packazine - boschpackaging.com · Der Traditionsname Bosch Packaging Technology steht für ... Ich...
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Chef Jay’s Food | Proteinriegel vollautomatisch verpacktNovartis | Installation flexibler BlisterlinienWarner-Chilcott | Innovative Verpackung für Antibabypille
packazineAusgabe 01/2006
2 | packazine Inhalt | Editorial
Zum Titelbild
Verpackungsbezeichnungen
für Lebensmittel, Non-Food und
Arzneimittel
News
Geschäftsbereich aktuell
04 100 Jahre im 3er-Pack
06 Expansion in China
Fakten & Trends
08 Verpackte Informationen ausgepackt
Kunden & Märkte
Lebensmittel & Süßwaren
10 Induban | Kaffeeträume aus der Dominikanischen Republik
12 Teamgeist durch Einigkeit
14 Nong Shim | Zarte Nudeln aus Fernost
18 Pull Pack – ein weiterer Convenience-Schritt
20 Chef Jay‘s Food Products | Vollautomatische Verpackungslösung erhöht
Produktionsflexibilität bei nutrazeutischen Proteinriegeln
Pharma & Kosmetik
23 Warner-Chilcott | Innovative Verpackung für die Antibabypille
26 Merckle Biotec | Präzision auf ganzer Linie
28 Astellas | Kapselfülllinien aus einer Hand sind auf dem Vormarsch!
30 „Tür zu!“ für bessere Qualität – Barrieresysteme von Bosch
32 BRISTOL MYERS SQUIBB | Effizientes Verpacken im System
34 Novartis | Flexibilität zählt. Erfolgreiche Installation einer Blisterlinie
bei Novartis, GB
Weitere Märkte
37 Service | Neue kundenspezifische Schulungskurse
39 Sigpack Systems | 100 Jahre Innovationen im Dienste der Verpackung
41 Messen | Impressum
42 WETTBEWERB | Beurteilen Sie unser „packazine“
Gewinnen Sie einen iPod oder einen IXO-Akkuschrauber
20 23
Inhalt
packazine | 3
34
Liebe Leserinnen und Leser
Es freut mich besonders, dass wir dieses Jahr gleich
mehrere Jubiläen feiern dürfen! 1906 lieferte Sapal die
erste Verpackungsmaschine für Schokoladetafeln. Die
SIG (heutige Sigpack Systems) produzierte damals
diese erste Verpackungsmaschine im Auftrag von
Sapal. Das war der Grundstein für eine erfolgreiche
Zusammenarbeit, die bis heute Bestand hat. 100 Jahre
später gehören beide Unternehmen zu den weltweit
bekanntesten Herstellern von Verpackungsmaschinen
und -systemen unter der Dachmarke Bosch. Auch
Robert Bosch Nordamerika feiert sein 100-jähriges
Jubiläum, zusammen mit unseren Unternehmen vor Ort.
Der Traditionsname Bosch Packaging Technology steht für
Qualität, Verlässlichkeit und regionale Präsenz. Dank unserer Erfahrung und Ihrem
Vertrauen können wir auf eine erfolgreiche Geschichte als Maschinenbauer zurück-
schauen und werden auch zukünftig auf langfristige Partnerschaften mit Ihnen bauen.
In dieser Ausgabe des Packazines haben wir wieder interessante Anwen-
dungsberichte aus der Pharma-, Süßwaren- sowie der Food- und Non-
Food-Industrie für Sie ausgesucht. Aufgrund der bevorstehenden Achema
bilden Anwendungen aus dem Bereich Pharma einen Schwerpunkt.
„Pharmalösungen, die Sie noch nie gesehen haben“. Unter diesem Motto
präsentieren wir uns an der diesjährigen Achema in Frankfurt. Mit einer
weltweit einheitlichen, erfrischenden Werbekampagne unter diesem Slogan
unterstreichen wir die enge Zusammenarbeit und die gemeinsame strategi-
sche Ausrichtung unserer Unternehmen. Anlässlich dieser Messe zeigen wir
Ihnen unser breites Produktportfolio für die Pharmaindustrie. Im Fokus stehen
innovative Applikationen für Spritzen und kundenspezifische Lösungen.
Gefällt Ihnen unser Kundenmagazin? Wir möchten das Packazine möglichst auf
Ihre Bedürfnisse ausrichten. Geben Sie uns Ihre Anregungen mit dem Fragebo-
gen auf Seite 42 und nehmen Sie automatisch an unserem Wettbewerb teil.
Ich drücke Ihnen die Daumen!
Friedbert Klefenz
Friedbert Klefenz
Vorsitzender des Bereichs-
vorstandes, Bosch
Packaging Technology
Editorial
4 | packazine News Geschäftsbereich aktuell
100 Jahre im 3er-PackIn diesem Jahr feiert Bosch gleich dreimal 100 Jahre Jubiläum. Die drei
Jubilare mit unterschiedlichem Ursprung haben sich in der Bosch-Familie
gefunden und feiern nun ihr 100-jähriges Bestehen.
Sapal – Société Anonyme des Plieuses
Automatiques, Lausanne – öffnete am
2. August 1906 ihre Tore. Kurz darauf,
am 2. September 1906 begann Robert
Bosch USA mit einem Startkapital von
25.000 US-Dollar seine Erfolgsgeschich-
te. Und im Auftrag von Sapal produziert
die damalige SIG (Schweizerische Indus-
trie Gesellschaft) und heutige Sigpack
Systems die erste Verpackungsmaschine
innerhalb des damaligen Waffenbereichs.
Nachdem eine Werbekampagne für
Magnetzünder
eine überwältigende Nachfrage zur Folge
hatte, gründete Verkaufsingenieur Gustav
Klein in New York die erste Auslands-
vertretung in den Vereinigten Staaten.
Der US-Markt wuchs derart schnell,
dass bald eigene Fabriken gebaut wur-
den. Heute beschäftigt Bosch USA fast
18 000 Mitarbeiter an rund 80 Stand-
orten. Davon sind im Bereich Packaging
Technology knapp 600 Mitarbeiter an vier
Standorten tätig.
Der runde Geburtstag ist Anlass, das
ganze Jahr über zu feiern und auf die
Erfolge der Vergangenheit zurück zu
blicken. Höhepunkt ist eine große Gala,
zu welcher Kunden aus allen Bereichen
eingeladen werden. Die Firmenhistorie
wird unter anderem auch in einer Fest-
schrift, im Internetauftritt und in einem
Film thematisiert.
Die erste Verpackungsmaschine für
Schokoladetafeln
basierte auf einem im Jahr 1900 in den
USA eingereichten Patent des deutschen
Ingenieurs Richard A. Berger für eine
mechanische Vorrichtung, die es ermög-
lichte, tafel- und würfelförmige Produkte
in einem Arbeitsgang zu verpacken (Falt-
einschlag). Von einer Investorengruppe
gegründet, verfügte Sapal damals ledig-
lich über eine Verkaufsabteilung. Dieser
folgte kurz darauf eine eigene Entwick-
lungsabteilung sowie eine Produktions-
stätte. 1919 wurde schließlich auch die
eigene Montage der Maschinen in Angriff
genommen.
Heute beschäftigt Sapal, die in ihrer Ge-
schichte mehr als 10 000 Maschinen
weltweit verkauft hat, rund 110 Mitarbei-
ter. Für die 100 Jahre hat Sapal einen
Slogan gefunden, der die Geschichte von
Kreativität, Zuverlässigkeit und Qualität
in der Verpackungswelt einnimmt:
„Fashion for Food“. Die 100 Jahre wer-
den mit einem Familientag im Juni und
einem Tag der offenen Tür am 30. Sep-
tember begangen.
Vom Maschinenbauer zum
Systemanbieter
hat sich die Sigpack Systems in ihrer
100-jährigen Firmengeschichte etabliert.
Eine detaillierte Berichterstattung hierzu
finden Sie ab Seite 39.
Für weitere Informationen wenden Sie sich
bitte an:
Bernard C. Fenner
Telefon +41 52 674 7419
+ = 100 % Bosch+
packazine | 5
www.bosch.com/pa
Pharmalösungen, die Sie noch nie gesehen haben.
6 | packazine News Geschäftsbereich aktuell
Expansion in China
In China stieg die Nachfrage nach Ver packungs-
maschinen zwischen 2000 und 2004 um
unglaubliche 25 % pro Jahr.
Lange Erfolgsgeschichte
Bosch Packaging Technology ist Welt-
marktführer bei innovativen Verpa-
ckungstechnologien. Bosch Packaging
Technology (Hangzhou) Co., Ltd. wurde
Anfang 2001 als hundertprozentig aus-
ländisches Unternehmen gegründet und
hat seinen Standort in Hangzhou, ca.
180 km westlich von Shanghai. Dank des
schnellen Wachstums des Unternehmens
stieg die Beschäftigtenzahl von anfangs
14 auf 130 Mitarbeiter.
Geschäftsbereiche
Wir produzieren und liefern verschiedene
Verpackungsmaschinen für Pharmapro-
dukte wie Kapsel- und Spritzenfüllma-
schinen für China und Südostasien und
haben unsere Produktpalette um Maschi-
nen für die Verpackung von Nahrungs-
mitteln und Süßigkeiten erweitert. 2003
begann die Herstellung der TERRA 25
FFS-Maschine, nur ein Jahr später folgte
die SVE 2510, eine intelligente Hochge-
schwindigkeit-Schlauchbeutelmaschine.
Chinesische Kunden, die Bonbons und
andere Süßwaren herstellen, freuen sich
Bosch Packaging Technology Hangzhou
in naher Zukunft
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über die Marktpräsenz und Technologie
unseres Werkes in Hangzhou.
Anlagenerweiterung
Uns geht es darum, unseren Kunden
besten Service zu bieten und sie mit
einer stetig wachsenden Maschinen-
palette zu unterstützen. Wir mussten
allerdings erkennen, dass hierfür unser
aktueller Standort zu klein geworden
war. Anfang 2005 beschloss das Manage-
ment von Bosch Packaging daher den
Bau eines neuen Werkes.
Am 10. November 2005 waren alle Ge-
schäftspartner Zeugen des wichtigen
und aufregenden Moments des ersten
Spatenstichs. Trotz regnerischen und
kalten Winterwetters schritten die Bau-
arbeiten wie geplant voran und Anfang
April konnte das Richtfest gefeiert wer-
den. Das neue Werk wird im August 2006
in Betrieb genommen. Mit einer Gesamt-
fläche von 35‘000 m2 und einer 15‘000 m2
großen Werkhalle wird das neue Werk
das größte F & E-Zentrum und die größte
Produktionsbasis für Bosch Packaging
Technology in Asien sein. Wir sind über-
zeugt, dass Bosch Packaging Technology
in Hangzhou dank dieser Investition wei-
ter erfolgreich wachsen wird und auch
in Zukunft eine wichtige Rolle für die dy-
namische Entwicklung des chinesischen
und asiatischen Marktes spielen und
somit der richtige Partner für all unsere
asiatischen Kunden sein wird!
Für weitere Informationen wenden Sie sich
bitte an:
Maggie Zhou
Telefon +86 571 8893 5526
Bild links:
So sah unser Gemäude am
23. Februar 2006 aus
Bild rechts:
„Spatenstich“-Zeremonie in
Hangzhou
8 | packazine News Fakten & Trends
Verpackungsdeklarationen und ihre
Bedeutungen
Ein Teil der Kennzeichnungen auf Verpa-
ckungen unterliegt länderspezifischen
Gesetzesregelungen. Dazu zählen Pro-
duktdaten, die den Warenfluss regeln,
den Konsumenten informieren und das
Produkt vor Diebstahl oder Manipulation
schützen. In erster Linie muss die Verpa-
ckung natürlich über die Eigenschaften
und Inhaltsstoffe des Produktes Auskunft
geben.
