Orientierungs- und Einführungspraktikum (OEP) · K3.1 . kann relevante Qualitätsmerkmale von...

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Orientierungs- und Einführungspraktikum (OEP) Begleitinformationen und Handreichungen für betreuende Lehrkräfte und Studierende _________________________ Zentrum für schulpraktische Studien: Stand April 2012 ___________________________ 1

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Handreichung Orientierungs- und Einführungspraktikum ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Orientierungs- und Einführungspraktikum (OEP)

Begleitinformationen und Handreichungen für betreuende Lehrkräfte und Studierende

_________________________ Zentrum für schulpraktische Studien: Stand April 2012 ___________________________

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Handreichung Orientierungs- und Einführungspraktikum ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Inhaltsverzeichnis Seite

Vorbemerkungen 3 1 Ziele des Orientierungs- und Einführungspraktikums (OEP) 4 2 Begutachtung der Leistung im OEP 5-6 3 Aufgaben der betreuenden Lehrkraft 7 4 Aufgaben der / des Studierenden 8-9 4.1 Verpflichtungen und Aufgaben 4.2 Erläuterung: Bereiche und Schwerpunkte der Beobachtung und Recherche 5 Beispiele für die Übernahme „begrenzter Aufgaben“ im Unterricht 9-10 6 Abschließender Hinweis 10 7 Anhang 7.1Kriterienraster (Kopiervorlage) 12-13 7.2 Relevante Qualitätsmerkmale von Unterricht - Beispiele aus drei verschiede-

nen Quellen 14

7.3 Leitfaden für Planungsgespräch mit betreuender Lehrkraft 15 7.4 Strichliste zur Beobachtung und Erfassung von Lehrer-Schüler-Interaktionen

(Aufrufen, Melden, Drankommen) 16

7.5 Beobachtung und Erfassung der Eröffnungsfiguren von Unterrichtsstunden (Unterrichtseinstiege, Anfangssituationen)

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7.6 Teilformalisiertes Protokoll zur Erfassung von Lehrer-Schüler-Interaktionen: Konfliktmanagement

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7.7 Teilformalisiertes Protokoll I: Unterrichtsbeobachtung 19 7.8 Teilformalisiertes Protokoll II: Unterrichtsbeobachtung 20 7.9 Narratives Protokoll über ausgewählte Episoden, Ereignisse, Phasen 21 7.10 Besprechung einer hospitierten Unterrichtsstunde mit Lehrkraft (Beschrei-

bung Interviewsituation) 22

7.11 Vorschläge für mögliche Fragen für leitfadengestützte Gespräche mit Schülern

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7.12 Hinweise zum Lerntagebuch und zum Arbeitsjournal 24-25 7.13 Weiterführende Literatur zur Vorbereitung und Begleitung des Praktikums 26

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Vorbemerkungen Sehr geehrte Damen und Herren Mentorinnen und Mentoren, sehr geehrte, liebe Studierende, die zum 1. Oktober 2011 in Kraft getretene neue Prüfungsordnung für das Studium der Lehrämter an den Pädagogischen Hochschulen des Landes Baden-Württemberg enthält auch eine neue Praktikum-sordnung. Demnach bestehen die schulpraktischen Studien aus drei Praktikumsblöcken: 1. Das Orientierungs- und Einführungspraktikum (OEP) nach dem 1. Semester. 2. Das Integrierte Semesterpraktikum (ISP) im 4. oder 5. Semester. 3. Das Professionalisierungspraktikum im 7. oder 8. Semester. In diesem Begleitheft erhalten Sie Informationen über die Zielsetzung, Organisation, Durchführung und die Aufgaben im dreiwöchigen OEP sowie weitere Anregungen im Anhang der Handreichung. Dieses Praktikum findet für die Studienanfänger in der vorlesungsfreien Zeit nach dem ersten Semester statt. Die Studierenden wurden darauf hingewiesen, nur an solchen Schulen ihrer Wahl nach einem Praktikumsplatz anzufragen, die nicht Ausbildungsschulen der Pädagogischen Hochschule Freiburg sind, also nicht Schulen in Freiburg und in der näheren Umgebung, weil diese durch die noch laufenden Ta-ges- und Blockpraktika, besonders aber durch die kommenden Integrierten Semesterpraktika ausgelas-tet sind. Im Rahmen des hochschulfernen OEP ist eine Begleitung durch Lehrende der Pädagogischen Hochschule nicht möglich. Eine Vorbereitung der Studierenden auf dieses Praktikum findet statt durch eine wöchent-lich einstündige oder als Block stattfindende Lehrveranstaltung. Die Inhalte dieses Seminars entsprechen annähernd den in diesem Heft genannten Zielen und Kompetenzen. Eine intensive Fortsetzung dieser ersten orientierenden Praxiserfahrungen erfolgt dann im 4. oder 5. Semester, welches in Form eines Praxissemesters mit integrierten fachdidaktisch und bildungswissen-schaftlich akzentuierten Anteilen an Schulen in Freiburg und in der Region durchgeführt wird und – wie in den früheren pädagogischen und fachdidaktischen Tagespraktika – durch Lehrende der Pädagogi-schen Hochschule regelmäßig vor Ort begleitet wird. Das gegen Ende des Studiums verortete dreiwöchige Professionalisierungspraktikum mit stark forschen-der Ausrichtung wird wiederum an Schulen nach Wahl der Studierenden (auch im Ausland) stattfinden und kann mit der abschließenden Wissenschaftlichen Hausarbeit verknüpft werden. Sehr geehrte betreuende Lehrkräfte, die Kultusbehörden vertrauen Ihnen die Begleitung und Betreuung der Studienanfänger im OEP an. Hauptziel ist es dabei, die Praktikanten und Praktikantinnen in schuli-sche und unterrichtliche Bereiche in der neuen Perspektive als mögliche künftige Lehrkräfte einzuführen und Ihnen im Hinblick auf den angestrebten Beruf Orientierung zu geben. Sie übernehmen diese Aufgaben im Rahmen Ihrer Dienstpflichten ohne Entgelt in finanzieller oder zeitli-cher Hinsicht. Wir, die Studierenden und Lehrenden der Pädagogischen Hochschule Freiburg, wissen und schätzen dies und bitten um Ihre Unterstützung in dieser wichtigen berufseinführenden Phase am Stu-dienanfang. Zu großem Dank verpflichtet grüßen wir Sie herzlich Prof. Dr. Wilfried Schlagenhauf, Dr. Jutta Nikel, Dipl.-Päd. Ekkehard Geiger, AOR Zentrum für schulpraktische Studien der Pädagogischen Hochschule Freiburg Freiburg, 23.2.2012

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1. Ziele des Orientierungs- und Einführungspraktikums (OEP) Richtungsweisende Ziele Das OEP leistet einen Beitrag

- zur Orientierung im Berufsfeld einer Lehrkraft - zur Reflexion von Berufswunsch und -eignung - zur Weiterentwicklung der in der Begleitveranstaltung zum OEP grundgelegten Kompetenzen

und deren Überprüfung in der Praxis Kompetenzentwicklung als Ziel des OEP Die folgenden Kompetenzen sind im OEP in den Blick zu nehmen und zu fördern: 1. Beobachtung, Analyse und Reflexion von Unterricht und Schulleben Die Studierenden

- kennen die Unterscheidung von Beobachtung und Deutung und wenden dieses Wissen in kon-kreten Beobachtungssituationen sowie in der Kommunikation über Beobachtung an.

