Optionsscheine/Zertifikate vs. CFDs - CFD-Broker aus ... · offenen Position entwickeln: CFD sind...

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CFDs sind „hot“! Der Beweis: Wenn man denaktuellen Statistiken der Steinbeis Universi-tät Vertrauen schenkt, sind bereits mehr als40.000 CFD-Konten in Deutschland eröffnetworden.

Allerdings bewegt sich der CFD-Handelin Deutschland noch in den Kinderschuhen, verglichen mit dem giganti-

schen Handelsvolumen in England.

Optionsscheine/Zertifikate vs. CFDs

Zur Geschichte: Über eine sehr lange Zeit hinwegwar es den privaten Anlegern nicht möglich, daseigene Depot professionell zu handeln. Es gab nurAktien. Dann kamen Optionsscheine und Zertifi-kate hinzu. Beide haben jedoch einige nicht uner-hebliche Schwachstellen:

Die Hebel sind bei den meisten interessanten Pro-dukten oft auf maximal zehn begrenzt. Bei CFDsrealisieren Sie dagegen Hebel von bis zu 400. Wenn

sich also ein Basiswert nur um 0,1% bewegt, dannbedeutet dies bei einem Hebel von 400 sofort ei-nen Gewinn oder Verlust von 40 Prozent.Weitere Schwachstelle: Der Spread (Abstand zwi-schen dem Kauf- und Verlaufskurs) ist beiOptionsscheinen und Zertifikaten oft sehr hoch.Auch müssen Anleger Gebühren für den Handelbezahlen, was die Rendite schnell mindern kann.Des Weiteren fällt bei Optionsscheinen negativ insGewicht, dass sie jeden Tag automatisch an Zeit-wert verlieren und dass die Schwankungs-Inten-sität die Kurse beeinflusst!

Traden (fast) ohne Gebühren

Dank der Marktöffnung in Deutschland für CFDs,können nun auch deutsche Anleger professionelltraden. CFDs haben hier den Handel komplettrevolutioniert. Sie können ohne Gebühren vieleverschiedene Basiswerte handeln und habendadurch Zugang zu Anlagemöglichkeiten, diebeispielsweise nur Hedge-Fund-Manager hatten.

VORWORT: Warum CFDs?Liebe Leserinnen, liebe Leser

Endlich ist es soweit, dass auch Sie im Spielder großen Banken mitmachen können undnicht mehr nur von außen zusehenmüssen. Mit CFDs können Sie nichtnur an steigenden, sondern auch anfallenden Kursen verdienen.

Hierfür genügt eine gute Handels-plattform und schon kann es losge-hen. Sie wollen Ihr Depot gegen fal-lende Kurse sichern?

Kein Problem: Handeln Sie doch Index-CFDs für die Absicherung. Sie wollen Ihre

Benzinkosten gegen weiter steigende Öl-preise absichern? Dies ist kein Problem,

da Sie in Sekundenschnelle einenCFD auf Öl ordern können unddadurch Geld verdienen wenn derKurs steigt. Ihre Benzinkosten ver-ringern sich entsprechend um dieerzielten Gewinne.

Viel Erfolg beim CFD-Trading

Ihr Sebastian HellBörsenhändler & CFD-Experte

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Inhaltsverzeichnis1.Was sind CFDs?..........................................................................................................................21.1.Wo kommen CFDs ursprünglich her?.................................................................................. 21.2.Wie Sie auf steigende Kurse spekulieren..............................................................................21.3.Wie Sie auf fallende Kurse spekulieren................................................................................ 31.4.Die wichtigsten Kennzahlen im Schnell-Überblick.............................................................31.5.Was sind Mini- und Mikro-Lots?...........................................................................................41.6.Besondere Merkmale von CFDs zu:......................................................................................41.6.1.Futures:................................................................................................................................... 41.6.2.Zertifikaten:............................................................................................................................51.7.Welche Orderarten gibt es überhaupt?.................................................................................51.7.1.Market-Orders für schnellen Erfolg................................................................................... 51.7.2.Stopp-Orders für besseres Trading.....................................................................................61.8.3Schnäppchen machen mit Limit-Orders.............................................................................8

2.Willkommen in der Praxis: So wird gehandelt!...................................................................92.1.Beispiel: Wie wäre es mit Öl?................................................................................................. 92.2 Beispiel: Zinshandel wie die Großen!...................................................................................102.3.Beispiel: Der Klassiker - Indizes!...........................................................................................10

3.Wichtiges Wissen für Händler: Die Besonderheiten!.......................................................103.1.Die Finanzierung von Aktien...............................................................................................113.2.Mehr Transparenz und Unabhängigkeit dank CFDs....................................................... 113.3.Kostenersparnis durch die Spreads.....................................................................................11

4.Vorteile und Gefahren des CFD-Handels!..........................................................................124.1.Vorteil Nr. 1.: Kein Vorwissen nötig................................................................................... 124.2.Vorteil Nr. 2.: Gewinnen mit steigenden und fallenden Kursen.................................... 124.3.Vorteil Nr. 3.: Handelschancen ohne Ende........................................................................ 124.4.Vorteil Nr. 4.: Keine Kontogebühren bzw. Transaktionskosten..................................... 124.5.Vorteil Nr. 5.: Kleine Konten richtig handeln....................................................................134.6.Gefahr Nr. 1.: Sitz des Brokers............................................................................................. 134.7.Gefahr Nr. 2.: Wo liegen die Gelder?.................................................................................. 134.8.Gefahr Nr. 3.: Der Hebel ist ein zweischneidiges Schwert...............................................134.9.Gefahr Nr. 4.: Versteckte Kosten..........................................................................................13

5.Häufige Fragen......................................................................................................................... 13

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Stellen Sie sich vor: Sie kaufen 1.000 Aktien derDeutschen Telekom zu einem Kurs von 14 EUR.Nun steigt die Telekom an einem Tag um 3 Pro-zent auf 14,42 EUR. Sie können sich also übereinen Gewinn von 420 EUR freuen. Der Hakenan der Sache? Sie müssen satte 14.000 EUR fürdie Aktien auf den Tisch legen.

Doch was wäre, wenn Sie nur 700 EUR investieren müssten und dennoch so vielGewinn machen, als würden Sie die 1.000

Telekom-Aktien besitzen? Diese Rechnung ist kei-ne Theorie mehr, sondern das simple Prinzip derCFDs (Contracts for Difference - zu deutsch:Differenzkontrakte). Vereinfacht gesagt ist einCFD das erworbene Recht, die Differenz aus ei-nem Eröffnungs- und einem Schlusskurs eines An-lagezeitraums ausgezahlt zu bekommen. „Wiesosind es ausgerechnet 700 EUR Anfangsinvestiton,und weshalb mache ich soviel Gewinn, als hätteich 14.000 EUR eingesetzt?“ werden Sie fragen. DieAntworten finden Sie in diesem Report. LernenSie wie Sie CFDs handeln können und welcheChancen dieses Finanzinstrument bietet.