Folgende Angaben auf Lebens- und Arz-
neimittelverpackungen sind somit immer
zu finden:
● Angaben zum Hersteller, Herkunfts-
land
● Name des Lebens-/Arzneimittels
● Mindesthaltbarkeitsdatum
● Zutaten und Zusatzstoffe/Zusammen-
setzung des Arzneimittels
● Füllmenge und Preis
Verpackte Informationen auf der
Verpackung
Schaut man sich eine Verpackung jedoch
einmal genauer an, so stößt man auch
auf Informationen, die auf den ersten
Blick für den Konsumenten unauffällig,
unverständlich oder gar unsichtbar sind.
Gerade in der Zeit von Brands und ihren
Plagiaten kommen vermehrt software-
basierte Echtheits-Kennzeichnungstech-
niken als Schutzsystem für Hersteller
und Kunde zum Einsatz. Wie sehen diese
und andere „verpackte“ Informationen
eigentlich aus?
European Article Numbering(EAN)-Code/
Barcode
Am geläufigsten ist der aufgedruckte,
maschinenlesbare Strichcode, der
den Warenverkehr vom Hersteller zum
Konsumenten wesentlich erleichtert und
beschleunigt.
Piktogramme/Symbolik
Für die Sicherstellung schneller und
sprachenübergreifender Verständlichkeit
von wichtigen Konsumenteninformatio-
nen haben sich Piktogramme und Sym-
bole als sehr nützlich erwiesen, z.B. als
Warnhinweise oder Waschanleitungen.
Braille (Blindenschrift)
In Deutschland ist die Integration der
Blindenschrift auf Arzneimittelverpa-
ckungen ab 1. September 2006 gesetz-
lich vorgeschrieben. Sie wird aber auch
zunehmend auf Haushaltsartikeln und
Lebensmitteln angebracht.
Thermosensitive Farben
Temperaturempfindliche Farben auf Ver-
packungen (z. B. auf Milchtüten) signa-
lisieren, ob ein Produkt infolge Erwär-
mung noch genießbar ist oder nicht.
UV-Farbe
Derart „versteckte“ Botschaften sind nur
unter UV-Licht sichtbar. Diese Technik
hat sich bereits zur Echtheitskontrolle
von Geldscheinen bewährt.
Tamper-Evidence-Band
Diese Bänder sind z.B. an Schraub-
Sämtliche Arzneimittel und ein Großteil der Lebensmittel, die wir heute
konsumieren, sind verpackt. Neben ihrem Hauptzweck, den Inhalt zu
schützen, ist die Verpackung auch Träger zahlreicher Informationen z.B.
über die Zusammensetzung oder richtige Anwendung eines Produktes.
Sie enthalten aber auch oft versteckte, verschlüsselte oder unsichtbare
Botschaften. Für wen sind welche Angaben eigentlich wichtig?
Und: Was bewirken sie?
Verpackte Informationen ausgepackt
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verschlüssen angebracht und signali-
sieren durch ihre teilweise Zerstörung
beim Öffnen des Verschlusses, dass die
Verpackung schon mindestens einmal
geöffnet wurde.
Raster und Microtexte
Nur mit Hilfe einer speziellen Folie bzw.
Lupe werden Motive oder Texte sichtbar.
Etiketten: Hologramme & RFID
Hologramme (3D-Abbildungen) und RFID-
Labels werden verstärkt für Arzneimittel-
verpackungen eingesetzt.
Bei RFID (Radio Frequency Identification,
deutsch: Funkerkennung) sind auf einem
wiederbeschreibbaren Mikrochip Pro-
duktdaten hinterlegt, die eine reibungs-
lose Kontrolle an verschiedenen Orten
(Logistik, Kasse im Supermarkt) ermög-
lichen.
Auch Bosch Packaging Technology nimmt
sich dieser aktuellen und vielverspre-
chenden Technologie an und ist ein kom-
petenter Ansprechpartner für Sie.
Die intelligente Verpackung im Dialog
mit der Zukunft
Welche Lösung auch immer zum festen
Bestandteil einer Verpackung werden
wird – sie muss dazu beitragen, dass
alle Personen innerhalb der Prozess kette
die für sie relevanten Produktinforma-
tionen erhalten. Daneben spielen auch
kostengünstiges Handling, internationale
Standardisierung und die problem lose
Entsorgung von Verpackungen eine im-
mer wichtigere Rolle. Die Verpackung der
Zukunft wird also noch sicherer, intelli-
genter und informativer werden, ohne
dabei an optimaler Handhabbarkeit zu
verlieren.
Für weitere Informationen wenden Sie sich
bitte an:
Denise Beele
Telefon +41 52 674 80 53
10 | packazine Kunden & Märkte Lebensmittel & Süßwaren
Kaffeeträumeaus der Dominikanischen Republik
Industrias Banilejas – Ein traditionelles
Familienunternehmen
Mit einem hohen Marktanteil genießt das
traditionsreiche Kaffeeunternehmen In-
dustrias Banilejas (Induban) in der Do-
minikanischen Republik einen sehr guten
Ruf bei den Kunden. Das Erfolgsgeheim-
nis des von „Don Rafael“ geführten Fami-
lienunternehmens liegt sicherlich in der
Integration der Prozesse. Die Kaffeeboh-
nen werden auf eigenen Plantagen ange-
baut. 1’200 Mitarbeiter kümmern sich in
der Rösterei um die Produktion und Ver-
packung, bis der Kaffee schließlich aus-
geliefert wird. Kaffee von Induban gibt
es in fast allen Läden in der Dominikani-
schen Republik zu kaufen.
Moderne Technik für eine bewährte
Partnerschaft
Kaffee von Induban wurde bisher auf drei
bewährten Bosch PKS-Paketieranlagen
verpackt. Nach zwölf Jahren hoher Kun-
denzufriedenheit mit der Technik und
vor allem dem ausgezeichneten Support
von Bosch entschied sich Induban im Mai
2005 erneut für den bewährten Partner
und profitiert zukünftig von noch mehr
Flexibilität in der alltäglichen Produktion:
Die neue PMC 4202 BG ermöglicht dem
Unternehmen erstens die Möglichkeit,
sowohl Mahlkaffee als auch ganze Boh-
nen auf einer Anlage zu verpacken und
Der Kaffeehersteller Induban setzt auch zukünftig auf Verpackungs-
technik von Bosch. Mit der PMC 4202 BG wird noch mehr Produktions-
flexibilität erreicht – bei einem unschlagbaren Kosten-Nutzen-Verhältnis.
packazine | 11packazine | 11
überzeugt zweitens mit einem unschlag-
baren Kosten-Nutzen-Verhältnis.
Produktschonendes Verpacken mit
hoher Ausbringung
Zur Abpackung von Mahlkaffee oder
ganzen Bohnen kommen auf der
PMC 4202 BG zwei Schneckendosierer
FVS 3101 SQ und eine Nettoabfüllwaage
FIW 4011 K zum Einsatz. Dank niedriger
Fallhöhen wird das Produkt besonders
schonend behandelt. Aufgrund der kom-
pakten Bauweise des Schneckendosie-
rers FVS und der Nettoabfüllwaage FIW
ist es möglich beide auf einem Schlauch-
beutelteil zu kombinieren. Sowohl Mahl-
kaffee als auch ganze Bohnen können so
optimal dosiert werden. Zwei parallele
Schlauchbeutelteile ermöglichen außer-
dem einen hohen Output der Anlage von
bis zu 95 Packungen pro Minute. Die von
Induban gewählte Packungsvariante mit
Klebestreifen und Kantenrillung kann auf
der flexiblen PMC 4202 BG in drei unter-
schiedlichen Formaten gefertigt werden.
Erfolgreich aus Erfahrung
Industrias Banilejas ist bereits seit vie-
len Jahren zufriedener Bosch-Kunde und
schätzt besonders die engen persönli-
chen Beziehungen zu den kompetenten
Ansprechpartnern und dem erstklassigen
Support von Bosch. So wurden zuletzt
die bestehenden Anlagen erfolgreich
auf eine neue IPC-Steuerung umgebaut.
Doch auch die Erfahrungen eines ande-
ren Kunden waren bei der Entscheidung
für Bosch hilfreich: Während der Besich-
tigung einer PMC 4202 BG bei einem
großen deutschen Röster konnte sich
Induban von den Produktionsvorteilen
überzeugen. Aufgrund der bewährten
Qualität, modernster Technologie und
erstklassiger Projekt- und Servicebetreu-
ung konnte das Geschäft schließlich im
April 2005 auf der Interpack per Hand-
schlag besiegelt werden. Seit Februar
2006 produziert Industrias Banilejas nun
mit der neuen PMC 4202 BG.
Für weitere Informationen wenden Sie sich
bitte an:
Martin Kühl
Telefon +49(711)811-57480
Rafael Portillo, Werks-
leiter und Rafael Perelló,
Eigentümer von
Industrieas Benilejas
(v.l.)
Kaffeeverpackungsanlage bestehend aus:
1 Paketierer PMC 4202 BG
2 Schneckendosierer FVS 3101 SQ
1 Linearwaage FIW 4011 K
1 Ventilauftragsgerät CVA 2000 VIS
1 Kontrollwaage KWI 3010 N
12 | packazine Kunden & Märkte Lebensmittel & Süßwaren
Teamgeist durch EinigkeitGleich als der Produktbereich Verpackungsmaschinen (PA-PM)
ins Leben gerufen wurde, kombinierte Demaurex SA, Tevopharm BV
und Transver AG ihre Stärken im Dienste des Kunden.
Ein chinesisches Sprichwort lautet: „Der
Überlegene handelt, bevor er spricht
und spricht danach gemäß seiner Hand-
lung“ – ein Zitat, das perfekt für den
Produktbereich Verpackungsmaschinen
passt: Gleich nachdem der neue Produkt-
bereich angekündigt worden war, in dem
Demaurex, Tevopharm und Transver als
Team agieren würden, gab es bereits ein
gemeinsames Projekt.
Exquisite Kekse
Im Jahre 1870 gründete der Apotheker
Charles Delacre sein gleichnamiges
Unternehmen. Er verordnete seinen Kun-
den Schokolade als Heilmittel und war
damit so erfolgreich, dass er 1891 seine
erste Fabrik eröffnete. Bereits damals
entstanden raffinierte Gebäckstücke auf
Patisserie-Niveau. Um mit den kreativen
Keksbäckern mithalten zu können, benö-
tigte Delacre eine flexible Verpackungs-
lösung.
Eine Win-Win-Situation
Ein oder mehrere Delacre Kekse wer-
den gleichzeitig verpackt und dann von
der Flowpack-Maschine in Schachteln
gegeben. Tevopharm ist zuständig für
die Verpackung und Demaurex für den
Pick-and-Place-Prozess. Transver, ein
Förderspezialist, war das fehlende Glied
in der Kette, das den Erfolg schließlich
komplett machte. Die Maschinen von De-
maurex und Tevopharm sind kompatible
Stand-alone-Geräte. Sie können direkt
mit einander kombiniert werden und ver-
sorgen eine Pack-200 mit Delfi-Roboter
oder arbeiten in einer anderen Konfigu-
ration mit einem Transver-Band.
