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TEST REPORT 12-01/2010 44 TELE-satellite — Global Digital TV Magazine 12-01/2010 www.TELE-satellite.com Optical Meter Das erste Messgerät mit optischem Signaleingang Global Invacom OptiScan Über die britische Firma Global Invacom haben wir in der TELE-satellite schon mehrfach berichtet, beginnend mit dem ersten 0.3dB LNB vor vielen Jahren bis hin zu deren neuestem Produkt, dem optischen LNB – siehe TELE- satellite Ausgaben 04-05/2008 und 08-09/2009. Deutlich zeigte sich dabei, welche Vorreiterrolle Global Invacom im Bereich innovativer Produkte weltweit einnimmt und um diesem Ruf gerecht zu werden, haben die Ingenieure vor wenigen Wochen noch eins draufgelegt und passend zum optischen LNB das erste digitale Satellitenmessgerät mit optischem Signaleingang auf den Markt gebracht. Schon während des Aus- packens des Pakets fiel dem gesamten Redaktionsteam das angenehme Äußere des OptiScan auf. Nicht zu schwer und nicht zu leicht, liegt es perfekt in der Hand und ver- hindert so zuverlässig einen unerwünschten Fall zu Boden. Sollte der trotzdem einmal passieren, hat der Herstel- ler gut vorgesorgt und das OptiScan in einem äußerst massiven Kunststoffgehäuse untergebracht. An dessen Oberseite befinden sich zwei Signaleingänge, einmal ein optischer Eingang und einmal in Form eines BNC Steckers für gewöhnliche Signale über Koaxialkabel. Das achtzeilige LCD Display ist auch unter direkter Sonneneinstrahlung sehr gut lesbar und durch eine dezente Hintergrund- beleuchtung bestens für den Einsatz auf Dachböden oder ähnlich schlecht beleuch- teten Plätzen geeignet. Die Hintergrundbeleuchtung kann übrigens aktiviert oder deaktiviert werden, je nach- dem, wie man das Messgerät einschaltet. Ein kurzer Druck auf die „ON“ Taste startet das OptiScan ohne Hintergrund- GLOBAL INVACOM OPTISCAN Zukunftssicheres Satellitenmessgerät sowohl für optische LNB wie Koax-LNB beleuchtung, ein langer Druck startet es mit Hintergrundbe- leuchtung. Zur Steuerung des Messge- räts befinden sich unter dem Display neun übersichtlich angeordnete Tasten, die zum einen über einen sehr ange- nehmen Druckpunkt verfügen und zum anderen groß genug sind, so dass das Messgerät leicht zu bedienen ist. Seitlich findet sich noch der Anschluss für das beigelegte 12V Netzteil, um den inter- nen Akku mit Strom zu versorgen und zu laden.

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TEST REPORT

12-01/2010

44 TELE-satellite — Global Digital TV Magazine — 12-01/2010 — www.TELE-satellite.com

Optical Meter

Das erste Messgerät mit optischem Signaleingang

Global Invacom OptiScan

Über die britische Firma Global Invacom haben wir in der TELE-satellite schon mehrfach berichtet, beginnend mit dem ersten 0.3dB LNB vor vielen Jahren bis hin zu deren neuestem Produkt, dem optischen LNB – siehe TELE-satellite Ausgaben 04-05/2008 und 08-09/2009. Deutlich zeigte sich dabei, welche Vorreiterrolle Global Invacom im Bereich innovativer Produkte weltweit einnimmt und um diesem Ruf gerecht zu werden, haben die Ingenieure vor wenigen Wochen noch eins draufgelegt und passend zum optischen LNB das erste digitale Satellitenmessgerät mit optischem Signaleingang auf den Markt gebracht.

Schon während des Aus-packens des Pakets fiel demgesamten Redaktionsteam das angenehme Äußere des OptiScan auf. Nicht zu schwer und nicht zu leicht, liegt es perfekt in der Hand und ver-hindert so zuverlässig einen unerwünschten Fall zu Boden. Sollte der trotzdem einmal passieren, hat der Herstel-ler gut vorgesorgt und das OptiScan in einem äußerst massiven Kunststoffgehäuse untergebracht. An dessen Oberseite befinden sich zweiSignaleingänge, einmal ein optischer Eingang und einmal in Form eines BNC Steckers für gewöhnliche Signale über Koaxialkabel. Das achtzeilige LCD Display ist auch unter direkter Sonneneinstrahlung sehr gut lesbar und durch eine dezente Hintergrund-beleuchtung bestens für den Einsatz auf Dachböden oder ähnlich schlecht beleuch-teten Plätzen geeignet. Die H in te r grundbe leuchtung kann übrigens aktiviert oder deaktiviert werden, je nach-dem, wie man das Messgerät einschaltet. Ein kurzer Druck auf die „ON“ Taste startet das OptiScan ohne Hintergrund-

GLOBAL INVACOM OPTISCANZukunftssicheres Satellitenmessgerät

sowohl für optische LNB wie Koax-LNB

beleuchtung, ein langer Druck startet es mit Hintergrundbe-leuchtung.