- können Beobachtungen hinsichtlich unterschiedlicher Beobachtungspunkte (z.B. Lehrerfragen

im Unterricht, Konfliktmanagement, Kommunikation im Kollegium, Pausenverhalten, …) protokol-lieren und deren Komplexität und Wechselwirkung erkennen.

- können eigene Unterrichtsbeobachtungen (z.B. in Form einer geeigneten Verlaufsskizze) struktu-

riert dokumentieren, um sie einer Analyse und Reflexion zugänglich zu machen.

- kennen Verfahren der Reflexion von Unterricht (z.B. beobachtungspunktegeleitetes Gespräch, Portfolioarbeit, kollegiale Fallbesprechung) und wenden diese an.

- können durch leitfadengestützte Gespräche Einblicke in die Erfahrungswelt und Sichtweisen

von Schülerinnen und Schülern bekommen.

2. Professionalisierung Die Studierenden

- bahnen einen Perspektivwechsel von der Rolle des Schülers bzw. der Schülerin zu derjenigen des Lehrers bzw. der Lehrerin an und kommunizieren ihre Wahrnehmung der Unterschiede.

- können eine eigene Position zum Handeln einer guten Lehrkraft entwickeln, nehmen eine

diesbezügliche Selbsteinschätzung vor und leiten daraus individuelle Lern- und Entwicklungsvor-haben für das eigene Studium ab.

- können Bezüge zwischen eigener Schulerfahrung und konkreter Beobachtung herstellen und

dies an einem konkreten Beispiel erläutern.

- übernehmen begrenzte Aufgaben des Lehrerinnen bzw. Lehrerhandelns und reflektieren die-se gemeinsam (evtl. im Team) mit der betreuenden Lehrkraft.

3. Qualitätsmerkmale von Unterricht Die Studierenden

- können relevante Qualitätsmerkmale von Unterricht in einer konkreten Beobachtungssituati-on basierend auf wissenschaftlichen Klärungen1 benennen und begründen.

- können eigene Positionen zu gutem Unterricht entwickeln und kommunizieren.

1 Vgl. etwa Meyer, H. (2005): Was ist guter Unterricht? 2. Aufl. Berlin: Cornelsen Scriptor; Helmke, A.; Weinert, F.-E. (2007): Unterrichtsqualität. Erfassen Bewerten Verbessern. 6. Aufl. Seelze: Kallmeyer; Helmke, A. (1997): Bedingungsfaktoren schuli-scher Leistungen. In: Psychologie des Unterrichts und der Schule. Göttingen [u.a.]: Hogrefe, Bd. 3, S. 71–176; Lipowsky, F. (2007) Was wissen wir über guten Unterricht? Im Fokus die fachliche Lernentwicklung. Friedrich Jahresheft 2007, S. 25-28.

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2. Begutachtung der Leistungen im OEP Die Begutachtung erfolgt am Ende des Praktikums durch die betreuende Lehrkraft. Das Praktikum kann als „bestanden“ oder „nicht bestanden“ gewertet werden. Bei der Beurteilung „nicht bestanden“ ist eine Erläuterung der Gründe erforderlich. Grundlegend für die Einschätzung des Erfolgs im OEP von Seiten der betreuenden Lehrkraft ist die Frage, inwiefern es der/dem Studierenden gelungen ist, relevante Kompetenzen im Verlauf des Prakti-kums anzubahnen und weiterzuentwickeln. Das folgende Kriterienraster (kriteriengeleitete Rückmeldung) kann hilfreich sein, um diesbezüglich zu einer Einschätzung zu gelangen. Es werden im Raster die im OEP zentralen zu entwickelnden Kompetenzen aufgelistet und dazu angeregt, über das derzeitige Niveau, auf dem der oder die Studierende diese Kompetenz zeigt, nachzudenken. Das Kriterienraster kann von der betreuenden Lehrkraft als Hilfsmittel bei der begutachtenden Ent-scheidung herangezogen werden, ist aber grundsätzlich als Instrument gedacht, das praktikumsbeglei-tend Entwicklungsprozesse anregen soll. In dieser Weise kann das Raster zu verschiedenen Zeitpunkten im OEP als Grundlage für Gespräche und Planungen zwischen der betreuenden Lehrkraft und der/dem Studierenden dienen. Kriterienraster Kriteriengeleitete Rückmeldung der betreuenden Lehrkraft an die Studierende / den Studierenden im OEP Die /der Studierende zeigt die Kompetenz… (Bitte Zutreffendes ankreuzen)

…auf sehr hohem Niveau

…auf mittlerem Niveau

… auf niedrigen Niveau aber mit Potenzial

… in unzu- reichender Weise

1. Beobachtung, Analyse und Reflexion von Unterricht (und Schulentwicklung) K1.1 kennt die Unterscheidung von Beobachtung und Deutung

und wendet dieses Wissen in konkreten Beobachtungs-situationen sowie in der Kommunikation über Beobachtung an.

K1.2 kann Beobachtungen hinsichtlich unterschiedlicher Beo-bachtungspunkte (z.B. Lehrerfragen im Unterricht, Kon-fliktmanagement, Kommunikation im Kollegium, Pausenver-halten, …) protokollieren und deren Komplexität und Wechselwirkung erkennen.

K1.3 kann eigene Unterrichtsbeobachtungen (z.B. in Form einer geeigneten Verlaufskizze) strukturiert dokumentieren, um sie einer Analyse und Reflexion zugänglich zu machen.

K1.4 kennt Verfahren der Reflexion von Unterricht (z.B. beo-bachtungspunktegeleitetes Gespräch, Portfolioarbeit, kol-legiale Fallbesprechung) und wendet diese an.

K1.5 kann durch leitfadengestützte Gespräche, Einblicke in die Erfahrungswelt, Sichtweisen von Schülerinnen und Schülern bekommen.

2. Professionalisierung K2.1 bahnt einen Perspektivwechsel von der Rolle des Schüler

bzw. der Schülerin zu derjenigen des Lehrers bzw. der Lehrerin an und kommuniziert ihre Wahrnehmung der Un-terschiede.

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K2.2 kann eine eigene Position zum Handeln einer guten Lehrkraft entwickeln, nimmt diesbezüglich eine Selbstein-schätzung vor und leitet daraus individuelle Lern- und Ent-wicklungsvorhaben für das eigene Studium ab.

K2.3 kann Bezüge zwischen eigener Schulerfahrung und kon-kreter Beobachtung herstellen und dies an einem konkreten Beispiel erläutern.

K2.4 übernimmt begrenzte Aufgaben des Lehrerinnen bzw. Lehrerhandelns und reflektiert diese gemeinsam (evtl. im Team) mit der betreuenden Lehrkraft.