In diesem Fall liegen die Kekse auf Trans-
ver-Bandförderern, laufen durch einen
Demaurex Delfi und die Tevopharm-Pack-
maschine, kommen dann auf Transver-
Bändern wieder zurück und werden am
Schluss einem Demaurex Presto Dual
Collator zugeführt. Nicht nur die Pro-
dukte gehen von einer Maschine zur
nächsten, auch die Daten werden aus-
getauscht. Die Delfi-Systeme liefern der
Pack-200 ihre Eingaberaten, damit der
Wrapper seine Geschwindigkeit anpas-
sen kann, was die Effizienz der Anlage
steigert.
1 Die Transver TD Bänder: hygienisch,
bequem und sicher
2 Tevopharm pack-200, die mittelschnelle
Schlauchbeutelmaschine mit Servo-
Antrieb
3 Presto Top Loader beschickt die
Schachteln automatisch mit den verpack-
ten Produkten
Demaurex Delfi-Roboter für die Beschickung
von Schlauchbeutelmaschinen
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Tevopharm Pack-200
Die baukastenartige Pack-200 ist eine
mittelschnelle, vielseitige Schlauchpack-
maschine. Sie ist mit einem Minimum an
mechanischen Teilen und vielen identi-
schen Teilen der erfolgreichen Pack-2000
Maschine ausgestattet.
Transver-Bänder
Transver ist zweifellos der Experte für
Fördersysteme. Das kompakte Design
ihrer Förderbänder gestattet eine ein-
fache Integration. Mit glatten Oberflä-
chen und ohne Ecken und Kanten garan-
tieren die Bänder lange Haltbarkeit auch
unter harten Bedingungen. Transver ist
die perfekte Schnittstelle für Verpackung
smaschinenmodule.
Demaurex Delfi
Die aktuellen Delfis orten nicht nur die
aufzunehmenden Produkte, sondern bie-
ten auch eine Reihe von Qualitätskont-
rollen. Mit einem neuen Sichtkontrollsys-
tem auf Basis der aktuellen Algorithmen,
ist es jetzt einfach, die zu verpackenden
Produkte zu sortieren und zu wählen.
Demaurex Presto Dual Collator
Flexibel wie immer: Mit zwei unabhängi-
gen Sammelketten bietet diese Weiter-
entwicklung des berühmten Demaurex-
Top-Loaders noch mehr Möglichkeiten
der Integration: Zusammenführung zwei-
er getrennter Ströme, ob synchronisiert
oder nicht, ist jetzt Standard – auch bei
zwei verschiedenen Produkten.
PA-PM glaubt an den Fortschritt
In enger Zusammenarbeit und durch ge-
genseitigen Know-how-Austausch liefern
die Verpackungsunternehmen Lösungen,
die viele Jahre Erfahrung und Kompe-
tenz in allen Verpackungsbereichen wi-
derspiegeln. Die künftige Entwicklung
wird in diese Richtung weitergehen und
die Qualität der Produkte und Dienstleis-
tungen des Produktbereichs weiter stei-
gern. Oder wie ein anderes chinesisches
Sprichwort besagt: „Das Ganze ist mehr
als die Summe seiner Teile.“
Für weitere Informationen wenden Sie sich
bitte an:
Dr. Marc-Olivier Demaurex
Telefon +41 21 644 25 35
1 2 3
14 | packazine Kunden & Märkte Lebensmittel & Süßwaren
1
100% Leistungserhöhung
bei einer hervorragenden
Produktivität von 98.5 %
2
DAC-Speicher
Einfache, kundenfreundliche Zubereitung
mit beigepackten Zutaten.
1 2
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Zarte Nudeln aus Fernost
In Asien sind Nudeln fester Bestand-
teil der täglichen Küche.
Die praktische Kombination von
Nudeln und Gewürzen wird auch im
Westen immer beliebter.
Blitzschnelle Zubereitung
Der steigende Preisdruck bedeutet, dass
diese Produkte mit höchster Sorgfalt,
kostengünstig und schnell verpackt wer-
den müssen. Sigpack Systems hat über
ein Dutzend Nudelverpackungslinien in
Asien installiert. Als eines der beliebtes-
ten Nahrungsmittel sieht man Nudeln
überall in Asien. Für viele ist ein „Nudel-
nest“ eine ganze Mahlzeit. Nudeln sind
blitzschnell fertig und gewinnen immer
neue Anhänger, nicht nur in Asien son-
dern auch in Europa und den USA. Die
steigende Nachfrage veranlasste den füh-
renden koreanischen Nudelproduzenten
Nong Shim, seine Produktionskapazität
auszuweiten und die Verpackungshalle
entsprechend zu modernisieren. Um sei-
ne Führungsposition zu festigen, musste
die Effizienz des ganzen Prozesses ver-
bessert werden. Unter gar keinen Um-
ständen durfte sich der Preis erhöhen.
Sigpack Systems war in der Lage, die
Hochgeschwindigkeitslösung, die Nong
Shim wollte, anzubieten.
Kontrolliertes Handling bei hoher
Leistung
52 Reihen mit je 10 Nudelnestern mit ei-
nem Durchmesser von 130 mm verlas-
sen die Anlage pro Minute. Die einzelnen
Reihen werden ausgerichtet und unre-
gelmäßige Nester automatisch ausge-
sondert. Die Nudeln werden dem DAC
Kompaktspeicher mit einer Temperatur
von 110°C zugeführt. Der Speicher hat
eine Kapazität von bis zu 7 Minuten. Er
kühlt das Produkt im Speicherbereich
auf 35°C ab. Zwei Verpackungsäste wer-
den am Ausgang gleichzeitig mit einem
Maximum von 64 Reihen pro Minute be-
schickt. Eine Wägestation kontrolliert
das Produkt, bevor es der FBF-Inline zu-
geführt wird. Um mögliche Probleme zu
vermeiden fallen die Brösel, dank der
offenen Konstruktion, direkt in Auffang-
behälter.
16 | packazine Kunden & Märkte Lebensmittel & Süßwaren
Bestmögliche Synchronisierung
Ein hervorstechendes Detail ist die
gleichzeitige Verpackung von bis zu drei
Säckchen mit Würze in Pulverform, ge-
trocknetem Gemüse und Öl. Zwei FVV-
Beutellader führen bis zu 350 Säckchen
pro Minute zu. Die Säckchen werden
geschnitten, auf die Nudeln und auf ein-
ander gelegt. Die Zuführgeschwindigkeit
des Beutel-Laders entspricht der des
Nudelförderbandes. So wird verhindert,
dass die Säckchen verrutschen. Der Pu-
sher ist so gebaut, dass er die Säckchen
und die Nudelnester vorsichtig zur Pack-
station befördert. Die Nachfrage nach
variablen Säckchen in Schlauchbeuteln
steigt und eröffnet auch für etablierte
Produkte neue Chancen.
Höchstgeschwindigkeit
Die Leistung, die mit der neuen Hochge-
schwindigkeitsverpackungslinie erreicht
wird, ist um 100 % höher als beim alten
System. Zwei HBM-Schlauchbeutelma-
schinen produzieren bis zu 640 heissge-
siegelte OPP-Packungen pro Minute mit
einer OPP Heisssiegelfolie. Nong Shim
stellt seine eigenen Folien her. Das Sie-
gelgerät wurde an die Eigenschaften der
OPP-Folie angepasst, um hohes Tempo
und kürzere Siegelzeiten zu ermöglichen.
Die Effizienz dieser Hochgeschwindig-
keitsverpackungslinie für Nudeln liegt mit
hervorragenden 98,5 % noch über der
von Sigpack Systems garantierten Rate.
Das ganze System verfügt über ein sehr
schlankes Layout. Sämtliche auftretende
Probleme werden am Bildschirm darge-
stellt. Für die Bedienung beider Verpa-
ckungsreihen sind nur 3 Personen nötig,
deren Aufgabe auf Überwachung, Rollen-
wechsel und kleinere Wartungsarbeiten
beschränkt ist.
Der Kunde ist mit dem neuen System
höchst zufrieden; nicht zuletzt wegen
des hervorragenden Supports durch
Sigpack Systems bei Planung, Bau und
Installation.
Für weitere Informationen wenden Sie sich
bitte an:
Urs Schweizer
Telefon + 41 52 674 65 14
1 Produkte vom Herstellprozess
2 Ausrichten und Qualitätsprüfung
3 DAC Kompaktspeicher
4 Kühlbereich Speicher
5 Doppelausgang Speicher
6 Wägestation
7 FVV Beutellader
8 HBM Schlauchbeutelmaschine
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Wenn Sie nicht irgendeine Produkthandling-Lösung suchen, sondern eine, die so einmalig ist wie Ihr Produkt, dann sind wir der richtige Partner für Sie. Unsere Kompetenz garantiert Flexibilität und Innovation für beste-hende oder neue Linien. Unsere Lösungen erfüllen individuelle Kundenanforderungen, verringern Ihre Kos-ten und verkürzen die Lieferzeiten. Bosch Packaging Services garantiert regionale Präsenz und gesichertes Know-how, auf das Sie sich verlassen können. Tag und Nacht, rund um die Uhr.
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18 | packazine Kunden & Märkte Lebensmittel & Süßwaren
Pull Pack – ein weitererConvenience-SchrittSigpack Systems entwickelt „Pull Pack“ –
einen inno vativen Öffnungsmechanismus für einen
weit ver breiteten und etablierten Packstil.
Ein Prototyp ist bereits im Aufbau.
packazine | 19
Stellen Sie sich vor, Sie lesen gerade ein
gutes Buch oder fahren Rad. Es packt Sie
der Hunger. Sie möchten Ihren Lieblings-
riegel zu sich nehmen. Wie einfach und
schnell an den Riegel kommen – einhän-
dig und ohne das Produkt zu berühren?
Eine Illusion? Nein, denn mit Pull Pack
werden „Convenience-Träume“ wahr!
Einfach zu öffnen
Im Gegensatz zu den heute verbreiteten
Öffnungshilfen wie Aufreissfaden, Per-
foration, Zick-Zack-Schnitt etc. lässt sich
Pull Pack einfach und kontrolliert öffnen.
Man hält das Produkt in der einen Hand
und zieht mit der anderen Hand, oder
mit den Zähnen, an der Siegelflosse des
kürzeren Teils der Packung. Das Produkt
mit Packung sitzt fest in der Hand, und
schon ist der Riegel zum Verzehr bereit.
Und das in allen Lebenslagen!
Neue Möglichkeiten der Vermarktung
Mit dem kontrollierten Öffnen der Verpa-
ckung und dem klar definierten, abgezo-
genen Teil der Verpackung eröffnen sich
mannigfaltige Möglichkeiten zur Vermark-
tung. Beispielsweise könnte man den
„Pull-Teil“ der Packung als Sammelobjekt
für einen Wettbewerb nutzen.
Im Weiteren könnte damit auch ein Co-
Sponsoring für die WM 2006 oder die
Super Bowl und für Kinder der neueste
Trickfilm aus dem Hause Disney bewor-
ben werden.
Dies sind neue Möglich-
keiten, die helfen können,
das Produkt neu zu positi-
onieren und somit den Ver-
kauf anzukurbeln.
Bilder sprechen lassen
Die Kommunikation mit der Verpackung
ist ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg.