1.1. Wo kommen CFDsursprünglich her?

Viele Leute denken, dass CFDs eine sehr neueErfindung sind, die erst seit wenigen Jahren aufdem Markt zu finden ist. Daher schrecken aucheinige vor CFDs zurück.

Hier liegt jedoch ein Irrtum vor, da CFDs bereitsmehr als 20 Jahre alt sind. Die Erfindung stammtaus England, da man hier eine Steuerlücke ge-funden hatte, wie man die sogenannte Stempel-steuer umgehen konnte. Aktientransaktionen,die an der Börse in England abgewickelt wur-den, unterlagen einer Stempelsteuer von 0,5 Pro-zent, die sich natürlich die meisten Händler spa-

ren wollten. Daher wurden CFDs erfunden, beidenen es sich um ein Differenzgeschäft handelt.

Der Zweck der CFDs war ursprünglich das„Hedging“, also die Absicherung einerInvestmentposition mit möglichst minimalemKapitaleinsatz. Anfänglich wurden CFDs haupt-sächlich von Institutionellen Anlegern in dengroßen Aktienindizes (Dow Jones, FTSE100, ...)getätigt, mittlerweile gibt es sie in fast allenMarktsegmenten. Heute werden CFDs abernicht nur für das Hedging, sondern auch gezieltfür die Spekulation genutzt. CFDs wurden abdem Jahr 2000 immer beliebter. Nachdem dieBörse richtig auf Talfahrt ging, erfreuten sichCFDs einer ständig größer werdenden Fan-gemeinde, da man mit CFDs auch von fallen-den Kursen profitieren kann.

Vor allem für normale Händler, die nur kleine-re Konten besitzen, sind CFDs eine nahezu op-timale Wahl (obwohl Futures auch sehr trans-parent und fair sind, aber hier ist der Handelleider erst mit Konten ab 50.000 EUR und mehrmöglich bzw. sinnvoll).

1. Was sind CFDs?Ursprung – Spekulation – Begriffe – Möglichkeiten

7 Vorteile von CFDs• Schnelle Gewinne durch Hebelwirkung (bis zu 400-facher Hebel)• geringere Gebühren als beim Handel mit Optionscheinen• Bei steigenden und fallenden Kursen Ge- winne möglich• Bereits ab 250 Euro Einstieg möglich• Besser als Optionsscheine: Kein Zeit- wertverlust oder Einfluss der Volatilität auf die Preisbildung• Handelbar wie eine Aktie• 1000 EUR genügen, um mit 100.000 EUR zu handeln!

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Beispiel: Gewinne bei steigenden Kursen (Long-Position)

a.) Sie erwarten steigende Kurse und kaufen 400 Long-CFDs auf Siemens (Kurswert 100 EUR)b.) Wichtig: Im Gegensatz zum Kauf von Aktien investieren Sie nur 5% des Kurswertes (5% v. 40.000 EUR =2.000 EUR). Den restlichen Betrag finanziert Ihnen Ihr Broker!c.) Die Siemens Aktie steigt auf 105 EUR, die CFDs werden verkauft. Der Gesamtgewinn beträgt 2.000 EUR (5 EUR Kursgewinn *400).

>> Der Gewinn in Prozent beträgt enorme +100,00% (!!)

Vergleich: Kauf CFD vs. Kauf Aktie:Aktie

100,00 EUR

400

40.000 EUR

105,00 EUR

2.000 EUR

+ 5,00 %

CFD

100,00 EUR

400

Nur 2.000 EUR (=5%)

105,00 EUR

2.000 EUR

+ 100,00 %

Kaufpreis

Stückzahl

Investitionssumme (Margin)

Verkaufspreis

Gewinn in EUR

Gewinn in %

Sie investieren nur 5% des Kaufpreises, profitieren aber von dessen Gewinnen zu 100 %.

1.2. Wie Sie auf steigende Kursespekulieren (= Long gehen)

Mit CFDs können Sie- sowohl von steigenden- als auch von fallenden Kursen profitieren!

Durch den Hebeleffekt ist es zudem möglich,binnen kurzer Zeit (wenige Tage !!) Gewinne von100% und mehr zu erzielen.

Unter dem Begriff „Long gehen“ versteht man inder Sprache der CFD Händler auf steigende Kur-se zu spekulieren.

Ein einfaches Praxis-Beispiel dazu:

1.3. Wie Sie auf fallende Kursespekulieren (=Short gehen)

Lange kannten viele Händler nur die klassischeAktie, die es ihnen ermöglichte auf steigende Kursezu setzen. Doch spätestens seit der Finanzkrise dieim Jahr 2007 begann und bis dato immer noch an-dauert, dürfte allen klar sein, dass die Börse keineEinbahnstraße ist.

Doch man muss nicht in Panik verfallen nur weildie Börse fällt! CFDs bieten die wunderbare Mög-lichkeit, bei einem Markt auch Short zu gehen.

Das bedeutet, man setzt auf fallende Kurse. EinHändler wäre nur ein halber Händler wenn erdie kräftigen und schnellen Einbrüche nicht han-deln würde.

Dies wäre wie ein Maurer ohne Kelle, ein Hand-werker ohne Werkzeugkasten, ein Lehrer ohneWissen oder eben ein CFD-Trader ohneShortpositionen.

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Beispiel: Gewinne bei fallenden Kursen (Short-Position)

a.) Sie erwarten einen fallenden DAX und kaufen 25 Short-CFDs (Kurs 10.000 Punkte)b.) Wichtig: Im Gegensatz zum direkten Kauf investieren Sie nur 1% des Kurswertes (0,25% v. 250.000 EUR =625 EUR). c.) Der DAX fällt um 0,5% auf 9950 Punkte, die CFDs werden verkauft. Der Gesamtgewinn = (10.000 - 9.950) * 25 = 1.250 EUR

>> Der Gewinn in Prozent beträgt enorme +200 % (!!)