3. Qualitätsmerkmale von Unterricht K3.1 kann relevante Qualitätsmerkmale von Unterricht in einer

konkreten Beobachtungssituation basierend auf wissen-schaftlichen Klärungen benennen und begründen.

K3.2 kann eigene Positionen zu gutem Unterricht entwickeln und kommunizieren.

Anmerkungen zu einzelnen Kriterien für die Studierende /den Studierenden: Zusammenfassender Abschlusskommentar für den/die Studierende(n) (unter anderem Bezug nehmend auf Kommunikationsfähigkeit, Engagement, Interesse, Motivation, Zuverlässigkeit)

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3. Aufgaben der betreuende Lehrkraft Die Mentorin / der Mentor wird gebeten, den Studierenden gegenüber folgende Aufgaben wahr-zunehmen (ein Teil der Auswahl beruht auf der vielfachen Auswertung von Praktikumsrückmeldungen, in denen vor allem positive Erfahrungen und Beispiele, jedoch auch unerfüllte Erwartungen sowie aufge-tretene Probleme genannt werden): v Vorstellung im Kollegium, in den Klassen sowie Bekanntmachen mit den Gegebenheiten der

Schule; wenn möglich, einen Platz im Lehrerzimmer zuweisen v Planen und Vereinbaren des Praktikumsablaufs (Stundenplan für Unterrichtshospitationen; Ein-

beziehen in schulische Veranstaltungen wie Konferenzen, Elternabende, Fortbildungen und Ak-tivitäten des Schul- und Klassenlebens) sowie Erwartungsaustausch in einem Planungsgespräch (siehe S. 15)

v Beraten bei der Auswahl von Bereichen, Schwerpunkten und Aspekten für die Beobachtung an

der konkreten Schule und im Unterricht (siehe Punkt 4.2, S.8/9) v Durch Gespräche vermitteln, was es heißt, Lehrerin oder Lehrer an einer Schule zu sein, einge-

spannt in verschiedenste Anforderungen von Seiten der Schüler, der Eltern, des Kollegiums, des Bildungsplans, der Aufgaben der Schulentwicklung, des Unterrichts und seiner Vor- und Nach-bereitung, des Zeitbudgets, und dennoch seine pädagogischen Vorstellungen zu leben und zu verwirklichen

v Zeigen von Beispielen der Kooperation, der Teamarbeit im Kollegium

v „Das Denken von Lehrern bei der Unterrichtsvorbereitung“: Zeigen, wie erfahrene Lehrkräfte

sich vorbereiten, über Unterricht nachdenken, kurz- und langfristig planen, ihre Überlegungen zu Papier bringen

v Im Unterricht: die Beobachtungsfähigkeit des Praktikanten unterstützen durch Hinweise auf die

eigene Planung (z. B. Absichten, Ziele, erwartete Schwierigkeiten, Phasen, offene Situationen) (siehe S.23)

v „Vorführung“ verschiedener Methoden oder Stundentypen (Einführung, Erarbeitung,, Übung,

Wiederholung, praktische Arbeit, Plenum, Eigentätigkeit u. a.) v Den Praktikanten durch „begrenzte Aufgaben“ am Unterricht beteiligen (siehe Punkt 5, S.

9/10) v Teamarbeit zwischen Mentorin /Mentor und Praktikant realisieren; geeignete Situationen fin-

den bzw. schaffen, in denen der Praktikant als pädagogischer Assistent oder als Teamlehrer arbeiten kann (z. b. Experimente, Stationsunterricht, Differenzierungsformen, Erkundungen und Lerngänge, Sport, Theater, Musik, Kunst).

v Dazu gehört auch, die Praktikanten zu ermutigen, ihre individuellen Fähigkeiten und Neigungen

einzubringen, die auch in Bereichen außerhalb ihres Studiums liegen können. v Unterschreiben der Praktikumsbescheinigung (gelber Sammelschein) als Bestätigung der erfolg-

reichen bzw. nicht erfolgreichen Teilnahme am OEP. Im Falle des Nichterfolgs ist eine schriftliche Begründung notwendig (möglicher Bezugspunkt: Kriterien siehe S. 5/6). Die Prüfungsordnung erlaubt eine einmalige Wiederholung eines nicht bestandenen Praktikums.

Besonders wichtig ist die Bereitstellung von Zeit für informierende und beratende Besprechungen und Gespräche. Die Anregungen, die Kritik, die Ermutigung und das Lob seitens der erfahrenen Lehrkraft sind für den Praktikanten von großer Bedeutung, da er nur durch diese Aufschluss über seinen Stand, seine Schwächen, seine Stärken, seinen Erfolg, seine Entwicklung und die Ansatzpunkte seiner weiteren Bemühungen im Studium erhält.

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4. Aufgaben der / des Studierenden 4.1 Verpflichtungen und Aufgaben Die / der Studierende ist verpflichtet v zum regelmäßigen Erscheinen v bei Erkrankung oder anderer (zwingender) Abwesenheit die Mentorin / den Mentor unverzüg-

lich zu benachrichtigen. Bei mehr als zweimaligem Fehlen muss das Praktikum in der Regel wie-derholt werden. Die betreuende Lehrkraft wird in diesem Fall gebeten, sich möglichst umge-hend mit dem Zentrum für schulpraktische Studien in Verbindung zu setzen (Tel. 0761/682-285/-284/-283).

Die /der Studierende soll folgende Aufgaben wahrnehmen: v Beobachtung, Erkundung und Recherche zu den Aufgaben einer Lehrerin / eines Lehrers und

zum Schulleben v Beobachtung und Reflexion von hospitierten Unterricht v Übernahme „begrenzter Aufgaben“ im Unterricht (siehe 5. auf Seite 9/10) v Führen eines Lerntagebuchs und eines Arbeitsjournals (Anleitung siehe S. 24/25)2

4.2 Erläuterung: Bereiche und Schwerpunkte der Beobachtung und Recherche a) Die Schule: Anlage, Räumlichkeiten, Ausstattung

- Architektur, Atmosphäre, Ästhetik, Zweckmäßigkeit - Ausstattung und Atmosphäre der Klassenzimmer - Ausstattung der Fachräume - Bücherei für Schüler/innen und Lehrkräfte - Ausstattung mit audiovisuellen Medien - Lehrerzimmer, Elternsprechzimmer, Arbeitsräume, Aufenthaltsraum für Schüler - Räume für Kernzeitbetreuung - Gestaltung und Funktion des Foyers, evtl. der Aula - Schulgelände: Pausenhof, -halle, Flächen für Spiele und außerunterrichtliche Aktivitäten

b) Die Schule als „Haus des Lernens“

- Leitbild der Schule; Schulprogramm: Woran wird es erkennbar? - Kommunikationsabläufe zwischen Lehrerkollegium und Schulleitung - Aufgabenverteilung und verschiedene Funktionen im Kollegium - Aufgaben des Vertrauenslehrers/Beratungslehrers - Stellung und Arbeit der Schülermitverantwortung (SMV) - Aufgaben des Sekretariats und des Hausmeisters - Tagesordnung und Ablauf von Konferenzen: Gesamtlehrerkonferenz, Fachkonferenz, pädago-

gische Konferenz (z. B. Pädagogischer Tag) - Kooperation Schule – Kommune oder Schule – Verein - Kooperation mit Eltern und Elternvertretung - Schule auf dem Weg, Reformen in der Schule: Schulentwicklung, Evaluation, Profilbildung: zu

erfragende bzw. recherchierende Formen, Verfahren, Prozesse, Ziele, Ergebnisse - Stellung der Praktikantin/des Praktikanten in der Schule, im Kollegium, bei den Schülern - Begleitung und Beratung durch die Mentorin/den Mentor und andere Lehrkräfte - Mögliche Kooperation mit Referendaren an der Schule

c) Der Unterricht Voraussetzungen und Bedingungen

2 Diese Aufgabe wurde im April 2012 geändert. In dieser Beschreibung gilt sie für Studierende, die das OEP nach dem Som-mersemester 2012 beginnen.