Sei es für ein neues Produkt, eine neue
Geschmackssorte oder auch für ein neu-
es Feature an einem bestehenden Pro-
dukt. Es gibt unterschiedliche Möglich-
keiten zur klaren Kommunikation. Mit
Piktogrammen beispielsweise lässt sich
eine Funktion sehr einfach und für alle
verständlich veranschaulichen.
Neuer alter Packstil
Charmant ist, dass Pull Pack nicht etwa
einen komplett neuen Packstil darstellt.
Vielmehr ist dieser Öffnungsmechanis-
mus eine innovative Weiterentwicklung
für einen weit verbreiteten und etablier-
ten Packstil – auch im Hinblick auf Inves-
titionen ein sehr wichtiges Argument. Es
bedarf keiner neuen Maschine und auch
keines neuen Verfahrens für Pull Pack. Es
bedarf lediglich eines Zusatzmoduls für
bestehende Schlauchbeutelmaschinen.
Und schon kann die Öffnungshilfe appli-
ziert werden.
Konsumenten sind beeindruckt
Eine kürzlich durchgeführte Verbraucher-
befragung hat viele positive Rückmeldun-
gen gegeben. Die meisten Reaktionen
zeigen, dass der Öffnungsmechanismus
praktischen Nutzen mit sich bringt. Er
ist einfach, ordentlich, sauber, schnell,
spassig und verfügt
über den Reiz des Neu-
en. Der physikalische
„Ruck“ beim Öffnen
überrascht und bereitet
gleichzeitig Spass.
Konsumenten-Aussagen sind:
● „Es ist einfacher unterwegs“
● „Es ist einfacher beim Autofahren“
● „Man berührt den Riegel nicht mit den
Fingern“
● „Es schützt vor schmutzigen Fingern“
● „Es ist wirklich einfach zu öffnen“
● „Mit einer einzigen Bewegung – es ist
sauber“
● „Es entsteht keine zerrissene Folie,
die herunter gehalten werden muss“
Technische Umsetzung läuft
Die Idee zur innovativen Öffnung einer
Packung allein reicht nicht. Damit dies
im Verpackungsprozess effizient umge-
setzt werden kann, sind natürlich auch
entsprechende Einrichtungen nötig. Das
Zusatzmodul, welches auf bestehende
Schlauchbeutelmaschinen appliziert wer-
den kann, wird zurzeit von Sigpack Sys-
tems entwickelt. Ein erster Prototyp ist
bereits im Aufbau. Ziel ist es, mit diesem
Prototyp neben der eigentlichen Entwick-
lungstätigkeit zukünftig auch Versuche
für unsere Kunden fahren zu können.
Für weitere Informationen wenden Sie sich
bitte an:
Bruno Oberle
Telefon +41 52 674 6357
Die Kommunikation mit der Verpackung
spassig und verfügt
über den Reiz des Neu-
en. Der physikalische
„Ruck“ beim Öffnen
überrascht und bereitet
gleichzeitig Spass.
Konsumenten-Aussagen sind:
● „Es ist einfacher unterwegs“
Schnell, einfach und sicher –
so freut sich der Radfahrer auf
seinen Müsliriegel!
20 | packazine Kunden & Märkte Lebensmittel & Süßwaren
Vollautomatische Verpackungslösung erhöht Produktionsflexibilität bei nutrazeutischen Proteinriegeln
packazine | 21
Gestiegene Nachfrage führt zu effizien-
ter Verpackungslinie
Die steigende Nachfrage nach dem ge-
sunden Proteinriegel bewegte das Un-
ternehmen zur Ablösung der manuellen
Prozesse durch effiziente Verpackungs-
maschinen. Littmann hatte gute Gründe,
hierfür Doboy Inc. als Partner zu wäh-
len: „Die Qualität der Maschinen und das
Service-Engagement von Doboy waren
ausschlaggebend für meine Investition.
Doboy ging auf alle meine Verpackungs-
anliegen ein und hatte alles, was ich
brauche: horizontale Schlauchbeutelma-
schinen, Kartonformer, Kartonschließer
und Roboter, die die weichen, verform-
baren Riegel in die Hülle geben und den
verpackten Riegel in die Schachtel legen.“
Effizienz entsteht
Der mit drei Roboterarmen ausgestat-
tete Robotic Delfi Feed Placer platziert
gegenwärtig bis zu 200 Riegel pro Minu-
te direkt in die Mitnehmerkette für die
Weiterverarbeitung und wird durch ein
Bildverarbeitungssystem unterstützt. Der
Delfi ermöglicht aber Geschwindigkeiten
bis zu 400 Riegeln pro Minute und bietet
damit genügend Spielraum für zukünfti-
ge Kapazitätserweiterungen. Dank des
integrierten Vision-Tracking-Systems grei-
fen die Roboterarme die in willkürlicher
Reihenfolge und Anordnung kommenden
Riegel sehr gleichmäßig. Eine Trennung
der Produktreihen ist somit nicht nötig,
was die Standfläche der Anlage mini-
miert.
Vereinfachtes Umrüsten für noch mehr
Flexibilität
Vom Delfi Roboter werden die Riegel der
horizontalen Schlauchbeutelmaschine
Doboy Linium 301 zugeführt. „Die Flexi-
Jay Littmann, Eigentümer von Chef Jay’s Food Products, siedelte kürz-
lich von seinem Muffin-Shop in eine moderne 4’645 m2 große Anlage um,
um dort Tri-O-PlexTM Super-Proteinriegel, eine Weiterentwicklung seiner
ursprünglichen Reformriegel, zu produzieren. Die protein- und ballast-
stoffreichen Vollkornriegel für den gesundheitsbewussten Konsumenten
werden für internationale Anbieter hergestellt.
Presto Top Loader und 7520 Former für Schachteln Riegel auf dem Weg zur Schlauchbeutelmaschine
Jay Littmann, Eigentümer von
Chef Jay‘s Food Products und
Jeffrey L. Jackson, Product
Manager Pharmaceutical
Operations (v.l.)
22 | packazine Kunden & Märkte Lebensmittel & Süßwaren | Pharma & Kosmetik
bilität der Linium 301 und des Delfi Feed
Placer garantiert genau die Automatisie-
rung, die wir brauchen”, meint Littman.
Das servogetriebene Zuführband der Li-
nium 301 verfügt über eine Schnittstelle
mit dem Delfi Feed Placer und kann so
die Geschwindigkeit automatisch dem
Produktstrom anpassen. Die korrekte
Platzierung der Riegel erfolgt dabei mit
unglaublicher Präzision. Die verpackten
Riegel laufen weiter zu einem Doboy Mo-
del 7520 Kartonformer, der zwei Kartons
gleichzeitig formt. Die geformten Kartons
werden mit einem Photo-Eye überwacht,
um einen präzisen Kartonfluss je nach
Anforderung zu garantieren. Auf der aktu-
ellen Produktionslinie laufen die Kartons
in eine Richtung. Wenn die Produktpa-
lette wächst, besteht auch die Möglich-
keit, zwei Kartons zu formen, die dann in
entgegengesetzte Richtungen laufen, um
zwei getrennte Linien zu bedienen.
Krönender Abschluss
Die geformten Kartons kommen zu einem
Doboy Presto Top Loader, wo sie mit
Reihen und Lagen verpackter Riegel be-
füllt werden. Moderne Tracking-Software
steuert das Greifen des Produkts von der
mobilen Sammelkette und das Einsetzen
in die sich bewegenden Kartons. Da die
Software während des gesamten Pick-
and-Place-Prozesses die genaue Position
von Riegeln und Kartons verfolgt, ist nur
eine Sammelkette mit nur einem Roboter
mit einer Stellfläche von ca. 1.2 x 1.2 m
nötig. Die befüllten Kartons gelangen
dann zum Doboy 840e Tri-Seal Karton-
verschließer, der 30 Kartons pro Minute
verschließen kann. Vor dem Verkleben
ordnet der Doboy 840e den willkürlichen
Kartonstrom vollautomatisch an. Die in-
tegrierte Nordson Bravura Hot Melt Unit
garantiert ein präzises Klebemuster. So-
bald die Kartons verschlossen sind, sind
sie zur Verschiffung bereit.
Rosige Aussichten für
Produktionssteigerung und weltweite
Lieferung
Chef Jay’s ist ein führender Anbieter von
Tri-O-PlexTM-Riegeln in 13 Geschmacks-
richtungen in bester Qualität, die an füh-
rende Nahrungsmittelanbieter im ganzen
Land und nach Kanada, Australien und
Europa geliefert werden. Mit der umfas-
senden Verpackungslösung von Doboy
wird die Verpackung von bis zu 240 Rie-
geln pro Minute ermöglicht – mehr als
doppelt so viele wie ursprünglich hän-
disch verpackt wurden. „Uns gefällt die
Flexibilität der neuen Doboy-Linie und
ihre Fähigkeit, verschiedene Produktgrö-
ßen und -formen zu bearbeiten“, meint
Littmann. „Dank dieser Flexibilität wer-
den wir in Zukunft neue Produkte hinzu-
fügen können und wir gehen davon aus,
dass Doboy uns auf unserem Weg beglei-
ten wird.“
Für weitere Informationen wenden Sie sich
bitte an:
Jane Burbach
Telefon +1 715 243 2559
Delfi Feed Placer legt die Riegel in
Schlauchbeutelmaschine
840e Schachtelverschliesser
Delfi Feed Placer und Presto Top Loader
packazine | 23
Innovative Verpackung für die AntibabypilleSigpack Systems liefert die Verpackungslösung und verhilft
Warner-Chilcott zu höherer Produktivität bei der hermetisch dichten
Verpackung von Antibabypillen.
Zukunftstechnologie in der Karibik
Puerto Rico bietet nicht nur ganzjäh-
rig fantastisches Wetter in einer traum-
haften Gegend, es gibt dort auch mehr
Pharmaproduktionsanlagen als man sich
vorstellen kann. Warner-Chilcott befindet
sich an der Ostseite der Insel, eine Fahr-
stunde außerhalb von San Juan.
Warner-Chilcotts bestehende Verpa-
ckungsanlage produziert Blisterpackun-
gen mit Antibabypillen. Die meisten Blis-
ter werden zurzeit zusammen mit einem
Beipackzettel, einem Wallet-Etui und
einem Trockenmittel verpackt – zuneh-
mend sogar in hermetisch versiegelten
Schlauchbeuteln.
Herausforderungen meistern
Den gestiegenen Produktionsanforde-
rungen bei hermetisch dichten Verpa-
ckungen kann Warner-Chilcott mit den
bestehenden Anlagen nicht mehr gerecht
werden. Hier kommt Sigpack Systems
ins Spiel: mit der Systemintregration der
HBL-Schlauchbeutelmaschine erhält der
Kunde eine Verpackungslösung für Dicht-
packungen mit höchster Produktivität.
Durchgängige Systemlösung
Vier Teile (Blister, Wallet-Etui, Bei-
packzettel, Trockenmittel) werden der
Schlauchbeutelmaschine gleichmäßig mit
einer Geschwindigkeit von 175 Stück pro
Minute zugeführt. Entscheidend ist, dass
die Produktzuführung perfekt an die
Leistung der Schlauchbeutelmaschine
angepasst ist. Alle Produktkomponenten,
24 | packazine Kunden & Märkte Pharma & Kosmetik
die in die Zuführkette eingelegt werden,
werden überprüft. Das System umfasst
eine intelligente Zuführsteuerung, die
kontrolliert, ob jedes Teil vorhanden ist,
sowie eine integrierte Sperrfunktion, um
Materialverluste niedrig zu halten. Nur
ein korrekt verpacktes Produkt mit allen
Komponenten erreicht die nachgeschal-
tete Kartoniermaschine.
