legendären Vox-Medienmagazin „Canale Grande“, ausgezeichnet mit Telestar, Goldenem Gong und Silbernem Kabel und nominiert für den Grimme-Preis. Für Premiere moderiert und schreibt er „Studio/Moor“, für die ARD konzipiert und moderiert er „Ex! Was die Nation erregte“, im Schweizer Fernsehen moderiert er die Late Night Show „NightMoor“, für den ORF die Sendung „les.art“ sowie Kurzfilmnächte und Spezialsendungen wie „Schätze der Welt“ für den SWR. Als Schauspieler sieht man Moor unter anderem in „Opernball“, „Wolffs Revier“, „Alles außer Sex“, „Bloch“, „Vier Minuten“ und „Der Maulwurf". 2009 erscheint sein Buch „Was wir nicht haben, brauchen Sie nicht“ (Rowohlt), 2010 folgt das Hörbuch (Deutsche Grammophon). Zuletzt erscheint „ganz & einfach: tempofrei kochen“ (Kindler). Am 01. Oktober 2012 erscheint, ebenfalls bei Rowohlt, der Nachfolger: „Lieber einmal mehr als mehrmals weniger“. Gemeinsam mit seiner Frau Sonja betreibt Max Moor einen Biobauernhof in Brandenburg unweit von Berlin. Dort engagieren sich die Moors mit dem gemeinnützigen Verein AFZ – Alternativen für Zukunft im Rahmen des Projekts „Modelldorf Hirschfelde“ für nachhaltige ökologische und wertschöpfende Land- und Kleinwirtschaft. Seit September 2013 unterstützt Max Moor Oper.de Klassikportal.

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b. Siegbert Nikolaus

Der Heidelberger Unternehmer und Opernliebhaber Siegbert Nikolaus reservierte schon im Oktober 1996 die Domain Oper.de. Bereits damals war er sich darüber im Klaren, dass klassische Musik im Netz eine Zukunft haben würde. Doch es sollte noch einige Jahre dauern, bis er für die Realisierung seines Projekts endlich die richtigen Partner im Boot hatte.

Im Dezember 2011 lernte er den Kulturmanager Hans-Rüdiger Schlesinger kennen, mit dessen Erfahrung und Kontakten er Oper.de nun starten konnte. Der gelernte Maurer und Bautechniker absolvierte ein Informatikstudium. 1994 machte er sich mit den Internetdiensten beton.de und billig.de selbstständig. Das kommerziell außerordentlich erfolgreiche Portal billig.de verkaufte er 2011. Seither konzentriert sich Siegbert Nikolaus ganz auf seine Leidenschaft – die klassische Musik – und die Entwicklung von Oper.de Klassikportal. Gemeinsam mit seinen Partnern entwickelte er Video-Formate wie „The Composer’s View©“ und „Musik von Wolke 7©“ und gewann namhafte Unternehmen als Partner für Oper.de Klassikportal, darunter NAXOS, Eventim und Operabase. Gegenwärtig bereitet Siegbert Nikolaus das neueste Projekt von Oper.de Klassikportal vor. In seinem Wohnort Mauer bei Heidelberg lässt er derzeit ein Wohn- und Geschäftsgebäude bauen, in dem auch sein „Oper.de Café" angesiedelt sein wird, das noch 2013 eröffnet werden soll.

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c. Hans-Rüdiger Schlesinger

Wie in seiner Wahlheimat Teneriffa vielfach üblich, wurde der Kulturmanager Hans-Ruediger Schlesinger dort unter seinem leicht abgewandelten Vornamen Hans Rueda als Rundfunk- und Zeitungs-Kolumnist bekannt. Als Hans Rueda gestaltet er nun die „Klassikwoche“ auf Oper.de und kümmert sich um die Inhalte dieses Klassik-Portals.

Nach 12 Jahren als geschäftsführender Gesellschafter des alteingesessenen Hamburger Handelshauses Boeckel & Co. nahm Hans-Ruediger Schlesinger 1986 ein Angebot des damaligen SHMF-Intendanten Justus Frantz als verantwortlicher Manager zur Organisation des ersten Schleswig-Holstein Musik Festivals an. Der Export- und Marketing-Kaufmann wurde zum Kulturmanager. Als Organisator der ersten Jahre dieses Festivals gestaltete er auch die internationalen Tourneen des SHMF-Orchesters unter Leonard Bernstein, Sergiu Celibidache und Valery Gergiev. Nach den Jahren beim SHMF war Schlesinger als Freiberufler im Auftrag von Großunternehmen mit Schwerpunkt „Kultur-Förderung als Marketing-Instrument“ tätig. Aus dieser Zeit datiert seine Zusammenarbeit mit Cord Garben, entstand die „Vindobona Classic Collection“ mit Produktionen bei EMI, sowie eine Klassik-CD für Eduscho mit 100.000 verkauften Alben.