Zur Steuerung des Messge-

räts befinden sich unter demDisplay neun übersichtlich angeordnete Tasten, die zum einen über einen sehr ange-nehmen Druckpunkt verfügen und zum anderen groß genug sind, so dass das Messgerät leicht zu bedienen ist. Seitlich findet sich noch der Anschlussfür das beigelegte 12V Netzteil, um den inter-nen Akku mit Strom zu versorgen und zu laden.

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das OptiScan dank des sehr guten Akkus bis zu 5 Stunden einsatzbereit, selbst wenn ein Standard-LNB mit Span-nung versorgt werden muss. Da unser Testmuster aber bereits vollständig geladen war, konnten wir sofort los-legen. Das OptiScan verfügt über eine Echtzeitspektrum-anzeige im Bereich zwischen 950 (bei vollem Zoom bis zu 160 MHz) und 2150 MHz und verarbeitet einen Sig-nallevel zwischen 40 und 90 dBµV (koaxial) sowie +10 bis -25 dBm (optisch). Folgende Werte können für jeden belie-bigen Transponder bestimmt werden: MER (Modulation Error Rate), BER (Bit Error Rate) sowie der Signalpegel in dBµV für Signale über den Koaxialeingang und in dBm für optische Signale. Das OptiScan verfügt über eine äußerst praktische Favori-tenfunktion, mit deren Hilfe für jeden beliebigen Satelli-ten ein oder mehrere Refe-renztransponder gespeichert werden können, die das spä-tere Auffinden erleichtern.Bis zu 99 solcher Favoriten können im Messgerät hin-terlegt werden, 24 davon hat Global Invacom bereits mit Transpondern folgen-der europäischer Satelliten belegt: ASTRA2 28.2° Ost, EXPRESS AM22 53° Ost, TURKSAT 42° Ost, HELLAS-SAT 39° Ost, EUROBIRD3 33° Ost, BADR 26° Ost, ASTRA3 23.5° Ost, ASTRA1 19.2° Ost, EUTELSAT W2 16° Ost, HOT-BIRD 13° Ost, EUROBIRD9 9° Ost, EUTELSATW3A 7° Ost, SIRIUS 5° Ost, THOR 1° West, ATLANTIC BIRD3 5° West sowie NILESAT 7°, ATLANTIC BIRD2 8° West, ATLANTIC BIRD1 12.5° West,

TELSTAR12 15° West und HISPASAT 30° West.

Dank dieser umfangreichen Liste sollte so gut wie jede Satellitenantenne in Europa auszurichten sein, für andere Kontinente kann der Her-steller/Distributor die Liste selbstverständlich an dortige Verhältnisse anpassen und eine andere Vorprogrammie-rung verwenden.

Für unseren Praxistest haben wir die Befestigung einer unserer Antennen gelo-ckert und wollten diese nun auf den HISPASAT 30° West justieren. Nach einem länge-ren Druck auf die ON Taste schaltete sich das OptiScan ein und zeigte sofort die Favoritenauswahl an. Um Einstellungen vorzunehmen, riefen wir jedoch als erstes das Hauptmenü auf. Dieses gliedert sich in sechs Punkte. Zuerst kann gewählt werden, ob das Messgerät optische oder koaxiale Signale ver-arbeiten soll, je nachdem welcher Signaleingang ver-bunden ist.

Der zweite Menüpunkt ent-hält die gespeicherten Favori-ten, während der dritte zum Abspeichern neuer Trans-ponder als Favoriteneinträge dient. Die Punkte 4 und 5 enthalten sämtliche Einstel-lungen zur LNB Spannung, zum gewählten Band sowie zu DiSEqC. Das OptiScan unter-stützt die Spannungsversor-gung von LNBs mit 13V bzw. 18V und kann selbstverständ-lich das 22 kHz Signal erzeu-gen, um zwischen low und high Band umzuschalten.

Apropos Umschalten:

An Zubehör hat der Herstel-

ler eine praktische Schutz-

hülle mit Tragegurt, ein 12V

Netzteil, ein Kfz-Ladegerät,

eine ausführliche Bedienungs-

anleitung sowie einen Adapter

BNC auf F-Stecker beigelegt.