Mit Hilfe der voneinander unabhängig an-
getriebenen Zuführkette und Quersiegel-
station bindet Sigpack Systems die
„no-gap/no-seal“-Funktion ein, welche
den Vorteil bietet, dass die Siegelbacken
bei einer Fehlpositionierung der Produk-
te im Folienschlauch nicht zusammenfah-
ren und eine Produktbeschädigung ver-
meidet. Ohne Produktionsunterbrechung
werden fehlerhafte Packungen mit nach-
folgender Gegenkontrolle ausgeschleust.
Die ergonomischen Kontrollschirme und
die eingebaute Logik führen zu effizien-
terer Bediener- und Wartungsschulung;
einzelne Bediener können das ganze Sys-
tem betreuen. Die Softwareführung ver-
hindert Validierungs- oder Rückverfolg-
barkeitsfehler.
Nichts wird dem Zufall überlassen
Für Anwendungen in der Pharmaindus-
trie müssen alle Chargencodes und Ab-
laufdaten verifiziert werden. Dafür ver-
wendet Sigpack Systems eine Sichtkon-
trolle, mit der der Aufdruck auf den ein-
zelverpackten Blistern kontrolliert und
registriert wird. Falsche Daten werden
identifiziert und führen zur Ausweisung
des betroffenen Blisters.
Immer führend, niemals Zweiter
Sigpack Systems spielt eine führende
Rolle in der Pharmabranche und unter-
stützt seine Kunden – wie mit Warner-
Chilcott gezeigt – mit zuverlässigen und
sicheren Systemlösungen.
Ausstellungsobjekt auf der Achema
in Frankfurt
Die kundenspezifische Verpackungslö-
sung für Warner-Chilcott wird vom
15. bis 19. Mai 2006 auf der Achema prä-
sentiert, zusammen mit einer zusätzli-
chen Roboterlösung für Produkthandling
und einer integrierten Top-Loader-Platt-
form für die Endverpackung.
Die Kombination der beschriebenen
Systemkomponenten stellt eine höchst
flexible und wirtschaftliche Lösung dar,
die maximale Produktionseffizienz und
Bedienerfreundlichkeit garantiert.
Achema Systemillustration
Blis
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packazine | 25
Eine neue Dimension für Ihr
Pharmaprodukt
Es wird auch für Arzneimittel immer
wichtiger, dass das Produkt am Verkaufs-
punkt Interesse erregt; dass es anspre-
chend verpackt ist und der Endkunde so
auf das Produkt aufmerksam wird. Der
flexible TTLi-Top-Loader von Sigpack
Systems bietet alle nötigen Optionen, um
Ihr Produkt in den Mittelpunkt zu stellen.
Originelle Traykonzepte wie Displays sind
einfach umzusetzen. Der TTLi-Top-Loader
wird als kundenspezifische Lösung ange-
boten und erzielt maximale Effizienz bei
kompaktem Layout. Zu den integrierten
Funktionen zählen Codierung, Etikettie-
rung, Einlegen von Beipackzetteln und
Qualitätsprüfung. Der TTLi ist die perfek-
te Ergänzung der Schlauchbeutelsyste-
me von Sigpack Systems und bildet mit
den vereinheitlichten Kontroll- und Soft-
wareelementen einen nahtlosen System-
ansatz.
Überzeugen Sie sich selbst auf der
Achema und beurteilen Sie das System
im Betrieb!
Für weitere Informationen wenden Sie sich
bitte an:
Andreas Graf
Telefon +41 (52) 674 6695
Kenneth Hattem
Telefon +1 (201) 519-8287
Interview mitJose Carrasquillo,Senior Packaging Ingenieur beiWarner-Chilcott
Was waren Warner-Chilcotts Haupt-
gründe für die Investition in das neue
System?
Wir brauchten zusätzliche Produktions-
kapazität, um die steigende Nachfrage
zu decken.
Was wollte Warner-Chilcott mit die-
sem System, das so anders ist als Ihr
früheres System, erreichen?
Warner-Chilcott wollte eine zuverläs-
sige Systemlösung mit hoher Leistung
und ohne Abstriche bei der Qualität.
Welche Faktoren waren für die Wahl
von Sigpack Systems als Anbieter
ausschlaggebend?
Es war die Erfahrung von Sigpack
Systems mit dieser Anwendung. Die
Sicherheit, dass wir eine hermeti-
sche Dichtpackung mit der nötigen
Geschwindigkeit herstellen können.
Wie wichtig war es für Warner-
Chilcott, dass Sigpack Systems in
der Lage war, ein Komplettsystem zu
liefern?
Ein Kunde wie ich wählt ein Unter-
nehmen wie Sigpack Systems nicht
nur wegen der zentralen Maschi-
nenkomponente, in diesem Fall der
Schlauchpackmaschine, sondern weil
die Integration aller übrigen System-
komponenten in einem ganzheitlichen
Systemansatz geboten wird. Zudem
wird die Verantwortung für die Ge-
samtleistung der kompletten System-
lösung übernommen.
TTL
i-To
p-L
oad
er
26 | packazine Kunden & Märkte Pharma & Kosmetik
Merckle Biotec setzt für eine neue Spritzen-
anlage zur Abfüllung bestehender Präparate der
Ratiopharm Gruppe und zur Verarbeitung neuer
Produkte mit biotechnologisch gewonnenen
Wirkstoffen auf Bosch als Komplett-Lieferanten.
Herzstück ist die Füll- und Verschließ maschine
FLS, mit der neue Maßstäbe in der Spritzen-
verarbeitung gesetzt werden.
auf ganzer Linie
USM - Maschine zur Entnahme von Spritzen aus Kunststoff-Trays / Einlegen in Kunststoff-Trays
Zeit-Druck Füllsystem mit
vollautomatischer In-Prozess-
Kontrolle
Innenansicht FLS im Isolator
Präzision Merckle Biotec ist ein Unternehmen
der Ratiopharm Gruppe. Ihre Geschäfts-
felder sind die Herstellung biotechnolo-
gisch gewonnener Wirkstoffe und daraus
gefertigter Arzneimittel.
Herausforderung: Reduzierung von
Schnittstellen
Ziel von Merckle Biotec war es, eine
bestehende Linie zu ersetzen, um den
gestiegenen Kapazitäts- und Flexibilitäts-
anforderungen bei der Produktion von
Fertigspritzen Rechnung zu tragen. Die
Herausforderung bestand darin, bei der
Größe und Komplexität des Projekts den
Aufwand für Schnittstellenabklärungen
so gering wie möglich zu halten. Aus-
schlaggebend für die Auftragsvergabe an
Bosch war das überzeugende Produkt-
portfolio, mit dem alle Prozessschritte
abgedeckt werden konnten sowie eine
von Haus aus auf die Füll- und Verschließ-
maschine abgestimmten Isolatorlösung.
Herausforderung: Integration in
bestehende Räumlichkeiten
Eine weitere Herausforderung bestand
darin, die komplexe Anlage in das beste-
hende Gebäude zu integrieren. Als be-
sonders vorteilhaft erwies sich dabei das
platzsparende Maschinenkonzept der
FLS, welches erlaubt, die Ausmaße der
Maschine auch bei großer Prozessdichte
schlank zu halten.
Europäische Premiere: Ultraschall-
Vorreinigung für Spritzen
Mit der Reinigungsmaschine RRU kommt
in Europa erstmals ein Ultraschallreini-
gungsverfahren für Spritzen zum Einsatz.
Die Spritzen werden dabei durch ein
Wasserbad mit Ultraschall geführt und
für den weiteren Reinigungsprozess opti-
mal vorbereitet. Am Ende der Reinigung
werden die Spritzen silikonisiert, um
beste Gleiteigenschaften für den Stopfen
sicherzustellen.
Ein Tunnel, der sich selbst sterilisiert
Die Hitzesterilisierung ist der letzte
Schritt, bevor die Spritzen in den Isola-
tor zur Befüllung geführt werden. Auch
hier setzte Merckle Biotec auf das Pro-
zess-Know-how von Bosch und entschied
sich für die Ausrüstung des Tunnels mit
einem sterilisierbaren Kühlteil. Dadurch
werden an der kritischen Schnittstelle
zwischen Tunnel und Isolator reprodu-
zierbare Reinheitsbedingungen garan-
tiert. Ein weiterer wichtiger Schritt für
noch größere pharmazeutische Sicher-
heit!
FLS: Schlank. Präzise. Leistungsstark.
Herzstück der Linie ist die Füll- und Ver-
schließmaschine FLS, die mit zahlreichen
Innovationen für die Spritzenverarbei-
tung aufwartet. Das Transportsystem
reduziert die mechanischen Belastungen
der empfindlichen Spritzen auf ein Mini-
mum, da sämtliche Füll- und Verschließ-
prozesse ohne weitere Übergaben erfol-
gen. Zudem erlaubt die Schlankheit der
Maschine, Arbeitsstationen flexibel auf
Vorder- und Rückseite anzuorden und
somit Funktionsvielfalt mit optimaler
Raumausnutzung zu verbinden. Als ein
weiteres Novum kommen auf der FLS die
neu entwickelten Pharma-Handling-Units
für die vielfältigen Handlingsaufgaben im
Sterilbereich zum Einsatz. Sie zeichnen
sich durch einfache Formatteilumrüstbar-
keit und äußerste Präzision aus.
Integration statt Interface:
Isolatortechnik und Füllmaschine aus
einer Hand
Mit dem Einsatz eines Bosch-Isolators er-
hält Merckle Biotec nicht nur modernste
Reinraumtechnik, sondern ein aufeinan-
der abgestimmtes Gesamtsystem, das
das Zusammenspiel von Bedienpersonal,
Maschine und Produkt sicherer und ein-
facher macht als bei Schnittstellenlösun-
gen verschiedener Hersteller.
Bosch bedankt sich bei Herrn Klaus
Berghaus, Leiter Sterile Arzneiformen der
Merckle Biotec GmbH, für die freundliche
Unterstützung bei der Entstehung dieses
Artikels.
Für weitere Informationen wenden Sie sich
bitte an:
Klaus Ullherr
Telefon +49 7951 402 517
packazine | 27
28 | packazine Kunden & Märkte Pharma & Kosmetik
Erweiterung der Produktionskapazität
mit hohen Zielvorgaben
Astellas Ireland Company Ltd. in 2005
gegründete Fusion der Gesellschaften
Yamanoughi und Fujisawa Ireland, ist Teil
der Astellas Pharma Inc. (Hauptsitz in
Tokio). Um gestiegenen Produktivitätsan-
forderungen für das Immunsuppressivum
Prograf (für die Behandlung bei Trans-
plantationen) gerecht zu werden, benö-
tigte Astellas eine maschinelle Erweite-
rung zu seinen bestehenden Bosch-Lini-
en. Auf diesen Anlagen wird Prograf mit
aufwändigen Bedienerschutzmaßnahmen
verarbeitet. Astellas war deshalb bei der
Neuanschaffung an einer Lösung inter-
essiert, mit der bei gesteigerter Produk-
tivität der technische und prozedurale
Aufwand für den Bedienerschutz mini-
miert werden kann. Bosch entwickelte
unter Berücksichtigung dieser und weite-
rer Zielvorgaben eine Komplettlösung aus
Kapselfüll- und -kontrollmaschine sowie
sinnvoller Peripherie.
