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Paris Ich werde mit der berühmtesten Sehenswürdigkeit anfangen, jeder kennt den 324 Meter hohen Turm aus Stahl, den Eifelturm, der bei der Größe eines 80- Stöckigen Hochhauses alle Dächer in Paris überragt, früher war er sogar das welthöchste Bauwerk. Als Alexander Gustave Eiffel, der auch 1885 das Stahlskelett der Freiheitsstatue geschaffen hat, den Turm 1889 für die Weltausstellung baute, hielten die Pariser ihn für einen Spinner, sie nannten den Turm sogar abfällig: „Metallspargel“, regten sich aber nicht großartig darüber auf, da er nach der Ausstellung abgerissen werden sollte. Das ist jetzt über 120 Jahre her, heute ist „la tour eiffel“ das Wahrzeichen von Paris und gilt als architektonisches Kunstwerk. Es dauerte nur etwas mehr als zwei Jahre, den Turm fertigzustellen, obwohl dazu 18.000 Teile miteinander verbunden werden mussten. Heute wird der Eiffelturm alle 7 Jahre neu gestrichen, dafür braucht man jedes Mal 60 Tonnen Farbe! Der Weg zur Spitze ist lang, etwa 700 Stufen führen zur 115 Meter hohen zweiten Plattform, von dort aus muss man den Fahrstuhl nehmen. Aber der Weg nach oben lohnt sich, man kann von hier aus die ganze Stadt überblicken,

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Paris

Ich werde mit der berühmtesten Sehenswürdigkeit anfangen, jeder kennt den 324 Meter hohen Turm aus Stahl, den Eifelturm, der bei der Größe eines 80- Stöckigen Hochhauses alle Dächer in Paris überragt, früher war er sogar das welthöchste Bauwerk. Als Alexander Gustave Eiffel, der auch 1885 das Stahlskelett der Freiheitsstatue geschaffen hat, den Turm 1889 für die Weltausstellung baute, hielten die Pariser ihn für einen Spinner, sie nannten den Turm sogar abfällig: „Metallspargel“, regten sich aber nicht großartig darüber auf, da er nach der Ausstellung abgerissen werden sollte. Das ist jetzt über 120 Jahre her, heute ist „la tour eiffel“ das Wahrzeichen von Paris und gilt als architektonisches Kunstwerk. Es dauerte nur etwas mehr als zwei Jahre, den Turm fertigzustellen, obwohl dazu 18.000 Teile miteinander verbunden werden mussten. Heute wird der Eiffelturm alle 7 Jahre neu gestrichen, dafür braucht man jedes Mal 60 Tonnen Farbe! Der Weg zur Spitze ist lang, etwa 700 Stufen führen zur 115 Meter hohen zweiten Plattform, von dort aus muss man den Fahrstuhl nehmen. Aber der Weg nach oben lohnt sich, man kann von hier aus die ganze Stadt überblicken, auch hier befindet sich das Büro des Erbauers, mit Wachsfiguren, die einen Besuch von Thomas Edison schildert. Wer Paris im Winter besucht, hat vielleicht sogar die Möglichkeit zwischen den Stahlpfeilern des Eifelturmes Schlittschuh zu laufen, denn hier wird eine Freilufteisbahn eingerichtet, die für bis zu 80 Personen Platz bietet.

Als nächstes stelle ich euch das Schloss Versailles vor. Was um 1630 als kleiner Jagdpavillion begann, wurde zu einem der prächtigsten Schlösser der Welt, nachdem Ludwig der 14., der „Sonnenkönig“ es im Absolutismus aus- und umbaute. Zwischen 1682 und 1789wurde es sogar zum Symbol der absoluten Monarchie, denn der Ort wurde

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ganz nach dem Willen des Sonnenkönigs erbaut, er spiegelt seine Vorstellung von Macht wider. Das sieht man in jedem Raum des Schlosses sehr deutlich, alle Zimmer haben aufwändige Stuckverzierungen, mi Plattgold vergoldet, prunkvolle Gemälde und Portraits, sowie samtene Wandbehänge. Wenn man in das Schloss eintritt, sieht man rechts zuerst die kleine Privatkapelle des Königs, im oberen Stockwerk kommt man dann zu Räumen, die nach römischen Gottheiten benannt sind, zum Beispiel der Venus-, Mars-, Diana-, oder Apollo-Raum, der früher das Schlafzimmer des Königs war. In diesem hängt heute das berühmte Gemälde von Ludwig dem 14. Als absolutistischer Monarch. Das spätere Zimmer dessen folgt nach dem Spiegelsaal, in dem unter Anderem auch 1871 das Deutsche Reich ausgerufen wurde. Danach geht man durch den Friedenssalon (Salon de la Paix) in „La chambre du Roi“, das Schlafzimmer des Königs, wo auch das alltägliche Moorgenritual stattfand, bei dem er sich vor dem gesamten Hofstaat ankleidete. Darauf folgen die Gemächer der Königin mit dem prächtigen Schlafzimmer (Chambre de la Reine), durch dessen Hintertür Marie Antoinette am 06. Oktober 1789 vor den Rebellen ins Erdgeschoss floh. Um der strengen Hofetikette und den Ritualen zu Hofe zu entfliehen zog sich das Königspaar in den Schlossgarten mit ihren kleinen Privathäusern zurück, die Trianons. Die Königin hielt sich im „Petite Trianon“, dem kleinen Trianon, auf, das sie auch selbst einrichtete. Hier hängt auch das berühmteste Gemälde von Marie Antoinette. Das Trianon des Königs ist etwas größer, deshalb heißt es „Grande Trianon“.