Vergleich: Kauf CFD vs. Kauf Aktie:DAX

10.000 EUR

25

250.000 EUR

9.950 EUR

-1.250 EUR

- 0,50 %

CFD

10.000 EUR

25

625 EUR

9.950 EUR

+1.250 EUR

+200 %

Kaufpreis

Stückzahl

Investitionssumme (Margin)

Verkaufspreis

Gewinn in EUR

Gewinn in %

Bei Indizes investieren Sie mit CFDs nur 1% des Kaufpreises! Sie profitieren aber jeweils zu 100% von derEntwicklung des zugrunde liegenden Kurses!

In beiden Beispielen gilt aber, dass ein erhebliches Kapitalrisikofür den Spekulanten besteht, sollte der Kurs sich entgegen seiner

offenen Position entwickeln: CFD sind also nur etwas für Anleger,die sich über die Risiken dieser Instrumente voll bewusst sind!

1.4. Die wichtigsten CFD-Begriffeim Überblick

Lassen Sie sich nicht abschrecken, CFDs sindwesentlich einfacher konzipiert als Options-scheine und Hebelzertifikate. Zudem sind Sievon den Gebühren her deutlich günstiger!Im Folgenden erläutern wir Ihnen die wichtigs-ten Fachbegriffe.

Basiswert:Der Basiswert ist eine Aktie, ein Index, eineAnleihe, eine Währung oder ein Rohstoff. Da-mit decken CFDs nahezu alle Anlageklassen ab!

CFDs entwickeln sich zu 100% gleich mit demBasiswert, zudem gibt es keinen Ablaufterminund keinen Zeitwertverfall (wie z.B. beiOptionsscheinen).

Mit dem CFD-Handel ist es Ihnen möglich,schon ab 1 % des Kaufpreises von z.B. einer

Wichtige CFD-KennzahlenBasiswert: ..................................... DAXTyp:................................................LongKurs: ...............................................5400Hebel: ...............................................100Investitionssumme: ................54 EUR(=Margin)

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Aktie von deren Gewinnen zu 100 % zu profi-tieren!

Long- und Shortposition:Ein großer Vorteil von CFDs ist die Möglichkeit,sowohl auf steigende, als auch fallende Kursezu spekulieren. Bei CFD-Longpositionen kau-fen Sie (bzw. Ihr Broker) den zugrundeliegendenBasiswert. Sie erzielen einen Gewinn, sobald derBasiswert steigt. Analog hierzu verkaufen Siebei einer CFD-Shortposition den Basiswert(Leerverkauf). Sie gewinnen, wenn der Kurs desBasiswerts fällt.

Investitionssumme (Margin):Die Investitionssumme ist der Betrag, den Siezum Eröffnen einen CFD-Position benötigen. Siebeläuft sich bei den meisten Brokern auf 5% beiAktien, 3% bei Rohstoffen und nur 1% bei Indi-zes und Anleihen. Im Fall eines Gewinntradeswird die Investitionssumme komplett zurück-gezahlt, im Fall eines Verlusttrades nur teilweiseoder gar nicht.

Hebel:Der Hebel gibt an, wieviel Prozent Gewinn (be-zogen auf die gezahlte Investitionssumme) Sieverbuchen, wenn der Basiswert um 1 Prozentsteigt. Er berechnet sich nach folgender Formel:

Hebel = 100 / Margin (in Prozent)

Finanzierungsgebühr/-gutschriften:Halten Sie eine CFD-Longposition über Nacht,so ergeben sich Finanzierungsgebühren. Hierzuaddieren die meisten Broker auf den aktuellenZinssatz einen Aufschlag. Anschließend wirdder neue Zinssatz auf das gesamte Volumen derCFD-Position bezogen und durch 365 geteilt.Analog erhalten Sie für eine CFD-Shortpositioneine Gutschrift. Allerdings mit dem Unterschied,dass nun von dem Brokeraufschlag der Zinssatzabgezogen wird. Finanzierungsgebühren wer-den i.d.R. nur bei Aktien-CFDs berechnet.

Margin Call:Entwickelt sich der Basiswert entgegen der ge-wünschten Richtung und wurde hierdurch

bereits Ihre gesamte Investitionssumme(Margin) verbraucht, so wird der Broker Nach-schuss in Form eines Margin Calls verlangen,um die CFD-Position aufrecht zu erhalten. Siemüssen also Kapital nachschiessen, oder diePosition auflösen.

1.4.1 Zwei starke Waffen! Wie hängen „Mar-gin“ und „Hebel“ zusammen?

Der Handel mit CFDs bietet dem Händler eineungeahnte Waffe und zwar den Hebel. Dieserentsteht dadurch, dass man für den Handel ei-nes CFDs nur sehr wenig eigenes Geld mitbrin-gen muss. Um diese Funktionsweise einfach er-läutern zu können, sei folgendes Beispiel gedacht:

Angenommen jemand möchte einen CFD auf denDAX handeln. Dieser notiert gerade bei 5.600Punkten. Laut den meisten Brokern entspricht einPunkt im DAX einem Gegenwert von 25 Euro.Dadurch hat der ganze Kontrakt also einen Wertvon 5.600 Punkten * 25 Euro = 140.000 Euro.

Man muss jedoch nicht 140.000 Euro auf demKonto haben, um wirklich den DAX handeln zukönnen. Es reichen oft 2.000 Euro für diesenTrade aus.

Der Hebel entsteht nun dadurch, dass man miteinem Einsatz von 2.000 Euro einen Wert von140.000 Euro bewegen kann. Dies entsprichtdem 28-fachen Wert des Einsatzes. Daher hatman bei diesem Trade einen Hebel von 70. Rech-nung: 140.000 / 2.000 = 70.

Je geringer die Margin ist, desto höher wird derHebel. Dieser ist bei CFDs in der Regel bis auf100 möglich, manche Broker bieten sogar einenHebel von bis zu 400.

Wenn Sie nun den DAX kaufen wollen,müssen Sie nur 2.000 Euro hinterlegen. Dierestlichen 138.000 Euro werden Ihnen vondem Broker sozusagen als Kredit gegeben.Die hinterlegten 2.000 Euro werden auchals sogenannte Margin bezeichnet.

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1.5. Was sind Mini- und Mikro-Lots?

Ein „Lot“ ist immer ein Standard-CFD. Das heißtder CFD ist so groß wie ihn der Broker ausweist.Beispielsweise ist ein Standard-CFD im DAX 25Euro pro Punkt wert. Bei Gold wäre ein Punkt100 US-Dollar, beim Bund-Future 1.000 Euro.Jeder Broker hat hier andere Werte, weswegenSie auf den Seiten des gewählten Brokers diePunktwerte nachschlagen müssen. Diese sindjedoch erfahrungsgemäß sehr gut ausgewiesen.