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- Von Seiten der Schüler/innen (individuell, sozial-kulturell, Zusammensetzung der Seine Klas-se/Lerngruppe, Geschlecht, Migration, Leistungsfähigkeit und Leistungsmotivation)

- Von Seiten der Lehrkraft: z. B. Rollenverständnis, Stil, Fach) - Von Seiten der Rahmenbedingungen: z. B. Raum, Zeit, Material, äußere Einflüsse

Intentionen, Ziele, Standards, Kompetenzbeschreibungen,

- Wo und wie wird die Orientierung an Zielen, Standards und Kompetenzen des Bildungsplans erkennbar?

- Bringen die Schüler/innen eigene Absichten, oder Zielvorstellungen zum Ausdruck? - Werden Verfahren der Diagnose von Defiziten, der individuellen Förderung und der Ergebnis-

kontrolle sichtbar? Themen und Inhalte

- Welche Inhalte werden in dem von Ihnen beobachteten Unterricht bearbeitet? - Nach welchen Prinzipien/Kriterien werden diese ausgewählt? - Woher stammen die Inhalte (z. B. Bildungsplan, Schulbücher, aktuelle Situationen,

Vorschläge der Schüler, Sonstiges)? - Kann nach fachspezifischen, fächerverbindenden oder fächerübergreifenden Themen

unterschieden werden? Gestaltung: Konzeption, Phasen, Lern- und Vermittlungsmethoden, Kooperationsformen

- Unterrichtskonzeption: Lehrgang, Projektorientierung, freie Arbeit - Eröffnungsformen des Unterrichtsbeginns (Woche, Tag, Stunde, neue Unterrichtseinheit) - Rituale, Regeln in der Klasse - Eingespielte oder neu einzuführende Arbeitsformen - Wechsel zwischen Steuerung und Offenheit bzw. Lenkung und Eigentätigkeit - Klassenunterricht – Gruppen-/Partnerarbeit – Einzelarbeit - Formen des Übens und Wiederholens - Differenzierung: Auf welchen Wegen versucht die Lehrkraft, den unterschiedlichen Lernvoraus-

setzungen der Schüler/innen gerecht zu werden? - Aktionsformen der Lehre: vortragen, erzählen, vormachen, zeigen, erklären, Fragen stellen, Im-

pulse/Denkanstöße geben, Aufgaben und Hausaufgaben stellen und überprüfen usw. - Formen der Leistungsüberprüfung, Ergebniskontrolle, Rückmeldung (Lob, Ermutigung, Ermahnung,

Tadel), Dokumentation, Präsentation - Reformorientierte Unterrichtsmethoden: Freiarbeit, Epochenunterricht, Wochenplan, Projekt,

Lernzirkel, Lernen an Stationen u.a. d) Weitere Beobachtungspunkte

- Kommunikation in der Klasse: zwischen Schülern und zwischen Schülern und Lehrern - Emotionales Klima in der Klasse: kennzeichnende Grundstimmung, Äußerungsmöglichkeiten von

Affektzuständen, Lösung von Aggressivität, Einhalten von Regeln, Kompromissbereitschaft - Beziehungen zwischen Mädchen und Jungen, Auswirkungen von Geschlechterrollen innerhalb

und außerhalb des Unterrichts - Verständnis der Lehrerolle: Lehrer als lenkende Autorität, als Lernbegleiter, als Coach - Wie nimmt die Lehrkraft ihre Verantwortung für das gelingende Lernen der Schüler/innen

wahr? 5. Beispiele für die Übernahme „begrenzter Aufgaben“ im Unterricht Der Schwerpunkt des OEP liegt auf der Orientierung und Beobachtung im Berufsfeld Schule sowie der Reflexion der Berufsentscheidung. Ein entscheidender Schritt im Perspektiven- und Rollenwechsel ge-schieht jedoch auch in der Übernahme spezifischer Lehraufgaben im Unterricht. Diese können – um lern-verhindernde Überforderungen zu vermeiden – in ihrem Komplexitäts- und Schwierigkeitsgrad gestei-gert werden: von einfachen, die Schülerinnen und Schüler unterstützenden Tätigkeiten über begrenzte Aufgaben im Unterricht der betreuenden Lehrkraft bis hin zur selbstständigen Übernahme einer Lernse-quenz/Stunde, allein oder besser im Team mit dem Lehrer. Dabei wird die vorher mehr distanzierte

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Beobachtung zur „teilnehmenden“ Beobachtungstätigkeit mit verstärktem Wunsch zur nachträglichen Reflexion. Sich in Absprache mit der Mentorin / dem Mentor an Unterrichtsaktivitäten beteiligen:

v die Gruppenarbeitsphase einer Lerngruppe beobachten und sich unterstützend einbringen v einen einzelnen (schwächeren) Schüler in einer Alleinarbeitsphase unterstützen v ein Unterrichtsgespräch/eine Diskussion an der Tafel protokollieren v Herstellen von Arbeitsblättern, Folien, Tafelskizzen v Schüler bei einem Recherchegang in die Bibliothek o. ä. begleiten v Lehrer oder Schüler beim Einsatz eines Mediums unterstützen v Schüler oder Lehrer bei der Vorbereitung und Durchführung von Experimenten assistieren v Unterstützung praktischer Tätigkeiten in Sport, Kunst, Musik, Technik u. a. v Mitübernahme der Hausaufgabenkontrolle und Testkorrektur

Übernahme begrenzter Lehraufgaben (allein oder im Team):

v Vorlesen, Vortragen, Vormachen, Darstellen, Erzählen, Diktieren v Einüben von Arbeitstechniken v Planung und Durchführung von Wiederholungen und Übungen v Übernahme von Phasen des Unterrichts (z. B. Einstieg, Abschluss, Morgenkreis) v Gesprächsführung und Diskussionsleitung v Miterstellung eines Lernzirkels bzw. von Lernstationen; Beratung der Schülerinnen und Schü-

ler an Stationen v Planung und Realisierung von Differenzierungsformen (Betreuung von Gruppen, der Klas-

senhälfte) v Vorbereitung und Begleitung von Erkundungsgängen außerhalb der Schule v Mitarbeit bei der Vorbereitung und Gestaltung von Aktionen des Klassen- oder Schullebens

6. Abschließende Hinweise Diese "Begleitinformation und Handreichung" für das OEP sind als Arbeits- und Planungshilfe zu verste-hen - und zwar in dem Sinne, dass sie eine tragfähige Verständnis- und Arbeitsbasis für die beteiligten Personen anbieten wollen. Es ist selbstverständlich, dass die am Praktikum Beteiligten durchaus mit un-terschiedlichen Erfahrungen und Erwartungen an die Praxis herangehen. Wenn diese angesprochen und aufeinander abgestimmt werden, ist die Grundlage für einen sinnvollen Verlauf des Praktikums für alle Mitwirkenden - auch für die Schülerinnen und Schüler - gegeben.