Perfekt abgestimmte Kommunikation
und Planung
Zur erfolgreichen sowie kosten- und zeit-
plangerechten Realisierung des komple-
xen Linienkonzepts trugen der Bosch-
Entwicklungsplan sowie ein von Astellas
eingeführtes Projekt-Kommunikations-
mittel entscheidend bei. Kunde und Pro-
jektteam konnten somit während des ge-
samten Verlaufs auf einen perfekt abge-
stimmten Informationsfluss zurückgreifen.
Neben den Basismaschinen Kapselfüller
GKF 2500 ASB und Kapselkontrollwaage
KKE 2500 sowie den Peripheriegeräten
Produktzuführung, Kapselpolierer, Fass-
verteiler, Transporteinheiten und Metall-
detektor aus dem Bosch-Portfolio wur-
den auch spezielle kundenspezifische
Geräte wie z.B. eine Inspektionsmaschine
ins Gesamtkonzept eingebunden. Die He-
rausforderung, alle Komponenten zu ei-
nem ergonomischen und vollständig auto-
matisierten und überwachbaren Ganzen
zu kombinieren wurde dabei zur vollsten
Zufriedenheit des Kunden gemeistert.
Die gesamte Linie lässt sich zentral über
einen benutzerfreundlichen Touch Screen
bedienen und reduziert somit die Ein-
richtzeit des Bedienpersonals direkt an
der Linie, sowie die damit verbundenen
Schutzvorkehrungen, auf ein Minimum.
Kapselfülllinien aus einer Hand sind auf dem Vormarsch!
Astellas Ireland Company Ltd. setzt auf den Trend, die gesamte Linien-
verantwortung in die Hand eines Komplettanbieters zu legen. Ergebnis
ist eine nahezu bedienerlos arbeitende Kapselfülllinie mit perfekt
aufeinander abgestimmten Modulen.
1
3D-Ansicht:
Prozess-Schritte
2 und 3
Vollautomatische
Kapselfülllinie
1 2
Gemeinsam zum Erfolg
Durch die hervorragende Zusammenar-
beit beider Vertragspartner konnten die
Zielvereinbarungen deutlich übertroffen
werden. Projektleiter Rory McSchane
(Astellas) ist erfreut über den hohen Wir-
kungsgrad der Anlage, deren Produkti-
vität über 99,5 % liegt und die Kapazität
gegenüber den bestehenenden Linien
um über 10 % steigern konnte. Auch die
Produktverluste ließen sich durch ver-
besserte Abfülltechnik um rund 60 %
senken. Hohe Abfüllgenauigkeit, präzise
Wägetechnologie, moderne Sensorik und
Prozesssteuerung sowie der Einsatz der
Inspektionsmaschine haben darüber hin-
aus die Produktqualität stark angehoben.
Neben der technischen Umsetzung fer-
tigte Bosch zur Unterstützung der
Linien-Inbetriebnahme umfangreiche Va-
lidierungs- und Qualifizierungsunterlagen
über den gesamten Auftrag individuell an.
Das komplette Leistungspaket ist durch
spezielle Bedienerschulung und Pro-
duktionsbegleitung abgerundet worden.
Rory McShane war über den Erfolg des
kompletten Projektes sowie von der Zu-
sammenarbeit mit Bosch begeistert, was
er im vergangenen Herbst auf dem Bosch
Capsule Symposium als
Referent weiteren Kun-
den verdeutlichte.
Für weitere Informationen wenden Sie sich
bitte an:
Felix Nink
Telefon +49 711 811 57 526
packazine | 29
Projektleiter
Rory McShane (Astellas
Ireland Company Ltd.)
und
Felix Nink
(Robert Bosch GmbH) v.l.
3
30 | packazine Kunden & Märkte Pharma & Kosmetik
Isolatoren – vollendete Sicherheit
Die höchste Abfüllqualität lässt sich mit
Isolatoren erreichen. Sie trennen ihre
aseptische Innenwelt mittels Trennwän-
den, Handschuheingriffen, steriler Trans-
fertechnik und Überdruck konsequent
von der Bedienerumgebung und ermög-
lichen so keimfreie Abfüllkampagnen
im 3-Schicht-Betrieb auch über längere
Zeiträume hinweg. In die wenigen nach-
teiligen Aspekte der Isolatortechnik, wie
hohe Investitionskosten und aufwändi-
ge Zulassungsprozesse, ist Bewegung
gekommen. Seit dem Erscheinen des
FDA-Leitfadens „Sterile Drug Products
Produced by Aseptic Processing“ im Sep-
tember 2004, in welchem dem Isolator
merkliche Vorteile gegenüber der traditi-
onellen Verarbeitung zugebilligt werden,
sind die Zulassungshürden kalkulierbar
geworden. Auch die Prozesstechnik zur
Biodekontamination ist robuster und zu-
verlässiger geworden. Das 2003 erstmals
vorgestellte Bosch-Biodekontaminations-
system SafeVAP hat hinsichtlich Effizienz
und Verlässlichkeit Maßstäbe gesetzt und
ist 2006 von der FDA zugelassen worden.
RABS –
Die Betonung liegt auf dem „S“
Ein alternativer und flexiblerer Ansatz für
bessere Abfüllbedingungen – insbeson-
dere in existierenden Reinräumen – sind
sogenannte Restricted Access Barrier
Systems (RABS), die je nach Produkt-
und Produktionsanforderungen halboffen
oder geschlossen und mit aktiver oder
passiver Luftaufbereitung ausgeführt
sind. Die Flexibilität beginnt also schon
beim Barrierekonzept selbst. Aber nicht
alles, was auf dem Markt RABS genannt
wird, ist ein RABS. Das System, d. h. das
Zusammenspiel mit der Umgebung der
Barriere und den Handhabungsprozes-
sen hat einen erheblichen Einfluss auf
die Definition. Im Auftrag der FDA hat
die ‚International Society of Pharmaceu-
tical Engineers’ unter der Leitung von
Jack Lysfjord (Valicare, Bosch Gruppe)
deshalb im August 2005 eine Definiti-
on vorgestellt, die die Barriereaufwen-
dungen und Handhabungsprozesse für
RABS genau beschreibt. Eine klare Aus-
sage dieser Definition ist, dass die Türen
des Systems normalerweise geschlossen
bleiben müssen.
packazine | 31
„Tür zu!“ für bessere Qualität Barrieresysteme von BoschPharmazeutische Abfüllmaschinen werden traditionell in Reinräumen
hoher Luftgüte installiert. Eine Alternative dazu stellen sogenannte
Barrieresysteme dar, mit denen der teure Sterilraum auf den Abfüll bereich
selbst begrenzt wird.
Bereits 1995 installierte Bosch das ers-
te RABS auf einer Vial-Abfülllinie und hat
die Entwicklung dieser Technologie seit-
dem maßgeblich vorangetrieben: 2002
wurde ein neues Konzept für ein passi-
ves RABS auf zwei Pulverabfülllinien rea-
lisiert, 2004 ein Containment-RABS auf
einer Viallinie.
Mittlerweile haben auch verschiedene
Bosch-Komponenten-Transfersysteme für
RABS ihren Weg in die Praxis (und Zulas-
sung) gefunden. Bosch bietet hierfür ei-
ne Vielzahl von Möglichkeiten, die auf die
Bedürfnisse vor Ort abgestimmt werden
können.
Effektiver Bedienerschutz mit
Containment-RABS
Zum Schutz der Bediener bei der Abfül-
lung hochwirksamer Produkte können
Containment-RABS zum Einsatz kommen.
Hierbei handelt es sich um RABS mit ge-
schlossener Luftzirkulation, die keine
Abluft in den Umgebungsraum abströ-
men. Je nach Wirkungsgrad des Abfüll-
produktes kann das Containment-RABS
entsprechend leckdicht und mit einem
Druckstufenkonzept ausgestattet sein,
um eine Kontamination der Umgebung
auszuschließen.
Mit Bosch-Barrieresystemen stehen ver-
besserte Produktqualität und Flexibili-
tät in der Produktion in keinem Wider-
spruch. Neben Isolatoren sind RABS eine
interessante Option für vereinfachte For-
matumstellung und leichteren Kompo-
nententransfer. Entscheidend sind genau
abgestimmte Prozesse und – selbstver-
ständlich – geschlossene Türen während
der Abfüllung.
Für weitere Informationen wenden Sie sich
bitte an:
Johannes Rauschnabel
Telefon +49 79 51 402 452
1 Strikte Trennung von Abfüllbereich und
Bedienerumgebung durch RABS
2 Pulverabfülllinie mit passivem RABS 3 „Mouse hole“ zwischen Einlauf und Füllstation
in Viallinie mit Containment-RABS
1 2 3
32 | packazine Kunden & Märkte Pharma & Kosmetik
Effizientes Verpackenim SystemPharmazeutische Pulver und Granulate – Neben einer exakten Dosie-
rung auch kleinster Volumina, dem dichten Siegeln unterschiedlichster
Verpackungsmaterialien und einer hohen Effizienz des Gesamtsystems,
nehmen im globalen Pharmamarkt Verordnungen und Regularien wie
z.B. FDA 21 CFR Part 11 einen immer breiteren Raum ein.
Verpackungen für Pulver und Granulate
Sigpack Systems liefert vertikale Flach-
beutelsysteme für Pulver und Granulate
in die pharmazeutische und Food-Indus-
trie und unterstützt den Betreiber mit
DQ, IQ, OQ, PQ Dokumentationspaketen.
Auf minimalem Raum werden so bis zu
1000 Beutel produziert und mittels eines
integrierten Kartonierers weiterverpackt.
BRISTOL MYERS SQUIBB produziert und
verpackt am Standort Meymac, Frank-
reich im 3-Schicht Betrieb mit einem
RGS/KG3 Flachbeutelsystem Pulver für
orale Anwendungen für einen internatio-
nalen Markt.
Primär- und Sekundärverpackung im
kompakten System
Das Verpackungssystem bestehend aus
einer 6-bahnigen vertikalen 4-Randsie-
gel-Flachbeutelmaschine und einem in-
tegrierten horizontalen intermittierend
arbeitenden Kartonierer, der 750 Beutel
pro Minute in Faltschachteln verpackt
– dies alles auf einer Fläche von weniger
als 7,5 m2.
Das Herzstück der Flachbeutelmaschine
ist eine mit 125 Takten pro Minute arbei-
tende patentierte Hubschneckendosie-
rung. Das Dosiervolumen wird mit Hilfe
eines Inline – Gewichtskontrollsystems
kontinuierlich überprüft und bei Unter-
oder Überschreiten eines definierten Ak-
tionslimits über eine individuelle Dreh-
zahländerung der jeweiligen Schnecke(n)
angepasst; jeder Beutel wird somit auf
Gewicht online geprüft und gegebenen-
falls ausgeschleust.
Das ausschwenkbare Dosiermodul ge-
währleistet bei Reinigung und Wartung
eine gute Zugänglichkeit. Insbesondere
bei Pharmazeutika sind verlässlich dichte
Siegelnähte von grundlegender Bedeu-
tung: Ein Vorwärmen der Folie und mit-
laufende Quersiegeleinheiten garantie-
ren dichte Beutel bei hohen Taktzahlen
und die notwendige Flexibilität bezüglich
Packstoffen.