ü Mini Lots: Mini Lots entsprechen 1/10 desnormalen CFDs. Wenn beispielsweise ein derDAX einen Punktwert von 25 Euro in einemnormalen großen CFD hat, dann hat er einenPunktwert von 2,50 Euro bei einem Mini-CFDoder Mini-Lot wie es gerne bezeichnet wird.

ü Mikro Lots: Mikro Lots entsprechen 1/100des normalen Lots. Das bedeutet, dass ein DAXMikro-CFD oder Mikro-Lot einen Punktwertvon 0,25 Euro hätte. Dies entspricht einem Hun-dertstel des normalen CFD.

Vorteil: Mittels dieser Zwischengrößen kann einbesseres Verlust- und Moneymanagement be-trieben werden und jeder Händler kann seinindividuelles Risiko eingehen. Auch eine Kom-bination dieser Zwischengrößen ist möglich.Beispielsweise kann man 1,56 CFDs auf denDAX handeln. Dadurch kann man sein Risikobestmöglich steuern.

1.6. Besondere Merkmalevon CFDs zu:

Im Rahmen des nachfolgenden Abschnitts, wol-len wir Ihnen die Besonderheiten und Unter-schiede zwischen CFDs und anderen Finanz-produkten vorstellen!

1.6.1. Futures:

Ein enormer Unterschied zu Futures besteht darin,dass CFDs einen deutlich höheren Hebel bieten.

Des Weiteren kann man CFDs auch mit kleinenKonten aufgrund der Anpassung der Punkt-werte wie in Abschnitt 1.5. beschrieben, handeln.Während Futures einen festen Punktwert vonbeispielsweise 25 Euro im DAX haben, kanndieser bei CFDs beliebig eingestellt werden.

1.6.2. Optionsscheine/Zertifikaten:

CFDs bieten eine sehr hohe Flexibilität da mansich seinen Hebel selbst einstellen kann undnicht auf einen Emittenten angewiesen ist. Auchgibt es keinen vorzeitigen Verfall oder versteckteKosten durch undurchschaubare Zertifikats-konstruktionen.

CFDs sind einfach zu verstehen und zudemmeist deutlich günstiger als Optionsscheinebzw. Zertifikate, wenn man sich den Abstandzwischen Geld- und Briefkurs ansieht. Der Geld-kurs ist derjenige zu dem ein Händler verkau-fen kann und der Briefkurs der, zu dem gekauftwird. Dieser Abstand ist bei Zertifikaten meistdeutlich größer als bei CFDs und zieht demAnleger dadurch nur unnötiges Geld aus derTasche. Zudem fallen bei Derivaten nochTransaktionskosten an, die bei CFDs entfallen.

1.7. Welche Orderartengibt es überhaupt?

Um beim Trading seine Strategie erfolgreichumsetzen zu können, ist zunächst ein umfang-reiches Wissen über die möglichen Variantender Orderaufgabe notwendig. Die Kenntnis derverschiedenen Orderarten und ihre An-wendungsbereiche gehören zum elementarenGrundwissen eines jeden Traders.

1.7.1. „Market-Orders“ für schnellen Erfolg

Die Marketorder (sofortige Ausführung) ist dieeinfachste Art einen Auftrag an die Börse zugeben. Eine Marketorder wird stets zum nächs-ten handelbaren Kurs ausgeführt.

Bei einer Kauforder (Buy) wird die Position zumnächsten Kurs „billigst“ erworben. Bei einer

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Verkauforder (Sell) wird der Verkauf zumnächsten handelbaren Kurs „bestens“ getätigt.

Beispiel einer Market-Order oder Order zur so-fortigen Ausführung:

Aktueller Kurs: 71,29 US-DollarMarket-Order: nächster Kurs an der Börse, hier: ca. 71,29 US-Dollar

Erklärung:Der aktuelle Kurs eines Rohöl-CFDs steht bei71,29 US-Dollar. Wenn Sie sich nun dazu ent-scheiden den CFD für 71,29 US-Dollar zu kau-fen, dann geben Sie eine „Market-Order“ auf.

Die Order wird sofort ausgeführt und der CFDzu einem Preis von wahrscheinlich 71,29 US-Dollar (kleinere Abweichungen wären möglich)in Ihr Konto eingebucht.

Für den Fall, dass Sie Rohöl verkaufen möch-ten, läuft es genauso ab. Sie drücken auf ver-kaufen und bekommen dann den entsprechen-den Kurs von 71,29 US-Dollar oder leicht ver-ändert.

Der Vorteil einer Marketorder liegt darin, dassSie in jedem Fall und sehr schnell eine Ausfüh-rung bekommen und Verluste sofort begrenz-en, sowie Gewinne schnell realisieren können.

Der Nachteil besteht darin, dass der erzielteAusführungspreis vom gewünschten Aus-führungspreis abweichen kann. Mit einerMarket-Order akzeptiert man also den nächs-ten verfügbaren Kurs, der zustande kommt.

1.1.1. „Stopp-Orders“ für besseres Trading

Mit einer Stopp-Order erteilt man eine preisab-hängige Order. Im Prinzip handelt es sich um eineMarket-Order, die erst nach Erreichen eines defi-nierten Preises ausgelöst wird und solange unsicht-bar für andere Marktteilnehmer ruht.

a) Beispiel einer Stopp-Buy-Order (auch Kauf-Stopp bzw. Buy-Stop):

Aktueller Kurs: 71,29 US-DollarStopp-Buy: 73,69 US-Dollar

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Erklärung:Wenn Sie sich aufgrund einer positivencharttechnischen Formation dazu entschließensollten, Rohöl ab 73,69 US-Dollar zu kaufen,dann wird die Order erst ausgelöst wenn Rohölüber diese Marke steigt. Solange der CFDdarunter liegt, wie in dem obigen Beispiel bei71,29 US-Dollar, wird die Order nicht ausge-führt und liegt im Markt.

Eine „Stopp-Order“ wird zur „Marketorder“,

sobald der relevante Kurs (Stopp-Kurs) als Kursvorliegt, also sobald zu diesem Preis ein Geschäftzustande gekommen ist.

b) Beispiel einer Stopp-Sell-Order (auch Ver-kauf-Stopp oder Sell-Stopp):

Aktueller Kurs: 71,29 US-DollarStopp-Sell: 64,95 US-Dollar

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Erklärung:Sollten Sie sich aufgrund Ihrer Analyse dazuentscheiden, dass Rohöl bei einem Bruch derMarke von 64,95 US-Dollar noch weiter fallenwird, dann können Sie diese Order aufgeben.Rohöl wird demnach erst verkauft, wenn derMarkt unter 64,95 US-Dollar fällt. Vorher liegtdie Order im System und es wird gewartet bisder Kurs erreicht wurde.