Jetzt zeige ich euch den Louvre. Der Louvre ist das größte Kunstmuseum der Welt, unter Anderem hängt hier auch die „Mona Lisa“ (frz. La Joconde) von Leonardo da Vinci, deren Lächeln überall bekannt ist, da es von allen Seiten den Anschein hat, direkt an den Betrachter gerichtet zu sein. Sie ist sogar so berühmt, dass sie

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regelmäßig Fanpost bekommt. Gegenüber hängt das mit 67 m² größte Gemälde im Louvre, Die „Hochzeit zu Kanaa“ (frz. Les Noces de Cana). Den ganze Louvre zu besichtigen würde Über einen Monat dauern, auf zwei Etagen sowie Erdgeschoss und Zwischengeschoss sind Französische, Deutsche, Germanische, Niederländische, Spanische, Italienische und Englische Gemälde, aber auch zahlreiche Skulpturen (wie z. B. Venus von Milo oder Nike von Samothrake) und Sammlungen (z. B. Griechische Sammlung, Römische Sammlung und Ägyptische Sammlung, in der sich auch eine echter mumifizierter Leichnam aus dem alten Ägypten befindet) und die Apollo-Galerie. Die Apollo-Galerie ist eine der prächtigsten Ausstellungsräume des Louvre, die Bauarbeiten zogen sich über fast zwei Jahrhunderte. Sie ist dem Sonnenkönig, Ludwig dem 14. Gewidmet, daher auch sehr prachtvoll, fast alles ist mit Plattgold verziert. Wenn man die Galerie entlanggeht, sieht man Portraits berühmter Könige, darunter auch Ludwig der 14. selbst. Am Ende der Galerie sind die Kronjuwelen der Französischen Könige und Königinnen.

Die zwei berühmtesten Kirchen in Paris sind „Sacré-Cœur“ und „Notre Dame“. Notre Dame de Paris zu Deutsch: „Unsere Dame (von Paris)“ ist auf dem ältesten Teil von Paris erbaut, der Saineinsel „Île de la Cité“, die auch den Ursprung von Paris bildet, auch der „kilomètre zéro“, der offizielle Mittelpunkt der Stadt befindet sich vor der Kirche. Unter den Römern war sie bekannt als Provinz „Lutetia“. Die Das Portal, auch genannt „Portal des jüngsten Gerichts“ wird durch Figuren von Jesus und den Aposteln geziert, wie die drei runden Buntglasfenster, die schon fast 800 Jahre Feuer, Krieg und Revolution überstanden haben, sehr alt. Die schwerste Glocke von Notre Dame, die Glocke „Emmanuel“ wiegt über 13000kg, das ist so viel wie ein Reisebus oder drei Elefanten, dazu kommt noch das Gewicht des Klöppels, der noch einmal so viel wiegt wie ein

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Kleinwagen. Die Kirche ist auch Spielort des Romans „Der Glöckner von Notre Dame (frz. Notre Dame de Paris)“ von Victor Hugo.

Sacré-Cœur (zu Deutsch: „Das heilige Herz“) wurde 1871 gebaut, die war gerade von den Preußen eingenommen worden, was die Pariser als Strafe Gottes sahen. Um ihre Schandtaten wiedergutzumachen und die Toten zu ehren bauten sie Sacré-Cœur auf dem Montmartre. Die Kirche ist sehr gut erhalten und fast rein weiß, das kommt daher, dass sie aus Kalkstein erbaut wurde, der, wenn es regnet, Kalkspalt freisetzt, was wie ein Bleichmittel wirkt. Vor dem Eingang stehen zwei Bronzestatuen von französischen Heiligen, links Jeanne d ´Arc, die die Franzosen im Krieg zum Sieg führte, rechts Ludwig der 9., der heiliggesprochen wurde, weil er ein gütiger und gerechter Herrscher war.

Eine weitere Sehenswürdigkeit von Paris ist der Triumphbogen. Kaiser Napoleon hatte den Triumphbogen in Auftrag gegeben um seine gewonnenen Schlachten zu feiern. Er ist dem Titusbogen in Rom nachempfunden, aber mit 30m Höhe dreimal so groß. Deshalb dauerte es auch 30 Jahre ihn fertigzustellen, dann war Napoleon leider schon tot, aber Luis-Philippe baute den Bogen zu Ende. In der Mitte des Bogens ist ein unbekannter Soldat begraben, der an alle Kriegsgefallenen erinnern soll. Darauf brennt eine Flamme, genannt „Die ewige Flamme“, die seit 1921 brennt. Der Arc de Triomphé steht auf dem Place Charles de Gaulle, der wiederum in der Mitte des größten Kreisverkehrs der Welt liegt, dem „Grande Achse“, an dem zwölf breite Straßen zusammenlaufen, unter anderem auch die Champs-Elysées, eine berühmte Einkaufsmeile. Von oben betrachtet sieht das aus wie ein riesiger Kreisel.

Außer dem Place Charles de Gaulle gibt es in Frankreich noch einen Platz am anderen Ende der Champs-Elysées. Hier ist der „Place de la Concorde“, der „Platz der Harmonie“. Früher hieß der Platz „Place

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Luis 15“, von dem hier auch ein Reiterstandbild stand. Im Zuge der Französischen Revolution wurde dieses abgerissen und später durch einen ägyptischen Obelisken ersetzt. Auch auf diesem Platz wurden Ludwig der 15. sowie seine Frau Marie Antoinette und ca. 40000 andere Menschen unter der Guillotine geköpft.