Ab 1998 verantwortete Hans-Rüdiger Schlesinger in Zusammenarbeit mit Bertelsmann-Avarto Entwicklung und Management der Kundenbindungssysteme von HEW/Vattenfall. Die Erfolgsstory des von ihm wesentlich konzipierten Energie-Clubs für die Geschäftskunden des Hamburger Stromversorgers, HEW-Card und die kulturellen Angebote für dessen 1 Mio. Privatkunden endeten 2002. Hans-Rüdiger Schlesinger übersiedelte nach Teneriffa. Aus diesen fünf Jahren zuvor aber stammen Kultur- und Sport-Ereignisse, die unter geänderten Namen noch heute fester Bestandteil der Hamburger Szene sind, u.a. die „Vattenfall-Lesetage“ mit jährlich Hunderten von Veranstaltungen. Die Konzertreihe „Ein Mozartanter Abend“ mit der zyklischen Aufführung aller 24 Mozart-Klavierkonzerte durch den Pianisten Sebastian Knauer und Hamburger Philharmonikern, der Zyklus Beethovenscher Kammermusik mit ihm und dem Geiger Daniel Hope, blieben einzig bis heute.

Von Teneriffa aus betreibt Hans-Rüdiger Schlesinger die Gestaltung einer Vielzahl von Kulturprojekten, die auf Oper.de Klassik-Portal präsent sind: Als Opern- und Konzert-Produktionen beispielsweise der ColónRing, realisiert in Buenos Aires, „Das Lied von der Erde“ mit Integration chinesischer Instrumente, realisiert in Berlin und Peking und als Video-Projekte „The Composers View“ und „Musik von Wolke 7“.

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d. Dr. Klaus Billand

Dr. Klaus Billand beobachtet für Oper.de Klassikportal das aktuelle Geschehen an den Opernhäusern dieser Welt. Neben Opern-Rezensionen für „Der Neue Merker“ in Wien schreibt Klaus Billand regelmäßig für „Opera“ London, die „Bayreuther Festspielnachrichten“, „Orpheus Opera International“ Berlin, „Concerto“ São Paulo, Brasilien, „Wagneriaani“ Turku, Finnland, sowie den Richard Wagner Verband München.

Billands besonderes Interesse gilt dem Werk Richard Wagners in allen Formen seiner Darstellung und Rezeption. Im Fokus seiner Berichte über Wagner stehen Aufführungen, Künstler-Interviews, Analysen bzw. themenorientierte Betrachtungen, Vorträge und Symposien, sowie Bücher und CDs/DVDs. Besonders interessieren ihn dabei die interkulturellen Aspekte der Wagner-Rezeption im internationalen Kontext. Dazu hat er anlässlich der zyklischen Aufführung des „Ring des Nibelungen“ beim Amazonas Opernfestival (FAO) in Manaus 2005 ein Internationales Symposium zum Thema „Richard Wagners Ring des Nibelungen als kulturelle Brücke zwischen Europa und Südamerika“ konzipiert und geleitet (in Zusammenarbeit mit dem FAO, dem Neuen Merker und dem Goethe-Institut Rio de Janeiro). Seit 2011 ist Billand Mitglied der „Music Critics Association of North America“ (MCANA) in den USA.

Seit 1969 konnte Klaus Billand fast alle Neuinszenierungen in Bayreuth erleben und ist seitdem dort ständiger Gast. Seine Begeisterung für Wagners Oeuvre begann allerdings schon in der Saison 1966/67, als Sandor Konya den Lohengrin an der Wuppertaler Oper sang. Daraus entstand für nun fast ein halbes Jahrhundert ein Leben mit Wagners Musik. Seine erste Rezension schrieb Klaus Billand 2001 zum Nürnberger „Ring“ von Stephen Lawless. Seither hat Klaus Billand an rund 100 Opernhäusern in Europa, den USA, Südamerika und Asien Hunderte von Opernaufführungen rezensiert (www.klaus-billand.com).

Nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann in Wuppertal 1971 bis 73 studierte er von 1973 bis 79 Volkswirtschaftslehre in Göttingen mit Schwerpunkt Entwicklungstheorie- und Politik. Daraufhin erfolgte die Promotion zum Doktor der Wirtschaftswissenschaften in Göttingen mit einer Arbeit über die „Regionale Entwicklung aus einzelwirtschaftlicher Sicht unter besonderer Berücksichtigung der ländlichen Industrialisierung im Nordosten Brasiliens“ mit einem 18-monatigen Feld-Stipendium der Friedrich-Ebert-Stiftung in Brasilien. Im Januar 1983 bekam er nach einem Auswahlverfahren eine Anstellung bei der UN-Sonderorganisation UNIDO in Wien, die sich um nachhaltige industrielle Entwicklung in Afrika, Asien und Lateinamerika bemüht. Bis Juni 2012 war er bei der UNIDO UN Reform-Koordinator und konnte in den 30 Jahren seiner Tätigkeit seine Sprachkenntnisse in Englisch, Portugiesisch, Spanisch und Französisch abrunden – unter anderem bei einem fast achtjährigen Aufenthalt als UNIDO Country Director in Brasilien und Argentinien in den 1990er Jahren.

Klaus Billand interessiert sich seit früher Jugend für die Schifffahrt. 1970 wurde er in Hamburg Deutscher Jugendmeister im Schiffsmodellbau.

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e. Cord Garben

Der Pianist und Klassikproduzent steht Oper.de Klassikportal als musikalischer Berater zur Seite. Cord Garben wurde 1943 in Bad Homburg geboren. An der staatlichen Hochschule für Musik in Hannover studierte er Schulmusik, Klavier und Dirigieren.

Als Repetitor am Niedersächsischen Staatstheater spezialisierte sich Garben auf Liedbegleitung. Er arbeitete mit renommierten Künstlern. Darunter Edith Mathis, Brigitte Fassbaender, Anne-Sophie von Otter, Peter Schreier, Dietrich Fischer-Dieskau und Kurt Moll. In dieser Zeit entstanden Gesamtaufnahmen der Liedwerke von Alexander Zemlinsky, Hector Berlioz sowie Carl Loewe (21 CDs bei cpo). Cord Garbens Arbeit wurde mit dem Deutschen Schallplattenpreis ausgezeichnet. Er erhielt wichtige internationale Auszeichnungen wie den Preis des französischen Kulturministers für die beste kulturelle Initiative (1989). Als Dirigent arbeitete Cord Garben mit renommierten Orchestern wie der NDR-Radiophilharmonie und der Philharmonia Prag. Er dirigierte Neuinszenierungen an den Opernhäusern in Kopenhagen (Kurt Weill, Einakter) und Tokio (Wagner "Tannhäuser"). Er spielte CDs ein mit dem NDR-Sinfonieorchester, Hamburg, dem Deutschen Sinfonieorchester und der Radiophilharmonie Hannover.

Mehr als zwei Jahrzehnte war Garben als Schallplattenproduzent der Deutschen Grammophon tätig. Er arbeitete unter anderem mit Mstislav Rostropovich, Dietrich Fischer-Dieskau, Arturo Benedetti Michelangeli und Herbert von Karajan. Zudem agierte er als Leiter der Vokalproduktionen. Garbens Produktionen wurde mit sieben Grammy-Awards ausgezeichnet, darunter vier für die Produktion von Wagners „Ring" an der Metropolitan Opera New York mit James Levine.

Aufsehen erregten seine musikalischen Bearbeitungen, darunter zahlreiche Kammermusikwerke (Sikorski-Verlag), Schuberts „Concerto-Arpeggione“ (Peters-Verlag) und Brahms „Cellokonzert nach dem Doppelkonzert“ (Sikorski-Verlag). Im November 2012 feierte der sogenannte ColónRing in Buenos Aires seine Weltpremiere und im Januar erklang erstmals in Berlin Gustav Mahlers „Lied von der Erde“ mit traditionellen chinesischen Instrumenten.

Auch als Autor machte er sich einen Namen: Cord Garben verfasste ein Lehrwerk für Liedbegleiter „Die Liedzyklen Franz Schuberts“ und „Gratwanderungen mit einem Genie" über den Pianisten Arturo Benedetti Michelangeli (Europäische Verlagsanstalt 2002. Japanische und italienische Ausgabe 2004).

Cord Garben ist Präsident der Johannes-Brahms-Gesellschaft, Hamburg und Ehrenmitglied der Internationalen Carl-Loewe-Gesellschaft. 2013 ist Cord Garben zum Juryvorsitzenden des Internationalen Opernwettbewerbs in Peking berufen worden.