Kaufstopps können Sie daher nur über den ak-tuellen Marktpreis, Verkaufstopps nur unter denaktuellen Marktpreis legen.

1.8.3 Schnäppchen sichern mit „Limit-Orders“

Bei einer limitierten Order legen Sie einenMindestkurs fest. Nur zu diesem Kurs oder „bes-

ser“ darf die Order ausgeführt werden. Ist deran der Börse gerade zu erzielende Kurs höher(Kauflimit) bzw. niedriger (Verkauflimit) unddamit ungünstiger als in Ihrer Limitorder fest-gelegt, wird keine Transaktion getätigt.

Ein Kauflimit (Limit buy) wird also nur ausge-führt, wenn der Kurs einen Kauf zum Limitkursoder tiefer zulässt.

a) Beispiel einer Kauf-Limit oder Buy-Limit Order:

Aktueller Kurs: 71,29 US-DollarLimit: 70,55 US-Dollar

Erklärung:Oftmals kann es beim Trading vorkommen, dassSie einen Wert billig erwerben wollen und eineAbstauber-Order in den Markt legen. In diesemBeispiel liegt ein Kauf-Limit bei 70,55 US-Dol-lar. Das bedeutet, dass Sie nur dann Rohöl kau-fen, wenn der Rohöl-CFD auf 70,55 US-Dollaroder darunter fällt.

Ein limitierter Verkauf (Limit sell) wird umge-

dreht nur bei einem Kurs gleich oder höher demLimitkurs getätigt.

b) Beispiel einer Verkauf-Limit oder Sell-Li- mit Order:

Aktueller Kurs: 71,29 US-DollarLimit: 72,15 US-Dollar

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Erklärung:Sofern Sie davon ausgehen, dass Rohöl zu teuerist und Sie den Markt verkaufen möchten, wenner noch ein Stückchen höher steigt, können Sieeine Verkauf-Limit Order aufgeben.

Hier bedeutet dies, dass Sie nur dann Rohöl ver-kaufen, wenn der Kurs bis auf 72,15 US-Dollar

oder darüber ansteigt.

Dies hat den Vorteil, dass Sie nur zum ge-wünschten Kurs bedient werden. Ein Kauf-Li-mit liegt also immer unter oder am aktuellenKurs, ein Verkauf-Limit immer über oder amaktuellen Kurs.

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Nachdem nun sehr viel Theorie zum Handelmit CFDs besprochen wurde, sollen nun kon-krete Handelsbeispiele aufgeführt werden.Die jeweilige Größe der Punktwerte, die wirin unseren nachfolgenden Beispielen verwen-det haben, kann von Broker zu Broker unter-schiedlich sein.

Jedoch weisen alle Broker die Punktwerte aufihren Internetseiten aus und können daherschnell in Erfahrung gebracht werden.

2.1. Beispiel: Öl-Trading wie dieÖlscheichs!

Sie spekulieren mit 2,5 CFDs auf den Rohöl-Fu-ture bei einem Kurs von 70,00 US-Dollar auf fal-lende Kurse. Da ein Punkt bei Rohöl 1.000 US-Dollar entspricht, errechnet sich bei einer Men-ge von 2,5 CFDs ein Punktwert von 2.500 US-Dollar.

Die Margin pro CFD liegt bei 2.600 US-Dollaroder bei 2,5 Einheiten bei 6.500 US-Dollar. Wennder Markt nun auf 65,00 US-Dollar nachgibt undwir hier durch ein Gewinnziel die Positionwieder glattstellen, entsteht ein Gewinn von 5Punkten oder 5 * 2.500 US-Dollar = 12.500 US-Dollar.

Fazit:Bezogen auf die eingesetzte Margin ent-stand durch diesen Trade eine Renditevon knapp +193 Prozent.

Selbstverständlich können anstelle von 2,5 CFDsauch nur 0,5 CFDs gehandelt werden, wenn manein kleineres Konto handeln möchte oder weni-ger Risiko eingehen will.

2.2. Beispiel: Zinshandel wie dieGroßen!

Der Bund-Future ist ein sehr interessanter Zins-kontrakt, der gerne von Händlern verwendetwird, um auf die Richtung der Zinssätze fürzehnjährige Anleihen zu setzen.

Ist ein Händler positiv für den Bund Future ge-stimmt, wird er diesen kaufen. Beispielsweise 2CFDs auf den Bund bei einem Kurs von 122,77.

Hierfür fällt eine Margin in Höhe von 700 Europro Kontrakt oder insgesamt 1.400 Euro an.Wenn die Position dann bei 125,12 geschlossenwird, ist ein Gewinn von 2,35 Punkten (125,12 –122,77) oder bei einem Punktwert von 1.000Euro von 2.350 Euro pro CFD entstanden. Fürbeide CFDs errechnet sich dadurch ein Gewinnvon 4.700 Euro.

Fazit:Bezogen auf die Margin entspricht dieseiner Rendite in Höhe von +336 Prozent.Natürlich kann man diesen Trade auchmit nur 1 CFD durchführen. Die Renditeauf das Kapital von +336 Prozent wäredann die gleiche. Dadurch kann auch einkleineres Konto profitabel gehandeltwerden.

2.3. Beispiel: Der Klassiker – Indizes!

Am beliebtesten unter CFD Händlern ist lauteiner aktuellen Studie der Handel mit Index-CFDs. Schätzungsweise 70 Prozent aller Tradeslaufen hier ab - und davon der größte Teil imDAX sowie Dow Jones Index.

2. Willkommen in der PraxisSo wird gehandelt!

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Kauft man den Dow Jones bei 8.000 Punkten mit5,65 CFDs, würde hierfür eine Margin von 1.300US-Dollar oder insgesamt 1.300 * 5,65 = 7345 US-Dollar fällig.

Wird die Position anschließend bei 8.455 Punk-ten geschlossen, ergibt sich ein Gewinn von 455Punkten pro CFD oder bei einem Punktwert vonfünf US-Dollar ein Ertrag von 2.275 US-Dollar.Hochgerechnet auf die Position von 5,65 CFDs

entspricht dies einem Zuwachs von 12.853,75US-Dollar.

Fazit:Bezogen auf die Margin von nur 7.345 US-Dollar errechnet sich eine Performancevon +175 Prozent. Da können Sie jedeSparanlage locker links liegen lassen!

Gegenüber herkömmlichen Anlageproduktenhaben CFDs ein paar Besonderheiten, die nunvorgestellt werden sollen. Es ist sehr wichtig,dass jeder CFD-Händler über diese Details Be-scheid weiß!