In der PraxisLaut Herstellerangaben

benötigt der Akku des OptiS-can ca. 12 Stunden Ladezeit, wobei eine Regelelektronik verhindert, dass es zu einer Überladung kommt. Erstmal vollständig aufgeladen ist

Satellitenscan auf ASTRA 19.2° Ost - ein Signal wurde gefunden

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Spektrumanzeige im vertikalen Low-Band mit höchstem Zoom

Setup Menü

Spektrumanzeige ohne Zoom

Satellitenscan auf ASTRA 19.2° Ost - ein Signal wurde gefunden

Hauptmenü

Favoritenauswahl

Speichern eines neuen Favoriten

Auswahl der LNB Spannungsversorgung und des gewünschten Bandes

DiSEqC Menü

Speichern von DiSEqC 1.2 Limits

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DiSEqC wird selbstver-ständlich auch unterstützt, und zwar sowohl in Version 1.0 als auch 1.2 zur Ansteu-erung eines DiSEqC Motors. Hierbei kann nicht nur die Antenne während der Mes-sung bewegt werden, es können sowohl Limits als auch Positionen direkt im Motor abgespeichert werden. Für die Profis stehtzusätzlich noch die Möglich-keit der manuellen Eingabe von DiSEqC Befehlen bereit, dies erfordert jedoch einiges an Fachwissen und vor allem Kenntnis der technischen Spezifikationen von DiSEqC,die unter anderem auf www.eutelsat.com nachgelesen werden können.

Zu guter Letzt kann mit dem sechsten Menüpunkt „Setup Menu“ die Favori-tenliste des OptiScan auf Werkseinstellungen zurück-gesetzt werden, ebenso wie die akustische Sig-nalausgabe aktiviert bzw. deaktiviert werden kann. Außerdem kann der Besit-zer wählen, ob das Messge-rät die BER (Bit Error Rate) vor oder nach der Korrektur nach Viterbi ausgeben soll. Stellt man hier die Anzeige vor Viterbi ein, so misst das OptiScan die Fehler-rate des Signals, so wie es vom Satelliten übertragen wurde. Dementsprechend hoch wird die BER sein, dafür kann man eine zuverlässige Aussage über Qualität und Ausrichtung der Antenne treffen. Lässt man die BER nach der Viterbikorrektur anzeigen, so hat das Signal bereits ein mathematisches Korrekturverfahren durch-laufen und ist bei weitem nicht mehr so fehlerhaft wie vor der Korrektur.

Für unseren Praxistest haben wir nun über das Favoritenmenü den Eintrag 13 gewählt, auf dem der Transponder 11554 mit ver-tikaler Polarisation gespei-chert ist. Nach einem Druck auf die Enter Taste schaltete das OptiScan auf die grafi-sche Signaldarstellung um, wobei standardmässig das

Spektrum im Bereich zwi-schen 11473 MHz und 11635 MHz gezeigt wurde. Nun bewegten wir die Antenne so lange, bis wir eine deutliche Signalspitze um die vorpro-grammierte Frequenz entde-cken konnten. Mit Hilfe der beiden Gain Tasten lässt sich die Skalierung der Anzeige verändern. Falls man also ein sehr starkes Signal misst und die Signalspitzen der Transponder in der Anzeige nicht mehr sichtbar wären, so lässt sich die Pegelskala erhöhen, wodurch die ein-zelnen Transponder wieder besser sichtbar werden. Idealerweise sollten die Sig-nalspitzen ungefähr 2/3 der Bildschirmhöhe füllen.

Mit Hilfe der oben/unten Tasten kann der Zoom in sieben verschiedenen Stufen gewählt werden, so dass entweder das gesamte Spektrum bzw. nur ein sehr enger Bereich um den gewählten Transponder angezeigt wird. Zu guter Letzt kann durch Zuhil-fenahme der links/rechts Tasten die eingestellte Fre-quenz verändert werden. So kann einerseits eine bereits vorprogrammierte Frequenz korrekt auf die Mitte der Signalspitze justiert werden, oder man wählt manuell eine gänzlich andere Frequenz.