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ANHANG

Raster und Beispiele

Übungen und Aufgaben

Im Folgenden wird eine Sammlung von Formblättern angeboten, die dem Studie-renden und der Praktikumsgruppe als (Kopier-) Vorlagen zur Beobachtung, Be-

sprechung und Auswertung des Unterrichts dienen sollen:

Anhang 7.1Kriterienraster (Kopiervorlage) 12-13 7.2 Relevante Qualitätsmerkmale von Unterricht - Beispiele aus drei verschiede-

nen Quellen 14

7.7 Leitfaden für Planungsgespräch mit betreuender Lehrkraft 15 7.8 Strichliste zur Beobachtung und Erfassung von Lehrer-Schüler-Interaktionen

(Aufrufen, Melden, Drankommen) 16

7.9 Beobachtung und Erfassung der Eröffnungsfiguren von Unterrichtsstunden (Unterrichtseinstiege, Anfangssituationen)

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7.10 Teilformalisiertes Protokoll zur Erfassung von Lehrer-Schüler-Interaktionen: Konfliktmanagement

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7.7 Teilformalisiertes Protokoll I: Unterrichtsbeobachtung 19 7.8 Teilformalisiertes Protokoll II: Unterrichtsbeobachtung 20 7.9 Narratives Protokoll über ausgewählte Episoden, Ereignisse, Phasen 21 7.10 Besprechung einer hospitierten Unterrichtsstunde mit Lehrkraft (Beschrei-

bung Interviewsituation) 22

7.12 Vorschläge für mögliche Fragen für leitfadengestützte Gespräche mit Schülern

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7.12 Hinweise zur Portfolio-Arbeit 24-25 7.13 Weiterführende Literatur zur Vorbereitung und Begleitung des Praktikums 26

Rückmeldungen über die praktische Anwendbarkeit und Nützlichkeit sind erwünscht!

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Anhang 1: Kriterienraster (Kopiervorlage) Kriteriengeleitete Rückmeldung der betreuenden Lehrkraft an die Studierende / den Studierenden im OEP Betreuende Lehrkraft: ____________________________ Schule: _______________________________ Studierende /Studierender: _______________________ Datum: ______________ Die /der Studierende zeigt die Kompetenz… (Bitte Zutreffendes ankreuzen)

…auf sehr hohem Niveau

…auf mittlerem Niveau

… auf niedrigen Niveau aber mit Potenzial

… in unzu- reichender Weise

1. Beobachtung, Analyse und Reflexion von Unterricht (und Schulentwicklung) K1.1 kennt die Unterscheidung von Beobachtung und Deutung

und wendet dieses Wissen in konkreten Beobachtungs-situationen sowie in der Kommunikation über Beobachtung an.

K1.2 kann Beobachtungen hinsichtlich unterschiedlicher Beo-bachtungspunkte (z.B. Lehrerfragen im Unterricht, Kon-fliktmanagement, Kommunikation im Kollegium, Pausenver-halten, …) protokollieren und deren Komplexität und Wechselwirkung erkennen.

K1.3 kann eigene Unterrichtsbeobachtungen (z.B. in Form einer geeigneten Verlaufskizze) strukturiert dokumentieren, um sie einer Analyse und Reflexion zugänglich zu machen.

K1.4 kennt Verfahren der Reflexion von Unterricht (z.B. beo-bachtungspunktegeleitetes Gespräch, Portfolioarbeit, kol-legiale Fallbesprechung) und wendet diese an.

K1.5 kann durch leitfadengestützte Gespräche, Einblicke in die Erfahrungswelt, Sichtweisen von Schülerinnen und Schülern bekommen.

2. Professionalisierung K2.1 bahnt einen Perspektivwechsel von der Rolle des Schüler

bzw. der Schülerin zu derjenigen des Lehrers bzw. der Lehrerin an und kommuniziert ihre Wahrnehmung der Un-terschiede.

K2.2 kann eine eigene Position zum Handeln einer guten Lehrkraft entwickeln, nimmt diesbezüglich eine Selbstein-schätzung vor und leitet daraus individuelle Lern- und Ent-wicklungsvorhaben für das eigene Studium ab.

K2.3 kann Bezüge zwischen eigener Schulerfahrung und kon-kreter Beobachtung herstellen und dies an einem konkreten Beispiel erläutern.

K2.4 übernimmt begrenzte Aufgaben des Lehrerinnen bzw. Lehrerhandelns und reflektiert diese gemeinsam (evtl. im Team) mit der betreuenden Lehrkraft.

3. Qualitätsmerkmale von Unterricht K3.1 kann relevante Qualitätsmerkmale von Unterricht in einer

konkreten Beobachtungssituation basierend auf wissen-schaftlichen Klärungen benennen und begründen.

K3.2 kann eigene Positionen zu gutem Unterricht entwickeln und kommunizieren.

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Anmerkungen zu einzelnen Kriterien für die Studierende /den Studierenden: Zusammenfassender Abschlusskommentar für den/die Studierende(n) (unter anderem Bezug nehmend auf Kommunikationsfähigkeit, Engagement, Interesse, Motivation, Zuverlässigkeit)

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Anhang 2: Relevante Qualitätsmerkmale von Unterricht - Beispiele aus drei verschiedenen Quellen Helmke, A. (1998) Unterrichtsqualität und Schulleistungen – Ergebnisse eines empirischen Forschungspro-jektes, in: Tillmann, K.J. (Hg.) Was ist gute Schule? Hamburg, S. 77-94. Helmke untersuchte, ob und wie sich Unterricht und Kontextbedingungen von „Optimalklassen“ („Klassen, die durch eine Verringerung der Leistungsstreuung und zugleich durch einen überdurchschnittlichen Lern-zuwachs gekennzeichnet sind“) von den Verhältnissen in anderen Klassen unterscheiden. Als positiv zu Merkmale nennt er:

- Klassenführung: „Der Lehrer hat die Klasse, umgangssprachlich ausgedrückt, „im Griff“ (S.86) - Lehrstofforientierung: „Lehrer in Optimalklassen nutzen die zur Verfügung stehende Unterrichts-

zeit intensiv für die Behandlung von Unterrichtsstoff.“ (S.86) - Klarheit und Verständlichkeit der Lehreräußerung (spielt aber geringere Rolle) - Hohes Ausmaß an Adaptivität in Optimalklassen: Vereinfacht ausgedrückt, gehört dazu z.B. Va-

riation der Anforderungen von Schwierigkeiten an den Leistungsstand, relative Häufigkeit an-spruchsvoller, d. h. auf Verständnis, Problemlösen oder Anwendung zielender Fragen, ausge-sprochene Förderungsorientierung der Lehrkraft (S.87-88)