3.1. Die Finanzierung von Aktien

Das Grundprinzip der CFDs lautet: Sie inves-tieren z.B. nur 5% des Kaufpreises, profitierenaber von den Gewinnen zu 100 %. Da der Bro-ker i.d.R. die restlichen 95% der Position für Siemittels eines Kredites finanziert, müssen Siedafür Zinsen (Finanzierungskosten) zahlen.

Konkret: Da der Broker die Aktien voll bezahlenmuss, fließt Geld aus seiner Firma ab und er kanndieses nicht mehr zinsbringend anlegen. Daherwird der Zinsausfall dem Kunden in Rechnunggestellt. Finanzierungskosten fallen aber nur beiAktien-CFDs an die gekauft werden.

Aber Achtung: Shortpositionen (Erklärung in1.3.) in Aktien bringen dem Broker dagegenGeld, da er die Aktien an der Börse verkauft unddas Geld anschließend gewinnbringend anlegenkann. Dieser Gewinn sollte an den Kundenebenfalls weitergegeben werden.

PRAXIS-TIPP:CFDs auf Rohstoffe, Währungen, Zinsenoder Indizes sollten keine Finanzierungs-kosten haben. Obwohl es Broker gibt, diehier Kosten in Rechnung stellen, solltenSie darauf achten zu einem Broker zugehen, der hier kein Geld verlangt.Dadurch kann einiges an Geld gespartwerden.

3.2. Mehr Transparenz und Unab-hängigkeit dank CFDs

CFDs sind im Gegensatz zu Finanzinstrumentenwie Optionen sehr transparent. Während Opti-onen undurchschaubar sind und von Einfluss-faktoren wie dem Zinssatz, der Volatilität,Marktschwankungen, Dividenden, Laufzeitenund vielem mehr beeinflusst werden, ist dies beiCFDs nicht der Fall. Hier zeigt sich transparent,dass ein Anstieg um einen Punkt im DAX auchgenau einem Gewinn von eben diesem Punktentspricht.

Auch Zertifikate werden zusehends undurch-schaubarer und zeichnen sich gerade durch dieSkandale der Investmentbanken als nicht ver-

3. Wichtiges Wissen für CFD-TraderDie Besonderheiten!

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trauenswürdig aus. Zudem gibt es unzähligeEmittenten und Zertifikate, so dass der Anlegerschnell den Überblick verlieren kann. Ein einfa-ches CFD auf einen Index ist transparent undohne viel Vorwissen zu handeln. Außerdemwählen Sie selbst Ihren Hebel aus und wie vielGeld Sie investieren wollen. Sie sind nicht andie Vorgaben des Emittenten gebunden!

3.3. Kostenersparnis: Enge „Spreads“!

Bereits in Abschnitt 1.6.2 wurde über den Ab-stand zwischen dem Geld- und Briefkurs, auch

bekannt unter dem Namen Spread (englisch fürAbstand) gesprochen. Die Spreads sind beiCFDs mittlerweile sehr eng, jedoch immer nochetwas höher als bei den Futures.

Allerdings muss man auch sehen, dass bei CFDskeine Kosten für den Handel entstehen. Dies istbei Futures nicht der Fall, da man hier schnell 20bis 50 Euro für eine Transaktion bezahlen muss.

Daher ist der leicht höhere Spread in Anbetrachtdieser enormen Kostenersparnis gerechtfertigt.Zudem bezahlen Sie auch bei Transaktionen mitZertifikaten schnell 10 Euro an Gebühren, dieebenfalls bei CFDs entfallen.

Abschließend möchten wir Sie noch auf diegroßen Vorteile aber auch die Gefahren desHandels mit CFDs hinweisen.

Allerdings wollen wir Sie auch nicht mitden Gefahren alleine stehen lassen, sondern präsentieren Ihnen Lösungen wie

man bestimmten Gefahren entgegen treten kannund diese dadurch entschärft.

Die 5 Vorteile von CFDs

4.1. Vorteil Nr. 1.:Einfach zu verstehen

Während man für den Handel mit Options-scheinen und Optionen gehöriges Vorwissenbenötigt, ist dies bei CFDs anders. Dieses Finanz-instrument ist transparent und vollzieht die Be-wegungen des Basiswertes 1:1 nach.

4. Vorteile und Risikendes CFD-Handels!

Hier gibt es keine Einflüsse wie die Restlaufzeit,Volatilität oder andere Kennzahlen. Man kannsich auf seine Strategie konzentrieren und mussnicht noch zusätzlich eine Menge Fachwissenüber das Handelsinstrument mitbringen.

4.2.Vorteil Nr. 2.: Gewinnen mitsteigenden und fallenden Kursen

Während man beim klassischen Aktienhandelnur von steigenden Kursen profitieren kann,besteht bei CFDs die Möglichkeit sowohl bei stei-genden Börsenkursen (Long) als auch bei fallen-den Börsenkursen (Short) Gewinne zu realisie-ren. Dadurch kann man auch bei Korrekturenin den Märkten - wie im Jahr 2008 gesehen –profitabel handeln.

Zudem kann man seine eigenen Depots absi-chern, wenn man zur richtigen Zeit auf fallendeKurse setzt.

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4.3.Vorteil Nr. 3.:Handelschancen ohne Ende

Die CFD-Broker bieten mittlerweile eine breiteProduktpalette an Rohstoffen, Indizes, Währun-gen, Zinsen und teilweise auch Aktien an. Vorallem bei den ersten beiden Anlageklassen kannman durchgehend Chancen finden. Denn imRohöl oder Gold sowie in den Index-CFDs wiedem DAX oder S&P-500 sind immer Chancenzu finden. Hier wird Ihnen niemals langweilig.

4.4.Vorteil Nr. 4.: Keine Konto-gebühren bzw. Transaktionskosten

Im Gegensatz zu Ihrem Aktien-Depot bei IhrerHausbank, müssen Sie bei Ihrem CFD-Brokeri.d.R. keine Kontoführungsgebühren undTransaktionskosten zahlen.

Bedenken Sie: Bei einem mittelgroßen Depotsparen Sie so oft mehr als 100 EUR im Jahr.

5.5. Vorteil Nr. 5.: Perfektes Money-Management bei kleinen Konten

Bereits mit 250 EUR können Sie bei einigen Bro-kern ein Konto eröffnen. Der Handel mit so ge-ringem Einsatz macht aber nur Sinn, wenn Sie –im Hinblick auf vernünftiges Money-Manage-ment – auch Mini/Makro-Lots handeln können.Dies ist bei vielen Brokern nicht der Fall.