Zeigt das Messgerät einen deutlichen Ausschlag um die gepunktete Linie, die im Spektrum die aktuell gewählte Frequenz dar-stellt, so genügt ein Druck auf die Enter Taste, und schon wechselt das OptiS-can in den Messmodus und beginnt mit dem Einlesen des gewählten Transpon-ders. Mit Hilfe der NIT-Daten (sofern verfügbar) werden Satellit, Position des Satelli-ten und Bouquet bestimmt. Der Anwender kann also sofort kontrollieren welchen Satelliten er gerade mit der Antenne anvisiert. Zudem beginnt die Messung der MER und BER, sowie die grafischeund numerische Darstel-lung des Signalpegels. Hat das Messgerät einen Trans-

Signallock auf dem HISPASAT 30° West

Spektrumanzeige HISPASAT 30° West

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Thomas HaringTELE-satellite

Test CenterAustria

DATATECHNICAL

Manufacturer Global Invacom, Winterdale Manor, Southminster Road, Althorne, Essex CM3 6BX, ENGLAND

Tel +44 (0) 1621 743 440

Fax +44 (0) 1621 743 676

Email [email protected]

Model OptiScan

Frequency range 950(160)~2150 MHz

Range RF input level: 40 dBuV to 90 dBuV Optical range: +10 to -25 dBm

Accuracy Typically +/- 1 dB

Measuring MER and BER

DiSEqC 1.0 and 1.2 compatible plus any DiSEqC command can be generated

Uptime Up to 5 hours

Charge time Up to 12 hours

Items included Carry case, BNC/F adaptor, mains charger, car charger, manual

Dimensions 210x110x70mm

Weight 0.70kg

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Available online starting from 27 November 2009

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50 TELE-satellite — Global Digital TV Magazine — 12-01/2010 — www.TELE-satellite.com

+Gerät liegt perfekt in der Hand, ist stoßgeschützt

und verfügt über eine lange Batterielebensdauer. Vor allem: es ist zukunftssicher für koaxiale LNB und für die neuen optischen LNB

-Nur eine Satellitenebene wird im optischen

Empfang angezeigt

Expertenmeinung

ponder erkannt, gibt es im oberen Bildschirmbereich die Meldung „LOCK“ aus, wäh-rend die Einblendung „PASS“ signalisiert, dass die MER und BER Werte im akzeptablen Bereich liegen und der Trans-ponder erkannt wurde. Würde das OptiScan „MARGINAL“ oder „FAIL“ melden, so ist die Ausrichtung der Antenne noch nicht korrekt und somit kein Empfang möglich.

Nun beginnt für den Instal-lateur die Feinausrichtung der Antenne, indem durch leichtes Verändern der Justie-rung versucht wird möglichst optimale Werte zu erreichen. Ist das Maximum gefunden, werden die Schrauben der Antenne vorsichtig festgezo-gen.

Dank der vollständigen Spektrumanzeige ist es mit dem OptiScan problemlos möglich, schadhafte Kabel oder LNBs zu entdecken, da alle Transponder in sämtli-chen Frequenzbereichen und Ebenen angezeigt werden.

Hat man einen Satelliten ins Visier genommen, der noch nicht in der vorprogram-mierten Liste enthalten ist, so empfiehlt es sich diesenEintrag als neuen Favoriten-eintrag abzulegen, damit er beim nächsten Scan bereits zur Verfügung steht.

Ausführlich haben wir das OptiScan mit beiden Signal-eingängen, sowohl optisch als auch koaxial, getestet. Besonders begeistert hat uns dabei, dass es zukünftig für die Installation optischer LNBs nicht mehr notwen-dig ist, einen Signalwandler optisch/koaxial mit an den Installationsort zu nehmen.

Gerade während unseres Pra-xistest des optischen LNBs von Global Invacom für TELE-satellite 08-09/2009 stellte das noch ein gewisses Pro-blem dar.

Mit dem neuen OptiScan hat Invacom eine perfekte Lösung gefunden, mit deren Hilfe nun auch optische LNBs justiert werden können. Lediglich eine Kleinigkeit muß noch erwähnt werden: Um den Preis des OptiScan güns-tig zu halten, hat Global Inva-com sich entschieden, nur das Untere Vertikale Band im optischen Spektrum anzuzei-gen. Hätte man die anderen Bander ergänzt, wäre das OptiScan zu teuer geworden.

Ansonsten verfügt das OptiScan Messgerät über alle benötigten Features und ist auch für den professionellen Installateur eine zukunftssi-chere Alternative zu seinem bisherigen Equipment. Es ist zudem extrem leicht, liegt perfekt in der Hand und verfügt über einen Hoch-leistungsakku, der bis zu 5 Stunden Dauerbetrieb ohne externe Stromversorgung ermöglicht.

Wieder einmal hat Global Invacom mit dem OptiScan bewiesen, dass die Firma in der Entwicklung neuer Pro-dukte die Nase ganz vorne hat. Es wird sich zeigen, was die Zukunft noch alles bringt, aber eines dürfte klar sein: Optische Signalübertragung wird sich über kurz oder lang durchsetzen und Global Inva-com schafft dafür sowohl mit dem optischen LNB als auch jetzt mit dem OptiScan Mess-gerät die notwendigen Vor-aussetzungen.