- Betonte Abschwächung des Tempofaktors: Lehrer vermeidet weitgehend, „ihre Schüler mit solchen Anforderungen zu konfrontieren, deren Bewältigung auf Schülerseite eine hohe Geschwindig-keit informationsverarbeitender Prozesse voraussetzt“. (vgl. S.88)

- Diagnostische Sensibilität des Lehrers für affektive Lernvoraussetzungen ihrer Schüler: Neben Di-agnosegenauigkeit spielen Aspekte wie Verständnis und Engagement für die Schüler eine wich-tige Rolle

- Affektive Tönung der Lehrer-Schüler-Beziehung (spielt aber eher geringe Rolle): „Tönung“ ge-kennzeichnet durch Beliebtheit, humorvolles Auftreten, ermutigendes und freundliches Auftreten (vgl. S.89)

Meyer, H. (2004) Was ist guter Unterricht? 2. durchgesehene Aufl. Berlin. Meyer nennt und beschreibt 10 Merkmale guten Unterrichts:

- Klare Strukturierung des Unterrichts - Hoher Anteil echter Lernzeit - Lernförderliches Klima - Inhaltliche Klarheit - Sinnstiftendes Kommunizieren - Methodenvielfalt - Individuelles Fördern - Intelligentes Üben - Transparente Leistungserwartungen - Vorbereitete Umgebung

Lipowsky, F. (2007) Was wissen wir über guten Unterricht? Im Fokus die fachliche Lernentwicklung. Fried-rich Jahresheft 2007, S. 25-28. Lipowsky beschreibt neuere Erkenntnisse der empirischen Forschung zum Unterrichten und zum Handelns der Lehrkraft und möchte damit Anhaltspunkte liefern zu Bedingungen erfolgreichen Unterrichtens. Er nennt „Charakteristika, die sich […] auf den Schulerfolg von Schülerinnen und Schülern auswirken kön-nen“. (S.27)

- Effektive Klassenführung - Klare Strukturierung des Unterrichts - Häufigere und inhaltlich relevantere Rückmeldungen an Schülerinnen und Schüler - Kooperatives Lernen (strukturiert durch Zuweisung individueller Verantwortlichkeit; vorhandene

Argumentations- und Kommunikationsfähigkeit, Anleitung des Arbeitsprozesses) - Übungen und Widerholungen - Hausaufgaben (dabei vor allem der unterrichtliche Umgang und die Qualität der Hausaufga-

ben) - Klassenklima (positive Lernatmosphäre)

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Anhang 3: Leitfaden für Planungsgespräch mit betreuender Lehrkraft (in Anlehnung an/übernommen aus: *Reiber, K. (2008) Forschendes Lernen in schulpraktischen Studien – Methodensammlung. Bielefeld: UVW; **Böhmann, M. & Schäfer-Munro, R. (2008) Kursbuch Schulprakti-kum. Weinheim: Beltz) Im Folgenden finden sich Fragen, die Grundlage eines Planungsgespräches zu Beginn des Praktikums zwischen betreuender Lehrkraft und der / dem Studierenden sein können. Zur Vorbereitung des Ge-sprächs ist es hilfreich, für sich selbst die Fragen im Vorfeld schriftlich und in Ruhe zu beantworten.

- Wie geht es mir, wenn ich an das bevorstehende Praktikum denke?**

- Was die betreuende Lehrkraft und die Schule über mich wissen sollte?

- Was die betreuende Lehrkraft und die Schule über mein bisheriges Studium wissen sollte?

- Was sollte ich über die Schule wissen?

- Was ist der Schule und der betreuenden Lehrkraft wichtig für mein Praktikum?*

- Was erwarte ich von der betreuenden Lehrkraft?

- Was könnte mir im Verlauf des Praktikums eher schwerfallen?**

- Wie sehen meine Erwartungen gegenüber den Schülerinnen und Schüler aus?

- Ich kann mir vorstellen mich hier einzubringen:*

- Was müsste passieren, damit ich am Ende mit dem Praktikum zufrieden bin?**

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Anhang 4: Strichliste zur Erfassung von Lehrer-Schüler-Interaktionen, speziell des Aufru-fens, Meldens, Drankommens Beispiel 1 1. Quantitative Erfassung der Häufigkeit 2. Qualitative Einschätzung der Schülerantwort Klasse: ______________ Fach: ___________________

Name oder Nr. der Schüler

meldet sich von sich aus (Anzahl)

meldet sich und kommt zu Wort

wird vom Lehrer aufgerufen

a) richtige Antwort b) falsche Antwort c) den Unterricht

fördernder Bei-trag

d) nicht unterrichts-bezogener Bei-trag

Schüler/in IIII II a) d) .....

(verändert nach Wiater 1995, 29)

Beispiel 2 Schüler: N.N. Lehrer: N.N.

Zeitleiste keine Mel-dung

Aufruf des Lehrers

Meldung Aufruf des Lehrers

kein Aufruf des Lehrers

Summe

1. – 5. Min.

6. – 10 Min.

11. – 15. Min.

usw.

Summe

(Kretschmer/Stary 1998, 32)

Handreichung Orientierungs- und Einführungspraktikum ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Anhang 5: Beobachtung und Erfassung der Eröffnungsfiguren von Unterrichtsstunden (Unter-richtseinstiege, Anfangssituationen) Lehrer/innen beginnen Unterrichtsstunden oft mit immer wiederkehrenden, überall beobachtbaren Formen, sog. Ritualen, die bestimmte Funktionen und Zielsetzungen erfüllen sollen. Solche Formen sind z.B. Begrü-ßung, Lied, Spruch, Gespräch, Sitzkreis, Medieneinsatz, Hausaufgabenkontrolle, feste Fachlerngewohnheit. Aufgabe: Identifizieren Sie am Beginn verschiedener Hospitationsstunden die jeweilige Eröffnungs-

figur und ordnen Sie ihr die vermutete oder erkennbare Funktion zu! Eröffnungsfigur: __________________________ F u n k t i o n e n

Entspannen, Köpfe frei machen

Einstimmung, Konzentration

Interesse, Neugierde wecken

Aufmerksamkeit lenken

Fragehaltung, Aufgabenbewusstsein aufbauen

Verantwortungsbereitschaft wecken, Mitplanung ermöglichen

Vorkenntnisse aktualisieren

Anknüpfen, vernetzen

.................................

.................................