Durch die bereits erwähnten Mini- und Mikro-Lots (Erklärung siehe 1.5.) können also auch klei-nere Konten sehr gut gehandelt werden. Diesmacht beispielsweise Sinn, wenn Sie eineTrading-Strategie erstmal testen wollen.

Hinweis:QTrade bietet als einer der wenigen Broker dieKontoeröffnung ab 250 EUR sowie den Handelvon Mini- und Makro-Lots.

Die 4 Risiken von CFDs

4.6. Risiko Nr. 1.: Sitz des Brokers

Manche CFD-Broker sitzen außerhalb der eu-ropäischen Union in Steuerparadiesen, wo einejuristische Verfolgung nur sehr schwierig bis garunmöglich ist. Daher ist es wichtig, dass Sie dar-auf achten, dass Ihr Broker in der europäischenUnion, besser noch in Deutschland oder Eng-land sitzt.

Hinweis:Qtrade hat seinen Hauptsitz in Deutschland.

4.7. Risiko Nr. 2.: Wo liegen dieGelder?

Die Finanzkrise im Jahr 2008 hat gezeigt wieschnell Banken umkippen können. Daher ist essehr wichtig, dass der Broker die Kundengeldergesichert hat. Broker die dem deutschen Ein-lagenschutz unterliegen sind sehr vertrauens-würdig. Noch besser sind sogar Broker mit Sitzin England, da hier die Einlagensicherung nochhöher ist als in Deutschland und die Regulie-rung sogar noch strenger und härter durchge-führt wird als in der Bundesrepublik.

2 Vorteile, wenn die Gelder bei einer engli-schen Bank liegen1) In England genießen Sie eine höhere Einlagen-sicherung (bis 48.000 Pfund; ca. 57.000 Euro)2) Abgeltungssteuer fällt nur am Ende des Jah-res an, da die Kontoführung in England erfolgt.Sie erzielen daher eine höhere Rendite durch dieWiederanlage des Geldes in neue Trades!

Hinweis:Bei QTrade liegen die Gelder in England.QTrade arbeitet bei der Depotabwicklung mitder englischen Barclays-Bank zusammen. Die-se ist im EuroStoxx notiert und ein eine der größ-

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ten englischen Banken. Ihr Vorteil: Die Kunden-gelder liegen bei Barclays getrennt vom Vermö-gen des Brokers!

PRAXIS-TIPP:Wenn Sie einen Broker wählen, bei demdie Gelder in England liegen, müssen Sienicht sofort Abgeltungssteuer bezahlen(erst am Jahresende). Dies hat den Vor-teil, dass Sie Ihre Gewinne zu 100%wieder anlegen können. Liegt Ihr Geldin Deutschland, wird die Abgeltungs-steuer sofort fällig!

4.8. Risiko Nr. 3.: Der Hebel ist einzweischneidiges Schwert

Der Hebel kann Vor- aber auch Nachteile brin-gen. Dieser wirkt in beide Richtungen und soll-te daher nicht immer voll ausgereizt werden. Esist wichtig, dass nicht das ganze Geld für einenTrade eingesetzt wird, sondern nur ein kleinerTeil wie beispielsweise fünf Prozent. Dadurchkönnen Sie sicherstellen, dass Sie immer nochgenügend Geld auf dem Konto haben, auch

wenn einmal ein oder zwei Trades daneben ge-hen. Setzen Sie Stopp-Kurse und suchen Sie sicheine Trading-Strategie.

4.9. Risiko Nr. 4.: Versteckte Kosten

Glücklicherweise gibt es nur noch wenige CFD-Broker die Transaktionskosten oder zu hoheFinanzierungssätze nehmen. Achten Sie daherunbedingt darauf, dass ein Broker nur denSpread (Abstand zwischen An- und Verkaufs-kurs) nimmt und außer bei Aktien-CFDs keinezusätzlichen Kosten verlangt. In Deutschlandund vor allem England ansässige Broker sindhier zu empfehlen, da aufgrund der Regulie-rungen versteckte Kosten sofort ausgewiesenwerden müssen und daher der Kunde diessofort erkennen kann. Ansonsten verlieren dieBroker aufgrund der harten Regulierung ihreLizenzen.

Hinweis:Qtrade hat eine extrem transparente und güns-tige Kostenerhebung. Nicht ohne Grund wirdQTrade von vielen Profi-Tradern empfohlen(u.a. dem Trading-Weltmeister Andrea Unger).

Frage: Was ist ein CFD?

Antwort:Contracts for Difference (zu deutsch: Differenz-kontrakte) spiegeln einen Handel wider, ohnedass der Trader die Aktien etc. selbst besitzt. DerHandel wird über spezielle CFD-Broker abge-wickelt und findet nicht physisch über Aktienetc. statt, sondern immer in Form eines Baraus-gleiches. Seinen Gewinn bezieht der Trader ausder Differenz zwischen Ankaufs- und Verkaufs-

5. FAQHäufige Fragen zum CFD-Handel

preis. Es ist möglich, sowohl Long als auch Shortzu gehen, Verfallsdaten existieren nicht. Um eineCFD-Position einzugehen, hinterlegt der Traderbeim Broker nur einen Bruchteil des Kurswer-tes der Order.

Frage: Wo kann ich CFDs kaufen?

Antwort:Zum CFD-Handel benötigen Sie ein Konto bei

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einem CFD-Broker. Das Konto wird online übereine Software administriert, über die Siezugleich die verschiedenen Orderarten in Auf-trag geben können (teilweise ist auch der telefo-nische Handel möglich). Hausbanken bietenkeinen CFD-Handel an.

Frage: Ab welchem Kapitaleinsatzlohnt sich der Handel mit CFDs?

Antwort:Ab 1000-2000 EUR erscheint der Handel mitCFDs sinnvoll. Die meisten CFD-Broker verlan-gen ohnehin eine Mindestkontoeinlage von 3000EUR. (Hinweis: Bei QTrade liegt die Min-desteinlage bei 250 EUR).

Frage: Wieso fallen CFDs in eine hoheRisikoklasse?

Antwort:Das Trading mit CFDs ist hochspekulativ. WennSie die Stoppkurse nicht einhalten und die Po-sition entwickelt sich nicht in die gewünschteRichtung, können Sie Ihr gesamtes eingesetztesKapital verlieren. Im schlimmsten Fall müssenSie Geld nachschiessen um die Position auszu-gleichen, oder aber die Position auflösen!

Frage: Auf welche Basiswerte gibtes CFDs?