Modularer Aufbau
packazine | 33
Die integrierte und mit bis zu 100 Tak-
ten arbeitende horizontale Kartonierung
zeichnet sich durch hohe Formatflexibili-
tät mit kurzen Umrüstzeiten aus; für das
Einlegen von Beipackzetteln oder Book-
lets und Integrieren von Kodiereinheiten,
Code-Lesern und Kontrollwaagen bietet
die KG3 genügend Raum.
Steuerungsphilosophie, Konformität
mit FDA 21 CFR Part 11 und MIS
Das SPS gesteuerte System wird von ei-
nem schwenkbaren 12“ Touch Screen
aus bedient. Produktionsparameter sind
via Bildschirm einstell- und abrufbar.
Auf Basis der Siemens S7-400 Steuerung
werden die Anforderungen des 21 CFR
Part 11, wie Passwortänderung, Benut-
zererkennung und sicherstellen des Audit
Trails, erfüllt.
Mit einem individuell gestaltetem Ma-
nagement Informations-System sind Pro-
duktionsdaten, Auswertungen und Sta-
tistiken abrufbar; die Installation eines
Serversystems ermöglicht einen Daten-
transfer und schafft die Verbindung zum
Betreiber Netzwerk.
Training, Validierung, Life Cycle
Management
Bosch Packaging bietet mit individuellen
Schulungsprogrammen und Unterstüt-
zung bei Qualifizierung und Validierung
eine sichere Hand: Von Classroom- über
On-the-Job- bis zum interaktiven Compu-
ter based-Training stehen Methoden und
Module für einen spezifischen Einsatz
zur Verfügung. Eine breite Servicepalet-
te sowie E-Business Lösungen im Ersatz-
teil- und Logistikbereich halten Prozesse
schlank und schonen Ressourcen.
Für weitere Informationen wenden Sie sich
bitte an:
Holger Botsch
Telefon +41 52 674 89 28
1
2
3
1 RGS
2 Siegelmodul
3 Beuteleinschub
34 | packazine Kunden & Märkte Pharma & Kosmetik
Packazine: Novartis International AG ist
mit einem Umatz von 32,2 Mrd. US-Dollar
und fast 91 000 Mitarbeitern einer der
Big Player in der Pharmabranche.
Welche Rolle spielt Horsham im Unter-
nehmen Novartis?
K. Hill: Bei Novartis Horsham gibt es
vier Bereiche: Technical Operations
(Pharm Ops), Novartis Consumer Health,
Forschung und Entwicklung. Der Stand-
ort ist ein Kompetenzzentrum für Atem-
wegserkrankungen. PharmaOps produ-
ziert feste Arzneistoffe, von denen die
Mehrheit in Blistern verpackt wird; ande-
re werden als Bulkware in Behältern aus-
geliefert. Novartis Horsham beschäftigt
ungefähr 1000 Mitarbeiter, von denen
325 bei PharmOps arbeiten.
Packazine: 2002 initiierte Novartis
Global das Projekt zur Standardisie-
rung der Verpackung fester Arzneistoffe.
Unter sechs potenziellen Anbietern wur-
de Bosch als bester Partner für dieses
Projekt ausgewählt. Erzählen Sie uns von
diesem Projekt.
K. Hill: Im Rahmen des Projekts soll-
te eine Standardmaschine ausgewählt
werden, die in allen Novartis Anlagen im
Kontext der globalen Rationalisierung
und Standardisierung der Blisterpackun-
gen eingesetzt werden kann.
Packazine: Welche Rolle spielten Sie bei
diesem Projekt?
K. Hill: Ich vertrat das Horsham-Werk
und war in die Festlegung der Spezifika-
tion für die Kartoniermaschine eingebun-
den. Wir erarbeiteten die grundlegenden
und optionalen Anforderungen für die
ideale Kartoniermaschine.
Packazine: Was bedeutet dieses Projekt
für Novartis Horsham?
K. Hill: Wir hatten in Horsham unser
eigenes Vereinheitlichungsprojekt. Es
gab Probleme, weil die bestehenden
Maschinen einige Anforderungen zur
Vereinheitlichung nicht erfüllen konn-
ten. Dieses Projekt war daher eine will-
kommene Gelegenheit für uns, weil wir
sofort die Vorteile der verbesserten
Produktivität erkannten.
Packazine: Das Projekt war eine Heraus-
forderung mit vielen produkt- und stand-
ortspezifischen Aspekten. Wie organi-
sierten Sie all das in der Projektphase?
K. Hill: Wir wussten gleich zu Beginn
des Projekts, welche spezifischen Anfor-
derungen die Geräte erfüllen mussten.
Wir stellten ein funktionsübergreifen-
des Projektteam zusammen, erstellten
einen Projektplan und einen detaillierten
Aktionsplan. Das Team beurteilte jedes
einzelne Modul der Linie. Alle Punkte
wurden dann mit dem Team von Bosch
gegengeprüft, um vollständige Klarheit
über alle Punkte sicherzustellen – nichts
wurde der freien Interpretation überlas-
sen. Drei Monate vor der Werksabnahme
organisierten wir einen „Fast Action for
Results“-Workshop im Werk. Vertreter
aller Bereiche, die mit der Bosch-Linie
arbeiten würden, hielten ein Brainstor-
ming über alle potenziellen Probleme
packazine | 35
Flexibilität zählt.Erfolgreiche Installation einer Blisterlinie bei Novartis, GB
Kevin Hill, Leiter des Project Engineering bei Novartis Horsham,
über das Projekt der Vereinheitlichung von Verpackungsformen
und über die Neuinstallation einer Bosch Blistermaschine in
Horsham.
ab und erstellten einen Aktionsplan, wie
mit ihnen umzugehen sei. Das erfüllte
auch einen anderen Zweck: Alle, die mit
der Maschine arbeiten würden, wurden
so früh wie möglich mit ihr vertraut ge-
macht, noch bevor sie eintraf.
Packazine: Wie ging Bosch Ihrer
Meinung nach mit Ihren speziellen Anfor-
derungen um?
K. Hill: Meiner Meinung nach wurde
unser Projekt sehr professionell abgewi-
ckelt. Alle in meinem Projektteam haben
mit dem Bosch-Team gut zusammenge-
arbeitet. Für uns war es eine sehr gute
Partnerschaft.
Bis jetzt sind wir mit unseren Erfahrun-
gen mit der Maschine extrem zufrieden.
Es gibt noch einige Punkte, die geklärt
werden müssen, aber daran arbeiten wir
mit Bosch gemeinsam.
Packazine: Worin sehen Sie die wesent-
lichen Erfolgsfaktoren?
K. Hill: Der Erfolg lag zuallererst da-
rin begründet, dass das Novartis-Team
immer gut vorbereitet und sehr inter-
essiert an der neuen Technologie war.
Noch wichtiger war die regelmäßige
Kommunikation zwischen dem Team von
Horsham Novartis und Bosch. Wir ver-
einbarten mindestens eine Telefonkon-
ferenz pro Woche, um den Aktionsplan
zu besprechen, damit das Projekt wie
geplant verlief. Es gab auch regelmäßige
Werksbesuche, persönliche Gespräche,
Fortschrittskontrollen und nicht zuletzt
stiegen wir auch tief in die technischen
Details ein. Dafür waren viele Arbeits-
stunden nötig, aber im Endeffekt hatten
wir ein erfolgreiches Ergebnis und sind
im Zeitplan geblieben.
Packazine: Ihre Blisterline produziert
Alu/Alu-Blister, Triplex-Folien und Stan-
dard-PVC/Alu-Blister. Eines Ihrer Pro-
dukte ist eine Hartgelatinekapsel, deren
Füllung nur 12 mg wiegt. Die Kartons
werden entweder mit oder ohne Inhala-
tor bestückt. Wie bewerten Sie die Blis-
terlinie bezüglich Flexibilität und Pro-
duktwechsel?
K. Hill: Die Flexibilität unserer Mittelleis-
Kevin Hill,
Leiter des Project
Engineering bei
Novartis Horsham
Neuentwicklungen erfolgreich am Markt eingeführtBasel, 14.03.2006: Novartis ruft vier
weitere Hochleistungs-Blisterlinien
aus dem mit Bosch geschlossenen
Preferred Supplier Agreement ab.
Deren Platzierung erfolgt in verschie-
denen europäischen Werken. Damit
erhöht sich die Gesamtzahl der
Bosch Neuinstallationen bei Novartis
in Europa und USA auf 14.
36 | packazine Kunden & Märkte Pharma & Kosmetik | Weitere Märkte
tungs-Maschine ist gut. Bisher haben wir
die Fähigkeiten der Maschine nur zum
Teil ausgenutzt, aber wir glauben, dass
wir für eventuelle künftige Herausforde-
rungen gut gerüstet sind. Die Maschine
ist anwenderfreundlich und einfach ein-
zustellen.
Was den Produktwechsel betrifft, so
kann das noch nicht fair beurteilt wer-
den, weil bisher nur eine beschränkte
Anzahl Produkte auf der Maschine lau-
fen. Bisher haben wir hauptsächlich die
Alu/Alu-Packungen auf den Maschinen
verpackt.
Packazine: Wie finden Sie die pharma-
zeutische Produktionssicherheit der
Linie?
K. Hill: Wir hatten sehr hohe Erwartun-
gen an die Sicherheit der Linie gestellt
und sie hat sie alle erfüllt. Beispiels weise
hatte wir mit unseren alten Kamera-
systemen einige Schwierigkeiten, eines
unserer Produkte auf der Alufolie zu er-
kennen. Es handelt sich dabei um eine
transparente Kapsel mit sehr wenig
Pulver. Mit der alten Maschine wurden
bis zu 3 % guter Blisterpackungen aus-
gestossen. Mit dem neuen Kamerasystem
konnten wir die Toleranzen beträchtlich
verkleinern und die Zahl der ausgestos-
senen Ein heiten auf weniger als 1 % sen-
ken.
Packazine: Bitte erzählen Sie uns von
Ihren Erfahrungen mit dem Bosch-Schu-
lungsprogramm.
K. Hill: Als die Maschine im Werk ankam,
wurden die Bediener und Ingenieure eine
Woche eingeschult. Zirka sechs Wochen
später gab es dann einen Auffrischungs-
kurs von einer Woche. Abgerundet wurde
das Ganze mit einem Besuch eines
Bosch-Konstrukteurs, der uns das Kon-
struktionskonzept der Maschine erklärte.
Wir wollten, dass der Konstrukteur die
Einzelheiten mit uns durchgeht, damit
unsere Techniker alle Details verstehen
und so eventuelle Fehler schneller behe-
ben können.
Der Gesamteindruck von der Schulung
war sehr gut und die Bediener waren
sehr zufrieden.
Packazine: Danke für Ihr positives Feed-
back, Herr Hill! Wir wünschen Ihnen und
Ihrem Team weiterhin viel Erfolg.
Für weitere Informationen wenden Sie sich
bitte an:
Katja Vollmer
Telefon +49 711 811 576 37
Seit September 2005 läuft bei Novartis Horsham eine Bosch-TLT2800/CTC-Blisterlinie mit Inhalator-Zuführeinheit,
einer Bosch-Kontrollwaage, einem Neri-Banderolierer und Pester-Bündel-, Sammelpack- und Palettiergerät.
packazine | 37
Neue kundenspezifische Schulungskurse
Seit 2005 unterstützt
die Bosch Pharma
Schulungsabteilung
in Crailsheim Kunden
regelmäßig mit mehr-
sprachigen Kursen zu
komplexen Technolo-
giegebieten. Schwer-
punktthemen sind der
Entpyrogenisierungs-
tunnel, Zeit-Druck-Füll-
und Automatisierungs-
systeme.