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Handreichung Orientierungs- und Einführungspraktikum ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Anhang 6: Teilformalisiertes Protokoll zur Erfassung von Lehrer-Schüler-Interaktionen: Konfliktmanagement Beschreibung des Verhaltens auf Seiten der Schülerin/ des Schülers: 1. Schüler/in macht Faxen 2. Schüler/in beschäftigt sich anderweitig und fachfremd 3. Schüler widersetzt sich Lehrer- Antworten 4. Schüler/in redet in den Unterricht hinein und macht Geräusche 5. Schüler/in schwätzt mit Mitschülern 6. 7. 8. Kategorien der Lehrerreaktion: a. Lehrer/in übergeht die Störung b. Lehrer/in reagiert ablehnend durch Blicke, Gestik, Mimik c. Lehrer/in tadelt mit Worten d. Lehrer/in reagiert ironisch e. Lehrer/in setzt sich mit der Störung lang und breit auseinander f. g. h. Klasse: __________________ Fach: _________________________ Schüleraktion Lehreraktion

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Handreichung Orientierungs- und Einführungspraktikum ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Anhang 7: Teilformalisiertes Protokoll Üben Sie das Protokollieren in einem zweispaltigen Verlaufsraster! Datum: ______________ Uhrzeit: _____________ Klasse: ______ Fach: _______________ Thema: ___________________________________

Methodische Schritte Thematische Gliederung / Sachzusammenhang

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Merkpunkte und Fragen für die Nachbesprechung:

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Handreichung Orientierungs- und Einführungspraktikum ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Anhang 8: Teilformalisiertes Protokoll Üben Sie das Protokollieren in einem drei- oder vierspaltigen Verlaufsraster! Datum: ______________ Uhrzeit: _____________ Klasse: ______ Fach: _______________ Thema: ___________________________________

Zeit/Phasen Lehrkraft- Schüler-Interaktion Sozialform Medien

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Merkpunkte und Fragen für die Nachbesprechung:

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Handreichung Orientierungs- und Einführungspraktikum ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Anhang 9: Narratives Protokoll über ausgewählte Episoden, Ereignisse, Phasen Schreiben Sie Unterrichtssituationen auf, bei denen Sie den Eindruck hatten, dass den Schülern das Lernen richtig Spaß gemacht hat! Situation 1:

Situation 2:

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Handreichung Orientierungs- und Einführungspraktikum ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Anhang 10: Interview 1. Fragen Sie mit der „Methode des lauten Vorausdenkens", was der/die Unterrichtende in der anstehenden

Stunde vor hat, wie er/sie sich die Schüleraktivitäten vorstellt und was er/sie an Vorwissen, Interesse, Schwierigkeiten und Ergebnissen erwartet.

Vergleichen Sie in der Nachbesprechung diese Erwartungen mit Ihren eigenen Beobachtungen und der nachträglichen Einschätzung durch den/die Unterrichtende(n).

2. Schreiben Sie am Ende einer Hospitationsstunde auf, was die Schüler/innen Ihrer Meinung nach gelernt

haben. Fragen Sie anschließend den Lehrer/die Lehrerin nach seinen Lehrzielen und seiner Einschätzung des

Gelernten.

Fragen Sie einzelne Schüler/innen, was sie gelernt haben. 3. Befragen Sie in Einzelinterviews mehrere Schüler/innen zu bestimmten Punkten des Unterrichts. Verglei-

chen Sie anschließend die Schüleräußerungen und –urteile.

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Handreichung Orientierungs- und Einführungspraktikum ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Anhang 11: Vorschläge für mögliche Fragen für leitfadengestützte Gespräche mit Schülern (in Anlehnung an: Böhmann, M. & Schäfer-Munro, R. (2008) Kursbuch Schulpraktikum. Weinheim, S. 187) * aus Böhmann & Schäfer entnommen

1. Wie lange bist Du schon an der Schule? 2. Wie sieht Dein üblicher Tagesablauf aus?

3. Wer gehört zu Deiner Familie?* Wer sind Deine Freunde / Freundinnen? 4. Gibt es ein Fach, das Dich besonders interessiert? Was interessiert Dich dabei?

5. Gibt es ein Fach, das Du nicht so gerne magst? Was magst Du daran nicht?

6. Beschreibe mir eine Unterrichtsstunde in___________, in der Du Dich sehr gelangweilt hast?*

7. Was ist Dein Lieblingsplatz an der Schule?

8. Was oder worüber möchtest Du in der Schule gerne etwas / mehr lernen?

9. Wann und bei welcher Aktivität hattest Du das letzte Mal an der Schule richtig Spaß?

10. Würdest Du Deine Schule als eine gute Schule beschreiben?

11. Interessierst Du Dich für Möglichkeiten der Schülermitbestimmung an Deiner Schule?

12. Was machst Du außerhalb der Schule gerne?

13. Mit was kannst Du Dich stundenlang beschäftigen?

14. Was möchtest Du in 10 Jahren sein? Wie möchtest Du leben?*

15. Welche Fragen hast Du an mich?*

Wichtig: Nachfragen nicht vergessen. Mit Fragen wie „warum“ oder nachhaken „Erzähl doch mehr dazu!“ erfährt man über die erste Antwort hinaus noch mehr zu den Ansichten, Begründungen und Denkweisen der Schülerinnen und Schüler.

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Handreichung Orientierungs- und Einführungspraktikum ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Anhang 12: Hinweise zum Lerntagebuch und zum Arbeitsjournal im OEP3 Portfolio/Portfolioarbeit - was ist das? Die Arbeit an einem Portfolio fordert auf, die eigenen Erlebnisse, Eindrücke, Geschehnisse während eines Praktikums, festzuhalten und zu überdenken. Durch dieses Vorgehen kann es gelingen, dass diese für die eige-ne Entwicklung gewinnbringend werden. Bestandteile der Portfolioarbeit Üblicherweise umfasst die Portfolioarbeit diese oder ähnlich Instrumente4:

1. Lerntagebuch 2. Arbeitsjournal 3. Portfolio 4. Präsentation des Portfolios

Im OEP sollen Sie die Instrumente „Lerntagebuch“ und „Arbeitsjournal“ kennenlernen und den Umgang mit ihnen ausprobieren und eigene Erfahrung zu deren Nutzen und Lernwirkung machen. Im integrierten Semester-praktikum (ISP) wird – nach bisherigen Planungen – von Ihnen eine umfassendere Portfolioarbeit erwartet, die dann auch noch die Punkte 3 und 4 beinhaltet. Konkrete Schritte – was ist zu tun? Inhalt Lerntagebuch Schreiben Sie jeden Tag ca. 10 Minuten Ihre Gedanken nieder zur Frage: „Was beschäftigt mich?“. Dieses Schreiben kann / soll spontan sein und ist nur für Sie bestimmt. Inhalt / Aufbau Arbeitsjournal Legen Sie begeleitend zu ihrem Praktikum ein Arbeitsjournal an. Hilfreich ist es dabei das Begleitheft zum OEP in der Nähe zu haben. Ihr Arbeitsjournal zum OEP hat folgende Inhalte: 1. Stundenplan 2. Welche ‚begrenzten Aufgaben’ wurden übernommen? Liste: Datum, Klasse, Fach, Aufgabenbeschreibung

(siehe Begleitheft S. 9 und 10) 3. Welche Bereiche haben Sie im Laufe des Praktikums beobachtet, erkundet oder recherchiert? Beschrei-

bung der Vorgehensweise bei der Beobachtung und der gewonnen Einsichten (siehe Begleitheft S.8 und 9) 4. Notizen zum Planungsgespräch mit Mentorin /Mentor zu Beginn des Praktikums (zur Orientierung siehe