Antwort:CFDs gibt es auf nahezu alle Basiswerte. Sie ha-ben somit die Möglichkeit, neben Aktien undIndizes die Boom-Themen „Rohstoffe“ und „De-visen“ zu handeln - und alles bei einem Broker!• Deutsche, europäische und amerikanische Aktien• Indizes: DAX, DowJones, Nikkei, FTSE, etc.• Devisen: EUR/USD, EUR/JPY, EUR/GBP etc.• Rohstoffe: Gold, Silber, Rohöl, Kupfer etc

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Frage: Kann ich binnen kurzer Zeithohe Gewinne erzielen?

Antwort:Ja. Durch den Hebeleffekt ist es möglich, bin-nen kurzer Zeit (wenige Tage !!) Gewinne von100% und mehr zu erzielen. Natürlich müssenSie sich hier dem großen Risiko bewusst sein.

Frage: Woher bekomme ich Infor-mationen und Kurse?

Antwort:CFDs, die in England schon Nr. 1 unter denAnlageprodukten sind, erfreuen sich auchhierzulande immer größerer Beliebtheit. Somitsteigt auch das Informationsangebot in diesemBereich. Neben den großen Finanzportalen(Onvista, Finanztreff) erhalten Sie auch in eini-gen bekannten Online-Medien (CFDs-Kopmpakt.de; CFD-Brief.de) vielfältige Infor-mationen zu CFDs.

Frage: Wie hoch sind die Kosten beiCFDs?

Antwort:Natürlich ist auch der Handel mit CFDs nichtvöllig umsonst, jedoch sind die anfallendenGebühren deutlich geringer als bei Options-scheinen und Zertifikaten. Da Sie bei einer CFD-Longposition lediglich einen Bruchteil desGesamtvolumens des gehandelten Basiswertesvorfinanzieren, muss der Broker die restlichenKosten für den Kauf tragen. Sie nehmen de factoeinen Kredit auf, für den natürlich Zinsen an-fallen (= Finanzierungsgebühren).

Analog verkauft der Broker bei einer CFD-Shortposition den Basiswert leer. Er nimmt so-mit Geld ein und zahlt Ihnen Zinsen. (=Finanzierungsgutschrift)

Frage: Wieso werden für CFDs keineWKNs mit angegeben?

Antwort:CFDs besitzen keine WKNs, da Sie nicht an derBörse, sondern außerbörslich gehandelt werden.

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Frage: Wer legt die Kurse fest?

Antwort:Der CFD-Kurs wird vom jeweiligen CFD-Bro-ker festgelegt. Dabei ist der CFD-Kurs nahezuidentisch mit dem Kurs des Basiswertes (es gibtlediglich Abweichungen von wenigen Centsbzw. Punkten).

Frage: Wie ist die steuerliche Be-handlung von CFDs?

Antwort:Für CFDs gibt es in Deutschland leider keinesteuerlichen Sonderregelung zu Gunsten desAnlegers. CFDs werden also in Deutschland reinsteuerlich wie Aktien behandelt. Kursgewinnesind erst nach einer Haltedauer von 12 Mona-ten steuerfrei.

Frage: Wer führt die Steuern ab?

Antwort:In Deutschland wird die Steuer direkt an dasFinanzamt abgeführt. Wenn Sie jedoch einenBroker haben, der seine Depots in England führt,dann wird die Steuer nicht sofort abgeführt. DasGeld bleibt auf Ihrem Konto und Sie sind selbstdafür verantwortlich, dass die Steuer abgeführtwird. Dies ist vorteilhaft, da Sie die Steuer erstam Ende des Jahres bezahlen müssen und dasGeld auf Ihrem Handelskonto das ganze Jahrüber nicht durch die Abführung der Ab-

geltungssteuer vermindert wird.

Hinweis:QTrade ist ein deutscher Broker, der seine De-pots in England führt. Sie profitieren dahervon einer späteren Abführung der Abgeltungs-steuer.

Frage: Wo und wie (Bank oderBroker) wird die erforderlicheMargin hinterlegt?:

Antwort:Sie eröffnen ein Konto bei einem CFD-Broker.Dann erhalten Sie dort ein eigenes Konto, aufdas Geld überwiesen wird. Dieses Konto ist zuIhrer Sicherheit vom Vermögen des Brokers ge-trennt. Wenn Sie einen Trade eingehen, wirdeinfach der erforderliche Betrag für dieInvestitionssumme (=Margin) „gesperrt“ undsteht nicht mehr für andere Trades zur Verfü-gung. Das Geld dient nur als Sicherheit für denTrade und wird nicht „weggebucht“, sondernnur zurückgehalten.

Frage: Mit wem und wie wird derHandel abgewickelt (Telefon, Faxoder online)?

Antwort:In der Regel online, da dies schneller geht. Siekönnen jedoch bei vielen Brokern auch per Te-lefon handeln.

Risikowarnung:Der Handel mit den von QTrade angebotenenProdukten (z.B. CFDs, Devisen, Futures) birgtein hohes Risiko für Ihr Kapital und ist nicht füralle Investoren geeignet. Spekulieren Sie nur mitGeldern, deren Verlust Sie sich leisten können.Sie können mehr als das eingesetzte Kapital ver-lieren. Stellen Sie deshalb sicher, dass Sie diedamit verbundenen Risiken vollständig verstan-den haben und lassen Sie sich ggfs. von unab-hängiger Seite fachlich beraten. Erfolge in derVergangenheit garantieren keine Anlageerfol-ge in der Zukunft. Alle Informationen beruhenauf Quellen, die wir für glaubwürdig halten.Die in den Artikeln vertretenen Ansichten ge-ben ausschließlich die Meinung der Autoren

wieder. Trotz sorgfältiger Bearbeitung könnenwir für die Richtigkeit der Angaben und Kursekeine Gewähr übernehmen. CFD- Anlagen bie-ten die Chance, eine sehr hohe Performance aufdas eingesetzte Kapital zu erhalten. Diese Chan-ce wird jedoch mit einem gegenüber einer Ak-tien- oder Rentenanlage deutlich erhöhten Risi-ko erkauft. Bei allen Anlageformen ist zu be-achten, dass die Wertentwicklung in der Ver-gangenheit keine Garantie für die Zukunft ist.Alle dargebotenen Inhalte verstehen sich nichtals allgemeine oder persönliche Beratung, son-dern dienen lediglich der Information. Der Le-ser wird nicht zum Handel mit CFDs aufgefor-dert, auch nicht stillschweigend.

ImpressumQTrade GmbHLandshuter Allee 8 - 1080637 München

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