Technical Enhancement Trainings
zur Schulung komplexer
Technologien ergänzen das Pharma
Schulungsportfolio
Bei Bedarf sind auch In-House-Kurse
möglich, bei denen die Schulung vor Ort
in Kleingruppen durchgeführt wird und
die Beantwortung von kundenspezifi-
schen Fragen im Vordergrund steht. Im
Herbst dieses Jahres wird das Angebot
auf unsere Kapselfüllmaschinen ausge-
weitet, mit den Themen Prozessoptimie-
rung, Fehlersuche, vorbeugende Wartung
und Automatisierung.
Die perfekte Abstimmung aller Schu-
lungsprodukte erlaubt dabei die individu-
elle Schulung sämtlicher Unternehmens-
bereiche des Kunden. Anlagenbediener,
technische Unterstützungsgruppen, Au-
tomatisierer, das Engineering und die
Au
f d
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Mo
du
le
Fach
wis
sen
& A
nsp
rüch
e
Bedienung
InstandhaltungMechanisch / Elektrisch
Automatisierung
Validierung
38 | packazine Kunden & Märkte Weitere Märkte
Validierungs- bzw. Qualitätsabteilungen
werden so im Rahmen eines Produkti-
onssystemwechsel mit stufenweisem
Initialtraining, „Start-up-Support“ und
„Training-on-the-job“ bestens begleitet.
Dauerhafte Begleitung mit anlagenspe-
zifischen Schulungssystemen
Für die Begleitung mit Schulungsinhal-
ten über den gesamten Lebenszyklus ei-
ner Anlage hinweg liefern wir auch kom-
plette Schulungssysteme, die optimal in
den Projektzeitplan eingepasst werden
und sich je nach Kundenwunsch aus
Schulungshandbüchern, Präsentationen,
Multimedia-Elementen, Train-the-Trainer-
Kursen und Abschlussqualifizierungen zu-
sammensetzen. Diese Vielfalt ermöglicht
auch den Aufbau von Blended- Learning-
Konzepten.
Die maßgeschneiderten Schulungspro-
dukte und Technical Enhancement Trai-
nings unterstützen Sie und Ihre Mitar-
beiter dabei, Technologiekompetenzen
wieder aufzufrischen und kontinuierlich
zu erweitern. Unsere speziell auf den
Pharmabereich geschulten Mitarbei-
ter freuen sich darauf, Ihnen Ihre ganz
persönliche Schulungslösung zu präsen-
tieren!
Für weitere Informationen wenden Sie sich
bitte an:
Günter Lieth
Telefon +49 7951 402 481
Das
Pro
duk
t-K
on
zep
t – „
The
way
we
live
trai
nin
g“
Multimedia
On-the-job
Classroom
Basiskurs
Auf -
frischungs-
Kurs
Aufbau-
Kurs
Technische
Workshops
Train the
Trainer
Langzeit-
Trainingssystem
CBTComputer
based training
packazine | 39
100 Jahre Innovationenim Dienste der Verpackung
Vom Maschinenbauer zum Systemanbieter – Der Schweizer Maschinen-
bauer Sigpack Systems AG blickt in diesem Jahr auf seine 100-jährige
Firmengeschichte zurück.
Es begann im Jahre 1906
als man im Auftrag eines externen
Patentinhabers, Mitbegründer der Sapal
S.A. in Ecublens, unter dem Namen
Schweizerische Industrie Gesellschaft
(SIG) die ersten sogenannten Packauto-
maten baute. Die bescheidenen Tisch-
apparate wurden von Hand betrieben,
ersetzten aber bereits die zahlreichen
komplizierten Handgriffe beim Falten
des Einschlagmaterials und erleichterten
so das Verpacken von Schokolade und
Suppenwürfeln.
Rasante Entwicklung zur automatisier-
ten Verpackung
1921 begann SIG mit der Entwicklung
und dem Bau eigener Verpackungs-
maschinen, die jetzt auch schon für
weiterere Nahrungsmittel wie Biskuits
und Butter eingesetzt werden konnten.
So sah die erste, von Hand angetriebene,
Wickelmaschine aus. Sie verpackte bis zu 25
Napolitaines pro Minute und wog ca. 150 kg.
Der damalige Preis von CHF 760,– wäre zu
heutiger Zeit ein Kassenschlager.
40 | packazine Kunden & Märkte Weitere Märkte | Messen
Alles aus einer Hand - kreative und innovative Verpackungslösungen haben Sigpack Systems zu
einem der führenden Systemanbieter gemacht
1938 produzierte man 26 verschiedene
Maschinentypen. 1981 waren es bereits
mehr als 60. Als in den Fünfzigerjahren
ein regelrechter Boom in der automa-
tischen Verpackung einsetzte, glänzte
SIG 1956 mit ihrer ersten kontinuierlich
arbeitenden horizontalen Schlauchpack-
maschine. Derart erfolgreiche Marktein-
führungen gab es bis zum heutigen Tag
immer wieder. 2005 gehörten dazu die
kompakte Systemplattform für horizon-
tale Schlauchpackungen HCM, der inte-
grierte Top Loader TTL-i, der neue Tray-
loader WTI sowie die Stick Pack Maschi-
ne RA/KG4.
Globale Präsenz am Markt
Während die allerersten Verpackungs-
maschinen von SIG noch vorwiegend an
Schweizer Schokoladehersteller geliefert
wurden, liegt heute der Exportanteil bei
jährlich 97 %. Im Zuge der Ausweitung
der Fertigungskapazitäten verließ man
1964 den Stammsitz der SIG in Neuhau-
sen in der Schweiz und bezog eine ei-
gene Fabrik im benachbarten Beringen.
1999 wurde Sigpack Systems selbststän-
dige, strategische Geschäftseinheit in-
nerhalb der Division SIG Pack.
Komplettanbieter von
Verpackungstechnik
Mit der Übernahme durch Bosch
Packaging Technology am 1. Juli 2004
wurde die Sigpack Gruppe Teil des welt-
weit bedeutendsten Anbieters von Ver-
packungstechnik. Die Leaderposition von
Bosch wird von der Sigpack Systems AG
mit innovativen Verpackungsmaschinen
und -systemen und ihren ca. 600 Mitar-
beitern in idealer Weise ergänzt und un-
terstützt.
Im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten
von Sigpack Systems AG finden im Juni
2006 in Beringen ein Tag der offenen Tür,
ein Kundentag sowie ein Mitarbeiterfest
statt.
Für weitere Informationen wenden Sie sich
bitte an:
Brigitte Salm
Telefon +41 52 674-74 56
Ein Blick in die Montagehalle der
SIG Verpackungsmaschinen in
den Anfangsjahren.
packazine | 41
Messen 20062006 Messe Ort Branche
15.05. – 19.05. ACHEMA Frankfurt Pharma
17.05. – 19.05. Interphex Tokio Pharma
20.05. – 23.05. National Pharmaceutical Expo Zhenghhou Pharma
28.05. – 31.05. iran food and drinktec (agrofood) Teheran Allgemein
06.06. – 09.06. Fispal São Paulo Nahrung
19.06. – 23.06. Rosupak Moscow Allgemein
27.06. – 30.06. ExpoPack Mexico Allgemein
11.07. – 13.07. ProPack China Shanghai Allgemein
14.08. – 17.08. Embala Nordeste Recife Nahrung
01.09. – 04.09. India packaging Show New Dehli Allgemein
September I.I.E.C. Iran Teheran Nahrung
05.09. – 08.09. Bio Farmaceutica Mexico Pharma
06.09. – 07.09. Pakex Ireland Dublin Allgemein
12.09. – 14.09. Food Tech São Paulo Nahrung
13.09. – 15.09. Müllereitagung Detmold Nahrung
16.09. – 20.09. Taropak Posen Allgemein
18.09. – 22.09. MSV Brünn Pharma
19.09. – 22.09. Tecno Fidta Buenos Aires Pharma
26.09. – 28.09. FachPack Nürnberg Allgemein
26.09. – 28.09. PPMA Birmingham Allgemein
03.10. – 06.10. Macropack Utrecht Allgemein
09.10. – 13.10. Agroprodmash Moscow Nahrung
20.10. – 22.10. Pharm Expo Mumbai Pharma
24.10. – 27.10. Scanpack Göteborg Allgemein
24.10. – 27.10. ETIF Buenos Aires Pharma
29.10. – 02.11. PackExpo (PMMI) Chicago Allgemein
07.11. – 10.11. Fispal Recife Recife Nahrung
07.11. – 10.11. China Pharm Shanghai Pharma
08.11. – 09.11. CME Shanghai Nahrung
Kundenmagazin des Geschäfts-bereiches Packaging Technology der Robert Bosch GmbH
RedaktionsleitungZentrales MarketingTelefon +41 (52) 674 [email protected]
DesignBOHNER.concept · Agentur für kreative Kommunikation & Design
FotosOtlinghaus Fotodesign, Inge Zinsli Werbefotografie, Bosch Packaging Technology
HerausgeberBereichsvorstand des Geschäfts-bereiches, Stuttgarter Straße 130, D-71332 Waiblingen© Copyright · Geschäftsbereich Packaging Technology der Robert Bosch GmbH
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Änderungen (Irrtum) vorbehalten.
Impressum
packazine
WETTBEWERBBeurteilen Sie unser „packazine“Gewinnen Sie einen iPod odereinen IXO-Akkuschrauber
Firmenstempel oder Adresse
Liebe(r) „packazine“-LeserIn,
bitte faxen Sie uns den ausgefüllten Fragebogen
an +41 (0)52 674 63 50 oder besuchen Sie uns auf
der Internetseite www.bosch.com/pa.
Anregungen · Kritik
TeilnahmebedingungenEine Teilnahme am Wettbewerb ist auch ohne Beantwortung des Fragebogens möglich. Mitarbeiter, und ihre Angehörigen, der Robert Bosch GmbH sind
vom Wettbewerb ausgeschlossen. Die Verlosung erfolgt unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.
Keine Barauszahlung! Kein Umtausch! Wettbewerbsende ist der 30. Juni 2006. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung und viel Glück für die Verlosung wünscht Ihnen
Ihr packazine Redaktionsteam
Kontaktperson
Aufmachung „packazine“Bitte geben Sie uns Noten von 1 (= sehr zufrieden) bis 6 (= unzufrieden)
Begründung/Kommentare
Fotos/Grafiken
Umfang
Themenauswahl
Informationsgehalt
1 2 3 4 5 6
Rubriken „packazine“Bitte bewerten Sie die folgenden Rubriken von 1 (= sehr informativ) bis 6 (= uninteressant)
News
Lebensmittel & Süsswaren
Pharma & Kosmetik
Weitere Märkte
Begründung/Kommentare1 2 3 4 5 6
Zwei Hefte pro Jahr sind...
Anzahl Leser pro Heft in Ihrem Unternehmen:
Lesen Sie bereits einzelne Artikel auf unserer Homepage www.bosch.com/pa?
In welcher Form würden Sie das packazine bevorzugen?
zu wenig gut zu viel
nur Ich 2–3 4–7 > 7
Ja Nein
Print elektronisch
Es werden insgesamt
3 iPod‘s und 10 IXO‘s
verlost.
packazine | 43
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