Begleitheft S. 15) 5. Schätzen Sie Ihre Kompetenzzuwächse im Praktikum ein. Kreuzen Sie dazu das für Sie Zutreffende ein-

mal zu Beginn und einmal am Ende des Praktikums im Kompetenzbogen an (siehe Begleitheft S.12). 6. Beantworten Sie schriftlich drei der sechs Fragen zur Reflexion:

o Bei welchen Kompetenzen haben Sie Zuwächse erreicht? Was war ausschlaggebend? o Bei welchen Kompetenzen haben Sie keine Veränderung feststellen? Was könnte für die Weiter-

entwicklung im nächsten Praktikum hilfreich sein? o Hat sich Ihre Vorstellung vom Lehrberuf während des Praktikums verändert? o Wie hat sich meine Vorstellung vom Lehrersein und Schülersein verändert? o Hat sich diese Begegnung mit der Schulwirklichkeit auf ihren Berufswunsch ausgewirkt. Wenn ja,

wie? o Welche Konsequenzen ziehen Sie aus dem Erlebnis der Schulwirklichkeit für Ihren persönlichen

Studiengang oder für die nächsten Praktika?

3 Anhang 12 wurde im April 2012 geändert. Dieser Beschreibung gilt sie für Studierende, die das OEP nach dem Sommersemester 2012 beginnen. 4 Überlegungen und Ausarbeitungen von Friedrich Gervé, Jutta Heppekausen, Roswitha Lehmann-Rommel, Sabine Peucker und Sybille Schütte im Arbeitskreis „Praktikumsbegleitung“ in der Päda-gogischen Werkstatt an der PH Freiburg. Außerdem: „Post aus dem Schreibzentrum“ von Gerd Bräuer 2003, sowie dem Buch desselben Autors (2000): Schreiben als reflexive Praxis: Tagebuch, Arbeits-journal, Portfolio, Freiburg: fillibach.

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Handreichung Orientierungs- und Einführungspraktikum ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Zu weiten Teilen entsteht ihr Arbeitsjournal wie das Lerntagebuch während Ihres Praktikums; die Überlegun-gen zum Kompetenzzuwachs und zur Reflexion des Praktikum lassen sich einfacher/zugänglicher unmittelbar nach dem Praktikum ausführen. Abschließender Hinweis Obwohl dies nicht ausdrücklich verlangt wird, bietet es sich sehr gut an, dass Sie Ihr Arbeitsjournal zu einem Abschlussgespräch/Abschlusstreffen mit Ihrer Mentorin / Ihrem Mentor mitbringen. So können Sie noch einmal gemeinsam auf die Praktikumszeit zurück blicken und über einzelne Punkte ins Gespräch kommen. Es ist eventuell möglich, dass – falls Ihre Begleitveranstaltung zum OEP eine Nachbesprechung vorsieht – die Dozentin / der Dozent Teile oder Fragestellungen des Arbeitsjournals aufgreift.

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Anhang 13: Weiterführende Literatur zur Vorbereitung und Begleitung des Praktikums Böhmann, M. & Schäfer-Munro, R. (2008) Kursbuch Schulpraktikum. Unterrichtspraxis und didaktisches Grundwis-sen. 2. neu ausgstattete Auflage, Weinheim: Beltz („Die bewährte Fundgrube fürs Schulpraktikum hilft Lehramtsstudierenden, ihr Praktikum sinnvoll zu gestalten und auch mit kniffligen Situationen souverän umzugehen. Das Arbeitsbuch liefert das nötige Grundlagenwis-sen, klärt die praktischen Fragen rund ums Schulpraktikum und gibt wertvolle Insider-Tipps“ -Klappentext) Sonstiges: Beck, Gertrud/Scholz, Gerold: Beobachten im Schulalltag. Frankfurt a.M.: Cornelsen Scriptor 1995 Kiel, E. u.a. (2011) Schule anders sehen: Ein Praktikumsleitfaden für Studierende. 4. Aufl. Donauwört: Auer Ver-lag (Mit diesem Praktikumsleitfaden sicher durch das erste Schulpraktikum! Dieser Band richtet sich an Lehramts-studierende aller Schularten, die ihr erstes Schulpraktikum absolvieren und das Handlungsfeld Schule im Hin-blick auf die Professionsdimensionen "Berufswissen", "Berufsrolle" und "Berufsethos" erkunden. Er zeigt, wie diese erste Begegnung sinnvoll und aufgabengestützt gestaltet werden kann. Auf umfangreiche theoretische Abhandlungen wurde dabei bewusst verzichtet. Vielmehr sollen die enthaltenen Aufgaben die Studierenden zur Reflexion anregen, wie etwa bei der Erkundung der Praktikumsschule und den ersten Unterrichtsbeobach-tungen. Stark praxisbezogen, auf die wesentlichen Fragen eines Lehramtsstudierenden beschränkt, spricht der Band den einzelnen Studierenden an, bietet weiterführende Literaturhinweise zur Lehrerbildung und hilft, Unterricht analysieren und beurteilen zu lernen - der ideale Begleiter für das erste Schulpraktikum! – Klappentext) Wiater, W. (2010) Der Praktikumsbegleiter. 9. Aufl. Donauwörth: Verlag Ludwig Auer (Dieses Begleitheft zum Praktikum hilft den für ein Lehramt Studierenden die wichtigsten Ziele des Praktikums stets im Auge zu behalten. Mit ihm wird Ordnung in diesen wichtigen studienbegleitenden Abschnitt gebracht. Es regt zum Tätigwerden beim Beobachten von Schule und Unterricht an und gibt eine Anleitung zum Planen und Ausführen kleiner unterrichtlicher Teilaufgaben und ganzer Unterrichtsstunden. Zugleich dient es als Be-richtsheft für das Praktikum. – Klappentext) Bachmair, Gerd: Handlungsorientierte Unterrichtsanalyse. Weinheim und Basel: Beltz 1980 Geiger, Ekkehard: Hilfen für die Vorbereitung und Auswertung von Unterricht. Freiburg: Pädagogische Hochschule Freiburg, Abteilung für schulpraktische Studien o. J. Glöckel, Hans: Vom Unterricht. Lehrbuch der Allgemeinen Didaktik. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt 1992 (2. Aufl.) Kretschmer, Horst/Stary, Joachim: Schulpraktikum. Berlin: Cornelsen Scriptor 1998 Martial, Ingbert von, Bennack, Jürgen: Einführung in schulpraktische Studien. Baltmannsweiler: Schneider-Verlag Hohengehren 1997 (4. Aufl.) Meyer, Hilbert: Leitfaden zur Unterrichtsvorbereitung. Frankfurt a.M.: Cornelsen Verlag Scriptor 1991 (11. Aufl.) Schröter, Gottfried: Einführung in die Schulpraxis. Oberursel/Taunus: Ernst Wunderlich/Finken- Verlag 1984 (4. Aufl.) Schwark, Wolfgang: Praxisnahe Unterrichtsanalyse. Ravensburg: Otto Maier Verlag 1977